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HEIMAT. LAND. THÜRINGEN. Ausgabe 06_07/23

Monatliche Zeitung der CDU-Fraktion im Thüringer Landtag. Keine Ausgabe mehr verpassen: www.cdu-landtag.de/service/newsletter

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AUSGABE: <strong>06</strong>/<strong>07</strong>.20<strong>23</strong> | Die Zeitung der CDU-Fraktion im Thüringer Landtag<br />

NEUE KRAFT<br />

FÜR <strong>THÜRINGEN</strong>!<br />

Eine volle Halle, gute Stimmung<br />

und eine klare Botschaft:<br />

Wir haben die Kraft,<br />

den Freistaat Thüringen<br />

in eine bessere Zukunft zu<br />

führen! Gemeinsam mit 600<br />

Gästen aus Gesellschaft,<br />

Wirtschaft, Politik und Sport<br />

hat die CDU-Fraktion im<br />

Erfurter Club Central ihren<br />

Jahresempfang gefeiert und<br />

darüber diskutiert, wie unsere<br />

Heimat wieder vom Abstellgleis<br />

auf die Überholspur<br />

kommt. In seiner Ansprache<br />

machte CDU-Fraktionschef<br />

Mario Voigt deutlich, dass<br />

die Menschen in Deutschland<br />

und Thüringen zu Recht<br />

eine Politik erwarten, die<br />

die großen Probleme der<br />

Zeit löst: Preissteigerungen,<br />

gute Bildung, bestmögliche<br />

Gesundheitsversorgung,<br />

Steuerung der Migration. Es<br />

brauche konservative Werte<br />

und moderne Lösungen, so<br />

Voigt. SEITEN 2/3<br />

FLÜCHTLINGSPOLITIK | SEITE 4 GEMA-BEFREIUNG | SEITEN 6/7 KERNAUFGABE JUSTIZ | SEITE 10


SEITE 2<br />

Im voll besetzten<br />

Erfurter Club<br />

Central wurde<br />

u.a. CDU-Urgestein<br />

und Alt-MP<br />

Bernhard Vogel<br />

begrüßt.<br />

Impressum<br />

Herausgeber: CDU-Fraktion im Thüringer Landtag, Jürgen-Fuchs-Straße 1, 99096 Erfurt, Telefon: 0361/3772201 (Sekretariat), www.cdu-landtag.de<br />

Mail: Zeitung@cdu-landtag.de<br />

Redaktion: Michael Windisch (V.i.S.d.P.), Christian Voigt (Leitung), Felix Voigt, Sven Keßler, Aniko Lembke (Satz/Layout)<br />

Fotos/Grafiken: Sven Keßler, ©Adobe Stock, Laurence Chaperon, Aniko Lembke, Lilli Fischer, Hans Förster, Bild 13<br />

Diese Publikation dient der Information über die parlamentarische Arbeit der CDU-Fraktion im Thüringer Landtag. Eine Verwendung für Parteienwerbung<br />

oder im Wahlkampf ist nicht zulässig.


SEITE 3<br />

Maßvolle Politik, die ein Ziel hat<br />

und einen Plan verfolgt – die<br />

CDU-Fraktion will Thüringen mit<br />

neuer Kraft wieder nach vorn<br />

bringen. „Es geht darum, sich<br />

auf das Wesentliche zu konzentrieren<br />

und die Alltagssorgen<br />

der Menschen ernst zu nehmen.<br />

Unser Anspruch ist es, Thüringen<br />

wieder an die Spitze zu führen“,<br />

sagte Fraktionschef Mario Voigt<br />

beim Jahresempfang. Rote Laterne<br />

haben die Thüringer nicht<br />

mehr verdient, sagte Voigt unter<br />

dem Beifall der 600 Gäste im Club<br />

Central. Die CDU sei Mutmacher,<br />

die Probleme erkennt und Lösungen<br />

anbietet.<br />

Viele Gesichter machen die Mannschaft<br />

der Fraktion und der CDU<br />

stark, darauf kommt es an, sagte<br />

Voigt. Sehen Sie hier noch einmal<br />

die Eindrücke des Abends!<br />

Die CDU-Fraktion<br />

feierte den<br />

Empfang mit 600<br />

Gästen aus Politik,<br />

Sport, Gesellschaft<br />

und Ehrengast<br />

Jens Spahn.<br />

zum Video


SEITE 4<br />

Die CDU-Fraktion fordert unter anderem, dass Einreisekontrollen bereits an der EU-Außengrenze erfolgen.<br />

Für Ordnung in der<br />

Flüchtlingspolitik<br />

zum Papier<br />

Thüringen braucht aus Sicht der<br />

CDU einen Richtungswechsel in<br />

der Flüchtlingspolitik. Dafür hat<br />

die Fraktion jetzt zehn Vorschläge<br />

gemacht, was im Interesse des<br />

Freistaats und seiner Bürger getan<br />

werden muss. Wichtig ist aus<br />

Sicht der Union ein klares und<br />

konsequentes Handeln entlang<br />

der Fragen: Wer braucht uns und<br />

wen brauchen wir? Eine realistische<br />

Migrationspolitik erfordere<br />

dabei Humanität und Härte.<br />

Die CDU-Fraktion fordert:<br />

1) eine klare Trennung von Asyl<br />

und Einwanderung. Deutschland<br />

und Thüringen brauchen kontrollierte<br />

Zuwanderung.<br />

2) die konsequente Abschiebung<br />

abgelehnter Asylbewerber, Straftäter<br />

und Gefährder! Menschen<br />

ohne Bleibeperspektive sollen<br />

zudem nicht auf Kommunen verteilt<br />

werden.<br />

3) die Umstellung der Geldauf<br />

Sachleistungen. So lange<br />

Deutschland das liberalste Asylrecht<br />

mit der geringsten Rückführungsquote<br />

bei gleichzeitig attraktivsten<br />

Sozialleistungen hat,<br />

wird es nicht gelingen, irreguläre<br />

Zuwanderung einzudämmen.<br />

4) den Missbrauch beim Aufenthalt<br />

zu verhindern. Fehlanreize<br />

dürfen dabei nicht verfestigt<br />

werden.<br />

5) die Beschleunigung von Verfahren<br />

für Asylbewerber mit<br />

geringer Anerkennungsquote.<br />

6) Asylzentren an den EU-Außengrenzen.<br />

Einreisekontrollen müssen<br />

bereits dort ansetzen.<br />

7) die Kostenerstattung für die<br />

Kommunen bei der Unterbringung<br />

zu 100 Prozent.<br />

8) mehr Flexibilität bei der Verteilung.<br />

Einzelne Kommunen dürfen<br />

nicht überfordert werden.<br />

9) den Aufbau einer zentralen<br />

Ausländerbehörde, um das<br />

Durcheinander bei den Zuständigkeiten<br />

zu beenden.<br />

10) schnelle Verfahren für qualifizierte<br />

Fachkräfte. Bildungs- und<br />

Berufsabschlüsse müssen schneller<br />

– spätestens nach 8 Wochen<br />

– anerkannt werden.


SEITE 5<br />

Der Thüringen Monitor hat ergeben, dass die Zustimmung zur Demokratie im jetzigen Zustand vor allem im ländlichen Raum stark sinkt.<br />

Konsequenzen aus dem<br />

Thüringen Monitor ziehen<br />

Die Ostdeutschen brauchen<br />

keine Belehrung in Demokratie.<br />

Mario Voigt | Fraktionsvorsitzender<br />

70 Jahre nach dem Volksaufstand<br />

und 33 Jahre nach der Wiedervereinigung<br />

ist die Zufriedenheit mit<br />

der Demokratie bei den Menschen<br />

in Thüringen verhalten:<br />

Nur noch 48 Prozent sind laut<br />

aktuellem Thüringen Monitor<br />

zufrieden mit der Demokratie<br />

im jetzigen Zustand. 61 Prozent<br />

haben gleichzeitig kein Vertrauen<br />

mehr in die Landesregierung.<br />

„Das ist Ausdruck der normalen<br />

Menschen, die sich nicht mehr<br />

mitgenommen fühlen, es ist<br />

Ausdruck von Frustration und<br />

Enttäuschung der Fleißigen,<br />

die Ängste und Sorgen haben“,<br />

erklärt dazu CDU-Fraktionschef<br />

Mario Voigt.<br />

Der Thüringen Monitor sei der<br />

wissenschaftlich begründete<br />

Misstrauensantrag gegen die<br />

Leistungen der Ramelow-Regierung.<br />

Voigt: „Wenn Thüringen<br />

noch die Kurve kriegen soll, dann<br />

muss sich etwas grundlegend<br />

ändern.“ Der Staat müsse dort<br />

stark sein, wo nur er die Aufgaben<br />

übernehmen kann. Er sollte sich<br />

gleichzeitig dort zurückhalten,<br />

wo die Menschen selbst am besten<br />

wissen, was zu tun ist.<br />

Für die CDU-Fraktion steht deshalb<br />

gute Bildung, eine starke<br />

Wirtschaft, bezahlbare Energie,<br />

eine gute Gesundheitsversorgung<br />

sowie verantwortungsvolle<br />

Migrationspolitik und Sicherheit<br />

der Bürger im Vordergrund. Thüringen<br />

brauche Antworten auf<br />

Inflation, bezahlbare Pflege, Unterrichtsausfall<br />

oder Migrationschaos.<br />

Voigt: „Die Zufriedenheit<br />

mit der Demokratie wird dann<br />

ansteigen, wenn Bund und Land<br />

sich wieder darum kümmern.“<br />

Die Menschen seien keineswegs<br />

von der Demokratie abgewandt,<br />

sondern äußerten ihren Protest.<br />

Voigt: „Wir Ostdeutsche brauchen<br />

keine Belehrung in Demokratie,<br />

wir haben sie selbst erstritten.<br />

Was es braucht sind Mutmacher<br />

statt Miesmacher. Es braucht Problemlöser<br />

und Kümmerer, dann<br />

machen wir aus Enttäuschung<br />

auch wieder Zufriedenheit.“


SEITE 6<br />

CDU will Vere<br />

der GEMA ent<br />

Sie sind der Kitt, der die Gemeinschaft<br />

vor Ort zusammenhält.<br />

Mit ihrem vielfältigen ehrenamtlichen<br />

Engagement für Heimat-,<br />

Sportvereine oder gemeinnützige<br />

Einrichtungen sind die über<br />

750.000 Ehrenamtlichen in den<br />

mehr als 19.000 Vereinen nicht<br />

wegzudenken. Diese Arbeit gilt es<br />

zu unterstützen, wo es nur geht.<br />

Die CDU-Fraktion hat in diesem<br />

Zusammenhang jetzt eine Entlastung<br />

bei den GEMA-Gebühren<br />

gefordert. Konkret: Ehrenamtlich<br />

geführte, gemeinnützige Thüringer<br />

Organisationen, Vereine und<br />

Einrichtungen sollen künftig für<br />

ihre nicht-kommerziellen Veranstaltungen<br />

keine GEMA-Gebühren<br />

mehr bezahlen!<br />

Die GEMA ist die „Gesellschaft für<br />

musikalische Aufführungs- und<br />

mechanische Vervielfältigungsrechte“.<br />

Sie ist Treuhänderin von<br />

über 85.000 Mitgliedern wie Komponisten<br />

oder Musikverlegern.<br />

„Die GEMA-Gebühren und ihre


SEITE 7<br />

ine bei<br />

lasten<br />

Kleine Vereine<br />

sollen nach Willen<br />

der CDU bei nichtkommerziellen<br />

Veranstaltungen<br />

bei den GEMA-Gebühren<br />

unterstützt<br />

werden.<br />

Die Gebühren und ihre Bürokratie<br />

sind eine große Belastung für die<br />

Ehrenamtlichen.<br />

Jörg Kellner | Kulturpolitischer Sprecher<br />

bürokratische Abwicklung stellen<br />

eine große Belastung für viele<br />

ehrenamtlich organisierte Vereine<br />

dar“, erklärt der kulturpolitische<br />

Sprecher der Fraktion, Jörg<br />

Kellner, die Initiative.<br />

Die anfallenden Kosten soll nach<br />

dem Willen der CDU das Land<br />

übernehmen. Eine ähnliche Regelung<br />

gibt es bereits in Bayern.<br />

Kellner: „Wir wollen die Urhebervergütung<br />

für die musikalische<br />

Begleitung von Vereinsfesten und<br />

ähnlichen Veranstaltungen pauschal<br />

mit einer Ehrenamtsflatrate<br />

abwickeln.“ Ähnlich konnten das<br />

bereits große Dachorganisationen<br />

mit GEMA-Pauschalverträgen<br />

für ihre Mitgliedsverbände regeln.<br />

Das würde den bürokratischen<br />

Aufwand für kleine Vereine möglichst<br />

gering halten.<br />

„Es kann nicht sein, dass kleine<br />

Vereine selbst bei Benefizaktionen<br />

kräftig zur Kasse gebeten<br />

werden“, so der Kulturpolitiker.<br />

„Deshalb haben wir einen Antrag<br />

auf den Weg gebracht, um unsere<br />

engagierten Ehrenamtlichen<br />

von den GEMA-Gebühren und<br />

dem damit verbundenen Verwaltungsaufwand<br />

zu entlasten.“ Die<br />

Initiative sei ein wichtiger Schritt<br />

für das Vereinsleben und das Ehrenamt<br />

in Thüringen, ist Kellner<br />

überzeugt.<br />

Unterstützung bekommt die<br />

CDU-Fraktion dabei unter<br />

anderen vom Landessportbund<br />

oder vom Geschäftsführer der<br />

Thüringer Ehrenamtsstiftung, Dr.<br />

Niels Lange. Bürokratie sei nach<br />

der Nachwuchsgewinnung eine<br />

der größten Herausforderungen<br />

für Vereine, sagte er Medienberichten<br />

zufolge. Bei einem Besuch<br />

in der CDU-Fraktion begrüßte er<br />

den Vorstoß erneut und sprach<br />

von einem Regel-Dschungel aus<br />

Gebührenordnung, Flächen- und<br />

Personenzahlen. Das müsse<br />

dringend entschlackt werden, so<br />

Lange.<br />

Dr. Niels Lange, Chef der Ehrenamtsstiftung, war zu Gast in der CDU-Fraktion.


SEITE 8<br />

Apotheken in<br />

Thüringen stärken<br />

Die Versorgung muss in allen<br />

Landesteilen sichergestellt sein.<br />

Christoph Zippel | Stellvertretender Fraktionsvorsitzender<br />

CDU-Gesundheitsexperte<br />

Christoph Zippel<br />

sucht beim<br />

Aktionstag mit<br />

Apothekern das<br />

Gespräch.<br />

Die Ramelow-Regierung muss<br />

endlich sichtbare und wirkungsvolle<br />

Schritte gegen die<br />

Schließung von Apotheken<br />

unternehmen! „Die Vor-Ort-Apotheken<br />

müssen dringend gestärkt<br />

werden. Insbesondere die Personalsituation<br />

und Nachwuchsgewinnung<br />

muss endlich Priorität<br />

bekommen“, forderte der<br />

gesundheitspolitische Sprecher<br />

Christoph Zippel im Zuge des<br />

bundesweiten Protesttags der<br />

Apotheken. Zippel: „Die Apotheker<br />

stehen massiv unter Druck,<br />

haben zahlreiche Baustellen vor<br />

der Brust und bekommen sowohl<br />

vom Bundesgesundheitsminister<br />

als auch der Landesregierung<br />

nicht die Unterstützung, die sie<br />

bräuchten.“ Der Freistaat war<br />

zuletzt von Apothekensterben<br />

geplagt. So gab es 2022 in Thüringen<br />

zehn Apotheken weniger.<br />

Mit 389 selbstständigen Inhabern<br />

sei der Wert auf dem niedrigsten<br />

Stand seit 1991. Seit 2008 hätten<br />

zudem 18 Gemeinden im Freistaat<br />

alle ihre Apotheken verloren.<br />

„Die Zahlen sind alarmierend<br />

und sollten das Land aufwecken.<br />

Die Versorgung mit Arzneimitteln<br />

und Medizinprodukten muss in<br />

allen Landesteilen Thüringens<br />

sichergestellt sein“, so Zippel.<br />

Konkret fordert die Fraktion 20<br />

Prozent mehr Pharmaziestudienplätze,<br />

um die Nachwuchsprobleme<br />

in den Griff zu kriegen. Zudem<br />

brauche es eine „Landapothekerquote“,<br />

damit gute ausgebildete<br />

Pharmazeuten Thüringen nicht<br />

den Rücken kehrten. Nicht zuletzt<br />

müsse die überbordende Bürokratie<br />

abgebaut werden.


SEITE 9<br />

Mehr Kraftanstrengung<br />

bei Geothermie<br />

Energie muss sicher,<br />

bezahlbar und stabil sein.<br />

Thomas Gottweiss | Umwelt- und Energiepolitischer Sprecher<br />

Geothermie-Anlagen<br />

wie diese<br />

in Bayern bohren<br />

mehrere Hundert<br />

Meter in die Tiefe.<br />

Die CDU-Fraktion hat die Landesregierung<br />

aufgefordert, beim<br />

Bereich Energiegewinnung aus<br />

Erdwärme einen Gang hochzuschalten.<br />

„Die Menschen sorgen<br />

sich um die Verfügbarkeit und<br />

die Kosten. Energie muss sicher,<br />

bezahlbar und stabil sein, darauf<br />

kommt es an“, sagte der umweltund<br />

energiepolitische Sprecher,<br />

Thomas Gottweiss nach einer<br />

Geothermie-Konferenz von<br />

Bauindustrieverband und Ingenieurkammer.<br />

Die Nutzung von<br />

Wärmeenergie aus dem Boden<br />

habe ein großes Potenzial für<br />

Thüringen und eröffne zahlreiche<br />

Möglichkeiten. „Sie ist praktisch<br />

zu jeder Tages- und Nachtzeit<br />

verfügbar und damit grundlastfähig.<br />

Das ist im Interesse unserer<br />

Bürger“, so Gottweiss.<br />

Geothermie müsse als Zukunftsfeld<br />

weiter bearbeitet und intensiviert<br />

werden. Gottweiss: „Zum<br />

Gelingen der Energiewende im<br />

Freistaat muss neben der Stromproduktion<br />

durch Erneuerbare<br />

endlich auch der Wärmewende<br />

mehr Aufmerksamkeit geschenkt<br />

werden. Durch die Nutzung von<br />

Geothermie können wir den<br />

Anteil fossiler Energieträger im<br />

Wärmebereich reduzieren.“ So<br />

entfallen etwa 40 Prozent der<br />

CO2-Emmissionen in Deutschland<br />

auf die Bereitstellung von<br />

Raumwärme und Warmwasser.<br />

„Mit der Geothermie haben wir<br />

einen kraftvollen Hebel.“<br />

Rot-Rot-Grün scheitert<br />

an eigenen Klimazielen<br />

Thüringen kann laut Infrastrukturministerin<br />

Karawanskij die gesetzlich festgelegte Klimaneutralität<br />

für Landesgebäude bis 2030 nicht<br />

mehr erreichen. Dies sei mehr im Sinne einer<br />

„Haltung“ zu interpretieren. Der energiepolitische<br />

Sprecher der CDU-Fraktion,Thomas<br />

Gottweiss, kritisiert die Herangehensweise<br />

deutlich: „Die Ramelow-Regierung scheitert<br />

an Zielen ihres eigenen Klimagesetzes. Ihren<br />

Gesetzestext relativiert sie zur Haltungsfrage.<br />

Man darf gespannt sein, ob sich die Bürger<br />

bei ihren Heizungstausch- und Sanierungspflichten<br />

in Folge der Habeckschen Heizungsgesetze<br />

auch auf diese ‚Haltung‘ zurückziehen<br />

können.“ Einmal mehr klaffe bei Rot-Rot-Grün<br />

zwischen Anspruch und Wirklichkeit eine riesige<br />

Lücke, so Gottweiss.


SEITE 10<br />

Gute Stimmung, ernste Themen: der frühere Thüringer Innenminister Peter M. Huber im Gespräch mit CDU-Justizpolitiker Stefan Schard.<br />

Justizpolitik muss<br />

Kernaufgabe sein<br />

Der Justizbereich darf nicht<br />

das fünfte Rad am Wagen sein.<br />

Stefan Schard | Justizpolitischer Sprecher<br />

Homepage<br />

zum Video<br />

Wird Recht überhaupt noch<br />

durchgesetzt? Funktioniert der<br />

Rechtsstaat noch? Über 100<br />

Experten und Gäste kamen zum<br />

Justizforum der CDU-Fraktion in<br />

den Landtag, um diesen Fragen<br />

nachzugehen. „Für uns als CDU<br />

geht es darum, endlich etwas<br />

zu tun und das Vertrauen in die<br />

Institutionen wieder zu steigern“,<br />

sagte der justizpolitische Sprecher<br />

der Fraktion, Stefan Schard.<br />

„Personalmangel, die Bezahlung,<br />

die schlechte Ausstattung oder<br />

verschleppte Digitalisierung – wir<br />

müssen handeln und das Vertrauen<br />

in den Rechtsstaat wieder<br />

stärken. Es geht um Leistungsfähigkeit<br />

und Bürgernähe.“ Der Justizbereich<br />

dürfe nicht das fünfte<br />

Rad am Wagen des Migrationsministeriums<br />

sein, so Schard.<br />

Gleichlautende Kritik kam auch<br />

vom früheren Thüringer Innenminister<br />

und Bundesverfassungsrichter<br />

a.D., Peter M. Huber.<br />

„Reine Justizminister sind heute<br />

die Ausnahme. Die Ressorts<br />

werden mit anderen Themen<br />

aufgehübscht, was schon ein<br />

merkwürdiges Verständnis der<br />

Dritten Gewalt offenbart.“ Holger<br />

Pröbstel, Vorsitzender Richter am<br />

Landgericht Erfurt und Chef des<br />

Thüringer Richterbundes, nannte<br />

als eines der größten Probleme<br />

den Nachwuchsmangel. Es gebe<br />

eine Pensionierungswelle, die<br />

zu massiven Problemen bei der<br />

Besetzung führe. „Wir haben teils<br />

Zustände, unter denen niemand<br />

vernünftig arbeiten kann.“


SEITE 11<br />

CDU-Fraktion trauert um<br />

Klaus von der Krone<br />

Ob als Bürgermeister von Ichtershausen<br />

oder Landtagsabgeordneter<br />

für die CDU-Fraktion – Er<br />

hat sich zu jeder Zeit mit voller<br />

Kraft für seine Heimat eingesetzt.<br />

Jetzt ist der langjährige Abgeordnete<br />

Klaus von der Krone verstorben.<br />

„In tiefer Trauer nehmen wir Abschied<br />

von Klaus von der Krone.<br />

Mit großer Dankbarkeit blicken<br />

wir auf sein Wirken als Bürgermeister,<br />

Landtagsabgeordneter<br />

und Kreistagsmitglied zurück“,<br />

sagt dazu der Fraktionsvorsitzende<br />

Mario Voigt.<br />

Von der Krones vielfältiges politisches<br />

Engagement hat die Gemeinde<br />

Ichtershausen, den Ilm-<br />

Kreis und den Freistaat Thüringen<br />

über Jahrzehnte geprägt. Zu seinen<br />

herausragenden Leistungen<br />

gehören die Modernisierung und<br />

Sanierung Ichtershausens nach<br />

der Wiedervereinigung sowie die<br />

Erschließung des Gewerbegebietes<br />

am Erfurter Kreuz.<br />

Voigt: „Klaus von der Krone hat<br />

sich immer mit großer Leidenschaft<br />

für die Menschen in seiner<br />

Region eingesetzt und ist dabei<br />

stets nahbar und bodenständig<br />

geblieben. Er war ein echter<br />

Heimat-Politiker und wir werden<br />

ihn und seinen politischen Rat<br />

sehr vermissen. Im Namen der<br />

gesamten Fraktion spreche ich<br />

seiner Familie mein herzliches<br />

Beileid aus.“<br />

Klaus von der Krone saß von 1999<br />

bis 2014 für die CDU-Fraktion im<br />

Landtag.<br />

Klaus von der Krone war 15 Jahre Landtagsabgeordneter.<br />

Vorname<br />

Laurels<br />

kreisförmiges<br />

Gebilde<br />

eine der<br />

Kleinen<br />

Sundainseln<br />

Preisnachlass<br />

afrikanischer<br />

Strom<br />

gerade<br />

dort,<br />

genau<br />

dort<br />

indischer<br />

Fürstin-<br />

9 nentitel<br />

12<br />

6 4 Lauda<br />

5<br />

Sammlung<br />

altnord.<br />

Dichtung<br />

Arbeitsplatz,<br />

Stellung<br />

österr.<br />

Rennfahrer:<br />

...<br />

vermuten<br />

8<br />

fein,<br />

empfindlich<br />

stehendes<br />

Binnengewässer<br />

lautmalend<br />

für den<br />

Eselsruf<br />

zum<br />

Nennwert<br />

(Bankw.)<br />

israelische<br />

Wüste<br />

französisch:<br />

in<br />

Eier<br />

legen<br />

und ausbrüten<br />

spanisch:<br />

Futterund<br />

Hurra!,<br />

Los!, Auf!<br />

Zierpflanze<br />

Freude;<br />

Sinnlichkeit,<br />

Verlangen<br />

amerikanischer<br />

Berglöwe<br />

Hauptstadt<br />

Taiwans<br />

Zeitabschnitt<br />

(zwölf<br />

Monate)<br />

2 (engl.) 1<br />

ital.<br />

Geigenbauerfamilie<br />

knielanger<br />

Anorak<br />

deutscher<br />

Physiker<br />

13 7<br />

Senkblei<br />

eingeschaltet,<br />

nicht aus<br />

lateinisch:<br />

Sei gegrüßt!<br />

Abgasreiniger<br />

(Kurzwort)<br />

Kontoabschluss<br />

3 (Heinrich)<br />

11<br />

Lösungswort<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13<br />

10<br />

* Um an der Verlosung<br />

teilzunehmen, müssen Sie<br />

mindestens 16 Jahre alt<br />

sein und den Hauptwohnsitz<br />

in Thüringen haben.<br />

Die Preise werden direkt<br />

nach Einsendeschluss<br />

verlost und der Gewinner<br />

telefonisch benachrichtigt.<br />

Eine Auszahlung<br />

des Gewinns ist nicht<br />

möglich, der Rechtsweg<br />

ist ausgeschlossen. Quiz-<br />

Teilnehmer erklären sich<br />

damit einverstanden, dass<br />

ihnen die CDU-Fraktion<br />

künftig Informationen<br />

zum aktuellen politischen<br />

Geschehen in Thüringen<br />

zusendet. Die CDU-Fraktion<br />

verwendet die Daten<br />

ausschließlich für interne<br />

Zwecke.<br />

Bei unserem Kreuzworträtsel gilt es auch diesmal, ein Lösungswort aus dem Bereich der Landespolitik zu finden. Senden Sie die<br />

Lösung per E-Mail oder Post an die Redaktion (Betreff/Stichwort: „Kreuzworträtsel“) und gewinnen Sie einen Bluetooth-Lautsprecher.<br />

Einsendeschluss ist der 15. September 20<strong>23</strong>. Um an der Verlosung teilzunehmen, geben Sie das Lösungswort, Ihren<br />

vollen Namen, Ihre E-Mail-Adresse und Ihre Telefonnummer an.*<br />

E-Mail-Adresse: quiz@cdu-landtag.de oder Postadresse: CDU-Fraktion im Thüringer Landtag | Jürgen-Fuchs-Str. 1 | 99096 Erfurt


SEITE 12<br />

Über 18.000 gegen<br />

das Heizungsgesetz<br />

Was für eine Resonanz! Mehr als<br />

18.000 Menschen haben den Aufruf<br />

der CDU-Fraktion unterstützt,<br />

der einen Stopp des Heizungsgesetzes<br />

von Klima-Minister Habeck<br />

(Grüne) verlangt. Sowohl online<br />

unter ampel-stoppen.de haben<br />

die Menschen mitgemacht. Aber<br />

auch an den Ständen der Fraktion<br />

und ihrer Abgeordneten war<br />

das Gesetz das bestimmende<br />

Thema.<br />

Die Fraktion hat das Heizungsgesetz<br />

deshalb erneut zum Thema<br />

im Thüringer Landtag gemacht.<br />

Nachdem die Union bereits einen<br />

Antrag eingebracht hat, beschäftigen<br />

sich die Abgeordneten vor<br />

der parlamentarischen Sommerpause<br />

zusätzlich in einer Aktuellen<br />

Stunde damit.<br />

Unter dem Titel „Keine Belastungen<br />

für die Menschen durch das<br />

‚Heizungsgesetz‘ mit der Brechstange<br />

– Notwendigkeit einer<br />

Thüringer Ablehnung im Bundesrat“<br />

soll das Chaos rund um<br />

die Gesetzgebung thematisiert<br />

werden, das am Ende mehr als<br />

jeden zweiten Thüringer, der mit<br />

Öl oder Gas heizt, betrifft.<br />

Die Ampel-Koalition in Berlin will<br />

das Gebäudeenergiegesetz noch<br />

vor dem Sommer durch den Bundestag<br />

peitschen. Aus Sicht der<br />

CDU überfordert sie mit ihrem<br />

Vorgehen nicht nur die Bürger,<br />

sondern auch das Parlament, das<br />

in dem Durcheinander kaum Zeit<br />

hat, sich mit den Änderungen zu<br />

befassen.<br />

Diesen Schnelldurchlauf lehnt die<br />

CDU-Fraktion ab! Ein Gesetz, das<br />

die Wärmeversorgung grundlegend<br />

verändern soll, bedarf einer<br />

intensiven Beratung und nicht<br />

eines sturen Durchpeitschens.<br />

Es steht außer Frage, dass der<br />

Gebäudesektor von zentraler<br />

Bedeutung für die Einhaltung der<br />

Klimaziele ist. Gerade deshalb<br />

muss das Gesetz zurückgenommen<br />

und grundlegend neugestaltet<br />

werden. Auch mit Blick auf<br />

anstehende europäische Lösungen<br />

ist ein Beschluss zum jetzigen<br />

Zeitpunkt verfrüht.<br />

Christian Tischner,<br />

Michael Heym,<br />

Beate Meißner<br />

und Henry Worm<br />

(v.l.n.r.) sammeln<br />

Unterschriften.

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