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Nicht nur sauber, sondern rein - Walter Meier

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66<br />

Produktionstechnik | Teile<strong>rein</strong>igung<br />

Technische Rundschau 3/2012<br />

<strong>Nicht</strong> <strong>nur</strong> <strong>sauber</strong>, <strong>sondern</strong> <strong>rein</strong><br />

Das Thema Teile<strong>rein</strong>igung gewinnt immer mehr an Bedeutung. Zum einen fordern die<br />

Endkunden verstärkt das reproduzierbar <strong>sauber</strong>e Teil, zum anderen verursacht die Teile<strong>rein</strong>igung<br />

per Waschtisch und Pinsel oftmals mehr Folgeschmutz als <strong>sauber</strong>e Teile. TR hat sich<br />

bei <strong>Walter</strong> <strong>Meier</strong> Fertigungslösungen nach dem Stand der Reinigungstechnik erkundigt.<br />

Wer kennt das nicht, ein Werkstück<br />

wird schnell von der Maschine<br />

genommen, kurz mit der<br />

Druckluftpistole abgeblasen und<br />

dann weitergereicht? Das Teil mag<br />

dann zwar einigermassen <strong>sauber</strong><br />

sein, der Werkstattboden ist es sicherlich<br />

nicht, ganz abgesehen von<br />

den Schwebstoffen, die sich schön<br />

gleichmässig in der Luft verteilen.<br />

Am Abend heisst es dann, Boden<br />

und Maschinen <strong>rein</strong>igen – Wirtschaftlichkeit<br />

sieht anders aus.<br />

Beat Hürst verantwortet seit<br />

zwei Jahren bei <strong>Walter</strong> <strong>Meier</strong> (Fertigungslösungen)<br />

AG, Schwerzenbach,<br />

den Bereich Reinigungstechnik<br />

und mahnt nicht umsonst<br />

einen Umdenkprozess bei den<br />

Anwendern an: «Die Anforderungen<br />

an die Teile<strong>rein</strong>igung werden<br />

immer höher. Heute wird auch<br />

dort ein prozesssicheres Arbeiten<br />

... wie die vollautomatische Hightechanlage zur definierten<br />

End<strong>rein</strong>igung inklusive Trocknung. (Bilder: <strong>Walter</strong> <strong>Meier</strong>)<br />

gefordert, mit reproduzierbaren<br />

Ergebnissen.»<br />

Der Anstoss dazu kam – wie so<br />

oft – aus der Automobilindustrie<br />

und hat mittlerweile auch Branchen<br />

wie den Maschinen- oder<br />

Anlagenbau erreicht. «Inzwischen»,<br />

so die Beobachtung von Beat Hürst,<br />

«ist es fast normal, dass in Werkstückzeichnungen<br />

auf eine genau<br />

definierte Teile<strong>rein</strong>heit verwiesen<br />

wird. Sogar für die Gebinde, in denen<br />

die Teile transportiert werden,<br />

ist oftmals eine Reinigung vorgeschrieben,<br />

um eine Verschmutzung<br />

der Produkte auszuschliessen.»<br />

<strong>Walter</strong> <strong>Meier</strong> hat darauf reagiert<br />

und sich zum, so Hürst, «führenden<br />

Anbieter von Reinigungsanlagen in<br />

der Schweiz entwickelt. Wir bieten<br />

für praktisch alle Reinigungsaufgaben<br />

eine Lösung.» Während früher<br />

vor allem komplexe Reinigungsanlagen<br />

wie die «X-tra Line pro» von<br />

Elma oder die «Palma» von Mafac<br />

im Vertriebsfokus standen, geht<br />

heute ein Trend zu den Werkstattanlagen<br />

als Alternative zu Waschtisch<br />

und Pinsel.<br />

«Ich sehe in diesem Bereich<br />

noch viel Wachstum», sagt Beat<br />

Hürst. «Mit diesen kleinen Anlagen<br />

kann der Anwender generell<br />

den Schmutz aus der Werkstatt<br />

bringen, da ganz gezielt ge<strong>rein</strong>igt<br />

wird.» Als Beispiel nennt er das<br />

«Elmasteam» von Elma: Ein kleines<br />

Hochleistungsdampf<strong>rein</strong>igungsgerät,<br />

das für die dezentrale Reinigung<br />

in der Metallverarbeitung,<br />

aber auch in der Medizinal- oder<br />

Elektrotechnik sowie in der Uhrenindustrie<br />

Anwendung finden kann:<br />

Von einfach bis komplex: <strong>Walter</strong><br />

<strong>Meier</strong> bietet Geräte für die Zwischen<strong>rein</strong>igung<br />

in der Werkstatt genauso an...<br />

«Metallflächen werden schnell von<br />

Schmutz, anhaftendem Wachs<br />

oder Polierpasten befreit. Dies erfolgt<br />

umweltfreundlich, ohne Einsatz<br />

von Chemie.» Dafür sorgt ein<br />

8-bar-Hochdruckstrahl, der ohne<br />

Druckabfall eine effiziente Reinigung<br />

erlaubt.<br />

Am anderen Ende des Reinigungsangebots<br />

von <strong>Walter</strong> <strong>Meier</strong><br />

steht beispielsweise mit der «Palma»<br />

von Mafac eine Anlage für<br />

gehobene Ansprüche. Die leistungsstarke<br />

Maschine verfügt über<br />

eine Spritz<strong>rein</strong>igung mit zur Korbdrehung<br />

gegenläufig drehendem<br />

Düsenrohrsystem, ist flutbar und<br />

hat ein Zwei- oder Dreibadsystem<br />

für Reinigen und Spülen; ebenfalls<br />

integriert ist das Trocknen als wesentlicher<br />

Prozess für die Teile<strong>rein</strong>heit.<br />

Die Reinigungszeit inklusive<br />

Trocknung beträgt zwischen<br />

10 und 15 min. «Ein Highlight»,<br />

schwärmt Beat Hürst, «jeder Kunde<br />

ist davon begeistert.»


Technische Rundschau 3/2012 Teile<strong>rein</strong>igung | Produktionstechnik 67<br />

Von der Teilegrösse her gesehen<br />

runden die Anlagen von BvL<br />

das Reinigungsangebot von <strong>Walter</strong><br />

<strong>Meier</strong> nach oben ab. Die Maschinen<br />

können Werkstücke bis zu<br />

mehreren Tonnen Gewicht aufnehmen<br />

und vollautomatisch betrieben<br />

werden. Dazu gehört auch, dass die<br />

Qualität des Reinigungsmediums<br />

permanent überwacht werden<br />

kann. «Auch das trägt zur Prozess-<br />

Vier Fragen an Beat Hürst, <strong>Walter</strong> <strong>Meier</strong> AG<br />

Herr Hürst, <strong>Walter</strong> <strong>Meier</strong> hat Ende<br />

vorigen Jahres zum ersten Mal mit<br />

«Clean Day» eine Kundenveranstaltung<br />

organisiert, bei der es <strong>nur</strong> um die<br />

Teile<strong>rein</strong>igung ging. Warum?<br />

Weil das Thema Werkstück<strong>rein</strong>igung<br />

mittlerweile so an Bedeutung<br />

gewonnen hat, dass man es nicht<br />

mehr links liegen lassen kann. Die<br />

Zeiten von Waschtisch und Pinsel<br />

sind endgültig vorbei. Die Endkunden<br />

fordern zunehmend definiert<br />

<strong>sauber</strong>e Teile auf Basis reproduzierbarer<br />

und damit für sie wirtschaftlicher<br />

Prozesse.<br />

Was würden Sie Anwendern raten,<br />

wenn sie sich ernsthaft mit der Thematik<br />

Reinigung auseinandersetzen<br />

möchten?<br />

Sie sollten sich kompetent beraten<br />

lassen, da die Materie durchaus<br />

komplex ist. <strong>Nicht</strong> <strong>nur</strong>, was die Aus-<br />

sicherheit des Reinigungsvorganges<br />

bei», sagt Beat Hürst.<br />

Überhaupt sieht er neben Anlagen<br />

und Technologie noch viel<br />

Aufklärungsbedarf beim Einsatz<br />

des richtigen Mediums oder der<br />

Badpflege: «Es ist ein grosser Unterschied,<br />

ob man mit Stadt- oder<br />

Osmosewasser <strong>rein</strong>igt und spült.<br />

Bei Stadtwasser besteht immer die<br />

Gefahr von Kalkrückständen. Man<br />

wahl der Anlagen oder der Technik<br />

angeht, <strong>sondern</strong> auch, wenn es um<br />

die Wahl des richtigen Reinigungsmediums<br />

bis hin zur Wasseraufbereitung<br />

geht.<br />

Warum sollte sich der Anwender aber<br />

gerade bei <strong>Walter</strong> <strong>Meier</strong> erkundigen?<br />

Es gibt doch die eine oder andere einschlägige<br />

Veranstaltung dafür ...<br />

Natürlich kann man beispielsweise<br />

die Parts2Clean in Stuttgart besuchen<br />

und am Abend mit einer Tasche<br />

voller Prospekte und einem prallvollen<br />

Kopf mit Informationen wieder<br />

nach Hause fahren. Oder man kann<br />

zu uns kommen und sich ganz unverbindlich<br />

beraten lassen. <strong>Walter</strong> <strong>Meier</strong><br />

bietet in der Schweiz die grösste<br />

Bandbreite an Reinigungslösungen,<br />

vom einfachen Handarbeitsplatz bis<br />

hin zur automatisierten Durchlauf<strong>rein</strong>igungsanlage.<br />

sollte deshalb mit Stadtwasser vor<strong>rein</strong>igen<br />

und das abschliessende<br />

Spülen beispielsweise mit Osmosewasser<br />

erledigen.» ■<br />

Wolfgang Pittrich<br />

<strong>Walter</strong> <strong>Meier</strong> (Fertigungslösungen) AG<br />

8603 Schwerzenbach, Tel. 044 806 46 95<br />

beat.huerst@waltermeier.com, www.<br />

waltermeier.com/<strong>rein</strong>igungsloesungen<br />

Beat Hürst,<br />

Reinigungsexperte<br />

bei <strong>Walter</strong><br />

<strong>Meier</strong>: «Die<br />

Endkunden<br />

fordern definiert<br />

<strong>sauber</strong>e Teile.»<br />

Wird es in diesem Jahr eine Wiederholung<br />

der Clean Days bei <strong>Walter</strong> <strong>Meier</strong><br />

geben?<br />

In diesem Jahr planen wir sogar<br />

eine dreitägige Veranstaltung, und<br />

zwar vom 29. bis 31. August. Dabei<br />

werden wir nicht <strong>nur</strong> das Anlagenspektrum<br />

präsentieren, <strong>sondern</strong> uns<br />

auch gezielt um Fragen der Badpflege,<br />

Chemie und Wasseraufbereitung<br />

kümmern. Im Prinzip ist es eine kleine<br />

Parts2Clean, die wir dort veranstalten.

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