NACHRICHTEN
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das Gelingen des Bauvorhabens hoffen.<br />
Doch schon beim Richtfest am<br />
16.5.1925 stellten sich erste Zweifel<br />
ein, ob die Finanzierung ausreichen<br />
werde, das Werk zu vollenden. „Wird<br />
die Opferfreudigkeit unserer Mitglieder,<br />
die alle unter der Not der Zeit zu leiden<br />
haben, ausreichen, das so großzügig<br />
begonnene Werk zu vollenden?“<br />
So heißt es in einem Schreiben im<br />
Schlussstein der Halle. Als später Gesamtkosten<br />
von 131 246 Mark errechnet<br />
wurden, fuhr den Verantwortlichen<br />
ein gewaltiger Schreck in die Glieder.<br />
Leider reicht die Zeit nicht aus, die äußerst<br />
spannende Geschichte über das<br />
Ringen um die weitere Finanzierung<br />
zu erläutern, in unserer Jubiläumsausgabe<br />
können Sie die ausführliche Geschichte<br />
hierüber lesen.<br />
Am 15.5.1926 wurde die Halle eingeweiht.<br />
Es war ein Werk entstanden,<br />
das sich wunderschön in die Ansicht<br />
Die Turnhalle nach der Fertigstellung.<br />
des altehrwürdigen Städtchens Ochsenfurt<br />
einfügt, das als Neubau nicht<br />
22<br />
Kurzgeschichte Turnhallenbau<br />
stört, sondern das historische Bild bereichert,<br />
kurzum ein architektonisches<br />
und städtebauliches Meisterwerk. Die<br />
Verwirklichung des Turnhallenbaus<br />
war mit allen seinen finanziellen Risiken<br />
ein Bravourstück unserer (Groß-<br />
)Vätergeneration. Sie brachte nicht nur<br />
für den TVO einen bis in die heutige<br />
Zeit hinein riesigen Vorteil, sie war<br />
auch für die Kommune Ochsenfurt von<br />
Einen großen Zulauf von jugendlichen Turnern<br />
gab es für den TVO nach Fertigstellung der<br />
Turnhalle<br />
unschätzbarem Wert. Das gesamte gesellschaftliche<br />
Leben in der Stadt wurde<br />
positiv beeinflusst. Ohne größere finanzielle<br />
Eigenleistung stand<br />
der Stadt Ochsenfurt nun<br />
eine Stadthalle zur Verfügung,<br />
die die Zentralität<br />
Ochsenfurts weit ins Umland<br />
hinein untermauerte.<br />
Tanzveranstaltungen,<br />
Faschingsbälle, Theateraufführungen,Versammlungen,überregionale<br />
Tagungen und mehr<br />
waren nun in größerem<br />
Stil in der Gaumetropole<br />
möglich. Auch die Sportbewegung<br />
nahm einen<br />
gewaltigen Aufschwung,<br />
vor allem die Jugendsportgruppen hatten<br />
ungeahnten Zulauf.