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Science Days El Quseir 2023

WISSENS-URLAUB - Die biologische Vielfalt der Unterwasserwelt des Roten Meeres steht im Mittelpunkt der Extra Divers Science Days 2023 vom 6. bis 13. Juli im Mövenpick Hotel in El Quseir.

WISSENS-URLAUB - Die biologische Vielfalt der Unterwasserwelt des Roten Meeres steht im Mittelpunkt der Extra Divers Science Days 2023 vom 6. bis 13. Juli im Mövenpick Hotel in El Quseir.

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EXTRA DIVERS<br />

W O R L D W I D E<br />

EXTRA DIVERS SCIENCE DAYS <strong>2023</strong>:<br />

MEERESBIOLOGIE EVENT<br />

IM MÖVENPICK RESORT<br />

EL QUSEIR<br />

• TÄGLICH VORTRÄGE ZU SPANNENDEN THEMEN<br />

RUND UM DAS ROTE MEER UND SEINE BEWOHNER!<br />

• GEFÜHRTE MEERESBIOLOGIE SPEZIALTAUCHGÄNGE!<br />

VOM 6. BIS 13. JULI <strong>2023</strong> GIBT ES WIEDER DIE<br />

BELIEBTEN EXTRA DIVERS SCIENCE DAYS BEI<br />

EXTRA DIVERS EL QUSEIR.<br />

Zusammen mit dem Meeresbiologen Prof. Dr. Ralph Schill und dem Tauchteam<br />

der Extra Divers begeben sich die Tauchgäste des Mövenpick Resort EL <strong>Quseir</strong><br />

auf eine spannende Erlebnisreise rund um das Rote Meer.<br />

Dabei kommen Taucher in den Genuss von geführten Tauchgängen zu meeresbiologischen<br />

Themen und Meeresbiologie-Vorträgen. Die biologische Vielfalt<br />

der Unterwasserwelt des Roten Meeres steht im Mittelpunkt der Extra Divers<br />

<strong>Science</strong> <strong>Days</strong> <strong>2023</strong>.<br />

Fotos: © Herbert Bauder, Ralph Schill<br />

Ein Korallenriff gehört zu den faszinierendsten und vielseitigsten Lebensräumen<br />

unter Wasser. Viele Studien zur Riffökologie konzentrieren sich auf die Zusammensetzung<br />

von Steinkorallen und Fischarten, aber ein großer Teil der Vielfalt<br />

liegt in den versteckten Lebensgemeinschaften, die in den Hohlräumen der Riffe<br />

verborgen sind. Die Oberfläche der verborgenen Riffhöhlen übersteigt dabei die<br />

der freiliegenden Riffe um bis zum Achtfachen und beherbergt vor allem Moostierchen,<br />

Schnecken und Röhrenwürmer. Wenn dann die algenabnagenden Fische<br />

wie Papageienfische oder Diademseeigel an der Riffoberfläche knabbern,<br />

Bohrmuscheln und Bohrschwämme sich tief in die Kalkskelette bohren, dann<br />

bleibt irgendwann feiner, weißer Korallensand übrig und es entsteht ein ganz<br />

neuer Lebensraum auf dem Meeresgrund – das Sandlückensystem. Der Kieler<br />

Meeresforscher Adolf Remane hat vor 90 Jahren erstmals diese „Sandlückenfauna“,<br />

auch Mesopsammon (griechisch mesos = die Mitte; psammos = der Sand)<br />

genannt und ausführlich für die Ostsee beschrieben.


Auf den Korallensandflächen in der <strong>El</strong> Quadim Bucht liegen Mosesseezungen<br />

und die bizarren Flügelroßfisch-Pärchen bewegen sich auf ihren Bauchflossen<br />

darüber hinweg. Wächtergrundeln, Marmorschlangenale und Rotmeer-Röhrenale<br />

schaue mit ihren Köpfen aus den Sandflächen hervor und sind ziehen sich<br />

bei Gefahr ruckartig in den Untergrund zurück. Ein wahres Universum eröffnet<br />

sich aber erst, wenn wir einen Blick in das Sandlückensystem wagen. So eng dieser<br />

Lebensraum auch auf den ersten Blick sein mag, in einem 10-Liter-Eimer voll<br />

Sand befinden sich etwa 3 Liter Hohlraum und darin wuseln tausende von winzigen,<br />

kleinen Fadenwürmern, Schnecken, Krebse, Foraminiferen und Bärtierchen<br />

umher. Letzter sehen wir kleine Bären aus, die extrem lange Körperanhänge und<br />

Haftorganen an den acht Beinen haben, mit denen auf einzelnen Sandkörnern<br />

umherklettern. Vor über 40 Jahren wurden diese faszinierenden Tiere das letzte<br />

Mal entlang der Rot-Meer-Küste von einem Dänischen Wissenschaftler gefunden.<br />

Bei den <strong>Science</strong>-<strong>Days</strong> erhalten Sporttaucher in abwechslungsreichen Vorträgen<br />

unter anderem einen Überblick welche neuen Tier in den letzten Jahren im Roten<br />

Meer entdeckt wurden; wie neue Tiere benannt werden und sie so heißen,<br />

wie sie heißen; die Fischarten, die in der Bucht vorkommen; warum Korallen,<br />

Schwämme, Krebse und Fische auch im tiefen Wasser ohne Taucherlampe tagsüber<br />

rot leuchten; wie ein Korallenriff entsteht und dann wieder abgebaut wird;<br />

über die Geheimnisse des Lebensraums Sandboden und das Sandlückensystem<br />

und was Riffschutz mit 3D-Drucker zu tun hat. Die <strong>Science</strong>-<strong>Days</strong> sind aber auch<br />

zum Mitmachen und wer möchte kann mit Mini-Mikroskopen den Mikrokosmos<br />

im Roten Meer entdecken; Fluoreszenztauchgänge bei Nacht, aber auch während<br />

der Mittagszeit machen, erfahren was es heißt unter Druck zu leben, ein<br />

3D-Modell eines Riffblockes erstellen und ein Korallenriff bauen.<br />

ZUR PERSON:<br />

Prof. Dr. Ralph Schill ist Professor an der Universität Stuttgart. Als Präsident<br />

des Wissenschaftlichen Komitees und Mitglied des Vorstandes im<br />

Welttauchsportverband CMAS (Confédération Mondiale des Activités<br />

Subaquatiques) arbeitete er ehrenamtlich acht Jahre mit internationalen<br />

Organisationen wie der UNESCO und der International Coral Reef Initiative<br />

(ICRI) zusammen. Im Vorstand des VDST (Verbands Deutscher Sporttaucher)<br />

war er 16 Jahre für die Umwelt & Wissenschaft zuständig. Er ist Gründer der<br />

gemeinnützigen Organisation www.aquatil.org und taucht in der <strong>El</strong> Quadim Bay<br />

seit fast 20 Jahren.<br />

MÖVENPICK RESORT EL QUSEIR:<br />

Das 5-Sterne Hotel Mövenpick Resort <strong>El</strong> <strong>Quseir</strong> liegt auf einem Felsplateau in<br />

einer wunderschönen Bucht mit traumhaften Hausriff. Die komfortable Anlage<br />

im arabischen Stil mit ägyptischem Charme und Schweizer Servicequalität ist<br />

das ideale Reiseziel für einen erholsamen, sonnenverwöhnten Tauchurlaub.<br />

Zahlreiche Restaurants und Bars bieten eine abwechslungsreiche Auswahl an<br />

kulinarischen Köstlichkeiten. Die besondere Atmosphäre, die das komfortable,<br />

im nubischen Stil errichtete Resort zu einer perfekten Wohlfühl-Oase macht,<br />

begeistert seine Gäste immer wieder aufs Neue.<br />

5-tägige Vortragsreihe <strong>Science</strong> <strong>Days</strong><br />

€ 100,- pro Person<br />

Geführter Tauchgang zu einem Meeresbiologischen<br />

Thema: Zuschlag € 15,- pro Person<br />

(Aufpreis zum jeweils gebuchten Tauchpaket)<br />

Fotos Copyright: Herbert Bauder, Ralph Schill<br />

INFO & BUCHUNG:<br />

quseir@extradivers.org bzw. bei Ihrem Tauchreiseveranstalter.<br />

Vorausbuchung empfohlen!


EXTRA DIVERS SCIENCE DAYS <strong>2023</strong><br />

VORTRAGSPROGRAMM<br />

EXTRA DIVERS<br />

Wir erleben die Welt unter Wasser auf unseren Tauchgängen und machen vielfältige Beobachtungen.<br />

Einige unserer Fragen werden durch Magazine und Bücher beantwortet, oder wir suchen uns Antworten<br />

im Internet. Für die <strong>Science</strong> <strong>Days</strong> <strong>2023</strong> in <strong>El</strong> <strong>Quseir</strong> am Roten Meer hat Ralph Schill ein buntes Programm<br />

mit verschiedensten Vortragsthemen zusammengestellt und steht die ganze Woche für weitere Fragen<br />

zur Verfügung.<br />

Ralph Schill und das Extra Divers Team <strong>El</strong> <strong>Quseir</strong> freuen sich dich begrüßen zu dürfen!<br />

W O R L D W I D E<br />

FR<br />

07.07.<br />

16:30 –<br />

17:15<br />

„DIE KUNST DER BENENNUNG -<br />

WARUM DIE TIERE SO HEISSEN, WIE SIE HEISSEN?“<br />

Etwa 1,5 Millionen Organismenarten sind bereits benannt worden, aber<br />

weitere Millionen warten noch auf ihre Entdeckung. Aus diesem Grund<br />

erhalten Organismen wissenschaftliche Namen, die in der ganzen Welt<br />

verwendet werden. Die Namensgebung selbst unterliegt der Freiheit des<br />

Entdeckers und gestaltet sich entsprechend kunstvoll wie kontrovers. Hier<br />

erfährst Du spannende und spaßige Details zu den Namen in der Tierwelt.<br />

FR<br />

07.07.<br />

20:30<br />

AMPHI-<br />

THEATER<br />

„HANS HASS – EIN LEBEN LANG AUF EXPEDITION“<br />

Mit selbst konstruierten Gehäusen für Unterwasserkameras für Foto und<br />

Film und einem neuartigen Sauerstoff-Kreislaufgerät entdeckte er ab 1939<br />

die Unterwasserwelt des Mittelmeeres und der Karibik. Nach dem Krieg<br />

folgten Expeditionen ins Rote Meer und mit seinem Forschungsschiff XA-<br />

RIFA bereiste er die Karibik sowie den Pazifischen Ozean. Als Pionier der<br />

Meeresforschung brachte er faszinierende Bilder und Geschichten mit an<br />

die Oberfläche. Im Januar <strong>2023</strong> wäre Hans Hass 104 Jahre alt geworden.<br />

SA<br />

08.07.<br />

09:00 –<br />

10:45<br />

„FLUORESZIERENDE WELT UNTER WASSER“<br />

Sie schimmern grünlich, rötlich oder sogar bunt: Viele Korallen tropischer<br />

Flachwasserriffe fluoreszieren. Ist es Sonnenschutz oder eher für eine optimale<br />

Ausnutzung der Lichtressourcen? Fluoreszenz wird im Meer aber<br />

nicht nur bei Korallen beobachtet, sondern auch bei unzähligen anderen<br />

Tieren im Korallenriff und wir werden sie bei einem Nachttauchgang (am<br />

Dienstag, 11.04.) erleben.<br />

SA<br />

08.07.<br />

14:00 –<br />

14:45<br />

„ROTLICHTVIERTEL UNTER WASSER“<br />

Rot, normalerweise als kräftigste und auffälligste Farbe bekannt, verblasst<br />

im Wasser mit zunehmender Tauchtiefe immer mehr, bis es praktisch nicht<br />

mehr sichtbar ist. Aber es gibt die Farbe Rot jenseits der oberen zehn Meter<br />

Wassertiefe und mit wenigen Hilfsmittel entdecken wir ein bisher für<br />

uns unsichtbares Farbenspiel bei Korallen, Schwämmen, Krebsen und Fischen<br />

unter Wasser.<br />

Anschließend praktischer Teil zu „Rotlichtviertel unter Wasser“


SO<br />

09.07.<br />

09:00 –<br />

09:45<br />

„FISCHE DER EL QUADIM BAY“<br />

Rund 250 Fischarten wurden in den letzten Jahren auf Tauchgängen beobachtet.<br />

Am häufigsten kommen Riffbarsche, Fahnenbarsche, Doktorfische,<br />

Lippfische, Falter und Papageienfische vor. Aber auch die kleinen<br />

Besonderheiten wie die über den Sandboden schwimmenden Flügelrossfische<br />

kann man in der <strong>El</strong> Quadim Bucht finden. Du lernst die wichtigsten<br />

Fischarten der Bucht kennen und bekommst einen Einblick in die<br />

Forschungsarbeiten von Hans Fricke, der sich seit den 1970er Jahren mit<br />

der Ökologie und dem Sozialverhalten von Anemonenfische beschäftigt.<br />

SO<br />

09.07.<br />

16:30 –<br />

17:15<br />

„DAS EINMALEINS DER KORALLENRIFFE“<br />

Korallenriffe zählen zu den schönsten und spektakulärsten Lebensräumen<br />

unseres Planeten mit einer überwältigenden Vielfalt an Lebewesen. Korallenriffe,<br />

wie wir sie kennen, werden von einer Vielzahl von Lebewesen<br />

gebildet. Es sind vor allem die abgebrochenen und abgestorbenen Kalkskelette<br />

von Steinkorallen, Schalen von Muscheln und Röhrenwürmern<br />

sowie Kalkplättchen von Kalkalgen, die sich im Untergrund zu einem Riff<br />

verfestigen. Dies ist sehr gut an fossilen Riffen erkennbar. Du erfährst wie<br />

aus den einzelnen Korallen ganze Riffsysteme entstehen, welche Umweltbedingungen<br />

dafür notwendig sind und was es für verschiedene Rifftypen<br />

gibt?<br />

MO<br />

10.07.<br />

09:00 –<br />

09:45<br />

„GEHEIMNISSE DES LEBENSRAUMS SANDBODEN UND DAS<br />

SANDLÜCKENSYSTEM“<br />

Wenn dann die algenabnagenden Fische wie Papageienfische oder Diademseeigel<br />

an der Riffoberfläche knabbern, Bohrmuscheln und Bohrschwämme<br />

sich tief in die Kalkskelette bohren, dann bleibt irgendwann feiner, weißer<br />

Korallensand übrig und es entsteht ein ganz neuer Lebensraum auf dem<br />

Meeresgrund – das Sandlückensystem. So eng dieser Lebensraum auch auf<br />

den ersten Blick sein mag, in einem 10-Liter-Eimer voll Sand befinden sich<br />

etwa 3 Liter Hohlraum und darin wuseln viele winzig kleine Fadenwürmer,<br />

Schnecken, Krebse, Foraminiferen und Bärtierchen umher. Diese Welt im<br />

Kleinen schauen wir uns etwas genauer an.<br />

Vormittag: Praktischer Teil zu „Geheimnisse des Lebensraums<br />

Sandboden“<br />

MO<br />

10.07.<br />

16:30 –<br />

17:15<br />

„NEU ARTEN IM ROTEN MEER“<br />

Neue Arten werden immer wieder mal entdeckt. Man findet sie nicht nur<br />

an fern abgelegenen Orten auf Inseln oder in Riffen, sondern manchmal<br />

schwammen sie schon immer vor unserer Tauchermaske herum und werden<br />

nur nicht als neue Arten erkannt. Hier erfährst du alles über die kleinen<br />

und großen Entdeckungen der letzten Jahre im Roten Meer.<br />

MO<br />

10.07.<br />

08.30.PM<br />

AMPHI-<br />

THEATRE<br />

50 MIN.,<br />

1979,<br />

ENGLISH<br />

VERSION<br />

“THE REEF AT RAS MUHAMMAD”<br />

The Reef of Ras Muhammad – one of the richest coral reefs in the world –<br />

the site where film-makers Krov and Ann Menuhin chose to spend eight<br />

months’. Their film brings a colour and richness rarely seen – a vivid living<br />

mosaic of coral fish and wrecks – alive and constantly changing colour<br />

and richness rarely seen – a vivid living mosaic of coral fish and wrecks –<br />

alive and constantly changing. Filmed, directed and written by Kov Menuhin.<br />

Music by Yehudi Menuhin.


DI<br />

11.07.<br />

09:00 –<br />

09:45<br />

„3D UNTER WASSER“<br />

Photogrammetrie ist ein Verfahren zur Vermessung von Objekten und Gelände<br />

mittels Fotografien. Dabei werden mehrere Fotos aus verschiedenen<br />

Perspektiven aufgenommen und anschließend mit Hilfe von Software zu<br />

einem 3D-Modell zusammengesetzt. Die Grundlage der Photogrammetrie<br />

ist die geometrische Beziehung zwischen den Aufnahmepositionen<br />

und den Objekten, die auf den Fotos zu sehen sind. Diese Methode wird in<br />

vielen Bereichen eingesetzt, wie zum Beispiel in der Unterwasserarchäologie<br />

zur Dokumentation von Amphoren und Wracks, aber auch in der<br />

Biologie um Korallenriffblock abzubilden.<br />

Anschließend praktischer Teil zu „3D unter Wasser“<br />

DI<br />

11.07.<br />

14:00 –<br />

14:45<br />

„KORALLENRIFF - MACH ES SELBST“<br />

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, um neue Korallen auf beschädigten<br />

Riffbereichen wieder anzusiedeln. Das geht mit den Korallenlarven, aber<br />

auch mit „Stecklingen“ von Steinkorallen, die auf unterschiedlichsten Materialien<br />

befestigt werden. Die Korallen im nördlichen Roten Meer sind<br />

besonders tolerant gegenüber höheren Temperaturen. Kann mit ihnen<br />

das massenhafte Korallensterben auf der Welt aufgehalten werden und<br />

was haben 3D-Drucker damit zu tun? Wir schauen uns die verschiedenen<br />

Möglichkeiten der Korallenvermehrung einmal genauer an.<br />

Anschließend praktischer Teil zu „Ich bau mir ein Korallenriff“.<br />

MI<br />

12.07.<br />

09:00 –<br />

09:45<br />

„DIE GRÖSSTE BADEWANNE DER WELT“<br />

Das Rote Meer, wo sich aktuell die Arabische Halbinsel von Afrika trennt,<br />

ist einer der wenigen Orte der Erde, an dem die Spaltung eines Kontinents<br />

und die Entstehung eines Ozeans derzeit zu beobachten sind. Hier<br />

erfährts du wie die „Badewanne“ jedes Jahr ein Stückchen größer wird,<br />

welche Wanderungen Tiere und Pflanzen in ihr unternehmen und was das<br />

beispielsweise mit den invasiven Tier- und Pflanzenarten im Mittelmeer zu<br />

tun hat, die eine Bedrohung für die heimische Unterwasserwelt darstellen.<br />

MI<br />

12.07.<br />

16:30 –<br />

17:15<br />

„MYOS HORMOS – JAHRTAUSEND ALTE GESCHICHTE<br />

VOR UNSERER TÜR“<br />

Aus archäologischer und kulturhistorischer Sicht ist die <strong>El</strong> Quadim Bucht<br />

etwas ganz besonderes. Hier lag einer der bedeutendsten Häfen- und<br />

Handelsstädte des Altertums – Myos Hormos. Die Bucht war schon damals<br />

ein natürlicher Hafen, der vor allem Handelsschiffe vor starkem<br />

Wellengang schützte. Im heutigen Hinterland der Bucht befinden sich<br />

zahlreiche Gebäude aus der Zeit zwischen 100 BD und 300 AD aus der<br />

ägyptisch-römischen Zeit sowie dem 13. bis 16 Jahrhundert aus der islammischen<br />

Zeit. Und du erfährst wie der deutsche Arzt und Naturwissenschaftler<br />

Carl Benjamin Klunzinger im 19. Jahrhundert als Militärarzt<br />

die Unterwasserwelt von <strong>El</strong> <strong>Quseir</strong> entdeckte.<br />

Anschließend Abendspaziergang in die jahrtausend alte Geschichte<br />

Fotos: © Herbert Frei, Ralph Schill, Steffen Brenner, Oliver Meckes

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