EWKB 23-20
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17. Mai <strong>20</strong><strong>23</strong> Regional<br />
5b<br />
Yuki, Roland und Burgherr Hüser inmitten einer neugierigen Kinderschar: Der Start der Schnitzeljagd<br />
ist gelungen<br />
Foto: sh<br />
Das Unmögliche möglich gemacht<br />
Digitale und analoge Welt mit Schnitzeljagd verbunden<br />
BEDERKESA sh ∙ Das Unmögliche<br />
möglich machen,<br />
auch das war eine der Aufgaben,<br />
vor denen die an der<br />
Entwicklung der digitalen<br />
Schnitzeljagd „Yuki und der<br />
Bann des Rolands“ beteiligten<br />
Projektbeteiligten standen.<br />
Eine digitale Schnitzeljagd<br />
für Kinder und<br />
Jugendliche in Zeiten der<br />
vielfach kritisierten digitalen<br />
Abhängigkeit der Generationen<br />
unter 18 Jahren<br />
schien schwer vermittelbar.<br />
Dass es der Burg Bederkesa,<br />
der Kunstschule Bederkesa,<br />
der Stadt Geestland, der<br />
VGH Stiftung und dem<br />
Landschaftsverband Stade<br />
gelungen ist, eine Symbiose<br />
aus analog (hier ist körperliche<br />
und geistige Bewegung<br />
gemeint) und digitaler<br />
Gegenwart (mit Smartphone<br />
und eigener App) zu schaffen,<br />
beweist: es geht. Der<br />
Nachweis erfolgte jetzt bei<br />
der Präsentation der neuen<br />
Schnitzeljagd auf Burg Bederkesa.<br />
Nun ist Yuki in Bad<br />
Bederkesa quasi als intelligentes<br />
Pokemon vor Ort.<br />
Die Geschichte ist phantasievoll.<br />
Yuki ist ein Sternenwesen<br />
aus dem Jahr<br />
2930 und mittels Zeitkapsel<br />
direkt auf dem Hof der<br />
Burg Bederkesa gelandet.<br />
Und trifft auf einen Roland<br />
aus dem Jahr 1602. Auf der<br />
Schnitzeljagd gilt es nun,<br />
viele verschiedene Rätsel<br />
zu lösen und den Bann des<br />
Rolands zu brechen. Dazu<br />
zwingend notwendig ist die<br />
kostenlose App „Actionbound“,<br />
die auf allen bekannten<br />
Plattform-Stores<br />
zu finden ist. „Mit der App<br />
können digitale Schnitzeljagden,<br />
sogenannte Bounds,<br />
mit Hilfe von Tablet oder<br />
Smartphone gespielt werden“,<br />
erläutert Burgherr Dr.<br />
Andreas Hüser.<br />
Und verweist noch auf zwei<br />
Besonderheiten dieses Projektes.<br />
Zum Ersten waren<br />
an der Entwicklung der Geschichte<br />
Kinder maßgeblich<br />
beteiligt. Dadurch wurden<br />
die von Kindern als uninispierend<br />
empfundenen<br />
„altersgemäß historisch,<br />
politisch und gesellschaftlich<br />
korrekten Fakten“ vermieden<br />
und interessante,<br />
kindgerechte Fragen und<br />
Aufgaben entwickelt. Und<br />
zweitens wurde ganz gendergerecht<br />
der Figur Yuki<br />
ein bestimmtes Geschlecht<br />
verweigert. Was die Identifikation<br />
mit der Figur erleichtern<br />
soll. Das Spiel fand<br />
bei der Präsentation bei Kindern<br />
und Erwachsenen viel<br />
Beifall. Wobei bewiesen ist:<br />
das Unmögliche kann möglich<br />
sein.<br />
Wenn die Bahn zweimal klingelt<br />
Bremerhaven könnte bald eine ÖPNV-Alternative haben<br />
BREMERHAVEN sh ∙ Einst<br />
fuhr sie auf einer 21 Kilometer<br />
langen Strecke zwischen<br />
Geestland und Bremerhaven.<br />
Zuerst mit Pferdekraft,<br />
bald danach elektrisch. Die<br />
Straßenbahn war bis 1982<br />
eine Alternative zum Busbetrieb,<br />
der schließlich aber<br />
ihre Aufgaben übernahm.<br />
Die Schienen wurden meistenteils<br />
herausgerissen<br />
und schon bald war sie irgendwie<br />
vergessen. Doch in<br />
Zeiten der Nachhaltigkeit,<br />
der Energieeinsparung und<br />
des Klimawandels schaut<br />
man heute gerne wieder auf<br />
die Stahlrösser auf Schienen.<br />
Eine Renaissance der<br />
Vernunft, jedenfalls der<br />
Befürworter anderer Verkehrskonzepte<br />
als die des<br />
Individualverkehrs.<br />
Und so kam spätestens<br />
seit 1998 Bewegung in die<br />
Sache Bahn. Da legte der<br />
Verkehrsclub Deutschland<br />
(VCD) ein Konzept zur Wiedereinführung<br />
der Straßenbahn<br />
auf den Hauptachsen<br />
in Bremerhaven vor. Das<br />
von der Stadt als zu teuer<br />
und wirtschaftlich uninteressant<br />
abgelehnt wurde.<br />
Unverdrossen hielt man<br />
bei den Befürwortern einer<br />
Straßenbahn an den Zielen<br />
fest und reichte <strong>20</strong>13 ein<br />
aktualisiertes Konzept zur<br />
Wiedereinführung einer<br />
Straßenbahn in Bremerhaven<br />
ein. Mit dem Ergebnis,<br />
dass <strong>20</strong>19 die in der Stadt<br />
regierende SPD/CDU/<br />
FDP-Koalition eine entsprechende<br />
Untersuchung als<br />
Programmpunkt in ihren<br />
Koalitionsvertrag aufnahm.<br />
Diese Untersuchung startet<br />
nun und soll mit dem Wink<br />
auf die Pariser Klimaziele<br />
prüfen, ob eine Bahn eine<br />
echte Alternative zum Auto<br />
sein könnte. Schließlich soll<br />
der ÖPNV-Anteil von momentan<br />
14 Prozent auf 30<br />
Prozent <strong>20</strong>38 steigen.<br />
Welche Haltepunkte dabei<br />
von Interesse seien könnten,<br />
zeigten Jens Volkmann<br />
vom Nord-Süd-Forum und<br />
Stadtplaner Stephan Besier<br />
nun bei einem - kurzem -<br />
Stadtrundgang. Man traf<br />
sich am Stadttheater und<br />
folgte der alten Strecke bis<br />
zum Hafen. Tatsächlich<br />
schlagen die Befürworter<br />
eine Strecke über Wulsdorf,<br />
Geestland und Debstedt<br />
vor, mit Umsteigemöglichkeiten<br />
an den vorhandenen<br />
Bahnhöfen. Für eine nachhaltige<br />
Verkehrsplanung<br />
ist das Projekt Straßenbahn<br />
sicherlich ein Gewinn. Es<br />
muss halt wie alle Innovationen<br />
in die Zukunft nur<br />
eben auch wirtschaftlichen<br />
Erfolg versprechen.<br />
Könnte bald wieder auf der Bürgermeister-Schmid-Straße rollen, die Tram. Allerdings moderner<br />
und nur wenn es wirtschaftlich sinnvoll ist<br />
Foto: Paul<br />
Compagnie Renegade aus Essen kommt mit Schwerpunkt Hip-Hop<br />
Erfolgreich um Fortführung beworben: Neue Tanzland-Runde im Theater im Fischereihafen am 25. und 26. Mai<br />
Renegade back tot he roots <br />
BREMERHAVEN re ∙ Das<br />
Kulturamt Bremerhaven<br />
hat sich erfolgreich um eine<br />
Fortführung des von der<br />
Kulturstiftung des Bundes<br />
geförderten Programms<br />
Tanzland beworben. Bereits<br />
seit <strong>20</strong>18 ist die Berliner<br />
Tanzcompagnie Toula Limnaios<br />
regelmäßig für Aufführungen<br />
und Workshops<br />
in Bremerhaven zu Gast und<br />
hat hier mittlerweile ihre<br />
Fangemeinde. In der neuen<br />
Tanzland-Förderrunde, die<br />
für weitere drei Jahre läuft,<br />
wird ein weiteres Ensemble<br />
mit dem Schwerpunkt Hip-<br />
Hop dazukommen - die renommierte<br />
Compagnie Renegade<br />
aus Essen.<br />
Am Freitag, 26. Mai, um <strong>20</strong><br />
Uhr findet im Theater im<br />
Fischereihafen das erste<br />
Foto: Look<br />
Gastspiel von Renegade im<br />
Rahmen des Hip-Hop-Festivals<br />
statt: back to the roots<br />
- Hip-Hop-Tanztheater für<br />
die ganze Familie.<br />
Zurück zu den Hip-Hop-<br />
Wurzeln in Deutschland<br />
- genauer gesagt zum Anfang<br />
der 80er, als Breaking<br />
mit spektakulären Moves<br />
in den Fußgängerzonen der<br />
Großstädte für Furore sorgt,<br />
der Ghettoblaster zum Markenzeichen<br />
und Rap zum<br />
Soundtrack für eine kulturelle<br />
Bewegung wird.<br />
Nach dem ersten Boom verschwindet<br />
der Tanz aus den<br />
Medien und von den Straßen.<br />
Wo steht er heute und<br />
wie hat sich seine Ästhetik<br />
weiterentwickelt? Lässt sich<br />
der Spirit der Anfangsjahre<br />
wiederbeleben, oder war er<br />
nie verschwunden?<br />
Break-Legende Niels<br />
„Storm“ Robitzky begibt<br />
sich mit sechs internationalen<br />
Tänzern der verschiedenen<br />
urbanen Stile auf<br />
Zeitreise und katapultiert<br />
das Publikum direkt ins<br />
Golden Age of Hip-Hop.<br />
Als Special laden die Tänzer<br />
Robozee und Big Liveness<br />
in jeweils zweistündigen<br />
Workshops dazu ein, die<br />
urbanen Tanzstile Popping<br />
und Krump kennenzulernen<br />
- und natürlich gleich<br />
auszuprobieren. Das Motto<br />
bei beiden Workshops lautet:<br />
Finde deinen eigenen<br />
Style!<br />
Am Donnerstag, 25. Mai, in<br />
der Zeit von 17 bis 19 Uhr,<br />
und am Freitag, 26. Mai, in<br />
der Zeit von 10 bis 12 Uhr,<br />
werden im Foyer der Stadthalle<br />
die Workshops jeweils<br />
für Kinder, Jugendliche und<br />
Erwachsene mit und ohne<br />
Tanzerfahrung angeboten.<br />
Anmeldungen können unter<br />
claudia.hanfgarn@afz.<br />
net erfolgen.<br />
Für die Vorstellung: „back<br />
to the roots“ am Freitag, 26.<br />
Mai, um <strong>20</strong> Uhr im Theater<br />
im Fischereihafen können<br />
Karten unter www.tifbremerhaven.de<br />
oder unter<br />
(0471) 93 <strong>23</strong>3 44 erworben<br />
werden.<br />
LESERREISE<br />
Vier-Länder-Reise vom <strong>23</strong>. bis 28. Juli <strong>20</strong><strong>23</strong><br />
Wir besuchen die Städte Prag in Tschechien, Bratislava in der Slowakei, Krakau in<br />
Polen und Leipzig in Deutschland.<br />
Reiseverlauf:<br />
1. Tag: Busfahrt nach Prag, Abendessen im Hotel<br />
2. Tag: Stadtfü hrung durch die Prager Altstadt,<br />
anschließend Fahrt nach Bratislava an der Donau,<br />
Abendessen im Hotel<br />
3. Tag: Stadtrundgang durch die slowakische Hauptstadt,<br />
anschließend Fahrt nach Krakau, Abendessen<br />
im Hotel<br />
4. Tag: Stadtfü hrung in Krakau, Abendessen in einem<br />
traditionellen Restaurant<br />
5. Tag: Fahrt nach Leipzig, Stadtrundgang auf historischen<br />
Pfaden, Abendessen in Auerbachs Keller in Leipzig<br />
6. Tag: Heimreise nach Cuxhaven<br />
Leistungen im Überblick:<br />
- Busfahrt gemäß Reiseverlauf<br />
- CUXLINER Reisebegleitung für die gesamte<br />
Reise<br />
- CUXLINER Frühstück auf der Hinfahrt<br />
- 5x ÜN/Frühstücksbuffet<br />
- 3x gemeinsames Abendessen im Hotel<br />
- 1x gemeinsames Abendessen in einem<br />
Restaurant in Krakau<br />
- 1x gemeinsames Abendessen in Leipzig<br />
- Stadtfü hrungen in Prag, Bratislava, Krakau<br />
und Leipzig<br />
Reisepreis pro Person:<br />
699,- € im Doppelzimmer<br />
EZ-Zuschlag 161,- €<br />
Neue Industriestr. 14 · 27472 Cuxhaven · Tel. 0 47 21 / 600 645<br />
Buchungscode: EWA<br />
Reiseveranstalter:<br />
Cuxliner GmbH,<br />
Neue Industriestr. 14, 27472 Cuxhaven