UNTERNEHMERIN - VdU
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U N T E R N E H M E R I N<br />
Innovationen für den Wirtschaftsstandort Deutschland · Nachfolgerin im Familienunternehmen<br />
Die Homepage – ein rechtsfreier Raum? · Das allgemeine Gleichbehandlungsgesetz · TwoWomenWin<br />
Landesverbände<br />
Zeitschrift des Verbandes deutscher Unternehmerinnen<br />
3 · 2006
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Ausgabe 3 · 2006<br />
Index<br />
Jahresthema<br />
Innovationen für den Wirtschaftsstandort<br />
Deutschland 2<br />
Spezial<br />
Nachfolgerin im Familienunternehmen 4<br />
Termine<br />
Termine 2006 / 2007 7<br />
Recht<br />
Das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz<br />
(AGG) 8<br />
Neue Anforderungen an Aufsichtsratsberichte<br />
12<br />
Die Hompeage – ein rechtsfreier Raum? 13<br />
International<br />
Task Force Europe 14<br />
VIT – Chance für interkulturelle<br />
Kommunikation 16<br />
Girls‘Day macht in Europa Schule 17<br />
Mentoring<br />
TwoWomenWin 18<br />
TWIN erfindet das „Merkeling“ 19<br />
Podiumsdiskussion<br />
Demografische Herausforderungen 19<br />
Panorama<br />
Ministerinnen aus dem Senegal 20<br />
Wirtschaftsreisen mit Wirtschaftminister<br />
und Kanzlerin 20<br />
Spendenübergabe an Dunkelziffer e.V. 20<br />
Scheck für Universitätsklinikum 20<br />
Rheinische Couture-Mode in Berlin 21<br />
Porträt<br />
„<strong>VdU</strong>-Finanzministerin“<br />
Sieglinde Haufler 22<br />
Landesverbände<br />
Baden / Pfalz-Saar 24<br />
Bayern-Nord 25<br />
Bayern-Süd 26<br />
Berlin / Brandenburg 27<br />
Bremen-Weser-Ems 28<br />
Hamburg 29<br />
Hessen 30<br />
Mecklenburg-Vorpommern 31<br />
Niedersachsen 32<br />
Rheinland 33<br />
Ruhrgebiet 34<br />
Sachsen / Sachsen-Anhalt 35<br />
Schleswig-Holstein 36<br />
Thüringen 37<br />
Westfalen 38<br />
Württemberg 39<br />
Last but not least<br />
Verschiedenes und Impressum 40<br />
Liebe Leser,<br />
ich freue mich sehr, dass Sie nun die Nummer<br />
3 unserer Verbandszeitung DIE Unternehmerin<br />
in diesem Jahr in den Händen halten.<br />
Ich habe seit dem Erscheinen der ersten Ausgabe<br />
unserer „U“ im neuen Outfit zahlreiche<br />
Komplimente dazu erhalten. Das freut mich<br />
natürlich sehr. Fast noch mehr freut mich<br />
aber, dass dieser positive Zuspruch ein Indiz<br />
dafür ist, dass wir Ihnen mit unserem neuen<br />
Verbandsmedium ein weiteres Stück „<strong>VdU</strong><br />
zum Anfassen“ in die Hand gegeben haben<br />
– sei es in Form interessanter Beiträge und<br />
Interviews wie vor allem auch Ihrer Seite des<br />
Landesverbandes, auf der Sie neben den Kontaktdaten<br />
Ihrer Vorsitzenden vor allem Interessantes<br />
über das Geschehen vor Ort finden.<br />
DIE Unternehmerin soll Spiegelbild und Informationspool<br />
für alle Themen sein, die für uns<br />
als Unternehmerinnen, Frauen und als Mitglieder<br />
des <strong>VdU</strong> wichtig sind. Entsprechend<br />
erwartet Sie in dieser Ausgabe u.a. ein Interview<br />
mit dem Vorsitzenden des Aufsichtsrats<br />
der Siemens AG und Vorsitzenden des unter<br />
Leitung von Bundeskanzlerin Merkel ins Leben<br />
gerufenen Innovationsrates, Heinrich von<br />
Pierer, zu unserem Jahresthema. Fachbeiträge<br />
aus der Rubrik „Recht“ informieren Sie zum<br />
Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz (AGG)<br />
sowie neuen Anforderungen an Aufsichtsratsberichte<br />
und eine Mentee aus Donaueschingen<br />
berichtet über ihre Erfahrungen mit dem<br />
Mentoringprojekt der Käte Ahlmann Stiftung.<br />
Unser „Spezial“ dreht sich um das Thema<br />
„Nachfolge im Familienunternehmen“ – ein<br />
Beitrag, der in der nächsten „U“ seine Fortsetzung<br />
finden wird.<br />
Im „Porträt“ lernen Sie unsere neue Schatzmeisterin<br />
genauer kennen, sie nahm nach der<br />
Jahresversammlung in Hamburg ihre Tätigkeit<br />
auf. Und last but not least informieren<br />
wir Sie über internationale Themen, die in<br />
Zukunft noch intensiver beleuchtet werden<br />
sollen, weiteres Interessantes aus dem <strong>VdU</strong><br />
und natürlich aus Ihrem Landesverband.<br />
Ihre Regina Seidel<br />
<strong>VdU</strong>-Präsidentin<br />
die unternehmerin<br />
1
jahresthema<br />
Innovationen für den<br />
Wirtschaftsstandort Deutschland<br />
DIE Unternehmerin im Interview mit Prof. Dr. Heinrich von Pierer,<br />
Vorsitzender des Aufsichtsrats der Siemens AG und Vorsitzender des unter<br />
Leitung von Bundeskanzlerin Merkel ins Leben gerufenen Innovationsrates<br />
DIE Unternehmerin<br />
Herr von Pierer, was hat Sie motiviert, sich<br />
im Innovationsrat der Bundeskanzlerin zu<br />
engagieren?<br />
von Pierer<br />
Deutschland ist ein Land mit hohen Kosten,<br />
mit hohen Sozial- und Umweltstandards,<br />
ganz allgemein mit einem hohen Lebensstandard.<br />
Diesen wollen wir uns erhalten<br />
und nach Möglichkeit sogar noch ausbauen.<br />
Das geht in Zeiten der Globalisierung aber<br />
nur, wenn wir im Wettbewerb ganz vorne<br />
sind. Denn wenn wir schon teurer sind als<br />
andere, dann müssen wir eben mindestens<br />
um so viel besser sein als wir teurer sind. Wir<br />
müssen einfach bessere Qualität liefern und<br />
vor allem noch schneller werden. Der Rat für<br />
„Mit neuem Schwung<br />
zurück in den Alltag“<br />
Zeit für mich – Zeit zum Auftanken –<br />
mit allen Sinnen genießen<br />
ein Seminar in der Toskana<br />
14. bis 20. April 2007<br />
Cläre Ahrens<br />
Elisabeth Krischik<br />
Telefon 0221 / 9 32 88 90<br />
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Seminarhaus „Casa nuova” in der Nähe von Florenz<br />
Innovation und Wachstum möchte hier ein<br />
Impulsgeber sein und mit dazu beitragen,<br />
dass wir uns aus einem Land der Ideen zu<br />
einem Land der Taten weiterentwickeln.<br />
DIE Unternehmerin<br />
Engagiert sich da eher der Manager oder der<br />
Politiker von Pierer?<br />
von Pierer<br />
Das lässt sich nicht trennen. Denn wenn wir<br />
es schaffen, die Rahmenbedingungen für<br />
Innovation und Wachstum in unserem Land<br />
zu verbessern, dann nutzt das sowohl den<br />
Unternehmen als auch der Gesellschaft.<br />
DIE Unternehmerin<br />
Wie muss man sich die Arbeit des Rates vorstellen?<br />
von Pierer<br />
Der Rat versteht sich als Gremium zur Politikberatung.<br />
Wir haben in der ersten Sitzung<br />
vier Arbeitsgruppen installiert. Sie beschäftigen<br />
sich mit den Themen, die wir im Zusammenhang<br />
mit Innovation und Wachstum<br />
als besonders wichtig identifiziert haben. Da<br />
geht es um noch bessere Voraussetzungen<br />
für Firmengründungen, um Fragen des Patentrechts,<br />
um die Innovationsförderung im<br />
Mittelstand und generell um die Steigerung<br />
der Effizienz in der Zusammenarbeit von<br />
Wirtschaft, Wissenschaft und Staat. Außerdem<br />
nehmen wir uns für jede Sitzung ein<br />
spezielles Branchenthema vor. Beginnen<br />
werden wir mit Bio- und Gentechnologie.<br />
DIE Unternehmerin<br />
Welche Möglichkeiten der Mitarbeit gibt es<br />
für mittelständische Unternehmen? Wer soll<br />
besonders vom Innovationsrat profitieren?<br />
von Pierer<br />
Natürlich soll das ganze Land davon profitieren,<br />
also alle Teile der Wirtschaft, gerade<br />
auch der Mittelstand. Aus der Aufzählung der<br />
Arbeitsgruppen ist ja zu entnehmen, dass wir<br />
der Innovationsförderung im Mittelstand eine<br />
besondere Bedeutung beimessen. Die Arbeitsgruppe<br />
entwickelt konkrete Vorstellungen, wie<br />
es kleinen und mittelgroßen Unternehmen<br />
leichter gemacht werden kann, von den bereits<br />
bestehenden innovationsfördernden Maßnahmen<br />
zu profitieren. Hier ist vor allem mehr<br />
Transparenz und ein leichterer Zugang zu Fördermaßnahmen<br />
erforderlich. Im Übrigen sind<br />
ja im Innovationsrat profilierte Mittelständler<br />
vertreten, die sehr darauf achten, dass ihre Anliegen<br />
zum Zuge kommen.<br />
DIE Unternehmerin<br />
Wo treffen sich im Innovationsrat Politik<br />
und Unternehmen?<br />
von Pierer<br />
Ich sagte es schon: Innovation und Wachstum<br />
zu fördern, das ist ein Anliegen, das gleichermaßen<br />
im Interesse der Politik und der<br />
Wirtschaft liegt. Und wenn Sie sehen, dass<br />
wir uns sehr intensiv mit den Austauschprozessen<br />
von Wirtschaft, Wissenschaft und<br />
Staat beschäftigen, dann wird hier am besten<br />
klar, wie eng verzahnt die Dinge sind.<br />
DIE Unternehmerin<br />
Welche Ziele haben Sie sich gesetzt und wie<br />
wollen Sie diese erreichen?<br />
von Pierer<br />
Der Rat für Innovation und Wachstum ist<br />
ein persönliches Beratungsgremium der<br />
Bundeskanzlerin. Wir behandeln übergreifende<br />
Fragestellungen mit besonderer<br />
Relevanz für Innovation und Wachstum in<br />
Deutschland, beschäftigen uns also nicht<br />
mit technologischen Einzelprojekten. Ziel<br />
ist es, insgesamt für ein innovationsfreundlicheres<br />
gesellschaftliches Klima zu sorgen<br />
und dazu beizutragen, dass Hindernisse<br />
bei der Umsetzung von Ideen in neue Produkte<br />
und neue Verfahren abgebaut werden.<br />
‚Deutschland – Land der Ideen’, das ist ein<br />
gutes Motto; daraus muss aber ‚Deutschland<br />
– Land der Taten’ werden.<br />
DIE Unternehmerin<br />
Welche Innovationen brauchen wir am dringendsten?<br />
von Pierer<br />
Das lässt sich sicher nicht im Sinne einer<br />
konkreten Aufzählung beantworten. Allgemein<br />
gesprochen wäre es aber sinnvoll, wenn<br />
wir uns auf Zukunftsfelder konzentrieren<br />
wie Bio- und Gentechnik oder Nanotechnologie<br />
und wenn wir unsere bereits vorhandenen<br />
Stärken konsequent weiter ausbauen.<br />
Ich denke da an Felder wie Energietechnik,<br />
Medizintechnik, Automobilbau, Maschinenbau<br />
oder die Chemie. Übergreifend geht es<br />
Heinrich von Pierer<br />
darum, unser hervorragendes Knowhow<br />
auf allen Gebieten der Infrastruktur noch<br />
stärker zu nutzen, aber auch ein größeres<br />
Augenmerk auf den Dienstleistungssektor<br />
zu lenken.<br />
DIE Unternehmerin<br />
Wie sieht das ‚Rezept’ für Innovation und<br />
Wachstum in Deutschland aus?<br />
von Pierer<br />
Ein Patentrezept gibt es nicht und kann es<br />
auch nicht geben. Aber wichtig ist, dass wir<br />
an einem schlüssigen Gesamtansatz arbeiten.<br />
Es gibt einen schönen Satz, wonach<br />
Wettbewerb nicht in den Fabriken, sondern<br />
im Klassenzimmer anfängt. Wir müssen uns<br />
also intensiv auch mit dem Bildungssystem<br />
beschäftigen. Und dann müssen wir dafür<br />
sorgen, dass Dinge nicht nur erforscht und<br />
entwickelt werden, sondern auch zur Anwendung<br />
kommen. Da müssen sich dann<br />
auch das öffentliche Beschaffungswesen und<br />
überhaupt die Investitionen der öffentlichen<br />
Hand angesprochen fühlen.<br />
DIE Unternehmerin<br />
Ist mangelnde Innovationsfähigkeit ein<br />
deutsches Problem? Fehlt uns der Biss, alte<br />
Zöpfe abzuschneiden?<br />
von Pierer<br />
Ich gehöre nicht zu denen, die Deutschland<br />
pauschal mangelnde Innovationsfähigkeit<br />
vorwerfen würden. Wir haben da ja Vieles zu<br />
bieten. Und unser hoher Exportüberschuss<br />
zeigt, dass wir im globalen Wettbewerb nicht<br />
unterlegen sind. Wir müssen aber auf der<br />
Hut sein. Und die in den letzten Jahren weiter<br />
gewachsene Zahl von Arbeitslosen beweist<br />
ja, dass etwas nicht in Ordnung ist. Viele Unternehmen<br />
haben einen Weg gefunden, sich<br />
weltweit zu behaupten. Das führt aber noch<br />
nicht zu dem in der Breite erforderlichen<br />
Aufschwung. Daran müssen wir arbeiten.<br />
DIE Unternehmerin<br />
Wie muss Innovation im globalen Kontext<br />
aussehen, um Wachstum international gedeihen<br />
zu lassen, insbesondere für die Länder<br />
der dritten Welt?<br />
von Pierer<br />
Die so genannten ‚Globalisierungsgegner’<br />
haben früher den Eindruck vermittelt, die<br />
Länder der dritten Welt gehörten zu den Verlierern<br />
der Globalisierung. Inzwischen wird<br />
aber immer deutlicher, dass gerade dieser<br />
Teil der Welt von der Globalisierung profitieren<br />
kann. Länder wie China oder Indien<br />
haben eine einzigartige Kombination von<br />
‚Hightech’ und ‚Lowcost’ entwickelt, mit der<br />
sie am Weltmarkt reüssieren. Andere Länder<br />
werden nachziehen. Gerade wir Deutschen<br />
haben immer wieder bewiesen, dass<br />
wir Technologietransfer ernst nehmen. Die<br />
Zeiten, in denen Niedrigkostenstandorte<br />
in erster Linie als verlängerte Werkbänke<br />
westlicher Konzerne betrachtet wurden, sind<br />
– falls dieses Bild überhaupt gestimmt haben<br />
sollte – jedenfalls längst vorbei.<br />
(HV)<br />
jahresthema
spezial<br />
Nachfolgerin im Familienunternehmen (Teil I)<br />
Wie der Verband deutscher Unternehmerinnen die Chancen von Frauen verbessern wollte<br />
(50er - 80er Jahre)<br />
Christiane Eifert, Bielefeld<br />
Unternehmer bildeten im Deutschland des<br />
20. Jahrhunderts keineswegs eine offene<br />
Leistungselite, sondern wiesen durchgängig<br />
eine erstaunlich hohe Selbstrekrutierungsrate<br />
auf. Der Prozentsatz von Eigentümerunternehmern,<br />
die aus Unternehmerfamilien<br />
stammten, lag bis 1918 bei 57%, stieg in der<br />
Weimarer Republik an auf 63% und betrug<br />
in der Bundesrepublik Deutschland 1969<br />
schließlich 73%. Am Ende des 20. Jahrhunderts<br />
waren weit mehr als 90% aller deutschen<br />
Unternehmen Familienunternehmen.<br />
Deren oberstes Ziel ist es, das Unternehmen<br />
kontinuierlich als Familienunternehmen zu<br />
erhalten. Ihre Rekrutierungsmuster, oder<br />
besser ihre Nachfolgemuster, waren folglich<br />
dem Bestandsschutz untergeordnet und<br />
schienen geprägt von einer „zählebigen<br />
Persistenz älterer Normen und Verhaltensmuster“.<br />
Es war der Sohn, der älteste oder der<br />
fähigste, der vor den eigenen Brüdern, vom<br />
Firmen- und Familienchef, als Nachfolger<br />
ausgewählt und ausgebildet wurde. Das Muster<br />
dieses Auswahl- und Trainingsprozesses<br />
hatte sich bereits mit der Industrialisierung<br />
herausgebildet und bis ins 20. Jahrhundert<br />
hinein verfeinert. Der formalen Ausbildung,<br />
die seit der Mitte des 20. Jahrhunderts einer<br />
Akademisierung unterlag, folgte die Integration<br />
in die Netzwerke des Vertrauens durch<br />
Wanderjahre in befreundeten Unternehmen.<br />
Das soziale Kapital, das die eigene Familie<br />
bereitgestellt hatte, wurde so erweitert und<br />
auch an internationale Standards angepasst.<br />
Töchter und auch Schwiegersöhne waren<br />
von diesem Nachfolgemuster zu Beginn des<br />
20. Jahrhunderts prinzipiell ausgeschlossen<br />
(Ausnahmen wie im Haus Krupp bestätigen<br />
die Regel).<br />
Der Verband deutscher Unternehmerinnen<br />
(<strong>VdU</strong>), 1954 als Vereinigung von Unternehmerinnen<br />
(VvU) gegründet, wollte diese<br />
exklusiven Nachfolgermuster nicht länger<br />
beklagen, sondern sie durch die gezielte<br />
Unterstützung des weiblichen Nachwuchses<br />
verändern. Denn erst zu dem Zeitpunkt, zu<br />
dem Frauen in den Unternehmerfamilien<br />
nicht mehr nur als „überbrückende Witwe“<br />
die Nachfolge an die kommende Generation<br />
weiterreichen dürften, sondern sich selbst<br />
als Nachfolgerin installieren könnten, würde<br />
die Unternehmenskontinuität sichtbar<br />
über gesellschaftliche Konventionen gestellt<br />
und sich der Familienbetrieb als die flexible<br />
Unternehmensform erweisen, als die er sich<br />
gerne darstellte. Der Preis hierfür war nicht<br />
hoch: Solche unorthodoxen Entscheidungen<br />
in der Nachfolgeregelung konnte jede Eigentümer-Unternehmer-Familie<br />
treffen, die<br />
ihre Prioritäten selbst setzte und nicht, wie<br />
ein staatlicher Betrieb oder eine Aktiengesellschaft,<br />
außerfamiliären Kräften Rechenschaft<br />
schuldig war.<br />
Unternehmensbestand, Familenunternehmen sowie<br />
Unternehmesübertragungen 00 – Deutschland insgesamt **<br />
alte Bundesländer*<br />
(Unternehmensbestand in 1.000)<br />
1.836<br />
1.733<br />
312<br />
62<br />
insgesamt*<br />
(Unternehmensbestand in 1.000)<br />
2.122<br />
darunter<br />
Familienunternhemen<br />
2.005<br />
darunter übergreifende Unternehmen<br />
im Fünfjahreszeitraum<br />
354<br />
darunter Unternehmensübertragungen<br />
2005<br />
Quelle: IfM Bonn, *Jahresumsatz über 50.000 EUR, **Ausgangsbasis Januar 2005<br />
71<br />
neue Bundesländer*<br />
(Unternehmensbestand in 1.000)<br />
286<br />
272<br />
42<br />
9<br />
Unternehmensübertragungen 00 nach Übertragungsursachen<br />
und Beschäftigung *<br />
Alter<br />
45.000 Unternehmen mit<br />
ca. 444.000 Beschäftigten<br />
Im Verband deutscher Unternehmerinnen<br />
gewann die Diskussion über Nachfolgemuster<br />
in Familienunternehmen schnell an Bedeutung.<br />
Regelmäßige Diskussionen in den<br />
regionalen Gliederungen des Verbandes und<br />
Artikel im Rundbrief halfen, das Thema<br />
über Jahre hinweg aktuell zu halten. Der Verband<br />
startete darüber hinaus verschiedene<br />
Initiativen, um die Chancen von Frauen zu<br />
verbessern, als Nachfolgerin ein Familienunternehmen<br />
zu übernehmen. Hierzu wurden<br />
vier verschiedene Strategien entwickelt,<br />
die im Folgenden vorgestellt werden:<br />
1. Wertschätzung des<br />
Familienunternehmens<br />
Die allgemeine Wertschätzung von Familienunternehmen<br />
wurde insbesondere in der<br />
Öffentlichkeit gerne betont. Intern zeigte<br />
sich diese Wertschätzung unter anderem in<br />
der Diskussion über Nachfolgefragen.<br />
Für die Jahreshauptversammlung 1963 in<br />
Nürnberg bat der Verband Dr. Alfred Flender,<br />
den stellvertretenden Vorsitzenden der ASU<br />
(Arbeitsgemeinschaft Selbständiger Unternehmer)<br />
und zugleich Beiratsmitglied des<br />
Unternehmerinnenverbandes, um ein Referat<br />
zum Thema: „Das Familienunternehmen<br />
in der Bewährung“. In seinem Vortrag<br />
mahnte Flender die Unternehmerinnen, in<br />
ihrer Arbeit immer auf die Erhaltung des<br />
Familienunternehmens zu zielen und es<br />
nicht den Interessen einzelner Familienmitglieder<br />
unterzuordnen. Ob Kinder und<br />
Schwiegerkinder als Nachfolger in Frage kä-<br />
2005<br />
70.900<br />
übergabereife Unternehmen<br />
mit ca. 678.000<br />
Beschäftigten<br />
Übergabegrund<br />
65,6 % 26,3 %<br />
8,1 %<br />
Wechsel in der Tätigkeit<br />
5.800 Unternehmen mit<br />
ca. 55.000 Beschäftigten<br />
Quelle: IfM Bonn, *Ausgangsbasis Januar 2005, nur Unternehem nit über 50.000 EUR Jahresumsatz<br />
Unerwartet<br />
18.600 Unternehmen mit<br />
ca. 179.000 Beschäftigten<br />
men, müsse allein anhand ihrer Befähigung<br />
entschieden werden. Und die Übergabe des<br />
Unternehmens an die nächste Generation<br />
dürfe nicht durch Beiräte und fortgesetzte<br />
Kontrolle eingeschränkt werden, so dass die<br />
Nachfolgenden keine Handlungsfreiheit hätten.<br />
Während diese Ausführungen noch sehr<br />
geschlechtsneutral formuliert waren, konnte<br />
sein Kommentar zu den Vorteilen der Übereinstimmung<br />
von Firmen- und Familienname<br />
auch so verstanden werden, als ob Töchter<br />
in der Nachfolge nachrangig platziert werden<br />
sollten. Schließlich vergaben sie einen großen<br />
und kostenlosen PR-Effekt, sobald sie ihren<br />
Namen mit der Eheschließung wechselten,<br />
und gefährdeten zumindest auf symbolischer<br />
Ebene die Kontinuität im Familienunternehmen.<br />
Den zuhörenden Unternehmerinnen<br />
aus Flenders Generation war dieser Gedanke<br />
vertraut, denn sie verzichteten sogar auf ihren<br />
Vornamen: Käte Ahlmann beispielsweise<br />
hieß im Unternehmen stets Frau Julius<br />
Ahlmann. Die jüngeren Unternehmerinnen<br />
stellten mit einem Doppelnamen sichtbar die<br />
Kontinuität zur Herkunftsfamilie und zu deren<br />
Unternehmen her.<br />
Die von Flenders angeregte Diskussion über<br />
die Firmennachfolge wurde nach Generationen<br />
getrennt fortgesetzt. Die Präsidentin<br />
des Verbandes, Lily Joens, sprach über<br />
„Nachfolgeprobleme aus der Sicht der Seniorinnen“<br />
und unterstrich, dass Sohn und<br />
Tochter in der Nachfolge und damit auch in<br />
der Ausbildung für die Unternehmensnachfolge<br />
gleichzustellen seien. Die Juniorinnen<br />
hingegen diskutierten vor allem die Verbindung<br />
von Berufs- und Familienleben, die<br />
sie als problematisch empfanden. Die Nachdrücklichkeit,<br />
mit der eine Gleichbehandlung<br />
von Töchtern und Söhnen eingefordert<br />
wurde, weist darauf hin, dass in der Praxis<br />
der Sohn bevorzugt und diese Haltung auch<br />
als selbstverständlich angesehen wurde. Die<br />
Abstammung stellte sich in der Familie wie<br />
im Unternehmen ausschließlich über die<br />
männliche Linie her.<br />
. Ingenieurstudium für Töchter<br />
Es war unstrittig unter Unternehmerinnen,<br />
dass Töchter eine ordentliche Ausbildung<br />
benötigen. Als ordentliche Ausbildung<br />
galten eine berufliche Ausbildung im Gewerbe<br />
des elterlichen Unternehmens oder<br />
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spezial
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Nachfolgelösungen in deutschen Familienunternehmen und<br />
hiervon betroffene Arbeitsplätze für das Jahr 00 *<br />
an Familienmitglieder<br />
31.000 Unternehmen mit<br />
ca. 351.000 Beschäftigten<br />
an Mitarbeiter<br />
7.300 Unternehmen mit<br />
ca. 72.500 Beschäftigten<br />
eine kaufmännische Ausbildung bis hin<br />
zum betriebswirtschaftlichen Studium.<br />
Der Blick auf Unternehmerkollegen verriet,<br />
dass andere Königswege wie der des spezifischen<br />
Studiums und insbesondere der<br />
des Ingenieurs kaum beschritten wurden.<br />
Seine erste pointierte Kampagne mit dem<br />
Ziel, die Nachfolgechancen von Frauen zu<br />
verbessern, startete der Verband daher „für<br />
den weiblichen Ingenieur“. Die Präsidentin<br />
des Unternehmerinnenverbandes, Käte Ahlmann,<br />
reagierte Anfang 1959 auf eine Schrift<br />
des Rationalisierungskuratoriums Deutsche<br />
Wirtschaft, das in einer Untersuchung über<br />
Frauenarbeit den Frauen Mangel an Verantwortungsfreude<br />
und an technischem Verständnis<br />
vorgeworfen und damit die Emotionen<br />
unter den Unternehmerinnen geschürt<br />
hatte. Auf der Mitgliederversammlung des<br />
2005<br />
70.900<br />
übergabereife Unternehmen<br />
mit ca. 678.000<br />
Beschäftigten<br />
davon<br />
43,8 % 21,1 %<br />
gehen<br />
10,2 % 16,5 %<br />
8,3 %<br />
Stilllegung mangels<br />
Nachfolger<br />
5.900 Unternehmen mit<br />
ca. 33.500 Beschäftigten<br />
in den Verkauf<br />
15.000 Unternehmen mit<br />
ca. 114.000 Beschäftigten<br />
an externe Führungskräfte<br />
11.700 Unternehmen mit<br />
ca. 107.000 Beschäftigten<br />
Unternehmerinnenverbandes Ende Februar<br />
1959 referierte sie über „Ingenieurmangel<br />
und Ingenieurstudium für Frauen“. Auf die<br />
außerordentlich guten Erfolge des Polytechnikums<br />
für Ingenieurinnen in Sceaux<br />
bei Paris verweisend, forderte Ahlmann für<br />
den Verband eine Technische Hochschule<br />
für Frauen in der Bundesrepublik. Das Referat<br />
erzielte offenbar eine enorme Wirkung<br />
in der Öffentlichkeit. Ahlmann trug es zu<br />
anderen Gelegenheiten vor; der Unternehmerinnenverband<br />
druckte es in seinem Mitglieder-Rundbrief<br />
ab mit der ausdrücklichen<br />
Aufforderung, alle Mitglieder sollten die Idee<br />
verbreiten; das Deutsche Industrieinstitut in<br />
Köln veröffentlichte den Vortrag noch im<br />
selben Jahr in seinem Verlag.<br />
Trotz der sensationellen Eröffnung der Kampagne<br />
blieb der erwünschte Erfolg aus. Eine<br />
Technische Hochschule für Frauen entstand<br />
nicht, der Verband konzentrierte sich vielmehr<br />
darauf, die Widerstände gegen das<br />
Ingenieurstudium von Frauen zu minimieren.<br />
Zu diesem Zwecke forderte er seit 1960<br />
die Ingenieurinnen unter den Unternehmerinnen<br />
auf, an den Hauptversammlungen<br />
des Verbandes deutscher Ingenieure (VDI)<br />
teilzunehmen und so in dieser Teil-Öffentlichkeit<br />
ihre Existenz deutlich zu dokumentieren.<br />
Wenige Jahre später, 1965, gründete<br />
sich innerhalb des VDI der Ausschuss<br />
„Frauen im Ingenieurberuf FIB“, der sich<br />
gezielt der Karriereprobleme von Frauen im<br />
Ingenieurberuf und auch der Frage annahm,<br />
wie Arbeit und Familie zu balancieren seien.<br />
Quelle: IfM Bonn, *Ausgangsbasis Januar 2005,<br />
nur Unternehem nit über 50.000 EUR Jahresumsatz<br />
Käte Ahlmann legte im Juni 1961 auf dem<br />
Weltkongress der Unternehmerinnen in<br />
Bordeaux nach und referierte über „Die Eltern,<br />
die Familien – ein Hemmschuh für den<br />
weiblichen Ingenieur“. Sie argumentierte, die<br />
beiden wesentlichen Vorbehalte gegen die<br />
Ausbildung von Töchtern zu Ingenieurinnen,<br />
nämlich deren physische Überanstrengung<br />
und die Minderung ihrer Heiratschancen,<br />
seien schlimmste Vorurteile: „Selbst die<br />
Entwicklungsländer haben uns in dieser<br />
Hinsicht weit überholt! Wir sind zurück und<br />
müssen umdenken lernen!“ Aus heutiger<br />
Sicht ist unverkennbar, dass der Unternehmerinnenverband<br />
sich mit seiner Forderung<br />
nach Ingenieurinnen ein außerordentlich<br />
dickes Brett zum Bohren ausgesucht hatte;<br />
nur wenige Ausbildungsgänge und Berufe<br />
sind wie der des Ingenieurs verbunden mit<br />
Männlichkeitsbildern, die klarstellen, dass<br />
Technik, und also der Ingenieur, der Beherrschung<br />
der Natur dient. Allerdings hatten<br />
sich die Bemühungen in den folgenden 40<br />
Jahren auf andere Ebenen ausgeweitet: Im<br />
Hinblick auf die Jahrtausendwende arbeitete<br />
eine von einer Landesregierung beauftragte<br />
Sachverständigenkommission an der<br />
„Steigerung der Attraktivität ingenieurwissenschaftlicher<br />
Studiengänge für Frauen<br />
(SAtiF)“ und publizierte im Jahr 2000 das<br />
Handbuch „Ingenieurinnen erwünscht!“.<br />
Dass der Unternehmerinnenverband schon<br />
in den 60er Jahren zur Förderung des weiblichen<br />
Nachwuchses mit Führungsakademien<br />
zusammenarbeitete liegt auf der Hand,<br />
ist allerdings nicht nachweisbar. Offenkundig<br />
blieb es bei individuellen Erfahrungsberichten<br />
und dem persönlichen Austausch. So bot<br />
Käte Ahlmanns Enkelin Rosely Oetker dem<br />
Vorstand im Januar 1965 an, in einem Vortrag<br />
über ihre Eindrücke im Unternehmer-<br />
Seminar in Fontainebleau zu berichten und<br />
dies auch gerne anlässlich des Internationalen<br />
Kongresses zu tun.<br />
Insgesamt konnte der Weg über die verbesserte<br />
Qualifikation potenzieller Erbinnen<br />
nur außerordentlich langsam die Nachfolgemuster<br />
in deutschen Familienunternehmen<br />
verändern. Stärker als der Abschluss ingenieurwissenschaftlicher<br />
Studiengänge wirkte<br />
die generelle Akademisierung der Ausbildung<br />
bei Unternehmertöchtern, die somit<br />
eine Entwicklung bei den Unternehmersöhnen<br />
nachvollzog. Unter den im Verband<br />
organisierten Unternehmerinnen nahm die<br />
Zahl der akademisch Ausgebildeten mit dem<br />
Geburtsjahrgang zu: Besaßen von den 295<br />
zwischen 1890 und 1909 geborenen Mitgliedern<br />
nur 10 (3,4%) eine abgeschlossene<br />
Hochschulbildung, so konnten von den 364<br />
zwischen 1910 und 1929 geborenen Mitgliedern<br />
bereits 29 (8,0%) einen Universitätsabschluss<br />
vorweisen. Von den 127 Mitgliedern<br />
der Geburtsjahrgänge 1930-1949<br />
hatten hingegen nur 6 (4,7%) ein Studium<br />
absolviert. Die Frage, wie dieser Rückgang<br />
zu interpretieren ist, ob hier die für Frauen<br />
restriktive nationalsozialistische Hochschulpolitik<br />
nachwirkte, muss noch offen bleiben.<br />
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28. Oktober 2006<br />
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26. April 2007<br />
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termine<br />
7
echt<br />
Das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG)<br />
oder „Was lange währt …“<br />
Das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG) hat nach langen Geburtswehen am<br />
18. August 2006 das Licht der Welt erblickt. Vorausgegangen sind heftige öffentliche und<br />
politische Diskussionen. Das AGG ist Teil des sog. „Gesetzes zur Umsetzung europäischer<br />
Richtlinien zur Verwirklichung des Grundsatzes der Gleichbehandlung“.<br />
Gabriele Heise, Rechtsanwältin und Mitglied des <strong>VdU</strong>-Landesverbandes Berlin/Brandenburg<br />
Aufgrund von europäischen Vorgaben war<br />
der deutsche Gesetzgeber gehalten zu handeln.<br />
Wieder einmal ist er dabei in die Rolle<br />
des Musterschülers geschlüpft und hat im<br />
nationalen Recht einen weitergehenden Diskriminierungsschutz<br />
verankert als nach EU-<br />
Recht nötig gewesen wäre. Die Vorschriften<br />
des AGG gelten sowohl für den zivil- wie den<br />
arbeitsrechtlichen Diskriminierungsschutz.<br />
Die nachfolgende Darstellung beschränkt<br />
sich auf die Auswirkungen des AGG im Arbeitsleben<br />
und soll einen ersten Überblick<br />
über die Neuregelungen geben.<br />
Anwendungsbereich des<br />
Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes<br />
Das AGG hat Auswirkungen sowohl auf die<br />
Anbahnung eines Arbeitsverhältnisses als<br />
auch dessen Ausgestaltung und Beendigung.<br />
An seinem Maßstab messen lassen<br />
müssen sich sowohl einzelvertragliche Vereinbarungen<br />
und Anordnungen des Arbeitgebers<br />
als auch Vereinbarungen mit Arbeitnehmervertretungen<br />
und Tarifverträge. Für<br />
Kündigungen bleibt es grundsätzlich bei<br />
der ausschließlichen Geltung kündigungsschutzrechtlicher<br />
Vorschriften, insbesondere<br />
nach dem Kündigungsschutzgesetz. Zu<br />
berücksichtigen ist allerdings, dass Kündigungen,<br />
die gegen das im AGG verankerte<br />
Benachteiligungsverbot verstoßen, unwirksam<br />
sind.<br />
Personeller<br />
Anwendungsbereich<br />
Das AGG dient dem Schutz von Arbeitnehmern,<br />
Auszubildenden und arbeitnehmerähnlichen<br />
Personen. Darüber hinaus<br />
gilt es auch für Bewerber und ausgeschiedene<br />
Arbeitnehmer. Das Benachteiligungsverbot<br />
richtet sich an den Arbeitgeber. Er hat<br />
nicht nur selbst die Regelungen zu beachten,<br />
sondern muss seine Beschäftigten auch gegen<br />
Benachteiligung durch andere Beschäftigte<br />
und durch Dritte schützen.<br />
Benachteiligungsverbot<br />
Das AGG § 7 untersagt jede Benachteiligung<br />
von Beschäftigung wegen eines der in § 1<br />
genannten Diskriminierungsmerkmale.<br />
Diese sind neben der Rasse, der ethnischen<br />
Herkunft, des Geschlechts, der Religion<br />
oder Weltanschauung auch Behinderung,<br />
Alter und sexuelle Identität. Unter Benachteiligung<br />
ist „jede rechtswidrige, sozial verwerfliche<br />
und damit nicht durch sachliche<br />
Gründe gerechtfertigte unterschiedliche<br />
Behandlung wegen eines der in § 1 AGG genannten<br />
Gründe“ zu verstehen.<br />
Verboten ist zunächst eine unmittelbare Benachteiligung.<br />
Sie liegt vor, wenn eine Person<br />
eine weniger günstige Behandlung als<br />
eine andere Person in einer vergleichbaren<br />
Situation erfährt, erfahren hat oder erfahren<br />
würde.<br />
Darüber hinaus ist auch die mittelbare Benachteiligung<br />
verboten. Eine solche liegt<br />
vor, wenn dem Anschein nach neutrale<br />
Vorschriften, Kriterien oder Verfahren Personen<br />
wegen eines der in § 1 AGG genannten<br />
Grundes gegenüber anderen Personen in<br />
besonderer Weise benachteiligen können. Ist<br />
die ungünstigere Behandlung ein verhältnismäßiges<br />
Mittel zur Erreichung eines sachlich<br />
gerechtfertigten rechtmäßigen Ziels, liegt<br />
keine mittelbare Benachteiligung vor. Beweispflichtig<br />
dafür, dass die Mittel-Zweck-<br />
Relation gewahrt ist, ist der Arbeitgeber.<br />
Auch eine Belästigung kann eine Benachteiligung<br />
i. S. d. AGG sein. Dies ist der Fall,<br />
wenn unerwünschte Verhaltensweisen, die<br />
mit einem in § 1 AGG genannten Grund in<br />
Zusammenhang stehen, bezwecken oder<br />
bewirken, dass die Würde der betreffenden<br />
Personen verletzt oder ein von Einschüchterungen,<br />
Anfeindungen, Erniedrigungen,<br />
Entwürdigungen oder Beleidigungen gekennzeichnetes<br />
Umfeld geschaffen wird.<br />
Eine Form der Belästigung ist die sexuelle<br />
Belästigung. Die Beweislast für die unerwünschten<br />
Verhaltensweisen trägt die davon<br />
betroffene Person. Der Arbeitgeber wird sich<br />
in diesem Zusammenhang darauf einstellen<br />
müssen, mit regelrechten „Mobbing-Tagebüchern“<br />
konfrontiert zu werden. Die Belästigung<br />
ist im Übrigen die zentrale Form der<br />
Benachteiligung, bei der dem Arbeitgeber<br />
die Haftung für das Verhalten Dritter droht<br />
(z. B. der Empfangsdame durch einen Lieferanten).<br />
Nicht jede unterschiedliche Behandlung wegen<br />
eines der Diskriminierungsmerkmale<br />
stellt jedoch eine verbotene Benachteiligung<br />
dar. Das Gesetz sieht vielmehr eine Reihe<br />
besonderer Tatbestände vor, bei denen eine<br />
unterschiedliche Behandlung zulässig ist:<br />
Zulässige unterschiedliche<br />
Behandlung wegen beruflicher<br />
Anforderungen<br />
Entscheidend ist hier nicht, was der Arbeitgeber<br />
sich vorstellt, sondern ob objektiv<br />
bestimmte Merkmale erforderlich sind, um<br />
einen Beruf auszuüben.<br />
Zulässige unterschiedliche<br />
Behandlung wegen der Religion<br />
oder Weltanschauung<br />
Im Grundsatz ist eine unterschiedliche Behandlung<br />
der Beschäftigten wegen der Zugehörigkeit<br />
zu einer bestimmten Religion oder<br />
Weltanschauungsgemeinschaft verboten.<br />
Von diesem generellen Verbot ausgenommen<br />
sind Religionsgesellschaften und Weltanschauungsgemeinschaften.<br />
Diese können<br />
auch weiterhin z. B. die Zugehörigkeit zu<br />
einer bestimmten Religion zur Einstellungsvoraussetzung<br />
machen.<br />
Zulässige unterschiedliche<br />
Behandlung wegen des Alters<br />
Ungleichbehandlungen wegen des Alters<br />
stellen nach der gesetzlichen Regelung keine<br />
Diskriminierung dar, wenn sie objektiv<br />
angemessen und durch ein legitimes Ziel<br />
gerechtfertigt sind. Das AGG sieht eine ganze<br />
Reihe von Gründen vor, mit denen der allgemeine<br />
Grundsatz der Rechtfertigung einer<br />
unterschiedlichen Behandlung wegen des<br />
Alters konkretisiert wird. Genannt werden<br />
u. a. die Berufserfahrung oder das Dienstalter<br />
als Grund für die Differenzierung bei<br />
der Einstellung oder bei der Gewährung von<br />
Vorteilen, die Festsetzung von Altersgrenzen<br />
bei betrieblichen Systemen der sozialen Sicherung,<br />
die Befristung des Arbeitsverhältnisses<br />
auf den Zeitpunkt des möglichen Bezugs<br />
von Altersrente, die Berücksichtigung<br />
des Alters bei der Sozialauswahl und die<br />
Berücksichtigung des Alters bei der Dotierung<br />
von Sozialplänen. Damit kann das Alter<br />
auch nach wie vor bei der Beendigung<br />
von Arbeitsverhältnissen und den damit in<br />
Zusammenhang stehenden Leistungen des<br />
Arbeitgebers berücksichtigt werden.<br />
Organisationspflichten<br />
des Arbeitgebers<br />
Das AGG bürdet dem Arbeitgeber eine ganze<br />
Reihe von Organisationspflichten auf:<br />
Pflicht zur diskriminierungsfreien<br />
Ausschreibung [§ 11 AGG]<br />
Jeder Arbeitgeber ist zur neutralen Stellenausschreibung<br />
verpflichtet. Der Verstoß hiergegen<br />
ist ein Indiz für eine Benachteiligung,<br />
sodass es zu einer Beweislastumkehr kommt.<br />
Der Arbeitgeber hat zu beweisen, dass keine<br />
Benachteiligung vorliegt. Die Praxis der benachteiligenden<br />
Form einer Ausschreibung<br />
ist derzeit noch Gang und Gäbe. So finden
echt<br />
sich beispielsweise auch heute noch in vielen<br />
Stellenanzeigen Formulierungen wie „…<br />
suchen jüngeren, jedoch berufserfahrenen<br />
Mitarbeiter“. In einem solchen Fall liegt ein<br />
Indiz dafür vor, dass ältere Arbeitnehmer<br />
mit Berufserfahrung trotz besserer Eignung<br />
nicht berücksichtigt werden.<br />
Im Ergebnis bedeutet dies, dass die diskriminierungsfreie<br />
Ausschreibung einer Stelle<br />
in Zukunft im weit überwiegenden Teil der<br />
Fälle nur noch aus einer reinen Funktionsbeschreibung<br />
besteht, die durch ein jeweils<br />
auf die Stelle zugeschnittenes Anforderungsprofil<br />
ergänzt wird. Funktionsbeschreibung<br />
und Anforderungsprofil dürfen nur die<br />
objektiv für die Stelle wesentlichen Qualifikationen,<br />
Kenntnisse und Fertigkeiten des<br />
zukünftigen Stelleninhabers beinhalten.<br />
Darüber hinaus gehende Merkmale, wie<br />
etwa das Lebensalter (s. o.) sollten dagegen<br />
vermieden werden. Auch die sich anschließende<br />
Auswahl sollte ausschließlich anhand<br />
von Kriterien erfolgen, die ihre Grundlage in<br />
der Funktion und dem korrespondierenden<br />
Anforderungsprofil der Stelle finden.<br />
Schließlich kommt auch dem Ablehnungsschreiben<br />
besondere Bedeutung zu. Ausreichend<br />
und unter rechtlichen Gesichtspunkten<br />
anzuraten ist es, dem Ablehnungsschreiben<br />
keinerlei Begründung beizufügen, sondern<br />
sich darauf zu beschränken, dem Bewerber<br />
mitzuteilen, dass seine Bewerbung nicht<br />
berücksichtigt werden konnte. Wird eine<br />
Begründung gegeben, sollte sie allgemein<br />
gefasst sein und als Ablehnungsgründe<br />
ausschließlich auf die fehlende Eignung<br />
des Bewerbers oder aber die Tatsache, dass<br />
man sich für einen besser geeigneten Bewerber<br />
entschieden hat, beschränken. Für<br />
gut gemeinte Ablehnungsschreiben gilt der<br />
Grundsatz „Das Gegenteil von gut ist gut<br />
gemeint“.<br />
Einrichtung einer<br />
BeschwerdesteIle [§ 1 AGG]<br />
Die Beschäftigten haben nach dem AGG ein<br />
Beschwerderecht. Damit erlegt das Gesetz<br />
dem Arbeitgeber implizit die Pflicht auf, eine<br />
funktionsfähige Beschwerdestelle einzurichten.<br />
Die Bedeutung der Einrichtung einer<br />
Beschwerdestelle sollte nicht unterschätzt<br />
werden. Sie kann sich als wichtige Informationsquelle<br />
des Arbeitgebers über bestehende<br />
oder drohende Benachteiligung erweisen.<br />
Unterlässt der Arbeitgeber die Einrichtung<br />
einer Beschwerdestellte, trifft ihn insoweit<br />
ein Organisationsverschulden. Er kann sich<br />
in diesem Fall nicht auf die Unkenntnis einer<br />
Benachteiligung berufen, die er bei ordentlicher<br />
Errichtung einer Beschwerdestelle erfahren<br />
hätte.<br />
Schutz- und Informationspflichten<br />
des Arbeitgebers [§ 1 AGG]<br />
Der Arbeitgeber ist grundsätzlich verpflichtet,<br />
die erforderlichen Maßnahmen zum<br />
Schutz vor Benachteiligung wegen eines in §<br />
1 AGG genannten Grundes zu treffen. Diese<br />
müssen auf den Schutz vor Benachteiligung<br />
durch Arbeitskollegen, aber auch durch<br />
Dritte, wie etwa Kunden gerichtet sein. Der<br />
Arbeitgeber hat darüber hinaus seine Beschäftigten<br />
auf die Unzulässigkeit von Benachteiligungen<br />
hinzuweisen und darauf<br />
hinzuwirken, dass Benachteiligungen unterbleiben.<br />
z. B. durch entsprechende Schulungen<br />
der Beschäftigten. Greifen die vom<br />
Arbeitgeber getroffenen präventiven Maßnahmen<br />
nicht und kommt es gleichwohl zu<br />
einer Benachteiligung, hat der Arbeitgeber<br />
auf diese Benachteiligung zu reagieren und<br />
sie zu unterbinden. Hierzu muss er alle erforderlichen<br />
und angemessenen Maßnahmen<br />
ergreifen. Dazu zählt das gesamte Instrumentarium<br />
der disziplinarischen Maßnahmen<br />
wie insbesondere Abmahnungen, Versetzung<br />
oder Kündigung. Schließlich ist der<br />
Arbeitgeber zur Bekanntmachung des AGG<br />
und der Vorschrift des § 61 b AGG [Klagefrist]<br />
verpflichtet.<br />
Rechtsfolgen eines<br />
Verstoßes gegen das<br />
Benachteiligungsverbot<br />
Benachteiligten Beschäftigten räumt das<br />
AGG unterschiedliche Rechte ein:<br />
Leistungsverweigerungsrecht<br />
[§ 1 AGG]<br />
Der Beschäftigte kann seine Arbeitsleistung<br />
verweigern. Die Erforderlichkeit einer Leistungsverweigerung<br />
und deren Umfang<br />
hängen immer von den Umständen des<br />
Einzelfalles ab. Im Streitfall muss der Arbeitnehmer<br />
alle Voraussetzungen für das<br />
Gisela Gräfin Arnim<br />
Perlenimport GmbH<br />
geltend gemachte Leistungsverweigerungsrecht<br />
darlegen und beweisen. Das Gesetz<br />
bürdet ihm damit das uneingeschränkte Risiko<br />
der Fehleinschätzung auf.<br />
Ersatz von Vermögensschäden<br />
[§ 1 Abs. 1 AGG]<br />
Bei einem Verstoß gegen das Benachteiligungsverbot<br />
ist der Arbeitgeber verpflichtet,<br />
den hierdurch entstehenden Schaden zu ersetzen.<br />
Voraussetzung ist, dass der Arbeitgeber<br />
die Pflichtverletzung zu vertreten, also<br />
zumindest fahrlässig gehandelt hat. Neben<br />
der Haftung für eigenes Verschulden hat<br />
der Arbeitgeber auch für das Verschulden<br />
seiner Angestellten einzustehen, wenn und<br />
soweit sie als seine Erfüllungsgehilfen im<br />
Rahmen des Beschäftigungsverhältnisses<br />
tätig werden. Für das Verhalten eines Dritten<br />
hat er dagegen grundsätzlich nicht auf<br />
Schadensersatz zu haften. Etwas anderes gilt<br />
nur dann, wenn der Arbeitgeber von einer<br />
Benachteiligung eines Beschäftigten durch<br />
einen Dritten erfährt und die ihm obliegenden<br />
Schutzmaßnahmen nicht ergreift.<br />
In diesem Falle haftet der Arbeitgeber aufgrund<br />
eigenen Verhaltens bzw. Unterlassens.<br />
Ist die Benachteiligung nachgewiesen, trifft<br />
die Beweislast dafür, dass er diese nicht zu<br />
Das Unternehmen Gisela Gräfin Arnim Perlenimport GmbH besteht seit über<br />
47 Jahren. Seit 1978 wird es in der 2. Generation geführt. Die Perlen und Edelsteine<br />
werden selbst in Asien eingekauft, so können die günstigen Preise an die Käufer<br />
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gesamten Bundesgebiet präsentiert wird, umfasst neben Ketten und Colliers auch<br />
klassischen Goldschmuck: Ohrringe, Broschen, Armbänder und Ringe.<br />
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modische und interessante Kreationen, gerne auch nach Ihren Wünschen.<br />
Die individuelle Beratung der Kundinnen stellt einen großen Teil des Erfolges dar.<br />
vertreten hat, den Arbeitgeber. Dieser ist<br />
also gehalten, den Entlastungsbeweis zu<br />
führen. Der Schadensersatzanspruch ist auf<br />
Ausgleich von Vermögensschaden gerichtet.<br />
Dem Arbeitnehmer muss also ein materieller<br />
Schaden entstanden sein. Ist dies der Fall,<br />
ist der benachteiligte Beschäftigte so zu stellen,<br />
als hätte das benachteiligende Verhalten<br />
nicht stattgefunden.<br />
Dies gilt allerdings nur mit der Maßgabe,<br />
dass ein Anspruch auf Einstellung bzw.<br />
Änderung der Arbeitsbedingungen ausgeschlossen<br />
ist. Der Schadensersatzanspruch<br />
des benachteiligten Beschäftigten ist der<br />
Höhe nach nicht beschränkt. Es sind also<br />
sämtliche, auch langfristige Vermögensschäden<br />
auszugleichen.<br />
Entschädigung [§ 1 Abs. AGG]<br />
Ein benachteiligter Arbeitnehmer kann neben<br />
dem Schadensersatz auch eine angemessene<br />
Entschädigung wegen eines Schadens<br />
verlangen, der nicht Vermögensschaden ist.<br />
Ersetzt wird der durch die Diskriminierung<br />
erlittene immaterielle Schaden. Es handelt<br />
sich hier um einen verschuldensunabhängigen<br />
Anspruch, der auf Geld gerichtet ist.<br />
Hinsichtlich der Höhe des Entschädigungsanspruches<br />
ordnet das Gesetz ausschließlich<br />
Gisela Gräfin Arnim Perlenimport GmbH<br />
Yalovastr. 6, 53177 Bonn<br />
Tel. 0228-95214-0, Fax 0228-95214-52<br />
Unsere Öffnungszeiten:<br />
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die Angemessenheit der Entschädigung an.<br />
Für ihre Bemessung sind Art und Schwere<br />
des Verstoßes als auch dessen Folgen zu<br />
berücksichtigen. Im Ergebnis führt das zu<br />
einer Abwägung aller im Einzelfall bestehenden<br />
Umstände.<br />
Die Praxis wird sich voraussichtlich an der<br />
Obergrenze nach § 15 Abs. 2 Satz 2 AGG orientieren.<br />
Nach dieser Regelung darf die Entschädigung<br />
bei einer Nichteinstellung drei<br />
Monatsgehälter nicht übersteigen, wenn der<br />
Beschäftigte auch bei benachteiligungsfreier<br />
Auswahl nicht eingestellt worden wäre.<br />
Verschuldensabhängige Ansprüche<br />
bei Anwendung kollektivrechtlicher<br />
Regelungen [§ 1 Abs. AGG]<br />
Vereinbarungen und Maßnahmen, die gegen<br />
das AGG verstoßen, sind unwirksam. Daraus<br />
können sich ganz erhebliche Rechtsnachteile<br />
für den Arbeitgeber ergeben. Die unwirksame<br />
oder nichtige Vereinbarung oder<br />
Maßnahme entfaltet nämlich keine Rechtswirkung.<br />
Für die Beschäftigten gelten somit<br />
die allgemeinen Regelungen der kollektiven<br />
Vereinbarungen oder die gesetzlichen Regelungen<br />
sowie die ursprünglichen Vertragsbedingungen.<br />
10 11<br />
recht
echt<br />
Neue Anforderungen an<br />
Aufsichtsratsberichte<br />
Das Oberlandesgericht Stuttgart (OLG) hat am 15. März 2006 ein<br />
Urteil verkündet, das sowohl für Unternehmerinnen/Unternehmer<br />
als auch für Kapitalanleger interessant ist.<br />
Dr. Nicole Voßen, Rechtsanwältin<br />
Durch das – mittlerweile rechtskräftige – Urteil<br />
hat der 20. Zivilsenat des Oberlandesgerichtes<br />
Stuttgart (AZ: 20 U 25/05) als soweit<br />
ersichtlich erstes OLG auf die Anfechtungsklage<br />
eines Aktionärs den Jahresbericht des<br />
Aufsichtsrats einer AG, der die in der Praxis<br />
bislang übliche verknappte Berichterstattung<br />
enthielt, für unzureichend erachtet<br />
und den darauf beruhenden Beschluss der<br />
Hauptversammlung über die Entlastung des<br />
Aufsichtsrats für nichtig erklärt.<br />
Hintergrund ist folgender: Gemäß § 171 Abs.<br />
2 des Aktiengesetzes (AktG) hat der Aufsichtsrat<br />
für jedes Geschäftsjahr über seine<br />
Prüfungstätigkeit den Aktionären schriftlich<br />
Bericht zu erstatten. Der Jahresbericht<br />
des Aufsichtsrats gibt zugleich Aufschluss<br />
über die Tätigkeit des Vorstands bzw. der<br />
Geschäftsleitung – den Gegenstand der Prüfung<br />
und Berichterstattung des Aufsichtsrats.<br />
Die Aufsichtsratsberichte enthielten<br />
jedoch in der Praxis bislang üblicherweise<br />
schlichte Feststellungen wie, man habe die<br />
Geschäftsleitung „laufend überwacht“, oder,<br />
der Aufsichtsrat habe sich „regelmäßig in<br />
Sitzungen getroffen“ oder „eingehend anhand<br />
von schriftlichen und mündlichen<br />
Berichten des Vorstands über die Lage des<br />
Unternehmens informiert“. Eine wirkliche<br />
Informationsgrundlage wurde den Aktionären<br />
bzw. der Hauptversammlung damit<br />
nicht gegeben.<br />
Das OLG Stuttgart stellt dazu fest, dass die<br />
Hauptversammlung durch den schriftlichen<br />
Bericht des Aufsichtsrats eine konkrete,<br />
am tatsächlichen Überwachungsaufwand<br />
gemessene Vorstellung von der Überwachungstätigkeit<br />
erlangen müsse, um auf<br />
dieser Grundlage über die Entlastung des<br />
Aufsichtsrats – aber auch des Vorstands<br />
– entscheiden zu können. Nur eine aussagekräftige<br />
individuelle Darlegung der<br />
während des Berichtsjahres erfolgten Überwachungstätigkeit<br />
verschaffe der Hauptversammlung<br />
einen Einblick in die Arbeit<br />
des von ihr gewählten Aufsichtsrats. Weiter<br />
führt das OLG aus, dass eine Intensivierung<br />
der Überwachungspflicht wegen wirtschaftlicher<br />
Schwierigkeiten sowie allgemein<br />
dann, wenn risikoträchtige, wegweisende<br />
Entscheidungen im Berichtsjahr zu treffen<br />
waren, zu einer damit korrespondierenden<br />
Intensivierung der Berichtspflicht führe. In<br />
allen diesen Fällen müssten dem Bericht<br />
die Schwerpunkte und zentralen Fragestellungen<br />
der Überwachungs- und Beratungstätigkeit<br />
des Aufsichtsrats im maßgeblichen<br />
Geschäftsjahr entnommen werden können.<br />
Gegenstand der Berichterstattung müssten<br />
dann insbesondere außergewöhnliche Prüfungsmaßnahmen<br />
wie Anforderung besonderer<br />
Berichte des Vorstandes (§ 90 Abs. 3<br />
AktG), Einsicht in die Bücher und Schriften<br />
der AG sowie die Vermögensgegenstände<br />
(§ 111 Abs. 2 S. 1 AktG), Beauftragung besonderer<br />
Sachverständiger für bestimmte<br />
Aufgaben (§ 111 Abs. 2 S. 2 AktG) sowie Zustimmungsvorbehalte<br />
(§ 111 Abs. 4 AktG)<br />
bis hin zur Bestellung oder Abberufung der<br />
Mitglieder des Vorstands, oder aber eine<br />
Darlegung der Gründe für die bewusste<br />
Nichtausübung solcher gesetzlichen Befugnisse<br />
des Aufsichtsrats, sein.<br />
Das Urteil des OLG Stuttgart ist zu begrüßen:<br />
Es ermöglicht den Anlegern, die Kontrolltätigkeit<br />
des Aufsichtsrats „ihrer“ AG ernsthaft<br />
nachzuvollziehen und zur Grundlage<br />
ihrer Entlastungsentscheidungen in Bezug<br />
auf Aufsichtsrat und Vorstand zu machen.<br />
Gedient wird damit zugleich der Transparenz<br />
im Unternehmen insgesamt und der<br />
Kommunikation zwischen den Anlegern<br />
und den Verwaltungsorganen. Außerdem:<br />
Durch diverse Reformen des Gesetzgebers<br />
(insbesondere das KonTraG 1998 und das<br />
TransPuG 2002) sowie den Deutschen Corporate<br />
Governance Kodex (DCGK) hat die<br />
Stellung des Aufsichtsrats in den letzten Jahren<br />
eine generelle Aufwertung erfahren. Dem<br />
korrespondieren intensivierte Pflichten des<br />
Überwachungsorgans, zu denen auch aussagekräftige<br />
Aufsichtsratsberichte gehören.<br />
Dementsprechend positiv wurde das Urteil<br />
in der Presse und Fachliteratur aufgenommen<br />
(weiterführende Angaben bei: Voßen,<br />
DStR 29/2006, Seite 1287 ff.)<br />
Dr. Nicole Voßen ist <strong>VdU</strong>-Mitglied im Landesverband<br />
Bayern-Süd und Partnerin der<br />
Anwaltssozietät Siebeck Hofmann Voßen &<br />
Kollegen, München. Dr. Voßen hat den Kläger<br />
in dem Rechtsstreit, in dem das vorliegend besprochene<br />
Urteil erlassen wurde, vor dem OLG<br />
Stuttgart vertreten.<br />
Weitere Informationen: www.shk-law.de<br />
Die Homepage – ein rechtsfreier Raum?<br />
Ein Jahr ist das neue Teledienstgesetz (TDG) jetzt alt, und noch immer halten viele Webmaster<br />
ihre eigene Homepage für einen rechtsfreien Raum.<br />
Die per Teledienstgesetz vorgeschriebene<br />
Impressumspflicht ist für viele Homepagebastler<br />
ein Fremdwort geblieben – ein Zustand,<br />
an dem das Teledienstgesetz mit seinem<br />
unpräzise formulierten Paragraphen 6<br />
nicht ganz unschuldig ist.<br />
Wer ist zu einem Impressum<br />
verpflichtet?<br />
Grundsätzlich gilt: Wer kommerzielle Inhalte<br />
auf seiner Homepage bereitstellt,<br />
kommt um ein Impressum nicht herum. Es<br />
fragt sich nun, wann eine Homepage kommerzielle<br />
Inhalte hat. Kommerziell ist eine<br />
Webseite laut § 3 TDG dann, wenn sie „der<br />
unmittelbaren oder mittelbaren Förderung<br />
des Absatzes von Waren, Dienstleistungen<br />
oder des Erscheinungsbilds eines Unternehmens,<br />
einer sonstigen Organisation oder<br />
einer natürlichen Person dient, die eine Tätigkeit<br />
im Handel, Gewerbe oder Handwerk<br />
oder einem freien Beruf ausübt“. Damit sind<br />
die Grenzen schon recht weit gezogen. Wer<br />
zum Beispiel an einem Partnerprogramm<br />
teilnimmt und damit über Bücher- oder<br />
CD-Verkäufe ein paar Cent verdient, betreibt<br />
bereits eine kommerzielle Homepage. Oder<br />
sobald zum Beispiel ein Bäcker auf seiner<br />
Homepage schreibt, dass er ein Bäcker ist,<br />
kann man ihm seine Seite schon als kommerzielle<br />
Kommunikation auslegen. Ein<br />
Impressum sollte zügig her. „Freundliche“<br />
Konkurrenten gibt es schließlich immer,<br />
unfreundliche Abmahnvereine auch, die sich<br />
liebend gern auf solche Webseiten stürzen.<br />
Und eine Abmahnung kann sehr schnell<br />
sehr teuer werden. Wo das Teledienstgesetz<br />
nicht greift, können möglicherweise die Regelungen<br />
des Medienstaatsvertrages greifen.<br />
Danach gilt: Wer ein redaktionelles Angebot<br />
macht, und sei es auch nur eine Fanseite für<br />
einen Fußballverein oder eine Popgruppe,<br />
muss ein Impressum haben und eine Person<br />
nennen, die für die Inhalte der Webseite<br />
presserechtlich verantwortlich zeichnet. Diese<br />
Person muss ihren ständigen Aufenthalt<br />
im Inland haben, darf ihre bürgerlichen<br />
Ehrenrechte nicht verloren haben und muss<br />
voll geschäftsfähig sein.<br />
Was muss das Impressum<br />
enthalten?<br />
Ein abmahnsicheres Impressum muss den<br />
Namen und die Anschrift des Seitenbetreibers<br />
sowie dessen E-Mail-Adresse enthalten.<br />
Wer eine behördliche Genehmigung für seine<br />
Tätigkeit braucht, muss die zuständige<br />
Aufsichtsbehörde, gegebenenfalls auch das<br />
Handels-, Vereins-, Partnerschafts- oder Genossenschaftsregister<br />
nebst Registernummer<br />
nennen. Wer eine Umsatzsteuer-Identifikationsnummer<br />
hat, muss diese ebenfalls<br />
im Impressum nennen. Weitergehende,<br />
gewerbespezifische Informationspflichten<br />
können bestehen. Es empfiehlt sich in jedem<br />
Falle, sich genauestens zu informieren.<br />
Wo muss das Impressum stehen?<br />
Der Link zum Impressum muss gut sichtbar<br />
auf der Startseite, am besten aber auf allen<br />
Seiten stehen. Wer Frames verwendet, sollte<br />
den Impressumslink in dem Frame anbringen,<br />
der ständig sichtbar ist. § 6 TDG legt<br />
wörtlich fest, dass das Impressum „leicht erkennbar,<br />
unmittelbar erreichbar und ständig<br />
verfügbar“ sein müsse. Mittlerweile gibt es<br />
im Internet diverse Angebote, die sog. Webimpressumsassistenten<br />
kostenlos anbieten,<br />
mit denen man sein Impressum individuell<br />
zusammenstellen kann. Zu empfehlen ist<br />
z. B. das Angebot von www.digi-info.de .<br />
Übrigens: Unwissenheit schützt vor Strafe<br />
nicht. Dieser Rechtsgrundsatz gilt selbstverständlich<br />
auch für den Verstoß gegen die<br />
gesetzliche Pflicht zur Ausbringung eines<br />
Impressums. Jeder Webseitenbetreiber ohne<br />
ordnungsgemäßes Impressum muss deshalb<br />
damit rechnen, jederzeit von einem Konkurrenten<br />
bzw. von einem Abmahnverein abgemahnt<br />
zu werden. Gleichzeitig stellt der<br />
Verstoß gegen § 6 TDG eine Ordnungswidrigkeit<br />
dar, die mit einem Bußgeld von bis zu<br />
50.000 Euro geahndet werden kann.<br />
1 1<br />
recht
international<br />
Task Force Europe<br />
Die Task Force Europe sorgt für Unterstützung des<br />
Unternehmerinnennetzwerks nicht nur in Europa.<br />
Das letzte Treffen der Gruppe fand am 1. Juli 2006<br />
in Reykjavik statt.<br />
Die Arbeit des internationalen Unternehmerinnenverbands<br />
FCEM (Femmes Chef‘s<br />
d‘Entreprises Mondiales) wird in vier Regionen<br />
unterteilt. Die Strategie und Vernetzung<br />
der FCEM-Verbände in Europa<br />
und Euroasien verantwortet die Task Force<br />
Europe, eine Arbeitsgruppe, der 6 Unternehmerinnen<br />
angehören.<br />
Neben Tatjana Hine aus England, Adalheidur<br />
Karlsdottir aus Island, Colette Schreiber aus<br />
Frankreich und Marta Turk aus Slowenien<br />
gehört dieser Gruppe unter der Leitung der<br />
Generalsekretärin des FCEM, Frau Etta Carignani,<br />
als stellvertretende Vorsitzende auch<br />
Dr. Dagmar Steinmetz, Chairman der <strong>VdU</strong><br />
International Group, an.<br />
Die Arbeitsgruppe tagt in unregelmäßigen<br />
Abständen, um die Entwicklung im Weltverband,<br />
die Situation in den europäischen<br />
Verbänden, die Anliegen der Vernetzung und<br />
Zusammenarbeit, die gemeinsamen Projekte<br />
und die Unterstützung der neuen, an FCEM<br />
interessierten Verbände zu besprechen und<br />
zu beschließen. In den letzten zehn Monaten<br />
trafen sich die Task Force Europe Mitglieder<br />
im Winter in Udine, im Frühjahr in Paris<br />
und letzlich am 1. Juli 2006 in Reykjavik.<br />
Es war ein sehr schönes, konstruktives und<br />
bereicherndes Arbeitstreffen, beispielhaft<br />
und mit viel liebevollem Einsatz durch<br />
Adalheidur Karlsdóttir organisiert, die als<br />
Vorstandsmitglied des nationalen Unterneh-<br />
merinnenverbandes Iceland Association of<br />
Women Entrepreneurs (FKA) die internationalen<br />
Kontakte des Verbandes verantwortet<br />
und eine dem VIT ähnliche Gruppe in<br />
Island gegründet hat. Der Anwesenheit und<br />
der Arbeit der Task Force Europe wurde sehr<br />
viel Aufmerksamkeit nicht nur seitens der<br />
isländischen Verbandsmitglieder, sondern<br />
auch in der Gesellschaft und vor allem in der<br />
Presse gewidmet.<br />
Einige Artikel berichteten über FCEM<br />
und die Aufgaben von Task Force Europe,<br />
brachten Berichte über das Treffen mit der<br />
isländischen Ex-Präsidentin Vigdis Finnbogadóttir<br />
und druckten Interviews mit Etta<br />
Carignani und Dr. Dagmar Steinmetz ab.<br />
Dr. Dagmar Steinmetz (Chairman VIT), Vigalis Finnogadottir (Ex-Präsidentin von Island), Etta Carignani (Generalsekrätarin des FCEM),<br />
Adalheidur Karlsdottir, Hansina B. Einarsdottir, Audur Hauksdottir (Ph. D.), Edda Sverrisdottir (v.l.n.r.)<br />
Ein ganzseitiger Artikel im Wirtschaftsteil<br />
der wichtigsten isländischen Tageszeitung<br />
„Morgunbladid“ berichtete ausführlich über<br />
die Arbeit des <strong>VdU</strong> International Team, über<br />
die Bedeutung des Unternehmerinnennetzwerks<br />
und widmete sich auch im Detail den<br />
Investitionsmöglichkeiten der isländischen<br />
Unternehmen in Mittel- und Osteuropa, die<br />
Dr. Dagmar Steinmetz beruflich betreut.<br />
Die Sitzung der Task Force Europe wurde im<br />
Hotel Glymur, traumhaft an einem Fjord, ca.<br />
50 km nördlich von Reykjavik gelegen, abgehalten.<br />
Am Vorabend der Sitzung traf sich<br />
die Task Force Europe mit Mitgliedern der<br />
FKA Internationalen Gruppe, zu denen auch<br />
die Umweltministerin Jónina Bjartmarz<br />
Reykjavik war der Veranstaltungsort des<br />
Arbeitstreffens<br />
sowie Hansína Einarsdóttir, Ihnaberin des<br />
Tagungshotels, gehörten. Nach einer Klaviereinlage<br />
und dem gemeinsamen Abendessen<br />
wurde bis zur späten Stunde viel und lebhaft<br />
diskutiert.<br />
Die Sitzung der Task Force Europe stellte<br />
viele positive Ergebnisse ihrer Arbeit vor.<br />
Jedes TFE-Mitglied verantwortet ein Europagebiet<br />
und berichtete über die dort ansässigen<br />
Unternehmerinnenverbände. Es zeigte<br />
sich wieder einmal, dass die VIT-Gruppe<br />
eine fördernde Vorreiterrolle dabei erfüllt.<br />
Der FCEM wird bei dem Weltkongress in<br />
Slowenien im Oktober wohl drei neue europäische<br />
Mitglieder präsentieren können.<br />
Die Task Force Europe hat beschlossen, ihre<br />
Arbeit in der Form weiter fortzusetzen und<br />
gemeinsam das Projekt „Tourismus Afrika“<br />
(s. www.fcem.org oder www.tourismafrica.<br />
com) zu unterstützen.<br />
Dank der beispielhaften Gastfreundschaft<br />
des isländischen Partnerverbandes, durften<br />
die TFE-Mitglieder neben der Sitzung und<br />
den vielen offiziellen Terminen auch die ersten<br />
Eindrücke aus diesem wunderschönen<br />
Land, das das Gefühl vermittelt, nur aus<br />
Wasser, Wind und Lava zu bestehen, sammeln.<br />
Alle waren sich einig, dass sie nicht<br />
das letze Mal in Island sind…<br />
Die nächte Sitzung des Task Force Europe<br />
findet in Ljubljana im Rahmen des FCEM-<br />
Weltkongresses in Oktober statt.<br />
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VIT – Chance für interkulturelle Kommunikation und<br />
internationale Geschäftskompetenz<br />
Unter diesem Titel präsentierte Inès Melamies, VIT Board Member für Europa-Nord, -West,<br />
-Süd und Afrika am 26. Juli 2006 im Landesverband Ruhrgebiet die Ziele und Arbeit des<br />
<strong>VdU</strong>-International Teams (VIT).<br />
Trotz Ferienzeit und Tropenhitze hatten sich<br />
rund 25 Unternehmerinnen zu dem Vortrag<br />
angemeldet. „Für die Anbahnung erfolgreicher<br />
Geschäftsbeziehungen in einem anderen<br />
Land ist die kulturelle Wahrnehmung<br />
dieses Landes oder der von hier empfangenen<br />
Gäste eine absolute Notwendigkeit.<br />
Sie bildet die Voraussetzung für eine interkulturelle<br />
Kommunikation, eine Schlüsselqualifikation,<br />
die nicht nur für Politiker<br />
und Führungskräfte der Weltwirtschaft von<br />
größter Bedeutung ist, sondern längst auch<br />
für mittelständische und kleinere Unternehmen.“<br />
Mit diesen Worten leitete Inès Melamies ihre<br />
Rede ein und berichtete im weiteren Verlauf<br />
über die zahlreichen Möglichkeiten der Hilfestellung,<br />
die VIT Unternehmerinnen aus<br />
dem <strong>VdU</strong> bei ihrem neuen Markteintritt in<br />
einem fremden Land oder bei ihrer Suche<br />
nach internationalen Geschäftskontakten<br />
bieten können. Anhand einer Power-Point-<br />
Präsentation erklärte sie die Struktur des<br />
Teams, berichtete über die enge Vernetzung<br />
zu anderen Ländern sowie von den Reisen<br />
und Treffen auf internationaler Ebene.<br />
Die ebenfalls anwesenden Länderdelegierten<br />
Monika Turnwald (Italien), Diana Mouzales-<br />
Napp (Ghana, Nigeria), Jacqueline Hannen<br />
(Belgien) und Cornelia Sperling (Niederlande)<br />
präsentierten den Zuhörern konkrete<br />
Beispiele der - für deutsche Maßstäbe sehr<br />
unterschiedlichen - „Business Culture“ in<br />
den von ihnen vertretenen Ländern.<br />
VIT-Präsenz im Landesverband Ruhrgebiet. Untere Reihe v.r.n.l. Monika Turnwald (CD Italien),<br />
Diana Mouzales-Napp (CD Ghana, Nigeria), Inès A. Melamies (VIT-Board), Jacqueline<br />
Hannen (CD Belgien). Mittlere Reihe 4.v.l. Cornelia Sperling (CD Niederlande)<br />
Ines Melamies: „Mit seinem ‚International<br />
Team‘ und dessen direkter Verbindung zu<br />
den Mitgliedsländern des Weltverbandes<br />
FCEM (Femmes Chefs d’Entreprises Mondiales)<br />
nimmt der <strong>VdU</strong> unter den zahlreichen<br />
Wirtschaftsverbänden eine Sonderstellung<br />
ein. Über 100 Unternehmerinnen haben sich<br />
hier zusammengeschlossen mit der Bereitschaft,<br />
ihren Verbandskolleginnen die eigenen<br />
Auslandserfahrungen nahe zu bringen,<br />
ihnen mit Tipps zur Seite zu stehen und Hil-<br />
fe zu leisten auf dem oft schwierigen Weg zu<br />
internationalen Geschäftskontakten.“<br />
Mit Länderdelegierten für derzeit 83 Länder<br />
der Welt bietet das Netzwerk VIT den<br />
<strong>VdU</strong>Mitgliedern ein Unterstützungspotenzial,<br />
das seinesgleichen sucht. Inès Melamies<br />
richtete einen Appell an alle <strong>VdU</strong>-Mitglieder,<br />
diese Chance zu nutzen und auch verstärkt<br />
an den zahlreichen internationalen Veranstaltungen,<br />
die <strong>VdU</strong> und FCEM bieten, teilzunehmen.<br />
Girls‘Day macht in Europa Schule<br />
Das gute Beispiel des Girls‘Day macht in<br />
Europa Schule. Neben Österreich, den Niederlanden,<br />
Luxemburg und der Schweiz ist<br />
nun auch Belgien mit einem Berufsorientierungstag<br />
speziell für Mädchen dabei. Das<br />
IAWM (Institut für Aus- und Weiterbildung<br />
im Mittelstand und in KMU) organisierte<br />
am 27. April 2006 den ersten Girls‘Day<br />
in der deutschsprachigen Gemeinschaft in<br />
Belgien. Ziel war es auch dort, Mädchen im<br />
Alter von 12 bis 18 Jahren in ihrer Berufswahlorientierung<br />
und Lebensplanung zu<br />
unterstützen. Sowohl Projekte innerhalb der<br />
deutschsprachigen Gemeinschaft als auch<br />
in Kooperation mit der Girls‘Day-Landeskoordinierungsstelle<br />
NRW für Mädchen im<br />
Alter von 12 bis 18 Jahren (ab dem ersten<br />
Sekundarschuljahr) in handwerklichen und<br />
technischen Bereichen werden angeboten.<br />
Die Schirmherrschaft für den Girls‘Day hat<br />
Fueller_180x130_4c_Altrock.qxd 22.09.2006 10:40 Uhr Seite 1<br />
der Vize-Ministerpräsident der deutschsprachigen<br />
Gemeinschaft, Bernd Gentges, als<br />
Minister für Ausbildung und Beschäftigung,<br />
Soziales und Tourismus, übernommen.<br />
Grenzüberschreitende Austausch-Projekte<br />
zum Girls‘Day fanden mit Luxemburg, Österreich<br />
und erstmals auch Polen (in Kooperation<br />
mit der Girls‘Day-Landeskoordinierungsstelle<br />
Berlin) statt.<br />
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1 17<br />
international
mentoring<br />
TwoWomenWin<br />
Mentoring-Programm der Käte Ahlmann Stiftung<br />
Erfolgreiche Unternehmerin als Spiegel für die eigene Entwicklung<br />
Das Projekt TwoWomenWin der Käte Ahlmann<br />
Stiftung habe ich 2003 über den<br />
<strong>VdU</strong> kennen gelernt. Für mich war das ein<br />
Krisenjahr. Nach drei Jahren Text, Konzept<br />
und PR verlor ich 2002 meinen wichtigsten<br />
Kunden. Ein Jahr fast ohne Einkünfte ließen<br />
meine Reserven schmelzen wie Schnee in<br />
der Sonne, zudem ich als allein erziehende<br />
Mutter die wirtschaftliche Verantwortung<br />
für meine beiden Kinder trage. Das<br />
Schlimmste aber war: Nichts gelang mehr,<br />
die Angst saß mir in den Knochen. Und ich<br />
schämte mich. Frau Rimmele-Konzelmann,<br />
meine spätere Mentorin, lernte ich bei einem<br />
<strong>VdU</strong>-Treffen kennen. Sie war mir auf den ersten<br />
Blick sympathisch und wir vereinbarten<br />
den ersten Arbeitstermin. Im Laufe des Jahres<br />
haben wir uns alle zwei bis drei Monate<br />
getroffen. Bemerkenswert fand ich das völlige<br />
Fehlen von Bürokratie bei TWIN und<br />
das herzliche Engagement meiner Mentorin.<br />
Frau Rimmele-Konzelmann gehört zu den<br />
Frauen, die klar und unverblümt Fragen<br />
stellen und sehr offen aus ihrem eigenen<br />
Unternehmensalltag berichten. Ihre Beispiele<br />
steckten für mich voll wertvoller Anregungen.<br />
Obwohl mir das meiste nicht neu<br />
war, bekamen ihre Hinweise oft eine neue<br />
Bedeutung im Kontext unserer Unterhaltung.<br />
Die Tatkraft und der Pragmatismus<br />
meiner Mentorin gaben mir den Mut zurück.<br />
Als erfahrene Unternehmerin wurde meine<br />
Gesprächspartnerin ein wertvoller Spiegel<br />
für mich. Heute glaube ich, dass das der<br />
Grund dafür ist, dass Frauen in vergleich-<br />
baren gesellschaftlichen Rollen stecken. Eine<br />
erfolgreiche Frau wird fast automatisch zum<br />
Vorbild, ganz anders als ein Mann. Obwohl<br />
ich mich immer mit Männern ausgetauscht<br />
habe, blieb dabei oft eine Frage zurück: „Warum<br />
kann ich das nicht genauso machen?“<br />
Heute weiß ich klarer denn je, dass meine<br />
Entwicklung als Unternehmerin nur im Einklang<br />
mit meiner Rolle als Frau und (allein<br />
erziehende) Mutter möglich ist. Und die<br />
unterscheidet sich so fundamental von der<br />
eines Mannes, der Frau und Kinder daheim<br />
hat, dass ein Mann, und sei er noch so klug<br />
und erfolgreich, als Mentor und Gesprächspartner<br />
nur begrenzt hilfreich sein kann. Darum<br />
finde ich TWIN sehr wichtig und werde<br />
auch in Zukunft das Projekt unterstützen.<br />
Noch ein Wort zu meiner heutigen Situation:<br />
Im vergangenen Jahr habe ich das Büro<br />
gewechselt, eine Mitarbeiterin eingestellt<br />
und mich mit einer Agentur für visuelle<br />
Kommunikation zusammen getan. Gemeinsam<br />
schaffen wir öffentliche Kommunikations-Plattformen,<br />
die den Zielen unserer<br />
Kunden angemessen sind. Dazu setzen wir<br />
alle Formen öffentlicher Kommunikation<br />
ein (Pressearbeit, Veranstaltungen, Kampagnen,<br />
Anzeigen, Publikationen). Ich habe<br />
einen breiten, interessanten Kundenstamm<br />
und stelle mein Unternehmen bewusst auf<br />
unterschiedliche Füße. An dieser gesunden<br />
Unternehmensentwicklung haben TWIN<br />
und meine Mentorin, Frau Rimmele-Konzelmann,<br />
einen entscheidenden Anteil.<br />
Danke.<br />
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Ansprechpartner Frau Ursula Rimmele-<br />
Konzelmann<br />
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TWIN erfindet das<br />
„Merkeling“<br />
Das Mentoringprogramm TWIN der Käte<br />
Ahlmann Stiftung bietet allen Mentorinnen<br />
und Mentees zweimal im Jahr die Gelegenheit<br />
zum bundesweiten Erfahrungsaustausch.<br />
Neben dem Kennenlernen werden, in<br />
Zusammenarbeit mit der Konrad Adenauer<br />
Stiftung, auf Schloss Wesseling bei Bonn<br />
spannende Weiterbildungen angeboten. Bei<br />
diesem, zum 2. Male stattfindenden, Presseseminar<br />
vom 1. - 3. September 2006 in<br />
idyllischer Umgebung erfanden der Dozent<br />
Gerhardt Schmidt und die Teilnehmerinnen<br />
den Begriff des „Merkeling“ (von Vorbildern<br />
lernen – Angela Merkels Weg an die Spitze).<br />
Darüber hinaus wurde das Verfassen von<br />
Pressemitteilungen, Erstellen von Marketing-<br />
und PR-Konzepten sowie das Finden<br />
schlagkräftiger Werbesprüche für das eigene<br />
Unternehmen geübt. Alles in allem ein<br />
gelungenes, lehrreiches, spannendes und<br />
vor allem belebendes und inspirierendes<br />
Wochenende, wie alle 18 Teilnehmerinnen<br />
begeistert berichteten.<br />
Antworten auf demografische<br />
Herausforderung<br />
Unter diesem Motto fand am 24. August 2006 in Arnsberg eine<br />
von IHK und Europäischer Akademie für Frauen in Politik und<br />
Wirtschaft (EAF) veranstaltete Podiumsdiskussion statt. Petra<br />
Ledendecker (Landesverbands-Vorsitzende Westfalen) vertrat<br />
in diesem Rahmen den <strong>VdU</strong> für die Präsidentin Regina Seidel.<br />
Geburtenrückgang und Alterung bedeuten<br />
weniger Wirtschaftsdynamik, mehr öffentliche<br />
Finanzprobleme, Fachkräftemangel.<br />
Wie kann der Mittelstand mit seiner Personalpolitik<br />
zur Entschärfung des Problems<br />
beitragen? – Diese Frage stand im Mittelpunkt<br />
einer von IHK und Europäischer<br />
Akademie für Frauen in Politik und Wirtschaft<br />
(EAF) am 24. August in Arnsberg<br />
veranstalteten Podiumsdiskussion. Fazit der<br />
Veranstaltung: Ohne bessere Vereinbarkeit<br />
von Familie und Beruf könne das zukünftig<br />
schrumpfende Arbeitspotential nicht voll<br />
ausgeschöpft werden. Ältere Mitarbeiter<br />
und vor allem Frauen stellten ein Reservoir<br />
dar, das die Unternehmen stärker für sich<br />
erschließen müssten. Wenn gleichzeitig die<br />
Geburtenrate wenigstens stabilisiert werden<br />
soll, dann führe kein Weg vorbei an einer familienfreundlicheren<br />
Personalpolitik.<br />
„Familienfreundlichkeit rechnet sich“, betonte<br />
der Melsunger Unternehmer und<br />
DIHK-Präsident, Ludwig Georg Braun, als<br />
Gastreferent und Mitdiskutant vor 140 Teilnehmern,<br />
überwiegend Unternehmerinnen<br />
und Unternehmern. Höhere Motivation<br />
und weniger Fluktuation sorgten in seinem<br />
Unternehmen für einen mindestens<br />
16-prozentigen „Return on Investment“. In<br />
der von IHK-Chefin Dr. Ilona Lange moderierten<br />
Podiumsdiskussion lieferten Prof.<br />
Ulrike Detmers (Modersohn, Lippstadt),<br />
Petra Ledendecker (Mega, Melle), Stefan<br />
Kirschsieper (Walter Kottmann, Wuppertal)<br />
und Jens Frommberger (Werner Langer, Meschede)<br />
Beispiele dafür, was auch kleine und<br />
mittlere Unternehmen hier tun können. Publikum<br />
und Veranstalter waren mit der Veranstaltung<br />
sehr zufrieden. Prof. Dr. Barbara<br />
Schaeffer-Hegel, Vorstandsvorsitzende der<br />
EAF: „Es ist sehr zu begrüßen, dass die IHK<br />
dieses wichtige Thema im Schnittpunkt von<br />
Gesellschafts-, Frauen- und betrieblicher<br />
Personalpolitik aufgreift.“<br />
IHK-Präsident D. Henrici begrüßte DIHK-Präsident Braun (mitte) und 140 Teilnehmer<br />
1 1<br />
podiumsdiskussion
panorama<br />
Panorama<br />
Spendenübergabe<br />
an Dunkelziffer e.V.<br />
Die Präsidentin des Verbandes deutscher<br />
Unternehmerinnen, Regina Seidel, übergab<br />
am Donnerstag, dem 7. September 2006,<br />
in Hamburg eine Spende von 5.000 Euro<br />
an Kruse und Vera Falck vom Verein „Dunkelziffer<br />
e.V. Hilfe für sexuell missbrauchte<br />
Kinder“. Die Gelder waren von den Unternehmerinnen<br />
des <strong>VdU</strong> während der Jahresversammlung<br />
des Verbandes in Hamburg im<br />
Mai dieses Jahres gesammelt worden. Damit<br />
möchte der Verband deutscher Unternehmerinnen<br />
die Arbeit von Dunkelziffer e.V.<br />
unterstützen und gemeinsam mit dem Verein<br />
für die Tabuthemen Kindesmissbrauch<br />
und Kinderpornographie sensibilisieren<br />
und einen Beitrag dazu leisten, das Leid der<br />
Opfer zu lindern.<br />
Übergabe der Spende durch Regina Seidel an<br />
Kruse und Vera Falck<br />
www.freude-am-montagmorgen.de<br />
Treffen mit Ministerinnen aus dem Senegal<br />
Am Rande des Besuches des Staatspräsidenten<br />
aus dem Senegal fand am 5. September<br />
2006 ein Treffen zwischen Vertretern des<br />
<strong>VdU</strong> und einer Wirtschaftsdelegation aus<br />
Senegal statt, darunter die Ministerinnen für<br />
KMU, Forschung, Familie und Frauen.<br />
Reisen mit Wirtschaftsminister und Kanzlerin<br />
<strong>VdU</strong>-Präsidentin Regina Seidel reiste im<br />
Rahmen von Wirtschaftsdelegationen in der<br />
Zeit vom 26. August bis zum 1. September<br />
2006 mit Bundeswirtschaftsminister Michael<br />
Scheck für Universitätsklinikum<br />
Der Verband deutscher Unternehmerinnen<br />
e.V. (<strong>VdU</strong>) unterstützt das Universitätsklinikum<br />
Eppendorf. Am 16. August 2006 überreichte<br />
die Landesvorsitzende Inge Wehling<br />
in Vertretung der Präsidentin und des<br />
Bundesvorstandes des <strong>VdU</strong> einen Scheck in<br />
Höhe von 3.500 Euro an den Direktor der<br />
Medizinischen Klinik für Onkologie/Hämatologie,<br />
Prof. Dr. med. Carsten Bokemeyer,<br />
für dessen Projekt „Physiotherapie und<br />
Chemotherapie“. Der Erlös stammt aus den<br />
Einnahmen einer Tombola im Rahmen der<br />
<strong>VdU</strong>-Jahresversammlung im Mai dieses Jahres<br />
in Hamburg.<br />
Für den <strong>VdU</strong> nahmen Regina Seidel, Präsidentin,<br />
(3.v.l.), Rosely Schweizer (2.v.r.) und<br />
Beate Rausch, <strong>VdU</strong>-Geschäftsführerin, (links)<br />
an dem Gespräch im Berliner Hotel Adlon<br />
teil.<br />
Glos nach Indien und Malaysia sowie vom 5.<br />
bis 6. Oktober 2006 mit Bundeskanzlerin Dr.<br />
Angela Merkel in die Türkei.<br />
Inge Wehling und Prof. Dr. med. Carsten<br />
Bokemeyer<br />
Rheinische Couture-Mode in Berlin<br />
Im bekanntesten Hotel Deutschlands, der<br />
Nobelherberge „Adlon“ in Berlin, eröffnete<br />
Deutschlands Star-Designerin Mahi Degenring<br />
aus Nümbrecht bei Köln ihr erstes<br />
Geschäft in der Bundeshauptstadt. Ihr neuer<br />
Salon nahe dem Brandenburger Tor ist der<br />
vorläufige Höhepunkt einer beispiellosen<br />
Erfolgsstory im harten Fashion Business.<br />
In den vergangenen 22 Jahren hat sie sich<br />
aus eigener Kraft einen strahlenden Namen<br />
gemacht. Und dabei eine unverwechselbare<br />
Handschrift entwickelt, die die Kölnerin jetzt<br />
nach den Sternen Berlins greifen lässt. „Mein<br />
größter Wunsch ist es, die Bundeskanzlerin<br />
zu stylen – damit nach der neuen Frisur<br />
auch ihr Outfit ihrer politischen Dimension<br />
angepasst wird“, sagt die Modeschöpferin,<br />
die aus ihrem Atelier im oberbergischen<br />
Örtchen Nümbrecht zwei Geschäfte in Köln,<br />
eins in Düsseldorf und den neuen Salon in<br />
Berlin steuert. Zu ihrer Kundschaft gehören<br />
zahlreiche einflussreiche Damen der Gesellschaft,<br />
des Wirtschaftslebens, der Politik und<br />
Diplomatie sowie des europäischen Adels.<br />
Mahi Degenring ist – neudeutsch gesagt<br />
– eine erfolgreiche Unternehmerin mit „Migrationshintergrund“.<br />
Im Alter von 12 Jahren<br />
kam sie mit ihren Eltern aus Persien nach<br />
Deutschland und wird später Fotografin.<br />
Dabei entdeckt sie ihre Talente, zunächst als<br />
Model und Mannequin, später als Designerin.<br />
Doch zunächst arbeitet Mahi Degenring<br />
als Verkaufsleiterin für ein bedeutendes La-<br />
bel. „Ich konnte meine hohen Ansprüche an<br />
Qualität und Professionalität leider nicht<br />
durchsetzen, deshalb habe ich die Konsequenzen<br />
gezogen und mich 1984 selbstständig<br />
gemacht“, schildert sie ihren Werdegang.<br />
Mit Slim line zwei<br />
Konfektionsgrößen schlanker<br />
Mit einem Geschäft im Maritim-Hotel in der<br />
damaligen Bundeshauptstadt Bonn begann<br />
der nicht immer einfache Weg, der jetzt ins<br />
Berliner Adlon führte. Im Rheinland erregte<br />
die Modeschöpferin schnell Aufsehen mit<br />
zwei revolutionären Ideen: ihre „Slim line“<br />
ist eine spezielle Schnitttechnik, mit der Damen<br />
ab Konfektionsgröße 44 optisch zwei<br />
Größen schlanker wirken. Noch wichtiger:<br />
alle ihre Modelle sind perfekte Maßanfertigungen.<br />
Keine Kundin muss ein Outfit von<br />
der Stange oder aus einer Konfektionsproduktion<br />
kaufen. Jedes Teil wird passend<br />
zur individuellen Figur und dem jeweiligen<br />
Typ nach den Regeln der Haute Couture geschneidert.<br />
Dabei werden kleine Schwächen<br />
perfekt kaschiert, besondere Vorzüge auch<br />
schon mal betont. „Es gibt nicht nur Konfektionsgrößen<br />
wie 38, 40 oder 42 sondern auch<br />
39, 41 und so weiter,“ sagt Mahi Degenring.<br />
In ihren Geschäften gibt es weder ein Farbdiktat<br />
noch strenge Frühjahr-/Sommer- bzw.<br />
Herbst-/Winter-Mode. „Jeder Look muss<br />
zum Typ passen und jedes Outfit muss perfekt<br />
sitzen“, lautet ihr Motto für Mode, die<br />
länger als eine Saison Spaß machen soll. In<br />
ihrem Schneideratelier arbeiten rund 40<br />
hochqualifizierte Spezialistinnen, in ihren<br />
mittlerweile drei Geschäften werden die<br />
Kundinnen ausführlich und fachkundig beraten.<br />
Nach dem Start in Bonn wechselte Mahi Degenring<br />
zunächst ins Herz des Kölner Modeviertels<br />
in die Brückenstraße, nahe der Hohe<br />
Straße, der weltbekannten Shopping-Meile<br />
der Domstadt. Neben diesem Geschäft berät<br />
sie im führenden Hotel der Rheinmetropole,<br />
dem Excelsior Hotel Ernst, gleich gegenüber<br />
dem Dom in einem kleineren exklusiven<br />
Shop. Im vornehmen Düsseldorfer Vorort<br />
Kaiserswerth hat sie die traditionsreiche<br />
„Mode Villa“ übernommen und nach eigenen<br />
Ideen umgestylt.<br />
Edelste Stoffe und beste<br />
Verarbeitung<br />
Auch in der Berliner Filiale garantiert Mahi<br />
Degenring außergewöhnlich elegante, individuell<br />
geschneiderte Mode aus edelsten<br />
Stoffen in bester Verarbeitung. Ihr Stil steht<br />
für Couture vom Feinsten, edel und gleichzeitig<br />
sehr feminin. Ganz gleich, ob es ein<br />
Hosenanzug oder ein Kostüm im Business<br />
Look ist, die Robe für den ganz großen Auftritt<br />
oder den „schönsten Tag im Leben einer<br />
Frau“, ihre Hochzeit. In märchenhaften Entwürfen<br />
für diesen Anlass kann man Shirin<br />
Degenring bewundern. Neben ihrem BWL-<br />
Studium arbeitet die 23-jährige Shirin mit<br />
im mütterlichen Unternehmen und führt<br />
charmant die Mode des Hauses vor. Viel beachtet<br />
werden auch Mahi Degenrings Sonder-Creationen<br />
wie z. B. eine chinesische Linie<br />
anlässlich einer Ausstellung „Der goldene<br />
Faden“ im Ostasiatischen Museum Köln<br />
oder ihre letzte Aktion in Düsseldorf „Symbiose<br />
von Kunst und Mode“ zu Werken der<br />
Essener Malerin Hannelore Schröder. Einige<br />
Tipps für die kommende Herbst-/Winter-Saison:<br />
Mahi Degenring empfiehlt Pelze, deren<br />
Struktur und Oberfläche durch Laser attraktiv<br />
aufgepeppt wurde. Laser-Nerze in Violet<br />
oder Weinrot, dazu Cordhosen aus feinstem<br />
Cashmere, Bolerojäckchken mit Silberfuchs,<br />
maßgestrickte Kleider aus Chenille in mehr<br />
als 40 Farbtönen. Die nächsten Modemonate<br />
werden spannend.<br />
0 1<br />
panorama
porträt<br />
Erfolg ist kein Zufall<br />
„<strong>VdU</strong>-Finanzministerin“ Sieglinde Haufler<br />
Wer bis dato der Meinung war, dass der Job<br />
eines Steuerberaters ein trockenes Arbeiten<br />
im dunklen Büro hinter Unmengen von<br />
Akten bedeutet, wird spätestens nach der<br />
Begegnung mit Sieglinde Haufler, Steuerberaterin<br />
aus Karlsruhe und seit Mai 2006<br />
„<strong>VdU</strong>-Finanzministerin“, eines Besseren belehrt.<br />
Akten gibt es auch hier, aber die Unternehmerin<br />
setzt auch bei der Unternehmensorganisation<br />
auf den Begriff „ganzheitlich“.<br />
Nichts soll dem Zufall überlassen bleiben<br />
– die Gestaltung der Büros nach dem „Feng-<br />
Shui“ Prinzip ist hierfür nur ein Beispiel.<br />
Zahlen sind für Sieglinde Haufler lebendig.<br />
Sie geben Auskunft über das Existenzielle<br />
eines Unternehmens – über Sein oder<br />
Nichtsein. „Über meine Arbeit setze ich die<br />
Visionen der Unternehmer in Strategie und<br />
Zahlen um. Meine Aufgabe ist es, Bewegung<br />
in diese zu bringen.“ Ihre Worte verkörpern<br />
die Firmenphilosophie der „Steuerkanzlei<br />
Haufler“ in der Karlsruher Wichernstraße:<br />
ziel- und zukunftsorientierte Arbeit, abgestimmt<br />
auf die individuellen Ansprüche des<br />
einzelnen Mandanten. Die Aussage der Un-<br />
Vortrag, Präsentation, Auftritt<br />
– mit Gelassenheit und Freude!<br />
Schauspiel-Dramaturgin<br />
trainiert Sie mit professionellen<br />
Theatermethoden – spielend!<br />
Gruppenseminare u. Einzelarbeit.<br />
Angelika Weiß<br />
Freiburg 07 0<br />
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ternehmerin ist einleuchtend: „Die Zukunft<br />
kann noch gestaltet, die Vergangenheit nur<br />
noch verwaltet werden.“<br />
Bereits seit 1980 ist Sieglinde Haufler mit ihrer<br />
eigenen Kanzlei als Steuerberaterin tätig<br />
und schreibt damit seit mehr als 25 Jahren<br />
an einer Erfolgsgeschichte. Neben der Steuerberatung<br />
und -gestaltung bildet die betriebwirtschaftliche<br />
Beratung von Mandanten<br />
einen zentralen Schwerpunkt ihrer Arbeit.<br />
Dabei folgt das gesamte Team dem Leitsatz<br />
„Erfolg ist kein Zufall, sondern Resultat eines<br />
maßgeschneiderten Konzepts“. Hierzu gehört<br />
neben einem professionellen Qualitätsmanagementsystem<br />
und zielorientierter Mitarbeiterführung<br />
die kontinuierliche fachliche<br />
und unternehmerische Weiterbildung.<br />
Mit Erfahrung und zukunftsorientierter Beratung<br />
soll nicht nur der eigene, sondern vor<br />
allem der Erfolg von Mandanten und Kunden<br />
gesteigert werden. Jede Entscheidung<br />
und jedes Handeln steht unter der Maxime,<br />
den beruflichen und persönlichen Nutzen<br />
des Partners zu mehren. Die Säulen für einen<br />
dauerhaft wirtschaftlichen Erfolg sind ein<br />
Mix aus langjähriger Erfahrung und Professionalität.<br />
Im Mittelpunkt allen Geschehens<br />
steht für Sieglinde Haufler der Mensch – sei<br />
es der Mandant, Geschäftspartner oder Mitarbeiter.<br />
Diese genießen die volle Unterstützung<br />
ihrer Kanzlei, um ihre privaten und<br />
persönlichen Ziele zu erreichen und ihr volles<br />
Potenzial entfalten zu können.<br />
Die Firmenchefin die Zeichen der Zeit längst<br />
erkannt. Gute Mitarbeiter sind das wichtigste<br />
Potenzial eines jeden Unternehmens. Mit den<br />
ihren möchte die Chefin lange zusammenarbeiten<br />
und bietet ihnen daher neben gesicherten<br />
Arbeitsplätzen auch ein angenehmes<br />
Umfeld. Umgekehrt möchte auch Sieglinde<br />
Haufler, dass gute Mitarbeiter gerne mit<br />
ihr arbeiten, sich persönlich und beruflich<br />
weiterentwickeln und ein interessantes Betätigungsfeld<br />
bei ihr finden: „Führen heißt<br />
für uns ‚Vorbild sein‘ und die wichtigste Vorbildfunktion<br />
kommt aus dem Leben unseres<br />
eigenen Kanzleileitbildes.“<br />
Auf die Frage, ob und in welcher Form das<br />
Jahresthema des <strong>VdU</strong> „Innovation und<br />
Wachstum“ Eingang in die Arbeit im Hause<br />
findet, ist die Antwort schnell gefunden:<br />
Mit dem Anspruch, innovativ zu sein, in die<br />
Zukunft zu blicken – nicht in der Vergangenheit<br />
zu verharren und einem Höchstmaß an<br />
Service wird der Grundstein für Innovation<br />
und Wachstum der Kanzlei gelegt. Sieglinde<br />
Haufler: „Offen und interessiert sein für die<br />
Zukunft. Aufgrund einer Selbstanalyse des<br />
Unternehmens Stärken potenzieren und<br />
Schwächen mindern. Flexibilität ist angesagt,<br />
Chancen müssen wir nutzen! Wer seinen Focus<br />
auf Chancen setzt, erhält sie auch.“<br />
Öffentliche Anerkennung für ihre Arbeitsweise<br />
erhielt die kreative Steuerberaterin erst<br />
kürzlich. Am 21. Juni 2006 wurde Frau Haufler<br />
im Rahmen des Mittelstandprogramms<br />
2006 die Auszeichnung „Hauptpreisträger<br />
im Mittelstandsprogramm für innovative<br />
Dienstleistungen“ verliehen.<br />
Der Wunsch nach Eigenständigkeit war es<br />
auch, der Sieglinde Haufler den Weg in die<br />
berufliche Selbstständigkeit wies:„Ich habe<br />
nie darüber nachgedacht, nicht selbstständig<br />
zu sein.“ Die wichtigsten Eigenschaften dazu<br />
wie Kreativität und Ideenreichtum, gepaart<br />
mit einer Portion Risikofreude und dem unabdingbaren<br />
Willen zur selbstständigen Arbeit,<br />
brachte sie von sich aus mit. Erfolgreiche<br />
Unternehmerin zu sein, dazu gehört für die<br />
Karlsruherin jedoch auch der Blick über den<br />
eigenen Tellerrand hinaus und persönliches<br />
Engagement außerhalb des eigenen Unternehmens.<br />
Dies zeigt Sieglinde Haufler u.a.<br />
in ihrer Funktion als Wirtschaftspate bei<br />
„Runder Tisch“ (Deutschen Ausgleichsbank)<br />
sowie durch ihre Tätigkeit als Beraterin beim<br />
RKW (Rationalisierungs- und Innovationszentrum<br />
der Deutschen Wirtschaft e.V.) in<br />
Stuttgart und Stuttgart/Land.<br />
Den Weg zum <strong>VdU</strong> fand die Unternehmerin<br />
1993 und wirkte lange Zeit im Gremium des<br />
<strong>VdU</strong>-Landesverbandes Baden mit, eine Zeit,<br />
von der sie heute noch schwärmt. Am <strong>VdU</strong><br />
schätzt sie besonders die zahlreichen und<br />
breit gefächerten interessanten Kontakte zu<br />
anderen Unternehmerinnen und Organisationen.<br />
Auf internationaler <strong>VdU</strong>-Ebene engagiert<br />
sich Sieglinde Haufler heute als Country<br />
Delegate für die Schweiz im <strong>VdU</strong> International<br />
Team, nachdem sie bereits während der<br />
Jahre im Landesvorstand für die internationale<br />
Arbeit verantwortlich war.<br />
Nachhaltig unterstützt Sieglinde Haufler die<br />
Ideen, für die der <strong>VdU</strong> steht. Und so verbinden<br />
sich für sie mit dem <strong>VdU</strong>-Jahresthema<br />
nicht nur Überlegungen, wie diese in ein Unternehmen<br />
Eingang finden können, sondern<br />
auch glasklare Forderungen an diejenigen,<br />
Sieglinde Haufler<br />
die mit einer lang angekündigten, jedoch<br />
nie umgesetzten Politik, die Rahmenbedingungen<br />
für Wachstum und Beschäftigung<br />
am Wirtschaftsstandort Deutschland schaffen<br />
sollten. „Ich fordere die Reduzierung von<br />
Regulierungen und somit mehr Flexibilität<br />
für unternehmerische Entscheidungen sowie<br />
eine größere Würdigung der enormen<br />
wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Leistungen<br />
kleiner und mittelständischer Unternehmen<br />
für den Standort Deutschland!“ sagt<br />
Sieglinde Haufler und fährt fort: „Warum<br />
haben die politischen Entscheidungsträger<br />
so wenig Vertrauen in den Mittelstand? Wir<br />
Unternehmer haben ein ureignes Interesse<br />
für wirtschaftliches Wachstum und schaffen<br />
die notwendigen Arbeitsplätze.<br />
Im Mai dieses Jahres sprach die Mitgliederversammlung<br />
Sieglinde Haufler mit der Wahl<br />
in den <strong>VdU</strong>-Bundesvorstand ihr Vertrauen<br />
aus und dessen ist sich die neue „<strong>VdU</strong>-Finanzministerin“<br />
sehr bewusst. Im Gegensatz<br />
zu manchem „Kollegen“ aus den Reihen verflossener<br />
Bundesregierungen hat sie ihr Amt<br />
von der Pieke auf gelernt und weiß, wovon<br />
sie spricht. Ihr wichtigstes Vorhaben ist, dass<br />
der <strong>VdU</strong> weiter auf stabilen wirtschaftlichen<br />
Beinen steht. Sie fordert aber auch hier die<br />
entsprechende Flexibilität: „Wenn sich die<br />
Zeiten ändern, müssen auch wir uns ändern,<br />
wenn wir Bestand und Erfolg haben wollen.“<br />
Mit Blick auf ihre Kanzlei sagte sie einmal:<br />
„Wenn es dem Mandanten gut geht, geht’s<br />
auch der Kanzlei gut.“ Oder anders ausgedrückt,<br />
wenn die Bilanz stimmt, geht’s auch<br />
dem <strong>VdU</strong> gut!<br />
portät
landesverbände<br />
Baden / Pfalz-Saar<br />
Weltberühmt für<br />
Schokolade und Kunst<br />
Die Landesverbände Baden-Pfalz/Saar und<br />
Württemberg besichtigten am 18. Juli 2006<br />
das Museum Ritter. Den Kernbestand des<br />
Museums bilden Werke von <strong>VdU</strong>-Mitglied<br />
Marli Hoppe-Ritter und ihrem Ehemann Hilmar<br />
Hoppe. Die Sammlung der rund 600 Gemälde,<br />
Skulpturen und graphischen Arbeiten<br />
beschäftigt sich inhaltlich und formell überwiegend<br />
mit dem ....QUADRAT! Das Museum<br />
wird von der Marli-Hoppe-Ritter-Stiftung zur<br />
Förderung der Kunst getragen und wurde vom<br />
Berliner Architektur-Büro Max Dudler geplant.<br />
Der lichte moderne Museumsbau hat eine Fläche<br />
von 44 x 44 Metern und greift natürlich<br />
das QUADRAT auf, dass für die Waldenbucher<br />
Schokoladenfabrik kennzeichnend ist. Die<br />
Museumsleiterin, Frau Gerda Riedler, erklärte<br />
uns beim Apérò die Architektur des Gebäudes<br />
und führte uns mit Ihren Kolleginnen sodann<br />
sehr fachkompetent und anschaulich durch<br />
die Sammlung. Im Museums-Café beim kommunikativen<br />
Abendessen fand dieser herrliche<br />
Sommertag einen würdigen Ausklang.<br />
Sammlung Marli Hoppe-Ritter<br />
Margot Selz<br />
(kommissarische<br />
Landesverbandsvorsitzende)<br />
Monatliche Business<br />
Lunches<br />
Die monatlichen Business Lunches werden<br />
sehr gut angenommen. Man schätzt das gemeinsame<br />
und informative Mittagessen mit<br />
Kurzvorträgen, um sich noch besser kennen<br />
zu lernen und auszutauschen. Nach Freiburg<br />
und Karlsruhe gibt es den Business Lunch<br />
nun auch in Heidelberg/Mannheim mit Sevim<br />
Niemeier. In der Pfalz organisiert Carola Frank<br />
in verschiedenen Städten Vor-Ort-Lunches<br />
mit Betriebsbesichtigungen und Erfahrungsaustausch.<br />
Im Saarland sind Vor-Ort-Business<br />
Lunches ab 2007 geplant.<br />
Zelt-Musik-Festival<br />
Telefon: 0761 / 3 74 05<br />
Fax: 0761 / 3 20 62<br />
margot.selz@dr-selz.com<br />
Seit 24 Jahren bietet das Zelt-Musik-Festival<br />
zwei Wochen lang Musik jeglicher Stilrichtung<br />
auf höchstem Niveau. In diesem Jahr hatte Margot<br />
Hug-Unmüssig, die mit ihrer Firma Medirata<br />
für Logo, Marketing und Sponsoring des<br />
ZMF seit Anbeginn verantwortlich zeichnet,<br />
den <strong>VdU</strong> eingeladen. Seit 2005 ist Medirata in<br />
Freiburg und Frankfurt eine klassische Kommunikations-Agentur<br />
mit einem Spektrum<br />
von Corporate Design über Verkaufsförderung<br />
bis hin zur klassischen Werbung. Frau Margot<br />
Hug-Unmüssig erläuterte an praktischen Beispielen,<br />
wie man durch Kommunikation eine<br />
Marke erschafft. Nach dem lebendigen Vortrag<br />
und angeregter Diskussion ging es ins Musikzelt,<br />
wo die Unternehmerinnen auf besten<br />
Plätzen das wunderbare Konzert der kapverdischen<br />
Sängerin Casaria Evora genossen.<br />
Termine<br />
Bis Dezember 2006<br />
Business Lunches<br />
11. Oktober 2006, Freiburg<br />
Strategische Planung I<br />
24. Oktober 2006, Heidelberg/Mannheim<br />
8. November 2006, Freiburg<br />
9. November 2006, Karlsruhe<br />
6. Dezember 2006, Karlsruhe<br />
13. Dezember 2006, Freiburg<br />
17. Oktober 2006, 18.00 Uhr, Heidelberg<br />
Deutsches Krebsforschungszentrum,<br />
Bildgestützte OP-Planung<br />
30. Oktober 2006, Freiburg<br />
Kamingespräch I – umrahmt von Malerei<br />
und Schmuck<br />
10. November 2006, 18.00 Uhr, Saarland<br />
Überherrn Hotel Linslerhof<br />
„Gemeinsamkeit macht stark!“<br />
Präsentation von <strong>VdU</strong>, VIT, FCEM und KAS<br />
21. November 2006, Freiburg<br />
SWR Studio, Betriebsbesichtigung SWR<br />
Studios<br />
anschl. Vortrag „Ihr Auftritt!“<br />
Sprache, Stimme, Ausdruck beim Umgang<br />
mit Medien<br />
28. November 2006, Heidelberg<br />
Jahresabschlussveranstaltung mit<br />
besonderer Stadtführung und einem<br />
feinen Abendessen<br />
Änderungen vorbehalten.<br />
Termine<br />
Bis Dezember 2006<br />
26. Oktober 2006, Würzburg<br />
Weingut am Stein Ludwig Knoll<br />
Betriebsbesichtigung<br />
Dezember 2006<br />
Jahresabschlussveranstaltung<br />
Änderungen vorbehalten.<br />
Brigitte Schmück und Oberbürgermeister<br />
Karl-Heinz Laudenbach, der die Damen des<br />
<strong>VdU</strong> im Konferenzsaal des Hotels Frankenland<br />
begrüßte. Er würdigte die Bedeutung von<br />
Unternehmerinnen für den Wirtschaftsstandort<br />
Deutschland. Die Stadt Kissingen rühmte<br />
er als bekanntesten Kurort Deutschlands und<br />
am meisten blühende Stadt Europas, sowie<br />
deren Kultur und Internationalität.<br />
Brigitte Schmück<br />
(kommissarische<br />
Landesverbandsvorsitzende)<br />
Jägerstraße 1<br />
97688 Bad Kissingen<br />
<strong>VdU</strong>-Unternehmerinnen aus dem gesamten<br />
Bundesgebiet nahmen am Mehrländertreffen<br />
am 7. und 8. Juli 2006 in Bad Kissingen<br />
teil und nutzten die Veranstaltung neben<br />
dem vielseitigen Programm, um weiter am<br />
Netzwerk <strong>VdU</strong> zu stricken.<br />
Gastgeberin Brigitte Schmück, Vorsitzende<br />
des <strong>VdU</strong>-Landesverbandes Bayern-Nord,<br />
hatte für die Veranstaltung ein interessantes<br />
Programm zusammengestellt.<br />
Anke Wiek, <strong>VdU</strong>-Bundesvorstand (rechts),<br />
Brigitte Schmück und Dr. Rosemarie Kay<br />
(links), deren Vortrag „Herausforderungen<br />
und Perspektiven für den Mittelstand in<br />
Deutschland“ mit großem Interesse verfolgt<br />
wurde.<br />
Bayern-Nord<br />
Geballte weibliche Kompetenz –<br />
So der Titel der Saale-Zeitung in Bad Kissingen<br />
Am Samstag traf man sich zur Besichtigung<br />
der Kuranlagen wie der Wandelhalle mit den<br />
Heilquellen, dem Kurgarten und dem Rosengarten.<br />
Im Bild links: Unternehmerinnen vor<br />
dem Kurtheater.<br />
Frau Dr. Kay zeigte während Ihres Vortrages,<br />
der mit Aufmerksamkeit verfolgt wurde, welche<br />
Perspektiven dem Mittelstand in Deutschland<br />
noch geboten werden, wie diese genutzt<br />
werden können. Dabei setzte sie einen besonderen<br />
Schwerpunkt beim Thema „Frauen als<br />
Gründerinnen und Unternehmerinnen“ in<br />
ihren Ausführungen.<br />
Brigitte Schmück führte auf dem Weg zur<br />
Kunstgalerie „Hirnickel“ durch traditionsreiche<br />
Straßen Bad Kissingens, die vom Ruhm<br />
und jener Zeit künden, als Bayerns Prinzregent<br />
Luitpold seine architektonischen Vorstellungen<br />
hier verwirklichte.<br />
landesverbände
landesverbände<br />
Bayern-Süd<br />
München – Veranstaltungsort der Jahresversammlung<br />
2007<br />
Sommerfest<br />
Das diesjährige Sommerfest des Landesverbandes<br />
Bayern-Süd fand am 9. August 2006<br />
im Münchner Edelrestaurant „Gandl“ statt.<br />
Wie schon in den Jahren zuvor waren der<br />
Einladung der LV-Vorsitzenden Sylvia Gensler<br />
zahlreiche Mitglieder und Interessentinnen<br />
des <strong>VdU</strong> gefolgt. Neben anregenden<br />
Gesprächen zu aktuellen Themen aus Politik<br />
und Wirtschaft wurde der Abend vor allem<br />
zum Knüpfen neuer Kontakte und einem<br />
regen Gedankenaustausch zwischen den<br />
Unternehmerinnen genutzt. Sylvia Gensler<br />
berichtete in diesem Rahmen über die<br />
<strong>VdU</strong>-Jahresversammlung in Hamburg. Bei<br />
vielen kam schon Vorfreude auf die Jahresversammlung<br />
2007 auf, denn dann wird die<br />
Metropole des südbayerischen Landesverbandes<br />
– München – unter dem Jahresthema<br />
„Familienfreundliche Arbeitswelt“ der<br />
Veranstaltungsort sein.<br />
Sylvia Gensler<br />
Telefon: 089 / 689 35 25<br />
Fax: 089 / 689 36 75<br />
sylvia.gensler@gensler-partner.de<br />
Interessentinnentreff<br />
Während des jährlichen Interessentinnen-<br />
Treffs Ende September 2006 lernten sich nicht<br />
nur zukünftige und gestandene <strong>VdU</strong>-Mitglieder<br />
kennen. Als Gast konnte auch die Landestagsabgeordnete<br />
der CSU im Bayerischen<br />
Landtag, Christine Haderthauer begrüßt werden.<br />
Diese vermittelte den Teilnehmerinnen<br />
interessante und vielseitige Einblicke in ihre<br />
politische Arbeit mit ihrem Vortragsthema<br />
„Frau und Politik“. So ist Haderthauer u. a. für<br />
die Arbeit der Frauenunion auf Bezirks- und<br />
Landesebene verantwortlich.<br />
Alten Traditionen folgend, erhielt darüber<br />
hinaus an diesem Abend jede der anwesenden<br />
Unternehmerinnen für einige Minuten<br />
das Wort, um sich und ihr Unternehmen<br />
vorzustellen. Dies war nicht nur eine interessante<br />
Kennenlernrunde für die Interessentinnen,<br />
sondern auch äußerst interessant<br />
für die Mitglieder des <strong>VdU</strong>, erfuhr man hier<br />
und da auch Neuigkeiten von Mitgliedern,<br />
die man lange zu kennen glaubte. Ein Grund<br />
mehr für den Landesverband, die „Nadeln“<br />
der persönlichen Kontakte beim Stricken am<br />
<strong>VdU</strong>-Netzwerk in Bayern-Süd künftig noch<br />
kräftiger klappern zu lassen.<br />
Ort für Interessentinnen-Treffs:<br />
Müller-Pfister-Stube im Restaurant<br />
Pfistermühle<br />
Termine<br />
Bis Dezember 2006<br />
November 2006<br />
München<br />
Wirtschaftstreff<br />
16. Oktober 2006<br />
Hotel Mandarin<br />
Sicherheit im Internet<br />
Änderungen vorbehalten.<br />
Termine<br />
Bis Dezember 2006<br />
25. Oktober 2006, 18.30 Uhr<br />
Round Table Gespräch<br />
Wir und der Verband<br />
29. November 2006<br />
Jahresabschlussveranstaltung*<br />
Dezember – veranstaltungsfreier Monat<br />
14. Dezember 2006<br />
Wirtschaftstreff zu aktuellen Themen<br />
Leitung: Isolde Frey<br />
Regionalkreis Elsterwerda<br />
11. Oktober 2006<br />
Vortragsveranstaltung*<br />
8. November 2006<br />
„Arbeitszeitkonten“<br />
Vortragsveranstaltung*<br />
7. Dezember 2006<br />
Jahresabschlussveranstaltung*<br />
Änderungen vorbehalten.<br />
* Ort und Referent werden noch bekannt gegeben.<br />
Heide Meyer<br />
(kommissarische<br />
Landesverbandsvorsitzende)<br />
Telefon: 030 / 8 92 39 34<br />
Fax: 030 / 8 92 38 35<br />
kontakt@ladym-dessous.de<br />
Besuch in der Schaubühne<br />
Eine Vorstellung im wahrsten Sinne erlebten<br />
die Unternehmerinnen in Berlin bei<br />
der Besichtigung der Schaubühne. Andreas<br />
Seyffert, Leiter Marketing, bot den Damen<br />
eine sehr eindrucksvolle Führung durch<br />
das gesamte Haus – angefangen bei der Geschichte<br />
der Schaubühne und des Gebäudes,<br />
über einen Blick in die Säle bis hin zu Gängen<br />
über Dächer und steilen Leitern zu den<br />
Technikbereichen, wie Beleuchtung und Ton.<br />
Dabei berichtete er auch ausführlich über<br />
die Arbeit des Hauses. So auch zum Beispiel,<br />
dass die Schaubühne im Ausland wesentlich<br />
Gang durch das Theater<br />
Sommerfest<br />
Am 30. August trafen sich 30 Unternehmerinnen<br />
und Gäste zu unserem traditionellen<br />
Sommerfest auf dem Erlebnisfruchthof<br />
in Petzow. Dieser liegt in der herrlichen<br />
Umgebung von Werder an der Havel und<br />
wird geführt von unserem Mitglied, Frau<br />
Christine Berger. Leider war der Wettergott<br />
uns zunächst nicht so hold, hat uns dann<br />
Berlin / Brandenburg<br />
mehr Erfolg hat als in Berlin – als auch für<br />
jeden Geldbeutel realisierbare Sponsorenmöglichkeiten<br />
aufzeigt. Der Abend endete<br />
mit der Aufführung des Stückes „Augenlicht“<br />
von Marius von Mayenburg. Dieses zog alle<br />
Teilnehmerinnen in seinen Bann. Faszinierend<br />
war, wie die zwei Hauptdarsteller, Jule<br />
Böwe als Haushälterin und Josef Bierbichler<br />
als Hausherr, vor einem immer gleich bleibenden<br />
Bühnenbild so abwechslungsreich<br />
und unterhaltsam ein Thema bearbeiten, das<br />
nicht gerade leichte Kost ist – viele Fragen offen<br />
lässt und sehr zum Nachdenken anregt.<br />
Vor der Schaubühne<br />
aber mit einem romantischen Abendhimmel<br />
entschädigt. Bei einem guten Büffett mit vielen<br />
Sanddorn-Produkten konnte die Stimmung<br />
nur noch durch vier „Berliner Gören“,<br />
die alt Berliner Chansons sangen, getoppt<br />
werden.<br />
Es war ein schöner gemütlicher Abend, abseits<br />
von allem Alltagsstress. (HM)<br />
landesverbände<br />
7
landesverbände<br />
Bremen-Weser-Ems Cornelia Hopp<br />
(kommissarische<br />
Landesverbandsvorsitzende)<br />
Besuch im Deutschen Auswandererhaus<br />
Bremerhaven<br />
Das monatliche <strong>VdU</strong>-Treffen stand am 8.<br />
Juni 2006 unter dem Motto: „Auswanderer“.<br />
Dabei hatten die Teilnehmerinnen Gelegenheit,<br />
etwas über die eigene Landesgeschichte<br />
und Berichte über interessante und vor<br />
allem wohl mutige Menschen zu erfahren.<br />
Das Deutsche Auswandererhaus wurde beim<br />
„Auswandererhafen“ erbaut und so ging die<br />
Reise der interessierten Unternehmerinnen<br />
von Bremen durch Niedersachsen in die zum<br />
Bundesland Bremen gehörende und 1827 als<br />
Erfahrungsaustausch und Businesstreff<br />
Bereits im zweiten Jahr findet der von Karen<br />
Everding ins Leben gerufene <strong>VdU</strong>-Businesstreff<br />
mit Erfahrungsaustausch neben den<br />
regulären Verbandstreffen 3 x im Jahr statt.<br />
Nicht nur, aber hauptsächlich, kommen jüngere<br />
Unternehmerinnen. In der Gruppe der<br />
Teilnehmenden werden Themen intensiv und<br />
tief diskutiert. So war am 27. Juni 2006 „Grenzen<br />
setzen“ das Thema des Abends. Es wurden<br />
Erfahrungen und Tipps zu diesem Thema<br />
ausgetauscht und eine „Körper-übung“<br />
Telefon: 0421 / 5 14 32 - 0<br />
Fax: 0421 / 5 14 32 - 23<br />
cornelia.hopp@pbp-bremen.de<br />
Hafen von Bremen gegründete Seestadt Bremerhaven.<br />
Die Ausstellung zeigt eindrucksvoll<br />
die Geschichte der Auswanderung in<br />
den unterschiedlichen Zeitepochen. Sie versucht<br />
deutlich zu machen, wie beschwerlich<br />
und auch hoffnungsvoll die Menschen diese<br />
doch sehr ungewisse Reise angetreten sind.<br />
Jedem Besucher wird hier klar, dass Auswandern,<br />
das Verlassen der Heimat aus politischen<br />
oder auch persönlichen Gründen,<br />
immer und zu jeder Zeit ein beschwerlicher<br />
Akt ist – auch wenn im Lauf der Jahre die<br />
Reise selbst komfortabler wurde. Am Ende<br />
der Ausstellungsbesichtigung bestand die<br />
von allen Teilnehmerinnen genutzte Möglichkeit,<br />
in der Datenbank zu erforschen, ob<br />
eigene Vorfahren in die USA ausgewandert<br />
sind. Ein sehr spannender Nachmittag!<br />
www.dah-bremerhaven.de<br />
erprobt, die die individuellen Grenzen (wie<br />
dicht darf ein Fremder kommen) testet. Das<br />
Besondere ist, dass die in den Gesprächen erarbeiteten<br />
unterschiedlichen Sichtweisen und<br />
Begründungen jede Teilnehmerin in ihrem<br />
Tagesgeschäft unterstützen. Denn hier Besprochenes<br />
bringt einen Nutzen für die tägliche<br />
Arbeit. So ist für das nächste Treffen das<br />
Thema „Besprechungsmanagement“ gewählt.<br />
Wie nutze ich eine Besprechung richtig? Welche<br />
do’s und dont`s sind zu beachten?<br />
Termine<br />
Bis Dezember 2006<br />
10. Oktober 2006, 18.00 Uhr<br />
Bremen<br />
Besuch im Schnoor<br />
24. Oktober 2006<br />
Bremen<br />
Ischa Freimaakt<br />
7. November 2006<br />
Gemeinschaftsveranstaltung mit ebn<br />
5. Dezember 2006<br />
Jahresabschlussveranstaltung<br />
Regionalveranstaltungen<br />
Oldenburg<br />
jeden 2. Dienstag, 19.30 Uhr<br />
Ratskeller Oldenburg<br />
Delmenhorst<br />
jeden 1. Donnerstag, 19.30 Uhr<br />
„Il Salento“<br />
An den Graften 1 (Delmeburg),<br />
Delmenhorst<br />
Änderungen vorbehalten.<br />
Termine<br />
Bis Dezember 2006<br />
10. Oktober 2006<br />
Hafen-Club Hamburg<br />
Speakers Salon<br />
19. Oktober 2006<br />
Der Überseeclub e. V.<br />
Meditation oder Mediation? Alternative<br />
Wege der Konfliktlösung außerhalb der<br />
Gerichte, Viola Beecken<br />
9. November 2006<br />
Mariott Hotel Treudelberg Hamburg<br />
Wirtschaftlicher Austausch am Kamin mit<br />
Schleswig-Holstein<br />
Martinsgans-Essen<br />
7. Dezember 2006<br />
East-Hotel Hamburg<br />
Jahresendveranstaltung<br />
Hamburger <strong>VdU</strong>-Runde<br />
Termin ist für jeden letzten Donnerstag des<br />
Monats geplant.<br />
26. Oktober 2006, 30. November 2006<br />
Änderungen vorbehalten.<br />
Inge Wehling<br />
Telelefon: 040 / 67 96 92-0<br />
Fax: 040 / 67 96 92 55<br />
iw@elementar-hamburg.com<br />
Senatorengespräch<br />
Das Senatorengespräch ist im Hamburger<br />
Veranstaltungskalender in den letzten Jahren<br />
zu einem festen Programmpunkt geworden.<br />
Trotz Ferienzeit und Hitze kamen am 18. Juli<br />
rund 30 Frauen zum Vortrag der Hamburger<br />
Kultursenatorin Karin von Welck ins Hotel<br />
Vier Jahreszeiten. Sie erfuhren interessante<br />
Details aus verschiedenen Bereichen der Kulturpolitik:<br />
Neuigkeiten zum Planungsstand<br />
der Elbphilharmonie, über das bürgerliche<br />
Engagement für kulturelle Projekte in der<br />
Jugendarbeit und die Integration von Migrantenkindern<br />
sowie zu Kooperations- und<br />
Sponsoring-Möglichkeiten für Firmen. Dabei<br />
machte die Senatorin deutlich, dass manches<br />
Projekt in Hamburg ohne Großspender (wie<br />
z.B. Otto, Reemtsma oder <strong>VdU</strong>-Mitglied Hannelore<br />
Greve) nicht denkbar wären. Ebenso<br />
wichtig seien ihr aber auch die vielen kleinen<br />
Spenden einzelner Bürger oder Betriebe. So<br />
gibt es eigens eine ehrenamtliche Kraft, die<br />
Hilfsprojekte und Hilfsangebote koordiniert.<br />
Bei Interesse können Unternehmerinnen<br />
Frau von Welck auch direkt ansprechen, um<br />
ein zum Betrieb passendes Sponsoring zu<br />
finden. Denn Kultursponsoring, so die Senatorin,<br />
werde in der Öffentlichkeit intensiver<br />
wahrgenommen, als z.B. das Sportsponsoring.<br />
Es könne schon mit deutlich geringeren<br />
Summen eine Menge Sichtbares bewirken.<br />
Senatorin von Welck (rechts) im Gespräch<br />
mit Kristina Tröger und Iris Kahmann<br />
Hamburg<br />
Arbeitsverträge richtig<br />
gestalten<br />
Die Vortragsveranstaltung im Überseeclub<br />
am 20. Juni mit Rechtsanwalt Dr. Hermann<br />
Heinrich Haas zum Thema „Arbeitsverträge<br />
richtig gestalten, Stolperstellen vermeiden“<br />
machte deutlich, dass man mit unzulänglichen<br />
oder falsch formulierten Verträgen<br />
nicht nur stolpern, sondern auch schrecklich<br />
auf die Nase fallen kann.<br />
Dabei steckt der Teufel oft im Detail. „Gängige“<br />
Formulierungen haben im Streitfall<br />
auch ihre Tücken und führen nicht immer<br />
zu dem Ergebnis, dass man sich als Arbeitgeber<br />
vielleicht vorgestellt hat.<br />
In einem Handout für die fast 30 Teilnehmerinnen<br />
wurden die wichtigsten Stolpersteine<br />
zusammengefasst und Formulierungshilfen<br />
gegeben. Insgesamt ein höchst<br />
interessanter, lehrreicher Abend.<br />
Deeskalations-Strategie<br />
Zum Thema „Deeskalations-Strategie“<br />
sprach Jörg Koschmieder am 14. August<br />
2006 über Zivilcourage, Ängste und Gewaltprävention.<br />
Der gelernte Einzelhandeskaufmann<br />
und ausgebildete Vertriebsleiter<br />
und Sozialpädagoge stellte sich in seinem<br />
Vortrag auf den geschäftlichen Alltag der<br />
Unternehmerinnen ein und betrachtete im<br />
betrieblichen Umfeld Fragen wie „Wo liegen<br />
meine Hemmschwellen“ und „wie gehe ich<br />
beruflich und privat mit meinen Aggressionen<br />
um.“<br />
landesverbände
landesverbände<br />
0<br />
Hessen<br />
Am 8. Juni 2006 öffnete Frau Linsenhoff die<br />
Tore des Schafhofs für die Damen des hessischen<br />
Landesverbandes. Zum Auftakt gab<br />
es einen herzlichen Empfang mit Champagner<br />
und Fingerfood. Danach ging es weiter<br />
unter Führung von Frau Linsenhoff durch<br />
den Schafhof mit seinen Gebäuden und<br />
Stallungen. Der Schafhof besitzt eine jahrhundertealte<br />
Geschichte und ist eng mit der<br />
Lokalgeschichte Kronbergs verbunden. Im<br />
Mittelalter ein Fronhof – wurde später die<br />
Schafhaltung am wichtigsten. Hieraus leitet<br />
sich auch der bis heute erhaltene Name<br />
„Schafhof“ ab.<br />
Brigitte Bremer<br />
Telefon: 06173 / 95 20 41<br />
Fax.: 06173 / 95 26 37<br />
bremer@bremer-consulting.net<br />
Neue Gesichter im Landesvorstand und neue<br />
Regionalleitungen gegründet<br />
Am 26. Juli tagte der Landesvorstand in<br />
Oberursel im Hochtaunus und hat gleich<br />
vier neue Damen in den Landesvorstand<br />
berufen: Ulrike Gülich, Sigrun Horn, Inge<br />
Lohmann und Karin Schleines. Darüber hinaus<br />
wurde Hessen in drei Regionen Nord,<br />
Mitte und Süd untergliedert und für jede Region<br />
eine neue Verantwortliche berufen, die<br />
gleichzeitig dem Landesvorstand zugehörig<br />
ist. Die Regionalleitung für Hessen Nord hat<br />
Ulrike Gülich übernommen, für Hessen Mitte<br />
Sigrun Horn und für Hessen Süd Karin<br />
Schleines. Susanne Piringer und Anne-Marie<br />
Wilhelm werden weiterhin stellvertretende<br />
Landesvorsitzende bleiben und Irene Mann<br />
Besuch bei<br />
Ann Kathrin Linsenhoff<br />
hat sich verantwortlich erklärt, unsere <strong>VdU</strong>-<br />
Senioren zu betreuen. Weiterhin unterstützend<br />
tätig bleiben im Landesvorstand Helga<br />
Schwedes-Mand und Hannelore Wachtel.<br />
Sie wollen den Landesverband Hessen nach<br />
vorn bringen, 2.v.l. LV-Vors. Brigitte Bremer<br />
Ann Kathrin Linsenhoff übernahm nach<br />
dem Tod ihrer Mutter im Jahr 2000 den 18 ha<br />
großen Hof. Zusammen mit ihrem Ehemann<br />
und Trainer Klaus-Martin Rath bildet die<br />
Olympiasiegerin von 1988 hier im Taunus 36<br />
Dressurpferde aus. Dazu gehören auch die<br />
weltweit ersten UNICEF-Botschafter auf vier<br />
Beinen: Renoir Unicef, Wahajama Unicef<br />
und seit 2003 Sterntaler Unicef. Heute stehen<br />
in den Ställen ausschließlich eigene Pferde.<br />
Termine<br />
Bis Dezember 2006<br />
4. Oktober 2006, 19.00 Uhr<br />
Frankfurt<br />
InterCityHotel, Poststr. 8<br />
Arbeitsrecht – Einstellung bis Kündigung<br />
November 2006<br />
Kassel<br />
Seminar: z. B. Arbeitszeitkonten /<br />
Wertkontenmodelle für GGF u. a.<br />
Dezember 2006<br />
Frankfurt, Alte Oper<br />
Wirtschaftstreff<br />
Kultur und unternehmerisches Handeln<br />
– ein Widerspruch?<br />
Dezember 2006<br />
Mittelhessen<br />
Jahresabschlussveranstaltung<br />
Änderungen vorbehalten.<br />
Der Schafhof<br />
Unternehmerinnen auf dem Schafhof<br />
Termine<br />
Bis Dezember 2006<br />
9. Oktober 2006<br />
Warnemünde, Mühlenstraße 28<br />
Restaurant „Chez“<br />
„Geschäftsessen professionell gestalten“<br />
06. November 2006<br />
„Elektronischer Geschäftsverkehr im<br />
Mittelstand und Handwerk –<br />
Datenaustausch mit Externen;<br />
elektronische Beschaffung etc.“<br />
Dezember 2006<br />
Jahresabschlussveranstaltung<br />
Änderungen vorbehalten.<br />
Silke Grieger<br />
Telefon: 0381 / 64 93-00<br />
Fax: 0381 / 64 93-60<br />
silke.grieger@ecovis.com<br />
Mecklenburg-Vorpommern<br />
<strong>VdU</strong> stellt sich als Lobby für Chefinnen in<br />
Mecklenburg-Vorpommern vor<br />
Unter der Headline „Wir über uns“ stellte sich<br />
der Verband deutscher Unternehmerinnen<br />
e.V. (<strong>VdU</strong>) im Rahmen eines Interessentinnencocktails<br />
am 4. September 2006 in der<br />
Orange-Lounge, 18057 Rostock-Stadthafen,<br />
Am Strande (bei den Hafenterrassen) vor.<br />
Ziel der Veranstaltung war es, den <strong>VdU</strong> im<br />
nördlichsten der neuen Bundesländer weiter<br />
als Interessenvertretung für mittelständische<br />
Unternehmerinnen zu etablieren.<br />
Landesverbandsvorsitzende Silke Grieger:<br />
„Wir wollen ein Zeichen für die Bedeutung<br />
der Lobbyarbeit für Unternehmerinnen set-<br />
Small-Talk auf dem Interessentinnencocktail<br />
Golf-Schnupperkurs<br />
Schnuppern in Sachen Golf konnten die<br />
Unternehmerinnen Mitte Juli im Golf- und<br />
Wellnesshotel Schloss Teschow. Auf dem<br />
Programm standen eine Trainerstunde mit<br />
einem Pro, eine weitere Stunde zum Golfen<br />
zen. Der <strong>VdU</strong> erreichte nach der Wende auch<br />
in den neuen Bundesländern schnell flächendeckende<br />
Präsenz und wir wollen diese<br />
kontinuierlich erweitern.“<br />
Der Verband deutscher Unternehmerinnen<br />
wurde 1954 in Köln gegründet und ist in 16<br />
Landesverbänden bundesweit organisiert. Er<br />
betrachtet es als seine vornehmlichste Aufgabe,<br />
sich für die Belange mittelständischer<br />
Unternehmerinnen einzusetzen und so die<br />
Akzeptanz und Gleichberechtigung unternehmerisch<br />
tätiger Frauen in Deutschland<br />
weiter zu fördern und zu stärken.<br />
Dr. Dagmar Braun und Dr. Anita Plantikow<br />
in Begleitung des Trainers auf dem Akademieplatz<br />
(Scramble) und alles möglich<br />
Wissenswerte rund um diesen Sport. Seinen<br />
Ausklang fand der Tag mit einem fröhlichen<br />
Beisammensein.<br />
landesverbände<br />
1
landesverbände<br />
Niedersachsen Marion Dollenberg<br />
(kommissarische<br />
Landesverbandsvorsitzende)<br />
Kombipaket:<br />
<strong>VdU</strong>-Informationsabend und Grillfest<br />
Auf der Informationsveranstaltung mit 30<br />
Teilnehmerinnen, darunter 9 Interessentinnen<br />
und Gäste aus Politik und Wirtschaft<br />
informierte der Landesverband über den<br />
<strong>VdU</strong> als bundesweite Vereinigung, über VIT<br />
(<strong>VdU</strong> International Team) mit weltweiten<br />
Möglichkeiten und über die Käte Ahlmann<br />
Stiftung. Der Fokus lag natürlich auf den<br />
Aktivitäten und zukünftigen Möglichkeiten<br />
des <strong>VdU</strong> in Niedersachsen. Für wirklich alle<br />
Anwesenden war der Abend sehr informativ:<br />
langjährige Mitglieder freuten sich über<br />
Erstes Sommerfest in<br />
Braunschweig<br />
Rund 100 Gäste – u.a. Dr. Eva Möllring MdB,<br />
Braunschweigs Wirtschaftsdezernent Joachim<br />
Roth und Heidemarie Mundlos MdL<br />
– konnte die LV-Vorsitzende, Marion Dollenberg,<br />
zu einem stimmungsvollen Sommerfest<br />
unter wolkenlosem Himmel begrüßen. Als<br />
Ehrengast des Abends gab Braunschweigs<br />
OB Dr. Gerd Hoffmann einen Überblick über<br />
die aktuelle Wirtschaftslage der Stadt und<br />
bestärkte die Unternehmerinnen in ihrem<br />
Einsatz zum Wohle der Region. Mit einer<br />
heiteren Rede bedankte sich die ehem. Vorsitzende<br />
des <strong>VdU</strong>-Landesverbandes, Claudia<br />
Wenck, für die Einladung. Zum Ende des<br />
Abends gab sich Kammersänger Latchezar<br />
Pravtchev die Ehre und begeisterte die Zuhörer<br />
mit einem melodischen Reigen.<br />
Telefon: 05331 / 79 14<br />
Fax: 05331 / 3 25 94<br />
m.dollenberg@dollenberg-isolierung.de<br />
Erfolge und Aussichten im Landesverband.<br />
5 Interessentinnen, drei Mentorinnen und<br />
zwei Mentees, konnten für die Käte Ahlmann<br />
Stiftung neu gewonnen werden.<br />
Stolz auf die gelungene Veranstaltung<br />
Besuch beim<br />
Wolfsburger OB<br />
Am 14. August 2006 fand ein Treffen zwischen<br />
der Vorsitzenden des <strong>VdU</strong>-Landesverbandes<br />
Niedersachsen, Marion Dollenberg,<br />
und dem Wolfsburger Oberbürgermeister<br />
Rolf Schellecke, statt.<br />
Gesprächsthemen waren u.a. die derzeitige<br />
Situation des Handwerkes und des Mittelstandes<br />
im Wettbewerb sowie die Wichtigkeit<br />
von Netzwerken, Wissenstransfer und<br />
Kooperationen, ebenso die örtliche und regionale<br />
Verwurzelung von Unternehmen in<br />
ihrer Stadt bzw. Region.<br />
Marion Dollenberg und OB Schellecke<br />
Termine<br />
Bis Dezember 2006<br />
11. Oktober 2006<br />
Gemeinschaftsveranstaltung MIT und <strong>VdU</strong><br />
Graf von der Schulenburg-Wolfsburg, Feste<br />
alte Musik Braunschweiger Land, WOB<br />
„Soli Deo Glora“<br />
19. Oktober 2006, Hannover<br />
Stammzellenfertigung – Nutzen für die<br />
Krebsbekämpfung<br />
Dr. Marlena Robin-Winn<br />
31. Oktober 2006<br />
Betriebsbesichtigung: wir-design in Braunschweig<br />
– Eine der bundesweit größten<br />
Marketingagenturen<br />
Änderungen vorbehalten.<br />
Termine<br />
Bis Dezember 2006<br />
Wirtschaftstreffs<br />
10. Oktober 2006 Köln<br />
11. Oktober 2006 Düsseldorf<br />
11. Oktober 2006 Bonn<br />
18. Oktober 2006 Krefeld<br />
8. November 2006 Düsseldorf<br />
8. November 2006 Bonn<br />
15. November 2006 Krefeld<br />
Dezember keine Wirtschaftstreffs<br />
Köln: Dorint-Hotel an der Messe ab 19 Uhr<br />
Deutz-Mühlheimer Str. 22-24, 50679 Köln<br />
Düsseldorf: Trattoria „Ramazotti`s“<br />
Nordstr. 30, 40477 Düsseldorf<br />
Bonn: Restaurant „Friedrich“ ab 18 Uhr<br />
Friedrich-Allee 25 , 53173 Bonn<br />
Krefeld: Parkhotel Krefelder Hof ab 19 Uhr<br />
Uerdinger Straße 245, 47800 Krefeld<br />
17. Oktober 2006<br />
Köln<br />
Besichtigung des neuen Peek & Cloppenburg-Hauses<br />
(Gemeinschaftsveranstaltung<br />
mit Landesverband Ruhrgebiet)<br />
1. November 2006<br />
Rheine<br />
Besichtigung der Fa. Underberg<br />
6. Dezember 2006<br />
Jahresabschlussveranstaltung<br />
Änderungen vorbehalten.<br />
Dipl.-Kffr. Roswitha Husfeldt<br />
Telefon: 0212 / 33 34 58<br />
Fax: 0212 / 33 36 45<br />
roswitha.husfeldt@vdu.de<br />
Unternehmerinnen mit<br />
„korrektem Biss“<br />
Anlässlich eines Wirtschaftstreffs besuchten<br />
die <strong>VdU</strong>-Damen aus dem Niederrhein die<br />
Kieferorthopädiepraxis unseres <strong>VdU</strong>-Mitglieds<br />
Frau Dr. Brigitte Jörg-Matenaar in<br />
Geldern. An Hand von einem praxisbezogenen<br />
Beispiel erläuterte Fr. Dr. Jörg-Matenaar<br />
die Bedeutung der Zahnstellung<br />
für chronische Schmerzen. Nicht nur die<br />
Wirbelsäule leidet. Die Verspannungen der<br />
Kaumuskulatur bei einer Fehlstellung übertragen<br />
sich auf die Halsmuskulatur. Oftmals<br />
sind die Zähne schuld, doch die Patienten<br />
suchen Hilfe beim Orthopäden. Ob das Gebiss<br />
z. B. für eine unterschiedliche Beinlänge<br />
verantwortlich ist, konnte an diesem Abend<br />
den <strong>VdU</strong>-Damen veranschaulicht werden.<br />
Auch beim Golfen sollten die Beine gleichmäßig<br />
belastet werden. Golfer mit schiefem<br />
Gebiss haben allerdings nur eine Alternative<br />
zur Korrektur der Zahnstellung: Sie dürfen<br />
beim Schlagen und Putten nicht zubeißen.<br />
Vielleicht lässt sich das Zubeißen ja mit den<br />
richtigen Lockerungsübungen verhindern<br />
und der Schwung gelingt. (JH)<br />
Fehlstellung im Gebiss = Fehlhaltung am Körper?<br />
Rheinland<br />
Blick hinter die Kulissen<br />
eines Theaters<br />
Impressionen aus „Ladies Night“<br />
Am 22. Juni 2006 fand im Theater<br />
Mönchengladbach-Rheydt eine Veranstaltung<br />
des <strong>VdU</strong>-Landesverbandes Rheinland<br />
unter dem Motto „Blick hinter die Kulissen<br />
eines Theaters“ statt. Die Unternehmerinnen,<br />
die sehr zahlreich erschienen waren,<br />
wurden überrascht von der Komplexität<br />
der Technik, die sich hinter den Kulissen verbirgt.<br />
Frau Rath, die sehr kompetent Fragen<br />
beantwortete, erzählte jedoch auch von den<br />
wirtschaftlichen Schwierigkeiten, die heute<br />
die Theater- und Opernhäuser zu bewältigen<br />
haben. Nach der informativen Führung<br />
erlebten wir dann eine Theater-Aufführung<br />
mit dem Titel „Ladies Night“, eine Komödie,<br />
die speziell die Damen sehr amüsierte.<br />
Verstorben<br />
Dr. Käte Haver ist im Alter von 87 Jahren verstorben.<br />
Sie war seit 1963 Mitglied im <strong>VdU</strong>.<br />
landesverbände
landesverbände<br />
Ruhrgebiet<br />
<strong>VdU</strong> Ruhr bei Europas größter Abo-Zeitung<br />
Da staunte selbst die WAZ<br />
Als größte Abozeitung des Kontinents hat<br />
die „Westdeutsche Allgemeine“ in Essen<br />
schon manches erlebt, und natürlich auch<br />
Besucher unterschiedlichster Art. Aber fast<br />
30 Unternehmerinnen hatte zumindest der<br />
neue Chefredakteur, Ulrich Reitz, noch nicht<br />
im Hause willkommen geheißen.<br />
So geschehen im Juni 2006 beim Besuch<br />
des <strong>VdU</strong>-Landesverbandes Ruhrgebiet, zu<br />
dem auch die Unternehmerinnen aus dem<br />
benachbarten Landesverband Rheinland<br />
eingeladen waren. Nach einem freundlichen<br />
Empfang durch das Marketing der WAZ Mediengruppe,<br />
zu der neben dem Flaggschiff<br />
WAZ auch eine Vielfalt weiterer Zeitungen,<br />
Zeitschriften sowie elektronischer und anderer<br />
Beteiligungen in Deutschland und in<br />
zahlreichen europäischen Ländern gehören,<br />
galt der Abend Vortrag und Diskussion.<br />
Ulrich Reitz, 2005 von der „Rheinischen<br />
Post“ zur WAZ gewechselt, stellte das stark<br />
veränderte blattmacherische Konzept der<br />
WAZ vor und erläuterte, wie die neue, von<br />
der Mehrzahl der Unternehmerinnen als<br />
frisch und spannend bewertete Struktur der<br />
Foto: Matthias Duschner für Essener Revue<br />
Eva Kornblum<br />
Telelefon: 0201 / 47 20 74 76<br />
Fax 0201 / 44 16 59<br />
eva.kornblum@auskunftei-klein.de<br />
Zeitung und ihr unter anderem durch mutige<br />
Bildschnitte verjüngtes Gesicht, auch das Ergebnis<br />
einer veränderten Arbeitsweise der<br />
Redaktion seien. In einer Beamer-Präsentation<br />
mit eindrucksvollen Fotos stellte er das<br />
Newsdesk-Prinzip vor, bei dem die strengen<br />
Ressortgrenzen früherer Zeiten dem Querdenken<br />
im großen Oval eines interdisziplinär<br />
besetzten Tisches Platz gemacht haben.<br />
Unter den Journalisten dieses „Newsdesk“®<br />
sind hier, anders als in anderen Häusern,<br />
nicht nur die von der schreibenden Zunft<br />
vertreten, sondern auch der Koordinator aller<br />
Redaktionsfotografen.<br />
Dem eindrucksvollen Vortrag des WAZ-Chefredakteurs<br />
folgte eine lebhafte Diskussion,<br />
in deren Verlauf eine der Unternehmerinnen<br />
bekundete, sie wolle vor lauter Begeisterung<br />
über den präsentierten neuen Ansatz die<br />
vor Jahren abbestellte Zeitung erneut abonnieren,<br />
und eine andere Interesse an einem<br />
Geschenk-Abo für ihren nicht mehr zu Haus<br />
lebenden Sohn zeigte. Der von Dr. Dagmar<br />
Gaßdorf organisierte Abend klang bei einem<br />
großzügigen Imbiss aus.<br />
WAZ-Chefredakteur Ulrich Reitz, Vorsitzende<br />
des Landesverbandes Ruhrgebiet, Eva Kornblum<br />
(3.v.l.), Gastgeberin Dr. Dagmar Gaßdorf<br />
(3.vr.). Ganz links: die langjährige Ruhr-<br />
Termine<br />
Bis Dezember 2006<br />
17. Oktober 2006<br />
Köln<br />
Besichtigung des neuen Peek & Cloppenburg-Hauses<br />
(Gemeinschaftsveranstaltung<br />
mit LV Rheinland)<br />
25. Oktober 2006, 19.00 Uhr<br />
Gesellschaft Harmonie<br />
Mittwochs-Treff zu aktuellen wirtschafts-<br />
und sozialpolitischen Themen<br />
Anfang November 2006<br />
Essen<br />
Gemeinschaftsveranstaltung mit der ASU<br />
Essen/Bochum<br />
29. November 2006, 18.00 Uhr<br />
Jahresabschlussveranstaltung<br />
Dezember<br />
Veranstaltungsfreier Monat<br />
Änderungen vorbehalten.<br />
Landesvorsitzende Hannelore Scheele. Neben<br />
Alexandra Hans und Ingeborg Toporissek<br />
vom Landesvorstand (1. bzw. 2.v.r.) ebenfalls<br />
im Bild: Lizzy Heinen (2.v.l.).<br />
Termine<br />
Bis Dezember 2006<br />
Oktober 2006<br />
Dessau, Steigenberger Hotel<br />
Im Blickwinkel: Die Leistungsfähigkeit der<br />
Unternehmen<br />
27. November 2006, 19.00 Uhr<br />
Dessau, Steigenberger Hotel<br />
Vortrag: „Informations- und Aufklärungspflicht<br />
des Arbeitgebers bei der betrieblichen<br />
Altersvorsorge, der Rechtsanspruch<br />
des Arbeitnehmers seit 1.1.2006“<br />
11. Dezember 2006, 18.30 Uhr<br />
Magdeburg, Herrenkrug<br />
Kamingespräch mit namhaften Persönlichkeiten<br />
aus Politik und Wirtschaft mit dem<br />
Angebot des Herrenkruges: Auf Hundertwasser-Spuren<br />
Änderungen vorbehalten.<br />
Georgia Schramm<br />
Telefon: 0340 / 25 200-0<br />
Fax: 0340 / 25 200 18<br />
raeschramm@t-online.de<br />
Präsentieren mit Genuss!<br />
So lautete der Titel einer äußerst erfolgreichen<br />
Veranstaltung des Landesverbandes<br />
Sachsen/Sachsen-Anhalt Ende Juni. Unter<br />
aktiver Beteiligung aller anwesenden Damen<br />
vermittelte die Referentin Angelika<br />
Weiß, Sozialpädagogin und Schauspieldramaturgin,<br />
umfassendes Know-How zum<br />
Thema „Wie präsentiere ich mich und mein<br />
Unternehmen?“.<br />
Dies umfasste Tipps und Hinweise zur richtigen<br />
Körperhaltung ebenso wie Atemtechniken,<br />
Rollenspiele, die Bekämpfung des<br />
Lampenfiebers und den richtigen Einsatz<br />
aller Sinne. Die Damen des <strong>VdU</strong>, allesamt<br />
gestandene Unternehmerinnen, die im Alltag<br />
ständig mit Situationen, in denen sie sich<br />
verkaufen müssen, konfrontiert sehen, nahmen<br />
das Angebot des Workshops gern und<br />
äußerst interessiert an. Präsentation und<br />
Repräsentation gehören für Fach- und Führungskräfte<br />
zum wichtigsten Handwerkszeug<br />
im beruflichen Alltag. Die Besonderheit,<br />
die Theatre Methods in Training und<br />
Coaching dazu bietet, ist das Arbeiten mit<br />
schauspielpädagogischen Mitteln. Eine Methode,<br />
die im Ergebnis ihr ganz persönliches<br />
Charisma zum Strahlen bringt – und zudem<br />
richtig Spaß macht!<br />
Sachsen / Sachsen-Anhalt<br />
So wie der Schauspieler seinen Auftritt vor<br />
der Vorstellung vorbereitet, inszeniert auch<br />
jeder, der sich für eine Präsentation, Vortrag<br />
etc. vorbereiten, seinen Auftritt.<br />
Die Teilnehmer und Teilnehmerinnen erlernten<br />
mit Übungen zu Haltung, Gestik, Mimik<br />
und Stimme, mit kleinen Szenen, Vorträgen,<br />
Gedichten, Prosatexten und Disputen,<br />
sowie Wahrnehmungs-, Kreativitäts- und<br />
Entspannungsübungen – Schritt für Schritt<br />
– ihre Inhalte einem Publikum ansprechend<br />
vorzustellen.<br />
Geübt wurden zu diesem Zweck Vorträge,<br />
Ansagen, Interviews, Redebeiträge, Referate,<br />
Gesprächskultur, Small-Talk, Prosatexte und<br />
Lyrik. Dabei wurden die Wahrnehmung der<br />
eigenen Stärken und Schwächen geschult.<br />
Es wurde ein zielorientierter und spielerisch-souveräner<br />
Umgang mit sich selbst<br />
für unterschiedlichste Präsentationsanlässe<br />
erarbeitet.<br />
Die Unternehmerinnen des <strong>VdU</strong>-Landesverbandes<br />
Sachsen/Sachsen-Anhalt waren sich<br />
am Ende einig: Es war eine tolle, informative<br />
Veranstaltung mit einer ausgezeichneten Referentin!<br />
landesverbände
landesverbände<br />
Schleswig-Holstein Andrea Walter<br />
Betriebsbesuch von<br />
Staatssekretärin<br />
Die Staatssekretärin im schleswig-holsteinischen<br />
Ministerium für Wissenschaft,<br />
Wirtschaft und Verkehr, Karin Wiedemann,<br />
besuchte am 30. August 2006 im Rahmen<br />
der Projektkampagne „Familienfreundlicher<br />
Betrieb“ die „Agentur und Akademie Bäck“<br />
von <strong>VdU</strong>-Mitglied Corinna Bäck. Der Besuch<br />
der Staatssekretätin und ihrer Begleiter<br />
von Ministerium und Presse verlief für alle<br />
beteiligten Seiten hochinteressant und kurzweilig.<br />
Wiedemann besucht im Kontext des<br />
ABI Art<br />
Die Lübecker ABI Art ging in diesem Jahr in<br />
die 7. Runde. Vom 1. bis zum 10. Juni 2006<br />
stellten in der Lübecker Königspassage Abiturienten<br />
der 5 Gymnasien (Leistungskurs<br />
Kunst) der Stadt ihre besten Arbeiten aus.<br />
Als Novität stifteten in diesem Jahr die „Lübecker<br />
Nachrichten“ sowie die „Autovermietung<br />
Hertz“ dem Sieger der jeweiligen Kategorie<br />
einen besonderen Preis. Zusätzlich<br />
erhielten alle Gewinner von <strong>VdU</strong>-Mitglied<br />
Regina Raubusch ein „personal coaching“<br />
zum Thema „Wie bewerbe ich mich richtig?“<br />
Die ABI Art wurde 1999 erstmals durch<br />
Anke Wiek, Mitglied des Bundesvorstandes<br />
und deren Tochter Cathrin initiiert. Das<br />
Center-Management der Königspassage war<br />
von der Idee begeistert und seither hat die<br />
Ausstellung in Lübeck einen festen Platz im<br />
Frühsommer.<br />
Telefon: 0451 / 820 64<br />
Fax: 0451 / 822 64<br />
info@motorland-kulow.de<br />
Projektes Betriebe, die sich bereits durch familienfreundliche<br />
Maßnahmen hervorgetan<br />
haben und die im Sinne von „good practice“<br />
für andere Betriebe als Vorbild dienen.<br />
Die „Agentur und Akademie Bäck“ beschäftigt<br />
19 Frauen – alle arbeiten von zu Hause aus<br />
Auszeichnung<br />
Für umweltbewusste Unternehmensführung<br />
und Ressourcen sparende Produktion erhielt<br />
das Kieler Familienunternehmen Wulff<br />
Textil-Service GmbH von <strong>VdU</strong>-Mitglied<br />
Margarete Böge den Umweltpreis 2005 „Umweltfreundlicher<br />
Betrieb“ der Studien- und<br />
Fördergesellschaft der Schleswig-Holsteinischen<br />
Wirtschaft e.V. In der Begründung<br />
wurde insbesondere die gewinnbringende<br />
Vereinigung von Ökologie und Ökonomie des<br />
Unternehmens gewürdigt. Dabei steht die<br />
konsequente Umsetzung eines integrierten<br />
Managementsystems aus den Komponenten<br />
Qualität, Umweltschutz, Arbeitssicherheit<br />
und Hygiene für eine deutliche Verbesserung<br />
der Arbeitsabläufe und damit der Kostensituation.<br />
Für die Wulff Textil-Service<br />
GmbH bedeutet die Auszeichnung die Anerkennung<br />
ihrer Unternehmenspolitik.<br />
Termine<br />
Bis Oktober 2006<br />
11. Oktober 2006, 19.30 Uhr<br />
Kiel, Hotel Birke<br />
Welchen Nutzen haben wir vom<br />
Veranstaltungs-/Event-Management?<br />
9. November 2006<br />
Gemeinsame Veranstaltung mit Landesverband<br />
Hamburg<br />
Mariott Hotel Treudelberg, Hamburg<br />
Wirtschaftlicher Austausch am Kamin mit<br />
Schleswig-Holstein<br />
Martinsgans-Essen<br />
24. November 2006, ab 17.30 Uhr<br />
Flensburg<br />
Jahresabschlussveranstaltung<br />
Gemeinsames Abendessen, anschließend<br />
Vorstellung im Orpheus-Theater:<br />
Gastspiel Carsten Höfer<br />
„Der Frauenversteher“ (Kabarett-Stand-up)<br />
Vor der Vorstellung „Backstage“-Empfang<br />
durch die Geschäftsführerin und Unternehmerin<br />
Cornelia Meesenburg<br />
Änderungen vorbehalten.<br />
Termine<br />
Bis Dezember 2006<br />
17./18. Oktober 2006<br />
Besuch des Deutschen Bundestages und<br />
des Bundesfinanzministeriums,<br />
Gespräch zu Aufgaben und Organisation<br />
des Ministeriums sowie der<br />
Unternehmenssteuerreform,<br />
Empfang in der Thüringer<br />
Landesvertretung<br />
16. November 2006, 19.00 Uhr<br />
aus aktuellem Anlass:<br />
Gemeinsamer Empfang der neugewählten<br />
Oberbürgermeister von Erfurt, Andreas<br />
Bausewein und Jena, Dr. Albrecht Schröter<br />
im Erfurter Rathaus<br />
8./9. Dezember 2006, 15.00 Uhr<br />
Betriebsbesichtigung Saalfelder Feengrotten<br />
und Tourismus GmbH &<br />
Thüringer Glasbläserkunst – Weihnachtsschmuck,<br />
ein Artikel von Weltruf<br />
Änderungen vorbehalten.<br />
Wörlitzer Parklandschaften<br />
Barbara Fröbe<br />
Telefon: 03641 / 30 990<br />
Fax: 03641 / 30 99 20<br />
barbara.froebe@liebscher-werbeagentur.de<br />
Thüringen<br />
Unternehmensgründung und -erweiterung in<br />
Zusammenarbeit mit der Hausbank<br />
Mit interessanten Themen und namhaften<br />
Referenten will unser Landesverband vor<br />
allem bei Interessentinnen Aufmerksamkeit<br />
erreichen. So fand nun schon zum wiederholten<br />
Male das Interessentinnenfrühstück<br />
statt. Gezielt wurde aus diesem Anlass in die<br />
Landeshauptstadt geladen. Das Thema regte<br />
auch zu individuellen Gesprächen an und<br />
gab zugleich die Möglichkeit ausführlich<br />
über unseren Verband zu informieren. Das<br />
Interesse ist geweckt und wir zählen auf die<br />
kommenden Programm-Highlights. (BF)<br />
Kommunalwahlen in Erfurt und Jena schaffen neue<br />
Perspektiven<br />
Die beiden neu gewählten Oberbürgermeister<br />
von Erfurt, Andreas Bausewein, und<br />
von Jena, Dr. Albrecht Schröter (beide SPD)<br />
laden im Herbst unseren Landesverband in<br />
das Erfurter Rathaus zu einem Empfang und<br />
Weltkulturerbe Wörlitzer Park – wirtschaftlicher<br />
Aufschwung einer Region<br />
Während ganz Deutschland im WM-Fieber<br />
lag, traf sich der Landesverband Thüringen<br />
mit Mitgliedern des Landesverband Sachsen-Anhalt<br />
in Wörlitz, unweit von Dessau,<br />
zum monatlichen Wirtschaftstreff. Im Wörlitzer<br />
Park – der zum Weltkulturerbe zählt –<br />
hat unser Sachsen-Anhaltinisches Mitglied<br />
Erika Miertsch mit ihrem Hotel „Wörlitzer<br />
Hof ” ein wahres Kleinod geschaffen. Mit<br />
großem Ideenreichtum und unermüdlichem<br />
Engagement schaffte sie es von einem Imbisswagen<br />
am Marktplatz bis zur heutigen<br />
4-Sterne Hotellerie. Ihr sprichwörtliches<br />
„Eventmanagement” erlebten wir live: Em-<br />
anschließendem Forum. Wir werden unseren<br />
Verband und speziell die Ziele unseres<br />
Landesverbandes vorstellen und Aspekte einer<br />
engeren Zusammenarbeit mit den Kommunen<br />
diskutieren. (BF)<br />
pfang am historischen Marktplatzbrunnen<br />
mit einer Lindenblütenbowle, Gondelfahrt<br />
auf dem Wörlitzer See mit einem „Venezianischen<br />
Buffet“ bis hin zur Theateraufführung<br />
an der Luisenklippe im Wörlitzer Park.<br />
Kurzum ein wahrhaft empfehlenswertes Ziel,<br />
nicht nur unter dem Aspekt des besonderen<br />
touristischen Erlebnisses, sondern auch um<br />
den Lohn von unternehmerischem Mut und<br />
Zielstrebigkeit zu erleben.<br />
landesverbände<br />
7
landesverbände<br />
Westfalen<br />
Gerry-Weber-Open – Ein Highlight im<br />
Veranstaltungsprogramm des <strong>VdU</strong> Westfalen<br />
Die Unternehmerinnen trafen sich am 14.<br />
Juni 2006 zu einem informativen, spannenden<br />
und unterhaltsamen Nachmittag.<br />
Roger Federer kämpfte um den Einzug ins<br />
Finale, das er schließlich auch als Turniersieger<br />
gewann.<br />
Frau Dorothee Kellermann von Schele informierte<br />
die hochinteressierten Unternehmerinnen<br />
über Umgangsformen:<br />
- High Performance im Job<br />
- Gute Umgangsformen gehören dazu<br />
Hier ging es nicht nur darum, die Tischmanieren<br />
noch einmal zu besprechen, sondern<br />
auch um Veränderungen im allgemeinen<br />
Umgang miteinander. Natürlich interessierte<br />
die Damen neben der Frage „Wie begrüße<br />
ich einen Adeligen?“ auch einfaches Rüst-<br />
Petra Ledendecker<br />
Telefon: 05226 / 98 68 34<br />
Fax: 05226 / 98 68 55<br />
opal1@t-online.de<br />
zeug im täglichen Umgang mit Mitarbeiterinnen,<br />
Mitarbeitern, Geschäftspartnern etc.<br />
Bei hervorragendem Wetter gestaltete sich<br />
das anschließende Networking ausgesprochen<br />
informativ. Abgerundet wurde der<br />
Sport- und Vortragstag durch das WM-Spiel<br />
Deutschland gegen Polen. Ein einmaliger<br />
Tag, den der <strong>VdU</strong>-Landesverband Westfalen<br />
gern in Erinnerung behält.<br />
Auftaktveranstaltung Wirtschaftstreff Paderborn<br />
Am 25. Juli 2006 wurde der Wirtschaftstreff<br />
Paderborn aus der Taufe gehoben.<br />
Auftaktveranstaltung war eine Stadtführung<br />
mit dem Thema „Frauen in der Stadtgeschichte“<br />
sowie ein anschließender Libori-<br />
Bummel (historisches Stadtfest) mit dem<br />
üblichen Gedankenaustausch zu den vorangegangenen<br />
Informationen.<br />
Vorgestellt wurden Frauen, die sich wesentlich<br />
um die Stadt Paderborn verdient gemacht<br />
haben bzw. einen nachhaltigen Eindruck<br />
im Laufe der Geschichte hinterlassen<br />
haben.<br />
Unternehmerinnen aus Paderborn, 2. von<br />
links: Frau Petra Ledendecker, Vorsitzende,<br />
Termine<br />
Bis Dezember 2006<br />
25. Oktober 2006, 19.00 Uhr, Bielefeld<br />
Betriebsbesichtigung<br />
„Weißes Gold in der weißen Bozi-Villa“<br />
15. November 2006, 19.00 Uhr<br />
Zu Gast bei einem <strong>VdU</strong>-Mitglied<br />
Vorschau 2007<br />
8. Dezember 2006, 19.00 Uhr<br />
Jahresabschlussveranstaltung<br />
Wirtschaftstreffs<br />
· Osnabrück und Soest/Lippstadt<br />
Jeden geraden Monat, jeden 2. Mittwoch<br />
· Siegen und Münster<br />
Jeden ungeraden Monat, jeden 2. Mittwoch<br />
Änderungen vorbehalten.<br />
vorn Mitte: Frau Heike Käferle (Handy),<br />
Regionalleiterin<br />
Termine<br />
Bis Dezember 2006<br />
Wirtschaftstreffs zu aktuellen Themen<br />
5. Oktober 2006, 19.30 Uhr, Meersburg<br />
12. Oktober 2006, 19.00 Uhr<br />
Gastvortrag von Ministerpräsident a. D.<br />
Erwin Teufel<br />
26. Oktober 2006, 15.00 Uhr, Erbach<br />
7. November 2006, 19.00 Uhr, Ulm<br />
8. November 2006, 19.00 Uhr, Stuttgart<br />
9. November 2006, 19.30 Uhr, Meersburg<br />
7. Dezember 2006, 19.30 Uhr, Meersburg<br />
12. Dezember 2006, 19.00 Uhr, Ulm<br />
13. Dezember 2006, 19.00 Uhr, Stuttgart<br />
Bei jedem Wirtschaftstreff 10-minütiges Wirtschaftsreferat<br />
mit anschließender Diskussion.<br />
24. November 2006, 18.30 Uhr<br />
Jahresabschlussfeier<br />
Änderungen vorbehalten.<br />
Firmenchefin Sabine Dörr<br />
Verstorben<br />
Martha Leitner-Schönherr ist Alter von 63<br />
Jahren verstorben. Sie war seit 1991 Mitglied<br />
im <strong>VdU</strong>.<br />
Dr. Sabine Schmid-Hopmeier<br />
Telefon: 0711 / 24 83 81-0<br />
Fax: 0711 / 24 83 81-30<br />
sabine.schmid-hopmeier@hopmeier-kollegen.de<br />
Der <strong>VdU</strong>-Landesverband Württemberg<br />
plant gemeinsam mit den Unternehmerfrauen<br />
im Handwerk (UFH) und der Frauengruppe<br />
im Bund der Selbstständigen<br />
(BdS) im Rahmen der vor Jahren gegründeten<br />
Partnervereinigung ein neues Projekt:<br />
„Betriebspraxis für Parlamentarier“. Das<br />
Projekt „Betriebspraxis für Parlamentarier“<br />
soll ein Betriebspraktikum von mindestens<br />
drei Tagen für möglichst viele politische<br />
Entscheidungsträger in Unternehmen der<br />
Partner Vereinigungsmitglieder sein. Den<br />
Unternehmerinnen soll so die Gelegenheit<br />
gegeben werden, den Parlamentariern an<br />
Beispielen aus der alltäglichen Arbeit die<br />
auftretenden Probleme und Schwierigkeiten<br />
– insbesondere mit Sozial- und Steuerabgaben,<br />
sowie mit bürokratischen Auswüchsen<br />
Württemberg<br />
„Parlamentarier in die Betriebe“ – wie ist<br />
Politikern Unternehmensrealität zu vermitteln?<br />
Jubiläum<br />
Die Firma tisoware Gesellschaft für Zeitwirtschaft<br />
mbH des <strong>VdU</strong>-Mitglieds Sabine<br />
Dörr feierte das 20-jährige Firmenjubiläum.<br />
An der Veranstaltung dazu nahmen Kunden<br />
aus dem In- und Ausland sowie Partner, Lieferanten,<br />
Mitarbeiter und deren Angehörige<br />
teil. Bei sommerlichen Temperaturen informierte<br />
tisoware über Neuheiten aus den<br />
Bereichen Personalzeiterfassung und Personaleinsatzplanung,<br />
Betriebs- und Maschinendatenerfassung,<br />
Feinplanungsleitstand<br />
und Zutrittsicherung. Die Firmengeschichte<br />
– zu verdeutlichen. Die im Parlament getroffenen<br />
Entscheidungen und verabschiedeten<br />
Gesetze gehen viel zu oft an den Bedürfnissen<br />
der UnternehmerINNEN völlig vorbei<br />
und gestalten den täglichen Arbeitsablauf<br />
unnötig kompliziert. Teilweise gefährden<br />
sie sogar den Bestand von kleinen und mittelständischen<br />
Unternehmen. Um diesen<br />
unhaltbaren Zustand verändern zu helfen<br />
und ein Bewusstsein bei Politikern für die<br />
Bedürfnisse der UnternehmerINNEN und<br />
Unternehmer zu wecken, will die Partnervereinigung<br />
Politiker einladen, sich selbst<br />
ein Bild von der Realität in Unternehmen zu<br />
machen. Nach derzeitigem Planungsstand<br />
sollen im Herbst/Winter diesen Jahres nähere<br />
Informationen an die Verbandsmitglieder<br />
herausgegeben werden.<br />
von tisoware ist in erster Linie die Geschichte<br />
von Menschen, die das Unternehmen mit<br />
persönlichem Engagement, mit innovativen<br />
Ideen und mit kundenorientiertem Handeln<br />
getragen haben und heute tragen. „Nur im<br />
engen Zusammenwirken mit Kunden lassen<br />
sich die tatsächlichen Bedürfnisse erfassen<br />
und innovative Weiterentwicklungen<br />
realisieren“, so Sabine Dörr, Geschäftsführende<br />
Gesellschafterin. Dieter Hillebrand,<br />
Staatssekretär und MdL, überbrachte mit<br />
seinem Grußwort die besten Wünsche der<br />
Landesregierung Baden-Württemberg und<br />
beglückwünschte tisoware.<br />
landesverbände
last but not least<br />
0<br />
Achtung <strong>VdU</strong>-Mitglieder!!!<br />
Ab 007 Beitragsrechnung über Mailversand<br />
Im Zuge der nachhaltigen Kostensenkung<br />
beim <strong>VdU</strong> werden die Beitragsrechnungen<br />
ab 2007 mittels elektronischer Signatur an<br />
Dahlie „Inge Wehling“<br />
Blühender Nachtrag zur Jahresversammlung:<br />
<strong>VdU</strong>-Mitglied Ines Melamiès (Landesverband<br />
Ruhrgebiet) schickte der Redaktion<br />
die Bilder ihrer Dahlie „Inge Wehling“. Nachdem<br />
der Steckling die Zugreise von Hamburg<br />
nach Bochum gut überlebt hatte, bestand<br />
ihre erste Aktion am Abend der Rückkehr<br />
darin, ihm sofort „ein neues Zuhause“ zu geben.<br />
Im August – nach drei Monaten – war<br />
er erwachsen!<br />
Sie verschickt.<br />
Alle Mitglieder mit Mailversand erhalten<br />
keine Papierrechnung mehr!<br />
Sommerfestimpressionen aus Niedersachsen<br />
Impressum<br />
Herausgeber Verband deutscher<br />
Unternehmerinnen e.V. (<strong>VdU</strong>)<br />
Breite Straße 29<br />
10178 Berlin<br />
Telefon: 030 / 2 03 08 - 45 40<br />
Telefax: 030 / 2 03 08 - 75 45 40<br />
E-Mail: info@vdu.de<br />
Internet: www.vdu.de<br />
Chefredaktion Beate Rausch (V.i.S.d.P.)<br />
Redaktion Heike Vetter<br />
Anzeigenverwaltung Ina Angela Lindner<br />
Erscheinungsweise 2006: vierteljährlich<br />
Druck Ernst Knoth<br />
Druckerei und Verlag OHG<br />
Gesmolder Straße 19<br />
49324 Melle<br />
Layout Hendrik Weber<br />
Webster Design Atelier, Berlin<br />
E-Mail: contact@wda.de<br />
Internet: www.wda.de<br />
Titelbild Landschaft in Island,<br />
Tagungsort der Task Force Europe<br />
ISSN 0938-3875<br />
Für unverlangt eingesendete Manuskripte und<br />
Rezensionsexemplare wird keine Haftung übernommen.<br />
Auszeichnungen<br />
Sieglinde Haufler,<br />
Alleininhaberin der Steuerkanzlei Haufler<br />
in Karlsruhe und Mitglied im <strong>VdU</strong>-Bundesvorstand,<br />
wurde im Juni die Auszeichnung<br />
„Hauptpreisträger im Mittelstandsprogramm<br />
für innovative Dienstleistungen“ verliehen.<br />
Übergabe des Preises fand im Schloss Karlsruhe<br />
statt. S. Haufler: „Wir freuen uns über diese<br />
Auszeichnung und sehen dies als Ansporn unsere<br />
Mandanten weiterhin mit unserer Kompetenz<br />
zu unterstützen.“<br />
Dr. Dagmar Gaßdorf,<br />
Mitglied im Gremium des Landesverbandes<br />
Ruhrgebiet und Alleininhaberin der Firma<br />
commedia – Gesellschaft für Werbung und<br />
Öffentlichkeitsarbeit mbH, wurde mit dem<br />
Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. Der Ministerpräsident<br />
des Landes Nordrhein-Westfalen,<br />
Dr. Jürgen Rüttgers, übergab den Orden<br />
im Rahmen einer Feierstunde im Schloss Berge<br />
in Gelsenkirchen. Gewürdigt wurde damit<br />
vor allem das Engagement der Agenturchefin<br />
für Kultur und Wirtschaft in Essen.<br />
Verband deutscher Unternehmerinnen<br />
Einteilung der Landesverbände<br />
Sitz Landesvorsitzende<br />
Aktivitäten des Verbandes<br />
Krefeld<br />
Düsseldorf<br />
Ruhrgebiet<br />
Köln<br />
Solingen<br />
Rheinland<br />
Bremen-<br />
Weser-<br />
Ems<br />
Essen<br />
Bochum<br />
Bonn<br />
Westfalen<br />
Osnabrück<br />
Münster<br />
Soest<br />
Siegen<br />
Baden /<br />
Pfalz-Saar<br />
Saarbrücken<br />
Freiburg<br />
<br />
<br />
Oldenburg<br />
Delmenhorst<br />
Melle<br />
Lippstadt<br />
Kronberg<br />
Heidelberg<br />
Karlsruhe<br />
Schleswig-<br />
Holstein<br />
Hamburg<br />
Bielefeld<br />
Bremen<br />
Kassel<br />
Hessen<br />
Marburg<br />
Frankfurt / M.<br />
Württemberg<br />
Meersburg<br />
Lübeck<br />
Hamburg<br />
Niedersachsen<br />
Hannover<br />
Stuttgart<br />
Esslingen<br />
Ulm<br />
Kiel<br />
Braunschweig<br />
Bad Kissingen<br />
Erfurt<br />
Thüringen<br />
© cartogis, 2006<br />
Bayern-Nord<br />
Mecklenburg-<br />
Vorpommern<br />
Sachsen /<br />
Sachsen-Anhalt<br />
Jena<br />
Bayern-Süd<br />
München<br />
Rostock Greifswald<br />
Berlin /<br />
Brandenburg<br />
Potsdam<br />
Dessau<br />
Berlin<br />
Elsterwerda