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St. Martinus - Sommer/Herbst 2011 - erftmuendung.de

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<strong>Martinus</strong> Bote <strong>Sommer</strong>/<strong>Herbst</strong> <strong>2011</strong> Sakramente Ehe/Weihe<br />

<strong>de</strong>n Partner. Sie bewahrt <strong>de</strong>n Menschen<br />

vor <strong>de</strong>m reinen Gebraucht-<br />

Wer<strong>de</strong>n und führt zum Genießen-<br />

Können. „Die Indienstnahme seiner<br />

sexuellen Energien für ein gemeinsames<br />

Lebensziel stellt die eigentliche<br />

Aufgabe <strong>de</strong>r moralischen<br />

Selbsterziehung <strong>de</strong>s Menschen auf<br />

<strong>de</strong>m Weg zu einer reifen Partnerschaft<br />

und zur sexuellen Bindungsfähigkeit<br />

dar“ (Schockenhoff, 1997).<br />

Neben ihrer Eigenwertigkeit<br />

ist umgekehrt<br />

die Sexualität<br />

in <strong>de</strong>r<br />

Ehe ein Zeichen<br />

<strong>de</strong>r<br />

Hingabe<br />

und zugleich<br />

eine<br />

stabilisieren<strong>de</strong><br />

Kraft.<br />

Die lieben<strong>de</strong>,<br />

von Gott gewollte<br />

und geför<strong>de</strong>rte Beziehung<br />

von Mann und Frau ist neben <strong>de</strong>r<br />

Teil-habe an Gottes Schöpfungsplan<br />

die Grundlage <strong>de</strong>r Sakramentalität<br />

<strong>de</strong>r Ehe. Die eheliche Liebe soll ein<br />

Zeichen sein für die größere Liebe<br />

Gottes zu uns Menschen.<br />

Die Bibel weiß, dass es nicht gut<br />

ist, wenn ein Mensch allein ist. Er<br />

braucht jeman<strong>de</strong>n, <strong>de</strong>r ihm eine<br />

Hilfe ist (Gen 2,18; 1 Kor 7,5).<br />

Ein freiwilliger Verzicht auf Ehe und<br />

Sexualität ist jedoch möglich und<br />

kann ethisch wertvoll sein, z. B. als<br />

gelebte Hingabe an Gott und Zei-<br />

chen für die Menschen, dass die<br />

Liebe zu Gott immer über <strong>de</strong>r Liebe<br />

zu <strong>de</strong>n Geschöpfen stehen muss<br />

(vgl. Mt 19,12b).<br />

Nach vielen theoretischen Worten<br />

über Sexualität und Glaube fragte<br />

mich einmal ein junger Erwachsener:<br />

„Matthias, wie sieht es <strong>de</strong>nn nun aus.<br />

Darf ich mit meiner Freundin schlafen<br />

o<strong>de</strong>r nicht?“ Meine Antwort war:<br />

„Wenn Du Dir sicher<br />

bist, das dies eine<br />

feste Beziehung<br />

ist, von <strong>de</strong>r Ihr<br />

bei<strong>de</strong> wollt,<br />

dass sie dauerhaft<br />

ist, und<br />

wenn Ihr bei<strong>de</strong><br />

bereit seid,<br />

die Verantwortung<br />

füreinan<strong>de</strong>r<br />

und für mögliche<br />

Kin<strong>de</strong>r zu übernehmen<br />

– dann darfst Du mit ihr schlafen.<br />

Aber dann frage ich Dich: „Warum<br />

heiratet Ihr nicht?“<br />

Darüber hinaus gibt es in Beziehungen<br />

und in <strong>de</strong>r Sexualität kein<br />

schwarz o<strong>de</strong>r weiß. Wie das Vertrauen<br />

in einer Beziehung sich entwickelt<br />

und wächst, so sollte sich auch ein<br />

immer vertrauter Umgang im Bereich<br />

<strong>de</strong>r Sexualität entwickeln können.<br />

Für kritische Rückfragen und Diskussionen<br />

stehe ich Ihnen je<strong>de</strong>rzeit<br />

gerne zur Verfügung.<br />

Ihr Diakon Matthias God<strong>de</strong>

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