Aus dem Inhalt: Volksbank - Verbandsgemeinde Braubach
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<strong>Braubach</strong> 18 Nr. 22/2012<br />
■■ Fronleichnam<br />
Auch in diesem Jahr feiern wir in der Pfarrgemeinde St. Margaretha Filsen<br />
das Fest Fronleichnam schon am Dreifaltigkeitssonntag (3. Juni 2012). Wir<br />
beginnen mit <strong>dem</strong> Hochamt um 10.45 Uhr in der Kirche. Anschließend ziehen<br />
wir mit der Prozession durch die Kirchstraße und die Pfaffengasse<br />
zum 1. Altar am Rhein. Anschließend führt uns der Weg durch die Untere<br />
und Obere Großgasse zum Altar an der Wachport. Dort wird das Allerheiligste<br />
ausgesetzt und der sakramentale Segen erteilt. <strong>Aus</strong> organisatorischen<br />
Gründen muss die Prozession in diesem Jahr an dieser Stelle enden.<br />
Wir bitten alle Anwohner den Prozessionsweg festlich zu schmücken. Alle<br />
Pfarrmitglieder sind herzlich zur Teilnahme eingeladen.<br />
Wissenswertes<br />
■■ polizei lahnstein<br />
Am 23.05.2012, gegen 19.55 Uhr befuhr ein VW Transporter die B 42 aus<br />
Osterspai kommend in Richtung <strong>Braubach</strong> und überholte dabei verkehrswidrig<br />
trotz Überholverbot einen PKW. Dessen Fahrer musste eine Vollbremsung<br />
tätigen, um einen Unfall mit <strong>dem</strong> Gegenverkehr zu vermeiden.<br />
Dadurch wurde die Bremsanlage des PKW beschädigt.<br />
Die Polizei Lahnstein bittet um sachdienliche Angaben unter Telefon<br />
02621/9130.<br />
Zechbetrug in Kamp-Bornhofen<br />
Am 27.05.2012, gegen 20.00 Uhr kam es in einer Gastwirtschaft in der<br />
Rheinuferstraße in Kamp-Bornhofen zu einem Zechbetrug. Ohne die Rechnung<br />
zu bezahlen verließen ein Mann und eine Frau die Gastwirtschaft und<br />
fuhren mit einem schwarzen Mercedes Cabrio in Richtung <strong>Braubach</strong> weg.<br />
Zeugen, die Angaben zu <strong>dem</strong> schwarzen Mercedes, insbesondere zum<br />
angebrachten Kennzeichen geben können, werden gebeten, sich mit der<br />
Polizei in Lahnstein (02621/9130) in Verbindung zu setzen.<br />
■■ turbulentes treiben in der hintermauergass‘<br />
Volkstheater: Lahnsteiner finden Asyl in der <strong>Braubach</strong>er Philippsburg<br />
Seit 10 Jahren bietet die Städtische Bühne Lahnstein talentierten Laienschauspielern<br />
Gelegenheit, unter professioneller Regie insbesondere<br />
Komödienklassiker zu erarbeiten. So jüngst geschehen mit „Liebesschwüre<br />
in der Hintermauergass´“, einer Bearbeitung der französischen Komödie<br />
„Alle lieben Cèlimar“ von Eugène Labiche. Unter der Regie von Thomas<br />
Schütt überzeugten die elf Laien und Ensemblemitglied Frank Eller mit<br />
hohem Spieltempo und einem besonderen Gespür für Witz und Komik. Das<br />
Kostümbild im Stil des Biedermeier bietet einen bunten Augenschmaus.<br />
Karlfried Fischkandl, stadtbekannter Schürzenjäger fortgeschrittenen Alters,<br />
ist im Begriff, die geradeso volljährige Elfie Hufnagel (Sophia Wiederhold)<br />
zu ehelichen. Meisterhaft dargestellt von Frank Eller, changiert Fischkandl<br />
zwischen gerissenem Intriganten, lüsternem Junggesellen und be dauernswertem<br />
Opfer des eigenen fragwürdigen Lebenswandels. Flankiert wird er<br />
von den Schwiegereltern Hufnagel, die Luise Zimmer und Walter Dexheimer<br />
mit schrägen Zwischentönen und allerhand Lokalkolorit geben. Dass<br />
sie ihre Tochter nur aufgrund des beachtlichen Barvermögens von Fischkandl<br />
hergeben mögen, führt zu allerhand liebenswerten Gemeinheiten<br />
und Spitzen, die Zimmer und Dexheimer treffsicher anbringen. Doch bleibt<br />
es nicht bei innerfamiliären Verwicklungen. Fischkandls „Altlasten“ aus<br />
den erotischen Abenteuern der Vergangenheit holen ihn schneller als<br />
gedacht in Gestalt der beiden Freunde Strunz (Bernd Bittner) und Wundersam<br />
(Martin Becker) ein. Unterschiedlicher könnten die beiden „besten“<br />
Freunde Fischkandls nicht ausfallen. Bittner gibt den Strunz als eine<br />
Mischung aus weinerlichem Trauerkloß und unberechenbarem Wüterich;<br />
Becker schlüpft in die Rolle des selbstüberschätzten und dabei ungeheuer<br />
kurzsichtigen Frauenverstehers, der nicht weniger als sein Konkurrent in<br />
Sachen Freundschaft von Fischkandl die Hörner aufgesetzt bekommt.<br />
Immerhin hat der sich mit beider Ehefrauen vergnügt. Ein herrlich komisches<br />
Duo, das lediglich durch ein gemeinsames Schicksal verbunden<br />
scheint. Mit großer Wucht spielt Julia Suchatzki die Rosa Wundersam, die<br />
Gattin des Freundes und Geliebte Fischkandls, die trotz oder gerade wegen<br />
der Hochzeitspläne nicht locker lässt. In roter Robe mit aufwendiger Frisur<br />
ist Suchatzkis Rosa ein Paradiesvogel und eine Furie in einem und damit<br />
der absolute Gegenentwurf zur Elfie Hufnagel, die Sophia Wiederhold zart,<br />
gefühlvoll, aber nicht minder wachsam spielt. In all diesen Wirren hat<br />
Regisseur Thomas Schütt eine Reihe bodenständiger Charaktere verankert:<br />
Den aus Erfahrung klugen Diener Johann, den Michael Münch mit Noblesse<br />
und einer gesunden Portion Respektlosigkeit gegenüber der Herrschaft<br />
darstellt. Das Zimmermädchen Erna, das mit erfrischen <strong>dem</strong> saarländischen<br />
Dialekt das Herz auf der Zunge trägt. Walli Reuter schlüpft gekonnt<br />
in diese Rolle. Außer<strong>dem</strong> gibt es noch zwei Handwerker, verkörpert von<br />
Hans Bratengeier und Rüdiger Mevius, die durch ihre Arbeitsscheue und<br />
ihre gleichsam handfeste Art einen Hauch Normalität in die verrückte Szenerie<br />
einbringen. Dieses Panoptikum bietet jede Menge Situationskomik<br />
und aberwitzige Wortgefechte. Die Lahnsteiner Fassung kennt allerdings<br />
noch einen weiteren Charakter, den es in Labiches französischem Original<br />
nicht gegeben hat: Peter Labonte, Oberbürgermeister in Lahnstein, tritt<br />
charmant auf als Bürgermeister von <strong>Braubach</strong>, der mehr oder weniger<br />
unverschuldet bei der Lahnsteiner Hochzeit hängen geblieben ist und nach<br />
<strong>dem</strong> einen oder anderen Glase auf die Verschwiegenheit der Lahnsteiner<br />
Gesellschaft angewiesen war. Tief in der Schuld der Lahnsteiner, bietet er<br />
schlussendlich das glückverheißende Asyl in <strong>Braubach</strong> an, wohin die von<br />
den Affären Fischkandls gebeutelte Hochzeitsgesellschaft früher oder später<br />
fliehen muss. Mit Augenzwinkern beleuchten die Bürgermeisterszenen<br />
den politischen Alltag genauso wie die allzu menschlichen Bedürfnisse und<br />
Erlebnisse jenseits von Amt und Würden, die diese Komödie so unterhaltsam<br />
machen. Und schlussendlich scheinen auch die altbekannten Frotzeleien<br />
zwischen Lahnstein und <strong>Braubach</strong> beiseite gelegt, wenn am Ende des<br />
Stücks das junge Hochzeitspaar in den <strong>Braubach</strong>er Fluren zueinander findet<br />
und dort die Wirren aus Lahnsteins berüchtigter Gasse vergessen mag.<br />
„Liebesschwüre in der Hintermauergass´“ ist ein herrliches Komödienvergnügen<br />
und eine großartige Leistung der Laienschauspieler aus Lahnstein<br />
und Umgebung.<br />
Weitere Vorstellungen finden statt Fr. 01.06. / Sa. 02.06. / So. 03.06. /<br />
Do. 14.06. / Fr. 15.06. / Sa. 16.06 / So. 17.06.2012 / 20 Uhr<br />
(sonntags 18.00 Uhr).<br />
■■ die oldie-disco erleichtert den abschied<br />
von der alten Feuerwache<br />
„H.W.“ und „Radscha“ legen am 22. Juni<br />
auf <strong>dem</strong> Niederlahnsteiner Marktplatz Oldies auf<br />
Eigentlich gehört die Feuerwache Nord zum Marktplatz Niederlahnstein<br />
wie die Johanneskirche zur Lahnmündung. Seit vielen Jahrzehnten schon<br />
steht das markante Gebäude mit den Fahrzeughallen und <strong>dem</strong> Schlauchturm<br />
auf <strong>dem</strong> zentral aber doch etwas versteckt liegenden Marktplatz.<br />
Ab <strong>dem</strong> dritten Wochenende im Juni jedoch werden die roten Autos nicht<br />
mehr dort stationiert sein. Die komplette Wache Nord zieht dann nämlich<br />
in ihre neuen Räume in der Didierstraße. „Wir wollen uns aber mit einer<br />
schönen Party vom Marktplatz verabschieden“ sagt Wachleiter Hans Josef<br />
Kadenbach, und so kamen die Feuerwehrleute auf die Idee, die beiden<br />
Discjockeys Hans Werner „H.W.“ Müller und Manfred „Radscha“ Radermacher,<br />
der ja auch bei der Feuerwehr aktiv ist, mit ihrer beliebten Oldie-<br />
Disco auf den Marktplatz einzuladen.<br />
Am Freitag, den 22. Juni werden die beiden DJ’s dort die Hits der 70er und<br />
80er Jahre auflegen und werden ihr Programm ganz auf die warme Jahreszeit<br />
abstellen. Damit richtige Sommerstimmung an einem der längsten<br />
Tage des Jahres aufkommt, werden die Feuerwehrleute mit Grillspezialitäten,<br />
kalten Getränken und leckeren Cocktails zu fairen Preisen ihre Gäste<br />
verwöhnen. Die Oldie-Party beginnt um 19.00 Uhr, Einlass ist ab 18.00 Uhr.<br />
Der Eintritt beträgt 4 Euro und der Reinerlös des Abends geht an den Verein<br />
der Freunde und Förderer der Feuerwehr Lahnstein.<br />
„H.W.“ und „Radscha“ werden auch wieder gerne Musikwünsche erfüllen.<br />
Diese können per Mail an die Adresse<br />
oldiedisco@aol.com gerichtet werden.