EWKE 23-28
- Keine Tags gefunden...
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Heidelbeeren aus<br />
dem Ahlenmoor<br />
Das große Elbe Weser Kurier Wochenendkreuzworträtsel<br />
Diese Woche verlosen wir unter allen richtigen Einsendungen<br />
das Buch „Rote Sirenen“ von Victoria Belim<br />
Jetzt auch<br />
zum Selberpflücken<br />
5,50€ / kg Objekt- und<br />
Oder pfl ückfrisch ab Hof<br />
zum tagesaktuellen Preis<br />
Öffnungszeiten:<br />
Montag bis Sonntag<br />
9 bis 17 Uhr<br />
Produktionsanlagenreinigung<br />
Fachhandel für<br />
Hygieneartikel<br />
Heidelbeerhof Stefan Lutter<br />
Ahlenstr. 38,<br />
21776 Ahlenfalkenberg<br />
www.heidelbeeren-blaubeeren.de<br />
Hadeler Heide 2<br />
27478 Cuxhaven-<br />
Altenwalde<br />
Tel.: 047<strong>23</strong> 50576 13<br />
Fax: 047<strong>23</strong> 50576 15<br />
www.hirwa.de<br />
E-Mail: info@hirwa.de<br />
Reinigung ohne Chemie<br />
auch<br />
privat<br />
Osmose-Reinigung bis 15 m Höhe<br />
Rufen Sie uns an<br />
0 47 21 – 4 24 34 94<br />
www.duhner-gebaeudereinigung.de<br />
... auch wir<br />
führen die<br />
Hauptuntersuchung<br />
mit integrierter<br />
„Abgasuntersuchung“<br />
sowie<br />
Änderungsabnahmen<br />
(z.B. Felgen, Fahrwerk)<br />
an Ihrem<br />
Fahrzeug durch.<br />
Wir sind für Sie in<br />
Bad Bederkesa!<br />
Mo. – Fr. von 10 – 17 Uhr & jeden<br />
2. Sa. im Monat von 10 – 13 Uhr<br />
GTÜ-Prüfstelle, Bad Bederkesa<br />
Raiffeisenstraße 65<br />
27624 Geestland<br />
Telefon 0 47 45/78 36 55 2<br />
Das Lösungswort lautet:<br />
1 2 3 4 5 6 7 8<br />
Name, Vorname<br />
Straße<br />
PLZ, Ort<br />
Telefon<br />
Ausschneiden und sofort einsenden an:<br />
ELBE-WESER-KURIER · Grodener Chaussee 34 · 27472 Cuxhaven<br />
Teilnahmeschluss: 20. Juli 20<strong>23</strong>. Der Gewinner wird schriftlich benachrichtigt.<br />
Keine Barauszahlung! Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />
Des Rätsels Lösung:<br />
MLODZIEZY · Die „Dar Młodzieży“<br />
dient als polnisches Segelschulschiff<br />
für angehende<br />
Offiziere der Handelsmarine.<br />
Gebaut wurde es 1981 in Danzig<br />
als Vollschiff aus Stahl. Der<br />
3-Master hat schon an mehreren<br />
Tall Ship Races teilgenommen<br />
und 1987 bis 1988 als<br />
erstes Segelschiff polnischer<br />
Herkunft die Welt umsegelt.<br />
Auch in Bremerhaven ist sie<br />
öfter zu Besuch, wie etwa zur<br />
Sail. Sie lag schon rund 50 Mal<br />
in der Seestadt vor Anker, die<br />
damit der am häufigsten besuchte<br />
Hafen außerhalb Polens<br />
ist. - Das Buch „LaVons Lied“<br />
von Katja Henkel hat Anita<br />
Heyden aus Cuxhaven gewonnen.<br />
- Dieses Mal gibt es das<br />
Buch „Rote Sirenen“ von Victoria<br />
Belim zu gewinnen, in<br />
dem sich die Autorin auf Spurensuche<br />
zur Geschichte ihrer<br />
ukrainischen Familie begibt.<br />
Gasthaus<br />
„ZUR POST“<br />
Seit 29 Jahren<br />
Cuxhavener Straße 32a - 34<br />
21762 Otterndorf<br />
Tel.: 0 47 51 - 911 000<br />
Fisch- und Krabbenspezialitäten<br />
sowie norddeutsche Gerichte<br />
im maritimen Ambiente<br />
„Büsumer“ Fischplatte<br />
Rotbarsch- u. Schollenfilets,<br />
Nordseekrabben, Garnele,<br />
Bratkartoffeln u. Gurkensalat<br />
Kutterscholle<br />
mit Bratkartoffeln & Gurkensalat<br />
Champignon-Zwiebelschnitzel<br />
vom Landschwein<br />
Gemüse Knusperschnitzel<br />
Vegan<br />
mit Zwiebelchampignons & Salat<br />
gegen Vorlage dieser Anzeige<br />
1 Dessert gratis<br />
Do., Fr., Sa. ab 17:30 Uhr, So. 12 – 14 Uhr<br />
Wir bitten um Reservierung.<br />
Familie Heinz & Margit Poschnar<br />
Mit der „Flasche“ auf Reisen – Ein Tagebuch von 1932<br />
von Joachim Ringelnatz Folge 13<br />
... Ich aß als Mittagsmahl ein<br />
mitgebrachtes Mettwürstchen<br />
mit einer Semmel<br />
und verbarg dann sorgfältig<br />
Papier, Wursthaut und<br />
Krümelchen.<br />
Abends suchte ich die Hubertusweinstube<br />
beim Gemüsegäßchen<br />
auf. Dort<br />
spielte gerade ein herumziehendes<br />
Musikerpaar, er Geige<br />
und sie Harfe. Ich hätte<br />
sie gern gefragt, ob ihnen La<br />
Paloma bekannt wäre, aber<br />
ich unterließ es doch. Ich<br />
unterließ auch ein Ferngespräch<br />
mit M., was mich sehr<br />
lockte. Ich saß dort allein,<br />
unerkannt und ein wenig<br />
wehmütig. Dem Musikanten<br />
gab ich ein gutes Tellergeld,<br />
weil ich daran dachte, daß<br />
wir morgen in gar nicht unähnlicher<br />
Rolle auf der Bühne<br />
stehen würden.<br />
Am nächsten Morgen fuhr<br />
ich nach Niederlahnstein,<br />
fragte von Wirtshaus zu<br />
Wirtshaus nach den sieben<br />
Schauspielern, aber es gelang<br />
mir nicht, deren Quartiere<br />
ausfindig zu machen,<br />
obwohl ich stundenlang<br />
durch die Straßen ging, La<br />
Paloma vor mich hinträllerte<br />
und von Zeit zu Zeit laut<br />
»Grischa« rief.<br />
Mißmutig darüber kehrte<br />
ich nach Koblenz zurück.<br />
Erst spät am Nachmittag<br />
traf ich auf der Straße die<br />
andern, und wir tauschten<br />
in einem Café Neuigkeiten<br />
aus. Die Kollegen waren<br />
schon im Theater gewesen.<br />
Das grenzte an die Sektkellerei<br />
Deinhard. Kerzen<br />
für den dritten Akt waren<br />
nicht aufzutreiben usw. Es<br />
gab viel zu erörtern, denn<br />
wir hatten auch Post vom<br />
B.-Nachweis und Privatbriefe<br />
erhalten. Das Gastspiel<br />
in Frankfurt war nicht<br />
zustandegekommen. Dagegen<br />
lag ein erfreuliches Telegramm<br />
vor »Neunter bis<br />
zwölfter Juni Darmstadt Orpheum<br />
perfekt«.<br />
Ich fragte, warum niemand<br />
aus Niederlahnstein mich<br />
einmal im Hotel angerufen<br />
hätte. Meine Freunde bereuten<br />
das sehr, und es tat<br />
ihnen aufrichtig leid, daß<br />
ich dort solange vergeblich<br />
nach ihnen gefahndet hatte.<br />
Wir trennten uns bis zum<br />
Abend, weil sie noch Denkmäler<br />
und sonstige Sehenswürdigkeiten<br />
bewundern<br />
wollten. Ich schrieb indessen<br />
zwischen Sonntagsspießern<br />
bei zwei Glas Moselwein à<br />
25 Pfennig.<br />
Frische<br />
Nordseekrabben<br />
Frisches maschinell entschältes Krabbenfleisch und vieles mehr<br />
A. & S. Kocken Krabbenhandels-GmbH<br />
Zum Kutterhafen 20<br />
27639 Wurster Nordseeküste / Spieka-Neufeld<br />
Telefon 0 47 41 / 25 92 · Telefax 0 47 41 / 33 80<br />
Öffnungszeiten: Mo. – So. 10 – 18 Uhr<br />
Mittwochs Ruhetag<br />
Trotz Regen und Kälte war<br />
das Theater mit Ausnahme<br />
der Galerie schwach besetzt.<br />
Man rief uns nach allen Akten<br />
mehrmals heraus. Ich<br />
wollte mich in der ersten<br />
Pause für einen Trunk fortschleichen,<br />
fand aber das<br />
eiserne Tor verschlossen.<br />
So wandte ich mich an die<br />
Feuerwehrleute, schilderte<br />
die Gefahr, die im Fall eines<br />
Brandes durch geschlossene<br />
Türen gegeben wäre. Das<br />
half sofort. Die gelangweilte<br />
Feuerwehr war sichtlich erfreut,<br />
einmal einschreiten<br />
zu können. In einer kleinen<br />
Wirtschaft saß ich bei zwei<br />
Liebesleuten. Die hielten<br />
mich für einen echten Seemann,<br />
aber sie hielten einen<br />
hinter mir laut renommierenden<br />
Seemann für einen<br />
Schwindler, und gerade der<br />
war echt.<br />
Ich sah mir ein Stück vom<br />
letzten Akt an. Grischa<br />
hatte wieder das »seidene<br />
Tuch« vergessen. Aber er<br />
und alle spielten mit voller<br />
Hingabe. Anderntags war<br />
das Wetter wieder so kalt<br />
und unfreundlich. Ich hatte<br />
mir aus dem politischen<br />
Teil einer Zeitung schlechte<br />
Stimmung angelesen. Nun<br />
unternahm ich im Regen<br />
kurze, trostlose Spaziergänge,<br />
wobei ich von Zeit<br />
zu Zeit die Münzen in der<br />
kleinen, rechten Rocktasche<br />
nachzählte.<br />
Riesenfürsten entdeckte ich<br />
nicht in meinem Hotel, aber<br />
einmal saß, nach Aussage<br />
des Besitzers, Reichskanzler<br />
Brüning dort in meiner<br />
Nähe.<br />
Eine Dame, die sich auf ihrer<br />
Visitenkarte »wissenschaftliche<br />
Astrologin und Schauspielerin«<br />
nannte, schickte<br />
mir einen Band ihrer ersten<br />
lyrischen Gedichte. Ich überflog<br />
diese ernste Poesie und<br />
muß gestehen, daß ich dann<br />
den Band in der Mitte einriß<br />
und ihn unter den Schminktisch<br />
warf.<br />
Fortsetzung folgt ...