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A.Roloff<br />

baum DeS JahreS<br />

2 0 1 3<br />

Der Holzapfel (Malus communis subsp. sylvestris oder<br />

Malus sylvestris)<br />

allgemein<br />

Der holzapfel wurde um 1500 erstmalig als Wildöpfel und dann<br />

bereits um 1775 von Gleditsch mit Wilder apfel oder Säuäppelbam<br />

oder in anderen Quellen aus dem 12. Jahrhundert wegen der Früchte<br />

als surephela beschrieben, wohl wegen dem hohen Säuregehalt.<br />

Im raum Wuppertal fanden wir den namen Surhöltschen, oder im westfälischen<br />

Sauerland als holtsurk. Im Volksmund hielt sich sehr lange<br />

die bezeichnung holzapfel, der aber nicht auf die Konsistenz des Fruchtfleisches<br />

als holzartig eingeht, sondern damit ist der Wildfruchtbaum<br />

der im holz, also im Wald wächst. Im niederdeutschen kennt man<br />

die bezeichnung holt und Loh für den niederwald.<br />

Genauer hingesehen wächst dieser holzapfel als lichthungrige art nur<br />

am Waldrand, kann aber auch dort durch Vögel, nach dem Fressen der<br />

Samen von Kulturapfelsorten, mit dem Kot abgeworfen und gekeimt sein.<br />

hier treffen wir auf die große unsicherheit bei der bestimmung der<br />

echtheit des holzapfels, von dem viele Standorte in Deutschland als echt<br />

bezeichnet sind. ob diese Funde wirklich echte, wilde holzäpfel sind,<br />

im Gegensatz zu den verwilderten oder rückgekreuzten edeläpfeln, ist<br />

am Standort des Waldrandes nicht immer mit Sicherheit zu bestimmen.<br />

englische und holländische Quellen deuteten 1578 schon auf verwilderte<br />

(wilding trees) hin.<br />

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