Ausgabe 03/2010 - Der Landesseniorenrat Baden-Württemberg eV
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Blick ins Land<br />
Abkürzungen<br />
KSR = Kreisseniorenrat<br />
LSR = <strong>Landesseniorenrat</strong><br />
OSR = Ortsseniorenrat<br />
SSR = Stadtseniorenrat<br />
Stadtseniorenrat<br />
Aalen<br />
Erfolgreich:<br />
<strong>Der</strong> SSR Aalen konnte bereits 20 ehrenamtliche<br />
Senioren-Begleiter vermitteln.<br />
Sie helfen alleinstehenden,<br />
zu Hause Lebenden, die nicht mehr<br />
mobil sind: bei „kleinen Alltagsangelegenheiten“<br />
(z.B. Behördengängen),<br />
begleiten zu Veranstaltungen<br />
(Theater, Konzert, usw.), nehmen<br />
zu Spaziergängen mit oder besuchen<br />
einfach zum Reden oder Vorlesen,<br />
allerdings ohne hauswirtschaftliche<br />
Dienste oder Pflegeleistungen.<br />
Nach zehn Doppelstunden Ausbildung,<br />
mit der Familien-Bildungsstätte<br />
und der VHS konzipiert, erhielten<br />
50 Teilnehmer der Kurse<br />
ihre Zertifikate durch den OB. Mit<br />
der Ausbildung wird keine Verpflichtung<br />
eingegangen. Aber 75<br />
Prozent der Teilnehmer haben<br />
sich für eine sofortige oder spätere<br />
Senioren-Begleitung bereit erklärt.<br />
18 3/4 <strong>2010</strong><br />
Rastatt<br />
Sindelfingen<br />
Karlsruhe<br />
Rottweil<br />
Weinheim<br />
Bruchsaal<br />
Böblingen<br />
Tübingen<br />
Mosbach<br />
Reutlingen<br />
Weinstadt<br />
Heidenheim<br />
Biberach<br />
Aalen<br />
In regelmäßigen Treffen tauschen<br />
sie Erfahrungen aus. Eine Koordinierungsstelle<br />
beim SSR stimmt<br />
Angebot und Nachfrage ab und ist<br />
Ansprechpartner bei Problemen.<br />
<strong>Der</strong> Erstkontakt erfolgt zusammen<br />
mit einem Mitarbeiter des Sozialdienstes<br />
der Stadt. Er hilft auch bei<br />
Schwierigkeiten. Die Kurse werden<br />
von der Stadt finanziert. <strong>Der</strong> SSR<br />
freut sich besonders darüber, dass<br />
auch vier junge türkische Frauen<br />
dabei waren, auf die sofort Begleitungsaufgaben<br />
warteten. Ein weiterer<br />
Kurs ist geplant.<br />
Sehr dankbar ist man den Kollegen<br />
vom Göppinger SSR. <strong>Der</strong>en Erfahrungen<br />
konnte man nutzen.<br />
Hans Zürn (ssr.aalen@t-online.de)<br />
Stadtseniorenrat<br />
Biberach<br />
Altern auf Probe?<br />
Sie können den Arm nicht bewegen,<br />
gehen gebückt, haben steife Beine,<br />
sehen und hören schlecht: 80 Mitarbeiter<br />
der Stadt sind „stark gealtert“<br />
– vorübergehend zumindest. In einer<br />
Schulung erleben sie den Alltag<br />
aus der Senioren-Perspektive.<br />
Das „Wesen“ in der Stadtbücherei<br />
sieht seltsam aus: Es trägt einen<br />
grauen unförmigen Anzug, Handschuhe,<br />
große blaue Ohrenschützer<br />
und eine zu groß geratene, dunkle<br />
Schwimmerbrille. Eine junge Frau<br />
mit Gewichtmanschetten an den<br />
Füßen schiebt einen Rollator. Eine<br />
andere untersucht mit verschmierter<br />
Taucherbrille auf dem Kopf die Leselupe.<br />
Für die eigenartige Szene sind<br />
Christian Walz und Marlene Goeth<br />
verantwortlich. <strong>Der</strong> Seniorenbeauftragte<br />
und die Vorsitzende des SSR<br />
wollten den Mitarbeitern zeigen,<br />
wie es ist, im Alter mit körperlichen<br />
Einschränkungen leben zu müssen<br />
und wie mühsam dann die Nut-