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Cooking + Catering Inside 03/23

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<strong>03</strong> <strong>23</strong><br />

9,50 EUR<br />

DAS BRANCHEN-MAGAZIN FÜR CATERING UND GV<br />

BEST BRAND<br />

Branchen-Marken<br />

zum Merken<br />

OLIVER WENDEL<br />

Neue Wege<br />

als Augustiner-Wirt<br />

in München<br />

22 TRAUBE GROUP<br />

Wie die Familie Finkbeiner<br />

den GV- und <strong>Catering</strong>-<br />

Bereich weiter entwickelt.<br />

26 SODEXO <br />

Welche Ergebnisse einer<br />

Studie für die Arbeitswelt<br />

aktuell relevant sind.<br />

44 WORK WEAR<br />

Worauf es bei funktionaler<br />

Fashion im <strong>Catering</strong>-Alltag<br />

besonders ankommt.<br />

52 GRILLEN<br />

Mit welchen Tipps und<br />

Empfehlungen ein Profi-<br />

Barbecue gelingt.


EDITORIAL 3<br />

EIN GUTES JAHR<br />

FÜR WETTBEWERBE<br />

Das laufende Jahr ist ein Jahr<br />

viele Caterer, den Worten hat<br />

der Preise und Auszeichnungen.<br />

Taten folgen lassen. Sie haben<br />

Das zeichnet sich schon jetzt ab<br />

sich auf die Herausforderun-<br />

und spiegelt sich auch in die-<br />

gen einer neuen Zeit eingestellt.<br />

ser Ausgabe wider. Wichtigstes<br />

So ist beispielsweise in Sachen<br />

Thema dabei für uns und vor al-<br />

Nachhaltigkeit, Ernährung und<br />

lem für Sie ist die Ausschreibung<br />

Arbeitswelt oder im Hinblick<br />

Caterer des Jahres 20<strong>23</strong>. Für die<br />

auf das eigene Geschäftsmodell<br />

vielen Anrufe und Anregungen<br />

bei vielen viel passiert. „Das ist<br />

zu dem Thema in den vergange-<br />

doch selbstverständlich, denn es<br />

nen Monaten möchte ich mich<br />

an dieser Stelle herzlich bedanken.<br />

Der CCI-Verlag hat verstan-<br />

Hans Jürgen Krone<br />

Chefredakteur<br />

krone-redaktion@cci-verlag.de<br />

ist ja unser Geschäft, von dem<br />

wir leben“, höre ich viele von ihnen<br />

sagen und das mag so sein,<br />

den, dass diese Auszeichnung für<br />

aber dann sind Wettbewerbe<br />

die <strong>Catering</strong>-Branche wirklich<br />

weitere ausführliche Berichte folgen.<br />

und Anlässe wie Auszeichnun-<br />

wichtig ist und um so dankba-<br />

Alles, was diejenigen, die an dem<br />

gen aller Art eben die richtige<br />

rer bin ich auch, dass sich der<br />

Wettbewerb teilnehmen, ganz per-<br />

Gelegenheit, diese Einstellung<br />

Verlag entschlossen hat, jetzt<br />

sönlich und oder in ihrem Geschäft<br />

mal gebührend zu feiern. Aber es<br />

wieder damit einzusteigen. Die<br />

weiterbringt, macht meines Erach-<br />

geht nach wie vor auch darum,<br />

ersten spontanen Ankündigun-<br />

tens Sinn. Dass derzeit so viele Ideen<br />

dass die Leistungen dieser Bran-<br />

gen klingen schon vielverspre-<br />

und Projekte da sind, die sich für die<br />

che in der Öffentlichkeit nicht so<br />

chend und ich freue mich auf die<br />

unterschiedlichsten<br />

Bewerbungen<br />

wahrgenommen werden, wie es<br />

Details. Im übrigen bin ich nicht<br />

eignen, ist aus meiner Sicht ein sehr<br />

eigentlich verdient und notwen-<br />

der Auffassung, dass es mit den<br />

positives Zeichen. In der Corona-Zeit<br />

dig wäre. Das war auch in der<br />

Auszeichnungen derzeit über-<br />

hatten viele Player betont, dass man<br />

Corona-Zeit schädlich, besonders<br />

hand nimmt. Deshalb berichten<br />

aktuell ganz grundsätzlich an der ei-<br />

als es darum ging, die Relevanz<br />

wir auch über einige andere in<br />

genen Aufstellung arbeite und viele<br />

dieses Business für die Allge-<br />

dieser Ausgabe, beispielswei-<br />

Dinge überdenke und dann eventu-<br />

meinheit deutlich zu machen.<br />

se recht ausführlich über den<br />

ell neu konzipieren wolle. Vielleicht<br />

Aber genau wie die Branche wol-<br />

Rudolf Achenbach Preis. Oder<br />

auch, um sich berechtigterweise Mut<br />

len wir jetzt nach vorne schauen:<br />

wir kündigen die Ausschreibung<br />

zu machen und die Mitarbeitenden<br />

Lassen Sie uns gemeinsam daran<br />

des Förderpreises der Gastro<br />

zu motivieren. Für uns war es damals<br />

arbeiten, die Leistungen und die<br />

Vision an, der in eine ganz an-<br />

sehr schwer zu beurteilen, was davon<br />

gesellschaftliche Bedeutung der<br />

dere Richtung geht. Der ersten<br />

wirklich in der Praxis gelebt wurde<br />

<strong>Catering</strong>-Branche und der Be-<br />

Ankündigung zur IKA/Olympia-<br />

und was man sich vielleicht nur vor-<br />

reiche um sie herum öffentlich-<br />

de der Köche, die wieder im Rah-<br />

genommen hatte. Heute zeigt sich<br />

keitswirksam noch deutlicher zu<br />

FOTO: LPV<br />

men der Stuttgarter Intergastra<br />

im kommenden Jahr stattfindet,<br />

werden sicherlich noch<br />

gerade bei all diesen Wettbewerben,<br />

dass ein großer Teil der Gastronomie-Unternehmen,<br />

unter ihnen auch<br />

machen. Dazu sollten alle Kanälen,<br />

traditionelle wie neue Medien,<br />

sinnvoll eingesetzt werden.


INHALT 3/20<strong>23</strong><br />

FOTOS: Flammkraft, Melitta, Traube Group, VKD/Ingo Hilger, Augustiner am Platz, Hans Jürgen Krone<br />

12<br />

COMMUNITY<br />

COMMUNITY<br />

CENTER<br />

CONCEPTS<br />

06 MELDUNGEN<br />

Blick auf die aktuellen<br />

Entwicklungen in der<br />

Branche.<br />

18 CATERER<br />

DES JAHRES<br />

Die Geschichte<br />

wird fortgeschrieben:<br />

Caterer können sich<br />

jetzt wieder für den<br />

begehrten Branchen-<br />

Titel bewerben.<br />

30 WELTVER-<br />

BESSERER<br />

Engagement für Nachhaltigkeit:<br />

Beim Weltverbesserer-Wettbewerb<br />

wurden ein ganzheitliches<br />

Ernährungskonzept<br />

und eine Versicherung<br />

ausgezeichnet, die ihre<br />

Kantine auf 100 Prozent<br />

Bio umstellt.<br />

12 AUGUSTINER<br />

AM PLATZL<br />

Der erfahrene Messeund<br />

Eventcaterer Oliver<br />

Wendel lebt mit Unterstützung<br />

seiner Familie<br />

einen lang gehegten<br />

Traum: Seit 2021 ist<br />

er Augustiner-Wirt in<br />

München.<br />

26 STUDIE<br />

Sodexo wollte wissen,<br />

was in der neuen Arbeitswelt<br />

gefragt ist und<br />

worauf es bei Services<br />

und Infrastruktur besonders<br />

ankommt.<br />

34 BOWLS<br />

Der österreichische Caterer<br />

Donhauser hat sein erfolg -<br />

reiches Gastro-Konzept für<br />

Bowls jetzt auch in Deutschland<br />

etabliert.<br />

<strong>Cooking</strong> <strong>Catering</strong> inside 3/<strong>23</strong>


INHALT AUSGABE 3/20<strong>23</strong> 5<br />

22<br />

39<br />

52 58<br />

BEST<br />

BRAND<br />

BEST BRAND<br />

Branchen-Partner<br />

COOKING<br />

22 TRAUBE<br />

GROUP<br />

Hohe Ansprüche für<br />

die Betriebs-Gastronomie<br />

und das Stadion-<br />

<strong>Catering</strong>: Die Familie<br />

Finkbeiner baut ihr<br />

Unternehmen aus.<br />

36 ACHENBACH<br />

Beim Wettbewerb<br />

bewiesen junge<br />

Kochtalente ihr Können.<br />

CREATION<br />

48 FINGERFOOD<br />

& SNACKS<br />

Vielfalt und fleischfreie<br />

Alternativen sind besonders<br />

wichtig in diesem<br />

Sommer. Kreative Häppchen<br />

sind immer gefragt.<br />

52 GRILLEN<br />

Die richtige Hardware und<br />

Ideen fürs Barbecue: CCI<br />

hat mit Grill-Fachmann<br />

Sven Schurig gesprochen.<br />

CORPORATE<br />

58 MELITTA<br />

Kundenservice im Fokus:<br />

Melitta Professional<br />

bietete seinen Profi-Kunden<br />

einen ausgefeilten<br />

und praxis orientierten<br />

„Lifecycle Service“ an.<br />

Mit dessen Hilfe sollen<br />

auch die <strong>Catering</strong>-Unternehmen<br />

ihren Kaffee-<br />

Service jederzeit auf<br />

dem neuesten Stand<br />

halten können.<br />

<strong>Cooking</strong> <strong>Catering</strong> inside 3/<strong>23</strong>


6 COMMUNITY NEWS<br />

DEUTSCHE UMWELTHILFE<br />

STEUER AUF<br />

VERPACKUNG<br />

GEVA<br />

AWARD<br />

VERLIEHEN<br />

Nach dem Urteil des Bundesverwaltungsgerichts,<br />

dass die in Tübingen<br />

eingeführte Verpackungssteuer, die<br />

unter anderem Bäckereien, Metzgereien,<br />

Imbissläden, Cafés oder auch<br />

Tankstellen-Shops zahlen müssen,<br />

rechtmäßig ist, hat die Deutsche<br />

Umwelthilfe (DUH) Städte und Gemeinden<br />

aufgefordert, noch im laufenden<br />

Jahr eine Verpackungssteuer<br />

einzuführen. Dazu habe man Anträge<br />

in den 302 größten deutschen<br />

Städten gestellt, teilte die DUH kürzlich<br />

mit. In Tübingen werden seit<br />

Anfang 2022 je 50 Cent für Einweggeschirr<br />

und Einwegverpackungen<br />

sowie 20 Cent für Einwegbesteck<br />

fällig. Wegen des Rechtsstreits wurden<br />

allerdings bisher keine Steuern<br />

eingezogen.<br />

ISI<br />

NEUER CHEF<br />

IM VERTRIEB<br />

Dirk Loosen hat die Gesamtvertriebsleitung<br />

bei iSi Deutschland übernommen.<br />

Der Diplomkaufmann<br />

verfügt über fast 25 Jahre Erfahrung<br />

in Vertriebspositionen z. B. bei Procter<br />

& Gamble, L’Oréal, Barilla und<br />

Lotus Bakeries. „Bei iSi Deutschland<br />

sind wir für die Zukunft gut aufgestellt.<br />

Herr Loosen passt hervorragend<br />

ins Team, weil er auch mit dem<br />

Retail-Geschäft bestens vertraut ist.<br />

Mit ihm haben wir einen erfahrenen<br />

Vertriebsprofi<br />

gewonnen, der<br />

die Marken iSi<br />

und LocknLock<br />

weiter voranbringen<br />

wird“,<br />

erklärte Thomas<br />

Saatz Geschäftsführer<br />

iSi Deutschland<br />

GmbH.<br />

Der Getränkefachgroßhändler<br />

Geva<br />

hat im Rahmen<br />

seiner 52. Jahrestagung,<br />

die im irischen<br />

Dublin stattfand, die<br />

Sieger seines „Award<br />

der Gastfreundschaft<br />

20<strong>23</strong>“ ausgezeichnet.<br />

Diesmal ging<br />

es um das Thema<br />

„Kreatives Personalmarketing“.<br />

Den<br />

ersten Platz belegte das Genusshotel<br />

Peters in Wingst. Hier kochen Azubis<br />

unter anderem in eigens dafür<br />

kreierten Pop-up-Restaurants, die an<br />

so ungewöhnlichen Orten wie einer<br />

Gärtnerei oder einem Friseursalon<br />

gastieren. Dazu kommen zahlreiche<br />

kreative Events. Der zweite Preis ging<br />

an den Caterer Käfer AG in Parsdorf.<br />

Sie ermöglicht jedes Jahr etwa 60<br />

Nachwuchskräften den Start ins Berufsleben<br />

und zwar mit einem ganz-<br />

MESSE STUTTGART/ BDV<br />

heitlichen Konzept, dessen Ziel es sei,<br />

Mitarbeiter langfristig ans Unternehmen<br />

zu binden. Dazu gibt es bei Käfer<br />

einen Instagram- Karrierekanal,<br />

Schnuppertage und Praktika sowie<br />

Paten für die Auszubildenden. Den<br />

dritten Platz belegte das Gut Landscheid<br />

in Burscheid. Bei dem Hotel<br />

und Restaurant werden beispielsweise<br />

Mitarbeitende bei der Wohnraumsuche<br />

sowie mit einem Dienstwagen<br />

oder JobRad unterstützt.<br />

INTERGASTRA MIT VENDING<br />

Den Verkauf von Waren durch Automaten<br />

wollen die Veranstalter der<br />

Intergastra im kommenden Jahr auf<br />

der neuen Sonderfläche „Fokus Vending“<br />

zum Thema machen. Nicht unwichtig<br />

für viele Caterer, die im Betriebs-<strong>Catering</strong><br />

auch als Operatoren<br />

aktiv sind. Bei der Konzeption und<br />

Umsetzung der neuen Sonderfläche<br />

unterstützt der Bundesverband<br />

der Deutschen Vending-Automatenwirtschaft<br />

e. V. (BDV) die Fachmesse.<br />

„Mit mehr als 17.500 Beschäftigten<br />

und rund 620.000 Automaten<br />

ist der deutsche Vending-Sektor ein<br />

bedeutender Wirtschaftszweig des<br />

Außer-Haus-Marktes. Deshalb sehen<br />

wir großes Potenzial darin, Dienstleistungsbetriebe<br />

und Unternehmen<br />

zusammenzubringen. Insbesondere<br />

im Hospitality-Bereich bieten neue<br />

digitale und automatische Konzepte<br />

viele Möglichkeiten, den Personalund<br />

Fachkräftemangel aufzufangen“,<br />

sagt Dr. Kaschefi, Dr. Aris Kaschefi,<br />

Geschäftsführer des BDV, dazu. Mit<br />

„Fokus Vending“ soll eine eigene<br />

Plattform für den Austausch zwischen<br />

der Vending-Branche und dem<br />

Gastgewerbe sowie für die bessere<br />

Vernetzung untereinander entstehen.<br />

Firmen, die Vending-Automaten,<br />

passende Produkte zum Befüllen der<br />

Automaten und technisches Zubehör<br />

anbieten, können sich und ihre Ideen<br />

auf der Messe präsentieren.<br />

FOTOS: iSi, Geva, Wöllhaf<br />

<strong>Cooking</strong> <strong>Catering</strong> inside 3/<strong>23</strong>


COMMUNITY NEWS 7<br />

WÖLLHAF<br />

IN BERLIN MIT KOMBINATION AUS<br />

COFFEE-SHOP UND CONFISERIE<br />

Der Verkehrs-Caterer Wöllhaf Gruppe<br />

hat sein erstes Outlet außerhalb eines<br />

Flughafens eröffnet. In Berlin brachte<br />

das Unternehmen jetzt im „The Playce“,<br />

den ehemaligen Potsdam Arkaden, sein<br />

Format Sweet Capital an den Start. Die<br />

Neuschöpfung ist eine Kombination aus<br />

Coffee-Shop und Confiserie. Nach dem<br />

Betreten des Sweet Capital treffen die<br />

Kunden direkt auf einen breiten Thekenbereich,<br />

der die Vielfalt des Sortiments<br />

zeigt. Dort werden Baguettes, Focaccia,<br />

Croissants und anderes Gebäck präsentiert,<br />

das von der Berliner Bäckerei Dreißig<br />

in der Hauptstadt hergestellt wird.<br />

Daneben gibt es Salate, Törtchen und<br />

Kuchen. Der Kaffee in verschiedensten<br />

Varianten kommt von der Berliner<br />

Kaffeerösterei, ein Frühstücks- oder<br />

Lunch-Angebot rundet das Angebot ab.<br />

Die Wöllhaf-Gruppe plant für das Format<br />

und die Marke Sweet Capital einen Rollout.<br />

Man beobachte ständig den Markt<br />

und mögliche Standorte. Ein genaues<br />

Datum für die nächsten Schritte stehe<br />

noch nicht fest. Für dieses Jahr plant das<br />

Unternehmen allerdings einen weiteren<br />

Store in der Berliner Innenstadt. Je nach<br />

Standort können die Anteile von Gastronomie<br />

und Einzelhandel variieren. Wöllhaf<br />

habe sich damit auf keine speziellen<br />

Standorte festgelegt. Entsprechend könnten<br />

auch bestimmte Marken – vom Kaffee<br />

bis hin zu den Süßwaren – auf neue<br />

Standorte angepasst werden, denn Regionalität<br />

ist Teil des Konzeptes.<br />

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8 COMMUNITY NEWS<br />

GASTRO VISION<br />

FÜR DEN FÖRDERPEIS<br />

BEWERBEN<br />

VKD<br />

IKA/OLYMPIADE<br />

DER KÖCHE<br />

Der Gastro Vision Förderpreis wird<br />

in diesem Jahr wieder vergeben.<br />

Gesucht werden innovative Lösungen,<br />

Produkte und Ideen für <strong>Catering</strong>,<br />

Gastronomie und Hotellerie.<br />

Aufgrund der vielen Innovationen im<br />

Markt und der gerade durch die Corona-Pandemie<br />

noch größeren Anzahl<br />

an digitalen Neuerungen, werden mit<br />

dem Förderpreis erneut zwei Gewinner<br />

in den Bereichen analog und digital<br />

ausgezeichnet. Bewerben können<br />

sich Gründer, Startups und Visionäre<br />

aus allen Bereichen der Zulieferindustrie<br />

– egal ob neues Food-Produkt,<br />

innovatives Dienstleistungs- oder<br />

Einrichtungskonzept oder außergewöhnliche<br />

Apps. Die Bewerbung läuft<br />

bis zum 15. September 20<strong>23</strong>. Mitmachen<br />

können alle Unternehmen, die<br />

am Tag der Bewerbung nicht älter<br />

als drei Jahre sind (Stichtag der Handelsregistereintragung).<br />

Die beiden<br />

Gewinner erhalten wieder die Chance,<br />

sich mit eigenen Messeständen<br />

kostenfrei auf der Gastro Vision Hamburg<br />

vom 8. bis 11. März 2024 sowie<br />

bei allen Stopps der Gastro Vision Roadshow<br />

im Herbst 2024 zu präsentieren<br />

und Kontakte zu den Entscheidern<br />

der Branche zu knüpfen. Auch werden<br />

sie in Pressearbeit und Social-Media<br />

der Gastro Vision eingebunden. Aus<br />

allen Bewerbungen werden zwölf<br />

Finalisten ausgewählt, die ihre Innovationen<br />

am 27. September 20<strong>23</strong> vor<br />

einer Fachjury in Berlin präsentieren,<br />

zu der auch CCI-Chefredakteur Hans<br />

Jürgen Krone gehört. Alle Finalisten<br />

erhalten bei der Jurysitzung ein wertvolles<br />

Feedback von den Branchenexperten,<br />

damit alle Unternehmen<br />

von ihrer Endrunden-Teilnahme profitieren<br />

können.<br />

Die 26. IKA/Olympiade der Köche<br />

findet im kommenden Jahr<br />

wieder parallel zur Intergastra<br />

in Stuttgart statt, die vom 3. bis<br />

7. Februar 2024 ihre Tore öffnet.<br />

Neben Regionalmannschaften und<br />

Einzelaussteller:innen messen sich<br />

bei der IKA/Olympiade der Köche<br />

Teams aus rund 40 Ländern in<br />

den Kategorien National, Jugendnational<br />

und Community <strong>Catering</strong><br />

in unterschiedlichen Wettbewerben<br />

miteinander. „Die IKA/Olympiade<br />

der Köche ist seit fast 125 Jahren<br />

ein Höhepunkt für die weltweite<br />

Gemeinschaft der Köchinnen<br />

und Köche“, sagt Daniel Schade,<br />

Präsident des Verbands der Köche<br />

Deutschlands e. V., dem Veranstalter<br />

der Kocholympiade. Die Wettbewerbstage<br />

der Teams wurden Mitte<br />

Mai ausgelost.<br />

ZEBRA TECHNOLOGIES CORPORATION<br />

RFID FÜR NACHHALIGKEIT<br />

Angesichts der aktuellen<br />

Einwegplastik-Richtlinie der<br />

europäischen Union könne<br />

die Radiofrequenz-Identifikation<br />

(RFID) vielen Unternehmen<br />

dabei helfen, ihre Ziele<br />

in Sachen Nachhaltigkeit zu<br />

erreichen. Darauf weist die<br />

Zebra Technologies Corporation,<br />

ein führender Anbieter<br />

digitaler Lösungen hin. Diese<br />

Technik ermögliche es Unternehmen,<br />

Daten, Vermögenswerte<br />

und Menschen<br />

auf intelligente Weise zu<br />

verbinden. Die Richtlinie verbietet<br />

in allen EU-Mitgliedstaaten<br />

Plastikbesteck, Teller,<br />

Strohhalme, Rührstäbchen,<br />

Styroporbecher und -deckel.<br />

„Restaurants, Einzelhändler,<br />

Hotel- und Gaststättenbetriebe<br />

und andere Unternehmen,<br />

die Lebensmittel und Getränke<br />

servieren, müssen jetzt<br />

Änderungen vornehmen, um<br />

Teil der Lösung und nicht Teil<br />

des Problems zu sein“, sagte<br />

Lorna Hopkin, RFID-Spezialistin,<br />

EMEA, Zebra Technologies.<br />

„Die Verbraucher erwarten<br />

von den Unternehmen,<br />

dass sie umweltfreundlicher<br />

werden, und viele Regierungen<br />

schreiben dies vor“,<br />

so Hopkin weiter. Manager<br />

müssten nachweisen, dass<br />

alle Kunststoffe in der Verwertungskette<br />

einen zirkulären<br />

Prozess durchlaufen, der<br />

verhindert, dass diese Stoffe<br />

auf einer Mülldeponie landen.<br />

Sie müssten belegen, wie<br />

oft die Kunststoffe verwendet<br />

werden und wissen, wann<br />

diese entsorgt und recycelt<br />

werden müssten. So werden<br />

sich sowohl die Asset-Management-Systeme<br />

als auch<br />

das Verhalten der Mitarbeiter<br />

ändern. Als Lösung, um<br />

die Kunststoffe eindeutig zu<br />

identifizieren, sind spülmaschinenfeste<br />

RFID-Tags, die<br />

zum Zeitpunkt der Herstellung<br />

angebracht werden. Mit<br />

einem tragbaren RFID-Lesegerät<br />

könnten diese Tags auch<br />

im <strong>Catering</strong> einfach ausgelesen<br />

werden.<br />

<strong>Cooking</strong> <strong>Catering</strong> inside 3/<strong>23</strong>


COMMUNITY NEWS 9<br />

ARAMARK<br />

BESONDERES FUTTER FÜR DAS GEHIRN<br />

Das Thema Brainfood hat<br />

Aramark im Rahmen einer<br />

besonderen Aktion im vergangenen<br />

Monat zum Thema<br />

gemacht. „Unsere Brainbooster-Gerichte<br />

sind nach unserem<br />

Clean-Eating-Prinzip<br />

konzipiert. Sie enthalten nur<br />

natürliche Zutaten und keinerlei<br />

Zusatzstoffe“, erläuterte<br />

der Caterer seinen Ansatz.<br />

Im Brainbooster-Sortiment<br />

fokussiere man sich auf wertvolle<br />

Nährstoffe, „mit denen<br />

wir unseren grauen Zellen<br />

etwas Gutes tun können“,<br />

sagt Ulrike Mößner, Leiterin<br />

Culinary Creation & Nutrition<br />

bei Aramark. Von Snacks<br />

für zwischendurch über Frühstücks-Bowls<br />

bis hin zu ausgewogenen<br />

Mittagsgerichten<br />

soll Brainbooster natürliche<br />

Alternativen für alle Tageszeiten<br />

bieten. Einen wertvollen<br />

Effekt soll dabei ein besonderer<br />

Nährstoff haben:<br />

Tryptophan, eine Vorstufe<br />

des Glückshormons Serotonin.<br />

Dieser sei unter<br />

anderem in Haferflocken,<br />

Milch, Soja<br />

und Cashewkernen<br />

enthalten. Tryptophan<br />

biete am Morgen<br />

des Gästen als<br />

Start für den Tag<br />

einen „Boost für<br />

den ganzen Tag“:<br />

Die passenden Gerichte<br />

dazu waren<br />

beispielsweise ein<br />

Berry-Crumble mit<br />

Hafer und Skyr<br />

oder die Joghurt-<br />

Brain-Bowl mit<br />

Heidelbeeren, Kakao und<br />

Granola. Ergänzt wurde die<br />

Aktion laut Unternehmen<br />

mit einer Smoothie- und<br />

Getränke-Auswahl, darunter<br />

eine Coffee-Lemonade mit<br />

Kirschen und Rosmarin, ein<br />

Erdbeer-Lassi mit Basilikum<br />

oder der Dirty-Boost-Smoothie<br />

mit Kaffee, Banane und<br />

Erdnüssen. Um auch das<br />

Mittagessen ausgewogen zu<br />

gestalten, standen Gerichte<br />

wie Chop Suey mit Pak Choi,<br />

Paprika und Cashews oder<br />

Matjesfilets mit pikantem<br />

Avocado-Mango-Dip auf der<br />

Karte. Auch Vegetarier:innen<br />

und Veganer:innen kamen<br />

nicht zu kurz. Für sie gab es<br />

beispielsweise grünen Erbsen-Hummus<br />

mit gebackener<br />

Süßkartoffel, Aubergine<br />

und Spinat oder gebackene<br />

Rübe mit Haselnuss, Drillinge-<br />

Kartoffeln, Gartenkresse und<br />

Quark. Für den kleinen Hunger<br />

hielt Brainbooster Snacks wie<br />

die Power-Nut-Bars mit Amaranth,<br />

Mandeln und Erdnüssen<br />

oder fruchtige Energy-Balls<br />

mit Datteln, Hafer, Cranberrys<br />

und Kokos bereit. In allen teilnehmenden<br />

Restaurants waren<br />

die Gerichte entsprechend<br />

gekennzeichnet.<br />

F&B HEROES<br />

INVESTMENTCLUB FÜR STARTUPS GEGRÜNDET<br />

FOTOS: Aramark, Zebra Technologies Corporation<br />

Gründer:innen in der Hospitality-Branche<br />

will die Full<br />

Service-Agentur F&B Heroes<br />

zusammen mit Branchenprofis<br />

fördern: Dafür wurde<br />

kürzlich ein Gastroinnovation<br />

Investmentclub aus Branchenunternehmen<br />

gegründet.<br />

Mitglieder des Investmentclubs<br />

sollen dabei aus erster<br />

Hand Informationen über<br />

Start-ups und die Möglichkeit<br />

zur Beteiligung an ihnen<br />

erhalten. Die Mitgliedschaft<br />

ist kostenlos. Geführt und gemanagt<br />

wird der exklusive<br />

Circle von Jean-Georges Ploner,<br />

Gründer und Senior Berater<br />

der F&B Heroes. „Wir sind<br />

überzeugt, dass gerade wir,<br />

die in der Branche jeden Tag<br />

aktiv sind, an den innovativsten<br />

und vielversprechendsten<br />

Start-ups beteiligt sein<br />

sollten. Denn wir sind nicht<br />

nur User und <strong>Inside</strong>r, sondern<br />

können auch Driver und Acceleratoren<br />

sein und so dazu<br />

beitragen, die Branche zu professionalisieren<br />

und noch besser<br />

zu machen“, sagt Ploner zu<br />

dem Engagement. Bekannte<br />

Branchenpersönlichkeiten<br />

sind dem Gastroinnovation<br />

Investmentclub bereits beigetreten,<br />

so Erwin Muller von<br />

der Vega Group, Roland Koch<br />

von Gastroconsulting, Kerstin<br />

Schwan von den Schwan Restaurants<br />

und Klaus-Günther<br />

Wiesler vom Seehotel Wiesler.<br />

Aus Sicht der F&B Heroes ist<br />

der Zeitpunkt zum Einstieg<br />

bei Start-ups ideal. Die Hospitality-Branche<br />

befinde sich in<br />

einem Umbruch. Das Marktumfeld<br />

herausfordernd. Deshalb<br />

seien neue Denkansätze<br />

gefordert und stießen auf<br />

hohes Interesse bei den<br />

Marktteilnehmenden. „Als<br />

ehemaliger institutioneller<br />

quantitativer Portfolio-<br />

Manager sehe ich große<br />

Investitionsmöglichkeiten im<br />

Ökosystem der Hospitality-Industrie“,<br />

beschreibt Finanzexperte<br />

Markus Kreß, Geschäftsführer<br />

derF&B Heroes GmbH,<br />

die Perspektive für lukrative<br />

Beteiligungen in den Sektoren<br />

Customer Experience, Automatisierung,<br />

Robotik, Logistik<br />

sowie Nachhaltigkeit.<br />

<strong>Cooking</strong> <strong>Catering</strong> inside 3/<strong>23</strong>


10 COMMUNITY NEWS<br />

VIELFALTMENÜ<br />

EINSATZ FÜR<br />

KINDER<br />

CONVOTHERM<br />

INTERIMS-<br />

FÜHRUNG<br />

EHI RETAIL INSTITUTE<br />

Beim internationalen Management<br />

Forum (INF) in Stuttgart wurde<br />

der Caterer VielfaltMenü kürzlich<br />

mit dem Marketing Award 20<strong>23</strong> in<br />

Gold für sein Projekt cook@school<br />

ausgezeichnet. Es gehe dabei um Ernährungsbildung<br />

von Kindern und<br />

Jugendlichen, erläutert das Unternehmen.<br />

Bei dem Kochevent „cook@<br />

school“ kochen Kinder nicht nur zusammen,<br />

sondern auch das gemeinsame<br />

Essen am selbst gedeckten Tisch<br />

und ein Kochbuch für das Weiterwirken<br />

zu Hause ist Teil des Gesamtkonzepts.<br />

Dieses war von VielfaltMenü<br />

zusammen mit der Ernährungsorganisation<br />

ProVeg an aktuelle Ernährungs-<br />

und Umweltanforderungen<br />

ausgerichtet worden. Die Jury habe<br />

mit ihrer Entscheidung die essenzielle<br />

Rolle der frühzeitigen Bildung und des<br />

Wissenstransfers zum Thema Ernährung<br />

für die Zukunft und Gesundheit<br />

von Kindern und Jugendlichen gewürdigt.<br />

VielfaltMenü betonte, man sei<br />

stolz darauf, jeden Tag aufs Neue zu<br />

einer ausgewogenen Ernährung beizutragen<br />

und beschreibt dies selbst<br />

als „So viel mehr als gutes Essen“. Mit<br />

Ernährungsprojekten, spielerischen<br />

Aktionen, Besuchen bei Erzeugern etc.<br />

zeige man Kindern auch, wo das Essen<br />

herkomme und welche Auswirkungen<br />

Ernährung auf die Umwelt und<br />

die eigene Gesundheit habe.<br />

DIE KONKURRENZ SCHLÄFT NICHT<br />

Handelsunternehmen haben in<br />

Deutschland 2022 mit ihren Gas tro-<br />

Konzepten das Umsatz-Niveau des<br />

Vor-Corona-Jahres 2019 erreicht. Das<br />

ist ein Ergebnis des EHI-Whitepapers<br />

„Handelsgastronomie in Deutschland<br />

20<strong>23</strong>“. „Die gestiegenen Ausgaben<br />

beispielsweise für Lebensmittel<br />

und Energie haben sich auch in den<br />

Preisen der Gastronomieangebote im<br />

Handel niedergeschlagen und zum<br />

Umsatzwachstum beigetragen,“ erklärt<br />

Olaf Hohmann, Mitglied der<br />

EHI-Geschäftsleitung. Für 20<strong>23</strong> sind<br />

die befragten Handelsgastronomen<br />

optimistisch und gehen von einer positiven<br />

Entwicklung mit einer Steigerung<br />

von durchschnittlich 9,2 Prozent<br />

aus, so dass mit einem Gesamtumsatz<br />

der Handelsgastronomie von etwa<br />

11 Milliarden Euro zu rechnen ist. Im<br />

Durchschnitt gibt die Kundschaft dort<br />

pro Einkauf 5,43 Euro aus (April 2022<br />

bis März 20<strong>23</strong>). Dieser Durchschnittsbon<br />

ist im Vergleich zum Vorjahreszeitraum<br />

um 10,8 Prozent gestiegen.<br />

Am kaufkräftigsten zeigt sich die<br />

Gruppe der ab 55-Jährigen, die sich<br />

ihre Mahlzeit oder ihren Snack im<br />

Durchschnitt 5,70 Euro kosten lässt.<br />

Über 60 Prozent der Ausgaben in der<br />

Handelsgastronomie tätigen Kunden<br />

und Kundinnen ab 45 Jahren. Mit<br />

jeweils etwas über 25 Prozent gibt die<br />

Kundschaft am meisten für Frühstück<br />

und Mittagessen aus.<br />

Der Küchentechnik-Anbieter Welbilt<br />

hat die Ernennung von Jean<br />

Paul Roudier zum neuen Interimsgeschäftsführer<br />

von Convotherm<br />

bekannt gegeben. Roudier wird die<br />

Nachfolge des derzeitigen Geschäftsführers<br />

Reine Wasner antreten, der<br />

diese Position verlässt, um sich neuen<br />

Herausforderungen zuzuwenden,<br />

wie das Unternehmen kürzlich<br />

mitteilte. Roudier wird während<br />

dieser Zeit weiterhin die Leitung<br />

der Vertriebs- und Marketingabteilung<br />

von Welbilt EMEA innehaben.<br />

„Convotherm ist seit über 45 Jahren<br />

weltweit führend auf dem Markt für<br />

Kombidämpfer und ein so erfahrenes<br />

und sachkundiges Team leiten<br />

zu dürfen, ist ein echtes Privileg“,<br />

sagt Jean-Paul Roudier selbst dazu.<br />

KOZIOL<br />

MEHRWEG BEI<br />

GROSS-EVENTS<br />

Als Beispiel dafür, dass Mehrweggeschirr<br />

auch auf Großveranstaltungen<br />

sinnvoll eingesetzt werden<br />

kann, sieht Hersteller Koziol das<br />

Marketing- und Digital-Festival<br />

„OMR“, das im Mai in Hamburg<br />

stattfand. Das zweitägige Event bot<br />

ein Programm, unter anderem mit<br />

800 Rednern und 1.000 Ausstellern.<br />

Etwa 70.000 Besucher kamen<br />

schließlich an den beiden Veranstaltungstagen.<br />

Als Partner wurden<br />

Koziol und Mehrwegkonzepte System<br />

GmbH ausgewählt. Auf dem<br />

Festival waren mehr als 90.000 Einzelteile<br />

im Einsatz, von Besteckteilen<br />

über Teller in verschiedenen Größen<br />

bis zur Bowl. Nicht zuletzt durch das<br />

sehr einfache Handling konnten, so<br />

berichtete Koziol, jetzt über 35.000<br />

Einweggebinde bzw. Bestecke eingespart<br />

werden.<br />

FOTO: VielfaltMenü<br />

<strong>Cooking</strong> <strong>Catering</strong> inside 3/<strong>23</strong>


COOKING KÖCHEVEREIN 11<br />

Euro-Toques<br />

BEFREUNDETE VEREINE MIT NEUER PARTNERSCHAFT<br />

FOTOS: Hans Jürgen Krone<br />

Zu einer ganz besonderen Vereinbarung<br />

ist es kürzlich zwischen dem Verband<br />

der italienischen Köche in Deutschland<br />

und Euro-Toques Deutschland e.V.<br />

gekommen: Eine Delegation von Euro-<br />

Toques nutzte die von der „Associazione<br />

Cuochi Italiani Germania“ unterstützten<br />

und von der Organisation I Love Italian<br />

Food konzipierten „The Italian Show“ zu<br />

einer gegenseitige Urkundenübergabe.<br />

Beurkundet wurde dabei die gegenseitige<br />

Absicht, künftig miteinander zu kooperieren.<br />

In dem Text der Urkunden heißt<br />

es: „In Zukunft soll die Zusammenarbeit<br />

ausgebaut werden, um gemeinsame Ziele<br />

und Werte zu vermitteln. Hier wird das<br />

Netzwerk der beiden Vereine für Projekte<br />

der Zukunft genutzt. Für unser Engagement<br />

und die europäische Ess-, Tisch- und<br />

Lebenkultur sowie für den Einsatz um die<br />

Erhaltung der europäischen kulinarischen<br />

Tradition wird damit unser Tun und Handeln<br />

bestärkt.“<br />

Sowohl der Präsident des italienischen<br />

Verbandes Gianlucca Casini als auch<br />

Jürgen Hübner, Vizepräsident von Euro-<br />

Toques Deutschland, betonten anlässlich<br />

der Übergabe, dass eine Kooperation<br />

Sinn mache, weil man dieselben Ziele<br />

verfolge: „Für gute nachhaltige Produkte<br />

Großen Applaus gab es<br />

bei der Urkundenübergabe auf<br />

der Bühne im Kölner Maritim.<br />

und für unser Handwerk“,<br />

betonte Hübner.<br />

In der kommenden Zeit<br />

wollen die beiden Vereine<br />

ausloten, welche<br />

gemeinsamen Aktivitäten<br />

Sinn machen könnten.<br />

„Wir freuen uns<br />

jedenfalls, bald wieder<br />

zusammenarbeiten zu<br />

können“, sagte Casini in<br />

Köln. Sein Verband war<br />

bereits im Jahr 1996 von<br />

Chef Antonio Russo, der<br />

auch in Köln wieder bei<br />

der Italian Show dabei<br />

war, gegründet worden.<br />

Der Anlass war, dass sich italienische<br />

Köche, die sich aus beruflichen Gründen<br />

in Deutschland aufhielten, getroffen hatten.<br />

Ihr gemeinsames Ziel war und ist es,<br />

nach eigenen Angaben, „die Traditionen<br />

der italienischen Küche vor falschen Imitationen<br />

zu bewahren, die im Laufe der<br />

Jahre aufgrund von Unerfahrenheit und<br />

deutschem Einfluss ihre Authentizität<br />

verloren hatten“. Rechtlich etabliert hat<br />

sich der Zusammenschluss, indem er im<br />

Jahr 2002 dem italienischen Verband der<br />

Köche beigetreten war. Der Verband der<br />

italienischen Köche in Deutschland arbeitet<br />

auf gemeinnütziger Basis und hat<br />

es sich selbst zur Aufgabe gemacht, „in<br />

Deutschland lebende italienische Köche<br />

mieinander zu verbinden, den gegenseitigen<br />

Austausch zu fördern, die authetische<br />

italienische Küche zu verbreiten und zu<br />

schützen“, sagt der Verein selbst.<br />

Das geschieht auch im Rahmen von „The<br />

Italian Show“. Sie ist ein Format, das<br />

vom Netwerk I Love Italian Food konzipiert<br />

und entwickelt wurde, um „Made<br />

in Italy“ und authentische italienische<br />

Lebensmittel und Weinprodukte auf internationalen<br />

Märkten zu fördern. Im<br />

Rahmen der Kölner Veranstaltung wurde<br />

den Besuchern ein Ausstellungsbereich<br />

geboten. Auf der Main Stage gab es Auftritte<br />

von Protagonisten der italienischen<br />

Küche in Deutschland und vieles mehr. Ei-<br />

Über die aus der Zusammenarbeit<br />

resultierenden Projekte<br />

muss noch beraten werden.<br />

ner der Höhepunkte der Kölner Veranstaltung<br />

war das Finale des Wettbewerbs „The<br />

Best Up coming Chef of Italian Cuisine“ in<br />

Deutschland: Diesen Titel konnte schließlich<br />

unter großem Jubel der anwesenden<br />

Zuschauer und Köche der italienische<br />

Koch Antonio Locoselli erringen.<br />

Ursprung heißt<br />

Zukunft<br />

Die Euro-Toques folgen einem Ehrenkodex,<br />

der die kulinarische Tradition<br />

bewahren und in Zukunft gestalten<br />

soll. „Unsere Gemeinschaft ist in<br />

allen Ländern und deren Kulturen<br />

vertreten“, sagt der Köcheverein. „Ziel<br />

ist es, die traditionellen, handwerklichen<br />

Lebensmittelproduzenten zu<br />

unterstützen, Qualitätserzeugnisse zu<br />

fördern, die kulinarischen Traditionen<br />

Europas zu erhalten und den verantwortlichen<br />

Umgang mit Lebensmitteln<br />

durch die Köche zu gewährleisten. Die<br />

natürlichen Produkte, Rohstoffe und<br />

Zutaten sollen geschützt, verteidigt<br />

und bewahrt werden, die täglich von<br />

Küchenchefs in den Mitgliedsstaaten<br />

für Millionen von Menschen verarbeitet<br />

werden“, so Euro-Toques weiter.<br />

<strong>Cooking</strong> <strong>Catering</strong> inside 3/<strong>23</strong>


12 CENTER<br />

„Mein seit Jahren gehegter<br />

Wunsch, selbstständiger<br />

Wirt in einem großen<br />

Münchner Wirtshaus zu<br />

werden, ging in Erfüllung“<br />

Angekommen:<br />

Im Augustiner am<br />

Platzl fand Oliver<br />

Wendel seine neue<br />

berufliche Heimat.<br />

<strong>Cooking</strong> <strong>Catering</strong> inside 3/<strong>23</strong>


CENTER 13<br />

Im Wirtshaus<br />

ist an jedem Tag Event<br />

Interview<br />

Vom luxuriösen Sportevent<br />

in den Emiraten<br />

zum Schweinsbraten mit<br />

Musik: Das Augustiner<br />

am Platzl in der City von<br />

München hat seit 2021<br />

ein neues Pächterpaar.<br />

Der international erfahrene<br />

Event- und Messe-<br />

Caterer Oliver Wendel<br />

lebt hier seinen Traum.<br />

Von Aina Keller<br />

V<br />

Herr<br />

Vor ziemlich genau zwei Jahren haben<br />

Oliver und Barbara Wendel die Türen ihres<br />

eigenen Wirtshauses in der Münchner Altstadt<br />

erstmals geöffnet. Vorangegangen waren<br />

mehrere Jahre der Planung und Findung,<br />

um sich diesen Traum als Pächter-Ehepaar<br />

im Augustiner am Platzl zu erfüllen. Oliver<br />

Wendel blickt auf fast 25 Jahren operative<br />

High-Class-<strong>Catering</strong>-Erfahrung zurück und<br />

bringt nun mit einem respektablen Jahresvolumen<br />

von etwa sechs Millionen ziemlich<br />

viel „Wirtshaus-PS“ auf die Straße. Wir<br />

haben mit dem „jungen“ Gastwirt über die<br />

Leidenschaft fürs Gastgeben und Learnings<br />

aus dem <strong>Catering</strong> gesprochen.<br />

Wendel, der Start in Ihren neuen<br />

Lebensabschnitt als Pächter eines<br />

Wirtshauses liegt noch gar nicht so<br />

lange zurück. Was bleibt aus der ersten<br />

Zeit vor allem im Gedächtnis?<br />

Oliver Wendel: Im Jahr 2020 war Corona<br />

eine Zäsur für unsere Branche und gleichzeitig<br />

ging für mich eine neue Tür auf, die einiges<br />

grundlegend verändert hat. Mein seit<br />

Jahren gehegter Wunsch, selbstständiger<br />

Wirt in einem großen Münchner Wirtshaus<br />

zu werden, ging in Erfüllung. Und dann auch<br />

noch mit Augustiner! Es ist sehr schön, endlich<br />

angekommen zu sein, gemeinsam mit<br />

meiner Frau hier im Augustiner am Platzl,<br />

das Münchner „Wirtshaus der Herzen“ organisieren,<br />

gestalten und führen zu dürfen. Es<br />

ist ein echtes Familienprojekt und vor diesem<br />

Hintergrund haben wir zur Eröffnung auch<br />

unser Logo entwickelt. Der Scherenschnitt<br />

zeigt die Profile unserer vierköpfigen Familie.<br />

Die Raute und die Schrift stehen für die lan­<br />

Top-Lage in München:<br />

Im Wirtshaus wird Bier<br />

aus echten Holzfässern<br />

ausgeschenkt.<br />

FOTOS: Augustiner am Platzl


14 CENTER<br />

Gastraum und mehrere<br />

Event-Flächen: Im gesamten<br />

Wirthaus haben<br />

bis zu 450 Gäste Platz.<br />

FOTOS: Augustiner am Platzl<br />

ge Tradition sowie die Moderne des Hauses<br />

und dieser Brauerei.<br />

München gilt als Hauptstadt der<br />

Wirtshäuser. Wie herausfordernd ist<br />

es, in dieser Umgebung zu bestehen<br />

und zu wachsen?<br />

Wendel: Ja, um uns herum gibt es viele andere<br />

Wirtshäuser, jedes hat einen eigenen<br />

Stil und Charakter. Trotz des bestehenden<br />

Wettbewerbs sehe ich die Kolleginnen und<br />

Kollegen nicht ausschließlich als Konkurrenz.<br />

Nur wenn wir alle erfolgreich sind, sind viele<br />

Menschen da und nur wenn viele Menschen<br />

in der Stadt sind, können wir auch als Gastronomen<br />

zusammen erfolgreich sein. Auch<br />

wenn das Hofbräuhaus in der Nachbarschaft<br />

ein ganz anderes Kernpublikum hat, profitiere<br />

ich davon, dass dort das Geschäft ebenfalls<br />

gut läuft. Wir zum Beispiel bleiben ganz bewusst<br />

ein klassisches Wirtshaus, vor dem<br />

Hintergrund, dass andere Wirtshäuser immer<br />

mehr zu Restaurants werden. 2021 sind wir<br />

ohne allzu große Erwartungen gestartet, denn<br />

mit den pandemiebedingten Lockdowns gab<br />

es damals überall noch viele Unsicherheiten.<br />

Inzwischen ist der Umsatz sehr gut und<br />

stabil, so sollte es auch sein. Wir führen ein<br />

Augustiner-Haus in bester Lage, wenn das<br />

nicht funktioniert, dann hat die Welt drumherum<br />

ein ganz anderes Problem.<br />

Wie ist es Ihnen gelungen, ab März<br />

2022 richtig Fahrt aufzunehmen, was<br />

haben Sie anders gehandhabt als der<br />

Vorgänger am Platzl?<br />

Wendel: Tatsächlich haben wir ein tolles Jahr<br />

erlebt und einen Rekordmonat nach dem<br />

nächsten. Ein wesentlicher Schlüssel für diesen<br />

Erfolg ist die Tatsache, dass wir Einheimische<br />

für uns gewonnen haben und in einer<br />

touristischen Gegend mit 70:30 nun viel mehr<br />

„Ein entscheidender<br />

Anziehungspunkt für alle<br />

Generationen und alle<br />

Zielgruppen ist<br />

natürlich das Bier<br />

selbst“<br />

Family Business und<br />

ein starker Partner:<br />

Der Scherenschnitt<br />

zeigt die Profile der<br />

Wendel-Familie.<br />

Münchnerinnen und Münchner begrüßen. Die<br />

Qualität der Speisen hat einen sehr hohen<br />

Stellenwert für uns, das gilt auch für den Bankettbereich,<br />

den wir deutlich ausgebaut und<br />

kreativ weiterentwickelt haben. Außerdem<br />

nutzen wir aktiv unser berufliches Netzwerk<br />

für eine Community, die zum Beispiel unsere<br />

Wirtshausmusik sehr schätzt. Als Wirtspaar<br />

sind wir sehr präsent, suchen das persönliche<br />

Gespräch mit den Gästen und freuen uns jede<br />

Sekunde darüber, leidenschaftlicher Augustiner-Gastgeber<br />

zu sein. Wir brennen für diese<br />

Aufgabe. Deshalb ist es mir auch wichtig, die<br />

Rückmeldungen von unseren Gästen nachzuverfolgen,<br />

denn nur so können wir besser<br />

werden und Abläufe im Betrieb verändern,<br />

<strong>Cooking</strong> <strong>Catering</strong> inside 3/<strong>23</strong>


Account Executive: Katharina Marquardt<br />

Contact: +49-40-39 88 87-0<br />

Mail: k.marquardt@heartbrands.eu<br />

SPECIFICATIONS<br />

falls notwendig. Egal, wie toll oder nicht Client: so toll Regal Bayerisches Springs Kulturgut auf der einen<br />

die vergangene Woche war, wir müssen Job number: uns Seite, <strong>23</strong>-0082 hochwertige Menüs und Bankett<br />

Springs auf der anderen. Im Erdgeschoss<br />

in jeder Woche wieder aufs Neue Brand: beweisen Regal<br />

und daran arbeiten, dass es so bleibt.<br />

Product: Buntbarsch<br />

Ihres Wirtshauses wird von Montag<br />

Media: Anzeige, <strong>Cooking</strong> + <strong>Catering</strong><br />

bis Samstag ab 11 Uhr à la carte<br />

Wirtshäuser sind per se ja meist Status: RZ/final artwork<br />

gekocht. Im ersten Stock ist Platz<br />

Traditionsbetriebe mit einer langen Closed format: 70 x 297 mm (B x H)<br />

Date: 22.05.20<strong>23</strong> für Veranstaltungen. Schlägt hier ihr<br />

Geschichte und manchmal historischem<br />

Outfit. Wie gelingt es trotzdem,<br />

<strong>Catering</strong>-Herz weiter?<br />

das Moderne aufrechtzuerhalten und<br />

zeitgemäß zu bleiben?<br />

COLOURS<br />

Wendel: In unserem Wirtshaus spielen<br />

Stammtische eine wichtige Rolle. Wir haben<br />

insgesamt über 40 verschiedene, die regelmäßig<br />

zu uns kommen, davon viele trachtige<br />

Stammtische im Hause, die wir gern pflegen.<br />

Ein entscheidender Anziehungspunkt -<br />

für alle Generationen und alle Zielgruppen ist<br />

-<br />

natürlich das Bier selbst. Wir sind eines der<br />

-<br />

wenigen Wirtshäuser, die noch das Bier aus<br />

-<br />

30- oder 50-Liter-Holzfässern ausschenkt.<br />

Do not print:<br />

Also, Fässer aus richtigem, reinem Holz,<br />

das innen mit Baumharz beschichtet ist. Vor -<br />

allem das einheimische Publikum findet das -<br />

gut, auch die Jüngeren.<br />

LEGAL<br />

Wendel: Mein <strong>Catering</strong>-Herz hat nie aufgehört<br />

zu schlagen und mit ihm bleibt auch meine<br />

große Liebe fürs Detail bestehen. Dieselbe<br />

CYAN Leidenschaft, mit der ich jahrelang akribisch<br />

MAGENTA Events geplant habe, entwickele ich heute<br />

YELLOW auch für die Veranstaltungen im Wirtshaus.<br />

BLACK Vom Family Style bis zum Mehr-Gang-Menü<br />

können wir eine große Palette für Gruppen<br />

mit bis zu 250 Personen anbieten, alternativ<br />

im ganzen Wirtshaus sogar bis 450 Personen.<br />

Aktuell sind wir in der Gesamtheit bei<br />

gut 30 Prozent Bankett und ich muss schon<br />

zugeben, dass ich manchmal gern mehr Veranstaltungen<br />

in die Tat umsetzen möchte.<br />

Das liegt nicht zuletzt daran, dass wir sehr<br />

gute äußere Bedingungen haben, zum Bei­<br />

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Trachten und Musik:<br />

Die Wirtsleute legen<br />

großen Wert auf Traditionen<br />

und Kulturgut.<br />

Es wurde nicht die Originalstanze benutzt. Der EAN Code ist nur ein<br />

Platzhalter. Alle Schriften, Bilder und Grafiken unterliegen dem Urheberrecht.<br />

Die von Heartbrands ® erworbenen Lizenzen gelten nicht für Dritte.<br />

Das freigegebene Proof ist verbindlich in Bezug auf Inhalt und Farben<br />

nach dem CMYK-Farbmodell. Die angegebenen Sonderfarben wurden<br />

simuliert. Verbindlich sind hierfür allein die Pantone-Farben nach deren<br />

Kennziffer. Die Anpassung der von Heartbrands ® gelieferten Daten an<br />

das jeweilige Druckverfahren obliegt dem Produzenten.<br />

The original punch was not used. The EAN code is only a placeholder. All<br />

fonts, pictures and diagrams are subject to copyright. The licenses purchased<br />

from Heartbrands ® do not apply to third parties. The approved<br />

proof is binding with regard to content and colours according to the<br />

CMYK colour model. Special colours were simulated. Only Pantone<br />

colours according to their code number are binding. Adjustment of the<br />

offset data provided by Heartbrands ® for the chosen printing method is<br />

the responsibility of the producer.<br />

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Buntbarsch gehört auf<br />

jede Speisekarte.<br />

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vielseitig und äußert robust, so<br />

dass auch lange Standzeiten am<br />

Buffet kein Problem sind.<br />

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16 CENTER<br />

Das Augustiner am Platzl<br />

Für die Augustiner-Bräu Wagner KG ist 1328 ein wichtiges<br />

Jahr, denn damals begannen die Augustiner-Mönche in<br />

ihrem Kloster nahe dem Dom zu München mit dem Bierbrauen.<br />

1829 wurde daraus die bürgerliche Privatbrauerei der<br />

Familie Wagner und seit 1885 wird in der Landsberger Straße<br />

gebraut. Seit 1987 ist die Augustiner Brauerei die einzige der<br />

sechs Münchener Brauereien auf dem Oktoberfest, die ihr<br />

Bier nur aus dem Holzfass zapft. Das Augustiner am Platzl ist<br />

eines der zahlreichen Wirtschaften der Brauerei, hier sind die<br />

Holzdekore von deren Geschichte inspiriert und unter anderem<br />

den Bierkutschen gewidmet. Das Wirtshaus im Herzen<br />

von München ist von Montag bis Samstag ab 11 Uhr geöffnet,<br />

von Donnerstag bis Samstag bereits ab 10 Uhr – aber nur für<br />

Weißwürste von der Karte.<br />

Der Veranstaltungsbereich im ersten Obergeschoss, mit<br />

separatem Eingang, eigener Bankettküche sowie einer<br />

Schänke und sanitären Anlagen, verteilt sich auf die Bierkutscher-Stube<br />

(bis zu 30 Personen), die Schäffler-Stube (bis<br />

zu 60) und den Augustiner-Saal (bis zu 120). Auf den Event-<br />

Flächen beider Etagen bietet das gesamte Wirtshaus Platz für<br />

bis zu 450 Gäste.<br />

spiel einen separaten Eingang, und die Räume<br />

flexibel verbinden können. Doch gemeinsam<br />

mit meiner Frau haben wir beschlossen,<br />

dass es sich die Waage halten muss und der<br />

offene Gastraum wesentlicher Bestandteil<br />

des Konzepts ist. Aber irgendwie ist ja jeden<br />

Tag Event im Wirtshaus.<br />

Stichwort Kulinarik: Wie kreativ kann<br />

denn eine Wirtshausküche überhaupt<br />

sein?<br />

Wendel: Wir setzen auf eine klassische Wirtshauskarte<br />

und wechselnde Tagesschmankerl,<br />

die durchaus kreativen Spielraum lassen.<br />

Bei bis zu 1200 Essen an einem Wochenend-Tag<br />

bestimmen aber manchmal auch<br />

die Logistik und die Abläufe das Angebot.<br />

Wir sind und bleiben ein Wirtshaus und das<br />

ist schon immer eher fleischlastig gewesen.<br />

Das heißt, dass ich niemals den Schweinsbraten,<br />

die Haxe oder unser Hendl vom Spieß<br />

von der Karte nehmen darf. Es heißt aber<br />

nicht, dass wir keine vegetarischen Gerichte<br />

anbieten sollten. Im Gegenteil: Wir haben<br />

gute Erfahrungen mit vegetarischen Angeboten<br />

und wollen künftig vor allem Gästen einer<br />

Gruppe hier mehr bieten. Die Auswahl des<br />

Lokals wird ja meistens von denen bestimmt,<br />

die fleischlos leben möchten. Mindestens genauso<br />

wichtig ist es mir, dass wir vor allem<br />

regional einkaufen sowie die Lieferanten und<br />

Produzenten persönlich kennen.<br />

Nach Branchen-Auszeichnungen<br />

wie „Caterer des<br />

Jahres“ gibt es in Ihrem neuen<br />

Wirkungskreis bereits Anerkennung,<br />

zum Beispiel als<br />

sogenanntes „musikantenfreundliches<br />

Wirtshaus“. Wie<br />

wichtig sind diese Preise?<br />

Wendel: Die Auszeichnung als<br />

solches spielt dabei nicht die entscheidende<br />

Rolle, sondern die<br />

Botschaft, die sie mit sich bringt.<br />

Mit diesem speziellen Preis pflegen<br />

wir die Tradition der Wirtshausmusik,<br />

die uns persönlich gut gefällt<br />

und die wir in unserem Betrieb<br />

wichtig finden. Mit dem Angebot,<br />

die unterschiedlichsten Musikerinnen<br />

und Musiker bei uns spielen<br />

zu lassen, tragen wir dazu bei,<br />

dass diese Berufsgruppe und diese<br />

lange Tradition erhalten bleiben.<br />

Die Auszeichnung informiert quasi<br />

darüber, dass unser Haus offen für<br />

die Musikantinnen und Musikanten<br />

ist, die sich hier eine Brotzeit und<br />

Getränke vom Wirt oder der Wirtin<br />

verdienen können.<br />

Welche persönliche Bilanz<br />

ziehen Sie nach fast 25<br />

Jahren Event- und Messe-<br />

FOTO: Augustiner am Platzl<br />

OLIVER WENDEL<br />

Im Sommer 1998 stieg Oliver Wendel<br />

(Jahrgang 1970) als Niederlassungsleiter<br />

Düsseldorf beim damaligen<br />

Lufthansa Party Service in die<br />

<strong>Catering</strong>-Branche ein und leitete<br />

bald danach in dessen Auftrag das<br />

Mega-Projekt Expo 2000 in Hannover<br />

mit insgesamt drei Restaurants<br />

und 250 Mitarbeitenden. Es folgten<br />

jeweils mehrjährige Führungspositionen<br />

in der Geschäftsführung von<br />

Käfer Service, Kofler & Kompanie und<br />

Food affairs (bis Dezember 2020).<br />

In dieser Zeit verantwortete Oliver<br />

Wendel mit den jeweiligen Unternehmen<br />

und Teams viele internationale<br />

und nationale Groß-Events, wie die<br />

FIFA-Fußballweltmeisterschaft 2006,<br />

2010 und 2014 oder die Olympischen<br />

Sommerspiele 2012 und 2016. Er<br />

leitete die Bereiche Vertrieb, Location-Management<br />

und Gastronomie<br />

(vom Café über Messe- bis Sternegastronomie)<br />

und verantwortete zuletzt<br />

den erfolgreichen Unternehmens-<br />

Relaunch der LPS Event <strong>Catering</strong>.<br />

Seit Februar 2021 ist der ausgebildete<br />

Hotelfachmann und Hotelbetriebswirt<br />

(Hotelfachschule Heidelberg)<br />

selbstständig im Augustiner<br />

am Platzl.<br />

Gemeinsam mit seiner Frau Barbara,<br />

die er beim <strong>Catering</strong> in Düsseldorf<br />

kennenlernte, und zwei Betriebsleitern<br />

führt der heute 53-Jährige den<br />

Betrieb mit rund 60 festangestellten<br />

Mitarbeitenden im Herzen<br />

Münchens.<br />

www.augustiner-am-platzl.de


CENTER 17<br />

<strong>Catering</strong>? Was haben Sie von diesem<br />

bisherigen Branchensegment mitgenommen<br />

ins heutige Wirtshaus?<br />

Wendel: Ich durfte seit Ende der 1990er-Jahre<br />

eine sehr spannende Reise machen und<br />

war von Anfang an mit dabei, als die Erfolgsgeschichte<br />

des Event-<strong>Catering</strong>s geschrieben<br />

wurde. Es gibt viele wichtige Learnings aus<br />

meiner beruflichen „Vergangenheit“, davon<br />

profitiere ich bis heute. Ich habe bei den drei<br />

besten Event-Caterern Deutschlands als Geschäftsführer<br />

arbeiten dürfen und hatte immer<br />

tolle Teams. Menschen wie Michael und Gerd<br />

Käfer oder auch Klaus Peter Kofler haben<br />

mich nachhaltig geprägt. Ich bin dankbar,<br />

dass ich Dinge lernen und viele einzigartige<br />

Veranstaltungen erleben durfte, national wie<br />

international. Ich würde diesen Weg immer<br />

wieder gehen und bin froh, dass ich diese<br />

Menschen ein Stück weit begleiten durfte. Mit<br />

diesen <strong>Catering</strong>-Erfahrungen spanne ich jetzt<br />

den Bogen zwischen den beiden Disziplinen,<br />

sie sind meine Grundlage, ohne die ich im<br />

Wirtshaus nicht überleben würde.<br />

Davon ausgehend, dass Sie Ihre „alte<br />

Branche“ immer noch im Blick haben:<br />

Wie schauen Sie darauf und wie beurteilen<br />

Sie die Entwicklungen?<br />

Wendel: Ich bin gar nicht so weit weg davon,<br />

da ich viele Kontakte pflege und mit Kolleginnen<br />

und Kollegen weiterhin verbunden bin.<br />

In unregelmäßigen Abständen bin ich auch<br />

für zwei befreundete <strong>Catering</strong>-Unternehmen<br />

in beratender Funktion tätig und somit noch<br />

hinter den Kulissen etwas dabei. Wenn ich<br />

allerdings zu tief einsteige, ziehe ich mich<br />

Führungsstarke<br />

Teamplayer: Barbara<br />

und Oliver Wendel<br />

sind als Wirtepaar<br />

sehr präsent.<br />

zurück in meinen kleinen Mikrokosmos und<br />

betrachte die Entwicklungen aus der Ferne.<br />

Themen wie Digitalisierung, Mitarbeitermarketing<br />

und Wirtschaftlichkeit beschäftigen<br />

mich natürlich auch und ich versuche jeden<br />

Tag, meine „Hausaufgaben“ zu machen. So<br />

sehr ich meine Branche liebe, so sehr wünsche<br />

ich mir, dass ein größerer Ruck durch<br />

sie ginge und nachhaltiger daran gearbeitet<br />

würde, diese schöne Branche für die nächste<br />

Generation interessant zu machen. An meiner<br />

jetzigen Rolle mag ich vor allem die Tatsache,<br />

dass ich den Grad der Wertschätzung selbst<br />

bestimmen kann und mehr Lebensqualität<br />

gewonnen habe. Außerdem habe ich das<br />

große Glück, mit der Augustiner Brauerei eine<br />

berufliche Partnerschaft zu haben, wie ich es<br />

bisher noch nie erlebt habe – mit echtem Interesse,<br />

Vertrauen und Sicherheit sowie ausgezeichneten<br />

Rahmenbedingungen, um sich<br />

auf das Wesentliche zu konzentrieren.<br />

Gibt es für Sie ein Lebensmotto? Was<br />

treibt Sie an?<br />

Wendel: „Alles wird gut.“ Das ist ein Zitat,<br />

das mich begleitet. Es klingt vielleicht ein<br />

bisschen abgedroschen, aber es drückt etwas<br />

sehr Positives und Hoffnungsvolles aus.<br />

Bei mir ist das Glas sprichwörtlich immer<br />

halb voll. Diese Grundeinstellung hat mich<br />

stets getragen, sowohl beim spontanen Improvisieren<br />

vor einer Veranstaltung als auch<br />

bei der Entwicklung unserer Wirtshausidee.<br />

Nur wenn man nicht aufgibt, kann ein gutes<br />

Ergebnis entstehen.<br />

„Bei mir ist das Glas<br />

immer halb voll.<br />

Diese Grundeinstellung<br />

hat mich stets getragen,<br />

sowohl beim Improvisieren<br />

vor einer Veranstaltung<br />

als auch bei<br />

der Entwicklung unserer<br />

Wirtshausidee“<br />

<strong>Cooking</strong> + <strong>Catering</strong> inside 7/22


18 COMMUNITY CDJ<br />

Die<br />

Geschichte<br />

weiter<br />

schreiben<br />

Der wichtige Branchenpreis<br />

„Caterer des<br />

Jahres“ ist wieder da.<br />

Jetzt gilt es, sich bis<br />

Ende August 20<strong>23</strong> mit<br />

Ihren Konzepten dafür<br />

zu bewerben, um in die<br />

Fußstapfen der letzten<br />

Gewinner dieser begehrten<br />

Auszeichnung,<br />

aus den Jahren 2019<br />

und 2020, zu treten.<br />

Von Hans Jürgen Krone<br />

Es hat sich bereits herumgesprochen,<br />

dass in diesem Jahr wieder der wichtige<br />

Branchenpreis Caterer des Jahres vergeben<br />

wird. Viele Player haben bereits angekündigt,<br />

dass sie in diesem Jahr wieder<br />

dabei sein wollen. Die Branche hat in den<br />

vergangenen schweren Jahren ganz offensichtlich<br />

ihre Hausaufgaben gemacht<br />

und man hat durchaus den Eindruck, dass<br />

sich die Caterer viel vorgenommen haben.<br />

Gut also, dass wir wieder die Gelegenheit<br />

haben, dieses Engagement der Branche<br />

öffentlichkeitswirksam zu würdigen. Und<br />

aus vielen Gesprächen mit Ihnen wissen<br />

wir, dass diese Auszeichnung nicht nur<br />

„nice to have“ ist, sondern ganz konkret<br />

Ihr Unternehmen weiter gebracht hat. So<br />

soll es auch sein. Lassen Sie uns bei dieser<br />

Gelegenheit noch einmal daran erinnern,<br />

wer die letzten Preisträger dieser renomierten<br />

Branchenpreie waren.<br />

2020 konnte die Veranstaltung nur online<br />

stattfinden und die Branche vermisste<br />

das persönliche Treffen. Dennoch wurden<br />

auch in diesem Jahr tolle Konzepte<br />

prämiert: DingsDums Dumplings wurde<br />

Caterer des Jahres 2020 in der Kategorie<br />

Green <strong>Catering</strong>, Lemonpie in der Kategorie<br />

New Normal und Food Affairs in der<br />

Kategorie Corporate. Damals war die vor<br />

allem immer wieder geäußerte Hoffnung,<br />

dass sich die Dinge wieder normalisieren,<br />

was sich ja dann auch bewahrheitet hat.<br />

Mit allem Drum und Dran und im<br />

vollem Glanz war der letzte echte Abschluss-Event<br />

zum Caterer des Jahres im<br />

Jahr 2019 über die Bühne gegangen und<br />

zwar in der Alten Kongresshalle in München,<br />

vor rund 250 geladenen Gästen.<br />

Einen Preis bekam damals Kirberg <strong>Catering</strong><br />

in der Kategorie Concepts mit ihrem<br />

„Culinary Storytelling für die Event-Location<br />

Grand Hall Zollverein“ in Essen.<br />

Kirberg wird beim diesjährigen Caterer<br />

des Jahres <strong>23</strong> im Kurhaus in Bad Honnef<br />

erneut seine Qualität beweisen. Die Aramark<br />

Holding Deutschland GmbH wurde<br />

Sieger in der Kategorie Corporate mit<br />

dem Beitrag „ Aramark foodies / Food<br />

Travel“. Der Caterer hat 21 Köche auf Reise<br />

geschickt mit der Zielsetzung, ein innovatives<br />

Foodkonzept zu entwickeln.<br />

Die Kochfabrik GmbH aus Prisdorf bei<br />

Hamburg ergatterte den ersten Preis in<br />

der Kategorie Green<strong>Catering</strong> für die hauseigene<br />

Nachhaltigkeitsstrategie. „Damit<br />

rennen wir keinem Trend hinterher. Vielmehr<br />

wollen wir mit gutem Beispiel vorangehen<br />

– nicht nur, weil es zeitgemäß,<br />

sondern weil es richtig ist“, hatte damals<br />

Kochfabrik-Inhaber Patrick Diehr der Jury<br />

seine Green<strong>Catering</strong>- Ambitionen erläutert<br />

und ist damit weiterhin zeitgemäß.<br />

Jetzt wird also ein neues Kapitel dieses<br />

traditionsreichen Preises aufgeschlagen<br />

und wir freuen uns auf Ihre Bewerbungen.<br />

Infos dazu gibt es auf den kommenden<br />

Seiten.<br />

<strong>Cooking</strong> <strong>Catering</strong> inside 3/<strong>23</strong>


IHRE BEWERBUNGSUNTERLAGEN<br />

//ALLGEMEINE DATEN<br />

Bewerbung um den Titel „Caterer des Jahres 20<strong>23</strong>“<br />

Bewerben können sich Caterer aus allen Bereichen der Branche,<br />

beispielsweise Business, Care, Messe, Event, Verkehr, Sport und Hotel.<br />

Einsendeschluss<br />

31. August 20<strong>23</strong><br />

.....................<br />

Auszeichnungswürdig sind beispielsweise:<br />

Neue Ernährungslinien, Nachhaltigkeitskonzepte, ausgefallene Aktionen, Food-Angebote für Events, Zwischenverpflegung<br />

sowie richtungsweisende neue Restaurant- und Standortkonzepte, Logistiklösungen, z. B. für Speisenverteilung.<br />

Teilnehmen kann man auch mit erfolgreichen Markenkonzepten, gelungenen Neugründungen, als Newcomer oder als<br />

regionaler Player mit besonderer Performance.<br />

Interessant sind darüber hinaus Strategien zur Unternehmensführung, Re-Organisation, Erschließung neuer Märkte, internen<br />

und externen Kommunikation sowie die Digitalisierung von Geschäftsprozessen.<br />

Gefragt sind auch Konzepte in den Bereichen Personalentwicklung, Schulung und Weiterbildung, Mitarbeiter-Motivation und<br />

Recruiting sowie beispielsweise auch Incentive-Modelle.<br />

Angaben zum Unternehmen<br />

Name/Firmierung<br />

Sitz des Unternehmens (Straße, PLZ, Ort)<br />

Telefon/E-Mail/Webseite<br />

Name Inhaber:in/Geschäftsführer:in/Vorstand/Vorständin<br />

Anzahl der Mitarbeitenden (unterteilt nach Festangestellten/Teilzeitkräften/Aushilfen)<br />

Geschäftsfelder (z. B. Business- und Event-<strong>Catering</strong>)<br />

Anzahl der betreuten Objekte/Outlets bzw. Events/Jahr<br />

Durchschnittliche Gästezahl/Tag bzw. Monat/Jahr<br />

Details zum Wettbewerb siehe nächste Seite<br />

<strong>Cooking</strong> <strong>Catering</strong> inside 3/<strong>23</strong>


IHRE BEWERBUNGSUNTERLAGEN<br />

//WETTBEWERBS-QUALIFIKATION<br />

1. Die Fachjury akzeptiert nur vollständige, aussagekräftige Bewerbungen. Diese sind über das Formblatt auf unserer<br />

Homepage www.cateringsinde.de oder in schriftlicher Form digitalisiert als druckfähige PDF-Datei (Bitte in diesem Falle<br />

Seite 1 des hier abgedruckten Formblattes komplett ausfüllen und hinzufügen) einzureichen.<br />

2. Die Unterlagen müssen mit aussagekräftigem druckfähigem Fotomaterial ergänzt werden. Auch Filmmaterial kann zur<br />

Verfügung gestellt werden. Diese sollte langfristig zugreifbar über entsprechende Plattformen verfügbar gemacht werden.<br />

Bitte sprechen Sie uns an, wenn es dabei Probleme geben sollte.<br />

Gliederung und Ausführung<br />

Die Bewerbung kann online über das Formblatt auf unserer Homepage oder per E-Mail eingereicht werden an:<br />

krone-redaktion@cci-verlag.de.<br />

Benötigte Informationen sind beispielsweise:<br />

Ausgangslage/Hintergrund für die Entstehung des Konzepts/der Strategie<br />

Aussagekräftige Beschreibung des Konzepts/der Strategie<br />

Auflistung der Alleinstellungsmerkmale und Besonderheiten<br />

Vertiefende Kennziffern zum Konzept (z. B. Umsätze, Umsatzsteigerungen, Kosten/Nutzen,<br />

Gästeentwicklung, Wirtschaftlichkeit etc.)<br />

Visualisierung (Skizzen, Präsentationen, Pläne, Fotos im JPG-Format und ggf. Video)<br />

Ergänzende Unterlagen (z. B. Speisekarten, Prospekte, Verkaufsunterlagen, Kalkulationen, Gutachten etc.)<br />

Zusätzliche postalische Sendungen können gesendet werden an: Hans Jürgen Krone, Betr. Caterer des Jahres 20<strong>23</strong>,<br />

Am Tannenhof 35 B, 53721 Siegburg.<br />

Bewertungskriterien und Prämierung<br />

Die Fachjury beurteilt die eingehenden Bewerbungen u. a. nach den folgende Kriterien:<br />

Innovationsgrad des Konzepts<br />

Grad der Kunden-, Gast- und Mitarbeiterorientierung<br />

Marketing-Orientierung<br />

Umwelt-Orientierung<br />

Nutzen für die <strong>Catering</strong>-Branche<br />

Wichtig: Ein Vertreter des nominierten Unternehmens hat am Tag der Jury-Sitzung (9. November 20<strong>23</strong>, Bad Honnef) die<br />

Gelegenheit, die eingereichte Bewerbung kurz zu erläutern bzw. Fragen der Jury zu beantworten.<br />

Die Jury behält sich das Recht vor, die Bewerbungen in Kategorien einzuteilen<br />

Einsendeschluss: 31. August 20<strong>23</strong><br />

Stichwort „Caterer des Jahres 20<strong>23</strong>“<br />

Hans Jürgen Krone: krone-redaktion@cci-verlag.de<br />

Fragen zur Bewerbung beantwortet: Hans Jürgen Krone, Chefredakteur CCI, Tel. 02501 8018785, krone-redaktion@cci-verlag.de<br />

Für den Fall, dass die Jury Ihr Konzept auszeichnet und Sie die Wettbewerbsvorteile der Auszeichnung „Caterer des Jahres 20<strong>23</strong>“ unbedenklich nutzen möchten,<br />

haben wir für Sie die Marke „Caterer des Jahres 20<strong>23</strong>“ juristisch schützen lassen. Es fällt eine Lizenzgebühr von 3.950 Euro an. Sprechen Sie uns an.<br />

<strong>Cooking</strong> <strong>Catering</strong> inside 3/<strong>23</strong>


CONCEPTS DUSSMANN 21<br />

Herausfordernde<br />

Zeiten<br />

Trotz der Nachwirkungen der Corona-Pandemie auf den<br />

Geschäftsbereich Care & Kids, durch Kostensteigerungen<br />

bei Energie und Lebensmitteln, konnte Dussmann eine<br />

positive Bilanz des vergangenen Geschäftsjahres ziehen.<br />

Von Hans Jürgen Krone<br />

DDie Dussmann Group hat<br />

das Geschäftsjahr 2022 mit<br />

einem Rekordumsatz von<br />

2,8 Milliarden abgeschlossen.<br />

Die EBITDA-Marge lag<br />

mit 6,1 Prozent auf dem hohen<br />

Niveau des Vorjahres (6,4 Prozent). „Wir<br />

sind profitabel gewachsen, haben Umsatz<br />

und Ergebnis gesteigert. Dabei handelt<br />

es sich praktisch ausschließlich um organisches<br />

Wachstum“, sagte Wolf-Dieter<br />

Adlhoch, Vorstandsvorsitzender der Duss-<br />

mann Group, anlässlich der Jahrespressekonferenz<br />

des Unternehmens in Berlin.<br />

Der Geschäftsbereich Dussmann, der integriertes<br />

Facility Management, Food Services<br />

und Technical Solutions vereint, steigerte<br />

seinen Umsatz um 25,8 Prozent auf<br />

2,3 Milliarden Euro, was einem Umsatzanteil<br />

von 80,8 Prozent des Gesamtumsatzes<br />

entspricht (2021: 1,8 Milliarden Euro). Auf<br />

die Bereiche Dussmann Facility Management<br />

und Food Services entfielen hierbei<br />

insgesamt 1,9 Milliarden Euro, was eine<br />

Umsatzsteigerung von 17,5 Prozent<br />

bedeutet (2021: 1,6 Milliarden<br />

Euro). Auch das deutsche Food-Services-Geschäft<br />

entwickelte sich<br />

laut Unternehmen gut – nach dem<br />

Ende der Corona-Beschränkungen<br />

seien die Gästezahlen vor allem<br />

in den Betriebsrestaurants wieder<br />

angestiegen. Dies vor dem Hintergrund,<br />

dass „die Aus- und Nachwirkungen<br />

der Corona-Pandemie<br />

auf den Geschäftsbereich Care<br />

& Kids, Kostensteigerungen bei<br />

Energie und Lebensmitteln sowie<br />

höhere Lohnkosten durch Tariferhöhungen“<br />

zu den besonderen<br />

Herausforderungen gehört hätten.<br />

Der Geschäftsbereich Care & Kids,<br />

mit Seniorenbetreuung und -pflege<br />

unter der Marke Kursana sowie<br />

Ganztagesbetreuung von Kindern<br />

(Dussmann KulturKindergarten<br />

und Kinder), blieb mit einem Umsatz<br />

von 496 Millionen Euro auf<br />

Vorjahresniveau (Vorjahr: 496 Millionen<br />

Euro), und trug im Jahr 2022<br />

somit 17,8 Prozent zum Umsatz des<br />

Gesamtkonzerns bei.<br />

Als Beispiel für Antworten auf<br />

gesellschaftliche Megatrends wie<br />

die globalisierte Arbeits- und Wirtschaftswelt,<br />

New Work und die<br />

alternde Gesellschaft sieht Dussmann<br />

die Partnerschaft mit dem<br />

Start-up eurekantine.de, für das<br />

Dussmann Speisen und Getränke<br />

produziert, die als Mittagsverpflegung<br />

in Smart-Vending-Maschinen<br />

verkauft werden. Dies sei<br />

eine Lösung, wenn beispielsweise<br />

Betriebsrestaurants nicht mehr<br />

genügend ausgelastet seien.<br />

FOTO: Dussmann<br />

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22 COOKING TRAUBE<br />

Ausgehend vom<br />

Stammhaus im Tonbachtal<br />

expandiert<br />

die Traube Group der<br />

Familie Finkbeiner<br />

in Sachen Gemeinschaftsgastronomie<br />

und Stadion-<strong>Catering</strong>.<br />

Ein Besuch im<br />

Schwarzwald.<br />

Von Aina Keller<br />

Made by Traube Tonbach:<br />

Die <strong>Catering</strong>marken wurden<br />

sorgfältig aufgebaut.<br />

Mit der DNA<br />

der Sterne<br />

Sebastian Finkbeiner<br />

ist Mitglied<br />

der Inhaberfamilie.<br />

S<br />

Seit mehr als <strong>23</strong>0 Jahren steht die<br />

Traube Tonbach im Schwarzwald<br />

für besondere Gastlichkeit und<br />

vielfach ausgezeichnete Gourmetküche.<br />

In mittlerweile achter<br />

Generation leiten Heiner und<br />

Renate Finkbeiner gemeinsam mit ihren<br />

Kindern Antonia, Matthias und Sebastian<br />

die wachsende Unternehmensgruppe.<br />

Gut zwölf Jahre ist es nunmehr her, dass<br />

die Familie Finkbeiner auch außerhalb<br />

„ihres“ Tonbachtals aktiv wurde. Inzwischen<br />

gehören fünf unterschiedliche<br />

Konzepte in verschiedenen Regionen zur<br />

Traube Group. Sie sind alle von der „DNA<br />

der Traube“ geprägt. Neben den zusätzlichen<br />

Hotel- und Event-Standbeinen am<br />

Bodensee und in Ludwigsburg spezialisiert<br />

sich die eigens gegründete Finkbeiner<br />

Kantinen GmbH & Co. KG seit 2016<br />

auf gehobene Betriebsgastronomie. Das<br />

jüngste Gruppenmitglied wiederum heißt<br />

Wildpark Taste – Made by Traube Tonbach<br />

und sorgt als <strong>Catering</strong>marke der Hospitality-Bereiche<br />

im Stadion des Karlsruher SC<br />

ab diesem Sommer für Aufmerksamkeit.<br />

AMBITIONEN UND<br />

AUSZEICHNUNGEN<br />

„Bei der Konzeption der gastronomischen<br />

Angebote unterscheiden wir uns explizit<br />

von großen Konzernen. Wir schauen hinter<br />

die Produkte und betrachten die Lebensmittel<br />

im Hinblick auf Herkunft und<br />

Zusatzstoffe ganz genau, bevor wir sie ein-<br />

<strong>Cooking</strong> <strong>Catering</strong> inside 3/<strong>23</strong>


Wildpark Taste ab Juli:<br />

Anstoß im Heimatstadion<br />

des Karlsruher SC.<br />

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CANtine für alle Tage:<br />

Die Sparte der Betriebsgastronomie<br />

wächst.<br />

FOTOS: Kahrmann, Rodrigo Tomazela, KSC, Traube Tonbach<br />

setzen“, betont Sebastian Finkbeiner, der<br />

als Mitglied der Inhaberfamilie die Sparte<br />

Gemeinschaftsverpflegung innerhalb der<br />

Traube Group verantwortet. „Dabei übersetzen<br />

wir quasi die Produktionstiefe und<br />

die Arbeitsweise des Stammhauses auf die<br />

Gegebenheiten vor Ort. Wir kochen frisch,<br />

verarbeiten ganze Tiere und beschäftigen<br />

ausschließlich Mitarbeitende mit einem<br />

profunden Hotellerie- und Gastronomie-<br />

Hintergrund.“ Von den Ergebnissen können<br />

sich beispielswiese die insgesamt<br />

94 Mitarbeitenden der Vector Informatik<br />

GmbH an den Standorten Stuttgart und<br />

Regensburg sowie demnächst auch in<br />

Karls ruhe überzeugen. Für die ganzheitliche<br />

Ausrichtung der Mitarbeiterrestaurants<br />

des Unternehmens vertraut der<br />

weltweit agierende Softwareentwickler<br />

seit 2016 auf die kulinarische Kompetenz<br />

der Traube Tonbach. Eine Partnerschaft,<br />

deren Erfolg sich auch in den jährlichen<br />

Kantinentests zeigt: Zum fünften Mal haben<br />

die Initiative Food & Health e. V. und<br />

das Magazin „Focus“ 50 Top-Kantinen in<br />

Deutschland ausgezeichnet und Top-Platzierungen<br />

für das Konzept des Baiersbronner<br />

Feinschmeckerhotels vergeben.<br />

Im Hinblick auf die „Logistik à la Traube“<br />

ist der Standort Regensburg übrigens eine<br />

besondere Herausforderung: „Bei der Qualität<br />

der Lebensmittel machen wir keine<br />

Kompromisse. Deshalb haben wir die Lieferanten<br />

der Traube verpflichten können<br />

und nutzen das große Netzwerk unserer<br />

Partner, das über Jahrzehnte gewachsen<br />

<strong>Cooking</strong> <strong>Catering</strong> inside 3/<strong>23</strong>


24 COOKING TRAUBE<br />

ist“, sagt Sebastian Finkbeiner. „Um dies<br />

auch außerhalb eines gewissen Umkreises<br />

abzubilden, braucht es gute Ideen und<br />

eine umfassende Planung.“ Von der engen<br />

Verbindung und der gemeinsamen Philosophie<br />

in den Betrieben der Unternehmensgruppe<br />

profitieren nicht zuletzt die<br />

Mitarbeitenden der Traube-„Familie“: Sie<br />

können innerhalb der Gruppe wechseln<br />

und sich weiterentwickeln. Demnächst<br />

nun auch in Karlsruhe.<br />

Fußball und Food:<br />

Vom Biergarten<br />

bis Fine Dining.<br />

FUSSBALL. KULINARIK.<br />

ERLEBEN.<br />

Wenn Ende Juli die zweite Bundesliga in<br />

ihre neue Saison startet, empfängt der<br />

Karlsruher SC seine Gäste und Fans im Heimatstadion<br />

BBBank Wildpark mit insgesamt<br />

26.000 Plätzen. So weit, so bekannt.<br />

Neu in diesem Jahr ist das <strong>Catering</strong> von<br />

Wildpark Taste –Made by Traube Tonbach,<br />

das ab sofort auch hier die „Traube“-Handschrift<br />

erkennen lässt. „Seit deutlich über<br />

einem Jahr beschäftigen wir uns mit diesem<br />

Projekt, das im deutschen Fußball bislang<br />

einzigartig ist. Wir sind andere Wege<br />

gegangen und haben sehr individuelle Angebote<br />

und Abläufe entwickelt,“ erläutert<br />

Sebastian Finkbeiner. So sorgt die neue<br />

Hospitality im BBBank Wildpark gleich<br />

mit mehreren unterschiedlichen Bereichen<br />

für eigene Themenwelten. Ob moderner<br />

Biergarten-Charakter, nachhaltige<br />

Konzepte im Green Place, zeitgemäßer<br />

Club oder Premium-Lounge mit „dem vollen<br />

Programm“. Fine Dining und Fußball<br />

sind ganz offensichtlich ein guter „Match“<br />

„Die Menschen kennen<br />

sich untereinander,<br />

sie teilen die große Gemeinsamkeit<br />

des Sports<br />

und möchten vor allem<br />

eine gute Zeit haben.<br />

Das ist auch unser<br />

oberstes Ziel“<br />

Kein Self-Service:<br />

Jeder Teller wird<br />

angerichtet.<br />

und der Markt für gehobene Stadion-Hospitality<br />

scheint in Karlsruhe vorhanden<br />

zu sein. Mit insgesamt 40 Logen im neuen<br />

KSC-„Esszimmer“ gibt es im Vergleich zu<br />

anderen Stadien viel Potenzial, um hochwertige<br />

Food-Konzepte anzubieten.<br />

Weil sich in der Traube Group sehr viel um<br />

Produktionstiefe dreht, lag von Beginn<br />

an ein großes Augenmerk darauf, die Küchenplanung<br />

dem tatsächlichen Konzept<br />

anzupassen. „Aus vier Fritteusen haben<br />

wir eine gemacht, denn außer Pommes<br />

kommt kaum etwas dafür in Frage auf<br />

unserer Speisekarte.“ Geboten werden<br />

künftig vielmehr Gerichte wie Quiona-Kräuterpuffer<br />

mit Zucchinisalat, Wildlachs-Praline<br />

mit Meerrettichmousse,<br />

Skrei mit weißer Tomatennage, Wassermelone<br />

und Basilikum-Mousseline oder<br />

Kalbscarreé am Stück mit Beurre Rouge,<br />

Quarkpizokel und Bobbybohnen. „Wir haben<br />

bewusst einen regionalen Partner gewählt,<br />

um absolut nachhaltig zu sein und<br />

schlagen damit gemeinsam einen Weg<br />

ein, den es so in Fußballdeutschland noch<br />

nicht gibt“, wird KSC-Geschäftsführer Michael<br />

Becker in der Presseinformation zur<br />

Partnerschaft zitiert. „Und unseren Hauptgang<br />

– 90 Minuten Livefußball – gibt es<br />

noch obendrauf.“<br />

ANSPRUCH UND<br />

AUSSENWIRKUNG<br />

Self-Service ist mit der Philosophie der<br />

Traube übrigens nicht vereinbar. Stattdessen<br />

richten die Köchinnen und Köche<br />

im BBBank Wildpark jeden Teller fachgerecht<br />

an und setzen badische Spezialitäten<br />

& Co. so richtig in Szene. „Wenn dann<br />

jemand Fotos vom Essen mit dem Smartphone<br />

macht, postet und verteilt, sind wir<br />

zufrieden, dass die bestmögliche Version<br />

unserer Gerichte festgehalten wurde“,<br />

<strong>Cooking</strong> <strong>Catering</strong> inside 3/<strong>23</strong>


COOKING TRAUBE 25<br />

sagt Sebastian Finkbeiner.<br />

Diese Liebe zum Detail<br />

wissen der Bundesliga-Traditionsverein<br />

und dessen<br />

solide Fan-Gemeinschaft<br />

zu schätzen. „Beim Heimspiel<br />

herrscht fast schon<br />

Volksfest-Stimmung, man<br />

freut sich, in diesem Rahmen<br />

zusammen zu kommen“,<br />

erzählt Finkbeiner.<br />

„Die Menschen kennen<br />

sich untereinander, sie teilen<br />

die große Gemeinsamkeit<br />

des Sports und möchten<br />

vor allem eine gute Zeit<br />

haben. Das ist auch unser<br />

oberstes Ziel.“<br />

Wer mehr als 30 Jahre lang<br />

vom Guide Michelin konstant<br />

mit der höchsten Auszeichnung<br />

von drei Sternen<br />

bedacht wurde, hat einen<br />

ganz eigenen Blick auf die<br />

Teller-, Tisch- und Ess-Kultur.<br />

Egal, ob es sich um ein<br />

mehrgängiges Dinner beim<br />

Pokalspiel handelt oder die<br />

Mittagspause am Mittwoch:<br />

In der Traube Group<br />

sind Qualität und Kontinuität<br />

wichtige Maßstäbe, mit<br />

denen neue Konzepte in<br />

die Praxis umgesetzt werden.<br />

„Wir sind davon überzeugt,<br />

dass unsere Branche<br />

Familie Finkbeiner<br />

leitet das Unternehmen<br />

als Team.<br />

eine Zukunft braucht, und deshalb setzen<br />

wir uns dafür ein, dass sie stark und attraktiv<br />

bleibt“, betont Sebastian Finkbeiner.<br />

„Mein persönlicher Wunsch ist, dass<br />

junge Menschen, die jetzt im Alter meiner<br />

Kinder sind, später das Arbeiten im Hotel<br />

oder Restaurant gern und mit großer Freude<br />

tun. Nur so können immer wieder neue<br />

Konzepte und spannende Erlebnisse für<br />

die Gäste entstehen.“ <br />

FOTOS: Traube Group, Rene Riis (1)<br />

TRAUBE GROUP<br />

• Rund 550 Mitarbeitende, davon 315 im Hotel Traube<br />

Tonbach.<br />

• Hotel Traube Tonbach: seit 1789 Stammsitz im Tonbachtal,<br />

147 Zimmer und Suiten, Gourmetküche in den mehrfach<br />

ausgezeichneten Restaurants Schwarzwaldstube, 1789<br />

und Schatzhauser, außerdem Spa- und Wellnesslandschaft<br />

sowie Veranstaltungsflächen.<br />

• Neues Schloss Meersburg am Bodensee: Seit 2012 ist die<br />

Traube Tonbach für das Cafe „seeseits“ und das <strong>Catering</strong><br />

für die Eventlocation verantwortlich. In Zusammenarbeit mit<br />

dem Neuen Schloss Meersburg werden in den eleganten<br />

Räumlichkeiten und der Seeterrasse hochkarätige Events<br />

ausgerichtet.<br />

• Schlosshotel Monrepos: Seit 2014 von der Familie<br />

Finkbeiner gepachtet, 4-Sterne-Superior-Hotel mit 77<br />

Zimmern und Suiten, dem barocken Seeschloss als Eventlocation<br />

sowie dem Restaurant Gutsschenke inmitten<br />

der 250 Hektar großen Parkanlage Domaine Monrepos in<br />

Ludwigsburg bei Stuttgart.<br />

• CANtine – Made by Traube Tonbach: Konzept für die<br />

Betriebsgastronomien des Softwareunternehmens Vector<br />

Informatik GmbH mit den Standorten Stuttgart (seit 2016)<br />

und Regensburg (seit 2021) sowie demnächst auch<br />

Karlsruhe.<br />

• Wildpark Taste – Made by Traube Tonbach: <strong>Catering</strong>-<br />

Konzept für die Hospitality-Bereiche im BBBank Wildpark<br />

in Karlsruhe ab Sommer 20<strong>23</strong>.<br />

<strong>Cooking</strong> <strong>Catering</strong> inside 3/<strong>23</strong>


26 CONCEPTS SODEXO<br />

Die Pandemie war für die<br />

Arbeitswelt ein Wendepunkt.<br />

Dreieinhalb Jahre später sind<br />

Restriktionen aufgehoben und<br />

Arbeitgeber stehen vor der Frage:<br />

Wie haben sich Anforderungen<br />

von Mitarbeitenden an ihren<br />

Arbeitsplatz geändert? Welche<br />

Infrastruktur ist notwendig? Welche<br />

Services sind heute gefragt?<br />

Im Wettbewerb um die besten<br />

Talente braucht es die richtigen<br />

Antworten auf genau diese<br />

Fragen und Wünsche.<br />

Vor diesem Hintergrund hat<br />

Sodexo gemeinsam mit dem<br />

Meinungsforschungsinstitut<br />

YouGov Deutschland eine<br />

Umfrage durchgeführt.<br />

Orte der Begegnung:<br />

Arbeitsflächen,<br />

auf denen<br />

sich Menschen<br />

austauschen.<br />

Sodexo<br />

Studie:<br />

Was in der neuen<br />

Arbeitswelt<br />

gefragt ist<br />

<strong>Cooking</strong> <strong>Catering</strong> inside 3/<strong>23</strong>


DGUVTest<br />

CONCEPTS SODEXO 27<br />

Die Besonderheit der Befragung: Unter<br />

den 1.000 Teilnehmenden befanden sich<br />

sowohl Produktionsangestellte („Blue<br />

Collar Worker“) als auch Büroangestellte<br />

(„White Collar Worker“). Die Studie spiegelt<br />

die neue Normalität eindrucksvoll<br />

wider und zeigt, auf was sich Arbeitgeber<br />

einstellen müssen.<br />

Wer die Arbeitsstätten von morgen gestalten<br />

will, muss wissen, was sich Mitarbeitende<br />

von ihrem Arbeitsplatz wünschen.<br />

Dabei steht nicht nur im Fokus, wie viele<br />

Tage jemand im Homeoffice verbringt,<br />

sondern alle Angebote und Services im<br />

Gebäude. Die Ergebnisse der Studie machen<br />

deutlich, dass Arbeitsplätze künftig<br />

sehr viel mehr sein werden als Räume, in<br />

denen gearbeitet wird. Sie werden zu Orten,<br />

an denen Mitarbeitende sich treffen,<br />

austauschen, neue Energien und Ideen<br />

sammeln. Vor allem geht es auch darum,<br />

Rahmenbedingungen für Produktivität,<br />

Kreativität und Wachstum zu schaffen.<br />

Dieser Gedanke steht im Zentrum des<br />

Sodexo-Konzepts „Vital Spaces“ – ein<br />

ganzheitlicher Lösungsansatz für die Gestaltung<br />

von Arbeitsorten. Für die Foodund<br />

<strong>Catering</strong>-Branche bedeutet das vor<br />

allem die Gestaltung moderner Betriebsrestaurants,<br />

die Einführung digitaler Steuerungsprozesse<br />

und die richtige Auswahl<br />

an Gerichten und Lebensmitteln – mit<br />

entsprechender Qualität und einem Bewusstsein<br />

für Nachhaltigkeit, die für die Branche<br />

eine immer größere Rolle spielt.<br />

FOKUS AUF FOOD-SERVICES:<br />

MODERN, GESUND UND NACHHALTIG<br />

FOTOS: Sodexo<br />

D<br />

Flexibilität<br />

im hybriden<br />

Arbeitsmodell.<br />

EINFACHE UND<br />

SICHERE<br />

BEDIENUNG<br />

ROBUSTE,<br />

LANGLEBIGE<br />

ARBEITSWELLE<br />

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Das bestätigen auch die Ergebnisse der Sodexo<br />

Studie. Demnach ist nachhaltiges Handeln eines<br />

Unternehmens für mehr als die Hälfte aller<br />

Befragten (57 Prozent ) ein ausschlaggebender<br />

Faktor. Aber auch Bio-Angebote (40 Prozent),<br />

eine regionale Herkunft (55 Prozent) oder eine<br />

Auswahl vegetarischer/veganer Optionen (42<br />

Prozent) sind gern gesehen. Was den Wunsch<br />

nach pflanzenbasierten Angeboten betrifft,<br />

arbeitet Sodexo nach eigenen Angaben bereits<br />

intensiv an der Umsetzung einer neuen<br />

Plant Based Food-Strategie mit einer konkreten<br />

Timeline: „Ab Januar 2024 werden wir all<br />

unseren Kunden zu 100 Prozent pflanzenbasierte<br />

Gerichte in unseren Betriebsrestaurants<br />

anbieten können – wenn sie das wollen. Freiwilligkeit<br />

ist der Schlüssel zum Erfolg. Unser<br />

Angebot ist so aufgebaut, dass sich alle Gäste<br />

wiederfinden. Fleisch rückt dabei jedoch zu-<br />

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<strong>Cooking</strong> <strong>Catering</strong> inside 3/<strong>23</strong>


28 CONCEPTS SODEXO<br />

nehmend von seiner Rolle als Hauptkomponente<br />

zur Beilage. Unabhängig davon<br />

gilt: Wer bei uns essen geht, bekommt<br />

vor allem leckere, hochwertige Menüs.<br />

Geschmack, Varianz und Auswahl prägen<br />

auch weiterhin unsere Speisepläne“,<br />

sagt Jörg Hofmann, Head of Food Platform<br />

Deutschland. Für Sodexo seien die<br />

Ergebnisse der Studie demnach nicht nur<br />

Grundlage für eine Richtungsempfehlung,<br />

sondern ein klarer Auftrag, die Zukunft<br />

der Betriebsgastronomie bewusst und<br />

zielgerichtet mitzugestalten.<br />

NEW-MEAT-PRODUKTE<br />

WURDEN GETESTET<br />

Bereits seit November 2022 hat die Sodexo<br />

Foodplattform beispielsweise die 100 Prozent<br />

pflanzlichen New-Meat-Produkte des<br />

Unternehmens Redefine Meat getestet<br />

und führt seither als erstes Unternehmen<br />

in der Betriebsgastronomie in Deutschland<br />

die Fleischalternativen neben den<br />

bestehenden vegetarischen Angeboten.<br />

Als Pilot war Redefine Meat Ende März<br />

20<strong>23</strong> bei den Aktionstagen „Green Week“<br />

in Sodexo-Betriebsrestaurants deutschlandweit<br />

verfügbar. Mit derartigen Modellen<br />

treibt Sodexo nicht nur seine Nachhaltigkeitsziele<br />

an, sondern richtet seine<br />

Food-Strategie noch stärker auf Trends,<br />

Zukunftsthemen und die Wünsche der<br />

Gäste aus und will eine Antwort auf die<br />

Forderungen geben, die auch in den Ergebnissen<br />

der Studie ersichtlich wurden.<br />

CATERING-SERVICES VON<br />

HEUTE UND MORGEN<br />

Der Wunsch nach<br />

moderner und flexibler<br />

Ausstattung ist hoch.<br />

Bei einer Kantine spielen vor allem frische<br />

Lebensmittel (80 Prozent) bzw. die<br />

Möglichkeit zur gesunden Ernährung (75<br />

Prozent) sowie Abwechslung (75 Prozent)<br />

und erschwingliche Preise (78 Prozent)<br />

eine wichtige Rolle. Bei der Auswahl der<br />

Gerichte ist eine moderne, authentische<br />

Küche (67 Prozent) oder deutsche Küche<br />

(62 Prozent) am beliebtesten. Fast Food (34<br />

Prozent) folgten mit deutlichem Abstand.<br />

Bei Sodexo wird ab diesem Herbst die Robotertechnik<br />

des Start-ups „GoodBytz“ aus<br />

Hamburg als Ergänzung zum bestehenden<br />

Angebot zum Einsatz kommen. Der vollautomatisierte<br />

Koch-Roboter kann kalte und<br />

warme Gerichte frisch zubereiten – eigenständig<br />

und ohne menschliche Handgriffe.<br />

„Die Arbeitswelt hat sich<br />

verändert. Wir wollen die Mitarbeitenden<br />

unserer Kunden<br />

jederzeit mit frischem Essen<br />

versorgen – und zwar wann immer<br />

sie bei der Arbeit sind. Das<br />

Robotersystem ist genau dazu<br />

in der Lage. Die Integration in<br />

unsere Betriebe ist eine Evolution<br />

in der Betriebsgastronomie“,<br />

erläutert Renato Salvatore, CEO<br />

Corporate Services & GA-tec bei<br />

Sodexo Deutschland.<br />

„VITAL SPACES“ ALS<br />

STRATEGISCHER<br />

PFEILER DER ZUKUNFT<br />

Laut Sodexo geht es nicht darum,<br />

unüberlegt Wände einzureißen<br />

oder Räume unbedacht<br />

umzugestalten. Zuerst gehe es<br />

immer darum, zu fragen: Was<br />

brauchen die eigenen Arbeitnehmenden<br />

im Besonderen?<br />

Die „Employee Journey“ sei bei<br />

jedem Unternehmen anders.<br />

Daraus gelte es, Services abzuleiten,<br />

die im Gebäude vorhanden<br />

sein müssen. Welche<br />

<strong>Cooking</strong> <strong>Catering</strong> inside 3/<strong>23</strong>


CONCEPTS SODEXO 29<br />

FOTOS: Sodexo<br />

Co-Working-Spaces und Kreativflächen<br />

Unternehmen brauchten und wie diese<br />

auszusehen hätten, folge dann im zweiten<br />

Schritt. Daher sieht Sodexo die große<br />

Bedeutung in der Beratung rund um das<br />

Thema Workplace. Der Dienstleister stellt<br />

seitdem die Perspektive der zukünftigen<br />

Arbeitswelt in den Mittelpunkt seines<br />

Denkens und macht aus dem Konzept<br />

„Vital Spaces“ die Value Proposition für das<br />

größte Geschäftssegment: Sodexo Corporate<br />

Services. Im Frühjahr 20<strong>23</strong> fanden vor<br />

diesem Hintergrund zahlreiche Trainings<br />

für operative Führungskräfte statt, um<br />

dieses Mindset zu verankern.<br />

BEDÜRFNISORIENTIERTE<br />

ANGEBOTE ALS ERFOLGSFAKTOR<br />

In Zeiten des Fachkräftemangels ist der<br />

Wunsch nach Sicherheit, Gesundheit sowie<br />

Lebensqualität omnipräsent und die<br />

Menschen erwarten von den Orten, an<br />

denen sie sich aufhalten, ein einfaches,<br />

durchdachtes Konzept zum Wohlfühlen<br />

– Sodexo sieht sich in diesem Zusammenhang<br />

als strategischer Berater. Die Ergebnisse<br />

der Studie machen deutlich, dass das<br />

Gebäude als Arbeitsort bei weitem nicht<br />

ausgedient hat. Allerdings ist der Wunsch<br />

nach modern ausgestatteten, flexiblen Arbeitsflächen<br />

und -modellen hoch. So besteht<br />

bei den Bürobeschäftigten auch nach<br />

der Corona-Pandemie der Wunsch nach<br />

hybridem Arbeiten (44 Prozent) und für<br />

ein Fünftel ist eine flexible Einteilung von<br />

Homeoffice- und Office-Tagen erwünscht.<br />

Dabei bieten beide Arbeitswelten ihre Vorteile:<br />

ungestörtes Arbeiten im Homeoffice<br />

(69 Prozent vs. 5 Prozent am Arbeitsplatz)<br />

oder der persönliche Austausch während<br />

Office-Tagen (64 Prozent vs. 9 Prozent im<br />

Homeoffice). Bei all der Flexibilität sind<br />

feste Arbeitsplätze (68 Prozent) weiterhin<br />

die bevorzugte Wahl gegenüber Flex Desks<br />

– auch für diejenigen, die unregelmäßig<br />

vor Ort sind. Auf Workplace Design bzw.<br />

die Organisation und Gestaltung von Bürogebäuden<br />

legen 58 Prozent aller Büromitarbeitenden<br />

wert, während 74 Prozent<br />

der befragten Führungskräfte im „Kampf<br />

um die besten Talente“ vor allem besondere<br />

Angebote wie Betriebsrestaurants,<br />

Rückzugsräume und Co-Working Spaces<br />

nennen. Als einer der wenigen Marktteilnehmer<br />

bietet Sodexo die volle Bandbreite<br />

an Gebäudedienstleistungen aus einer<br />

Hand: Foodservice, Soft- und<br />

Hard-FM, betont das Unternehmen.<br />

Neben diesen traditionellen<br />

Feldern berät man<br />

rund um Workplace Strategie<br />

und Design. „Durch unsere<br />

Kernservices haben wir einen<br />

tiefen Einblick in Unternehmen<br />

vieler Branchen und wissen,<br />

wo bei Gebäudeverantwortlichen<br />

heute der Schuh drückt“,<br />

erklärt Renato Salvatore, CEO<br />

Corporate Services Deutschland.<br />

„Wir sind fest davon überzeugt,<br />

dass Foodservice und<br />

technische Gebäudeausstattung<br />

eng miteinander verzahnt<br />

Mythos „Flex Desk“:<br />

Individuelles Arbeiten<br />

bleibt für viele wichtig.<br />

sind und hervorragend zusammenpassen.<br />

Construction ist<br />

der Einstieg in die strategische<br />

Kundenberatung und erlaubt<br />

uns, die Liegenschaften tatsächlich<br />

mit Workplace Tech- &<br />

Analytics-Komponenten auszu<br />

statten. Dieses Angebot fassen<br />

wir unter unserem Service<br />

,Vital Spaces‘ zusammen. Vital<br />

Spaces ist eine Haltung, ein<br />

Konzept – kein fertiges Produkt.<br />

So wollen wir die nötige<br />

Flexibilität gewährleisten, die<br />

es braucht, um die besten Lösungen<br />

für unsere vielseitigen<br />

Kunden zu entwickeln.“<br />

Attraktive Denk-, Spiel-,<br />

und Freiräume für die<br />

Menschen im Betrieb.<br />

<strong>Cooking</strong> <strong>Catering</strong> inside 3/<strong>23</strong>


30 COMMUNITY WELTVERBESSERER<br />

Ausgezeichnete<br />

Nachhaltigkeit<br />

Viel los war beim dies -<br />

jährigen Finale des Weltverbesserer-Wettbewerbs,<br />

das in<br />

Berlin stattfand.<br />

FOTOS: Weltverbesserer<br />

Ein ganzheitliches Ernährungskonzept für<br />

die Branche und eine Versicherung, die<br />

ihre Kantine auf 100 Prozent Bio umstellt<br />

– Organic Garden aus München und<br />

Allianz Trade mit seinem Vertragspartner<br />

Apetito catering wurden beim diesjährigen<br />

„Weltverbesserer-Wettbewerb“ für<br />

ihre vorbildlichen Engagements in<br />

Sachen Nachhaltigkeit ausgezeichnet.<br />

Von Jan-Peter Wulf<br />

EEinen hippen Coworking-Space<br />

mit Eventlocation<br />

im Keller nahe<br />

des Berliner Bahnhofs<br />

Südkreuz hatte sich das<br />

Team des „Weltverbesserer-Wettbewerbs“<br />

als<br />

Location für sein diesjähriges<br />

Finale ausgesucht. Zum ersten<br />

Mal seit drei Jahren und zum<br />

zweiten Mal überhaupt fand das<br />

Event live und „on the ground“<br />

statt, 2020 bis 2022 wurde es aus<br />

hinlänglich bekannten Gründen<br />

ins Digitale verlagert. Der von der<br />

Berliner Kommunikationsagentur<br />

Branding Cuisine ins Leben<br />

gerufene Award hat sich zum Ziel<br />

gesetzt, Projekte im Foodbereich<br />

zu würdigen, die sich in Sachen<br />

Nachhaltigkeit besonders hervortun.<br />

Diese Würdigung erfolgt<br />

in drei Kategorien: Gastronomie,<br />

Lebensmittelproduktion und<br />

<strong>Cooking</strong> <strong>Catering</strong> inside 3/<strong>23</strong>


Gemeinschaftsverpflegung. In letzterer<br />

wurden in den Vorjahren u. a. der Bio-<br />

Caterer biond aus Kassel, das vegane<br />

Food konzept „Powered by Plants“ von<br />

Eurest, Eschborn, sowie die E.ON Gastronomie<br />

GmbH ausgezeichnet.<br />

WETTBEWERB SPIEGELT DEN<br />

WANDEL IN DER BRANCHE WIDER<br />

Auch dieses Jahr traf eine Jury aus<br />

Köchen, Foodherstellern, kulinarischen<br />

Beratern und Marketing-Experten wieder<br />

die Vorauswahl aus den Einreichungen.<br />

Die Finalisten hatten vor Ort in Berlin<br />

dann jeweils zehn Minuten Zeit, ihr<br />

Konzept dem zum Event eingeladenen<br />

Fachpublikum zu präsentieren, bevor<br />

wiederum die Jury entschied, wer am<br />

Ende ganz oben auf das Treppchen steigen<br />

durfte. Diese Pitchrunde zeigte, dass<br />

es am Markt bereits viele spannende Ideen<br />

für eine nachhaltigere Foodbranche<br />

gibt. Etwa die „regenerative Pizza“ von<br />

Followfood aus Friedrichhafen, ein TK-<br />

Produkt für den LEH, hergestellt mit Bio-<br />

Gemüse- und Getreide auf Böden, deren<br />

Hummusschicht durch regenerative Bewirtschaftung<br />

bewahrt bleibt. Mit jeder<br />

Pizza wird so Klimaschutz betrieben,<br />

denn die Böden speichern CO 2 . Oder das<br />

Restaurant „Heaven’s Kitchen“ aus Stuttgart,<br />

das vegane Küche so inszeniert,<br />

dass auch Fleischfans auf nichts verzichten<br />

müssen. Statt auf Tellern kommen<br />

die pflanzenbasierten Speisen auf kompostierbarem<br />

Papier auf den Tisch – zum<br />

Teilen nach Lust und Laune. Kompostiert<br />

wird auch, was übrig bleibt, und dann<br />

zurück an landwirtschaftliche Partnerbetriebe<br />

gegeben. 12 Tonnen Gemüse pro<br />

Woche rettet der Berliner Händler „Querfeld“.<br />

Es sind Gurken, Tomaten, Karotten<br />

und andere Erzeugnisse, deren Form<br />

aufgrund von Verwachsungen, Verfärbungen<br />

oder Schalenfehlern nicht der<br />

Norm entspricht (sogenannte „culinary<br />

misfits“). Vertrieben wird die Ware über<br />

eigene Verteilzentren in sechs Städten<br />

und mit 45 Handelspartnern vor allem<br />

an Gastronomie und Gemeinschaftsverpflegung<br />

– so wird aus dem Mülltonnentod<br />

geweihten Lebensmitteln (in Bioqualität)<br />

gesundes Essen, zu günstigen<br />

Einkaufspreisen. Rund 80 Großküchen<br />

nutzen Querfeld bereits, erklärte Gründer<br />

und Geschäftsführer Frederic Goldkorn<br />

beim Pitch.<br />

„Wenn so ein konservatives<br />

Unternehmen wie<br />

unsere Versicherung<br />

das kann, dann können<br />

das andere auch“<br />

Balász Tarsoly, Branding Cuisine<br />

ERSTE 100 PROZENT BIO-<br />

KANTINE IN HAMBURG<br />

„Wenn so ein konservatives Unternehmen<br />

wie unsere Versicherung das kann, dann<br />

können das andere auch“, so Gerrit Vorjans,<br />

Internal und Change Communication<br />

Manager bei der Allianz. Mit „das“ meint<br />

er die Umstellung der betriebseigenen<br />

Kantine von Allianz Trade in Hamburg –<br />

nämlich auf 100 Prozent Bio im vergangenen<br />

Jahr, inklusive Zertifizierung (EU-Biound<br />

Bioland-Gold-Standard). Nach einem<br />

Umzug des Betriebs Anfang 2020 in ein<br />

neues, energieeffizienteres Gebäude sei<br />

erst transparent geworden, wie hoch der<br />

Anteil der Gesamt-CO 2 -Emissionen ist,<br />

die in der Kantine entstehen, so Vorjans.<br />

Infolgedessen wurde eine Umstellung auf<br />

Bioprodukte mit Senkung des Fleischan-<br />

Intensive Diskussionen<br />

fanden auch zwischen den<br />

Teilnehmenden statt.<br />

Das Gute trägt dieser<br />

Wettbewerb bereits in<br />

seinem Namen.<br />

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32 COMMUNITY WELTVERBESSERER<br />

Beim geselligen<br />

Beisammensein trafen<br />

sich Besucher, die Dinge<br />

verändern wollen.<br />

teils in den Gerichten aufgegleist – in<br />

Zusammenarbeit mit dem Vertragspartner<br />

Apetito catering, Rheine. Aufgrund<br />

der räumlichen Bedingungen, die kaum<br />

getrennte Lagerung zulassen würde, sei<br />

schnell klar gewesen, dass gleich auf 100<br />

Prozent Bio umgestellt werden muss.<br />

Eine interne Rechnung ergab: Das geht,<br />

in einem Mix aus Finanzierung durch das<br />

Unternehmen und einer Preiserhöhung<br />

für die Kostnehmer von einem Euro. Der<br />

clevere Hebel, um den Anteil pflanzlicher<br />

und somit klimafreundlicher Speisen zu<br />

heben: Fleischgerichte 1,50 Euro teurer,<br />

vegetarische nur 50 Cent. Bei einer internen<br />

Abstimmung votierten fast 90 Prozent<br />

der Beschäftigten, die eine Stimme<br />

abgaben, für die Umstellung. Und heute<br />

beträgt der Anteil der pflanzlichen Speisen,<br />

die mittäglich ausgegeben werden,<br />

bis zu 75 Prozent (von rund 500 Gerichten).<br />

Unterstützt wurde apetito bei der<br />

Umstellung und der Einhaltung nachhaltiger<br />

Richtlinien vom Verein hamburg.bio<br />

e. V., der sich für mehr Biolebensmittel in<br />

Kitas, Schulen, Kantinen und Restaurants<br />

der Hansestadt einsetzt. Dank des Livebeispiels,<br />

das man in Zusammenarbeit mit<br />

der Allianz in Hamburg geschaffen habe,<br />

erreichen nun immer mehr Anfragen<br />

für eine Steigerung des Bio-Anteils den<br />

Caterer, erfahren wir beim Pitch.<br />

FROM FARM TO TABLE,<br />

MAL GROSS GEDACHT<br />

Ein komplettes Pitchdeck, wie man es<br />

sonst eher von Tech-Startups kennt, hat<br />

Florian Feneberg, Head of Nutrition Management<br />

von Organic Garden zum Finale<br />

mitgebracht. Darauf sieht man in Grafiken,<br />

Schaubildern und Organigrammen,<br />

wie komplex das Konzept des Münchner<br />

Unternehmens ist – es reicht vom Anbau<br />

über Food-Konzepte bis hin zu eigenen<br />

Betrieben. Zurzeit erzeugen Partner wie<br />

Land.Luft aus Passau oder die Landwirte<br />

in der Vermarktungsgesellschaft Unser<br />

Land die Lebensmittel, doch eigene Farmen<br />

sind bereits im Aufbau und sollen<br />

schon 2024 erste Rohstoffe liefern. Gemüse<br />

und Kräuter aus Gartenbau, Pilzund<br />

Fischzucht sowie Algen sollen bald<br />

Hunderttausende versorgen – schon jetzt<br />

Auch das kulinarische<br />

Angebot im Rahmen<br />

des Events erfüllte die<br />

Ansprüche.<br />

„Wir glauben an die<br />

Kraft der Wirtschaft –<br />

wenn man einmal<br />

bedenkt, wie viele<br />

Menschen wir mit<br />

Gastronomie, der Gemeinschaftsverpflegung<br />

oder Lebensmitteln<br />

erreichen können“<br />

Positiv gespannte<br />

Erwartung herrschte<br />

bei den Besuchenden<br />

des Events in Berlin.<br />

<strong>Cooking</strong> <strong>Catering</strong> inside 3/<strong>23</strong>


COMMUNITY WELTVERBESSERER 33<br />

Die Teilnehmenden<br />

und Kandidat:innen<br />

hatten Gelegenheit zum<br />

intensiven Austausch.<br />

werden zusammen mit Il Cielo täglich<br />

bis zu 6.000 Schulkinder im Münchner<br />

Raum verpflegt. Das Ernährungskonzept<br />

orientiert sich an der „planetary health<br />

diet“ – ressourcenschonend für die Erde,<br />

gesund für den Menschen. Feneberg<br />

verdeutlicht es am Beispiel Ingwer: Der<br />

kommt vom Bodensee und wird zu hochkonzentriertem<br />

Saft verarbeitet, der vor<br />

Ort in den Kantinen aufgefüllt wird. Der<br />

bei der Herstellung verbleibende Trester<br />

wird für Kekse in der Schulverpflegung<br />

genutzt. Die leichte, aber nicht scharfe<br />

Ingwernote erfreue sich bei den Schülern<br />

großer Beliebtheit, so Feneberg. Das Rezepturmanagement<br />

ist zielgruppenspezifisch<br />

je nach Kundengruppe. Die Rezepte<br />

berücksichtigen essentielle Nährstoffe,<br />

angemessene Portionsgrößen und fördern<br />

die Biodiversität. Beim Business-<strong>Catering</strong><br />

dockt sich Organic Garden mit<br />

seinem Konzept sowohl an Bestandscaterer<br />

an, die vor Ort die Speiseplanung<br />

umsetzen. Aber auch eigene Betriebe will<br />

man forcieren – in München, Ingolstadt,<br />

Eichstätt und Hergolding betreibt das<br />

Unternehmen unter dem Namen „Organic<br />

Garden Eatery“ Tagesrestaurants, in<br />

denen Bowls oder Hotdogs mit Fleisch<br />

aus Bio-Haltung angeboten werden. Prominente<br />

Unterstützung erhält<br />

Organic Garden durch<br />

(Ex-)Fußball-Profis wie<br />

Mario Gomez und Thomas<br />

Müller, die sich beide beteiligt<br />

haben. Auch Koch,<br />

Gastronom und Caterer<br />

Holger Stromberg ist Teil<br />

des Teams: Unter anderem<br />

leitet er die Kochkurse und<br />

Schulungen, die digital<br />

gestreamt bzw. für die Küchenteams<br />

zur Verfügung<br />

gestellt werden. Die Rezepturen<br />

und Prozesse sind so<br />

gestaltet, dass das System<br />

auch ohne professionelle<br />

Köche funktionieren kann,<br />

wenn nötig.<br />

ALLE SIND SIEGER,<br />

ALLE SIND VORBILDER<br />

Organic Garden landete<br />

am Ende des Wettbewerbs<br />

auf dem ersten Platz, Silber<br />

geht an Allianz Trade. Doch<br />

dass beide Sieger sind,<br />

ebenso wie die anderen<br />

Konzepte, und es hier wirklich<br />

mal mehr als nur eine gut gemeinte<br />

Floskel ist, sieht auch Jurymitglied Jörn<br />

Gutowski (Gründer von Try Foods, Berlin):<br />

„Wir in der Jury waren sehr angetan<br />

von der Qualität der Bewerbungen für<br />

den diesjährigen Wettbewerb. Besonders<br />

überzeugt hat uns, wie ganzheitlich viele<br />

der Konzepte Nachhaltigkeit umsetzen.<br />

Die preisgekrönten Projekte beschäftigen<br />

sich nicht mehr „nur“ damit, dass die Zutaten<br />

biozertifiziert und die Verpackung<br />

nachhaltig sind, sondern das Thema wird<br />

z. B. auch sozial angegangen. Diese Projekte<br />

rütteln an alten Denkstrukturen<br />

und erfinden stehende Geschäftsmodelle<br />

neu. Sie sind Leuchttürme, die zur Nachahmung<br />

anregen.“ Und Jurymitglied<br />

Balázs Tarsoly von Branding Cuisine<br />

fügt hinzu: „Wir glauben an die Kraft der<br />

Wirtschaft – wenn man einmal bedenkt,<br />

wie viele Menschen wir mit Gastronomie,<br />

der Gemeinschaftsverpflegung oder<br />

Lebensmitteln erreichen können.“<br />

Im nächsten Jahr findet wieder ein Weltverbesserer-Wettbewerb<br />

statt. Alle Infos<br />

zum Ablauf, den Bewertungskriterien,<br />

der Jury und den Vorjahressiegern gibt<br />

es auch im Internet unter der Adresse:<br />

www.weltverbesserer-wettbewerb.de<br />

<strong>Cooking</strong> <strong>Catering</strong> inside 3/<strong>23</strong>


34 CONCEPTS DONHAUSER<br />

Einfach, schnell, lecker<br />

und dabei gut für die<br />

Ernährung: Bowls.<br />

Österreichischer<br />

Caterer ist mit<br />

Pflanzliche und<br />

außergewöhnliche Einzelzutaten<br />

kommen gut an.<br />

Bowls-Konzept erfolgreich<br />

Die DoN Group, Österreichs größtes privat geführtes<br />

<strong>Catering</strong>-Unternehmen, betreibt seit 1992 Restaurants,<br />

Cafés, Bars und <strong>Catering</strong>-Services. Jetzt hat es mit dem<br />

Gastro-Konzept „Fat Monk – Deli Bowls“ auch den<br />

Sprung nach Deutschland geschafft und will expandieren.<br />

Von Hans Jürgen Krone<br />

E<br />

Ein Beispiel dafür, wie man<br />

als <strong>Catering</strong>-Unternehmen erfolgreich<br />

ein Gastro-Konzept<br />

lanciert, kann die österreichische<br />

DoN Group gelten. Sie ist<br />

mit derzeit rund 1.800 Mitarbeiter:innen<br />

Österreichs größtes privat geführtes <strong>Catering</strong>-Unternehmen.<br />

Es hat nach eigenen<br />

Angaben die Zeit des Lockdowns auch dazu<br />

genutzt, bestehende Gastrokonzepte zu<br />

überarbeiten oder neue zu kreieren. So hat<br />

ein Team rund um Josef Donhauser, Eigentümer<br />

und CEO der DoN Group, gemeinsam<br />

mit dem Spitzenkoch Bernie Rieder das Konzept<br />

„Fat Monk – Deli Bowls“ entwickelt.<br />

START IN WIEN<br />

Die neue DoN-Eigenmarke sei als Franchisekonzept<br />

angelegt und solle in der DACH-<br />

Region ausgerollt werden, hieß es bei der<br />

Premiere 2021. Dies ist offenbar gelungen,<br />

denn in Österreich werden laut Donhauser<br />

seit der Gründung im Mai 2021 neun Fat<br />

Monk-Restaurants erfolgreich betrieben.<br />

20<strong>23</strong> wurden bereits drei Fat Monk-Stores<br />

in Wien erfolgreich eröffnet. „Die Eröffnung<br />

des nunmehr neunten Stores innerhalb<br />

von knapp zwei Jahren zeigt den hohen<br />

Zuspruch unserer Gäste. Es sind vor allem<br />

das große Angebot an pflanzlichen Bowls,<br />

unsere außergewöhnlichen Einzelzutaten<br />

sowie die laufend wechselnden Special<br />

Bowls, warum Gäste immer wieder zu uns<br />

zurückkehren“, sagt Philipp Zinggl, Managing<br />

Director Fat Monk – Deli Bowls.<br />

PREMIERE IN BERLIN<br />

Im Januar 20<strong>23</strong> wurde der erste deutsche<br />

Fat Monk-Store im Manifesto Market am<br />

Potsdamer Platz eröffnet. Er ist der erste<br />

außerhalb Österreichs und soll, so<br />

das Unternehmen, das beispielsweise<br />

Rail <strong>Catering</strong>, Lounge Service,<br />

Office-, Congress- und Airport<br />

<strong>Catering</strong> sowie Firmen-, Sport-,<br />

Kunst-, Kultur- und Event-<strong>Catering</strong><br />

betreibt, der Start des Roll-Outs<br />

des Konzepts in die DACH-Region<br />

sein. Weitere Eröffnungen seien<br />

bereits geplant.<br />

Bei dem laut Donhauser „erfrischend<br />

österreichischem Bowl-<br />

Konzept“ soll neben der Vielfalt<br />

und Hochwertigkeit der Zutaten<br />

auch die Verwendung heimischer<br />

und saisonaler Produkte im Vordergrund<br />

stehen. So hätten beim<br />

Konzeptstart beispielsweise Radieschen,<br />

Rot- und Weißkraut sowie<br />

Spargel in den Deli Bowls ihr<br />

Comeback gefeiert. „Bei der Zubereitung<br />

habe ich speziell auf traditionelle<br />

Methoden wie das Einlegen<br />

oder Schmoren gesetzt, um<br />

den natürlichen Eigengeschmack<br />

der österreichischen Vitaminstars<br />

noch mehr hervorzuheben“, beschrieb<br />

Rieder sein kulinarisches<br />

Konzept bei der Bowls-Entwicklung.<br />

Die hausgemachten Marinaden<br />

für Fisch und Fleisch sind sein<br />

Geheimrezept, alle Dressings und<br />

<strong>Cooking</strong> <strong>Catering</strong> inside 3/<strong>23</strong>


CONCEPTS DONHAUSER 35<br />

Das Bowls-Konzept<br />

macht unzählige Varianten<br />

möglich.<br />

Creams sind vegan. Die Gäste hatten bereits<br />

zum Start mit 1,4 Milliarden Kombinationen<br />

eine enorme Wahlfreiheit, denn das<br />

Individualisieren steht bei „Fat Monk – Deli<br />

Bowls“ im Fokus, betont das Unternehmen.<br />

Und Philipp Zinggl ist auch zuversichtlich<br />

hinsichtlich des Erfolgs des deutschen<br />

Ablegers: „Fat Monk – Deli Bowls wird mit<br />

ihrer internationalen Fusion aus Poke-,<br />

Nourish- und Buddha-Bowls, die vor allem<br />

eine große Portion Österreich beinhalten,<br />

auch Berlin überzeugen.“<br />

Modernes Ambiente<br />

in Berlin: Fat Monk<br />

– Deli Bowls.<br />

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36 COOKING ACHENBACH<br />

Die glanzvolle<br />

Rückkehr des<br />

traditionsreichen<br />

Rudolf Achenbach<br />

Preis<br />

Nicht alles, was das Label Nachwuchsförderung<br />

für Köche trägt, wird diesem<br />

Anspruch bei näherem Hinsehen wirklich<br />

gerecht. Ganz anders ist das beim<br />

Rudolf Achenbach Preis, dem Bundesjugendwettbewerb<br />

des VKD. Davon<br />

konnten sich die Teilnehmenden des<br />

abschließenden Dinners im Frankfurter<br />

Hotel Friedberger Warte überzeugen.<br />

Von Hans Jürgen Krone<br />

Die Nachwuchsköchinnen<br />

und -köche lieferten<br />

beim Rudolf Achenbach<br />

Preis eine tolle Leistung ab.<br />

I<br />

„In den letzten Jahren<br />

haben wir gemeinsam<br />

schwere Zeiten gemeistert<br />

und ich bin zuversichtlich,<br />

dass der Rudolf Achenbach<br />

Preis als Bundesjugendwettbewerb<br />

des VKD auch<br />

in Zukunft eine stabile<br />

Größe der Branche sein wird.“ Mit dieser<br />

Bemerkung sprach der VKD-Präsident<br />

Daniel Schade wohl allen Teilnehmenden<br />

der Abschlussveranstaltung mit Verleihung<br />

des 47. Rudolf Achenbach Preis<br />

für den/die beste/n Nachwuchskoch/köchin<br />

20<strong>23</strong> aus dem Herzen. Und warum<br />

sich das Unternehmen Achenbach auch<br />

nach der Corona-Pandemie wieder die<br />

Mühe macht, das aufwändige und sich<br />

über Monate ziehende Wettbewerbsverfahren<br />

zu organisieren, machte Katrin<br />

Achenbach, Enkelin des Firmengründers<br />

und Geschäftsführerin der Delikatessen-<br />

Manufaktur, deutlich: „Der Rudolf<br />

Achenbach Preis lädt dazu ein, eigene<br />

Fähigkeiten auf ein neues Level zu heben<br />

und sich schon früh einen Namen zu machen.<br />

Jungen Menschen dieses Sprungbrett<br />

zu bieten, hat unsere Familie schon<br />

immer als ihre Aufgabe gesehen“, erläuterte<br />

sie ihre Beweggründe dafür.<br />

FOTOS: VKD/Ingo Hilger, Hans Jürgen Krone<br />

<strong>Cooking</strong> <strong>Catering</strong> inside 3/<strong>23</strong>


Jeder Landesverband des VKD führte<br />

nämlich vom 30. Januar bis 2. Februar<br />

20<strong>23</strong> einen theoretischen Online-Vorentscheid<br />

durch, bei dem Teilnehmende<br />

einen Fragenkatalog am PC, Tablet oder<br />

Handy beantworten mussten. Anschließend<br />

wurden die Antworten der Teilnehmenden<br />

von den jeweiligen Landesverbänden<br />

ausgewertet. Die praktische<br />

Zusatzaufgabe konnte in diesem Jahr live<br />

oder remote abgehalten werden. Im Falle<br />

eines Remote-Wettbewerbs erhielten<br />

die Teilnehmenden einen digitalen Warenkorb,<br />

zu dem ein Hauptgang, eine<br />

Warenanforderung und ein Foto erstellt<br />

werden sollen. Beim Live-Wettbewerb<br />

hingegen wurden die Ausarbeitung und<br />

Zubereitung eines Vier-Gang-Menüs gefordert,<br />

basierend auf einem Warenkorb,<br />

in dem die Hauptkomponenten der einzelnen<br />

Gänge vorgegeben waren.<br />

Die Teilnehmenden des<br />

Dinners konnten die Gerichte<br />

probieren, das führte zu spannenden<br />

Diskussionen.<br />

Die Sieger:innen der Vorentscheide<br />

waren gleichzeitig die<br />

Finalisten der Endrunde:<br />

• Vincent Döpfner | LV Hessen<br />

| Landwirtschaftliche Rentenbank<br />

(Frankfurt)<br />

• Merle Erythropel | LV Nord |<br />

Worpsweder Bahnhof (Worpswede)<br />

• Lucie Fischer | LV Berlin |<br />

Theaterklause (Potsdam)<br />

• Luisa Herrmann | LV Mitteldeutschland<br />

| Restaurant Villa<br />

Esche (Chemnitz)<br />

• Mattes Klostermann | LV NRW<br />

| Hotel Kaiserhof (Münster)<br />

• Zeus Lauer | LV West | Restaurant<br />

Schneider (Dernbach/Pfalz)<br />

• Jolina L. Meyer | LV Niedersachsen<br />

| Gutshof Oppershausen<br />

(Celle-Wienhausen)<br />

• Franca Sauer | LV Baden-Württemberg<br />

| Restaurant & Hotel<br />

Wilder Mann (Aalen)<br />

• Leon Gabriel Tugui | LV Bayern<br />

| Brasserie Nitz (Nürnberg)<br />

Dass sie alle hochmotiviert<br />

waren, konnte man schon<br />

dem Vernehmen nach bei der<br />

erneut im Finale angesetzten<br />

Theorieprüfung, vor allem<br />

aber bei der Verkündung des<br />

Warenkorbes für das geforderte<br />

Vier-Gang-Menü für<br />

acht Personen erleben. Dieser<br />

Warenkorb war nämlich bis<br />

In der Küche musste unter<br />

den Augen der Jury eine<br />

konzentrierte Leistung abgerufen<br />

werden.<br />

zum Wettkochen geheim geblieben und<br />

den Jungköch:innen wurde recht schnell<br />

deutlich, dass die für das Kochen und die<br />

natürlich vorher notwendige Menüplanung<br />

eingeräumten sechs Stunden nicht<br />

üppig bemessen waren. Die Diskussionen<br />

rund um die Möglichkeiten gingen<br />

bei der Verkündung des Warenkorbs in<br />

der Hotellobby sofort los. Pflichtkomponenten<br />

waren in diesem Jahr Makrele<br />

und Maiskolben sous-vide als Vorspeise,<br />

Spargel grün/weiß für das Zwischengericht,<br />

Lammkarree und Aubergine für das<br />

Hauptgericht sowie Zartbitterschokolade<br />

und Erdnussbutter zum Dessert mit der<br />

Zusatzbedingung, dieses vegan herzustellen,<br />

was die Diskussionen natürlich<br />

noch mehr anheizte.<br />

Doch schließlich gingen die Nachwuchsköch:innen,<br />

nachdem ihr Plan für das<br />

Menü stand, erstaunlich unaufgeregt<br />

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im <strong>Catering</strong>-Geschäft.<br />

• Äußerst robust und einfach zu bedienen<br />

• Konstante und zuverlässige Ergebnisse, auch bei Aushilfspersonal<br />

• Höchste Hygiene- und Sicherheitsfunktionen<br />

• Einfache HACCP-Verwaltung<br />

<strong>Cooking</strong> <strong>Catering</strong> inside 3/<strong>23</strong><br />

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38 COOKING ACHENBACH<br />

Eine spannende, aber<br />

offensichtlich gern erledigte<br />

Aufgabe hatte die Jury.<br />

und durchweg konzentriert in die Wettbewerbsküche<br />

und starteten sofort mit<br />

der Umsetzung. Auch das ganze Prozedere<br />

ist bei diesem Wettbewerb besonders,<br />

denn zwei unterschiedliche Jurys,<br />

durchweg besetzt mit erfahrenen Kochpersönlichkeiten,<br />

bewerteten die Arbeit<br />

der Kandidat:innen. Die erste Jury<br />

war bereits in der Küche mit dabei und<br />

nahm über die ganze Zeit Aspekte wie<br />

Arbeitstechnik, Kreativität und Flexibilität<br />

der Auszubildenden unter die Lupe,<br />

während die zweite Jury schließlich die<br />

fertigen Menüs verkostete.<br />

Für die jungen Leute also kein entspanntes<br />

Arbeiten, sondern Kochen unter Beobachtung<br />

und Hochspannung. Was sie<br />

unter diesen Bedingungen auf die Teller<br />

brachten, so stellte man später fest,<br />

war geprägt von pflanzlichen Zutaten<br />

und vielfältigen internationalen Einflüssen,<br />

die eine Vielzahl von Aromen<br />

und Geschmacksrichtungen zusammen<br />

brachten.<br />

Zu der Herausforderung gehörte dabei<br />

natürlich auch, die Gerichte zum abschließenden<br />

Dinner nicht nur perfekt<br />

zum Jury-Tisch zu bringen, sondern auch<br />

an die Tische der Gäste. An jedem Tisch<br />

konnte im Rahmen der Veranstaltung<br />

jedes Gericht in Augenschein genommen<br />

und von einem Gast gegessen werden.<br />

Ursprünglich, so erläuterte Katrin<br />

Achenbach später, war die Verköstigung<br />

der Gäste mit den Wettbewerbsmenüs<br />

Teil des Rudolf Achenbach Preises gewesen<br />

und diese Tradition habe man nach<br />

der Corona-Pause bei gesetztem Essen<br />

FOTOS: VKD/Ingo Hilger<br />

wieder aufleben lassen. Die<br />

Gespräche und Diskussionen,<br />

die dabei natürlich nicht ausblieben,<br />

sorgten dafür, dass<br />

es für alle Gäste ein nicht<br />

nur kulinarisch anspruchsvoller<br />

Abend, sondern auch<br />

eine ebenso spannende wie<br />

abwechslungsreiche und<br />

sehr kommunikative Veranstaltung<br />

wurde. Dabei war<br />

sehr deutlich, dass keine/r<br />

der Nachwuchsköch:innen<br />

enttäuschte und allen Gästen<br />

war klar, dass dies eine sehr<br />

anspruchsvolle Entscheidung<br />

der Jurys werden würde. Alles<br />

in allem also auch für die<br />

Gäste ein sehr unterhaltsamer<br />

Abend mit einem Konzept, für<br />

das Katrin Achenbach von den<br />

Teilnehmenden zu recht nach<br />

eigenen Angaben positive<br />

Rückmeldungen erhielt.<br />

Die positivste Rückmeldung<br />

an diesem Abend ging natürlich<br />

an die Gewinner<br />

des Rudolf Achenbach Preis<br />

20<strong>23</strong>: Deutschlands bester<br />

Nachwuchskoch 20<strong>23</strong> wurde<br />

Leon Gabriel Tugui, Auszubildender<br />

der Brasserie Nitz<br />

Das Gewinner-Trio konnte<br />

sich neben der Top-Platzierung<br />

über Gutscheine und<br />

Prämien freuen.<br />

in Nürnberg. Er ließ die Auszubildenden<br />

Lucie Fischer Chapalain von der Theaterklause<br />

in Potsdam (2. Platz) und Merle<br />

Erythropel vom Worpsweder Bahnhof in<br />

Worpswede (3. Platz) knapp hinter sich.<br />

Neben der Wettbewerbsprämie von 1.000<br />

Euro erhielt Tugui als Hauptpreis einen<br />

von der Deutschen Hotelakademie (DHA)<br />

gestifteten Gutschein für Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen<br />

im Wert von<br />

4.000 Euro, die Zweit- und Drittplatzierten<br />

im Wert von je 2.000 Euro. Außerdem<br />

freuten sich alle Finalist:innen über gestaffelte<br />

Prämien und von Partnern der<br />

Gastronomie und Hotellerie zur Verfügung<br />

gestellte Sachpreise. Losgelöst von<br />

der Gesamtwertung wurde erstmals ein<br />

Sonderpreis für eine pflanzen-wertschätzende<br />

Denk- und Arbeitsweise verliehen:<br />

Der so genannte „Veggie Hero“ des Wettbewerbs<br />

wurde die Zweitplatzierte Lucie<br />

Fischer Chapalain.<br />

„Die kulinarischen Ideen dieses Wochenendes<br />

sind Ausdruck individueller Kreativität,<br />

Können und Leidenschaft. Und<br />

ich bin mir ziemlich sicher, dass diese<br />

persönlichen Eigenschaften eine glorreiche<br />

Zukunft haben werden“, sagte Katrin<br />

Achenbach zum Abschluss der Veranstaltung<br />

und zitierte ihren Großvater mit<br />

den Worten „Investiere in die Jugend,<br />

dann investierst du in die Zukunft“.<br />

<strong>Cooking</strong> <strong>Catering</strong> inside 3/<strong>23</strong>


ANZEIGE BEST BRAND 39<br />

BEST<br />

BRAND<br />

Marken erfüllen<br />

ihre Versprechen<br />

Marken machen in der Hospitality-Branche immer<br />

Versprechen, das wird von ihnen ja auch erwartet.<br />

Entscheidend ist aber, dass sie sich auch daran halten<br />

und diese Versprechen erfüllen. Im Tagesgeschäft<br />

werden Marken zum Best Brand, wenn sie Probleme<br />

der Kunden lösen und ihnen ganz praktisch zu mehr<br />

Erfolg im Geschäft verhelfen. Beispiele für solche Best<br />

Brands finden Sie auf den folgenden Seiten.<br />

<strong>Cooking</strong> <strong>Catering</strong> inside 3/<strong>23</strong>


40 ANZEIGE BEST BRAND<br />

Gründungsjahr 1778<br />

Auszeichnungen 1905 AJAX,<br />

PURE METAL AJAX (Red Dot<br />

Design Award)<br />

Produkte Kochmesser, Kochzubehör,<br />

Wetzstähle, Schleifmaschinen,<br />

Fleischermesser,<br />

Fleischerzubehör<br />

Kontakt<br />

Friedr. Dick GmbH & Co. KG<br />

Esslinger Straße 4–10<br />

73779 Deizisau<br />

Telefon: +49 7153/817-0<br />

E-Mail: Mail@Dick.de<br />

Produkte für Profis:<br />

Messer von Friedr. Dick<br />

sind ausbalanciert und<br />

ergnomisch geformt.<br />

<strong>Cooking</strong> <strong>Catering</strong> inside 3/<strong>23</strong>


BEST<br />

BRAND<br />

FOTOS: Friedr. Dick<br />

SScharfer Ursprung –<br />

uns vertrauen die<br />

Profis. Seit 1778.<br />

In Übersee tobt der<br />

Amerikanische Unabhängigkeitskrieg,<br />

Bayern streitet über<br />

die Erbfolge und James Cook<br />

entdeckt die Hawaii-Inseln.<br />

Und im süddeutschen Esslingen?<br />

Da startet die Erfolgsgeschichte<br />

von Friedr. Dick. Wie<br />

bei fast jeder ereignisreichen<br />

Geschichte steht am Anfang<br />

der Historie eine ehrgeizige<br />

und mutige Persönlichkeit,<br />

die es wagt, etwas Neues zu<br />

erschaffen. Dieser mutige<br />

Mann heißt Johann Friedrich<br />

Dick, Sohn eines bescheidenen<br />

Büchsenmachers, der im<br />

Jahre 1778 den Schritt in die<br />

Selbstständigkeit wagt. Nach<br />

mehreren Jahren auf Wanderschaft<br />

kehrt ein Feilenhauergeselle<br />

in seine Heimat Esslingen<br />

zurück und macht sich<br />

dort mit einer kleinen Werkstatt<br />

selbstständig<br />

MIT MOTI VATION UND<br />

MUT ZUR QUALITÄT<br />

Bei seiner Arbeit lässt sich<br />

Johann Friedrich Dick von<br />

seiner Vision leiten: Er möchte<br />

alle Feilensorten, von der<br />

kleinsten Uhrmacherfeile bis<br />

zur großen Armfeile, selbst<br />

„in mustergültiger Ausführung“<br />

herstellen. Das Streben<br />

nach höchster Qualität ist<br />

Friedr. Dick also gewissermaßen<br />

in die Wiege gelegt<br />

und ist bis heute die oberste<br />

Prämisse in allen Unternehmensbereichen.<br />

Damit legt<br />

er den Grundstein für die<br />

Erfolgsgeschichte der Firma<br />

Friedr. Dick.<br />

In 245 Jahren Geschichte ist<br />

das Unternehmen Zeuge vieler<br />

historischer Ereignisse geworden.<br />

Ende des 19. Jahrhunderts erreicht die<br />

Industrialisierung Deutschland und Paul<br />

Friedrich Dick übernimmt das Unternehmen.<br />

Den Übergang vom Handwerks- zum<br />

Industriebetrieb und die Herausforderungen<br />

dieser Zeit meisterte er nicht von ungefähr.<br />

Es war vor allem dem Wesen Paul<br />

Friedrich Dicks zu verdanken, der wie viele<br />

schwäbische Wirtschaftsführer einen unbändigen<br />

Schöpfungswillen besaß, Mut<br />

bewies und ein absolutes Organisationstalent<br />

war. Durch sein enormes Fachwissen<br />

und handwerkliches Können erweitert Paul<br />

Friedrich Dick das Produktportfolio. Da er<br />

bereits seit einigen Jahren erfolgreich Wetzstähle<br />

an die umliegenden Metzgereien liefert,<br />

stellt er nun weitere Werkzeuge sowie<br />

Spalter und auch Fleischermesser her. Ein<br />

entscheidender Schritt für die Entwicklung<br />

der heutigen Marke F. DICK.<br />

STETIGES WACHSTUM UND<br />

INNOVATIVE PRODUKTE<br />

Anfang des 20. Jahrhunderts beginnen<br />

für Friedr. Dick schwere Zeiten. Aber nach<br />

dem Ersten und Zweiten Weltkrieg, Inflation,<br />

Materialverknappung und Wirtschaftskrisen<br />

kann die Firma Friedr. Dick<br />

ihren Wachstumskurs weiter ausführen.<br />

Die kleine Fabrik wächst weiter und fokussiert<br />

sich auf stetigen Wachstum und<br />

innovative Produktionsmethoden, neue<br />

Produkte und das grundlegende Qualitätsversprechen.<br />

1989 übernimmt ein direkter Nachfahre<br />

des Kommerzienrates Paul Dick die Geschäftsführung:<br />

Wilhelm Leuze, Urenkel<br />

von Paul Dick, hält ab sofort die Fäden<br />

in der Hand und lenkt das Traditionsunternehmen.<br />

„Paul Dick war ein brillanter<br />

Geschäftsmann, aber die gesamte Familie<br />

lebte auch sehr sparsam“, erinnert sich<br />

Wilhelm Leuze. „So kam Paul Dick meist<br />

zu Fuß in die Firma und nutzte seinen<br />

Firmenwagen kaum. Dementsprechend<br />

waren auch größere Investitionen eher<br />

selten.“ Wilhelm Leuze vertritt hier eine<br />

andere Philosophie, er baute insbesondere<br />

den Bereich Kochmesser weiter aus<br />

und rüstete die Produktion auf. Heute erweisen<br />

sich diese Investitionen als kluger<br />

Schachzug: Die Produktgruppe „Kochmesser“<br />

zählt mittlerweile zu den wichtigsten<br />

des Unternehmens und umfasst verschiedene<br />

Kochmesser-Serien.<br />

TRADITIONSMARKE AUS STAHL<br />

ERSTER GÜTE<br />

Friedr. Dick war und bleibt auf Schärfe ausgerichtet:<br />

Eine Erfolgsgeschichte, die im<br />

süddeutschen Esslingen begann, die sich<br />

zum Qualitätsbetrieb mit einem Komplettprogramm<br />

für Köche und Fleischer, vom<br />

Feilenspezialist zum Inbegriff für richtig<br />

gute Messer entwickelte. Harte Qualitätskriterien<br />

und hohe Ansprüche an Design<br />

zeichnen die Traditionsmarke der Profis<br />

aus, die heute Einzug in die privaten und<br />

professionellen Küchen hält. Jedes F. DICK<br />

Messer wird aus Stahl erster Güte gefertigt<br />

und besticht mit optimal ausbalancierten<br />

Klingen sowie ergonomisch geformten<br />

Griffen für perfekte Schneidfähigkeit. Die<br />

lange Tradition und Erfahrung bei der Herstellung<br />

von Produkten für Profis ermöglichen<br />

eine kontinuierliche Entwicklung<br />

innovativer Neuheiten. Einige davon sind<br />

bereits mit dem Red Dot Design Award<br />

ausgezeichnet worden.<br />

Imposante Klinge, gewaltige<br />

Schärfe: Das Kochmesser AJAX<br />

aus der Design-Serie 1905.<br />

<strong>Cooking</strong> <strong>Catering</strong> inside 3/<strong>23</strong>


42 ANZEIGE BEST BRAND<br />

BEST<br />

BRAND<br />

DDie REMSGOLD<br />

Chemie GmbH &<br />

Co. KG ist ein bekanntes<br />

Unternehmen<br />

der chemischen<br />

Industrie,<br />

das sich auf Herstellung und<br />

Vertrieb von hochwertige,<br />

wirksame Reinigungs- und<br />

Pflegeprodukte für den gewerblichen<br />

Endverbraucher<br />

spezialisiert hat. Das Unternehmen<br />

hat seinen Firmensitz<br />

im baden-württembergischen<br />

Winterbach und blickt<br />

auf eine mehr als 60-jährige<br />

Firmengeschichte zurück.<br />

Der Fokus des Unternehmens<br />

ist ausgerichtet auf nachhaltiges<br />

und ökologisches Handeln.<br />

REMSGOLD ist einer<br />

der wenigen Betriebe aus der<br />

Chemiebranche, der nach DIN<br />

14001 und EMAS zertifiziert<br />

ist. Die Produkte der Marke<br />

BIOclean PROfessional verfügen<br />

zudem über Zertifizierungen<br />

wie das EU Ecolabel, bis<br />

hin zum ECOCERT Label.<br />

GANZHEITLICHE<br />

HYGIENE MIT<br />

MEHRWERT<br />

Das umfassende Sortiment<br />

der Firma REMSGOLD unter<br />

der Marke BIOclean PROfessional<br />

wird auf pflanzlich mineralischer<br />

Basis hergestellt<br />

und ermöglicht damit auch<br />

den Anwendern eine Verbesserung<br />

ihrer Umweltbilanz.<br />

Etabliert hat sich REMSGOLD<br />

durch ihre Marken BriXomat<br />

für die Geschirrreinigung<br />

und CleanWave für die Unterhaltsreinigung,<br />

die konventionell<br />

hergestellt werden.<br />

REMSGOLD bietet sowohl mit<br />

BIOclean PROfessional als<br />

auch mit konventionellen Reinigungsprodukten<br />

Lösungen<br />

für die Bereiche Küchen- und<br />

Unterhaltsreinigung, Desinfektion sowie<br />

Personalhygiene. Die Dosierung erfolgt –<br />

wo immer gewünscht und möglich –<br />

durch Dosiertechnik, wie dem bewährten<br />

REGOquick System (Foto unten).<br />

Abgerundet wird das Produktportfolio<br />

durch die kundenseitig als erstklassig<br />

bewertete Qualität der Service- und Beratungsleistungen.<br />

Zu diesen gehören die<br />

Mitarbeit an Reinigungs- und Desinfektionsplänen,<br />

Analyse des Ist-Zustandes<br />

vor Ort mit dem Ziel, durch kontinuierliche<br />

Wartung der Dosiergeräte, Optimierungen<br />

der Dosiereinstellungen den Verbrauch<br />

zu reduzieren. Zusätzlich werden<br />

mikrobiologische Tests in Form von Abklatschproben<br />

und Wasseruntersuchungen<br />

als Mehrwertleistungen angeboten.<br />

FÜR UNTERSCHIEDLICHSTE<br />

ANFORDERUNGEN<br />

Die Kundenstruktur des Unternehmens<br />

ist breit gefächert: Caterer für Betriebskantinen,<br />

Schulen & Kitas, Beherbergungsbetriebe<br />

aller Art, darunter namhafte<br />

Hotels, Krankenhäuser, Alters- &<br />

Pflegeheime, Filialbäckereien und gastronomische<br />

Betriebe. Alle diese Kunden<br />

eint, dass sie die Qualität der eingesetzten<br />

Produkte und die Dienstleistungen<br />

zu schätzen wissen; darunter Michael<br />

Haupt, Geschäftsführer der A & Z Foodmanufaktur<br />

und Vizepräsident der Euro-Toques<br />

Deutschland: „Zu Beginn der<br />

Zusammenarbeit mit REMSGOLD waren<br />

wir skeptisch, ob die Produkte ihre Versprechen<br />

einhalten können. Doch die hohen<br />

Einsparungen beim Einsatz der BIOclean<br />

PROfessional Produkte haben unsere<br />

Erwartungen weit übertroffen. Auch bei<br />

Ausschreibungen der Öffentlichen Hand<br />

hat die Verwendung der nachhaltigen<br />

Produkte bereits positive Wirkungen<br />

gezeigt.“ In der Spül- und Küchenhygiene<br />

finden sich für jeden Anwendungsbereich,<br />

Verschmutzungsgrad und jede<br />

Wasserhärte bei REMSGOLD geeignete<br />

Geschirrreiniger. Hervorzuheben sind die<br />

Geschirrreiniger der Marke BIOclean PROfessional,<br />

die grundsätzlich frei von Chlor<br />

und Phosphaten sind. Abhängig von den<br />

Verbrauchsmengen kommen Reiniger<br />

in Pulver oder flüssiger Form und unterschiedlichen<br />

Gebindegrößen bis hin zu<br />

Containern (IBC) bei Zentraldosierungen<br />

zum Einsatz. Besonders stolz ist man bei<br />

REMSGOLD auf die eigens entwickelten<br />

Klarspüler-Konzentrate der Marke<br />

BIO clean PROfessional, die selbst bei<br />

Kunststoffen hervorragende Trocknungsergebnisse<br />

erzielen.<br />

RUNDUM-SERVICE AUF<br />

HÖCHSTEM NIVEAU<br />

Das Unternehmen orientiert sich bei seinem<br />

Konzept zur Personalhygiene an den<br />

Empfehlungen der BGN. So kommt ein<br />

einheitliches, farbcodiertes System zum<br />

Einsatz, mit dem das umfassende Programm<br />

zur Händehygiene und -pflege<br />

umgesetzt wird. Viele Nutzer berichten<br />

von drastisch rückläufigen Fällen von<br />

Hautausschlägen, was unternehmensintern<br />

auf die Vermeidung irritierender<br />

Stoffe und unnötiger Konservierungsmittel<br />

zurückgeführt wird.<br />

Mit seinem umfangreichen Produktportfolio,<br />

maßgeschneiderten Lösungen und<br />

seinem Engagement für Qualität und<br />

Nachhaltigkeit hat sich das Unternehmen<br />

REMSGOLD deutschlandweit einen<br />

hervorragenden Ruf aufgebaut. Durch<br />

seine fortlaufende Forschungs- und Entwicklungsarbeit<br />

ist das Unternehmen gut<br />

positioniert, um den sich wandelnden<br />

Bedürfnissen der Branche gerecht zu werden<br />

und weiterhin erfolgreich das ökologische<br />

und nachhaltige Denken und Handeln<br />

voranzutreiben.<br />

Das umfassende Sortiment<br />

bietet für alle relevanten<br />

Bereiche eine Lösung.<br />

<strong>Cooking</strong> <strong>Catering</strong> inside 3/<strong>23</strong>


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Gründungsjahr 1962<br />

Produkte Innovative Reinigungs- und<br />

Pflegeprodukte für den B2B-Bereich<br />

Kontakt<br />

REMSGOLD Chemie GmbH & Co. KG<br />

Talstraße 2<br />

73650 Winterbach<br />

Telefon: +49 7181/977 04-25<br />

www.remsgold.de<br />

Maßgeschneiderte<br />

Lösungen und nachhaltiges<br />

Wirtschaften<br />

im Fokus.<br />

FOTOS: Remsgold<br />

<strong>Cooking</strong> <strong>Catering</strong> inside 3/<strong>23</strong>


44 CORPORATE BERUFSBEKLEIDUNG<br />

Das Team muss<br />

auch in Sachen<br />

Kleidung top sein.<br />

<strong>Cooking</strong> <strong>Catering</strong> inside 3/<strong>23</strong>


CORPORATE BERUFSBEKLEIDUNG 45<br />

Funktional,<br />

fashionable,<br />

fair: Der neue<br />

Dienst-Dress<br />

Weit mehr als nur praktisch und bequem:<br />

Arbeitskleidung für das Gastgewerbe<br />

präsentiert sich 20<strong>23</strong> modischer denn<br />

je – auch der Aspekt der Nachhaltigkeit<br />

wird immer wichtiger. Wir stellen einige<br />

Neuheiten vor.<br />

Von Jan-Peter Wulf<br />

FOTOS: Alsco, Kentaur<br />

L<br />

LET’S CHANGE WORKWEAR:<br />

KAYA&KATO, KÖLN<br />

In nachhaltiger Mission unterwegs ist<br />

das Workwear-Unternehmen Kaya &<br />

Kato schon seit seiner Gründung 2015.<br />

Bio-Baumwolle, Polyester aus recyceltem<br />

Plastikmüll aus den Meeren, Verzicht auf<br />

gesundheitsschädliche Chemikalien und<br />

eine transparente Lieferkette und exklusive<br />

Produktion in Europa sind nur einige der<br />

Kriterien, nach denen die Kölner ihre Produktion<br />

ausgerichtet haben. Neu in 20<strong>23</strong>:<br />

Die Kochhemden „Soroti“ (Herren) und<br />

„Lira“ (Damen). Anschmiegsam, aus reiner<br />

Bio-Baumwolle von der Partner-Bauern-Kooperative<br />

in Uganda, in Naturweiß<br />

ohne optische Aufheller gefertigt, mit<br />

Hemdkragen und querteiliger Steppnaht<br />

an der Brust. Die zweifächerige, riegelverstärkte<br />

Tasche am linken Arm bietet Platz<br />

für kleine Küchenutensilien, die größere<br />

am unteren, rückwärtigen Saum bietet geschützten<br />

Stauraum z. B. fürs Smartphone.<br />

Der Schürzenbandhalter im Nacken bietet<br />

optimalen Halt für die Schürze und ist<br />

mit eingestickter Baumwollknospe auch<br />

ein kleiner Hingucker. Zertifiziert u. a. mit<br />

GOTS (Biofasern und hohe ökologische/<br />

soziale Anforderungen entlang der Wertschöpfungskette)<br />

und Grünem Knopf. Die<br />

Damen-Kochjacke „Rohu“ bietet minimalistisches<br />

Design aus atmungsaktivem<br />

Material für ein gutes Körperklima, unterstützt<br />

von vier Ösen unter jedem Arm zur<br />

Belüftung. Erhältlich ist die Kochjacke in<br />

vier Farben, neu ist Anthrazit. Die Schürze<br />

„Salz&Pfeffer“ gibt es jetzt auch im clea-<br />

<strong>Cooking</strong> <strong>Catering</strong> inside 3/<strong>23</strong>


46 CORPORATE BERUFSBEKLEIDUNG<br />

Ein guter Auftritt<br />

ist in der Gastro<br />

wichtig.<br />

FOTOS: xxxxxxxx<br />

nen Design ohne Taschen und mit einfarbigen<br />

Bändern aus dem Stoff der Schürze.<br />

Der zeitlose Grauton mit feinen Mustern<br />

weiß zudem kleine Flecken gut zu tarnen.<br />

Die Produktion erfolgt vom Weben über<br />

das Färben bis zur Konfektion in Portugal<br />

für kurze Transportwege. Ebenfalls dort<br />

komplett gefertigt werden die Chinopants<br />

„Verona“ und „Turin“ aus feinem, knitterarmem<br />

Stoff mit Stretch-Anteil und lockerer<br />

Passform, cappuccinofarben für lässige<br />

Optik und gute Kombinierbarkeit u. a. mit<br />

anderen Kollektions-Stücken.<br />

INDIVIDUALITÄT DANK MIX AND<br />

MATCH: DBL, ZIRNDORF<br />

Von der individuellen Ausstattung über<br />

die hygienische Aufbereitung bis zu Reparatur<br />

sowie dem Austausch nicht zuletzt<br />

bei Personalwechsel: Für Thomas<br />

Krause, Verkaufsleiter bei DBL – Deutsche<br />

Berufskleider Leasing GmbH, stellen<br />

Full-Service-Dienstleistungen wie die<br />

seines Unternehmens in der aktuellen<br />

Situation einen besonders<br />

starken Stützpfeiler für das<br />

Gastgewerbe dar. Das Leasing-Modell<br />

des Zirndorfer<br />

Unternehmens schone die<br />

Liquidität, weil Kosten für<br />

Anschaffung, Lagerhaltung<br />

und Reparatur wegfallen.<br />

Auch muss niemand im<br />

Team seine Dienstkleidung<br />

selbst waschen: „In Zeiten<br />

von Fachkräftemangel freuen<br />

sich die Mitarbeiter auch,<br />

sich um nichts kümmern<br />

zu müssen – weder um<br />

Anschaffung der Kleidung<br />

noch um deren Pflege“, so<br />

Krause. Derzeit sehr gefragt<br />

seien Mix-and-match-Konzepte<br />

für den Servicebereich,<br />

die Flexibilität und<br />

Kombinationsvielfalt möglich<br />

machen. So bleibt auch<br />

bei einheitlicher Kleidung<br />

die individuelle Note gewahrt<br />

und alle Mitarbeitenden dürfen sich<br />

attraktiv und komfortabel angezogen fühlen.<br />

Die aktuellsten Kollektionen, die über<br />

DBL gemietet werden können, stammen<br />

von „Weitblick“ (siehe nächster Textabschnitt)<br />

und verbinden einen attraktiven<br />

Look mit hohem Tragekomfort und nachhaltiger<br />

Herstellung.<br />

NACHHALTIGKEIT IM FOKUS:<br />

WEITBLICK, KLEINOSTHEIM<br />

Das 1931 als Gottfried Schmidt OHG gegründete<br />

Unternehmen Weitblick heißt<br />

seit Kurzem „Weitblick Sustainable Workwear“<br />

und setzt damit einen klaren Fokus<br />

auf das Thema Nachhaltigkeit. Dass die<br />

Kleinostheimer es damit ernst meinen,<br />

<strong>Cooking</strong> <strong>Catering</strong> inside 3/<strong>23</strong>


CORPORATE BERUFSBEKLEIDUNG 47<br />

verdeutlicht die 2022 komplett überarbeitete<br />

Basislinie „Concept“: Die insgesamt<br />

über 250 neuen Artikel tragen das Fairtrade-Siegel<br />

für fair gehandelte Baumwolle,<br />

den Grünen Knopf für hohe ökologische<br />

und soziale Mindeststandards sowie<br />

OEKO TEX Standard 100 bzw. OEKO TEX<br />

Made in Green für gesunde, schadstoffgeprüfte<br />

Materialien und es wird fast alles in<br />

Europa produziert. Schnitte im „modern<br />

fit“, frische Farben und funktionale Extras<br />

bei hohem Tragekomfort zeichnen das<br />

überarbeitete Design aus. Die klassische<br />

einfarbige Koch- und Servicejacke der Kollektion<br />

hat u. a. eine moderne Passform,<br />

Stehkragen, aufgesetzte Utensilientasche<br />

sowie Schlitze in der Seitennaht für mehr<br />

Komfort, erhältlich in fünf verschiedenen<br />

Farben. In der Entwicklung wurde<br />

mit dem Profikoch Simon Kolar von den<br />

„Guerilla Chefs“ kooperiert. „So stellen wir<br />

sicher, dass unsere Kleidung wirklich den<br />

ganzen Tag tragbar ist und den Bedürfnissen<br />

eines Kochs und des Servicepersonals<br />

gerecht wird“, so Thomas Schmitt,<br />

Senior Product Manager. Das Koch- und<br />

Servicehemd, langärmlig mit abgerundetem<br />

Saum, gibt es in Weiß und Reverse<br />

Denim, auch als Bluse. Die Concept Latzschürze<br />

verfügt über eine voluminöse, intuitiv<br />

bedienbare Eingriffstasche und eine<br />

zusätzliche Utensilientasche, ist aber auch<br />

ohne Tasche erhältlich – in 18 verschiedenen<br />

Farben von Schwarz über Bordeaux<br />

bis Pistaziengrün. Optisch glatt auch in<br />

die Freizeit passend ist das „Denim Craft“-<br />

Hemd (blau oder schwarz) mit aufgesetzten<br />

Brusttaschen, New-Kent-Kragen und<br />

Druckknopf-Verschluss, ebenfalls auch als<br />

Bluse verfügbar.<br />

Mehr Informationen:<br />

https://corporate.weitblick.vision<br />

Minimalismus trifft Tragekomfort:<br />

Alsco, Köln<br />

Der Spezialist für Textil-Leasing – heute an 22 Standorten in<br />

Deutschland vertreten und von dort aus mit 1.300 Mitarbeitenden<br />

über 21.000 Kunden versorgend – stellt die A-Collection<br />

der Firma Kentaur aus Dänemark in den Fokus. Die Kollektion<br />

wurde von Kentaur-Designer Masaaki Minamishima in<br />

Zusammenarbeit mit einem dänischen Michelin-Sternekoch<br />

im Zuge von dessen Restaurant-Neueröffnung entwickelt.<br />

Maßgeblich für die Gestaltung waren ein edles und minimalistisches<br />

Design, ein leichtes, angenehmes Gewebe – das<br />

vor allem bei hoher Raumtemperatur regulierend wirkt – und<br />

vor allem ein hoher Tragekomfort für die Mitarbeitenden. Die<br />

gesamte Kollektion lässt sich sehr gut mit Snap-on-Schürzen<br />

ergänzen: Diese kommen ohne Nackenband aus und werden<br />

stattdessen an Hemd oder Jacke angeknöpft. Auf diese Weise<br />

wird der Nacken entspannt und gleichzeitig sieht es auch<br />

elegant aus. Erhältlich in gedeckten Farben – Schwarz, Anthrazit,<br />

Dunkelblau, Charcoal sowie Weiß.<br />

Mehr Informationen: www.alsco.de<br />

<strong>Cooking</strong> <strong>Catering</strong> inside 3/<strong>23</strong>


48 CREATION SNACKS & FINGERFOOD<br />

Auf die<br />

Finger,<br />

fertig,<br />

los<br />

Snacks, Dips und<br />

Gabel bissen: Die<br />

Kleinen kommen ganz<br />

groß raus, wenn die<br />

Temperaturen steigen<br />

und der Appetit auf Fingerfood<br />

wächst. Ein kreativer<br />

Häppchen-Sommer<br />

ist in Sicht.<br />

Von Aina Keller<br />

V<br />

Vegane Patties, frische Füllungen für<br />

Weckgläser und Bowls im Miniformat:<br />

Auf den Snacks- und Fingerfood-Tabletts<br />

geht es in diesem Jahr abwechslungsreich<br />

und aromatisch zu. In der warmen Jahreszeit<br />

kommen leichte Kreationen gut<br />

an, außerdem regionale Zutaten in einem<br />

internationalen frischen Kontext und mit<br />

überraschenden Einlagen. Gesnackt wird<br />

gern fleischlos, dann sollten aber Beilagen<br />

und Soßen umso raffinierter sein. Vegetarische<br />

Wings ersetzen immer häufiger<br />

den Chicken-Klassiker, auch wenn das<br />

Thema Geflügel ganz oben an steht, wenn<br />

es denn Fleisch sein „darf“, sehr gern mit<br />

zusätzlichem Crunch und einer leckeren<br />

Kruste. Ob Tempura- oder Kürbiskern-Panade,<br />

Mini-Laugenecke oder Tacos und<br />

Tortillas – die Kombination mit Klassikern<br />

aus beliebten Länderküchen schafft Abwechslung.<br />

Eine „sichere Bank“ sind auch<br />

weiterhin Mini-Burger in fleischlosen Varianten<br />

oder vegane Sticks mit gut abgeschmeckten<br />

Dips und asiatischen Twists.<br />

FOTOS: Hersteller<br />

<strong>Cooking</strong> <strong>Catering</strong> inside 3/<strong>23</strong>


CREATION SNACKS & FINGERFOOD 49<br />

BEGLEITER AM RANDE<br />

Welche Soßen passen zu Poké, Ceviche,<br />

Tataki oder Sushi? Was sorgt für eine Geschmacksexplosion<br />

auf dem Burger oder<br />

im Sushi-Burrito? Und womit überraschen<br />

Küchenchefs den Gaumen von Gästen, die<br />

schon alles probiert haben? Die Experten<br />

von Beeck, der Feinkostmarke von Deutsche<br />

See, geben mit zwölf verschiedenen<br />

Dips und Dressings eine Antwort auf diese<br />

Fragen. „Fein abgestimmt und in der Bremerhavener<br />

Feinkostmanufaktur in liebevoller<br />

Handarbeit zubereitet, sind sie perfekt<br />

für Küche, Buffet und Salatbar“, heißt<br />

es bei Deutsche See. „Von süßlichem Dirty<br />

Umami Dip bis hin zu würzigem Barbecue<br />

Chutney – die modernen Dressings und<br />

Dips überzeugen mit modernen Rezepturen<br />

und ausgewählten Zutaten.“ Erhältlich<br />

sind die vegetarischen und veganen Kompositionen<br />

in dazu passenden praktischen<br />

Squeeze-Flaschen. Je nach Konsistenz der<br />

Produkte passen auf die handliche Flasche<br />

zwei verschiedene Aufsätze – für ein unkompliziertes,<br />

sauberes und schnelles Arbeiten.<br />

„Dank frischer Optik und modernem<br />

Etikettendesign machen die Flaschen<br />

auch auf dem Buffet oder an der Salatbar<br />

eine gute Figur und bieten mit großen<br />

Produktnamen schnelle Orientierung für<br />

Köchinnen und Köche sowie Gäste.“<br />

SORGLOS GENIESSEN<br />

Eine gute Kommunikation und Informationen<br />

zu den Produkten machen das<br />

Snack-Angebot transparenter – und eröffnen<br />

neue Märkte und Gästegruppen.<br />

Seit vier Jahren ist das gesamte Sortiment<br />

des Unternehmens Hanna halal-zertifiziert.<br />

Nach ausführlicher Einarbeitung in<br />

das Thema „Halal“ fiel die Entscheidung<br />

zu diesem Schritt leicht, so der Hersteller.<br />

Als Vorteile für seine Kunden – und damit<br />

die Kunden seiner Kunden – sieht Michael<br />

Wittwer, Leitung Vertrieb, vor allem zwei<br />

Punkte: „Die Tatsache, dass das gesamte<br />

Sortiment zertifiziert ist, macht es<br />

dem Verwender sehr viel einfacher<br />

alle seine Gäste glücklich zu machen.<br />

Er kann ohne Mehraufwand<br />

oder doppelte Lagerhaltung Snacks<br />

und Gerichte anbieten, die sowohl<br />

von gläubigen Muslimen als auch<br />

allen anderen Gästen sorglos gegessen<br />

werden können. Außerdem<br />

ist dieses Zertifikat durch seine<br />

strengen Kontrollen für uns ein<br />

weiteres Qualitätsmerkmal für<br />

unsere Rohwaren, Zutaten und<br />

Prozesse.“<br />

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FINGERFOOD<br />

HÄPPCHEN FÜR JEDEN ANLASS!<br />

• VIELFALT<br />

Backhähnchen Streifen | Nuggets | Chick‘n Goujons |<br />

Chick‘n Strips | Chick‘n Chunks | Chick‘n Poppins<br />

• SPEZIALPANADEN<br />

Cornflakespanade | Kürbiskernpanade |<br />

Pfeffer-Semmelbröselpanade | Tempurapanade<br />

Mise en Place ist unser Entwicklungsauftrag –<br />

Food for good mood das Ergebnis!<br />

www.gierlinger-holding.com


50 CREATION SNACKS & FINGERFOOD<br />

IDEEN FÜR DEN SOMMER<br />

Veganer Jackfrucht-Algen-Patty<br />

Deutsche See: „Die aus den Tropen stammende Frucht<br />

des Jackfruchtbaums zählt in den USA und auch immer<br />

mehr in Europa unter Veganern zu den trendigen<br />

Fleischalternativen. Das leicht faserige Fruchtfleisch ist<br />

spannend in seiner Konsistenz und erhält durch die<br />

Kombination mit der leicht salzigen Note der Alge das<br />

gewisse Etwas. Mit leichtem Umami-Effekt passt er<br />

perfekt zu den Foodtrends Algen und Umami. So bietet<br />

dieser Patty eine neue Geschmacksdimension und sorgt<br />

damit für noch mehr Abwechslung auf der Speisekarte.“<br />

Schnitten und Terrinen<br />

Sander Gourmet: „Flexibel portionierbar sind zum Beispiel<br />

die Schnitten und Terrinen von Sander Gourmet,<br />

die entweder in Würfeln als kleine Vorspeise oder als<br />

Fingerfood für das Buffet angeboten werden können.<br />

Gemüseschnitte; zarte Kräuterpolenta mit mediterranem<br />

Topping, verfeinert mit Fenchelsamen, Leinsamen und<br />

Sonnenblumenkernen, 9 x 40 cm (vegan) Curryterrine<br />

aus Quinoa, mit Gemüse, Curry und Kokosmilch, 4,5<br />

x 32,5 cm (vegan) Elegant und praktisch für Tagungen,<br />

Seminare oder den nächsten Empfang kommen die<br />

Kreationen in Porzellanschälchen oder Gläschen daher.“<br />

Meat-Based Snacks<br />

Hülshorst: „Gerade bei Snacks ist wichtig, dass es<br />

schnell und einfach geht. Wir bieten Lösungen, die auf<br />

das jeweilige Konzept abgestimmt sind. Ob mit Kontaktgrill,<br />

Konvektomat oder Kombimikrowelle, die Zubereitung<br />

ist immer schnell und gelingsicher. Großartige<br />

Kleinigkeiten im Sommer sind zum Beispiel: Saftige Geflügelbällchen<br />

im Glas mit Guacamole und Salat. Cevapcici<br />

oder Geflügel-Cevapcici werden gerne mit frischem<br />

Tsatziki gesnackt. Oder Rinderbällchen auf dem Spieß<br />

mit mediterranem Gemüse und Dips serviert.“<br />

Tolle Rollen mit Huhn<br />

Hanna: Von Chicken Crossies (Foto) über Hähnchen<br />

Cordon Bleu bis Roulade. „Neben der mit Spinat und<br />

Käse-Creme gefüllten Roulade ,Florenz‘ gibt es zwei<br />

neue Varianten im Angebot: ,Athen‘ mit cremiger<br />

Hirtenkäse-Peter silie-Füllung und ,Hausfrauen Art‘ deftig<br />

gefüllt mit Zwiebeln, Putenschinken und Senf, wie bei<br />

Muttern. Interessierte Verwender und Kunden können<br />

unter www.hanna.de/rouladen-tasty-box kostenlose<br />

Muster boxen anfordern, gefüllt mit allen Varianten.“<br />

FOTOS: Hersteller<br />

<strong>Cooking</strong> <strong>Catering</strong> inside 3/<strong>23</strong>


CREATION SNACKS & FINGERFOOD 51<br />

TRENDY & TASTY<br />

Ohne Aioli und Rot-Weiß gehts nicht, aber<br />

manchmal darf es auch ein bisschen mehr<br />

sein. Beim Dippen und Snacken sollte es<br />

vor allem Abwechslung geben – mit diversen<br />

Aromen aus aller Herren Länder.<br />

► Yuzu: Die Yuzu-Frucht aus Japan verleiht<br />

Pasten und Dressings einen besonderen<br />

Kick, denn sie kombiniert Säure, Süße und<br />

eine Bitternote in einem. Ein kleiner Spritzer<br />

genügt für das gewisse Extra.<br />

► Bergamotte: Und noch eine Zitrusfrucht,<br />

die intensive Aromen freisetzt und Snacks<br />

verfeinern kann. Weil sich nicht die ganze<br />

Frucht verzehren lässt, kommt das daraus<br />

gewonnene ätherische Öl zum Einsatz.<br />

► Veilchen: In der Patisserie oder in der<br />

Kalten Küche wird das delikate Aroma der<br />

Veilchen geschätzt. In Form von Öl oder<br />

Essig verfeinert es gern Salatdressings,<br />

Honig, Zucker oder Eiscreme.<br />

► Moringa: Das nährstoffreiche Superfood<br />

vom Meerrettichbaum stammt ursprünglich<br />

aus Indien. Es erinnert an Senföl, wird<br />

als scharfes Pulver oder hitzebeständiges,<br />

kaltgepresstes Öl in der Küche eingesetzt.<br />

DIPP-TIPPS<br />

Der passende Dipp zum Snack ist wie das Sahnehäubchen<br />

auf dem frischen Kuchen. Wenn knusprige Sticks auf cremige<br />

Soßen oder knackiges Gemüse auf würzige Cremes<br />

treffen, macht das Fingerfood noch mehr Spaß. Lassen Sie<br />

sich inspirieren.<br />

Mojo Verde und Mojo Roja/Picante: Sie sind die<br />

Dipp-Klassiker der Kanaren und werden am liebsten zu<br />

Tapas oder Kartoffeln gereicht. Die traditionelle kalte Würzcreme<br />

gibt es in zwei Variationen, grün mit Petersilie und<br />

Koriander, rot mit Chili, Tomate und Paprikapulver. Je nach<br />

Ölmenge wird daraus ein Brotaufstrich bzw. eine Paste oder<br />

eine cremige Soße zu Fisch oder Fleisch.<br />

Guacamole: Snacken wie in Mexiko – nicht nur für Taco-<br />

Chips, Burritos oder Fajitas. Die würzige Avocadocreme ist<br />

gut für Variationen, z. B. mit Parmesan und etwas Tabasco<br />

„verschärft“, mit Erbsen und Ingwer „gepimpt“ oder mit<br />

Frischkäse zum Brotaufstrich verwandelt.<br />

Chtipiti: Aus Griechenland kommt die Schafskäsecreme<br />

mit Paprika und Zwiebeln, die dort auch Tirosalata heißt.<br />

Für den „griechischen Obatzda“ kommen Ofenpaprika<br />

und Chili zum Einsatz, serviert wird er gern zu Pitabrot,<br />

Gegrilltem oder Gemüsesticks. Als Basis eignet sich der<br />

griechische Joghurt besonders gut.<br />

► Salzzitrone: In der nordafrikanischen<br />

Landesküche sind eingelegte Zitronen<br />

ein Muss. Die marokkanische Spezialität<br />

passt auch hierzulande als Dip (zum Besipiel<br />

mit Joghurt oder Sauerrahm) und als<br />

würzige Paste (kleingehackt mit gutem Öl)<br />

zu vielerlei Fingerfood.<br />

<strong>Cooking</strong> <strong>Catering</strong> inside 3/<strong>23</strong>


52 GRILLEN<br />

CORPORATE GRILLEN<br />

Keramik-<br />

Infrarot-Brenner<br />

sollen bei Flammkraft<br />

für kulinarische<br />

Perfektion sorgen.<br />

Grillen<br />

muss gelernt sein<br />

Interview<br />

Das Thema hat längst<br />

den Schritt aus dem<br />

Hobby-Bereich hinaus<br />

in die professionelle<br />

Gastronomie geschafft:<br />

Grillen. Doch Caterer<br />

und andere Gastronomieprofis<br />

müssen deutlich<br />

andere Erwartungen<br />

erfüllen, als sie im Privatleben<br />

üblich sind. CCI<br />

sprach darüber<br />

mit Grill-Fachmann<br />

Sven Schurig.<br />

Von Hans Jürgen Krone<br />

F<br />

Für eine ganze<br />

Reihe von Event-<br />

Formaten kommt<br />

inzwischen Grillen<br />

als Art der Zubereitung<br />

durchaus in<br />

Frage. Immer mehr<br />

Caterer forcieren deshalb für ihre Kunden,<br />

die gerne Outdoor feiern oder sich so auch<br />

beruflich treffen wollen, ihr Angebot auf der<br />

Basis dieser Technik. Das erfordert aber die<br />

richtige Vorbereitung der Caterer. Was dabei<br />

besonders herausfordernd und zu beachten<br />

ist, besprach CCI ausführlich mit dem<br />

Grill-Spezialisten Sven Schurig.<br />

Herr Schurig, es gibt ja so einen gängigen<br />

Spruch, den Sie wohl auch oft<br />

hören: „Grillen kann jeder“. Wie ist<br />

es eigentlich mit den Profis unter den<br />

Gastronomen und Köchen? Sind die<br />

aus Ihrer Erfahrung dazu auch immer<br />

in der Lage?<br />

Sven Schurig: Ein Vorbild in dieser Beziehung<br />

ist für mich mein Freund Lucky Maurer.<br />

Der ist nicht nur Koch, sondern auch Griller.<br />

Ich glaube, dass viele Köche nicht wirklich gut<br />

grillen können, weil sie das Thema Hitze an<br />

den Geräten nicht gut einschätzen können.<br />

Es gibt wenige, die das optimal beherrschen.<br />

Was muss denn ein Caterer tun, der<br />

künftig stärker auf Grillen setzen will?<br />

Wie muss er sich dafür aufstellen und<br />

woran sollte er als Erstes denken?<br />

Schurig: Ich bin auch in Augsburg an der<br />

Fleischschule Dozent für den Kurs Masterclass<br />

Grillmeister. Dahin kommen beispielsweise<br />

viele Metzger, die das Event­<br />

<strong>Catering</strong> ausbauen oder ihren Party-Service<br />

künftig live vor Ort machen wollen. Denen<br />

sage ich meistens ganz am Anfang, dass<br />

sie sich zunächst mal Gedanken darüber<br />

machen müssen, wie sie ihre Grill-Ausrüstung<br />

an den Ort des Grillens bringen<br />

„Für mich ist das gesamte<br />

Grillen das Event.<br />

Dabei geht es durchaus<br />

auch um Entertainment“<br />

<strong>Cooking</strong> <strong>Catering</strong> inside 3/<strong>23</strong>


GRILLEN CORPORATE 53<br />

FOTOS: Schurig, Flammkraft<br />

Manuel Lasar und<br />

Knud Augustin entwarfen<br />

Grill Block D<br />

von Flammkraft.<br />

SCHOLL_Anzeige_<strong>Cooking</strong>+<strong>Catering</strong> inside_<strong>03</strong>-20<strong>23</strong>_SCHOLL 02.06.<strong>23</strong> 10:34 Seite 1<br />

Sven Schurig<br />

inszeniert<br />

Grillen immer als<br />

Event für seine<br />

Kunden.<br />

wollen und ob die Geräte überhaupt dort<br />

hineinpassen, wo sie aufgebaut werden sollen.<br />

Solche Basics werden oft unterschätzt.<br />

Dann geht es darum, ob ich nur vor Ort<br />

Speisen zubereite oder schon einiges oder<br />

vieles vorbereite, beispielsweise mit Sousvide,<br />

wie ich es meist mache. Im Grunde ist<br />

es egal, ob ich ein <strong>Catering</strong> für 50 oder 1.000<br />

Personen mache, es geht dabei vor allem<br />

um die Logistik und darum, wie viele Geräte<br />

eingesetzt werden müssen und können.<br />

Was ist mit der technischen Ausrüstung?<br />

Caterer müssen dabei doch<br />

sicherlich Profi-Geräte zum Einsatz<br />

bringen, mit denen man die Ansprüche<br />

der Gäste auch erfüllen kann?<br />

Schurig: Das stimmt sicherlich und was<br />

man zum Einsatz bringt, hängt ganz davon<br />

ab, um was es beim Grillen gehen soll.<br />

Amerikanisches Barbecue beispielsweise<br />

ist rustikal ‚low and slow‘, mit Räuchern<br />

auf Holz. Dafür braucht man möglichst<br />

einen Smoker. Das ist etwas ganz anderes<br />

als ein Fine-Dine-<strong>Catering</strong>, für das<br />

beispielsweise die Geräte von Flammkraft<br />

besonders gut geeignet sind. Ein Caterer,<br />

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FOTOS: Sven Schurig, Flammkraft<br />

<strong>Cooking</strong> <strong>Catering</strong> inside 3/<strong>23</strong><br />

<strong>Catering</strong> Star 2022<br />

silber<br />

Frontcooking-Equipment<br />

SCHOLL Apparatebau GmbH & Co. KG<br />

Zinhainer Weg 4<br />

D-56470 Bad Marienberg<br />

Tel.: +49(0)2661 9868-0<br />

www.scholl-gastro.de<br />

info@scholl-gastro.de


54 CORPORATE GRILLEN<br />

Eine besondere Zubereitungskunst<br />

FOTOS: Flammkraft<br />

Was mit dem eigenen Grill-Hobby des Sachsen und gelernten<br />

Kraftwerkstechniker Sven Schurig, der inzwischen im nordrhein-westfälischen<br />

Verl angesiedelt ist, vor 20 Jahren begann,<br />

hat der heutige Grillspezialist mit seiner 2016 gegründeten<br />

Grillwerkstatt professionalisiert. Schurig, inzwischen<br />

auch diplomierter Fleisch-Sommelier, ist selber für Grillcaterings<br />

unterwegs und gibt darüber hinaus sein Wissen rund<br />

um diese besondere Zubereitungs-Kunst und die Welt des<br />

modern Barbecue im Rahmen von Seminaren an Amateure<br />

und Profis weiter. Der „Grillmeister, Fleischsommelier und<br />

Familienmensch“ hat seine Erkenntnisse auch bereits in einem<br />

eigenen Buch mit dem Titel „Mein BBQ -Buch der Emotionen<br />

Feuer-Geschmack-Leidenschaft“ veröffentlicht.<br />

Die Stärke von<br />

Geräten, die<br />

Profis gerecht<br />

werden, liegt<br />

im Detail.<br />

Ob vegetarisch<br />

oder mit Fleisch:<br />

Beim Grillen<br />

ist sehr vieles<br />

möglich.<br />

der sich perfekt aufstellen will, sollte aus<br />

meiner Sicht mit Gasgrills und Kohlegrills<br />

arbeiten, denn beide Wärmequellen sind<br />

wichtig. Viele arbeiten auch mit einem<br />

Pellet-Smoker. Dieser braucht allerdings<br />

Strom, der in den Outdoor-Locations<br />

nicht immer vorhanden ist. Wenn ich mit<br />

Sous-vide arbeite, ist beispielsweise ein<br />

Grill mit Oberhitze ideal. Es muss von vorneherein<br />

klar sein, was ich für die Kunden<br />

und deren Gäste umsetzen will und soll.<br />

Wenn nicht alle Köche gleichzeitig<br />

gute Griller sind, muss man für die<br />

Grill-<strong>Catering</strong>s ja auch ein Team zusammenstellen,<br />

das sich auskennt.<br />

Schurig: Die Kollegen müssen zumindest<br />

ausführlich an das Thema herangeführt werden.<br />

Es bringt nichts, wenn ich jemanden an<br />

den Grill stelle, der von sich aus gar keine<br />

Beziehung dazu hat. Das sollte vorher in<br />

Ruhe besprochen werden. Und natürlich gibt<br />

es auch Einiges zum Thema direktes oder indirektes<br />

Grillen zu lernen. Wer das nicht beherrscht,<br />

macht den Grill an und verbrennt<br />

alles. Deshalb gehört Übung definitiv dazu.<br />

Ich habe schon einige Profi-Köche erlebt,<br />

die nicht wussten, wie man genau die Dinge<br />

beim Grillen einstellen kann und muss. An<br />

den Kursen, die ich gebe, nehmen ja wie gesagt<br />

auch Metzger teil, die eigentlich schon<br />

einige Erfahrungen mit dem Grillen haben.<br />

Aber die wissen auch, dass alles perfekt und<br />

noch besser als bisher sein muss, wenn sie<br />

nicht nur die Gäste vor Ort verpflegen, sondern<br />

dabei auch ein gutes Marketing für ihre<br />

Metzgerei-Produkte machen wollen.<br />

Beim Grillen spielt ja nicht nur das Endprodukt<br />

eine Rolle, sondern auch der<br />

<strong>Cooking</strong> <strong>Catering</strong> inside 3/<strong>23</strong>


Prozess, der viele Gäste interessiert.<br />

Wie kann man diesen gastrono mischen<br />

Ansatz im <strong>Catering</strong>-Alltag wirklich<br />

richtig nutzen?<br />

Schurig: Für mich ist das gesamte Grillen<br />

das Event. Dabei geht es durchaus auch um<br />

Entertainment: Wenn alles steht, stelle ich<br />

das Menü, das ich vorher mit den Auftraggebern<br />

natürlich abgestimmt habe, den Gästen<br />

selbst vor. Denen erkläre ich ausführlich, was<br />

an diesem Tag geplant ist. Und das tue ich<br />

auch zwischen den unterschiedlichen Gängen<br />

immer mal wieder. Auch Essenspausen,<br />

in denen die Gäste mal wieder Luft holen<br />

können, gehören für mich dazu, sonst kann<br />

so ein Essen bereits in einer halben Stunde<br />

vorbei sein. Bei mir geht so ein <strong>Catering</strong> drei<br />

bis vier Stunden. Es kommt auch immer gut<br />

an, das Essen im Sinne von Community-<br />

Tables auf die Tische zu stellen, das sorgt für<br />

Kommunikation zwischen den Gästen und<br />

dass sie auch wirklich zusammen essen.<br />

So ist modernes Grillen also nicht eine<br />

einfache Variante von Verpflegung,<br />

sondern erfordert heutzutage durchaus<br />

ein anspruchsvolles Konzept?<br />

Schurig: Ja absolut, Grillen ist Live-<strong>Cooking</strong>.<br />

Du kannst nichts verbergen, wenn du es richtig<br />

machst. Aber wenn man das als Caterer<br />

mit Live-<strong>Cooking</strong> und Frontcooking, ergänzt<br />

durch Unterhaltung, hinbekommt, dann ist<br />

man auf dem richtigen Weg. Ich habe das<br />

Glück, dass diejenigen, die mich buchen,<br />

in den allermeisten Fällen auch schon einen<br />

gewissen Anspruch haben und ihren Gästen<br />

etwas Besonderes bieten wollen. Natürlich<br />

gibt es auch in der <strong>Catering</strong>-Branche hier<br />

und da so etwas wie Massenabfertigung,<br />

aber das hat nichts mit dem zu tun, was ich<br />

oder beispielsweise Lucky Maurer anbieten.<br />

Wir wollen mit unseren Events die Gäste begeistern.<br />

Aber ich verstehe natürlich, dass<br />

das auch etwas mit den Kosten und Preisen<br />

zu tun hat. Die Kunden müssen schon bereit<br />

sein, für diese Qualität zu bezahlen.<br />

Es gibt ja fast nichts, was heutzutage<br />

nicht gegrillt werden kann, bis hin zu<br />

Desserts. Wie stehen Sie dazu und wie<br />

wichtig ist es, dass man Profikoch ist?<br />

Schurig: Ich bin im vergangenen Jahr im<br />

September mit einer Mannschaft Barbecue-<br />

Weltmeister im Dessert geworden und kann<br />

nur sagen: Das macht wirklich Sinn und wer<br />

so etwas als Hobby aber aus Leidenschaft<br />

macht, kann oft bessere Ergebnisse liefern<br />

Für professionelle<br />

Arbeitsvorbereitung<br />

ist gesorgt.<br />

Flammkraft – nach eigenen Ideen<br />

Als die beiden Ingenieure Manuel Lasar und Knud Augustin,<br />

Gründer des Münsteraner Herstellers Flammkraft, nach<br />

ausgiebiger Suche kein Gerät fanden, das ihren langjährig<br />

gewachsenen Grill-Ansprüchen genügte, nahmen sie die Sache<br />

selbst in die Hand. Sie entwarfen und bauten schließlich<br />

den eigenen Grill Block D. Dieser kommt inzwischen auch<br />

bei Gastronomen in ganz Europa zum Einsatz. Für die Geräte<br />

werden ausschließlich Keramik-Infrarot-Brenner eingesetzt.<br />

Diese erhitzen sich durch das Verbrennen des Gases auf der<br />

Oberfläche und beginnen zu glühen. Dadurch entsteht eine<br />

Hitzestrahlung, die der von glühender Kohle gleicht, „die<br />

Holzkohlenseele unserer Grills“, wie das Unternehmen sagt.<br />

Darüber hinaus arbeiten Flammkraft-Grills mit Konvektion.<br />

als jemand, der damit nur sein<br />

Geld verdient. Aber natürlich haben<br />

es Profiköche bei der Zusammenstellung<br />

von Menüs und Aromen<br />

schon einfacher, das ist so.<br />

Sie sind auch Fleischsommelier.<br />

Spielen bei Ihren <strong>Catering</strong>s<br />

und Seminaren trotzdem<br />

vegetarische oder vegane<br />

Grillgerichte eine ordentliche<br />

Rolle?<br />

Schurig: Also, beim Thema vegan<br />

bin ich raus, das mache ich<br />

einfach nicht. Aber zum Thema<br />

vegetarisches Grillen, da mache<br />

ich so einiges. Bei mir gibt es<br />

beispielsweise Risotto vom Grill,<br />

gegrillte Antipasti oder gedämpften<br />

Couscous mit Rote Bete. Die<br />

Möglichkeiten sind vielfältig und<br />

das gebe ich in meinem Seminaren<br />

auch so weiter. Obwohl ich Fleischsommelier<br />

bin, ist für mich nicht immer das<br />

Fleisch das Hauptthema, sondern schließlich<br />

eher so etwas wie eine möglichst hochwertige<br />

Beilage.<br />

Ist auch bei Ihren Events zu merken,<br />

dass der Fleischkonsum zurückgeht?<br />

Schurig: Das ist recht unterschiedlich aber<br />

eines kann man sagen: Heute ist es ganz<br />

wichtig, dass man zu dem verwendeten<br />

Fleisch eine Geschichte hat, beispielsweise,<br />

wo es herkommt. So gelingt es hier und<br />

da sogar, dass Gäste zum Fleisch greifen,<br />

die eigentlich nur vegetarisch essen wollten.<br />

Natürlich kommt es auch darauf an,<br />

was mit dem Auftraggeber abgesprochen<br />

wurde. Wenn jemand ein Steak-Tasting<br />

bestellt, wird natürlich viel Fleisch gegessen.<br />

Aber dann werden die hochwertigen<br />

Fleischsorten auch bewusst geschmeckt<br />

und bewertet, so wie es sein soll.<br />

<strong>Cooking</strong> <strong>Catering</strong> inside 3/<strong>23</strong>


56 CREATION NEUHEITEN<br />

SPASS MIT VEGGIE-SPIESSEN<br />

EUROPEAN CONVENIENCE FOOD<br />

Mit immer neuen Produkten, die nach dem hauseigenen Vegeta-Prinzip<br />

hergestellt werden, will der Pionier vegetarischer<br />

Convenience seit 1989 eine gleichbleibende, hohe Produktqualität<br />

garantieren. Ganz neu im Vegeta Sortiment sind jetzt:<br />

vegetarischer Frikadellen-Spieß, Falafel-Spieß und ein Ge müse-<br />

Spieß. Letzterer Spieß besteht zu 100 Prozent aus frischem<br />

Gemüse und will durch eine Kombination aus Kirschtomaten,<br />

Zucchini, Paprika und Zwiebeln bestechen. Das Produkt kann<br />

mit Guacamole und Grillkäse aber auch mit Kräuterbrot oder<br />

mit Spätzlen und Brat-Zwiebelsauce serviert werden.<br />

www.vegeta.de<br />

VEGANES VOM FELD I<br />

FROSTA FOODSERVICE<br />

„Vom Feld“ heißt das vegane Sortiment der<br />

Proteinersatzprodukte von Frosta Foodservice.<br />

Jetzt kommt ein weiterer Produkt-<br />

Klassiker auf den Markt: „Hamburger<br />

vom Feld“. Das vegane 4,5-Inch Hamburger-Patty<br />

passt nicht nur zwischen zwei<br />

Burger-Bun-Hälften. Mit dem Hamburger<br />

auf Basis von Champignons, Rote Bete<br />

und teilentöltem Hanfsamenprotein sowie<br />

Weizen- und Sonnenblumentexturaten<br />

lassen sich auch Rezeptideen außerhalb<br />

der Burger-Welt umsetzen.<br />

www.frostafoodservice.de<br />

RECHTECKIG UND VITAL<br />

EDNA<br />

Das Bio-Vitalsandwich bietet eine vielfältige Saatenmischung.<br />

Die Bestreuung mit Bio-Sesam, Bio-Kürbis,<br />

sowie Bio-Sonnenblumenkernen hebe das Brötchen<br />

von anderen Produkten ab und sorge für einen angenehmen<br />

Biss. In drei bis fünf Minuten ist es aufgebacken.<br />

Das Brötchen ist aus dem gleichen Teig gebacken<br />

wie die Bio-Vitalbrezel. Durch die rechteckige<br />

Form des Brötchens sind den Ideen der Caterer für<br />

kreative Sandwiches keine Grenzen gesetzt. Besonders<br />

bei den sehr ernährungsbewussten Gästen soll<br />

dieses Produkt gut ankommen.<br />

www.edna.de<br />

<strong>Cooking</strong> <strong>Catering</strong> inside 3/<strong>23</strong>


CREATION NEUHEITEN 57<br />

ALTERNATIV PFLANZLICH<br />

NESTLÉ<br />

Die Marke Garden Gourmet von Nestlé, bietet passend<br />

zur BBQ-Zeit die pflanzliche Alternative zur<br />

Bratwurst an: die „Sensational Sausage“. Neben<br />

den Sausages sind unter Garden Gourmet jetzt aber<br />

auch „Sensational Burger“ im Angebot. Beide Produkte<br />

werden für die Gastronomie tiefgekühlt im<br />

Beutel angeboten: 22 Stück Garden Gourmet Sensational<br />

Sausage (2 Kilogramm insgesamt) und<br />

17 Pattys Garden Gourmet Sensational Burger (zwei<br />

Kilogramm insgesamt). Das mache sie leicht zu<br />

lagern und ganz einfach in der Zubereitung.<br />

www.nestleprofessional.de<br />

VEGANES VOM FELD II<br />

FROSTA FOODSERVICE<br />

LECKERES FRÜCHTCHEN<br />

ARYZTA<br />

Mit der „Plant Based Frikadelle vom Feld“-<br />

Produktneuheit wächst das „vom Feld“-Gesamtsortiment<br />

auf 15 Produkte an. Die unpanierte<br />

Frikadelle wird auf Basis von Zwiebeln, Champignons<br />

und Rote Bete hergestellt. Teilentöltes Hanfsamenprotein<br />

sowie Weizen- und Sonnenblumentexturate<br />

bilden die Proteinquelle und sollen für<br />

das typisch fleischige Mundgefühl sorgen. Den<br />

Geschmack erhält dieses vorgebratene TK-Produkt<br />

durch die Zwiebeln und die Zugabe von Senf<br />

und verschiedenen Kräuter. Die Anwendungsmöglichkeiten<br />

der Frikadelle sind vielfältig.<br />

www.frostafoodservice.de<br />

Die Erdbeere ist die beliebteste Beerenfrucht.<br />

Jeder Erwachsene verzehrt laut<br />

Statista gut 3,7 Kilogramm pro Jahr. Pur,<br />

mit Sahne, im Shake, auf dem Kuchen oder<br />

wie bei Aryzta als Füllung in einem Croissant.<br />

Die fein pürierte Erdbeerfüllung ist<br />

frei von künstlichen Aromen. Die Fruchtfüllung<br />

wird von einem lockeren Blätterteig<br />

umhüllt, der mit Kokosmehl bestreut<br />

ist. Es eignet sich als Angebot zum Frühstück,<br />

am Nachmittag oder als süßer<br />

Snack. Das Croissant mit Erdbeerfüllung<br />

ist ein gegarter Teigling und tiefgekühlt.<br />

www.aryzta.de<br />

<strong>Cooking</strong> <strong>Catering</strong> inside 3/<strong>23</strong>


58 CORPORATE MELITTA<br />

Kundenservice<br />

im Mittelpunkt<br />

Dass man sich bei Melitta mit<br />

Kaffee auskennt, ist selbstverständlich.<br />

Damit aber die<br />

<strong>Catering</strong>-Kunden von Melitta<br />

Professional auch in der<br />

Praxis jederzeit das von ihnen<br />

gewünschte Kaffee-Angebot<br />

machen können, bietet das<br />

Unternehmen einen ausgefeilten<br />

und praxisorientierten „Lifecycle<br />

Service“ für seine Profi-<br />

Kunden an.<br />

Service für die Kunden ist<br />

bei Melitta Professional ein<br />

wichtiger Faktor.<br />

Von Hans Jürgen Krone<br />

A<br />

Am 31. Januar 20<strong>23</strong> wäre Melitta Bentz, die<br />

Erfinderin des Kaffeefilters, 150 Jahre alt<br />

geworden. Bis heute ist die Unternehmensgründerin<br />

Vorbild und Antrieb für die Unternehmen<br />

der Melitta Gruppe.<br />

Diese hat inzwischen einen ganzheitlichen Ansatz<br />

und kümmert sich intensiv um das Kaffeegeschäft<br />

in seiner praktischen Umsetzung.<br />

Melitta Professional unterstützt zielgerichtet<br />

Kaffee-Professionals im Außer-Haus-Markt, so<br />

auch im <strong>Catering</strong>: „Ob in privaten Unternehmen,<br />

öffentlichen Einrichtungen, Schulen, Hochschulen,<br />

Krankenhäusern, Seniorenheimen, im<br />

Freizeitpark, im Stadion, auf dem Festival oder<br />

<strong>Cooking</strong> <strong>Catering</strong> inside 3/<strong>23</strong>


Kaffee-Konzepte für<br />

die unterschiedlichsten<br />

Locations und Ansprüche.<br />

FOTOS: Melitta<br />

beim privaten Fest in besonderer Kulisse:<br />

Der dauerhafte, temporäre oder einmalige<br />

gastronomische Einsatz in Kantinen,<br />

Cafeterien, Kaffeebars und Coffee-Lounges<br />

stellt höchste Ansprüche an das Kaffeeangebot“,<br />

weiß das Unternehmen.<br />

Was den B-to-B-Bereich angeht, hört das<br />

Geschäft von Melitta Professional beim<br />

Verkauf der Maschinen und des Kaffees<br />

noch lange nicht auf, wie Techniker<br />

Stefan Ziehm, der im Raum Hamburg<br />

unterwegs ist, und der regionale Service<br />

Manager Thomas Winterlich, der sich bei<br />

dem Unternehmen vom Techniker zum<br />

regionalen Servicemanager entwickelt<br />

hat, im Gespräch mit CCI berichten. Dass<br />

man sich Melitta Professional Coffee Solutions<br />

nenne, bedeute eben, dass man<br />

das Geschäft ganzheitlich angehe, von<br />

den Kaffeemaschinen über den Kaffee,<br />

die Digitalisierung und Finanzierung bis<br />

hin zum Kundenservice, erläuterten die<br />

beiden Mitarbeiter den Ansatz. Das werde<br />

bei Melitta sehr ernst genommen. Und<br />

das gelte für den gesamten Lebenszyklus<br />

der Maschinen. „Lifecycle Service“ nennt<br />

das Unternehmen das Prinzip, das auf eine<br />

langfristige Partnerschaft mit den Kunden<br />

ausgerichtet sei.<br />

Insgesamt sind für das Unternehmen<br />

in zwölf Ländergesellschaften etwa 400<br />

Techniker im Einsatz. All diese Mitarbeiter<br />

sind nach dem Motto unterwegs „reisen<br />

und schulen“. Und auch beim Schulen<br />

der Techniker überlässt das Unternehmen<br />

nichts dem Zufall, sondern sorgt<br />

mit eigenen Trainern dafür, dass alle auf<br />

demselben Informationsstand sind. Dazu<br />

kommen Techniker von Partnerunternehmen<br />

in mehr als 50 weiteren Ländern, die<br />

ebenso wie die eigenen Techniker intensiv<br />

geschult werden. Nicht nur das Kaffeemaschinen-Know-how<br />

in Theorie und Praxis<br />

steht dabei auf dem Programm. Auch<br />

Kaffeewissen und Sensorik werden am<br />

Unternehmenssitz in Minden regelmäßig<br />

trainiert. Bei den Schulungen selbst sind<br />

Sensorik und permanentes Verkosten eine<br />

wichtige Erfahrung für den Einsatz vor<br />

Ort beim Kunden, weil die Mitarbeitenden<br />

nur mit diesem Wissen auch wirklich<br />

beurteilen können, was im jeweiligen Fall<br />

schmeckt und was nicht. „Wir stellen unseren<br />

Kundinnen und Kunden beim Justieren<br />

der Kaffeemaschine nicht einfach<br />

Elbphilharmonie:<br />

Melitta-Kaffee vor<br />

toller Kulisse.<br />

die Tasse hin und sagen ‚So soll es schmecken‘,<br />

sondern entwickeln gemeinsam mit ihnen ein<br />

Geschmacksprofil, das sie sich für Ihren Betrieb<br />

wünschen“, sagt Stefan Ziehm. Und Sören Müller,<br />

nationaler Service Manager Melitta Professional,<br />

ergänzt: „Wir können aus dem Vollen schöpfen,<br />

denn wir haben im eigenen Unternehmen sämtliche<br />

Kompetenzen gebündelt, die unsere Kundinnen<br />

und Kunden für ein erfolgreiches Kaffeegeschäft<br />

benötigen.“<br />

Um das bei den Kunden dann immer und überall<br />

auch umzusetzen, müssten die jeweiligen<br />

Mitarbeitenden der Kunden vor Ort mitgenommen<br />

und geschult werden, wissen die Spezialisten.<br />

Dafür haben sowohl der Vertrieb als auch<br />

die Techniker neben dem persönlichen Einsatz<br />

beispielsweise immer auch zusätzliche elektronische<br />

Hilfsmittel wie beispielsweise Videos im<br />

Gepäck haben, die vor Ort gezeigt werden können.<br />

Eine starke regelmäßige Unterstützung in<br />

<strong>Cooking</strong> <strong>Catering</strong> inside 3/<strong>23</strong>


60 CORPORATE MELITTA<br />

diesem Sinne bietet auch das Digital-Angebot<br />

Melitta Insights. Nutzer des webbasierten Portals<br />

haben den Betriebszustand ihrer Kaffeemaschinen<br />

und auch deren Getränkezubereitung<br />

jederzeit online im Blick.<br />

Sie können Vorlieben der Gäste erkennen, starke<br />

und schwache Zeiträume identifizieren,<br />

in der Folge ihr Angebot optimieren und mit<br />

verkaufsfördernden Maßnahmen unterstützen.<br />

Zum Beispiel mit einer Kampagne auf<br />

dem Bildschirm der Maschine, online aufgespielt<br />

aus dem Media Center der Plattform.<br />

Anwender der App Melitta ONSite können den<br />

aktuellen Status ihrer Kaffeemaschinen auf<br />

ihrem Smartphone kontrollieren und damit z. B.<br />

Know-how und persönlicher<br />

Einsatz sind beim<br />

Service entscheidend.<br />

Service-Gespräch<br />

mit CCI auf der<br />

Internorga.<br />

FOTOS: Melitta<br />

auch auf größeren Flächen oder mehreren<br />

Etagen ihre Kaffeemaschinen im Blick behalten.<br />

Push-Anzeigen geben rechtzeitig<br />

Signal, wenn Bohnen- oder Milchvorräte<br />

zur Neige gehen. Stillstand und Wartezeiten<br />

an den Maschinen lassen sich<br />

somit effizient vermeiden. Handlungsbedarf<br />

wird vorhersehbar, Arbeitsabläufe<br />

lassen sich optimieren. „Dabei gilt gerade<br />

auch beim Thema Digitalisierung für die<br />

Kunden der Grundsatz ‚Alles kann, nichts<br />

muss‘,“ erläutert Thomas Winterlich. Meist<br />

hätten die Caterer selbst inzwischen genaue<br />

Vorstellungen davon, was sie selbst<br />

nutzen und umsetzen wollen und das<br />

dann gemeinsam erfolgreich hinzubekommen,<br />

sei das zentrale Ziel im Service.<br />

Deshalb ist auch die digitale Anbindung<br />

für Melitta Professional kein Grund, den<br />

direkten Draht zum Kunden zu vernachlässigen.<br />

Dreh- und Angelpunkt des Services<br />

bei Melitta ist dabei zunächst der<br />

15 Personen starke technische Innendienst<br />

des technischen Kundendienstes, der so<br />

geschult ist, dass auch er bereits kleinere<br />

Probleme im Kundenkontakt lösen kann.<br />

Für alles andere sind dann die Kollegen<br />

unterwegs.<br />

Und gerade in Zusammenarbeit mit den<br />

Caterern müsse auch darauf geachtet<br />

werden, dass das Angebot in ganz unterschiedlichen<br />

Locations so umgesetzt werden<br />

muss, wie es gewünscht sei, berichten<br />

die Techniker. Und wenn etwas bei<br />

einem Kunden nicht passt, werde auch<br />

der Vertrieb mit ins Boot genommen und<br />

vor Ort eine Verkostung gemacht, um<br />

dann gemeinsam zu überlegen, wie das<br />

gewünschte Ergebnis zu erreichen ist. Mit<br />

anderen Einstellungen oder alternativen<br />

Kaffee-Bohnen sei vieles möglich, um zum<br />

Ziel zu kommen.<br />

„Mit diesem Vorgehen erreichen wir sehr<br />

gute Ergebnisse“, sagt Thomas Winterlich.<br />

Das Entscheidende sei dabei auch, an diesen<br />

Service nicht nur mit der Sicht der<br />

Techniker heranzugehen, sondern immer<br />

auch ein Auge für die Konzepte und Ansprüche<br />

der Kunden zu haben. Zugute<br />

kommt dem Unternehmen dabei, dass es<br />

hier und da auch selbst als Kaffee-Caterer<br />

unterwegs ist. Die Erfahrungen dabei fließen<br />

dann auch in das Service-Konzept ein<br />

und können das entsprechende Angebot<br />

von Melitta Professional immer wieder<br />

ein Stück praxisorientierter machen.<br />

<strong>Cooking</strong> <strong>Catering</strong> inside 3/<strong>23</strong>


CORPORATE INDUSTRIE 61<br />

Scholl<br />

ZEITGEMÄSSE SPEISENAUSGABE<br />

Flexibilität ist heutzutage im <strong>Catering</strong>-<br />

Geschäft ein entscheidenes Kriterium.<br />

Darauf müssen auch die zum Einsatz<br />

kommenden Geräte einzahlen. Ein<br />

besonders positives Beispiel in dieser<br />

Richtung ist die neue Smart-Serve-<br />

Speisenausgabe von Scholl. Sie ist<br />

nämlich ein universell einsetzbares<br />

Speisenausgabesystem, das sowohl für<br />

Betriebsrestaurants, Schulverpflegung<br />

und Gemeinschaftsverpflegung als auch<br />

für Erlebnisgastronomie und Seminare<br />

oder Schulungen in Hotels geeignet ist.<br />

FÜR ALLE ANFORDERUNGEN<br />

Bei Scholl erläutert man dann auch, dass<br />

bei der Entwicklung von Smart Serve<br />

besonders Funktionalität, Flexibilität<br />

und Wirtschaftlichkeit im Vordergrund<br />

standen. Gleichzeitig werde bei Scholl<br />

immer Wert auf hochwertige Verarbeitung,<br />

Qualität und Langlebigkeit in allen<br />

Bereichen gelegt. Aus der Kombination<br />

aller Anforderungen sind Ausgabemodule<br />

entstanden, die laut Unternehmen in ihrer<br />

Kombination nahezu alle Anforderungen<br />

an eine Speisenausgabe erfüllen und in<br />

verschiedenen Einsatzgebieten einen<br />

echten Mehrwert bringen. „Die einzelnen<br />

Module greifen perfekt ineinander und<br />

bieten bestmögliche Flexibilität für die<br />

moderne Speisenausgabe“, sagt Scholl.<br />

Neben der Smart-Serve-Kochstation,<br />

sollen die Kalt-Warm-Ausgaben ein<br />

Highlight sein. Mit dieser bereits<br />

bewährten Technik von Scholl werden<br />

die Speisen durch einfaches Umschalten<br />

wahlweise kalt- oder warmgehalten.<br />

Ein Modul kann, je nach Tageszeit, zum<br />

Frühstück kalt und mittags oder abends<br />

warm arbeiten. Zusätzlich verfügt die<br />

Smart-Serve-Serie über Bain-Maries,<br />

Kaltausgaben, Vitrinen, Neutralausgaben,<br />

Kassenstand, und Einfahrnische für<br />

bauseitige Geräte und Eckmodule. „Ein<br />

optimal aufeinander abgestimmtes<br />

System“, ist das Unternehmen überzeugt.<br />

Die fahrbaren Module passten in nahezu<br />

jeden Aufzug und bildenten insgesamt<br />

eine Symbiose von hochwertiger Technik<br />

und modernem Design.<br />

DAS AUGE ISST MIT<br />

Das Auge isst bekanntlich mit. Deshalb<br />

gehört zur Smart-Serve ein modernes<br />

Design, für das viele Farben, Dekore<br />

und Farbkombinationen zur Auswahl<br />

stehen. Für die Frontverkleidung stehen<br />

verschiedene Farben, Muster oder auch<br />

Fotos bzw. Grafiken auf einer robusten<br />

Resopal-Holzverkleidung zur Auswahl,<br />

damit das Design auch zur richtigen<br />

Stimmung für den Anlass beiträgt.<br />

Zusammenfassend sagt Scholl über<br />

Smart-Serve: Es ist universell einsetzbar,<br />

verfügt über ein modernes Design und<br />

ist umfangreich konfigurierbar. Darüber<br />

hinaus ergänzten sich die einzelnen<br />

Module perfekt und die Verarbeitung sei<br />

besonders hochwertig.<br />

In vielen Farben und mit<br />

vielfältigen Funktionen<br />

sorgt Smart-Serve für<br />

Flexibilität im <strong>Catering</strong>.<br />

Beispielsweise möchte der Caterer<br />

sein Buffet für eine Feierlichkeit<br />

präsentieren oder für die Mittagspause<br />

im Unternehmen die Speisen<br />

zubereiten und servieren. Beim<br />

Mittagessen in der Schule brauchen<br />

die Kinder eine passende Speisenausgabe.<br />

Für Kinder ist die Höhe<br />

der Module in der Version „Junior“<br />

extra angepasst. Oder es geht um<br />

die Pause beim Seminar und die<br />

Verpflegung der Gäste bei einer<br />

Schulung, dabei kommt es auf ein<br />

flexibel zusammenstellbares System<br />

an. Auch der Brunch im Hotel oder<br />

ein Buffet für die Hotelgäste ist mit<br />

Smart-Serve kein Problem.<br />

FOTOS: Scholl<br />

<strong>Cooking</strong> <strong>Catering</strong> inside 3/<strong>23</strong>


62 CORPORATE INDUSTRIE<br />

Eipro<br />

EI-GENUSS FÜR VIELE ANLÄSSE<br />

Wie kein anderer Anbieter hat Eipro<br />

die Verwendung von Ei-Convenience in<br />

der Außer-Haus-Verpflegung geprägt. Seit<br />

Jahrzehnten kreiert das Unternehmen<br />

aus dem Naturprodukt Ei hochwertige<br />

Lebensmittel in großer Vielfalt: von<br />

flüssigen Eiprodukten über frische<br />

Teige und gegarte Menükomponenten bis<br />

hin zu pasteurisierten Eiern in der Schale<br />

und Lifestyle-Produkten mit hohem<br />

Conveniencegrad. Darüber hinaus umfasst<br />

das abwechslungsreiche Produktsortiment<br />

jetzt auch hochwertige pflanzenbasierte<br />

Ei-Alternativprodukte, mit denen es seinen<br />

Kunden in Gastronomie, Hotellerie<br />

und Gemeinschaftsverpflegung zusätzlich<br />

eine weitere und attraktive Möglichkeit<br />

bietet, ihre anspruchsvollen Gäste zu<br />

begeistern.<br />

EI-ALTERNATIVPRODUKT<br />

Das jüngste Produktkonzept heißt Nøgg<br />

und ist eine Range aus pflanzenbasierten<br />

Ei-Alternativprodukten. Damit hat<br />

Eipro das gastronomische Angebot um<br />

hochwertige Convenienceprodukte für die<br />

pflanzenbasierte Küche erweitert. Zum<br />

Sortiment gehören eine flüssige und eine<br />

tiefgekühlte Rührei-Alternative sowie je ein<br />

Pulver für eine Aufschlagcreme und einen<br />

Rührteig. Die Basis: hochwertiges Protein<br />

(aus Ackerbohnen bzw. Kichererbsen) und<br />

feine Zutaten für besten Geschmack. Das<br />

Besondere: die blitzschnelle Zubereitung<br />

und das absolute Gelingen.<br />

ZEITGEMÄSSE MÖGLICHKEITEN<br />

Nøgg bietet Küchenchefs weitere,<br />

zeitgemäße Möglichkeiten, ihre anspruchsvollen<br />

Gäste neben den klassischen<br />

Ei-Gerichten auch mit veganen,<br />

pflanzenbasierten Ei-Rezepten zu begeistern.<br />

Die Einsatzbereiche der Ei-<br />

Alternativprodukte sind identisch mit<br />

den bekannten Rezepten mit Ei. Das<br />

flüssige Nøgg lässt sich gelingsicher auf<br />

klassische Weise in der Pfanne zubereiten<br />

und portionieren. Die tiefgekühlte<br />

schüttfähige Ei-Alternative gelingt perfekt<br />

im Kombidämpfer. Die Aufschlagcreme<br />

ist schnell zubereitet und lässt sich als<br />

Dessert servieren oder als Cremefüllung<br />

von Gebäck einsetzen, Welches sich laut<br />

Unternehmen wiederum ganz einfach<br />

aus dem Rührteigpulver zubereiten lässt.<br />

„Eipro steht seit mehr als 30 Jahren für<br />

Innovationen aus Ei. Für unsere Partner<br />

in der Außer-Haus-Verpflegung sind wir<br />

der Qualitätsgarant für Produktsicherheit,<br />

Gelinggarantie und leckeren Geschmack“,<br />

sagt Andreas Wienholt (Foto r.), Leitung<br />

Vertrieb und Marketing bei Eipro.<br />

Eipro: vom Naturprodukt<br />

Ei hin zu modernen<br />

Ei-Alternativprodukten.<br />

In der Außer-Haus-Verpflegung sind<br />

in der jüngsten Zeit zahlreiche interessante<br />

neue Verpflegungskonzepte<br />

entstanden, in denen auch die Eifix<br />

Produkte nach wie vor punkten.<br />

Ein echtes Trendprodukt ist auch<br />

das Bio TK Omelett, das den Anforderungen<br />

der Gastronomie nach<br />

gelingsicheren und zeitgemäßen<br />

Produkten ebenso gerecht wird wie<br />

den Verbraucherwünschen nach<br />

proteinreichen, gesunden kleinen<br />

Gerichten. Bei Snacks und Fingerfood<br />

punktet Snegg - der runde<br />

Rührei-Snack. Mit dem TK-Produkt<br />

soll ein Rührei gelingen, das aussieht<br />

wie selbstgemacht.<br />

FOTOS: Eipro,Thermoplan<br />

<strong>Cooking</strong> <strong>Catering</strong> inside 3/<strong>23</strong>


CORPORATE INDUSTRIE 63<br />

Thermoplan<br />

VOLLAUTOMAT ALS BARISTA<br />

Die starke Nachfrage nach Milchalternativen,<br />

auch im Bereich des<br />

<strong>Catering</strong>s, die steigende Beliebtheit<br />

von hochwertigen Coffee Shops und<br />

die wachsende Wertschätzung des<br />

klassischen Barista-Handwerks – all<br />

dies kann Thermoplan mit nur einem<br />

Kaffeevollautomaten abdecken. Die<br />

Black&White4 CTMplus ermöglicht<br />

klassisches Barista-Handwerk am<br />

Vollautomaten, ist das Unternehmen<br />

überzeugt. Dabei soll sie die Maschine vor<br />

allem durch ihre Pitcher Foam Funktion<br />

und auch durch eine hohe Tagesleistung<br />

von bis zu 500 Tassen auszeichnen.<br />

DREI FUNKTIONEN ENTSCHEIDEN<br />

Für diese drei Funktionen steht laut<br />

Thermoplan die CTMplus und erfülle<br />

damit jeden Kaffee-Wunsch:<br />

1. Herstellung von Kaffee- und<br />

Milchgetränken durch den herkömmlichen<br />

Getränkeauslauf.<br />

2. Ansaugen von Milch und<br />

Milchalternativen direkt aus der<br />

Originalverpackung, Verarbeitung im<br />

Thermoplan-Milchsystem und Ausgeben<br />

durch den Getränkeauslauf.<br />

3. Aufschäumen von Milch und<br />

Milchalternativen aus dem integrierten<br />

Kühlschrank durch die Milchlanze in<br />

einen Pitcher, perfekt für das Herstellen<br />

von Latte Art.<br />

Die Black&White4 CTMplus verarbeitet<br />

auf dieser Basis alle Milchsorten auf<br />

Knopfdruck und kommt damit der<br />

Nachfrage nach Getränkevielfalt und<br />

nachhaltigen Produkten entgegen,<br />

berichtet das Unternehmen. Dabei<br />

garantiere die bewährte Thermoplan-<br />

Milchtechnologie auch bei der<br />

Verarbeitung alternativer Milchsorten<br />

Premium-Milchschaum. „Ob veganer<br />

Trend oder Unverträglichkeiten, der<br />

Vollautomat lässt keine Kaffeewünsche<br />

offen“, sagt der Hersteller.<br />

AUS DEM KÜHLSCHRANK<br />

Die Milch wird beispielsweise direkt<br />

aus dem integrierten Kühlschrank des<br />

Vollautomaten angesogen und über<br />

die Lanze in einen Pitcher ausgegeben<br />

– „mit Milchschaum in bester Qualität<br />

und wie gemacht für Baristi und ihre<br />

Kaffeekunstwerke“.<br />

AUCH AUS DEM BEHÄLTER<br />

Eine weitere Besonderheit der integrierten<br />

Milchlanze ist die Möglichkeit, Milch<br />

und sämtliche Milchalternativen aus<br />

einem externen Behälter anzusaugen.<br />

Dabei kann die vorhandene Lanze<br />

offenbar die jeweilige Milch direkt aus der<br />

Originalverpackung ansaugen, verarbeiten<br />

und durch den herkömmlichen Auslauf der<br />

Maschine dann auch wieder ausgeben. Ein<br />

Cappuccino mit aufgeschäumter Haferoder<br />

Sojamilch könne im Handumdrehen<br />

serviert werden.<br />

Die Black&White4<br />

TMplus: macht Baristahandwerk<br />

am Vollautomaten<br />

möglich.<br />

Ein Kaffeevollautomat für mehr<br />

Nachhaltigkeit und Hygiene: Milchalternativen<br />

sind aus Gastronomie<br />

und <strong>Catering</strong> nicht mehr wegzudenken<br />

und das steigende Nachhaltigkeitsbewusstsein<br />

lässt Konsumenten<br />

immer mehr zu alternativen<br />

Milchsorten greifen. Die CTMplus<br />

ermöglicht maximale Flexibilität im<br />

Produktesortiment, egal ob man<br />

sein Getränk mit kalter oder warmer<br />

Milch oder Milchschaum bevorzugt.<br />

Zudem gewährleistet die Black&White4<br />

CTMplus dank intelligentem<br />

Reinigungs- und Spülverfahren maximale<br />

Hygiene und soll kinderleicht<br />

zu bedienen sein.<br />

<strong>Cooking</strong> <strong>Catering</strong> inside 3/<strong>23</strong>


Neuheiten<br />

NONFOOD<br />

+ TECHNIK<br />

SAUBERES EIS<br />

HEMA<br />

DIE MAXX-FAMILIE<br />

WELBILT<br />

Die Komplettierung seiner Familie von maxx-<br />

Modellen meldet Convotherm. Mit dem maxx<br />

pro, dem maxx und dem mini habe man eine<br />

neue Kombidämpfer-Generation entwickelt, die<br />

multifunktional und energiesparend sei. Jetzt,<br />

mit den Convotherm maxx pro Standgeräten,<br />

die für große Mengen konzipiert wurden, sei<br />

die Convotherm Familie nun endlich komplett.<br />

Damit will das Unternehmen für jeden Anspruch,<br />

Bedarf, Größe und Konzept das passende Gerät<br />

bieten und deckt alle Gastro-Segmente passend<br />

ab. Gemeinsam haben alle Geräte die vier<br />

Convotherm-Funktions-Managements: manuelles<br />

und automatisches Kochen mit Press&Go,<br />

gleiche User Interfaces (UI), IntelligentSimplicty<br />

(intelligente Einfachheit) – und das durchgängig<br />

bei allen Features und Funktionen. „Als Premium-<br />

Marke legen wir sehr viel Wert darauf, dass wir<br />

in allen Modellen genau die Geräte anbieten,<br />

die den hohen Ansprüchen gerecht werden und<br />

zudem höchste Effizienz liefern“, das betont<br />

Reine Wasner, General Manager Convotherm bei<br />

Welbilt. „Dank unterschiedlicher Eigenschaften<br />

und Funktionen ist jede Familie für bestimmte<br />

Nutzer und Umgebungen besonders geeignet.<br />

Jedes Gastro-Segment hat andere Anforderungen<br />

in der Küche, die es zu berücksichtigen und zu<br />

erfüllen gilt. Genau auf deren unterschiedliche<br />

Bedürfnisse sind unsere zukunftsorientierten<br />

neuen Generationen der Convotherm<br />

Kombidämpfer ausgerichtet.“<br />

www.convotherm.com<br />

Ein kleines Gerät, das Clean-Ice-System der HEMA<br />

Maschinen- und Apparateschutz GmbH, wird im<br />

Wasserzulauf installiert. Es soll Eis, Eismaschine und<br />

sämtliche Zuläufe auf der Basis von Ozon hygienisch<br />

sauber halten. Frische Lebensmittel werden mit Eis<br />

gekühlt, weiß das Unternehmen. Dass an dieses Eis erhöhte<br />

Hygieneanforderungen gestellt werden, liege auf der Hand.<br />

Deshalb habe Hema dafür mit Clean-Ice eine zuverlässige<br />

und zugleich einfache Lösung entwickelt. Clean-Ice<br />

arbeitet auf der Basis von Ozon. Das Clean-Ice-System wird<br />

direkt im Wasserzulauf zur Eismaschine installiert. Milhilfe<br />

der Elektrolyse und einer speziellen Membran wird in dem<br />

System aus dem im Wasser enthaltenen Sauerstoff Ozon<br />

erzeugt. Damit wird das Wasser im Durchfluss ozonisiert<br />

und fließt anschließend in die Eisbereitung. Dort wird es<br />

zu Eis gefroren, im Auffangbehälter gesammelt und kann<br />

anschließend entnommen werden.<br />

www.hema-group.com<br />

ZWEITE PLATZIERUNG<br />

FMU<br />

Was bietet sich für den Verkauf von<br />

Sonderaktionen, beispielsweise im<br />

Betriebrestaurant, besser an als eine<br />

Zweitplatzierung an exponierten<br />

Stellen im Restaurant? Es gibt meist<br />

viele Plätze für verkaufsfördernde<br />

Zusatzplatzierungen. Das neue<br />

Aktionsregal Olli der FMU GmbH<br />

will dafür die perfekte Lösung sein.<br />

Auf Basis des bereits bewährten<br />

Aktionsregals Pilo wurde das Regal<br />

Olli weiterentwickelt. Statt wie bisher<br />

mit vier Weidenkörben ausgestattet,<br />

ist Olli mit vier Fichtenholzkisten in<br />

der Größe 400 x 300 mm und einer<br />

Höhe von 120 mm ausgestattet.<br />

www.fmugmbh.de<br />

FOTOS: Hersteller<br />

<strong>Cooking</strong> <strong>Catering</strong> inside 3/<strong>23</strong>


CORPORATE NEUHEITEN 65<br />

VERPACKUNG RECYCLEN<br />

SABERT<br />

PRÄZISE REINIGUNG<br />

BRIGHTWELL<br />

Die neuesten Ergänzungen seiner Produktpalette für<br />

die Verdünnung und Dosierung von Chemikalien hat<br />

Brightwell Deutschland angekündig. Die neuen Sprüh- und<br />

Schaumreinigungssysteme sollen eine effiziente Reinigung<br />

und Desinfektion von Oberflächen, selbst in anspruchsvollen<br />

Umgebungen ermöglichen. Die Produkte sind robust und<br />

einfach zu bedienen. Die Sprühpistolen mit drehbarem<br />

Schlauchanschluss sollen es ermöglichen, die Reinigungsund<br />

Desinfektionsmittellösungen gleichmäßig an alle<br />

Stellen aufzutragen. Dank des eingebauten Venturi-Ventils<br />

benötigen diese Systeme nur einen Wasseranschluss.<br />

Die Rückflussverhinderer erfüllen die Trinkwassernorm<br />

nach BS EN 1717:2000, was eine maximale Sicherheit und<br />

Zuverlässigkeit gewährleistet. Die EcoSpray- und EcoFoam<br />

Flächenreinigungssysteme, die Chemikalien automatisch<br />

verdünnen und abgeben, wurden für Bereiche wie<br />

Großküchen und Lebensmittelzubereitung, Krankenhäuser,<br />

Molkereien etc. entwickelt.<br />

Mit Snap2Go hat Sabert Europe eine vollständig<br />

recycelbare Lösung für gekühlte Mahlzeiten und<br />

Take-away-Verkaufsstellen gelauncht. Die Snap2Go-<br />

Schale kombiniert ein ästhetisches und minimales<br />

Design mit maximaler Funktionalität. Darüber hinaus<br />

bietet es dank des innovativen, klaren rPET-Deckels<br />

eine direkte Sicht auf den Inhalt. Der innovative<br />

und sichere rPET-Clip-Deckel schützt nicht nur<br />

Lebensmittel, sondern lasse sie auch einfach gut<br />

aussehen, sagt Sabert. Der in Europa hergestellte<br />

Snap2Go ist vollständig recyclebar. Um das auch für<br />

die Kunden sichtbar zu machen, trägt er die Auschrift<br />

„Wir sehen uns wieder. Recycle mich“. Sabert<br />

bietet auch Designs und Größen mit vollständigem<br />

anpassbarem Druck an, sodass Logos und Botschaften<br />

einfach hinzugefügt werden können.<br />

www.sabert.eu<br />

www.brightwell.de<br />

EINFACHE ABRECHNUNG<br />

JURA<br />

Der Pocket Pilot von JURA Gastro soll den Bezahlvorgang,<br />

die Abrechnung und die Verwaltung an<br />

Profi-Kaffeevollautomaten revolutionieren: Die kostenlose<br />

Software ermöglicht bargeldloses Bezahlen<br />

per Mobiltelefon und kommt ohne Zusatzgeräte wie<br />

Münzprüfer, Karten-Lesegeräte und App-Downloads<br />

aus. Gleichzeitig erlaubt er die zentrale Überwachung<br />

und Verwaltung sämtlicher verbundener Vollautomaten.<br />

Er verfügt über fünf unterschiedliche Verwaltungsoptionen,<br />

für jeden Bedarf existiert ein optimaler<br />

Modus. So können aus der Ferne individuell Produkte,<br />

Rezepte und Preise angepasst werden. Das einzig<br />

erforderliche Zubehör ist der Payment Connect.<br />

www.jura.com<br />

<strong>Cooking</strong> <strong>Catering</strong> inside 3/<strong>23</strong>


66 CORPORATE<br />

66 COMMUNITY<br />

IMPRESSUM<br />

DER FLOW IST WEG<br />

<strong>Cooking</strong> + <strong>Catering</strong> inside<br />

24. Jahrgang<br />

Redaktion:<br />

Hans Jürgen Krone<br />

Chefredakteur<br />

Mobil +49 (0)152 22576375<br />

E-Mail: krone-redaktion@cci-verlag.de<br />

Layout:<br />

Redaktionsbüro Wipperfürth GmbH<br />

Schanzenstraße 36, Geb. 31a,<br />

51063 Köln<br />

Mitarbeiter/in: Michèle Dirkes<br />

Freie Autor:innen:<br />

Klaus Häck, Aina Keller,<br />

Jan-Peter Wulf<br />

Titelbild: Augustiner am Platzl<br />

Verlag:<br />

CCI Verlag GmbH<br />

Röpckes Mühle 2, 25436 Uetersen<br />

E-Mail: verlag@cci-verlag.de<br />

www.ccinside.de<br />

Geschäftsführung:<br />

Volker Geuer<br />

Mediaberatung:<br />

Ilonka Bonin<br />

Mobil: +49 (0)1522 2589456<br />

E-Mail: ilonka.bonin@cci-verlag.de<br />

Anzeigenvertretungen:<br />

Gebiet Nielsen 1, 2, 3a, 5-7 und Benelux<br />

Volker Geuer, Verlagsvertretung<br />

Röpckes Mühle 2, 25436 Uetersen<br />

Fon +49 (0)4122 99979-11<br />

Mobil +49 (0)171 7706682<br />

E-Mail: office@geuermedien.de<br />

Nielsen 3b, 4, Österreich und Schweiz<br />

Simone Bostel, CCI Verlag GmbH<br />

Röpckes Mühle 2, 25436 Uetersen<br />

Fon +49 (0)4122 99979-21<br />

E-Mail: simone.bostel@cci-verlag.de<br />

Anzeigenpreisliste:<br />

Nr. 25 vom 1. Januar 20<strong>23</strong><br />

Erscheinungsweise: 6-mal pro Jahr<br />

Bezugspreise:<br />

Einzelpreis 9,50 Euro, Jahresabonnement<br />

Inland: 51,50 Euro, für Studierende<br />

38,90 Euro, Ausland: 64,10 Euro. Im<br />

Falle höherer Gewalt kein Belieferungsoder<br />

Entschädigungsanspruch.<br />

Druck:<br />

Dierichs Druck + Media<br />

GmbH + Co.KG, Kassel<br />

© Alle Rechte vorbehalten.<br />

Kein Teil der Zeitschrift darf ohne<br />

schriftliche Genehmigung des Verlags<br />

vervielfältigt oder verbreitet werden. Das<br />

gilt insbesondere für die gewerbliche<br />

Vervielfältigung per Kopie, die Aufnahme<br />

in elektronische Datenbanken und die<br />

Vervielfältigung auf CD-Rom. Für unverlangt<br />

eingesandte Manuskripte, Fotos &<br />

Illustrationen keine Gewähr.<br />

Angeschlossen der Informationsgemeinschaft<br />

zur Fest stellung der<br />

Verbreitung von Werbeträgern (IVW)<br />

ISSN 1615–5122<br />

Die Erfolgsmeldungen in der <strong>Catering</strong>-<br />

Branche nehmen täglich zu und es<br />

scheint, als könnten wir eine der größten<br />

Krisen der nahen Vergangenheit hinter<br />

uns lassen. Wieder einmal zeigt sich,<br />

wie schnell sich die Branche auf eine<br />

neue Situation einstellen kann Und<br />

doch ist irgendwie etwas anders. Es<br />

gibt anscheinend einen Widerspruch.<br />

Nämlich den zwischen den Erfolgsmeldungen<br />

in der Branche und den<br />

Problemen und Schwierigkeiten, die<br />

die einzelnen Führungskräfte und<br />

Unternehmer:innen dabei haben,<br />

den Erfolg auch auf die Straße zu<br />

bringen. Ich selbst höre immer wieder<br />

von Führungskräften die Aussage:<br />

„Der Flow ist weg.“ Und wenn<br />

Führungskräfte darüber reden, meinen<br />

sie die Erfahrungen der Vergangenheit<br />

(vor 2019) in der Zusammenarbeit der<br />

Teams. Woher kommt dieses Gefühl?<br />

In den letzten Jahren stand für die<br />

Unternehmer:innen die Rettung der<br />

Unternehmen im Mittelpunkt und eine<br />

KLAUS HÄCK<br />

unterstützt als Professional Coach<br />

Führungskräfte und Unternehmer in<br />

ihrer persönlichen und beruflichen<br />

Entwicklung. Dabei ist er auf die<br />

Branchen <strong>Catering</strong>, Gastronomie<br />

und Hotellerie spezialisiert. Außerdem<br />

ist er Beirat für Wissen & Bildung<br />

bei der Foodservice Consulting<br />

Society International (FCSI).<br />

Kontakt: www.hommequadrat.de<br />

Basis für die Zukunft zu erarbeiten. Den<br />

meisten ist es gelungen – herzlichen<br />

Glückwunsch! Aus meiner Perspektive<br />

fehlt ein entscheidender Schritt, der<br />

möglicherweise erklärt, warum der<br />

operative und finanzielle Erfolg so<br />

schwierig ist. Die Reflektion der Wirkung<br />

der letzten Jahre auf die persönliche<br />

Situation der Mitarbeitenden und<br />

Führungskräfte. Die Menschen haben<br />

sich in den letzten Jahren verändert,<br />

weil sich die Welt um sie und ihr<br />

Unternehmen herum verändert<br />

hat. Sie hatten Zweifel, ob sie in der<br />

richtigen Branche arbeiten! Sie hatten<br />

Existenzängste! Sie haben gespürt, dass<br />

sie auch mit weniger Geld auskommen<br />

können! Sie haben erkannt, wie schön<br />

es ist, mehr Freizeit zu haben! Sie wissen<br />

heute mehr denn je, wie wertvoll die Zeit<br />

mit Partnern und Kindern ist! Die Werte<br />

der Menschen haben sich verschoben!<br />

Diese gesammelten Erfahrungen haben<br />

zwangsläufig eine enorme Auswirkung<br />

auf die Performance im Unternehmen.<br />

Wie bewusst machen Sie sich das als<br />

Unternehmer:in und Führungskraft<br />

heute? Zusätzlich gab es in vielen<br />

Unternehmen große Umbrüche in<br />

den Teams, die zum Teil komplett neu<br />

aufgebaut wurden. Hinzu kommen<br />

höhere Gehälter, Fachkräftemangel<br />

auch schon vor 2019, ein Krieg in<br />

Europa und weitere hohe Sachkosten.<br />

Die sachlichen Herausforderungen im<br />

Unternehmen sind im Regelfall schnell<br />

in den Griff zu bekommen. Das Gefühl,<br />

der Flow ist weg, wird wohl noch einige<br />

Zeit herumwabern, da die letzten Jahre<br />

tiefgreifenden Einfluss auf das Verhalten<br />

der Menschen genommen haben. Flow<br />

gibt es dann wieder, wenn Sie mit<br />

Ihren Mitarbeitenden die persönlichen<br />

Erfahrungen reflektieren und dabei<br />

Erkenntnisse sammeln, die den Weg<br />

dafür bereiten. Er wird wiederkommen,<br />

wenn Sie ab jetzt den Menschen in den<br />

Mittelpunkt des Unternehmens stellen.,<br />

das ist die nächste Herausforderung.<br />

Nicht nur die Welt hat sich verändert,<br />

sondern insbesondere auch Ihre<br />

Mitarbeitenden!<br />

<strong>Cooking</strong> <strong>Catering</strong> inside 3/<strong>23</strong>


DAS ORIGiNAL<br />

DABEI SEIN!<br />

INFOS: WWW.CCINSIDE.DE

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