vznews, Deutschland, April, Ausgabe 70
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Rente l Geld l Immobilien l Steuern l Nachlass<br />
!<br />
Seite 12<br />
Ihr Geld:<br />
Kostenlose<br />
Vorträge<br />
Die Zeitung des VZ VermögensZentrums<br />
<strong>Ausgabe</strong> Nr. <strong>70</strong> I <strong>April</strong> 2023<br />
WICHTIGE<br />
THEMEN<br />
Rürup-Rente 3<br />
Wie Sie wirklich<br />
davon profitieren.<br />
Interview 4<br />
WHU-Finanzprofessor<br />
Nic Schaub über<br />
Interessenkonflikte in<br />
der Finanzberatung.<br />
Dividenden 5<br />
So erzielen Sie ein regelmäßiges<br />
Zusatzeinkommen.<br />
Kurz nachgefragt 8<br />
VZ-Experten beantworten<br />
Fragen von Lesern.<br />
Immobilien 9<br />
Wegen der hohen Zinsen<br />
fallen die Kaufpreise. Was<br />
Eigentümer tun können.<br />
Nachlassplanung11<br />
Wer bekommt das Erbe<br />
von Kinderlosen?<br />
Vorträge / Webinare 12<br />
Wichtige Informationen zu<br />
Vermögen und Ruhestand.<br />
Arbeiten bis <strong>70</strong>? Lassen Sie sich<br />
Ihren Ruhestand nicht verderben<br />
Länger arbeiten, weniger Rente beziehen: keine schönen Aussichten. Doch Sie<br />
können gegensteuern. Mit den richtigen Maßnahmen bestimmen Sie selbst den<br />
Zeitpunkt, wann Sie frei von finanziellen Sorgen in Rente gehen.<br />
CARINA FREIBOTT<br />
Ruhestandsexpertin<br />
carina.freibott@vzde.com<br />
Tel. 0911 881 88 90<br />
Mit 67 Jahren in Rente – dabei wird es<br />
nicht bleiben. Forderungen, das reguläre<br />
Renteneintrittsalter auf 69, <strong>70</strong> oder sogar<br />
noch darüber hinaus anzuheben, werden<br />
immer lauter und konkreter. Und wer dann<br />
endlich im Ruhestand ist, der wird sich mit<br />
immer weniger Rente zufriedengeben müssen.<br />
Denn das Rentenniveau wird weiter<br />
sinken. Kein Wunder: Zum einen werden<br />
die Menschen immer älter und zum anderen<br />
müssen die Erwerbstätigen immer mehr<br />
Rentner ernähren. Kamen bei der gesetzlichen<br />
Rente Anfang der 1960er-Jahre auf<br />
eine Person im Altersruhestand noch sechs<br />
Beitragszahler, sind es heute nur noch rund<br />
zwei – Tendenz weiter rückläufig.<br />
Ziehen Sie daraus die richtigen Konsequenzen.<br />
Planen Sie Ihren Ruhestand mit<br />
Bedacht und sorgen Sie privat für das Alter<br />
vor. Denn Sie möchten doch sicher selbst<br />
bestimmen, wann Sie in Rente gehen, und<br />
zwar ohne finanziell Abstriche zu machen.<br />
Mehr dazu auf den Seiten 5, 6 und 7<br />
Altersvorsorge<br />
Live-Vorträge<br />
Neuer Ratgeber<br />
Kennen Sie<br />
Vinz schon?<br />
Erweitern Sie Ihr<br />
Finanzwissen<br />
So planen Sie Ihren<br />
Ruhestand<br />
Zum zweiten Mal in Folge<br />
ist das VZ Vermögens<br />
Zentrum vom €uro-Magazin<br />
zum besten deutschen<br />
Vermögensverwalter gekürt<br />
worden. Als Titelverteidiger<br />
überzeugte das VZ wieder<br />
mit der hohen Qualität der<br />
Portfolios und den niedrigen<br />
Kosten (Seite 2).<br />
Vinz – das ist die Renten-<br />
App des VZ. Damit bekommen<br />
Sie schnell einen Überblick,<br />
ob Sie in der Rente<br />
gut versorgt sind. Ihr persönlicher<br />
Renten-Akku zeigt<br />
Ihnen, was Sie noch konkret<br />
tun müssen, um Ihren Lebensstandard<br />
im Ruhestand<br />
zu halten. Nutzen auch<br />
Sie Vinz! Zur kostenfreien<br />
App geht es hier:<br />
www.vinzvorsorge.de<br />
Durch eine Erbschaft oder<br />
eine Abfindung sind Sie<br />
plötzlich zu Geld gekommen<br />
und möchten wissen,<br />
wie Sie es am besten anlegen?<br />
Sie möchten Ihren Ruhestand<br />
oder Ihren Nachlass<br />
planen? Oder Sie möchten<br />
einfach nur Ihr Finanzwissen<br />
erweitern? Dann<br />
besuchen Sie einen kostenlosen<br />
Live-Vortrag des<br />
VZ VermögensZentrums.<br />
Mehr Infos auf Seite 12<br />
Lesen Sie im neuen VZ-<br />
Leitfaden, wie Sie sich auf<br />
Ihren Ruhestand vorbereiten.<br />
Sie erfahren, wie Sie<br />
Ihre Rentenlücke ermitteln<br />
und diese füllen, wie Sie<br />
Ihre Steuern optimieren<br />
und was Sie tun müssen,<br />
wenn Sie früher in Rente<br />
gehen möchten. Bestellen<br />
Sie jetzt den Leitfaden Ruhestand<br />
des VZ Vermögens<br />
Zentrums für 7 Euro:<br />
www.vzde.com/<strong>vznews</strong><br />
Erscheinungsweise: viermal jährlich Bezug: kostenloser Versand per Post Redaktion: VZ VermögensZentrum Bank AG, Maximiliansplatz 12, 80333 München, Tel.: 089 288 11 <strong>70</strong><br />
Chefredakteur (V. i. S. d. P.): Tom Friess Leitender Redakteur: Sebastian Wolff Leserbriefe, Anfragen und Adressberichtigungen: kontakt@vermoegenszentrum.de<br />
Copyright: VZ VermögensZentrum Bank AG, Wiedergabe nur mit schriftlicher Genehmigung der Redaktion
Seite 2 vz news <strong>70</strong>/<strong>April</strong> 2023<br />
Bester Vermögensverwalter:<br />
„Unsere Qualität spricht sich herum“<br />
Das VZ VermögensZentrum ist zum zweiten Mal in Folge zum besten Vermögensverwalter<br />
in <strong>Deutschland</strong> gekürt worden. Es hat sich in einem realen Kundentest des<br />
renommierten €uro-Magazins erneut als bester Anbieter durchgesetzt.<br />
MICHAEL HUBER<br />
Vorstand und<br />
Leiter Asset Management<br />
michael.huber@vzde.com<br />
Tel. 069 50 50 94 80<br />
Herr Huber, zum zweiten<br />
Mal in Folge hat<br />
das €uro-Magazin das<br />
VZ VermögensZentrum<br />
zum besten Vermögensverwalter<br />
in <strong>Deutschland</strong><br />
gekürt. Was bedeutet Ihnen<br />
diese Auszeichnung?<br />
Sie ist eine Bestätigung<br />
dafür, dass man bei uns in<br />
in guten Händen ist, wenn<br />
es um die privaten Finanzen<br />
geht. Die Auszeichnung<br />
trägt dazu bei, dass sich die<br />
Qualität unserer Arbeit<br />
herumspricht. Dadurch bekommen<br />
mehr Anleger die<br />
Chance, von unseren Dienstleistungen<br />
zu profitieren.<br />
Was haben Sie im Test<br />
besser gemacht als die<br />
Mitbewerber?<br />
Unsere Kundendepots<br />
sind sehr ausbalanciert und<br />
schlüssig. Und vor allem:<br />
Sie sind immer auf die speziellen<br />
Bedürfnisse jedes<br />
einzelnen Kunden ausgerichtet.<br />
Auf Wunsch legen<br />
wir das Geld so an, dass<br />
unsere Kunden ab einer<br />
gewissen Größenordnung<br />
allein von den Ausschüttungen<br />
leben können. Zudem<br />
hat die Jury honoriert, dass<br />
wir nicht nur die Depots<br />
unserer Kunden im Blick<br />
haben, sondern ihre gesamte<br />
finanzielle Situation.<br />
Welche Prinzipien verfolgen<br />
Sie bei der Geldanlage?<br />
Unsere Anlagestrategie<br />
ist für die Kundinnen und<br />
Kunden absolut transparent.<br />
Wir setzen sie unabhängig<br />
und kostengünstig<br />
um und stellen sie regelmäßig<br />
auf den Prüfstand.<br />
Wie vermeiden Sie<br />
Inte ressenkonflikte?<br />
Wir vertreiben keine<br />
eigenen Produkte, sondern<br />
suchen im gesamten Anlageuniversum<br />
immer nach<br />
Wertpapieren, die für unsere<br />
Kundinnen und Kunden<br />
am besten geeignet sind.<br />
Was zeichnet das VZ<br />
noch aus?<br />
Neben der reinen Geldanlage<br />
bekommen Anleger<br />
bei uns auch eine fundierte<br />
Finanz-, Altersvorsorge-,<br />
Ruhestands- und Nachlassplanung.<br />
Das machen die<br />
meisten traditionellen Banken<br />
nicht. Auch ist unsere<br />
gesamte Infrastruktur moderner<br />
und schlanker als<br />
bei vielen anderen Häusern.<br />
Das hilft, die Kosten niedrig<br />
zu halten. Diese Einsparungen<br />
geben wir an unsere<br />
Kunden weiter.<br />
Das VZ VermögensZentrum<br />
ist zum zweiten Mal in Folge<br />
der beste Vermögensverwalter<br />
<strong>Deutschland</strong>s.<br />
Wertpapierkosten halbieren: Vergleichen lohnt sich!<br />
Wer in Wertpapiere investiert,<br />
muss auf die Kosten<br />
achten, um seine Renditechancen<br />
nicht zu beeinträchtigen.<br />
Anleger, die<br />
bei einem Depotwert von<br />
150.000 Euro und vier<br />
Transaktionen im Jahr mehr<br />
als 500 Euro bezahlen, sollten<br />
daher die Gebühren unbedingt<br />
vergleichen. Preiswerte<br />
Anbieter berechnen<br />
hierfür bis zu 50 Prozent<br />
weniger. Das macht sich<br />
vor allem beim langfristigen<br />
Vermögensaufbau bezahlt.<br />
4 Tipps: Prüfen Sie diese<br />
Punkte, um festzustellen,<br />
ob Ihr Anbieter fair und<br />
günstig ist:<br />
Was kosten Wertpapiertransaktionen?<br />
Günstige<br />
Anbieter berechnen nur<br />
0,25 Prozent des Ordervolumens<br />
pro Transaktion.<br />
Bei traditionellen Banken<br />
fallen oft 1,0 Prozent an.<br />
Fallen bei Investmentfonds<br />
<strong>Ausgabe</strong>aufschläge<br />
und Rücknahmegebühren<br />
an? Faire Anbieter verzichten<br />
auf solche Gebühren.<br />
Wie hoch sind die Depotgebühren?<br />
Diese sollten<br />
pro Jahr möglichst nicht<br />
höher als 0,1 Prozent des<br />
Depotvolumens sein.<br />
Wie hoch ist die Spanne<br />
zwischen An- und Verkaufskurs<br />
(Spread)? Sehr günstige<br />
Anbieter (z. B. Smartphone-<br />
Broker) bieten den Handel<br />
mit Wertpapieren oft nur<br />
über eine bestimmte Börse<br />
an. Hier entstehen oftmals<br />
sehr hohe Spreads. Das verteuert<br />
die Trans aktionen erheblich.<br />
Sie möchten Ihre Depotkosten<br />
senken?<br />
Das mögliche Sparpotenzial<br />
zeigt ein Vergleich unter<br />
www.vzde.com/kostenvergleich.<br />
Mehr zum Thema<br />
lesen Sie auch im Merkblatt<br />
(siehe unten).<br />
MERKBLATT<br />
Wertpapiere<br />
günstig kaufen<br />
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Merkblatt unter:<br />
www.vzde.com/<strong>vznews</strong>
vz news <strong>70</strong>/<strong>April</strong> 2023 Seite 3<br />
Die Rürup-Rente ist<br />
viel besser als ihr Ruf<br />
Die Rürup-Rente ist genial, um Steuern zu sparen. Doch teure Versicherer<br />
machen sie oft unattraktiv. Entscheiden Sie sich daher für eine günstige Lösung.<br />
MEIN<br />
TIPP<br />
ANDREAS LIMOSER<br />
Finanz- und Ruhestandsexperte<br />
andreas.limoser@vzde.com<br />
Tel. 089 288 11 <strong>70</strong><br />
Mit der Rürup-Rente hat<br />
der Gesetzgeber eine Perle<br />
der staatlich geförderten<br />
Altersvorsorge geschaffen.<br />
Wer zum Beispiel als Angestellter<br />
einfach besser<br />
vorsorgen möchte oder als<br />
Freiberuflerin nicht pflichtversichert<br />
ist, kann damit<br />
ein Vermögen ansparen.<br />
Zusätzlich kann er oder sie<br />
jedes Jahr die eingezahlten<br />
Beiträge bis zu einer bestimmten<br />
Höhe von der<br />
Steuer absetzen. Das kann<br />
Jahr für Jahr eine enorme<br />
Steuerersparnis bringen.<br />
So bleiben Ihnen<br />
73.000 Euro mehr<br />
73.000 Euro mehr Alterskapital<br />
So viel mehr Geld bringt eine günstige Lösung.<br />
Trotzdem hat die Rürup-<br />
Rente (offiziell heißt sie<br />
Basisrente) keinen guten<br />
Ruf. Wie kann das sein?<br />
Das Problem: Die meisten<br />
Angebote kommen von<br />
Versicherern. Und die machen<br />
diese starke Lösung<br />
schwach – weil teuer. Mit<br />
enormen Gebühren schmälern<br />
sie Rendite und Alterskapital.<br />
Dazu ein Beispiel: Aus<br />
einem regelmäßigen Beitrag<br />
von 500 Euro in eine Versicherungslösung<br />
werden<br />
nach 20 Jahren 253.000<br />
Euro. Jedes Jahr fallen dabei<br />
im Schnitt 3,41 Prozent an<br />
Kosten an. Die Folge: Bei<br />
einer angenommenen jährlichen<br />
Wertentwicklung<br />
von 5,6 Prozent fällt die<br />
Rendite nach Kosten am<br />
Ende mit 2,19 Prozent pro<br />
Jahr recht mager aus.<br />
Tipp: Lassen Sie sich<br />
nicht abzocken. Vergleichen<br />
Sie konsequent die Angebote<br />
und wählen Sie eine<br />
günstige Lösung, die Ihnen<br />
eine höhere Rendite bietet.<br />
Entscheiden Sie sich für<br />
eine Umsetzung mit ETFs.<br />
Denn hier fallen deutlich<br />
geringere Gesamtkosten<br />
von im Schnitt 1,15 Prozent<br />
an. Ergebnis: Die Rendite<br />
nach Kosten kann mit 4,45<br />
Prozent pro Jahr mehr als<br />
doppelt so hoch wie bei der<br />
teuren Versicherungslösung<br />
Günstige<br />
Lösung<br />
sein. Beim VZ Vermögens<br />
Zentrum zum Beispiel hätten<br />
Sie nach 20 Jahren ein<br />
Alterskapital von 326.000<br />
Euro angespart – und damit<br />
73.000 Euro mehr als bei<br />
der Versicherung.<br />
Sie möchten besser<br />
vorsorgen? Die Experten<br />
des VZ Vermögens<br />
Zentrums beraten Sie gern.<br />
Vereinbaren Sie ein kostenloses<br />
Erstgespräch im VZ in<br />
Ihrer Nähe (siehe S. 12).<br />
MERKBLATT<br />
Durchschnitt<br />
10 Versicherer 1<br />
Einzahlung pro Jahr 2 10.000 € 10.000 €<br />
Summe Einzahlungen 200.000 € 200.000 €<br />
Jährliche Rendite 3 5,6% 5,6%<br />
Gesamtkosten pro Jahr 4 1,15% 3,41%<br />
Rendite nach Kosten 4,45 % 2,19 %<br />
Summe Alterskapital 326.000 € 253.000 €<br />
Vorteil günstige Lösung 73.000 €<br />
1 Auswertung des VZ VermögensZentrums anhand der Produktinformationsblätter<br />
der Top-10-Versicherer in <strong>Deutschland</strong>.<br />
2 Quellen: Produktinformationsblätter Basisrente (laufender Beitrag,<br />
20 Jahre) der untersuchten Tarife der Versicherer.<br />
3 Annahme bei einer Aktienquote von <strong>70</strong> Prozent.<br />
4 Abschluss- und Vertriebskosten, Verwaltungskosten und Fondsproduktkosten.<br />
Berechnung: VZ VermögensZentrum<br />
Kapitalaufbau mit<br />
Steuervorteilen<br />
Diese Kriterien sind für<br />
Sie wichtig, wenn Sie das<br />
Beste aus der Rürup-Rente<br />
herausholen möchten.<br />
Bestellen Sie das kostenfreie<br />
Merkblatt unter:<br />
www.vzde.com/<strong>vznews</strong><br />
TOM FRIESS<br />
CEO VZ VermögensZentrum<br />
<strong>Deutschland</strong><br />
Negativzinsen auf Sparkonten<br />
gehören der Vergangenheit<br />
an. Viele Banken<br />
bieten inzwischen schon<br />
wieder positive Zinsen für<br />
Spareinlagen, Tages- oder<br />
Festgeld. Eine gute Nachricht?<br />
Grundsätzlich schon.<br />
Aber Achtung: Die Zinsen<br />
sind niedrig. Sie machen die<br />
Inflation nie und nimmer<br />
wett. Das dürfte sich auch<br />
nicht so schnell ändern. Auf<br />
absehbare Zeit werden die<br />
Teuerungsraten höher als<br />
die Sparzinsen bleiben. Die<br />
Folge: Die Inflation macht<br />
Ihre Zinserträge nicht nur<br />
zunichte, sie entwertet Ihr<br />
Vermögen.<br />
Mein Tipp: Parken Sie<br />
nicht mehr Geld als nötig<br />
auf Spar- oder Tagesgeldkonten.<br />
Investieren Sie den<br />
Teil Ihres Vermögens, den<br />
Sie nicht als Notgroschen<br />
benötigen, breit gestreut<br />
am Kapitalmarkt, also in<br />
Aktien und Anleihen.<br />
Zwar sind am Kapitalmarkt<br />
zwischenzeitlich<br />
auch Verluste möglich,<br />
langfristig können Sie aber<br />
mit attraktiven Renditen<br />
rechnen. Haben Sie damit<br />
keine Erfahrung, können<br />
Sie sich an einen unabhängigen<br />
Experten wenden,<br />
der mit Ihnen eine Anlagestrategie<br />
ausarbeitet.
Seite 4 vz news <strong>70</strong>/<strong>April</strong> 2023<br />
MEINUNGEN<br />
„Mit dem<br />
Berater auf<br />
Augenhöhe“<br />
Nic Schaub, Finanzprofessor an der WHU, erklärt im<br />
Interview, wie Anleger sich davor schützen können,<br />
dass ihnen teure und ungeeignete Produkte verkauft<br />
werden und wie sie gute und faire Berater identifizieren.<br />
© WHU<br />
Herr Professor Schaub, in der EU<br />
wird immer wieder über ein Provisionsverbot<br />
für Finanzprodukte<br />
diskutiert. Wäre ein solches Verbot<br />
im Sinne der Anleger?<br />
Auf den ersten Blick ja. Denn<br />
Provisionen führen potenziell zu Interessenkonflikten.<br />
Diese wiederum<br />
haben zur Folge, dass Finanzberater<br />
oft Produkte verkaufen, an denen sie<br />
gut verdienen, die aber für die Kunden<br />
ungeeignet sind. Ein Provisionsverbot<br />
kann aber auch unerwünschte Nebenwirkungen<br />
haben.<br />
„Der Kunde sollte verstehen,<br />
weshalb der Berater<br />
ein Produkt anbietet.“<br />
Welche?<br />
In der Schweiz gibt es bereits ein<br />
teilweises Provisionsverbot. Dieses haben<br />
mein Koautor Simon Straumann<br />
und ich in einer Studie untersucht.<br />
Unsere Untersuchung zeigt, dass die<br />
Banken ihren Kunden deutlich mehr<br />
bankeigene Produkte verkaufen, nachdem<br />
sie angekündigt haben, zumindest<br />
teilweise auf Provisionen zu verzichten.<br />
Für die Kunden wirkt sich das<br />
negativ aus, da sich die um das Risiko<br />
bereinigte Rendite der Kundenportfolios<br />
nach dem Verzicht auf Provisionen<br />
signifikant verschlechtert im Vergleich<br />
zu Kundenportfolios, die vom<br />
Provisionsverbot nicht betroffen sind.<br />
Ein Provisionsverbot in <strong>Deutschland</strong><br />
wäre also nicht zielführend?<br />
Es würde vermutlich nicht ausreichen,<br />
um die Interessenkonflikte in<br />
der Finanzberatung zu beseitigen. Es<br />
braucht immer ein Zusammenspiel<br />
verschiedener Maßnahmen. Nur so<br />
lässt sich vermeiden, dass die Berater<br />
das Problem einfach verlagern.<br />
Was können Anlegerinnen und<br />
Anleger angesichts dieser unbefriedigenden<br />
Situation tun, um sich<br />
vor den Interessenkonflikten in der<br />
Finanzberatung zu schützen?<br />
Man sollte einem Berater grundsätzlich<br />
kritisch und mit einer Portion<br />
Skepsis entgegentreten. Der Kunde<br />
sollte versuchen zu verstehen, weshalb<br />
der Berater ein Produkt anbietet<br />
und ob er tatsächlich im Interesse des<br />
Kunden agiert. Zusätzlich zu empfehlen<br />
ist, dass der Anleger eine Zweitmeinung<br />
einholt. Das kann bei einer<br />
anderen Bank sein oder bei einer unabhängigen<br />
Finanzberatung. Ungeachtet<br />
dessen ist es wichtig, dass man<br />
in Finanzfragen so viel wie möglich<br />
selbst versteht, damit man dem Berater<br />
auf Augenhöhe begegnen kann.<br />
Was halten Sie von Anbietern, die<br />
weder eigene Produkte verkaufen,<br />
noch Provisionen erhalten? Sie nehmen<br />
nur eine jährliche Vergütung<br />
von ihren Kunden, die sich an der<br />
verwalteten Summe orientiert.<br />
Das geht in die richtige Richtung.<br />
Diese Art der Vergütung sollte Interessenkonflikte<br />
reduzieren, was dem<br />
Kunden zugutekommen dürfte. Allerdings<br />
sollte der Kunde hier darauf achten,<br />
dass der Vergütungssatz angemessen<br />
und nicht zu hoch ist.<br />
ZUR PERSON<br />
Nic Schaub (39) ist Professor<br />
für Household Finance an der<br />
renommierten Hochschule WHU<br />
bei Koblenz. Schaub hat an den<br />
Universitäten Basel und St. Gallen<br />
(HSG) Wirtschaft sowie Banking<br />
und Finance studiert und an der<br />
Universität Mannheim in Finance<br />
promoviert. In seiner Forschung<br />
fokussiert er sich auf Themen<br />
wie das Verhalten von Privatanlegern<br />
oder die Rolle von<br />
Finanzberatung.
vz news <strong>70</strong>/<strong>April</strong> 2023 Seite 5<br />
So sorgen Sie im Ruhestand für<br />
ein attraktives Zusatzeinkommen<br />
Dividenden ermöglichen ein verlässliches, zusätzliches Einkommen im Alter.<br />
Die Ausschüttungen fließen auch dann, wenn die Aktienkurse fallen.<br />
NICOLE NEGRU<br />
Finanzexpertin<br />
nicole.negru@vzde.com<br />
Tel. 089 288 11 <strong>70</strong><br />
Älteren Menschen wird<br />
häufig empfohlen, nicht<br />
mehr in Aktien zu investieren.<br />
Doch das wäre ein<br />
großer Fehler. Mit Aktien<br />
können Sie im Alter für<br />
ein verlässliches und regelmäßiges<br />
Zusatzeinkommen<br />
sorgen. Denn viele Unternehmen<br />
beteiligen ihre Aktionäre<br />
mit Dividenden am<br />
Firmengewinn.<br />
Die Ausschüttungen<br />
können Sie als Anleger beispielsweise<br />
nutzen, um im<br />
Ruhestand Ihre Rentenlücke<br />
ein Stück weit zu schließen.<br />
Benötigen Sie die Ausschüttungen<br />
nicht für Ihren<br />
So viele Erträge<br />
brachte der DAX<br />
Beispielrechnung: 300.000 Euro<br />
Anlagesumme, Aktien-ETF<br />
auf den deutschen Aktienindex<br />
(DAX), insgesamt ausgeschüttete<br />
Dividenden (in Euro).<br />
10-Jahres-<br />
Perioden<br />
Dividenden<br />
(kumuliert)<br />
2009–2018 133.924<br />
2010–2019 135.590<br />
2011–2020 136.835<br />
2012–2021 135.849<br />
2013–2022 138.018<br />
Ohne Steuern<br />
Berechnung:<br />
VZ VermögensZentrum<br />
Lebensunterhalt, können<br />
Sie die Dividenden auch reinvestieren<br />
und damit vom<br />
Zinseszinseffekt profitieren.<br />
Das Schöne an Dividenden<br />
ist: Sie fließen in<br />
aller Regel auch, wenn es<br />
an den Aktienmärkten mal<br />
nicht so gut läuft. Denn<br />
viele Unternehmen erwirtschaften<br />
auch in schwierigen<br />
Börsenphasen hohe<br />
Gewinne und lassen ihre<br />
Aktionäre daran teilhaben.<br />
Weltweit können Anleger<br />
allein 2023 mit Ausschüttungen<br />
von insgesamt rund<br />
500 Milliarden Euro rechnen.<br />
Besonders spendabel<br />
zeigen sich traditionell<br />
deutsche Unternehmen.<br />
f Attraktiv: Wer 300.000<br />
Euro in deutsche Aktien<br />
investierte, verdiente in<br />
dem Zehnjahreszeitraum<br />
von Anfang 2009 bis Ende<br />
2018 allein mit Dividenden<br />
knapp 134.000 Euro. In<br />
der Dekade zwischen Anfang<br />
2013 und Ende 2022<br />
waren es mit gut 138.000<br />
Euro nochmals mehr. Hinzu<br />
kamen noch Kursgewinne.<br />
Zwischenzeitlich<br />
gab es zwar – wie an der<br />
Börse üblich – immer wieder<br />
Kursschwankungen.<br />
Doch dank der hohen Dividenden<br />
konnten die Anleger<br />
ganz gelassen auf diese<br />
Schwankungen reagieren.<br />
f Gute Aussichten: Die<br />
Chancen stehen gut, dass<br />
sich Anleger auch in Zukunft<br />
an ansehnlichen Dividenden<br />
erfreuen dürfen.<br />
MERKBLATT<br />
Regelmäßige<br />
Ausschüttungen<br />
Erfahren Sie, wie Sie planbare<br />
Erträge erzielen.<br />
Bestellen Sie das<br />
kostenfreie Merkblatt<br />
„VZ-Vermögensverwaltung<br />
mit Ausschüttungen“ mit<br />
der Bestellkarte oder unter:<br />
www.vzde.com/<strong>vznews</strong><br />
Wer darauf vertraut, dass<br />
die Wirtschaft wächst, kann<br />
auch davon ausgehen, dass<br />
die Unternehmensgewinne<br />
und damit auch die Dividenden<br />
weiter steigen.<br />
Tipp: Es kann immer<br />
passieren, dass Firmen die<br />
Dividende kürzen oder<br />
streichen. Verteilen Sie Ihr<br />
Geld daher auf viele unterschiedliche<br />
Aktien. Am<br />
besten geht das mit kostengünstigen<br />
börsengehandelten<br />
Indexfonds (ETFs).<br />
ETFs bilden Indizes wie<br />
den DAX, den US-amerikanischen<br />
S&P 500 oder den<br />
weltweiten MSCI World ab.<br />
Wählen Sie ausschüttende<br />
ETFs, wenn Sie die Erträge<br />
für Ihren Lebensunterhalt<br />
benötigen.<br />
Sie möchten Ihr Einkommen<br />
mit regelmäßigen<br />
Ausschüttungen<br />
aufbessern? Bestellen Sie das<br />
Merkblatt (oben) oder vereinbaren<br />
Sie ein kostenloses<br />
Erstgespräch in einem VZ<br />
VermögensZentrum in<br />
Ihrer Nähe (siehe S. 12).<br />
Warum ETFs<br />
für Anleger<br />
geeignet sind<br />
Börsengehandelte Indexfonds<br />
(ETFs) sind beliebt.<br />
Doch Banken raten vermögenden<br />
Anlegern oft davon<br />
ab – mit dem Argument,<br />
bei höheren Summen seien<br />
aktive Fonds sinnvoller.<br />
Solche Empfehlungen sind<br />
meist nicht im Interesse der<br />
Kunden. Denn an aktiven<br />
Fonds verdienen Banken<br />
deutlich mehr als an ETFs.<br />
ETFs sind zwar wie aktive<br />
Fonds Verlustrisiken ausgesetzt.<br />
Mit ihnen können<br />
Anleger aber günstig durchschnittliche<br />
Marktrenditen<br />
einkaufen. Studien zufolge<br />
schneiden die meisten aktiven<br />
Fonds schlechter ab.<br />
ETFs haben zudem einen<br />
klaren Kostenvorteil – egal<br />
um welche Anlagesumme<br />
es geht. Im Schnitt liegen<br />
die jährlichen Gebühren<br />
deutlich unter 0,4 Prozent.<br />
Bei aktiven Fonds sind<br />
es oft 1,5 oder 2 Prozent pro<br />
Jahr. Hinzu kommen häufig<br />
<strong>Ausgabe</strong>aufschläge von bis<br />
zu 5 Prozent.<br />
In einem kostenlosen<br />
Erstgespräch stellen<br />
Ihnen die Experten im VZ<br />
VermögensZentrum eine<br />
auf Sie adapierte ETF-Auswahl<br />
vor (Kontakt S.12).<br />
MERKBLATT<br />
Sparen und<br />
Anlegen mit ETFs<br />
Erfahren Sie, was die Vorteile<br />
von ETFs sind und<br />
worauf Sie bei der Auswahl<br />
von ETFs achten sollten.<br />
Bestellen Sie das kostenfreie<br />
Merkblatt unter:<br />
www.vzde.com/<strong>vznews</strong>
Seite 6 vz news <strong>70</strong>/<strong>April</strong> 2023<br />
Entscheiden Sie selbst, wann<br />
Sie aufhören, zu arbeiten<br />
Mit der richtigen Strategie wählen Sie den Zeitpunkt Ihres Renteneintritts selbst.<br />
Auf Ihren gewohnten Lebensstandard müssen Sie dann nicht verzichten.<br />
Entscheidend ist ein vernünftiger Plan, der von realistischen Annahmen ausgeht.<br />
STEFAN PASSLER<br />
Ruhestandsexperte<br />
stefan.passler@vzde.com<br />
Tel. 0911 881 88 90<br />
Gut vorbereitet in den Ruhestand:<br />
Schritt für Schritt zum Ziel<br />
Wie viel habe<br />
ich heute?<br />
Wie baue ich<br />
genügend auf?<br />
Sparphase<br />
Quelle: VZ VermögensZentrum<br />
Wie viel Kapital<br />
brauche ich?<br />
Eintritt in<br />
den Ruhestand<br />
Bei der Rente mit 67 wird<br />
es wohl nicht bleiben. Werden<br />
die Menschen bald bis<br />
<strong>70</strong> arbeiten müssen?<br />
Aufgrund der demografischen<br />
Entwicklung<br />
werden die Stimmen jedenfalls<br />
lauter, die das Renteneintrittsalter<br />
in <strong>Deutschland</strong><br />
weiter erhöhen wollen.<br />
Das käme faktisch einer<br />
weiteren Rentenkürzung<br />
gleich. Denn auch dann<br />
wird es zwar weiter möglich<br />
sein, früher in Rente zu gehen<br />
– allerdings nur zu höheren<br />
Kosten.<br />
Dennoch: Lassen Sie<br />
sich von der Politik nicht<br />
vorschreiben, wann Sie<br />
Ihren verdienten Ruhestand<br />
antreten. Wenn Sie rechtzeitig<br />
und richtig planen,<br />
vergrößern Sie Ihre Chance<br />
deutlich, den Zeitpunkt<br />
selbst bestimmen zu können,<br />
wann Sie aufhören, zu<br />
arbeiten.<br />
Gehen Sie systematisch<br />
vor. Arbeiten Sie einen detaillierten<br />
und realistischen<br />
Ruhestandsplan aus.<br />
In der Grafik (unten)<br />
sieht das ziemlich kompliziert<br />
aus. Im Grunde ist es<br />
aber ganz einfach. Denken<br />
Sie in zwei Phasen: Phase 1<br />
ist der Zeitraum von heute<br />
bis zu Ihrem Rentenbeginn.<br />
Es ist die Sparphase.<br />
Wie viel Geld<br />
brauche ich pro Monat?<br />
Wann kann ich aufhören, zu arbeiten?<br />
Ziel: Vermögen<br />
aufbrauchen?<br />
Ziel:<br />
Geld vererben?<br />
Entnahmephase<br />
In dieser Zeit müssen Sie so<br />
viel Vermögen wie möglich<br />
aufbauen, damit Sie Ihren<br />
Lebensstandard im Alter<br />
halten können. Daraufhin<br />
folgt Phase 2, die Entnahmephase.<br />
Doch beschäftigen<br />
wir uns zunächst mit<br />
der Sparphase.<br />
Definieren Sie<br />
Ihre Wunschrente<br />
Legen Sie zunächst fest,<br />
wann Sie in Rente gehen<br />
möchten und definieren<br />
Sie Ihre Wunschrente. Das<br />
ist der monatliche Betrag,<br />
den Sie im Ruhestand benötigen.<br />
Berücksichtigen<br />
Sie dabei die Inflation. Kalkulieren<br />
Sie mindestens mit<br />
einer jährlichen Preissteigerung<br />
von 2 Prozent. Sonst<br />
geht Ihnen das Geld früher<br />
als erwartet aus. Ermitteln<br />
Sie dann, mit welchen Einkünften<br />
Sie im Alter rechnen<br />
können. Die Differenz<br />
ist Ihre Rentenlücke. Diese<br />
müssen Sie füllen.<br />
Berechen Sie Ihr Vermögen<br />
im Ruhestand<br />
Die Rentenlücke füllen Sie<br />
mit den Erträgen aus Ihrem<br />
Vermögen. Rechnen Sie<br />
aus, wie hoch dieses Vermögen<br />
sein muss, um die<br />
Rentenlücke dauerhaft zu<br />
schließen. Ermitteln Sie<br />
nun, wie hoch Ihr Vermögen<br />
aus heutiger Sicht<br />
voraussichtlich sein wird.<br />
Beziehen Sie dabei Zuflüsse<br />
ein, mit denen Sie noch<br />
MERKBLATT<br />
So budgetieren Sie<br />
Ihren Ruhestand<br />
Erfahren Sie, wie Sie sich<br />
schon heute ein genaues<br />
Bild Ihrer finanziellen Situation<br />
im Ruhestand machen<br />
können.<br />
Bestellen Sie das kostenfreie<br />
Merkblatt unter:<br />
www.vzde.com/<strong>vznews</strong><br />
fest rechnen können. Das<br />
ist zum Beispiel eine Abfindung<br />
oder die Auszahlung<br />
einer Lebensversicherung.<br />
Wie viel Vermögen<br />
müssen Sie noch<br />
aufbauen?<br />
Jetzt wissen Sie also, wie<br />
viel Vermögen Sie im Alter<br />
brauchen werden, um Ihren<br />
Lebensstandard zu halten.<br />
Und Sie wissen auch, mit<br />
welcher Summe Sie aus<br />
heutiger Sicht tatsächlich<br />
rechnen können. Ergibt<br />
sich eine Lücke? Wie groß<br />
ist diese? Damit wissen Sie<br />
auch, wie viel Vermögen Sie<br />
noch aufbauen müssen.<br />
Sparen Sie fehlendes<br />
Vermögen an<br />
Beginnen Sie, das Geld anzusparen.<br />
Je früher Sie damit<br />
anfangen, desto weniger<br />
müssen Sie jeden Monat<br />
auf die Seite legen. Denn je<br />
länger die Spardauer, umso<br />
mehr macht sich der Zinseszinseffekt<br />
bemerkbar.<br />
Auch die Rendite hat einen<br />
Einfluss auf die Spardauer.<br />
Je höher die Rendite ist,<br />
desto weniger müssen Sie<br />
monatlich sparen.<br />
Je länger Sie Zeit haben,<br />
umso höher kann der<br />
Aktienanteil Ihrer Anlagen<br />
sein. Aktien schwanken<br />
zwar stark im Kurs, auf lan
vz news <strong>70</strong>/<strong>April</strong> 2023 Seite 7<br />
So funktioniert die Etappenstrategie<br />
Verbrauch<br />
Wachstum<br />
Vermögen<br />
Jahr 1<br />
Jahr 2Jahr<br />
3<br />
Jahr 9<br />
Jahr 10<br />
Jahr 1<br />
Jahr 2Jahr<br />
3<br />
Jahr 9<br />
Jahr 10<br />
Vermögen<br />
Vermögenszuwachs<br />
Erste Etappe: 10 Jahre<br />
Quelle: VZ VermögensZentrum<br />
ge Sicht sind die Chancen,<br />
damit überdurchschnittliche<br />
Renditen zu erzielen,<br />
aber besonders hoch.<br />
Mit dem Eintritt in den<br />
Ruhestand beginnt die Entnahmephase.<br />
Machen Sie<br />
zu diesem Zeitpunkt einen<br />
Kassensturz: Reicht Ihr Vermögen<br />
aus, um Ihre Rentenlücke<br />
zu füllen? Dann<br />
haben Sie Ihr Ziel erreicht.<br />
Falls es noch nicht reicht,<br />
greifen Sie zu einem Trick:<br />
zur Etappenstrategie.<br />
Zweite Etappe: 10 Jahre<br />
So funktioniert<br />
die Etappenstrategie<br />
Die Etappenstrategie dient<br />
dazu, die bei Eintritt in den<br />
Ruhestand noch bestehende<br />
Rentenlücke zu füllen.<br />
Ein Teil des Einkommensbedarfs<br />
wird nicht aus den<br />
Erträgen Ihres Vermögens<br />
gedeckt, sondern aus dem<br />
Vermögen selbst. Trotzdem<br />
schmilzt Ihr Vermögen<br />
nicht dahin.<br />
Wie das funktioniert?<br />
Jeweils in Zehn-Jahres-<br />
Etappen wird ein Teil des<br />
Vermögens gezielt verbraucht,<br />
während der andere<br />
Teil wachstumsorientiert<br />
angelegt wird. Die Erträge<br />
aus dem Wachstumsteil reichen<br />
idealerweise aus, um<br />
den Verbrauch der nächsten<br />
Etappe zu finanzieren.<br />
• Verbrauchsteil: Das<br />
Einkommen entnehmen<br />
Sie bei der Etappenstrategie<br />
regelmäßig aus dem Verbrauchsteil.<br />
Diesen legen<br />
Sie sicherheitsorientiert an,<br />
um größere Schwankungen<br />
zu minimieren. So erwirtschaften<br />
Sie Ihre persönliche<br />
Zusatzrente.<br />
• Wachstumsteil: Der<br />
Wachstumsteil kann langfristig<br />
angelegt werden und<br />
hat damit eine höhere Renditeerwartung.<br />
Sind beide<br />
Kapitalteile gleich groß,<br />
müsste der Wachstumsteil<br />
jährlich 7,2 Prozent Rendite<br />
bringen, um sich in zehn<br />
Jahren zu verdoppeln und<br />
damit den Verbrauchsteil<br />
vollständig auszugleichen.<br />
Beträgt der Verbrauchsteil<br />
ein Drittel des Gesamtkapitals,<br />
reichen gut 4 Prozent<br />
Rendite im Wachstumsteil,<br />
um den Verzehr zu kompensieren.<br />
Die Inflation ist<br />
in dieser Berechnung noch<br />
nicht berücksichtigt.<br />
Bei der Etappenstrategie<br />
kann Ihr Vermögen vollständig<br />
erhalten bleiben,<br />
obwohl Sie jeden Monat<br />
einen Teil davon verbrauchen.<br />
Sie ist überdies sehr<br />
flexibel: Entnahmen sind<br />
jederzeit möglich und können<br />
variieren. Das hat aber<br />
seine Grenzen: Häufige größere<br />
Entnahmen machen<br />
den Vermögenserhalt unmöglich.<br />
Sie möchten alles<br />
richtig machen bei<br />
der Planung Ihres Ruhestands?<br />
Dann vereinbaren<br />
Sie ein kostenloses und unverbindliches<br />
Erstgespräch<br />
in einem VZ Vermögens<br />
Zentrum in Ihrer Nähe<br />
(Kontakt Seite 12).<br />
Mehr Wohlstand im Alter –<br />
bestellen Sie jetzt den neuen Ratgeber<br />
NEUERSCHEINUNG:<br />
VZ LEITFADEN<br />
Im neuen Leitfaden des VZ<br />
VermögensZentrums erfahren<br />
Sie, wie Sie sich optimal<br />
auf Ihren Ruhestand<br />
vorbereiten und wie Sie die<br />
richtigen Weichen stellen,<br />
damit Sie auch im Alter ein<br />
finanziell sorgenfreies Leben<br />
führen können.<br />
Leicht verständlich und<br />
für jeden nachvollziehbar<br />
wird in diesem Leitfaden<br />
beschrieben, welche Schritte<br />
Sie idealerweise zu welchem<br />
Zeitpunkt bei der Planung<br />
Ihres Ruhestands einleiten<br />
sollten.<br />
Sie erfahren, welche Unterlagen<br />
Sie benötigen und wie<br />
Sie vorgehen müssen, um<br />
die wichtigsten finanziellen<br />
Eckdaten zu ermitteln, die<br />
Sie im Ruhestand erwarten:<br />
Ihre voraussichtlichen Einnahmen<br />
und <strong>Ausgabe</strong>n sowie<br />
das Kapital, das Ihnen<br />
zu Beginn des Ruhestands<br />
zur Verfügung steht.<br />
Anhand dieser Eckdaten<br />
lernen Sie im Anschluss,<br />
wie Sie Ihre Rentenlücke im<br />
Ruhestand ermitteln und<br />
wie Sie diese füllen. Denn<br />
nur wenn Ihnen das gelingt,<br />
werden Sie Ihren dritten<br />
Lebensabschnitt in Wohlstand<br />
verbringen und ohne<br />
finanzielle Sorgen genießen<br />
können.<br />
Darüber hinaus werden<br />
Sie nach der Lektüre wissen,<br />
wie Sie Ihre Steuern optimieren<br />
können und was Sie<br />
tun müssen, wenn Sie früher<br />
in Rente gehen möchten<br />
als gesetzlich vorgesehen.<br />
Am Ende erhalten Sie<br />
konkrete Tipps und Empfehlungen,<br />
die Ihnen die Umsetzung<br />
Ihrer Ruhestandsplanung<br />
erleichtern.<br />
64 Seiten, 7,00 Euro<br />
NEU<br />
Gut vorbereitet<br />
in den Ruhestand<br />
Bestellen Sie den Leitfaden<br />
mit der Bestellkarte, online<br />
über www.vzde.com/<br />
<strong>vznews</strong> oder telefonisch<br />
unter 089 288 11 <strong>70</strong>.
Seite 8 vz news <strong>70</strong>/<strong>April</strong> 2023<br />
Kurz nachgefragt<br />
Im Gespräch mit einem Experten des VZ<br />
Geldanlage, Nachlass, Ruhestand: Jedes Jahr führen die Berater des<br />
VZ VermögensZentrums Tausende Beratungsgespräche mit Kunden.<br />
Hier beantwortet ein Experte aktuelle Fragen von Leserinnen und Lesern.<br />
TIM HILDENBRAND<br />
Finanz- und Anlageexperte<br />
tim.hildenbrand@vzde.com<br />
Soll ich mit meinem Einstieg am Aktienmarkt<br />
auf günstigere Kurse warten?<br />
An der Börse lohnt es sich nicht, auf<br />
einen vermeintlich günstigen Einstiegszeitpunkt<br />
zu warten. Geldanlagen<br />
setzen eine langfristige Perspektive<br />
voraus. Deshalb ist der beste Zeitpunkt<br />
einzusteigen immer genau jetzt.<br />
Der Versuch, den Markt durch ein gutes<br />
Timing zu schlagen, geht meistens<br />
schief. Und wer den Einstieg immer<br />
wieder hinauszögert, weil er auf günstigere<br />
Kurse hofft, der setzt möglicherweise<br />
seine Altersvorsorge aufs Spiel.<br />
Denn auf dem Konto verliert Ihr Geld<br />
auf Dauer nur an Wert.<br />
Zwar gibt es an den Aktienmärkten<br />
auch Rückschläge, doch langfristig<br />
tendieren die Kurse nach oben. Ein<br />
Beispiel: Wer in einen ETF mit deutschen<br />
Aktien investierte und zehn Jahre<br />
lang hielt, hat in den vergangenen<br />
Solange Sie die Pflichtteilsansprüche<br />
berücksichtigen, dürfen Sie Ihr Testament<br />
frei gestalten. Daher können Sie<br />
Zuwendungen an Enkelkinder auch<br />
an Bedingungen knüpfen. Es ist allerdings<br />
wichtig, zwischen Bedingungen<br />
und Auflagen zu unterscheiden.<br />
Eine Bedingung könnte sein, dasss<br />
Ihre Enkelin 30.000 Euro bekommt,<br />
falls sie eine eigene Firma hat. Ist diese<br />
Bedingung nicht erfüllt, bekommt sie<br />
das Geld nicht. Eine Auflage könnte<br />
beispielsweise sein, dass Ihre Enkelin<br />
30.000 Euro bekommt, dieses Geld<br />
aber nur einsetzen darf, um davon<br />
eine Ausbildung zu finanzieren.<br />
30 Jahren kein einziges Mal Geld verloren<br />
– egal wann er eingestiegen ist.<br />
Tipp: Investieren Sie nur Geld an<br />
der Börse, das Sie längere Zeit nicht<br />
brauchen. Behalten Sie eine eiserne<br />
Reserve von drei bis sechs Monatsgehältern<br />
auf dem Konto. Leiten Sie Ihre<br />
Anlagestrategie sorgfältig her, damit<br />
sie zu Ihrer Risikotragfähigkeit und<br />
Risikobereitschaft passt. Halten Sie<br />
an dieser Strategie fest, auch wenn die<br />
Kurse zwischenzeitlich fallen sollten.<br />
MERKBLATT<br />
So finden Sie die richtige<br />
Anlagestrategie<br />
Bestellen Sie das kostenlose Merkblatt<br />
mit der Bestellkarte oder online unter:<br />
www.vzde.com/<strong>vznews</strong><br />
Kann ich Zuwendungen an Enkel in meinem<br />
Testament an Bedingungen knüpfen?<br />
MERKBLATT<br />
Größere Schenkungen<br />
an Kinder und Enkel<br />
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mit der Bestellkarte oder online unter:<br />
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Tipp: Unmögliche oder gesetzeswidrige<br />
Bedingungen und Auflagen<br />
sind ungültig. Gesetzliche Pflichtteile<br />
dürfen Sie weder an Bedingungen<br />
noch an Auflagen knüpfen. Sprechen<br />
Sie deshalb mit einem unabhängigen<br />
Experten, falls Sie unsicher sind und<br />
Fehler vermeiden wollen.<br />
Ich möchte mein Haus<br />
gegen eine Wohnung<br />
tauschen. Geht das?<br />
Im Prinzip ist das eine gute Idee.<br />
Wenn die Kinder ausgezogen sind, ist<br />
das Haus oft zu groß und eine Wohnung<br />
kann im Alter bequemer sein.<br />
Wer allerdings sein Haus verkauft,<br />
um von dem Erlös eine Wohnung<br />
zu kaufen, muss einiges beachten. So<br />
ist die Übertragung der Hypothek<br />
auf das neue Objekt problematisch,<br />
wenn Verkauf und Kauf zeitlich auseinanderliegen.<br />
Wenn man die Hypothek<br />
vorzeitig kündigt, können hohe<br />
Kosten anfallen. Oftmals verlangen<br />
Banken dann eine Vorfälligkeitsentschädigung.<br />
Kauft man die Wohnung<br />
zusätzlich zum Haus, muss eine Zeit<br />
lang beides finanziert werden. Das<br />
muss man sich leisten können – zumal<br />
Banken vom Kreditnehmer in der<br />
Regel erwarten, dass er mindestens<br />
20 Prozent Eigenkapital beisteuert.<br />
Tipp: Klären Sie alle Aspekte<br />
rechtzeitig ab, damit es für Sie nicht<br />
zu einer finanziellen Doppelbelastung<br />
bei der Finanzierung kommt. Nicht<br />
alle Banken haben das Know-how für<br />
komplexe Übergangsfinanzierungen.<br />
Wenn Sie Zweifel haben, fragen Sie<br />
einen unabhängigen Experten. Einen<br />
Überblick verschafft Ihnen das kostenlose<br />
Merkblatt „Immobilien im Alter“<br />
(siehe unten).<br />
MERKBLATT<br />
Immobilien im Alter:<br />
Das müssen Sie wissen<br />
Bestellen Sie das kostenlose Merkblatt<br />
mit der Bestellkarte oder online unter:<br />
www.vzde.com/<strong>vznews</strong>
vz news <strong>70</strong>/<strong>April</strong> 2023 Seite 9<br />
Hohe Zinsen: Warum<br />
Immobilien an Wert verlieren<br />
Die hohen Zinsen verteuern die Finanzierungskosten enorm. Das belastet die<br />
Nachfrage. Die Preise kommen zurück. So gehen Sie als Eigentümer damit um.<br />
FABIAN FREY<br />
Immobilien-Experte<br />
fabian.frey@vzde.com<br />
Tel. 089 288 11 <strong>70</strong><br />
Lange kannten die Preise<br />
für Wohneigentum nur<br />
eine Richtung: nach oben.<br />
Jetzt aber ist es in den Notariaten<br />
ruhig geworden. In<br />
<strong>Deutschland</strong> beginnen die<br />
Immobilienpreise zu fallen –<br />
selbst in guten Lagen.<br />
Die jüngste Entwicklung<br />
könnte erst der Anfang<br />
eines Trends sein. Laut<br />
Bundesbank sind Wohnimmobilien<br />
in <strong>Deutschland</strong><br />
trotz erster Preisrückgänge<br />
noch immer um 25 bis<br />
40 Prozent überteuert.<br />
f Hohe Zinsen: Ein<br />
Grund für das Ende des<br />
Immobilienbooms sind die<br />
stark gestiegenen Zinsen.<br />
Sie verteuern die Finanzierungskosten<br />
enorm. So<br />
fallen für ein Darlehen in<br />
Höhe von 500.000 Euro<br />
bei einem jährlichen Zinssatz<br />
von 3,5 Prozent in zehn<br />
Jahren über 113.000 Euro<br />
mehr Zinsen an als bei<br />
einem Zinssatz von 1,2 Prozent<br />
(siehe Tabelle unten).<br />
Die Rechnung ist<br />
durchaus realistisch: Vor<br />
etwa einem Jahr war ein<br />
Zinssatz von 1,2 Prozent für<br />
solvente Immobilienkäufer<br />
bei einem zehnjährigen<br />
Baudarlehen noch relativ<br />
mühelos zu erhalten. Heute<br />
bekommen Immobilienkäufer<br />
bei gleicher Laufzeit<br />
kaum mehr ein Darlehen<br />
unter 3,5 Prozent.<br />
f Weniger Nachfrage:<br />
Die höheren Zinsen belasten<br />
die Nachfrage nach Immobilien.<br />
Viele potenzielle<br />
Käufer können sich eine<br />
Finanzierung nicht mehr<br />
leisten. Andere versuchen,<br />
den höheren Zinsaufwand<br />
durch einen niedrigeren<br />
Kaufpreis auszugleichen.<br />
Beides belastet die Preise.<br />
f Mehr Angebot: Zugleich<br />
ist das Angebot gestiegen.<br />
Denn auch viele<br />
Eigentümer, die noch Kredite<br />
laufen haben, werden<br />
Steigende Kreditkosten belasten Nachfrage<br />
Illustrativ bei einem Hypothekendarlehen in Höhe von 500.000 Euro und<br />
einer monatlichen Belastung (Zins und Tilgung) in Höhe von 2.000 Euro<br />
Var. 1,2 % Var. 3,5 %<br />
Darlehen zu Beginn 500.000 500.000<br />
Jährliche Belastung 24.000 24.000<br />
Zinskosten total 50.000 163.<strong>70</strong>0<br />
Tilgung total 190.000 76.300<br />
Restdarlehen nach 10 Jahren 310.000 423.<strong>70</strong>0<br />
Mehrkosten nach 10 Jahren 113.<strong>70</strong>0<br />
Berechnung: VZ VermögensZentrum<br />
MERKBLATT<br />
Immobilien<br />
als Geldanlage<br />
Erfahren Sie, welche<br />
Chancen und Risiken mit<br />
der Investition in Immobilien<br />
verbunden sind.<br />
Bestellen Sie das kostenfreie<br />
Merkblatt unter:<br />
www.vzde.com/<strong>vznews</strong><br />
nervös. Sie haben die Sorge,<br />
dass sie sich die Kreditraten<br />
nicht mehr leisten können,<br />
wenn ihre Zinsbindung bei<br />
der Bank ausläuft, und entscheiden<br />
sich deshalb, ihr<br />
Objekt zu verkaufen. Auch<br />
das belastet die Preise.<br />
Tipp: Wenn Sie eine<br />
Immobilie verkaufen möchten,<br />
müssen Sie mit niedrigeren<br />
Preisen rechnen als<br />
erhofft. Möchten Sie ein<br />
Objekt erwerben, kann<br />
es sinnvoll sein, auf noch<br />
niedrigere Preise zu warten.<br />
Wer renditestarke Anlagen<br />
sucht, muss heute über<br />
Alternativen nachdenken –<br />
zum Beispiel über eine<br />
Anlage am Kapitalmarkt.<br />
Denn es ist wichtig, ein<br />
Vermögen breit über verschiedene<br />
Anlageklassen zu<br />
streuen.<br />
Sprechen Sie mit<br />
einem Experten im<br />
VZ VermögensZentrum<br />
über die Vor- und Nachteile<br />
von Immobilienanlagen<br />
und erfahren Sie, worauf zu<br />
achten ist (siehe Seite 12).<br />
Bewerten Sie<br />
Ihr Haus<br />
kostenlos<br />
Sie besitzen eine oder mehrere<br />
Immobilien? Wissen<br />
Sie, wie viel Ihre Objekte<br />
wert sind? Ob Sie sich mit<br />
dem Gedanken tragen, sich<br />
von einer Immobilie zu<br />
trennen, oder nicht – es ist<br />
immer sinnvoll, zu wissen,<br />
mit welchem Verkaufserlös<br />
Sie rechnen könnten, wenn<br />
Sie diese zum Verkauf stellen<br />
würden.<br />
Doch das ist gar nicht<br />
so einfach. Denn anders<br />
als Wertpapiere wie Aktien,<br />
Anleihen oder Fonds ist jede<br />
Immobilie ein Einzelstück.<br />
Der genaue Marktpreis lässt<br />
sich vor dem Verkauf nicht<br />
ermitteln. Experten können<br />
diesen Wert allerdings sehr<br />
genau schätzen.<br />
Tipp: Kundinnen und<br />
Kunden des VZ VermögensZentrums<br />
haben die<br />
Möglichkeit, ihr Haus oder<br />
ihre Wohnung kostenlos<br />
bewerten zu lassen. Für jede<br />
Immobilie erhalten sie ein<br />
detailliertes Exposé.<br />
Neben der Preisspanne<br />
und Vergleichsobjekten<br />
sind Faktoren wie Altersstruktur,<br />
Bildungsniveau,<br />
Geburtenraten oder Kriminalität<br />
der Lage aufgelistet,<br />
in der sich die Immobilie<br />
befindet. Auch Umweltfaktoren<br />
wie Geräuschpegel,<br />
Verkehrsanbindung oder<br />
Bauvorhaben sind in dem<br />
Exposé beschrieben.<br />
Vereinbaren Sie jetzt<br />
ein kostenloses Erstgespräch<br />
in einem VZ VermögensZentrum,<br />
um die<br />
Bewertung Ihrer Immobilien<br />
in die Wege zu leiten<br />
(Kontakt siehe Seite 12).
Seite 10 vz news <strong>70</strong>/<strong>April</strong> 2023<br />
Teure Lebensversicherungen:<br />
Lassen Sie sich nicht abzocken<br />
An Kapital-Lebensversicherungen verdient die Assekuranz viel Geld. Für Sparer sind<br />
die Renditen aber meist mager. Besser ist es, Sparen und Versichern zu trennen.<br />
Eine Risiko-Lebensversicherung,<br />
mit der man die<br />
Familie gegen das Risiko<br />
eines frühzeitigen Ablebens<br />
absichert, kann sinnvoll<br />
sein. Nicht sinnvoll ist aber<br />
eine Kapital-Lebensversicherung,<br />
mit der man zusätzlich<br />
Geld anspart.<br />
In aller Regel bringt es<br />
mehr, Sparen und Versichern<br />
zu trennen. Das bedeutet,<br />
den Sparprozess mit<br />
kostengünstigen Anlagen<br />
abzudecken und daneben<br />
eine reine Risikoversicherung<br />
abzuschließen.<br />
Der Grund: Kapital-<br />
Lebensversiche rungen sind<br />
teuer und intransparent.<br />
Oft ist nicht klar, wie viel<br />
tatsächlich im Spartopf<br />
landet, wie viel die Absicherung<br />
kostet und was als<br />
Provision an den Vermittler<br />
abfließt. Kein Wunder,<br />
dass eine Kapital-Lebensversicherung<br />
nicht an eine<br />
effiziente Geldanlage mit<br />
gleichwertiger, separater<br />
Risikoabsicherung heran<br />
Darum sollte man Sparprozess und<br />
Risiko absicherung strikt trennen<br />
kommt. Das zeigt folgender<br />
Vergleich: Ein 36-Jähriger<br />
zahlt jedes Jahr 6.000 Euro<br />
in eine Kapital-Lebensversicherung<br />
ein. Nach 20 Jahren<br />
bekommt er 130.327 Euro.<br />
Vergleich: Risiko-Lebensversicherung (Sparen und Versichern kombiniert)<br />
mit ETF-Sparplan (separate Risikoabsicherung). Laufzeit über<br />
20 Jahre. Beträge in Euro. Rendite p. a.<br />
Kapital-<br />
LV 1<br />
ETF-<br />
Sparen<br />
Risiko-<br />
Lösung<br />
Jährliche Einzahlung 6.000 5.900 100<br />
für Risikoabsicherung – 0 100<br />
für Sparprozess – 5.900 0<br />
Todesfallkapital 108.000 0 108.000<br />
Rendite 2,5 % 2,5 % –<br />
Guthaben nach 20 Jahren 130.327 154.481 0<br />
(nicht garantiert)<br />
Vorteil getrennte Lösung 24.154<br />
1 Durchschnitt der Anbieter Alte Leipziger, Gothaer und<br />
Sparkassen-Versicherung. Angebot vom 10.2.2023 gem. Check24 für<br />
Risiko-LV für 36-jährigen Nichtraucher.<br />
Berechnung: VZ VermögensZentrum<br />
Das sind rund 24.000 Euro<br />
weniger, als wenn er den<br />
gleichen Betrag in einen<br />
ETF-Sparplan investiert<br />
und sich mit einer separaten<br />
Risikoversicherung schützt.<br />
(siehe Tabelle).<br />
Tipp: Versicherer verkaufen<br />
gerne Kapital-Lebensversicherungen,<br />
weil sie<br />
gut daran verdienen. Seien<br />
Sie skeptisch: Für Kunden<br />
ist das ein Verlustgeschäft.<br />
Sie möchten sich<br />
sorgfältig absichern?<br />
Kommen Sie ins VZ VermögensZentrum<br />
in Ihrer<br />
Nähe (siehe Seite 12).<br />
MERKBLATT<br />
Versicherung<br />
behalten?<br />
Was tun mit der Kapital-<br />
Lebensversicherung?<br />
Bestellen Sie das kostenfreie<br />
Merkblatt unter:<br />
www.vzde.com/<strong>vznews</strong><br />
So legen Stiftungen ihr Kapital optimal an<br />
Stiftungen müssen bei der<br />
Geldanlage anders vorgehen<br />
als Privatanleger. Denn<br />
um ihren Auftrag zu erfüllen,<br />
benötigen sie neben<br />
Spenden und Zuwendungen<br />
auch Kapitalerträge.<br />
Deshalb sind regelmäßige<br />
und möglichst gleichmäßig<br />
hohe Erträge für sie sehr<br />
wichtig. Hohe zwischenzeitliche<br />
Verluste können<br />
sie sich in aller Regel nicht<br />
leisten, sonst würden sie<br />
womöglich ihren Stiftungszweck<br />
in Gefahr bringen.<br />
Lange Zeit waren Erträge<br />
aus festverzinslichen Anlagen<br />
für die meisten Stiftungen<br />
ausreichend. Doch<br />
angesichts der niedrigen<br />
Realzinsen reicht das oft<br />
nicht mehr. Sie brauchen<br />
also Lösungen, die ihnen<br />
weiter hohe Erträge einbringen,<br />
ohne zu hohe Risiken<br />
eingehen zu müssen.<br />
Tipp: Stiftungen müssen<br />
ihr Kapital in der Substanz<br />
erhalten. Das gelingt<br />
nur, wenn die Kapitalerträge<br />
sämtliche Kosten decken<br />
und ausreichen, um den<br />
Stiftungszweck zu erfüllen.<br />
Holen Sie sich deshalb eine<br />
unabhängige Zweitmeinung<br />
ein und leiten Sie die<br />
Anlagestrategie zusammen<br />
mit einem erfahrenen Vermögensverwalter<br />
gegebenenfalls<br />
neu her.<br />
Das VZ Vermögens<br />
Zentrum berät Stiftungen<br />
bei der Anlage ihres<br />
Kapitals. Vereinbaren Sie<br />
einen Termin in einem VZ<br />
in Ihrer Nähe (Seite 12).<br />
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vz news <strong>70</strong>/<strong>April</strong> 2023 Seite 11<br />
Nachlassplanung: Wie gehe ich<br />
vor, wenn ich keine Kinder habe?<br />
Wer keine Nachkommen hat, sollte regeln, was mit dem Vermögen nach dem<br />
eigenen Ableben passieren soll. Sonst droht es, in falsche Hände zu gelangen.<br />
TATJANA ROSENDORFER<br />
Finanz- und Nachlassplanerin<br />
tatjana.rosendorfer@vzde.com<br />
Tel. 089 288 11<strong>70</strong><br />
Für Kinderlose stellt sich<br />
oft die Frage, wer ihren<br />
Nachlass erben soll. Sind<br />
sie verheiratet oder haben<br />
sie einen Partner oder eine<br />
Partnerin, besteht meist der<br />
Wunsch, dass dieser/diese<br />
auch das gesamte Vermögen<br />
erbt. Doch Vorsicht:<br />
Die gesetzliche Erbfolge bei<br />
Kinderlosen sieht vor, dass<br />
die Ehepartnerin oder der<br />
Ehepartner im gesetzlichen<br />
Güterstand nur drei Viertel<br />
des Nachlasses erhält.<br />
Das übrige Viertel geht an<br />
die Eltern des Verstorbenen.<br />
Und wenn die schon<br />
verstorben sind, geht der<br />
Anteil an die nächsten Angehörigen:<br />
Erst sind die Geschwister<br />
dran. Wenn diese<br />
nicht mehr leben, dann<br />
erben ihre Abkömmlinge.<br />
Gibt es keine Erben in dieser<br />
Linie, dann kommen die<br />
Großeltern des Erblassers<br />
und deren Abkömmlinge<br />
zum Zuge. Gibt es niemanden,<br />
geht der gesamte<br />
Nachlass an den Staat.<br />
Unverheiratete<br />
erben gar nichts<br />
Noch drastischer sind die<br />
Auswirkungen der gesetzlichen<br />
Erbfolge, wenn die<br />
Erblasser nicht verheiratet<br />
sind. Dann bekommt die<br />
Partnerin oder der Partner<br />
nach seinem oder ihrem<br />
Ableben gar nichts.<br />
Tipp: Verfassen Sie ein<br />
Testament, wenn Sie nicht<br />
möchten, dass entfernte<br />
Verwandte oder der Staat<br />
Ihr Vermögen erben. Die<br />
Wer erbt wie viel, wenn Paare keine Kinder<br />
haben?<br />
Beispiel: Nachlassvermögen 1 Million Euro, Angaben in Euro<br />
Kinderlose Paare (Ehe-)Partner Eltern 1<br />
Verheiratet 2<br />
nach gesetzlicher Erbfolge 750.000 250.000<br />
testamentarisch als Alleinerbe 1.000.000 0<br />
Nicht verheiratet<br />
nach gesetzlicher Erbfolge 0 1.000.000<br />
testamentarisch als Alleinerbe 1.000.000 0<br />
1 Falls die Eltern verstorben sind, erben weitere Verwandte,<br />
z. B. Geschwister, Neffen/Nichten, Großeltern, Onkel/Tanten.<br />
Gibt es keine Verwandten mehr, geht der Nachlass an den Staat.<br />
2 Im gesetzlichen Güterstand (Zugewinngemeinschaft).<br />
Berechnung: VZ VermögensZentrum<br />
Quelle: BGB<br />
MERKBLATT<br />
Testament<br />
verfassen<br />
Was müssen Sie beachten,<br />
wenn Sie Ihr Testament<br />
aufsetzen?<br />
Bestellen Sie das kostenlose<br />
Merkblatt mit der<br />
Bestellkarte oder unter:<br />
www.vzde.com/<strong>vznews</strong><br />
meisten Paare setzen sich<br />
im Testament gegenseitig<br />
als Alleinerben ein. Das<br />
hat auch steuerliche Vorteile:<br />
Für Ehepartner liegt<br />
der Freibetrag bei 500.000<br />
Euro. Ohne Testament<br />
können Verwandte zu Miteigentümern<br />
Ihres Eigenheims<br />
werden – und nach<br />
Ihrem Ableben womöglich<br />
mit in das Haus einziehen.<br />
Denken Sie gleich einen<br />
Schritt weiter und treffen<br />
Sie Vorkehrungen für das<br />
Ableben des Partners, wenn<br />
er nach Ihnen stirbt. Wer<br />
soll dann das Vermögen<br />
erben? Kommen wohltätige<br />
Organisationen infrage?<br />
Entfernte Verwandte sowie<br />
Freunde und Bekannte haben<br />
nur jeweils einen Freibetrag<br />
von 20.000 Euro bei<br />
der Erbschaftsteuer. Zudem<br />
sind die Steuersätze höher<br />
als für Ehepartner.<br />
Klären Sie solche<br />
Fragen im Rahmen<br />
eines kostenlosen Erstgesprächs<br />
im VZ Vermögens<br />
Zentrum in Ihrer Nähe<br />
(Kontakt Seite 12).<br />
Eine Vollmacht<br />
für den Fall<br />
der Fälle<br />
Was tun, wenn Sie erkranken<br />
und wichtige Entscheidungen<br />
nicht mehr allein<br />
treffen können? Wenn Sie<br />
für diesen Fall keine Vorsorge<br />
getroffen haben, wird<br />
ein rechtlicher Betreuer bestimmt.<br />
Seit 1. Januar 2023<br />
haben Ehegatten zwar ein<br />
gegenseitiges Notvertretungsrecht.<br />
Es gilt aber nur<br />
für die Gesundheitsvorsorge<br />
und ist auf sechs Monate befristet.<br />
Danach übernimmt<br />
ein rechtlicher Betreuer –<br />
sofern der Betroffene nichts<br />
anderes geregelt hat.<br />
Möchten Sie das verhindern,<br />
dann wählen Sie eine<br />
Person Ihres Vertrauens<br />
und erteilen ihr eine Vorsorgevollmacht.<br />
Sie müssen<br />
dafür nicht einmal zum Notar.<br />
Ein handschriftliches<br />
Dokument reicht für viele<br />
Belange aus.<br />
Lassen Sie sich beim<br />
VZ Vermögens<br />
Zentrum beraten. Ihr VZ-<br />
Berater oder Ihre Beraterin<br />
nimmt Ihre persönliche<br />
und finanzielle Situation<br />
ganzheitlich in den Blick<br />
und erläutert, worauf Sie<br />
bei den Regelungen achten<br />
sollten (Kontakt S. 12).<br />
MERKBLATT<br />
Wichtige<br />
Vollmachten<br />
Vorsorgevollmacht, Betreuungsverfügung,<br />
Patientenverfügung.<br />
Was hat es<br />
damit auf sich?<br />
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Seite 12 | <strong>April</strong> 2023<br />
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Do., 4.5. Finanzielle Sicherheit im Ruhestand<br />
Mi., 24.5. Anlegen mit ETFs<br />
Do., 15.6. Finanzielle Sicherheit im Ruhestand<br />
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Düsseldorf, Hotel De Medici, 18.30 Uhr<br />
Do., 11.5. Anlegen mit ETFs<br />
Mi., 24.5. Plötzlich Geld – so legen Sie richtig an<br />
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Mi., 21.6. Finanzielle Sicherheit im Ruhestand<br />
Nürnberg, Grand Hotel Le Méridien, 18.30 Uhr<br />
Do., 11.5. Finanzielle Sicherheit im Ruhestand<br />
Frankfurt am Main, Sofitel Opera, 18.30 Uhr<br />
Mi., 21.6. Finanzielle Sicherheit im Ruhestand<br />
Bad Nauheim, Dolce by Wyndham, 18.30 Uhr<br />
Do., 25.5. Anlegen mit ETFs<br />
Mainz, InterCity Hotel, 18.30 Uhr<br />
Do., 1.6. Plötzlich Geld – so legen Sie richtig an<br />
Königstein, Falkenstein Grand, 18.30 Uhr<br />
Di., 6.6. Plötzlich Geld – so legen Sie richtig an<br />
Erlangen, Hotel Bayerischer Hof, 18.30 Uhr<br />
Mi., 7.6. Plötzlich Geld – so legen Sie richtig an<br />
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