1 - Dortmund
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A.Roloff<br />
baum DeS JahreS<br />
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Der Holzapfel (Malus communis subsp. sylvestris oder<br />
Malus sylvestris)<br />
allgemein<br />
Der holzapfel wurde um 1500 erstmalig als Wildöpfel und dann<br />
bereits um 1775 von Gleditsch mit Wilder apfel oder Säuäppelbam<br />
oder in anderen Quellen aus dem 12. Jahrhundert wegen der Früchte<br />
als surephela beschrieben, wohl wegen dem hohen Säuregehalt.<br />
Im raum Wuppertal fanden wir den namen Surhöltschen, oder im westfälischen<br />
Sauerland als holtsurk. Im Volksmund hielt sich sehr lange<br />
die bezeichnung holzapfel, der aber nicht auf die Konsistenz des Fruchtfleisches<br />
als holzartig eingeht, sondern damit ist der Wildfruchtbaum<br />
der im holz, also im Wald wächst. Im niederdeutschen kennt man<br />
die bezeichnung holt und Loh für den niederwald.<br />
Genauer hingesehen wächst dieser holzapfel als lichthungrige art nur<br />
am Waldrand, kann aber auch dort durch Vögel, nach dem Fressen der<br />
Samen von Kulturapfelsorten, mit dem Kot abgeworfen und gekeimt sein.<br />
hier treffen wir auf die große unsicherheit bei der bestimmung der<br />
echtheit des holzapfels, von dem viele Standorte in Deutschland als echt<br />
bezeichnet sind. ob diese Funde wirklich echte, wilde holzäpfel sind,<br />
im Gegensatz zu den verwilderten oder rückgekreuzten edeläpfeln, ist<br />
am Standort des Waldrandes nicht immer mit Sicherheit zu bestimmen.<br />
englische und holländische Quellen deuteten 1578 schon auf verwilderte<br />
(wilding trees) hin.<br />
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