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und Ausland; Birgit Franz (HAWK) - AVH-Holzminden

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NEUES AUS HOLZMINDEN UND UMGEBUNG<br />

ser. Auch das Weserufer müsse überdacht<br />

werden.<br />

Beim Handlungsfeld „Siedlungsentwicklung“<br />

gehe es darum, Pendler zu<br />

binden. Investitionsbereitschaft junger<br />

Familien müsse man in den Bestand in<br />

der Innenstadt <strong>und</strong> der angrenzenden<br />

Lagen lenken, nicht in Neubauten auf<br />

der grünen Wiese. Ein weiteres Feld,<br />

das Aktion erfordert, ist „Gewerbeentwicklung“.<br />

<strong>Holzminden</strong> biete keinen<br />

Spielraum mehr für Gewerbeflächen.<br />

Für Unternehmen wie Stiebel oder Symrise<br />

müssten Flächen aber unmittelbar<br />

bereitstehen. „Bülte II steht da noch in<br />

den Sternen“, so Geyer. Im Feld „Altstadt<br />

<strong>und</strong> Silhouette“ wurde der Fokus<br />

vor allem darauf gelegt, Leerstände zu<br />

vermeiden <strong>und</strong> eine Haupteinkaufsstraße<br />

zu erhalten. Auch das Thema<br />

„Wege <strong>und</strong> Verbindungen“ müsse in<br />

Angriff genommen werden. Vor allem<br />

der Haarmannplatz ist hier Thema.<br />

Sinnvoll sei eine Südumgehung entlang<br />

der Bahntrasse, um den Haarmannplatz<br />

zu entlasten. Auch der Bezug von Bahnhof<br />

<strong>und</strong> Innenstadt müsse verbessert<br />

werden. Das letzte Feld „Stadteingänge“<br />

benötigte nur einen Kommentar:<br />

„Der erste Eindruck prägt“. Und nun<br />

hieß es, „wie kann all das räumlich ausgestaltetet<br />

werden?“. Dieser konkrete<br />

Einstieg in die Themen erfolgte in vier<br />

Arbeitsgruppen. Nach der Diskussion<br />

innerhalb der Gruppen wurde bei der<br />

Präsentation deutlich: den Gr<strong>und</strong>annahmen<br />

des vorgestellten Strukturkonzepts<br />

stimmten alle zu. Besonders viele<br />

positive Meinungen gab es zum Thema<br />

„Südumgehung“, damit schlage man<br />

zwei Fliegen mit einer Klappe: weniger<br />

Verkehr, mehr Besucher in der Innenstadt.<br />

In der Arbeitsgruppe „Wohnen“<br />

diskutierte man die Frage: „Wie kann<br />

man vorhandene Bestände, gerade in<br />

den Kernlagen, wieder attraktiv für<br />

Bewohner machen? Was fehlt?“ Die<br />

eindeutige Antwort: Ruhe! Zum Beispiel<br />

am Kreuz Liebig- <strong>und</strong> Sollingstraße<br />

gebe es viel zu viel Straßenverkehr, hier<br />

fehle die Verkehrsberuhigung zum Beispiel<br />

mit einer Tempo-30-Zone.<br />

Auch in der Arbeitsgruppe „Freiraum“,<br />

geleitet von Martin Hoelscher, versuchte<br />

man Prioritäten zu setzen. Hohe<br />

Bedeutung habe das Weserufer <strong>und</strong><br />

dessen Verbindung zur Fußgängerzone.<br />

Zu diesem Thema betonte Hoelscher:<br />

„Nichts wird überplant“ <strong>und</strong> beruhigte<br />

damit Bedenken zum Verbleib der<br />

vorhandenen Kleingärten.<br />

Die Arbeitsgruppe „Gesamtstadt“, geleitet<br />

von Dominik Geyer, sah die Auflösung<br />

des Missverhältnisses von<br />

Arbeitsplatz- <strong>und</strong> Wohnraumzentralität<br />

als erste Priorität. Die Abtrennung der<br />

Wohngebiete durch die Bahnlinie müsse<br />

man, zum Beispiel durch eine Überführung,<br />

aufheben. „Eine Herkulesaufgabe“,<br />

gab Geyer zu. Die Kaufattraktivität<br />

der Innenstadt müsse verbessert<br />

werden. Das Problem dabei, „als Planer<br />

kann man die Privateigentümer nicht<br />

beeinflussen“. Auch das Stichwort<br />

„Stadtgalerie“ stand im Raum. Der Vorschlag<br />

aus den Teilnehmerreihen, dies<br />

in der Jakobspassage zu realisieren,<br />

führte zu einer regen Diskussion. Ein<br />

weiteres Fazit: Anstatt einen neuen<br />

Stadtpark zu planen, müsse der alte<br />

„reanimiert“ werden. Und dabei waren<br />

sich alle Besucher einig: vor allem die<br />

Verbindung zur Innenstadt muss verbessert<br />

werden!<br />

Beim Thema Tourismus gab es selbstkritische<br />

Stimmen aus den Besucherreihen.<br />

„Wir Einwohner müssen uns selbst<br />

an die Nase fassen! Wir dürfen Holzmin-<br />

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