04.05.2023 Aufrufe

Auf Burgunderpfaden - Band 3

Der Eselsweg ist der längste Fernwanderweg durch den Spessart. Er führt von Schlüchtern über den Spessart bis nach Miltenberg. Mit diesem Weg beginnt die Geschichte. Von dort aus geht es auf dem Nibelungenweg in westlicher Richtung bis nach Worms am Rhein und weiter über den Pfälzer Weinsteig, der herrliche Ausblicke auf das Hambacher Schloss und das dahinterliegende Rheintal bietet. Der Weg führt bis in das Herz des Pfälzer Waldes hinein, bis ins sagenhafte Felsenland bei Dahn. Eine Radtour von Breisach nach Worms war der Beginn einer neuen Liebelei mit den weitläufigen Rheinauen, deren Altarme ich mit dem Schlauchkanadier erkundet habe. Zwischen Breisach am Rhein und Donaueschingen liegen etwa 90 Kilometer, die quer über den Schwarzwald führen. Dazu geht es zunächst mit dem Rad hinauf auf 1055 Meter Höhe, um anschließend zum Titisee hinunter zu radeln. Heiße Bremsscheiben sind da vorprogrammiert. Wenn man vom Schwarzwald erzählt, darf eine Wanderung durch die Wutachschlucht nicht fehlen. Dann geht es am Donauradweg entlang. Das erste Teilstück gehört zu den landschaftlich eindrucksvollsten Strecken in Süddeutschland, denn die Kalkfelsen ragen rechts und links empor, da sich der Fluss hier tief durch das Gestein gearbeitet hat. Hautnah erleben kann man die Donau ebenfalls mit dem Kanu, zum Beispiel zwischen Beuron und Sigmaringen. Doch auch die Traufgänge bieten immer wieder überwältigende Ausblicke oft weit ins Schwabenland hinein. Am Ende des Buches führt eine Wanderung in die Allgäuer Berge. Sie gehören zu den Vielfältigsten der ganzen Alpen. Vor allem die Höhenwege, die dort von Hütte zu Hütte führen und Bergwanderungen von sieben bis zu zehn Tagen ermöglichen, ohne in bewohnte Täler absteigen zu müssen, sind unter Bergwanderern sehr beliebt. Insider sprechen daher gerne vom Schwabenhimmel.

Der Eselsweg ist der längste Fernwanderweg durch den Spessart. Er führt von Schlüchtern über den Spessart bis nach Miltenberg. Mit diesem Weg beginnt die Geschichte. Von dort aus geht es auf dem Nibelungenweg in westlicher Richtung bis nach Worms am Rhein und weiter über den Pfälzer Weinsteig, der herrliche Ausblicke auf das Hambacher Schloss und das dahinterliegende Rheintal bietet. Der Weg führt bis in das Herz des Pfälzer Waldes hinein, bis ins sagenhafte Felsenland bei Dahn. Eine Radtour von Breisach nach Worms war der Beginn einer neuen Liebelei mit den weitläufigen Rheinauen, deren Altarme ich mit dem Schlauchkanadier erkundet habe. Zwischen Breisach am Rhein und Donaueschingen liegen etwa 90 Kilometer, die quer über den Schwarzwald führen. Dazu geht es zunächst mit dem Rad hinauf auf 1055 Meter Höhe, um anschließend zum Titisee hinunter zu radeln. Heiße Bremsscheiben sind da vorprogrammiert. Wenn man vom Schwarzwald erzählt, darf eine Wanderung durch die Wutachschlucht nicht fehlen.
Dann geht es am Donauradweg entlang. Das erste Teilstück gehört zu den landschaftlich eindrucksvollsten Strecken in Süddeutschland, denn die Kalkfelsen ragen rechts und links empor, da sich der Fluss hier tief durch das Gestein gearbeitet hat. Hautnah erleben kann man die Donau ebenfalls mit dem Kanu, zum Beispiel zwischen Beuron und Sigmaringen. Doch auch die Traufgänge bieten immer wieder überwältigende Ausblicke oft weit ins Schwabenland hinein. Am Ende des Buches führt eine Wanderung in die Allgäuer Berge. Sie gehören zu den Vielfältigsten der ganzen Alpen. Vor allem die Höhenwege, die dort von Hütte zu Hütte führen und Bergwanderungen von sieben bis zu zehn Tagen ermöglichen, ohne in bewohnte Täler absteigen zu müssen, sind unter Bergwanderern sehr beliebt. Insider sprechen daher gerne vom Schwabenhimmel.

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118 Seite

Kurz vor Weisenheim blieb ich erneut stehen, denn abwechslungsreiche Strophen eines

Vogels drangen aus den umliegenden Bäumen in meine Ohren. Ich startete meine

BirdNET-App, die meine Vermutung bestätigte. Es war eine Nachtigall und wenige

Schritte weiter sang eine Mönchgrasmücke. Dies notierte ich umgehend in mein Tagebuch.

Ich war im Naherholungsgebiet Ludwigshein angekommen, wie ich auf einem

Hinweisschild erfuhr und wenige Minuten später lief ich bereits in Weisenheim ein.

Darin sah ich zwei Fotografen mit riesigen Objektiven auf der Lauer liegen.

Ich näherte mich den Beiden mit großen, aber leisen Schritten und erkannte, weshalb

sie sich hier zusammengefunden hatten.

Anschließend ging es wieder über die Felder, wobei nun ausschließlich Gemüseanbau

vorherrschte. Den fruchtbaren Boden, der sich hier unter meinen Füßen ausbreitete,

bemerkte ich ebenso am klebrigeren Lehm, der sich unter meinen Füßen zu dicken

Klumpen ansammelte und mir ein zügiges Fortkommen immer mehr erschwerte.

An einer Bank beschloss ich eine Pause zu machen und holte nach einem ausgiebigen

Schluck aus meiner Wasserfl asche einen Apfel aus dem Rucksack. Vor mir lag

die Deponie Heßheim und über mir querte eine Hochspannungsleitung das Gelände.

Nach ein paar Minuten Pause lief ich weiter. Mittlerweile klebten meine Füße fast bei

jedem Schritt fest. „Wie lange wird das wohl so gehen“, dachte ich. Endlich erreichte

ich eine Straße und überquerte sie. Auf der Karte war ersichtlich , dass sie Gerolsheim

mit Lambsheim verbindet. Gleich gegenüber entdeckte ich eine riesige Lehmgrube,

an deren Rand ein Foto-Unterstand hinter einem Gebüsch sichtbar wurde.

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