Amtsblatt vom 17.07.09 - Meckesheim
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Seite 4 <strong>Amtsblatt</strong> Elsenztal Nummer 29 – 17. Juli 2009<br />
Gemeinsame amtliche Bekanntmachungen<br />
Ämter & Behörden<br />
Pflanzenschutzdienst/Regierungspräsidium<br />
Jakobskreuzkraut - die gelbe Gefahr<br />
Seit einiger Zeit bereitet uns die Ausbreitung des Jakobskreuzkraut<br />
im Regierungsbezirk Karlsruhe große Sorgen. Die Pflanzen<br />
fallen jetzt an Straßenrändern und noch ungemähten Wiesen<br />
durch ihre leuchtend gelben Blüten, rot angefärbten Stängel und<br />
den hohen Wuchs auf.<br />
Es handelt sich dabei um eine alte heimische Pflanze, die allerdings<br />
hoch giftig ist und v.a. bei Pferden zu Vergiftungen führt.<br />
Die Giftstoffe sind in der ganzen Pflanze und zwar sowohl in frischen<br />
Pflanzen als auch in Heu und Silage vorhanden. Junge<br />
Pflanzen enthalten keine Bitterstoffe, so dass sie von Weidetieren<br />
gefressen werden.<br />
Diese Stoffe aus der Gruppe der Alkaloide verursachen Lebervergiftungen,<br />
wobei auch die längere Aufnahme von kleinen<br />
Mengen zu Vergiftungen führt, da die Giftstoffe sich in der Leber<br />
anreichern. Die Symptome können erst nach Wochen oder<br />
Monaten auftreten, führen dann aber fast unweigerlich zum Tod.<br />
Flächen mit Jakobskreuzkraut dürfen daher auf keinen Fall beweidet<br />
werden, Aufwuchs von diesen Flächen darf weder frisch<br />
noch als Heu oder Silage verfüttert werden!<br />
Auch beim Menschen sind schon einzelne Vergiftungsfälle bekannt<br />
geworden. Hier erfolgte die Aufnahme durch Verunreinigungen<br />
im Salat oder durch Gesundheitstees.<br />
Die Verbreitung der Pflanzen erfolgt über Samen, die, wie beim<br />
Löwenzahn, über den Wind verbreitet werden und bis zu<br />
150.000 Stück pro Pflanze betragen können. Die Hauptblütezeit<br />
ist Juli bis August.<br />
Eine weitere Ausbreitung muss unbedingt verhindert werden.<br />
Jeder Tierhalter sollte seine Tiere vor der Gefahr der Vergiftung<br />
schützen. Problematisch sind hier extensiv genutzte Wiesen und<br />
Weiden, insbesondere Pferdeweiden, sowie Flächen ohne Nutzung<br />
wie Stillegungen, Straßenränder und Böschungen, da diese<br />
oftmals erst spät gemäht werden und dadurch zur Verbreitung<br />
beitragen.<br />
Sie können mithelfen, die weitere, unerwünschte Ausbreitung<br />
des Jakobskreuzkrautes einzudämmen.<br />
Flächen mit starkem Auftreten von Jakobskreuzkraut sollten<br />
kurz vor oder während der Blüte gemäht oder gemulcht werden.<br />
Zu diesem Zeitpunkt sind noch keine Samen ausgefallen und<br />
durch den Wind verbreitet, die Mutterpflanze wird jedoch so<br />
stark geschwächt, dass sie meist im Folgejahr nicht mehr austreibt.<br />
Einzelne Pflanzen können durch Ausreißen beseitigt werden,<br />
dabei sollten unbedingt Schutzhandschuhe getragen werden.<br />
Gemähte oder ausgerissene Pflanzen müssen von Weideflächen<br />
unbedingt entfernt werden. Diese können dem Restmüll<br />
beigegeben oder, solange keine Samen vorhanden sind, kompostiert<br />
werden.<br />
Für Frage steht Ihnen der Pflanzenschutzdienst am Regierungspräsidium<br />
Karlsruhe Tel.: 0721/926-5173 sowie das Landwirtschaftsamt<br />
im Landratsamt zur Verfügung.<br />
Weitere Informationen finden Sie m Internet unter<br />
www.jakobskreuzkraut.de<br />
86 Heidelberger Goldene Meister 2009<br />
haben vor 50 Jahren die Meisterprüfung<br />
absolviert<br />
Kammerpräsident Tschischka: „Mit persönlichem Einsatz<br />
Wohlstand für alle geschaffen”<br />
„Verachtet mir die Meister nicht und ehrt mir ihre Kunst”<br />
Im Rahmen einer Feierstunde hat der Präsident der Handwerkskammer<br />
Mannheim Rhein-Neckar-Odenwald, Walter Tschischka,<br />
insgesamt 86 ,Goldene Meister’ aus Heidelberg und Umgebung<br />
zum Jubiläum des 50. Jahrestages ihrer Meisterprüfung<br />
gratuliert. Mit ihrem persönlichen Einsatz hätten sie alle dazu<br />
beigetragen, dass Ludwig Erhardts Wort <strong>vom</strong> ,Wohlstand für alle’<br />
Wirklichkeit werden konnte”, betonte Tschischka. Und wörtlich:<br />
„Sie haben Verantwortung übernommen und dafür Sorge<br />
getragen, dass junge Menschen eine qualifizierte Ausbildung erhielten”.<br />
„Sie sind das beste Beispiel dafür, dass der Titel des Handwerksmeisters<br />
ein Ausweis qualifizierter Kenntnis und Fähigkeit<br />
in einem Beruf ist,” rief Tschischka der Festgemeinde zu<br />
und erinnerte daran, dass seit Änderung der Handwerksordnung<br />
sich in 53 Berufen jeder selbstständig machen könne, ohne auch<br />
nur diesen Beruf erlernt zu haben. Er attestierte diesen Betrieben<br />
wenig Beständigkeit” und forderte eine Überprüfung der Handwerksnovelle<br />
2004.<br />
Tschischka dankte den Goldenen Meistern für ihre „Gewissenhaftigkeit,<br />
Leistungsbereitschaft und auch die Bewahrung traditioneller<br />
Werte”. Und brachte es zugleich auf den Punkt:<br />
„Meister wissen wie’s geht!” Nicht zuletzt habe dies Richard<br />
Wagner in seinen Meistersingern so eindrucksvoll in Worte und<br />
Musik gefasst: „Verachtet mir die Meister nicht und ehrt mir ihre<br />
Kunst”.<br />
Insgesamt 86 Goldene Meister aus Heidelberg und Umgebung<br />
ehrte der Mannheimer Kammerpräsident persönlich durch<br />
Überreichen einer Urkunde. Er wünschte allen eine gute Zukunft<br />
und gratulierte, auch im Namen der mehr als 12.700 Betriebe,<br />
zur goldenen Meisterschaft.<br />
Aus Lobbach, <strong>Meckesheim</strong> und Spechbach sind dies:<br />
Josef Tischler, Werner Krauth und Franz Tomerle<br />
Der GVV Elsenztal schließt sich der Gratulation an und wünscht<br />
für die Zukunft alles Gute.<br />
Termine & Veranstaltungen<br />
Im Jahresprogramm 2009<br />
des Geistlichen Zentrums<br />
Klosterkirche wenden sich<br />
spezielle Angebote an Menschen<br />
in Führungsverantwortung.<br />
Das Programm bietet<br />
eine Vielzahl interessanter<br />
und anregender Seminare und Vorträge. Zu einem dieser<br />
Vorträge kommt Dr. h.c. Eggert Vorscherau am 20. Juli um<br />
19.30 Uhr ins Geistliche Zentrum. Sein Thema lautet:<br />
Mit unternehmerischer Verantwortung aus der Krise – Verantwortliches<br />
Handeln in der Sozialen Marktwirtschaft –<br />
Eggert Voscherau kennt die Metropolregion Rhein-Neckar von<br />
seiner beruflichen Laufbahn her wie kaum ein anderer. Er war<br />
von 1996 bis 2008 Vorstandsmitglied der BASF. Seit April 2009<br />
ist er Vorsitzender des Aufsichtsrats der BASF SE.<br />
Zu diesem sicherlich sehr spannenden Vortrag sind alle Interessierten<br />
herzlich eingeladen. Mit den Seminaren und Themenabenden<br />
im Geistlichen Zentrum in den vergangenen Jahren<br />
wurde deutlich: Die Klosterkirche in Lobenfeld ist ein begnadeter<br />
Ort für geistliche Erfahrungen, die nachhaltig Leben und Arbeit<br />
verändern, im Glauben stärken und Kraftquellen erschließen.<br />
Die Schätze des Klosters mit Friedrich Krämer entdecken<br />
Am Sonntag, 26. Juli findet um 17 Uhr, in der Klosterkirche<br />
eine Führung statt. Seit vielen Jahrzehnten dokumentiert Friedrich<br />
Krämer aus Lobenfeld mit einer eigenen Fotoausstellung<br />
die neuzeitliche Geschichte von Kloster Lobenfeld. Er hat auch<br />
mit dem Förderverein Klosterkirche das Buch „Alte Häuser im<br />
Kloster Lobenfeld“ herausgegeben. Das Kleinod, in dem er<br />
schon als Jugendlicher mit großer Begeisterung Menschen herumführte,<br />
lässt ihn bis heute nicht los, er kennt sie wie seine eigene<br />
Westentasche.<br />
Sommergottesdienst<br />
Nach der Führung findet im Geistlichen Zentrum (Sonntag, 26.<br />
Juli) um 19.00 Uhr ein Sommergottesdienst mit Dekanin Hiltrud<br />
Schneider-Cimbal statt. Bei schönem Wetter wird anschließend<br />
vor der Kirche gegrillt, bei schlechterem Wetter feiern wir<br />
in der Kirche den Abschluss vor den Sommerferien. Herzliche<br />
Einladung an alle, die mit uns feiern möchten.<br />
Zum Seminar Aufatmen – „Ein Tag im Kloster“ am 12. September<br />
von 9.30 bis 18 Uhr mit Pfr. Klaus Zimmermann und<br />
Annegret Max liegen bereits viele Anmeldungen vor. Falls Sie<br />
Interesse haben, bitten wir Sie, sich möglichst noch vor den<br />
Sommerferien anzumelden unter Geistliches Zentrum Kloster-