Ausgabe 03/2010 - Der Landesseniorenrat Baden-Württemberg eV
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Thema: Pflege<br />
Wehret den Anfängen<br />
<strong>Landesseniorenrat</strong>: keine „Zwangseinweisungen“<br />
in Pflegeheime!<br />
Aus der Pressemitteilung des<br />
LSR vom 7.7.<strong>2010</strong>:<br />
Sorgenvoll und zugleich empört reagiert<br />
der <strong>Landesseniorenrat</strong> (LSR)<br />
auf die Tendenz, dass es mehrfach<br />
„Zwangseinweisungen“ in Pflegheime<br />
gegeben hat. Dazu Roland Sing,<br />
der Vorsitzende der Interessenvertretung<br />
für die 2,5 Millionen Älteren<br />
im Südwesten: „Es kann und darf<br />
nicht sein, dass einzelne Kommunen<br />
Pflegebedürftige einfach in solche<br />
Heime ‚einweisen‘, die am ‚billigsten‘<br />
sind.“<br />
Das widerspreche ganz klar der<br />
Menschenwürde in dieser meist<br />
letzten Phase des Lebens. Es müsse<br />
gesichert sein, dass die Wünsche<br />
der zu Pflegenden und ihrer Angehörigen,<br />
beispielsweise nach räumlicher<br />
Nähe oder nach einem bestimmten<br />
Heimträger, möglichst erfüllt werden.<br />
Damit lasse sich die sowieso<br />
schwere Entscheidung, ins Heim als<br />
dem „letzten Zuhause“ zu wechseln,<br />
etwas erträglicher gestalten.<br />
Den bisher Betroffenen rät die Interessenvertretung,<br />
gegen die getroffenen<br />
Entscheidungen Widerspruch<br />
einzulegen.<br />
Presseecho<br />
(8.7.<strong>2010</strong>)<br />
„Gegen Zwangseinweisung“<br />
„Sorgenvoll und zugleich empört reagiert<br />
der LSR auf die Tendenz, dass<br />
es mehrfach „Zwangseinweisungen“<br />
in Pflegeheime gegeben hat…“<br />
30 3/4 <strong>2010</strong><br />
(9.7.<strong>2010</strong>, Seite 1)<br />
„…Gegen die Zuweisung von Heimen<br />
wehrt sich auch der LSR. „Dies<br />
widerspricht ganz klar der Menschenwürde<br />
in dieser meist letzten<br />
Phase des Lebens“, betonte dessen<br />
Vorsitzender Roland Sing. Er riet<br />
Pflegebedürftigen, Widerspruch gegen<br />
solche Zuweisungen einzulegen.<br />
Es müsse sichergestellt sei, dass die<br />
Wünsche von zu Pflegenden erfüllt<br />
werden. Viele von ihnen kennen<br />
Wichtige „Lesehilfe“ zu Pflegeheimen<br />
nach Auskunft des Diakonischen<br />
Werks ihre Rechte aber nicht.“<br />
(Seite 19)<br />
„…<strong>Der</strong> LSR rät Pflegebedürftigen,<br />
Widerspruch gegen die Zuweisung<br />
von Heimen einzulegen. Das Verhalten<br />
einiger Kommunen widerspreche<br />
‚ganz klar der Menschenwürde<br />
in dieser meist letzten Phase des Lebens‘,<br />
sagt der Vorsitzende Roland<br />
Sing…“<br />
(8.7.<strong>2010</strong>)<br />
„<strong>Der</strong> baden-württembergische LSR<br />
rät Pflegebedürftigen, die von Kommunen<br />
entgegen ihrem Wunsch in<br />
die billigst verfügbaren Heime eingewiesen<br />
wurden, Widerspruch einzulegen…“<br />
In der <strong>Ausgabe</strong> 02/<strong>2010</strong> hat „im blick“ zum Bewertungssystem in der Pflege<br />
informiert. Nun haben die Heime in <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong> fast durchweg<br />
Bestnoten erhalten. Ob diese immer gerechtfertigt sind?<br />
Schließlich wird mit der Methode nur geprüft, ob bestimmte Vorschriften<br />
eingehalten werden beziehungsweise bestimmte Angebote vorliegen.<br />
„Wenn man hier mit ‚ja‘ oder ‚nein‘ antworten kann, gibt dies noch keinen<br />
Aufschluss über die Qualität einer Leistung“, erklärte beispielsweise Sozialministerin<br />
Dr. Monika Stolz.<br />
Bis der „Pflege-TÜV“ nachgebessert wird, gibt es auf der Internetseite des<br />
Gesundheitsforums <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong> eine „Lesehilfe“ zu den Transparenzberichten<br />
für Pflegeheime.<br />
Sie soll Menschen im Südwesten helfen, die für sich oder für ihre pflegebedürftigen<br />
Angehörigen das geeignete Pflegeheim suchen.<br />
Die Lesehilfe ist zu finden unter www.gesundheitsforum-bw.de/Qualitätsberichte/Transparenzberichte<br />
der Pflegeheime.<br />
fai