EWKD 23-17
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4<br />
Regional 29. April 20<strong>23</strong><br />
Zutaten<br />
(für 4 Personen)<br />
- 1 Zwiebel<br />
- 2 Frühlingszwiebeln<br />
- 2 EL Sonnenblumenöl<br />
- Salz<br />
- Pfeffer<br />
- Zucker<br />
- 750 ml Gemüsebrühe<br />
- 150 g Bärlauch-Pesto<br />
- 100 g Crème fraîche<br />
- 1 Scheibe Toastbrot<br />
Bärlauch-Pesto<br />
(ergibt 550 g Pesto)<br />
- 150 g Bärlauch<br />
- 3 Knoblauchzehen<br />
- 100 g Walnüsse<br />
- 200 ml kaltgepresstes Öl<br />
- Salz<br />
- Pfeffer<br />
- 100 g geriebener Pecorino<br />
(oder ein anderer<br />
Hartkäse)<br />
Zwiebel schälen und fein<br />
würfeln, Frühlingszwiebeln<br />
in Ringe schneiden, in einen<br />
Suppentopf geben und in<br />
heißem Öl glasig andünsten.<br />
Salzen, pfeffern, 1 Prise<br />
BUCHTIPP<br />
Liebe Literaturfreunde,<br />
„Da seid ihr ja!“ Eine Flasche<br />
Crémant hat die Gastgeberin<br />
mit ihrem Partner<br />
und dem Schweizer Freund<br />
bereits geleert, als das „tiefenentspannte“<br />
Ehepaar<br />
eintrifft. Das Baby konnte<br />
in der Obhut der Großeltern<br />
zuhause gelassen werden.<br />
Die Gastgeberin, alle Personen<br />
bleiben namenlos, hat<br />
zu einem abendlichen Essen<br />
geladen. Sie möchte ihre<br />
neue Wohnung präsentieren.<br />
Der Einzug<br />
war bereits vor<br />
Monaten, doch sind<br />
immer noch gefüllte<br />
Bananenkartons zu<br />
sehen. Der Tisch,<br />
dänisches Design,<br />
ist stylisch gedeckt:<br />
Wiesenblumen, finnische<br />
Gläser, Besteck im<br />
blanken Metallbehältnis.<br />
Im Hintergrund ist „Jazz<br />
für Jazzliebhaber mit wenig<br />
Ahnung und viel Geschmack“<br />
zu hören.<br />
Lässigkeit ist angesagt, wobei<br />
der Schweizer Freund<br />
sehr lässig daher kommt.<br />
Quiche und der passende<br />
Salat dazu sind vorbereitet,<br />
zeitgemäß die „niveauvollen“<br />
Gesprächsthemen.<br />
Wachs tropft von dem Kerzenleuchter<br />
(Fundstücke)<br />
auf den edlen Tisch, „…<br />
ein Esstisch soll schließlich<br />
Rahmsuppe mit Bärlauch-Pesto<br />
Grünzeug fürs Frühjahr<br />
Zucker zugeben und mit<br />
Gemüsebrühe auffüllen.<br />
Aufkochen und 10 Minuten<br />
bei kleiner Hitze halten.<br />
Bärlauch-Pesto und Crème<br />
fraîche zum Abbinden unterheben<br />
und die Suppe<br />
nochmals abschmecken. 1<br />
Scheibe Toastbrot toasten<br />
und in Würfel schneiden.<br />
Die Bärlauch-Suppe mit<br />
Croutons servieren.<br />
Sorgfältig vorbereitet<br />
vom Leben erzählen.“ Der<br />
Crémant ist süffig, dem<br />
üppigen Vorrat an alkoholischen<br />
Getränken wird gut<br />
zugesprochen.<br />
Die Gastgeberin übt sich<br />
in Gelassenheit, ihre Geduld<br />
wir strapaziert. Eine<br />
empörte Nachbarin, der<br />
Schweizer, geraucht wird<br />
auf dem Balkon, ascht in<br />
ihre Blumenkästen. Eine<br />
Erklärung für das Zuspätkommen<br />
des Ehepaares ist<br />
ihr Stopp in einer Bar. Unvermittelt<br />
stehen<br />
die Amerikaner,<br />
Bekanntschaft aus<br />
der Bar, vor der<br />
Tür… Ordnungshüter<br />
bereiten<br />
dem Abend ein<br />
überraschendes<br />
Ende. Kann eine<br />
Tasse Verbenentee<br />
helfen? Die Selbstdarstellungen<br />
der teilnehmenden<br />
Personen von der österreichischen<br />
Autorin, fein und<br />
köstlich, sind eine genussvolle<br />
Satire. Während sie<br />
mögliche Varianten, durchkomponierte<br />
Details, dieser<br />
Abendgesellschaft serviert,<br />
erinnert sich die Gastgeberin:<br />
Wie anders war es damals,<br />
einfacher?<br />
Teresa Präauer, Kochen im<br />
falschen Jahrhundert, Wallstein,<br />
ISBN 9783835354296,<br />
€ 22,- , 198 S.<br />
Vorgestellt von<br />
Marianne Haring<br />
Bärlauch-Pesto:<br />
Bärlauch waschen, abtropfen<br />
lassen, Knoblauchzehen<br />
abziehen, mit den<br />
Walnüssen im Mixer fein<br />
zerkleinern.<br />
Öl zugeben, salzen, pfeffern<br />
und den geriebenen Pecorino<br />
unterheben. In Gläser<br />
füllen und mit etwas Öl<br />
bedecken.<br />
HANNOVER ao ∙ Es wird<br />
zu Schmuck und Kunst verarbeitet,<br />
aber auch manche<br />
ältere Klaviertaste besteht<br />
daraus: Elefanten-Elfenbein.<br />
Der Handel mit den<br />
Stoßzähnen der von Ausrottung<br />
bedrohten Tiere wurde<br />
bereits vor langer Zeit<br />
international eingeschränkt<br />
- nun verschärft die EU<br />
noch einmal deutlich das<br />
hier geltende Artenschutzrecht.<br />
Auf Händler und<br />
Besitzer entsprechender<br />
Musikinstrumente und<br />
Antiquitäten kommt damit<br />
auch in Niedersachsen zusätzliche<br />
Arbeit zu, denn<br />
zukünftig benötigen sie<br />
Vermarktungsgenehmigungen.<br />
Zudem verlieren<br />
alle bisher für Elfenbein erteilen<br />
Genehmigungen ihre<br />
Gültigkeit.<br />
Auf den entstehenden<br />
Handlungsbedarf macht der<br />
Niedersächsische Landesbetrieb<br />
für Wasserwirtschaft,<br />
Küsten- und Naturschutz<br />
(NLWKN) in Hannover<br />
aufmerksam. Der NLWKN<br />
ist als CITES Management<br />
Authority in Niedersachsen<br />
für die Erteilung der EU-Bescheinigungen<br />
zuständig<br />
und stellt bereits jetzt jährlich<br />
etwa 3.000 Bescheinigungen<br />
aus. „Als Landesbetrieb<br />
begrüßen wir<br />
die Änderungen, die dem<br />
Schutz der wildlebenden<br />
Population der Elefanten<br />
dienen, ausdrücklich. Die<br />
bisher gültigen Regelungen<br />
reichen offensichtlich nicht<br />
aus, um den illegalen Handel<br />
und die Wilderei zu<br />
stoppen“, betont Aufgabenbereichsleiter<br />
Jens Leferink.<br />
Die EU-weit neuen Regelungen<br />
zum Handel mit Elfenbein<br />
sind mit Wirkung<br />
vom 19. Januar in Kraft<br />
getreten, sind aber bisher<br />
ziemlich unbekannt. Für<br />
Pro Person:<br />
351kcal (1469 kJ), 5,8 g Eiweiß,<br />
33,3 g Fett, 7,2 g Kohlenhydrate<br />
Fotohinweis: Wirths PR<br />
Grünzeug für das Frühjahr<br />
Wer fit werden oder fit bleiben<br />
will, muss etwas für seine körperliche<br />
Form tun – hier hilft<br />
körperliche Arbeit, viel Bewegung<br />
und natürlich Sport.<br />
Auch von der Ernährungsseite<br />
her können wir einiges für unsere<br />
Fitness machen. Ideal ist<br />
eine vollwertige, vitalstoffreiche<br />
Ernährung, möglichst mit viel<br />
Grünzeug. Denn da stecken wenige<br />
Kalorien, dafür aber umso<br />
mehr gesunde Vitalstoffe drin.<br />
Nie war das Angebot an „gesundem<br />
Grünzeug“ so groß wie<br />
heute und nie war es so einfach,<br />
diese Sachen stets frisch und in<br />
bester Qualität zu kaufen. Ob<br />
es um Salate geht, um Salatgemüse,<br />
Gemüse oder um frische<br />
Kräuter. In jedem Lebensmittelgeschäft<br />
finden wir eine Riesenauswahl<br />
davon.<br />
Rohelfenbein dürfen mit<br />
nur wenigen Ausnahmen<br />
bereits jetzt keine neuen<br />
EU-Bescheinigungen mehr<br />
erteilt werden. „Bezüglich<br />
verarbeitetem Elfenbein<br />
wird zudem die bisherige<br />
Befreiung von Antiquitäten<br />
aufgehoben, sodass auch<br />
diese ab sofort für die Vermarktung<br />
EU-Bescheinigungen<br />
benötigen“, erklärt<br />
Jens Leferink. Die Prüfung<br />
ist aufwändig - auch deshalb<br />
rechnet der Landesbetrieb<br />
mit einem großen<br />
Mehraufwand für seinen<br />
ANGESPULT<br />
Ein Dankeschön von Herzen<br />
Am letzten Wochenende<br />
war ich mal wieder bei<br />
meinem Zwillingsbruder in<br />
Hamburg. Das ist zwar nicht<br />
weit, doch leider sind die<br />
Treffen nicht so häufig. Wir<br />
sind mit vier Kindern aufgewachsen<br />
und mit der Zeit<br />
wurde unsere Familie ganz<br />
schön groß. Als meine Mutter<br />
noch lebte, gab es einmal<br />
im Jahr ein Familientreffen.<br />
Mit der Zeit kamen acht Enkel<br />
dazu und als diese älter<br />
wurden, deren Partner. Die<br />
wechselten ab und zu. Meine<br />
Mutter fragte sich jedes<br />
Jahr an welch neues Gesicht<br />
sie sich denn nun schon<br />
wieder gewöhnen musste.<br />
Irgendwann gab es Trennungen<br />
und so entstanden<br />
Patchwork-Familien. Langweilig<br />
war das jedenfalls<br />
nie. Als meine Mutter mit<br />
92 Jahren starb, gab es noch<br />
keine Urenkelkinder. Das<br />
hat sich in den letzten Jahren<br />
schnell geändert. Von<br />
seinen vier Kindern, darunter<br />
auch Zwillinge, wurde<br />
mein Bruder innerhalb von<br />
drei Jahren zum fünffachen<br />
Großvater gekürt. Auch ein<br />
Zwillingspärchen ist wieder<br />
dabei. Und im Juni kommt<br />
Enkelkind Nummer sechs.<br />
Da die Familien nicht weit<br />
voneinander wohnen, sehen<br />
Aufgabenbereich „Internationaler<br />
Artenschutz“.<br />
Alle bisher für Elfenbein erteilten<br />
EU-Bescheinigungen<br />
haben zum 19. Januar ihre<br />
Gültigkeit verloren. Der<br />
NLWKN erteilt EU-Bescheinigungen<br />
zur Vermarktung<br />
von Elfenbein nur noch für<br />
Musikinstrumente aus der<br />
Zeit vor 1975 sowie für Antiquitäten,<br />
also Exemplare<br />
aus verarbeitetem Elfenbein,<br />
die nachweislich vor 1947<br />
hergestellt wurden. Unter<br />
www.nlwkn.niedersachsen.de/elfenbein<br />
hat der<br />
sich alle regelmäßig. Nun<br />
verbrachte ich also auch<br />
zwei Tage dort und wurde<br />
von meiner Schwägerin mit<br />
leckerem Essen verwöhnt.<br />
So ein Familienleben hat<br />
eben auch viele Vorteile. Vor<br />
jeder Mahlzeit, die gemeinsam<br />
eingenommen wird,<br />
spricht einer ein Dankgebet.<br />
Es wird nicht nur für das<br />
Essen gedankt, auch für den<br />
schönen Tag, das alle gesund<br />
sind und man die Zeit gemeinsam<br />
verbringen kann.<br />
Es hat mich sehr berührt,<br />
dass auch die ganz Kleinen,<br />
als sie zu Besuch waren, still<br />
am Tisch saßen und dabei<br />
ihre kleinen Hände falteten.<br />
„Lieber Gott wir danken<br />
Dir!“ Dankbarkeit macht<br />
das Leben erst reich. Wie oft<br />
nimmt man alles so selbstverständlich<br />
hin. Dabei geht<br />
es uns so gut. Wir haben Essen<br />
und Trinken, unsere Arbeit<br />
und leben in einer tollen<br />
Stadt, wo andere Urlaub machen.<br />
Das ist doch Grund genug<br />
zum Danken. „Da wird<br />
es hell in unserem Leben, wo<br />
man für das Kleinste danken<br />
lernt“, sagte der deutsche<br />
Theologe Friedrich von Bodelschwingh.<br />
Schön, wenn<br />
Kinder so etwas von klein<br />
auf lernen findet<br />
Joachim Tonn<br />
Wenn das Klavier das Lied vom Tod spielt<br />
Elfenbein: Verschärftes Artenschutzrecht sorgt für Handlungsbedarf<br />
Trauriger Anblick: In der Asservatenkammer des Landesbetriebes sind konfiszierte Produkte aus<br />
Elfenbein keine Seltenheit<br />
Foto: NLWKN<br />
Landesbetrieb wichtige<br />
Hintergrundinformationen<br />
und Vordrucke für Antragssteller<br />
zusammengestellt.<br />
Sammlern entsprechender<br />
Objekte empfiehlt der<br />
NLWKN, diese zeitnah zu<br />
katalogisieren und den unteren<br />
Naturschutzbehörden<br />
- also dem jeweiligen<br />
Landkreis oder der jeweiligen<br />
kreisfreien Stadt - zu<br />
melden. Damit wird im<br />
Falle eines späteren Veräußerungswunsches<br />
oder im<br />
Erbfall der Nachweis der legalen<br />
Herkunft erleichtert.