Kuckuck Mainz Juli/August 2023
Das Familienmagazin für das Rhein-Main-Gebiet berichtet in dieser Ausgabe über: • Ausflugsziele - Sommerspaß für die Ferien • Spieletipps – Die besten Spiele für unterwegs • 30 Sommerferienideen - Jeden Tag eine neue Aufgabe • Familien mit Pflegekind - Ein Erfahrungsbericht • Rezept - Buntstiftkuchen zur Einschulung • Schwangerschaft & Baby - Vorlesen macht Babys stark • Viele Termine, Tipps und Trends
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• Ausflugsziele - Sommerspaß für die Ferien
• Spieletipps – Die besten Spiele für unterwegs
• 30 Sommerferienideen - Jeden Tag eine neue Aufgabe
• Familien mit Pflegekind - Ein Erfahrungsbericht
• Rezept - Buntstiftkuchen zur Einschulung
• Schwangerschaft & Baby - Vorlesen macht Babys stark
• Viele Termine, Tipps und Trends
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NACHHALTIGKEIT<br />
RESTE? gibt es gar nicht<br />
Holger Müller über BoWLs und Frittatas<br />
KOLUMNE<br />
Grüner Leben<br />
Beim Stöbern im Onlinewald habe ich<br />
meinen Bruder im Geiste gefunden –<br />
zumindest was die Meinung über die<br />
Bowl betrifft, früher als Schüssel bekannt.<br />
Sebastian Erb hat in der taz das<br />
Essen aus Schüsseln auf den Punkt gebracht:<br />
„Die Bowl ist Quatsch“. Der<br />
Reihe nach. Wir haben eine Familientradition:<br />
Einmal im Monat probieren<br />
wir essensmäßig Neues aus, heißt in<br />
ein Lokal gehen, in dem wir noch nie<br />
waren, oder uns einer kulinarischen<br />
Sparte zuwenden, die uns bisher verschlossen<br />
war. Irgendwann landeten<br />
wir in einem hippen Laden, der eben<br />
Essen in Schüsseln (Bowls) servierte.<br />
Ich gebe zu, die haben sich tolle Namen<br />
für das Essen einfallen lassen.<br />
Mein Problem ist ja, dass mich das<br />
eher zweifeln lässt. Wie der „frische<br />
Salat“, das „regionale Gemüse“ oder<br />
„Powerfood“ – letzteres formerly<br />
known as Leinsamen. Ich frage mich<br />
auch immer, wo genau regional aufhört.<br />
Frau und Töchter fanden es so<br />
irgendwie cool. Ich wusste sofort, das<br />
kann ich auch. Ich packe einfach alle<br />
Reste, die die Küche hergibt, in eine<br />
Schüssel und denke mir einen fancy<br />
Namen aus.<br />
Ich gebe zu, die Familie war nicht<br />
begeistert. Aber hier soll ja nicht gemosert<br />
werden, sondern positiv nach<br />
vorne gedacht. Ich habe mich also an<br />
ein italienisches Gericht erinnert: die<br />
Frittata.<br />
Die Frittata ist die Wunderwaffe<br />
gegen Hunger, schlechte Laune und<br />
Lebensmittelverschwendung. Und<br />
krass: Sie ist in Butterbrotpapier eingewickelt<br />
transportabel und hält sich<br />
ein paar Tage. Also, nicht bei uns, denn<br />
sie ist immer sofort weg.<br />
Basisrezept: Eier, Parmesan und alles,<br />
was sonst in die Bowl gekommen<br />
wäre. Eier und Parmesan verquirlen,<br />
würzen und was eben weg muss dazu.<br />
Halbe Zucchini, ein paar Kapern, ein<br />
trauriger Nudelrest, der exotische<br />
Zuckerhutsalat vom Gemüseabo (war<br />
nicht unseres). Ab in eine beschichtete<br />
Pfanne. Sachte brutzeln bis wendefähig.<br />
Dann Deckel drauf, umdrehen,<br />
Pfanne runter, Oberseite in die Pfanne<br />
gleiten lassen. Weiter brutzeln,<br />
abkühlen lassen. Magnifico. Es würde<br />
mich nicht wundern, wenn findige<br />
Gastroleute bald eine Frittateria eröffnen<br />
würden.<br />
© c. rieke<br />
© c. rieke<br />
Holger Müller<br />
lebt mit Frau und Töchtern in Köln. Als Familie versuchen sie, das komplexe Thema Nachhaltigkeit in ihrem<br />
Alltag zu leben. Holger arbeitet als Qualitätsmanager an einer Hochschule und lehrt an der Universität<br />
Duisburg-Essen, wie Nachhaltigkeit und Zukunft zu gestalten sind.<br />
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