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auf den Punkt - Ausgabe 01 2011 - Kwt - Viessmann

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Das KWT-Magazin für Mitarbeiter und Kun<strong>den</strong><br />

<strong>auf</strong><br />

<strong>den</strong><br />

1 2<strong>01</strong>1<br />

<strong>auf</strong> <strong>den</strong> punkt 1<br />

punkt<br />

Sascha Heyer – Lei<strong>den</strong>schaft ist der Schlüssel zum Erfolg!<br />

Horizontalson<strong>den</strong> – Die Wärmequelle für <strong>den</strong> ländlichen Raum<br />

Mit gutem Beispiel voran – Die Gemeinde Worb nutzt KWT-Solarstrom<br />

Vitotop – Intelligenter statt härter Arbeiten


2 <strong>auf</strong> <strong>den</strong> punkt<br />

Max Egger<br />

Impressum<br />

Redaktionsteam<br />

Beatrice Balmer<br />

Corinne Gfeller<br />

Erich Hirsig<br />

Benjamin Knöpfel<br />

René Steiner<br />

Oliver Zwahlen<br />

Roger Dell’Ava<br />

Kontakt<br />

KWT Kälte-Wärmetechnik AG<br />

Redaktionsteam<br />

Rütimoosstrasse 5<br />

3076 Worb SBB<br />

Telefon 031 818 16 16<br />

redaktion@kwt.ch<br />

Gestaltung und Druck<br />

AST & FISCHER AG<br />

3084 Wabern<br />

www.ast-fischer.ch<br />

neutral<br />

Drucksache<br />

No. <strong>01</strong>-11-256568 – www.myclimate.org<br />

© myclimate – The Climate Protection Partnership<br />

Editorial<br />

Liebe LeserInnen,<br />

Ich freue mich, Ihnen die neueste <strong>Ausgabe</strong> unseres Magazins überreichen zu<br />

dürfen. Hervorstreichen möchten wir in dieser <strong>Ausgabe</strong> vor allem unsere neuen<br />

Produkte. So haben wir im vergangenen Jahr eine Standardwärmepumpe<br />

ent wickelt und damit die Lücke zwischen <strong>den</strong> Maschinen kleiner Leistung und<br />

unseren Eigenbauten geschlossen. Mit der neuen Vitocal 300-G Pro-Baureihe<br />

steht Ihnen ein überzeugendes Gerät mit folgen<strong>den</strong> Merkmalen zur Verfügung:<br />

• extrem leise<br />

• bis 250 kW Heizleistung als Einzelgerät, bis 1000 kW als Kaskade einsetzbar<br />

• fix-fertige Planungsunterlagen verfügbar inkl. allen Zubehörteilen<br />

• preislich sehr attraktiv<br />

Die Maschine setzt in Bezug <strong>auf</strong> Effizienz und Leistungsvermögen neue Massstäbe.<br />

Um diese Werte dreht sich auch alles bei Sascha Heyer, dem international<br />

erfolgreichen Beachvolleyballer. Als wir uns, bedingt durch sein privates<br />

Bauvorhaben, kennenlernten, waren wir uns schnell einig, dass wir Sascha als<br />

Botschafter für die neue Vitocal 300-G Pro-Baureihe einsetzen möchten.<br />

Wir freuen uns über die Zusammenarbeit mit Ihm und wünschen Ihm und seinem<br />

Partner Sébastien Chevallier <strong>auf</strong> der Tour alles Gute. Und wir sind stolz, als<br />

Partner mit dabei zu sein.<br />

Zurückkommend <strong>auf</strong> die Produkte:<br />

KWT verfügt über das mit Abstand breiteste Produktportfolio im BW- und WW-<br />

Bereich. So können wir Ihnen folgendes Spektrum anbieten: Standardgeräte<br />

der Reihe Vitocal 300-G Pro von 6–250 kW bis max. 60°C, Standardgeräte der<br />

Reihe CMH1 (erweiterte Regulierung) von 27–350 kW bis 55°C, Standardgeräte<br />

der Reihe CMH2 (erweiterte Regulierung) von 18–230 kW bis 70°C, individuell<br />

gefertigte Maschinen von 1–2000 kW<br />

Lassen Sie sich von unseren technischen Beratern über die einzelnen Produkte<br />

informieren und erleben Sie, wie einfach die Planung mit unseren Instrumenten<br />

ist.<br />

Ich wünsche Ihnen, werte Leserinnen und Leser, einen schönen Sommer.<br />

Daniel Trüssel


4<br />

Kun<strong>den</strong>porträt<br />

10<br />

Produkte<br />

12<br />

Lehrlinge<br />

20<br />

Personal<br />

27<br />

Arbeitssicherheit<br />

Inhalt<br />

<strong>auf</strong> <strong>den</strong> punkt 3<br />

Kun<strong>den</strong>porträt<br />

Sascha Heyer 4<br />

Referenz<br />

Inselspital Bern 8<br />

Produkte<br />

Horizontalson<strong>den</strong> 10<br />

Vitocal 300-G Pro 12<br />

KWTherm CMH 14<br />

Lehrlinge<br />

Lehrlingsprojekt Umbau Tennishalle Belp 16<br />

Mit gutem Beispiel voran<br />

Solarstrom 18<br />

Personal<br />

Werksbesichtigung <strong>Viessmann</strong> Allendorf 20<br />

Mitarbeiterporträt Sacha Zurflüh 21<br />

Infrastruktur<br />

Vitotop 22<br />

Arbeitssicherheit<br />

Elektro-Anschlussbewilligung 24<br />

Verschie<strong>den</strong>es<br />

Dienstjubiläen 26<br />

Wichtige Termine 26<br />

Monitor Photovoltaikanlage 27<br />

KWT erhält Worber Wirtschaftspreis 27


4 <strong>auf</strong> <strong>den</strong> punkt<br />

Kun<strong>den</strong>porträt<br />

«Lei<strong>den</strong>schaft ist der<br />

Schlüssel zum Erfolg!»<br />

Spitzenleistungen zu erbringen ist für Sascha Heyer tägliches Brot. Seit 17 Jahren ist der<br />

Zweimeter- Hüne aus Frauenfeld als Profi <strong>auf</strong> der Beachvolleyball World Tour unterwegs. Europa-<br />

meisterschafts-Gold, WM-Silber und unzählige Schweizermeisterehrungen gehören zum Palmares<br />

des 38-jährigen Zürcher ETH-Ingenieurs. Für <strong>den</strong> Bau seines Eigenheims hat Sascha Heyer<br />

die KWT als Partnerin gewählt. Im persönlichen Interview verrät er uns, worin er seinen Schlüssel<br />

zum Erfolg sieht, was lösungsorientiertes Handeln für ihn bedeutet, warum er sich für eine<br />

Sole/Wasser-Wärmepumpen lösung entschie<strong>den</strong> hat und was die nächsten Monate <strong>auf</strong> ihn wartet.<br />

Das Haus der Heyers an<br />

wunderschöner Lage<br />

Redaktion: «Sascha Heyer, als Profi trainierst du<br />

täglich. Du hast eine Familie mit zwei Kindern (Saro, 4<br />

und Nila, 1), betreust als Projektleiter die Sportmannschaft<br />

«Bschüssig Pro Team», machst regelmässig<br />

Mental-Workshops in Unternehmen und kümmerst<br />

dich um das gesamte Sponsoring und die Medienarbeit<br />

deines Teams mit Sébastien Chevallier. Nun<br />

baust du in Frauenfeld auch noch dein Traumhaus.<br />

Woher nimmst du die Energie dazu?»<br />

Sascha Heyer: «Das Elixier ist Lei<strong>den</strong>schaft, die<br />

Passion für deine Aufgabe im Leben. Ohne diese<br />

Lei<strong>den</strong>schaft für <strong>den</strong> Sport und Spitzenleistungen<br />

wären mir die Entbehrungen, welche das Leben<br />

als Sportler mit sich bringt, zu gross. Meine Familie<br />

muss oft <strong>auf</strong> mich und ich <strong>auf</strong> sie verzichten.<br />

Dein Körper wird durch die Strapazen in Training,<br />

Wettkampf und Reise ausgereizt. Und trotzdem ist<br />

der Reiz enorm gross, erfolgreich zu sein, gewinnen<br />

zu wollen und der Beste zu sein. Um diese Passion<br />

leben zu können, brauche ich aber klar definierte<br />

Fenster, um mich <strong>auf</strong> die jeweiligen Anforderungen<br />

einstellen zu können. Da gehören bewusst<br />

auch Fenster für meine Familie dazu, wo ich mich<br />

ihnen uneingeschränkt widme und dabei die nötige<br />

Energie tanke, um in jedem Training und bei jedem<br />

Wettkampf wieder <strong>den</strong> optimalen Leistungszustand<br />

zu erreichen.»<br />

Redaktion: «Sascha, es wird gesagt, du seist ein<br />

Perfektionist. Ständig <strong>auf</strong> der Suche nach der optimalen<br />

Lösung für eine Herausforderung. Ist das dein<br />

Schlüssel zum Erfolg?»<br />

Sascha Heyer: «Neben der Lei<strong>den</strong>schaft für dein<br />

Tun ist lösungsorientiertes Handeln die Basis für<br />

Erfolg in jeder Beziehung. Das ist nicht nur im Lei-


stungssport so. Perfektionismus kann dabei aber<br />

auch hemmend sein. Das wichtigste scheint mir, sich<br />

regelmässig zu hinterfragen, Problembereiche zu eruieren<br />

und Lösungen zu suchen. Immer mit der Bereitschaft,<br />

selber und von anderen zu lernen. Das ist im<br />

Sport nicht anders als in der Geschäftswelt.»<br />

Redaktion: «Du bist nun 17 Jahre als Spieler <strong>auf</strong> der<br />

FIVB World Tour unterwegs. Bist du nicht müde, dich<br />

ständig zu fordern und beweisen zu müssen?»<br />

Sascha Heyer: «Mir ist nicht richtig bewusst, dass<br />

ich schon so lange <strong>auf</strong> der Tour unterwegs bin. Und<br />

das ist ein gutes Zeichen. Mir wird es nicht langweilig<br />

dabei, weil ich eben genau diese Herausforderung<br />

immer wieder neu suche. Aber es ist schon so, dass<br />

die langen Jahre an Körper und Geist zehren. Für mich<br />

stehen nach Peking 2008 mit meinem jungen, neuen<br />

Partner Sébastien Chevallier noch einmal Olympische<br />

Spiele im Fokus. Der Olympiaqualifikationsweg für<br />

London 2<strong>01</strong>2 in <strong>den</strong> kommen<strong>den</strong> Monaten wird noch<br />

einmal hart und steinig. Danach ist definitiv Schluss<br />

mit Leistungssport.»<br />

Redaktion: «Beachvolleyball wird als vergleichsweise<br />

junge Spielsportart weitläufig mit <strong>den</strong> Attributen<br />

jung, athletisch, frisch, sexy oder <strong>den</strong> Begriffen Lifestyle<br />

und Party in Bezug gebracht. Es wird nur selten<br />

von knallhartem Leistungssport gesprochen. Stört<br />

dich das?»<br />

Sascha Heyer: «Im Gegenteil – die meisten Leute<br />

wissen, dass die heutigen Leistungen unter <strong>den</strong><br />

Top 50 der Welt nur durch knallhartes Training erreicht<br />

wer<strong>den</strong>. Alle, welche im Sommer am Strand<br />

schon mal durch Sand gegangen sind, wissen, was<br />

es heisst, sich in diesem Element schnell zu bewegen<br />

und hoch zu springen. Mit einem entsprechen<strong>den</strong><br />

Leistungsausweis und Medaillen an grossen Wettkämpfen<br />

wie EM, WM und OS haben die Schweizer<br />

BeachvolleyballerInnen in <strong>den</strong> letzten 15 Jahren<br />

<strong>auf</strong>gezeigt, dass wir zur Elite des Sports gehören.<br />

Um <strong>den</strong> Sport aber neben Fussball, Formel 1, Tennis,<br />

Ski, Eishockey usw. medial vermarkten zu können,<br />

brauchen wir diesen Ansatz von Sexyness, Party und<br />

Lifestyle. Mit seinem unvergleichlichen Eventcharakter<br />

hat der Beachvolleyballsport damit alles, was es<br />

braucht.»<br />

Redaktion: «Als Beachvolleyball-Team seid ihr ein<br />

Mini-KMU – ist der grosse Aufwand, welchen du als<br />

kleines Unternehmen im Marketing betreibst, eine<br />

Belastung?»<br />

Sascha Heyer: «Die Antwort ist einfach: es geht<br />

in einer Randsportart nicht ohne diese Aktivitäten.<br />

Ohne diese Anstrengungen im Marketingbereich<br />

wäre es nicht möglich, sich als Profi zu etablieren und<br />

als Familienvater davon gut zu leben. Zudem sehe ich<br />

<strong>den</strong> Beachvolleyballsport, unser Team und mich als<br />

Athleten, als spannendes Produkt. Da gibt es ständig<br />

neue Ideen und Projekte, diese Produkte zu vermarkten.<br />

Es stärkt dein Selbstvertrauen, wenn du für dein<br />

sportliches Projekt Partner und Sponsoren findest,<br />

die mit dir <strong>den</strong>selben Weg gehen und es als Wertsteigerung<br />

sehen, dich als Plattform für ihre Werbeaktivitäten<br />

nutzen. Und ein wichtiger Nebeneffekt<br />

kommt dazu: es gibt mir eine gewisse Ablenkung und<br />

macht enorm grossen Spass.»<br />

<strong>auf</strong> <strong>den</strong> punkt 5<br />

Sascha Heyer vertraut in<br />

seinem neuen Haus <strong>auf</strong> eine<br />

Swissline- Wärmepumpe.


6 <strong>auf</strong> <strong>den</strong> punkt<br />

Redaktion: «In Kürze wird dein neues Haus bezugsbereit<br />

sein. Wie fühlst du dich?»<br />

Sascha Heyer: «Ein grosser Traum geht in Erfüllung.<br />

Als Sportler war ich ab dem 18. Lebensjahr ständig<br />

unterwegs. Hier bei einem Indoorvolleyball-Club als<br />

Spieler angestellt, dann mal wieder da. Im Sommer<br />

sowieso ständig in Hotels untergebracht. Erst seit<br />

meiner Heirat mit Nicole ist Ruhe eingekehrt und wir<br />

haben seit sechs Jahren eine schöne Wohnung in<br />

Frauenfeld gemietet. Ein richtiges zu Hause zu haben<br />

ist mir über die Jahre hinweg zu einem prioritären<br />

Anliegen gewor<strong>den</strong>. Und nach über dreijähriger Suche<br />

haben wir nun in Frauenfeld ein wunderschön<br />

gelegenes Bauland gefun<strong>den</strong> und unser Traumhaus<br />

entworfen. Wir freuen uns riesig <strong>auf</strong> die eigenen vier<br />

Wände.»<br />

Redaktion: «Wieso hast du dich mit deiner Familie<br />

für eine Sole/Wasser-Wärmepumpenlösung entschie<strong>den</strong>?»<br />

Sascha Heyer: «Wir leben sehr bewusst und streben<br />

im Alltag wenn immer möglich ökologisch sinnvolle<br />

Lösungen an. Der Minergie-Standard für unseren<br />

Neubau war Pflicht. Dabei stand von Anfang an<br />

auch eine Sole/Wasser-Wärmepumpen-Lösung im<br />

Mittelpunkt. Das ‹Peak-Oil›-Referat des Basler Universitätsprofessors<br />

Daniele Ganser am Jubiläumsanlass<br />

der KWT hat mich dann definitiv in meinem<br />

Entscheid bestärkt, die richtige Heizungslösung und<br />

<strong>den</strong> richtigen Partner gefun<strong>den</strong> zu haben.»<br />

Steckbrief<br />

Name Heyer<br />

Vorname Sascha<br />

Geburtsdatum 21.7.1972<br />

Grösse 203 cm<br />

Gewicht 106 kg<br />

Ausbildung Dipl. Kult. Ing. ETH<br />

Beruf Sportler, Projektleiter Bschüssig Pro Team<br />

Wohnort Frauenfeld TG<br />

Zivilstand verheiratet mit Nicole (Kinder: Saro, 4 / Nila, 1)<br />

Palmares Vizeweltmeister 2005, Europameister 20<strong>01</strong>,<br />

3-facher Vize-Europameister, 6-facher Schweizermeister,<br />

Olympiateilnehmer Beijing 2008<br />

Redaktion: «Wie kam es zur Zusammenarbeit mit<br />

der KWT als Wärmepumpen-Lieferant?»<br />

Sascha Heyer: «Die KWT als Wärmepumpen-Profi<br />

ist mir seit langem ein Begriff. Mein Ex-Coach Patrick<br />

Egger hat sich vor einigen Jahren bei seinem Hausbau<br />

auch für ein KWT-Gerät entschie<strong>den</strong> und die<br />

professionelle und unkomplizierte Zusammenarbeit<br />

sehr betont. In diesem Zusammenhang habe ich auch<br />

Lisa und Daniel Trüssel als ausseror<strong>den</strong>tlich sympathische<br />

und passionierte Exponenten des Unternehmens<br />

kennengelernt. Nach Rücksprache mit unserem<br />

Energieberater von der BKW-FMB Energie AG waren<br />

wir uns dann bezüglich unserem Neubau schnell<br />

einig: es gibt in diesem Produktesegement keinen<br />

besseren Partner als die KWT – der Grundstein war<br />

gelegt!»<br />

Redaktion: «Darüber hinaus nutzt dich die KWT<br />

auch als Produkte-Botschafter für die neue Vitocal<br />

300-G Pro-Baureihe. Was bedeutet das für dich?»<br />

Sascha Heyer: «Es ist mir eine besondere Ehre, für<br />

ein sympathisches Unternehmen wie die KWT als<br />

Botschafter aktiv zu sein. Die neue Vitocal 300-G<br />

Pro-Serie ist ein neues Meisterstück aus dem Hause<br />

KWT. Leistungsstark, l<strong>auf</strong>ruhig, effizient und zuverlässig.<br />

Genau die Werte und Anforderungen, welche<br />

es auch als Leistungssportler zu erfüllen gilt – Tag<br />

für Tag! Ich freue mich sehr <strong>auf</strong> die aktive Zusammenarbeit<br />

und hoffe, einen ganz kleinen Teil zur erfolgreichen<br />

Lancierung der Pro-Serie beitragen zu<br />

können.»<br />

René Steiner


Impressionen vom Hausbau<br />

<strong>auf</strong> <strong>den</strong> punkt 7


8 <strong>auf</strong> <strong>den</strong> punkt<br />

Situationsplan Inselspital<br />

Der Gesamtwärmebedarf für das Inselspital Bern<br />

wird seit über 50 Jahren fast vollständig durch Abwärmenutzung<br />

der Kehrichtsverbrennungsanlage<br />

(KVA) gedeckt. Das Wärme- und Kälteverteilnetz <strong>auf</strong><br />

dem Areal war nach und nach gewachsen, unübersichtlich,<br />

<strong>auf</strong>wendig zu bedienen, verursachte unnötige<br />

Wärmeverluste und hohe Unterhaltskosten. Viele<br />

Wärme- und Kältezentralen haben das Ende des Lebenszyklus<br />

erreicht, Massnahmen wur<strong>den</strong> nötig, um<br />

die zukünftige Betriebssicherheit zu gewährleisten.<br />

Der Planungs- und Realisierungsperimeter umfasste<br />

das ganze Areal des Inselspitals Bern. Als erstes<br />

wurde eine Strategie für die Wärme- und Kälteversorgung<br />

im Areal erstellt und dar<strong>auf</strong> basierend<br />

eine umfassende Erneuerung und Vereinfachung<br />

der gesamten Versorgungs-Strukturen geplant. Mit<br />

Umsetzung der neuen Strategie kann das Inselspital<br />

Bern zukünftig jährlich namhafte Betriebs- und Unterhaltskosten<br />

einsparen. Ausgehend von der Strategie<br />

formulierte das Projektmanagement Technik +<br />

Sicherheit, Leiter Toni Riesen, des Inselspitals Bern<br />

zusammen mit ewb (Energie Wasser Bern) Schnittstellen<br />

und Vorgaben für künftige Bauten. Somit sichert<br />

die Wärme- und Kältestrategie zukünftig alle<br />

anstehen<strong>den</strong> Sanierungs- und Neubauprojekte.<br />

Referenzen<br />

Inselspital Bern<br />

Neue Kälteverbundstrategie in Zusammenarbeit mit KWT<br />

Die Kälte- und Wärmestrategien mit ihren Umsetzungen<br />

garantieren Nachhaltigkeit. Sie sind zeitgemäss,<br />

inovativ und bil<strong>den</strong> ein dynamisches Arbeitsinstrument.<br />

Die Firma KWT leistet ihren Beitrag zur Kälteversorgung<br />

und setzt im Rahmen der Wärme- und Kälteversorgungs-Strategie<br />

des Inselspitals Bern eine<br />

Kältemaschine ein.<br />

Die Kältemaschine stellt gemäss Vorgabe verschie<strong>den</strong>e<br />

Betriebsarten sicher:<br />

• Nur Kühlen ohne Wärmenutzung<br />

• Kühlen mit Wärmeabgabe an <strong>den</strong> Heizkreis<br />

• Kühlen mit Wärmeabgabe an <strong>den</strong> Heizkreis und<br />

<strong>den</strong> Rückkühler<br />

Die Anlage im Inselspital zeigt einmal mehr die<br />

grosse Kompetenz von KWT beim Bau von aussergewöhnlichen<br />

Anlagen und der Realisierung von anspruchsvollen<br />

Konzepten.<br />

Benjamin Knöpfel<br />

Technische Daten<br />

Verdichter 4 x CSW9563-140Y<br />

Anzahl Kältekreise 2<br />

Regelung KWT SPS<br />

Arbeitspunkt VT / KT +1 / 42°C<br />

Kälteleistung 1552 kW<br />

Heizleistung 1769 kW<br />

El. Leistungs<strong>auf</strong>nahme 357 kW<br />

Gewicht ca. 15 Tonnen<br />

Abmessungen (L x B x H) 510 x 290 x 260 cm


Einbringung in die Zentrale mit zwei Kranen<br />

Zur Entlastung des Krans wur<strong>den</strong> die Verdichter<br />

demontiert und separat eingebracht<br />

<strong>auf</strong> <strong>den</strong> punkt 9<br />

Eine imposante Erscheinung mit rund 15 Tonnen Gewicht


10 <strong>auf</strong> <strong>den</strong> punkt<br />

Horizontalson<strong>den</strong><br />

Die Wärmequelle für<br />

<strong>den</strong> ländlichen Raum<br />

KWT bietet <strong>den</strong> Kun<strong>den</strong> schon seit einigen Jahren horizontale Erdson<strong>den</strong> an.<br />

Diese Wärmegewinnung eignet sich bei Objekten mit grossem Umschwung<br />

und bietet eine ähnlich gute Leistung wie die vertikale Erdsonde.<br />

Besonders im ländlichen Raum ist oft <strong>auf</strong>grund topographischer<br />

oder grundwasserrechtlicher Rahmenbedingungen<br />

die Wärmegewinnung mittels Erdson<strong>den</strong><br />

oder Grundwasser nicht möglich. In solchen Fällen<br />

wird meist Luft als Wärmequelle genutzt.<br />

Mit der Horizontalsonde hätte man eine optimale,<br />

bewilligungsfreie und kostengünstige Alternative zur<br />

Verfügung, das System ist aber zu wenig bekannt und<br />

wird darum auch nur relativ selten genutzt.<br />

Dabei drängt sich die Horizontalsonde bei Objekten<br />

mit grossem Umschwung fast <strong>auf</strong> und die Rahmenbedingungen<br />

sind schnell <strong>auf</strong>gezählt: Genügend Platz<br />

und ein befahrbares Terrain.<br />

Die Horizontalsonde ist mit <strong>den</strong> besser bekannten<br />

Horizontalregistern aber nicht vergleichbar, weil die<br />

Register <strong>auf</strong> einer kleineren Fläche verlegt und näher<br />

an der Oberfläche liegen, <strong>den</strong> Bo<strong>den</strong> also stärker<br />

auskühlen und sich negativ <strong>auf</strong> die Bepflanzung<br />

auswirken. Dies spielt bei der Horizontalsonde keine<br />

grosse Rolle.<br />

Als Grundlage zur Dimensionierung der Son<strong>den</strong>anlage<br />

dient wie bei allen Objekten der Heizleistungsbedarf.<br />

Damit kann die korrekte Auslegung der Erdson<strong>den</strong>wärmepumpe<br />

sowie die Länge der Horizontalsonde<br />

zuverlässig ermittelt wer<strong>den</strong>. Die Länge der Horizontalsonde<br />

muss dabei der benötigten Kälteleistung der<br />

Wärmepumpe entsprechen.<br />

Die Sonde wird mittels eines speziell für diese Anwendung<br />

konstruierten Einsetzpflugs <strong>auf</strong> einer Tiefe<br />

von ca. 1.40 Meter eingezogen. Dies ermöglicht <strong>auf</strong><br />

landwirtschaftlichen Nutzflächen die weitere uneingeschränkte<br />

Bewirtschaftung.<br />

Bei optimaler Geologie kann damit eine Soletemperatur<br />

von bis zu 8°C erreicht wer<strong>den</strong>.<br />

Erich Hirsig


Mit dem Pflug wird das<br />

Son<strong>den</strong>rohr eingebracht<br />

<strong>auf</strong> <strong>den</strong> punkt 11<br />

Kostenbeispiel für eine Wärmepumpe mit 16 kW<br />

Horizontalsonde<br />

Sonde einziehen bis Heizungsraum ca. Fr. 16 200.00<br />

Verteilschacht ca. Fr. 2 800.00<br />

Anschliessen der Sonde bis <strong>auf</strong> Wärmepumpe und Füllen mit Wärmeträgermedium ca. Fr. 10 500.00<br />

Total Wärmegewinnung ca. Fr. 29 500.00<br />

Zum Vergleich: Erdson<strong>den</strong>bohrung<br />

(inkl. Arteserversicherung / Installation / Geologische Begleitung / Entsorgung Bohrgut)<br />

ca. Fr. 38 000.00<br />

Preisvorteil der Horizontalsonde ca. Fr. 8 500.00<br />

oder ca. –22 %<br />

Das Trägerfahrzeug wird mit der Seilwinde gezogen Startpunkt


12 <strong>auf</strong> <strong>den</strong> punkt<br />

Vitocal 300-G BW 2150<br />

Vitocal 300-G Pro<br />

Serienfertigung<br />

gestartet<br />

In der letzten <strong>Ausgabe</strong> von KWT-<strong>auf</strong> <strong>den</strong> <strong>Punkt</strong> haben wir bereits über die neue<br />

Wärmepumpen baureihe Vitocal 300-G Pro berichtet. Seither sind alle Typen als<br />

Nullserie gebaut <strong>auf</strong> dem Prüfstand unter verschie<strong>den</strong>sten Betriebsbedingungen<br />

und mit verschie<strong>den</strong>en Komponenten getestet und vermessen wor<strong>den</strong>.<br />

Die Bau reihe ist somit fertig für <strong>den</strong> Markt und kann ab sofort geliefert wer<strong>den</strong>.<br />

Die Entwicklung der ersten serienfähigen Wärmepumpenbaureihe<br />

von KWT ist abgeschlossen und die<br />

Serienfertigung hat begonnen.<br />

Nach Prototypen und Nullserie stehen die ersten<br />

Kun<strong>den</strong>geräte <strong>auf</strong> <strong>den</strong> Montageplätzen und wer<strong>den</strong><br />

für Kun<strong>den</strong> im In- und Ausland gefertigt.<br />

Die Entwicklung der Vitocal 300-G Pro stellte für<br />

KWT eine neue Herausforderung dar, die von der<br />

uns geläufigen Herstellung von Einzelanfertigungen<br />

markant abweicht. So galt es, die Konstruktion der<br />

Maschinen nach Gesichtspunkten von Montage,<br />

Wartung und Schallemission zu optimieren und <strong>auf</strong><br />

dem Prüfstand reproduzierbare Leistungskennlinien<br />

zu erzielen. All diese Anstrengungen führen am<br />

Schluss zu einem ausgereiften Erzeugnis, das ohne<br />

Eventualitäten und Unsicherheiten hergestellt und<br />

verbaut wer<strong>den</strong> kann.<br />

Die Testreihen haben im Prüfbetrieb durchs Band die<br />

kalkulierten Leistungs- und Effizienzwerte bestätigt<br />

und wir können nicht ohne Stolz die Vitocal 300-G<br />

Pro-Baureihe als eine der leistungsfähigsten im<br />

Markt überhaupt bezeichnen.<br />

Die Baureihe fügt sich damit nahtlos in <strong>den</strong> von <strong>Viessmann</strong><br />

Wärmepumpen gewohnten Qualitätslevel ein.<br />

Mit fünf Leistungsgrössen zwischen 90 und 250 kW<br />

ergänzt sie das bekannte Vitocal Programm nach<br />

oben und bieten dank Vitotronic-Regelung das glei-


Sole / Wasser Wärmepumpe Vitocal 300-G BW Pro<br />

BW 190 BW 1120 BW 2150 BW 2180 BW 2250<br />

Nenn-Wärmeleistung 93 kW 123 kW 150 kW 186 kW 246 kW<br />

Kälteleistung 75 kW 95.9 kW 119.8 kW 155 kW 205 kW<br />

El. Leistungsaunahme 19.8 kW 26 kW 31.9 kW 39.6 kW 52 kW<br />

COP 4.7 4.73 4.7 4.7 4.73<br />

Schallleistung 61.5 dB 63 dB 63 dB 64 dB 65 dB<br />

Anzahl Verdichter 1 1 2 2 2<br />

Gewicht 710 kg 820 kg 1180 kg 1240 kg 1360 kg<br />

Abmessungen mm L x B x H 1280 x 880 x 1545 1920 x 880 x 1545 2520 x 880 x 1545<br />

Alle Daten bei Auslegung S0 / W35 nach EN 14511<br />

che Funktionsspektrum der kleineren Baureihen,<br />

inklusive der Möglichkeit von Kaska<strong>den</strong>- und Master<br />

/ Slave-Anwendungen.<br />

Prospekt und technische Unterlagen zur Vitocal<br />

300-G Pro sind <strong>auf</strong> www.kwt.ch verfügbar und die<br />

Geräte können über die üblichen Vertriebskanäle ab<br />

sofort bestellt wer<strong>den</strong>.<br />

<strong>auf</strong> <strong>den</strong> punkt 13<br />

René Steiner Montieren der Komponenten<br />

Montageplätze der Pro-<br />

Baureihe im Werk Worb<br />

Inbetriebsetzung am Prüfstand


14 <strong>auf</strong> <strong>den</strong> punkt<br />

KWTherm CMH<br />

Weiterentwickelte<br />

Plattform<br />

Auf der Basis der Standardbaureihe Vitocal G Pro wurde parallel<br />

die Baureihe KWTherm CMH (für CustomMade Hubkolbenverdichter)<br />

zur Marktreife entwickelt. Das Anlagekonzept vereint Vorteile<br />

der Vitocal Pro-Baureihe mit <strong>den</strong> Möglichkeiten einer Einzelfertigung.<br />

KWT Wärmepumpen wer<strong>den</strong> in <strong>den</strong> meisten Fällen<br />

<strong>auf</strong> Kun<strong>den</strong>wunsch und gemäss <strong>den</strong> individuellen<br />

Spezifikationen des Planers konzipiert und gebaut.<br />

Viele dieser Individuallösungen lassen sich mit einer<br />

standardisierten, seriennahen Wärmepumpe umsetzen<br />

und das mit einem oft entschei<strong>den</strong><strong>den</strong> Kostenvorteil.<br />

Auf Basis der Vitocal 300-G Pro-Baureihe haben wir<br />

darum die CMH weiter standardisiert und in Bezug<br />

<strong>auf</strong> Kosten, Raumbedarf und Schallemissionen massgebend<br />

verbessert.<br />

Die aktuelle CMH-Baureihe ist kompakt, leise, effizient<br />

und bietet mit einer breiten Optionenpallete für<br />

viele Standardanforderungen eine attraktive Lösung.<br />

Basis der CMH ist das neuentwickelte Modulchassis,<br />

das im Fall der CMH über eine variabel einsetzbare<br />

Montageplatte verfügt. Auf dieser lassen sich alle<br />

möglichen Komponenten sauber, stabil und schnell<br />

montieren. Das Chassis ist mit Hubwagen unterfahrbar,<br />

was die Einbringung der Anlage wesentlich<br />

erleichtert.<br />

Regelung der neuesten Generation<br />

Die Regelung erfolgt über eine modular konzipierte<br />

KWT SPS-Steuerung mit Touchscreen, die entsprechend<br />

<strong>den</strong> erhältlichen Optionen konfiguriert wird<br />

und weit reichende Möglichkeiten bezüglich Bedienung,<br />

Kommunikation und Fernzugriff bietet.<br />

Viele Standardoptionen<br />

Basis der Baureihe ist die Ausführung für <strong>den</strong> reinen<br />

Heizbetrieb. Zusätzlich sind für die CMH folgende<br />

Standardoptionen erhältlich:<br />

• Wärmequellen Erdson<strong>den</strong> oder Grundwasser<br />

• Anbindung und Regelung Kaltwassernutzung<br />

• Anbindung und Regelung Restwärmenutzung<br />

• Anbindung und Regelung Rückkühler<br />

• Anbindung und Regelung Natural Cooling<br />

• Anbindung und Regelung Brauchwarmwasserbereitung<br />

• Pufferspeicherbewirtschaftung<br />

• Regelung Entladegruppen 1, 2 und 3<br />

• Visualisierung<br />

• Fernzugriff / Fernwartung<br />

Hoch- und Niedertemperaturausführung<br />

Die Baureihe wird in <strong>den</strong> Ausführungen CMH1 mit<br />

dem Kältemittel R407c und als CMH2 mit R134a angeboten,<br />

das Leistungsspektrum reicht dabei von 27.5<br />

bis 358.4 kW bei der CMH1 und von 18.3 bis 229.2 kW<br />

bei der CMH2 Reihe bei B0 / W35-Auslegung.<br />

Beide Baureihen sind auch als Wasser / Wasser-Ausführung<br />

erhältlich.<br />

Leistungsdaten<br />

Mit der KWT CMH-Baureihe erhält der Kunde die aktuell<br />

attraktivste Wärmepumpenlösung im Markt und<br />

das zu äusserst attraktiven Konditionen.


Inbetriebsetzung am Prüfstand. Gut zugängliche Anschlüsse an der Stirnseite.<br />

Dem Planer erleichtert sie dank Standardunterlagen<br />

und -schemen die Arbeit und ermöglicht bis zu einem<br />

hohen Grad individuelle und trotzdem ausgereifte<br />

Anlagekonzepte.<br />

Lassen Sie sich die Möglichkeiten zeigen und überzeugen<br />

Sie sich davon, wie einfach und komfortabel<br />

die Arbeit mit KWT Standardprodukten sein kann.<br />

Blick von oben <strong>auf</strong> die Komponenten.<br />

<strong>auf</strong> <strong>den</strong> punkt 15


16 <strong>auf</strong> <strong>den</strong> punkt<br />

Blick durch die Küche zu <strong>den</strong> Kühlzellen<br />

Tennishalle Belp<br />

Lehrlingsprojekt<br />

gewerbliche Kälte<br />

Regelmässig erhalten unsere Kältemonteur-Lehrlinge Projekte im Bereich<br />

gewerbliche Kälte zur Aufgabe, die sie dann meist in Eigenregie umsetzen. Nach<br />

Objekten wie dem Hotel Bellevue Palace in Bern oder dem Berghaus Hahnenmoos<br />

galt es diesmal in der Tennishalle in Belp die gewerbliche Kälte zu installieren.


Die Anlage in der Tennishalle besteht aus zwei Kälteaggregaten<br />

in der Haustechnikzentrale und daran<br />

angeschlossenen, dezentralen Kühl- und Tiefkühlräumen<br />

und -möbeln.<br />

Dazu sind ein zentral gekühlter Abfallkorpus, ein Getränkedurchl<strong>auf</strong>kühler<br />

und eine steckerfertige Eismaschine<br />

Teil der Gesamtanlage.<br />

Begonnen haben die Arbeiten bereits in der Rohbauphase,<br />

wo für die Küche und das Buffet die Kälteleitungen<br />

im Bo<strong>den</strong> eingelegt wur<strong>den</strong>.<br />

Nach einem baubedingten Unterbruch konnten die<br />

Kühlzellen errichtet und anschliessend die <strong>auf</strong>gehängten<br />

Verdampfer an die Hauptleitungen zum Maschinenraum<br />

angeschlossen wer<strong>den</strong>.<br />

Die Sammler-Verdichter-Einheiten wur<strong>den</strong> im Maschinenraum<br />

mit selbst konstruierten Konsolen an<br />

die Wand befestigt. Die Abwärmenutzung erfolgt<br />

über Plattenwärmetauscher, die sich direkt neben<br />

<strong>den</strong> Anlagen befin<strong>den</strong>, die Restwärme wird über<br />

luftgekühlte Restwärmekon<strong>den</strong>satoren an die Umgebung<br />

abgegeben. Gesteuert wird die Anlage durch<br />

ein von uns selber erstelltes Elektrotableau und handelsübliche<br />

Kühlstellenregler.<br />

Die Anlage ist seit März 2<strong>01</strong>1 in Betrieb und hat sich<br />

bisher bestens bewährt.<br />

Technische Daten:<br />

Marcel Müller (3. Lehrjahr)<br />

Didier Heinzmann (1. Zusatzlehrjahr)<br />

Pluskühlanlage<br />

Verdichter 2FC-2.2Y<br />

Arbeitspunkt –8 / 45°C<br />

Kälteleistung 3.0 kW<br />

Aufnahmeleistung 1.25 kW<br />

Tiefkühlanlage<br />

Verdichter 2GC-2.2Y<br />

Arbeitspunkt –30 / 45°C<br />

Kälteleistung 1.2 kW<br />

Aufnahmeleistung 1.15 kW<br />

<strong>auf</strong> <strong>den</strong> punkt 17<br />

Restwärmekon<strong>den</strong>satoren an der Aussenfassade<br />

Kälteaggregat in der Haustechnikzentrale


18 <strong>auf</strong> <strong>den</strong> punkt<br />

Der Gemeinderat hat im Rahmen der Gemeindeentwicklung<br />

2009 / 12 eine Serie von Entwicklungszielen<br />

für unsere Gemeinde definiert. Beim Bereich «Energienutzung»<br />

hat er festgehalten, dass die Gemeinde<br />

Worb in Umwelt-, Energie- und Ressourcenbelangen<br />

eine Vorbildfunktion wahrnehmen und eine nachhaltige<br />

Umweltpolitik betreiben soll.<br />

Was heisst das konkret?<br />

Beim Energieverbrauch in der Schweiz fällt bekanntlich<br />

der Bereich Wärme am stärksten ins Gewicht.<br />

Rund die Hälfte des schweizerischen Energieverbrauchs<br />

wird für Raumheizung und Warmwasser<strong>auf</strong>bereitung<br />

benötigt. Dieser hohe Anteil liegt nicht<br />

zuletzt an vorhan<strong>den</strong>en Defiziten bei der Gebäude-<br />

Mit gutem Beispiel voran<br />

Die Gemeinde Worb<br />

nutzt KWT-Solarstrom<br />

Die Gemeinde Worb tut einiges um <strong>den</strong> Energieverbrauch der eigenen Liegenschaften zu senken und<br />

erneuerbare Energien zu fördern. Seit Anfang 2<strong>01</strong>1 bezieht sie Strom aus der KWT-Photovoltaikanlage.<br />

Niklaus Gfeller,<br />

Gemeindepräsi<strong>den</strong>t Worb<br />

dämmung und <strong>den</strong> Heizsystemen. Wenn Worb in<br />

Energiebelangen eine Vorbildfunktion wahrnehmen<br />

will, so hat dies folglich im Bereich Wärme zu erfolgen.<br />

Hier ist ein enormes Potential vorhan<strong>den</strong>.<br />

Bei der Erzeugung von Wärme wird dar<strong>auf</strong> geachtet,<br />

dass erneuerbare Energiequellen genutzt wer<strong>den</strong>.<br />

Auf <strong>den</strong> Turnhallendächern der Schulanlagen<br />

in Rüfenacht und im Worbbo<strong>den</strong> stehen deshalb<br />

Sonnenkollektoren, mit <strong>den</strong>en das täglich benötigte<br />

Warmwasser <strong>auf</strong>geheizt wird. In der Schulanlage Rüfenacht<br />

wird zusätzlich das Lernschwimmbecken mit<br />

Warmwasser versorgt. Mit diesen Anlagen können<br />

wir die Schulkinder ausserdem <strong>auf</strong> die Bedeutung der<br />

Sonnenenergie <strong>auf</strong>merksam machen.<br />

Holz, eine andere Form erneuerbarer Energie, wird<br />

im «Bärenareal» genutzt, dem Dorfkern von Worb.<br />

Dieses Areal, bestehend aus Coop, Gemeindeverwaltung<br />

und mehreren Mehrfamilienhäusern, wird<br />

zentral mit einer Holzschnitzelheizung geheizt.<br />

Die Wohnhäuser in unserer Gemeinde wer<strong>den</strong> zunehmend<br />

mit Umweltwärme geheizt. Umweltwärme ist<br />

die zeitgemäße und kostensparende Alternative zu<br />

fossilen Brennstoffen. Mit Hilfe von Wärmepumpen<br />

kann ein grosser Teil des Wärmebedarfs direkt aus<br />

der Luft, aus dem Grundwasser oder aus dem Erdreich<br />

entnommen wer<strong>den</strong>. Wir sind in Worb in der<br />

glücklichen Lage, dass in <strong>den</strong> meisten Teilen des Gemeindegebietes<br />

Erdwärme mit Hilfe einer Erdsonde<br />

gewonnen und genutzt wer<strong>den</strong> kann. Bei 90 % der<br />

Baugesuche für Neubauten, die in <strong>den</strong> letzten Jahren<br />

eingegangenen sind, basiert die Heizung <strong>auf</strong> ei-


ner Wärmepumpe. Diese Zahl beweist Qualität und<br />

Wirtschaftlichkeit einer Wärmepumpe. Der Einsatz<br />

der Gemeinde zu Gunsten der Nutzung von erneuerbaren<br />

Energieträgern wird schliesslich unterstrichen,<br />

indem die Gemeinde jährlich 37 500 kWh ihres<br />

Stromverbrauchs durch Ökostrom abdeckt. Um ihre<br />

Wertschätzung gegenüber der neugebauten, grossen<br />

Photovoltaikanlage der Firma KWT auszudrücken, hat<br />

sich der Gemeinderat per Anfang 2<strong>01</strong>1 entschie<strong>den</strong>,<br />

<strong>den</strong> Ökostrom in Form von Solarstrom zu beziehen.<br />

<strong>auf</strong> <strong>den</strong> punkt 19<br />

Im 2<strong>01</strong>0 wurde die Gebäudehülle inklusive <strong>den</strong> Fenstern des Kindergartens Manuela am Sonnhal<strong>den</strong>weg saniert. Die Wanddämmung wurde von 8 cm <strong>auf</strong> 20 cm und die<br />

Dachdämmung von 8 cm <strong>auf</strong> 28 cm <strong>auf</strong>gestockt. Durch die Gesamtsanierung konnte der Energieverbrauch der bestehen<strong>den</strong> Ölheizung massiv reduziert wer<strong>den</strong>.<br />

Ich bin stolz dar<strong>auf</strong>, dass die innovative und hochmotivierte<br />

Firma KWT ihren Sitz in Worb hat, und ich<br />

hoffe sehr, dass sich unsere Gemeinde vom zukunftsgerichteten<br />

Engagement dieser Firma anstecken<br />

lässt.<br />

Niklaus Gfeller, Gemeindepräsi<strong>den</strong>t Worb


20 <strong>auf</strong> <strong>den</strong> punkt<br />

Personal<br />

Werksbesichtigung<br />

<strong>Viessmann</strong> Allendorf<br />

Seit drei Jahren gehört KWT zur <strong>Viessmann</strong> Group. Da viele unserer Mitarbeiter<br />

bisher keine Gelegenheit für einen Werksbesuch hatten, nahmen wir<br />

im Mai dieses kleine Jubiläum zum Anlass für einen Ausflug nach Allendorf (Eder).<br />

Das Programm liess schon im Voraus <strong>auf</strong> eine interessante<br />

Reise schliessen. Trotz der relativ langen<br />

An- und Rückfahrt mit dem Reisebus, konnten wir uns<br />

<strong>auf</strong> einen sehr attraktiven Besuch freuen.<br />

In Battenberg angekommen quartierten wir uns im<br />

<strong>Viessmann</strong>-Gästehaus ein und anschliessend wur<strong>den</strong><br />

Apéro und Nachtessen serviert. Nach dem Essen traf<br />

man sich in der Jagdstube zu Bier und Kegeln, was<br />

dann bei <strong>den</strong> einen oder anderen Teilnehmern etwas<br />

länger gedauert hat.<br />

Morgens nach dem Frühstück, wo aber alle vollzählig<br />

anwesend waren, konnten wir uns – nach kurzer<br />

Fahrt ins Werk – bei einem Impulsvortrag zum Thema<br />

Energie davon überzeugen, dass sich <strong>Viessmann</strong><br />

intensiv mit <strong>den</strong> Themen Energieträger- und versor-<br />

gung befasst und dass nachhaltiges Wirtschaften<br />

kein leeres Wort, sondern bereits Alltag ist.<br />

Beim nachfolgen<strong>den</strong> Besuch der Biogasanlage, die<br />

nach dem Prinzip der Trockenfermentation funktioniert,<br />

war sehr eindrücklich zu sehen, wie Gras, Mais<br />

und anderes Grünzeug zu Strom und Wärme wird,<br />

was das Werk beides ganzjährig verwerten kann.<br />

Gleich über die Strasse steht das Warenverteilzentrum,<br />

das uns mit seinen sehr beeindrucken<strong>den</strong> Abmessungen<br />

und dem ausgeklügelten automatischen<br />

Lagersystem zum Staunen gebracht hat.<br />

Natürlich durfte auch der Rundgang durch die Fabrikation<br />

nicht fehlen, wo <strong>den</strong> Besuchern klar gewor<strong>den</strong><br />

ist, mit welcher Präzision die unterschiedlichen<br />

Wärmeerzeuger gefertigt wer<strong>den</strong> und wie ausgefeilt<br />

die einzelnen Fabrikationsschritte sind. Da sind doch<br />

deutliche Unterschiede zur Einzelfertigung bei KWT<br />

zu sehen, aber die Erzeugnisse sind auch nicht ohne<br />

Weiteres vergleichbar.<br />

Nach diesen Eindrücken konnten wir uns in der Akademie<br />

beim Mittagessen für die Rückfahrt stärken<br />

und im Sportshop die überzähligen Euros loswer<strong>den</strong>.<br />

Vor der Rückfahrt wollten wir uns natürlich noch in<br />

der Kältezentrale die KWT-Anlage anschauen, die im<br />

Produktionsprozess das Rückkühlnetz bedient. Danach<br />

gings ohne die befürchteten Freitagstaus zurück<br />

nach Worb, wo wir pünktlich und ohne Zwischenfälle<br />

wieder eintraffen.<br />

Der Besuch war die Reise wert und wird <strong>den</strong> Teilnehmern<br />

sicher in bester Erinnerung bleiben.<br />

René Steiner


Mitarbeiterporträt<br />

Sacha Zurflüh<br />

Wohnort: Oberdiessbach<br />

Tätigkeit: Stv. Leiter Montage, Bauleiter<br />

Mein Name ist Sacha Zurflüh und ich wurde am<br />

21. April 1973 in Langnau i/E geboren.<br />

Seit 2004 lebe ich an der Seite meiner Partnerin Gerlinde.<br />

Beruflich habe ich Heizungsmonteur bei der Firma<br />

Roth Wärmetechnik AG in Langnau gelernt. Nach der<br />

RS nutzte ich die Möglichkeit bei derselben Firma im<br />

zweiten Ausbildungsweg Heizungszeichner zu erlernen.<br />

Berufsbegleitend besuchte ich diverse Weiterbildungen.<br />

Ich arbeitete 14 Jahre für die Firma Roth<br />

Wärmetechnik AG und war sowohl im Büro, als auch<br />

<strong>auf</strong> <strong>den</strong> Baustellen tätig.<br />

Mein letzter Arbeitgeber war die Firma Walker HT in<br />

Grosshöchstetten . Dort war ich sechs Jahre lang für<br />

die Abteilung Heizungstechnik und für die Ausbildung<br />

der Lehrlinge zuständig.<br />

Am 1. April 2<strong>01</strong>0 nahm ich bei der Firma KWT in<br />

Worb eine neue Herausforderung als Bauleiter an.<br />

Die Kältetechnik ist für mich ein vielseitiges und interessantes<br />

Aufgabengebiet.<br />

Hobbies: In meinen Jugendjahren war ich ein begeisterter<br />

Spitzensportler. Ich spielte 15 Jahre in der<br />

1. und 2. Liga bei verschie<strong>den</strong>en Eishockey-Vereinen.<br />

Bis heute bin ich diesem Sport treu geblieben.<br />

<strong>auf</strong> <strong>den</strong> punkt 21<br />

Als Teamplayer gilt: «Fairness, Spaß und Disziplin<br />

müssen sein, um ein gemeinsames Ziel zu erreichen.»<br />

Eine große Lei<strong>den</strong>schaft ist das Reisen und das Tauchen.<br />

Ein alter Polynesier sagte einmal zu mir, «Don`t<br />

dream your life, but live your dreams.» Durch das Reisen<br />

habe ich gelernt mit verschie<strong>den</strong>sten Situationen<br />

und Menschen umzugehen und die Dinge vielseitiger<br />

zu betrachten.<br />

Im Jahre 1996 unternahm ich meine erste große Reise<br />

und besuchte seither mehr als 25 Länder <strong>auf</strong> der<br />

ganzen Welt. Während meinen Reisen erkundete ich<br />

1998 das erste Mal die Unterwasserwelt und 5 Jahre<br />

später absolvierte ich die Ausbildung zum Tauchlehrer.<br />

Heute bin ich ein begeisterter Unterwasser-<br />

Photograph und tauche mit Gerlinde, wenn irgendwie<br />

möglich, ab. Hier in der Schweiz unterrichte ich verschie<strong>den</strong>e<br />

Tauchkurse v. a. für Freunde und Bekannte.<br />

Familie und gemütliches Zusammensein mit Freun<strong>den</strong><br />

sind für mich wichtige Bestandteile meiner Freizeit.


22 <strong>auf</strong> <strong>den</strong> punkt<br />

Vitotop<br />

«Intelligenter statt<br />

härter Arbeiten»<br />

Effizient zu arbeiten ist eine Grundanforderung an je<strong>den</strong> Betrieb. Die stetige Verbesserung<br />

von Vorgängen und Abläufen sowie das stetige Hinterfragen von scheinbar gegebenen<br />

Zustän<strong>den</strong> bringt <strong>den</strong> Betrieb weiter und hilft letztendlich Arbeitsplätze zu sichern. Was<br />

andernorts KVP oder Kaizen genannt wird, heisst in der <strong>Viessmann</strong> Gruppe «Vitotop».<br />

Reduktion von Verlusten als Ziel<br />

Ersetzen von Verlusten durch produktive Arbeit<br />

Mit Vitotop können Fehler vermie<strong>den</strong>, Transportwege<br />

verkürzt, Bestände reduziert und Werkzeugwechsel<br />

schneller durchgeführt wer<strong>den</strong>. Die Vorteile liegen<br />

<strong>auf</strong> der Hand. Vitotop setzt am Ort des Geschehens<br />

an. Durch die ständigen Verbesserungsprozesse wer<strong>den</strong><br />

Kosten eingespart, eine höhere Kun<strong>den</strong>zufrie<strong>den</strong>heit<br />

erreicht und die Motivation der Mitarbeiter<br />

wird gesteigert. Denn diese sind gefragt, wenn es<br />

um konkrete Verbesserungsmassnahmen geht. In<br />

Workshops wer<strong>den</strong> Ist-Aufnahmen durchgeführt und<br />

anschliessend gemeinsam mit <strong>den</strong> Mitarbeitern Optimierungsmassnahmen<br />

erarbeitet.<br />

Der Zweck von Vitotop ist:<br />

• Verbesserung und Sicherung der Qualität<br />

Und dadurch:<br />

• Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit<br />

• Sicherung und Ausbau von Marktanteilen<br />

• Standortsicherung<br />

Einfache Ideen mit grosser Wirkung<br />

Vitotop lebt von unzähligen kleinen, aber stetigen<br />

Schritten und Verbesserungen.<br />

Ein konkretes Beispiel aus der KWT: Bei der Zwischenlagerung<br />

von Gehäusedeckeln während der<br />

Produktion treten immer wieder Beschädigungen <strong>auf</strong>,<br />

die zu Nacharbeit und damit zu Verlusten führen.<br />

Der betroffene Mitarbeiter in der Fabrikation hatte<br />

darum eine Idee, die seinen Arbeitsabl<strong>auf</strong> erleichtert<br />

und Schä<strong>den</strong> verhindert. Durch die Montage eines<br />

«Rechens» können die Gehäusedeckel bei der Demontage<br />

stehend eingelagert wer<strong>den</strong> und sind somit<br />

vor Beschädigungen geschützt.<br />

Diese kleine Massnahme führt zum Schluss dazu,<br />

dass der Produktionsprozess runder läuft und weniger<br />

Aufwand entsteht.


Ausbildung zum Vitotop-Praktiker<br />

Die Einführung und Umsetzung von Vitotop erfordert,<br />

dass Mitarbeiter des Betriebs gezielt ausgebildet und<br />

ihr Auge für die Belange von Vitotop geschult wird.<br />

Ende des letzen Jahres wurde ich zur Vitotop Praktiker<br />

Schulung bei <strong>Viessmann</strong> angemeldet. Für mich<br />

war das Thema völlig neu, doch, wie sich herausstellte,<br />

eine tolle Bereicherung. Ich reiste Mitte Januar<br />

nach Berlin, wo ich drei lehrreiche Tage mit verschie<strong>den</strong>en<br />

Mitarbeitern aus diversen Werken und Bereichen<br />

erleben durfte. Mit theoretischen und praktischen<br />

Arbeiten verging die Zeit während des ersten<br />

Kursteils sehr schnell. Der nächste Lehrgang findet<br />

Mitte Mai in Landsberg (D), bei der <strong>Viessmann</strong>-Gruppenfirma<br />

ESS statt. Im Juli folgt der letzte Teil, mit<br />

Abschluss in Berlin. Mittlerweile bin ich auch nicht<br />

mehr der einzige Mitarbeiter der Firma KWT, der diese<br />

Ausbildung absolviert. Mit Markus Wägli gesellt<br />

sich ein Mitarbeiter der Logistik dazu und zusammen<br />

Vitotop-Idee: Rechen zur Zwischenlagerung von Gehäusedeckeln<br />

wer<strong>den</strong> wir in verschie<strong>den</strong>en Sparten unsere Ideen<br />

und unser Wissen an unsere Arbeitskollegen weitergeben<br />

können.<br />

Die Schulung bringt nicht nur dem Betrieb eine Menge,<br />

auch die persönliche und fachliche Weiterentwicklung<br />

des Mitarbeiters sind wichtige Gründe um<br />

sich für die Schulungen anzumel<strong>den</strong>.<br />

Trotz der vielen positiven Aspekte ist bei <strong>den</strong> Arbeitskollegen<br />

auch Skepsis und Unsicherheit spürbar.<br />

«Welche Auswirkungen hat Vitotop <strong>auf</strong> meine Arbeit?<br />

Werde ich wegrationalisiert?»<br />

Derartige Ängste sind unbegründet. Im Gegenteil, Vitotop<br />

hilft uns konkurrenzfähig zu bleiben und Stellen<br />

zu erhalten. Und dazu bediene ich mich gerne eines<br />

Zitats von Dr. Martin <strong>Viessmann</strong>: «Durch Vitotop verliert<br />

kein Mitarbeiter seinen Arbeitsplatz».<br />

Peter Nydegger<br />

<strong>auf</strong> <strong>den</strong> punkt 23


24 <strong>auf</strong> <strong>den</strong> punkt<br />

Dazu ist eine Anschlussbewilligung nach Art. 15 der<br />

Verordnung über elektrische Niederspannungsinstallationen<br />

NIV (SR 734.27) erforderlich:<br />

«Zur Prüfung zugelassen wird, wer:<br />

a) das eidg. Fähigkeitszeugnis als Kältemonteur,<br />

Sanitärinstallateur, Heizungsinstallateur, Lüftungsanlagenbauer<br />

oder eine gleichwertige Ausbildung<br />

besitzt; und<br />

b) mindestens drei Jahre Berufspraxis im Fachgebiet<br />

nachweisen kann; und<br />

c) eine empfohlene Mindestzahl von 42 Lektionen in<br />

Grundlagen der Elektrotechnik, Vorschriften und<br />

Normen, Installationsmaterial und Betriebsmittel,<br />

Anschliessen von Erzeugnissen, Messtechnik<br />

sowie sicherer Umgang mit Elektrizität bei einem<br />

qualifizierten Ausbildner besucht hat.»<br />

Das Eidgenössische Starkstrominspektorat ESTI entscheidet,<br />

ob die Zulassungsvoraussetzungen erfüllt<br />

sind und führt die Prüfung durch.<br />

Schulung für Kältemonteure mit EFZ<br />

Speziell für Kältemonteure mit eidg. Fähigkeitszeugnis<br />

führt die SVK-Weiterbildung als qualifizierter<br />

Ausbildner eine Schulung von drei Tagen (ein und<br />

zwei Tage) durch.<br />

Schulung für übrige<br />

Mitarbeiter der Kältebranche<br />

Für Mitarbeiter der Kältebranche, welche nicht einen<br />

Abschluss als Kältemonteur besitzen, jedoch eine<br />

langjährige Praxiserfahrung im Kältebereich <strong>auf</strong>weisen<br />

und die Kriterien für die Prüfungszulassung<br />

Arbeitssicherheit<br />

Elektro-Anschluss-<br />

bewilligung<br />

Kältemonteure dürfen grundsätzlich keine Auswechslungen oder Neuanschlüsse von Nieder-<br />

spannungserzeugnissen wie Motoren, Ventilatoren, Ventile usw. in der Hausinstallation ausführen.<br />

Vorher<br />

Nachher – Die Ausbildung zahlt sich aus<br />

erfüllen, wird eine Schulung von vier Tagen (zwei<br />

und zwei Tage) durchgeführt. Bedingung für <strong>den</strong> Prüfungserfolg<br />

ist die persönliche Vorbereitung, sowie<br />

eine engagierte Mitarbeit während der Schulung.<br />

Selbsttest für Kältemonteure<br />

mit eidg. Fähigkeitszeugnis<br />

Ob die Kenntnisse aus der Lehre noch vorhan<strong>den</strong><br />

sind, lässt sich in einem Check selbst feststellen.<br />

Unter www.svk.ch lässt sich unter «Berufsbildung»,


«Elektro-Anschlussbewilligung» ein Testbogen herunterla<strong>den</strong>.<br />

Wer die gestellten Fragen beantworten<br />

kann, darf <strong>den</strong> Kurs von drei Tagen ohne weitere Einschränkungen<br />

besuchen. Den angemeldeten Teilnehmern<br />

wer<strong>den</strong> zur Vorbereitung zusätzliche Aufgaben<br />

mit der Kursbestätigung zugestellt.<br />

Kursziel<br />

Nach Abschluss der Schulung verfügen die Teilnehmer<br />

über das notwendige Wissen, elektrische Niederspannungserzeugnisse<br />

unfallfrei und sachgerecht<br />

anzuschliessen oder zu ersetzen. Weiter verfügen die<br />

Teilnehmen<strong>den</strong> über die erforderlichen Kenntnisse<br />

zum Bestehen der Prüfung des ESTI.<br />

Kursinhalte<br />

• Grundlagen der Elektrotechnik<br />

• Vorschriften und Normen<br />

• Installationsmaterial und Betriebsmittel<br />

• Anschliessen von Erzeugnissen<br />

• Messtechnik<br />

• Sicherer Umgang mit Elektrizität<br />

Mindestanforderungen<br />

Bedingungen für die Zulassung zur Schulung:<br />

• Fähigkeitszeugnis als Kältemonteur für die dreitägige<br />

Schulung (Kurs NIVa oder NIVc)<br />

• Fähigkeitszeugnis als Sanitärinstallateur, Heizungsinstallateur,<br />

Lüftungsanlagenbauer oder<br />

eine gleichwertige Ausbildung für die viertägige<br />

Schulung (Kurs NIVb oder NIVd)<br />

• mindestens drei Jahre Berufspraxis<br />

Kursort Berufsfachschule Emmental,<br />

Zähringerstrasse 13,<br />

3400 Burgdorf<br />

Weitere Informationen zur Schulung fin<strong>den</strong> Sie unter<br />

www.svk-weiterbildung.ch<br />

Prüfungsanmeldung<br />

Die Kursteilnehmer können sich nach der Schulung<br />

beim ESTI zur Prüfung anmel<strong>den</strong>. Dazu sind alle Unterlagen<br />

(Fähigkeitszeugnis, Arbeitsbestätigungen<br />

oder -zeugnisse, Anmeldeformular des ESTI) durch<br />

die Teilnehmer beim Starkstrominspektorat einzureichen.<br />

Nach erfolgreicher Anmeldung wird das ESTI<br />

die Teilnehmer <strong>auf</strong>bieten und die Prüfung durchführen<br />

(Prüfungsort und Datum wer<strong>den</strong> durch das ESTI<br />

bestimmt).<br />

Kontrollen: Betriebe mit Bewilligung sind verpflichtet,<br />

ein Verzeichnis aller ausgeführten Arbeiten nach<br />

Art. 15 und der durchgeführten Prüfungen zu führen.<br />

Sechs Monate nach Erteilung der Bewilligung und<br />

danach alle fünf Jahre muss das Verzeichnis zur Kontrolle<br />

eingereicht wer<strong>den</strong>.<br />

Alle Informationen zur NIV, zur Anschlussbewilligung<br />

und zu <strong>den</strong> Gebühren fin<strong>den</strong> Sie unter www.esti.<br />

admin.ch.<br />

René Steiner<br />

Die Teilnehmer erkennen die fachgerechte Installation von Elektrokomponenten.<br />

Damit sollten derartige Bilder Vergangenheit sein.<br />

<strong>auf</strong> <strong>den</strong> punkt 25


26 <strong>auf</strong> <strong>den</strong> punkt<br />

Dienstjubiläen<br />

Dieses Jahr können einige unserer langjährigen Mitarbeiter ein rundes<br />

Dienstjubiläum feiern. Wir gratulieren diesen Mitarbeitern herzlich und<br />

bedanken uns für <strong>den</strong> unermüdlichen und treuen Einsatz für die KWT.<br />

10 Jahre<br />

20 Jahre<br />

25 Jahre<br />

30 Jahre<br />

Agenda<br />

Jörg Etter <strong>01</strong>.04.20<strong>01</strong><br />

Jörg Mucke <strong>01</strong>.06.20<strong>01</strong><br />

Rolf Waldner 02.06.20<strong>01</strong><br />

Daniel Trüssel <strong>01</strong>.02.1991<br />

Daniel Wegmüller 06.05.1991<br />

Ueli Schafroth <strong>01</strong>.06.1991<br />

Lilo Sahli 10.02.1986<br />

Werner Heiniger <strong>01</strong>.09.1981<br />

Wichtige Termine<br />

Termin Thema Ort<br />

29.1. bis 31.10.2<strong>01</strong>1 Sonderschau Geothermie Tropenhaus Frutigen<br />

24. bis 27.11.2<strong>01</strong>1 Hausbau- und Energiemesse BEA Bern Expo<br />

24. bis 25.11.2<strong>01</strong>1 SUISSE FRIO BEA Bern Expo<br />

23.12.2<strong>01</strong>1 bis 3.1.2<strong>01</strong>2 Reduzierter Betrieb über die Feiertage KWT<br />

17. bis 21.1.2<strong>01</strong>2 Swissbau 2<strong>01</strong>2 Messe Basel<br />

12. bis 16.3.2<strong>01</strong>3 ISH 2<strong>01</strong>3 Messe Frankfurt


Monitor<br />

Aktuelle Jahresenergie 2<strong>01</strong>1: 122 538 kWh<br />

Aktuelle Gesamtenergie seit 15.11.10: 123 580 kWh<br />

Bisher eingespartes CO 2 86 506 kg<br />

<strong>auf</strong> <strong>den</strong> punkt 27<br />

Photovoltaikanlage Worb<br />

Stand 19.5.11<br />

Auszeichnung<br />

KWT erhält Worber<br />

Wirtschaftspreis 2<strong>01</strong>1<br />

Das Konzept, eigenen Solarstrom zu produzieren und zusammen<br />

mit regionalen Partnern zu nutzen zeigt einen ersten Erfolg.<br />

Der Gemeinderat von Worb hat entschie<strong>den</strong>, dass<br />

die Firmen Brauerei Egger AG und KWT Kälte- Wärmetechnik<br />

AG für das Solarbier «Soleil» <strong>den</strong> Worber<br />

Wirtschaftspreis 2<strong>01</strong>1 erhalten. Der Preis wird anlässlich<br />

des Worber Wirtschaftsapéro am 26.5.11<br />

vom Gemeindepräsi<strong>den</strong>t Niklaus Gfeller übergeben.<br />

Für KWT ist der Preis eine grosse Ehre und er bestätigt<br />

uns einmal mehr, dass ökologische Massnahmen<br />

in der Öffentlichkeit wahrgenommen und geschätzt<br />

wer<strong>den</strong>.


28 <strong>auf</strong> <strong>den</strong> punkt<br />

Group<br />

KWT Kälte-Wärmetechnik AG<br />

Rütimoosstrasse 5<br />

3076 Worb SBB<br />

Telefon 031 818 16 16<br />

www.kwt.ch<br />

info@kwt.ch<br />

<strong>auf</strong><br />

<strong>den</strong><br />

punkt

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