und der Fremdling, der in deinen Toren ist. - Deutsche ...
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<strong>ist</strong>. Der <strong>Fremdl<strong>in</strong>g</strong> wird den Witwen <strong>und</strong> Waisen, also den Schwächsten <strong>in</strong><br />
<strong>der</strong> Gesellschaft, gleichgestellt. Es wird ausdrücklich ke<strong>in</strong>e unterste Grenze<br />
zwischen e<strong>in</strong>heimischen Armen <strong>und</strong> armen <strong>Fremdl<strong>in</strong>g</strong>en gezogen. Das Solidaritätsgebot<br />
<strong>ist</strong> <strong>in</strong>klusiv <strong>und</strong> <strong>in</strong>tegrativ.<br />
Entsprechend dem Ge<strong>ist</strong> des biblischen Gebotes müßte es heute heißen: Seid<br />
solidarisch mit dem <strong>Fremdl<strong>in</strong>g</strong>, <strong>der</strong> <strong>in</strong> de<strong>in</strong>er Stadt <strong>ist</strong>. Diese Solidarität<br />
schließt gerade auch die ökonomische Fürsorge mit e<strong>in</strong>.<br />
o Stichwort "Freude"<br />
Noch e<strong>in</strong> Viertes wird von Gott festgesetzt, das für das Zusammenleben von<br />
E<strong>in</strong>heimischen <strong>und</strong> <strong>Fremdl<strong>in</strong>g</strong>en, die <strong>in</strong> de<strong>in</strong>er Stadt s<strong>in</strong>d, von gr<strong>und</strong>legen<strong>der</strong><br />
Bedeutung <strong>ist</strong>: die geme<strong>in</strong>same Freude beim Feiern <strong>der</strong> großen religiösen<br />
Volksfeste.<br />
In Dtn./5.Mose 16 werden die drei wichtigsten religiösen Feste genannt: Das<br />
Passah-Fest, das Wochenfest <strong>und</strong> das Laubhüttenfest. Dazu heißt es ausdrücklich<br />
Dtn./5 Mose 16, 11 u. 14: "Und freue dich an de<strong>in</strong>em Fest vor<br />
dem Herrn, de<strong>in</strong>em Gott, du, de<strong>in</strong> Sohn, de<strong>in</strong>e Töchter, de<strong>in</strong> Knecht, de<strong>in</strong>e<br />
Magd, <strong>der</strong> Levit, die Witwe <strong>und</strong> Waise <strong>und</strong> <strong>der</strong> <strong>Fremdl<strong>in</strong>g</strong>, <strong>der</strong> <strong>in</strong> de<strong>in</strong>en<br />
<strong>Toren</strong> <strong>ist</strong>. " Also lautet das göttliche Gebot auf e<strong>in</strong>en kurzen Nenner gebracht:<br />
Teile de<strong>in</strong>e Festtagsfreude auch mit dem <strong>Fremdl<strong>in</strong>g</strong>. Schließe ihn mit e<strong>in</strong> <strong>und</strong><br />
vergiß ihn nicht, wenn du Ostern, Pfmgsten <strong>und</strong> Weihnachten feierst!<br />
Segen, Toleranz, Solidarität <strong>und</strong> Freude sollen dem <strong>Fremdl<strong>in</strong>g</strong>, <strong>der</strong> <strong>in</strong> de<strong>in</strong>en<br />
<strong>Toren</strong> <strong>ist</strong>, entgegengebracht <strong>und</strong> mit ihm geteilt werden. So <strong>ist</strong> es Israel, dem<br />
Volk Gottes, aufgetragen worden. So hat Israel es auch gehalten. Und wir?<br />
Schauen Sie sich um unter den Flüchtl<strong>in</strong>gen <strong>und</strong> Asylsuchenden! Fragen Sie<br />
e<strong>in</strong>mal die Auslän<strong>der</strong>, die Flüchtl<strong>in</strong>ge <strong>und</strong> Asylsuchenden, wie sie sich bei<br />
uns fiihlen <strong>und</strong> behandelt wissen'<br />
2. Anregungen für e<strong>in</strong>e Gottesdienstvorbereitung<br />
In vier verschiedenen Gruppen sollen über die <strong>in</strong> <strong>der</strong> Bibelarbeit erarbeiteten<br />
Begriffe aus <strong>der</strong> jüdisch-chr<strong>ist</strong>lichen Tradition nachgedacht <strong>und</strong> entsprechende<br />
Konsequenzen festgehalten werden. Die Ergebnisse <strong>der</strong> Gruppenar-<br />
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