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Genusszeit 2023

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Urlaub in Österreich. regional. authentisch. nachhaltig.

Sommer 2023

So gut schmeckt

Österreich!

Kulinarische

Termine

Alpine Küche &

Slow Food


EDITORIAL

Petra Pachler

Herausgeberin

Gut essen! Eine Selbstverständlichkeit!?

Nicht unbedingt, denn

die Produkte der Lebensmittelindustrie

werden immer undurchsichtiger

und umso wichtiger sind

deshalb Initiativen, die gutes, ehrliches

Essen in den Mittelpunkt

stellen. Möglichst mit regionalen

Produkten zubereitet, die aus einer

intakten Landwirtschaft stammen.

Programme, wo Bauern mit

Wirten zusammenarbeiten und

wo die Produkte oft direkt vom Bauernhof in der Küche

des Gasthauses landen. Denn Lebensmittel aus

einer einer Ökolandwirtschaft sind nicht nur im Sinne

der Nachhaltigkeit positiv, sondern wirken sich auch im

Geschmack aus.

Wir haben uns daher die Alpine Küche im Salzburgerland

genauer angesehen, die genau das lebt und auf

hohem Niveau zelebriert. Wir haben mit Landwirten

genauso gesprochen, wie mit Gastronomen und gesehen,

dass gute Produkte und eine gute Kochkunst,

die sehr oft auf alten, traditionellen Rezepten basiert,

brillante Gerichte auf den Teller bringen.

Genauso haben wir uns aber mit dem Thema Slow

Food beschäftigt, das ebenfalls auf traditionelle Küchenphilosophien

zurückgreift und ebenso das Produkt

in den Vordergrund stellt. Gute Produkte ergeben ein

gutes Gericht – so einfach ist das.

Und dann haben wir noch die wichtigsten Kulinarik-Termine

des Landes zusammengefasst, denn bei der großen

Auswahl verliert man leicht den Überblick.

Gut zu essen ist ein Wunsch, den wir alle haben und

viele Regionen in Österreich machen genau das zu

ihrem Aushängeschild. Was irgendwie logisch ist, denn

schließlich haben wir in diesem Land alles, was dafür

notwendig ist.

Gut essen und bewusst essen! Mahlzeit!

Wenn die Erde bebt:

Wir gehen da hin,

wo’s weh tut.

www.aerzte-ohne-grenzen.at

JETZT

HELFEN

UND

SPENDEN!

© Omar Haj Kadour


INHALT

GENUSSTERMINE:

Wir haben uns angesehen, wo regionale

Produkte zu besonderen und genussvollen

Gerichten verkocht werden.

Manchmal stellt eine Region einen Tag

lang die Kulinarik in den Mittelpunkt,

mitunter wird aber auch über mehrere

Tage hinweg gevöllert. 4-6

ALPINE KÜCHE

Landwirte und Gastronomen erzählen über ihren

Zugang zur Alpinen Küche im Salzburgerland, die von

Regionalität, traditionellen Rezepten mit viel innovativen

Einflüssen und von engagierten Genusshandwerkern

geprägt ist. 15-20

Nachkochen & genießen: Wir haben viele Rezepte

zusammengetragen, die das typische Österreich

schmecken lassen. Ab 21

SLOW FOOD UND SLOW TRAVEL

Begleiten Sie uns auf einer Reise

durch die Kärntner Slow Food

Region Lesachtal und zu Produkten

und Angeboten, bei welchen Zeit

eine wesentliche Rolle spielt.

30-34

STÄDTEPORTRÄTS

Unsere Städtetrips nach Linz,

Salzburg und Graz zeigen

Vieles abseits der bekannten

Sehenswürdigkeiten.

Ab 34

Impressum

Medieninhaber und Herausgeber:

Petra Pachler, Alszeile 118,

1170 Wien

redaktion@genusszeit.at,

www.genusszeit.at

Einzelpreis: 2,90 €

Erscheinungsweise: 2x jährlich

Alle Inhalte dienen der persönlichen

Information. Eine Weiterverwendung

ist nicht gestattet.

Bilder dürfen nicht ohne vorherige

schriftliche Genehmigung des

jeweilligen Copyrightinhabers

veröffentlicht werden.

Chefredakteurin: Petra Pachler,

Mitarbeiter laut Impressum

www.genusszeit.at

redaktion@genusszeit.at

Lektorat: Ruth Hausknecht

Graphik: Insa Seese,

www.insa-seese.de

Anzeigenberatung:

office@genusszeit.at

Tarife laut gültiger Mediadaten

Titelbild: Pexels.com von fauxels

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit

gelten sämtliche Personenbezeichnungen

gleichermaßen für

alle Geschlechter.

Aktuelle Infos unter www.genusszeit.at

Genusszeit | 2023 | 3


Steiermark

© steiermark_tourismus_ikarus, Tom Lamm

Steiermark-Frühling in Wien 30.03-02.04.23

Wenn die Steirer nach Wien kommen bewirten

und bespielen sie den Rathausplatz. Kulinarische

Schmankerl, ein abwechslungsreiches Unterhaltungsprogramm

und Tipps zum Urlaub sind mit dabei.

www.steiermark.com

Apfelblütenfest in Puch 30. 4. 23

Beim Apfelstraßen-Frühlingsfest feiert die Oststeiermark

im Apfeldorf Puch den Höhepunkt der Apfelblüte

mit kulinarischen Schmankerln und einem umfangreichen

Programm. Im Jahr 1986 schlossen sich

rund 40 Bauern zusammen, um den Verein „Steirische

Apfelstraße“ zu gründen. So entstand die rund

25 Kilometer lange Apfelstraße mit dem Apfeldorf

Puch als Ausgangspunkt. www.apfelstrasse.at

Trüffelfestival Graz 23.10.-5.11.23

Das Trüffelfestival Graz inklusive Trüffelmarkt ist ein

wahres Fest rund um die exquisite Edelknolle und

feiert das Trüffelvorkommen in Graz. Im Paradeishof

präsentieren zahlreiche internationale Aussteller

exquisite und qualitativ hochwertige Trüffel-Spezialitäten

aus ihren jeweiligen Regionen. Sowohl das

Trüffelland Italien als auch die Region Istrien sind vertreten.

Trüffel aus

der Steiermark

finden sind unter

der Marke „Naturtrüffel“

zu finden.

Die „Waldschule“

zeigt mit der

Graz-Trüffel, welche

lukullischen

Schätze in den

Grazer Stadtwäldern

gedeihen.

Daraus produziert

„Gaumengut“

Produkte, wie

Trüffelbutter, Trüffelsalami,

Trüffelhonig

und vieles

mehr. Abgerundet

wird das Angebot

mit einer

Selektion an Trüffelweinen.

www.

graztourismus.at

© steiermark_tourismus_ikarus, Tom Lamm

4 | Genusszeit | 2023


Oberösterreich

© tvb-traunsee-almtal-monika-loff

FELIX 2023 24.3.-1.5.23

Das Wirtshausfestival in der Region Traunsee-

Almtal geht vom Wirtshaus als Keimzelle regionaler

Kulinarik aus. Unter der Patronanz von Gault

& Millau Koch des Jahres Lukas Nagl entfachen

regionale Köche gemeinsam mit internationalen

Gästen ein wahres Feuerwerk des Genusses ab.

www.wirtshausfestival.at

Genussland-Straße in Linz 15.-16.9.23

Die Einkaufsstraße im Herzen von Linz wird dann

zur „Genussland-Straße“, die Flaniermeile als

Bühne bäuerlicher Produzenten und regionaler

Spezialitäten aus ganz Oberösterreich.

www.linzer-city.at/events/genusslandstrasse

TAVOLATA in Steyr 7.-18.6.23

Das Kulinarik-Festival in Steyr und der Nationalparkregion

steht für außergewöhnliche Schauplätze,

die man auf den ersten Blick nicht mit gehobener

Kochkultur verbindet. Spitzenkulinarik

an fantastischen Orten der Steyrer Altstadt, in

prunkvollen Schloss- und Stiftssälen oder im historischen

Industriejuwel. www.tavolata.at

Aktuelle Infos unter www.genusszeit.at

Genusszeit | 2023 | 5


Kärnten

Küchenkult in Villach 19. 5. & 11. 6. 23

Beim Goumetfestival „Küchenkult Villach“ laden lokale

Köche & Produzenten zur Reise durch kulinarische

Traditionen der Region. Das Motto lautet heuer: „Gerichte

mit Geschichte – Esskultur auf der Spur.“ Aufgetischt

wird vom Faaker See über Arriach bis in die

Villacher Altstadt. Die besten heimischen Produkte

bilden die Grundlage der Menükreationen.

www.kuechenkult.at

Alpen-Adria Küche in Klagenfurt 8. - 24. 9. 23

Bei den Tagen der Alpen-Adria Küche in Klagenfurt

treffen Gastköche aus dem Alpen-Adria Raum auf

Spitzenköche der heimischen Szene. Innenstadt-Lokale

greifen bei ihren Kreationen die kulinarischen

Wurzeln der Region auf. Handverlesene Produzenten

aus Friaul, Veneto, Kärnten, Steiermark und Slowenien

präsentieren ihre Spezialitäten bei der Genussmeile

(14. bis 16. September 2023).

www.visitklagenfurt.at/alpenadria

© adobe Stock - Jacek Chabraszewski

See.Ess.Spiele 4. -7. 5. und 28. 9. - 1. 10. 3

Bei den See.Ess.Spielen gibt es Alpe Adria Genuss

am Wörthersee. Regionale Haubenköche kreieren

mit exzellenten Produkten der Alpe Adria Küche Genuss-Momente.

Mit dabei sind 11 der besten Restaurant-

und Hotelbetriebe um den See, die für kulinarische

Meisterwerke stehen.

www.see-ess-spiele.com

Kulinarische Nächte 22. 9. - 14. 10. 23

In Bad Kleinkirchheim stehen Gerichte aus regionalen,

nachhaltigen Produkten im Fokus. Jeden Freitagund

Samstagabend laden die Küchenchefs zu köstlichen

Mehrgänge-Menüs, die sie aus den Produkten

der ebenfalls anwesenden Genusshandwerker kreieren.

Die Produzenten sind außerdem samstags immer

beim Genussmarkt im Ortszentrum.

www.badkleinkirchheim.at/de/kulinarische-naechte

6 | Genusszeit | 2023


Aktuelle Infos unter www.genusszeit.at

Genusszeit | 2023 | 7


©Salzkammergut - Katrin Kerschbaumer

©SalzburgerLand Tourismus

Sommerfrische

im Ausseerland

Salzkammergut

Sommerfrische kennt man bereits seit der Antike und im Salzkammergut ist sie besonders ausgeprägt.

Vor allem das Ausseerland bietet da mit einer Kombination aus Kulinarik, erholsamen Ruheinseln

und viel Tradition alles, was es zur Sommerfrische braucht.

©Salzkammergut - Katrin Kerschbaumer

Text: Petra Pachler

Die Sommer werden heißer, da kommt das

kühlende Grün im Ausseerland gerade richtig.

Wandern durch die Kräuterwiesen, baden

in den Seen oder den Schatten in den Wäldern

genießen. Ein Blick in das Veranstaltungsangebot

lohnt allemal und ist ein guter Wegweiser zu

unterschiedlichen Veranstaltungen. Zu genießen

gibt es aber auch kulinarisch eine ganze Menge,

denn da man im Ausseerland im Einklang mit der

Natur lebt, gibt die Natur auch kulinarisch den

Takt vor und geschmaust wird mit den Jahreszeiten.

Im Sommer wartet die Region mit leichten,

frisch geernteten Gaumenfreuden aus Wald,

Wiese und Wasser auf: Schätze wie frische Saiblinge

und Forellen aus den eigenen Seen sind die

wahren Gaumenfreuden.

8 | Genusszeit | 2023

Fischers Fritz…

… fischt frische Fische! Im Ausseerland

kann man das wörtlich

nehmen, denn die Natur-

Seen sind seit Jahrhunderten

ein Quell für ausgezeichneten

frischen

Fisch. Der Saibling war

mit seinem delikaten

Geschmack und

dem hellrosa Fleisch

schon am Kaiserhof

beliebt und ist in den

alpinen steirischen

Seen heimisch. Wer

den Fisch im Ganzen,

©Salzkammergut - Katrin Kerschbaumer


TRADITION

oder als Filet auf den Speisekarten der Ausseerland

Restaurants entdeckt, darf sich auf leichte

Salzkammergut Sommerfrischeküche freuen! Die

Qualität ist an Frische nicht zu überbieten: Der

Fisch kommt binnen kürzester Zeit vom Netz auf

den Teller, meist gebraten, gebeizt oder traditionell

über Buchenholz geräuchert und findet sich

im Sommer auf vielen Speisekarten. Mit feinem

Wildkräuter-Salat genossen, oder raffiniert von

kreativen Gastronomen als Saibling-Tapas mit

Wasabi zubereitet - Fischliebhaber können ihren

Besuch mit ehrlichen Genüssen verbinden. Denn

hier ist tatsächlich alles natürlich, im Einklang mit

der Natur und nachvollziehbar.

Frischer und ehrlicher Genuss aus der Natur

Das Leben in der reichen Umgebung des Ausseerlandes

ist seit Jahrhunderten begleitet von

Verständnis und respektvollem Umgang mit den

Ressourcen. Um das subtile Gleichgewicht zu halten,

muss die Nahrung der Fische – ein spezielles

Plankton und Insekten- sowie die Qualität des

Wassers stimmen. Da die Forelle in späteren Entwicklungsstadien

zum Raubfisch und damit zum

natürlichen Feind des Saiblings wird, dürfen auch

nur erfahrene Fischereien mit ihrem alten Wissen

dem Fischfang nachgehen.

Fischerei-Führung und „Genussroas“

Wer mehr über den traditionellen Fischfang und

die besonderen Eigenheiten der Seesaiblinge erfahren

möchte, bucht eine Führung bei der Fischerei!

Alternativ bietet sich die Genusslandkarte

an. Bei einer Reise von den Ufern des

Altausseer Sees, über Grundlsee, durch das

Bad Mitterndorfer Tal bis in die Bergregionen

der Tauplitz, entdeckt man hier die feinen regionalen

Erzeugnisse der Ausseerland Bauern

und Betriebe. Nebst Fisch findet sich auf der

Genusslandkarte auch Herzhaftes wie Speck,

Bio-Rindfleisch und Räucherwaren, frische

Bauernbutter und Käse, resches Brot und Gebäck,

Wild und die traditionellen Gasthöfe. Das ist

ein echtes Stück vom Ausseerland Genuss.

©Drohnenfotos.at-Andreas Tischler

Warme Tage, kühle Nächte:

Das Ausseerland ist „Sommer wie früher“ Nachts

kühlt es ab, sodass man nach einem erlebnisreichen

Tag erholsamen Schlaf findet, selbst wenn

der Tag brütend heiß war. Umgeben von Naturmaterialien

wie Möbeln aus Holz und Accessoires

aus feinsten Leinen und Loden, wie sie in vielen

Zimmern verwendet werden, fördern zusätzlich

die Entspannung. Erfrischung am Tag und Erholung

in der Nacht. Das ist Ausseerland Sommerfrische.

Dein Moment!

Tourismusverband Ausseerland Salzkammergut

www.ausseerland.at

Das Narzissenfest

Das Narzissenfest findet

von 1. bis 4. Juni 2023

statt, der Narzissenkorso

ist dann am 4. Juni

2023 in Bad Aussee.

Dort werden die kunstvollen

Narzissenfiguren

auf den Straßen im Ort

präsentiert, das Festgelände

wird ab 9 Uhr für

Besucher zugänglich

sein. Es erwartet Sie ein

buntes Festprogramm

mit Künstlern vom Magischen

Ring Austria, Musik und Kulinarik.

Die wild wachsenden Narzissen verwandeln zwischen

Mitte Mai und Mitte Juni die Berg- und

Seenlandschaft zwischen Dachstein, Loser und

dem Toten Gebirge in ein duftendes Blütenmeer

mit dem Narzissenfest als Höhepunkt.

www.narzissenfest.at

©Stefanie_SIMA_SCHNEEMANN

Aktuelle Infos unter www.genusszeit.at

Genusszeit | 2023 | 9


LANDSCHAFFTLEBEN

Wer nichts weiß,

muss alles essen

Bewusst konsumieren kann nur, wer Bescheid weiß. Der Verein Land schafft Leben klärt auf,

wie Lebensmittel in Österreich produziert werden.

©Land schafft Leben

©Land schafft Leben 2022

Das Bild, das Menschen heute von der Lebensmittelproduktion

haben, ist oft von zwei Extremen

geprägt. Da gibt es einerseits die Werbung,

die die Landwirtschaft als märchenhafte

Bauernhofidylle inszeniert, und andererseits Berichte,

die die Zustände in der Lebensmittelproduktion

stark skandalisieren. Beides entspreche

nicht der Realität, die Wahrheit liege in der Mitte,

sagen Maria Fanninger und Hannes Royer. Die

Unternehmerin und der Bio-Bergbauer haben es

sich zur Aufgabe gemacht, den Menschen diese

Mitte wieder näher zu bringen und sie darüber

aufzuklären, wie die Lebensmittelproduktion in

Österreich wirklich funktioniert.

Aufgaben von Land schafft Leben

Zu diesem Zweck haben sie den Verein Land

schafft Leben gegründet und beschäftigen sich

seit nunmehr fast sieben Jahren gemeinsam mit

ihren Team intensiv mit österreichischen Lebensmitteln

und den damit zusammenhängenden

Themen wie Gesundheit, Ökologie und Tierwohl.

Ihr Ziel? „Wir möchten den Menschen ermöglichen,

bewusste Konsumentscheidungen zu treffen“,

sagt Hannes Royer. „Und das funktioniert nur

über Information, denn erst wenn

ich weiß, wie ein Lebensmittel

produziert wird, kann ich mich

auch bewusst für die Werte entscheiden,

die dahinterstecken.“

Eine bewusste Kaufentscheidung biete den Konsumenten

in vielerlei Hinsicht die Möglichkeit,

aktiv zu gestalten, erklärt Maria Fanninger: „Jeder

Griff ins Regal ist auch ein Produktionsauftrag.

Nachgeschlichtet wird schließlich nur das, was

vorher auch herausgenommen wurde. Indem ich

also beispielsweise zu regionalen Produkten greife,

greife ich gleichzeitig auch zu kurzen Transportwegen.

Wenn mir das als Konsument wichtig

ist, dann kann ich mich mit einer bewussten Kaufentscheidung

dafür einsetzen – aber eben nur,

wenn ich weiß, wo das Lebensmittel herkommt

und wie es produziert worden ist.“

Von Landwirtschaft zur Gastronomie

23 Lebensmitteln war der Verein Land schafft

Leben bereits auf der Spur und hat deren Weg

von der Landwirtschaft über die Verarbeitungsbetriebe

bis in die Gastronomie und den Handel

verfolgt. Die Informationen darüber werden in

Text, Bild, Video und Infografiken aufbereitet und

auf der Website des Vereins sowie diversen Social

Media-Kanälen veröffentlicht. Auch über den

Podcast „Wer nichts weiß, muss alles essen“, der

kürzlich mit dem Ö3-Podcast-Award ausgezeichnet

worden ist, findet das Wissen

seinen Weg zu den Konsumentinnen

und Konsumenten.

www.landschafftleben.at/

10 | Genusszeit | 2023


KULINARIK

FINE DINING

Im Sport- und Wellnesshotel Held agieren

auch in der Küche einige Helden.

Denn als Anerkennung dafür, dass das

Hotel vorwiegend gesunde heimische

Produkte verwendet, ist es von Agrarmarketing

mit der Prämierung „Bewusst

Tirol“ ausgezeichnet. Sie garantiert,

dass die verwendeten Produkte qualitativ

und hochwertig sind und entsprechend

verarbeitet werden. Die

Weingeheimnisse, die im Weinkeller

lagern, spürt Juniorchef und Sommelier

Andi gerne selbst auf, besucht die Weinanbaugebiete

und Winzer und bringt

mit, was her-vorragend schmeckt. Die

Urlaubshelden im gemütlichen Hotel

überlegen sich Tag für Tag ein Aktivprogramm

für Naturbegeisterte.

www.held.at

©Monika Löff

SALZKAMMERGUT: GOURMET-GEHEIMTIPP

Derzeit noch ein Geheimtipp ist Paul Wieder mit

„´s Paul“ Restaurant im Traunkirchener Ortsteil Mitterndorf.

Der 28-jährige Gmundner gilt als „die“ Neuentdeckung

in Oberösterreich. Das auf maximal 50 Gäste

ausgelegte Restaurant präsentiert sich in modern-elegantem

Ambiente. Die Terrasse eröffnet den Blick auf

den Traunsee und die Bergwelt des Salzkammerguts mit

dem Traunstein. Vom Frühstück über eine Mittagskarte

bis zum monatlich wechselnden 7-Gang-Gourmetmenü

am Abend ist hier alles dabei. Regionale Produkte

prägen die Karte, von Traunseefischen über Gemüse

und Obst von benachbarten Bauern bis zum Rindfleisch

vom Wagyuhof Putz in Ohlsdorf. Internationale Topprodukte

sorgen für Bereicherung, so stammen etwa Essige

und Käse von Maître Bernard Anthony.

www.sPaul-restaurant.at

WIRTSHAUS IM ROMANTISCHEN STEYR

Mit dem neu eröffneten Wirtshaus „Putz und Stingl“

bringen die drei Spitzenköche Lukas Kapeller, Michael

Schlöglhofer und Andreas Priestner frischen Wind in

die oberösterreichische Gastroszene. Neben Klassikern

wie Wiener Schnitzel oder Grammelknödeln stehen

verfeinerte Wirtshausgerichte auf der Karte, die man

anderswo mittlerweile nicht mehr so leicht findet. Von

der Kümmel-Rahmsuppe mit Blunz´ntoast über Paprikahendl,

Erdäpfelnudeln oder Wurzelzander bis zu

feinen Desserts wie Omas Milchrahmstrudel, dessen

Vanilleeis wie auch die Sorbets natürlich hausgemacht

sind. Mittwoch bis Freitag werden Mittagsgerichte serviert.

Jeden ersten Sonntag im Monat gibt’s Frühschoppen

mit kleiner Karte und Live-Musik, von Blasmusik bis

elektronisch.www.putzundstingl.at

©c_Jessica Grabner

Aktuelle Infos unter www.genusszeit.at

Genusszeit | 2023 | 11


Rezept

©Zürich Tourism / Elisabeth Real

..

ZURCHER GESCHNETZELTES

Zum ersten Mal wurde das auf Schweizerdeutsch genannte „Züri-Gschnätzlets“ im Jahr 1947 in einem

Kochbuch erwähnt. Heute gilt es als ein typisches Gericht der Zürcher Regionalküche. Traditionellerweise

wird das Gericht mit Kalbfleisch, Weißwein, Rahm und Fleischbouillon zubereitet, wobei es oft

mit Champignons verfeinert wird. Das Zürcher Geschnetzelte ist nicht nur in Zürich beliebt, sondern

findet sich auf den Speisekarten in der ganzen Schweiz.

Zubereitung

Den Ofen auf 60 Grad vorheizen, Platte und Teller

vorwärmen. Die Bratbutter in einer Bratpfanne heiß

werden lassen. Fleisch portionsweise je drei Minuten

braten, mit wenig Mehl bestäuben, herausnehmen,

würzen und warm stellen. Dann die Hitze

reduzieren, das Bratfett auftupfen und ein wenig

Bratbutter beigeben. Dann die Zwiebel andämpfen,

Champignons fünf Minuten mitdämpfen. Anschließend

den Wein dazugießen, fast vollständig einköcheln.

Rahm, Bouillon und Maizena gut verrühren,

dazugießen und aufkochen. Die Hitze reduzieren,

etwa drei Minuten kochen und würzen. Dann Fleisch

und die Hälfte der Petersilie beigeben. Zum Schluss

das Geschnetzelte auf den Tellern anrichten und mit

restlicher Petersilie bestreuen.

Zutaten

etwas Bratbutter zum Braten

800g Geschnetzeltes Kalbsfleisch

1 EL Mehl

0.75 TL Salz

wenig Pfeffer

1 Zwiebel (fein gehackt)

200g Champignons (in feinen Scheiben)

2.5 dl Vollrahm

1 dl Weisswein

1 dl Fleischbouillon

1 EL Maizena

etwas Salz und Pfeffer (je nach Bedarf)

3 EL glattblättrige Petersilie (fein geschnitten)

12 | Genusszeit | 2023


KULINARIK

Die Sisi-Straße

Eine Kulturroute von Bayern bis zum Ionischen Meer.

Text: Niklas Neubauer

Kaiserin Elisabeths Lebensweg ist eigentlich ein

Labyrinth der tausend Wege, denn die Monarchin

war eine passionierte und ruhelose Reisende.

2002 hat sich zu ihrem Andenken die Sisi-

Straße als kulturelle Reiseroute zu ausgewählten

Städten, Schlössern, Parks und Orten formiert,

die mit dem Leben dieser Kaiserin untrennbar

verbunden sind.

Die Sisi-Straße weist viele etablierte und doch

auch wieder neue Reiseziele aus und führt nach

Bayern, durch Österreich und Ungarn, durch Italien

zur Adriaküste, auf die griechische Insel Korfu

und in die Schweiz. Alle wichtigen Stationen von

Kaiserin Sisis Leben sind mit dabei und wer ihr

folgt, lernt faszinierende Städte, wie beispielsweise

Venedig oder Triest aus einem neuen Blickwinkel

kennen. Egal, ob als Individualreisender oder

in Gruppen unterwegs – der Faszination der Kaiserin

und ihrem Leben erliegt man in jedem Fall.

Die Website listet sämtliche wichtige Infos für

eine perfekte Tour auf Sisis Spuren auf und wer

möchte, kann auch in Hotels mit Bezug zur Kaiserin

nächtigen.

www.sisi-strasse.info

FRÄULEIN LENI

©Marija Kanizaj

Das neue Hideaway in der Südsteiermark ist seit kurzem offen

und verspricht, ein Genussrefugium zu werden. Mit köstlichen

Speisen, mit Kaffee -und Teekultur, mit einer „finest

wine selection“ aus der ganzen Welt und besten Zigarren in

der Zigarren Lounge. Feinspitze schauen online im behutsam

renovierten Winzerhaus vorbei.

23 Suiten und Zimmer, das Langschläferfrühstück, entspannenden

Yogastunden und Wellness mit Infinity Pool, Sauna

und Massagen garantieren Entspannung. Gastgeberin Carmen

Schott bringt es auf den Punkt: „Das wird ein Ort der Ruhe

und Freundschaft, der Beständigkeit und Wertschätzung“.

www.fraeulein-leni.com

Quelle der Energie

Auf einem Energiefeld erbaut, bietet das Hotel Panorama

Royal****s in Bad Häring einen idealen Platz,

um die persönlichen Kraftreserven aufzutanken. Auf

über 5.500 m2 sorgt eine Sauna-, Wasser- und Relaxwelt

samt Angeboten für Meditationen, Massagen,

Yoga und Qi Gong für umfassende Entspannung.

Die Spa-Experten verbinden gekonnt jahrtausendealtes

Wissen mit modernen Heilmethoden. „Our

Way of Healing“ ist die Philosophie des vielfach ausgezeichneten

Wellnesshotels, das mit zwei Relax

Guide Lilien ausgezeichnet ist.

www.panorama-royal.at

©Hotel Panorama Royal

Aktuelle Infos unter www.genusszeit.at

Genusszeit | 2023 | 13


BUNT GEMISCHT!

Auszeichnung

für Vorarlberger

Restaurant

Küchenchef

Sascha Kemmerer

und das Team der Kilian

Stuba im Ifen Hotel

Kleinwalsertal erkochten sich

in der aktuellen Osterreich-Ausgabe

des Restaurantführers Guide Gault&Millau

vier Hauben und steigerten das Ergebnis

us dem letzten Jahr auf 18 Punkte. Damit zahlt die

Kilian Stuba zum bestbewerteten Restaurant in Vorarlberg. Gehörend zur Travel

Charme Gruppe, überzeugt das Restaurant des Hotels durch seine geschmackstiefe,

internationale Küche, stets wird aber der Bezug zur

Heimatregion gewahrt. Produktqualität trifft hier auf ehrliches,

gekonntes Handwerk. „Jede einzelne Auszeichnung,

beginnend beim Lob unserer Gäste bis hin zum

gastronomischen Titel, ist jedes Mal für uns

©rb_dittrich_castello_koenigsleiten

14 | Genusszeit | 2023

eine ganz besondere Würdigung und

Bestätigung unserer Arbeit,“ sagt

Sascha Kemmerer.

www.travelcharme.com

Winterurlaub mit

Jungbrunneneffekt

Auf dem Gerlospass zwischen

Salzburg und Tirol liegt ein Vorzeigebetrieb

der Ferienregion Nationalpark

Hohe Tauern, und das einzige Biohotel

der Zillertal Arena: das Castello Königsleiten.

Hier gibt es nicht nur gesunde, klare Luft, mehr

Sonne und Schnee. Mit dem Blick in die Berge

der Hohen Tauern und der Zillertaler Alpen sind

auch sportliche Möglichkeiten gegeben. Das Bio-

Wohlfühlhotel selbst ist als Mitgliedsbetrieb von

„Allergenfrei Leben“ frei von Allergieauslösern

in Teppichen, Matratzen, Haustieren und Grünpflanzen.

Das Küchenteam um Chef de Cuisine

Andreas hat auch in Sachen Ernährung strikte

Vorgaben, seit 2016 ist man Mitglied

im Salzburger Bioparadies und von

Bio Austria zertifiziert. Alles auf

der Tageskarte ist bio, regional

und saisonal.

www.castellokoenigsleiten.at

30 Jahre

Traunseewirte

30 Jahre zählt die Vereinigung

der Traunseewirte in

der Region Traunsee-Almtal: Bereits

in den 90er Jahren erkannten Wirten im

Salzkammergut zukünftige Trends wie Regionalität

und den Fokus auf heimische Produkte. Hier heißt

es Kooperation statt Konkurrenzdenken: Gastronomen

tauschen sich zu aktuellen Themen aus und werden gemeinsam

noch stärker. Nach dem Motto „natürlich regional

– die beste Art, unsere Landschaft zu erhalten“ wird der Großteil

der Lebensmittel bei den umliegenden Landwirten gekauft. „Ich bin

stolz darauf, bereits seit der Gründung der Vereinigung Obmann der

Traunseewirte sein zu dürfen und möchte das Jubiläum auch zum Anlass

nehmen, mich bei allen GastronomInnen

und Hoteliers zu bedanken“,

sagt Franz Pernkopf, der Gastgeber

im Landhotel Grünberg

in Gmunden.

www.traunseewirte.at

© Annette Sandner

©c_TVB Traunsee Almtal Monika Löff


ALPINE KÜCHE

©SalzburgerLand Tourismus

Es geht um das Miteinander!

Die Alpine Küche im SalzburgerLand ist die gelungene Symbiose aus

regionalen Qualitätsproduzenten und Gastronomen, die es verstehen, die

Produkte nach alten Rezepten entsprechend zu verarbeiten. Hier geht es um

die Wertschätzung der heimischen Produkte und um das Miteinander von

Produzenten und Köchen. Alte, traditionelle Rezepte werden weitentwickelt

und so das kulinarische Erbe der Alpen bewahrt. Was dabei herauskommt,

können die Gäste mittlerweile in unzähligen Betrieben im SalzburgerLand

entdecken.

Auch Nachhaltigkeit und Bio-Produkte spielen eine essenzielle Rolle.

Das SalzburgerLand gehört mit rund 60 Prozent Biolandwirtschaft zu den

Bio-Weltmeistern. Europas beste Bio-Stadt 2022 liegt ebenso in Salzburg:

Die kleine Ortschaft Seeham geht mit einer herausragenden Dichte an zertifizierten

Biobetrieben und dem BioArt Campus – einem Kompetenz- und

Erlebniszentrum für Bioprodukte – neue Wege.

Die Bewahrung von Traditionen und die Besinnung und Wertschätzung von

saisonalen und regionalen Produkten stehen im gesamten SalzburgerLand

im Fokus.

Wir haben drei Vertreter der Alpinen Küche zu ihrer Rückbesinnung auf das

Echte und Gute gefragt. In Filzmoos haben sich mit der Gemüsebäuerin Karin

Vierthaler und dem Gastronom Roman Guster zwei Gleichgesinnte gefunden

und im Gasteinertal legen die Weitmoser Betriebe mit ihrer Pinzgauer

Rinderzucht selbst die Grundlage für die Alpine Küche. Alle kochen sie das,

was in der unmittelbaren Umgebung zu Hause ist.

©SalzburgerLand Tourismus

Die wichtigsten

Zutaten der

Alpinen Küche:

• Salzburgs Natur als Zutatenlieferant

• Salzburgs Bauern, Fischzüchter,

Imker und Jäger

und deren Produkte

• Genusshandwerker und

Direktvermarkter, die das

Grundprodukt veredeln

• Salzburger Köche und Gastronomen, die aus regionalen

Zutaten Gerichte nach überlieferten Rezepten

oft neu kreieren

• Geprüfte Qualität, wie zum

Beispiel das Salzburger-

Land Herkunfts-Zertifikat

für bereits über 2000

Produkte und das Gütesiegel

AMA Genuss-Region

garantieren Transparenz.

www.salzburgschmeckt.at

Selber machen und sichtbar machen!

Die beste Idee nützt nichts, wenn sie nicht bemerkt

wird. Für die Alpine Küche ist das mit dem Via Culinaria

Guide als Wegweiser gewährleistet, in dem auf zehn

Genusswegen und über 330 Adressen flächendeckender

Genuss im Stil der Alpinen Küche aufgelistet

wird. www.via-culinaria.com

„Die Urlaubsentscheidung geht sprichwörtlich

durch den Magen. Eine authentische,

regionale Küche, wie sie die Alpine Küche

darstellt, ist für Gäste immens wichtig.“

Leo Bauernberger, GF Salzburgerland Tourismus

©SalzburgerLand Tourismus

Genusszeit | 2023 | 15


©Salzkammergut - Katrin Kerschbaumer

©SalzburgerLand Tourismus

Roman Guster zaubert aus

dem Gemüse vom Wexlerhof

genussvolle Kreationen

„Man kann aus

Produkten viel mehr

machen, als man glaubt!“

Eine Geschichte über Sellerie, Karotten und die Freundschaft von zwei ambitionierten Kulinarik-

Tüftlern aus Filzmoos.

Text: Petra Pachler

Karin Vierthaler und Roman Guster: Sie sind ein

kongeniales Paar, wenn es um die Alpine Küche

geht. Sie, Gemüsebäuerin am familieneigenen

Wexlerhof, er seines Zeichens Küchenchef

im Restaurant Guster. Zu Hause sind sie beide in

Filzmoos und dort haben sie sich auch gefunden.

„Der Roman hat in einem Restaurant ausgeholfen,

als ich eine Wintersaison ausgesetzt habe“,

sagt die gelernte Köchin. So lernte man einander

kennen und schätzen und als Karin Vierthaler

2021 den elterlichen Hof übernahm und in den

Gemüseanbau einstieg, war die Zusammenarbeit

besiegelt.

Gemeinsam mit ihrem Partner Manuel Höller

bewirtschaftet die junge Wilde in regenerativer

Landwirtschaft ein vorerst noch kleines Stück der

insgesamt 30 ha Fläche, „ehrlich und traditionell“,

wie Karin sagt. „Bei uns gibt es keinen Kunstdünger,

wir setzen auf Kreislaufwirtschaft, um den

Betrieb so autark, naturnah und nachhaltig wie

nur möglich zu führen.

Selber machen!

Fast alle Beeren, die auf 1.020 Meter gedeihen

können, werden von Karin und Manuel kultiviert,

dazu Weichseln und Marillen. Das Obst wird eingekocht,

die Beeren hauptsächlich gefriergetrocknet

und das Gemüse zum Haltbarmachen in

Essig eingelegt. Genau dieses „selber machen“ ist

auch so ein Merkmal der Alpinen Küche, wo man

16 | Genusszeit | 2023


beim Haltbarmachen auf alte Techniken zurückgreift.

Viel verkauft Karin ab Hof, liefert aber auch

an die Gastronomie und da kommt dann Roman

Guster ins Spiel. Der Gastronom im gleichnamigen

Restaurant holt sein Gemüse zu gut 40 Prozent

bei der leidenschaftlichen Bäuerin und kreiert

daraus teils wilde Kombinationen. Was durchaus

passt, denn beide zählen zu den Jungen Wilden,

alles engagierte Protagonisten unter 30 Jahren,

die auf regionale Kreislaufwirtschaft setzen, mit

Leidenschaft produzieren und kochen und auch

manches anders machen. www.wexlerhof.at

Und wie funktioniert jetzt

eigentlich die Zusammenarbeit?

„Manchmal rufe ich an und sag: „Ich habe demnächst

Melanzani zum Verkaufen. Oder Roman

kommt vorbei und schaut, was er brauchen kann!“

Roman Guster betreibt neben seinem Restaurant

Guster auch das angeschlossene Aparthotel.

„Beim Gemüse bekomme ich viel von

der Karin“, sagt er. Karotten, Zucchini,

Sellerie und Melanzani.

Gerne aber auch die Exoten,

die Karin anbaut, wie

roten Grünkohl oder

Kiwano, den ich dann

zu einem Dessert verarbeite!“

„Und wenn

bei Karin im Sommer

ihre fünf verschiedenen

Tomaten reif

sind, dann bin ich sowieso

gleich dort!“

Aber wie geht das nun,

Karin Vierthaler bewirtschaftet

mit Manuel Höller den Wexlerhof in

regenerativer Landwirtschaft

ALPINE KÜCHE

wenn die Menge variabel und das Prinzip lautet:

Was da ist, ist da? „Im Sommer, wenn Vieles reif

ist, ist das gut planbar, sagt Roman. Für den

Winter bereiten wir mit Karins Roten Rüben

die Roten-Rüben Tortellini im Herbst

vor und frieren sie ein. Da passiert nichts

und die sind dann ganz frisch. Übers Jahr

kommen Karins Produkte dann beim Überraschungsmenü

zum Einsatz, das Roman

Guster anbietet. Die Früchte wiederum finden

bei ihm vorrangig in veredelter Form von

Marmeladen und Kompotten beim Frühstück

im Aparthotel Verwendung.

Gemüse ist so vielseitig!

Trotz Fleisch auf der Karte hat Roman Guster

ebenfalls ein Faible für Gemüse und sagt: „Man

kann aus Produkten viel mehr machen, als man

glaubt!“ So zerlegt er zum Beispiel Karins Sellerie

in mehrere Einzelteile und macht daraus die Sellerievaration

mit Selleriecreme, Sellerieschaum,

geschmorter Sellerie und Sellerieravioli. Das gleiche

passiert mit Karins Karotten, die sich dann als

„Rund um die Karotte“ auf der Karte finden.

Der eine kocht, was die andere produziert und bei

den Rezepten setzt Roman Guster auf alte, klassische

Rezepte, die modern interpretiert werden

– Stichwort Sellerievarationen.

„Wo schmeckt man den Wexlerhof am besten,

Herr Guster?“. „Ja, wahrscheinlich eh bei der Sellerievariation

oder den Gerichten mit den Roten

Rüben.“

Gelebte Zusammenarbeit von meist kleinen

Produzenten mit Köchen aus der Region. Ganz

großes Kino – Alpine Küche eben und regionale

Kreislaufwirtschaft. Beide Betriebe sind AMA

zertifiziert und die Produkte vom Wexlerhof sind

auch mit dem SalzburgerLand Herkunftszertifikat

ausgezeichnet, das eine eindeutige Kennzeichnung

der regionalen Lebensmittel darstellt.

Siegel und Parameter also, die für regionale

Produkte in hoher Qualität

stehen. Weil‘s mehr Sinn macht &

besser schmeckt! Was Roman

Guster heuer erstmals auch die

Aufnahme in den Via Culinaria

Guide beschert, der herausragende

Produktionsund

Gastronomie-Betriebe

im Salzburgerland auflistet.

www.salzburgerland.com/

de/shop/via-culinaria-genuss-guide,

www.wexlerhof.at,

www.derguster.at

Aktuelle Infos unter www.genusszeit.at

Genusszeit | 2023 | 17


©anuel Marktl, Adidas Infinite Trails

©Marktl Photography

©SalzburgerLand Tourismus

Der Pionier von

„farm to table“

Julian Scharfetter ist Gastronom, Bauernbub und ein Pionier von farm to

table und damit auch ein authentischer Vertreter der Alpinen Küche.

Text: Petra Pachler

Das Pinzgauer Rind ist die Basis und der Star

zugleich in den vier Weitmoser Betrieben

Weitmoserin, Weitmoser Schlossalm, Weitmoser

Schlössl, alle in Bad Hofgastein, und dem Vier-

Sterne Hotel Post in Goldegg. Sie allesamt werden

mit dem Pinzgauer Bio Rind aus der eigenen

Zucht versorgt und fast 80 Tiere sorgen dort für

Burger, geschmortes Schulterscherzel oder auch

Beef Tartar. Wobei letzteres bei Julian Scharfetter

handgeschnitten zubereitet wird, was nicht nur

der Optik guttut, sondern auch am Gaumen feiner

ist.

Die Weitmoser Betriebe mit Julian Scharfetter als

Juniorchef sind ein typischer Vertreter des kulinarischen

Erbes im Alpenraum, die auf alten Kochtechniken

und Rezepten und Produkten, die es in

der Region schon immer gab, basiert. Ausschlaggebend

ist der Schwerpunkt auf regionale Produkte

und die Vernetzung zwischen Produzenten

und Wirten. Was bei den Weitmoser Betrieben

mit der eigener Landwirtschaft und der eigenen

Gastronomie wohl zur Gänze der Fall ist.

Pinzgauer Rind – jedes Mal anders!

Das Pinzgauer Rind dominiert ganz klar das kulinarische

Geschehen bei den Weitmoser Betrieben,

und das Interessante daran ist, dass die Zubereitung

in den einzelnen Betrieben dann doch

18 | Genusszeit | 2023


Julian Scharfetter verwandelt das

Pinzgauer Rind zu vielen Gerichten

ALPINE KÜCHE

Das Pinzgauer Rind

Jahrhundertelange Züchtung haben das Pinzgauer

Rind zu einer robusten Rasse gemacht.

Kastanienbraun mit schneeweißer Zeichnung ist

das Markenzeichen dieser heimischen Urrasse.

Beliebt ist das Pinzgauer Rind für seine außergewöhnlich

hohe Fleischqualität mit feiner Marmorierung

und Zartheit. Bei den Weitmoser Betrieben

wird durch das Pinzgauer Rind und den

traditionellen Handwerkstechniken das kulinarische

Erbe der Region auf vorbildliche Weise bewahrt.

ganz unterschiedlich

ist.

In der Weitmoserin,

der klassischen Apres

Ski Bar in Bad Hofgastein,

sorgt Markus Stein für die

Burgervariationen vom Pinzgauer

Rind und auch auf der Weitmoser

Schlossalm auf 1.970 Meter

wird gerne geburgert. Dort nimmt sich

Stefan Viehauser des Rindviehs und seiner Zubereitung

an.

Im Vier-Sterne Hotel Post der Frau Mama dominiert

die klassische, traditionelle und regionale

Küche, die sich bei Küchenchef Thilo Buchinger

unter anderem im Pinzgauer Wildragout niederschlägt.

Und dann wäre da noch das Weitmoser Schlössl,

das als Veranstaltungsort und Restaurant die

österreichische Küche auf hohem Niveau zelebriert.

Mittendrin auch hier das Pinzgauer Rind,

das als geschmortes Schulterscherzel mit saisonalen

Beilagen triumphiert. „Ein Glück ist“, wie Julian

Scharfetter es beschreibt, „ dass hinter dem

Schlössl ein Gemüsebauer ist“, der die Betriebe

mit seinen Produkten versorgt.

Wir wollen die Wurzeln nicht vergessen!

Sagt die Familie Scharfetter und lebt mit der Alpinen

Küche in ihren Betrieben den regionalen

Kreislauf zwischen Landwirtschaft und Gastronomie

Die Symbiose aus dem richtigen Grundprodukt

und der richtigen, sprich traditionellen

Zubereitungsart, ist das Geheimnis der Alpinen

Küche, die so geheim nun gar nicht mehr ist. Denn

sie war eigentlich schon immer da, hat aber jetzt

auch einen Namen bekommen.

Beim Bier verlässt sich Julian Scharfetter ausschließlich

auf die Privatbrauerei

Trumer, die als Familienbetrieb die

gleichen Werte lebt und die gleiche

Philosophie verfolgt, wie die Weitmoser

Betriebe auch.

Die Familie Scharfetter hat jahrelange

Erfahrung sowohl in der Landwirtschaft,

als auch in der Gastronomie, das Weitmoser

Schlössl mit dazugehöriger Landwirtschaft

ist bereits seit 1752 im Besitz der Familie.

Alle packen hier mit an und Julian Scharfetter als

Juniorchef kombiniert seine Auslandserfahrung

als Koch mit den gewachsenen Traditionen seiner

Heimat. Bodenständig nennt er seine Küche, die

aber durchaus auch internationale Einflüsse hat.

Heimische Ressourcen zu nützen als eines der

Merkmale der Alpinen Küche wird in den Weitmoser

Betrieben zu hundert Prozent umgesetzt.

Denn mehr als die Kombination aus eigener Landwirtschaft

und mehreren Gastrobetrieben geht

wirklich nicht. „Das Gericht ist schließlich nur so

gut, wie das Endprodukt“, sagt die Familie. Der Vater

ist Präsident der Pinzgauer Rinderzüchter, womit

sich der Kreis dann endgültig schließt.

„Wir wollen die Wurzeln nicht vergessen“, sagt die

Familie Scharfetter“ – passt. www.weitmoser.at/

©Weitmoser Betriebe

©Weitmoser Betriebe

Genusszeit | 2023 | 19


ALPINE KÜCHE

Festspiele der

Alpinen Küche 2023

im SalzburgerLand

Große Köche und kreative Köpfe beim diesjährigen Kulinarik-Event für Genussliebhaber.

Am Montag, 2. Oktober 2023

von 10.00-17.00 Uhr

im Ferry Porsche Congress Center

in Zell am See-Kaprun

Das SalzburgerLand und der gesamte Alpenbogen

sind der Nährboden der Alpinen Küche,

die mit einzigartigen Zutaten, traditionellen

und modernen Gerichten, erstklassiger Produzenten

und nicht zuletzt einer hohen Dichte an

kreativen Köchen zu den derzeit aufstrebensten

kulinarischen Regionen der Welt zählt.

Haubenkoch Andreas Döllerer

ist Schirmherr der Festspiele

der Alpinen Küche

©SalzburgerLand Tourismus

©SalzburgerLand Tourismus

Kulinarische Künstler

"Das Gute bewahren, ohne sich dem Zeitgeist zu

verschließen": Das ist der Anspruch, wenn es um

das Thema „Alpine Küche“ und die Gestaltung

dieses kulinarischen Branchen-Events geht. Im

Jahr 2023 werden als Moderatoren-Duo wieder

Conny Bürgler und Karl Hohenlohe durch den

Tag begleiten und unter der Schirmherrschaft

von Andreas Döllerer werden internationale

Haubenköche und spannende Produzenten für

kulinarische Höhepunkte sorgen. Experten aus

der Genuss-Szene wie Hanni Rützler, Dominik

Flammer oder Norbert Niederkofler sind Teil des

diesjährigen länderübergreifenden Programms

und werden gemeinsam mit nationalen und internationalen

Spitzenköchen die einzigartige Kulinarik-Philosophie

der Alpinen Küche näherbringen.

Genuss am Marktplatz

Zudem werden leidenschaftliche Genusshandwerker,

Veredler & Produzenten am „Marktplatz

der Alpinen Küche“ das vielfältige Produktportfolio

der Alpinen Genussregion präsentieren. Unter

dem Motto „Bauernherbst trifft Weinherbst“ wird

das Tagesprogramm erstmals gemeinsam mit

dem Weinland Niederösterreich abgerundet.

Interessierte können sich ab Sommer 2023

Tickets unter www.alpine-kueche.com sichern!

©SalzburgerLand Tourismus

©SalzburgerLand Tourismus

20 | Genusszeit | 2023


Rezept

©SalzburgerLand

Süße Versuchung

Bei Salzburger Topfenknödeln

kommt zusammen,

was zusammengehört:

Ein luftiger Topfenteig,

süß-knusprige Semmelbrösel

und Obst, das sich

je nach Saison und Jahreszeit

variieren lässt. Hier

werden die Topfenknödel

mit Frucht-Ragout gemacht.

Apropos Füllung:

auch eine Mozartkugel als

süßer Topfenknödel-Kern

ist ein Genuss.

.. ..

ALPINE KUCHE – SALZBURGER TOPFENKNODEL

Zubereitung

Den Speisetopfen und alle Topfenknödel-Zutaten,

außer den Semmelbrösels, in einer Schüssel zu

einem glatten Teig rühren. Dann die Semmelbrösel

unter die Masse rühren. Den Topfenknödelteig zu

einer Rolle formen, ca. 8 gleich große Stücke abschneiden

und diese zu Knödeln formen. Wasser in

einem großen Topf aufkochen und salzen.

Sobald es kocht, die Hitze reduzieren und die Knödel

in das Wasser geben. Die Topfenknödel brauchen

ca. 10 Minuten und sind fertig, wenn sie an der Oberfläche

schwimmen. Knödel aus dem Topf nehmen,

abtropfen lassen und in Brösel wälzen.

Die Brösel selbst können zubereitet werden, während

die Topfenknödel kochen. Dafür die Premium

Butter in einer Pfanne schmelzen, Semmelbrösel

dazugeben und unter ständigem Rühren anrösten

lassen. Zucker und eine Prise Zimt hinzugeben. Für

das Frucht-Ragout werden die Früchte in Stücke

geschnitten und mit Zucker in einem Topf erhitzt.

Zum Anrichten Topfenknödel mit Bröseln auf einen

Teller geben, mit Staubzucker bestreuen und mit

dem Frucht-Ragout servieren.

Zutaten

Zutaten Knödel

(für ca. 8 Stück):

250 g Salzburg

Milch Premium

Speisetopfen 20%

1 großes Ei

1 Dotter

25 g Salzburg Milch

Premium Butter

20 g Zucker

1/2 Pkg. Vanillezucker

1 EL Rum

(nach Belieben)

100 g Semmelbrösel

Abrieb ½ Bio-Zitrone

1 Prise Salz

Zutaten Brösel:

30 g Salzburg Milch

Premium Butter

150 g Semmelbrösel

1 Prise Zimt

20 g Zucker

Zutaten Frucht-Ragout:

300 g Früchte

(z.B. Erdbeeren, Marillen

oder Zwetschgen)

20 g Zucker

Aktuelle Infos unter www.genusszeit.at

Genusszeit | 2023 | 21


BUNT GEMISCHT!

La Sonett in

Gmunden

Konditormeister und

Top-Pâtissier Michael

Klein hat zuletzt mit dem

Gewinn der SAT1-Backshow

„Das große Backen – Die Profis“

für Aufsehen gesorgt. Seine letzte

Station war das Hotel Sacher in Wien,

wo sich sein Weg mit Lebensgefährtin

Sarah Schubert kreuzte. Nun eröffneten sie gemeinsam 2022

in Gmunden das LA SONETT. Ein gelungener Mix aus Patisserie,

Boulangerie, Bistro & Design-Apartments. Damit ist das La Sonett die

neue kulinarische Heimat für Schleckermäuler. Das in der offenen Backstube

zubereitete Sauerteig Brot und die klassische französische Patisserie

mit alpinen Akzenten zieht Genießer an. Das Besondere: Sauerteigbrote mit

mindestens 24 Stunden Reifezeit, Limonaden aus dem eigenen Kräutergarten,

Blätterteige mit 144 Schichten Butter und Teig, handgerollte Croissants

und Pain au Chocolat. La Sonett – Handwerk durch und durch!

www.lasonett.at

Hoch oben wird’s luxuriös

Die NEUE HOHEIT nennt sich Wiens

neuester kulinarischer Hotspot. Seit

letztem Sommer ist die Adresse Tuchlauben

4 mit Brasserie, Rooftop Bar

und sakralem Ausblick auf die Peterskirche

die neue Adresse

für Gourmets. Die Kulinarik

mit Chef de Cuisine

Bernhard Stocker, Pastry

Chef Manuel Demmin und

Bar Manager Moritz Niederstrasser

kreieren hier

Außergewöhnliches in außergewöhnlichem

Ambiente.

„In der NEUE HOHEIT

lassen wir die klassische

Küche mit innovativem

Twist aufleben, um authentische

Brasserie-Gerichte

zu kreieren, die vor allem durch

Handwerk und Unverfälschtheit glänzen“,

so Bernhard Stocker. Die NEUE

HOHEIT gehört zum ebenfalls neuen

Rosewood Hotel gleich nebenan.

www.rosewoodhotels.com/

en/vienna/

© Hannes_Niederkofler

22 | Genusszeit | 2023

Salz in der Suppe

Der Kulinarik-Event von

28. April bis 28. Mai 2023 im

Salzkammergut. 30 Tage stehen in

mehr als 100 Restaurants und Gasthäusern

und bei rund 20 Events im Zeichen des

Genusses und zeigen die kulinarische Vielfalt des

Salzkammerguts. Bei einer Genusstour durch die

acht Salzkammergut Regionen können die lukullischen

Schätze und außergewöhnlichen (Natur-)

Schauplätze entdeckt werden. Die Vielfalt des

Salzkammerguts gilt es, zu feiern:

In den Restaurants. Auf dem Wasser.

In der Natur. Bei den Produzenten.

Vom Salzbier und Gemüse in der Salz

kruste bis zum Fischcurry wird am

Attersee geschlemmt. Am Altausseer

See heißt’s „Auf die Plätten fertig

los!“, wenn zum Menü in fünf

Gängen zu fünf verschiedenen

Restaurant gestartet wird.

www.salzkammergut.at

©Michael Preschl

© Stmk Tourismus_Harry Schiffer


Hungrig auf echt!

Oberösterreich war kulinarisch schon immer eine Versuchung und überträgt

gekonnt die traditionelle Küche ins Heute und Morgen.

KULINARIK

Text: Brigitte Baumann

Vom Wirtshaus bis zum Hauben-Betrieb garantieren

Oberösterreichs Gastronomiebetriebe

frische, regionale Zutaten und höchste

Qualität. Die kulinarische Vielfalt ist von Landschaft

und Geschichte geprägt und ruht auf den

drei unumstößlichen Säulen der Küche: Bratl, Bier

und Knödel.

©OberoesterreichTourismusRobertMaybach

Das ganze Jahr Hochgenuss

Das Bewusstsein für regionale Kulinarik schärfen

und den Genuss auf eine neue Ebene heben ist

das Ziel der kulinarischen Initiativen in den Regionen.

Sie stellen die Küchenkünstler vor den Vorhang

und zeigen, was deren Kreativität in Kombination

mit den regionalen Produkten auf den

Teller bringen. Aber hier wird noch viel tiefer umgerührt.

22 Gastronomiebetriebe in der Region

Mühlviertler Hochland haben sich gemeinsam

mit Bauern sowie lokalen Lebensmittel-Manufakturen

zum „Mühlviertler Hoch.Genuss“ verbunden

und versprechen ihren Gästen das ganze Jahr

hindurch Genuss aus der Region. In dieselbe Kerbe

schlägt „Schmecktakuläres Almtal“ im Norden

des Salzkammergutes. 24 Betriebe – vom Gasthaus

über Landwirtschaft bis hin zu Bäckereien,

Fleischereien und Brauereien ziehen gemeinsam

an einem Strang, um den Gästen authentischen,

unverfälschten Geschmack des Almtals zu servieren.www.hungrigaufecht.at

©OberoesterreichTourismusStefanMayerhofer

“Ferien-Messe Wien” 2023

Der Urlaub ruft - Informationen, Urlaubstipps und ein Vorgeschmack auf die schönsten Tage im Jahr.

Von 16.-19. März 2023 findet wieder die "Ferien-Messe

Wien" in der Messe Wien statt.

Neben vielen namhaften Anbietern aus der Touristikbranche,

unter anderem dem Partnerland

Kroatien, erwartet die Besucher ein umfangreiches

Spektrum an Möglichkeiten. Denn egal, ob

der nächste Urlaub in weite Ferne führen, oder

doch lieber in Österreich stattfinden soll, hier ist

für jeden das Richtige dabei.

Internationales Flair

Wen es in die weite Welt zieht, für den ist die Halle

C der Place2be, denn hier ist die ganze Welt vertreten,

Experten beraten für den nächsten Urlaub.

Wer lieber in Österreich bleiben möchte, ist in

der Halle D bestens aufgehoben. Unter dem Motto

„Lust auf Österreich“ präsentieren sich die Tourismusregionen

des Landes vom Achensee bis

Tatzmannsdorf. Wer Österreich kennt und liebt,

der weiß natürlich, dass gerade hier Liebe durch

den Magen geht. Im neu durchdachten Kulinarik

Bereich gibt es schon auf der Messe einen kleinen

Vorgeschmack auf den nächsten Urlaub, mit

Spezialitäten aus dem ganzen Land.

3 in 1: Das Messetriple

Auf alle Besucher, die nach dem Besuch der "Ferien-Messe

Wien" noch Lust und Zeit haben, warten

mit "Wohnen & Interieur" und der "Wiener Immobilien

Messe" zwei weitere Highlights.

www.ferien-messe.at

Aktuelle Infos unter www.genusszeit.at

Genusszeit | 2023 | 23


BORETO A LA GRAISANA Fischsuppe aus Italien

Rezept

«il boreto heißt im Italienischen die Suppe und Boreto à la Graisana“ ist wohl traditionellste und bekannteste

Gericht der Gradeser Küche. Eine Fischsuppe, die mit Steinbutt, Aal oder Sepia serviert wird.

Als Fisch kann auch roher, marinierter Fisch verwendet werden. Es gibt unzählige Zubereitungsarten

dieser Fischsuppe, die Fischsorte variiert je nach Jahreszeit. Das Gericht wird ohne Tomaten zubereitet

und weist auf eine alte Entstehungsgeschichte hin. Denn Tomaten fanden ihren Weg erst im 18.

Jahrhundert nach Europa. Man geht davon aus, dass „Boreto à la Graisana“ in Grado bereits vor der

Entdeckung Amerikas gegessen wurde. Unser Rezept ist mit weißer Polenta, die typisch für Grado ist.

Zubereitung

Die Fischstücke werden zwanzig Minuten vor Kochbeginn

gesalzen und gepfeffert, bevor sie in der

Pfanne gebraten werden. Davor werden Knoblauchzehen

in heißem Öl angebraten bis sie schwarz

sind. Anschließend entfernt man diese und fügt die

Fischstücke hinzu. Die heiße Pfanne wird nach ein

paar Minuten mit Weinessig aufgegossen. Heißes

Wasser hinzugeben und so lange köcheln lassen, bis

die Brühe eine sämige Konsistenz hat

„Boreto à la Graisana“ serviert man am besten mit

weißer Polenta.

Zutaten

Für 4 Personen:

Zirka 1,5 kg Fisch

(je nach Saison und

Verfügbarkeit)

4-5 Knoblauchzehen

1/8 Liter Maiskeim- oder

Sonnenblumenöl

grobes Meersalz

grob gemahlener

schwarzer Pfeffer

1/8 Liter weißer

Weinessig

1/4 Liter heißes Wasser

24 | Genusszeit | 2023


REGIONEN & HOTELS

©Lukas Kirchgasser

WIRTSHAUS IM ROMANTISCHEN STEYR

Mit dem neu eröffneten Wirtshaus „Putz und Stingl“

bringen die drei Spitzenköche Lukas Kapeller, Michael

Schlöglhofer und Andreas Priestner frischen

Wind in die oberösterreichische Gastroszene. Neben

Klassikern wie Wiener Schnitzel oder Grammelknödeln

stehen verfeinerte Wirtshausgerichte

auf der Karte, die man anderswo mittlerweile nicht

mehr so leicht findet. Von der Kümmel-Rahmsuppe

mit Blunz´ntoast über Paprikahendl, Erdäpfelnudeln

oder Wurzelzander bis zu feinen Desserts wie

Omas Milchrahmstrudel, dessen Vanilleeis wie auch

die Sorbets natürlich hausgemacht sind. Mittwoch

bis Freitag werden Mittagsgerichte serviert. Jeden

ersten Sonntag im Monat gibt’s Frühschoppen mit

kleiner Karte und Live-Musik, von Blasmusik bis

elektronisch.www.putzundstingl.at

©Christoph J. Heinzel – Outline Pictures

©www.guenterstandl.de

ES IST WIEDER GOLD!

Bereits seit 400 Jahren existiert der Goldene Hirsch

in der oberösterreichischen Seestadt Gmunden. Die

renommierte Architektin Inge Krebs-Hinterwirth hat

nun den Betrieb übernommen und in ein Boutique Hotel

verwandelt. Mit Sinn für das Schöne verwandelte

das Hinterwirth Architekten-Team das Hotel zu einem

Kleinod mit 21 individuellen Zimmern. Im Haus ist die

Liebe zum Detail spürbar, aber auch Humorvolles ist

dabei. Die Kombination von Vintage, Moderne und Antiquitäten

ist einzigartig. Großzügige Bäder dienen als

private Wellnessoase. „Mit dem Umbau des Goldenen

Hirschen haben wir ein zeitloses und gleichzeitig minimalistisches

Boutique Hotel geschaffen, wo die Qualität

in jedem Detail im Mittelpunkt steht“, freut sich

Besitzerin Inge Krebs-Hinterwirth.

www.hirschengmunden.at

GRÜNES LUXUSERLEBNIS

Auf 1.100 Metern Höhe liegt das PRIESTEREGG Premium

ECO Resort in Alleinlage. 18 Chalets und Villen,

das PRIESTEREGG BAD sowie Huwi‘s Alm sind hier zu

finden. Luxuriöses Ambiente trifft auf herzliche Gastfreundschaft.

Das Bergdorf versorgt sich seit der Transformation

zum ECO Resort 2019 zu 100 Prozent aus

erneuerbaren Quellen. Dabei punktet ein Zusammenspiel

aus sieben Energiesystemen wie Sonne, Erde,

Wasser, Eisspeicher und Biogas. Der Landwirt Huwi

Oberlader züchtet zudem Galloway-Rinder und achtet

darauf, dass alle zugekauften Produkte aus der Region

stammen. Neu ist die Villa WOSSA – zu den Highlights

zählen ein 500 Quadratmeter großes Biotop inklusive

eigenem Infinitypool und das ebenerdige WOSSA

RUND mit vollverglastem Wohnraum im Garten.

www.priesteregg.at

Aktuelle Infos unter www.genusszeit.at

Genusszeit | 2023 | 25


REGIONEN & HOTELS

Schmuckstücke

in Österreich

Barocke Juwelen, Kurstädte mit Geschichte oder Alpenstädte mit

Bergkulisse – das und noch mehr sind die „Kleinen Historischen Städte

in Österreich“ (KHS).

Text: Magda Mayr

Die derzeit 16 Städte in sechs Bundesländern

sind geschichtliche und touristische Säulen

der Alpenrepublik. Ein Reiseführer und ein integrierter

Sammelpass sind neu im informativen

Angebot dieser österreichischen Angebotsgruppe.

Entspannte städtische Auszeiten, dazu jede

Menge Veranstaltungen, Events, Shoppingerlebnisse,

kleine Hotels und ungewöhnliche Führungen:

Der brandaktuelle Reiseführer der Kleinen

Historischen Städte fasst dies alles zusammen.

Auf 146 Seiten erzählt Markus Deisenberger, österreichischer

Journalist, über seine Erlebnisse.

Alle 16 Städte hat er

bereist und darüber

lebhaft berichtet. Kulinarische, regionale Highlights

getestet und manchmal auch versteckte

Sehenswürdigkeiten besucht. Entstanden ist ein

handliches Werk, das nicht nur in jede Hand- und

Westentasche passt, sondern schon zu Hause bei

der Planung einer möglicherweise einmal ganz

ungewöhnlichen Tour durch die Alpenrepublik

dient. Der integrierte Sammelpass ist der „gewinnbringende“

Begleiter für eine entsprechende

Entdeckungstour.

www.khs.info

Relax zwischen

Almen und Palmen

©Andergassen (Genusshotel DER WEINMESSER)

Wine, Food, Design – im Hotel „Der Weinmesser“ lassen

sich Genießer von den schönen Dingen des Lebens verwöhnen.

In Schenna, auf einem Sonnenplateau oberhalb von

Meran, liegt das Vier-Sterne-Superior-Hotel. Feinschmecker

finden hier ein liebevoll gestaltetes Juwel, das sich dem kulinarischen

Genuss verschrieben hat. Im VineaSpa sorgt eine

großzügige Wellnessoase für ein exklusives Angebot. Bei

Dine & Wine verwöhnt Hotelchef Christian Kohlgruber, der

zugleich Küchenchef ist, die Gäste. Ein gut gefüllter Weinkeller

ist selbstverständlich. www.weinmesser.com

©AJukka Pehkonen (Alpenhotel Kitzbühel)

#lakesidemoments

Am Schwarzsee treffen sich im Alpenhotel Kitzbühel

Lifestyle, Design und Well-being. Das Erholungs-

Ensemble aus dem Alpenhotel, den Dependancen,

das Steghaus und der Lakeside Lodge liegt direkt

am Seeufer und dem Naturschutzgebiet. Wer hier

eine Auszeit verbringt, der erlebt ein zeitgeistiges

Ambiente, das guttut. Zahlreiche Wanderwege sind

nur einen Katzensprung vom Alpenhotel Kitzbühel

entfernt, der malerische Seerundwanderweg beginnt

direkt vor der Haustüre, Yogis finden sich beim See ein.

www.alpenhotel-kitzbuehel.at

26 | Genusszeit | 2023


Advertorial

Aufblühen im Garten Österreichs

OSTSTEIERMARK

Im Frühling verwandelt sich die Oststeiermark in ein großes Blütenmeer.

Wiesen und Wälder sorgen für das Naturschauspiel Frühling.

©bernhard bergmann-

©bernhard bergmann-

©bernhard bergmann-

Der Duft der unterschiedlichen Obstbäume und Blumen

verzaubern Besucher besonders von März bis

Mai in der Oststeiermark, dem Garten Österreichs.

Es ist Frühling zwischen Wechselland und Gleisdorf,

zwischen den Naturparken Almenland und Pöllauer

Tal, der Region Weiz bis zum Hartbergerland, dem

Apfelland und St. Ruprecht an der Raab sowie der

Region Joglland-Waldheimat. Es ist Blütezeit. Es ist

die Zeit, wo die Natur so richtig in die Vollen geht

und in Weiß, in Rosa, in Violett und vielen weiteren

Farben so richtig erstrahlt. Es ist die richtige Zeit,

um der Oststeiermark, der Apfel- und der Hirschbirnblüte

sowie den Löwenzahn- und Krokuswiesen

die Aufwartung zu machen. Mit ihren neun unterschiedlichen

Teilregionen gilt die Oststeiermark gerade

jetzt als Treffpunkt für all jene, die den Winter-Blues

vertreiben wollen.

Kulinarischer Hochgenuss

So facettenreich sich die Oststeiermark präsentiert,

so vielfältig ist auch der Garten der Kulinarik. Verwöhnt

werden die Gäste bei den Gastwirten mit traditioneller

gut bürgerlicher Küche, in Haubenlokalen

aber auch in urigen Buschenschänken oder Almhütten.

Kulinarisch bekannt ist die Oststeiermark für die

vielen Apfelsorten im ApfelLand, die geschützten

„Hirschbirne“ aus dem Naturpark Pöllauer Tal, die

Kräuter im Wechselland oder den Almochsen im Naturpark

Almenland. Sie ist Heimat der Forellen aus

kristallklaren Quellen in der Joglland-Waldheimat,

des berühmten Mulbratls und der Trüffel aus Weiz.

Hier findet man Weine aus dem Hartbergerland,

Kürbiskernöl und Käferbohnen und viele Spezialitäten

mehr, die auf Bauernmärkten angeboten werden.

Kosten Sie sich durch den Garten Österreichs,

viele kulinarische Urlaubsangebote warten auf Sie.

Veranstaltungstipp

Die „Steiermarkschau 2023“ mit dem Motto „Vielfalt

des Lebens“ stellt von 29. April bis 5. November

2023 die Erhaltung der Arten und Lebensraumvielfalt,

sowie Maßnahmen gegen den Klimawandel in

ihren Mittelpunkt. Neben der Tierwelt Herberstein

und der Feistritzklamm ist auch der mobile Pavillon

ein zentrales Element. Die Ausstellung zeigt, welche

Rolle der Mensch im Ökosystem spielt und regt zu

alternativen Gestaltungsmöglichkeiten ein.

Tourismusverband Oststeiermark

Schloss 1 · 8225 Pöllau

Tel. 03113/20 678

info@oststeiermark.com

www.oststeiermark.com


©W.Hoffmann

Gut, sauber, fair.

So bezeichnet die Slow Food Bewegung ihre Küche – ist doch

selbstverständlich, sollte man meinen. Aber ganz so ist das nicht

in Zeiten von Fertigprodukten und Zusatzstoffen

Text: Petra Pachler

Umso wichtiger ist es, gute Produkte in guter

Zubereitungsform auf den Tisch zu bringen

und das macht Slow Food. Die Bewegung, ursprünglich

in Italien gegründet, nimmt sich sowohl

alter Gemüse- und Getreidesorten an, als

auch alter Kochkultur. Und dabei ist die Zeit ein

wichtiger Parameter: Slow Food Küche bedeutet,

wie der Begriff schon sagt, langsam und langsam

heißt hier, den Produkten jene Zeit zu lassen,

die sie brauchen, um die optimale Reife und

den optimalen Geschmack zu entwickeln. Das

gilt für Produzenten und ihre Produkte genauso,

wie für Gastronomen. Da kann es schon mal vorkommen,

dass ein Schweinsbraten viele Stunden

ganz langsam im Rohr vor sich hin brutzelt. Auf

Niedrigtemperatur versteht sich, und das nicht

nur aufgrund der Energiekrise.

Die Kultur des Essens

In Zeiten des immer schnelleren Tempos ist Zeit

ein hohes Gut und das bestimmt auch den Slow

Food Gedanken. Denn Slow Food ist auch eine

Lebenseinstellung, die sich unter anderem darin

zeigt, Lebensmittel mit Wertschätzung zu betrachten.

Einerseits heißt das, beim Konsumenten

das Bewusstsein für hochwertige Lebensmittel

zu wecken, andererseits aber auch, das jeweilige

Lebensmittel entsprechend zu verarbeiten. Eine

nachhaltige Esskultur sei Slow Food, so Eckart

Mandler, Projektleiter von Slow Food Kärnten. Die

28 | Genusszeit | 2023


©slowfood.travel__W._Hummer

©M. Hoffmann

Slow Food in Kärnten

Slow Food bedeutet die Verwendung saisonaler

und regionaler Produkte und die handwerkliche

Herstellung wertvoller Lebensmittel. Die gelebte

Partnerschaft von Lebensmittelproduzenten und

Köchen steht im Vordergrund. Kärnten stellt Slow

Food auch in den Mittelpunkt der kulinarischen

Reiseprogramme.

Kärntner, um ganz genau zu sein, die Lesachtaler,

waren Vorreiter beim Slow Food und haben

mit dem Gail- und Lesachtal auch die erste Slow

Food Region etabliert. 29 Partner aus Bauern

und Wirtsleuten arbeiten dort mittlerweile Hand

in Hand und die Wirte schätzen die Produkte der

kleinen Produzenten.

Langsam zum Genuss reisen!

Aus dieser Bewegung heraus ist auch das Angebot

von Slow Food Travel entstanden, wo Gäste

am Nachmittag ihr Schwein besuchen können,

dessen Geschwister den Speck für das Frühstück

geliefert haben. „Die Urlaubsregion wird oft über

Slow Food Villages

11 Slow Food Villages mit über 200 Mitgliedern

Slow Food Kärnten Guide

Ein kulinarischer Reiseführer mit über 200 Genuss-Stationen

Slow Food Travel

Slow Food Travel ist ein weltweites Pilotprojekt

und vereint in drei Slow Food Travel-Regionen

über 200 Slow Food Erlebnisse

www.slowfood-kaernten.at

www.slowfood.travel

©M. Hoffmann

Reisen in die Täler Kärntens ist immer verbunden mit dem Erlebnis der

Landschaft und ihrer kulinarischen Wurzeln und Geschmäcker. Slow

Food vereint Slow Travel auf eine sehr zeitgemäße Weise und bringt

die Reisenden sehr nahe an den Ursprung der guten und sauber erzeugten

Lebensmittel.

Eckart Mandler, Projektleiter Slow Food Kärnten

Aktuelle Infos unter www.genusszeit.at

Genusszeit | 2023 | 29


©W.Hummer

Eine kulinarische Reise nach

Kärnten mit Genuss

Im Süden Österreichs und im Herzen der Alpe-Adria-

Region ist Slow Food auf vielfältige Art erlebbar. Hier

treffen Reisende auf das kulinarische Erbe, das mit

Tradition und hand-werklichem Geschick zu köstlichen

Genüssen veredelt wird.

In den 11 Slow Food Villages und 3 Slow Food Travel-Regionen

begegnen Sie auf kleinen Food-Festivals und

Märkten lokalen Lebensmittelhandwerkern, Slow Food

Köch:innen und Bauern, die gute und saubere Nahrungsmittel

zu fairen Preisen kredenzen. In Hofläden und bei

geführten Genusstouren erleben Sie den Geschmack der

Kärntner Berg- und Seenlandschaften auf gemütlichen

Spaziergängen oder leichten Radtouren quer durchs Land.

Ein kulinarischer Slow Food Guide als Reiseführer begleitet

Sie auf der kulinarischen Entdeckungsreise durch Kärnten.

Entgeltliche Einschaltung: Fotos: www.slowfood.travel, w.hummer

Den Guide können Sie als App herunterladen,

online auf www.kaernten.at/kulinarik oder

telefonisch unter +43 463 3000 bestellen.

www.slowfood-kaernten.at und www.slowfood.travel

die Kulinarik wahrgenommen“, so Mandler, was

liegt also näher, als die beiden in Kombination

anzubieten. Dazu kommt, dass Slow Food Regionen

schon durch deren Philosophie automatisch

nachhaltige Regionen sind. Der Gast bekommt

damit also ein Gesamtpaket an Nachhaltigkeit

geliefert.

Im Urlaub „slow“ unterwegs zu sein

Die Slow Food Partner der jeweiligen Region

haben mit verschiedenen Bausteinen buchbare

Urlaubspakete geschnürt. Da geht es zum Brotbacken

des mit Presidi ausgezeichneten Lesach-

Der Mensch zählt!

Neben der hohen Qualität der Slow Food Produkte und

Küche sind es vor allem die Menschen, die den Unterschied

ausmachen und Slow Food mit Leben füllen. Sie

stehen hinter der Bewegung und hinter dem Produkt

und das ist das Ausschlaggebende. Denn ein Produkt

macht wohl satt, aber zu den Menschen baut man eine

Beziehung auf, die nicht

selten zu einer langjährigen

Urlaubsbeziehung

wird. Man kommt wieder!

Bei Slow Food & Slow Food

Travel geht es um Nachhaltigkeit,

um bewusste

Ernährung und um den regionalen

Kreislauf. Für den

Gast hat das den Vorteil,

dass er in einer Umgebung

Urlaub macht, die auf ihre

Ressourcen schaut und Garant

für echte Erholung ist.

Entschleunigung nennen

es dann auch Viele!

www.slowfood.travel

©M. Hoffmann

Philipp Bodner kultiviert in seiner

Baumschule "Fruchttrieb"

unter anderem das Slow Food

Produkt Kletzenbirne

30 | Genusszeit | 2023


Das Slow Food

Produkt "Schwarzer

Knoblauch wird von

Margit Holzer angebaut

ertaler Brotes, das nur mit dem Korn aus dem Lesachtal

zubereitet wird, ins Almwellness-Resort

Tuffbad. Eine andere Reise führt zum Carftbier in

die Brauerei, die ausschließlich auf Bio setzt und

auch Lissi macht aus ihrem handwerklich herstellten

Bauerneins kein Geheimnis und zeigt, wie’s

geht.

Bei Slow Food geht es um Regionalität, um Traditionen,

um hochwertige Produkte von kleinen

Produzenten und um eine Esskultur. Die Vernetzung

zu den Wirten ergibt sich dann automatisch,

wenn man den Gedanken zu Ende spinnt. Denn

wo sonst kommen die Gäste in den Genuss der

regionalen Produkte, wenn nicht in der Gastronomie

und natürlich auch in ihrer Unterkunft in den

Slow Food Regionen. Für das Mitnehmen für zu

Hause gibt’s dann viele kleine Hofläden.

Slow Food wird schnell!

Aber nur, was die Ausbreitung betrifft. Denn immer

mehr Regionen in Österreich besinnen sich

zurück auf ihre Wurzeln, denn nichts anderes ist

die Slow Food Bewegung, und orientieren sich an

ihren alten Bräuchen, Produkten und der Kochkunst.

In Kärnten sind das neben dem Gail- und

Lesachtal der Weissensee und das Lavanttal, das

als Speisekammer Kärntens mit dem Verkaufsladen

in Wolfsberg auch eine gute Adresse hat.

Auch die Region Mittelkärnten ist auf den – langsamen

– Zug aufgesprungen und am Markt im

Osttiroler Sillian kaufen die Italiener vermehrt die

Produkte mit der Schnecke, die für Slow Food

steht. Eine Bewegung überschreitet Grenzen und

lockt all jene an, die Wert auf ehrliches Essen legen.

Auch viele anderen Regionen Österreichs setzen

verstärkt auf das Slow Food Prinzip als Ernährungswechsel.

Aktive Entspannung und Kulinarik

im köstlichsten Eck Kärntens

Im Lesachtal, Gailtal, Gitschtal und am Weissensee, der

weltweit ersten Slow Food Travel Region, treffen einzigartige

Schätze von Almen, Äckern und Seen auf mediterrane

Genussfreude und Leichtigkeit.

Die Langsamkeit entdecken auf den Slow Trails Weissensee

und Pressegger See, am Brot- u. Morendenweg Lesachtal;

bei einer E-Biketour bis Italien oder einer Schifffahrt.

Frigga verkosten, frischen Wildfisch zubereiten, den eigenen

Laib Brot backen, auf Bio-Bergbauernhöfen Rohmilchkäse

herstellen, Speck und die Original Kärntner

Kletzennudeln genießen oder bei den besten Haubenund

Slow Food Köch:innen und in traditionellen Wirtshäusern

einkehren. Bei 26 verschiedenen Slow Food

Travel-Erlebnissen & Lebensmittelhandwerker:innen

gibt’s einen ganzen Sommer lang Einblicke in die Selchkammern,

Sennereien, Backstuben und Bierbrauereien.

Urlaubsangebot

„Slow Food Genussreise”:

- 4 Tage/3 ÜF

- 1 Slow Food Erlebnis

- 1 Slow Food-Dinner und eine

Wanderung oder Radtour

ab € 360.-

Die Urlaubsregion zwischen Lienzer Dolomiten, Gailtaler

und Karnischen Alpen verfolgt schon seit mehreren Jahren

das Ziel, die Lebens- und Erholungsräume Nassfeld-Pressegger

See, Lesachtal und Weissensee für Einheimische und

Gäste zur „Welt des guten Lebens“ zu machen und sie wurde

dafür vom Klimaschutzministerium und Klima & Energiefonds

zur nachhaltigsten Region Österreichs gewählt.

Entgeltliche Einschaltung: Fotos: www.slowfood.travel (2), Kärnten Werbung (1)

Mehr Informationen:

T +43 4282/3131

slowfood.travel/genussreisen

*Preisbeispiel inkl. Mehrwertsteuer und Abgaben,

jedoch exkl. der ortsabhängigen Ortstaxe.

Aktuelle Infos unter www.genusszeit.at


Rezept

©Slowfood Kletzennudel

SLOW FOOD – KLETZENNUDELN

Kletzenbirnen werden von verschiedenen Birnbäumen-Sorten gewonnen. Die Bäume sind langlebig,

ein Alter bis zu 300 Jahren ist möglich. Vollreife ist am typischen weichen braunen Fruchtfleisch erkennbar,

Kenner sprechen von „mole“. Wer die Kunst des „Krendelns“ beherrscht, gilt im Gailtal als

„heiratsfähig“.

Zubereitung

Für die Fülle die Kletzen über Nacht in kaltem Wasser

einweichen. Am nächsten Tag in Wasser weichkochen,

Stiele entfernen. Die Kletzen pürieren und

mit Topfen und Zucker verrühren. Restliche Zutaten

zufügen und gut verrühren. Danach aus dieser Masse

kleine Kugeln formen.

Für den Teig werden Mehl, Ei, Salz und Wasser in

einer Schüssel zu einem glatten Nudelteig geknetet

und dann mindestens eine Stunde ruhen lassen.

Auf einer bemehlten Arbeitsfläche den Teig zu einer

Rolle formen und in zwei Zentimeter dicke Stücke

schneiden. Jedes Teigstück zwei Millimeter dünn

auswalken. In die Mitte der Kreise kommt nun die

Fülle. Dann die zweite Hälfte des Kreises darüber

schlagen und an den Rändern zusammendrücken.

Nun werden die Teigtaschen „gekrendelt", dazu wird

der Teigrand mit dem Daumen gefaltet, von unten

nach oben.

Die fertigen Teigtaschen in kochendes Salzwasser

geben, kurz aufkochen lassen und anschließend ca.

10–12 Minuten ziehen lassen. Abschöpfen, die Butter

in einer Pfanne braun werden lassen und die Kletzennudeln

mit der Butter übergießen und mit Zimt

und Zucker bestreuen.

Zutaten

200 g Butter

330 g Mehl (Weizenmehl

700 glatt)

200 g Staubzucker

130 g geröstete,

geriebene Haselnüsse

2 Eier

Gewürze (Vanille, Zitrone,

Zimt, Nelkenpulver)

10 g Backpulver

300 g Ribiselmarmelade

ca. 60 g gehobelte

Mandeln

Tortenform: ø 24 cm

32 | Genusszeit | 2023


©nassfeld.at_Peter Maier NLW Jause

©KW_Michael Stabentheiner

©nassfeld.at_Peter Maier

Die Karnische Milchstrasse

Ein Wandererlebnis zum Gailtaler Almkäse g. U. und mit genussvollen kulinarischen Aussichten.

Die Karnische Milchstraße führt durch eine

Almen- und Gebirgslandschaft mit der Anbindung

zum Karnischen Höhenweg und erzählt

nicht nur Landschaftsgeschichten, sondern verbindet

österreichische und italienische (Käse) Almen,

die wie Sterne sanft in der Landschaft verteilt

liegen.

Vom Wolayersee, dem mittleren Gailtal, bis nach

Friaul und zum Weissensee können Wanderer

und Biker die Landschaft aus neuen Perspektiven

genießen. Jedes Sternbild führt durch besondere

Alm- und Landschaftserlebnisse und gibt

Einblicke in das Alltagsleben und die traditionelle

Sennerei. Außergewöhnliche Kulinarik, Schaukäsereien,

Verkostungen, Kaufmöglichkeiten und

Übernachtungen auf den Almen machen Lust,

sich auf Entdeckungsreise zu begeben. Immer

mit dabei der traditionelle Gailtaler Almkäse g.

U., der Landschaft und traditionelle Handwerkskunst

in seinem außergewöhnlichen Geschmack

vereint.

Die Sternenbilder‘

Jeder Kessel hat seine eigene Geschichte, die aber

in geheimnisvoller Weise miteinander verbunden

sind und diese über Jahrhunderte entstandenen

Geschichten werden zu „Sternbildern“ zusammengefasst

und entlang des Weges aufbereitet.

Man erfährt, wie die Almlandschaften entstanden

Text: Niklas Neubauer

sind und was sie charakterisiert ebenso, wie alles

über das Senner-Handwerk. Wie die Sterne auf

der Milchstrasse sind die Almen entlang des Karnischen

Höhenweges zur Karnischen Milchstrasse

aufgefädelt und erzählen ihre Geschichte. Mit

dem neuen Orientierungssystem gelangt man

vom Dorf bis auf die Alm und zu allen Höhepunkten,

die jedes einzelne Sternbild auszeichnen.

www.karnische-milchstrasse.info/

Die drei Sternbilder

"Die Lippen Europas": befindet sich am Karnischen

Hauptkamm zwischen Tarvisio und Hermagor

im Gailtal. Der Oisternig und der Poludnig

sind die zwei herausragenden Gipfel im Landschaftsbild.

"Der Leuchtturm": Vom Hauptort Tröpolach über

die Sonnenalpe Nassfeld bis nach Pontebba. Gemeinsam

mit den Kofelbergen, dem Gartnerkofel,

dem Rosskofel und dem Trogkofel überstrahlt

die blaue Wulfenia die Almenlandschaft wie ein

Leuchtturm.

"Der Rote Planet": Entlang des Karnischen Hauptkamms

zwischen Stranig und Rattendorf geht’s in

eine blühende Steinzeit aus Blumen, Kräuter und

Pflanzen. Ein Labyrinth aus Wegen liegt zwischen

Trogkofel, Hochwipfel und Findenigkofel und der

Hochwipfel überragt als Bergpersönlichkeit.

Aktuelle Infos unter www.genusszeit.at

Genusszeit | 2023 | 33


Rezept

©OberoesterreichTourismusGmbHMartinFickert

LINZER TORTE

1929 eröffnet der Konditormeister Leo Jindrak I. eine Konditorei. Heute verführt das Unternehmen immer

noch Gäste mit handgemachten süßen Sünden. Mit Linz verbindet man die Linzer Torte und mit

ebendieser die Konditorei Jindrak. Obwohl das Rezept für die saftige Mürbteigtorte mit der Ribiselfüllung

mitunter bis ins 17. Jahrhundert zurückverfolgt werden kann und auch nicht geschützt ist, so ist

die Jindrak-Torte ein Aushängeschild einer Linzer Institution.

Zubereitung

Zunächst die Butter und den Staubzucker verkneten.

Das gesiebte Mehl, Backpulver, Nüsse, Eier und

Gewürze dazu kneten. Den fertigen Teig einkühlen.

Nach einiger Zeit aus dem Kühlschrank geben und

vierteln. Dreiviertel des Teiges auf zirka 1,5 Zentimeter

ausrollen, die Ribiselmarmelade aufstreichen.

Den restlichen Teig zu Rollen formen und als Gitter

und Rand auf die Marmelade auflegen. Mit Ei bestreichen,

am Rand mit gehobelten Mandeln bestreuen.

Backzeit: 40 – 45 Minuten bei 190°C.

Zutaten

200 g Butter

330 g Mehl

(Weizenmehl 700 glatt)

200 g Staubzucker

130 g geröstete,

geriebene Haselnüsse

2 Eier

Gewürze (Vanille, Zitrone,

Zimt, Nelkenpulver)

10 g Backpulver

300 g Ribiselmarmelade

ca. 60 g gehobelte

Mandeln

Tortenform: ø 24 cm

34 | Genusszeit | 2023


Städteporträt

Bruckner und sein Linz!

Zu Unrecht sehen immer noch viele Linz als Stahlstadt und übersehen dabei den

Reiz dieser entzückenden Stadt.

Text: Petra Pachler

© Robert_Maybach ©Linz Tourismus_Kest_2Meta_Provaznik

Sehenswürdigkeiten aufzuzählen ist in Zeiten von Internet müßig.

Aber einige wenige sollten doch erwähnt werden, weil sie

ein Stück Linzer Lebensgefühl zeigen. Das wäre einmal der Mariendom,

das Lentos und natürlich eine Fahrt auf den Pöstlingberg.

Nicht zu vergessen die kleinen, verwinkelten Seitengassen mit

entzückenden Lokalen. Und in Linz ist alles ganz einfach zu Fuß zu

entdecken, weil alles so nahe beieinander ist. Außer der Pöstlingberg,

aber die Bahn dort hinauf ist, wie viele andere Dinge, in der

Linz Card inkludiert.

200 Jahre Bruckner

Und dann ist da natürlich noch das Brucknerhaus und mit ihm eine Hommage an den großen Künstler

aus Oberösterreich. Zwar nicht in Linz geboren, prägt er die Stadt doch gewaltig als Domorganist.

In Linz kann man auf den Spuren des großen Symphonikers wandern und 2024, zu seinem 200.

Geburtstag, ist er in zahlreichen Veranstaltungen ganz besonders präsent. Das Brucknerhaus, welches

50 Jahre alt wird, feiert seinen Namensgeber im nächsten Jahr mit einem Zyklus seiner 11 Symphonien

im Originalklang.

Kulinarische Vielfalt

Der beste Einstieg für Linzer Kulinarik-Erlebnisse ist der

Häppchenpass, der um 14,90 € ausgewählte Genussadressen

zum Kennenlernen ermöglicht. Von Teigtaschen

bei Tamu Sana bis hin zu süßes italienische Kostproben

wie Macarons und schließlich das Glas Tee bei

Madame Wu. Eine Kostprobe mit der Option auf mehr,

kombiniert mit anregenden Gesprächen mit den Inhabern.

In Linz gilt es, zu genießen. Bodenständige Wirtshäuser zum Beispiel, die ihrem Namen gerecht werden.

Die Wirtsleut im Leopoldistüberl sind Vertreter diese Spezies und dort sind die Erdäpfel mit Leinöl,

eine typisch oberösterreichische Spezialität, ein Muss. stueberl.diewirtsleut.at.

Von Linz kann man natürlich unmöglich wieder wegfahren,

ohne eine Linzer Torte verkostet zu haben. Sie ist in allen Bäckereien

in manchmal leichten Abwandlungen zu finden, denn

geschützt ist das Rezept nicht. Schmecken tut sie überall, aber

wer den Genuss mit Tradition verbinden möchte, gönnt sich

dieses kulinarische Stück Linz in der k.&k. Hofbäckerei in der

Pfarrgasse. Die Torte ist köstlich und kombiniert mit der historischen

Einrichtung und den vielen Bildern aus und über die

k.&.k Monarchie passt das irgendwie besonders gut.

www.kuk-hofbaeckerei.at

Tipp: Die Linz-Card für Gratis-Eintritte zu vielen Sehenswürdigkeiten

und die Gratis-Nutzung der Öffentlichen

Verkehrsmittel

©Linz Tourismus_Kurt Hoerbst

Aktuelle Infos unter www.genusszeit.at

Genusszeit | 2023 | 35


Rezept

SALZBURGER NOCKERL

Nicht nur in Salzburg ist der flaumige Berg eine Versuchung für alle Naschkatzen. Einer Legende nach

sollen sie tatsächlich in Salzburg entstanden sein und zwar beim Salzburger Fürsterzbischofs und die

verschneiten Salzburger Hausberge Mönchsberg, Kapuzinerberg und Gaisberg darstellen. Es gibt dafür

zwar keine wissenschaftlichen Belege, aber das tut der Beliebtheit der süßen Nockerl keinen Abbruch

und so sind sie fixer Bestandteil der Österreichischen Dessertkarte. Die Originalnockerl haben

übrigens immer nur drei Berge!

Empfehlenswerte Adressen in Salzburg sind unter anderem der Bärenwirt, das St. Peter Stiftskulinarium

und der Gasthof Goldgasse.

Zubereitung

Eiklar halb steif schlagen, danach den Zucker dazu

und fertig schlagen. Anschließend Dotter und Vanillezucker

unterrühren und Mehl vorsichtig unterheben.

Backform mit Butter bestreichen, Masse einfüllen

und drei Nockerl formen. Im vorgewärmten

Rohr bei 220°C Ober- und Unterhitze für 9 Minuten

backen. Die Nockerln sollten innen noch nicht ganz

durchgebacken sein, so bleiben sie schön saftig. Mit

Staubzucker bestreuen und mit Himbeersauce (alternativ

kann man auch Preiselbeeren verwenden)

servieren.

Zutaten

6 Eiklar

3 Dotter

3 EL Zucker

1 Pkg. Vanillezucker

3 TL Mehl

Butter zum Bestreichen

Staubzucker zum Bestreuen

180 g Himbeeren

36 | Genusszeit | 2023


Städteporträt

Mozart in Salzburg

In Salzburg reiht sich Sehenswürdigkeit an Sehenswürdigkeit und Musik ist da oft dabei. Einer

ist hier aber der unangefochtene Star und das ist das Wunderkind Wolfgang Amadeus Mozart.

Text: Petra Pachler

Wer Salzburg sagt, sagt natürlich auch Festung Hohensalzburg,

Dom und Mirabell Garten. Aber an Mozart kommt tatsächlich niemand

vorbei, denn der berühmte Sohn der Stadt ist allseits präsent. Um

in sein Leben einzutauchen, empfiehlt sich zuerst einmal ein Besuch in

seinem Geburtshaus in der Getreidegasse, wo das Museum ein Ort für

eine interessante Zeitreise mit originalen Instrumenten ist. Mit einem

anschließendem Spaziergang zu seinem Wohnhaus und einer umfassenden

Ausstellung taucht man in sein Leben ein.

Viele Informationstafeln vermitteln die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen

seiner Epoche und lassen so in das Leben von Wolfgang

Amadeus Mozart eintauchen.

Das Mozarteum

Der Themenspaziergang „Stadtwandern: Mozart“ ist eine Spurensuche

und führt zu wichtigen Stationen seines Lebens. Start ist eben bei seinem

Geburtshaus, man kommt am Mozartplatz vorbei, wo sich auch sein

Denkmal befindet. Im Dom steht noch heute das originale Taufbecken

Mozarts. Dann geht es über sein Wohnhaus zur Stiftung Mozarteum, gegründet 1880, auf der anderen

Seite der Salzach. Die beiden Museen im Mozarteum

zeigen Interessantes über den großartigen Musiker und

wirklich lebendig wird er natürlich bei den Konzerten.

Highlight ist jedes Jahr die Mozartwoche, die im Jänner

an seinem Geburtstag startet.

Manchmal scheint es fast, als würde Mozart hier in Salzburg

noch anwesend sein, denn sein Spirit wird in dem

gesamten Ensemble aus Ausstellungen, Konzerten, Studenten,

die seine Stücke üben, und seinen Kompositionen

weitergetragen. Gesehen haben sollten Mozart-Fans auch das Zauberflöten-Häuschen im Garten

des Mozarteums, in dem der Künstler Teile der Zauberflöte komponiert haben soll.

Nebenan im Marionettentheater ist ganzjährig unter anderem „Die Zauberflöte“ zu sehen. Für den rund

vier Kilometer langen Stadtwanderweg sollte man genügend Zeit einplanen.

Mozartkugel – die Echte!

Wer Mozarts Familie noch einen Besuch abstatten möchte, geht

dann zum Friedhof St. Sebastian. Ein anderer Besuch, nämlich jener

in der Konditorei Fürst am Alten Markt, muss auf jeden Fall

sein, denn sie stellt als einzige die echten Mozartkugeln her. Dass

Salzburg eine einzige kulinarische Versuchung ist, ist bekannt.

Wirtshäuser reihen sich an Haubenlokale, schicke Kaffeehäuser

zelebrieren Kaffeegenuss auf höchstem Niveau. Aber das ist eine

andere Geschichte.

www.salzburg.info

Tipp: Die Salzburg-Card für Gratis-Eintritte zu vielen Sehenswürdigkeiten und die Gratis-Nutzung

der Öffentlichen Verkehrsmittel

Aktuelle Infos unter www.genusszeit.at

Genusszeit | 2023 | 37


Rezept

©Graz Tourismus - Werner Krug (51

GEBACKENER KRAUTHAUPTEL

..

In diesem Rezept findet sich das klassische steirische Produkt „Krauthäuptl" wieder und wird in der

Variante „Gebackener Krauthäuptel mit Kernöl-Vinaigrette“ besonders schmackhaft. Es stammt von

Haubenkoch Christof Widakovich, ein kulinarischer Tausendsassa auf höchstem Niveau. Widakovich

betreibt nicht nur das „Schlossberg" am höchsten Punkt von Graz, sondern auch die Premium-Steakrestaurants

„El Gaucho" in Graz, Wien, Baden bei Wien und München.

Zubereitung

Zunächst die Salatherzen halbieren, mit Mehl, Ei und

Brösel auf der Schnittstelle panieren und in einer

Pfanne mit wenig Öl knusprig anbacken. Dann alles

umdrehen und kurz ziehen lassen. Für die Vinaigrette

den Paprika schälen und mit den Zwiebeln in kleine

Würfel schneiden. Anschließend mit den restlichen

Zutaten zu einer Vinaigrette rühren. Die gebackenen

Salatherzen auf die Vinaigrette mit der knusprigen

Seite nach oben darauf setzen.

Zutaten

Für 4 Personen

Krauthäuptel:

2 Salatherzen vom

Krauthäuptl

Ei

Mehl

Brösel zum Panieren

Vinaigrette:

Zwiebel

Paprika

Zucker

Salz

Kernöl

Apfelessig

38 | Genusszeit | 2023


Städteporträt

Der Genuss wohnt in Graz

Welche Landeshauptstadt darf sich schon Genusshauptstadt nennen? In Graz ist das der Fall,

denn hier wurde der Grundstein für die Genussregionen in Österreich gelegt.

Text: Petra Pachler

Dreißig Gastrobetriebe sind mit dem Genusshauptstadt-Siegel ausgezeichnet

und sie alle garantieren die Verwendung steiermärkischer

Produkte für regionstypische, also „steirische“ Speisen. Vorrangig

kommen diese aus dem Grazer Umland, wo es mit 356 land- und forstwirtschaftlichen

Betrieben die größte Bauerngemeinde Österreichs

gibt. Essen gehen ist in Graz damit ein Leichtes und höchstens durch

die Qual der Wahl vielleicht ein bisschen kompliziert. Vom urigen Wirtshaus,

wie zum Beispiel der Mohrenwirt, bis hin zum Haubenlokal wird

bodenständige Küche mit modernen Einflüssen serviert.

Barock trifft Alien

Weil es aber bei einer Stadtbesichtigung

nicht nur um’s

Essen geht, haben wir uns

natürlich auch den klassischen

Sehenswürdigkeiten

gewidmet und auch wenn

es oft heißt, dass Städte vor

allem abseits des Mainstreams am interessantesten sind,

so sei ein Widerspruch erlaubt. Denn Graz ohne Besichtigung

des Grazer Uhrturms wäre unvollständig, ebenso

muss man das Grazer Kunsthaus gesehen haben. Zum Uhrturm

kann man entweder hinauffahren oder hinaufgehen – das bleibt der persönlichen Sportlichkeit

überlassen, aber von oben runterschauen und den Blick über die Grazer Innenstadt genießen, muss

man auf jeden Fall. Das Gleiche kann man auch vom Sky Cafe im 7. Stock des Kaufhauses Kastner &

Öhler genießen, wo neben erstklassigem Kaffee ebenfalls die Skyline besticht. Nach dem Besuch im

Kunsthaus Graz, das aufgrund seiner spacigen Außenfassade auch gerne als „Alien“ bezeichnet wird,

ein Innehalten im Dom und dann noch ein Abstecher zur Oper.

Aber diese Besichtigungen sollte man dann tatsächlich nicht ausschließlich über die „Mainstreets“ machen,

sondern die Gelegenheit für Wege durch die kleinen, entzückenden Gassen mit den vielen Gebäuden

im Barock- und Renaissancestil nützen. Geschäfte

mit nachhaltigen Produkten oder jene mit Haushaltswaren

mit all den Dingen, die man sonst nirgendwo mehr bekommt,

reihen sich aneinander.

Ein weiteres Mal um die Ecke gebogen, steht man vor einem

chilligen Cafe – Gegensätze machen auch hier die

Faszination aus.

Praktisch auch hier die Anreise: Mit der Bahn gemütlich

zum Grazer Hauptbahnhof und von hier mit einer breiten

Auswahl an Straßenbahnen direkt in die Innenstadt.

www.graztourismus.at/

©Graz Tourismus - Tom Lamm

©Graz Tourismus - Harry Schiffer ©Pachler

Tipp: Die Graz-Card für Gratis-Eintritte zu vielen Sehenswürdigkeiten und die Gratis-Nutzung der

Öffentlichen Verkehrsmittel

Aktuelle Infos unter www.genusszeit.at

Genusszeit | 2023 | 39


REGIONEN & HOTELS

Umweltzeichen

für harry’s home

Als erste Hotelgruppe Österreichs erhielt harrys home hotels &

apartments ECO-Zertifizierungen.

Gleich zwei Auszeichnungen wurden an die

Gruppe verliehen: das Österreichische Umweltzeichen

sowie das EU Ecolabel. Strenge

Kriterien im Sinne der Umwelt sowie zahlreiche

Kontrollen gingen der Auszeichnung voraus. „Als

Familienbetrieb in fünfter Generation denken

wir langfristig und haben uns als Ziel gesetzt, gemeinsam

mit unseren Mitarbeitern jedes Angebot,

jede Dienstleistung im Sinn der Ressourcenschonung

zu optimieren. Nicht ein großer Schritt

wird uns zum Ziel führen, sondern viele kleine

Verbesserungen in unserer täglichen Arbeit“,

so Gründer und Geschäftsführer Harald „Harry“

Ultsch. Das Österreichische Umweltzeichen steht

für eine konsequente ökologische Orientierung,

Text: Niklas Neubauer

ergänzt vom EU Ecolabel

auf europäischer Ebene.

Start mit dem Frühstück

Der Startschuss erfolgte 2022 mit dem regionalen

und nachhaltigen Frühstücksbuffet im harry‘s

home Linz-Urfahr, das mittlerweile in allen Hotels

Standard ist. Ebenso eine gute öffentliche Anreise

mit Bahnhof in unmittelbarer Umgebung sowie

ein nachhaltiger Umgang mit Ressourcen.

Die Auszeichnung ist zugleich eine Bestätigung

für den eingeschlagenen Weg der umweltverträglichen

Betriebsführung, als auch eine Herausforderung

im täglichen Umgang mit den erforderlichen

Ressourcen. www.harrys-home.com

©harry’s home hotels & apartments/Georg Hofer

Kulturhauptstadt 2024

Mit der Kulturhauptstadt Bad Ischl als Mittelpunkt und der Inszenierung an

insgesamt 23 Orten, wird 2024 ganz Oberösterreich Kulturlandschaft.

Erstmals in der Geschichte der europäischen

Kulturhauptstadt erstreckt sich das Thema auf

mehrere Orte. „Kultur ist das neue Salz“, so lautet

der Fokus und geprägt durch die Elemente Salz,

Wasser und Holz entstand hier eine vielschichtige

Region und mit seiner gewachsenen Kompaktheit,

abgeschirmt durch Berge, Seen und

Flüsse, steht das Salzkammergut exemplarisch

für viele andere Weltregionen. Das Programm

der Kulturhauptstadt Bad Ischl Salzkammergut

2024 behandelt in den vier Schwerpunktsetzungen

„Macht und Tradition“, „Kultur im Fluss“, „Sharing

Salzkammergut“ und „Global lokal“ wichtige

Themen der Region.

Die Kaiserstadt als Kulturhauptstadt

Bad Ischl selbst ist ja bereits ein Stück Kultur:

Die lange Geschichte als Sommerresidenz des

Kaiserhauses, gewachsene Traditionen, die ge-

Text: Brigitte Baumann

lebt werden und

sich in Institutionen

wie der k.u.k.

Konditorei Zauner

zeigen und die

Destination als

klassische Sommerfrische.

Dazu

eine Kulinarik, die

das gesamte Salzkammergut

abbildet

und auf hohem Niveau kocht. So wurde der

Siriuskogl 2022 mit einer Gault&Millau Haube

ausgezeichnet. „Krauli“, ein kulinarischer Visionär,

kocht dort Forellenfilet aus dem Wolfgangsee,

ein Salzkammergut-Weidelamm oder frische

Bauernkrapfen. Man darf gespannt sein, was die

Kulturhauptstadt 2024 alles mit sich bringt.

www.salzkammergut-2024.at/

©eitner_daniel_tourismusverband_bad_ischl

40 | Genusszeit | 2023


BÜCHER

“Dramatic Cake“

Ein neues Fachbuch verschiebt die Grenzen der Konditorkunst. “Dramatic

Cake - Formvollendet Süßes” bietet Inspiration sowohl für Fachleute

aus der Konditorei als auch für ambitionierte Hobbykonditoren.

Die beiden Meisterkonditoren Michael Leiter und Matthias Krenn zeigen

unkonventionelle Zugänge zur traditionellen Konditorkunst auf.

Spiegeleier sind süß, Guinness wird mit der Kuchengabel gegessen

und die einzige Gefahr, die von Uranium ausgeht, ist die Suchtgefahr.

Klingt ein bisschen verrückt? Ist es wahrscheinlich auch. Aber genau

das macht den Zauber der süßen Kunstwerke aus, die die beiden Autoren

in ihrem Fachbuch mit viel Liebe zum Detail kreiert haben.

Über den Tellerrand blicken

Michael Leiter und Matthias Krenn zelebrieren das Experimentieren mit

Farben und Formen, bringen ungewöhnliche Ingredienzen ins Spiel und lassen auf diese Weise außergewöhnliche

Leckerbissen entstehen. Das Credo der beiden Autoren lautet: “Push your boundaries,

verschiebe deine Grenzen – und einfach mal über den Tellerrand blicken”. In “Dramatic Cake” zeigen

sie, wie das geht. Die Zutaten sind außergewöhnlich, die Herstellung wird Schritt für Schritt erklärt. Eine

Auflistung der verwendeten Lebensmittel sowie eine ausführliche Erklärung sorgen für eine einfache

Umsetzung. Mit viel Kreativität verführen die Beiden zum selber Ausprobieren.

www.trauner.at

„Dramatic Cake“

ISBN 978-3-99113-230-1

All day vegan

Mina Rome liefert mit ihren kreativen Rezepten eine gute Ausgangsbasis

für den fleischlosen Genuss: Lemon-Pie-Porridge, Gyros-Pita

mit Austernpilzen oder One-Pot-Ramen mit Hummus, so klingen die

verlockenden Gerichte, die mit den unkomplizierten Rezepten den

Einstieg in die vegane Ernährung einfach machen. Minas Rezepte

umfassen sowohl gesunde Leckereien und kunterbunte Food-Trends

aus der ganzen Welt, als auch ganz klassisches Comfort-Food.

Die Zutaten lassen sich dabei problemlos in jedem gut sortierten Supermarkt

besorgen und auch die Zubereitung der Speisen ist selbst

für Kochanfänger einfach. Ein umfassender Guide über vegane Lebensmittel

und deren optimale Zubereitung runden das Kochbuch

mit über 100 Rezepten ab. Perfekt für Vegan-Neulinge, aber auch für

alle anderen, die hin und wieder neue vegane Inspiration suchen.

All day vegan

ISBN 978-3-8310-4649-2

Gault&Millau Haube für

das KOYA in Ischgl

Erst im vergangenen Jahr hat die Brasserie mit Japanese Cuisine vom Feinsten

eröffnet, und schon für 2023 zeichnete Gault&Millau 2023 das KOYA in

der Trofana Alm mit einer Haube aus. Der letztjährige Sous Chef des Starkochs

Klaus Brunmayr, Pablo Moreno Cabrera, ist neuer Küchenchef und Meister

„hinter den Kulissen“ des KOYAs. „Papaya Mango Salat mit Chili Sesam-Dressing, gegrillte Calamari mit Wakame Salat und Sesamsauce.

Der Sushi-Stil ist klar "contemporary". Es gibt aber auch Bodenständiges wie den KOYA Wagyu Burger. Mit Avocado,

Ei und Trüffellmayo“, so der Gault&Millau Guide. Die Trofana Alm mit gemütlichem Almzauber und das KOYA sind Teil der kulinarischen

Welt des Gourmet & Relax Resort Trofana Royal*****Superior – nur wenige Schritte neben dem Hotel. www.trofana.at

Aktuelle Infos unter www.genusszeit.at

Genusszeit | 2023 | 41


BÜCHER

Grillgemüse“

In über 50 Rezeptideen zeigt Nikolaj Juel, wie Gemüse zum Hauptdarsteller auf dem

Grill wird. Ein Steak richtig zu grillen, ist für viele kein Problem, beim Gemüse sieht

es schon anders aus. Dabei ist die Zubereitung auch bei originellen Ideen nicht unbedingt

kompliziert. Ob Miso-Auberginen an Daikonsalat, Kichererbsen-Kebab oder

eine Pizza vom Grill. Auch für den Nachtisch ist gesorgt: Ananas mit Kokoseis und

Minze, Banane en Papillotte und mehr – natürlich ebenfalls vom Grill.

Mit dabei viele Tipps und Tricks zu verschiedenen Grillarten, sowie Rezept- und Zutatenverzeichnisse.

ISBN 978-3-7843-5752-2

LV.Buch im Landwirtschaftsverlag

ROSA – Farben der Kunst - von Botticelli bis Christo

Was wissen wir über Rosa? Wir kennen alle die Stereotypen: Rosa ist das Vorrecht

der kleinen Mädchen; Rosa ist die Farbe der Zärtlichkeit und der Liebe. Doch Rosa

bietet viele Variationen und spielt mit seinen Ambivalenzen und Widersprüchen. Und

vielleicht gerade weil es so rätselhaft ist, wird Rosa auch auf verschiedene Weise

interpretiert. Es beschreibt die hellhäutige Hautfarbe, es ist Aurora, wenn es einen

sonnengetränkten Himmel illustriert, Fuchsia, wenn es die gleichnamige Blume benennt.

Das Buch beschreibt die Geschichte der Farbe ROSA anhand von 40 Werken

aus der Kunst mit Zeitleisten, Karten, Grafiken, Anekdoten und informativen Texten

ISBN 978-3-03876-242-3

Midas Collection

Toni Mörwald – 365 Rezepte

Der Spitzenkoch ist Garant für eine abwechslungsreiche und kreative Küche. Seit

über drei Jahrzehnten beweist der Haubenkoch in seinen Restaurants, dass er zu

jeder Zeit und zu jedem Anlass das passende Gericht parat hat. In seinem neuen

Standardwerk zeigt er, wie kulinarisch vielseitig 365 Tage im Jahr sein können. Mit

dabei sind Speisen für jeden Tag genauso wie Festtagsgerichte „Da Fleisch früher

eine Sonntags- oder Festtagsspeise war, spielt es auch in meiner Alltagsküche eine

eher untergeordnete Rolle“, so der Ausnahmekoch.

ISBN:978-3-7106-0632-8

Brandstätterverlag

Süßes wildes Wien

Genascht wird, was in der Stadt wächst! Ernährungsexpertin Alexandra Maria Rath

widmet sich den süßen Seiten des Lebens und präsentiert Wien von ihrer grünsten,

schmackhaftesten Seite. Essbare Blüten, Wildobst, Nüsse und andere köstliche Wildpflanzen

sowie Wiener Stadthonig werden zu genussvollen Mehlspeisen, Desserts

und einzigartigem Zuckerwerk verarbeitet. So wird aus den sternchenförmigen Blüten

vor der historischen Sternwarte in Ottakring der süße Holunderblüten-Zabaione,

aus der orientalischen Maulbeere im Türkenschanzpark die erfrischende Maulbeer-

Joghurt-Torte und aus dem Dirndl vor dem Wiener Heurigen ein köstliches Dirndl-

Wein-Gelee, welches hervorragend zum Wiener Wein passt.

ISBN 978-3-8392-0419-1

www.gmeiner-verlag.de

42 | Genusszeit | 2023


10 Genusswege

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Genusszeit | 2023 | 43


IN 4 TAGEN

UM DIE WELT.

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16.-19. MÄRZ 2023

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44 | Genusszeit | 2023

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