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1. Juni 2023

- Nur ein Jahr nach dem Comeback: Grazer Altstadtkriterium wieder abgesagt - Betroffene Familie zum internationalen Kinder - Lebenshilfe ist jetzt LebensGroß - Ruckerlberg braucht ein Gesamtkonzept - Digitaler Schülerausweis wird in Graz getestet

- Nur ein Jahr nach dem Comeback: Grazer Altstadtkriterium wieder abgesagt
- Betroffene Familie zum internationalen Kinder
- Lebenshilfe ist jetzt LebensGroß
- Ruckerlberg braucht ein Gesamtkonzept
- Digitaler Schülerausweis wird in Graz getestet

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<strong>1.</strong> JUNI <strong>2023</strong>, E-PAPER AUSGABE<br />

Getty<br />

Quelle: ZAMG<br />

26°<br />

Es geht weiter<br />

mit sonnigem<br />

und frühsommerlich<br />

warmem Wetter in<br />

Graz. Bis zu 26 Grad sind<br />

bei etwas Wind zu erwarten.<br />

Fordernd<br />

Zum Kinderhospiz- und Palliativtag<br />

berichtet eine betroffene Familie<br />

vom unheilbar kranken Leopold. 2<br />

Forderung<br />

Der Schutzverein Ruckerlberg fordert<br />

trotz Maßnahmen ein Gesamtkonzept<br />

für den Verkehr im Viertel. 4<br />

Nur ein Jahr nach dem spektakulären Comeback:<br />

Das Grazer<br />

Altstadtkriterium<br />

ist abgesagt<br />

GEPA, GETTY, KK<br />

Schade. Nur ein Jahr nach dem fulminanten Comeback ist das kultige Grazer Altstadtkriterium schon wieder Geschichte. Im Budget klaffte nämlich<br />

ein riesiges Loch von etwa vierzig Prozent, das die Verantwortlichen zu diesem Schritt bewegte. 2024 will man es noch einmal probieren. SEITE 9


2 graz<br />

www.grazer.at <strong>1.</strong> JUNI <strong>2023</strong><br />

Verordnung reserviert Vorrangzonen<br />

für Sonnenkraftwerke. LUNGHAMMER<br />

Beschluss zu PV-<br />

Ausbau gefasst<br />

■ Die Landesregierung heute<br />

das „Sachprogramm Erneuerbare<br />

Energie – Solarenergie“<br />

mit 36 Vorrangzonen im Gesamtausmaß<br />

von 778 Hektar<br />

beschlossen. Die neue Verordnung<br />

schafft klare Rahmenbedingungen<br />

für den beschleunigten<br />

PV-Ausbau, schützt<br />

zugleich hochwertige Böden<br />

und sorgt damit für Ernährungssicherheit.<br />

Versiegelte<br />

und vorbelastete Flächen haben<br />

Priorität. Eine Vorrangzone<br />

ist im Vergleich zum ursprünglichen<br />

Entwurf weggefallen.<br />

In diesem Gebäude in Liebenau<br />

befindet sich die Agentur. GRAZ TOURISMUS<br />

Grazer Agentur<br />

ist in Konkurs<br />

■ Heute wurde am Grazer<br />

Landesgericht für Zivilrechtssachen<br />

ein Konkursverfahren<br />

über die Marketingagentur<br />

SCOOP & SPOON verhängt.<br />

Hauptverursacher der einen<br />

Million Schulden soll die negative<br />

Entwicklung im Jahr 2022<br />

sowie der ersten fünf Monate<br />

<strong>2023</strong> sein. 23 Dienstnehmer<br />

sind betroffen. Eine Fortführung<br />

des Unternehmens soll<br />

nicht vorstellbar sein. KSV1870<br />

bietet allen Gläubigern an, sie<br />

in diesem Fall zu vertreten.<br />

Betroene Familie berichtet:<br />

Lebensfreude für<br />

eine begrenzte Zeit<br />

Hospizbegleitung bedeutet sowohl für die betroffenen Kinder als auch für Eltern eine Erleichterung.<br />

WELTTAG. Der <strong>1.</strong> <strong>Juni</strong> ist der internationale Kinderhospiz- und Palliativtag.<br />

In Österreich leben zur Zeit rund 5000 Kinder und Jugendliche, die an<br />

einer unheilbaren Krankheit leiden, in der Steiermark sind es an die 180.<br />

Von Mirella Kuchling<br />

mirella.kuchling@grazer.at<br />

Leopold ist vier Jahre alt. als<br />

er auf die Welt kam, war sie<br />

für ihn noch in Ordnung,<br />

aber dann bekam er eine Darminfektion<br />

und nichts war mehr<br />

wie vorher, erinnert sich sein Vater<br />

David Sterner: „Leopold hatte<br />

Löcher im Darm, musste mehrfach<br />

wiedebelebt werden und ist<br />

seither schwerst behindert.“<br />

Eine Diagnose wie diese ist gar<br />

nicht so selten. In Österreich gibt<br />

es 5000 Familien mit Kindern<br />

und Jugendlichen, die an einer<br />

unheilbaren Krankheit leiden,<br />

davon allein in der Steiermark an<br />

die 180. Genaue Zahlen für Graz<br />

sind nicht bekannt, das Mobile<br />

Krisenteam Palliativbetreuung<br />

fährt zu ungefähr 50 Familien in<br />

Graz und Umgebung, allerdings<br />

ist das Einzugsgebiet weit gefasst,<br />

es reicht bis nach Deutschlandsberg,<br />

Hartberg oder Radkersburg.<br />

Der Hospitzverein Steiermark<br />

steht den Familien zur Seite, darunter<br />

Birgit Winkler, die mit dem<br />

Mobilen Kinderteam Palliativbetreuung<br />

mitfährt, das aus diplomierten<br />

Pflegern, einer<br />

Ärztin, einer Psychologin<br />

und einer Seelsorgerin<br />

zusammengesetzt<br />

ist. Winkler: „Viele<br />

Familien melden sich<br />

von sich aus, wenn sie<br />

etwas brauchen. Wenn<br />

eine schwere Erkrankung<br />

vorliegt, kommen wir im<br />

finalen Stadium auf wöchentlich<br />

vorbei.“ Das Thema Sterben ist für<br />

sie und auch für die ehrenamtlichen<br />

Mitarbeiter immer im Hintergrund<br />

da.<br />

Hospizverein<br />

Während früher meist Menschen<br />

in der Pension als ehrenamtliche<br />

Helfer tätig waren, sind es seit<br />

zwei bis drei Jahren, so Winkler,<br />

auch jüngere, die noch im Berufsleben<br />

stehen. Ihre Aufgabe<br />

ist es unter anderem, sich um<br />

Geschwisterkinder zu kümmern,<br />

die in Situationen wie diesen zu<br />

kurz kommen können. Leopolds<br />

kleine Schwester Liliana wird<br />

GETTY, KAGES<br />

von Monika umsorgt, die quasi<br />

eine weitere, liebevolle Oma für<br />

sie geworden ist. Mit ihr<br />

kann sie etwas unternehmen,<br />

ganz und gar Kind<br />

sein. Eine Erleichterung<br />

und Freude für alle.<br />

Eltern von schwerkranken<br />

Kindern sind<br />

Birgit Winkler dankbar, dass es den<br />

Hospitzverein und Menschen<br />

wie Monika gibt. Leopolds<br />

Vater ist einer von ihnen: „Auf<br />

dem langen Weg, den man zu<br />

gehen hat ist es schön zu wissen,<br />

dass jemand da ist, dass man<br />

nicht ganz alleine ist.“<br />

Hospizverein<br />

Ehrenamtliche Helfer sind im<br />

Hospizverein stets willkommen.<br />

Nach einem Hospizgrundseminar<br />

besteht die Möglichkeit, sich<br />

für den Kinderbereich weiterzubilden.<br />

Mit Spenden können<br />

Privatpersonen und Firmen diese<br />

Arbeit unterstützen: AT80 2081<br />

5000 0095 5989, für das Kinderhospiz<br />

mit dem KW Kinder.


<strong>1.</strong> JUNI <strong>2023</strong> www.grazer.at<br />

graz 3<br />

Mit erstem <strong>Juni</strong> LebensGroß<br />

NAMENSWECHSEL. Die Lebenshilfen Soziale Dienste GmbH ändert mit dem heutigen Tag ihren Namen<br />

in LebensGroß, ganz nach ihrem gelebten Motto „Weil wir ein inklusives Leben groß denken“.<br />

Von Mirella Kuchling<br />

mirella.kuchling@grazer.at<br />

Wir ändern unseren Namen,<br />

weil wir für mehr<br />

stehen“, sagt Susanne<br />

Maurer-Aldrian, Geschäftsführerin<br />

von LebensGroß. Der<br />

Begriff „lebensgroß“ bedeutet,<br />

jemanden oder etwas in seiner<br />

natürlichen Größe darzustellen,<br />

echt, unverfälscht und einzigartig.<br />

„Und genauso sehen wir bei<br />

LebensGroß die Menschen. Wir<br />

wollen Potenziale sichtbar machen<br />

und gemeinsam ein Umfeld<br />

schaffen, in dem diese gelebt und<br />

ausgeschöpft werden können.“<br />

Soziale Innovation<br />

Das Recht auf Individualität,<br />

gesellschaftspolitisches Engagement<br />

und das Überwinden<br />

geglaubter Grenzen sind Stützpfeiler<br />

von LebensGroß. Die Themen,<br />

die die Menschen betreffen,<br />

haben sich im Laufe der 63<br />

Jahre seit der Gründung jedoch<br />

geändert. Stand zunächst das<br />

Thema Schutz im Vordergrund,<br />

so ging es in den 90er Jahren vor<br />

allem um Selbstbestimmung.<br />

Heute ist Soziale Innovation das<br />

Thema der Stunde.<br />

Der Name LebensGroß ist, so<br />

Maurer-Aldrian, nicht nur eine<br />

Klammer für alle gebotenen<br />

Leistungen, auch die 1400 Mitarbeiter,<br />

die rund 4500 Menschen<br />

in allen Lebenslagen betreuen,<br />

identifizieren sich damit. Da ist<br />

LebensGroß für alle Menschen<br />

aller Altersgruppen: mit und<br />

ohne Behinderungen, mit Hürden<br />

am Arbeitsmarkt Jugendliche,<br />

Flüchtling und viele andere.<br />

Der Name Lebenshilfen wurde zu LebensGroß, denn, so betont GF Susanne<br />

Maurer-Aldrian, „wir sind mehr als professionelle Dienstleister“.<br />

KK<br />

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4 graz<br />

www.grazer.at <strong>1.</strong> JUNI <strong>2023</strong><br />

Breite Bus-Warteflächen in der Rudolfstraße: Der 1,3 Kilometer lange Abschnitt<br />

zwischen Rungeweg und Moelkeweg soll verkehrsberuhigt werden.KK<br />

Ruckerlberg braucht<br />

ein „Gesamtkonzept“<br />

REAKTION. Schutzverein Ruckerlberg erfreut über<br />

Verkehrsberuhigung, will aber mehr Maßnahmen.<br />

Die HTL Bulme ist Pilotschule für den ditigalen Schülerausweis. Die Grazer<br />

Nationalratsabgeordnete Martina Kaufmann freut sich. CREATIVE COMMONS, SIMONIS<br />

Digitaler Schülerausweis<br />

wird in Graz getestet<br />

INNOVATIV. BORG Dreierschützengasse und HTL<br />

Bulme sind Pilotschulen für die edu.digicard.<br />

Von Verena Leitold<br />

verena.leitold@grazer.at<br />

Wir sind dankbar für alles,<br />

was den Verkehr<br />

wenigstens verlangsamt<br />

– ohne ein vernünftiges<br />

Gesamtkonzept wird es aus Sicherheitsgründen<br />

aber auch in<br />

Zukunft nicht gehen“, reagiert<br />

Karin Steffen vom Schutzverein<br />

Ruckerlberg auf unseren Artikel<br />

zur Verkehrsberuhigung in der<br />

Rudolfstraße im Bereich Rungeweg<br />

bis Moelkweg. Dort werden<br />

breite Bus-Warteflächen gebaut,<br />

die die Fahrbahn verengen und<br />

damit Raser einbremsen sollen.<br />

Eine dringend notwendige<br />

Maßnahme, wie Steffen betont:<br />

„Man ist nicht einmal mehr am<br />

Sonntag sicher in der Rudolfstraße.<br />

Die Verkehrsinfrastruktur<br />

dort ist nicht städtisch, sondern<br />

dörfisch – vorsintflutlich<br />

könnte man sagen!“<br />

Seit 2016 kämpft die Bürgerinitiative<br />

schon für eine sichere<br />

Haltestelle am Kaiserwaldweg.<br />

Deshalb wollte man nach un-<br />

serem Bericht auch sichergehen,<br />

dass es dieses Mal endlich<br />

funktioniert und hat sich noch<br />

einmal an die Holding Graz gewandt.<br />

Von dieser Seite wird<br />

mitgeteilt: „Bei der Haltestelle<br />

Lawuggerwirt errichten wir<br />

eine Auftrittsfläche in Richtung<br />

Schillerplatz (in die Gegenrichtung<br />

besteht bereits eine), bei<br />

den beiden Haltestellen Kaiserwaldweg<br />

und Landhaus Jöbstl<br />

jeweils für beide Richtungen.<br />

Es handelt sich dabei um einfache<br />

Ausbauten, die zumindest<br />

ein Mindestmaß an Sicherheit<br />

bieten sollen. Bei der Haltestelle<br />

Kaiserwaldweg in Richtung<br />

Schillerplatz sollte aber ausreichend<br />

Platz vorhanden sein,<br />

um die Sitzbank dort weiterhin<br />

aufstellen zu können [...] Wenn<br />

es in weitere Folge einmal zu<br />

einem Gehsteigausbau kommt,<br />

kann man dann die Haltestellen<br />

– so sie nicht passen würden –<br />

entsprechend adaptieren.“<br />

Vor den seit Jahren geforderten<br />

Gehsteigausbau gibt es momentan<br />

keine budgetären Mittel.<br />

Von Verena Leitold<br />

verena.leitold@grazer.at<br />

Der Nationalrat kam heute<br />

zu einer Sondersitzung zusammen.<br />

Entlastungsmaßnahmen<br />

gegen Kinderarmut und<br />

die Ausweitung des Schulstartgeldes<br />

standen auf der Tagesordnung.<br />

„Bereits im September 2022<br />

wurde für jedes Kind im Alter<br />

zwischen sechs bis 15 Jahren<br />

automatisch mit der Familienbeihilfe<br />

das Schulstartgeld in der<br />

Höhe von 100 Euro ausbezahlt<br />

- einkommensschwache Familien<br />

erhielten 120 Euro in Form<br />

von Gutscheinen. Heuer wir das<br />

Schulstartpaket „Schulstartklar“<br />

für Familien in finanziell schwierigen<br />

Situationen von 120 auf 150<br />

Euro erhöht und zweimal im Jahr<br />

ausbezahlt,“ erklärt die Grazer Abgeordnete<br />

Martina Kaufmann.<br />

Finanziell Schwächere sollen<br />

bis Ende 2024 pro Kind und Monat<br />

60 Euro erhalten. Geplant ist<br />

das für Bezieherinnen und Beziehern<br />

von Arbeitslosengeld, Notstandshilfe,<br />

Sozialhilfe und Aus-<br />

gleichszulage. Dieselbe Leistung<br />

sollen auch Alleinerziehende erhalten,<br />

die Einkünfte unter 2.000<br />

Euro brutto pro Monat aufweisen.<br />

Außerdem wurden die Mittel<br />

für die Plattform weiterlernen.at<br />

auf rund 500 Millionen Euro Gesamtvolumen<br />

aufgestockt.<br />

E-Schülerausweis<br />

Weiters soll es ab September einen<br />

digitalen Schülerausweis für<br />

alle Oberstufenschüler geben.<br />

Dieser wird nun bis Juli an einigen<br />

Pilotschulen getestet –in Graz<br />

sind das das BORG Dreierschützengasse<br />

und die HTL Bulme.<br />

Neben der Funktion als Ausweis<br />

wird die edu.digicard auch<br />

weitere Möglichkeiten bieten,<br />

wie zum Beispiel das Ausleihen<br />

von Büchern in der Schulbibliothek<br />

oder die Nutzung als<br />

Fahrschein. „Diese vielseitige<br />

Verwendung des digitalen<br />

Schülerausweises wird unseren<br />

Schülern den Alltag erleichtern<br />

und sie auf das Leben in einer<br />

zunehmend digitalen Welt vorbereiten“,<br />

so Kaufmann.<br />

derGrazer<br />

IMPRESSUM: „der Grazer“ – Unabhängige Wochenzeitung für Graz und Umgebung | Erscheinungsort: Graz | HERAUSGEBER, HERSTELLER & MEDIENINHABER: Media 21 GmbH, Gadollaplatz<br />

1, 8010 Graz; Tel. 0 316/23 21 10 | GESCHÄFTSFÜHRUNG/REDAKTION: Gerhard Goldbrich | ASSISTENZ & MARKETING: Silvia Pfeifer (0664/80 66666 41) | CHEFREDAKTION/<br />

PROKURA: Tobit Schweighofer (DW 2618) | REDAKTION: Verena Leitold (CvD Digital, 0664/80 666 6691), Gudrun Angerer (0664/80 666 6538), Vojo Radkovic (0664/80 666 6694), Leo Schweighofer (0664/80<br />

666 6490), Mirella Kuchling (0664/80 666 6890), Redaktions-Fax-DW 2641, redaktion@grazer.at | ANZEIGENANNAHME: Fax 0 316/23 21 10 DW 2627, verkauf@grazer.at | VERKAUF: Michael Midzan (Verkaufsleitung,<br />

0664/80 666 6891), Robert Heschl (0664/80 666 6897) | Denise Schuschko-Linke (0664 / 80 666 6848), Pia Ebert (0664/ 80 666 6642), Marcel Kusmic (0664/80 666 6895) | OFFICE MANAGEMENT,<br />

PR-REDAKTION & ZUSTELLWÜNSCHE: Sanja Radosavljevic (0664/ 80 666 6528) | PRODUKTION: Burkhard Leitner | VERBREITETE AUFLAGE PRINT: 176.419 (Der Grazer, wö, ÖAK 2.HJ 2022. | OFFENLEGUNG:<br />

Die Informationen gemäß § 25 MedienG können unter www.grazer.at/gz/offenlegung-impressum abgerufen werden.


<strong>1.</strong> JUNI <strong>2023</strong> www.grazer.at<br />

graz 5<br />

C H R O N I K<br />

sigen Waldstück umgestürzt,<br />

glücklicherweise blieb der<br />

Blaulicht<br />

Fahrer unverletzt. Unter der<br />

Einsatzleitung von Hauptbrandinspektor<br />

Stefan Gerger wur-<br />

Report<br />

✏ gudrun.angerer@grazer.at<br />

de der Traktor gesichert und<br />

auf eventuell auslaufende Betriebsmittel<br />

überprüft. Da der<br />

Unfallort für die Feuerwehr-<br />

Fahrzeuge nicht erreichbar<br />

war, wurde der umgestürzte<br />

Traktor mithilfe eines weiteren<br />

Traktors aufgerichtet und aus<br />

dem Waldstück gezogen. Anschließend<br />

konnten alle Einsatzkräfte<br />

wieder einrücken.<br />

Küchenbrand im<br />

Grazer Bezirk Gries<br />

■ Am gestrigen Mittwoch rückte<br />

die Grazer Berufsfeuerwehr laut<br />

Einsatzbefehl zu einem Brandeinsatz<br />

in der Feldgasse im Bezirk<br />

Gries aus. Angebranntes<br />

Kochgut führte in den Nachmittagsstunden<br />

zu dem Brand.<br />

Dieser konnte rasch gelöscht<br />

werden. Zahlreiche Florianis<br />

waren angerückt. Die Bewohnerin<br />

wurde dem Österreichischen<br />

Roten Kreuz zur weiteren<br />

Versorgung übergeben.<br />

Schadstoffeinsatz<br />

nach argem Unfall<br />

■ Die Freiwillige Feuerwehr<br />

Werndorf am Dienstag wurde zu<br />

einem Schadstoffeinsatz auf die<br />

Angebranntes Kochgut war die Ursache für einen Brand im Grazer Bezirk<br />

Gries, der sich in den gestrigen Nachmittagsstunden ereignete. BERUFSFEUERWEHR GRAZ<br />

A9 alarmiert. Nach einem Verkehrsunfall<br />

mit drei beteiligten<br />

Fahrzeugen unmittelbar vor der<br />

Autobahnabfahrt Schachenwald<br />

ist ein LKW umgestürzt und laut<br />

ersten Informationen der Treibstofftank<br />

beschädigt. Im Einsatz<br />

standen die Freiwillige Feuerwehr<br />

Unterpremstätten, die Freiwillige<br />

Feuerwehr Zettling und<br />

die Freiwillige Feuerwehr Werndorf<br />

sowie Rettung und Polizei.<br />

ai168059741311_Montana Haustropfen_PR_Grazer.pdf 1 04.04.<strong>2023</strong> 10:36:54<br />

Sirenen: Traktor<br />

wurde geborgen<br />

■ Gestern Nachmittag um 15:33<br />

Uhr wurde die Feuerwehr Laßnitzhöhe<br />

mittels Sirenenalarm<br />

zu einer Traktorbergung alarmiert.<br />

Die Einsatzkräfte rückten<br />

mit mehreren Fahrzeugen aus.<br />

Vor Ort bot sich den Einsatzkräften<br />

folgendes Bild: Ein Kleintraktor<br />

war in einem abschüs-<br />

Die FF Laßnitzhöhe barg einen<br />

Traktor in der Gemeinde. FF LA?NITZHÖHE<br />

M<br />

Y<br />

Y<br />

Y<br />

Pflanzenkraft bei<br />

Magenbeschwerden<br />

Das Leben ist immer wieder schwer verdaulich – einmal ist es zu üppiges Essen,<br />

dann sind es wieder Stress und Überlastung, die uns im Magen liegen.<br />

Verdauungsbeschwerden trotz<br />

gesunder Ernährung Magen-<br />

Darm-Beschwerden treten<br />

heutzutage immer häufiger trotz<br />

ausgewogener und bewusster<br />

Ernährung auf. Denn auch Ärger,<br />

Stress und Hektik können sich auf<br />

den Magen schlagen. Die Verdauung<br />

reagiert gereizt und funktioniert<br />

nicht mehr richtig und es<br />

kommt trotz organisch gesundem<br />

Magen und Darm zu wiederkehrenden,<br />

krampfartigen Zuständen<br />

im Verdauungstrakt. Übelkeit,<br />

Magenschmerzen, Völlegefühl,<br />

Verstopfung oder Durchfall sind<br />

oft die Folge.<br />

Arzneimittel für die<br />

Hausapotheke<br />

Wie sehr unser Wohlbefinden von<br />

einem funktionierenden Darm<br />

abhängt, ist allgemein bekannt.<br />

Medikamente gegen Übelkeit,<br />

Verstopfung, Durchfall und Co.<br />

sollten in der Hausapotheke<br />

deshalb keinesfalls fehlen. Ideal<br />

ist ein Arzneimittel, welches all<br />

diese Verdauungsbeschwerden<br />

rasch und wirksam bekämpft. Ein<br />

besonders wirksames und seit<br />

Jahrzehnten beliebtes Mittel sind<br />

MONTANA HAUSTROPFEN –<br />

eines der ältesten am Markt<br />

befindlichen Arzneimittel.<br />

Vielseitig anwendbar<br />

Die 7 traditionell ver- wendeten<br />

Heilkräuter in MONTANA<br />

HAUSTROPFEN sind die<br />

Lösungsformel bei Verdauungsproblemen.<br />

Optimal aufeinander<br />

abgestimmt entfalten sie ihre<br />

Wirkung gegen eine große<br />

Bandbreite von Magen- und<br />

Darmbeschwerden rasch und<br />

zuverlässig. Die rein pflanzliche<br />

Arzneispezialität führt zu einer<br />

Normalisierung und Harmonisierung<br />

im Verdauungssystem und<br />

„Seit Generationen bei<br />

Magen- und Darmbeschwerden<br />

empfohlen“<br />

- Dr. Gernot Fischer<br />

beruhigt den nervösen Magen.<br />

Die enthaltenen ätherischen Öle<br />

wirken windtreibend, krampflösend<br />

und gärungswidrig bei<br />

Zersetzungsprozessen im<br />

Magen-Darm-Trakt.<br />

Vertrauen auch Sie auf über<br />

90 Jahre Erfahrung und<br />

profitieren Sie von der Kraft<br />

der 7 Heilpflanzen.<br />

Über Wirkung und mögliche unerwünschte<br />

Wirkungen informieren Gebrauchsinformation,<br />

Arzt oder Apotheker.


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28. MAI <strong>2023</strong> www.grazer.at<br />

6 www.grazer.at <strong>1.</strong> JUNI <strong>2023</strong>


<strong>1.</strong> JUNI <strong>2023</strong> www.grazer.at<br />

graz 7<br />

Pongratz, Moore &<br />

das Grazer Wasser<br />

Grazer<br />

Straßen<br />

Uni Graz Rektor Peter Riedler und Bürgermeisterin Elke Kahr starteten heute<br />

an der Uni Graz eine Kampagne gegen sexuelle Belästigung. UNI GRAZ/TZIVANOPOULOS<br />

LUIS*A am Uni-Campus<br />

■ Laut Statistik Austria ist jede dritte<br />

Frau in Österreich von körperlicher<br />

und/oder sexueller Gewalt<br />

betroffen. Unter dem Motto „Hinschauen<br />

– Sensibilisieren – Helfen“<br />

eröffneten die Grazer Bürgermeisterin<br />

Elke Kahr und Uni Graz<br />

Rektor Peter Riedler heute den<br />

ersten LUIS*A-Spot am Campus<br />

der Uni Graz. Außerdem startete<br />

die Universität als erste Hochschule<br />

Österreichs in Zusammenarbeit<br />

mit der Beratungsstelle TARA, der<br />

ÖH und der Stadt Graz eine Kampagne<br />

gegen sexuelle Belästigung.<br />

„Mädchen und Frauen können jederzeit<br />

und überall bedrängt und<br />

belästigt werden. Deshalb ist es so<br />

wichtig, dass Betroffene jetzt auch<br />

am Campus der Uni Graz schnell<br />

und unkompliziert Unterstützung<br />

bekommen, wenn sie nach Luisa<br />

fragen“, erklärte Kahr. Riedler<br />

betonte die Vorbildwirkung der<br />

Universität, und dankte den Initiatoren,<br />

allen voran der Stadt Graz.<br />

dem königlich-württembergischen<br />

Oberbaurat John Moore<br />

gründete er 1870 das Grazer<br />

Wasserleitungsunternehmen,<br />

zwanzig Jahre später erhob ihn<br />

Kaiser Franz Joseph in Anbe-<br />

Der 1981 benannte Steg führt entlang des 12. und 13. Grazer Bezirkes. KK (2)<br />

Oscar von Pongratz wurde tracht seiner Verdienste um die<br />

1826 im heutigen Slovenska<br />

Bistrica geboren. Er stu-<br />

österreichische Bauwirtschaft<br />

dierte die Rechte und war bei<br />

der Finanz-Prokuratur in Graz<br />

tätig. 1856 heiratete er Maria<br />

Maurer, die Erbin der Trifailer<br />

Kohlegruber. Gemeinsam mit<br />

in den Adelsstand. Über John<br />

Moore ist leider wenig bekannt.<br />

Nachweisbar ist, dass er, der<br />

als englischer Wasserleitungsingenieur<br />

bezeichnet wird, in<br />

den Jahren 1853 bis 1873 in<br />

Deutschland, der Schweiz und<br />

Österreich arbeitete. Auch in<br />

vielen deutschen Städten, darunter<br />

Berlin und Köln, war er an<br />

der Errichtung der städtischen<br />

Wasserleitungen beteiligt.<br />

SO SEHEN<br />

JUNGE<br />

SIEGER AUS!<br />

Intercoiffeur Mayer hat als einer der erfolgreichsten<br />

Ausbildungsbetriebe der Steiermark auch beim heurigen<br />

Landes-Lehrlingswettbewerb der Friseure ordentlich<br />

abgeräumt! Insgesamt 10 Stockerlplätze konnten<br />

die jungen Mitarbeiter des Grazer Traditionsunternehmens<br />

für sich entscheiden.<br />

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DEINE KARRIERE BEI MAYER:<br />

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Ausbildung zur TrainerIn, TopstylistIn,<br />

SalonleiterIn, VisagistIn, FarbspezialistIn,<br />

Haar- u. HautberaterIn, Naturhaarfarben-<br />

profi, LanghaarberaterIn bis hin zum/zur<br />

GeschäftspartnerIn<br />

2. Top-Arbeitszeiten<br />

Flexible Arbeitszeiten (4-Tage-Woche oder<br />

Teilzeitarbeit)<br />

3. Top-Chancen<br />

Attraktive Entwicklungsmöglichkeiten<br />

innerhalb des Betriebs<br />

4. Top-Erfahrungen<br />

Bezahlte Mitarbeit an Seminaren/<br />

Schulungen in Modemetropolen<br />

5. Top-Weiterbildung<br />

Weiterbildung in der hauseigenen<br />

Intercoiffeur Mayer Academy<br />

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8 graz<br />

www.grazer.at <strong>1.</strong> JUNI <strong>2023</strong><br />

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mitdiskutieren<br />

www.facebook.com/derGrazer<br />

Selbst feige<br />

Also versteh ich das richtig,<br />

der Herr Gemeinderat Ammerer<br />

sitzt in einem Gastgarten<br />

und schaut zu, wie eine Frau<br />

von einem Mann direkt neben<br />

ihm geschlagen, gewürgt und<br />

bespuckt wird... also so in echt<br />

und direkt neben ihm.... und<br />

er ruft weder sofort die Polizei,<br />

noch prügelt er den Sch*** aus<br />

dem Leib des Aggressors, oder<br />

geht irgendwie dazwischen....<br />

zückt aber dann sein Telefon<br />

und postet, dass man ja nicht<br />

mehr in dieses Lokal gehen soll<br />

und nennt den Barbesitzer einen<br />

feigen Hund?<br />

Michael Göschl<br />

* * *<br />

Verpflegung<br />

Sie hätten den Ammerer gratis<br />

Essen und Trinken geben sollen,<br />

das war ihr Fehler – wenn sie<br />

wissen, was ich meine. ALLES<br />

GUTE.<br />

Hans Harz<br />

* * *<br />

Selbst tätig werden<br />

Ohh und hat der Grüne kein<br />

Handy damit er selbst die Polizei<br />

rufen kann bzw warum ist<br />

er nicht dazwischen gegangen??<br />

Typisch Grüne nur kritisieren,<br />

aber selbst nichts aber auch absolut<br />

nichts auf die Beine stellen...<br />

Eine reine Heuchlertruppe<br />

ist das ...<br />

Michael Corleone<br />

* * *<br />

Reaktion der Partei<br />

Und schon wieder der Name<br />

Ammerer! Immer wenn es irgendwo<br />

Stress gibt, taucht<br />

dieser Name auf.<br />

Schön langsam sollten<br />

auch einmal die<br />

Grünen darauf reagieren.<br />

Bernhard<br />

Schlicher<br />

* * *<br />

Zeuge<br />

War das der Fall, wo Herr Gemeinderat<br />

Ammerer Zeuge<br />

gewesen ist und nicht die Polizei<br />

gerufen hat und auch nicht<br />

eingegriffen hat, weil er sich von<br />

herumstehenden Glasflaschen<br />

bedroht gefühlt hat?<br />

Christoph Nemo<br />

* * *<br />

Meistkommentierte<br />

Geschichte<br />

des Tages<br />

Boykott-<br />

Aufruf gegen<br />

Grazer Lokal<br />

Ein Grazer Gemeinderat der<br />

Grünen, Tristan Ammerer,<br />

rief nach einem Vorfall von Gewalt<br />

gegenüber einer Frau zu<br />

einem Boykott gegen die O-Bar<br />

auf und empfahl das Lokal am<br />

Mariahilferplatz zu meiden. Der<br />

Politiker befand sich zu dem Zeitpunkt<br />

unter den Lokalgästen, bezeichnet<br />

den Barchef als „feigen<br />

Hund“. Dieser beteuert nichts<br />

mitbekommen zu haben.<br />

REAKTIONEN & KOMMENTARE<br />

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<strong>1.</strong> JUNI <strong>2023</strong> www.grazer.at<br />

graz 9<br />

Altstadkriterium ist abgesagt<br />

ABSAGE. Nur ein Jahr nach dem fulminanten Comeback ist das kultige Grazer Altstadtkriterium wieder<br />

Geschichte. Im Budget klafft ein großes Loch. Aber: 2024 will man es noch einmal versuchen.<br />

Geraint Thomas siegte 2022 in der Grazer Altstadt. Heuer fällt kein Glanz der<br />

Tour de France auf die Landeshauptstadt ab - das Kriterium fällt aus. GEPA<br />

Von Klaus Molidor<br />

redaktion@grazer.at<br />

Leicht geht Heinz Bauer der<br />

Satz nicht über die Lippen.<br />

„Das Altstadtkriterium ist<br />

für heuer absagt“, bestätigt der<br />

Organisator. Nur ein Jahr nach<br />

dem Comeback und dem Sieg<br />

des Walisers Geraint Thomas,<br />

der 2022 Dritter der Tour de<br />

France war, ein herber Schlag.<br />

„Das Risiko ist einfach zu groß“,<br />

sagt Bauer. Denn: Im Budget<br />

klafft eine große Lücke. Summen<br />

will Bauer keine nennen. „Aber<br />

es dreht sich um rund 40 Prozent,<br />

die da fehlen.“ Daher musste<br />

er jetzt die Reißleine ziehen.<br />

„Absperrgitter und Organisation<br />

kosten Geld und ein attraktives<br />

Fahrerfeld wollten wir ja auch<br />

bieten.“ Noch vor einem Jahr hat-<br />

te Hauptsponsor paysafecard das<br />

Rennen tatkräftig unterstützt. An<br />

der Spitze stand damals mit Udo<br />

Müller ein Radsportfan, der in<br />

seiner Jugend selbst mitgeholfen<br />

hat, die Absperrgitter in der<br />

Innenstadt aufzustellen. Im Februar<br />

<strong>2023</strong> hat Müller das Unternehmen<br />

aber verlassen. „Die<br />

wirtschaftliche Lage ist eben<br />

überall schwierig“, sagt Bauer.<br />

Enttäuscht ist auch Gerald Potoschnig,<br />

der Präsident des steirischen<br />

Radsportverbands. „Für<br />

den Radsport ist das ein Drama.<br />

Schade, dass die Stadt Graz offenbar<br />

andere Prioritäten als diese<br />

Leuchtturm-Veranstaltung hat,<br />

die an einem Tag 20.000 Menschen<br />

in die Stadt bringt.“ Organisator<br />

Bauer will es indes am 23.<br />

Juli 2024 wieder versuchen. „Vielleicht<br />

denkt ja jemand an uns.“<br />

1698<br />

GRAZ<br />

STRASSEN<br />

Anzahl<br />

1490<br />

PFORZHEIM<br />

Akela, der<br />

Wanderkumpel Grazer<br />

Pfoten<br />

GETTY IMAGES (2)<br />

Die steirische Landeshauptstadt<br />

Graz verfügt<br />

derzeit über ein Netz von 1698<br />

Straßen. In letzter Zeit wurden<br />

etliche davon aufgrund der<br />

politischen Vorbelastung ihrer<br />

Namensgeber umbenannt,<br />

weitere Umbenennungen sind<br />

geplant und werden noch folgen.<br />

Die deutsche Stadt Pforzheim,<br />

die nicht ganz die Hälfte<br />

der Einwohnerzahl der Stadt<br />

Graz aufzuweisen hat, verfügt<br />

über 1490 Straßen, was auch<br />

deshalb interessant ist, weil<br />

sich das Stadtgebiet – im Gegensatz<br />

zu Graz – auf lediglich<br />

98,03 Quadratkilometern<br />

erstreckt, das der steirischen<br />

Stadt hingegen auf 127,60.<br />

GRAZ IM STÄDTEVERGLEICH<br />

Mischlingsrüde Akela möchte gerne die Hundeschule besuchen. KK<br />

Der junge Rüde Akela Sympathie, größere Kinder<br />

braucht dringend eine und Katzen er ebenso.<br />

Aufgabe, Agility oder Nasenarbeit<br />

wären genau richtig für - 2022 geboren, männlich<br />

ihn. Er sucht Menschen, die - aktiv, lernhungrig<br />

viel Zeit für ihn haben. Der im - keine kleinen Kinder<br />

Jahr 2022 geborene Mischling<br />

ist aktiv und wird sicher einmal<br />

ein toller Wandergefährte. www.aktivertierschutz.at<br />

Kontakt: Arche Noah<br />

Artgenossen mag Akela nach Tel. 0676 84 24 17 437


10 graz<br />

www.grazer.at <strong>1.</strong> JUNI <strong>2023</strong><br />

20 Jahre Graz Gospel Chor<br />

Kunstpfeifer Nikolaus Habjan und<br />

Ines Schüttengruber.<br />

LUKAS BECK<br />

Habjan-Stück: Ich<br />

pfeif auf die Oper!<br />

■ Nestroypreisträger Nikolaus<br />

Habjan bringt einen<br />

verschütteten Schatz unserer<br />

Kultur wieder ans Licht und<br />

gestaltet einen halsbrecherisch<br />

gepfiffenen Abend mit<br />

den beliebtesten Arien aus<br />

drei Jahrhunderten Opernund<br />

Operettengeschichte.<br />

Die heute fast vergessene<br />

Musizierform des Kunstpfeifens<br />

entstand im 19. Jahrhundert<br />

in der österreichischen<br />

Oberschicht. Der damals<br />

wohl bekannteste Kunstpfeifer<br />

Wiens, Hans Tranquillini<br />

wurde auch von Kronprinz<br />

Rudolf sehr geschätzt. Nikolaus<br />

Habjan führt mit wienerischem<br />

Charme höchst unterhaltsam<br />

durch den Abend<br />

und lässt diese virtuose<br />

Kunstfertigkeit auf faszinierende<br />

Weise neu aufleben.<br />

Den halsbrecherisch beliebten<br />

Arienabend gibt es am 14.<br />

<strong>Juni</strong> im Schauspielhaus im<br />

Haus Eins um 19.30 Uhr. Nikolaus<br />

Habjan ist „Pfiff“ und<br />

Ines Schüttengruber begleitet<br />

ihn am Klavier.<br />

Von Abba bis Rammstein finden sich Songs aus allen Genres im Programm des Graz Gospel Chors. Der Chor gibt<br />

jetzt zwei 20-Jahr-Jubiläumskonzerte in der Grazer Heilandskirche am Kaiser-Josef-Platz.<br />

ALEXANDRA MÜLLER<br />

„Thank you for the Music“<br />

ERFOLGREICH. Im Kulturhauptstadtjahr 2003 gegründet, hat sich der Graz<br />

Gospel Chor einen Namen gemacht. Jetzt gibt es ein Jubiläumskonzert.<br />

Der Abba-Weltklassiker<br />

„Thank you for the Music“<br />

ist Titelgeber für das<br />

20-Jahr-Jubiläumskonzert des<br />

Graz Gospel Chor am Freitag,<br />

23. und Samstag, 24. <strong>Juni</strong> in der<br />

Heilandskirche am Kaiser-Josef-<br />

Platz. Das Konzert des Chors,<br />

der von Zeljka Hrestak geleitet<br />

wird, soll zu einem Freudenfest<br />

werden. Die Truppe wird mitreißende<br />

Arrangement aus aller<br />

Welt, quer durch alle Genres<br />

bringen. Begleitet wird der Chor,<br />

der in erster Linie a-cappella<br />

Status Quo Fantreffen<br />

■ Österreich ist Status Quo Land.<br />

Nirgendwo gibt es so leidenschaftliche<br />

Fans der Band wie<br />

hier und da sind die Grazer Fans<br />

ganz vorne dabei. Nicht überraschend<br />

werden die Fans auch<br />

überall „Mad Austrians“ genannt,<br />

sind aber überall willkommen.<br />

Der Status Quo Fanclub sorgt<br />

auch dafür, dass es immer wieder<br />

zu besonderen Konzerten<br />

kommt. So auch am Samstag,<br />

wenn der Status Quo-Bassist<br />

John „Rhino“ Edwards mit seiner<br />

Band Rhino‘s Revenge im<br />

Moxx als Headlinger auftritt. Status<br />

Quo Songs wird es auch den<br />

ganzen Abend immer wieder geben.<br />

Auch die Band Purple & The<br />

Ghostbusters hat sicher einen<br />

oder zwei Status Qo Titel im Programm.<br />

Der Abend im Moxx am<br />

3. <strong>Juni</strong> beginnt um 19 Uhr. Es gibt<br />

nur noch ganz wenige Restkarten.<br />

John „Rhino“ Edwards ist seit<br />

1986 Bassist von Status Quo. Sein<br />

Spitzname „Rhino“ (Nashorn)<br />

bezieht sich gleichermaßen auf<br />

seine ausgeprägte Nase und seine<br />

Tollpatschigkeit.<br />

performt, von einem Piano oder<br />

Cajon.<br />

Der Grazer Gospel Chor, entstanden<br />

aus einem Gospelprojekt<br />

der Kantorei Heilandskirche<br />

in Graz, wurde 2003 als Verein<br />

gegründet. Seine Bekanntheit<br />

und seine große Fangemeinde<br />

verdankt er vor allem seiner<br />

Leiterin Hrestak. Sie ist eine<br />

charismatische und erfahrene<br />

Musikerin voller Energie, die<br />

diesen Chor bereits seit zwanzig<br />

Jahren musikalisch leitet. Der<br />

Chor spannt in seinem Konzert<br />

einen weiten Bogen von traditionellen<br />

Gospels, Spirituals,<br />

Popnummern über Jazz-Standards<br />

bis hin zu klassischen<br />

Arrangements. Vor allem gefragt<br />

sind aber Songs von Abba,<br />

Bill Withers, Michael Jackson,<br />

Queen und auch von Rammstein.<br />

Die Sänger sind voller<br />

Begeisterung dabei. „Ich könnte<br />

mir die Jahrzehnte ohne Singen<br />

gar nicht vorstellen“, sagt eine<br />

Chorsängerin stellvertretend für<br />

andere. Beginn der Konzerte ist<br />

um jeweils 20 Uhr. VOJO<br />

John „Rhino“ (Nashorn) Edwards in voller Live-Action. Der Status Quo Bassist<br />

bekam seinen Spitznamen auf Grund seiner ausgeprägten Nase.<br />

KK


<strong>1.</strong> JUNI <strong>2023</strong> www.grazer.at<br />

graz 11<br />

Ausblick<br />

Was am Freitag in<br />

Graz wichtig ist<br />

■ Die weltberühmten Kunstwerke des niederländischen Malers Vincent van<br />

Gogh werden zum Multimedia-Spektakel: Am morgigen Freitag wird die Ausstellung<br />

„Van Gogh – The Immersive Experience“ in der Messehalle A eröffnet.<br />

■ Von 2. bis 4. <strong>Juni</strong> verwandelt sich Graz in eine Oase der Nachhaltigkeit.<br />

Das größte steirische Nachhaltigkeitsfestival – das Grazer Eco Festival, kurz<br />

Geco-Festival – wird zum ersten Mal in der Innenstadt veranstaltet.<br />

■ Die Cobra Süd feiert ihr 20-Jahr-Jubiläum mit einem Vorführungen und<br />

Kinderprogramm am Stützpunkt West.<br />

■ Paradies für Fahrradfans: Der fünfte CUBE Store von Multicycle in Österreich<br />

eröffnet im Einkaufszentrum Shopping Nord.<br />

■ Das Land Steiermark lädt im Rahmen des Baum-Naturdenkmal-Projekts<br />

zu einem kostenlosen Picknick und umfangreichen Programm in den Eggenberger<br />

Schlosspark ein. Los geht‘s um 12.30 Uhr.<br />

■ Boris Bukowski kehrt nach seiner Krebserkrankung auf die Bühne zurück.<br />

Morgen um 20 Uhr gibt er im Orpheum Gas.<br />

Nach Paris, Barcelona, Brüssel, Berlin oder Linz ist die Immersive Experience<br />

erstmals in Graz zu Gast: Morgen wird die Van-Gogh-Schau eröffnet. GRUSS<br />

■ Nach der Coronapause findet erstmals die Lange Nacht der Kirchen wieder<br />

statt. Im Programm gibt‘s etwa eine Lesung mit Johannes Silberschneider<br />

in der Herz-Jesu-Kirche oder eine Führung zu den verborgenen Schätzen<br />

im Dom.<br />

DAS KLIMATICKET<br />

FOTO: SHUTTERSTOCK<br />

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