KLEEBLATT Juni 2023
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Telefon 05066 / 70 70 70<br />
I www.<strong>KLEEBLATT</strong>.de I 41. Jahrgang seit 1982 I 27. <strong>Juni</strong> <strong>2023</strong> I Nr. 6<br />
BEGINNEN<br />
Die Heimatzeitung für die Region Sarstedt, Hildesheim Nord und Hannover Süd<br />
Neubau<br />
Gymnasium<br />
Seite 6<br />
BEDANKEN<br />
Neuer<br />
HCS-Vorstand<br />
Seite 8<br />
9. 5 0<br />
7. 49<br />
4 9 9.<br />
Sarstedt<br />
0. 9 9<br />
9 9<br />
5 0 9 9 9 9<br />
11.<br />
9 9<br />
9 9 9 9<br />
14.<br />
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Gültig bis 01.07.<strong>2023</strong><br />
BEDENKEN<br />
4. 4 4<br />
11. 9 9<br />
Zivilen Mut ehren<br />
Seite 12<br />
4 4<br />
5.<br />
5. 9 9<br />
Moorberg 3 · 31157 Sarstedt / Sonnenkamp<br />
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+ 3.30 Pfand<br />
14. 9 9<br />
81 9 9<br />
7.<br />
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ACHTUNG<br />
Ihr Getränkesupermarkt<br />
in Sarstedt<br />
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versch. Sorten<br />
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+ 3.30 Pfand je<br />
Kasten<br />
9 9<br />
11. 9 9<br />
Das nächste <strong>KLEEBLATT</strong><br />
erscheint am 26.07.<strong>2023</strong><br />
Schiller-Oberschule verabschiedet<br />
ihre „Großen“ stürmisch<br />
Justina Philipp<br />
Trotz kleinem Budget Kultur<br />
genießen<br />
Sarstedt (stb). Ab sofort gibt es in Sarstedt eine Anlaufstelle für Kulturhungrige,<br />
denen aber meist das Geld fehlt für Museen oder Konzerte.<br />
KulturLeben Hildesheim e.V. ist ein gemeinnütziger Verein, der Menschen<br />
mit geringem Einkommen eine kulturelle Teilhabe ermöglicht,<br />
indem sie den kostenfreien Eintritt zu verschiedensten Kulturveranstaltungen<br />
in und um Hildesheim über die Vermittlung von Eintrittskarten<br />
möglich machen. Dafür bekommt der Verein Karten von Veranstaltern<br />
geschenkt, die er an Interessierte weitergibt. Wer teilhaben will, muss<br />
sich bei dem Verein anmelden und direkt oder über einen Sozialpartner<br />
wie z.B. Jobcenter, Diakonisches Werk, Lebenshilfe oder andere nachweisen,<br />
dass er oder sie als Einzelperson nicht mehr als netto 1200 Euro<br />
Gesamteinkommen hat, plus 550 Euro je weitere Person im Haushalt<br />
über 14 Jahren bzw. plus 340 Euro für Personen unter 14 Jahren. Ausgegeben<br />
werden immer zwei Karten, damit der Kulturgast auch mal jemanden<br />
zu einer Kulturveranstaltung einladen kann. Und für Familien<br />
sind mehr Karten möglich.<br />
Nun hat der Verein KulturLeben, der in Hildesheim einen festen Laden<br />
in der Osterstr. 48 betreibt, auch einen festen Platz in Sarstedt, denn ab<br />
sofort berät Sieggard Besener, T. 05121-6 06 97 57, E-Mail: besener@<br />
kulturleben-hildesheim.de, im wöchentlichen Wechsel jeweils jeden<br />
1. und 3. Freitag im Monat von 14.00 bis 16.00 Uhr in der Begegnungsstätte,<br />
Steinstraße 13 in Sarstedt und jeden 2. und 4. Freitag im Monat<br />
von 14.00 Uhr bis 16.00 Uhr im SPONTAN Nachbarschaftszentrum und<br />
Freiwilligenagentur im Familienzentrum Oppelner Straße zum kostenfreien<br />
Zugang zur Kultur. Am 23. <strong>Juni</strong> betonten Sieggard Besener (Foto,<br />
v.li.) und Reiner Kröger vom Vorstand des Hildesheimer Vereins Kultur-<br />
Leben, dass der Verein großes Interesse habe, noch mehr Kulturgäste<br />
zu gewinnen. Vor allem kulturinteressierte Frauen im Rentenalter und<br />
Alleinerziehende seien zurzeit Gäste. Pro Jahr vermittele man ungefähr<br />
3000 Karten bei rund 500 registrierten Kulturgästen. Ein sechsköpfiges<br />
Telefonteam berät und empfiehlt und vermittelt passgenau Veranstaltungen,<br />
abhängig von den Themengebieten, die die Kulturgäste angegeben<br />
haben. Infos auch unter www.kulturleben-hildesheim.de n<br />
Trotz sintflutartiger Regengüsse blieb die Freude drinnen ungetrübt. AbsolventInnen der Schiller-Oberschule und ihre Familien versammelten sich im Sarstedter Stadtsaal, um das<br />
ersehnte Schulabschlusszeugnis entgegenzunehmen.<br />
Sarstedt (jph). Ein Kapitel schließt<br />
sich, ein anderes öffnet sich. So<br />
läuft es oft im Leben und so läuft<br />
es nun auch für die AbsolventInnen<br />
der Schiller-Oberschule in Sarstedt.<br />
Knapp 80 Jugendliche beschreiten<br />
nach der Entlassungsfeier am Freitag,<br />
den 23. <strong>Juni</strong>, einen neuen Weg,<br />
die Hälfte davon sogar mit einem erweiterten<br />
Realschulabschluss in der<br />
Tasche. Nur vier SchülerInnen bekamen<br />
an diesem Tag kein Abschlusszeugnis<br />
überreicht.<br />
Eine Leistung, die sich durchaus sehen<br />
lassen kann, findet Schulleiterin<br />
Karen Rotter, bedenke man doch,<br />
unter welchen Umständen die Jugendlichen<br />
in den letzten Jahren<br />
Schule erfahren hätten. „Klein, süß<br />
und voller Tatendrang“ seien sie<br />
gewesen, als sie als frischgebackene<br />
FünftklässlerInnen erstmals die<br />
Türen der Oberschule durchschritten.<br />
Die ersten zwei Jahre, eine Art<br />
„Warm-Up“, eine Eingewöhnungsphase<br />
für die kommenden Jahre,<br />
während derer sich die Kinder in<br />
den Schulalltag und seine Anforderungen<br />
reinfinden mussten.<br />
Doch dann die Zäsur: Corona, ein<br />
Virus macht sich breit. Wie bereits<br />
einige vor ihm ist auch dieser Jahrgang<br />
geprägt durch die Jahre der<br />
Pandemie.<br />
Für Schülerschaft und Lehrkräfte begann<br />
eine andauernde Zeit des Abstandshaltens<br />
und Händewaschens,<br />
des Unterrichts in getrennten Klassen<br />
und der Kommunikation über<br />
Grünes Insel-Feeling im<br />
Biergarten mit Northbound<br />
Jörg Reimann und Dirk Eichler vom organisierenden Verein, Bürgermeisterin Heike Brennecke<br />
sowie Hans Kollecker und Mathias Meyer von der Kulturgemeinschaft eröffneten<br />
die 8. Sarstedter Musiktage.<br />
Sarstedt (stb). Der Biergarten der<br />
Kulturgemeinschaft Sarstedt platzt<br />
aus allen Nähten. Es ist Freitagabend,<br />
23. <strong>Juni</strong>, am Nachmittag haben sich<br />
die letzten regenschwangeren Wolken<br />
verzogen, und die Menschen<br />
wollen raus, wollen sich treffen, Musik<br />
hören, es schön haben. Auf dem<br />
Programm stehen außer Das-Leben-<br />
Genießen die Eröffnung der 8. Sarstedter<br />
Musiktage und das Konzert<br />
der Band Northbound, die irischen<br />
und schottischen Folk verspricht.<br />
Wobei damit das Genießen natürlich<br />
ursächlich zusammenhängt. Im Ausschank<br />
ist diesmal zusätzlich extra<br />
ein Guinness. Man will ja ein Gesamtkonzept<br />
bieten.<br />
Dirk Eichler, Vorsitzender des die Musiktage<br />
veranstaltenden Fördervereins<br />
für Musik und Sport in der Stadt<br />
Sarstedt e.V. fordert die mehr als 300<br />
Zuschauenden und Zuhörenden<br />
nachdrücklich auf: „Für jeden Musikgeschmack<br />
ist etwas dabei! Kommt<br />
so oft wie möglich, es kostet keinen<br />
Eintritt.<br />
Fortsetzung auf Seite 7<br />
digitale Umwege. Fachleute warnten<br />
alsbald vor den Auswirkungen der<br />
Pandemie, sie warnten vor Wissenslücken<br />
bei SchülerInnen und Defiziten<br />
in ihrer sozialen Entwicklung.<br />
„Viele Probleme und Herausforderungen<br />
– und was jetzt?“, fasste<br />
Karen Rotter die allgemeine Empfindungslage<br />
zusammen. Doch die<br />
Jugendlichen des Abschlussjahrgangs<br />
<strong>2023</strong> belehrten die Fachleute<br />
eines Besseren.<br />
Fortsetzung auf Seite 10<br />
Freuen Sie sich<br />
auf die Sarstedter<br />
Musiktage!<br />
Hildesheimer Str. 24 | 31157 Sarstedt<br />
Tel: (0 50 66) 92 79 806<br />
Fax: (0 50 66) 92 79 808<br />
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Lesung mit Gisy Pauly<br />
Sarstedt (stb). Für die Lesung mit Autorin Gisa Pauly am 05.09.<strong>2023</strong>, um<br />
19.00 Uhr, im Haus am Junkerhof startet am 29.06.<strong>2023</strong> der Vorverkauf<br />
in der Stadtbücherei. Karten kosten 14 Euro.<br />
n<br />
Zurück zum<br />
Natürlichen<br />
Hören!
2 <strong>KLEEBLATT</strong> LOKALE NACHRICHTEN<br />
27. <strong>Juni</strong> <strong>2023</strong><br />
Kulturgemeinschaft eröffnet Sommersaison<br />
On the Sunny Side of the…<br />
Biergarten<br />
Sarstedt (stb). Die Sonne lacht, die Menschen im Biergarten der Sarstedter<br />
Kulturgemeinschaft am Haus am Junkernhof ebenso. Endlich wieder<br />
unter den großen Schirmen sitzen, und das nicht, um sich vor Regen,<br />
sondern, um sich vor zu viel Sonne zu schützen. Als Mathias Meyer vom<br />
Vorstand der Kulturgemeinschaft am 4. <strong>Juni</strong> die Biergartensaison von<br />
der Bühne aus offiziell eröffnet, sind unten im Parterre die Bierzeltgarnituren<br />
schon gut besetzt. Meyer dankt der Firma AKL, die es ermöglicht,<br />
den Nachmittag ohne Eintritt durchführen zu können. Das Kuchenbuffet<br />
lockt, der Mandarinen-Käsekuchen ist schon bald ausverkauft. Derweil<br />
spielen die City Ramblers aus Hildesheim auf. Dixieland, Swing und Jazz<br />
passen für diese Stimmung perfekt. Endlich wieder raus ins Freie.<br />
Wenn da dann der eine oder andere Ton nicht ganz sitzt, was soll´s, die<br />
Stimmung tut es und der Rhythmus definitiv auch. Die Musizierenden im<br />
Alter zwischen 17 und 87 haben Freude und reichlich Erfahrung mit dem,<br />
was sie tun. Sie wissen: „I can´t give you anything but Love“, „Am Sonntag<br />
will mein Süßer mit mir segeln geh´n“ oder „Oh, when the Saints“ gehen<br />
immer. Dazu „Careless Love“, die „Sunny Side of the Street“, „Swanee River“<br />
und „Blueberry Hill“ und der Nachmittag ist ein Gewinn.<br />
Manche Menschen kommen, trinken etwas, hören ein bisschen Musik<br />
und ziehen weiter, andere haben Sitzfleisch und bleiben bis zum<br />
Schluss, die vollen drei Stunden. Das unverwüstlich fröhliche „Hello<br />
Dolly“ oder „Hallo, kleines Fräulein“ setzen diesem Samstag ein Lächeln<br />
auf. Man nimmt es mit nach Hause. In den kommenden Monaten,<br />
bis in den September hinein, finden sich nun garantiert noch<br />
viele solche Gelegenheiten, in netter Gesellschaft Musik zu genießen.<br />
Das ganze Programm der Kulturgemeinschaft Sarstedt unter<br />
www.kulturgemeinschaft-sarstedt.de.<br />
n<br />
Familien für Pflegekinder gesucht<br />
Landkreis Hildesheim. Das Jugendamt des Landkreises Hildesheim<br />
sucht weiterhin Familien oder Einzelpersonen, die als Pflege- oder Bereitschaftspflegefamilie<br />
ein Kind oder einen Jugendlichen bei sich aufnehmen<br />
wollen. Es handelt sich um Kinder und Jugendliche, die vorübergehend<br />
oder dauerhaft ein schützendes Zuhause benötigen. Zu diesem<br />
Thema führt der Pflegekinderdienst am Montag, 3. Juli, von 18 bis 20<br />
Uhr eine Informationsveranstaltung durch. Das Treffen findet im Kleinen<br />
Sitzungssaal des Kreishauses, Marie-Wagenknecht-Straße 3, Hildesheim<br />
(Eingang B des Kreishauses) statt.<br />
Wer an dem Informationsabend nicht teilnehmen, sich aber vorstellen<br />
kann, ein Kind vorübergehend oder dauerhaft in Pflege zu nehmen,<br />
kann sich mit Tamara Krings unter T. 05121-309-6563 oder unter tamara.<br />
krings@landkreishildesheim.de in Verbindung setzen.<br />
n<br />
Cello, Trompete oder doch lieber<br />
Querflöte?<br />
So ein Cello ist schwerer als gedacht. Lara versucht die richtige Position zu finden –<br />
mit Frau Schraders Hilfe klappt das gut.<br />
Elze (Min). Jedes Jahr im 2. Halbjahr wählen die Schülerinnen und Schüler<br />
des Jahrgangs 6 der CJD Christophorusschule, welches Profil sie ab<br />
Jahrgang 7 belegen wollen. Zur Wahl stehen Informatik, Sprachen, Sport,<br />
Wirtschaft und Musik. Bereits zum Infoabend für den 6. und 7. Jahrgang<br />
im Januar berichteten Antje Schrader, Fachobfrau der Fachgruppe Musik,<br />
und Jürgen Kruppa, Leiter der CJD-Musikschule, begeistert von den Neuerungen<br />
im Musikprofil. Ab dem Schuljahr <strong>2023</strong>/24 wird es erstmals Orchesterklassen<br />
geben, in denen jede:r ein Instrument erlernt. Vorkenntnisse<br />
sind nicht erforderlich. Die Bandbreite der Instrumente ist vielfältig<br />
und reicht von Trompete, über Geige und Querflöte, bis hin zu Posaune<br />
oder Cello. Diejenigen Lernenden, die bereits ein Instrument spielen,<br />
können dies in den Orchesterklassen weiterführen oder auch ein neues<br />
erlernen. Bei einem sogenannten „Instrumentenkarussell“ hatten die<br />
Unentschlossenen nun die Möglichkeit, verschiedene Instrumente auszuprobieren.<br />
Dazu hatten Musiklehrerinnen und -lehrer der CJD Christophorusschule<br />
und der CJD-Musikschule verschiedene Instrumente mitgebracht<br />
und stellten diese den Lernenden vor. Diese lernten viel über<br />
Aufbau und Zubehör, konnten aber auch ganz praktisch erste Versuche<br />
wagen, den Instrumenten ein paar Töne zu entlocken. So konnten die<br />
Schülerinnen und Schüler einen ersten Eindruck gewinnen, welches Instrument<br />
sie am meisten interessiert und die Lehrenden konnten sich einen<br />
Überblick verschaffen, wer vielleicht für ein bestimmtes Instrument<br />
am ehesten geeignet wäre.<br />
Zu Beginn des neuen Schuljahres besteht dann die Möglichkeit, günstig<br />
ein Instrument auszuleihen. In Kooperation mit der CJD-Musikschule<br />
findet einmal wöchentlich 30 Minuten Instrumentalunterricht in Dreiergruppen<br />
statt, für den geringfügige Kosten entstehen. Im Profilunterricht<br />
findet die Orchesterprobe statt.<br />
n<br />
Projektwoche an der Albert-Schweizer-Schule<br />
Konzentrierte Kreativität<br />
Sarstedt (stb). Sie waren mit großer<br />
Aufmerksamkeit dabei und haben<br />
sich so kreativ in das Projekt eingebracht,<br />
wie sie es selbst von sich im<br />
Vorfeld wohl nicht erwartet hätten.<br />
Die Schülerinnen und Schüler der Albert-Schweitzer-Schule,<br />
Förderschule<br />
mit dem Schwerpunkt Lernen, am<br />
Wellweg konnten sich in der ersten<br />
<strong>Juni</strong>woche im Rahmen einer Projektwoche<br />
intensiv mit dem Thema Graffiti<br />
beschäftigen. Und das so, dass sie<br />
nun ein ganzes Stückchen mehr wissen<br />
als viele andere. Denn die Schule<br />
hatte für die Projektwoche den Graffitikünstler<br />
BeNeR1 (www.bener1.<br />
de), alias Patrik Wolters aus Hannover,<br />
gebucht, den Lehrerin Christin<br />
Krämer schon persönlich kannte und<br />
der mit derartigen Schulprojekten<br />
Erfahrung hat. Er sprayt seit rund 25<br />
Jahren, davon die letzten zehn Jahre<br />
beruflich. Finanziert werden konnte<br />
die Aktion, so Schulleiterin Monica<br />
Fusch, aus dem Sonderbudget Aktionsprogramm<br />
„Startklar in die Zukunft“.<br />
„Die Mittel in Höhe von rund<br />
5.000 Euro haben wir 2021 und 2022<br />
zusammengespart, um ein großes<br />
Projekt mit der ganzen Schulgemeinschaft<br />
durchzuführen.“ Das war<br />
aus pädagogischen Gründen nicht<br />
unwichtig: „Das gemeinsame Miteinander<br />
ist durch Corona viel zu kurz<br />
gekommen. Die Maßnahme soll auch<br />
dazu dienen, die durch die Pandemie<br />
entstandenen Defizite in der kreativen<br />
Persönlichkeitsentwicklung<br />
aufzuarbeiten.“ Dass es keinen Präsenzunterricht<br />
in den Kreativfächern<br />
in der Zeit gegeben hat, sondern der<br />
Schwerpunkt auf den Hauptfächern<br />
lag, hat Spuren bei den Kindern und<br />
Jugendlichen hinterlassen.<br />
Nun hat Wolters mit viel Geschick<br />
Karibische Lässigkeit beim Weedbeat<br />
vom 14. – 16. Juli <strong>2023</strong><br />
Sarstedt. Buddy & The Cruisers gehören<br />
in Deutschland zu den Bands,<br />
die mit ihrem originalen Sound das<br />
Lebensgefühl der fünfziger Jahre<br />
stilecht vermitteln. Titel von Buddy<br />
Holly, The Shadows, Chuck Berry,<br />
Roy Orbison, Gene Vincent, The<br />
Ventures, Freddy Cannon, Big Bopper,<br />
Carl Lee Perkins, The Spotnicks<br />
und vielen anderen Helden der Golden<br />
Fifties kommen derart originalgetreu<br />
daher, dass man glaubt, eine<br />
Vinyl-Scheibe aufgelegt zu haben.<br />
Mit originalen Instrumenten aus jener<br />
Zeit – so etwa einer 1957er Fender<br />
Stratocaster Gitarre und einem<br />
Vox AC 30 Röhrenverstärker – wissen<br />
die drei Musiker ganz genau,<br />
Fleißig sprayten die Schülerinnen und Schüler der Albert-Schweitzer-Schule anhand das<br />
erarbeiteten Konzepts in fünf Tagen ein Dschungel-Graffiti.<br />
und Knowhow die Kreativität der der<br />
rund 60 Schülerinnen und Schüler<br />
aus allen Jahrgängen hervorgelockt.<br />
Nachdem das Kollegium bei der<br />
Planung grob das Thema „Dschungel“<br />
vorgegeben hatte und es ein<br />
Rahmenkonzept des Künstlers gab,<br />
erarbeiteten sich die Jugendlichen<br />
die zu gestaltenden Motive, darunter<br />
Tiere und Pflanzen und natürlich<br />
ein Abbild des Theologen und „Urwaldarztes“<br />
Albert Schweitzer. Erste<br />
Versuche wurden auf mit Folie bezogenen<br />
Stellwänden gemacht. Das<br />
endgültige Kunstwerk wurde dann<br />
nicht direkt auf die Wand, sondern<br />
auf große Platten gesprayt, die nun<br />
in der Eingangshalle der Albert-<br />
Schweitzer-Schule bewundert werden<br />
können. Graffitikünstler BeNeR1<br />
hielt sich dabei zurück, leitete und<br />
begleitete die Jugendlichen und<br />
legte am Schluss nur für den Feinschliff<br />
nochmal Hand an die Spraydose.<br />
Die Pädagoginnen der Schule<br />
waren derweil vor allem begeistertes<br />
Publikum. Jede Klasse hatte täglich<br />
rund eine Stunde „Sprayen“, die restliche<br />
Unterrichtszeit über wurden<br />
Rössing (jph). Das karibische Musikfestival<br />
Weedbeat hat die Pandemie<br />
überlebt und findet auch <strong>2023</strong><br />
wieder statt. In der Zeit vom 14.<br />
bis 16. Juli <strong>2023</strong> lockt das Fest auf<br />
dem Areal des VAZ-Speicher mit gewohnt<br />
facettenreichem Line-up und<br />
ansprechendem Ambiente. Ein besonderes<br />
Highlight, auch für Nicht-<br />
Festivalbesuchende, ist der mit viel<br />
Flair und Liebe ausgestattete Campingplatz<br />
am See. Hier laden die stilvolle<br />
und gemütliche Sommerlounge<br />
des KuKT-Projekts aus Alfeld und<br />
die heimische Sportplatzgastronomie<br />
zu Kaffee und Kuchen, Cocktails<br />
und nationaler sowie internationaler<br />
Küche u. a. aus Jamaika, Afrika,<br />
Asien und Deutschland ein.<br />
In diesem Jahr bringt das Festival<br />
besonders viele internationale<br />
Kunstschaffende und Musikeinflüsse<br />
in das kleine karibische Dorf<br />
Rössing: Neben dem Jamaikaner<br />
Colah Colah, begleitet von der Hannoveraner<br />
Band PDC, kommt auch<br />
die dänische Formation Total Hip<br />
Replacement zurück auf die große<br />
Bühne. Die drei Frontfrauen von<br />
Conscious Culture laden zu einer<br />
musikalischen Weltreise ein und der<br />
Headliner Banda Sanderos mit seiner<br />
internationalen Band bringt die<br />
geballte Power globaler Musikeinflüsse<br />
direkt von der Bühne in die<br />
Beine. Luisa Laakmann kombiniert<br />
mit ihrer Gitarre Reggae, Soul, Hip<br />
Hop und Rock mit deutschen, englischen,<br />
spanischen und portugiesischen<br />
Texten. Ebenfalls mit Gitarre<br />
wie der alte Sound zu erreichen ist.<br />
Die Cruisers haben den Rock`n´Roll<br />
verschiedene Stationen erarbeitet.<br />
Wie z.B. wird aus einem Kreis ein<br />
„A“ oder aus einem umgedrehten<br />
Tropfen ein „E“? Auch viele Kunstkataloge<br />
und -bücher zeigten den<br />
Schülerinnen und Schülern, das Graffiti<br />
Kunst und viel mehr als sinnfreies<br />
Ansprühen von Flächen sein kann.<br />
Den praktischen Übungen vorausgegangen<br />
waren viele theoretische Infos.<br />
Zum einen zu Fragen wie „Was ist<br />
ein Buchstabe, wie ist er aufgebaut,<br />
wie kann man ihn darstellen“, aber<br />
auch Fachbegriffe wie „Second Line“,<br />
„Outline“, „Bubbles“ und „cutten“ sowie<br />
Techniken zur Handhabung der<br />
Materialien oder zu Proportionen<br />
und Effekten. Auch ausführliche<br />
Informationen dazu fehlten nicht,<br />
was „legales Sprayen“ und „illegales<br />
Sprayen“ bedeuten und welche Konsequenzen<br />
das illegale haben kann,<br />
oder wie sich Graffiti historisch im<br />
Rahmen der Hip-Hop-Kultur entwickelt<br />
hat. Den Mädchen und Jungen<br />
war anzumerken, wie die eigene kreative<br />
Arbeit, ganz ohne Notendruck,<br />
aber mit fachgerechter Anleitung<br />
sie aufleben ließ. So bekamen auch<br />
und einer Bob-Marley-Stimme wird<br />
Sebastian Sturm die Besuchenden<br />
auf eine musikalische Reise in die<br />
Karibik entführen.<br />
Neben der französisch rappenden<br />
Band Passepartout ist die Formation<br />
Ska-T ein weiteres Highlight und<br />
Longfingah bringt mit dem Drummer<br />
der Band Illbilly Hitec die Massen<br />
zum Tanzen.<br />
Der im afrikanischen Raum weit bekannte<br />
DJ Silverback aus Uganda<br />
schlägt nun zum neunten Mal die<br />
Brücke zwischen lokaler und internationaler<br />
Musikszene und bringt<br />
mit seinen legendären Auftritten die<br />
afrikanische DJ-Kultur nach Rössing.<br />
Als vergleichsweise kleines Festival<br />
hat sich das Weedbeat über 20<br />
Jahre hinweg stabil als verlässlicher<br />
selbst erlebt, mitgemacht und zu<br />
dieser Zeit bereits selbst ihre erste<br />
alle Teilnehmende ein sogenanntes<br />
„Blackbook“, ein Skizzenbuch, in dem<br />
sie die Woche über und, so hofft Patrik<br />
Wolters, auch in Zukunft, ihre<br />
Entwürfe und Ideen zeichnerisch<br />
festhalten. Siebtklässler Aron hat<br />
Spaß an der Arbeit: „Es wird viel erklärt.<br />
Und die Zettel in verschiedenen<br />
Schwierigkeitsgraden sind gut. Hier<br />
kann man mit Freunden überlegen,<br />
wie man zusammen etwas Schönes<br />
macht.“ Der 17-jährige Akram ist<br />
erst mit 13 Jahren aus dem Irak nach<br />
Deutschland gekommen. „Wenn ich<br />
ehrlich bin, Buchstaben lernt man<br />
in der Grundschule; da war ich aber<br />
nie.“ Für ihn ist der Graffiti-Theorieunterricht<br />
deshalb auch ein bisschen<br />
Basis-Deutschunterricht. Und das<br />
Projekt begeistert Akram: „Es ist wirklich<br />
schön, etwas Besonderes, und<br />
für mich ganz neu. Ich arbeite gerne<br />
mit Farbe. Das ist cooler als im Kunstunterricht.“<br />
„Es ist toll, wie konzentriert und<br />
ernsthaft die Jugendlichen ans Werk<br />
gehen!“, freut sich Lehrerin Reinhild<br />
Wagner, die gleichzeitig bedauert,<br />
dass es die letzte Gelegenheit für<br />
eine Projektwoche für alle Jahrgänge<br />
gemeinsam ist. Denn „2022 haben<br />
wir das letzte Mal eine 5. Klasse eingeschult.<br />
Ab jetzt entlassen wir nur<br />
noch Jahr für Jahr einen Jahrgang, bis<br />
es die Förderschule mit dem Schwerpunkt<br />
Lernen nicht mehr gibt.“ Aus<br />
pädagogischer Sicht begrüßen Lehrerinnen<br />
und auch viele Eltern den<br />
Wegfall dieser Schul-Option nicht.<br />
Zukünftig soll nur noch inklusives<br />
Lernen an Regelschulen angeboten<br />
werden, ohne oft gleichzeitig hochwertige<br />
Begleitung der Kinder und<br />
Jugendlichen gewährleisten zu können.<br />
n<br />
Beitrag zur Kulturlandschaft im<br />
Landkreis Hildesheim mit überregionaler<br />
Bedeutung etabliert. Das<br />
Festival baut Brücken zwischen Gesellschaftsschichten,<br />
Generationen<br />
und Kulturen – frei nach dem Motto<br />
„Musik vor Ort – Brücken in die<br />
Welt“. Durch die Kombination eines<br />
kommerziellen Festivals mit einem<br />
eintrittsfreien Familientag hat das<br />
Festival in Niedersachsen ein Alleinstellungsmerkmal.<br />
Möglich wird<br />
dies durch viel ehrenamtliche Arbeit,<br />
insbesondere geleistet durch<br />
die Mitglieder der gemeinnützigen<br />
Organisation „RRR – Reggae rund<br />
um Rössing“. Weiterführende Informationen<br />
rund um Festival,<br />
Musiker:innen und DJs finden sich<br />
auf www.weedbeat.de.<br />
n<br />
Originaler Rock`n´Roll-Sound der 50er<br />
mit Buddy & The Cruisers<br />
Band gegründet. Die Liebe zur alten,<br />
echten Live-Musik ist geblieben.<br />
Eine immer größer werdende<br />
Fan-Schar kann sich bei den zahlreichen<br />
Auftritten der Band in ganz<br />
Deutschland vom Können der Vollblutmusiker<br />
überzeugen, so auch<br />
am Freitag, dem 28. Juli, ab 19.00<br />
Uhr im Haus am Junkernhof der<br />
Kulturgemeinschaft Sarstedt. Karten<br />
gibt es ca. drei Wochen vorher<br />
im Vorverkauf für 12 Euro bei Petri<br />
& Waller in der Steinstraße 26 sowie<br />
online unter www.kulturgemeinschaft-sarstedt.de,<br />
oder für 14 Euro<br />
an der Abendkasse. Einlass ist ab<br />
18.00 Uhr. n
27. <strong>Juni</strong> <strong>2023</strong><br />
Drei Ensemble, ein Konzert<br />
Vielstimmiger Wohlklang<br />
Christina Steffani-Böringer<br />
Sarstedt (stb). Die Vorbereitungen<br />
für den großen Auftritt laufen: Am<br />
Freitag, dem 30. <strong>Juni</strong>, präsentieren<br />
sich der St. Paulus-Chor, der Gospelchor<br />
Paulus-Voices und das Vocalensemble<br />
VocaBella zusammen von<br />
19.00 bis 21.00 Uhr in der Paulus-<br />
Kirche Giebelstieg, Matthias-Claudius-Str.<br />
19 in Sarstedt im Rahmen der<br />
Sarstedter Musiktage.<br />
Und der Abend dürfte ein Erfolg<br />
werden, das lässt sich schon jetzt<br />
bei den abschließenden Proben erahnen.<br />
Denn die Besuchenden können<br />
sich auf ein volles Programm<br />
quer durch Musikgeschichte und<br />
Genres sowie gut aufgelegte Sängerinnen<br />
und Sänger freuen. Während<br />
der Paulus-Chor unter Leitung von<br />
Anja Hinske-Schwedthelm diesmal<br />
moderne geistliche, aber auch<br />
weltliche Lieder präsentiert, wozu<br />
neben einer walzerseligen „schönen<br />
blauen Donau“ auch Musical<br />
und parodistisch verfremdete Oper<br />
zählen, setzen die Paulus-Voices auf<br />
moderne, aber auch auf traditionelle<br />
Gospels, die mit ihrem Rhythmus<br />
und Schwung in ihren Bann ziehen.<br />
Und die sieben jungen Sängerinnen<br />
von VocaBella sind wieder sehr persönlich<br />
in ihrer Lieblings-Musikauswahl<br />
und treffen damit sicher auch<br />
Neues ausprobieren oder Leidenschaften frönen<br />
Projekttage am Gymnasium<br />
Basteln für den guten Zweck: Um das Tierheim Hildesheim finanziell unterstützen zu<br />
können und deren tierische Bewohner bekannter zu machen, verkaufte die Projektgruppe<br />
„Ein Herz für Tiere“ Selbstgemachtes und informierte über Hunde, Katzen, Kaninchen<br />
und ein Hängebauchschwein, die auf eine Adoption warten.<br />
Sarstedt (stb). Sie spielten Handball<br />
und Doppelkopf, lernten Spanisch,<br />
Programmieren und Buchbinden,<br />
verschönerten ihre Schule, arbeiteten<br />
mit Modelliermasse, übten<br />
Selbstverteidigung, die Kunst der<br />
Entspannung und Schach, entdeckten<br />
das Geheimnis hinter einer<br />
Lochkamera, maßen sich bei gymnasialen<br />
Ausgaben von „GNTM“ und<br />
„SSDS - Sarstedt sucht den Superstar“,<br />
bepflanzten Blumenkästen,<br />
bauten Bumerangs und bildeten<br />
sich in Hauswirtschaft weiter, lasen<br />
in Kindergärten und Altenheimen<br />
vor und spielten Gesellschaftsspiele<br />
oder häkelten japanisch. In der<br />
zweiten <strong>Juni</strong>woche fiel der reguläre<br />
Unterricht am Gymnasium Sarstedt<br />
aus. Eine Projektwoche fand<br />
statt. Die Projekte wurden in nicht<br />
unerheblicher Zahl auch von Schülerinnen<br />
und Schülern des Gymnasiums<br />
angeboten, die damit eigene<br />
Ideen verwirklichten. So erdachten<br />
sich Kira Borkowy und ihr kleines<br />
Team das Projekt „ein Herz für Tiere“<br />
und stellten dann mit den 22 Projektteilnehmenden<br />
viele verschiedene<br />
Sachen her, um diese anschließend<br />
zu verkaufen. Tierspielzeug<br />
wie „Katzenangeln“ und Wurf- und<br />
Ziehbänder sowie Leckerli-Tüten<br />
und Futternäpfe, aber für Herrchen<br />
und Frauchen auch „Badebomben“,<br />
Schmuck und Kerzen kamen in den<br />
Verkauf. Der Erlös kommt dem Tierheim<br />
Hildesheim zugute, das im<br />
Rahmen der Projekttage auch besucht<br />
wurde. „80 bis 90 Prozent der<br />
Teilnehmenden haben selbst ein<br />
Haustier“, erklärte die betreuende<br />
Lehrerin Carolin Reimers den hohen<br />
Identifikationsgrad des Projektes.<br />
Wenn es so klappt, wie geplant, wird<br />
das Projekt im kommenden Jahr<br />
weitergeführt.<br />
Die Organisation der Projekttage<br />
hatten die Lehrerinnen Annika<br />
Leißner, Claudia Marquardt, Frauke<br />
Walkling und Johanna Kanne übernommen,<br />
die sich freuten, dass die<br />
Eigeninitiative vieler Schülerinnen<br />
und Schüler groß war. Bei der Planung<br />
und der Durchführung wurden<br />
die jungen Projektleitenden<br />
dann von Mitgliedern des Kollegiums<br />
unterstützt.<br />
39 verschiedene Projekte kamen bei<br />
den diesjährigen Projekttagen am<br />
Gymnasium Sarstedt zustande, an<br />
denen rund 750 Schülerinnen und<br />
Schüler aller Jahrgänge teilnahmen.<br />
Nur wer gerade auf Frankreichaustausch<br />
oder Klassenfahrt war, konnte<br />
nicht mitmachen.<br />
Zum Abschluss der Projekttage, am<br />
Donnerstag, dem 8. <strong>Juni</strong>, stellten<br />
dann nachmittags alle vor, womit sie<br />
sich zuvor beschäftigt hatten. Und<br />
der Schauwert war groß.<br />
Die größtenteils noch jungen Teilnehmenden<br />
des Projekts „Tricks mit<br />
dem Scooter“ zeigten in einem Klassenraum,<br />
was sie mit dem kleinen<br />
zweirädrigen Gefährt alles anstellen<br />
können, dazu gab es einen Film<br />
aus der Skate-Halle „Sketchy Place<br />
Sarstedt“ am Boksberg, wo die Teilnehmenden<br />
allerlei Technik einüben<br />
konnten. Geleitet wurde das Projekt<br />
von Teamern aus Jahrgang 7, die,<br />
wie Lehrerin Marie Brun feststellte,<br />
„super verantwortungsbewusst,<br />
echte Vorbilder für die Schüler aus<br />
den Jahrgängen 5, 6 und 7 waren.“<br />
Brun betont, dass es im Grund bei<br />
all diesen Angeboten nicht um die<br />
Inhalte gehe, sondern um die Planung<br />
des Projekts: „Sie haben die<br />
Halle selbst organisiert, den Preis<br />
verhandelt, die Scooter zusammengebracht…und<br />
sind umsichtig mit<br />
den Kleineren umgegangen; Ich bin<br />
sehr begeistert!“<br />
Die aus Chipsrollen, Gummiband,<br />
Tonkarton, Transparentpapier und<br />
Alufolie selbstgebauten Lochkameras<br />
präsentierten deren Erbauer<br />
durchaus stolz. Einige Fotoabzüge<br />
zeigten, was technisch möglich ist,<br />
wenn man mittels kurzen Anhebens<br />
des Fingers vom kleinen Loch im<br />
Pappobjektiv echtes Fotopapier belichtet.<br />
„Beim stecknadelkopfgroßen<br />
Loch braucht es etwas 45 Sekunden<br />
für die Belichtung, beim größeren<br />
entsprechend kürzer“, erklärte Zehntklässlerin<br />
Emily, die ein Faible für<br />
Physik hat, die Handhabung. In einer<br />
begehbaren Lochkamera konnten<br />
die Besuchenden zudem das optische<br />
Phänomen selbst entdecken.<br />
Neben den vielen lehrreichen und<br />
nachhaltigen Angeboten, durften<br />
auch die Traditionsangebote<br />
nicht fehlen: Abends wurde zur<br />
LOKALE NACHRICHTEN <strong>KLEEBLATT</strong> 3<br />
den Geschmack des Publikums.<br />
Nachdem die Einzelproben der<br />
Ensembles abgeschlossen sind,<br />
proben die drei Gruppen nun gemeinsam,<br />
damit die Sache „rund“<br />
wird. Dabei sind auch gemeinsame<br />
Stücke für alle Sängerinnen und<br />
Sänger zusammen eingeplant. 55<br />
Stimmen im Einklang und wohl arrangierten<br />
Mehrklang, aber auch jedes<br />
Ensemble mit seinem originären<br />
Sound für sich.<br />
Bei der Probe im Paul-Gerhardt-Gemeindezentrum<br />
am 14. <strong>Juni</strong> konnte<br />
man hören, wie sich aus den drei<br />
Chören ein Klangkörper formte. Anja<br />
Hinske-Schwedthelm feilte noch an<br />
der Phrasierung, wenn sie forderte,<br />
„die Lie-hi-be mehr abzufedern“,<br />
während Heike Rüffler allen den<br />
nötigen Schwung vermittelte, um<br />
gospelig den Herrn zu preisen. Der<br />
warme Wohlklang, der schon bei der<br />
Probe den Kirchraum erfüllte, dürfte<br />
auch am 30. <strong>Juni</strong> die Herzen der<br />
Zuschauenden öffnen und bis in die<br />
Magengrube ein wohliges Gefühl<br />
erzeugen.<br />
Für die Klavierbegleitung sorgen an<br />
diesem Konzertabend abwechselnd<br />
Elena Kolesnichenko und Helmut<br />
Jagels.<br />
Der Eintritt zum Konzert ist frei, es<br />
wird aber um Spenden gebeten. Der<br />
Erlös kommt je zur Hälfte der Sozialen<br />
Lebensmittelausgabe Guter Hirt<br />
Sarstedt und der St. Paulus-Gemeinde<br />
für soziale Zwecke in der Gemeinde<br />
zugute.<br />
n<br />
großen „SSDS - Sarstedt sucht den<br />
Superstar“-Show geladen. Und der<br />
Andrang vor der Geisterbahn war<br />
bemerkenswert. Aber so muss das<br />
wohl, wenn etwas Kult ist. n<br />
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4 <strong>KLEEBLATT</strong> LOKALE NACHRICHTEN<br />
27. <strong>Juni</strong> <strong>2023</strong><br />
Schützenfest <strong>2023</strong> lockt Menschenmassen aus Sarstedt und Umgebung<br />
Schützen, Spaß und Sonnenschein<br />
Anwesenden mit einem augenzwinkernden<br />
„Und wer hier schweigt,<br />
kommt nicht an den Tresen“ zum<br />
gemeinsamen Singen zu animieren,<br />
ehe sich der Festzug in Richtung des<br />
Friedrich-Ebert-Parks in Bewegung<br />
setzte.<br />
Neben all der Gelassenheit gehört<br />
auch die Kranzniederlegung am Eh-<br />
Die Könige <strong>2023</strong> der diesjährigen<br />
Schießwettbewerbe heißen Luca<br />
Björn Erhard (Jugendkönig), Henri<br />
Krüger (Junggesellenkönig), Birgit<br />
Meyer (Bürgerkönigin), Guntbert<br />
Meyer (Bürgerkönig) und Lucas Lingen<br />
(Bester Bürger). Den erstmalig in<br />
diesem Jahr verliehenen Stadtschützenpokal<br />
für Schützen, die nicht in<br />
Christina Neumann<br />
Martin Helmers<br />
Gunterbert Meyer Bürgerkönig (62,6 / 56,8), Birgit Meyer, Bürgerkönigin (31,8 / 61,0),<br />
Henri Krüger, Junggesellenkönig (90,8 / 41,4), Luca Björn Erhard (11,3 /53,9). Nicht auf<br />
dem Foto: Lucas Lingen, Bester Bürger (153,4 / 53,9)<br />
Sarstedt (jph/cn). Es gehört zum<br />
Sarstedter Sommeranfang wie<br />
das Anbaden im Innerstebad oder<br />
das erste Eis in der Innenstadt: das<br />
Sarstedter Schützenfest, das auch<br />
dieses Jahr wieder an vier aufeinanderfolgenden<br />
Tagen für reichhaltige<br />
Unterhaltung für die ganze Familie<br />
sorgte.<br />
Bereits Tage und Wochen zuvor<br />
wurde immer wieder ordentlich die<br />
Werbetrommel gerührt und mit Flyern,<br />
Plakaten und Bannern auf das<br />
Großereignis hingewiesen. Einen Tag<br />
vor dem Festauftakt konnten dann<br />
auch schon die ersten traditionellen<br />
Schützenuniformen gesichtet werden,<br />
als eine Delegation der Alten<br />
Schützengilde von 1813 zu Sarstedt<br />
(ASG) und des Schützenvereins Sarstedt<br />
von 1951 (SV 51) den Kindertagesstätten<br />
Im Sacke einen kleinen<br />
Besuch abstatteten. In prächtige<br />
Trachten gehüllt und mit kleinen<br />
Geschenken bepackt, stießen die<br />
Schützinnen auf lauter neugierige<br />
und aufgeregte Kinder – die es sich<br />
nicht nehmen ließen, dem Ehrenbesuch<br />
ein Ständchen zu widmen. Hier<br />
konnte nach langer Wartezeit die<br />
frohe Botschaft verkündet werden:<br />
Christina Neumann<br />
Der Beginn des Schützenfestes stand<br />
endlich kurz bevor.<br />
Auftakt für vier<br />
heiße Tage<br />
Während der Festplatz bereits am<br />
Freitagnachmittag für den Publikumsverkehr<br />
geöffnet war, hielten<br />
sich einige Sarstedterinnen und Sarstedter<br />
bis zum offiziellen Auftakt<br />
zurück. Zu einem ökumenischen<br />
Gottesdienst empfingen Pastor<br />
Matthias Fricke und Pfarrer Harald<br />
Volkwein Vertretende der Schützenvereine<br />
und der Stadtverwaltung<br />
sowie Interessierte aus der Bevölkerung<br />
in der St. Nicolai-Kirche – und<br />
stimmten mit lockeren Sprüchen<br />
auf die bevorstehende Feststimmung<br />
ein. „Es liegt eine freudige Erwartung<br />
in der Luft“, stellte Pfarrer<br />
Volkwein beim gedanklichen Gang<br />
durch die geschmückte Innenstadt<br />
fest. Das Schützenfest sei jedes Jahr<br />
ein wahres „Highlight im Sommer“,<br />
so Volkwein weiter und sinnierte<br />
nur halb im Ernst: „Man muss ja auch<br />
etwas zwischen Weihnachten und<br />
Weihnachten haben.“ Auch Pastor<br />
Fricke ließ es sich nicht nehmen, die<br />
rendenkmal in der Friedrich-Ebert-<br />
Straße als fester Bestandteil zu jedem<br />
Schützenfestauftakt dazu. Während<br />
die heiße <strong>Juni</strong>-Sonne sich ihren Weg<br />
durch die Kronen der umliegenden<br />
Bäume bahnte und alles in ein verträumtes<br />
Licht tauchte, gedachten<br />
die Schützinnen und Schützen mit<br />
einem großen Zapfenstreich den im<br />
Krieg Gefallenen und ihren Angehörigen.<br />
Eine Zeremonie, die aufgrund<br />
andauernder Kriegszustände innerhalb<br />
Europas auch heute nicht an<br />
Bedeutung verliert.<br />
Nach der anschließenden Ankunft<br />
des Festzuges auf dem Festplatz und<br />
dem anschließenden Fassanstich<br />
durch Bürgermeisterin Heike Brennecke<br />
stand dem ausgelassenen Teil<br />
des Abends nichts mehr im Wege. Bei<br />
geradezu tropischen Temperaturen<br />
im Festzelt ließen sich die Anwesenden<br />
die kühlen Getränke schmecken<br />
und prosteten sich zu den Klängen<br />
des Sarstedter Blasorchesters<br />
zu. Einen weiteren Höhepunkt stellte<br />
die anschließende Verleihung der<br />
Christina Neumann<br />
Heimatscheiben, der Bürgerpreisscheibe,<br />
der Festscheiben Stadt Sarstedt,<br />
Niedersachsen und Deutschland,<br />
sowie des Pastorentellers und<br />
des Maiwiesenpokals dar, die immer<br />
wieder zu lauten Jubelrufen und Beifallsstürmen<br />
führten.<br />
Kaiserwetter für die<br />
neuen Könige<br />
Sarstedt hat neue Majestäten! Diese<br />
wurden am Schützenfestsonntag feierlich<br />
auf der Rathaustreppe geehrt.<br />
der Kernstadt Sarstedts wohnen,<br />
errang Tobias Pätzold, gefolgt von<br />
Lennart Krüger. Den dritten Platz ergatterte<br />
sich Ulrich Werner.<br />
Beim anschließenden Schützenumzug<br />
präsentierten sich Musikzüge<br />
und Vereine aus Stadt und Land<br />
fröhlich und farbenfroh mit Humtata,<br />
Tanz und Kamellen, die zur<br />
großen Freude der Kinder nach traditioneller<br />
Manier in großer Menge<br />
flogen. Massenhaft gut gelaunter<br />
Menschen säumten die Straßen von<br />
Giebelstieg bis zum Schützenplatz<br />
und jubelten den fast fünfzig Vereinen,<br />
Gruppen, Unternehmen und<br />
Musikzügen aus Sarstedt und Umgebung<br />
zu, die wie immer ein buntes,<br />
abwechslungsreiches und unterhaltsames<br />
Bild boten. Stark vertreten<br />
waren wie in jedem Jahr die beiden<br />
Vereine FSV und TKJ, deren Gruppen<br />
die Zuschauenden mit originellen<br />
Kostümen und Darbietungen aus<br />
einzelnen Abteilungen sowie ansteckend<br />
guter Laune begeisterten. Neben<br />
bunt geschmückten Festwagen<br />
präsentierten sich auch Feuerwehr,<br />
DLRG und THW in großer Zahl. Für<br />
kühle Getränke zur Abkühlung der<br />
Zuschauenden und Marschierenden<br />
sorgten neben dem Trinkgut-Team<br />
auch die Sarstedter Bierfreunde e.V.<br />
Bei strahlendem Sommerwetter<br />
erreichte der Umzug, inzwischen<br />
begleitet von vielen Zuschauenden,<br />
schließlich den Festplatz. Hier war für<br />
den kleinen und großen Hunger und<br />
Durst ein vielseitiges Angebot vorhanden,<br />
so dass sich alle nach dem<br />
langen Marsch zunächst gebührend<br />
stärken konnten, bevor sich vor<br />
allem die Kinder und Jugendlichen<br />
Martin Helmers<br />
noch zahlreiche Stunden in Break<br />
Dancer, Autoscooter, Twister, Looper<br />
oder Kinderkarussell vergnügten,<br />
Salti auf Riesentrampolins sprangen,<br />
sowie beim Dosen- und Pfeilewerfen<br />
oder beim Loseziehen ihr Glück versuchten.<br />
Andere Festbesucherinnen<br />
und -besucher begaben sich gerne<br />
direkt ins Festzelt, um sich dort bei<br />
einem kühlen Getränk noch einmal<br />
an den Klängen der Musikzüge zu<br />
erfreuen.<br />
Weitere Ehrungen und<br />
Kinderumzug am Montag<br />
Nach dem Katerfrühstück am Montag<br />
wurden die Zweit- bis Viertplatzierten<br />
der Schießwettbewerbe zu<br />
Rittern, Prinzen und Prinzessinnen<br />
gekürt, bevor sich um 15 Uhr, angeführt<br />
vom Spielmannszug Sarstedt<br />
Justina Philip<br />
2009 e.V., der Kinderumzug vom<br />
Hallenbadparkplatz zum Schützenplatz<br />
in Bewegung setzte. Begleitet<br />
wurde dieser von Clownin Floh, die<br />
mit lustigen Rollschuh-Einlagen und<br />
Luftballonfiguren für strahlende Kinderaugen<br />
sorgte.<br />
Für die Kinderveranstaltung im Zelt<br />
hatten sich die Schützen in diesem<br />
Jahr etwas Neues überlegt. In drei<br />
spannenden Partien Kinderbingo<br />
mit Schützenfestmotiven gingen<br />
mit lautem Hallo oder besser gesagt<br />
„Bingo“ die Hauptpreise an die freudigen<br />
Gewinnerinnen und Gewinner<br />
– darunter ein Kinderfahrrad sowie<br />
ein Laufrad, gespendet von Fahrrad<br />
Meyer, Fußballtore, Tretroller und<br />
Gutscheine für das Rasti-Land. Daneben<br />
gab es viele kleine und große<br />
Trostpreise, die von den Schaustellern<br />
zur Verfügung gestellt wurden,<br />
so dass alle Bingo-Teilnehmenden<br />
mit strahlenden Augen und einem<br />
Gewinn von dannen zogen. Bevor<br />
es wieder nach Hause ging, drehten<br />
die jüngsten Festbesucherinnen<br />
und -besucher schließlich noch ein<br />
paar Runden auf dem Karussell, ließen<br />
sich gebrannte Mandeln und<br />
Liebesäpfel schmecken oder genossen<br />
den fröhlichen Nachmittag mit<br />
vergünstigten Preisen, wie es sich<br />
für einen gelungenen Kindertag auf<br />
dem Schützenfest gehört. Gegen<br />
Abend dann erfüllte ein letztes Mal<br />
laute Partymusik das Festzelt, schallten<br />
Rufe und herzhaftes Lachen<br />
über den Festplatz, erleuchteten<br />
schillernde Lichter die laue Sommernacht.<br />
Mit einem bunt-glitzernden<br />
und laut knallenden Feuerwerk bedankten<br />
und verabschiedeten sich<br />
Schützenvereine und Schausteller<br />
nach Einbruch der Dunkelheit und<br />
beschlossen damit das Sarstedter<br />
Volks- und Schützenfest <strong>2023</strong>. Bis<br />
zum nächsten Jahr.<br />
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27. <strong>Juni</strong> <strong>2023</strong><br />
LOKALE NACHRICHTEN<br />
Sarstedter Volksbank-Filiale für Barrierefreiheit ausgezeichnet<br />
„Überlegt geplant, an alle gedacht“<br />
Helmut Sievers, Anja Koch, Kathrin Schrader und Marcus Hölzel blicken auf eine erfolgreiche<br />
Zusammenarbeit zurück. Die Urkunde und Plakette bestätigen nun ganz offiziell<br />
die Bestrebungen der Volksbank, den Zugang für alle Kund:innen gleichermaßen zu ermöglichen.<br />
Sarstedt (jph). Mit dem Bau des<br />
neuen KompetenzCenters in der<br />
Steinstraße wurde bei der Volksbank-<br />
Filiale in Sarstedt auch ein besonderes<br />
Augenmerk auf Barrierefreiheit<br />
gelegt. In enger Abstimmung mit<br />
Sarstedt (stb). Am 8. <strong>Juni</strong> zogen<br />
verführerische Düfte über das Stückchen<br />
Pausenhof zwischen Kastanienhofschule<br />
und Pavillon. Nachmittagsbetreuerin<br />
Isabela Wlodarczyk<br />
hatte mit Malte Uhl, dem Klassenlehrer<br />
„ihrer“ 2. Klasse, bei der Sparkasse<br />
eine Bewerbung für den Besuch der<br />
„Grill-Ninjas“ abgegeben. „Die Sparkasse<br />
hatte die Schulen angeschrieben<br />
und man konnte sich bewerben.<br />
Wir hatten Glück! Ich musste nur für<br />
das Bewerbungsschreiben unsere<br />
Klasse in ein gutes Licht rücken. Ich<br />
habe geschrieben, wie kooperativ<br />
die ist. Zwei Wochen später kam die<br />
Zusage. Für uns kostet die Aktion<br />
nichts, die Sparkasse sponsert das<br />
vollständig.“<br />
Und dann kamen die Grill-Ninjas<br />
mit hochwertigem Grill und Pavillons,<br />
mit Schneidbrettern, Gemüse<br />
und Gewürzen, Gerätschaften und<br />
Rezepten. Was die Grill-Ninjas da<br />
mit den Schülerinnen und Schülern<br />
einer 2. Klasse der Kastanienhofschule<br />
zubereiteten, war kulinarisch<br />
anspruchsvoll. Flammkuchen und<br />
dem Sozialverband Deutschland<br />
(SoVD) entstanden so u.a. Geldautomaten<br />
mit Kopfhörer-Anschluss für<br />
sprachliche Anleitungen sowie ein<br />
taktiles Leitsystem für Menschen mit<br />
Sehbeeinträchtigungen. Dies wurde<br />
nun seitens des SoVD bestätigt und<br />
mit einer entsprechenden Plakette<br />
und Urkunde ausgezeichnet.<br />
„Wir wollen bestens für Rollstuhlfahrer<br />
und Sehbehinderte, aber auch<br />
für Nutzer von Rollatoren erreichbar<br />
sein und unseren Service darauf ausrichten“,<br />
betont Niederlassungsleiter<br />
Marcus Hölzel. Doch nicht immer ist<br />
das, was als „barrierefrei“ angepriesen<br />
wird, auch wirklich barrierefrei.<br />
Oft fehle es bei Architekt:innen noch<br />
am nötigen Wissen, stellt Kathrin<br />
Schrader vom SoVD-Landesverband<br />
Niedersachsen fest. Sie wünsche<br />
sich schon länger, dass inklusives<br />
Bauen als fester Bestandteil eines<br />
Plakette und Urkunde im Detail<br />
Sparkasse finanziert „Grill-Ninjas“<br />
Zweitklässler grillen lecker und gesund<br />
Thomas von den Grill-Ninjas hatte zwar ein wachsames Auge auf das, was die Kinder taten,<br />
ließ sie aber ansonsten alles selbst machen. Denn es macht stolz, den dünnen, rohen<br />
Flammkuchen allein unfallfrei auf den Pizzastein im Grill zu bekommen.<br />
knackige Gemüse-Wraps, Pizzabrötchen,<br />
gegrillte Ananas und Obstspieße<br />
mit einem Minz-Crunch. Und<br />
das alles in Bioqualität und ohne Zusatzstoffe.<br />
Grillmeister Thomas von den Grill-<br />
Ninjas hebt hervor, dass Selbermachen<br />
groß geschrieben wird bei der<br />
Aktion: „Vom Schnibbeln über Abwaschen<br />
bis zum Teigkneten: Die Kinder<br />
machen alles selbst. Hier dürfen<br />
sie tun, was sie zu Hause möglicherweise<br />
nicht machen. Man muss die<br />
Kinder machen lassen und Vertrauen<br />
Jannik Ostwald ist schnellster<br />
Niedersachse im 400-Meter-Sprint<br />
Fast schon aus dem Bild gesprintet: Jannik Ostwaldt führt bereits 150 Meter vor dem Ziel<br />
und lässt sich den Landesmeistertitel über 400 Meter nicht mehr nehmen.<br />
Architektur-Studiums aufgenommen<br />
wird. Zum Glück sei hier in den<br />
letzten Jahren ein gesellschaftlicher<br />
Wandel spürbar und Inklusion würde<br />
auch in Unternehmen eine zunehmend<br />
größere Rolle spielen, so die<br />
Einschätzung von Marko Volck, Leiter<br />
Unternehmenskommunikation der<br />
Hannoverschen Volksbank.<br />
„Zur Inklusion von Menschen mit Behinderung<br />
gehört auch, sich selbstständig<br />
und sicher bewegen zu können,<br />
sei es im öffentlichen Raum, in<br />
Geschäften oder eben einer Bank“,<br />
erklärt Helmut Sievers vom SoVD-<br />
Kreisverband Hildesheim-Alfeld. „Das<br />
ist hier hervorragend gelungen“,<br />
stellt Sievers beim Gang durch die<br />
Sarstedter Filiale zufrieden fest. „Da<br />
können sich andere eine Scheibe von<br />
abschneiden.“ Urkunde und Plakette<br />
sollen nun gut sichtbar im SB-Bereich<br />
angebracht werden. Und diese senden<br />
eine klare Botschaft: „Überlegt<br />
geplant, an alle gedacht“. n<br />
haben!“ Das Ergebnis ist gesund und<br />
lecker. Gegrillt wird ausschließlich<br />
vegetarisch, selbst die Brat„wurst“<br />
ist nicht aus Fleisch und trotzdem<br />
schmeckt´s.<br />
Ganz nebenbei üben die Mädchen<br />
und Jungen aber trotzdem - obwohl<br />
an diesem Tag der normale Unterricht<br />
ausfällt - Rechnen und Lesen.<br />
Rezepte wollen verstanden und<br />
umgesetzt, die Zutaten abgewogen<br />
werden. Da wird auch der bisher erlernte<br />
„Zahlenraum bis 100“ schnell<br />
zu kein. Das Abwiegen von „400 g<br />
Dinkelmehl und 200 g Weizenmehl“<br />
wird da zur Herausforderung.<br />
Den ganzen Vormittag wird eine<br />
Speise nach der anderen abwechselnd<br />
vor- und zubereitet und dann<br />
probiert. So wird man mit vielen<br />
kleinen Häppchen auch satt. Und<br />
alle, die gerade nicht Essen zubereiteten,<br />
konnten sich bei vielen verschiedenen<br />
Spielen viel bewegen.<br />
Die passenden Spielgeräte hatte<br />
die Schule über die Aktion „Heimatherzen“,<br />
die ebenfalls die Sparkasse<br />
ausgelobt hatte, finanziert. n<br />
tete auch noch auf der 200-Meter-<br />
Strecke (Platz 8; 23,17 Sek.).<br />
In der Altersklasse U18 traten im<br />
roten TKJ-Trikot Maximilian Hass,<br />
Neele Hebel und Lucie Knaust an.<br />
Im 800-Meter-Finale der weiblichen<br />
Starterinnen war Hebel in einem<br />
kontrollierten Rennen stets vorne<br />
mit dabei. Trotz ihres guten Endspurts<br />
konnte sie die kleine Lücke<br />
zwischen sich und dem Führungsduo<br />
am Ende nicht mehr schließen,<br />
erreichte aber einen tollen<br />
dritten Platz in 2:21,45 Min.. Auf<br />
der gleichen Strecke lief auch Maximilian<br />
Hass, der in neuer Bestzeit<br />
von 2:09,16 Min. zufrieden das Ziel<br />
als sechstschnellster Niedersachse<br />
erreichte. Einen weiteren sechsten<br />
Platz gab es für 39,34 m im Speerwurf<br />
und Platz fünf im Stabhochsprung<br />
(2,80 m). Gefreut bei den<br />
Landesmeisterschaften starten zu<br />
können, hatte sich bereits im Vorfeld<br />
Mehrkämpferin Lucie Knaust.<br />
Im Weitsprung legte sie eine konstante<br />
Sprungserie aus reinen Fünfmetersprüngen<br />
hin und ordnete<br />
sich mit 5,14 Metern am Ende auf<br />
Rang 6 ein.<br />
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Das nächste <strong>KLEEBLATT</strong> erscheint am 26. Juli <strong>2023</strong><br />
Redaktionsschluss ist Montag, der 21.07.<strong>2023</strong> um 12.00 Uhr.<br />
Sarstedt. In Braunschweig fanden<br />
in diesem Jahr die Landesmeisterschaften<br />
der Jugend U18 und<br />
Erwachsene statt. Für den TKJ Sarstedt<br />
reisten am 17. Und 18. <strong>Juni</strong> ein<br />
kleines, vierköpfiges Team an, um<br />
sich auf niedersächsischer Ebene<br />
so gut wie möglich zu präsentieren.<br />
Begleitet wurde die Sarstedter<br />
Leichtathletinnen und -athleten<br />
von ihrem Trainer Matthias Harmening,<br />
der am Ende der zwei Wettkampftage<br />
eine positive Bilanz ziehen<br />
konnte:<br />
Jannik Ostwaldt, der einzige Starter<br />
bei den Erwachsenen, sicherte sich<br />
bereits am ersten Meisterschaftstag<br />
in seinem Rennen über 400<br />
Meter den Landesmeistertitel und<br />
bestätigte seine gute Form mit der<br />
Siegerzeit von 49,89 Sek. Leider<br />
verpasst er damit jedoch knapp die<br />
Qualifikationsnorm zu den Deutschen<br />
Meisterschaften zwei Wochen<br />
später; dennoch ein starker<br />
Auftritt des 21-Jährigen Sarstedters.<br />
Am zweiten Tag setzte sich Ostwaldt<br />
erneut in den Startblock und sprin-<br />
Neele Hebel hat allen Grund zum Strahlen: Sie darf als drittschnellste 800-Meter-Läuferin<br />
von Niedersachsen mit auf das Siegerpodest.<br />
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6 <strong>KLEEBLATT</strong> LOKALE NACHRICHTEN<br />
27. <strong>Juni</strong> <strong>2023</strong><br />
GUT-Gruppe bietet Bürgerforum<br />
Sarstedt. „Wo drückt der Schuh?“ möchte die GUT-Gruppe und -Fraktion<br />
im Rat der Stadt Sarstedt wissen und bietet daher wieder ihre einmal<br />
monatlich stattfindende Sprechzeit an. Am Mittwoch, dem 28.06.<strong>2023</strong><br />
öffnet dazu in der Zeit von 19.00 bis 20.00 Uhr das telefonische Bürgerforum.<br />
Um möglichst vielen Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit zur Teilnahme<br />
an dieser Sprechzeit zu bieten, stehen in dem dafür vorgesehenen<br />
Zeitrahmen mehrere Ansprechpartner bereit. Anrufe nehmen die<br />
Ratsfrau Stephanie Franke unter T. 05066-1389, Ratsherr Dirk Warneke<br />
unter T. 05066-4371 sowie Wolfgang Jäckel unter T. 05066-699220 entgegen.<br />
In dem Forum können alle Themenfelder aus den Bereichen des täglichen<br />
Lebens Sarstedts aufgegriffen werden. Für Fragen, Anregungen,<br />
Hinweise, Impulse und Tipps, welche die Kernstadt und die Ortsteile Sarstedts<br />
betreffen, haben die Mitglieder der GUT-Gruppe wie immer ein<br />
offenes Ohr.<br />
Wer Unterstützung in persönlichen Angelegenheiten benötigt, sollte<br />
dazu gegebenenfalls ergänzende Unterlagen bereitlegen.<br />
n<br />
51er Schützen sanieren ihr<br />
Schützenhaus<br />
Sarstedt. Der Vorsitzende des Schützenvereins Sarstedt von 1951 e.V.,<br />
Björn Erhard hatte zum Arbeitseinsatz gerufen und zahlreiche Mitglieder<br />
waren diesem Aufruf gefolgt, um dass<br />
gesamte Schützenhaus für Sanierungs- und Umbaumaßnahmen vorzubereiten.<br />
Getreu dem Motto „Viele Hände machen der Arbeit ein schnelles<br />
Ende“ waren alle Vereinsmitglieder mit vollem Einsatz bei der Sache.<br />
Das umfassende Inventar wurde in Kisten verpackt und per LKW an einen<br />
Lagerort verbracht.<br />
Die Sanierung wird durch Födergelder gestemmt, der Umbau soll bis<br />
zum Herbst dieses Jahres abgeschlossen sein und das Schützenhaus der<br />
51er Schützen dann in neuem Glanz erstrahlen.<br />
Während der Bauphase wird der Schießbetrieb weiterhin stattfinden und<br />
auch das traditionelle Sommerfest soll im August am und im Schützenhaus<br />
durchgeführt werden.<br />
Björn Erhard und der gesamte Vorstand möchten sich auf diesem Wege<br />
bei den fleißigen Helferinnen und Helfern bedanken: „Es ist sehr erfreulich<br />
zusehen, wie die Mitglieder des Vereins zusammenarbeiten, wenn es<br />
darauf ankommt und wichtig ist.“<br />
n<br />
70 Jahre Posaunenchor in<br />
Gleidingen<br />
Gleidingen. Der Posaunenchor St. Gertruden Gleidingen feiert in diesem<br />
Jahr seinen 70. Geburtstag. Seit seiner Gründung 1953 waren elf<br />
Chorleiterinnen und Chorleiter sowie über hundert Blechbläserinnen<br />
und -bläser im Chor aktiv und haben mit ihrer Musik Gottesdienste und<br />
viele andere Veranstaltungen begleitet.<br />
Anlässlich dieses Jubiläums spielt der Posaunenchor in einem Konzert<br />
am 1. Juli, um 17 Uhr in der Gleidinger St. Gertruden Kirche, Hildesheimer<br />
Str. 566, eine Auswahl der Lieblingslieder und Musikstücke der letzten<br />
70 Jahre. Alle Interessierten sind herzlich zum Zuhören und Mitsingen<br />
eingeladen, insbesondere natürlich ehemalige Aktive aus nah und<br />
fern. Anschließend soll es ein gemütliches Beisammensein mit Imbiss<br />
und Getränken geben, um den Abend bei guten Gesprächen über die<br />
letzten 70 Jahre sowie das Kommende ausklingen zu lassen.<br />
n<br />
AWO Tagesfahrt<br />
Schifffahrt nach Bodenwerder<br />
Sarstedt. Zu einer Tagesfahrt „Schifffahrt mit Grillbuffet“ von Hameln<br />
nach Bodenwerder hatte die AWO Sarstedt am 15. <strong>Juni</strong> eingeladen.<br />
Um 9.00 Uhr starteten die Ausflügler nach Hameln, von wo um 12.30<br />
Uhr das Schiff „Holzminden“ bei bestem Wetter ablegte. Die Fahrt ging<br />
vorbei an einer friedlichen Landschaft durchs Weserbergland, vorbei an<br />
den Deichen, auf denen viele Schaffamilien die landschaftliche Idylle<br />
noch bereicherten. Nebenbei wurde das schmackhafte und reichliche<br />
Grillbuffet genossen. Weiter ging es vorbei am Atomkraftwerk Grohnde,<br />
bis in Höhe Grohnder Fährhaus gewendet wurde, um zurück nach Hameln<br />
zu gelangen, wo es gegen 14.30 Uhr wieder von Bord ging. Bis zur<br />
Abreise nutzten die AWO-Tagesauflügler die Zeit für einen Stadtbummel.<br />
Mit schönen Erlebnissen trafen alle um 18.00 Uhr in Sarstedt ein.<br />
Der Dank für diesen gelungen Ausflug geht einmal mehr an den Busfahrer<br />
Wolfgang und das AWO-Team für die Organisation.<br />
n<br />
Schützenfest in Ingeln-Oesselse mit<br />
Siegerehrung des Firmenschießens<br />
Ingeln-Oesselse. Auch in diesem<br />
Jahr war das Festzelt bereits zum<br />
Auftakt des Schützenfestes in Ingeln-Oesselse<br />
am Freitag, dem 2.<br />
<strong>Juni</strong>, gut besucht, da mit Spannung<br />
die Bekanntgabe der Sieger des Firmenschießens<br />
erwartet wurde.<br />
Der Schießwettbewerb des Schützenvereins<br />
„Horrido“ Ingeln für Firmen,<br />
Vereine, Institutionen, Clubs<br />
und Interessengruppen aus Ingeln-<br />
Oesselse ist seit 1979 eine der herausragenden<br />
und beliebtesten<br />
Veranstaltungen im „Doppeldorf“.<br />
Jeweils im Februar trifft man sich an<br />
etlichen Terminen in fröhlicher Runde<br />
im Ingelner Schützenhaus zum<br />
Wettkampf mit dem Luftgewehr und<br />
versucht, den besten Schuss für sein<br />
Team zu platzieren.<br />
Sarstedt (stb). Man kann dem neuen<br />
Gymnasium in Sarstedt schon<br />
beim Wachsen zusehen.<br />
Am 6. <strong>Juni</strong> wurde offiziell die<br />
Grundsteinlegung des Neubaus am<br />
Schulzentrum gefeiert, doch das<br />
Bauvorhaben war da schon ein Erkleckliches<br />
vorangeschritten und<br />
soll nach Plan im Frühjahr 2025 fertiggestellt<br />
sein. Nachdem seit Herbst<br />
2022 alle notwendigen Vorarbeiten<br />
erledigt worden waren, haben im<br />
Februar <strong>2023</strong> die Erdarbeiten und im<br />
April die Rohbauarbeiten begonnen.<br />
Die Bodenplatten liegen. Nun sind<br />
Metallbauer mit Armierungsarbeiten<br />
beschäftigt und vereinzelt entstehen<br />
bereits erste Wände.<br />
Wenn alles so klappt, wie erhofft,<br />
werden dann vier viergeschossige,<br />
barrierefreie Gebäudeteile verbunden<br />
sein durch ein zweigeschossiges<br />
Foyer, das sich zur neu geplanten<br />
Bushaltestelle im Südwesten öffnet.<br />
Es wird einen nördlichen und einen<br />
südlichen Schulhof geben und „ein<br />
langgestrecktes Band mit Aktivitäten<br />
entlang der östlichen Grundstücksgrenze“,<br />
wie es der Landkreis<br />
Hildesheim als Auftraggeber formuliert.<br />
Die bisherige Sporthalle bleibt<br />
bestehen und wird später, nach Abbruch<br />
des Altbaus, an den Neubau<br />
angeschlossen für die Versorgung<br />
mit Wasser, Strom und Wärme.<br />
Auf einer Grundstücksfläche von<br />
rund 13.168 Quadratmetern werden<br />
gut 57.540 Kubikmeter umbauter<br />
Raum entstehen. Und der<br />
hat es pädagogisch in sich. Die<br />
Schule wird – höchst innovativ –<br />
nach dem „Clusterprinzip“ aufgebaut<br />
sein, d.h. pro Jahrgang gibt es<br />
einen multifunktional nutzbaren<br />
„Marktplatz“, um den sich alle allgemeinen<br />
Unterrichtsräume und<br />
auch die sogenannten „Lernkojen“<br />
und Differenzierungsräume drumherumgruppieren.<br />
Auf Höhe der ersten<br />
beiden Geschosse werden alle<br />
Gebäudeteile vom zentralen Foyer<br />
ausgehend durch die „Schulstraße“<br />
miteinander verbunden sein. Es wird<br />
eine Bibliothek geben und eine Multimediawerkstatt,<br />
Besprechungsräume,<br />
Fachunterrichtsräume und<br />
Die Veranstaltung ist längst zu einem<br />
spannenden Wettbewerb quer durch<br />
Ingeln-Oesselse geworden und viele<br />
Teilnehmende entwickeln einen<br />
ausgeprägten Ehrgeiz, der dann bei<br />
der Bekanntgabe der Gewinnenden<br />
auch entsprechend in überschwänglichem<br />
Jubel zum Ausdruck kommt.<br />
Schließlich geht es um immerhin<br />
zehn ansehnliche Pokale für die besten<br />
Einzelschütz*innen sowie drei<br />
für die besten Mannschaften. Die<br />
Siegermannschaft darf zusätzlich<br />
noch den großen Wanderpokal für<br />
ein Jahr mitnehmen.<br />
An dem Wettkampf zu Beginn des<br />
Jahres hatten 36 Mannschaften mit<br />
insgesamt 219 Schützinnen und<br />
Schützen teilgenommen, von denen<br />
wiederum sehr viele an mehreren<br />
Versorgungsbereiche für die Gebäudebewirtschaftung,<br />
Lagerflächen,<br />
Räume für die Schülervertretung,<br />
die Lehrkräfte, Koordinatoren und<br />
für die Verwaltung.<br />
Technisch wird das Gebäude allen<br />
aktuellen Anforderungen genügen.<br />
Zu 65 Prozent soll es durch erneuerbare<br />
Energien betrieben werden, für<br />
die Heizung ist Geothermie mittels<br />
Wärmepumpe vorgesehen. Zusätzlich<br />
gibt es eine Gas-Brennwerttherme<br />
zur Abdeckung von Spitzenlasten.<br />
Wärmerückgewinnung bei<br />
der Lüftungsanlage und eine Photovoltaikanlage<br />
auf dem Dach für den<br />
Eigenstrombedarf vervollständigen<br />
das Konzept. Die Gesamtkosten belaufen<br />
sich nach aktueller Kalkulation<br />
auf 46.371.300 Euro.<br />
Doch am 6. <strong>Juni</strong> standen nicht die<br />
technischen Finessen im Vordergrund,<br />
sondern die Freude darüber,<br />
dass es nun tatsächlich „wird“. Vertreterinnen<br />
und Vertreter aus Verwaltung<br />
und Rat der Stadt Sarstedt,<br />
des Landkreises, der beteiligten Auftragnehmer<br />
und des Gymnasiums<br />
lauschten erst der musikalischen Eröffnung<br />
durch die Bläserklasse unter<br />
Leitung von Patrick Völker, die – gut<br />
für die Akustik – in einer Bushaltestelle<br />
Aufstellung genommen hatte,<br />
bevor Landrat Bernd Lynack und<br />
Schießterminen dabei waren. Bemerkenswert<br />
sind immer wieder die<br />
auffallend guten Treffer-Ergebnisse<br />
der Teilnehmenden, die ja überwiegend<br />
keine geübten Sportschützen<br />
sind. Entscheidend für die Platzierung<br />
in der Mannschaftswertung ist<br />
stets der jeweils beste Schuss von<br />
zwei Schütz*innen, d.h. der kleinste<br />
hieraus zusammengezählte Gesamt-<br />
Teiler. Die begehrten Preise wurden<br />
nun am Abend des 2. <strong>Juni</strong> bei dem<br />
traditionellen Kommers zum Auftakt<br />
des Schützenfestes im Festzelt<br />
auf dem Sportgelände überreicht.<br />
In der Mannschaftswertung erreichten<br />
Bernd Häußler (4,7 T.) und Guido<br />
Jahnke (15,8 T.) von TSV Montagsmaler<br />
mit einem Gesamt-Teiler von 20,5<br />
den dritten Platz. Den zweiten Platz<br />
seine Nachredner das Großprojekt<br />
lobten.<br />
Lynack nannte diesen offiziellen Beginn<br />
des Projekts einen „historischen<br />
Moment“ und dankte, wie auch andere<br />
Redner, vor allem Klaus Bruer,<br />
der „mit den Anstoß dafür gegeben<br />
hat, hier Neues zu beginnen.“ Der<br />
Neubau dieser „zukunftssicheren<br />
Schule“ in Clusterbauweise, die<br />
„Zukunft, Aktivität und Dynamik<br />
gleichzeitig“ bedeute, sei ein „Statement<br />
des Landkreises für Bildung<br />
und Jugend“, das „bestmögliche Bildungserfahrungen“<br />
verspräche. „Ich<br />
hoffe, dass alle Schülerinnen und<br />
Schüler hier ihre Träume verwirklichen<br />
können.“ Christoph Neuber als<br />
Vertreter der Sarstedter Bürgermeisterin<br />
betonte, dass das Projekt als<br />
„Ort des Lernens, der Begegnung<br />
und des Austauschs“ eine „Investition<br />
in die Zukunft der Kinder und Jugendlichen“<br />
sei. Er dankte vor allem<br />
in Richtung des Landkreises, dass<br />
Sarstedt als Schulstandort erhalten<br />
und gestärkt werde. Der stellvertretende<br />
Schulleiter des Gymnasiums<br />
Roland Müller blickte vor allem auf<br />
die Entwicklung des Konzepts und<br />
freute sich, „dass die Pädagogik zuerst<br />
kam, dann alles andere“. In einer<br />
sogenannten „Phase 0“ war zuerst<br />
darüber unter Einbeziehung vieler<br />
erlangte das Team Häpke GmbH,<br />
vertreten durch Steffen Häpke (7,6 T.)<br />
und Nela Klammt (12,6 T.), mit einem<br />
Gesamt-Teiler von 20,0. Der Sieg und<br />
damit auch der begehrte Wanderpokal<br />
ging an René Fateiger (4,7 T.)<br />
und Dagmar Zerbian-Fateiger (11,5<br />
T.) vom Kosmetikstudio „Ronda“ mit<br />
einem Gesamt-Teiler von 16,2.<br />
Jeweils einen Pokal für die zehn besten<br />
Ergebnisse in der Einzelwertung<br />
erhielten:<br />
n 1. Platz: Heiner Knackstedt vom<br />
Dachdeckerbetrieb Knackstedt<br />
(3,9 T.)<br />
n 2. Platz: René Fateiger vom Kosmetikstudio<br />
„Ronda“ (4,7 T.) sowie<br />
Bernd Häusler von TSV Montagsmaler<br />
(ebenfalls 4,7 T.)<br />
n 4. Platz: Oliver Gunte von der<br />
Mannschaft Netzwerk (7,1 T.)<br />
n 5. Platz: Steffen Häpke von Häpke<br />
GmbH (7,6 T.)<br />
n 6. Platz: Ramona Glück von Lars<br />
Renfors Montageservice (10,2 T.)<br />
n 7. Platz: Dagmar Zerbian-Fateiger<br />
vom Kosmetikstudio „Ronda“<br />
(11,5 T.)<br />
n 8. Platz: Nela Klammt von Häpke<br />
GmbH (12,6 T.)<br />
n 9. Platz: Tom Schneider von der<br />
Junggesellenschaft Ingeln-<br />
Oessel-se (13,5 T.)<br />
n 10. Platz: Lena Heimann von der<br />
Fleischerei Heimann (15,1 T.) n<br />
Landkreis Hildesheim und Stadt Sarstedt legen Grundstein für Gymnasium<br />
Der Anfang vom Ende des „Senftopfs“<br />
Roland Müller, stellvertretender Schulleiter des Gymnasiums, Architekt Jan Uetzmann vom Architekturbüro Mosaik, Richard Siebrecht,<br />
Geschäftsführer bei der Baufirma Wallbrecht und Landrat Bernd Lynack füllten bei der Grundsteinlegung nach und nach die traditionelle<br />
„Zeitkapsel“, eine Kupfer-Kartusche, mit einer aktuellen Zeitung, Münzgeld, dem Bauplan und einer Liste aller am Bau beteiligten<br />
Akteure sowie einer Schülerzeitung.<br />
Beteiligter und Betroffener darüber<br />
nachgedacht worden, wie zukünftig<br />
an der Schule Lehren und Lernen gestaltet<br />
werden sollten. „Diese Beteiligung<br />
ist nicht selbstverständlich.“<br />
Die Schülerinnen und Schüler und<br />
ihre Bedürfnisse würden in den Mittelpunkt<br />
gestellt und nicht ihre Verwahrung<br />
und Verwaltung.<br />
Höhepunkt der Feierlichkeit war das<br />
Befüllen der traditionellen „Zeitkapsel“.<br />
Roland Müller, stellvertretender<br />
Schulleiter des Gymnasiums, Architekt<br />
Jan Uetzmann vom Architekturbüro<br />
Mosaik, Richard Siebrecht,<br />
Geschäftsführer bei der Baufirma<br />
Wallbrecht und Landrat Bernd Lynack<br />
füllten die Kupfer-Kartusche<br />
mit einer aktuellen Zeitung, Münzgeld,<br />
dem Bauplan und einer Liste<br />
aller am Bau beteiligten Akteure. Danach<br />
mauerten die Herren die Kartusche<br />
nach Anleitung in ein dafür<br />
extra präpariertes Stück Mauer ein.<br />
Drei Hammerschläge besiegelten<br />
traditionell den Bauerfolg. Ein rein<br />
symbolischer Akt, denn an der Stelle<br />
der Zeremonie ist später der Eingang<br />
vorgesehen. Die Zeitkapsel wird daher<br />
nicht in dem Mauerstück verbleiben,<br />
sondern zu einem späteren<br />
Zeitpunkt während der Bautätigkeit<br />
in einem anderen Bereich des Baus<br />
neu eingemauert.<br />
n
27. <strong>Juni</strong> <strong>2023</strong><br />
Kulturgemeinschaft ist Premium-Gastgeber bei den Sarstedter Musiktagen<br />
Die 8. Sarstedter Musiktage sind eröffnet<br />
Sarstedt (stb). Am Freitag, dem 23.<br />
<strong>Juni</strong> starteten die 8. Sarstedter Musiktage<br />
unter dem bewährten Motto<br />
„Sarstedt macht Musik – 1 Stadt –<br />
10 Tage – rund 1000 teilnehmende<br />
Künstler, Musiker und Sänger“. Offiziell<br />
wurden die Musiktage zwar erst<br />
abends in der Kulturgemeinschaft<br />
durch Bürgermeisterin Heike Brennecke<br />
eröffnet, aber den wirklichen<br />
Startschuss gab der junge Sarstedter<br />
Jonathan Geisler, der als Klarinettist<br />
von „Andis Soundbar“, einem Bläserensemble<br />
des Gymnasium Andreanum<br />
Hildesheim, das allererste Konzert<br />
der Musiktage ansagte und sich<br />
das „die Musiktage sind hiermit eröffnet“<br />
nicht verkneifen konnte. Da<br />
musste im Publikum auch Dirk Eichler,<br />
Vorsitzender des veranstaltenden<br />
Fördervereins für Musik und Sport in<br />
der Stadt Sarstedt e.V. schmunzeln.<br />
Eigentlich hätten die Musiktage in<br />
der Fußgängerzone mit einem Auftritt<br />
der Bläserklassen 5. und 6. des<br />
Gymnasiums Sarstedt starten sollen,<br />
doch die sagten wegen des Regens<br />
ihren Auftritt komplett ab. Dabei<br />
hatte die Kulturgemeinschaft ihren<br />
Saal als Ausweichbühne zur Verfügung<br />
gestellt.<br />
Das Angebot nahmen dafür die<br />
Andreaner an. Vor kleinem, aber<br />
begeistertem Publikum legten sie<br />
los, mit viel Blech, schlagkräftigem,<br />
soliden Schlagzeug und einem Akkordeon.<br />
„Lean on me“, „Tequila!“ und<br />
„I was made for loving you Baby“ waren<br />
nur einige der Stücke.<br />
Grünes Insel-Feeling im Biergarten<br />
mit Northbound<br />
LOKALE NACHRICHTEN <strong>KLEEBLATT</strong> 7<br />
Andis Soundbar<br />
Im Biergarten der Kulturgemeinschaft<br />
finden diesmal insgesamt elf<br />
Konzerte statt, fünf Doppelkonzerte<br />
und ein Einzelkonzert. Das liegt vor<br />
allem daran, dass die Mühle Malzfeld<br />
aus Kostengründen nicht zur Verfügung<br />
stand. „Der Bühnenaufbau an<br />
der Mühle hätte diesmal 10.000 Euro<br />
statt 6.000 Euro früher gekostet“, so<br />
Hans Kollecker. Deshalb habe er den<br />
Organisatoren der Sarstedter Musiktage<br />
schon 2022 angeboten, „Wir<br />
machen die ganzen großen Sachen<br />
bei uns, wenn das mit der Mühle<br />
nicht klappen sollte“. „Wir haben das<br />
ganze Drumherum ja da. Und ich<br />
konnte die Sparkasse Hildesheim-<br />
Goslar-Peine als Sponsor ins Boot<br />
holen. Deshalb können wir alle Veranstaltungen<br />
während der Sarstedter<br />
Musiktage bei uns ohne Eintritt<br />
anbieten.“ Und weil das Ganze eine<br />
ganz wie es die Fiddel von Edda Messer<br />
gerade vorgibt. „Das Dorf“ - auch<br />
wenn diesmal niedersächsisch und<br />
nicht irisch - ist zusammengekommen<br />
und macht es sich nett.<br />
„Da lohnt doch die ganze Arbeit,<br />
wenn man sieht, was hier alles los<br />
ist“, freut sich Hans Kollecker vom<br />
Vorstand der Kulturgemeinschaft.<br />
Man freut sich auf mehr.<br />
n<br />
Die Musiktage sind keine Zeit, sich zu<br />
mäßigen, das Angebot an Süffigem<br />
ist groß. Musikalisch wie auch<br />
hinsichtlich der Getränke.<br />
echt Sarstedter Angelegenheit ist,<br />
gibt es diesmal im Ausschank Sarstedter<br />
Bier von der Sarstedter Braumanufaktur.<br />
Und Tobias Pätzold<br />
sorgt für das passende Gegrillte,<br />
darunter dieses Mal auch Veganes,<br />
„das wird inzwischen einfach immer<br />
mehr nachgefragt.“<br />
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der Kulturgemeinschaft. Die haben<br />
die gesamte Infrastruktur, die Bühne,<br />
Technik, Sanitäranlagen… Wir<br />
sind sehr dankbar, dass wir durch<br />
die vielen Konzerte hier schlichtweg<br />
Geld sparen können“, sagt Dirk Eichler,<br />
Vorsitzender des die Musiktage<br />
veranstaltenden Fördervereins für<br />
Musik und Sport in der Stadt Sarstedt<br />
e.V.<br />
Er berichtet, dass man nach der Pandemie<br />
„besonders viel Zuspruch“ seitens<br />
der Künstlerinnen und Künstler<br />
gehabt habe, „wir konnten gar nicht<br />
alle unterbringen, es gibt Bands,<br />
die jetzt auf der Warteliste für 2025<br />
sind…“ Besonders freut sich Eichler<br />
„auf die Konzerte am Innersterastplatz,<br />
das ist eine tolle Location!“ n<br />
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Ralf Hauer, Astrid Heldmeier, Edda Messer und Reiner Köhler brachten als „Northbound“ grünes Insel-Feeling in den Biergarten der<br />
Kulturgemeinschaft.<br />
Fortsetzun von Seite 1<br />
Aber: Die Bands bekommen keine<br />
Gage, es wäre also klasse, wenn ihr<br />
großzügig in den `Hut´ spenden<br />
würdet!“<br />
Dann hat Bürgermeisterin Heike<br />
Brennecke das Sagen. Sie dankt den<br />
vielen Sponsoren, die die Großveranstaltung<br />
erst ermöglichen, dem<br />
Organisationsteam um Diccy Eichler<br />
und Jörg Reimann und dem Team<br />
der Kulturgemeinschaft für deren<br />
Engagement als wiederholte Gastgeber.Ralf<br />
Hauer, Astrid Heldmeier,<br />
Edda Messer und Reiner Köhler<br />
brachten als „Northbound“ grünes<br />
Insel-Feeling in den Biergarten der<br />
Kulturgemeinschaft. Und dann<br />
kommt der erlösende Satz: „Die Musiktage<br />
sind eröffnet!“<br />
Danach haben Ralf Hauer (Gesang,<br />
Gitarren), Astrid Heldmeier (Gesang,<br />
Flöten, Bodhrán), Edda Messer (Geige,<br />
Mandoline und Gesang) und<br />
Reiner Köhler (Banjo, Bouzouki, Bass)<br />
von der Gruppe Northbound das<br />
Sagen. Sie entführen mit ihren Melodien<br />
auf die grüne Insel und ins karge<br />
Hochland, nach Irland und Schottland,<br />
wechseln Instrumentalstücke<br />
mit Liedern ab und unterhalten den<br />
Abend hindurch rundum großartig<br />
mit viel flottem Rhythmus, aber auch<br />
ein paar besinnlichen Balladen. Was<br />
sie singen? Eigentlich egal, die Musik<br />
erreicht das Herz, den Bauch und<br />
die Beine und denen ist die Sprache<br />
egal. Es wird gewippt, geruckt und<br />
gezuckt, geklatscht und gewogt,
8 <strong>KLEEBLATT</strong> LOKALE NACHRICHTEN<br />
27. <strong>Juni</strong> <strong>2023</strong><br />
„Wasser Marsch“ und „Party ahoi“<br />
„School´s out“ muss gefeiert<br />
werden<br />
Sarstedt (stb). Sommerzeit ist Freibadzeit. Wie schön für Kinder und Jugendliche,<br />
wenn sie dann auch noch Schulferien haben. Dann lässt es<br />
sich so richtig entspannt mit den Freundinnen und Freunden im Freibad<br />
rumdümpeln oder Strecke schwimmen, auf der Wiese die Sonne genießen<br />
oder im Schatten der großen Bäume ein gutes Buch lesen oder einfach<br />
nett miteinander Zeit verbringen.<br />
Den Auftakt zum großen Sommer-Freibad-Spaß macht am ersten Tag<br />
der Sommerferien, Donnerstag, dem 6. Juli <strong>2023</strong>, die „School´s out“-<br />
Party im Freibad des Innerstebades in Sarstedt. Die Stadt Sarstedt hat<br />
zusammen mit dem Team der Mitarbeitenden des Bades und Andreas<br />
Hölzel vom Stadtbadrestaurant einen ganzen Tag Freibadvergnügen<br />
geplant. Andreas Hölzel bewirtschaftet den Freibadkiosk an diesem Tag<br />
und bietet extra eine Sonderaktion an: „Ein Hotdog mit einem Getränk<br />
für vier Euro. Und man kann unter einer ganzen Reihe von verschiedenen<br />
Saucen wählen“, verspricht Hölzel. Und die obligatorischen Freibad-Pommes<br />
gibt es natürlich auch.<br />
Während morgens von 6.00 bis 10.00 Uhr noch die Frühschwimmer ihr<br />
Freibad „für sich“ haben, wird es danach bis in die Nacht laut und fröhlich.<br />
„Wir hoffen, dass das Freibad dann ganz und gar in Kinderhand ist“,<br />
schmunzelt Stadtmanagerin Andrea Satli. Auch wenn für die notwendige<br />
Aufsicht selbstverständlich gesorgt ist. Das Hallenbad und die Sauna<br />
sind zu dem Zeitpunkt schon in der Sommerpause und geschlossen.<br />
Deshalb können alle Aufsichtskräfte vollständig im Freibadbereich nach<br />
dem Rechten sehen. Badmitarbeiter Sven Glowienka erinnert sich, dass<br />
es vor Jahren schon öfter eine „School´s out“-Party gab, damals allerdings<br />
nicht von der Stadt organisiert. „Wir freuen uns auf die Kinder!“<br />
Von 10.00 bis 22.00 Uhr wird „school´s out“ gefeiert mit Spiel und Spaß<br />
und viel Musik von der Playlist, die das Team dafür zusammengestellt<br />
hat.<br />
Anja Frick<br />
Alle Schülerinnen und Schüler bis 16 Jahren haben an diesem einen Tag<br />
freien Eintritt, wenn sie bis 12.00 Uhr kommen. Aber natürlich sind auch<br />
all diejenigen, die nicht mehr (oder noch nicht) zur Schule gehen, herzlich<br />
willkommen, wenn sie sich auf den trubeligen Spaß einlassen. Die<br />
Stadt habe extra neue Spielgeräte für den Tag dazugekauft, berichtet<br />
Miguel Ponier, der in der Sarstedter Verwaltung für das Freibad zuständig<br />
ist.<br />
n<br />
Nach 40 Jahren Umbruch im Vorstand<br />
HCS wählt Christiane Kunze zur neuen<br />
Vorsitzenden<br />
Sarstedt. Zäsur beim Harmonika<br />
Club Sarstedt (HCS): Nach 40 Jahren<br />
Vorstandsarbeit steht der bisherige<br />
Vorsitzende, Stephan Nave, dem<br />
Verein aus privaten Gründen nicht<br />
mehr für eine weitere Amtszeit zur<br />
Verfügung. Als Spieler bleibt er dem<br />
Verein jedoch erhalten. Aus diesem<br />
Grund wurde auf der aktuellen Jahresmitgliederversammlung<br />
Christiane<br />
Kunze zur neuen 1. Vorsitzenden<br />
gewählt. Kunze ist erst seit wenigen<br />
Jahren Mitglied im HCS und spielt<br />
hier sowohl im Hauptorchester wie<br />
auch im Orchester Joy am Bassakkordeon.<br />
Die pensionierte Schulrektorin<br />
bringt viele Erfahrungen aus<br />
ihrem ehemaligen Verein mit, die sie<br />
im HCS gern einbringen möchte. Die<br />
stellvertretende Vorsitzende, Anja<br />
Eichler, würdigte Naves jahrzehntelanges<br />
Wirken im HCS, nannte noch<br />
einmal die Höhepunkte aus dieser<br />
Zeit und bedankte sich nach der<br />
Wahl bei Nave im Namen des Vorstands<br />
und aller Mitglieder für sein<br />
großes Engagement für den Musikverein<br />
mit einem kleinen Präsent.<br />
Zuvor berichtete Nave noch über<br />
das abgelaufene Vereinsjahr.<br />
Wie nahezu überall stand das Vereinsleben<br />
während der Pandemiezeit<br />
praktisch still. Alternativ gab es<br />
in der Zeit, als keine Proben stattfinden<br />
konnten, einige Online-Treffen<br />
des Hauptorchesters. Die Proben<br />
konnten laut dem musikalischen<br />
Leiter des HCS, Olaf Ahrens, erst im<br />
Mai 2022 wieder aufgenommen<br />
werden. Nach der Sommerpause<br />
des vergangenen Jahres konnten<br />
sich die Orchester und Ensembles<br />
des Vereins endlich auf das am<br />
Dirk Eichler<br />
Der neue Vorstand des HCS mit seinem bisherigen Vorsitzenden (v.l.): Sandra Böse, Anja Eichler, Stephan Nave, Christiane Kunze, Adrian<br />
Bambynek, Olaf Ahrens und Maik Prietzel. Es fehlt Simon Lüpke.<br />
08.10.2022 nachgeholte Jahreskonzert<br />
vorbereiten, das zuvor gleich<br />
zu Beginn des ersten Lockdowns<br />
im März 2020 und im Jahr 2021 ausfallen<br />
musste. Seitdem habe sich<br />
laut Ahrens der Probenbetrieb zwischenzeitlich<br />
wieder normalisiert.<br />
Aktuell stehen ihm im Hauptorchester<br />
28 aktive Spielende zur Verfügung.<br />
Damit zählen die Sarstedter<br />
derzeit zu den größten Akkordeonorchestern<br />
in Niedersachsen. Auch<br />
Maik Prietzel berichtete, dass aktuell<br />
zwölf feste Spielerinnen und Spieler<br />
im HCS-Orchester Joy regelmäßig<br />
an den Proben teilnehmen. Den Vereinsnachwuchs<br />
hat Adrian Bambynek<br />
inzwischen von Dirk Baxmann<br />
übernommen. Er berichtete von anfänglichen<br />
Schwierigkeiten bei der<br />
Übernahme während der Corona-<br />
Zeit. Von drei übernommenen Gruppen<br />
habe er aus den jüngeren beiden<br />
danach eine neu geformt. Die<br />
älteren Nachwuchsspielenden üben<br />
nun im neuen Jugendensemble, das<br />
von Olaf Ahrens geleitet wird.<br />
Neben den wiederaufgenommenen<br />
Proben und ersten Konzerten konnte<br />
Nave auch von dem für den Verein<br />
zunächst sicherlich wichtigsten<br />
Ereignis berichten. Die jahrelange<br />
Ungewissheit über die Übungsstätte<br />
konnte endlich geklärt werden.<br />
Der HCS konnte zusammen mit<br />
dem Sarstedter Blasorchester einen<br />
weitere zehn Jahre gültigen Mietvertrag<br />
mit der Stadt Sarstedt über<br />
das gemeinsam genutzte Vereinsheim,<br />
den Pavillon an der Kastanienhofschule,<br />
schließen. Damit ist die<br />
Probenarbeit als Kern des Vereinslebens<br />
für die kommenden zehn Jahre<br />
erstmal wieder gesichert. Allerdings<br />
kommen in diesem Zusammenhang<br />
zahlreiche kostenaufwändige Sanierungsarbeiten<br />
am Pavillon auf den<br />
Verein zu.<br />
Zum neuen Vorstand wurden alle<br />
weiteren bisherigen Vorstandsmitglieder<br />
wiedergewählt. Das sind<br />
neben Anja Eichler als stellvertretende<br />
Vorsitzende auch Sandra Böse<br />
als Kassenwartin, Simon Lüpke als<br />
Schriftführer und Adrian Bambynek<br />
als Jugendwart. Weitere Beisitzende<br />
sollen noch zu einem späteren Zeitpunkt<br />
hinzukommen.<br />
Am vergangenen Wochenende gab<br />
der HCS bereits wieder ein Gastspiel<br />
auf der Landesgartenschau in Bad<br />
Gandersheim im Rahmen des dort<br />
stattfindenden AkkorDayOn vor<br />
großer Publikumskulisse. Dem Sarstedter<br />
Publikum stellt sich der Verein<br />
am 29.06., um 19 Uhr in der St.<br />
Nicolai Kirche zusammen mit dem<br />
Popchor Chorus A im Rahmen eines<br />
Gemeinschaftskonzerts bei den Sarstedter<br />
Musiktagen vor. Wie bei allen<br />
anderen Veranstaltungen der Musiktage<br />
ist der Eintritt hierzu frei. Über<br />
eine Spende für die Vereinsarbeit<br />
würden sich beide Musikvereine<br />
aber sehr freuen.<br />
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27. <strong>Juni</strong> <strong>2023</strong> LOKALE NACHRICHTEN<br />
<strong>KLEEBLATT</strong> 9<br />
Ex-Profi trainiert D-Jugend des VfL Giften<br />
Auch jüngere Jungen und Mädchen<br />
sind jederzeit beim Training willkommen.<br />
Eltern können sich sicher sein, dass<br />
ihre Kinder beim VfL Giften in den<br />
besten Händen sind.<br />
Durch Sponsoren und den Förderverein<br />
ist für das nötige Equipment<br />
gesorgt. Eine Kontaktaufnahme<br />
ist über info@vflgiften.de möglich,<br />
auch ohne vorherige Anmeldung<br />
kann jederzeit spontan beim Training<br />
vorbeigeschaut werden. n<br />
Giften. Dem Vorstand des VfL<br />
Giften ist es gelungen, einen<br />
ehemaligen Profi-Fußballspieler<br />
für den Aufbau und das Training<br />
einer D-Jugend-Mannschaft zu<br />
gewinnen. Ziel ist es, fundiertes<br />
Fachwissen sowie die Begeisterung<br />
für den Fußball an den<br />
Nachwuchs weiterzureichen.<br />
Die Mannschaft trainiert mittwochs<br />
und freitags jeweils um<br />
18.00 Uhr auf dem Sportplatz des<br />
VfL Giften. Zurzeit sind Kinder<br />
und Jugendliche der Jahrgänge<br />
2011 und 2012 eifrig am Ball, die<br />
Mannschaft benötigt aber noch<br />
dringend weitere Verstärkung.<br />
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Sarstedt radelt aktiv<br />
Sarstedt (cn). Am Sonntag, 4. <strong>Juni</strong>,<br />
fiel der Startschuss für das diesjährige<br />
STADTRADELN in Sarstedt.<br />
Eine Vielzahl von Touren, organisiert<br />
von TKJ, FSV, Ökumenisches Kirchenteam,<br />
den Stadtführern und der<br />
Stadtbücherei und dem Komitee der<br />
Städtepartnerschaft luden seitdem<br />
zum Kilometersammeln ein.<br />
Den Auftakt machte die Klimatour<br />
der Stadt Sarstedt, die die Radlenden<br />
zu Orten in der Umgebung<br />
führte, an denen Energie aus Wasser,<br />
Wind und Biomasse produziert wird.<br />
Los ging es mit der Geschichte und<br />
Funktionsweise der Mühle Malzfeldt<br />
gefolgt von weiteren Stopps an der<br />
Biogasanlage in Hotteln und dem<br />
Windpark am Meerberg, wo es viel<br />
Wissenswertes zum Thema Klima<br />
und Energie zu erfahren gab.<br />
Gleich mehrere „LiteraTouren“ hatte<br />
die Sarstedter Stadtbücherei im<br />
Angebot. Diese boten den Teilnehmenden<br />
nicht nur zahlreiche Anregungen<br />
für neue Literatur, sondern<br />
auch viele schöne Eindrücke der<br />
näheren Umgebung. Die Leiterin der<br />
Stadtbücherei, Elke Rebiger-Burckhard,<br />
hatte zusammen mit ihrem<br />
Mitarbeiter Marc Mutke passenden<br />
Leseschmaus ausgewählt. Spannend<br />
startete die erste Tour im Lesegarten<br />
mit einem Ausschnitt aus Thilo Falks<br />
Werk „Dark Clouds“, bevor die Gruppe<br />
zur Gödringer Kirche aufbrach,<br />
um etwas über „Menschen, die wir<br />
noch nicht kennen“ von Freya Sampson<br />
zu erfahren. Weiter ging es zu<br />
den Delm-Eichen, einer verlassenen<br />
Siedlung, von der inzwischen nur<br />
noch die drei Eichen übriggeblieben<br />
sind. Passend zu diesem mystischen<br />
Platz zog die Radelnden ein Auszug<br />
aus „Die Sekunde zwischen Dir und<br />
mir“ von Emma Steele in den Bann,<br />
ehe die Gruppe schließlich über Heisede<br />
zum Fahrradrastplatz an der<br />
Innerste zurückkehrte. Dort wurden<br />
die Teilnehmenden der Tour, anders<br />
als der Buchtitel „Kummer aller Art“<br />
vermuten ließ, mit einer humorvollen<br />
Kurzgeschichte verabschiedet.<br />
Auf weiteren Touren der Stadtbücherei<br />
führte die Themenstellung<br />
„Geschichte“ über Ahrbergen, Giften<br />
und die Calenberger Feste in Lauenstadt<br />
zurück zum Giftener See. Den<br />
Abschluss bildete eine humorvolle<br />
Tour mit erstem Stopp am Innerstebad<br />
wo es passende Zeilen aus dem<br />
Buch „22 Bahnen“ von Carolin Wahl<br />
zu hören gab. Weiter ging es zum<br />
Seglerheim am Giftener See und<br />
einem Auszug aus der Biographie<br />
des Weltumsegler Boris Herrmann<br />
„Allein zwischen Himmel und Meer“<br />
und vorbei an den Kiesteichen mit<br />
Pausen für Lesungen aus Carsten<br />
Busses Werk „Achtsam morden“ sowie<br />
„Elternzeit“ von Jan Weiler weiter<br />
nach Barnten, wo sich die Radelnden<br />
in der Ausstellung „Indiana Jokes“<br />
an Cartoons von Clemens Moses erfreuten,<br />
bevor es vorbei an der Barntener<br />
Mühle und am Bruchgraben<br />
entlang wieder zurück nach Sarstedt<br />
ging.<br />
Die 5-Berge-Tour mit Rainer Scholz,<br />
dem Leiter der TKJ-Radsportabteilung,<br />
und Stadtführer Peter Brede<br />
ging vorbei an der Villa Steinberg<br />
zu den Delm-Eichen, wo die Teilnehmenden<br />
Interessantes über die Geschichte<br />
des Dorfes Delm erfuhren.<br />
Auf dem Weg dorthin führte die<br />
Strecke u.a. zur Gödringer St. Nicolai-<br />
Kirche, wo man deren besondere<br />
Deckenmalerei bewundern konnte.<br />
Die FSV hatte ebenfalls zu verschiedenen<br />
Ausflügen mit dem Rad eingeladen.<br />
Unter Leitung von Wolfgang<br />
Jäckel begab sich eine Gruppe<br />
gemeinsam mit Bürgermeisterin<br />
Heike Brennecke und dem Hottelner<br />
Ortsbürgermeister Dirk Warneke<br />
über die „Hans-Henning Brandes“-<br />
Trasse unter der Bahn entlang und<br />
anschließend abseits der Straßen der<br />
Innerste folgend nach Ruthe. Von<br />
dort führte der Weg über Gleidingen<br />
und Oesselse zum Straßenfest der<br />
Junggesellen nach Hotteln, wo eine<br />
Stärkung bei kühlen Getränken und<br />
Gegrilltem auf die Radelnden wartete,<br />
bevor es wieder zurück nach<br />
Hause ging. Ferner stand eine Fahrt<br />
zu den 43 Hügelgräbern im Giesener<br />
Forst auf dem Programm.<br />
Auch das Komitee der Städtepartnerschaft<br />
der Stadt Sarstedt mit den<br />
französischen Gemeinden Aubevoye<br />
und Gaillon hatte eine Radtour organisiert<br />
und radelte bei strahlendem<br />
Sonnenschein vorbei an den Koldinger<br />
Seen durch die Leinemasch.<br />
Bei bester Stimmung genossen die<br />
Mitfahrenden die Natur und erfreuten<br />
sich unter anderem an zahlreichen<br />
Störchen auf den Feldern,<br />
bevor es nach einer Einkehr im Wiesendachhaus<br />
wieder gen Sarstedt<br />
ging.<br />
Bei allen angebotenen Touren<br />
zeigten sich viele schöne und teilweise<br />
auch unbekannte Seiten der<br />
Umgebung, und frei nach dem<br />
Motto „Man muss nicht in die Ferne<br />
schweifen…“ hat der eine oder die<br />
andere dabei auch neue Ausflugsziele<br />
für sich entdeckt.<br />
Wer angesichts dieser eindrucksvollen<br />
gemeinsamen Touren Lust<br />
bekam, beim Stadtradeln mitzumachen<br />
oder sich einer geführten Tour<br />
bis:<br />
29.06.<br />
08.07<br />
02.07.<br />
anzuschließen, konnte dies noch<br />
bis zum 24. <strong>Juni</strong> tun. An diesem Tag<br />
hatten alle Stadtradlerinnen und<br />
-radler und solche, die es kurzfristig<br />
noch werden wollten, vor Ende<br />
Aktionszeitraumes letztmalig die<br />
Gelegenheit, an einer Radtour des<br />
ökumenischen Kirchenteam zur Adventskirche<br />
nach Algermissen teilzunehmen.<br />
Kleine Statistik:<br />
Am Ende des Stadtradelns (Stand<br />
25.06.<strong>2023</strong>) haben die Sarstedter<br />
mehr als 100.000 km zusammengeradelt!<br />
Mit dem aktuellen Ergebnisstand<br />
ist Sarstedt zurzeit auch in diesem<br />
Jahr hinter der Stadt Hildesheim<br />
(rd. 532.000 km) und der Gemeinde<br />
Algermissen (rd. 116.500 km) auf<br />
Platz 3 im Landkreis Hildesheim. Die<br />
äußerst radaktiven Teilnehmenden<br />
aus Algermissen kommen dabei<br />
auf rund 14 km/Person, da müssen<br />
die Sarstedter (5,15 km/Person) im<br />
nächsten Jahr noch eine Schippe<br />
drauflegen, um die Nachbargemeinde<br />
einzuholen oder sich sogar vor sie<br />
zu schieben.<br />
Radaktivste Kommune im Landkreis<br />
ist damit mit großem Abstand Algermissen<br />
(durchschnittlich 14,44<br />
km/Person), gefolgt von Sibbesse<br />
(6,26 km/Person) und Sarstedt (5,15<br />
km/Person). Bei der Anzahl der Radelnden<br />
ist die Platzierung leicht<br />
verändert. Hier liegt Sarstedt mit<br />
493 Aktiven vor Algermissen mit 489<br />
Teilnehmern und Bad Salzdetfurth<br />
(186). n<br />
<strong>2023</strong><br />
<strong>2023</strong>
10 <strong>KLEEBLATT</strong> LOKALE NACHRICHTEN<br />
27. <strong>Juni</strong> <strong>2023</strong><br />
Eine Diskussion:<br />
Armut bekämpfen und Not lindern<br />
Sarstedt (stb). Wer ist eigentlich zuständig?<br />
Wenn Menschen arm sind,<br />
Hilfe, Beratung und Lebensmittel<br />
benötigen?<br />
Nicht erst seit der exorbitant steigenden<br />
Preise infolge des Angriffskriegs<br />
Russlands auf die Ukraine und<br />
der daraus folgenden Energiekrise<br />
greift Armut um sich in der Bevölkerung.<br />
Schon vorher war bei vielen oft<br />
das Geld am Ende des Monats mehr<br />
als knapp. Bei schlecht bezahlten<br />
Berufstätigen, bei Rentnerinnen und<br />
Rentnern, bei Alleinerziehenden und<br />
Arbeitslosen sowieso. Aber nun gerät<br />
auch die sogenannte „Mitte der<br />
Gesellschaft“ in Schieflage, suchen<br />
Menschen aus der Mittelschicht die<br />
Beratungsstellen auf in der Hoffnung,<br />
Tipps zu bekommen, wo man<br />
noch sparen oder Unterstützung<br />
bekommen kann. Die Schuldnerberatungen<br />
verzeichnen einen verstärkten<br />
Zulauf. Und in die Lebensmittelausgaben<br />
von Guter Hirt oder den<br />
Tafeln kommen Menschen, denen<br />
das bis vor Kurzem noch viel zu peinlich<br />
gewesen wäre. Doch nun ist die<br />
Not zu groß.<br />
Der Kolpingbezirksverband Hildesheim<br />
Nord lud aus dem Anlass am<br />
15. <strong>Juni</strong> zu einer Podiumsdiskussion<br />
in den Pfarrsaal der Heilig-Geist-Gemeinde<br />
in Sarstedt.<br />
Der Diskussion stellten sich nach<br />
der Begrüßung durch den Vorsitzenden<br />
des Kolpingbezirksverbandes<br />
Norbert Sauer die Ärztin und Landtagsabgeordnete<br />
Dr. Thela Wernstedt,<br />
Sozialpolitische Sprecherin<br />
der SPD-Fraktion im niedersächsischen<br />
Landtag, Sarstedts Bürgermeisterin<br />
Heike Brennecke, Diakon<br />
Andreas Handzik, der als Leiter des<br />
„Sozialen Mittagstisch Guter Hirt“ in<br />
Hildesheim und der dortigen Kaltlebensmittelausgabe<br />
täglich mit den<br />
existentiellen Problemen der Menschen<br />
konfrontiert wird, sowie die<br />
Juristin Antje Braun in ihrer Funktion<br />
als Referentin für sozialrechtliche Beratung<br />
im Caritasverband der Diözese<br />
Hildesheim.<br />
Rund zwei Dutzend Zuschauende<br />
verfolgten das Gespräch, das von Edmund<br />
Deppe, Redakteur der Kirchenzeitung<br />
Hildesheim, moderiert<br />
wurde.<br />
Diakon Andreas Handzik, Dr. Thela Wernstedt und Antje Braun diskutierten das Thema Armut.<br />
14,1 Mio. Menschen<br />
sind armutsgefährdet.<br />
Armutsbericht des Paritätischen<br />
Wohlfahrtsverbandes,<br />
März <strong>2023</strong><br />
Deppe stellte zu Beginn eine Zahl in<br />
den Raum: 14,1 Mio. Menschen seien<br />
laut des aktuellen Armutsberichts<br />
des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes<br />
aus März <strong>2023</strong> armutsgefährdet.<br />
Das sind 300.000 mehr als<br />
noch im <strong>Juni</strong> 2022.<br />
Und Antje Braun, die seit neun Jahren<br />
als Sozialrechtliche Referentin<br />
auch Schuldnerberatung macht,<br />
äußerte sogleich klar ihre Meinung:<br />
„Wir bekommen die Armut nicht bekämpft.<br />
Dafür bräuchte es die Politik.<br />
Es geht – physisch und gesellschaftlich<br />
– um eine menschenrechtliche<br />
Existenz. Für all das ist der Gesetzgeber<br />
zuständig. Mit 5,80 Euro pro Tag<br />
bekommt man sich nicht gesund<br />
ernährt. Es muss eine Grundversorgung<br />
geben, die reicht.“<br />
Dr. Thela Wernstedt wollte dem nicht<br />
widersprechen, wandte aber ein:<br />
„Unser Instrumentarium als Landtagsabgeordnete<br />
ist begrenzt. Aber<br />
auch wir sind immer wieder mit existentiellen<br />
Fragen beschäftigt.“<br />
Bürgermeisterin Heike Brennecke<br />
fühlte sich für die Kommune vor<br />
allem in den Auswirkungen betroffen:<br />
„Die Zuständigkeiten beginnen<br />
beim Landkreis, Land und Bund.“ Sie<br />
verwies auch auf die vielen staatlichen<br />
Hilfen, die es gäbe. „Aber diese<br />
Leistungen reichen nicht aus oder<br />
werden nicht in Anspruch genommen,<br />
weil die Menschen nicht davon<br />
wissen oder nicht wissen, wo sie sie<br />
bekommen können.“ Auch seien<br />
die rasant gestiegenen Mieten ein<br />
Problem, dem auch durch Sozialen<br />
Wohnungsbau begegnet werden<br />
müsse. Brennecke wollte aber auch<br />
auf „das richtige Maß an staatlichen<br />
Hilfen“ schauen, das richtige Gleichgewicht<br />
sei eine wichtige Facette,<br />
„es muss sich lohnen zu arbeiten.“<br />
Es sei vor allem aber wichtig, den<br />
Menschen zu vermitteln, dass sie<br />
und ihre Probleme wahrgenommen<br />
werden. Und letztendlich sei sie<br />
dankbar, dass in Sarstedt soziale Einrichtungen<br />
wie das Soziale Kaufhaus<br />
und der Gute Hirt existierten, in denen<br />
sich Ehrenamtliche einbrächten.<br />
So eine Einrichtung leitet Andreas<br />
Handzik. Der Diakon ist seit elf Jahren<br />
Chef des Guten Hirt Hildesheim. Zu<br />
Anfang seien es noch jeweils 65 Personen<br />
an zwei Tagen in der Woche<br />
gewesen, heute kämen jede Woche<br />
1500 Menschen, um sich eine Kiste<br />
mit Lebensmitteln abzuholen. „Diese<br />
Aufgabe ist nervenaufreibend, aber<br />
segensreich und dankbar.“<br />
Beim Sarstedter Ableger des Guten<br />
Hirt hat man vor gut zwei Jahren mit<br />
23 Kundinnen und Kunden begonnen,<br />
ein Jahr später waren es bereits<br />
230. Seitdem ist die Zahl auf gut 400<br />
Haushalte angewachsen. Und sie<br />
wird immer noch größer.<br />
Besonders die Kinder- und die Altersarmut<br />
greife, so Handzik, um sich.<br />
„Wir leben in unserer Gesellschaft<br />
auf einem relativ hohen Level, trotzdem<br />
gibt es Menschen, die hinten<br />
runterfallen. Die Rentner kommen<br />
in Scharen.“ Dabei sei bei diesen die<br />
Scham groß. Handziks Appell an die<br />
Politiker: „Tut was für die Armen, die<br />
Rentner, das ist euer Job!“ Besonders<br />
habe ihn 2022, als die Zahl der<br />
Geflüchteten stieg, empört, dass er,<br />
als er entsprechende Anträge beim<br />
Landkreis stellte, zu hören bekam,<br />
für Lebensmittel gäbe es kein Geld<br />
von der Politik. Die Lage der Rentner<br />
sei „das Oberdrama, die haben das<br />
ganze Leben gearbeitet…“<br />
„An jungen Menschen<br />
zu sparen ist der teuerste<br />
Irrtum, den man<br />
begehen kann.“<br />
Antje Braun<br />
Ein anderes Problem, da waren sich<br />
die Diskutierenden einig, ist die Wiedereingliederung<br />
von Arbeitslosen<br />
in den Arbeitsmarkt. „Viele Menschen<br />
bräuchten eine gute Begleitung,<br />
um wieder in Beschäftigung zu<br />
kommen“, so Dr. Thela Wernstedt. Es<br />
sei ein Zweiter Arbeitsmarkt für diejenigen<br />
notwendig, „die acht Stunden<br />
nicht mehr schaffen aus vielfältigen<br />
Gründen“, körperlichen oder<br />
psychischen. Antje Braun ergänzte<br />
in diesem Zusammenhang, dass „zu<br />
diesen Menschen auch die gehören,<br />
denen man über die Jahre die Zuversicht<br />
genommen“ habe. Armut<br />
mache nicht nur hungrig, sondern<br />
lasse die Betroffenen „auch ihr Gefühl<br />
für Selbstwirksamkeit verlieren.“<br />
Schon Kindern werde oft vermittelt,<br />
sie würden es nicht schaffen. Auch<br />
für Jugendliche müsse es Angebote<br />
geben. Dass zum Ende dieses Jahres<br />
viele Jugendwerkstätten geschlossen<br />
werden sollen, sei bedenklich.<br />
Sie böten Struktur, Halt und Weiterentwicklungschancen<br />
für Jugendliche,<br />
die auf dem ersten Bildungsweg<br />
versagt hätten. „An jungen Menschen<br />
zu sparen ist der teuerste Irrtum,<br />
den man begehen kann.“<br />
„Viele Menschen<br />
bräuchten eine gute<br />
Begleitung, um wieder<br />
in Beschäftigung zu<br />
kommen.“<br />
Dr. Thela Wernstedt<br />
Dr. Thela Wernstedt verwies in diesem<br />
Zusammenhang auf die aktuelle<br />
wirtschaftliche Lage, die besonders<br />
viele qualifizierte Arbeitskräfte<br />
benötige. „Es braucht eine Eindämmung<br />
der Leiharbeit und mehr tarifbezahlte<br />
Arbeit!“ Das aber, wand<br />
Diakon Andreas Handzik ein, sei oft<br />
problematisch. Er beschäftigt beim<br />
Guten Hirt Hildesheim insgesamt<br />
35 sogenannte „Ein-Euro-Jobber“.<br />
„Es muss Platz geben für Menschen,<br />
die irgendein Handicap haben.“<br />
Daher sei ein finanzierter Zweiter<br />
Arbeitsmarkt wichtig. „Die vielen<br />
Absagen, die unsere Mitarbeitenden<br />
bei ihren Bewerbungen am Ersten<br />
Arbeitsmarkt bekommen, machen,<br />
dass sie sich abgehängt fühlen.“ Im<br />
Publikum saß auch Heinrich Albers<br />
von der Kolpingsfamilie Sarstedt, die<br />
den Kleiderladen im Sozialen Kaufhaus<br />
in der Holztorstraße betreibt. Er<br />
machte darauf aufmerksam, dass es<br />
für alle Angebote geben müsse. „Früher<br />
gab es Hilfsarbeiter für einfache<br />
Tätigkeiten. Die sind alle aus ihrem<br />
Job raus, weil die nicht mehr bezahlt<br />
werden können. Die sind aber gegebenenfalls<br />
gar nicht in der Lage,<br />
höher qualifizierte Jobs zu machen.“<br />
Die Menschen wollten arbeiten,<br />
bräuchten eine Struktur in ihrem Leben,<br />
könnten aber nicht in den Ersten<br />
Arbeitsmarkt vermittelt werden.<br />
Moderator Edmund Deppe warf als<br />
Impuls die Frage auf, welche Auswirkungen<br />
prekäre Lebenssituationen<br />
auf Wahlen haben. Dazu Dr. Thela<br />
Wernstedt. „Es kann keinen befriedigen,<br />
dass in manchen Gegenden<br />
Menschen leben, die sich mit Recht<br />
abgehängt fühlen und dann auch<br />
nicht mehr wählen gehen.“ Es werde<br />
immer schwieriger, von den Menschen<br />
zu erfahren, „was sie umtreibt.“<br />
Deshalb wünsche sie sich, dass die<br />
Erfahrungen, die Engagierte vor Ort<br />
wie z.B. Andreas Handzik machten,<br />
mehr z.B. in die Berechnung des sogenannten<br />
„Warenkorbs“ einfließen<br />
würden. Auch lebenspraktisches<br />
Wissen zu gutem Wirtschaften und<br />
Hauswirtschaft gehörten schon in<br />
die Schule.<br />
Letztendlich waren sich bei einem<br />
Punkt alle Teilnehmenden einig: Das<br />
Wissen über mögliche Hilfen müsse<br />
durch gute, leichtzugängliche Beratung<br />
besser vermittelt werden. Antje<br />
Braun zur Stimmung bei der nun<br />
neu hinzukommenden Klientel aus<br />
der Mittelschicht: „Die Angst ist da.“<br />
Dr. Thela Wernstedt: „Man bekommt<br />
auch Hilfe z.B. bei der Verbraucherzentrale,<br />
aber da kommen nur die<br />
hin, die wissen, dass es Hilfe gibt.<br />
Wer verängstigt in der Ecke sitzt, der<br />
kommt nicht.“<br />
Hier hakte Markus Brinkmann aus<br />
dem Publikum ein: „Mein Gedanke<br />
ist, ob die Beratung nicht besser zum<br />
Beispiel zum Guten Hirt kommen<br />
müsste, wenn die Leute eh schon da<br />
sind…“<br />
Doch hier bremst die Realität aus:<br />
Antje Braun erklärte die Situation: „Es<br />
gibt keinerlei staatliche Zuschüsse für<br />
Sozialberatung. Das wird ausschließlich<br />
aus Kirchengeldern finanziert.“<br />
Etwas, dass Dr. Thela Wernstedt abschließend<br />
zu denken gab: „Das wäre<br />
ja mal eine Idee, die man weiterdenken<br />
müsste…“<br />
Für Sarstedt versprach Bürgermeisterin<br />
Heike Brennecke zumindest, die<br />
Beratungsangebote zusammen mit<br />
der Stadt zu vernetzen und zu unterstützen.<br />
n<br />
Schiller-Oberschule verabschiedet ihre „Großen“ stürmisch<br />
Fortsetzung von Seite 1<br />
Engagiert und sozial zeigten sie<br />
sich, besserten mit dem Verkauf<br />
von Getränken und Kuchen ihre<br />
Klassenkassen auf, übernahmen das<br />
Catering bei Schulveranstaltungen,<br />
kümmerten sich hilfsbereit um ihre<br />
jüngeren MitschülerInnen und waren<br />
beim Schulsanitätsdienst aktiv.<br />
Bei all dem Engagement kam natürlich<br />
auch der Spaß nicht zu kurz.<br />
So erinnerte Rotter an tolle Klassenfahrten<br />
und Ausflüge, wie etwa zum<br />
Lasertag, in den Trampolinpark oder<br />
ins Heide Park Resort. Eine intensive<br />
Zeit seien die letzten Jahre gewesen,<br />
eine Zeit, die „die Entwicklung von<br />
Kindern zu Jugendlichen“ umfasste.<br />
Eine Zeit, die auch für Lehrkräfte und<br />
Eltern nicht immer einfach war, die<br />
von diesen jedoch mit Spaß, Freude,<br />
Justina Philipp<br />
Ausdauer und Kraft bewältigt wurde.<br />
Dass dieser Tag nicht nur für die AbsolventInnen<br />
besonders ist, davon<br />
zeigte sich auch Frau Samaras vom<br />
Schulelternrat überzeugt. Der Abschied<br />
von so manch einem „Pauker“<br />
fiele den Jugendlichen sicherlich<br />
nicht schwer, und auch die Lehrkräfte<br />
dürften froh sein, den einen oder<br />
anderen „Rabauken“ los zu sein,<br />
während die Eltern schlichtweg stolz<br />
sein dürften, dass ihr Nachwuchs<br />
nach jahrelangem Schulbankdrückens<br />
nun einen Abschluss in der<br />
Hand hielte. Neben Zehntklässlerin<br />
Marie Brunotte, die mit einigen wenigen<br />
Worten die Höhen und Tiefen<br />
der letzten Schuljahre passieren ließ,<br />
ließen es sich auch die Klassenlehrkräfte<br />
nicht nehmen, ihre Gefühle<br />
Mit einer gefühlvollen Performance sorgt die SchülerInnen-LehrerInnen-Band gleich<br />
zu Beginn für einen echten Gänsehaut-Moment.<br />
Sagenhafte 2,14 bis 1,07 lauteten die besten Notendurchschnitte des diesjährigen Abschlussjahrgangs. Dafür gab es neben einer gesonderten<br />
Auszeichnung auch einen wohlverdienten Applaus.<br />
auf ihre eigene Art und Weise rüber<br />
zu bringen. Anstelle der scherzhaft<br />
angedrohten, zwanzigminütigen<br />
Redezeit pro Person hielten sich<br />
Claudia Behrens-Schmidt, Benedikt<br />
Domdey, Natalie Hönemann und<br />
Knut Alsleben allerdings lieber an<br />
das altbekannte Sprichwort „Musik<br />
sagt mehr als tausend Worte“<br />
– und überraschten Schülerschaft<br />
wie Familien mit einer eigens umgetexteten<br />
Version des schmissigen<br />
Wolfgang Petry-Klassikers „Wahnsinn“.<br />
Auf ihren Refrain „Wahnsinn,<br />
die Schule ist zu Ende“ antworteten<br />
die Anwesenden in den Stuhlreihen<br />
nicht nur mit einem inbrünstigen<br />
„Ende, Ende, Ende, Ende“, sie belohnten<br />
die Singenden anschließend<br />
auch mit einem tosenden Beifalls-<br />
und Jubelsturm.<br />
In entsprechende Feierstimmung<br />
versetzt, durften die Jugendlichen<br />
an dieser Stelle endlich ihr heißersehntes<br />
Abschlusszeugnis entgegennehmen.<br />
Dies waren für das Abschlussjahr<br />
<strong>2023</strong> unter anderem (zur<br />
Veröffentlichung freigegeben): Aus<br />
der 10aH: Mohammad Al Mafalani,<br />
Razan Alashkar, Angelik-Kasendra<br />
Kainer und Luca Moc. Aus der 10aR:<br />
Melek Dere, Anja Dubenkov, Holger<br />
Gabloffsky, Joana Huber, Milana Jauk<br />
(Jahrgangsbeste mit einer Note von<br />
1,07), Lucy Jeske (2,0), Emily-Patricia<br />
Kandora, Amy Köhnen, Maxim Kröger-Feist,<br />
Laura Latak, Justin Laue,<br />
Laura Szymanska, Olaf Wereszczynski<br />
und Alexander Wolf. Aus der 10bR:<br />
Marielle Agbodo, Arta Ahmad (1,75),<br />
Mirna Alian (1,13), Leonie Godzin,<br />
Paula Kluge, David Laue, Lea-Sophie<br />
Othmer (2,0), Arina Sabalina und Lawand<br />
Sahid (2,0). Aus der 10cR: Mira<br />
Algermissen (1,8), Medina Bahonjic,<br />
Marie Brunotte (1,8), Maximilian<br />
Faupel, Leon Flügge, Saskia Frenzel,<br />
Jason Gajda, Anastasia Galster,<br />
Leon Hetzel, Thorsten Hoppert, Klejdi<br />
Istrefi, Alica Kappe, Aaliyah-Dana<br />
Melde, Lukas Sandvoß, Piotr Schubert,<br />
Lena Struve (2,0), Janey Wand<br />
und Tristin Weinert.<br />
Während all jene Absolventinnen<br />
und Absolventen mit den besten<br />
Abschlussnoten noch einmal gesondert<br />
ausgezeichnet wurden, hatten<br />
auch die Jugendlichen das Bedürfnis,<br />
ihrem Dank Ausdruck zu verleihen.<br />
Mit so unverblümten Komplimenten<br />
wie „größter Ehrenmann“ und „wir<br />
küssen ihr Herz“ bedankte sich die<br />
10bR reihum bei all ihren Lehrkräften<br />
der letzten Zeit. Besonders hervorgehoben<br />
wurde dabei Klassenlehrerin<br />
Natalie Hönemann, die mit ihrer<br />
unerschütterlich guten Laune ihre<br />
Schülerinnen und Schüler tagein,<br />
tagaus angesteckt und motiviert<br />
habe.<br />
Nachdem alles Wichtige gesagt und<br />
getan war, blieb den Anwesenden<br />
Justina Philipp<br />
nichts übrig, als das Ende der Feierlichkeiten<br />
einzuläuten. Die SchülerInnen-LehrerInnen-Band<br />
unter der<br />
Leitung von Norwin Münch und Özgehan<br />
Metin-Momand, die bereits<br />
zu Beginn des Programms mit einer<br />
starken und gefühlvollen Darbietung<br />
des Liedes „Jealous“ für Gänsehaut<br />
sorgte, traf auch hier wieder den<br />
richtigen Ton. Mit der Rock-Ballade<br />
„I shall be released“ (zu Deutsch „Ich<br />
werde befreit“), die bereits im Vorjahr<br />
für sentimentale Abschiedsstimmung<br />
sorgte, wurden auch die diesjährigen<br />
AbsolventInnen musikalisch<br />
befreit, entlassen, um jede/jeder für<br />
sich einen neuen, ganz eigenen Weg<br />
einzuschlagen.<br />
n
27. <strong>Juni</strong> <strong>2023</strong><br />
Das städtische „Wohnzimmer“ beleben<br />
2. Sarstedter Sommerempfang<br />
„Käptin Zopf“ und „Schiffsjunge Mathjes“ kapern die Innenstadt beim Sommerempfang.<br />
Sarstedt (stb). Zu einem bunten<br />
sommerlichen Abend lädt die Stadt<br />
Sarstedt am Mittwoch, dem 5. Juli<br />
<strong>2023</strong> in die Innenstadt. Der zweiten<br />
öffentliche Sommerempfang nach<br />
2019 soll den Auftakt machen, die<br />
Innenstadt wiederzubeleben und<br />
die Menschen wieder dazu bringen,<br />
so Bürgermeisterin Heike Brennecke,<br />
dort „das Wohnzimmer der<br />
Stadt“ zu finden und es zu beleben.<br />
„Willkommen zurück im Herzen Ihrer<br />
Stadt,“ lautet das Motto an dem Tag.<br />
Los geht es am 5. Juli um 16.30 Uhr<br />
mit der Einweihung der neugestalteten<br />
Fußgängerzone. Neue Bäume,<br />
neue Stadtmöbel und neue Kinderspielgeräte<br />
sollen gefeiert werden.<br />
Der Sommerempfang in der<br />
Fußgängerzone soll die Menschen<br />
in der Stadt zusammenbringen. Er<br />
ist eine Mischung aus Networking,<br />
Unterhaltung, Austausch und Information.<br />
Geplant ist ein buntes Programm<br />
mit dem Walk-Act „Die Lükspiraten“,<br />
hinter denen sich „Käptin Zopf“<br />
und „Schiffsjunge Mathjes“ verbergen,<br />
mit melodischem Jazz von der<br />
Hildesheimer Combo 2FourJazz ab<br />
18.30 Uhr, und mit Hokus-Pokus<br />
für die ganze Familie mit Zauberer<br />
Frank Wessels. Zum Gucken und Mitwippen<br />
sind auch die Auftritte der<br />
Kinder-Jazz Dance-Gruppe des TKJ<br />
„Jazz-around“ und der FSV-HipHop-<br />
Truppe Loyal.T. Eine Bühne wird vor<br />
dem Rathaus stehen, eine weitere<br />
ist am Hahnenstein, wo das dortige<br />
neue Sitzmodul als Bühne genutzt<br />
werden kann. Wer wie im „Wohnzimmer“<br />
einfach mal gemütlich verweilen<br />
und sitzen will, der nutzt die vielen<br />
neuen Sitzmöbel. Dort werden<br />
beim Sommerempfang auch Spiele<br />
und Comics ausliegen, die zum sofort<br />
Spielen und Schmökern einladen.<br />
Dazu gibt es Cocktails, Wein<br />
und leckeres Essen.<br />
Auch Lehrreiches gibt es an dem Tag<br />
zu erfahren. In „Kurz und knackig -<br />
Was Sie schon immer über Ihre Stadt<br />
wissen wollten!“ geben Stadtführerin<br />
Elke Pytel-Weber und Stadtführer<br />
Peter Brede in kurzen Beiträgen Einblicke<br />
in die Stadtgeschichte und zu<br />
Highlights der Stadt und sind offen<br />
für Fragen. Außerdem gibt es interessante<br />
Talkrunden u.a. mit einem<br />
Blick auf das Radverkehrskonzept,<br />
einen Rückblick auf Stadtradeln und<br />
die Sarstedter Musiktage und einen<br />
Ausblick auf die Berufsmesse „Let´s<br />
work together“ Ende August in Sarstedt.<br />
Eingeladen zum Sommerempfang<br />
sind alle, die, die sich mit ihrer Stadt<br />
identifizieren und die, die sie noch<br />
Das Sextett 2FourJazz liefert den jazzigen, groovigen Soundtrack zum Sommerempfang.<br />
ein bisschen besser kennenlernen<br />
wollen. Denn dafür kommt der 2.<br />
Sommerempfang der Stadt Sarstedt<br />
gerade recht. Schluss wird dann, wie<br />
Stadtmanagerin Andrea Satli in Aussicht<br />
stellt, vermutlich gegen 22.00<br />
Uhr sein, wenn die Musik endet. n<br />
Mit der Bundestrainerin beim<br />
Landesturnfest<br />
LOKALE NACHRICHTEN <strong>KLEEBLATT</strong> 11<br />
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Sarstedt/Oldenburg. Wie „geht eigentlich“<br />
Turnfest? Nur wenige der<br />
jetzt „Großen“ bei der Leistungsriege<br />
der FSV waren vor sieben Jahre schon<br />
mit dabei – dann kam Corona. Umso<br />
erfreulicher, dass fünf ehemalige<br />
Turnerinnen aus ganz Deutschland<br />
zusammenkamen, um hier Nachhilfe<br />
zu geben. Keine Wartezeit wurde<br />
ohne Zwischenprogramm verbracht,<br />
für Stimmung war gesorgt.<br />
15 FSV-Turnerinnen fuhren am Tag<br />
vor Himmelfahrt mit drei Betreuerinnen<br />
per Bahn nach Oldenburg,<br />
wo für die nächsten vier Tage das<br />
Landesturnfest die Stadt auf den<br />
Kopf stellte. Die Gruppe richtete sich<br />
schnell in der Schule ein, in der übernachtet<br />
und gegessen wurde. Leider<br />
verpassten sie den Festumzug durch<br />
verspätete Busse und Bahnen, aber<br />
zur Eröffnungsveranstaltung vor<br />
dem Schloss waren alle dabei. Hier<br />
war auch zwei Tage später Senkrechtstarterin<br />
Leony mit einem Konzert<br />
zu hören, ein ganz besonderer<br />
Abend für einige Teenies.<br />
Eines der Highlights war sicherlich<br />
das „Training mit den Profis“, das für<br />
den Donnerstag vorgesehen war.<br />
Unterstützt durch die Olympia-Dritte<br />
am Stufenbarren, Sophie Scheder,<br />
starteten die Mädels an eben jenem<br />
Gerät. Mit vielen Vorübungen vermittelte<br />
die sympathische Turnerin<br />
grundlegende Übungsteile. Weiter<br />
ging es am Sprung mit Flavio Bessi,<br />
Biomechaniker und Autor der „Turnbibel<br />
für Übungsleiter“. Überschlag<br />
mit einer ganzen Schraube war das<br />
Ziel und bei einigen gelang dies<br />
schon recht gut.<br />
Noch bis vor zwei Jahren war sie<br />
die Bundestrainerin der Kunstturnerinnen.<br />
Jetzt verteilte Ulla Koch wichtige<br />
Tipps bei den Schwierigkeiten<br />
auf dem Schwebebalken. Noch<br />
wichtiger war aber die Vermittlung<br />
von Selbstvertrauen auf ihre überzeugende<br />
Art. Völlig begeistert und<br />
erschöpft verließen die FSVlerinnen<br />
die Halle. Abends war dann mit der<br />
Restenergie Geselligkeit in der Schule<br />
angesagt. Am nächsten Morgen<br />
ging es per Bus in die Weser-Ems-<br />
Hallen, wo selbst am Airtrack geturnt<br />
oder mal beim Männerturnen<br />
oder bei den vielen Show-Vorführungen<br />
zugeschaut werden konnte.<br />
Am anderen Ende der Stadt gab es<br />
beim Stadion zahlreiche Mitmachangebote,<br />
bei denen man Stunden<br />
verbringen konnte. Abends konnten<br />
die FSV-Mädels beim Showduell die<br />
bundesweit bekannten Aktiven von<br />
vielen verschiedenen Turnsportarten<br />
wie Geräteturnen, Trampolin,<br />
Rhönrad und Rhythmischer Sportgymnastik<br />
kennenlernen, die sich<br />
hier in einem Wettkampf beweisen<br />
mussten.<br />
Am Samstagmittag ging es dann<br />
wieder nach Sarstedt, nachdem es<br />
morgens aber noch eine gemeinsame<br />
sportliche Aktion gab, bei der<br />
Zweiermannschaften möglichst<br />
schnell, aber doch erkennbar, an<br />
vier Geräten kurze Übungen turnen<br />
mussten. Die besondere Herausforderung<br />
dabei waren die Übungsteile<br />
am sonst nie beturnten Parallelbarren.<br />
Hierbei entstand dann auch der<br />
FSV-Schlachtruf, der hinterher durch<br />
die ganze Stadt hallte. Mal sehen, ob<br />
er sich hält. In zwei Jahren findet in<br />
Leipzig das nächste Turnfest statt,<br />
diesmal bundesweit.<br />
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12 <strong>KLEEBLATT</strong> LOKALE NACHRICHTEN<br />
27. <strong>Juni</strong> <strong>2023</strong><br />
Caritasverband mit neuer<br />
Doppelspitze<br />
Caritas<br />
Michaela Rueß ist die neue Vorständin<br />
des Caritasverbandes für Stadt<br />
und Landkreis Hildesheim e.V. und<br />
führt den Verband künftig gemeinsam<br />
mit Vorstand Jörg Piprek.<br />
Trauer um Stefan Bode<br />
Kinderflohmarkt in der<br />
Fußgängerzone<br />
Hildesheim. Der Caritasverband für<br />
Stadt und Landkreis Hildesheim e.V.<br />
hat eine neue Vorständin. Michaela<br />
Rueß bildet ab dem 1. <strong>Juni</strong> mit dem<br />
bisherigen Vorstand Jörg Piprek die<br />
neue Doppelspitze des Caritasverbandes.<br />
Die 50-Jährige tritt die Nachfolge<br />
von Dr. John G. Coughlan an, der<br />
nach 33 Jahren Verbandszugehörigkeit,<br />
davon 16 Jahre als Vorstand, am<br />
30. <strong>Juni</strong> in den Ruhestand geht.<br />
Michaela Rueß hat Theologie an der<br />
Universität Tübingen und Sozialwissenschaften<br />
am Campus Benediktbeuern<br />
der Katholischen Stiftungshochschule<br />
München studiert und ist<br />
seit 2014 in verschiedenen Positionen<br />
für die Caritas tätig. Zuletzt leitete die<br />
gebürtige Schwäbin im Rahmen einer<br />
Doppelspitze als Direktorin den Diözesan-Caritasverband Essen. Außerdem<br />
lehrt sie als Dozentin an der Fernuniversität Diploma Hochschule<br />
Soziale Arbeit. Auf ihr neues Aufgabengebiet im Caritasverband für Stadt<br />
und Landkreis Hildesheim e.V., das unter anderem den Bereich Personal<br />
und die Weiterentwicklung des Verbandes umfasst, blickt Michaela Rueß<br />
mit einer Mischung aus Spannung und Vorfreude: „Ich freue mich darauf,<br />
die Mitarbeiter*innen im Verband, in der Pflege und in den Kitas kennenzulernen<br />
und kann es kaum erwarten, meinen Teil dazu beizutragen, den<br />
Caritasverband Hildesheim in eine gute und sichere Zukunft zu führen.<br />
Dazu will ich mir im ersten Schritt einen Überblick über die vielfältigen<br />
Geschäftsbereiche und Tätigkeitsfelder des Caritasverbandes und seiner<br />
Tochtergesellschaften sowie die damit verbundenen Herausforderungen<br />
verschaffen.“<br />
Der Vorsitzende des Caritasrates Josef Teltemann ist zuversichtlich, mit<br />
der neuen Vorständin eine gute Wahl getroffen zu haben: „Wir haben mit<br />
Michaela Rueß eine erfahrene Führungskraft mit Caritas-Hintergrund sowie<br />
umfassender Expertise im Sozialunternehmertum, Personal- und Projektmanagement<br />
gewonnen, und heißen sie in unserem Verband herzlich<br />
willkommen.“<br />
Der Caritasverband für Stadt und Landkreis Hildesheim e.V. beschäftigt<br />
knapp 500 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, davon rund hundert in den<br />
Beratungsstellen und der Verwaltung im Verband, rund hundert in der<br />
Caritas-St. Bernward Ambulanten Pflege gGmbH und rund 290 in der Caritas<br />
Kita gGmbH.<br />
n<br />
Schuldnerberatung<br />
Sarstedt. Seit Montag, dem 12.06.<strong>2023</strong> bietet die Arbeiterwohlfahrt<br />
Hildesheim-Alfeld e.V. in Sarstedt eine Schuldnerberatung für Personen<br />
an, die in finanziellen Schwierigkeiten stecken. Die Beratung findet in<br />
der AWO-Begegnungsstätte, Steinstr. 13 in Sarstedt 14-täglich von 9.00<br />
bis 13.00 Uhr nach Terminvergabe statt. Beratungstermine werden unter<br />
T. 0 51 21-1 79 00 00 oder -1 79 00 19 vergeben.<br />
n<br />
Sarstedt (stb). Unerwartet ist am<br />
09. <strong>Juni</strong> <strong>2023</strong> Polizeihauptkommissar<br />
Stefan Bode im Alter von 57<br />
Jahren gestorben. Der engagierte<br />
Polizist war seit dem 1. Mai 2022<br />
als Leiter des Einsatz- und Streifendienstes<br />
und stellvertretender<br />
Leiter des Polizeikommissariats Sarstedt<br />
tätig.<br />
In seiner polizeilichen Laufbahn hat<br />
er seinen Dienst zunächst in der<br />
Polizeidirektion Hannover versehen<br />
und ist nach der Expo 2000 in<br />
die Polizeiinspektion Hildesheim<br />
versetzt worden, wo er verschiedene<br />
Dienstposten besetzte. Er<br />
war als Dienstabteilungsleiter im<br />
Einsatz- und Streifendienst der Polizeiinspektion<br />
Hildesheim tätig, später wurde er in Hildesheim Personalratsvorsitzender<br />
und Leiter des Fachkommissariat 7. Im Jahr 2007 war er<br />
zeitweise auch Dienstschichtleiter in Sarstedt. Bevor er 2022 seine Tätigkeit<br />
in Sarstedt aufnahm, war er seit Anfang 2020 Leiter des Einsatz- und<br />
Streifendienstes im Polizeikommissariat Bad Salzdetfurth.<br />
Stefan Bode, der im Landkreis Hildesheim wohnte, hinterlässt eine Frau<br />
und einen erwachsenen Sohn.<br />
Bodes Stellvertreter als Leiter des Einsatz- und Streifendienstes in Sarstedt,<br />
Polizeihauptkommissar Mathias Stiller, würdigt ihn warmherzig:<br />
„Stefan Bode war für uns ein toller Vorgesetzter mit viel Weitblick und<br />
Verständnis. Er hatte immer ein offenes Ohr für die Kolleginnen und<br />
Kollegen und konnte bei Bedarf wertvolle Ratschläge geben. Mit Stefan<br />
Bode haben wir nicht nur einen sehr guten Vorgesetzten verloren, sondern<br />
auch einen besonderen Menschen.“<br />
n<br />
Sarstedt (jph). Das Lieblingsbuch kann bereits auswendig aufgesagt<br />
werden und auch aus dem einen oder anderen Spielzeug ist man langsam<br />
„rausgewachsen“? Dann nichts wie hin damit zum Kinderflohmarkt<br />
am 8. Juli. Als strikt nicht gewerblicher Flohmarkt ist dieser nur Kindern<br />
(mit Begleitung der Eltern) und Jugendlichen vorbehalten. Und damit<br />
der gesamte Erwerb ohne Abzüge ins Sparschwein gesteckt werden<br />
kann, entfällt sogar die Standgebühr.<br />
Aufgebaut werden kann ab 9.00 Uhr, fleißig ver- und gekauft wird dann<br />
von 10.00 Uhr bis 13.00 Uhr.<br />
Der Kinderflohmarkt ist Teil der Ferienpass-Aktion der Kommunalen Jugendpflege.<br />
Weitere Informationen gibt unter T. 05066 / 61730 oder online<br />
unter www.unser-ferienprogramm.de/sarstedt.<br />
n<br />
Einer Katastrophe gedenken<br />
Mutige Menschen ehren<br />
Bürgermeisterin Heike Brennecke und Stadtmanagerin Andrea Satli enthüllten die Gedenkstele.<br />
Sarstedt (stb). Manchmal wachsen<br />
Menschen in besonderen Situationen<br />
über sich hinaus.<br />
Die Stadt Sarstedt wäre vermutlich<br />
eine andere, viele ihrer Einwohnerinnen<br />
und Einwohner gäbe es heute<br />
nicht, wenn nicht vor 78 Jahren<br />
vier Männer in lebensbedrohlicher<br />
Lage alles gewagt hätten.<br />
Am 16. <strong>Juni</strong> 1945 explodierte um<br />
9.20 Uhr ein Munitionswagon beim<br />
Einfahren in den Sarstedter Bahnhof.<br />
28 Menschen, in einem zum<br />
Personenwagen umfunktionierten<br />
Gepäckwagen kamen bei dem Unglück<br />
ums Leben. Durch die gewaltige<br />
Detonation starben weitere fünf<br />
Personen aus Sarstedt und Giften.<br />
Dass es nicht mehr Tote sowie die<br />
vermutlich fast vollständige Zerstörung<br />
großer Teile der Stadt gab,<br />
ist dem entschlossenen Einsatz des<br />
Lokführers Karl Bornemann, des Eisenbahners<br />
August Knoke und des<br />
Heizer Hermann Schwerdtfeger zu<br />
verdanken.<br />
Und auch das mutige Handeln des<br />
Eisenbahnsekretärs Josef Aselmeyer<br />
ein paar Wochen zuvor am 7. April<br />
1945, der die Sprengung der Eisenbahnbrücke<br />
über die Innerste verhinderte,<br />
hat vermutlich Schlimmes<br />
von Stadt, Bahn und Bevölkerung<br />
abgewendet.<br />
In Würdigung der mutigen Männer<br />
und ihrer Taten und in Gedenken an<br />
die Verstorbenen erinnert die Stadt<br />
Sarstedt nun mit einer neuen Gedenkstele<br />
unter einer alten Kastanie<br />
auf dem Bahnhofsvorplatz in Sarstedt,<br />
dem August-Knoke-Platz, an<br />
die Katastrophe.<br />
Zur feierlichen Einweihung der Gedenkstele<br />
hatte die Stadt am Jahrestag<br />
und zum Zeitpunkt der ersten<br />
Explosion auf den Bahnhofsvorplatz<br />
eingeladen. Und die Anteilnahme,<br />
vor allem auch aus der älteren Generation<br />
war beträchtlich. Manche<br />
haben als Zeitzeugen ihre ganz eigenen<br />
Familienerinnerungen an diese<br />
Katastrophe.<br />
Um 9.20 Uhr läuteten die Kirchenglocken<br />
inmitten von Bus- und<br />
Bahnlärm, dann wurde die kleine<br />
Versammlung kurz ganz still und<br />
nur die Vögel zwitscherten herzhaft<br />
über allem. Danach begrüßte Bürgermeisterin<br />
Heike Brennecke die<br />
Anwesenden, darunter auch Vertreter<br />
aus Verwaltung und Rat der Stadt<br />
sowie der Kirchengemeinden in Sarstedt,<br />
und gab einen kurzen Abriss<br />
dessen, was vor 78 Jahren geschah,<br />
einem „Unglück, das in die Geschichte<br />
unserer Stadt eingegangen ist“,<br />
sowie zu dem mutigen Handeln<br />
eines Einzelnen.<br />
Am 4. April 1945 stand in Sarstedt<br />
der Einmarsch der Amerikaner kurz<br />
bevor. Die Wehrmacht gab sechs<br />
Soldaten den Befehl, 560 kg Munition<br />
unter den Pfeilern der Eisenbahnbrücke<br />
über die Innerste anzubringen,<br />
die Brücke zu bewachen<br />
und bei Annäherung des Feindes<br />
in die Luft zu sprengen. „Den Vormarsch<br />
der Amerikaner hätte diese<br />
Sprengung nicht aufgehalten. Aber<br />
der Eisenbahnverkehr auf der Strecke<br />
Hannover-Kassel wäre auf lange<br />
Zeit stillgelegt gewesen. Und durch<br />
die Detonation wären alle benachbarten<br />
Häuser gefährdet, Menschen<br />
in größter Gefahr, von herumfliegenden<br />
Brückenteilen getroffen und<br />
getötet zu werden, gewesen“, so<br />
erinnerte Brennecke, die sich auf Recherchen<br />
des Stadtheimatpflegers<br />
Werner Vahlbruch stützte.<br />
Diese Gefahr bannte der Eisenbahnsekretär<br />
Josef Aselmeyer.<br />
Er entfernte am 7. April 1945 die<br />
Sprengladungen und warf die Munitionskisten<br />
in die Innerste. Noch am<br />
gleichen Tag rückten die Amerikaner<br />
in Sarstedt ein. „Er hat dafür gesorgt,<br />
dass niemand aufgrund dieses Befehls<br />
der Wehrmacht zu Schaden<br />
gekommen ist. Er hat sein eigenes<br />
Leben, seine eigene Gesundheit<br />
aufs Spiel gesetzt, um Schaden von<br />
anderen Menschen, von Gebäuden<br />
und der Bahn abzuwenden.“ Denn<br />
Aselmeyer drohte für diese Tat, wäre<br />
er erwischt worden, die standrechtliche<br />
Erschießung.<br />
Zehn Wochen später, am 16. <strong>Juni</strong><br />
1945, um 9.20 Uhr, explodierte beim<br />
Einfahren in den Sarstedter Bahnhof<br />
auf Gleis 2 ein Munitionswaggon.<br />
Eine Dampflok fuhr an diesem Vormittag<br />
aus dem Bahnhof in Hildesheim<br />
in ihr Unglück hinein. Die Lok<br />
hatte einen mit Munition beladenen<br />
Güterwaggon angekoppelt und einen<br />
Gepäckwagen. Eine Gruppe von<br />
26 Fahrgästen, Männer, Frauen und<br />
Kindern, die seit längerem in Hildesheim<br />
festsaß, fuhr im Gepäckwagen<br />
nach Hannover mit, froh über die improvisierte<br />
Gelegenheit.<br />
Zur gleichen Zeit rollten Lokführer<br />
Karl Bornemann und Heizer Hermann<br />
Schwerdtfeger gegen 9.00<br />
Uhr auf ihrer Lok und Waggon in<br />
Rückwärtsfahrt von Nordstemmen<br />
nach Sarstedt, um hier eine Kolonne<br />
Arbeiter abzusetzen. Um 9.15 Uhr<br />
haben sie diese Aufgabe erledigt,<br />
müssen aber kurz vor dem Bahnhofsstellwerk<br />
noch warten. Es würde<br />
erst noch ein außerplanmäßiger Zug<br />
aus Hildesheim durchkommen. Die<br />
Dampflok mit dem Munitionswagen<br />
und dem Gepäckwagen mit den 26<br />
Menschen an Bord.<br />
Danach brach die Hölle los, als der<br />
Munitionswagon explodierte. Doch<br />
das Unglück hätte noch größer sein<br />
können, denn inmitten des Infernos<br />
standen seit Tagen 99 mit Munition<br />
und Treibstoff beladene Waggons<br />
unbewacht zwischen dem Bahnübergang<br />
Giebelstieg bis Höhe der<br />
Vosswerke. Die Munition soll nach<br />
Helgoland verbracht und vernichtet<br />
werden, nun drohte, dass sie<br />
ebenfalls explodiert. Inmitten der<br />
Katastrophe behalten Lokführer<br />
Karl Bornemann, Eisenbahner August<br />
Knoke und Heizer Hermann<br />
Schwerdtfeger die Übersicht. Bornemann<br />
und Schwerdtfeger führen<br />
ihre Lok über eine Weiche auf das<br />
Kaligleis direkt vor den abgestellten<br />
Munitionszug und wollen die gefährliche<br />
Fracht aus der Stadt ziehen.<br />
Das Feuer frisst sich von Waggon zu<br />
Waggon weiter. Unter Lebensgefahr<br />
rennt August Knoke an der langen<br />
Reihe der Munitionswaggons entlang;<br />
es gelingt ihm, 16 Waggons<br />
abzukuppeln und anschließend<br />
den Zug aus dem Gefahrenbereich<br />
herauszufahren bis zu einem unbenutzten<br />
Gleis bei der Rethener Zuckerfabrik.<br />
Wenig später kehren die<br />
Männer mit der Lok zurück und holen<br />
weitere neunzehn Treibstoff-Kesselwagen<br />
aus dem Gefahrenbereich.<br />
Die ganze Geschichte der Katastrophe,<br />
so wie sie Werner Vahlbruch<br />
recherchiert und zusammengetragen<br />
hat, findet sich auch auf der<br />
Homepage der Stadt unter https://<br />
www.sarstedt.de/Bildung_Kultur/<br />
Explosionsungl%C3%BCck_br_16_<br />
<strong>Juni</strong>_1945/.<br />
Während August Knoke von der<br />
Stadt Sarstedt 1990 durch die Benennung<br />
des Bahnhofplatzes geehrt<br />
und Hermann Schwerdtfeger 1989<br />
zum Ehrenbürger ernannt wurde,<br />
waren Karl Bornemann und Josef<br />
Aselmeyer bislang noch nicht geehrt<br />
worden. Nun ist den vier mutigen<br />
Männern ein neues Denkmal<br />
in Form eines Gedenksteins gesetzt<br />
worden. Auf einer danebenstehenden<br />
Tafel wird der 33 Toten des 16.<br />
<strong>Juni</strong> 1945 namentlich gedacht.<br />
Pastor Peter Borcholt vor der St.<br />
Paulus-Gemeinde Giebelstieg, gab<br />
in einem anschließenden Impuls<br />
zu Denken auf, was Erinnern heißt.<br />
„Leben, Handeln, Vergessen, Umkehren…Trost<br />
suchen, sich Mut holen,<br />
Menschen zum Vorbild nehmen<br />
und Zivilcourage zeigen…“. Borcholt<br />
würdigte auch den „politischen Mut“<br />
von Josef Aselmeyer in den letzten<br />
Kriegstagen und er ordnete die<br />
Geschehnisse ein. Sie seien „alles<br />
Ergebnisse einer Vorgeschichte, die<br />
schon viel früher begann, 1933…“.<br />
Erinnerung bedeute auch, „menschenverachtenden<br />
Ideologien und<br />
demokratiezerstörenden Schmähungen…<br />
keinen Raum zu geben“.<br />
Erinnerung heiße, Verantwortung<br />
zu übernehmen. Das anschließende<br />
Friedensgebet von Pastor Matthias<br />
Fricke wurde immer wieder von vorbeifahrenden<br />
Güterzügen unterbrochen,<br />
wie ein inszeniertes, bedrohliches<br />
dramaturgisches Element, das<br />
seine Wirkung auf die Anwesenden<br />
nicht verfehlte.<br />
Im Anschluss an die Einweihung<br />
der Gedenkstele standen viele der<br />
Zeitzeuginnen und Zeitzeugen<br />
noch lange beisammen. Die damals<br />
siebenjährige Margret Busche war<br />
bei den Großeltern, als die Katastrophe<br />
ihren Lauf nahm, „Das vergisst<br />
man nicht.“ Der damals fünfjährige<br />
Hans Kollecker wohnte in der Goethestraße<br />
1, sein Onkel Karl-Heinz<br />
Niessen war elf und „auf dem Weg<br />
Karl-Heinz Niessen, Margret Busche und Hans Kollecker waren zum Zeitpunkt des Unglücks<br />
Kinder. Ihre Erinnerungen an die Katastrophe sind noch heute höchst lebendig.<br />
zum Milchholen in der Triftstraße<br />
bei Hüsing, das war mein Patenonkel“.<br />
„Über unser Haus ist ein halber<br />
Öltank geflogen nach Kühn in den<br />
Garten. (…).“ „Als es losging, sind alle<br />
zu dem Vossbau gerannt, der rote,<br />
der heute noch steht, da war ein<br />
Luftschutzbunker drunter. Die Munition<br />
ging noch stundenlang hoch.<br />
Und anschließend waren überall Einschusslöcher<br />
und Munitionsreste.“<br />
Die Granaten- und Patronenhülsen<br />
habe man noch Jahre gesammelt,<br />
Altmetall brachte Geld.<br />
In der Schillerstraße 3 wohnte die<br />
fünfjährige Sigrid Wambold, heute<br />
Henkel. „Ich war auf dem Hof. Mein<br />
Geburtshaus war danach weg. Das<br />
hatte mein Opa gebaut. Der war zwei<br />
Tage vorher gestorben und noch im<br />
Haus aufgebahrt. Das Haus war dann<br />
platt. Und mein Opa unten drunter.“<br />
Gleich nebenan, in der Schillerstraße<br />
7, wurden Sigrid Wesoly, heute Witkiewicz,<br />
im Keller unter dem Dreifamilienhaus<br />
verschüttet mit ihrem<br />
Bruder. „Das kannte man ja aus dem<br />
Krieg, wenn´s knallte, rannte man<br />
in den Keller.“ Sie alle tragen die Erinnerung<br />
in sich. Die neue Gedenkstele<br />
soll auch spätere Generationen<br />
innenhalten lassen.<br />
n
27. <strong>Juni</strong> <strong>2023</strong><br />
DLRG tauft neues Boot<br />
LOKALE NACHRICHTEN <strong>KLEEBLATT</strong> 13<br />
Wir begleiten Sie<br />
Bestattungsinstitut<br />
Bente GmbH Sarstedt Tel. 05066 7326<br />
Glückaufstr. 23 www.bestattungsinstitut-bente.de<br />
Sarstedt (cn). „Ragna“ – auf diesen<br />
Namen tauften die Wasserretter der<br />
DLRG-Ortsgruppe Sarstedt ihr neues<br />
Motorrettungsboot am 3. <strong>Juni</strong> mit<br />
zahlreichen Gästen und Vertretern<br />
von Stadt, Blaulichtorganisationen<br />
und DLRG-Ortsgruppen des Landkreises.<br />
Namensgeberin des Bootes<br />
und damit unvergessen ist die DLRG-<br />
Kameradin Ragna Trantow, die im<br />
Dezember letzten Jahres auf dem<br />
Weg zu einem DLRG-Treffen tödlich<br />
verunglückte. Eigens angereist waren<br />
zu diesem besonderen Anlass<br />
neben Landrat Bernd Lynack auch<br />
der Vizepräsident des DLRG-Bundesverbandes,<br />
Jörg Linnertz sowie Imke<br />
Deutsch vom Niedersächsischen<br />
Landesamt für Brand- und Katastrophenschutz<br />
(NLBK) und der Vorsitzende<br />
des DLRG-Bezirks Hildesheim,<br />
Martin Dreißigacker.<br />
Die Neuanschaffung sei nur durch<br />
großzügige Unterstützung der Stadt<br />
Sarstedt und des Landkreises Hildesheim<br />
möglich gewesen, betonte<br />
der erste Vorsitzende der DLRG-<br />
Ortsgruppe Sarstedt, Carsten Deike,<br />
in seiner Begrüßungsrede und<br />
bedankte sich hierfür ausdrücklich.<br />
„Finanziert wurde das 60.000 Euro<br />
teure Aluminiumboot aus Fördertöpfen<br />
des Landes Niedersachsen,<br />
der Stadt Sarstedt und aus eigenen<br />
DLRG-Mitteln“, führte er dazu aus.<br />
Das Boot stammt aus der Rostocker<br />
Nordland Hansa-Werft, von wo es<br />
im März dieses Jahres nach Sarstedt<br />
transportiert wurde. Mittels 100 PS<br />
starkem Außenbordmotor lässt sich<br />
das 6 m lange und 2,30 m breite Boot<br />
auf eine Geschwindigkeit von rund<br />
55 km/h (30 Knoten) beschleunigen.<br />
Zehn Personen finden darauf Platz<br />
und auch eine Trage für Verletzte ist<br />
mit an Bord. Ein wichtiger Einsatzbereich<br />
des Bootes sei der Katastrophenschutz,<br />
um für künftige Herausforderungen<br />
gewappnet zu sein, so<br />
Deike. Dafür seien in der Sarstedter<br />
Ortsgruppe derzeit 15 Ehrenamtliche<br />
aktiv, die ständig aus- und weitergebildet<br />
werden und nunmehr drei<br />
Boote verschiedener Größe und Ausstattung<br />
zur Verfügung haben.<br />
Landrat Bernd Lynack hob noch einmal<br />
die besondere Bedeutung der<br />
Sarstedter Ortsgruppe hervor. Seit<br />
1950 aktiv, sei dieses mit rund 300<br />
Kräften die drittgrößte Ortsgruppe<br />
des Landkreises. Neben Katastrophenschutz,<br />
Drohnen- und Strömungsrettung<br />
leiste man hier seit<br />
über 30 Jahren Großartiges in der<br />
Schwimmausbildung im Innerstebad<br />
und damit einen weiteren Beitrag<br />
zur Sicherheit der Menschen.<br />
Dem schloss sich der Vorsitzende<br />
des DLRG-Bezirks Hildesheim, Martin<br />
Dreißigacker, an. Sarstedt sei ein<br />
Aushängeschild des Landkreises im<br />
Bereich Strömungsrettung und sei<br />
nun durch die „Ragna“ im Wasserrettungszug<br />
deutlich besser aufgestellt<br />
und potentiellen Herausforderungen<br />
noch besser gewachsen, stellte er<br />
fest. DLRG-Vizepräsident Jörg Linnertz<br />
dankte der DLRG-Ortsgruppe<br />
Sarstedt für ihr großartiges Engagement<br />
und gratulierte zu diesem „richtig<br />
guten Boot“, das jedoch hoffentlich<br />
wenig gebraucht werde.<br />
Das Boot sei ein wichtiger Baustein<br />
für den Katastrophenschutz in Stadt<br />
und Landkreis, betonte auch Bürgermeisterin<br />
Heike Brennecke. Es funktioniere<br />
aber nur, wenn es Menschen<br />
gebe, die es führen. Daher dankte<br />
sie besonders den Ehrenamtlichen<br />
für ihren Einsatz für in Not geratene<br />
Menschen. Dem neuen Boot wünschte<br />
sie „gute Dienste aber wenige Einsätze<br />
und stets eine wohlbehaltene<br />
Rückkehr in den Heimathafen“. „Unseren<br />
Anteil am Boot über 15.250<br />
Euro haben wir schon überwiesen“,<br />
merkte sie augenzwinkernd an.<br />
Taufpatin des Bootes sind Stadtmanagerin<br />
Andrea Satli und Stadtjugendpflegerin<br />
Jessica Schablow,<br />
die gemeinsam den traditionellen<br />
Taufakt vollzogen, bevor die Bootstaufe<br />
mit einem Sommerfest der<br />
DLRG fröhlich gefeiert wurde. n<br />
Ein Koffer voller Lebensmittel…<br />
Der Gute Hirt Sarstedt<br />
bittet dringend um<br />
Lebensmittelspenden!<br />
Sarstedt. In den Sommermonaten<br />
werden<br />
die Lebensmittel oft<br />
knapp beim Guten Hirt.<br />
„Unser Warenlager leert<br />
sich in diesen Tagen zusehends,<br />
schon lange<br />
müssen für jede Ausgabe<br />
Lebensmittel dazugekauft<br />
werden. Das<br />
ermöglichen die vielen<br />
Menschen, die Geld<br />
spenden“, so Marina<br />
Seidel vom Kernteam<br />
des Guten Hirt Sarstedt.<br />
Doch Lebensmittelspenden<br />
sind ebenso<br />
wichtig: Sie machen die Ausgabe vielfältig und abwechslungsreich.<br />
„Packen Sie doch bitte Ihren Koffer, Ihre Reisetasche oder den Rucksack<br />
einmal voll mit haltbaren Lebensmitteln oder Hygieneartikeln, bevor<br />
Ihr Reisegepäck darin Platz findet, und kommen Sie damit zu uns“, bittet<br />
Andrea Potthast, die sich ebenfalls im Kernteam engagiert. Jedes<br />
Päckchen Nudeln, jedes Glas Marmelade, jedes Pfund Kaffee ist wichtig.<br />
Jede Spende hilft vielen Menschen hier in Sarstedt durch den Sommer.<br />
Inzwischen werden in jeder Ausgabe mehr als 200 Haushalte versorgt.<br />
Spenden können täglich von 9.00 bis 17.00 Uhr in die Heilig-Geist-Kirche<br />
gebracht oder von Montag bis Freitag von 10.00 bis 18.00 Uhr im Sozialen<br />
Kaufhaus abgeben werden. Auch in den evangelischen Gemeinden<br />
und Kirchen stehen Sammelkörbe.<br />
Immer montags – ab 14.00 und bis 16.00 Uhr - gibt es zudem die Möglichkeit,<br />
direkt zur Ausgabe ins alte Feuerwehrhaus an der Bleekstraße<br />
zu kommen. Alles sind eingeladen, einmal einen Blick in die Räumlichkeiten<br />
zu werfen und sich über die Arbeit des Guten Hirt Sarstedt zu<br />
informieren.<br />
n<br />
„Meer als nur Bank“<br />
Auszubildende der Hannoverschen Volksbank und der Volksbank Hildesheimer Börde<br />
übernehmen die Filiale in Sarstedt und lenken die Aufmerksamkeit auf den Schutz der Meere.<br />
Vom 26. <strong>Juni</strong> bis zum 7. Juli ist es<br />
wieder soweit: Die Azubis aus dem<br />
dritten Ausbildungsjahr der Hannoverschen<br />
Volksbank und ihrer Niederlassungen<br />
Volksbank Hildesheimer<br />
Börde und Volksbank Celle übernehmen<br />
in diesem Jahr das Kompetenz-<br />
Center Sarstedt in der Steinstraße 1<br />
unter dem Motto: „Meer als nur<br />
Bank“. 13 hochmotivierte angehende<br />
Banker rücken so das Thema<br />
„Nachhaltigkeit“ in den Mittelpunkt.<br />
Dabei haben sie sich auf den Schutz<br />
der Meere fokussiert. Mit großer Vorfreude<br />
und Aufregung nehmen die<br />
Azubis der Hannoverschen Volksbank<br />
die Verantwortung für die Bankfiliale<br />
in Sarstedt in ihre Hände.<br />
Dieses spannende Projekt ermöglicht<br />
ihnen, ihre erlernten Fähigkeiten und<br />
Kenntnisse unter Beweis zu stellen.<br />
Von der Kundenberatung über die<br />
Kontoeröffnung bis hin zur Durchführung<br />
von Veranstaltungen werden<br />
die Auszubildenden alle Aspekte des<br />
Bankgeschäfts eigenverantwortlich<br />
abwickeln. „Durch die Übernahme<br />
der Filiale in Sarstedt erhalten unsere<br />
Auszubildenden eine einzigartige<br />
Chance, frühzeitig wertvolle Praxiserfahrungen<br />
zu sammeln und sich<br />
in ihrer Ausbildung weiterzuentwickeln“,<br />
erklärt Sophia Hohmann, Referentin<br />
Ausbildung bei der Hannoverschen<br />
Volksbank.<br />
„Wir sind begeistert von ihrem<br />
Engagement und ihrer Eigenverantwortung<br />
in diesem tollen Projekt.“<br />
Das Projekt „Meer als nur Bank“<br />
betont den ganzheitlichen Ansatz der<br />
Ausbildung bei der Hannoverschen<br />
Volksbank.<br />
Die Auszubildenden lernen nicht nur<br />
die fachlichen Aspekte des Bankgeschäfts,<br />
sondern auch den Umgang<br />
mit Kundinnen und Kunden, Teamarbeit<br />
und die Bedeutung sozialer<br />
Verantwortung.<br />
hannoversche-volksbank.de/azubi-gs
14 <strong>KLEEBLATT</strong> SPORT<br />
27. <strong>Juni</strong> <strong>2023</strong><br />
Erste Plätze beim Leinelauf<br />
Jürgen Matz<br />
(v.li.) Charly Vetault, Ingrid Johannes, Björn und Hannah Bartels, Franziska Johannes,<br />
Björn Köhler.<br />
Sarstedt (jm). Bei ziemlich warmen Temperaturen fand der „Leinelauf“<br />
in Laatzen statt. Vom TKJ-Lauftreff und vom T.D.M.-Sportteam waren<br />
einige Aktive dabei und liefen entweder 3,5 km oder 10 km durch die<br />
schöne Leinemasch.<br />
Über die 3,5 km (55 Teilnehmer) lief Holger Riekenberg (T.D.M.-Sportteam)<br />
mit 15:11 Min. auf Platz 2 der Altersklasse M 55. Hannah Bartels lief<br />
auf Platz 1 der Altersklasse WJ U16 mit 18:22 Min. und war stolz, knapp<br />
vor ihrem Vater Björn Bartels, dem Leiter des TKJ-Lauftreffs, ins Ziel zu<br />
laufen. Björn Bartels wurde mit 18:31 Min. Erster der Altersklasse M45.<br />
Ingrid Johannes folgte mit 19:29 Min. und holte sich Platz 1 der Altersklasse<br />
W60. Franziska Johannes, mittlerweile für die PSV Braunschweig<br />
startend, holte sich Platz 1 der Altersklasse W35 in 17:44 Min. Björn Köhler<br />
(T.D.M.-Sportteam) kam nach 24:34 Min. als Vierter der Altersklasse<br />
M45 ins Ziel.<br />
Der 10 km-Lauf war mit insgesamt 163 Teilnehmenden am stärksten<br />
besetzt. TKJ-Lauftreff-Neuzugang Charly Vetault lief in sehr guten 48:30<br />
Min. auf Platz 12 seiner Altersklasse M45 und war sehr zufrieden mit seiner<br />
Leistung.<br />
Der Leinelauf war wieder einmal toll organisiert. An der Strecke feuerten<br />
auch einige Zuschauer die Läuferinnen und Läufer an, wie Björn Bartels<br />
anschließend berichtete.<br />
n<br />
Sponsoring<br />
Sarstedt (jm). Eine bewährte Tradition: Auch in diesem Jahr unterstützt<br />
die Sarstedter Firma T.D.M. den TKJ-Lauftreff als Sponsor mit Sportbekleidung.<br />
Am Dienstag übergaben Lauftreff-Leiter Björn Bartels (li.) und Thomas<br />
Dettmar, Leiter der T.D.M.-Laufgruppe (re.), Sportbekleidung an (v.l.)<br />
Ingrid Johannes (stellvertretend für ihren Mann Heinz), Andrea Freytag,<br />
Monika Hass, Karsten Rietze und Stefan Geißler.<br />
n<br />
Weiterer Titel für TKJ-Turnerin<br />
Savannah Liazeed<br />
Sarstedt. Die noch elfjährige Sarstedterin Savannah Arano Liazeed ist<br />
eine der erfolgreichsten Turnerinnen ihrer Altersklasse im Gerätturnen<br />
weiblich - und das nicht nur in Niedersachsen! Neben dem Besuch des<br />
Gymnasium Sarstedts leistet sie wöchentlich mehrere Trainingsstunden<br />
im Turnleistungszentrum Hannover-Badenstedt ab, tritt jährlich bei<br />
mehreren Wettkämpfen an und ist sogar Teil des Bundeskaders Gerätturnen<br />
weiblich. Insbesondere der Mai und <strong>Juni</strong> haben gezeigt, welch<br />
eine großartige Leistung die junge TKJ-Turnerin erzielen kann. Bei den<br />
Landesmeisterschaften im Mai erturnte sie sich den ersten Platz in der<br />
Gesamtwertung und zeigte erstmals eine Kombination aus zwei Rückwärtselementen<br />
auf dem Schwebebalken. Das Wochenende darauf ging<br />
es weiter nach Berkheim zum SPIETH-Cup. Hier erreichte sie Platz 5. Die<br />
meisten Punkte errang Savannah am Boden und Sprung.<br />
Am Wochenende, 17. und 18. <strong>Juni</strong> ging es dann nach Dortmund zu den<br />
Deutschen Jugendmeisterschaften im Gerätturnen weiblich der Altersklasse<br />
12. Savannah errang hier den 6. Platz in der Gesamtwertung von<br />
insgesamt 29 Turnerinnen aus ganz Deutschland. Sie überzeugte vor<br />
allem am Boden mit einer starken Kür sowie ihrem selbstsicheren Auftreten<br />
und qualifizierte sich mit dem 3. Platz für das Gerätefinale Boden am<br />
Folgetag. Hier konnte sich die TKJlerin sogar nochmal verbessern und<br />
sicherte sich einen grandiosen 2. Platz am Gerät Boden. Die Freude war<br />
riesig, zumal auch weitere Punkte für den Bundeskader gesammelt werden<br />
konnten, sodass auch für das nächste Jahr eine Nominierung für den<br />
Bundeskader 2024 möglich ist.<br />
n<br />
Tag des offenen Sports des TKJ entpuppt<br />
sich als Besuchermagnet<br />
Veranstaltungen<br />
28.06.<strong>2023</strong><br />
Open Air im Biergarten der Kulturgemeinschaft<br />
Haus am Junkernhof:<br />
18.00-19.30 Uhr, hArt Times<br />
Band; 20.00-22.00 Uhr, Blue News<br />
feat. Slava Attar<br />
18.00-19.00 Uhr, Sarstedter Blasorchester,<br />
Platzkonzert vor dem<br />
Rathaus<br />
18.00-19.30 Uhr, Konzert der Regenbogenschule,<br />
Stadtsaal Sarstedt<br />
29.06.<strong>2023</strong><br />
11.30 Uhr, Entlassungsfeier Albert-<br />
Schweitzer-Schule<br />
Sarstedter Musiktage, Kneipenkonzerte<br />
Teil 2:<br />
16.00-18.00 Uhr, Kater Gehrtz<br />
(La Via Eiscafe), 18.00-20.00 Uhr,<br />
Thirteen (Stadtbad-Restaurant),<br />
20.00-22.00 Late Birds (Stadtbad<br />
Restaurant), 18.00-20.00 Uhr, Kellerkollektiv<br />
A. Heine, 20.00-22.00<br />
Uhr, Stefan Basler (EsPeh), 18.00-<br />
20.00 Uhr, ATG Across the groove,<br />
20.00 bis 22.00 Uhr, Tanguy, Weinlädchen<br />
19.00-21.00 Uhr, Gemeinschaftskonzert<br />
Chorus A und HCS Hauptorchester,<br />
St. Nicolai-Kirche, Kirchplatz<br />
Sarstedt. Sage und schreibe an<br />
die 1000 Sportinteressierte kamen<br />
am Sonntag, dem 04.06.<strong>2023</strong>, zum<br />
„Tag des offenen Sports“ beim TKJ<br />
Sarstedt ans Schulzentrum am Wellweg,<br />
um sich zu informieren sowie<br />
die zahlreichen und vielfältigen<br />
Schnupper- und Mitmach-Angebote<br />
des Sportvereins zu nutzen.<br />
Der stellvertretende Bürgermeister<br />
Harry Heimann war sichtlich beeindruckt.<br />
„Das habt ihr ja ganz groß<br />
aufgezogen! Respekt, großartige<br />
Veranstaltung“, so seine Worte zu<br />
der stellvertretenden Vorsitzenden<br />
Marion Gruber. Und die gab das Lob<br />
sofort an das weitere Orga-Team um<br />
Katrin Engelbart, Grit Janke-Lenze<br />
und allen voran an die TKJ-Geschäftsführerin<br />
Brigitte Bruns weiter.<br />
Auch der Vereinsvorsitzende Eric-B.<br />
Kiepke zeigte sich begeistert über<br />
so viel Zuspruch: „Da hat sich die<br />
umfassende Organisation und die<br />
viele Arbeit dahinter doch wirklich<br />
gelohnt.“ Er schob ein ganz großes<br />
Dankeschön an alle helfenden Hände<br />
hinterher. Und die gab es aus allen<br />
21 Abteilungen des Turnklubs,<br />
denn nur gemeinsam kann so etwas<br />
Großes gelingen. Das Programm,<br />
das für den Tag des offenen Sports<br />
auf die Beine gestellt wurde, konnte<br />
sich denn auch sehen lassen.<br />
Zum Auftakt des Stadtradelns boten<br />
Rainer Scholz, Abteilungsleiter des<br />
TKJ-Radsports, und sein Team eine<br />
Radtour um Sarstedt an, zu der sich<br />
18 Teilnehmende pünktlich am ausgemachten<br />
Treffpunkt einfanden.<br />
Rainer Scholz berichtete: „Wir hatten<br />
einen harmonischen Verlauf der<br />
Tour. Allen hat sie sichtlich Freude<br />
bereitet. Was uns etwas befremdet<br />
hat, ist die Tatsache, dass der vor<br />
dreieinhalb Jahren errichtete Bruchgraben-Aussichtsturm<br />
unterwegs<br />
nicht mit Wegweiser-Schildern versehen<br />
ist und dass vor Ort am Turm<br />
eine Informationstafel fehlt.“<br />
In der Sporthalle bzw. den Hallenhälften<br />
hatten die Abteilungen ein<br />
bestimmtes Zeitfenster zugewiesen<br />
bekommen. Manchen reichte das<br />
plötzlich nicht, da die Nachfrage<br />
groß war und so entschloss man sich<br />
kurzerhand – dem guten Wetter sei<br />
Dank – noch eine Zulage draußen<br />
auf der Rasenfläche anzubieten. Für<br />
die Trainingseinblicke und Mitmachaktionen<br />
der TKJ-Volleyballer etwa<br />
gab es eine spontane Verlängerung<br />
unter freiem Himmel.<br />
Nicht draußen, sondern auf der Bühne<br />
der Mensa zog die E-Sports-Abteilung<br />
viel Interesse auf sich – zugegebenermaßen<br />
vorwiegend bei den<br />
„jüngeren Semestern“. Wenngleich<br />
es viele Zweifler gibt, die meinen,<br />
dass es sich beim E-Sport um keinen<br />
„echten, schweißtreibenden“ Sport<br />
handelt, wird auch hier der Teamgeist<br />
großgeschrieben. Dass nicht<br />
jeder zu Hause vor seinem Computer<br />
sitzt und „vereinsamt“, sondern<br />
im Gruppenspiel als Team vereint<br />
antritt, davon konnten sich auch die<br />
letzten Skeptiker überzeugen.<br />
Die „älteren Semester“ trafen sich<br />
beim Pétanque-Spiel auf der Kugelstoßanlage,<br />
um auf das sogenannte<br />
Schweinchen zu werfen. Aber<br />
auch beim Wandern, Walking, der<br />
Seniorinnen-Gymnastik und dem<br />
Rollator-Fit-Training schauten allerhand<br />
Interessierte vorbei. Etwas<br />
enttäuscht war die Männergymnastik-Gruppe,<br />
da sie während ihrer<br />
gesundheitsorientierten Gymnastik,<br />
dem Fußballtennis und weiteren<br />
kleinen Spielen so gut wie unter sich<br />
blieben. Vielleicht ändert sich das<br />
ja in ihren Trainingsstunden an den<br />
kommenden Dienstagabenden.<br />
Großen Zulauf von ganz klein bis<br />
groß bzw. von jung bis alt hatten<br />
auch die Leichtathleten. Bei den<br />
Älteren und Erwachsenen kam vor<br />
allem der Speerwurf sehr gut an.<br />
Hier war eine Zielscheibe aufgebaut<br />
mit einem Punktesystem je nach<br />
Königsschießen III in Schliekum<br />
30.06.<strong>2023</strong><br />
30.06.23, 11-14 Uhr, Abiturentlassfeier<br />
Gymnasium Sarstedt<br />
16.00-18.00 Uhr, Sommerfest mit<br />
Stefan Basler im Café am Sonnenkamp<br />
16.00-18.00 Uhr, Sommerfest der Senioren<br />
im Altenzentrum Hl. Geist mit<br />
dem Shanty-Chor<br />
16.00-18.00 Uhr, Erzählnachmittag<br />
- Geschichten und Musik aus Georgien,<br />
Mariam Kiria, Paul-Gerhardt-<br />
Gemeindezentrum, Paul-Gerhardt-<br />
Str. 2<br />
Open Air im Biergarten der Kulturgemeinschaft<br />
Haus am Junkernhof:<br />
18.00-19.30 Uhr, Pagalati, 20.00-<br />
22.00 Uhr, Soundcontrol<br />
19.00-21.00 Uhr, Stadtbad Restaurant,<br />
Rastplatz am Innerste-Rastplatz:<br />
Heiko’s Musik Event, Heiko<br />
Döring<br />
19.00-21.00 Uhr, Chor-Konzert in St.<br />
Paulus, Paulus-Voices, Paulus-Chor<br />
und VocaBella<br />
01.07.<strong>2023</strong><br />
Stadtbad Restaurant Open Air am<br />
Innersterastplatz: 15.00-16.30 Uhr,<br />
Darre 16.30-18.00 Uhr, 2FourJazz<br />
Treffer. Kinder haben alternativ mit<br />
einem Wurfheuler geworfen. So war<br />
bei allen der Anreiz groß, möglichst<br />
viele Punkte zu sammeln. Der High<br />
Score wurde stetig aktualisiert. Ähnlich<br />
war es auch beim Hürden- und<br />
Hindernislauf, bei dem auf einer<br />
40-Meter-Hürdenstrecke die Zeit gemessen<br />
wurde. Einige Kinder kamen<br />
mehrfach über den Tag verteilt, um<br />
nachzufragen, ob sie nach wie vor<br />
die Bestzeit hielten, oder probierten<br />
aus, diese zu unterbieten. Auch bei<br />
den Erwachsenen war der Ehrgeiz<br />
groß, schnellster Hürdenläufer des<br />
Tages zu sein. Ganz ohne Zeit wurden<br />
zudem zwei Bahnen mit Koordinationshindernissen<br />
aufgebaut.<br />
Hier konnten vor allem die kleineren<br />
über Minihürden laufen, durch<br />
Reifen hüpfen oder Slalom laufen<br />
– alleine für sich, gegen oder mit<br />
17.00 Uhr, Konzert des Posaunenchors<br />
St. Gertruden in der St. Gertruden-Kirche<br />
Gleidingen<br />
17.30-18.30 Uhr, Lieblingsstücke<br />
- Klavierschüler der Musikschule<br />
Monika Meynecke, 19.00-21.00 Uhr,<br />
Jujuscha Frantz - Klasse Klaviermusik<br />
Open Air im Biergarten der Kulturgemeinschaft<br />
Haus am Junkernhof:<br />
18.00-19.30 Uhr, Überraschungsband,<br />
20.00-22.00 Uhr, sportfreunde<br />
Helden<br />
02.07.<strong>2023</strong><br />
Bürgerfrühstück vom Bürgerverein<br />
Jeinsen<br />
10.00-17.00 Uhr, Garagenflohmarkt<br />
in Ahrbergen<br />
11.00-12.30 Uhr, Stadtbadrestaurant,<br />
Innerste-Rastplatz, Musikschule Fit<br />
in Music stellt sich vor<br />
14.30-15.15 Uhr, Abschluss STADT-<br />
RADELN, Bühne, Innerste-Rastplatz<br />
17.00-19.00 Uhr, Abschlusskonzert<br />
der 8. Sarstedter Musiktage: Bothfelder<br />
Kammerorchester, Bläsergruppe<br />
des Heeresmusikkorps und Solist<br />
Florian Bartl, St. Nicolai-Kirche<br />
06.07.<strong>2023</strong><br />
Stadtpokal Fußball TuSpo Schliekum<br />
einer anderen Person. Beliebt waren<br />
die Kinder-Eltern-Duelle, bei denen<br />
tatsächlich oft die Kinder schneller<br />
waren als die Eltern. Und auch die<br />
Sportabzeichengruppe hatte mächtig<br />
viel zu tun, um die Leistungsanforderungen<br />
für das Sportabzeichen<br />
abzuprüfen.<br />
Rege Nachfrage gab es auch bei<br />
den Kampfsportarten wie Judo, Karate<br />
und besonders beim Boxen als<br />
jüngste Abteilung im TKJ. Da standen<br />
dem ein oder anderen Interessierten<br />
bald die Schweißperlen auf<br />
der Stirn.<br />
Das Wettkampftraining der Turnerinnen<br />
zog mächtig Zuschauer an,<br />
aber auch beim allgemeinen Turnen<br />
schnupperten viele Kinder und auch<br />
ihre Eltern rein. Gute Stimmung<br />
herrschte bei den Mitmachtänzen,<br />
die vorwiegend von Mädchen angenommen<br />
wurden. Eine Oma und<br />
eine Mutter zog es dann auch aufs<br />
Parkett – gern hätte die Gruppe<br />
noch Unterstützung auch von Jungen.<br />
Die waren dann aber wieder bei<br />
allen Ballsportarten zu finden, die<br />
etliche Besuchende wie Magneten<br />
anzogen, ganz egal, ob Tischtennis,<br />
Tennis oder Handball. Viele Kinder,<br />
Jugendliche und auch Erwachsene<br />
probierten sich hier aus.<br />
Auf dem „Trockenen“ saßen an diesem<br />
Tag die Schwimmer und die<br />
Windsurfer. Aber das war für die<br />
Sportler kein Problem – das Surfen<br />
am Simulator machte ebenso großen<br />
Spaß und die Schwimmer boten<br />
einfach ein Flossenwerfen an. n<br />
Königsschießen IV in Schliekum<br />
08.07.<strong>2023</strong><br />
Flohmarkt in der Fußgängerzone in<br />
Sarstedt (Ferienpassaktion)<br />
Sonderprüfung - Bosseln, Fahrradtour<br />
Motorsportclub Sarstedt im<br />
ADAC e. V.<br />
13.07.<strong>2023</strong><br />
Monatsversammlung Motorsportclub<br />
Sarstedt im ADAC e.V.<br />
14.07.<strong>2023</strong><br />
19.00 Uhr, SECOND EDITION und<br />
ANDACAVA, Sarstedter Rock, Blues<br />
& Bluesrock Coverbands, Kulturgemeinschaft,<br />
Haus am Junkernhof<br />
28.07.<strong>2023</strong><br />
19.00 Uhr, BUDDY AND THE CRUI-<br />
SERS, Rock‘n‘Roll der 50er Jahren<br />
im Original-Sound, Kulturgemeinschaft,<br />
Haus am Junkernhof<br />
29.07.<strong>2023</strong><br />
Sarstedter Bruchgraben-Triathlon,<br />
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max. 50 Teilnehmer ab<br />
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27. <strong>Juni</strong> <strong>2023</strong> SPORT · KLEINANZEIGEN · SERVICE<br />
Vier Titel für kleines TKJ Team bei den Kreismeisterschaften vor der Haustür<br />
Das Beste kommt zum Schluss:<br />
TKJ-U10-Mädchen werden Staffelmeister<br />
Doch noch eine Staffel gelaufen. Dank der Unterstützung von Nik Diehl (311) konnten<br />
Amelie Schwabe (315), Jula Bethmann (317) und Liana Hahn (313) außer Wertung an<br />
den 4x50m-Staffel der U12 teilnehmen und gewannen ihr Rennen deutlich.<br />
Impressum<br />
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Redaktion - Marlene Helmers Telefon 05066/707070<br />
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Giesela Seidel, Meik Gerecke,<br />
Christina Neumann, Justina Philipp,<br />
Christina Steffani-Böringer<br />
Meik Gerecke, Giesela Seidel,<br />
Christina Steffani-Böringer,<br />
Christina Neumann, Jürgen Matz,<br />
Justina Philipp<br />
Mittwoch<br />
Freitag, 12 Uhr<br />
monatlich<br />
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werden. Die Übergabe der Manuskripte und Fotos an die Redaktion erteilt der<br />
Verfasser dem <strong>KLEEBLATT</strong> Verlag Exklusivrechte zur Veröffentlichung. Die Arbeiten<br />
gehen in das Verfügungsrecht vom <strong>KLEEBLATT</strong> Verlag über.<br />
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Dirk Wetzel<br />
Sarstedt. Bestes Wetter und beste<br />
Stimmung herrschten bei den<br />
in Sarstedt ausgetragenen Leichtathletik-Kreismeisterschaften<br />
der<br />
Altersklassen U16 und jünger. Allerdings<br />
waren die Teilnehmendenzahlen<br />
deutlich niedriger als in den<br />
Vorjahren, was vermutlich auch an<br />
dem Termin der Veranstaltung kurz<br />
vor den Sommerferien und an dem<br />
straffen Wettkampfprogramm der<br />
Nachwuchsathlet*innen im Kreis<br />
Hildesheim lag. Nichtsdestotrotz<br />
starteten für den TKJ Sarstedt neun<br />
Kinder und Jugendliche, die mit viel<br />
Freude und Eifer bei der Sache waren.Einen<br />
Blitzstart legte Luca Willig<br />
(M15) zum Einstieg in seine Kreismeisterschaften<br />
hin, jedoch nicht im<br />
Sprint sondern beim Hochsprung.<br />
Denn der TKJ-Mehrkämpfer hatte<br />
die Zeitplanänderung nicht mitbekommen<br />
und betrat den Sportplatz<br />
ganz entspannt, während sein Hochsprungwettkampf<br />
bereits am Gange<br />
war. Er stieg dann sofort bei 1,46 m<br />
in den Wettkampf ein. Luca beendete<br />
den Wettkampf als Kreismeister<br />
Hochsprung und 1,49 Metern. Einen<br />
zweiten Titel holte sich der fünfzehnjährige<br />
Sarstedter bei seiner Premiere,<br />
dem 300-Meter-Sprint. Hier lief er<br />
• Praxis-Reinigung<br />
• Unterhaltsreinigung<br />
• Entrümpelung<br />
• Entkernungs- u. Abrissarbeiten<br />
• Baumfällung<br />
• Pflasterarbeiten<br />
• uvm.<br />
ein kontrolliertes Rennen und konnte<br />
auf den letzten 100 m noch einen<br />
guten Endspurt hinlegen. 43,30 Sek.<br />
ist Luca Willigs Siegerzeit.<br />
In der Altersklasse U12 sicherte sich<br />
Amelie Schwabe (W10) mit 1,13 m in<br />
ihrem ersten Hochsprungwettkampf<br />
den Vizekreismeistertitel. Außerdem<br />
startete Schwabe noch im Sprint,<br />
Weitsprung und Ballwurf, wo sie jeweils<br />
als Vierte das Podium knapp<br />
verpasste. Zweimal den Bronzerang<br />
sicherte sich hingegen Jula Bethmann<br />
(W11), die auch erstmalig im<br />
Hochsprung startete (1,05 m) und<br />
sich mit 21,5 m im Ballwurf sichtlich<br />
über die Leistung und Platz 3 freuen<br />
konnte. Auch Nik Diehl (M11)<br />
startete in seiner Lieblingsdisziplin,<br />
dem Ballwurf, und erreichte mit 32<br />
m Platz 3 im Kreis. Er unterstützte<br />
die weibliche 4x50m-U12-Staffel, die<br />
aufgrund von krankheitsbedingten<br />
Absagen sonst nicht hätte starten<br />
können. So liefen in der U12 Amelie<br />
Schwabe, Liana Hahn, Nik Diehl und<br />
Jula Bethmann in 35,50 Sek. als erste<br />
und tagesschnellste Staffel außer<br />
Wertung über die Ziellinie.<br />
Bei den Mädchen der U10 waren<br />
Imke Friedrichsen und Lia Bonapitacola<br />
bei den Titelkämpfen der W9<br />
ganz vorne mit dabei. Friedrichsen<br />
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wurde mit drei neuen Bestleistungen<br />
dreifache Vizekreismeisterin im<br />
50-Meter-Sprint (8,84 Sek.), Weitsprung<br />
(3,44 m) und Ballwurf. Bonapitacola<br />
bestätigte ihre Wurfstärke<br />
im Kreis Hildesheim und wurde neue<br />
Kreismeisterin mit dem 80g-Ball (19<br />
m). Im Weitsprung wurde sie mit 3,13<br />
m Dritte. Mira Aue (W8) konnte sich<br />
ebenfalls über Platz 3 beim Weitsprung<br />
freuen (3,04 m) und erreichte<br />
genau wie ihre Teamkollegin Mina<br />
Atalay (W8) das 50-Meter-Sprint-<br />
Finale. Hier sicherte sich Aue einen<br />
weiteren guten dritten Platz, Atalay<br />
wurde Fünfte. Aber das Beste kam<br />
für die U10-Mädchen zum Schluss:<br />
Nach einem langen, sechsstündigen<br />
Wettkampftag traten Mina Atalay,<br />
Mira Aue, Lia Bonapitacola und Imke<br />
Friedrichsen erstmalig bei einem<br />
So sehen Siegerinnen aus: Mina Atalay, Imke Friedrichsen, Mira Aue und Lia Bonapitacola<br />
(v.l.) freuen sich über den Pokal und den gewonnenen Kreismeistertitel mit der 4x-50m-<br />
Staffel.<br />
Erscheinungshinweis<br />
Das nächste <strong>KLEEBLATT</strong> erscheint am 26.07.<strong>2023</strong><br />
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Das nächste <strong>KLEEBLATT</strong> erscheint am 26. Juli <strong>2023</strong><br />
Redaktionsschluss ist Montag, der 21.07.<strong>2023</strong> um<br />
12.00 Uhr.<br />
Dirk Wetzel<br />
4x50m-Meisterschaftsstaffellauf an.<br />
Atalay startete mit dem Staffelstab<br />
gut in das Rennen und wechselte<br />
sicher auf Aue, die als Zweite auf<br />
Bonapitacola wechselte. Durch den<br />
besseren letzten Staffelstabwechsel<br />
und einen tollen Endspurt von<br />
Friedrichsen gewannen die vier TKJ-<br />
Mädchen deutlich in 36,47 Sek. gemeinsam<br />
den Kreismeistertitel und<br />
den Wanderpokal für die schnellste<br />
Staffel.<br />
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28. <strong>Juni</strong> Steinberg-Apotheke, Telefon 05121 – 262524<br />
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29. <strong>Juni</strong> Apotheke am Theater, Telefon 05121 – 133249<br />
Hildesheim, Zingel 29<br />
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30. <strong>Juni</strong> Apotheke Marienburger Höhe, Telefon 05121 – 84044<br />
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Sarstedt, Friedrich-Ebert-Straße 5<br />
02. Juli Berg-Apotheke, Telefon 05121 – 42270<br />
Hildesheim, Bergsteinweg 40/Ecke Königstr.<br />
03. Juli Hubertus-Apotheke, Telefon 05121 – 5282<br />
Drispenstedt, Erhlicherstr. 26<br />
04. Juli Bahnhofs-Apotheke, Telefon 0 51 21 – 52511<br />
Hildesheim, Bernwardstr. 5 / Angoulémeplatz<br />
05. Juli 4 Linden-Apotheke, Telefon 05121 – 43464<br />
Hildeshem, Hachmeisterstr. 2 / Ecke Alfelder Str.<br />
06. Juli Ostertor-Apotheke, Telefon 0 5121 – 15931<br />
Hildesheim, Bahnhofsallee 3<br />
07. Juli Einhorn-Apotheke, Telefon 05121 – 32653<br />
Hildesheim, Zingel 17<br />
08. Juli St. Barbara Apotheke, Telefon 05127 – 273<br />
Harsum, Kaiserstr. 40<br />
09. Juli Salzer-Apotheke, Telefon 05121 – 54141<br />
Hildesheim, Bahnhofsallee 22<br />
10. Juli Dr. Läer’s Sonnen-Apotheke, Telefon 05121 – 13770<br />
Hildesheim, Almsstraße 36 / 37<br />
11. Juli Apotheke am St. Bernward Krankenhaus<br />
Hildesheim, Treibestr. 9, Telefon 05121 – 1029464<br />
12. Juli Apotheke im Medicinum, Telefon 05121 – 9129200<br />
Hildesheim, Goslarsche Landstr. 19<br />
13. Juli Süd-Apotheke, Telefon 05121 – 34232<br />
Hildesheim, Annenstr. 36<br />
14. Juli Lamberti-Apotheke, Telefon 05121 – 33363<br />
Hildesheim, Neustädter Markt 23 / Ecke Goschenstr.<br />
15. Juli Christophorus-Apotheke, Telefon 05121 – 65022<br />
Bockfeld, Himmelsthürer Str. 14<br />
16. Juli Paracelsus-Apotheke, Telefon 05121 – 924130<br />
Himmelsthür, An der Pauluskirche 2<br />
17. Juli AVIE Phoenix Apotheke, Telefon 05121 – 2088800<br />
Hildesheim, Phoenixstr. 9<br />
18. Juli Löwen-Apotheke, Telefon 0 50 66 – 75 29<br />
Sarstedt, Holztorstraße 19<br />
19. Juli Andreas-Apotheke, Telefon 05121 – 91760<br />
Hildesheim, Almsstr. 3<br />
20. Juli Easy-Apotheke, Telefon 05121 – 2893551<br />
Hildesheim, Bischofskamp 40-42<br />
21. Juli Steinberg-Apotheke, Telefon 05121 – 262524<br />
Ochtersum, Theodor-Storm-Str. 20<br />
22. Juli Apotheke am Theater, Telefon 05121 – 133249<br />
Hildesheim, Zingel 29<br />
23. Juli Apotheke Marienburger Höhe, Telefon 05121 – 84044<br />
Hildesheim, Marienburger Platz 15<br />
24. Juli Mohren-Apotheke, Telefon 05066 – 3227<br />
Sarstedt, Friedrich-Ebert-Straße 5<br />
25. Juli Berg-Apotheke, Telefon 05121 – 42270<br />
Hildesheim, Bergsteinweg 40/Ecke Königstr.<br />
26. Juli Hubertus-Apotheke, Telefon 05121 – 5282<br />
Drispenstedt, Erhlicherstr. 26<br />
Ärzte-Notdienst<br />
Da sich die Notdienste sehr kurzfristig ändern können,<br />
sind die Angaben unverbindlich.<br />
Bereitschaftsdienst für den gesamten Landkreis<br />
Hildesheim einschließlich der Ortschaften des Flecken<br />
Delligsen:<br />
Ambulante Bereitschaftspraxen:<br />
im St. Bernward Krankenhaus Telefon 05121/90 - 1163<br />
und im Kreiskrankenhaus Alfeld Telefon 05181/707 - 285<br />
Öffnungszeiten:<br />
Montag, Dienstag, Donnerstag<br />
Mittwoch, Freitag<br />
Samstag, Sonn- und Feiertag<br />
Ein Ort, an dem Sie ofen über<br />
Ihre Gefühle sprechen können.<br />
In der Zeit der Trauer stehe<br />
ich Ihnen sicher bei.<br />
www.<strong>KLEEBLATT</strong>.de<br />
19.00 bis 23.00 Uhr<br />
15.00 bis 23.00 Uhr<br />
9.00 bis 23.00 Uhr<br />
Besuchsanforderungen werden<br />
über die Rettungsleitstelle<br />
abgewickelt Telefon 05121/19222
16 <strong>KLEEBLATT</strong> LOKALE NACHRICHTEN<br />
27. <strong>Juni</strong> <strong>2023</strong><br />
Tag der Verkehrssicherheit <strong>2023</strong><br />
Sarstedt. Der Tag der Verkehrssicherheit<br />
findet seit 2005 jedes Jahr<br />
am dritten Samstag im <strong>Juni</strong> statt.<br />
Dieser Tag wurde vom Deutschen<br />
Verkehrssicherheitsrat initiiert und<br />
soll auf die Bedeutung der Verkehrssicherheit<br />
im Alltag aufmerksam machen.<br />
Der Verkehrssicherheitsberater der<br />
Polizeiinspektion Hildesheim war<br />
aus diesem Anlass gemeinsam mit<br />
dem Kontaktbereichsbeamten des<br />
Polizeikommissariats Sarstedt, Polizeioberkommissar<br />
Harald Neumann,<br />
in Sarstedt aktiv. Dort wurden am 15.<br />
<strong>Juni</strong> drei Aktionen durchgeführt.<br />
Piktogramme für sicheren Fahrradverkehr<br />
Innerorts, entlang der Hildesheimer<br />
Straße, des Nordrings und der Voss-<br />
Straße wurden auf den Radwegen<br />
weitere Piktogramme aufgetragen,<br />
die an Radfahrende gerichtet sind,<br />
wenn der Radweg in verkehrter Richtung<br />
benutzt wird. Es kamen diverse<br />
Sprühschablonen zum Einsatz. In<br />
gelber Farbe ist neben der symbolischen<br />
Darstellung nun „Danke richtige<br />
Seite“, „Achtung falsche Seite“<br />
oder der sogenannte Geisterradler<br />
erkennbar. Die Anzahl der bereits<br />
vorhandenen Markierungen entlang<br />
der L 410 ist um zehn auf insgesamt<br />
nun weit über zwanzig erhöht worden.<br />
Auffrischung der<br />
„Neonräder“<br />
Die zu Beginn des Jahres in Sarstedt<br />
aufgestellten „Neon-Fahrräder“ wurden<br />
mit frischem Lack und neuer<br />
Beplankung versehen. Hierbei ist<br />
ebenfalls die stark frequentierte L<br />
410 gewählt worden. An mehreren<br />
Einfach mal eine tolle Nordland-Kreuzfahrt ab/bis Deutschland<br />
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Standorten fallen die neonfarbenen<br />
Räder auf, die mit verschiedenen<br />
Slogans beschriftet sind. Es soll auf<br />
gegenseitige Rücksicht und auf den<br />
einzuhaltenden seitlichen Abstand<br />
erinnert werden, der beim Überholen<br />
gegenüber Fahrradfahrenden<br />
einzuhalten ist.<br />
Infostand in der<br />
Fußgängerzone<br />
Zum Abschluss des Tages wurde<br />
ein Infostand vor dem Rathaus<br />
eingerichtet. Mit verschiedenen<br />
Broschüren wurde über Pedelecs,<br />
Elektroscooter und über allgemeine<br />
Verkehrsregeln informiert.<br />
Im Vordergrund stand jedoch die<br />
Befragung der Passant:innen. Die<br />
Fragestellung lautete, welche Verkehrsführungen/Verkehrsumstände<br />
oder welche Verhaltensweisen<br />
von Verkehrsteilnehmenden man<br />
in Sarstedt für bedenklich oder gar<br />
gefährlich hält. Die häufigsten Antworten<br />
waren:<br />
1. Das verbotswidrige Befahren der<br />
Fußgängerzone von Rad- und Autofahrenden.<br />
Während der Besetzung<br />
des Infostandes wurden seitens<br />
der Polizeibeamten übrigens<br />
14 Verstöße in einem Zeitraum<br />
von etwa zwei Stunden festgestellt<br />
und geahndet.<br />
2. Das Befahren der Radwege in verkehrter<br />
Richtung.<br />
3. Die schlechte Sicht durch Bewuchs<br />
für Fußgänger, die die<br />
Breslauer Straße von der Straße<br />
„Auf der Welle“ in Richtung Liegnitzer<br />
Straße überqueren. Bedingt<br />
durch die Baumaßnahmen am<br />
Schulzentrum werde diese Örtlichkeit<br />
insbesondere von Schülerinnen<br />
und Schülern vermehrt<br />
zum Überqueren benutzt. n<br />
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<strong>Juni</strong> bis September <strong>2023</strong><br />
LiteraTour zur Calenberger Feste<br />
Sarstedt. Bei strahlendem Sonnenschein führte die zweite Fahrradtour<br />
der LiteraTouren die gutgelaunten Teilnehmenden an der Friedhofskirche<br />
in Ahrbergen vorbei über Giften und Barnten zur Calenberger Feste<br />
in Lauenstadt. Während eines kleinen Lesestopps wurden die Bücher<br />
„Das dritte Land“ von Karina Sainz Borgo, „Als Großmutter im Regen<br />
tanzte“ von Trude Teige und „The Mothers“ von Polly Ho-Yen vorgestellt.<br />
Nach insgesamt 21,5 km in bester Stimmung endete die gemeinsame<br />
Tour am Giftener See.<br />
n<br />
SOA <strong>2023</strong><br />
Sarstedt. Der Vorverkauf für das SOA am 09.09.<strong>2023</strong> läuft. Diesmal<br />
im Saal und nur für 200 Teilnehmende. Alle Infos unter https://sarstedt<br />
openair.lima-city.de<br />
n<br />
Weihnachtsbaum gesucht:<br />
Stadt Sarstedt sucht zwei<br />
Tannen für die Innenstadt<br />
Sarstedt. Alle Jahre wieder … Bis es weihnachtet, dauert es noch eine<br />
ganze Weile. Erste Vorbereitungen müssen dennoch frühzeitig getroffen<br />
werden.<br />
Dafür ist die Stadt Sarstedt auf der Suche nach zwei großen Tannen, die<br />
zu Dekorationszwecken in der Innenstadt aufgestellt werden sollen. Wer<br />
eine oder vielleicht sogar zwei Tannen hat, die im eigenen Garten zu viel<br />
Licht oder zu viel Platz beanspruchen, kann sich beim Bauhof der Stadt<br />
Sarstedt bei Herrn Albert Panusch oder Herrn Thomas Müller unter T.<br />
05066-63675 oder per E-Mail an bauhof@sarstedt.de melden.<br />
Mitarbeiter des Bauhofs holen die Tanne nach Terminabsprache im November<br />
ab. Wichtig ist, dass die Tanne gut zugänglich ist. Die Tanne sollte<br />
circa 7 Meter hoch und gut gewachsen sein.<br />
n<br />
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Für die beworbene Reise gelten die aktuellen AIDA Reisebedingungen,<br />
Hinweise und Informationen, zu finden auf www.aida.de/agb<br />
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* Preis pro Person bei 2er-Belegung ab/bis Hafen, basierend auf AIDA VARIO Konditionen, limitiertes Kontingent. Kinder (2-15 Jahre) und Jugendliche (16-24 Jahre) im 1./2. Bett der Kabine erhalten eine Ermäßigung<br />
auf den Preis der Kreuzfahrt. Preise bei Einzelbelegung sowie Preise im 3./4. Bett der Kabine auf Anfrage und nach Verfügbarkeit. (Stand 20.06.<strong>2023</strong>)<br />
Es gelten die aktuellen AIDA Reisebedingungen und Informationen auf www.aida.de/agb AIDA Cruises • German Branch of Costa Crociere S. p. A. • Am Strande 3 d • 18055 Rostock<br />
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Steinstraße 25A - Vor dem Rathaus | 31157 Sarstedt<br />
Tel. 05066 707077 | Reisen@<strong>KLEEBLATT</strong>.de<br />
www.<strong>KLEEBLATT</strong>-Kreuzfahrten.de