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recycling aktiv 04/23

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Die Fachzeitschrift für Recycling-Industrien Ausgabe 4/20<strong>23</strong><br />

TITELSTORY<br />

Zeppelin:<br />

Kraftprotze<br />

On TOUR<br />

Copex:<br />

Schiere Kraft<br />

BLICKPUNKT<br />

Altholz:<br />

Spannung pur


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Leitartikel<br />

Helmut Strauß,<br />

Chefredaktion<br />

helmut.strauss@<br />

stein-verlaggmbh.de<br />

Nachhaltig: Gebrannte Lehm-Ziegel beweisen seit<br />

Jahrtausenden ihr Potenzial als ökonomischer,<br />

ökologischer sowie sozialer Baustoff.<br />

Foto: Schlagmann Poroton, Reinhard Fürstberger<br />

Nachhaltige Produkte<br />

und Wertvorstellungen<br />

Mit <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> PLUS bietet der<br />

Stein-Verlag Baden-Baden die<br />

Möglichkeit, sich online über<br />

neueste Branchen-Entwicklungen,<br />

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zu informieren, und das natürlich<br />

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W<br />

egwerfen? Das kam für meine<br />

Eltern und erst recht meine Großmutter<br />

überhaupt nicht infrage. Zuerst<br />

wurde repariert, was in den meisten Fällen<br />

auch funktionierte. Ganz klar steckten<br />

dahinter auch die eigenen Erlebnisse<br />

und Erfahrungen im Krieg, meines Erachtens<br />

aber ebenso eine andere „Wertevorstellung“:<br />

Konsum in seiner heutigen<br />

Form und die daraus resultierende Wegwerfgesellschaft<br />

waren schlichtweg unvorstellbar.<br />

Offensichtlich hat die EU dies ebenfalls<br />

langsam erkannt: In seiner Sitzung<br />

in Straßburg stimmte eine große Mehrheit<br />

des EU-Parlaments dem Kommissionsvorschlag<br />

zur sogenannten Ökodesign-Verordnung<br />

zu, die die Nachhaltigkeit<br />

und Lebensdauer von Produkten in<br />

der Europäischen Union verbessern soll.<br />

Nachhaltige Produkte sollen zukünftig<br />

zur Norm werden und damit unter anderem<br />

auch zur Energieeinsparung mit<br />

beitragen. Ein digitaler Produktpass mit<br />

genauen und aktuellen Informationen<br />

zu Produkten soll zudem die Transparenz<br />

erhöhen.<br />

Mal ganz unabhängig davon, wie und<br />

wann letztendlich das Ganze umgesetzt<br />

werden kann – es ist ein weiterer Baustein<br />

in Richtung Kreislaufwirtschaft und<br />

Recycling. Ob es bei allen Bürgern und<br />

Bürgerinnen so gut ankommt, das steht<br />

auf einem anderen Papier: Die „Nachhaltigkeit“<br />

fängt halt schon im Kleinen<br />

an, und wenn ein Produkt länger hält und<br />

reparabel ist, dann bedeutet dies halt<br />

auch Abschiednehmen von einem vielfach<br />

unreflektierten Konsumverhalten.<br />

Vielleicht kommt dann ja wieder unsere<br />

„alte“ Wertevorstellung zum Tragen.<br />

Schlecht wäre es sicherlich nicht.<br />

Bleiben Sie gesund, und versuchen Sie<br />

mehr zu reparieren. Kann auch Spaß<br />

machen!<br />

Ihr<br />

Helmut Strauß<br />

<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 4/20<strong>23</strong> 3


INHALT Ausgabe 4/20<strong>23</strong><br />

3 LEITARTIKEL<br />

6 BRANCHEN-INFOS:<br />

MÄRKTE • MENSCHEN • NEWS • VERANSTALTUNGEN<br />

STEINEXPO 20<strong>23</strong>:<br />

Auf der steinexpo 20<strong>23</strong> gibt es auch interessante<br />

Entdeckungen für Baustoff-<br />

Recycler, wir zeigen einige davon.<br />

20 STEINEXPO-SPECIAL<br />

38 MATERIALUMSCHLAG & TRANSPORT<br />

38 TITELSTORY<br />

Zeppelin-Cat: Kraftprotz gesucht und gefunden<br />

46 SCHROTT & METALL<br />

46 ON TOUR<br />

COPEX: Schiere Kraft – und klug durchdacht<br />

54 VERFAHRENSTECHNIKEN: SEPARIEREN<br />

56 VERFAHRENSTECHNIKEN: PRESSEN<br />

56 ON TOUR<br />

ALLPRESS RIES: Die Sparbüchse<br />

61 VERFAHRENSTECHNIKEN: ZERKLEINERN<br />

20<br />

62 BLICKPUNKT: BIOMASSE, KOMPOST, HOLZ<br />

76 ABBRUCH & BAUSTOFF-RECYCLING<br />

80 VERSCHLEISS, EDV, ZUBEHÖR<br />

86 RECHT & POLITIK<br />

Aus den Verbänden<br />

88 ZU GUTER LETZT<br />

88 EINKAUFSFÜHRER: IHRE SPEZIALISTEN<br />

90 Inserentenverzeichnis<br />

91 Veranstaltungen, Impressum<br />

4 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 4/20<strong>23</strong><br />

ON TOUR:<br />

Wie sich mit einem mobilen<br />

Selbstpresscontainer<br />

Geld sparen lässt, das<br />

zeigen wir in unserer Reportage<br />

zu Allpress Ries.<br />

56<br />

Fotos: Hersteller, Geoplan


Inhalt<br />

TITELSTORY:<br />

Zwei neue Cat-Umschlagbagger<br />

MH3<strong>04</strong>0 überzeugen im<br />

schweren Schrottumschlag von<br />

Alba Metall Süd.<br />

38<br />

BLICKPUNKT-BIOMASSE:<br />

Die Altholz- und Biomasseaufbereitung braucht heute<br />

mehr denn je eine technisch versierte Aufbereitung –<br />

unser Schwerpunktthema.<br />

54<br />

62<br />

JUBILÄUM:<br />

Lindner öffnete seine „neue Heimat<br />

des Recyclings“. Herzlich willkommen!<br />

<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 4/20<strong>23</strong> 5


MÄRKTE<br />

VDMA<br />

Zwischen Rekordumsatz und trüben Aussichten<br />

Für das laufende Jahr erwarten die VDMA-Mitglieder<br />

einen neuen Umsatzrekord mit einem prognostizierten<br />

realen Wachstum von bis zu zehn Prozent. Die Lieferfähigkeit<br />

habe sich verbessert, dadurch, dass den Herstellern<br />

mehr Komponenten zur Verfügung stehen, so das allgemeine<br />

Fazit auf der Vorstandssitzung des Fachverbands VDMA<br />

Baumaschinen und Baustoffanlagen am 14. Juli 20<strong>23</strong>. Die<br />

Aufträge aus der Vergangenheit sorgen somit für die nötige<br />

Auslastung. Allerdings verringert sich der Auftragsbestand<br />

nun schrittweise, weil viel weniger neue Aufträge nachkommen.<br />

In der Periode von Januar bis Mai 20<strong>23</strong> verzeichneten<br />

die Baumaschinen bereits ein Minus von insgesamt 19 Prozent<br />

beim Auftragseingang und die Baustoffanlagen ein<br />

Minus von <strong>23</strong> Prozent. Allein in Westeuropa sind die Aufträge<br />

um bis zu 50 Prozent rückläufig – vor allem bei den Hochbaumaschinen.<br />

Gerade im Wohnungsbau macht sich die<br />

konjunkturelle Delle infolge der gestiegenen Zinsen stark<br />

bemerkbar – in Europa, aber auch in Nordamerika – und<br />

geht an den Maschinenlieferanten nicht vorbei. Ab dem<br />

vierten Quartal 20<strong>23</strong> müsse man sich daher auf einen spürbaren<br />

Umsatzrückgang einstellen, sollte sich die Auftragseingangssituation<br />

nicht verbessern<br />

Weltweit wird die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen<br />

mit Produktion in Europa eingeschränkt durch eine<br />

überbordende Bürokratie mit Überregulierungen und den<br />

einhergehenden Dokumentationspflichten wie beim Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz.<br />

„Hier sind die Grenzen des<br />

Machbaren erreicht“, betonte Franz-Josef Paus, Vorsitzender<br />

des Fachverbands. „Kommen dann weitere Faktoren<br />

wie gestiegene Bau- und Materialpreise sowie dauerhafte<br />

Zinserhöhungen hinzu, wird es schwierig für die Branche.<br />

Europa muss wieder interessanter werden für Investitionen,<br />

die aufgrund dieser Entwicklungen eher nach Nordamerika<br />

und China fließen. Und wir mit unseren Unternehmen müssen<br />

unsere Kapazitäten voll dafür einsetzen können, technische<br />

Innovationen voranzubringen, die dem Klimaschutz<br />

und dem Wohl der Gesellschaft dienen.“<br />

Bereits im letzten Jahr zeigte sich, dass der chinesische<br />

Wettbewerbsdruck zunimmt. China strebt nach Autonomie<br />

und verknüpft seine politischen Ziele mit wirtschaftspolitischen<br />

Maßnahmen. Deutliche Überkapazitäten in China<br />

durch einen schwachen Binnenmarkt steigern die Exporte<br />

nach Europa. „Wenn die chinesischen Firmen dann auch<br />

noch mit staatlichen Subventionen ausgestattet sein sollten,<br />

haben wir hier in Europa kein Level-Playing-Field mehr“,<br />

erklärte Joachim Strobel, Vorsitzender der Fachgruppe<br />

VDMA Baumaschinen.<br />

Befürchtungen äußerte auch Dr. Jürgen Blumm, Vorsitzender<br />

der Fachgruppe VDMA Baustoffanlagen. Für die<br />

Hersteller von Baustoffanlagen ist China eher ein Exportmarkt,<br />

vergangenes Jahr stand das Land an der Spitze bei<br />

den Lieferungen ins Ausland. „Die Situation in der Immobilienbranche<br />

ist weiterhin bedenklich, das Risiko, dass dort<br />

die Immobilienblase platzt, hängt wie ein Damoklesschwert<br />

über uns“, bemerkte der Unternehmensvertreter. „Im chinesischen<br />

Wohnhochbau gibt es enorme Überkapazitäten.“<br />

www.vdma.org/baumaschinen-baustoffanlagen<br />

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MENSCHEN<br />

Develon<br />

Deutschsprachiger Markt im Fokus<br />

Develon hat eine wichtige Position neu besetzt: Mit Wirkung<br />

zum 1. März übernahm Andreas M. Lohner den Posten des<br />

Vertriebsleiters für Deutschland, Österreich und die Schweiz<br />

(D-A-CH) sowie Osteuropa. Nun wurde er mit Wirkung zum<br />

1. Juni 20<strong>23</strong> zusätzlich als Geschäftsführer Develon Deutschland<br />

der neu gegründeten Gesellschaft HD Hyundai Infracore<br />

Deutschland GmbH mit Sitz in Mannheim berufen. Der gebürtige<br />

Franke Andreas M. Lohner verantwortete über ein Jahrzehnt<br />

lang verschiedene Führungsfunktionen in den Bereichen<br />

Vertrieb, Marketing und Digitalgeschäft bei der Wacker Neuson<br />

Group. Davor sammelte er in einer renommierten Unternehmensberatung<br />

mehr als zehn Jahre umfangreiche<br />

Andreas M.<br />

Lohner,<br />

Geschäftsführer<br />

Develon<br />

Deutschland und<br />

Vertriebsleiter<br />

D-A-CH &<br />

Osteuropa. Foto:<br />

Develon<br />

Management-Erfahrung bei der erfolgreichen Realisierung<br />

von Wachstums- und Veränderungsvorhaben bei namhaften<br />

Familienunternehmen und im gehobenen Mittelstand.<br />

Andreas M. Lohner freut sich auf seine Aufgabe: „Develon,<br />

früher bestens bekannt als Doosan, besitzt mit seinen Lösungen<br />

in der Branche einen exzellenten Ruf mit vielen echten<br />

Fans. Gemeinsam mit unseren Händlern werden wir auch neue<br />

Wege einschlagen bei gleichzeitiger Balance aus Kontinuität<br />

und partnerschaftlichem Austausch auf Augenhöhe, stets mit<br />

unseren Kunden im Mittelpunkt all unserer Überlegungen, sodass<br />

Mehrwert entsteht.“<br />

Zeitgleich stellt Develon die Weichen für weiteres Wachstum<br />

in Deutschland, Österreich und der Schweiz: Auf einem rund<br />

10.650 m² großen Grundstück in Mannheim entsteht ein modernes<br />

Kunden- und Schulungszentrum mit Demogelände zum<br />

Testen der Maschinen für die deutschsprachigen Länder. Die<br />

Fertigstellung des neuen Standorts ist für das 3. Quartal 2024<br />

geplant. Damit Kunden nicht warten müssen, wurde bereits<br />

zum März 20<strong>23</strong> der Betrieb an einem Übergangsstandort aufgenommen,<br />

sodass große Teile der Bundesländer Baden-<br />

Württemberg, Rheinland-Pfalz und Hessen schon jetzt mit<br />

Ersatzteilen und Serviceleistungen versorgt werden. Ein neuer<br />

Mietpark mit Baumaschinen steht zur Verfügung, um bei Auftragsspitzen<br />

zu überbrücken, den eigenen Kapitalbedarf zu<br />

schonen oder um ein Produkt über einen längeren Zeitraum<br />

testen zu können.<br />

www.develon-ce.de<br />

Zeppelin Baumaschinen<br />

Neue Führungsspitze<br />

Holger Schulz, bislang Geschäftsführer von Zeppelin Russland,<br />

wird zum 1. August 20<strong>23</strong> Nachfolger von Fred Cordes<br />

und wird damit auch den Vorsitz der Geschäftsführung bei der<br />

Zeppelin Baumaschinen GmbH von ihm übernehmen. Das<br />

entschied der Aufsichtsrat der Zeppelin GmbH in seiner außerordentlichen<br />

Sitzung am 6. Juli 20<strong>23</strong> und stimmte damit dem<br />

Vorschlag der Zeppelin-Konzerngeschäftsführung zu. In seiner<br />

neuen Funktion wird Holger Schulz an Fred Cordes berichten,<br />

der seit Januar 20<strong>23</strong> in die Geschäftsführung des Zeppelin-<br />

Konzerns aufgestiegen ist und die Ressorts Vertrieb, Marketing<br />

und Service verantwortet. Die Verantwortung für den Vertrieb<br />

und Service von Cat Baumaschinen in Deutschland und Österreich<br />

im Konzernverbund und damit für das Geschäft der Zeppelin<br />

Baumaschinen GmbH übernimmt Holger Schulz. Seit<br />

Jahresanfang verstärken Dr. Andreas Kamm und Philip Wolters<br />

die Geschäftsführung der Zeppelin Baumaschinen GmbH,<br />

der seit 2012 auch Thomas Weber angehört.<br />

„Mit Holger Schulz haben wir einen internen Nachfolger für<br />

Fred Cordes an der Spitze der Zeppelin Baumaschinen GmbH<br />

gefunden, der Zeppelin seit vielen Jahren verbunden und mit<br />

unserer Firmenkultur sowie den Märkten bestens vertraut<br />

sowie durch seine vielseitige und langjährige Tätigkeit bei Caterpillar<br />

gut vernetzt ist. Holger Schulz hat sich sein umfassendes<br />

Know-how in unterschiedlichen Managementpositionen<br />

erarbeitet und besitzt tiefgreifende Branchenkenntnisse. Ich<br />

bin überzeugt, dass Holger Schulz für die so wichtige Schlüsselposition<br />

bei Zeppelin alle Voraussetzungen erfüllt, die nötig<br />

sind, um ein so starkes und erfolgreiches Vertriebs- und Serviceunternehmen<br />

zu leiten. Ich freue mich auf eine vertrauensvolle<br />

Zusammenarbeit mit ihm“, so Michael Heidemann, Vorsitzender<br />

des Aufsichtsrats der Zeppelin Baumaschinen GmbH.<br />

www.zeppelin-cat.de<br />

Holger Schulz<br />

(links) leitet ab 01.<br />

August 20<strong>23</strong> die<br />

Geschicke bei<br />

Zeppelin<br />

Baumaschinen und<br />

wird damit<br />

Nachfolger von<br />

Fred Cordes. Foto:<br />

Zeppelin<br />

<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 4/20<strong>23</strong> 7


NEWS<br />

Zahlen, bitte!<br />

Altholz in Deutschland:<br />

Aufkommen und Verwertung<br />

Gegenüberstellung von Aufkommen und Verwendung:<br />

In Deutschland fallen jährlich mehr<br />

als 8 Millionen Tonnen Altholz an,<br />

über 80 Prozent dieses Altholzes<br />

wird energetisch verwertet, der Rest<br />

stofflich. In der Holzwerkstoffindustrie<br />

kommt Altholz fast ausschließlich<br />

zur Herstellung von Spanplatten<br />

zum Einsatz. Es kann davon ausgegangen<br />

werden, dass in der Bundesrepublik<br />

jährlich 1,4 Millionen<br />

Tonnen Altholz in die Produktion<br />

dieser Platten gehen.<br />

Aufkommen 2020 Verwendung 2020<br />

Quelle 1.000 m³ 1.000 t % 1.000 m³ 1.000 t % Verwendung<br />

Entsorgungsbetriebe 11.742 6.752 68,7 BMA ≥1 MW<br />

davon Inland 13.973 8.035 81,8 376 216 2,2 BMA


Arbeiten an der<br />

langen Leine<br />

Der LH 26 M Elektro Industry Litronic<br />

100 % emissionsfrei und geräuscharm garantiert der eingebaute<br />

Liebherr-Elektromotor in Kombination mit dem Frequenzumrichter<br />

dynamische, kraftvolle und präzise Arbeitsbewegungen.<br />

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Materialumschlag & Transport<br />

Die hochfahrbare<br />

Kabine des Fuchs<br />

MHL850F gewährt<br />

optimale Sicht.<br />

Kiesel<br />

Das Recyclingunternehmen F. Ehrich<br />

GmbH & Co. KG in Rendsburg hat mit<br />

dem Fuchs MHL850F zum ersten Mal<br />

eine Elektroumschlagmaschine im Einsatz.<br />

Holz, Papier, Kunststoffe, Autos, Windkraftanlagen<br />

– dies alles wird auf dem<br />

Rendsburger Werksgelände nahe dem<br />

Nord-Ostsee-Kanal fachgerecht entsorgt<br />

oder aufbereitet. Dabei widmet<br />

sich der Fuchs MHL850F vor allem einem<br />

Thema: Altholz.<br />

Der 40-Tonner mit einer Ausladung<br />

von 17 Metern befüllt den Holzschredder.<br />

Aus drei Boxen entnimmt der Polyp-<br />

Spanplatten<br />

greifer Vormaterial unterschiedlicher<br />

Größen wie Gartenholz, Schränke,<br />

30 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 3/20<strong>23</strong><br />

VERANSTALTUNGEN<br />

RecyclingAKTIV & TiefbauLIVE<br />

Herrliches Wetter und gute<br />

Stimmung kennzeichneten die<br />

RATL dieses Jahr in Karlsruhe.<br />

Materialumschlag & Transport<br />

Liebherr<br />

Ressourcenschonung und CO 2 -Einsparung durch Remanufacturing<br />

Liebherr arbeitet als einer der größten<br />

Hersteller von Baumaschinen intensiv<br />

an Lösungen zur Reduktion von Emissionen<br />

entlang des gesamten Lebenszyklus<br />

seiner Maschinen.<br />

Im Rahmen des Liebherr-Remanufacturing-Programms<br />

werden gebrauchte<br />

Komponenten von Erdbewegungs-<br />

und Materialumschlagmaschinen zu<br />

neuwertigen Teilen aufgearbeitet.<br />

Dies spart nicht nur Kosten, sondern<br />

auch wertvolle Ressourcen und<br />

Energie, wodurch der CO 2 -Fußabdruck<br />

verringert werden kann.<br />

-Emissionen signifikant zu reduzieren,<br />

betrachtet Liebherr den<br />

gesamten Produktlebenszyklus seiner<br />

Maschinen. Denn neben dem reinen Maschinenbetrieb<br />

entstehen auch in den<br />

vor- und nachgelagerten Lebensphasen<br />

Treibhausgas-Emissionen, wie beispielsweise<br />

bei der Förderung von Ressourcen<br />

zur Maschinen- und Komponentenherstellung<br />

oder bei der Entsorgung am<br />

Ende ihres Nutzungszyklus. Im Sinne<br />

einer nachhaltigen Materialkreislaufwirtschaft<br />

setzt Liebherr als OEM-Hersteller<br />

daher auf das eigens ins Leben<br />

gerufene Remanufacturing-Programm.<br />

Dabei werden gebrauchte Komponenten<br />

von Erdbewegungs- und Materialumschlagmaschinen<br />

nach industriellen<br />

Standards für ein zweites Leben aufgearbeitet.<br />

Durch diesen Ansatz werden<br />

wertvolle Primär-Rohstoffe geschont,<br />

sentlicher<br />

klimarelevante Emissionen infolge des<br />

Abbaus eingespart und somit ein we-<br />

32 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 3/20<strong>23</strong><br />

Länderbericht Österreich & Schweiz<br />

b auf der IFAT, der bauma, der RecyclingAKTIV<br />

& TiefbauLIVE oder<br />

der Steinexpo: Schweizer und österreichische<br />

Unternehmen sind überall vertreten<br />

und überzeugen vor allem mit<br />

der Qualität ihrer Arbeit. Das kommt<br />

nicht von ungefähr, schon lange gilt<br />

gerade dort die Erkenntnis, pfleglich<br />

mit den Ressourcen umzugehen und<br />

Vielleicht<br />

diese zu schonen, und zwar nicht nur die<br />

wunderbaren Bergwelten.<br />

Beitrag zum Klimaschutz geleistet.<br />

Liebherr baut sein Angebot in<br />

diesem Bereich kontinuierlich aus und<br />

geht dabei speziell auf die Kundenbedürfnisse<br />

ein. Die gebrauchten Liebherr-<br />

Komponenten werden im Rahmen des<br />

Remanufacturing-Programms an unterschiedlichen<br />

Standorten aufgearbeitet.<br />

So bereitet das Liebherr-Werk in Ettlingen<br />

unter anderem Dieselmotoren, Hydraulikkomponenten<br />

oder Getriebe auf,<br />

die Liebherr Electronics and Drives<br />

GmbH in Lindau und Biberach beispielsweise<br />

Elektronikkomponenten.<br />

Bei den sogenannten Austauschkomponenten<br />

erhält der Kunde aufgearbeitete<br />

Komponenten nach neuesten technischen<br />

Standards und mit OEM-Garantie.<br />

Die Altteile werden dazu zunächst<br />

komplett gereinigt und befundet. Dabei<br />

werden wichtige Funktions- und Tauglichkeitsprüfungen<br />

für die Weiterverwendung<br />

vorgenommen. Um eine Neuteilqualität<br />

sicherzustellen, werden bei<br />

der Wiedermontage alle Verschleißteile<br />

getauscht und nach OEM-Prüfprotokoll<br />

getestet. Erfüllt die Komponente nicht<br />

die Vorgaben, erfolgt eine Nachbearbeitung.<br />

Nach einer abschließenden<br />

Lackierung sind die Austauschkomponenten<br />

bereit für ein neues Leben und<br />

den nächsten Einsatz. Austauschkomponenten<br />

können jederzeit über MyLiebherr<br />

oder den zuständigen Servicepartner<br />

bestellt werden. Die Liebherr-Logistikzentren<br />

sowie die lokalen ET-Lager<br />

hat dieses „Selbst“-Bewusstsein<br />

auch etwas mit der „Größe“<br />

der beiden Länder zu tun: In Österreich<br />

leben auf 83.871 km² mehr als 8,7 Millionen<br />

Einwohner und in der Schweiz<br />

auf 41.277 km² rund 8,3 Millionen Einwohner.<br />

Das mag im Vergleich zu anderen<br />

europäischen Ländern klein erscheinen,<br />

aber wahrscheinlich ist es<br />

gerade die „innere“ Größe, die solche<br />

Leistungen hervorbringt.<br />

der Liebherr-Servicepartner halten ständig<br />

aufgearbeitete Austauschkomponenten<br />

für Kunden bereit, sodass Komponenten<br />

schnell ersetzt werden können,<br />

Stillstandszeiten reduziert und<br />

somit die Verfügbarkeit der Maschinen<br />

sichergestellt ist.<br />

Durch das Remanufacturing gebrauchter<br />

Austauschkomponenten können<br />

bis zu 75 Prozent Rohmaterial und<br />

Energie eingespart werden. Der CO 2 -<br />

Fußabdruck reduziert sich im Vergleich<br />

zur Neuteilfertigung um über 50 Prozent.<br />

Indem etwa drei Viertel der Altteile nach<br />

entsprechender Reinigung und Aufarbeitung<br />

wiederverwendet werden können,<br />

gelangen sie erst gar nicht in den<br />

Schrott. Energieintensives Wiedereinschmelzen<br />

von Altmetall, ein gewisser<br />

Anteil der Primärerzeugung von Metallen<br />

und die aufwendige Herstellung<br />

neuer Bauteile entfallen. Der Transportaufwand<br />

für die Rückführung der Altteile<br />

im Straßengüterverkehr ist durch die<br />

deutliche Einsparung bei Werkstoffen<br />

und Verarbeitungsaufwand von untergeordneter<br />

Bedeutung. Neben den ökologischen<br />

Aspekten birgt das Remanufacturing-Programm<br />

auch ökonomische<br />

Vorteile. Je masse- und zahlreicher wiederverwendete<br />

Bauteile sind, desto größer<br />

sind auch die Kosteneinsparungen.<br />

Liebherr gibt diese direkt an seine Kunden<br />

weiter. Weitere Kosteneinsparungen<br />

für den Kunden ergeben sich wiederum<br />

durch die Zuführung seines Altteiles<br />

zum Remanufacturing-Programm.<br />

www.liebherr.com<br />

Das Remanufacturing-<br />

Programm von Liebherr<br />

schenkt gebrauchten<br />

Komponenten wie<br />

Dieselmotoren ein<br />

zweites Leben. Dies<br />

spart Ressourcen,<br />

Energie und Kosten.<br />

Foto: Liebherr<br />

LÄNDERBERICHT – Österreich & Schweiz<br />

Unser diesjähriger Einblick mag<br />

etwas „klein“ erscheinen, schmälert<br />

aber keineswegs die Leistungen der<br />

vertretenen Unternehmen, ganz im Gegenteil:<br />

Gerade so können wir uns auf<br />

das Wesentliche konzentrieren.<br />

Das herrliche Panorama<br />

vom Ahornboden in der Eng.<br />

Foto: adobe.stock.com/Wolfilser<br />

<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 3/20<strong>23</strong> 53<br />

VERANSTALTUNGEN<br />

Zweistellige Wachstumsraten<br />

bei Ausstellern und belegter<br />

Fläche – das sind die Eckdaten<br />

der bisher größten<br />

Demonstrationsmesse<br />

RecyclingAKTIV & TiefbauLIVE<br />

(kurz: RATL) in der Messe<br />

Karlsruhe. Rund 10.000<br />

Besucher aus über zwanzig<br />

Ländern informierten sich an<br />

drei Messetagen bei mehr als<br />

260 Herstellern, Händlern und<br />

Dienstleistern, die ein breites<br />

Angebotsspektrum der<br />

Tiefbau- und Recycling-<br />

Branche abbildeten.<br />

chern runden das Demomesse-Erlebnis<br />

der RATL 20<strong>23</strong> ab. „Die Themenkombination<br />

aus Tiefbau und Recycling zielt in<br />

herausragender Weise auf das Thema<br />

Kreislaufwirtschaft und damit den nachhaltigen<br />

Umgang mit Rohstoffen ab.<br />

E-Antriebe, recycelbare Baustoffe und<br />

System- und Prozessinnovationen verdeutlichen<br />

sichtbar die Veränderungen<br />

in Richtung Nachhaltigkeit innerhalb der<br />

Branchen. Die Demonstrationsmesse ist<br />

damit in der Technologie-Region Karlsruhe<br />

ein Umschlagplatz für innovative<br />

Ideen“, so Britta Wirtz, Geschäftsführerin<br />

der Messe Karlsruhe. Der badenwürttembergische<br />

Verkehrsminister<br />

Winfried Hermann, Schirmherr der RATL,<br />

betonte in Verbindung mit seinem Messe-Besuch:<br />

„Sowohl die Tiefbaubranche<br />

als auch die Recyclingwirtschaft stecken<br />

in einer großen Transformation. Recycling<br />

wird zunehmend wichtiger und die<br />

Verfahren werden zunehmend ausgeklügelter<br />

und bedeutungsvoller. In allen<br />

Bereichen beim Bauen kommen wir zunehmend<br />

in eine Kreislaufwirtschaft.<br />

Das ist auch notwendig, um Energie und<br />

Material zu sparen, insofern hängen die<br />

beiden Messen auch thematisch sehr<br />

22 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 3/20<strong>23</strong> <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 3/20<strong>23</strong> <strong>23</strong><br />

Schrott & Metall<br />

Erdwich<br />

Europäische Gießereien stehen vor<br />

noch nie dagewesenen Herausforderungen:<br />

Steigende Rohstoff- und Energiekosten<br />

sowie eine erhöhte Nachfrage<br />

am Markt bei zugleich verschärften<br />

gesetzlichen Auflagen in puncto<br />

Nachhaltigkeit sind nur ein Teil der<br />

Problematik. Dass im täglichen Betrieb<br />

Ausschussprodukte anfallen, lässt sich<br />

auch in modernen Produktionen nicht<br />

vollständig vermeiden. Umso wichtiger<br />

wird die rohstoffschonende Rückführung<br />

der wertvollen Restmaterialien<br />

in den Produktionsprozess. Abhilfe<br />

schafft der von der Erdwich Zerkleinerungs-Systeme<br />

GmbH ab sofort angebotene<br />

vollautomatisierte Zwei-Wellen-Reißer<br />

RM1350/2.<br />

38 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 3/20<strong>23</strong><br />

bis zu Paletten und führt<br />

dieses dem Schredder zu. Die Unterwagenbreite<br />

von drei Metern garantiert<br />

beim Heben zusammen mit vier Pratzen<br />

einen sicheren Stand. Ein mechanischer<br />

Schnellwechsler kommt zum Einsatz,<br />

wenn mit der Elektromagnetanlage das<br />

zweite Anbaugerät benötigt wird. Was<br />

allerdings selten der Fall ist, der Polypgreifer<br />

stemmt fast den gesamten Job.<br />

Der MHL850F-Elektroumschlagbagger<br />

ersetzt eine dieselbetriebene<br />

Fuchs-Hydraulikmaschine.<br />

Die Frage nach<br />

dem Vergleich und damit<br />

der Effizienz lässt Bernhard Scheil, geschäftsführender<br />

Gesellschafter des Unternehmens,<br />

zufrieden lächeln. Seit drei<br />

ehlangüsse von Getriebegehäusen<br />

oder ganzen Motorblöcken, aber<br />

auch von kompletten Heckdeckeln in<br />

Form von sogenannten Angussspinnen<br />

sowie von Batteriegehäusen für Elektroautos<br />

lassen sich selbst in den produktionsoptimiertesten<br />

Betrieben nicht vermeiden“,<br />

weiß Maximilian Gutmayr,<br />

Vertriebsleiter bei Erdwich. „Hinzu kommen<br />

auch kleinere Gussreste oder Stanzabfälle,<br />

in denen vor allem bei Aluminiumgießereien<br />

wertvolle Rohstoffe stecken.“<br />

Ressourcenknappheit, teure Einkaufspreise<br />

und der steigende Bedarf an<br />

Aluminium im Bereich der Elektrifizierung<br />

von Fahrzeugen in naher Zukunft<br />

sorgen dafür, dass Recycling einen<br />

produkten,<br />

immer höheren Stellenwert einnimmt.<br />

Die wachsende Menge an Ausschuss-<br />

Nur Vorteile für das<br />

„running System“<br />

Mithilfe der einzeln gesteckten Messer aus robustem Spezialstahl lassen sich<br />

unterschiedliche Steckfolgen umsetzen, sodass das jeweils anfallende Gussteil- und<br />

Spänegemisch optimal zerkleinert wird. Foto: Erdwich<br />

Jahren arbeiten der Recycling-Experte<br />

und sein Team am „Change Process“ Diesel<br />

zu Elektro. Die Beratung durch Systempartner<br />

Kiesel spielt dabei für den<br />

Gesellschafter eine wichtige Rolle. So<br />

mussten erst einmal die Voraussetzungen<br />

geschaffen werden, um den Elektrobagger<br />

erfolgreich in Betrieb zu nehmen.<br />

Die größte Herausforderung in der Anschaffung<br />

des Fuchs MHL850F bestand<br />

in der ausreichenden Stromzufuhr. Eine<br />

Schrottschere sowie der Holzschredder<br />

liefen bereits mit Strom, gespeist durch<br />

einen stationären Transformator auf<br />

dem Werksgelände. Die Anschaffung<br />

eines zweiten Trafos<br />

gewährleistet nun auch<br />

für den Fuchs die nötige<br />

Power. Laut Scheil sei die Akkutechnik<br />

noch nicht so weit entwickelt, einer Maschine<br />

mit diesem Anspruch – man bedenke<br />

allein den Energieaufwand durch<br />

das ständige Heben von Schwerlasten<br />

– volle Kraft für acht Stunden Einsatz zu<br />

die zur Wiederverwertung<br />

aufbereitet werden soll, wirft aber auch<br />

logistische Probleme auf. Die effiziente<br />

Zerkleinerung von immer größer werdenden<br />

sowie teilweise zusammenhängenden<br />

Aluminiumstrukturbauteilen gilt<br />

aufgrund sich ändernder Karosseriekonzepte<br />

und Antriebsstränge als neue Herausforderung<br />

in der Automobilbranche.<br />

Bisher wurden die Fehlangüsse und<br />

Restmaterialien, darunter Motorblöcke,<br />

Getriebe- und Kupplungsgehäuse, Federbeinaufnahmen<br />

und -stützen, sowie<br />

Bauteile von Schwellern in Containern<br />

gesammelt und wieder eingeschmolzen.<br />

Diese Vorgehensweise ist relativ zeitaufwendig<br />

und die Zwischenlagerung der<br />

oftmals großen und sperrigen Teile<br />

nimmt viel Platz in Anspruch. Mit dem<br />

garantieren. „Aber das wird kommen“, ist sich der Umschlag-Experte<br />

sicher.<br />

Vorbehalte bei der Mannschaft, was das Ändern des<br />

„running System“ angeht, kennt jeder Unternehmer. Auch<br />

bei der F. Ehrich GmbH stieß der Umstieg von Diesel auf<br />

Elektro bei „alten Hasen“ auf Stirnrunzeln. Wird die Mobilität<br />

durch das Stromkabel eingeschränkt? Was tun, wenn<br />

eine Maschine ausfällt und der Elektrobagger woanders<br />

zum Einsatz kommen und damit entsprechend bewegt<br />

werden muss? Natürlich wurden diese Aspekte bedacht.<br />

Statt die Maschine fest zu installieren, sorgt ein Fahrwerk<br />

für gewünschte Beweglichkeit. Ein Stromkabel garantiert<br />

die Versorgung, und da der Fuchs MHL850F lediglich Strecken<br />

von wenigen Metern zurücklegt, ist eine aufwendigere<br />

Kabelführung hier kein Thema.<br />

Die Vorteile des Elektroantriebs liegen für Platzmeister<br />

Pesa klar auf der Hand: Neben dem gesundheitlichen Aspekt<br />

für Mensch und Natur durch wegfallende CO₂-<br />

Emissionen ist es vor allem das geräuscharme Arbeiten,<br />

das sich positiv auf das Fahrerbefinden auswirkt. Die moderne<br />

Kabine ist mit maximalem Komfort versehen: Klimaanlage,<br />

Sitzheizung sowie ein luftgefederter Komfortsitz.<br />

Zusätzlich installierte Scheinwerfer sowie das auf eine<br />

Sichthöhe von 5,6 m hochfahrbare Kabinensystem bieten<br />

dem Maschinenführer zu jeder Zeit optimale Sicht auf seinen<br />

Arbeitsbereich.<br />

„Der Elektrobagger schafft sogar noch mehr als der<br />

alte“, unterstreicht Gesellschafter Scheil die Leistung und<br />

hebt aus Unternehmersicht die geringen Wartungs- und<br />

Betriebskosten der Maschine hervor. Kraftstoffkosten entfallen,<br />

Ausfallzeiten durch den Austausch von Partikelund<br />

Ölfiltern gehören der Vergangenheit an, genau wie<br />

das aufwendige Betanken der Dieselmaschine.<br />

Sollte sich der Fuchs MHL850F weiter bewähren, ist der<br />

Wandel von Diesel zu Elektro an allen vier norddeutschen<br />

Standorten der F. Ehrich GmbH für das Umschlag- und<br />

Recycling-Unternehmen nur eine Frage der Zeit.<br />

www.kiesel.net<br />

Grobzerkleinerer RM1350/2, der auch<br />

nachträglich in bestehende Druckgießzellen<br />

integriert werden kann, bietet<br />

Erdwich jedoch eine effektive Lösung an.<br />

Neben der dezentralen Integration der<br />

Reißermaschine in den laufenden Prozess<br />

gibt es auch die Möglichkeit, den<br />

RM1350/2 als Stand-Alone-Variante<br />

zentral im Innen- wie Außenbereich der<br />

Gießerei zu platzieren.<br />

Das Schneidwerk des<br />

Zwei-Wellen-Reißers kann in<br />

seiner Länge zwischen<br />

1.500, 2.000 und 2.500 mm<br />

ebenso passgenau auf die Input-Materialien<br />

ausgelegt werden wie die elektromechanische<br />

Antriebsleistung von 45<br />

bis 132 kW inklusive Frequenzumrichter<br />

zur individuellen Festlegung der Wellendrehzahlen.<br />

Je zugeführtem Stoffstrom<br />

SBM Mineral Processing GmbH<br />

office@sbm-mp.at www.sbm-mp.at<br />

Ein Stromkabel sorgt für die<br />

notwendige Energiezufuhr.<br />

Fotos: Kiesel, Carsten Díaz<br />

Energie- und<br />

kosteneffizienter<br />

Recyclingkreislauf<br />

und geforderter Endgröße ist dabei ein<br />

Durchsatz von 1,5 bis 5 t/h möglich. Mithilfe<br />

der einzeln gesteckten Messer aus<br />

robustem Spezialstahl lassen sich individuelle<br />

enge wie auch weite Steckfolgen<br />

umsetzen, sodass ein optimales Zerkleinerungsergebnis<br />

für den nachfolgenden<br />

Prozess erreicht wird. Damit es auch bei<br />

Gussmaterialien mit besonderer Geometrie<br />

und spezieller Materialmix-Zusammensetzung<br />

nicht zu Ausfällen und<br />

Stillstandzeiten an der Gesamtanlage<br />

kommt, ist der vollautomatische Zwei-<br />

Wellen-Reißer mit einer eigens entwickelten<br />

SPS inklusive Reversier- und Abschaltautomatik<br />

ausgestattet.<br />

Zusätzlich lassen<br />

sich die beiden Wellen in<br />

der Steuerung des Zerkleinerers<br />

unabhängig voneinander<br />

vor- und rückwärts fahren, um<br />

den Durchsatz und das Handling auch<br />

bei unhandlichen Gussteilen nochmals<br />

zu erhöhen.<br />

„Der RM1350/2 wird unmittelbar in die<br />

Produktionslinie integriert und zerkleinert<br />

alle Ausschussmaterialien direkt<br />

dort, wo sie anfallen“, erklärt Gutmayr.<br />

Ihr Experte für<br />

Abbruch & Recycling<br />

Abbruch- und<br />

Schrott-<br />

schere<br />

Schrott & Metall<br />

„Anschließend können die nun handlichen<br />

Aluminiumteile entweder über Förderbänder<br />

ohne Umwege zurück zu den<br />

Ofenanlagen transportiert oder platzsparend<br />

in Containern gesammelt werden.“<br />

Letzteres ist möglich, da der Grobzerkleinerer<br />

das Volumen der Reststoffe<br />

um 50 bis 60 Prozent verringert. Zudem<br />

reduziert dieser Zerkleinerungsschritt<br />

den Energieaufwand beim Wiedereinschmelzen,<br />

da die Öfen optimal auf die<br />

Materialmasse eingestellt werden können.<br />

Bei Bedarf lassen sich die Ausschussprodukte<br />

aber auch platzsparend<br />

zwischenlagern.<br />

Abbruch- und<br />

Sortiergreifer<br />

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Alle<br />

Angaben Reißlöffel<br />

ohne Gewähr,<br />

Irrtümer, Änderungen<br />

und Druckfehler vorbehalten.<br />

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NEWS<br />

Auf allen Kanälen gut unterwegs<br />

Von der Online-Offensive des Stein-Verlages profitieren auch<br />

die digitalen Zeitschriftenausgaben. Gerade die Nutzerfreundlichkeit<br />

ist dabei ein äußerst wichtiger Punkt. Deutlich<br />

häufiger als ursprünglich erwartet, werden die aktuellen Ausgaben<br />

angeklickt oder das Archiv nach interessierenden Themen<br />

durchforstet. Dafür ein herzliches Dankeschön an unsere Online-Leser!<br />

Während über die klassischen Print-Ausgaben jedoch nur<br />

schwierig zu ermitteln ist, welche Beiträge besonders intensiven<br />

Zuspruch finden, ist das im Online-Fall über Aufrufzahlen und<br />

Verweildauer eine recht einfache Geschichte. In unserer regelmäßigen<br />

Ranking-Tabelle finden Sie die fünf jeweils meistgeklickten<br />

und gemäß Verweildauer auch tatsächlich gelesenen<br />

Beiträge. Ganz crossmedial gibt es zusätzlich zur Information<br />

auch noch den passenden QR-Code zum Beitrag. Viel Spaß beim<br />

Lesen – und damit auch beim Bewerten!<br />

Top 5 Online<br />

Die Top-5-Beiträge in der Gunst unserer Online-Leser in der <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 3/20<strong>23</strong> (Stand: 29.07.20<strong>23</strong>)<br />

1 LIEBHERR<br />

Ressourcenschonung und CO 2<br />

-Einsparung durch<br />

Remanufacturing<br />

U m CO 2<br />

2 KIESEL<br />

Vom Diesel zu Elektro: Nur eine Frage der Zeit<br />

Vom Diesel zu Elektro:<br />

Nur eine Frage der Zeit<br />

ordan Pesa ist Platzmeister des<br />

GRendsburger Standorts der F.-Ehrich-Unternehmensgruppe.<br />

Stahlschrott,<br />

3<br />

LÄNDERBERICHT ÖSTERREICH & SCHWEIZ<br />

Keine Berührungsängste<br />

Keine Berührungsängste<br />

O<br />

4<br />

RECYCLINGAKTIV & TIEFBAULIVE<br />

Messe-Rückblick: Nachhaltiger Umgang mit Rohstoffen<br />

Messe-Rückblick: Nachhaltiger<br />

Umgang mit Rohstoffen<br />

ie zahlreichen Live-Demonstratio-<br />

und der praxisnahe Austausch<br />

Dnen<br />

zwischen den Ausstellern und Fachbesu-<br />

5 ERDWICH<br />

Höhere Ressourceneffizienz durch zerkleinerte<br />

Gussmaterialien<br />

Höhere Ressourceneffizienz durch<br />

zerkleinerte Gussmaterialien<br />

F<br />

10 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 4/20<strong>23</strong>


MESSE<br />

VORSCHAU<br />

<strong>23</strong>. – 26. August 20<strong>23</strong><br />

Homberg / Nieder-Ofleiden I Stand C2<br />

Markenvielfalt auf einen Blick:<br />

SBM, Arjes, Keestrack, Zemmler, Neuenhauser<br />

Technik hautnah:<br />

spannende Live-Demos zur Gesteinsaufbereitung<br />

persönlicher Austausch:<br />

kompetente Beratung und handfeste<br />

Praxistipps von unseren Experten<br />

BAU<strong>23</strong><br />

6. – 10. September 20<strong>23</strong><br />

Freigelände Nord-N225 (Kieler Straße)<br />

Markenvielfalt auf einen Blick<br />

persönlicher Austausch:<br />

kompetente Beratung und handfeste<br />

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Kurz Aufbereitungsanlagen GmbH<br />

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E-Mail: info@kurzgruppe.com<br />

www.kurzgruppe.com


NEWS<br />

Von links: Dilip Vaidya (Senior<br />

President und Director of<br />

Technology, BKT), Lucia<br />

Salmaso (Managing Director,<br />

BKT Europe), Gregor Rüth<br />

(Vorstandsvorsitzender,<br />

Bohnenkamp AG), Arvind<br />

Poddar (Managing Director,<br />

BKT), Rajiv Poddar (Joint<br />

Managing Director, BKT),<br />

Thomas Pott (Gesamt-<br />

Vertriebsleiter, Bohnenkamp<br />

AG) und Michael Rieken<br />

(Vorstand, Bohnenkamp AG).<br />

Foto: Bohnenkamp AG<br />

Bohnenkamp<br />

Partner seit 25 Jahren<br />

Zusammen mit den Inhabern und führenden Mitarbeitern<br />

von Balkrishna Industries Ltd. (BKT) hat der Reifengroßhändler<br />

Bohnenkamp am Osnabrücker Hauptsitz das 25-jährige<br />

Jubiläum der Zusammenarbeit beider Unternehmen gefeiert.<br />

Am Anfang der Zusammenarbeit standen BKT-Frontreifen<br />

für Traktoren und kleine Implement-Reifen, die 1998 als<br />

erste Produkte den Weg in das Angebot von Bohnenkamp<br />

gefunden haben. 80 Prozent des Bohnenkamp-Sortiments<br />

stammten zu diesem Zeitpunkt noch aus Europa. „Viele dieser<br />

Hersteller haben Ende der Neunzigerjahre auf Radialreifen<br />

umgestellt und es gab zeitweise Engpässe im Bereich Diagonal.<br />

Daher sind wir auf die Suche nach neuen Lieferanten gegangen“,<br />

so der damalige Bohnenkamp-Einkaufsleiter Harm<br />

Jonkeren. Auf einer Messe in Essen wurde er mit BKT fündig.<br />

„BKT wollte Reifen für den europäischen und den amerikanischen<br />

Markt produzieren und hat schon damals gezielt auf<br />

langfristige Handelspartner gesetzt.“ 25 Jahre später vertreibt<br />

die Bohnenkamp AG mehr als 2.800 BKT-Produkte – als bevorzugter<br />

Vertriebspartner der Marke in Deutschland, Österreich<br />

und der Schweiz und darüber hinaus in vielen anderen Vertriebsgebieten<br />

vom Benelux bis ins Baltikum. „Gemeinsam<br />

haben wir immer wieder neue Segmente erschlossen: diagonal,<br />

radial, spezielle IF/VF-Reifen, schließlich die Bereiche Erdbewegung<br />

und Industrie. Wenn ich zurückschaue, haben wir<br />

jedes Jahr zwischen 80 und 100 neue Produkte ins Sortiment<br />

aufgenommen“, zieht Bohnenkamp-Gesamtvertriebsleiter<br />

Thomas Pott ein Fazit.<br />

Ab 2024 werden im BKT-Sortiment neben Lkw-Baustellenreifen<br />

auch Gummiketten für die Landwirtschaft und kleinere<br />

Erdbewegungsmaschinen zu finden sein – neue Produkte, mit<br />

denen beide Unternehmen ihre Zusammenarbeit weiter ausbauen<br />

möchten.<br />

www.bohnenkamp.de<br />

HKM Sattelhaken überzeugen<br />

durch Nutzlast und Stabilität<br />

Stand A5<br />

T 03447 85350 | info@hkm-fahrzeugbau.de<br />

12 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 3/20<strong>23</strong>


NEWS<br />

Coreum<br />

Netzwerk-Erweiterung mit kompetenten Partnern<br />

Vor Kurzem sind zwei neue Partner zum Coreum hinzugestoßen.<br />

Das Angebot an Anbaugeräten wächst<br />

um den Bagger-Anbausauger „Tinbin“ von BSB-Saugbagger<br />

und Zweiwegetechnik. BSB ist als Betreiber und<br />

Hersteller Spezialist im Gleisbau, das Gerät kommt vornehmlich<br />

dort sowie im Kommunal- und Tiefbau zum<br />

Einsatz.<br />

Als zweites kam das K³ – Kompetenzzentrum Kreislaufwirtschaft<br />

Kirchheim/T. der Heinrich Feeß GmbH & Co.<br />

KG hinzu. Als erste Plattform dieser Art im Baustoffbereich<br />

vermitteln sie grundlegendes Wissen rund um die<br />

Themen Recycling und Kreislaufwirtschaft. Das Kompetenzzentrum<br />

soll Raum für Information und Austausch<br />

schaffen, damit Umwelt- und Klimaschutz, CO 2<br />

-Einsparung<br />

und Ressourcenschonung in Zukunft noch besser gelingen können. Das Coreum<br />

und K³ haben das gemeinsame Ziel, Wissen zu vermitteln und die Zukunft im Hinblick<br />

auf nachhaltiges Wirtschaften in der Bauwirtschaft mitzugestalten.<br />

www.coreum.de<br />

Als erste Plattform dieser Art im<br />

Baustoffbereich vermittelt K 3<br />

grundlegendes Wissen rund um die<br />

Themen Recycling und<br />

Kreislaufwirtschaft. Foto: K 3<br />

Rheinland-Pfalz<br />

Innovationspreis 20<strong>23</strong><br />

Eine starke und erfolgreiche Rohstoffindustrie ist eine<br />

wichtige wirtschaftliche Säule in Rheinland-Pfalz. Als Anerkennung<br />

der Leistung und des Einsatzes besonders innovativer<br />

Akteure in RLP verleiht das rheinland-pfälzische<br />

Wirtschaftsministerium im Jahr 20<strong>23</strong> den „Innovationspreis<br />

Rohstoffwirtschaft“. Der Zeitraum der ersten Anwendung<br />

sollte nicht länger als 5 Jahre zurückliegen. Die Anwendung<br />

des Begriffes Innovation ist nicht begrenzt auf technische<br />

Produkte, sondern kann gleichermaßen Methoden und Verfahren<br />

(analog wie digital), bezogen auf die Rohstoffwirtschaft,<br />

beinhalten. Teilnahmeberechtigt sind sowohl Einzelpersonen<br />

als auch Unternehmen, Ingenieurbüros oder<br />

Vereine. Zugelassen sind sowohl Eigenbewerbungen als<br />

auch Vorschläge. Die Vergabe des Preises erfolgt im Rahmen<br />

einer Feierstunde im Herbst 20<strong>23</strong> in Mainz. Als Auszeichnung<br />

erhält das ausgewählte Unternehmen die Berechtigung,<br />

das Signum des Preises zu führen. Der Preis ist<br />

nicht dotiert.<br />

Vorschläge sind bis zum 30. September 20<strong>23</strong> mit Angabe<br />

des Stichwortes „Innovationspreis Rohstoffwirtschaft“ zu<br />

richten an das Landesamt für Geologie und Bergbau, Emy-<br />

Roeder-Str. 5, 55129 Mainz (office@lgb-rlp.de).<br />

www.vero-baustoffe.de<br />

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NEWS<br />

Sylvia Gärtner, Bereichsleiterin Personal und Mitglied der Geschäftsleitung von Zeppelin Rental (2. von links), nahm<br />

den European Rental Award entgegen. Auch Arne Severin, Vorsitzender der Geschäftsführung (ganz links), Hans-<br />

Georg Seybold, Mitglied der Geschäftsleitung (4. von links), und Carolin Winkel, Bereichsleiterin<br />

Unternehmensentwicklung & CSR (2. von rechts), von Zeppelin Rental freuten sich über die Auszeichnung. Boels Rental<br />

wurde für seine Aktivitäten ebenfalls geehrt. Foto: Maurice Vinken / www.kleurstof.eu<br />

Zeppelin Rental<br />

European Rental Award für „Best Initiative in People”<br />

Nach der Auszeichnung als „Large Rental Company of the<br />

Year“ 2022 hat Zeppelin Rental auch in diesem Jahr einen<br />

Preis bei der Verleihung der European Rental Awards gewonnen.<br />

In Maastricht wurde das Unternehmen in der Kategorie<br />

„Best Initiative in People“ geehrt. Die Juroren, die Mitglieder<br />

des Nachhaltigkeitsausschusses der European Rental Association<br />

(ERA), lobten insbesondere die Vielfalt der durchgeführten<br />

Kampagnen und Initiativen zur Personalgewinnung und<br />

-bindung. In seiner Award-Bewerbung hatte das Unternehmen<br />

neben unterschiedlichen, in 2022 umgesetzten Maßnahmen<br />

für die individuelle und zielgruppengerechte Ansprache von<br />

Talenten auch seinen bewerberzentrierten Ansatz vorgestellt:<br />

Darin bewirbt sich das Unternehmen als Arbeitgeber bei den<br />

Kandidatinnen und Kandidaten und trägt damit dem auch in<br />

der Branche bereits spürbaren Fachkräftemangel Rechnung.<br />

Auch im Rahmen der Mitarbeitergewinnung und -bindung<br />

setzt Zeppelin Rental auf eine Multi-Channel-Strategie. So<br />

nutzte das Unternehmen im vergangenen Jahr unter anderem<br />

die Messe bauma, um sowohl über Out-Of-Home-Werbung in<br />

Münchens öffentlichen Verkehrsmitteln, über Anzeigenschaltung<br />

in Smartphone-Apps mittels Geo-Lokalisierung sowie<br />

mithilfe von Social-Media-Marketing Aufmerksamkeit zu generieren.<br />

Auf der Messe selbst wurden Interessierte in der eigenen<br />

Zeppelin Career Lounge betreut.<br />

Daneben konnte Zeppelin Rental die Jury der European Rental<br />

Association auch mit zielgruppengerechten Kampagnen in<br />

den sozialen Netzwerken sowie dem erfolgreichen internen<br />

Mitarbeiterempfehlungsprogramm überzeugen.<br />

www.zeppelin-rental.de<br />

14 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 4/20<strong>23</strong>


NEWS<br />

Der geplante<br />

Fertigungsstandort in<br />

Nambsheim für<br />

Schweißkomponenten<br />

und Kabinen soll mehr<br />

als 300 neue<br />

Arbeitsplätze<br />

schaffen. Foto: Liebherr<br />

Liebherr<br />

Neuer Fertigungsstandort im Elsass<br />

Die Liebherr-France SAS mit Sitz im französischen Colmar<br />

kümmert sich um die Entwicklung und Produktion der Raupenbagger<br />

der Firmengruppe Liebherr. Für 2025 plant die<br />

Firmengruppe die Eröffnung eines neuen Fertigungsstandorts<br />

für Schweißkomponenten sowie Vormontage- und Montagearbeiten<br />

für Fahrerkabinen im Industriepark EcoRhena im elsässischen<br />

Nambsheim in Frankreich. Auf einer Fläche von rund<br />

47 ha investiert Liebherr 170 Millionen Euro und wird mehr als<br />

300 Arbeitsplätze schaffen. Nahe der bestehenden Liebherr-<br />

France SAS in Colmar, unweit der Schweizer und der deutschen<br />

Grenze sowie in unmittelbarer Nähe zu einem multimodalen<br />

Güterverkehrszentrum, bietet das EcoRhena-Gelände für dieses<br />

Vorhaben die optimale Lage.<br />

In Österreich wurde Mitte Juni schon gefeiert: Rund eineinhalb<br />

Jahre nach dem Spatenstich feierte Liebherr die offizielle<br />

Eröffnung der neuen Niederlassung im österreichischen Puch.<br />

Die neue Niederlassung, die auf über 30.000 m² Verwaltungs-,<br />

Reparatur- und Werkstattbereich umfasst, wird künftig alle<br />

Vertriebs- und Serviceleistungen rund um Liebherr-Baumaschinen<br />

sowie Krane für Österreich koordinieren und abwickeln.<br />

Investiert wurden dort rund 40 Millionen Euro. Die neue Liebherr-Vertriebs-<br />

und Servicezentrale bündelt alle bestehenden<br />

Leistungen, die bislang von der Liebherr-Werk Bischofshofen<br />

GmbH abgedeckt wurden, in einer neuen Gesellschaft, um<br />

Kunden im Land noch umfassenderen und individuelleren Verkauf<br />

und Service aus einer Hand zu bieten. Seit November 2021<br />

sind auf dem zentral neben der Autobahn A 10 gelegenen<br />

Areal ein rund 4.800 m² großes Verwaltungsgebäude mit Büroräumlichkeiten,<br />

Kantine mit Speisesaal, Besprechungs- und<br />

Tagungsräume und ein rund 4.700 m² großes Reparaturzentrum<br />

mit Lackiererei, Schweiß- und Gerätereinigungsbereich<br />

sowie eine Halle für Einstellarbeiten und großzügige Lagerflächen<br />

entstanden.<br />

www.liebherr.com<br />

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<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 4/20<strong>23</strong> 15


NEWS<br />

Die Unternehmensgründer der AMEC<br />

shpk Altin Fuga (l.) und Oltjon Sota (r.)<br />

sind nun Mitgesellschafter. Markus<br />

Dautermann (Mitte) freut sich über die<br />

neue Partnerschaft. Foto: Zöller Kipper<br />

Zöller-Kipper<br />

Übernahme des<br />

Komponentenherstellers<br />

AMEC<br />

Die Zöller-Kipper GmbH hat vor<br />

Kurzem die Mehrheit an der<br />

Firma AMEC shpk mit Sitz in Durres,<br />

westlich der albanischen Hauptstadt<br />

Tirana, übernommen. Die Firmengründer<br />

Altin Fuga (CEO) und<br />

Oltjon Sota (CFO) bleiben als Mitgesellschafter<br />

der AMEC erhalten.<br />

Durch die Übernahme des sehr gut<br />

ausgestatteten, erst 2020 neu gegründeten<br />

Unternehmens sichert<br />

sich der Mainzer Hersteller von Entsorgungsfahrzeugen<br />

und Liftersystemen<br />

mehr Kapazität im Stahlbau<br />

und entlastet in der Komponentenherstellung<br />

seine Produktionsgesellschaften<br />

u. a. in Polen, Tschechien<br />

und Italien.<br />

Die moderne Betriebsausstattung<br />

bei AMEC bietet die besten<br />

Möglichkeiten für eine Integration<br />

in die Produktionsabläufe der Zöller-Gruppe.<br />

Das junge Mitarbeiterteam<br />

ist dafür bestens ausgebildet.<br />

Ziel ist es, die Produktion von Einzelkomponenten<br />

über Schweißbaugruppen<br />

bis zu fertig montierten,<br />

lackierten und geprüften Kits<br />

zu entwickeln. Ein positiver Nebeneffekt<br />

ist die räumliche Nähe zum<br />

Werk in Italien.<br />

www.zoeller-kipper.de<br />

16 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 4/20<strong>23</strong>


SO GIBT IHRE<br />

BIOGASANLAGE<br />

MIT MIST RICHTIG GAS!<br />

Durch den Einsatz eines Schredders aus unserer AK Serie im Mist:<br />

• Verringert sich die Durchlaufzeit des Substrates im Fermenter<br />

• Verbessert sich der Materialaufschluss und somit die Angriffsfläche für Bakterien<br />

• Optimiert sich der Substrateintrag in die Biogasanlage<br />

Erleben Sie den<br />

AK 565 im Mist.<br />

Best Solution. Smart Recycling.<br />

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VERANSTALTUNGEN<br />

IFAT Munich<br />

Zwei Premieren zu Wasserstoff und Kreislaufwirtschaft<br />

Die IFAT Munich, die vom 13. bis 17. Mai 2024 auf dem<br />

Messegelände in München stattfindet, präsentiert dort<br />

erstmals die „Spotlight Area Wasserstoff“. Bereits zur Veranstaltung<br />

2022 gab es auf dem Freigelände ein Sonderprojekt<br />

zu diesem Thema, das sehr positives Feedback erhielt.<br />

Für die kommende IFAT Munich sind 500 Quadratmeter<br />

in der Halle A4 geplant. Die Spotlight Area Wasserstoff<br />

soll dabei als Anlaufstelle dienen, um die häufigsten Fragen<br />

der Besucher, insbesondere von Kommunen und Städten,<br />

zum Thema Wasserstoff in der Kreislaufwirtschaft zu klären.<br />

Zusätzlich wird es in diesem Bereich eine Speaker’s Corner<br />

geben, um über aktuelle Fragestellungen und mögliche<br />

Lösungsansätze zu diskutieren.<br />

Mit der zweiten Premiere, den neu eingeführten Cross-<br />

Industry Sessions, rückt die IFAT Munich in Zusammenarbeit<br />

mit verschiedenen Veranstaltungen der Messe München<br />

Lösungen aus unterschiedlichen Branchen und Industrien in<br />

den Fokus. Über diverse Industrien hinweg werden gemeinsame<br />

Lösungsansätze für eine Kreislaufwirtschaft thematisiert<br />

und entwickelt. Durch ihr umfangreiches Netzwerk<br />

bringt die IFAT Munich dabei Fachleute und Experten aus<br />

kommunalen und gewerblichen Sektoren zusammen, die<br />

Interesse an der Kreislaufwirtschaft und dem Schließen der<br />

Kreisläufe haben.<br />

www.ifat.de<br />

Unseren<br />

Veran staltungs kalender<br />

finden Sie auf Seite 91<br />

POWERSCREEN<br />

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Mobilität: Außergewöhnlich<br />

hohe Anwendungsflexibilität<br />

und leicht beweglich dank<br />

Kettenfahrwerk.<br />

Effizienz: Bis zu 700 Tonnen<br />

pro Stunde je nach Aufgabematerial<br />

und gewählter<br />

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Mit Wandhöhen von 2 - 8 m und mehr<br />

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Nachhaltigkeit: Verschleißarmes<br />

Arbeiten und<br />

lang lebige Nutzungsdauer<br />

durch hohe Produktqualität<br />

und umfangreichen Service.<br />

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Schwingwinkel, Schwing weite<br />

und Schwingfrequenz. Für<br />

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COMBI<br />

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18 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 4/20<strong>23</strong>


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diese benötigen. Der patentierte<br />

Direktantrieb spart bis<br />

zu 30% Treibstoff ein.<br />

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Die kompakten<br />

Abmessungen, die ständige<br />

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der einfache Transport der<br />

ic35 Brechanlage machen<br />

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auch bei kleineren<br />

Arbeitsumfängen möglich.<br />

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können sie im 1-Mann Betrieb<br />

mit dem innocrusher<br />

unter anderem auch Ziegeln<br />

bis in die Nacht aufbereiten.<br />

Der innocrusher gibt ihnen<br />

die Möglichkeit, und sie bestimmen<br />

wann Feierabend<br />

ist.<br />

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Features von innocrush steigern<br />

sie ihre Produktivität<br />

aufgrund kürzerer Projektzeiten.<br />

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in ihrer Kiesgrube, oder<br />

als Lohnunternehmer bei<br />

ihren Kunden.<br />

Nähere Informationen unter:<br />

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Petzoldstraße 14, 4020 Linz, Österreich<br />

Tel: +43 732 / 77 14 75 - 0<br />

Mail: info@innocrush.com<br />

www.innocrush.com


-SPECIAL<br />

Ganz so sieht es heute nicht mehr aus,<br />

und gerade deshalb: die steinexpo freut sich<br />

auf alle Besucher und Besucherinnen.<br />

Grafik, Foto: Geoplan, steinexpo<br />

In wenigen Tagen zeigen sich namhafte Unternehmen auf der<br />

steinexpo vom <strong>23</strong>.–26. August 20<strong>23</strong> erneut in ihrem schönsten<br />

Markengefieder. Aktuell sind es rd. 300 Aussteller mit<br />

rd. 400 Marken. Natürlich kann noch nicht jedes Highlight<br />

verraten werden. Eines ist jedoch sicher: Die große LED-Wand,<br />

um die Live-Demonstrationen vor Ort auch detailliert auf einem<br />

großen Bildschirm mitverfolgen zu können, hat sich definitiv<br />

gelohnt – und die Einblicke versprechen Vorfreude.<br />

Wir haben versucht, in der folgenden<br />

Übersicht einige wenige Highlights<br />

aus dem breiten Themenfeld Recycling<br />

zu präsentieren, Materialumschlag,<br />

Verschleißtechnik und Aufbereitung<br />

sind einige Stichworte dazu. Aus<br />

unserer Sicht ist die steinexpo 20<strong>23</strong> auf<br />

jeden Fall einen Besuch wert.<br />

20 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 4/20<strong>23</strong>


Einblicke und Ausblicke<br />

Dazu kurz folgende Hinweise:<br />

Veranstaltungsort: <br />

Basaltsteinbruch der Mitteldeutschen<br />

Hartstein-Industrie AG (MHI), Am Steinbruch<br />

1, 35315 Homberg/Nieder-Ofleiden,<br />

Deutschland<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mittwoch, <strong>23</strong>.8. bis Samstag, 26.8.20<strong>23</strong>:<br />

9.00 Uhr bis 17.00 Uhr<br />

Parken: <br />

In und bei Homberg sind Großparkplätze<br />

angelegt und entsprechend ausgeschildert.<br />

Preis/Tag: 6,00 €. Von dort fahren<br />

Pendelbusse bis zum Messe-Haupteingang.<br />

Parkleitsystem beachten.<br />

Tickets: www.ticket.steinexpo.de,<br />

www.steinexpo.de<br />

<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 4/20<strong>23</strong> 21


D<br />

-SPECIAL<br />

Ausstellerparkplatz C<br />

Exhibitor Parking Area C<br />

Lift<br />

C64<br />

C60 C58<br />

C56<br />

C63<br />

C59 C57<br />

C61 C55<br />

C53<br />

C54<br />

C51<br />

C49a<br />

C49<br />

C46<br />

C40<br />

C47 C37<br />

C41 C39<br />

C43<br />

C<br />

C<br />

Ausstellerparkplatz B<br />

Exhibitor Parking Area B<br />

B70a<br />

B68<br />

B70<br />

B65<br />

Demo-Flöche B<br />

B67<br />

B72<br />

B76<br />

Terrasse/<br />

Catering Restaurant<br />

B71<br />

B75 B77<br />

B81 B82 B83 B85<br />

B73<br />

B69a<br />

B69<br />

B66<br />

B74<br />

B64<br />

B63a<br />

B63<br />

B78a<br />

B78<br />

B79<br />

B62<br />

Pavillon B<br />

B56<br />

Demo-Area B<br />

B54<br />

B55<br />

B86<br />

B87 B89<br />

B52<br />

B47<br />

B91<br />

B93<br />

Mobilgeröte-Demo Teststrecke<br />

Teststrecke / Test Drive<br />

Machine-Demo Test Drive<br />

EmiControls<br />

Nebelkanone<br />

Mobilgeröte-Demo<br />

Machine-Demo<br />

Tribne I<br />

Tribne II<br />

A5<br />

A15<br />

Ausstellerparkplatz A<br />

Exhibitor Parking Area A<br />

H<br />

A2<br />

A4<br />

A1<br />

A3<br />

A9<br />

A6<br />

22 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 4/20<strong>23</strong>


7<br />

C12 C12<br />

C25 C25<br />

32 C32<br />

35 C35 C33 C33 C31 C31 C27<br />

C19 C19<br />

C29 C29 C27C<strong>23</strong><br />

C<strong>23</strong>C21<br />

C21<br />

B46 B46 B44 B44 B40 B40<br />

C17 C17C15C15<br />

C13 C13<br />

C10a C10a<br />

Demo-Flöche CC Demo-Area CC<br />

C77 C77<br />

C75 C75<br />

C8 C8<br />

C76 C76 C7 C7<br />

C74 C74<br />

C5a C5a<br />

C5 C5<br />

C6 C6<br />

C4 C4<br />

B45 B45<br />

B94 B94<br />

B95 B95<br />

B99 B99<br />

B97 B97<br />

B35 B35<br />

B33 B33<br />

B31 B31<br />

B26 B26<br />

C73 C73<br />

C69 C69<br />

Pavillon C C<br />

C2 C2<br />

H<br />

B29 B29<br />

B27 B27<br />

B18 B18<br />

C67 C67<br />

C65 C65<br />

C1 C1<br />

A14 A14<br />

B25 B25<br />

Ferronordic Ferronordic<br />

Volvo Kipper Volvo Kipper<br />

A13 A13<br />

B21 B21<br />

B16 B16<br />

A12 A12<br />

B19 B19<br />

B17 B17<br />

LiuGong LiuGong<br />

Bagger Bagger<br />

B15<br />

B15<br />

B13 B13<br />

B11<br />

B11<br />

B14 B14<br />

A10 A10<br />

B9 B9<br />

B6 B6<br />

Demo-Flöche AA<br />

Demo-Area AA<br />

G-Tec G-Tec<br />

Bagger Bagger Sennebogen Sennebogen<br />

B5 B5<br />

B4 B4<br />

B1a B1a<br />

B3 B3 B1 B1<br />

B2 B2<br />

D2 D2<br />

Quarry Quarry Vision Vision 1 1<br />

Pucest Pucest<br />

Kabelbrcken Kabelbrcken<br />

Quarry Quarry Vision Vision 2 2<br />

Haupteingang<br />

Main Entrance<br />

Ferronordic Ferronordic<br />

Pritschenwagen Pritschenwagen<br />

H<br />

Ferronordic Ferronordic<br />

Renault Renault Kipper Kipper<br />

Pfreundt Pfreundt<br />

Eich-LKW Eich-LKW<br />

Marangoni Marangoni<br />

Reifen Reifen<br />

ML ML<br />

Bß Bß<br />

D10 D10<br />

Bß<br />

Bß BßPZ<br />

PZ<br />

Bß Bß<br />

Bß Bß<br />

L L L L L L<br />

D4 D4<br />

D8 D8<br />

D9 D9<br />

D5 D5<br />

D7 D7<br />

D3<br />

D3<br />

D1 D1<br />

Marangoni Marangoni<br />

Reifen Reifen<br />

Demo-Flöche DD<br />

Demo-Area DD<br />

Ausstellerparkplatz D D<br />

Exhibitor Parking Area Area D D<br />

2.886 2.886 m² m²<br />

Hydraram Hydraram Hydraram Hydraram<br />

T-Rex T-Rex T-Rex T-Rex<br />

Komatsu Komatsu<br />

Brecher Brecher BR 380BR 380<br />

HS Schoch HS Schoch<br />

LKW Trucktrial LKW Trucktrial<br />

H<br />

Bergauer Bergauer<br />

LKW LKW<br />

<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 4/20<strong>23</strong> <strong>23</strong>


-SPECIAL<br />

Bridgestone<br />

Reifenpräsentation und sinnvolles Zubehör<br />

Als langjähriger Partner der steinexpo präsentiert Bridgestone auch in diesem<br />

Jahr sein umfassendes OTR-Reifenportfolio bei der internationalen Demonstrationsmesse<br />

für die Roh- und Baustoffindustrie. Ein besonderes Highlight ist die Vorstellung<br />

des neuen Bridgestone VMTD in der Dimension 24.00 R35. Der Muldenreifen<br />

verfügt über ein extra tiefes Profil für maximale Traktion auf unbefestigten Pisten<br />

und bietet eine hervorragende Haltbarkeit. Im Vergleich zu seinem Vorgänger, dem<br />

VMTP, ermöglicht der neue VMTD-Premiumreifen zudem eine um 8 Prozent verbesserte<br />

Tragfähigkeit. Mit seinen besonderen Leistungsmerkmalen steht das Neuprodukt<br />

des Reifenherstellers im Einklang mit dem Bridgestone E8 Commitment und<br />

schafft einen signifikanten Mehrwert in Bezug auf die Leitbegriffe „Efficiency“, „Extension“,<br />

„Economy“ und „Ease“.<br />

Bei der Demonstration der Bridgestone-Reifen liegt der Fokus nicht nur auf der<br />

Leistungsfähigkeit, sondern auch auf der Bedeutung des korrekten Luftdrucks für<br />

eine optimale Reifenperformance. Aus diesem Grund wird darüber hinaus das<br />

Bridgestone-Tire-Pressure-Monitoring-System TPMS vor Ort vorgeführt, das eine<br />

präzise Überwachung und Kontrolle des Reifendrucks ermöglicht.<br />

www.bridgestone.de<br />

steinexpo-Stand B35<br />

Neben dem neuen VMTD<br />

präsentiert Bridgestone auch sein<br />

Tire-Pressure-Monitoring-System.<br />

Foto: Bridgestone<br />

Continental<br />

Neueste Lösungen für die Betriebsoptimierung<br />

Bau- und Erdbewegungsfahrzeuge<br />

müssen sowohl auf harten, befestigten<br />

Oberflächen als auch auf weicheren,<br />

unbefestigten Untergründen fahren können.<br />

Für diese Anforderungen hat Continental<br />

zwei Produktlinien auf dem Markt:<br />

ContiEarth und ContiMine. Auf der steinexpo<br />

zeigt Continental sein neuestes<br />

Mitglied der ContiEarth-Reihe, das speziell<br />

für Lader entwickelt wurde: den LD-<br />

Master L5 Traction. Außerdem mit dabei:<br />

der EMMaster für ADTs, Lader und Grader<br />

sowie der CompactMaster EM. Das<br />

digitale Reifenmanagementsystem ContiConnect<br />

2.0 soll dazu passend einen<br />

reibungslosen Ablauf gewährleisten. Mit<br />

der neuen bluetoothfähigen Sensorgeneration<br />

können Flottenmanager Reifendaten<br />

direkt über mobile Geräte wie das<br />

Smartphone am Fahrzeug auslesen und<br />

in das Webportal übertragen.<br />

Über das Reifenportfolio hinaus präsentiert<br />

Continental bei der steinexpo<br />

weitere digitale Lösungen für die Betriebsoptimierung.<br />

So vereint die IoT-<br />

Lösung (IoT = „Internet der Dinge“) Sight-<br />

IQ Asset Management, Prozess- und<br />

Betreibermanagement in einem einzigen<br />

System. Unabhängig von Marke,<br />

Modell, Baujahr oder Standort verknüpft<br />

es nahezu alle Daten aus mobilen Maschinen<br />

und Fahrzeugen sowie Förderanlagen<br />

oder Werkzeugen und analysiert<br />

sie. Mit SightIQ lassen sich beispielsweise<br />

anlagenübergreifend unnötige<br />

Leerlaufzeiten, ineffiziente Kraftstoffnutzung<br />

oder ungünstige Zeitpunkte für<br />

die Wartung erkennen. SightIQ ist in den<br />

USA bereits eingeführt und ist nun auch<br />

in Europa erhältlich. Weitere digitale Unterstützung<br />

finden Fuhrparkleiter in der<br />

Continental Verified Inspection, welche<br />

die korrekte Durchführung und Archivierung<br />

von Checks an Baufahrzeugen und<br />

Baumaschinen ermöglicht. Das System<br />

aus Smartphone-App und individuellen<br />

NFC-Tags (deutsch: „Nahfeldkommunikation“,<br />

eine Funktechnik zum kontaktlosen<br />

Austausch von Daten über sehr<br />

kurze Entfernung) bietet ein planbares<br />

und effizientes Schadenmanagement<br />

und damit indirekt eine höhere Produktivität<br />

des Maschinenpools. Mit Continental<br />

Verified Inspection können Manager<br />

von Bauflotten transparent belegen,<br />

wie zuverlässig und genau die täglichen<br />

Maschinenkontrollen durchgeführt<br />

wurden, und haben so beispielsweise<br />

im Streitfall mit Versicherungen<br />

eine lückenlose Argumentation. Zudem<br />

können Werkstattmechaniker und Fuhrparkleiter<br />

mit der App ihr Mängelmanagement<br />

besser planen und so die Einsatzzeiten<br />

der Baumaschinen erhöhen.<br />

www.continental-tires.com<br />

steinexpo-Stand A3<br />

Continental-OTR-Radial-Reifen<br />

werden ab Werk mit integriertem<br />

Sensor ausgestattet. Foto: Continental<br />

24 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 4/20<strong>23</strong>


Der DL420CVT-7 mit<br />

einem Motor vom Typ<br />

Scania DC9 mit einer<br />

Leistung von 240 kW/327<br />

PS erfüllt die Abgasnorm<br />

der Stufe V. Foto: Develon<br />

Develon<br />

Bewährte Maschinen-Kombination<br />

Develon, vormals Doosan Construction<br />

Equipment, präsentiert auf der<br />

steinexpo 20<strong>23</strong> den Besuchern einen<br />

Auszug aus seinem umfangreichen Maschinen-Programm.<br />

Auf dem Demogelände zeigt Develon<br />

das perfekte Zusammenspiel vom Kettenbagger<br />

DX800LC-7, dem Radlader<br />

DL550-7 und dem knickgelenkten Muldenkipper<br />

DA45-7 4x4. Der DX800LC-7<br />

ist nach dem DX1000LC-7 der zweitgrößte<br />

Kettenbagger, den Develon aktuell<br />

im Programm hat. Sein Betriebsgewicht<br />

beträgt 79,5 Tonnen; er wird von<br />

einem Perkins-2506J-Sechszylindermotor<br />

mit einer Leistung von 402 kW<br />

(547 PS) angetrieben. Unterstützt wird<br />

der DX800LC-7 von einem DL550-7-Radlader<br />

von Develon. Er ist Teil der preisgekrönten<br />

-7-Serie. Seine Leistung von<br />

283 kW/385 PS erhält er von einem<br />

Scania-DC13-Motor, der die aktuellen<br />

Anforderungen an die Stufe V erfüllt.<br />

Durch die Kombination dieser Eigenschaften<br />

bieten die -7-Radlader von Develon<br />

eine ausgezeichnete Beladung der<br />

5,7-m³-Schaufel bei jedem Ladezyklus.<br />

Auf seinem Stand zeigt Develon mit<br />

dem DX490LC-7 einen Kettenbagger,<br />

dazu den Radlader DL420CVT-7 und den<br />

knickgelenkten Muldenkipper DA30-7.<br />

Der Kettenbagger DX490LC-7 wird<br />

von einem Stufe-V-konformen Scania<br />

DC13-Dieselmotor angetrieben, der<br />

eine Leistung von 257 kW (349,5 PS) bietet.<br />

Bei ihm wird die verbesserte Leistung<br />

des DC13-Motors mit einem Virtual-<br />

Bleed Off-(VBO-)Hydrauliksystem<br />

(D-Ecopower+) und der neuen Generation<br />

der Smart Power Control Technology<br />

(SPC3) kombiniert, die je nach Arbeitsmodus<br />

die Produktivität und den<br />

Treibstoffverbrauch optimiert. Der<br />

DL420CVT-7 besitzt einen Motor vom<br />

Typ SCANIA DC9 mit einer Leistung von<br />

240 kW/327 PS bei 1800 U/min, der die<br />

Abgasnorm der Stufe V erfüllt. Hochdruck-Kraftstoffeinspritzung<br />

und präzises<br />

Zeitsteuerverhalten sorgen für eine<br />

hochgradig effiziente Kraftstoffverbrennung<br />

und einen perfekten Motorarbeitstakt.<br />

www.develon-ce.de<br />

steinexpo-Stand A9<br />

Optimierte<br />

Kettenlösungen für:<br />

Platten- & Zellenbänder, Abbruch, EBS,<br />

Kratzförderer, Portalkratzer, Gestein,<br />

Becherwerke, Klinker, Hüttensand<br />

FB Ketten Handelsgesellschaft mbH<br />

Gewerbepark Süd 5, A-6330 Kufstein • Tel. +43 5372 61466<br />

fbketten@fb-ketten.com • www.fb-ketten.at<br />

Wir machen Ihre Kettenanwendungen profitabler.<br />

DAS VOLLAUTOMATISCHE<br />

KETTENSCHMIERSYSTEM<br />

STAND PB25<br />

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BESUCHEN SIE UNS!<br />

<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 4/20<strong>23</strong> 25


-SPECIAL<br />

Das war der Zustand der Bestandskette in der Zuführung zum Brecher (links); so (rechts) sieht das Plattenband mit<br />

optimierter FB-Kette heute aus. Foto: FB Ketten Handelsgesellschaft mbH<br />

FB Ketten<br />

Retro-Fit sichert die Ersatzteilversorgung für ältere Förderanlagen<br />

Das österreichische Unternehmen Hasenöhrl<br />

wurde 1960 von Otto Hasenöhrl<br />

gegründet. Nach über fünf Jahrzehnten<br />

zählt die Unternehmensgruppe<br />

mit all ihren Tätigkeitsbereichen heute<br />

zu den modernsten ihrer Branche. Bis<br />

heute ist das von Kom. Ing. Karl Hasenöhrl<br />

geführte Unternehmen ein reiner<br />

Familienbetrieb. An mehreren<br />

Standorten werden unter anderem Abbruchmaterialien<br />

aufbereitet und so<br />

dem Rohstoffkreislauf wieder zugeführt.<br />

Am Standort Pantaleon musste 2019 die<br />

Plattenbandkette, die als Zuführung zum<br />

Brecher dient, erneuert werden. So entstand<br />

der Kontakt zwischen Gerhard<br />

Greindl als Leiter des Fuhrparkmanagements<br />

und Gerhard Mittermayr, dem<br />

zuständigen Kettenanwendungstechniker<br />

von FB Ketten, ein Unternehmen, das<br />

sich auf kundenspezifische Kettenlösungen<br />

spezialisiert hat. Vom Firmensitz in<br />

Kufstein in Tirol aus betreuen 10 Kettenanwendungstechniker<br />

Kunden in Österreich,<br />

Süddeutschland, der Schweiz,<br />

Frankreich, Tschechien, der Slowakei<br />

sowie in Slowenien und Südtirol. Ein großes<br />

Lager für Förder- und Rollenketten<br />

und einige ausgewählte Spezialketten in<br />

Kufstein stellt eine schnelle Ersatzteilversorgung<br />

sicher. Bei Hasenöhrl konnte<br />

der Hersteller der im Jahre 1999 erbauten<br />

Anlage keine Ersatzteile mehr liefern.<br />

Außerdem gab es einige Punkte an<br />

der bestehenden Kette, die Gerhard<br />

Greindl gerne optimieren wollte, was in<br />

einem Ortstermin auch gemeinsam besprochen<br />

und festgelegt wurde. Konkret<br />

bestand eines der Probleme darin, dass<br />

die Nachschmiermöglichkeit über<br />

Schmiernippel nicht mehr gegeben war.<br />

Am Ende der Kettenachsen angebracht<br />

waren sie konstant dem herunterfallenden<br />

Betonabbruch ausgesetzt und wurden<br />

dadurch beschädigt. Die Dichtungen<br />

der Bundlaufrollen der Kette wurden<br />

durch den Trockenlauf in Verbindung mit<br />

dem abrasiven Staub aus dem Fördergut<br />

stark verschlissen. Durch die Verunreinigungen<br />

zeigten die Bundlaufrollen<br />

ebenfalls frühzeitig erheblichen Verschleiß.<br />

Die Kette wurde über die Jahre<br />

hinweg immer wieder repariert, was<br />

aber aufgrund der komplizierten Ausführung<br />

äußerst schwierig, zeitaufwendig<br />

und kostenintensiv war.<br />

FB Ketten schlug vor, die Ausführung<br />

der Kette wesentlich zu vereinfachen.<br />

Die Nachschmiermöglichkeit sollte weiterhin<br />

gegeben sein, allerdings wurden<br />

die Schmiernippel in den Achsen so positioniert,<br />

dass sie besser geschützt sind.<br />

Außerdem sollte auf die Abdichtung der<br />

Bundlaufrollen verzichtet und stattdessen<br />

für die Bundlaufrollen ein besonders<br />

verschleißfestes Material mit optimal<br />

auf den Einsatzfall abgestimmter Wärmebehandlung<br />

eingesetzt werden.<br />

Diese Lösung spart Kosten und vereinfacht<br />

in Zukunft auch die Wartung an der<br />

Kette. Den bestehenden Transportplatten<br />

konnte Gerhard Mittermayr noch<br />

einen ausgezeichneten Zustand attestieren.<br />

Die neue Kette wurde nun unter<br />

Berücksichtigung der Optimierungen so<br />

konstruiert, dass die Platten wiederverwendet<br />

werden konnten. Gefertigt<br />

wurde die neue Kette im FB-eigenen<br />

Werk FB Ketju im finnischen Lappi. Eingebaut<br />

wurde die Kettenlösung im Januar<br />

2020 von der FB-Partnerfirma Stefan<br />

Lachtner Maschinenbau aus Rainbach<br />

am Inn in Oberösterreich. So konnte<br />

Gerhard Greindl die Schnittstellen minimieren<br />

und praktisch alles aus einer<br />

Hand beziehen. „Die Zusammenarbeit<br />

von FB Ketten mit dem Montagepartner<br />

Stefan Lachtner hat super funktioniert.<br />

Im Großen und Ganzen hat die Abwicklung<br />

reibungslos geklappt und durch die<br />

örtliche Nähe und Betreuung vor Ort<br />

konnten Stefan Lachtner und FB Ketten<br />

sehr schnell und gut auf unsere Bedürfnisse<br />

eingehen. Die Anlage läuft bis<br />

heute störungsfrei und zu unserer vollen<br />

Zufriedenheit“, so Gerhard Greindl abschließend.<br />

www.fb-ketten.at<br />

steinexpo-Stand PB25<br />

26 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 4/20<strong>23</strong>


Die P 131 GIGA wurde<br />

speziell auch für den Einsatz<br />

auf Recyclingplätzen<br />

entwickelt. Foto: Gipo AG<br />

Gipo & Apex Fördertechnik<br />

Präsentation individueller Lösungen für alle Kundenbedürfnisse<br />

Die steinexpo ist seit Jahren fest im<br />

Messekalender der Gipo AG verankert<br />

und für Gipo ein wichtiger Treffpunkt<br />

für Kunden und Interessenten. Vorgestellt<br />

wird die neueste Innovation: die<br />

raupenmobile Prallbrechanlage mit<br />

Sieb einheit Gipo P 131 GIGA. Die P 131<br />

GIGA wurde für den Einsatz in Steinbrüchen,<br />

Kiesgruben, Recyclingplätzen und<br />

Baustellen entwickelt. Sie zeichnet sich<br />

durch eine enorme Leistungsfähigkeit<br />

und Vielseitigkeit aus. Mit einem leistungsstarken<br />

Dieselmotor und einem<br />

robusten Prallbrecher kann diese Anlage<br />

große Mengen an Gestein und Beton<br />

effizient zerkleinern.<br />

Die wesentlichen technischen Merkmale<br />

der GIPO P 131 GIGA sind der sehr<br />

robuste und leistungsfähige Prallbrecher<br />

P 131, die große 2-Deck-Siebmaschine<br />

1.500 x 5.500 mm und das sehr bewährte<br />

Windsichtersystem im Überkornkreislauf<br />

und im Unterdeck. Mit der integrierten<br />

Windsichtung werden Leichtstoffe<br />

wie Holz, Kunststoff und andere leichte<br />

Fremdmaterialien mittels einer speziellen<br />

Luftdüse effizient aus dem Materialstrom<br />

ausgeblasen und so ein reineres<br />

und qualitativ hochwertigeres Endprodukt<br />

erzeugt.<br />

www.gipo.ch<br />

steinexpo-Stand C46<br />

ALLES<br />

ÜBERDACHT<br />

• Robust<br />

• Wirtschaftlich<br />

• Ohne Fundament<br />

Tel. : 0173 6203 130<br />

www.shelterall.de<br />

Scannen Sie den QR-Code, um uns direkt zu kontaktieren<br />

Stand C61<br />

<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 4/20<strong>23</strong> 27


-SPECIAL<br />

Anlagenbau Günther<br />

Leistungsstarke<br />

Aufbereitung von<br />

schwierigem<br />

Bodenaushub<br />

Schwer siebfähige Materialien, wie<br />

störstoffdurchsetzter Bodenaushub<br />

und besonders lehmige und tonhaltige<br />

Steine-Erden-Gemische, stellen viele Anwender<br />

vor eine große Herausforderung.<br />

Der neue hakenliftmobile 3-Fraktionen-Spezialseperator<br />

Splitter H3<br />

wurde genau für dieses Anwendungsgebiet<br />

entwickelt. Der Splitter H3 ist mit<br />

einem robusten und leckagefreien Dosierbunker<br />

ausgestattet, der das Material<br />

gut dosiert auf das Folgeaggregat<br />

aufgibt. Dort erfährt es eine hoch<strong>aktiv</strong>e<br />

und verstopfungssichere Vorsiebung mit<br />

der patentierten Spiralwellen-Technologie.<br />

Eine zweite Siebstufe, die mit der<br />

Sternsiebtechnologie Unistar ausgestattet<br />

ist, erzeugt robust und leistungsstark<br />

die drei Fraktionen. Die schwenkbaren<br />

Der neue hakenliftmobile<br />

3-Fraktionen-<br />

Spezialseperator SPLITTER<br />

H3 wurde speziell für<br />

siebschwierige<br />

Materialien entwickelt.<br />

Foto: Anlagenbau Günther GmbH<br />

und in der Neigung verstellbaren Austragebänder<br />

schaffen große Pufferkapazitäten<br />

im Arbeitsablauf und ermöglichen<br />

sogar eine direkte Container- oder Anhängerbeladung.<br />

Durch die kompakte<br />

Hook- oder Track-Bauweise kann die<br />

Maschine auch bei engsten Platzverhältnissen<br />

auf Baustellen problemlos eingesetzt<br />

werden.<br />

www.albg.eu<br />

steinexpo-Stand C58<br />

ENGINEERED FOR<br />

ZERO WASTE<br />

BESUCHEN SIE UNS AUF<br />

DER STEINEXPO 20<strong>23</strong><br />

<strong>23</strong>.-26. AUGUST<br />

PAVILLON DEMO-FLÄCHE C<br />

STAND PC12<br />

Gemeinsam mit unseren Kunden entwickeln wir nachhaltige<br />

Lösungen, die Abfälle in wertvolle Ressourcen umwandeln.<br />

Wir arbeiten gemeinsam an Konzepten, die Nutzung primärer Rohstoffe in der<br />

Gesteinsindustrie maximieren, während wir in Recyclinganlagen die kostbare<br />

Ressourcen aus den Abfallströmen gewinnen. Dadurch verhindern wir, dass<br />

Material auf Deponien entsorgt wird, und produzieren gleichzeitig hochwertige,<br />

normgerechte Sande und Zuschlagstoffe für den Einsatz im Baubereich.<br />

ENGINEERED<br />

FOR YOU.<br />

Besuchen Sie cdegroup.com


Der HX520A L ist der<br />

leistungsstärkste Kettenbagger im<br />

aktuellen Hyundai-Programm. Mit<br />

seinem Monoblock-Ausleger lassen<br />

sich Löffel von bis zu 3,5 m 3<br />

kombinieren.<br />

Foto: HD Hyundai Construction Equipment<br />

Hyundai<br />

Großes Maschinenaufgebot<br />

HD Hyundai Construction Equipment Europe wird an<br />

der steinexpo mit einem großen Aufgebot an Großgeräten<br />

teilnehmen. In der Live-Demonstration werden<br />

folgende Hyundai-Großgeräte gezeigt: Radlader HL<br />

980A, 30,8 t, 265 kW, 5 bis 6,3 m 3 Schaufelvolumen, Knickdumper<br />

HA 45A, 26-m 3 -Mulde, 368 kW, 41 t Nutzlast<br />

sowie Kettenbagger HX520A L, 52 t, 298 kW, 1 bis 3 m 3<br />

Löffelvolumen. Im statischen Display werden gezeigt: Radlader<br />

HL975A CVT mit stufenlosem Getriebe, 26,5 t,<br />

250 kW, 4,1 bis 4,8 m 3 Schaufelvolumen, Kurzheck-Kettenbagger<br />

HX<strong>23</strong>5A LCR, 24 t, 129 kW, 0,8 bis 1,34 m 3 Löffelvolumen,<br />

Kettenbagger HX330A NL, 34 t, 242 kW, 1,27<br />

bis 1,85 m 3 Löffelvolumen, sowie Mobilbagger HW170 A<br />

CR, 18,8 t, 129 kW, 0,7 bis 1,05 m³ Löffelvolumen.<br />

Alle Maschinen bieten schallisolierte, großflächig verglaste<br />

und voll klimatisierte Kabinen, bequemen Zugang<br />

zu täglichen Wartungspunkten. Sie sind mit dem Informationssystem<br />

HiMate ausgestattet. So können Hersteller,<br />

Händler und Kunde in Echtzeit Maschinen- und Performancedaten<br />

abfragen. Die Radlader sind serienmäßig<br />

mit einer hydraulischen Wägeeinrichtung ausgerüstet,<br />

was gerade bei der Rückverladung ein gerne genutztes<br />

Feature ist.<br />

Die 24/7-Ersatzteilversorgung aus dem Zentrallager in<br />

Tessenderlo, Belgien ist Garant für die hohe Verfügbarkeit<br />

aller Hyundai-Baumaschinen. Ein flächendeckendes Händlernetz<br />

sorgt in Deutschland, Österreich und in der Schweiz<br />

für die Unterstützung bei Verkauf, Vermietung, Ersatzteilversorgung,<br />

Service, Umbauten und Reparaturen.<br />

www.hyundai-ce.eu/de-de/<br />

steinexpo-Stand A15


-SPECIAL<br />

Komatsu<br />

Spannende Einblicke<br />

in neue Produkte und<br />

Technologien<br />

Komatsu präsentiert Technologie-Systeme<br />

wie beispielsweise Smart Quarry<br />

Site, ein OEM-unabhängiges Flottenmanagementsystem.<br />

Zusätzlich werden<br />

Lösungen von Smart Construction vorgestellt,<br />

wozu auch das Smart Construction<br />

Fleet System zählt, das sich für den<br />

Einsatz auf der Baustelle eignet, sogar<br />

für gemischte Maschinenflotten. Selbstverständlich<br />

dürfen die Maschinen nicht<br />

fehlen. Als echter Full-Liner gibt es daher<br />

einen breiten Querschnitt über das Komatsu-Produktprogramm<br />

zu sehen –<br />

den knickgelenkten Muldenkipper<br />

HM400, den mobilen Backenbrecher<br />

BR380JG, den Hybridbagger HB365,<br />

den Radlader WA475, die Planierraupe<br />

D61PXi mit intelligenter Maschinensteuerung<br />

der zweiten Generation ab Werk,<br />

Nicht nur für den Steinbruch<br />

geeignet – der Radlader WA600<br />

von Komatsu. Foto: Komatsu<br />

sowie den in Hannover entwickelten und<br />

produzierten Mobilbagger PW180 und<br />

den kompakten Radlader WA100.<br />

Die Komatsu-Vertriebspartner aus<br />

Deutschland, BRR – Baumaschinen<br />

Rhein-Ruhr GmbH, Kuhn Baumaschinen<br />

Deutschland GmbH, Ritter & Schwald<br />

Baumaschinen GmbH, Schlüter Baumaschinen<br />

GmbH und Schlüter Baumaschinen<br />

Halle GmbH, stehen direkt auf der<br />

Messe als kompetenter Ansprechpartner<br />

zur Verfügung.<br />

www.komatsu.eu<br />

steinexpo-Stand A4<br />

30 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 4/20<strong>23</strong>


Christophel und Kölsch<br />

Weiterentwicklungen<br />

in der mobilen Aufbereitungstechnik<br />

Den Fokus auf neue Maßstäbe setzen<br />

die C. Christophel GmbH aus Lübeck<br />

sowie die Jürgen Kölsch GmbH aus Heimertingen.<br />

Mit einer beeindruckenden<br />

Auswahl an modernster Aufbereitungstechnik<br />

werden bei der kommenden<br />

steinexpo wegweisende Lösungen gezeigt,<br />

die die Effizienz, Produktivität und<br />

Rentabilität nachhaltig verbessern können.<br />

Unter den ausgestellten Maschinen<br />

finden Besucher den Powerscreen-Backenbrecher<br />

Premiertrak 400X, die Powerscreen-Siebanlage<br />

Warrior 2100, den<br />

Prallbrecher Rubble Master RM120X, die<br />

zwei Telestack-Haldenbänder LF 520<br />

und Origin C6000, die Schwerlastsiebanlage<br />

Portafill MR-5X sowie die Trommelsiebanlage<br />

Pronar MPB 20.55 GH.<br />

Diese Auswahl spiegelt die Vielseitigkeit<br />

und technologische Spitzenleistung<br />

wider, die die C. Christophel GmbH und<br />

die Jürgen Kölsch GmbH auszeichnen.<br />

„Nachhaltigkeit und ressourcenschonendes<br />

Wirtschaften sind bei unseren<br />

Kunden ein entscheidendes Thema.<br />

Gleichzeitig muss die aktuelle wirtschaftliche<br />

Lage berücksichtigt werden. Wir<br />

Mit nur 35 Tonnen Gewicht ist der Transport der kompakten Prallbrechanlage<br />

RM120X von Rubble Master einfach und unkompliziert. Die Durchsatzleistung<br />

beträgt laut Hersteller bis zu 350 Tonnen pro Stunde.<br />

Foto: C. Christophel GmbH und Jürgen Kölsch GmbH<br />

können nicht nur eine Reduzierung der<br />

Gesamtkosten ermöglichen, sondern<br />

auch auf robuste Lieferketten verweisen,<br />

was etwa die Ersatzteilversorgung angeht“,<br />

erklärt Sean McCusker. „Umso<br />

wichtiger auch für unsere Unternehmen,<br />

unsere Kunden professionell und mit<br />

Know-how auf diesem Weg zu begleiten“,<br />

ergänzt Rüdiger Christophel. „Wir<br />

legen Wert auf eine umfassende Beratung.<br />

Eine genaue Vorstellung über die<br />

zu erwartenden Einnahmen aus Annahmegebühren<br />

und den Verkaufserlösen<br />

aus dem gewonnenen Material bietet in<br />

Zeiten von Rohstoffknappheit und Deponienotstand<br />

weitreichende Chancen.<br />

Wie das nachhaltig, erfolgreich und gewinnbringend<br />

gelingen kann, präsentieren<br />

wir gemeinschaftlich auf unserem<br />

Stand auf der steinexpo“, blicken die<br />

Unternehmens-Chefs in die Zukunft.<br />

www.christophel.com<br />

www.koelsch.com<br />

steinexpo-Stand C12<br />

Zandt<br />

TandemDumper TD<br />

240 weiter optimiert<br />

Der TandemDumper TD 240 der aktuellen<br />

Baureihe ist weiter optimiert<br />

und kundenorientierter ausgestattet<br />

worden. So weist die Kippmulde nun ein<br />

gerades Stirnblech auf. Durch dieses<br />

Formkonzept kann der Radladerfahrer<br />

besser den vorderen Teil der Kippmulde<br />

einsehen und beladen. Der Ladezyklus<br />

wird somit produktiver. Im Heckteil<br />

wurde die Schütte deutlich verlängert.<br />

Das Heck weist nun in seiner Form einen<br />

sehr flachen Übergang von Heckschräge<br />

zu gerader Bodenplatte auf. Die Kippschütte<br />

ist zudem konisch breit ausgeformt.<br />

Damit kann im Kippvorgang bei<br />

dem bis zu 70 Grad möglichen Kippwinkel<br />

die Kippmulde sehr steil stehen und<br />

einen durchgehenden knickfreien<br />

Schüttverlauf aufweisen, bei dem das<br />

bindige Material nicht haften bleibt.<br />

Der TandemDumper TD 240 verfügt<br />

über ca. 20 m³ Muldeninhalt und im innerbetrieblichen<br />

Einsatz bis zu 32 Tonnen<br />

Nutzlast. Ein weiterer Vorteil liegt im<br />

öffentlichen Straßeneinsatz nach den<br />

Vorgaben der STVZO innerhalb einer<br />

Breite von 2.550 mm und mit über 16<br />

Tonnen Nutzlast. Die Hardox-Bleche von<br />

10 mm im Boden, seitlich 8 mm und oben<br />

6 mm in der Kippwanne gewährleisten<br />

einen verschleißarmen Einsatz.<br />

www.zandt-cargo.de<br />

steinexpo-Stand A5<br />

Der TandemDumper TD 240<br />

ist weiter optimiert und<br />

kundenorientierter<br />

ausgestattet worden.<br />

Foto: Zandt cargo<br />

<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 4/20<strong>23</strong> 31


-SPECIAL<br />

Allseits bekannt: die Prallmühle mit Doppeldeck von SBM. Als<br />

Messeneuheit stellt der Hersteller nun auch den Backenbrecher<br />

Jawmax 200 mit Doppeldeck vor. Foto: Kurz Aufbereitungsanlagen GmbH<br />

Kurz Aufbereitungsanlagen GmbH<br />

Eine Welt-Premiere und weitere Neuheiten<br />

Im Fokus des Messeauftrittes stehen die<br />

Neuentwicklungen von drei Maschinen<br />

des Brecher-Herstellers SBM: der<br />

Backenbrecher Jawmax 300 DD, die<br />

Prallmühlen Remax 300 max und Remax<br />

450 DD.<br />

Beim Backenbrecher SBM Jawmax<br />

300 DD handelt es sich um eine Weltneuheit.<br />

Hier sollte ein möglichst großer Brecher<br />

mit einem optimalen Transportmaß<br />

entwickelt werden. Das Ergebnis kann<br />

sich sehen lassen: ein Backenbrecher mit<br />

einer Einlauföffnung von 1.000 x<br />

600 mm, ein Transportgewicht von 30<br />

Tonnen und die Maße für einen Anhängertieflader<br />

mit 3,10 m Höhe, 2,50 m<br />

Breite und 10,00 m Länge. „Es muss nach<br />

dem Transport nichts extra aufgebaut<br />

werden und die Maschine ist sofort einsatzbereit.<br />

Der aufgebaute Backenbrecher<br />

ist eine komplette Neuentwicklung<br />

von SBM, der durch seine spezielle Kinematik<br />

noch leistungs- und einzugsstärker<br />

ist“, so Harald Weber, Vertriebsleiter von<br />

Kurz. Durch die große Einlauföffnung<br />

eignet sich der Jawmax 300 DD als leistungsstarke<br />

Mobilanlage auf kleinen<br />

Baustellen sowie als Vorbrecher für kleinere<br />

Prallmühlen. Die Soft-Start-Automatik<br />

macht sie auch für Vermieter interessant,<br />

da die Anlage mit einem Knopf<br />

gestartet und gestoppt werden kann.<br />

Eine vollautomatische Spaltverstellung,<br />

Überlastsicherung, Funkfernbedienung,<br />

Magnet und absenkbares Austragsband<br />

sind nur einige Highlights. Der Antrieb<br />

erfolgt elektrisch, die Stromversorgung<br />

über ein 250-kVA-Diesel-Drehstromaggregat<br />

der neuste Motorengeneration<br />

Euro 5. Das DD im Namen steht für das<br />

neu entwickelte Doppel-Deck-Nachsieb,<br />

womit sich jeweils drei Körnungen produzieren<br />

lassen. Die Körnungen 0-11,<br />

11-22, 22-32 oder 0-8, 8-22 mm können<br />

so in einem Arbeitsgang hergestellt werden.<br />

Das Überkorn kann mittels Rückführband<br />

zum Nachbrechen transportiert<br />

oder mit dem Austragsband seitlich<br />

auf Halde gelegt werden. Daneben wird<br />

die Remax 300 max mit langem Nachsieb<br />

präsentiert. An der seit Jahren bewährten<br />

Remax 300, einer Prallmühle<br />

mit einer Einlauföffnung 1.100 mm x<br />

700 mm wurden innovative Änderungen<br />

vorgenommen, wie zum Beispiel die neueste<br />

Motorengeneration Euro 5, ein vergrößerter<br />

Aufgabebunker, ein höhenverstellbarer<br />

Magnet mittels Fernbedienung,<br />

die neue Soft-Start-Automatik<br />

sowie das extra große Nachsieb. Dies<br />

wurde extra für die Produktion von feinen<br />

siebschwierigen Materialien konzipiert.<br />

Mit rund 6 m² Siebfläche lassen<br />

sich auch feine Materialien wie Asphalt<br />

auf 0-8 mm hervorragend absieben.<br />

Beton, Bauschutt, Naturstein und Asphalt<br />

können auf der Baustelle vor Ort<br />

verarbeitet werden. Die Rinne unter dem<br />

Brecher schützt das dahinter liegende<br />

Förderband von Eisen- und Steindurchschlägen.<br />

Die Remax 450 DD wird erstmals auf<br />

der steinexpo der Öffentlichkeit präsentiert.<br />

Neben einer Prallmühle mit einer<br />

Einlauföffnungsbreite von 1.300 mm<br />

gibt es ein Doppel-Deck-Nachsieb zur<br />

Produktion zweier Endfraktionen und<br />

zwei weiterer Zwischenfraktionen. Die<br />

Keestrack-Schwerlastsiebanlage K6 verfügt<br />

über ein patentiertes Plattenband<br />

im Aufgabebunker, das ein Durchsickern<br />

von Sand und feinen Steinen verhindert.<br />

Eine Besonderheit ist der 1,8 m breite<br />

und 5 m lange Siebkasten. Dieser kann<br />

mit verschiedenster Siebtechnik ausgestattet<br />

werden. Lochbleche, Fingersiebe,<br />

Gummisiebe, Grizzly-Rost oder Spannwelle:<br />

die K6 ist für zahlreiche Anwendungsmöglichkeiten<br />

bestens konfigurierbar.<br />

Auch raupenmobile Haldenbänder<br />

vom hauseigenen Hersteller „Solutions“<br />

werden ausgestellt. Das S25 und das<br />

S25+ sind zwei 25-m-Haldenbänder mit<br />

diesel-elektrischem Antrieb. Als obligatorische<br />

Qualitätsmerkmale zählen bei<br />

den Solutions-Bändern verzinkte Rahmen,<br />

Plug-in Hybrid, Fernbedienung und<br />

massive Bauweise.<br />

Als weitere Exponate werden ein Arjes<br />

Impaktor 250evo2 sowie ein Zwei-Wellen-Brecher<br />

in der 15-Tonnen-Klasse<br />

vorgestellt, ebenfalls die Neuenhauser<br />

Siebmaschine mit 3-D Kombi-Siebdeck<br />

von Spaleck. Damit lassen sich auch besonders<br />

schwierige, klebrige und feuchter<br />

Materialien sieben. Das Spannwellensieb<br />

mit schraubenlos montierten<br />

Siebmatten vermeidet unnötige Reinigungsarbeiten<br />

und reduziert Wartungsarbeiten.<br />

Die Siebmatten können einzeln<br />

und schnell ausgetauscht oder umgerüstet<br />

werden.<br />

Die Doppeltrommel-Siebanlage Multi<br />

Screen MS 5200 aus dem Hause Zemmler<br />

stellt mit ihrer über 5 Meter langen<br />

Doppeltrommel und insgesamt 47 m²<br />

Siebfläche in unterschiedlichen Einsatzbereichen<br />

eine überzeugende Lösung<br />

dar. Der energieeinsparende ecoMode<br />

verringert den Kraftstoffverbrauch<br />

der Maschine und verlängert das autarke<br />

Arbeiten.<br />

www.kurzgruppe.com<br />

steinexpo-Stand C2<br />

32 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 4/20<strong>23</strong>


Predatore<br />

Lösungen für Wiederverwertung und<br />

Aufbereitung<br />

Auf der steinexpo präsentiert Predatore an allen Messetagen in<br />

regelmäßig stattfindenden Live-Demos praxisnahe Lösungskonzepte<br />

zur Gewinnung, Aufbereitung und Wiederverwertung<br />

zahlreicher Materialien.<br />

Erstmals werden in diesem Jahr Predatore Xcentric Ripper zum<br />

effizienten Lösen und Bearbeiten von Gestein vorgestellt. Mit den<br />

Modellen XR42 und XR22 erweitert Predatore ab sofort die Angebotspalette<br />

im Materialgewinnungsbereich. Vom Schaufelseparator,<br />

Crusher und Anbauverdichter bis hin zu Hebe- und Abbruchwerkzeugen,<br />

OilQuick-Schnellwechselsystemen und Driller-Kernbohrgeräten<br />

reicht die gesamte Bandbreite der Predatore-Produktpalette,<br />

die auf der steinexpo zu sehen sein wird.<br />

Gerade in Zeiten rasant steigender Material- und Personalkosten<br />

ist eine wirtschaftliche und effiziente Arbeitsweise unumgänglich.<br />

Systemlösungen, die die Arbeitsabläufe auf der Baustelle optimieren,<br />

vorhandenes Abfallmaterial in wiederverwertbaren Baustoff<br />

aufbereiten, Entsorgungs- und Transportkosten senken und gleichzeitig<br />

eine maximale Unabhängigkeit von Zulieferern schaffen,<br />

bieten in puncto Zeit und Kosten enormes Sparpotenzial.<br />

Schaufelseparatoren<br />

lassen sich gerade im<br />

Recycling sehr gut<br />

einsetzen.<br />

Foto: Predatore<br />

Machines GmbH<br />

www.predatore.net<br />

steinexpo-Stand B52<br />

<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 4/20<strong>23</strong> 33


-SPECIAL<br />

Das Segment der mobilen Aufbereitung wird durch die<br />

raupenmobile Backenbrecheranlage QJ341 repräsentiert.<br />

Foto: Sandvik<br />

Sandvik<br />

Produktneuheiten und wichtige Weiterentwicklungen<br />

Produktneuheiten und bemerkenswerte<br />

Weiterentwicklungen aus dem<br />

Sandvik-Portfolio in den Segmenten<br />

Bohrtechnik, Mobil- und Stationäraufbereitung<br />

sowie aus dem Bereich Verschleißschutz<br />

und Siebmedien stehen im<br />

Mittelpunkt der Sandvik-Präsentation.<br />

Ergänzend zu eigenen Einheiten, wie der<br />

in Essen ansässigen Sandvik Mining and<br />

Construction Central Europe GmbH, sind<br />

zuverlässige und namhafte Partner essenziell<br />

für den regionalen Erfolg. Folgerichtig<br />

plant Sandvik den diesjährigen<br />

Demomesse-Auftritt auch gemeinsam<br />

mit seinen Händlern TTS Trump Technik<br />

und Ferronordic. Beide Händler sind für<br />

Sandvik Mobiles in Deutschland unterwegs<br />

und stehen Besuchern speziell in<br />

Sachen Mobilanlagen Rede und Antwort.<br />

Betreiber von mobilen Anlagen finden<br />

mit dem QJ341 den größten mobilen<br />

Backenbrecher der Q-Reihe von Sandvik<br />

mit eigenem Stufe-V-CAT-Dieselmotor,<br />

hydraulischem Antrieb und Überbandmagnet.<br />

Konzipiert für den Einsatz in<br />

Steinbrüchen und anspruchsvolle Recyclingaufgaben<br />

ist die stetig verbesserte,<br />

knapp 49 t schwere Mobilanlage bestens<br />

für harte Einsatzbedingungen gerüstet.<br />

Dem Einschwingen-Backenbrecher wird<br />

eine Kapazität von bis zu 400 t/h bescheinigt.<br />

Passend zum Durchsatz fasst<br />

der Aufgabetrichter 9,4 m³ Material.<br />

Starker Verschleißschutz, Füllstandssensor,<br />

Zentralschmierung, Staubschutz am<br />

Hauptaustragsband, Wasserbedüsung<br />

und ein verlängertes Feinkornband machen<br />

die Anlage schon in der Standardausführung<br />

zu etwas Besonderem.<br />

Eine Funkfernbedienung für das Kettenlaufwerk<br />

macht das Umsetzen am Einsatzort<br />

komfortabel. Eingebunden in das<br />

„My-Fleet Telematik System“ liefert die<br />

Anlage zudem wichtige Daten.<br />

Erstmals gibt es einen gemeinsamen<br />

Produktauftritt im Bereich Siebtechnik.<br />

Durch die Akquisition der Siebtechnikhersteller<br />

Kwatani (ehemals Joest Afrika)<br />

und Schenck Process Mining wurde<br />

in den vergangenen beiden Jahren das<br />

Portfolio im Bereich Siebtechnik nachhaltig<br />

ausgeweitet. Präsentiert werden<br />

neben einem DF-Richterreger und Linearschwingsieben<br />

auch unterschiedlichste<br />

Siebbeläge sowie ein webbasiertes<br />

Monitoringsystem für die Überwachung<br />

von Siebmaschinen.<br />

www.rockprocessing.sandvik<br />

steinexpo-Stand C1<br />

WIR BEWEGEN WAS.<br />

Geruchsbindung mit NEBOLEX<br />

Aufbereitungsanlagen // Vermietung & Verkauf<br />

Baumaschinen // Vermietung & Verkauf<br />

Spezial- und Schwertransporte<br />

Straßenreinigung<br />

Kurz Gruppe<br />

Ölgrabenstraße 9<br />

71292 Friolzheim<br />

Telefon: +49 7<strong>04</strong>4 400999-0<br />

E-Mail: info@kurzgruppe.com<br />

www.kurzgruppe.com<br />

NEBOLEX Umwelttechnik GmbH<br />

www.nebolex.de<br />

+49 6763 30267-0<br />

Kurz_Daueranzeige_85x62mm.indd 34 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 24/20<strong>23</strong><br />

28.02.20<strong>23</strong> 12:53:43


Elektrische Alternative in der Klasse<br />

der mittelgroßen Kettenbagger: der<br />

Volvo EC<strong>23</strong>0 Electric. Foto: Volvo CE<br />

Volvo CE<br />

Vorstellung des Elektrobaggers EC<strong>23</strong>0 Electric<br />

Auf der steinexpo 20<strong>23</strong> präsentiert<br />

Volvo CE sein umfangreiches Maschinen-<br />

und Dienstleistungsangebot.<br />

Zu den Highlights zählen der Elektrobagger<br />

EC<strong>23</strong>0 Electric, der größte Volvo-Radlader<br />

L350H und der Raupenbagger<br />

EC550E.<br />

Mittelgroße batterieelektrische Bagger<br />

sind in der Baubranche noch echte<br />

Mangelware. Eine Ausnahme bildet der<br />

Volvo EC<strong>23</strong>0, der sich bereits in zahlreichen<br />

Anwendungen bewährt hat. Nach<br />

den Vorstellungen in China anno 2021,<br />

Norwegen 2022 sowie diversen Modellprojekten<br />

ist der elektrische Kettenbagger<br />

nun für ausgewählte Kunden in<br />

Deutschland und weiteren Märkten in<br />

Europa erhältlich.<br />

Der <strong>23</strong>-Tonnen-Elektrobagger EC<strong>23</strong>0<br />

bietet die gleiche Leistung wie ein vergleichbares<br />

Diesel-Modell, ist dabei allerdings<br />

emissionsfrei, geräusch- und<br />

vibrationsarm. Erste Anwender berichten<br />

außerdem davon, dass der EC<strong>23</strong>0<br />

Electric nicht nur eine identische Grabkraft<br />

wie das Dieselpendant Volvo<br />

EC220E erreicht, sondern dies auch mit<br />

einer schnelleren Zykluszeit und deutlich<br />

weniger Lärm kombiniert. Als Allzweckmaschine<br />

bietet sich der Elektrobagger<br />

für eine Vielzahl von Aufgaben an, darunter<br />

Extraktion, Erdbewegung, Planierung<br />

sowie Abfall- und Schrottumschlag<br />

im Recycling- und Abfallsegment.<br />

Der Antrieb wird von Lithium-Ionen-<br />

Batterien gespeist und ist mit einer<br />

schnellen Zwischenladung für einen vollen<br />

achtstündigen Arbeitstag ausgelegt.<br />

Der EC<strong>23</strong>0 Electric ist mit einem CCS2-<br />

Anschluss ausgestattet, also dem in den<br />

meisten europäischen Ländern üblichen<br />

Standard. Im Lieferumfang ist außerdem<br />

ein 22-kW-Ladekabel für eine normale<br />

CEE-Steckdose enthalten. Weitere<br />

Optionen bilden eine mobile Power Unit<br />

oder eine 150-kW-Schnellladesäule, die<br />

speziell für die Anforderungen des<br />

EC<strong>23</strong>0 Electric entwickelt wurde. Mit dieser<br />

Auswahl bietet Volvo CE seinen Kunden<br />

genügend Flexibilität, um die Maschine<br />

mit minimalem Aufwand zu betreiben<br />

– selbst, solange sich der Aufbau<br />

der elektrischen Infrastruktur vielerorts<br />

noch am Anfang befindet. Die Power<br />

Unit bietet den Vorteil, dass man weitere<br />

elektrische Geräte (<strong>23</strong>0V und 400V)<br />

auf der Baustelle damit betreiben kann.<br />

Das Elektro-Gesamtprogramm rund<br />

um den EC<strong>23</strong>0 hat Volvo CE erst kürzlich<br />

um den 20-Tonnen-Radlader L120H<br />

Electric Conversion ergänzt. Flankiert<br />

werden beide Modelle zudem durch die<br />

elektrischen Kompaktbagger EC18,<br />

ECR18 und ECR25 sowie die kompakten<br />

Radlader L20 und L25 Electric.<br />

Im Dienstleistungsbereich stehen auf<br />

der steinexpo die Site Solutions von<br />

Volvo CE im Vordergrund. Im Detail rückt<br />

Volvo die Bausteine Connected Map,<br />

Performance Indicator und Connected<br />

Load Out in den Fokus. Diese Lösungen<br />

verbessern für Kunden ihre Produktivität<br />

und die Sicherheit auf dem Betriebsgelände.<br />

www.volvoce.de<br />

steinexpo-Stand A10<br />

<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 4/20<strong>23</strong> 35


-SPECIAL<br />

Ferngesteuerte<br />

Baumaschinen – dank Cat<br />

Command bei Zeppelin und<br />

Caterpillar schon lange<br />

Realität.<br />

Foto: Zeppelin/Caterpillar<br />

Zeppelin-Cat<br />

Radlader-Premiere<br />

und Vorstufe zum<br />

autonomen Fahren<br />

Der neue Cat-Radlader 988GC ergänzt<br />

die Lademaschinen in der<br />

Fünfzig-Tonnen-Klasse und wurde für die<br />

gleichen Anwendungen konzipiert wie<br />

der 988K XE und 988K. Er verfügt über<br />

den gleichen Motor und Antriebsstrang<br />

und richtet sich an Anwender, die den<br />

Produktivitätsvorteil des 988K XE und<br />

zugleich die Kraftstoffeinsprung im Vergleich<br />

zum 988K- Lastschaltgetriebe<br />

nutzen wollen. Sein Vorderwagen und<br />

die Hydraulik wurden überarbeitet,<br />

damit eine höhere Nutzlast und Auskipphöhe<br />

erzielt werden. Der Cat 988GC<br />

verfügt über größere Arbeitshydraulikpumpen,<br />

größere Zylinder und dadurch<br />

kürzere Zykluszeiten. Standardmäßig ist<br />

Das Adressbuch<br />

baustoffe<br />

Adressmaterial<br />

Das Adressbuch<br />

baustoffe<br />

Adressmaterial<br />

er mit der Technologie Connected Bucket<br />

ausgestattet, welche Einsatzzeiten<br />

der Schaufel aufzeichnet, um den Verschleiß<br />

der Schneidwerkzeuge zu bestimmen<br />

und so ungeplante Ausfallzeiten<br />

zu reduzieren. Was Assistenzsysteme<br />

betrifft, geht Zeppelin noch einen<br />

Schritt weiter mit dem Cat-Kettenbagger<br />

3<strong>23</strong>. Damit können Messebesucher die<br />

Fernsteuerungstechnologie Cat Command,<br />

die Vorstufe zum autonomen<br />

Fahren, ausprobieren und damit erste<br />

Erfahrung sammeln. Gesteuert wird der<br />

Bagger nicht mehr direkt von der Kabine<br />

aus, sondern Zeppelin hat einen extra<br />

Anhänger konzipiert, in dem die Bedienstation<br />

untergebracht ist.<br />

Zukunftspotenzial haben ebenfalls<br />

Technologien, mit denen Sprit und CO 2<br />

gespart werden können. Alternative Antriebstechnologien<br />

verkörpern bewährte<br />

Ladegeräte wie der Cat 966 XE, der in<br />

der Demo zu sehen sein wird. Ihn zeichnet<br />

sein bewährtes leistungsverzweigtes,<br />

stufenloses Getriebe aus, mit dem<br />

sich die Kraftstoffeffizienz steigern lässt.<br />

Bedenkt man, dass ein Liter Diesel rund<br />

2,64 Kilogramm CO 2<br />

entspricht, ist es<br />

entscheidend, den Kraftstoffverbrauch<br />

maßgeblich zu reduzieren – insbesondere<br />

im Hinblick auf die bewegten Tonnen<br />

pro Stunde. Doch weil Baumaschinen<br />

inzwischen Unmengen an Daten generieren,<br />

bildet auch deren Analyse und<br />

das Monitoring die wesentliche Voraussetzung<br />

für effiziente Arbeitsprozesse im<br />

laufenden Betrieb. Daher wird Zeppelin<br />

zeigen, welche Rückschlüsse aus dem<br />

Flottenmanagement gezogen werden<br />

können, und stellt die neuen Funktionen<br />

von Vision Link 3.0 vor, um den Gerätepark<br />

bestmöglich zu verwalten. Ein weiteres<br />

Tool zur Datenauswertung ist Cat<br />

Productivity, um das Tagesgeschäft<br />

bestmöglich und produktiv zu managen.<br />

mit mehr als 10.000 Adressen<br />

Die Steine- und<br />

Erden-Industrie<br />

www.zeppelin-cat.de<br />

steinexpo-Stand B25<br />

n Adressverzeichnis aller baustoff-<br />

produzierenden Unternehmen,<br />

getrennt nach Branchen<br />

n ein detaillierter Einkaufsführer/<br />

Zuliefererverzeichnis, mit mehr ebenfalls als 10.000 Adressen<br />

getrennt nach Branchen<br />

n Behörden- und<br />

Die Institutionsverzeichnis Steine- und<br />

Erden-Industrie<br />

Bestellungen unter www.stein-verlagGmbH.de oder info@stein-verlagGmbH.de<br />

36 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 4/20<strong>23</strong>


Bitte vormerken:<br />

12. Internationale Demonstrationsmesse<br />

für die Baustoffindustrie<br />

2.–5. September 2026<br />

Homberg/Nieder-Ofleiden, Germany<br />

+++ Save the Date +++ Save the Date +++ Save the Date ++


Die Fachzeitschrift für Recycling-Industrien Ausgabe 4/20<strong>23</strong><br />

Materialumschlag & Transport<br />

TITELSTORY<br />

Zeppelin:<br />

Kraftprotze<br />

On TOUR<br />

Copex:<br />

Schiere Kraft<br />

BLICKPUNKT<br />

Altholz:<br />

Spannung pur<br />

TITELSTORY<br />

Sowohl in der schweren<br />

Erdbewegung als auch in<br />

der Gewinnungsindustrie<br />

können die großen Cat-<br />

Kettenbagger wie der Cat<br />

374 mit imponierenden<br />

Leistungen aufwarten. Mit<br />

einer maximalen<br />

Reichweite von 13,1 Metern<br />

und einem Einsatzgewicht<br />

bis zu 74,4 Tonnen steht<br />

der Cat 374 für<br />

sprichwörtlich große<br />

Aufgaben bereit. Wie alle<br />

anderen Cat-Bagger der<br />

Tonnage von 40 bis 95<br />

Tonnen erreicht auch er<br />

dank elektrohydraulischer<br />

Vorsteuerung und einer<br />

grundsätzlich<br />

weiterentwickelten<br />

Steuerungstechnik<br />

Kraftstoffeinsparungen von<br />

bis zu 25 Prozent und<br />

überzeugt außerdem u. a.<br />

durch eine verringerte<br />

Ölmenge mit verlängerten<br />

Serviceintervallen. Um eine<br />

exakte Abstimmung der<br />

Grabkräfte zu erreichen<br />

und die Reichweite des<br />

Gerätes für alle Einsätze zu<br />

optimieren, bieten<br />

Zeppelin und Cat den Cat<br />

374 mit mehreren<br />

Auslegern für Standardund<br />

Massenaushub sowie<br />

mehreren Stielen an.<br />

(Titelfoto: Caterpillar/Zeppelin)<br />

Ein Wechsel im Maschinenpark bedeutet immer, sich im Vorfeld<br />

genaue Gedanken zu machen, ob und wie sich neue Technik<br />

bewährt. Das galt auch für die Alba Metall Süd GmbH aus<br />

Stuttgart, die sich für zwei Cat-Umschlagbagger MH3<strong>04</strong>0<br />

entschieden hat. Aufgabe der Geräte ist es, Güterwaggons und<br />

Lkw zu beschicken, Sortieraufgaben zu übernehmen und<br />

Vorarbeiten zu leisten, damit die Brenner-Kolonne die FE-Schrotte<br />

und NE-Metalle weiterverarbeiten kann.<br />

38 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 4/20<strong>23</strong>


Materialumschlag & Transport<br />

Zeppelin-Cat:<br />

Kraftprotz gesucht<br />

und gefunden<br />

Gemeinsam bereiten sie die Schrotte auf: die Mitarbeiter von<br />

Alba Metall Süd und die beiden neuen Arbeitsgeräte.<br />

Vorausgegangen war der Investition,<br />

die über die Zeppelin-Niederlassung<br />

Böblingen<br />

erfolgte, eine Maschinenvorführung.<br />

Der Recyclingbetrieb<br />

stellte dabei viele grundlegende<br />

Überlegungen an, was die Ausrüstung<br />

mit einem jeweils 9,3 Meter langen Ausleger<br />

und 7,1 Meter gekröpften Stiel betraf,<br />

mit dem eine Reichweite von 15,5<br />

Metern erzielt wird. Reicht die Kraft der<br />

neuen 40-Tonner aus, um den Umschlag<br />

von schwerem Schrott auszuführen? Wie<br />

sieht es mit der Schwenkgeschwindigkeit<br />

aus, wenn die Geräte mit Polypgreifern<br />

die Metalle aufnehmen? Die beiden Umschlagbagger<br />

hantieren mit scharfkantigen<br />

Schrotten, die aus der Industrie,<br />

der metallverarbeitenden Industrie oder<br />

von Schrotthändlern stammen. Sie müssen<br />

so aufbereitet werden, dass sie wieder<br />

von ihren Abnehmern wie Stahlwerken<br />

sowie Gießereien eingeschmolzen<br />

werden können. „Im Gegensatz zum<br />

Müllumschlag werden die Umschlagbagger<br />

ganz anders belastet – die Arbeitsweisen<br />

sind völlig andere als im<br />

Umschlag von Müll“, macht Karsten<br />

Grund, Geschäftsführer von Alba Metall<br />

Süd, klar. Umso wichtiger, dass Ausleger,<br />

Stiel und andere stark beanspruchte Bereiche<br />

aus dicken, mehrteiligen Platten,<br />

Guss- und Schmiedeteilen gefertigt sind,<br />

um der Materialermüdung standzuhalten<br />

und einen jahrelangen, störungsfreien<br />

Betrieb zu gewährleisten.


TITELSTORY: Materialumschlag & Transport<br />

Schlüsselübergabe für die<br />

beiden Schwergeräte im<br />

Schrottumschlag.<br />

Gute Voraussetzungen,<br />

die überzeugen<br />

Was sonst noch zählte, waren die Angaben<br />

von Alexander Tress, Zeppelin-Verkaufsleiter<br />

Materialumschlag und Recycling.<br />

„Er ist schon lange im Geschäft und<br />

kennt sich aus. Auf seine Aussagen kann<br />

man sich verlassen“, meint Karsten<br />

Grund. Das betraf etwa die Schwenkgeschwindigkeit,<br />

um mit kurz getakteten<br />

Zykluszeiten mehr Material zu bewegen.<br />

Das Hydrauliksystem der neuen Umschlagbagger-Generation<br />

von Cat bietet<br />

ein ausgewogenes Verhältnis von<br />

Leistung, Effizienz und Laststeuerung.<br />

Der Schwerlastmodus erhöht die Hubkapazität<br />

und verbessert die Steuerbarkeit.<br />

Zeppelin<br />

Baumaschinen GmbH<br />

Graf-Zeppelin-Platz 1<br />

D-85748 Garching bei München<br />

Tel.: +49 (0) 89 32 00 00<br />

Fax: +49 (0) 89 32 00 <strong>04</strong>18<br />

zeppelin-cat@zeppelin.com<br />

www.zeppelin-cat.de<br />

Die automatische Aufwärmfunktion für<br />

die Hydraulik verlängert die Lebensdauer<br />

der Komponenten und sorgt schnell<br />

für volle Einsatzfähigkeit. Wie alle Cat-<br />

Bagger der neuen Generation sind auch<br />

die beiden MH3<strong>04</strong>0 mit einer elektrohydraulischen<br />

Vorsteuerung ausgestattet.<br />

Das hat ein schnelleres Ansprechverhalten<br />

zur Folge. Doch das sollte vorher<br />

ausprobiert werden.<br />

Jeder Fahrer sollte bei der Vorführung<br />

eigene Erfahrungen mit der Technik<br />

sammeln und die Bagger sowie ihre Eigenschaften<br />

kennenlernen. „Das Unternehmen<br />

hat der Technik von Cat und<br />

dem Service von Zeppelin viel Vertrauen<br />

und Vorschusslorbeeren geschenkt, für<br />

das wir uns bedanken möchten. Wir versuchten,<br />

auf den Kunden und seine lokalen<br />

Anforderungen bestmöglich einzugehen,<br />

um so für ihn die beste Komplettlösung<br />

anzubieten. Wir involvierten die<br />

Fahrer, indem wir auf ihre Wünsche bei<br />

den Einstellungen reagierten und diese<br />

nach Möglichkeit auch umgesetzt<br />

haben“, erklärte Henning Jansen, Verkaufsleiter<br />

im Zeppelin Konzernkundenbereich,<br />

der den Alba-Konzern betreut.<br />

Dabei ging es unter anderem um die<br />

neue Möglichkeit der elektrohydraulischen<br />

Vorsteuerung mit flexiblem Steuerschema,<br />

die Einstellmöglichkeiten der<br />

Fahrerprofile und wie diese abzuspeichern<br />

sowie aufzurufen sind. Außerdem<br />

wurde explizit auf Kundenwunsch die<br />

Schwenkbremse optimiert, wenn die beiden<br />

Umschlagbagger Lasten anheben.<br />

Die beiden Geräte arbeiten mit neuen<br />

Polypgreifern, die halb geschlossene<br />

Schalen aufweisen. Hinzu kommt eine<br />

hydraulisch angetriebene 20-kW-Magnetanlage,<br />

da Alba Metall Süd ihre existierende<br />

Magnetplatten weiterbetreiben<br />

wollte.<br />

Flexible und mobile Allrounder<br />

„Im Endeffekt gab es viele Gründe, um<br />

sich für die beiden Cat-Geräte zu entscheiden.<br />

Grundsätzlich sind es gute<br />

Maschinen, die kurzfristig lieferfähig<br />

waren, was uns entgegenkam. Aber es<br />

kam noch auf etwas anderes an“, so<br />

Karsten Grund, Geschäftsführer von<br />

Alba Metall Süd. Er nennt die neuen Arbeitsgeräte<br />

Allrounder, die flexibel und<br />

mobil sein müssen, weil sie über den<br />

ganzen Schrottplatz verteilt Umschlagarbeiten<br />

übernehmen. Sie müssen dabei<br />

für eine hohe Umschlagshäufigkeit sorgen.<br />

Das ist die Kennzahl, anhand derer<br />

abgelesen wird, wie viel Material umgeschlagen<br />

wird. Alba Metall Süd hat seinen<br />

Sitz auf einem 15.000 Quadratmeter<br />

großen Schrottplatz in Stuttgart am<br />

Hafenbecken II. Neben einer Anlegestelle<br />

40 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 4/20<strong>23</strong>


Materialumschlag & Transport<br />

für Binnenschiffe verfügt der Recyclingbetrieb<br />

über einen Gleisanschluss. Das<br />

Kerngeschäft besteht aus der fachgerechten<br />

Sortierung sowie der Aufbereitung<br />

von Stahlschrotten. Hier ist dann<br />

die Großschere gefordert, um maximale<br />

Wertschöpfung zu erzielen. Sie muss<br />

permanent gefüttert werden, damit der<br />

konstante Stoffstrom nicht abreißt.<br />

Eine weitere Vorgabe war darum, dass<br />

das neue Cat-Maschinenduo einen zuverlässigen<br />

Betrieb sicherstellen muss.<br />

Der Schlüssel dafür liegt im Service. „Natürlich<br />

kann immer mal was kaputtgehen,<br />

aber wir brauchen dann einen Techniker,<br />

der sich auskennt. Wenn ein Bagger<br />

steht, sind wir darauf angewiesen,<br />

dass ein Monteur der Niederlassung<br />

Böblingen schnellstmöglich, spätestens<br />

am nächsten Tag vorbeischaut, weil wir<br />

Standzeiten vermeiden müssen. Sonst<br />

kann unser Fahrer nicht weiterarbeiten.<br />

Aber schon während der Maschinenvorführung<br />

hat sich gezeigt, dass Zeppelin<br />

den Prozess gut begleitet. Sogar ein Serviceberater<br />

war vor Ort und hat sich erkundigt,<br />

ob alles passt. So eine Betreuung<br />

benötigen wir“, so Karsten Grund.<br />

Als Beweis, was Zeppelin hier für Recycling-<br />

und Entsorgungsbetriebe bieten<br />

kann, diente dann ein Cat-Radlader<br />

930M, der ebenfalls von Alba Metall Süd<br />

eingesetzt wird und vom Service der Niederlassung<br />

Böblingen betreut wird.<br />

Sparsam und effektiv<br />

Ein weiterer Aspekt, der für den Schrottund<br />

Metall<strong>recycling</strong>betrieb eine Rolle<br />

spielte, war der Dieselverbrauch des 152<br />

kW (207 PS) starken Cat-C7.1-Motors<br />

gemäß EU-Abgasnorm der Stufe V. Läuft<br />

Auch Umschlagarbeiten müssen schnell<br />

und effektiv erfolgen. Fotos: Zeppelin<br />

der Umschlagbagger im Smart-Modus-<br />

Betrieb, passen sich Motor- und Hydraulikleistung<br />

automatisch an die Arbeitsbedingungen<br />

an, um den Kraftstoffverbrauch<br />

zu senken, während der Power-<br />

Modus konstant die maximale Leistung<br />

Die beiden Geräte arbeiten<br />

mit neuen Polypgreifern, die<br />

halb geschlossene Schalen<br />

aufweisen.<br />

liefert, um die Produktivität zu verbessern.<br />

„Der Spritverbrauch war für uns<br />

schon immer wichtiger – nicht erst seit<br />

der Energiekrise. Das liegt in der Natur<br />

der Sache. Nachhaltigkeit und Umweltaspekte<br />

haben für einen Recyclingbetrieb<br />

einen hohen Stellenwert. Schrotte<br />

aufzubereiten, ist die älteste Form des<br />

Recyclings überhaupt. 99 Prozent aller<br />

Schrotte lassen sich wiederverwenden<br />

– so eine hohe Recyclingquote hat kaum<br />

ein anderer Wertstoff. Umso wichtiger,<br />

dass die Ressourcen geschont werden“,<br />

unterstreicht Karsten Grund. Dabei ist<br />

Schrott nicht gleich Schrott. Die anfallenden<br />

Schrotte stellen die unterschiedlichsten<br />

Anforderungen an die Entsorgung.<br />

Die Profis von Alba Metall Süd jedoch<br />

wissen, wie sie mit der schwergewichtigen<br />

Ware wie Späne und Bleche,<br />

gemischte Haushalts-Schrotte oder<br />

ausgediente Industrie- und Produktionsanlagen<br />

umgehen müssen.<br />

<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 4/20<strong>23</strong> 41


Materialumschlag & Transport<br />

Beim Abbruch eines 50 Jahre alten<br />

Einfamilienhauses bei Fürstenzell erwiesen sich der<br />

Hyundai-Mobilbagger HW170ACR und SkanCraft-<br />

Sortiergreifer mit dem kurzen Heckschwenkradius als<br />

ideale Maschine für diese beengte Baustelle.<br />

Foto: Mörtlbauer Baumaschinen Vertriebs GmbH<br />

Hyundai<br />

Gelungener Abbruch mit Kurzheckbagger<br />

In Schmidham bei Fürstenzell musste ein<br />

rund 50 Jahre altes Einfamilienhaus<br />

abgebrochen werden. Ein Kunde von<br />

Mörtlbauer-Baumaschinen, dem regional<br />

zuständigen Hyundai-Vertragshändler,<br />

mietete den 18-t-Kurzheck-Mobilbagger<br />

HW170ACR aus dem Mietpark<br />

von Mörtlbauer für diese Arbeiten an.<br />

Für den Abbruch stattete Mörtlbauer<br />

den Hyundai-Mobilbagger mit einem<br />

Abbruch- und Sortiergreifer SkanCraft<br />

ASG 12-19 mit endlosem Drehwerk aus.<br />

Damit aufgenommenes Material nicht<br />

mehr verloren geht, sind die Hydraulikzylinder<br />

mit Rückschlagventilen ausgestattet.<br />

Alle SkanCraft-Greifer besitzen<br />

einen starken Hydraulikzylinder mit einer<br />

großen Kolbenstange und hoher Stabilität.<br />

Die Greiferschalen aus Hardox-<br />

Stahl sind extrem widerstandsfähig<br />

gegen Verformung und weisen mit den<br />

großen Zylindern enorme Schließkräfte<br />

auf. Für einen geringeren Bolzen- und<br />

Buchsenverschleiß sorgen wenige, aber<br />

dafür groß dimensionierte Anlenkpunkte.<br />

Die Abbruchgreifer und Sortiergreifer<br />

besitzt einen stabilen, massiven Drehkranz<br />

mit einem kraftvoll ausgelegten<br />

Drehmotor. Mit diesem Greifer lassen<br />

sich Mauern beseitigen, Holz, Metall und<br />

Steine voneinander trennen und Container<br />

und Lkws beladen. Damit war der<br />

Bagger für diesen Einsatz mit seinem<br />

Verstellausleger und Schildabstützung<br />

das ideale Gerät, zumal er dank kompakter<br />

Abmessungen perfekt auf die<br />

räumlichen Verhältnisse auf der Baustelle<br />

abgestimmt war.<br />

Beim HW170ACR wurde der Heckschwenkradius<br />

durch den Einsatz eines<br />

gegossenen 800 kg schweren Gegengewichts<br />

um 410 mm verringert. Der Oberwagen<br />

wurde um 25 mm verbreitert.<br />

Dieses Modell mit kompaktem Radius ist<br />

das Flaggschiff der neuen HW-A-Serie,<br />

die speziell für die Bedürfnisse der Kunden<br />

im schnell wachsenden Versorgungs-<br />

und Kommunalbereich entwickelt<br />

wurde, wo manövrierfähige Maschinen<br />

mit einem Gewicht von 17 bis 18<br />

Tonnen unerlässlich sind. Beim Kurzheckbagger<br />

sind das Stützschild sowie die<br />

Front- und Heckpratzen am Unterwagen<br />

verbolzt. Durch das identische Bohrbild<br />

entsteht höhere Flexibilität beim Wechsel<br />

der Abstützvarianten. Das mithilfe<br />

eines Parallelogramms montierte Stützschild<br />

weist einen höheren Wirkungsgrad<br />

auf, was durch den verlängerten<br />

Abstand zum Unterwagen sowie einen<br />

größeren Zylinderhub ermöglicht wird.<br />

Dies bietet eine größere Schildhöhe und<br />

Schnitttiefe sowie eine einfachere Wartung.<br />

Die Bagger der A-Serie sind mit Rundumsichtüberwachung<br />

(AAVM) ausgestattet,<br />

die mit mehreren Videokameras<br />

dem Fahrer eine 360-Grad-Ansicht der<br />

Maschine auf dem Kabinendisplay bietet.<br />

Das System verfügt über eine intelligente<br />

Erkennung beweglicher Objekte<br />

(IMOD), die den Bediener auf die Anwesenheit<br />

anderer Arbeiter oder Objekte<br />

im Umkreis von 5 m rund um die Maschine<br />

informiert. Die Mobilbagger der A-<br />

Serie werden mit einem optionalen<br />

Radar mit zweitem Monitor angeboten,<br />

der eine rückwärtige Erkennung von statischen<br />

oder bewegten Objekten bis zu<br />

einer Entfernung von 10 m ermöglicht.<br />

Sie sind alle mit proportionalen Joysticks<br />

ausgerüstet. Die Knöpfe am Joystick<br />

wurden für eine einfachere Bedienung<br />

neu gestaltet. Wenn die Vorderpendelachse<br />

auf Automatik eingestellt ist, kann<br />

die Pendelblockierung mittels des Joysticks<br />

an- oder ausgeschaltet werden.<br />

Die Anbaugerätesteuerung verfügt nunmehr<br />

über eine Funktion für den Dauerbetrieb,<br />

was die Effizienz steigert.<br />

www.hyundai-ce.eu<br />

42 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 4/20<strong>23</strong>


Materialumschlag & Transport<br />

JCB<br />

Erster vollelektrischer Radlader 403E<br />

Mit der Einführung des Radladers<br />

403E erweitert JCB sein Angebot<br />

an vollelektrischen Maschinen und bietet<br />

seinen Kunden eine weitere Lösung, um<br />

Kohlenstoffemissionen auf der Baustelle<br />

zu reduzieren. Die Maschine wird von<br />

einem 20-kWh-Lithium-Ionen-Batteriepaket<br />

angetrieben, das sich bereits in<br />

anderen Maschinen der JCB-E-TECH-<br />

Range bewährt hat. Mit nur einer Batterieladung<br />

ist der Radlader in der Lage,<br />

einen ganzen Arbeitstag in einem gemischten<br />

Einsatz oder ca. 4 Stunden<br />

Dauerbetrieb zu absolvieren. Wie alle<br />

JCB-E-Tech-Modelle verfügt auch der<br />

403E über ein integriertes Ladegerät,<br />

das den Anschluss an unterschiedliche<br />

Stromquellen vor Ort ermöglicht. Eine<br />

<strong>23</strong>0-Volt-Industrie- oder -Haushaltssteckdose<br />

lädt den 403E in nur 8 Stunden<br />

von 0 auf 100 Prozent auf. Mit dem externen<br />

JCB-Schnellladegerät lässt sich<br />

die Maschine sogar in unter 2 Stunden<br />

vollständig aufladen. Die Maschine ist<br />

mit zwei unabhängigen Elektromotoren<br />

ausgestattet – einem für den Antriebsstrang<br />

und einem für die Arbeitshydraulik.<br />

Der Antriebsmotor hat eine Spitzenleistung<br />

von 33,4 kW und verfügt über<br />

drei Fahrmodi, zwischen denen der Fahrer<br />

mit zwei Tasten oben auf dem Joystick<br />

umschalten kann: Bei der Straßenfahrt<br />

(„Hase“) beträgt die maximale<br />

Fahrgeschwindigkeit 20 km/h, im dynamischen<br />

Modus („Schildkröte“) maximal<br />

8 km/h. Damit ergibt sich eine bessere<br />

Geschwindigkeitsdosierung sowie eine<br />

verbesserte Akkulaufzeit ohne<br />

Einschränkung beim Arbeitsspiel des<br />

Hubgerüstes. Beim Präzision-Modus<br />

(„Schnecke“) liegt die Höchstgeschwindigkeit<br />

bei 5 km/h, die in 0,5-km/h-<br />

Schritten über einen neuen Drehregler<br />

und das Multifunktionsdisplay eingestellt<br />

werden kann. Dies ermöglicht eine<br />

präzise Geschwindigkeitskontrolle für<br />

präzises Fahren.<br />

Die Maschine ist serienmäßig mit ZF-<br />

Achsen ausgestattet, die mit offenem<br />

Differential oder Differentialsperre erhältlich<br />

sind. Ein integriertes Verteilergetriebe<br />

sorgt für einen permanenten Allradantrieb,<br />

der die Traktion unter verschiedenen<br />

Bedingungen erhöht. Der<br />

Lader wird wahlweise mit schmalen oder<br />

breiten Rädern sowie mit Landwirtschafts-<br />

oder Industriebereifung angeboten<br />

und ist damit für eine Vielzahl von<br />

Anwendungen geeignet. Das vom Dieselmodell<br />

403 übernommene Hubgerüst<br />

ist als Standard- und High-Lift-Variante<br />

erhältlich. Das Standard-Hubgerüst hat<br />

eine Bolzenhöhe von 2,9 m, während<br />

das High-Lift-Modell eine Bolzenhöhe<br />

von 3,1 m erreicht. Beide Hubgerüst-<br />

Konfigurationen sind serienmäßig mit<br />

einem hydraulischen Schnellwechsler<br />

ausgestattet und bieten eine echte Parallelhubfunktion.<br />

Der 403E ist serienmäßig<br />

mit einem Joystick ausgestattet, der<br />

über proportionale Wippen auf der<br />

Joystick-Oberseite verfügt. Es können bis<br />

zu zwei Zusatzsteuergeräte damit angesteuert<br />

werden, sodass der Fahrer ergonomisch-optimiert<br />

mit einem Joystick<br />

auf alle Laderfunktionen zugreifen kann.<br />

Das Hydrauliksystem bietet zwei Modi,<br />

die über einen Wippschalter an der<br />

Hauptkonsole umgeschaltet werden<br />

können. Der Schaufelmodus bietet ein<br />

dynamisches Ansprechverhalten, während<br />

der Gabelbetrieb eine präzisere<br />

Steuerung ermöglicht. Serienmäßig verfügt<br />

die Maschine über einen Hydraulik-<br />

Zusatzkreis mit einer Konstant-Ölstrom-<br />

Funktion.<br />

www.jcb.de<br />

Der 403E ist ein komfortabler,<br />

hoch produktiver,<br />

emissionsfreier Lader, dessen<br />

Geräuschpegel und<br />

Maschinenvibrationen reduziert<br />

sind – ein positiver Effekt für die<br />

Umwelt, den Bediener und das<br />

Arbeitsumfeld. Foto: JCB<br />

<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 4/20<strong>23</strong> 43


Materialumschlag & Transport<br />

Kiesel<br />

Kabelmanagement fest im Griff mit Fuchs-Elektrobagger<br />

Auf dem Hof der Kabel-Metall-Recycling<br />

GmbH (kurz: KMR) im brandenburgischen<br />

Liebenwalde lagert ein<br />

wahrer „Kabelsalat“: Kein Wunder, das<br />

Recycling von Altkabeln ist das Hauptgeschäft.<br />

Bis zu 1.250 t Kabel-Schrott werden<br />

hier jeden Monat zu Kupfer- und<br />

Aluminiumgranulat für Kunden aus der<br />

Chemie- und Metallbranche verarbeitet.<br />

Als diplomierter Verfahrenstechniker ist<br />

Uwe Kramer seit 2005 Geschäftsführer<br />

der KMR. Für ihn steht fest, dass sein Unternehmen<br />

langfristig nur erfolgreich ist,<br />

wenn es ökonomische und ökologische<br />

Ziele verbindet. Für die KMR heißt das,<br />

so weit möglich auf umweltfreundliche<br />

Alternativen zurückzugreifen. Die Anlagen<br />

zum Kabelschlitzen und Zerkleinern<br />

des Metallschrotts laufen daher bereits<br />

vollelektrisch. Und selbst ein großer Teil<br />

der Stapler verrichtet bereits akkubetrieben<br />

seine Arbeit.<br />

Mit dem Fuchs MHL831F ersetzt Uwe<br />

Kramer nun auch seinen größten Dieselverbrenner.<br />

Den elektrisch betriebenen<br />

<strong>23</strong>-Tonnen-Umschlagbagger, zum Umlagern<br />

und Sortieren, empfahlen ihm<br />

gleich zwei Personen: sein Kiesel-Berater<br />

Henry Berthold und sein Kiesel-Wartungsmonteur.<br />

Die einhellige Meinung:<br />

Die Elektro-Umschlagmaschine wirkt<br />

sich positiv auf die Ökobilanz und die<br />

Betriebskosten aus. Nach über 20 Jahren<br />

Partnerschaft vertraut Uwe Kramer<br />

zwar auf den Rat der Experten, will aber<br />

genau wissen, wie sich der Elektrobagger<br />

konkret in seinem Unternehmen beweist.<br />

Zusammen mit seinem Sohn, Produktionsleiter<br />

Konstantin Kramer, nimmt<br />

er seine neueste Investition genau unter<br />

die Lupe. Da der Elektrobagger mit<br />

einem Elektroschleppkabel arbeitet,<br />

wurden auf dem weitläufigen Betriebsgelände<br />

zahlreiche Starkstromanschlüsse<br />

zum Anschluss der Maschine verlegt.<br />

Dazwischen fährt die Maschine mit<br />

einem wechselbaren dieselhydraulischen<br />

Powerpack. Dieses lässt sich in<br />

unter 30 Minuten mit einem Stapler wie<br />

ein „Rucksack“ am Heck der Maschine<br />

montieren. Die Bilanz von Uwe Kramer:<br />

Klammert man das kurze Umplatzieren<br />

aus, verbraucht der neue 90 kW starke<br />

Umschlagbagger statt 85 l Diesel nur<br />

noch 250 kWh Strom am Tag. Das allein<br />

bedeutet bereits eine Ersparnis von<br />

2.000 Euro pro Monat. Hinzu kommen<br />

die verringerten Wartungskosten, denn<br />

Filter- oder Ölwechsel entfallen.<br />

Zufrieden sind auch die Fahrer, denn<br />

der durchdachte Zero-Emission-Bagger<br />

ist mit vielen hilfreichen Features ausgestattet.<br />

Doch oft sind es die unscheinbaren<br />

Details, die sich erst im Einsatz bemerkbar<br />

machen. Etwa die gut erreichbaren<br />

Tritte und Haltegriffe für einen<br />

leichten Ein- und Ausstieg: „Unsere Baggerfahrer<br />

müssen am Tag bis zu 200 Mal<br />

ein- und aussteigen. Sicherheit ist uns an<br />

dieser Stelle also besonders wichtig“,<br />

erklärt Konstantin Kramer. Ein weiterer<br />

Pluspunkt ist die verringerte Geräuschund<br />

Schadstoffemission. Da sich die Arbeiter<br />

beim Sortieren der Kabel stetig in<br />

der direkten Umgebung des MHL831F<br />

bewegen, ist das eine spürbare Erleichterung.<br />

Uwe Kramer hat inzwischen<br />

einen zweiten, baugleichen Elektrobagger<br />

bei Kiesel bestellt. Er verrät: „Ein dritter<br />

Fuchs mit Batteriebetrieb ist gerade<br />

in Planung.“<br />

www.kiesel.net<br />

Mit seinem 90 kW starken elektrischen Antrieb trennt<br />

der MHL831F mühelos selbst die verworrensten Kabel.<br />

Foto: Kiesel<br />

44 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 4/20<strong>23</strong>


Materialumschlag & Transport<br />

Die neue „MyGuide<br />

for Earthmoving”-App<br />

bündelt alle<br />

Informationen und<br />

Neuigkeiten aus der<br />

Liebherr-Erdbewegung-<br />

und<br />

Materialumschlagtechnik.<br />

Grafik: Liebherr<br />

Liebherr<br />

Neue App: MyGuide for Earthmoving<br />

Um Kunden, Maschinenbedienern,<br />

Baumaschineninteressierten und<br />

Fans den Zugang zu den Liebherr-Produktsegmenten<br />

Erdbewegung und Materialumschlagtechnik<br />

zukünftig einfacher<br />

und unkomplizierter zu ermöglichen,<br />

entwickelte Liebherr die neue<br />

„MyGuide for Earthmoving“-App. Die<br />

App kann ab sofort kostenlos im Apple<br />

App und Google Play Store für die mobilen<br />

Endgeräte Smartphone und Tablet<br />

heruntergeladen werden. Sie ist zunächst<br />

in Deutschland, Österreich, der<br />

Schweiz sowie in Frankreich verfügbar.<br />

Ein Highlight der App ist der Liebherr-<br />

News-Bereich. Hier werden regelmäßig<br />

Pressemitteilungen und News speziell<br />

aus den beiden Segmenten veröffentlicht.<br />

Das umfasst neue Maschinen und<br />

Ausstattungen, Einsatzberichte und Maschinenübergaben<br />

über Themen rund<br />

um Digitalisierung oder alternative Antriebe<br />

bis hin zu Messeauftritten. Auch<br />

Neuigkeiten der Liebherr-Vertriebs- und<br />

-Servicepartner sind in der App eingebunden.<br />

Das Dashboard ist ein persönlicher<br />

Bereich, in welchem der Nutzer<br />

gebündelt und übersichtlich nochmals<br />

die von ihm zuletzt aufgerufenen Informationen<br />

einsehen kann. So werden<br />

dort beispielsweise die zuletzt angesehenen<br />

Liebherr-News, favorisierte Produkte<br />

sowie getätigte Maschinenvergleiche<br />

abgespeichert. In der App kann<br />

sich der Nutzer außerdem umfassend<br />

über die in seinem Land verfügbare Produktpalette<br />

informieren. Im Bereich<br />

„Produkte“ werden, gegliedert nach Erdbewegung<br />

und Materialumschlag sowie<br />

Produktlinie, alle Produkttypen in Kachelform<br />

und mit Bild dargestellt. Alternativ<br />

kann auch über ein Suchfeld ein<br />

spezielles Maschinenmodell direkt aufgerufen<br />

werden. Jedes Maschinenmodell<br />

wird in der App mit Einsatzbildern,<br />

einem kurzen Beschreibungstext und<br />

relevanten technischen Daten vorgestellt.<br />

Im Download-Bereich können<br />

zudem alle der Maschine zugehörigen<br />

Prospekte und Videos geöffnet, angesehen<br />

und zur weiteren Verwendung auf<br />

das mobile Endgerät heruntergeladen<br />

werden.<br />

Über die App kann zudem mit dem<br />

Liebherr Earthmoving Configurator eine<br />

individuell auf die Bedürfnisse angepasste<br />

Wunschmaschine zusammengestellt<br />

werden. In Abhängigkeit des gewählten<br />

Landes in den App-Einstellungen<br />

werden ausschließlich die verfügbaren<br />

Ausstattungen in der entsprechenden<br />

Währung angezeigt. Die getätigten<br />

Konfigurationen werden anschließend<br />

im Bereich „Konfigurationen“ lokal auf<br />

dem Endgerät abgespeichert und sind<br />

so jederzeit einseh- und bearbeitbar.<br />

Bereits über ein anderes Medium getätigte<br />

Konfigurationen mit QR-Code können<br />

durch Einscannen über die Kamera<br />

bequem in die MyGuide App importiert<br />

werden. Ist die Konfiguration abgeschlossen,<br />

kann ein verbindliches Angebot<br />

beim zuständigen Vertriebspartner<br />

angefordert werden. Die App ermöglicht<br />

außerdem die direkte Kontaktaufnahme<br />

zu den Liebherr Vertriebs- und<br />

Servicepartnern. Im Bereich „Partner“<br />

werden in Listenansicht zunächst im<br />

Überblick alle Ansprechpartner angezeigt.<br />

Auch eine Kartenansicht ist möglich.<br />

Wurde entsprechend die GPS-Funktion<br />

in den Einstellungen freigegeben,<br />

wird darüber hinaus auch der persönliche<br />

Standort angezeigt. So findet man<br />

bequem und schnell den nächsten Vertriebs-<br />

und Servicepartner. Zudem kann<br />

der ausgewählte Kontakt direkt auf dem<br />

mobilen Endgerät in den eigenen Kontakten<br />

abgespeichert werden.<br />

www.liebherr.com<br />

<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 4/20<strong>23</strong> 45


ecycling <strong>aktiv</strong> ON TOUR<br />

Die neue Lidex 1300 T/1000<br />

kann schon fast als Blickfang<br />

auf dem sehr sauberen<br />

Loacker-Betriebsgelände<br />

gesehen werden.<br />

COPEX: Schiere Kraft –<br />

und klug durchdacht<br />

46 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 4/20<strong>23</strong>


Schrott & Metall<br />

Der Presskasten, die<br />

dazugehörende<br />

Hydraulik sind wie der<br />

Vorladekasten ganz in<br />

Rot gehalten.<br />

Mit der Lidex 1300 bietet<br />

Copex eine Schrottschere an,<br />

die erstmals mit einem<br />

vollautomatischen Zyklus<br />

arbeiten kann. Pressdeckel<br />

und kinematisches Design des<br />

Vorladekastens wurden dazu<br />

komplett neu entwickelt.<br />

Loacker im Rheinhafen<br />

Karlsruhe hat sich ganz<br />

bewusst für diese neue Schere<br />

entschieden.<br />

Sie macht schon ganz schön<br />

was her, die neue Lidex 1300<br />

T/1000, wie sie ganz genau<br />

heißt. Vor allem fällt der in<br />

leuchtendem Rot gehaltene<br />

Press- und Vorladekasten auf, ein schöner<br />

Kontrast zu den hellen und sehr<br />

freundlich wirkenden Farbtönen des<br />

Betriebsgeländes der Loacker Rheinhafen<br />

Recycling GmbH hier am Hafen in<br />

Karlsruhe. Die deutsche Niederlassung<br />

der Loacker Recycling GmbH mit ihrem<br />

Stammsitz im österreichischen Götzis<br />

hat sich auf dem rund 17.000 m² großen<br />

Betriebsgelände auf die Lagerung, den<br />

Umschlag, die Aufbereitung und natürlich<br />

den Handel von Eisenschrott und<br />

Buntmetallen spezialisiert. Sehr aufgeräumt<br />

und sehr sauber wirkt das Ganze,<br />

was Benjamin Jentzsch als technischer<br />

Projektmanager des österreichischen<br />

Unternehmens sehr freut. „Bei Loacker<br />

achten wir schon traditionell auf ein<br />

nachhaltiges Wirtschaften, was auch<br />

eine saubere Trennung der Inputmaterialien<br />

und eine ebenso saubere und<br />

präzise Aufbereitung erfordert. Deshalb<br />

gehört eine ordentliche Betriebsfläche<br />

aus unserer Sicht immer dazu!“<br />

Langjährige Zusammenarbeit<br />

Dass mit der Lidex 1300 jetzt eine Copex-<br />

Schrottschere in Karlsruhe steht, geht<br />

sicherlich auch auf die langjährige Zusammenarbeit<br />

von Loacker und Copex<br />

zurück, wie Copex-Verkaufsleiter Nicolas<br />

Bourbey erzählt: „Schon 2003 kaufte<br />

Loacker für seinen Stammsitz in Götzis<br />

eine 1.500-Tonnen-Schrottschere von<br />

uns, die immer noch in Betrieb ist. 2019<br />

wurde eine mobile 650-Tonnen-Reflex-<br />

Schrottschere an die Schweizer Loacker-<br />

Tochter geliefert. Dazu hatten wir 2021<br />

in Österreich unsere neue Lidex-Schrottscheren-Generation<br />

vorgestellt, was<br />

auch bei Loacker auf großes Interesse<br />

stieß.“ Benjamin Jentzsch kann dies nur<br />

bestätigen: „Eigentlich waren wir für den<br />

Standort Karlsruhe auf der Suche nach<br />

einer 1.000-Tonnen-Schere als Nachfolger<br />

für unsere 800-Tonnen-Schere, die<br />

an ihre Kapazitätsgrenzen angelangt<br />

war. Dazu hatten wir natürlich auch mit<br />

Copex gesprochen. Im Zuge der Gespräche<br />

haben wir uns intensiver mit der<br />

Lidex 1300 beschäftigt und der Geschäftsführung<br />

eine Projektvariante mit<br />

einer 1.300-Tonnen-Schere vorgestellt.<br />

<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 4/20<strong>23</strong> 47


ON TOUR: Schrott & Metall<br />

Die Lidex-Schrottscheren sind die einzigen Maschinen mit Seitenverdichtung, die einen kompletten automatischen<br />

Zyklus bieten.<br />

Denn damit fallen zwar zunächst höhere<br />

Anschaffungskosten an, aber wir können<br />

natürlich mehr umsetzen und eventuell<br />

auch einen Schichtbetrieb vermeiden,<br />

denn auch uns plagt das Thema<br />

Fachkräftemangel. “<br />

Im Februar 2022 wurden schließlich<br />

die Verträge besiegelt, Ende März 20<strong>23</strong><br />

gab es im Copex-Werk in Lanester die<br />

gemeinsame Abnahme der fertigen<br />

Lidex, die drei Wochen später zerlegt mit<br />

mehreren Transporten zu ihrem Bestimmungsort<br />

in Karlsruhe gebracht wurde.<br />

Loacker hatte dazu den Standort schon<br />

entsprechend vorbereitet, sodass die<br />

Inbetriebnahme im Juni 20<strong>23</strong> erfolgen<br />

konnte. „Immerhin wiegt die 1300er<br />

rund 300 Tonnen, von daher muss sie<br />

zerlegt und auch fachmännisch wiederaufgebaut<br />

werden.“<br />

COPEX<br />

Zone Industrielle de Kerpont<br />

B.P. 60328<br />

56603 Lanester Cedex – Frankreich<br />

Vertrieb Deutschland:<br />

Fabien Reho<br />

Tel.: +49 (0) 681 / 99 63 566<br />

fabien.reho@copex.com<br />

www.copex.com/de<br />

Hochleistung – auch<br />

dank zweier Patente<br />

Die Lidex-Schrottscheren sind die einzigen<br />

Maschinen mit Seitenverdichtung,<br />

die einen kompletten automatischen<br />

Zyklus bieten, der die Schrottentladung<br />

vom Vorladekasten in den eigentlichen<br />

Presskasten und dessen<br />

Schließ- sowie den Schneidvorgang<br />

umfasst. Press- und Scherzyklen können<br />

so, wenn gewünscht, vollautomatisch<br />

ablaufen. Mit diesem System kann<br />

der Presskasten im Vergleich zu anderen<br />

Scheren extrem schnell geschlossen<br />

werden, was sich auf zwei äußerst<br />

wichtige und inzwischen sogar patentierte<br />

Neuentwicklungen zurückführen<br />

lässt: Einerseits wird durch die Kinematik<br />

des Vorladekastens mit seiner versetzten<br />

Achse der herabfallende<br />

Schrott direkt in den Schiebebereich<br />

unterhalb des Pressdeckels transportiert.<br />

Andererseits hat der Pressdeckel,<br />

der in seiner geschlossenen Position 80<br />

Prozent des Kastens abdeckt, einen immens<br />

großen Hebelarm. Mit der dadurch<br />

ausgeübten Kraft wird eine leistungsstarke<br />

und effiziente Verdichtung<br />

erreicht, die wiederum die Zykluszeiten<br />

reduziert. Das spart einen Arbeitsgang<br />

im Vergleich zu anderen Maschinen mit<br />

seitlicher Verdichtung, was die Betriebskapazität<br />

erheblich steigert.<br />

Der Pressdeckel und seine Konstruktion<br />

spielt also schon eine große Rolle,<br />

und das erklärt auch den Namen der<br />

Schere, so Nicolas Bourbey: „Lidex geht<br />

auf das englische Wort ‚lid’ zurück, was<br />

übersetzt Deckel bedeutet, womit wir<br />

diese Scheren-Reihe besonders hervorheben<br />

wollten. Und da wir schon dabei<br />

sind: ,die 1300 kennzeichnet die<br />

Schneidkraft von 1.300 Tonnen und die<br />

1000 beschreibt die Messerbreite von<br />

1.000 mm.“<br />

Der einzelne Schließzyklus dürfte bei<br />

etwa 40 Sekunden liegen, womit bis zu<br />

50 Tonnen Schrott pro Stunde – mit<br />

einer klassischen Schnittlänge von<br />

60 cm – geschnitten werden können.<br />

Pro Minute wird rund sieben Mal geschnitten,<br />

was auf die gleichzeitige Bewegung<br />

von Schere und Niederhalter<br />

zurückzuführen ist. „Die hohe Geschwindigkeit<br />

in den gleichzeitigen Bewegungen<br />

wird dank des Öltransfers<br />

zwischen den Zylindern ohne zusätzlichen<br />

Energieaufwand erzielt“, wie Nicolas<br />

Bourbey betont. Wie alle Lidex-<br />

Maschinen ist auch diese mit einem<br />

Schienenbrechsystem ausgestattet:<br />

„Damit kann die Schiene gebogen werden,<br />

bevor das Messer sie berührt, was<br />

die Arbeit noch einfacher macht“, so<br />

Nicolas Bourbey. „Um die Mechanik bei<br />

diesen gewaltigen Arbeiten zu schonen,<br />

wird über das Hydrauliksystem der<br />

Zylinderdruck in beide Richtungen gesteuert.<br />

Das System der hydraulischen<br />

Ausgleichsventile regelt damit die Stellung<br />

der Schere, um die Kraft optimal<br />

zu nutzen und die Bewegung unter<br />

Kontrolle zu halten. Bei einem plötzli-<br />

48 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 4/20<strong>23</strong>


Schrott & Metall<br />

Über die Kabine und<br />

den Touchscreen lässt<br />

sich die Lidex auch<br />

sehr einfach und<br />

präzise steuern.<br />

chen Bruch im Material gleicht ein Gegendruck<br />

die Eigenlast des Messerschlittens<br />

aus“, so Bourbey weiter.<br />

Auch das Thema Energie wurde nicht<br />

vergessen: Mit der Optimierung der Zykluszeiten<br />

wird der Energieverbrauch im<br />

Vergleich zu älteren Schrottscheren um<br />

17 Prozent gesenkt. Durch eine von<br />

Copex entwickelte schraubenlose Untermesser-Spannvorrichtung<br />

lassen sich die<br />

Messer mit zwei Bedienern in nur rund<br />

zwei Stunden wechseln. Nicht vergessen<br />

werden darf schließlich das schwenkbare<br />

Austrageband der Marke Seram, um<br />

damit flexibel die im Rheinhafen Karlsruhe<br />

bestehenden Bahn- und Hafenanschlüsse<br />

optimal nutzen zu können.<br />

Neben dem<br />

Straßenanschluss gibt es in<br />

Karlsruhe auch eine Bahnund<br />

Schiffsverladung.<br />

Ausbau der Marktpräsenz<br />

in Deutschland<br />

Aus Sicht von Copex ist die gelungene<br />

Zusammenarbeit mit Loacker natürlich<br />

auch ein weiterer Anreiz, seine Marktpräsenz<br />

gerade im deutschen Markt<br />

stärker zu intensivieren. Das beweist<br />

auch das Vertriebsbüro in Saarbrücken,<br />

das die Anfragen aus Deutschland gezielt<br />

bündeln und weiterbearbeiten soll.<br />

„Hochqualifizierte Maschinen, professioneller,<br />

zuverlässiger Service und professionelle<br />

Umsetzung eines Projektes,<br />

gerade das sind unsere Stärken“ , so das<br />

passende Schlusswort von Nicolas<br />

Bourbey. (hst)<br />

Freuen sich über die neue Schrottschere: Benjamin Jentzsch (links), Nicolas<br />

Bourbey (Mitte) sowie Stefanie Zimmermann von Loacker. Fotos: hst<br />

<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 4/20<strong>23</strong> 49


ON TOUR: Schrott & Metall<br />

?!<br />

<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> INTERVIEW<br />

Benjamin Jentzsch,<br />

technischer<br />

Projektmanager bei<br />

Loacker (links), mit<br />

Nicolas Bourbey: „Das<br />

spezielle Pressdeckel-<br />

Design war ein wichtiger<br />

technischer Grund für die<br />

Entscheidung für die<br />

Lidex-Schere.“ Foto: hst<br />

Loacker: Wertstoff Zukunft<br />

Am Rande unserer On-Tour-Reportage über die neue Lidex-Schrottschere<br />

auf dem Betriebsgelände der Loacker<br />

Rheinhafen Recycling GmbH konnten wir uns mit Benjamin<br />

Jentzsch, technischer Projektmanager, auch über die<br />

Loacker-Gruppe unterhalten.<br />

ra: 47 Betriebsstätten, 25 Firmen, 8 Länder, 1.400 Mitarbeiter,<br />

über 1 Milliarde € Umsatz in der Loacker-Gruppe – das<br />

sagt schon einiges. Was bedeutet Loacker und sein Claim<br />

„Wertstoff Zukunft“ für Sie persönlich?<br />

Benjamin Jentzsch: Die wirtschaftliche Entwicklung der<br />

Loacker-Gruppe habe ich in den vergangenen Jahren hautnah<br />

miterlebt und es macht mich stolz, als Mitarbeiter dazu<br />

beitragen zu können. Als Projektleiter habe ich mit dem Claim<br />

„Wertstoff Zukunft“ eine klare Zielvorgabe, um die Projekte<br />

mit einem hohen Qualitätsanspruch planen und umsetzen zu<br />

können. Und ich bin überzeugt, dass dieser Qualitätsanspruch<br />

in der Projektumsetzung auch die Geschäftsentwicklung<br />

positiv beeinflusst. Die kurzen Entscheidungswege in<br />

einem familiengeführten Unternehmen tragen dazu bei, die<br />

Ziele zu erreichen.<br />

ra: Loacker und Copex – das ist ja schon eine lange Zusammenarbeit.<br />

Was hat Ihnen bei dem jetzigen Projekt für den<br />

Standort in Karlsruhe bei Copex am besten gefallen?<br />

Benjamin Jentzsch: Zunächst ist die Errichtung einer Schrottschere<br />

dieser Größe auch in der Loacker-Gruppe kein alltägliches<br />

Ereignis. Bereits in der Planungsphase hat sich gezeigt,<br />

dass wir von der kompletten Erneuerung der Standort-Stromversorgung<br />

über die Geländeplanung bis zum Gewässerschutz<br />

viele Details berücksichtigen müssen, um eine erfolgreiche<br />

Umsetzung zu gewährleisten.<br />

Es war daher gut, dass wir nach der Entscheidung für die<br />

Zusammenarbeit mit Copex zunächst zügig die wichtigsten<br />

Designfragen klären und uns darauf verlassen konnten, dass<br />

die Fertigung der Schrottschere termingerecht erfolgt. Im<br />

Projektteam konnten wir uns somit auf die Koordination der<br />

vielen verschiedenen Gewerke konzentrieren. Die Schrottschere<br />

bei der Abnahme im Werk in Frankreich wenige Wochen<br />

vor der über ein Jahr im Voraus geplanten Anlieferung<br />

in Karlsruhe das erste Mal in voller Größe und in Bewegung<br />

zu sehen, war besonders beeindruckend.<br />

ra: Was hat Sie bei der Lidex-Schere am meisten überzeugt?<br />

Benjamin Jentzsch: Das spezielle Pressdeckel-Design in Verbindung<br />

mit der hohen Arbeitsgeschwindigkeit bei allen Bewegungen<br />

war ein wichtiger technischer Grund für die Entscheidung<br />

für die Lidex-Schere. Für die zu erwartende Laufzeit<br />

ist für uns die Verwendung namhafter Hersteller bei den<br />

zugekauften Komponenten und der hohe eigene Fertigungsgrad<br />

ein entscheidendes Kriterium, da nur dann ein verlässlicher<br />

und langfristiger Betrieb über viele Jahre sichergestellt<br />

ist. Und zuletzt bieten die aktuellen Maschinensteuerungen<br />

auch neue Möglichkeiten zur Produktionsüberwachung und<br />

-optimierung, die wir zukünftig gerne nutzen möchten.<br />

Vielen Dank für Ihre interessanten Ausführungen.<br />

www.loacker-<strong>recycling</strong>.com<br />

50 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 4/20<strong>23</strong>


E 43690<br />

revoc_210_<strong>23</strong>2_3mm.pdf 1 26.10.22 12:00<br />

Fachinformationen<br />

aus erster Hand<br />

druckfrisch …<br />

Ausgabe 6 | 2022<br />

GESTEINS<br />

Perspektiven<br />

57. Jahrgang<br />

7|2022<br />

November<br />

Fachzeitschrift für Herstellung und Einbau von Asphalt<br />

Die Fachzeitschrift für Recycling-Industrien Ausgabe 5/2022<br />

Offizielles Organ des Bundesverbandes<br />

Mineralische Rohstoffe und seiner Landesverbände<br />

Visit us!<br />

55 Jahre:<br />

das Jubiläum<br />

Mord im<br />

Asphaltgeschäft<br />

Wir gratulieren der „asphalt“<br />

zum 55-jährigen Jubiläum.<br />

ON TOUR<br />

Gipo & Apex:<br />

Rotes Kraftpaket<br />

MESSE<br />

bauma 2022:<br />

Blick nach vorne<br />

TITELSTORY<br />

Zeppelin & Cat:<br />

Neuer Radlader<br />

Straßen-Abnahmen<br />

in den USA<br />

VERZICHT AUF FOSSILE BRENNSTOFFE<br />

BAUMA 2022 pure Erwartung<br />

MESSERUNDGANG technische Finessen<br />

TRANSPORTTECHNIK fließende Grenzen<br />

WIRTSCHAFT wachsende Unsicherheit<br />

GP Gesteins-Perspektiven<br />

Einzelpreis .................. 9,10 €<br />

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Jahres-Abo Inland ...... 62,– €<br />

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Jahres-Abo Ausland . .. 130,– €<br />

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<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong><br />

kostenfrei<br />

… oder auch online!<br />

Alle Zeitschriften sind als<br />

E-Paper verfügbar mit Zugang<br />

zum digitalen Heftarchiv.<br />

webkiosk.stein-verlagGmbH.de<br />

Stein-Verlag Baden-Baden GmbH, Josef-Herrmann-Straße 1–3, D-76473 Iffezheim<br />

Tel.: +49 7229 606-0, info@stein-verlagGmbH.de, www.stein-verlagGmbH.de


Schrott & Metall<br />

Steinerts XSS T EVO 5.0<br />

erzeugen bei Metallco<br />

äußerst reines<br />

Aluminium.<br />

Schwermetalle werden<br />

aussortiert und<br />

anschließend Guss- und<br />

Knetaluminium<br />

getrennt. Foto: Steinert<br />

Steinert<br />

Sortiersysteme für Norwegens größten Metall-Recycler<br />

Die Metallco Group ist der norwegische<br />

Marktführer im Recycling von<br />

NE-Metallen und Stahlschrott. Metallco<br />

verfügt über mehrere Produktionsanlagen,<br />

darunter Schredderanlagen, ein<br />

Sortierwerk und ein eigenes Aluminiumschmelzwerk,<br />

das Sekundäraluminium<br />

von höchster Güte herstellt. CEO und<br />

Mehrheitseigner Laurie Feinberg sieht<br />

immer mehr den Trend zur kürzeren Lebensdauer<br />

von Konsumgütern, wodurch<br />

mehr Abfall für das Recycling entsteht.<br />

Zudem verlangen staatliche Vorschriften<br />

die Verwendung von Recyclingmaterial<br />

bei der Produktherstellung, das zu einer<br />

erhöhten Nachfrage von Metallco-Produkten<br />

führt.<br />

Bei der Auswahl des passenden Technologiepartners<br />

hat CEO und Mehrheitseigner<br />

Laurie Feinberg unterschiedliche<br />

Systeme unter die Lupe genommen –<br />

überzeugt hat ihn letztendlich das Portfolio<br />

und die Zuverlässigkeit der Maschinen<br />

von Steinert. Am Anfang der Metall-<br />

Aufbereitung bei Metallco steht das<br />

Schreddern des angelieferten Schrotts.<br />

Feinberg: „Dann kommt die Metallfraktion<br />

in die Steinert-Sortieranlage. Hier<br />

sortieren wir in Schwer- und Aluminiumfraktionen.<br />

Heute trennen wir Guss- von<br />

Knetaluminium. Bald stellen wir mit der<br />

LIBS-Maschine auch Legierungen her.<br />

Dies ist also die ultimative Lösung.“ Der<br />

Maschinenpark von Metallco besteht<br />

neben Sieb- und Fördertechnik auch aus<br />

Magnet- und Wirbelstromscheidern<br />

sowie sensorgestützten Sortiersystemen.<br />

Die Sortiersysteme nutzen mit Röntgentransmission,<br />

Röntgenfluoreszenz und<br />

optischen Erkennungssystemen verschiedenste<br />

sensorische Detektionstechniken<br />

nach dem aktuellen Stand der Technik.<br />

Zwei hintereinander geschaltete Steinert-<br />

XSS-T-EVO-5.0-Röntgensortiersysteme<br />

liefern hohe Reinheit. Der CEO der Sortieranlage<br />

Øyvind Frebrich erklärt dazu:<br />

„Nach dem Wirbelstromscheider setzen<br />

wir eine Steinert XSS T ein, die Aluminium<br />

von Schwermetallen separiert. Die zweite<br />

Maschine ist ebenfalls eine XSS T, auf<br />

der wir Aluminium in Guss- und Knetaluminium<br />

trennen. Hier erreichen wir eine<br />

Reinheit von über 99 Prozent.“ Feinberg<br />

ist ebenfalls sehr zufrieden mit der Qualität<br />

der Sortierung und freut sich, diese<br />

in Zukunft mit einer LIBS-Anlage von Steinert<br />

noch steigern zu können. LIBS steht<br />

für Laser-Induced-Breakdown-Spectroscopy<br />

und ermöglicht eine präzise Bestimmung<br />

und Quantifizierung der Legierungselemente.<br />

Damit können Aluminium-Legierungen<br />

der Serien 1 bis 8000<br />

sortiert werden.<br />

Aus Sicht Feinbergs bewegt sich<br />

Metallco in einem Markt, der tiefgreifenden<br />

Veränderungen unterliegt. „Insbesondere<br />

die Nutzungsdauer von Konsumgütern<br />

ist immer kürzer geworden,<br />

wodurch immer mehr Abfälle entstehen.<br />

Daraus resultiert, dass viel mehr Menschen<br />

ihre Abfälle zum Recyceln auf unsere<br />

Höfe bringen. Außerdem fordern<br />

Gesetze und Regularien, dass alles, was<br />

nicht mehr gebraucht wird, demontiert<br />

und sortiert werden muss. Das Volumen<br />

ist in den letzten Jahren stark gestiegen<br />

und gleichzeitig auch die Nachfrage<br />

nach recycelten Produkten. Zudem verlangen<br />

staatliche Vorschriften, immer<br />

mehr Produkte aus recyceltem Material<br />

herzustellen.“ In der Vergangenheit gingen<br />

Metallgemische häufig nach China<br />

oder in andere Schwellenländer. Dort<br />

entstanden sortenreine Metallfraktionen<br />

dann per Handsortierung. Strengere<br />

Einfuhrbestimmungen und steigende<br />

Löhne verändern die Kalkulation und<br />

bewegen Unternehmen wie Metallco<br />

dazu, eine eigene Infrastruktur für die<br />

Sortierung aufzubauen: „Wir sind der<br />

Meinung, dass es auch in Zukunft schwierig<br />

sein wird, zu exportieren, und so erkunden<br />

wir, welche Möglichkeiten es<br />

noch auf dem Markt gibt.“<br />

www.steinertglobal.com/de/<br />

52 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 4/20<strong>23</strong>


Schrott & Metall<br />

Das neue SPECTROLAB S LAS02 wurde durch<br />

systematische Rückmeldungen von Kunden und<br />

konsequente Tests der Benutzerfreundlichkeit<br />

ständig verbessert. Foto: Spectro<br />

Spectro<br />

Neues Funkenspektrometer für die High-End-Metallanalyse<br />

Spectro Analytical Instruments hat die<br />

Einführung des neuen High-End-<br />

Funkenspektrometers SPECTROLAB S<br />

LAS02 bekannt gegeben. Das neue<br />

Spektrometer eignet sich ideal für Primär-<br />

und Sekundärmetallproduzenten,<br />

Automobil- und Luftfahrthersteller<br />

sowie Hersteller von Fertigprodukten<br />

und Halbfabrikaten. Zu den Innovationen<br />

zählen u. a. zwei dedizierte Optiken,<br />

die für eine optimale Auflösung schwieriger<br />

Analyselinien sorgen. Beide verfügen<br />

über CMOS-Detektoren sowie Temperaturstabilisierung<br />

und Druckkompensation.<br />

Dazu kommen ein leistungsstarker<br />

LDMOS-Plasmagenerator und<br />

eine Zündung, die einen stabilen Funken<br />

und sehr kurze Messzeiten gewährleisten.<br />

Beispiele: weniger als 20 Sekunden<br />

für niedriglegierten Stahl und 12 Sekunden<br />

für die Hauptlegierungselemente in<br />

Materialien wie Eisen, Aluminium oder<br />

Kupfer.<br />

Ein regelbares Argonsystem sorgt für<br />

deutliche Durchflusseinsparungen, was<br />

den Verbrauch im Stand-by-Modus um<br />

bis zu 50 Prozent und im Normalbetrieb<br />

um 13 Prozent reduziert. Ein wartungsarmer<br />

Funkenstand gewährleistet eine<br />

lange Betriebszeit zwischen den Reinigungen,<br />

was für Automatisierungssysteme<br />

mit hohem Probendurchsatz ein<br />

wesentlicher Gesichtspunkt ist. Extrem<br />

niedrige Nachweisgrenzen, die bisher<br />

nur mit PMT-Detektoren erreicht werden<br />

konnten, übertreffen frühere Modelle<br />

mit einer um 30 Prozent niedrigeren<br />

Nachweisgrenze für viele Spurenelemente<br />

in hochreinem Kupfer. Schließlich<br />

das einfache und kostensparende Setup,<br />

das dank Spectros proprietärer<br />

iCAL-2.0-Standardisierung nur fünf Minuten<br />

und eine einzige Probe erfordert.<br />

www.spectro.de/lab<br />

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Verfahrenstechniken: Separieren<br />

Das Familienunternehmen Lindner wird derzeit in dritter Generation von Manuel Lindner geführt. Im Zuge der Feierlichkeiten<br />

waren Vater Manfred Lindner, die Söhne Luis und Lorenz sowie Gattin Karin Lindner als Gratulanten vor Ort:<br />

(von links nach rechts): Luis Lindner, Manfred Lindner, Lorenz Lindner, Manuel Lindner (Eigentümer und Geschäftsführer),<br />

Karin Lindner, Kerstin DePiero (Moderatorin), Michael Lackner (Geschäftsführer Lindner), Matthias Egarter (CFO,<br />

Projektverantwortlicher Neubau) und Harald Hoffmann (Geschäftsführer Lindner Washtech). Foto: Lindner Recyclingtech<br />

Lindner<br />

Neue Recycling-Heimat: Hightech-Robotik und Automatisierung<br />

Am 22. Juni 20<strong>23</strong> lud das Familienunternehmen<br />

Lindner langjährige<br />

Wegbeleiter und Partner zur offiziellen<br />

Eröffnung des neuen Firmen-Headquarters<br />

in Spittal/Drau, Österreich ein. Gefeiert<br />

wurde zudem das 75-jährige Firmenbestehen<br />

sowie 10 Jahre der Tochterfirma<br />

Lindner Washtech.<br />

Ob Südkorea, USA, Brasilien, Italien,<br />

Schweden, Deutschland oder Österreich<br />

– Recyclinglösungen von Lindner gelten<br />

inzwischen vielfach als Benchmark in der<br />

Industrie und verarbeiten Hausmüll, Industrie-<br />

und Gewerbeabfall, Kunststoffe,<br />

Altholz und Leichtmetalle zu wiederverwertbaren<br />

Rohstoffen. Geplant und<br />

gefertigt werden diese seit der Firmengründung<br />

in Spittal an der Drau in Kärnten.<br />

„Die positive Marktentwicklung gekoppelt<br />

mit der steigenden Nachfrage<br />

nach Lindner-Qualitätsprodukten führte<br />

dazu, dass wir uns 2019 für einen Werksneubau<br />

und somit zu einer Investition in<br />

der Höhe von rund 48,5 Millionen Euro<br />

entschieden haben“, so Manuel Lindner,<br />

Eigentümer und Geschäftsführer der<br />

Lindner-Recyclingtech GmbH. Mit dem<br />

neuen Werk hat sich die Produktionsfläche<br />

mit 14.000 m² so gut wie verdoppelt.<br />

„Die hohe Nachfrage nach unseren Maschinen<br />

geht mit einer Kapazitätssteigerung<br />

einher – daher auch die Verdoppelung<br />

der Produktionsfläche. Der weitere<br />

Ausbau der Robotik- und Automatisierungstechnik<br />

in der Schweißerei und der<br />

spanenden Fertigung ist hier ebenso<br />

entscheidend, denn, wenn wir mehr Maschinen<br />

im Zusammenbau endfertigen<br />

wollen, benötigen wir auch mehr Einzelkomponenten.<br />

Durch die neuen Fertigungstechnologien<br />

können wir nun viele<br />

Maschinenteile selbst herstellen, was<br />

uns gerade in Zeiten von unterbrochenen<br />

Lieferketten sehr entgegenkommt“,<br />

erklärt Manuel Lindner. „Durch den Ausbau<br />

der Hightech-Automatisierung und<br />

Robotik können wir unseren Mitarbeitern<br />

und Mitarbeiterinnen auch einen<br />

besseren Arbeitsplatz bieten. Der Fokus<br />

liegt nun auf der fachkundigen Bedienung<br />

der Produktionsmaschinen“, ergänzt<br />

Michael Lackner, Geschäftsführer<br />

bei Lindner. Bei der Planung und Umsetzung<br />

des Neubaus galt der Fokus daher<br />

dem grünen Fußabdruck. Von der Energieversorgung,<br />

der Belüftung, der Deckenkühlung<br />

bis hin zur Pflasterung des<br />

Parkplatzes vor dem Bürogebäude – im<br />

Vordergrund stand immer der Einsatz<br />

von recycelten und klimaneutralen Materialien<br />

sowie die Eigenerzeugung von<br />

erneuerbarer Energie. Matthias Egarter,<br />

CFO bei Lindner und Projektverantwortlicher<br />

für den Neubau: „Der gesamte<br />

Bedarf an elektrischer Energie wird<br />

durch unsere eigene Fotovoltaikanlage<br />

von 720 kWp gedeckt, Überschusskapazitäten<br />

werden ins Netz eingespeist.<br />

Zudem wird die gesamte Energie für Heizen<br />

und Kühlen über Grundwasserbrunnen<br />

erzeugt – und ist somit CO 2<br />

- und<br />

klimaneutral.“<br />

Zudem konnte man auch auf 10 Jahre<br />

der auf das Kunststoff<strong>recycling</strong> spezialisierten<br />

Tochterfirma Lindner Washtech<br />

zurückblicken. Michael Lackner, Geschäftsführer<br />

von Lindner Recyclingtech:<br />

„Die Lindner Washtech hat sich in den<br />

letzten Jahren sehr positiv entwickelt<br />

und liefert bzw. installiert komplette<br />

Wasch- und Sortieranlagen für unterschiedliche<br />

thermoplastische Kunststoffe<br />

weltweit. Mit Lindner Washtech gehören<br />

wir ohne Zweifel international zu den<br />

Big Playern im Kunststoff<strong>recycling</strong>.“<br />

www.lindner.com<br />

54 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 4/20<strong>23</strong>


Verfahrenstechniken: Separieren<br />

?!<br />

<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> INTERVIEW<br />

ASCO-Gruppe:<br />

Unternehmens-Familie<br />

mit hohem Anspruch<br />

Andreas Anbauer:<br />

„Unsere Kunden<br />

schätzen in der<br />

Zusammenarbeit vor<br />

allem auch unseren<br />

Teamansatz.“<br />

Foto: ASCO BH d.o.o.<br />

Die in Österreich ansässige ASCO-<br />

Gruppe wurde 1997 gegründet, und<br />

zwar mit einem klaren Fokus auf ausführende<br />

Lösungen für Stahl-, Anlagenbau<br />

und Umwelttechnik. Aktuell<br />

umfasst die Gruppe 12 Unternehmen<br />

und deckt ein Leistungsspektrum vom<br />

Engineering über Stahl, Maschinenund<br />

Anlagenbau bis hin zu Service und<br />

Automatisierung ab. Die ASCO BH<br />

wurde 2018 gegründet, um Ersatzund<br />

Verschleißteile zu produzieren<br />

sowie Supportequipment für die ATM-<br />

Recyclingsystems zu entwickeln und zu<br />

produzieren. Die ATM-Recyclingsystems<br />

ist ein Leitbetrieb der ASCO-<br />

Gruppe, die führende Lösungen im<br />

Hochleistungs-Metall<strong>recycling</strong> entwickelt,<br />

produziert und weltweit vertreibt.<br />

Die ATM-Recyclingsystems hat<br />

sich vom Produkthersteller zum<br />

System integrator weiterentwickelt<br />

und ist mit ihren innovativen Lösungen<br />

ein führendes Unternehmen im<br />

Metall<strong>recycling</strong>.<br />

Seit nunmehr zwei Jahren hat die<br />

ASCO BH ihr Leistungsspektrum erweitert<br />

und entwickelt, produziert und<br />

vertreibt gemeinsam mit der Lederer<br />

Siebtechnik Produkte in Deutschland.<br />

Seit diesem Jahr ist sie auch international<br />

mit hochqualifizierten Partnern in<br />

der Sieb- und Zerkleinerungstechnologie<br />

im kleineren bis mittleren Anlagenbereich<br />

unterwegs. Mit dem Konzept<br />

der modularen Siebtechnologie ist die<br />

ASCO BH zu einem führenden Unternehmen<br />

in der Branche aufgestiegen.<br />

Wir konnten uns am Rande der RATL<br />

in Karlsruhe mit einem der Gründungsväter,<br />

DI Andreas Anbauer, der auch am<br />

Unternehmen beteiligt ist, zur ASCO-<br />

Gruppe ausführlich unterhalten.<br />

ra: ASCO – hinter dem Namen steckt ja<br />

viel mehr, als man anfangs vermutet!<br />

Oder?<br />

Andreas Anbauer: Die ASCO-Gruppe<br />

ist eine Unternehmensgruppe, die sich<br />

laufend vergrößert und weiterentwickelt.<br />

Im Gegensatz zu großen anonymen<br />

Industriekonzernen sind wir eine<br />

gewachsene Unternehmensfamilie mit<br />

dem Fokus, führende Lösungen im Stahl,<br />

Anlagenbau und in der Umwelttechnik<br />

anzubieten. So haben wir heute nicht nur<br />

12 hochspezialisierte Unternehmen in<br />

der Gruppe, die jeweils perfekt ihren Bereich<br />

abdecken, sondern wir können gemeinsam<br />

auch problemlos große Projekte<br />

vom Engineering bis zur Fertigung und<br />

Automatisierung und Inbetriebnahme<br />

sowie Service abdecken. So schätzen<br />

unsere Kunden in der Zusammenarbeit<br />

vor allem auch unseren Teamansatz als<br />

Unternehmensfamilie. Hier unterscheiden<br />

wir uns sicher ganz wesentlich von<br />

unseren Mitbewerbern.<br />

ra: Welche Schwerpunkte zeichnen<br />

Ihre Unternehmensgruppe aus?<br />

Andreas Anbauer: Als Gruppe decken<br />

wir folgende Kompetenzfelder ab: Metall<strong>recycling</strong>,<br />

Anlagenbau, Rohrbau, Apparatebau,<br />

Automatisierungstechnik,<br />

Verschleiß, Sieb- und Zerkleinerungstechnik,<br />

Labortechnik, Human Ressource<br />

Management sowie Online Marketing.<br />

ra: Sie selbst sprechen von einer „Unternehmensfamilie“.<br />

Was sind die Vorteile<br />

für den Kunden, verglichen vielleicht<br />

mit einem Konzernangebot?<br />

Andreas Anbauer: Je nach Kundenanforderung<br />

können so national und international<br />

nicht nur Einzel-, sondern auch<br />

umfassende Gesamtprojekte abgewickelt<br />

werden.<br />

ra: Recycling spielt eine große Rolle bei<br />

Ihnen. Können Sie ein paar Beispiele<br />

nennen, auf die Sie aktuell besonders<br />

stolz sind und was Sie von anderen<br />

Wettbewerbern damit wieder unterscheidet?<br />

Andreas Anbauer: Wir haben mit der<br />

ATM-Metall<strong>recycling</strong> und der ASCO BH<br />

zwei führende Unternehmen im Recyclingbereich.<br />

Die ATM hat im Metall<strong>recycling</strong> ein<br />

breites Technologiespektrum: Brikettieren,<br />

Pressen, Schneiden, Brechen,<br />

Schreddern und Sortieren. Das ist einzigartig<br />

in dieser Branche. Mit der Kombination<br />

dieser Technologien können wir<br />

für unsere Kunden Systeme implementieren,<br />

welche die nächste innovative<br />

Stufe in der Metall<strong>recycling</strong>technik darstellen.<br />

Die ASCO BH hat mit der modularen<br />

Siebtechnologie eine Innovation auf den<br />

Markt gebracht, die mit der Entwicklung<br />

und den Herausforderungen der Kunden<br />

mitwächst. Dabei wird dieses Konzept<br />

konsequent bei allen Siebtechniken angewandt.<br />

Mit den Lösungen dieser beiden<br />

Unternehmen sind wir gemeinsam<br />

mit unseren Kunden ein Game-Changer<br />

in der Recyclingtechnik.<br />

www.asco-bh.com<br />

<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 4/20<strong>23</strong> 55


ecycling <strong>aktiv</strong> ON TOUR<br />

ALLPRESS RIES:<br />

Die Sparbüchse<br />

Dass sich mit einem mobilen<br />

Selbstpresscontainer richtig<br />

Geld sparen lässt, beweist<br />

eine von Allpress Ries in einer<br />

großen Wohnanlage im<br />

saarländischen Homburg<br />

aufgestellte Abrollpresse zur<br />

Hakenaufnahme. Für die<br />

Bewohner und<br />

Bewohnerinnen bedeutet dies<br />

allein bei den Abfallgebühren<br />

eine Kostenreduzierung von<br />

bis zu 50 Prozent, mal ganz<br />

abgesehen von den positiven<br />

Auswirkungen auf die Umwelt.<br />

Pressen und Verdichten, das sind<br />

in der heutigen Recyclingwirtschaft<br />

eigentlich zwei ganz bekannte<br />

und sehr erprobte Techniken,<br />

um verschiedenste und<br />

dafür geeignete Materialien effektiver<br />

und günstiger transportieren zu können.<br />

Dass weniger Transporte auch eine geringere<br />

Belastung für die Umwelt bedeuten,<br />

braucht an dieser Stelle nicht<br />

weiter betont zu werden.<br />

Die in Stutensee-Spöck unweit von<br />

Bruchsal beheimatete Allpress Ries Service-<br />

und Vertriebs GmbH projektiert<br />

und vertreibt seit über 50 Jahren mobile<br />

Abfallpressen und ist nicht nur daher ein<br />

gesuchter Technologiepartner in der<br />

Entsorgungslogistik. Ein interessantes<br />

Beispiel einer mobilen Abfallpresse für<br />

Abrollkipper findet sich in einer großen<br />

Wohnanlage im saarländischen Homburg,<br />

wo wir uns mit Götz Langer, geschäftsführender<br />

Gesellschafter von<br />

Allpress Ries, trafen, um dieses doch<br />

etwas außergewöhnliche Projekt etwas<br />

näher zu betrachten.<br />

Keine alltäglichen Herausforderungen<br />

Allein die Standortvoraussetzungen<br />

waren nicht ganz einfach, wie Götz Langer<br />

berichtet: „Wir mussten zum einen<br />

die Einfahrten zu drei Tiefgaragen und<br />

dann vor allem die vorgegebene Feuerwehraufstellfläche<br />

beachten, was dazu<br />

führte, dass wir keine Standardbauform<br />

nutzen konnten. So wurde die Abrollpresse<br />

entsprechend gekürzt und damit<br />

im Volumen kleiner ausgelegt, um den<br />

vorhandenen Platz bestmöglich auszunutzen.“<br />

Das Fassungsvolumen der Abrollpresse<br />

beträgt jetzt 13 m³, bei einer<br />

56 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 4/20<strong>23</strong>


Verfahrenstechniken: Pressen<br />

Aufgrund der beengten<br />

Platzverhältnisse musste<br />

die Abrollpresse von der<br />

Länge her verkürzt<br />

werden.<br />

Macht sich bezahlt: Erste Orientierungshilfe für die Abfalltrennung in<br />

mehreren Sprachen.<br />

Mithilfe einer<br />

Chipkarte<br />

können die<br />

korrekt<br />

befüllten<br />

Abfallsäcke<br />

problemlos<br />

eingeworfen<br />

werden.<br />

Presskraft von rund 26 Tonnen und einer<br />

Verdichtung von 1:5 liegt der maximal<br />

erreichbare Inhalt bei immerhin 65 m³.<br />

Kein schlechter Wert, der die Bedeutung<br />

der Verdichtung nochmals eindringlich<br />

unterstreicht.<br />

Aufgrund der beengten Platzverhältnisse<br />

und des zugleich notwendigen<br />

Rangiermaßes eignet sich zum Transport<br />

der Presse idealerweise ein Zweiachser-<br />

Abrollkipper, der zur Aufnahme und zum<br />

Absetzen der Abrollpresse entsprechend<br />

ausgerüstet sein muss, „nicht<br />

immer einfach zu finden, aber auch das<br />

ist uns gelungen“, wie Götz Langer anmerkt.<br />

Die Einfüll- und Wiegeeinrichtung befindet<br />

sich auf einer fest montierten und<br />

mit einer sicher begehbaren Treppe ausgerüsteten<br />

Brücke. „Die Abrollpresse<br />

muss zentimetergenau unter den Rah-<br />

Die Abrollpresse sitzt<br />

passgenau unter der Brücke<br />

mit Zugangstreppe,<br />

Wiegeeinrichtung sowie<br />

Einfüllklappe.<br />

<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 4/20<strong>23</strong> 57


ON TOUR: Verfahrenstechniken: Pressen<br />

Götz Langer ist auch mit dieser<br />

Abrollpresse mehr als zufrieden. Fotos: hst<br />

men dieser Brücke passen. Auch da<br />

kommt uns unsere Erfahrung zugute:<br />

Hier arbeiten wir mit unseren bewährten<br />

Zentrierschienen, die das Rangieren der<br />

Presse wesentlich erleichtern und das<br />

passgenaue Platzieren überhaupt erst<br />

ermöglichen“, so Götz Langer. Die Wiegeeinrichtung<br />

ist also nicht in die Presse<br />

integriert, sondern stationär auf der Brücke<br />

installiert, „um die komplexe Mechanik<br />

und die Wiegezellen möglichst zu<br />

schonen und bei dem Transport der Presse<br />

nicht unnötig zu belasten“. Auch das<br />

kennzeichnet die langjährige Erfahrung<br />

von Allpress Ries im Umgang mit mobilen<br />

Müllpressen.<br />

Kein Mülltourismus mehr, sondern<br />

transparente Kostenverteilung<br />

Mindestens ebenso interessant wie die<br />

Konstruktion der Abrollpresse ist die<br />

ALLPRESS RIES<br />

Service- und Vertriebs<br />

GmbH<br />

Industriestraße 1<br />

D-76297 Stutensee-Spöck<br />

Tel.: +49 (0) 72 49 / 94 77- 0<br />

Fax: +49 (0) 72 49 / 94 77- 20<br />

info@ries-pressen.de<br />

www.ries-pressen.de<br />

Geschichte, warum sie hier aufgestellt<br />

wurde. Anita Hübner von der Nahlenz<br />

Immobiliengesellschaft Saarpfalz mbH,<br />

die die große und sehr sauber wirkende<br />

Wohnanlage verwaltet, kennt die Hintergründe<br />

genau: „Die Eigentümer hatten<br />

den Mülltourismus einfach satt. Oft<br />

wurde beobachtet, dass Säcke mit Müll<br />

einfach auf die vorher aufgestellte Müllpresse<br />

geworfen wurden, was natürlich<br />

den Kostenaufwand für die Entsorgung<br />

erheblich verteuert hat, und das zulasten<br />

aller hier Wohnenden. Deshalb ist die für<br />

uns die ideale Lösung: Für jede Wohnung<br />

gibt es eine Chipkarte, mit der die Einfüllklappe<br />

geöffnet werden kann und der<br />

Sack beim Hineinwerfen genau verwogen<br />

wird. Dies wird dann digital der jeweiligen<br />

Wohnung zugeordnet und<br />

damit haben alle eine komplett transparente<br />

Kostenverteilung in der Entsorgung.<br />

In unserer Abrollpresse landet allein<br />

der Restmüll, für die Gelben Säcke<br />

und andere Wertstofffraktionen gibt es<br />

eigene Container.“ Und das Beste daran,<br />

so Anita Hübner: Die Entsorgungsgebühren<br />

haben sich durch den genau berechenbaren<br />

Anteil des Restmülls gegenüber<br />

früher um bis zu 50 Prozent<br />

verringert, was natürlich gegenüber der<br />

pauschalen Abrechnung einen wirklichen<br />

Gewinn darstellt, auch aus Sicht<br />

der Hausverwaltung.<br />

Fundierte Erfahrung in der<br />

Entsorgungslogistik<br />

Für Götz Langer ist die mobile Abrollkipper-Abfallpresse<br />

zwar „nur ein Beispiel<br />

aus unserem umfangreichen Produktund<br />

Dienstleistungsangebot, aber sie<br />

zeigt sehr wohl, dass wir aufgrund unserer<br />

langjährigen Erfahrung gerade mit<br />

Abfallpressen für fast alles eine mehr als<br />

passende Lösung anbieten können.“<br />

Vielleicht sind dies die Gene eines Unternehmens,<br />

das schon 1875 als Handelsgeschäft<br />

für Handelswaren im heutigen<br />

Landkreis Donau-Ries gegründet wurde<br />

und sich schon bald über die eigene Produktion<br />

von Bürsten und Kehrwalzen<br />

einen guten Namen machte. Auch das<br />

sogenannte „Zwei-Wege-Fahrwerk“<br />

zum Betrieb von Straßenfahrzeugen auf<br />

Schienen für den Rangierbetrieb gehörten<br />

zum Programm. Nach einem Besuch<br />

in den USA kamen schließlich Mitte der<br />

1960er-Jahre die Abfallpressen ins Programm,<br />

welches heute neben Wiegeeinrichtungen,<br />

Absetzkippermulden und<br />

Abrollcontainer sowie Müllverdichter für<br />

1.100-Liter-Behälter umfasst. Daneben<br />

wird ein umfangreiches Programm an<br />

Service-Dienstleistungen sowie an Wartungs-<br />

und Reparaturarbeiten angeboten,<br />

nicht zu vergessen Schulungen<br />

sowie die UVV-Prüfungen von Entsorgungsgeräten.<br />

Zentrierschienen sind ein<br />

weiteres und aus Sicht von Götz Langer<br />

wichtiges Produkt, das die Angebotspalette<br />

sinnvoll ergänzt und abrundet.<br />

Das Beispiel der Abrollpresse zeigt<br />

sehr schön, dass auch eine solche Presse<br />

– richtig entworfen und eingesetzt – sich<br />

als wahre „Sparbüchse“ für alle Beteiligten<br />

erweisen kann. <br />

(hst)<br />

58 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 4/20<strong>23</strong>


Presto präsentierte die ersten<br />

akkubetriebenen Solarpresscontainer<br />

für die autarke Nutzung.<br />

Foto: Presto GmbH & Co. KG<br />

Presto<br />

Solarpresscontainer: CO 2<br />

-freie<br />

Abfallverdichtung<br />

Nach dem energie- und ressourcenschonenden<br />

IoT-System PRES-TO-GO präsentierte Presto die ersten<br />

akkubetriebenen Solarpresscontainer für die autarke<br />

Nutzung.<br />

Vier Solarplatten à 300 Watt speisen den Akku mit 24<br />

V und 100 Ah. Sollte die Sonne einmal nicht scheinen, wird<br />

der Akku des 2,75-kW-Antriebsmotors über einen <strong>23</strong>0-V-<br />

Stecker mit „herkömmlichem“ Strom aus der Dose geladen.<br />

Die Presse verfügt mit einer Akkuladung über eine<br />

Laufleistung von ca. 100 Hüben, ohne weitere Sonnenbzw.<br />

Stromzufuhr.<br />

Dank der bewährten PRES-TO-GO-Steuerung werden,<br />

so der Hersteller, im Vergleich zu Wettbewerbsprodukten<br />

um 15 Prozent höhere Behältergewichte erzielt, gepaart<br />

mit der effizienten Planung der Entsorgungsfahrten und<br />

der effektiven CO 2<br />

-Einsparung. Auch ohne Solarbetrieb<br />

wäre eine Stromeinsparung von rund 25 Prozent im Vergleich<br />

zu Marktbegleitern ebenfalls möglich.<br />

Für die Abfallwirtschaft und Stadtreinigung Freiburg<br />

GmbH (ASF) wurden zwei Selbstpresscontainer vom Typ<br />

HG 20 R zur Sammlung von Sackwaren in der großflächigen<br />

Fußgängerzone geliefert: Freiburg ist aufgrund der<br />

engen Gassen kein einfaches Pflaster für die Müllsammlung<br />

und Abfuhr. PPK, Restmüll und Gelber Sack werden<br />

mit kleinen, solarbetriebenen Pritschenwagen gesammelt<br />

und zu einem zentralen Sammelpunkt verbracht. Hier erfolgt<br />

vom Transporter die Beschickung in eine Schüttwanne.<br />

Nach der Verdichtung von ca. 5 Tonnen PPK, 4 Tonnen<br />

gemischtem Abfall und 2 Tonnen Gelber Sack je 20-m³-<br />

Presse werden diese in der stadteigenen Umschlagstation<br />

entleert. Die Laufleistung verringert sich durch die Kippvorrichtung<br />

auf ca. 50 Hübe pro Akkuladung.<br />

Sonnenbeschienene Standorte ohne Stromzufuhr bieten<br />

sich für die Solarpresscontainer als Alternativmöglichkeit<br />

ebenso an wie ihre Nutzung bei Umbaumaßnahmen.<br />

www.presto.eu<br />

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info@stein-verlagGmbH.de | www.stein-verlagGmbH.de


Verfahrenstechniken: Zerkleinern<br />

Weima<br />

XXL-Kipptisch<br />

Große Dämmelemente können ohne vorherige Bearbeitung dem Kipptisch<br />

zugeführt werden. Foto: Weima<br />

Seit mehr als vier Jahrzehnten entwickelt<br />

das belgische Unternehmen<br />

UNILIN Insulation innovative Dämmprodukte<br />

für energieeffiziente Gebäude. Als<br />

Teil der weltweit agierenden UNILIN-<br />

Gruppe bildet das Prinzip der Kreislaufwirtschaft<br />

auch bei der UNILIN Insulation<br />

im belgischen Desselgem das Fundament<br />

des Geschäftsmodells. Bei der<br />

Materialbeschaffung wird ständig nach<br />

Restmaterialien oder „Abfällen“ gesucht,<br />

die als Rohstoffe wiederverwendet werden<br />

können. Dabei hat sich UNILIN hohe<br />

Ziele gesteckt: Bis 2030 sollen die hergestellten<br />

Dämmplatten zu 100 Prozent<br />

recycelbar sein und die an den Standorten<br />

anfallenden Produktionsabfälle sollen<br />

bis zu 90 Prozent recycelt und weiterverwertet<br />

werden.<br />

Um diesem Ziel ein Stück näher zu<br />

kommen, setzt UNILIN seit Kurzem auf<br />

einen Weima-WLK-1500-Ein-Wellen-<br />

Zerkleinerer, um Produktionsausschuss<br />

und -abfälle aus der Dämmplattenproduktion<br />

verwertbar zu machen. Mit<br />

einem hohen Maß an technischer Flexibilität<br />

wurde die Maschine präzise an<br />

die Anforderungen, den speziellen Einsatz<br />

und die Befüllung angepasst. Bei<br />

den anfallenden Produktionsabfällen<br />

handelt es sich um Panels, die aus<br />

reinem Polyurethan- (PU-)Schaum oder<br />

aus PU-Schaum, Holz und Nägeln bestehen.<br />

Letztere sind bei der Zerkleinerung<br />

eine besondere Gefahrenquelle, denn<br />

PU-Staub ist extrem entzündlich. Um<br />

diese Brandgefahr zu minimieren, findet<br />

die Zerkleinerung bei einer niedrigen<br />

Drehzahl statt. Außerdem wird der<br />

Shredder mit einem Hydraulikantrieb<br />

betrieben. So können die sperrigen Panels<br />

auf eine Korngröße < 25 mm zerkleinert<br />

werden. Eine weitere Herausforderung<br />

war die Größe der Panels, denn<br />

diese können bis zu 5,5 Meter lang sein.<br />

Dazu ist der WLK 1500 mit einem hydraulischen<br />

Kipptisch ausgestattet, der<br />

für die Materialzufuhr verwendet wird.<br />

So können ganze Stapel von Dämmplatten<br />

in einer Länge von bis zu 5.500<br />

mm einfach per Gabelstapler über den<br />

Kipptisch aufgegeben werden. Eine vorherige<br />

Bearbeitung ist völlig überflüssig.<br />

Das spart nicht nur Zeit, sondern auch<br />

Personal- und Transportkosten.<br />

Dämmplatten aus reinem PU werden<br />

nach ihrer Zerkleinerung über eine Absaugung<br />

einer Brikettierpresse zugeführt.<br />

Die stark verdichteten Briketts<br />

werden anschließend an ein Unternehmen<br />

verkauft, das diese weiterverarbeitet<br />

und für die Herstellung neuer Produkte<br />

einsetzt. Zerkleinert der Shredder<br />

Dämmplatten, die aus PU sowie Holzleisten<br />

bestehen, leitet die Absauganlage<br />

das geshredderte Material auf einen<br />

Lkw, der dieses direkt zur Weiterverarbeitung<br />

zu einem anderen Partnerunternehmen<br />

bringt.<br />

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www.utvag.de


ecycling <strong>aktiv</strong> BLICKPUNKT<br />

Aufbereitung von Altholz<br />

und Biomasse:<br />

Es bleibt spannend!<br />

Früher war alles anders – ob es besser<br />

war, das ist die Frage. Die<br />

Altholzaufbereitung und die später<br />

folgende Biomasseaufbereitung sind<br />

heute auf jeden Fall nicht mehr „so<br />

einfach nebenbei“ zu leisten, ganz im<br />

Gegenteil: Präzise definierte<br />

Anforderungen an die Endprodukte<br />

erfordern ebenso präzise arbeitende<br />

Maschinen und damit unter<br />

Umständen verschiedene<br />

Aufbereitungsschritte, die ebenso<br />

präzise aufeinander abgestimmt sein<br />

müssen.<br />

Insofern ist unser heutiges<br />

Blickpunktthema höchst aktuell,<br />

auch und gerade vor dem Hintergrund<br />

der Diskussion um unsere zukünftige<br />

Energieversorgung.<br />

Die Herangehensweise, das zeigen<br />

unsere Partner-Unternehmen, mag<br />

durchaus unterschiedlich sein – sie<br />

zeigt aber in jedem Fall, mit welch<br />

hohem Engagement hier gearbeitet<br />

wird. Ein spannendes Thema also,<br />

das uns auch in Zukunft weiter<br />

beschäftigen wird.<br />

Altholz – ein Thema mit<br />

durchaus unterschiedlichen<br />

Aufbereitungsphilosophien.<br />

Foto: Jenz<br />

62 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 4/20<strong>23</strong>


Biomasse, Kompost, Holz<br />

<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 4/20<strong>23</strong> 63


ecycling <strong>aktiv</strong> BLICKPUNKT<br />

?! Michael<br />

Mit dem Inkrafttreten der<br />

Novelle der Bioabfallverordnung<br />

zum 1. Mai 20<strong>23</strong><br />

müssen Fremdstoffe,<br />

insbesondere Kunststoffe, von<br />

vorneherein aus den<br />

Bioabfall-Behandlungsprozessen,<br />

wie Vergärung und<br />

Kompostierung, herausgehalten<br />

werden. Vor diesem<br />

Hintergrund und um die<br />

immensen Kosten zur<br />

Entsorgung der bislang<br />

angefallenen Siebreste zu<br />

reduzieren, hat sich der<br />

regionale Entsorger Wiese<br />

Umwelt Service GmbH mit Sitz<br />

in Berga (Thüringen) vor mehr<br />

als einem Jahr für die<br />

Investition in das mobilmodulare<br />

Aufbereitungskonzept<br />

(MMAK) von<br />

Doppstadt entschieden.<br />

Unternehmensinhaber<br />

Michael Wiese erklärt im<br />

Interview die Vorteile des<br />

Anlagenkonzeptes und die<br />

Gründe, die zur Entscheidung<br />

für die Investition führten.<br />

Doppstadt<br />

<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> INTERVIEW<br />

Mobil-modulares<br />

Aufbereitungskonzept<br />

sichert die Qualität<br />

Michael Wiese, Inhaber der Wiese<br />

Umwelt Service GmbH.<br />

ra: Herr Wiese, wie hat sich Ihr Unternehmen<br />

in den vergangenen Jahren<br />

entwickelt?<br />

Michael Wiese: Wir sind ein typischer<br />

Familienbetrieb. Ich habe 1999 im Unternehmen<br />

angefangen und Stück für<br />

Stück die Kompostieranlagen aufgebaut.<br />

Damals hatten wir eine Fläche von<br />

2.000 Quadratmetern, mittlerweile erstreckt<br />

sich unser Gesamt-Gelände auf<br />

55 Hektar, auf denen wir eine Menge von<br />

ca. 350.000 Tonnen Bioabfall und Klärschlamm<br />

pro Jahr verarbeiten. Insgesamt<br />

betreiben wir in den drei Bundesländern<br />

Sachsen, Sachsen-Anhalt und<br />

Thüringen elf Anlagen und beschäftigen<br />

ca. 60 Mitarbeitende.<br />

ra: Kam die Zusammenarbeit mit<br />

Doppstadt durch das schnelle Wachstum<br />

zustande?<br />

Wiese: Ja, unter anderem. Wir<br />

benötigten effizientere Anlagenkonzepte,<br />

um die Menge an Aufträgen zu stemmen.<br />

Aber der eigentliche Auslöser<br />

waren sowohl die geänderte Gesetzgebung<br />

in Form der Novelle der Bioabfallverordnung<br />

als auch die dramatisch<br />

gestiegenen Entsorgungskosten für die<br />

angefallenen Siebreste. Das Doppstadt-<br />

Team kam nach unserer Anfrage kurzerhand<br />

auf das Gelände und baute für den<br />

Zeitraum von ca. zwei Wochen eine Versuchsanlage<br />

auf. So konnten wir das<br />

Aufbereitungskonzept auf Praxistauglichkeit<br />

hinsichtlich unserer Anforderungen<br />

erproben. Das Konzept hat uns vollständig<br />

überzeugt. Heute kann ich<br />

sagen: Die Zusammenarbeit funktioniert<br />

super. Die Chemie mit Doppstadt stimmt<br />

einfach.<br />

ra: Aus aktuellem Anlass: Zuletzt trat<br />

zum 1. Mai 20<strong>23</strong> eine Novelle der Bioabfallverordnung<br />

in Kraft. Welche<br />

Änderungen brachte diese mit sich<br />

und wie hilft das MMAK dabei, sie zu<br />

erfüllen?<br />

Michael Wiese: Der für uns wichtigste<br />

Aspekt ist die Bestimmung, dass der<br />

Störstoffanteil im Biokompost nur noch<br />

zwei Prozent betragen darf. Vorher lag<br />

er bei fünf Prozent, er hat sich also mehr<br />

als halbiert. Dieser Aspekt bringt technische<br />

Herausforderungen mit sich. Das<br />

MMAK überzeugt hier durch Entfernung<br />

der im Bioabfall enthaltenen Stör- und<br />

Fremdstoffe noch vor dem eigentlichen<br />

Prozess der Kompostierung. Ein vergleichbares<br />

Anlagenkonzept, welches<br />

die entscheidenden Kriterien Rechtssicherheit,<br />

wirtschaftliche Vorteilhaftigkeit,<br />

hohe Output-Qualität sowie Flexi-<br />

64 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 4/20<strong>23</strong>


Biomasse, Kompost, Holz<br />

Im Zusammenspiel mit<br />

dem zweiten<br />

Spiralwellenseparator<br />

befreit der einstellbare<br />

Windsichter den<br />

Materialstrom von<br />

letzten Störstoffen wie<br />

z. B. Kunststofffolien.<br />

bilität aufweist, haben wir bei anderen<br />

Anbietern nicht gefunden.<br />

ra: Hat sich durch den Einsatz des<br />

MMAK auch eine höhere Qualität des<br />

Fertigkomposts ergeben?<br />

Michael Wiese: Eine höhere Qualität ist<br />

ganz klar erkennbar. Die groben Stoffe<br />

werden gar nicht erst mitverarbeitet. Dadurch<br />

ist das Material von vorneherein<br />

viel feiner und es finden sich keine sichtbaren<br />

Plastikteile im Biokompost. Der<br />

Unterschied ist auch für unsere Kunden<br />

deutlich sichtbar. Außerdem hat sich<br />

durch die Vorbehandlung der Bioabfälle<br />

eine Reduzierung der Durchlaufzeit des<br />

Rotteprozesses um ca. 4 Wochen ergeben.<br />

ra: Welchen Effekt hat die höhere Qualität<br />

auf die Wirtschaftlichkeit?<br />

Michael Wiese: Wir haben keinerlei Absatzprobleme,<br />

weil die Qualität stimmt.<br />

Außerdem haben wir deutlich weniger<br />

Siebreste und damit auch weniger Entsorgungskosten.<br />

Dieser Aspekt ist für uns<br />

vor dem Hintergrund der Energiekrise<br />

bedeutsam.<br />

berechnete Einsparung. Der Betrag, den<br />

wir im Monat zur Finanzierung des<br />

MMAK an die Bank zahlen, holen wir<br />

durch die Einsparungen vier Mal wieder<br />

ein. Die Investition zahlt sich also jetzt<br />

schon aus.<br />

ra: Wie effizient arbeitet das MMAK im<br />

Tagesgeschäft?<br />

Michael Wiese: Sehr effizient. Ein simpler<br />

Vergleich: Mit unseren alten Maschinen<br />

hat unser Team an einem Auftrag<br />

bis zu zwei Wochen gesiebt. Mittlerweile<br />

schaffen wir die gleiche Menge<br />

in ein bis zwei Tagen. Solch einen Unterschied<br />

haben wir nicht erwartet, sind<br />

aber natürlich positiv überrascht. So<br />

haben wir gegenüber unseren Wettbewerbern<br />

einen enormen Sprung gemacht.<br />

ra: Werfen wir einen Blick in die Zukunft:<br />

Planen Sie weitere Investitionen<br />

in diesem Bereich?<br />

Michael Wiese: In unserer Branche tut<br />

sich gerade sehr viel. Der Trend geht aktuell<br />

zu Vergärungsanlagen, weil sich<br />

aus Bioabfall Methan und damit auch<br />

Gas herstellen lässt. Das ist ein ganz anderer<br />

Prozess. Wir werden weiterhin beobachten,<br />

wie sich der Markt entwickelt.<br />

Aktuell sind wir mit unserer neuesten<br />

Investition zufrieden. Was dann kommt,<br />

werden wir sehen.<br />

Vom verunreinigten Bioabfall zur<br />

fremd- und störstofffreien<br />

Feinfraktion.<br />

Fotos: Doppstadt Umwelttechnik GmbH<br />

ra: Lässt sich der finanzielle Vorteil des<br />

MMAK konkret in Zahlen ausdrücken?<br />

Michael Wiese: Wir haben gemeinsam<br />

mit Doppstadt vor dem Kauf des MMAK<br />

ein Einsparpotenzial von bis zu 600.000<br />

Euro pro Jahr ausgerechnet. Wir sind<br />

sehr zufrieden, weil in der Praxis sogar<br />

mehr dabei rauskommt als die damals<br />

<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 4/20<strong>23</strong> 65


ecycling <strong>aktiv</strong> BLICKPUNKT<br />

Das mobil-modulare<br />

Aufbereitungskonzept<br />

(MMAK) zur Aufbereitung<br />

von Bioabfall bei der<br />

Wiese Umwelt Service<br />

GmbH. Foto: Doppstadt<br />

Umwelttechnik GmbH<br />

Doppstadt<br />

Sichere und effektive Aufbereitung von Biogut<br />

Vom verunreinigten Bioabfall zum<br />

störstofffreien Kompost: Diese Vision<br />

konnte die Wiese Umwelt Service GmbH<br />

dank des mobil-modularen Aufbereitungskonzeptes<br />

(MMAK) von Doppstadt<br />

verwirklichen. Das thüringische Unternehmen<br />

konfigurierte das MMAK basierend<br />

auf seinen individuellen Ansprüchen<br />

und kombinierte dabei vier Maschinen:<br />

den Methor, zwei Spiralwellenseparatoren<br />

und einen Windsichter.<br />

Das universal einsetzbare Multitool<br />

Methor bildet das Herz des Konzepts. Es<br />

öffnet die Abfallsäcke, dosiert den Bioabfall<br />

und entfrachtet effektiv Eisen aus<br />

dem Stoffstrom. Das aufgeschlossene<br />

und dosierte Inputmaterial wird im zweiten<br />

Schritt durch den Spiralwellenseparator<br />

von weiteren Fremdstoffen befreit.<br />

Ein mobiles Förderband fördert diesen<br />

Stoffstrom zum zweiten Spiralwellenseparator.<br />

Im Zusammenspiel mit einem<br />

einstellbaren Windsichter wird der Stoffstrom<br />

von den letzten enthaltenen Störstoffen<br />

wie z. B. Kunststofffolien entfrachtet.<br />

Dank des durchdachten, vorgeschalteten<br />

Anlagenkonzeptes erzeugt<br />

die Wiese Umwelt Service GmbH als finales<br />

Zielprodukt einen qualitativ hochwertigen<br />

und qualitätsgesicherten Fertigkompost.<br />

Die Vorgaben der Bioabfallverordnung<br />

werden eingehalten. Das<br />

mobil-modulare Aufbereitungskonzept<br />

von Doppstadt stellt daher für das thüringische<br />

Unternehmen eine wirtschaftliche,<br />

rechtssichere und zukunftsfähige<br />

Lösung bei der Störstoffentfrachtung<br />

von Bioabfällen dar.<br />

www.doppstadt.de<br />

Ihr Partner für mobile Sieb- und Brechanlagen<br />

MINERAL PROCESSING<br />

A Member of MFL Group<br />

<strong>23</strong>.-26.August 20<strong>23</strong>(Mi.-Sa.)<br />

Homberg/Nieder-Ofleiden<br />

Wir sind dabei. Besuchen Sie uns!<br />

Stand: C8 Freigelände<br />

Handel<br />

Vermietung<br />

Service<br />

Einsatzberatung<br />

Ersatzteile<br />

Finanzierungskonzepte<br />

Lerchenfeldstraße 76 | 47877 Willich | Telefon +49 2156 49655-450 | info@moerschenmobil.de | www.moerschenmobil.de


Dies ist nur ein kleiner Auszug aus dem breiten<br />

Mobilmaschinensortiment von Eggersmann.<br />

Eggersmann<br />

Biomasseaufbereitung aus einer Hand<br />

Die Eggersmann Recycling Technology hat sich in den letzten Jahren zu<br />

einem Vollsortimenter im Recycling entwickelt. Das Angebot an Lösungen<br />

ist äußerst umfangreich – für die Behandlung von Biomasse sogar vollumfänglich.<br />

Eggersmann führt an Mobilmaschinen alles, was für die professionelle Aufbereitung<br />

von Biogut notwendig ist. So bietet Eggersmann mit den Forus- und<br />

Teuton-Zerkleinerern robuste Maschinen für das mittlere bis gehobene Leistungssegment.<br />

Beide Baureihen können vermarktungsfähige Endprodukte in<br />

nur einem Durchgang erzeugen. Die Terra-Select-Trommeln besitzen gegenüber<br />

den Mitbewerbern eine 20 Prozent größere, effektive Siebfläche, so das<br />

Unternehmen. Genau wie das Star-Select-Sternsieb überzeugen sie durch<br />

besonders hohe Durchsatzleistungen und außergewöhnliche Trennschärfe.<br />

Beide Siebmaschinentypen können mit einem Airfix-Windsichter zur gezielten<br />

Entfernung von Störstoffen wie Folien und Leichtpartikeln ausgestattet werden.<br />

Mit den Backhus-Mietenumsetzern beansprucht Eggersmann sogar die<br />

Weltmarktführerschaft. Die Umsetzer zeichnen sich durch ihre Langlebigkeit,<br />

die hohe Maschinenverfügbarkeit und ein breites Spektrum an Modifizierungsoptionen<br />

aus.<br />

„Als Eggersmann-Gruppe geht unsere Expertise weit über das mobile Recycling<br />

hinaus. Mit unseren Schwesterunternehmen können wir unter anderem<br />

das Komplettpaket für die biologische Aufbereitung bieten“, erklärt Björn<br />

Bischoff, Vertriebsleiter der Eggersmann GmbH. „So führen wir über BRT<br />

Hartner eine ebenso breite Auswahl an hervorragenden stationären Maschinen.<br />

Außerdem sind wir mit dem Eggersmann Anlagenbau und Bekon nicht<br />

nur Experten für Kompostierung sowie biologische Trocknung, sondern auch<br />

für die Erzeugung von Biogas durch Trockenfermentation. Aktuell bauen wir<br />

sogar unsere eigene Kompostanlage in Nieheim zum deutschlandweit größten<br />

Energiewerk dieser Art um. Wir können daher vollumfänglich beraten und<br />

auf versteckte Potenziale aufmerksam machen. Wir sind der eine Ansprechpartner<br />

für alle Bereiche.“<br />

www.eggersmann-<strong>recycling</strong>technology.com<br />

Der Eggersmann Anlagenbau realisiert auch Projekte mit den<br />

stationären Maschinen von BRT Hartner. Fotos: Eggersmann


ecycling <strong>aktiv</strong> BLICKPUNKT<br />

Direkter Transport zum<br />

Heizkraftwerk: Mit<br />

zunehmenden Strom- und<br />

Gaspreisen gewinnt die<br />

vollumfängliche Nutzung des<br />

Rohstoffes Holz immer mehr<br />

an Bedeutung; es müssen<br />

auch schwierig verwertbare<br />

Materialien wie Wurzeln als<br />

Brennstoff aufbereitet<br />

werden.<br />

Jenz<br />

Vom Entsorgen zum Veredeln<br />

Jenz-Biomasseaufbereiter sind schon<br />

immer darauf ausgelegt, flexible Einsatzbereiche<br />

rund um den Energieträger<br />

Biomasse abzudecken. Mit dem Preisanstieg<br />

für fossile Brennstoffe wird zukünftig<br />

noch mehr Flexibilität notwendig sein,<br />

denn nicht nur holzartige Biomasse gewinnt<br />

immer mehr an Bedeutung, sondern<br />

auch Biogasanlagen müssen mit<br />

weniger Maisertrag bzw. insgesamt effizienter<br />

ausgelastet werden. Zudem wird<br />

es auch darum gehen, schwierig verwertbare<br />

Materialien, wie Altholz oder Wurzeln,<br />

als Brennstoff aufzubereiten.<br />

Die Produktgruppe der Jenz-Biomasseaufbereiter<br />

umfasst insgesamt vier<br />

Baureihen. Die Baureihen BA 615 und BA<br />

916 sind Spezialisten für Grünschnitt und<br />

Biogassubstrat. Die schweren Maschinen<br />

BA 926 und BA 1016 werden zusätzlich<br />

dazu auch im schweren Alt- und<br />

Wurzelholz eingesetzt und eignen sich<br />

besonders für die dauerhafte Erzeugung<br />

von Biomasse-Brennstoffen. Sollen bei<br />

der Verarbeitung von besonders anspruchsvollem<br />

Material wie Altholz,<br />

Wurzeln oder Kappholz enorme Durchsatzleistungen<br />

erzielt werden, ist der<br />

Großschredder BA 1016 mit 812 PS Antriebsleistung<br />

und einem besonders<br />

schweren Rotor die genau passende<br />

Maschine. Wer neben der Erzeugung<br />

von Biomasse-Brennstoffen gleichzeitig<br />

auch auf die Erzeugung von Biogassubstrat<br />

setzt, der benötigt eine multifunktionale<br />

Maschine. Die Lösung von Jenz:<br />

der BA 926 mit TwinGear-Antrieb. Dieses<br />

beispiellose System bietet insgesamt vier<br />

Arbeitsdrehzahlen und somit einen<br />

schnellen Wechsel zwischen Hack- und<br />

Schreddereinsätzen. Per Knopfdruck angesteuert,<br />

wechselt der BA 926 aus dem<br />

reduzierten Drehzahlbereich in den Bereich<br />

der Substratzerkleinerung, wo<br />

schnelle Drehzahlen der Auffaserung<br />

dienen. Aus der Hackertechnik übernommen,<br />

sichert bei diesen beiden Maschinen<br />

eine zusätzliche untere Einzugswalze<br />

die kontrollierte Zuführung des Materials,<br />

zum Beispiel von langem Stammholz<br />

oder Wurzelendstücken. Das führt wiederum<br />

zu guten Hackergebnissen. Dank<br />

insgesamt vier Werkzeugbelegungen<br />

können Jenz-Biomasseaufbereiter nahezu<br />

jedes Material zerkleinern oder auffasern.<br />

So auch die beiden kleineren<br />

Schredder BA 615 und BA 916. Durch den<br />

Einbau feststehender Werkzeuge lassen<br />

sich damit ebenfalls gute Brennstoffe aus<br />

holzartigem Grünschnitt oder vorgebrochenen<br />

Wurzeln erzeugen. Die feststehenden<br />

Werkzeuge mit Klinge schneiden<br />

das harte Material definiert und präzise,<br />

ein speziell für die Brennstofferzeugung<br />

entwickelter Siebkorb mit Lamellen hält<br />

zu langes Material zurück und erwirkt<br />

einen weiteren Schnitt des Materials. Mit<br />

dem Effekt: beste Hackergebnisse ohne<br />

Überlängen.<br />

Damit die Aufbereitungsprozesse<br />

sowie das Endmaterial nicht von Metallen,<br />

Steinen, Kunststoffen und anderen<br />

Störstoffen beeinträchtigt werden, setzt<br />

Jenz unter anderem auf das Fremdkörpererkennungssystem<br />

IPS. Mittels Sensoren<br />

werden von vornherein massive<br />

Störstoffe, wie Steine oder größere Eisenteile,<br />

vom Endmaterial wie auch von<br />

der Maschine ferngehalten. Ferromagnetische<br />

Teile wie z. B. Schrauben oder<br />

Nägel, welche im Altholz oft zu finden<br />

sind, werden ohne Maschinenschäden<br />

mitzerkleinert. Kraftvolle Magnete am<br />

Austrag sortieren diese anschließend<br />

aus und sorgen so für sortenreines Endmaterial.<br />

www.jenz.de<br />

Ob Heizkraftwerk oder Biogasanlage – sauber muss es sein: Bei den beiden<br />

größten Jenz-Schreddern (BA 926 und BA 1016) sorgt die Kombination aus<br />

extra breitem Austragsband (1,50 m) mit speziellem Profil und kraftvollem<br />

Neodym-Überbandmagnet für eine geringe Materialschichtdicke und<br />

somit für eine größtmögliche Reinigungsleistung. Fotos: Jenz<br />

68 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 4/20<strong>23</strong>


Biomasse, Kompost, Holz<br />

Haas<br />

TYRON hybrid spart 105 Tonnen CO 2<br />

pro Jahr<br />

Die in Overath ansässige M+P Umweltdienste<br />

GmbH ist ein Full-Service-Dienstleister<br />

für individuell zugeschnittene<br />

Entsorgungskonzepte und<br />

Recycling. Das Unternehmen beschäftigt<br />

sich regional und überregional mit<br />

dem Sammeln, Sortieren, Behandeln<br />

und Verwerten von Roh- und Wertstoffen.<br />

Kunden und Lieferanten aus Industrie<br />

und Gewerbe vertrauen ihre Abfälle<br />

M+P ebenso an wie Privatpersonen.<br />

Bis zu 60 t/h Altholz bereitet M+P seit<br />

August letzten Jahres mit einem Tyron<br />

2000 XL 2.0 hybrid auf. Der Tyron ersetzt<br />

einen diesel-hydraulisch angetriebenen<br />

Vorbrecher eines Marktbegleiters, ein<br />

Umstand, den das Haas-Team natürlich<br />

besonders freut. Der hybride Haas-Wikinger<br />

ist für Höchstleistungen in der<br />

Zerkleinerung ausgelegt und wird mit<br />

einem 280-kW-Elektromotor angetrieben.<br />

Der Elektromotor ist nicht nur energieeffizient,<br />

sondern auch äußerst sparsam:<br />

Gegenüber diesel-hydraulischen<br />

Antrieben können mit dem Tyron hybrid<br />

bis zu 70 Prozent der Energiekosten eingespart<br />

werden. Dank einem zusätzlichen<br />

Dieselgenerator kann der Vorbrecher<br />

mittels Kettenfahrwerk verfahren<br />

werden.<br />

Mit der Ersatzinvestition und der damit<br />

verbundenen Umstellung auf eine nachhaltige<br />

Technologie spart M+P pro Jahr<br />

105 Tonnen CO 2<br />

ein. „Robust, einfach zu<br />

bedienen und unglaublich leistungsstark,<br />

und das nicht nur im Altholz. Ich<br />

bin überzeugt, dass wir viele Jahre Freude<br />

an diesem Tyron haben werden“, so<br />

das Statement von Florian Michels, Geschäftsführer<br />

der M+P Umweltdienste<br />

GmbH.<br />

www.haas-<strong>recycling</strong>.de<br />

Bis zu 60 t/h Altholz bereitet M+P seit<br />

August letzten Jahres mit einem Tyron<br />

2000 XL 2.0 hybrid auf, und das sehr<br />

energieeffizient.<br />

Fotos: HAAS Recycling-Systems<br />

Die M+P Umweltdienste GmbH ist<br />

in der Aufbereitung<br />

verschiedener Abfallströme<br />

unterwegs, auch im Altholz.<br />

Besondere Herausforderungen...<br />

...brauchen besondere Lösungen!<br />

Drahtsiebe<br />

ClipTec<br />

FlowHarp<br />

Fingersiebe<br />

Wellenrohrschutz<br />

Trägerschutz<br />

Ab sofort gesucht<br />

Vertriebsmitarbeiter (m/w/d) im Außendienst<br />

- Gebiet Deutschland Nord<br />

- Gebiet Deutschland Ost<br />

Vollständiges Stellenprofil unter:<br />

www.kriegersiebe.de/karriere<br />

Ludwig Krieger GmbH<br />

Draht- und Kunststofferzeugnisse<br />

+49 (0) 721 / 96 242-0<br />

linkedin.com/company/ludwigkrieger<br />

info@kriegersiebe.de<br />

www.kriegersiebe.de


ecycling <strong>aktiv</strong> BLICKPUNKT<br />

Der MRW2.85 in der<br />

radmobilen Version beim<br />

Zerkleinern von Grünschnitt:<br />

ein eigener Antrieb des<br />

Fahrwerks sorgt für Mobilität<br />

am Einsatzort.<br />

Foto: Jürgen Kölsch GmbH<br />

Kölsch<br />

Pronar MRW2.85: Souverän in der Altholz- und Abfallaufbereitung<br />

Gerade in der Altholz- und Abfallaufbereitung<br />

geht es beim Einsatz von<br />

Schreddern neben einem möglichst störungsfreien<br />

Betrieb vor allem darum, das<br />

Volumen der unterschiedlichen Aufgabematerialien<br />

zu verringern bzw. deren<br />

Transport zu erleichtern. Insbesondere<br />

im Altholzeinsatz steht am Ende ohnehin<br />

meist die thermische Verwertung des<br />

Produktes.<br />

Der polnische Hersteller Pronar engagiert<br />

sich intensiv im Bereich der mobilen<br />

Aufbereitung. So wurde 2016 in Siemiatycze<br />

eine beeindruckende, hochmoderne<br />

Fertigung errichtet. Das Ergebnis: Die<br />

hier produzierten Schredder überzeugen<br />

gleichermaßen durch ihre Robustheit,<br />

die hohe Produktqualität sowie<br />

selbstverständlich auch durch die Erfüllung<br />

der gesetzlichen Umweltnormen.<br />

Zur Wahl steht bei Pronar ein breites<br />

Spektrum an Ausstattungsvarianten und<br />

Zubehör, um damit die optimale Anpassung<br />

an unterschiedlichste Einsatzszenarien<br />

zu ermöglichen. Neben der Zuverlässigkeit<br />

legen die Käufer Wert auf<br />

wettbewerbsfähige Preise, reibungslose<br />

Ersatzteilversorgung und schnellen, professionellen<br />

Service. Auch hier können<br />

die Pronar-Schredder überzeugen. Im<br />

gesamten süddeutschen Raum hat sich<br />

die Jürgen Kölsch GmbH den Alleinvertrieb<br />

gesichert. Gute Nachrichten auch<br />

für anspruchsvolle Kunden, denn neben<br />

dem exzellenten Service und der raschen<br />

ET-Versorgung bietet Kölsch auch kompetente<br />

Beratung und interessante Mietund<br />

Finanzierungsmöglichkeiten. Der<br />

vergleichsweise junge Schredder Pronar<br />

MRW2.85 kann schon heute auf internationale<br />

Verkaufserfolge verweisen.<br />

Dafür gibt es mehr als einen guten<br />

Grund.<br />

Selbstverständlich wurden die Maschinen<br />

der MRW-Reihe zahlreichen Tests<br />

und vielseitigen Betriebsversuchen unterzogen.<br />

Als ein Härtetest kann das Zerkleinern<br />

alter Bahnschwellen gelten – für den<br />

MRW2.85 auch in Dauereinsatz absolut<br />

kein Problem. Einige in der Praxis ermittelte<br />

Anhaltswerte für den Pronar-Zerkleinerer<br />

MRW2.85: Übliche Holzabfälle werden<br />

mit bis zu 70 t/h verarbeitet, Paletten<br />

mit bis zu 60 t/h. Bei Bahnschwellen werden<br />

etwa 30 t/h erreicht, Wurzeln und<br />

Wurzelstöcke werden mit 50 t/h zerkleinert.<br />

Grünabfälle meistert der Pronar<br />

MRW2.85 mit etwa 40 t/h, Hausmüll bzw.<br />

Siedlungsabfälle mit bis zu 60 t/h. Bei<br />

Sperrmüll wurden bis zu 40 t/h erreicht,<br />

bei Papier in Ballen bis zu 25 t/h. Altreifen<br />

werden mit etwa 25 t/h aufbereitet, Aluminium<br />

mit bis zu 20 t/h. Bei leichtem<br />

Schrott wurden bis zu 15 t/h ermittelt, bei<br />

Haushaltsgeräten etwa 15 t/h.<br />

Erhältlich ist der Schredder in drei Varianten:<br />

als radmobiler MRW2.85, raupenmobil<br />

als 2.85g und mit Hakenlift<br />

versetzbar als 2.85h. Bei allen Maschinen<br />

erfolgt die Zerkleinerung durch zwei<br />

miteinander synchronisierte Wellen. Modernste<br />

Software und eine Vielfalt an<br />

unterschiedlichen verfügbaren Zerkleinerungswellen<br />

ermöglichen die optimale<br />

Einstellung auf verschiedenste Aufgabematerialien<br />

und das Erzielen der gewünschten<br />

Ergebnisse. Antriebsquelle ist<br />

ein Caterpillar-Stufe-5-Motor mit 310<br />

kW Leistung. Zu den technischen Specials<br />

gehören eine Fernbedienung als<br />

Standard, beidseitige Inspektionstüren<br />

am Zerkleinerungsschacht, ein automatisches<br />

Reinigungssystem der Zerkleinerungswellen<br />

sowie ein weiteres System<br />

zur automatischen Reinigung von Motorkühler<br />

und Hydraulikölkühler.<br />

www.koelsch.com<br />

70 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 4/20<strong>23</strong>


Biomasse, Kompost, Holz<br />

Das patentierte Lindner-Schnittsystem<br />

produziert bereits im ersten<br />

Produktionsschritt ein gleichmäßiges<br />

Endkorn der Klasse P100. Wird eine<br />

Klassifizierung P63 F5 nach EN<br />

ISO17225-1 benötigt, so kommt die<br />

Systemlösung, bestehend aus einem<br />

Urraco-4000-Zerkleinerer und dem<br />

Zeta-Star-4000-Sternsieb, zum<br />

Einsatz.<br />

Lindner<br />

Robuste Zerkleinerungsund<br />

leistungsfähige<br />

Siebtechnik<br />

Im Lindner-<br />

Servicecenter in<br />

Krauthausen<br />

werden die<br />

Schnitteinheiten<br />

der Urraco-Serie<br />

bei Bedarf<br />

fachgerecht<br />

aufgepanzert.<br />

Fotos: Lindner<br />

Vielseitig in puncto Mobilität, besonders<br />

gute Zugänglichkeit zu den<br />

Wartungspunkten und dem Antriebsraum,<br />

gepaart mit Produktivität und<br />

hoher Outputleistung – so lassen sich die<br />

Vorzüge der Urraco-Schredder-Generation<br />

aus Sicht von Lindner am besten<br />

beschreiben. Während die Dieselmodelle<br />

der Urraco-4000-Serie mit dem bewährten<br />

Scania-Motor ausgestattet<br />

sind, überzeugen die Modelle mit ABB-<br />

E-Antrieb durch ein besonderes Ausstattungsfeature:<br />

Dank dem autarken Aggregat<br />

kann der elektrisch betriebene,<br />

mobile Schredder auch kabellos zu<br />

einem anderen Einsatzort oder in eine<br />

Werkstatt überstellt werden.<br />

In puncto Korngrößen kann je nach<br />

Inputmaterial auf unterschiedliche<br />

Schnittsysteme zurückgegriffen werden.<br />

Gerade in der Aufbereitung von Altholz<br />

müssen für die entsprechende Weiterverwendung,<br />

ob thermisch oder stofflich<br />

wie zum Beispiel in der Spanplattenproduktion,<br />

spezielle Korngrößen-Normen<br />

eingehalten werden. „Die mobilen Lindner-Schredder<br />

erzielen bereits im Vorbruch<br />

tolle Ergebnisse. Mit unserem<br />

langsam drehenden und robusten<br />

Schnittsystem gelingt es uns, das mit<br />

Störstoffen verunreinigte Inputmaterial<br />

bereits in dieser ersten Zerkleinerungsstufe<br />

auf eine definierte Korngröße von<br />

P100 zu schreddern“, erklärt Stefan<br />

Scheiflinger-Ehrenwerth, Leitung Produktmanagement<br />

bei Lindner. Da das<br />

patentierte Lindner-Schnittsystem bereits<br />

im ersten Produktionsschritt ein<br />

gleichmäßiges Endkorn der Klasse P100<br />

ermöglicht, kommt bei der benötigten<br />

Klassifizierung P63 F5 nach EN<br />

ISO17225-1 die Urraco 4000 mit dem<br />

Zeta Star 4000 als Systemlösung zur Anwendung.<br />

„Das Sternsieb der Serie Zeta<br />

Star 4000 ist die ideale Ergänzung zu<br />

unserer Urraco-4000-Serie. Mit ihr lässt<br />

sich feines Material besonders effizient<br />

und hochwertig herstellen“, so Scheiflinger-Ehrenwerth.<br />

Fachkundiges Personal für Wartung<br />

und Service an Recyclinganlagen und<br />

-maschinen wird zunehmend zur Mangelware.<br />

Abhilfe schaffen hier die Lindner-Full-Service-Pakete.<br />

Im Bereich der<br />

mobilen Zerkleinerung kommen vor<br />

allem die Service-Pakete „Wellenaufbereitung<br />

mobil“ und „Filterpaket Urraco“<br />

mit den dazugehörigen Dienstleistungen<br />

zum Einsatz. Im deutschsprachigen<br />

Raum werden die Lindner-Service-Leistungen<br />

zumeist von dem Lindner-Servicecenter<br />

in Krauthausen übernommen.<br />

Dort ist auch seit Jahren die Wellenaufbereitung<br />

beheimatet – ein Aufgabenbereich,<br />

der viel Know-how und Genauigkeit<br />

verlangt. „Wird eine Welle bei uns<br />

angeliefert, so beginnt nach erfolgter<br />

Grundreinigung der Status-Check und<br />

die fachgerechte Aufbereitung der<br />

Werkzeuge“, erklärt Claudia Damm,<br />

Team Manager Customer Service Germany.<br />

„Hat ein Kunde das Service-Paket<br />

„Wellenaufbereitung mobil“ gebucht,<br />

dann umfasst dies eine regelmäßige und<br />

fachgerechte Analyse der Schnitteinheit<br />

vor Ort sowie die Aufbereitung durch<br />

unsere Fachleute“, ergänzt Martin Kombacher,<br />

Product Manager Service. „Wir<br />

organisieren auch den gesamte Wellenein-<br />

und -ausbau beim Kunden direkt<br />

und kümmern uns darum, dass die notwendigen<br />

Transport- und Hubgeräte<br />

rechtzeitig vor Ort sind.“ Eine Investition,<br />

die sich für den Kunden immer rechnet.<br />

Nur durch eine regelmäßige Kontrolle<br />

kann der Zustand der Schneidkante erfasst,<br />

eine Aufpanzerung rechtzeitig in<br />

die Wege geleitet und in der Folge optimale<br />

Produktionsbedingungen sichergestellt<br />

werden.<br />

www.lindner.com<br />

<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 4/20<strong>23</strong> 71


ecycling <strong>aktiv</strong> BLICKPUNKT<br />

Der Neubau der Tschopp AG: Vecoplan lieferte<br />

Anlagen, um die Resthölzer der Sägewerkslinie zu<br />

entsorgen und aufzubereiten.<br />

Der Trommelhacker reduziert das Restholz auf eine<br />

Hacklänge von maximal 15 Millimetern. Fotos: Vecoplan AG<br />

Vecoplan<br />

Restholz-<br />

Aufbereitung:<br />

Mehr Platz und mehr<br />

Möglichkeiten<br />

Unser Holz beziehen wir ausschließlich<br />

aus der Schweiz in einem Umkreis<br />

von etwa 100 Kilometern, und wir beliefern<br />

mit unseren Produkten auch nur den<br />

Schweizer Markt“, erzählt Roland Birrer.<br />

Die Tschopp Holzindustrie AG mit Sitz in<br />

Buttisholz im Kanton Luzern ist der einzige<br />

Hersteller im Land, der Schalungsplatten<br />

für die Bauindustrie fertigt.<br />

„Unser bestehendes Sägewerk haben<br />

wir seit 1999 in Betrieb. Es ist für 30.000<br />

Kubikmeter Holz im Jahr ausgelegt. Aktuell<br />

verarbeiten wir bis zu 115.000 Kubikmeter“,<br />

ergänzt Birrer. Um diese<br />

Menge zu bewältigen, arbeitet Tschopp<br />

seit etwa zehn Jahren im Dreischichtbetrieb.<br />

Die logische Konsequenz, um weiter<br />

zu wachsen: Die Verantwortlichen<br />

entschlossen sich 2018 für den Bau eines<br />

neuen Sägewerks, dessen Leitung Roland<br />

Birrer übernommen hat. Im Mai<br />

20<strong>23</strong> ging die Anlage in Betrieb. „Wir<br />

haben unser neues Werk für 350.000<br />

Festmeter Holz im Jahr ausgelegt. Damit<br />

ist auch genug Platz für die Fertigung<br />

neuer Holzwerkstoffe vorhanden“, erzählt<br />

Birrer zufrieden. Läuft das neue<br />

Werk, wird das alte nach und nach stillgelegt.<br />

Die Schalungsplatten fertigt die<br />

Tschopp Holzindustrie in allen Facetten.<br />

Eine Besonderheit sind die Versiegelungen<br />

auf den Längs- und Stirnkanten der<br />

Platten. Diese verhindern die Haftung<br />

von Betonrückständen und erleichtern<br />

die Reinigung. Zusätzlich erhöhen sie die<br />

Lebensdauer. Weil bei der Herstellung<br />

der Schalungsplatten jede Menge Abfälle<br />

entstehen – wie Späne, Sägemehl,<br />

Kappstücke und Rinde – besitzt Tschopp<br />

seit 2005 eine eigene Pelletproduktion,<br />

die das Unternehmen kontinuierlich ausgebaut<br />

hat. Heute fertigt es bis zu<br />

120.000 Tonnen Pellets im Jahr. Seit<br />

2014 steht auf dem Gelände auch ein<br />

eigenes Holzkraftwerk. „Wir können<br />

damit den gesamten Wärmebedarf für<br />

das Trocknen des Schnittholzes und für<br />

die Pellets abdecken“, resümiert der<br />

Werksleiter. „Die Restwärme nutzen wir,<br />

um umweltfreundlichen Strom zu produzieren.“<br />

Im Jahr entstehen so rund 9,4<br />

Millionen Kilowatt. Da der Betrieb im<br />

neuen Werk mehr Schnittholz verarbeiten<br />

wird, ist auch mehr Energie für das<br />

Trocknen erforderlich. Um das Restholz<br />

für die Pelletproduktion und den Ökostrom<br />

aufzubereiten, setzt Tschopp auf<br />

Vecoplan, mit dem das Unternehmen<br />

schon seit mehr als 30 Jahren zusammenarbeitet.<br />

Michael Müller, der als Projektleiter<br />

den Schweizer Holzbetrieb<br />

betreut, zeigt nach oben. „In der Etage<br />

über uns befinden sich die Sägelinien.<br />

Das Restholz fällt durch den Boden auf<br />

die Förderbänder.“ Auf diese Weise wird<br />

das Sägemehl auf mehreren Förderern<br />

zusammengeführt. Ein Sternsieb scheidet<br />

Überlängen ab. Abschnitte – oder<br />

auch Kopfscheiben genannt – fallen<br />

ebenfalls auf ein Förderband und werden<br />

einem Schredder der Baureihe VHZ<br />

1600 zugeführt. Der robuste Ein-Wellen-<br />

Zerkleinerer ist modular aufgebaut und<br />

damit vielseitig einsetzbar. Die vorzerkleinerten<br />

Stücke werden dem Trommelhacker<br />

der Baureihe VTH 650 horizontal<br />

über eine Vibrorinne zugeführt. Durch<br />

das Zerkleinerungsprinzip wird das Restholz<br />

auf eine Hacklänge von etwa 15<br />

Millimetern gehackt. Das Material passiert<br />

ein weiteres Sternsieb, das Überlängen<br />

aussondert. Es kann nun direkt dem<br />

Trocknungsprozess im Pelletwerk zugeführt<br />

werden.<br />

Das so aufbereitete Material kommt<br />

auf einen Steilförderer, der es zu einem<br />

Rohrgurtförderer der Baureihe VRF führt.<br />

Mit einer Länge von 140 Metern transportiert<br />

dieser das Schüttgut zu den nur<br />

wenige Meter entfernten Rohstoffhallen<br />

des Pelletwerks. Die rohrförmige und<br />

rundum geschlossene Bauweise des „Vecobelts“<br />

schließt das Material komplett<br />

ein und schützt das Schüttgut so vor<br />

Windeinflüssen. Der Fördergurt bei dieser<br />

Baureihe läuft nicht auf Rollen wie bei<br />

herkömmlichen Förderanlagen, sondern<br />

wird von einem Luftkissen getragen, sodass<br />

im Betrieb nur geringe Reibungsverluste<br />

auftreten. Er läuft dadurch auch<br />

leise, was zu einer angenehmeren Atmosphäre<br />

auf dem Betriebsgelände führt.<br />

Die Anlage fördert das Material mit<br />

einer maximalen Geschwindigkeit von<br />

2,5 Metern in der Sekunde. „Mit dem<br />

Rohrgurtförderer benötigt Tschopp für<br />

die Verladung des aufbereiteten Materials<br />

keine Lkw oder Radlader, ein Zwischentransport<br />

ist auch nicht erforderlich“,<br />

sagt Michael Müller. Roland Birrer<br />

abschließend: „Zum einen lieferte uns<br />

Vecoplan bewährte Technik, und zum<br />

anderen funktionierte die Abwicklung<br />

durchweg konstruktiv. Michael Müller<br />

und sein Team brachten Ideen und Vorschläge<br />

ein. Und selbst, wenn wir mit der<br />

Planung schon fast am Ende waren, sie<br />

waren immer für Gespräche bereit, um<br />

eine Lösung auch ein zweites, drittes<br />

oder viertes Mal zu besprechen. Am<br />

Schluss hatten wir die für uns perfekte<br />

Aufbereitung.“<br />

www.vecoplan.com<br />

72 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 4/20<strong>23</strong>


Biomasse, Kompost, Holz<br />

Tana<br />

Neuer Schredder<br />

Shark 440ET mit<br />

elektrischem Antrieb<br />

Das finnische Unternehmen Tana Oy<br />

präsentiert mit dem Tana 440ET seinen<br />

ersten Schredder mit elektrischem<br />

Antrieb. Der mobile Schredder ergänzt<br />

die bekannte Tana-Shark-Schredder-<br />

Serie und übernimmt nicht nur wesentliche<br />

Design-Elemente, sondern auch die<br />

bekannten aufbereitungstechnischen<br />

Grundlagen. Wie Tana mitteilt, soll „das<br />

neue Modell den Vorteil günstiger Energie,<br />

langer Wartungsintervalle und nahezu<br />

emissionsfreien Betriebes miteinander<br />

kombinieren und den Kunden<br />

helfen, bei öffentlichen Ausschreibungen<br />

und im Wettbewerb der Kreislaufwirtschaft<br />

erfolgreich zu sein. Der Tana<br />

Shark 440ET basiert auf bewährter Technologie,<br />

die unter realen Bedingungen<br />

ausgiebig getestet wurde. Das Design<br />

des neuen Schredders basiert auf der<br />

Der erste elektrisch angetriebene Schredder von<br />

Tana: der Shark 440ET. Foto: Tana Oy<br />

Tana-Shark-Serie, die Anfang der<br />

2000er Jahre eingeführt wurde und<br />

deren Eigenschaften wie Langlebigkeit,<br />

Vielseitigkeit und Mobilität bei den Kunden<br />

fast schon Kultstatus erreicht haben.<br />

Der Verkauf an die Kunden wird Ende<br />

20<strong>23</strong> beginnen, die ersten Maschinen<br />

werden Anfang 2024 an Kunden ausgeliefert.<br />

Der Shark 440ET ist ideal für großvolumige<br />

Produktionsanlagen geeignet,<br />

in denen industrietaugliche 1000-Ampere-<br />

und 400/480-Volt-Drehstromanschlüsse<br />

zur Verfügung stehen.<br />

Obwohl die Zerkleinerung selbst vom<br />

Stromnetz angetrieben wird, wurde die<br />

Dieseltechnologie nicht völlig aufgegeben.<br />

Der neue Elektro-Schredder ist mit<br />

einem kleinen Dieselmotor ausgestattet,<br />

mit dem die Maschine unabhängig von<br />

einem Verarbeitungspunkt in der Produktionsanlage<br />

oder im Betriebsgelände<br />

leicht verfahren werden kann.<br />

www.tana.fi<br />

„Die große Halle, die hat mir richtig gut gefallen.<br />

Mit diesen Streitwagen – wie nennt ihr die? Kipper?“<br />

Jetzt auf meiller.com/herkules<br />

Keine Herkulesaufgabe zu groß


ecycling <strong>aktiv</strong> BLICKPUNKT<br />

Der Willibald-<br />

Schredder<br />

Shark 5 bei der<br />

Zerkleinerung<br />

von Altholz<br />

Willibald<br />

Altholz- und Biomasseaufbereitung mit SHARK 5 und FLEXSTAR 3000<br />

Die Aufbereitung von Altholz- und Biomasse<br />

ist ein wichtiges Betätigungsfeld<br />

der J. Willibald GmbH. Mit dem<br />

Schredder Shark 5, der mit dem leistungsstarken<br />

MAN-Dieselmotor der<br />

neuesten Abgasnorm Stufe 5 ausgestattet<br />

ist, können verschiedenste Materialien<br />

mit sehr hoher Durchsatzmenge aufbereitet<br />

werden. Die Zerkleinerungsmaschine<br />

ist in fünf verschiedenen Rotorvarianten<br />

erhältlich. Für die Bearbeitung<br />

von Altholz bieten sich die Varianten V3<br />

mit 16 wuchtigen Doppelschlegeln und<br />

32 tauschbaren Wechselspitzen sowie<br />

V4 mit 32 massiven Einzelschlegeln an.<br />

Speziell zur Biomasseaufbereitung<br />

wurde der Rotor V5 entwickelt, der mit<br />

10 feststehenden Werkzeugen mit Hacker-Qualitäten<br />

aufwartet. Der Shark 5<br />

besitzt zudem eine intelligente Steuerung<br />

mit Touchscreen-Display und passendem<br />

Funk-Handsender sowie ein<br />

ausgeklügeltes Hydraulikkonzept. Das<br />

dreiteilige Siebkorb-System, mit einer<br />

Vielzahl an verschiedenen wählbaren<br />

Nachzerkleinerungsklappen, bietet viel<br />

Siebfläche und ermöglicht eine sehr<br />

hohe Qualität des Outputmaterials in<br />

der gewünschten Körnung. Für den<br />

Shark 5 gibt es eine große Anzahl verschiedener<br />

optionaler Ausstattungen,<br />

womit der Schredder perfekt auf die persönlichen<br />

Anforderungen hin umgerüstet<br />

werden kann. Er ist auch als Raupen-,<br />

Elektro- oder Stationär-Ausführung erhältlich.<br />

Die ideale Ergänzung zum Shark 5 ist<br />

die mobile Drei-Fraktionen-Sternsieb-<br />

Anlage Flexstar 3000. Die Maschine besticht<br />

durch ein einzigartiges Siebkonzept,<br />

mit dessen Hilfe der Nutzer mit<br />

wenigen Bedienschritten zwischen Zweiund<br />

Drei-Fraktionen-Betrieb wechseln<br />

kann. Dabei wird die gleichbleibend<br />

hohe Siebqualität durch die Geschwindigkeit<br />

der Sternwellen maßgeblich beeinflusst.<br />

Dies wird durch die Drehzahlüberwachung<br />

der Dosierung und der<br />

Siebdecks erreicht. Zusätzlich lässt sich<br />

die Qualität des Endprodukts durch verschiedene<br />

auswechselbare und selbstreinigende<br />

Fingerleisten verändern. Im<br />

zerkleinerten Material enthaltene Metallstücke<br />

können sowohl beim Shark 5<br />

wie auch beim Flexstar 3000 durch optional<br />

erhältliche Magnetabscheidungssysteme<br />

separiert werden.<br />

Seit diesem Jahr bietet Willibald das<br />

Servicetool WILLMA zur Fernwartung<br />

und Serviceunterstützung der Schredder-<br />

und Siebanlagen an. Mit WILLMA<br />

(„Willibald-Maschinen-Automation“) ist<br />

der Zugriff auf viele Maschinendaten<br />

möglich, wodurch die bereits guten Reaktionszeiten<br />

im Bereich Service und<br />

Wartung noch weiter verbessert werden.<br />

www.willibald-gmbh.de<br />

Die Willibald-Siebanlage Flexstar<br />

mit Windsichter-System TUKWIND<br />

zur effizienten Störstoffreduktion.<br />

Fotos: J. Willibald GmbH<br />

74 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 4/20<strong>23</strong>


Biomasse, Kompost, Holz<br />

Zemmler<br />

Hochwertige Holz-<br />

Hackschnitzel dank<br />

Doppeltrommel-<br />

Siebanlagen<br />

Holzhackschnitzel sind ein nachwachsender<br />

Brennstoff für die Zukunft<br />

und gewinnen daher als Wärmequelle<br />

für Haushalte und Industrie zunehmend<br />

an Bedeutung. Sie sind in der Anschaffung<br />

günstiger als Gas und Öl und gelten<br />

als eine gute Alternative zur Pellet-Feuerung.<br />

Bestehend aus Waldrestholz,<br />

Brachholz und Stammholz sind sie stets<br />

energieeffizient.<br />

Bei der Vorzerkleinerung durch Shredder<br />

oder Hacker entsteht meist ein ungleichmäßiges<br />

Gemisch verschiedener<br />

Körnungen. Durch Nutzung einer Siebanlage<br />

bei der Herstellung von Holzhackschnitzeln<br />

wird eine gleichmäßige<br />

Körnung erreicht. Das bewirkt eine effizientere<br />

und schonendere Verbrennung<br />

und minimiert Störungen bei den Anwendern<br />

von Holzhackschnitzelheizungen.<br />

Die Zemmler-Doppeltrommelsiebanlage,<br />

die in einem Schritt drei Fraktionen<br />

siebt, verbessert die Qualität der<br />

Holzhackschnitzel erheblich, sowohl für<br />

den kommerziellen Gebrauch wie auch<br />

für den Eigenverbrauch.<br />

www.zemmler.de<br />

Die Zemmler-Doppeltrommelsiebanlage,<br />

die in einem Schritt drei<br />

Fraktionen siebt, verbessert die<br />

Qualität der Holzhackschnitzel<br />

erheblich. Fotos: Zemmler<br />

Holzhackschnitzel sind ein<br />

nach wachsender Brennstoff<br />

für die Zukunft.<br />

SCHWERE LAST NACH OBEN?<br />

FÜR DEN AR 660 EINE LEICHTE SACHE.<br />

DEIN WEYCOR. DEINE WELT.


Abbruch & Baustoff-Recycling<br />

Sauberer Input:<br />

Neben dem Ziegelbruch<br />

und -verschnitt, der<br />

über den eigenen<br />

Rücknahmeservice von<br />

Baustellen zurückgeliefert<br />

wird, wird u. a. auch der<br />

Schleifstaub, der bei der<br />

Bearbeitung von<br />

Planziegeln anfällt, im<br />

neuen POROTON-R<br />

weiterverarbeitet.<br />

Foto: Schlagmann Poroton,<br />

Reinhard Fürstberger<br />

Schlagmann Poroton<br />

Upcycling: Der erste rein<br />

keramische Recyclingziegel<br />

Der neue POROTON-R, der aus recycelten<br />

und wiederaufbereiteten Ziegeln<br />

besteht, wird in einem innovativen<br />

Verfahren ohne zusätzliches Bindemittel<br />

keramisch gebunden. Der<br />

Ziegel, der zuerst bei Innenwänden<br />

zum Einsatz kommen soll, wird mit<br />

einem deutlich geringeren Energieeinsatz<br />

produziert. Damit sollen mehr als<br />

65 Prozent an Primärrohstoffen sowie<br />

über 40 Prozent an Energie eingespart<br />

werden.<br />

Bei Schlagmann Poroton wurde das<br />

„rote Gold“ als Wertstoff bereits<br />

früh erkannt: Bereits seit 2016 bietet<br />

das Unternehmen ein eigenes Recycling-System<br />

an, bei dem auf Baustellen<br />

Container zum Sammeln von Ziegelbruch<br />

und -verschnitt zur Verfügung<br />

gestellt werden. Die sortenreinen Reststoffe,<br />

dazu zählt bei Schlagmann<br />

auch die Perlitfüllung der hochwärmedämmenden<br />

Poroton-Ziegel, werden<br />

danach zu hochwertigen Nebenprodukten<br />

weiterverarbeitet. Um aus den<br />

vorhandenen Recyclingmaterialien<br />

wertvolle sekundäre Rohstoffe zu gewinnen,<br />

beschäftigt man sich bei<br />

Schlagmann am unternehmenseigenen<br />

Forschungszentrum Ziegel seit vielen<br />

Jahren intensiv mit den Möglichkeiten,<br />

recyceltes Ziegelmaterial sinnvoll<br />

zu einem neuen keramischen Baustoff<br />

weiterzuentwickeln.<br />

Aus dieser Forschungsarbeit kann ein<br />

erstes Upcycling-Produkt aus Ziegel-<br />

Recyclingmaterial präsentiert werden:<br />

der POROTON-R, ein Recycling-Ziegel<br />

aus recycelten und wiederaufbereiteten<br />

Ziegeln, der ohne ein zusätzliches, künstliches<br />

Bindemittel wie beispielsweise<br />

Zement rein keramisch gebunden wird.<br />

Ziel der Schlagmann-<br />

Produktentwickler ist es,<br />

neben der ressourcenschonenden<br />

Verwendung von<br />

Ziegelbruch und -verschnitt<br />

aus dem eigenen Rücknahme-Service<br />

auch den Energieeinsatz<br />

so gering wie<br />

möglich zu halten. „Nach zahlreichen<br />

Versuchsreihen war für uns der beste<br />

Weg, den Recyclingziegel aus aufbereitetem,<br />

fein gemahlenem Material zu<br />

produzieren – in Analogie zur Feinkeramik<br />

und Technischen Keramik“, erläutert<br />

Ralf Hillebrand, Projektleiter der<br />

keramischen Entwicklung bei Schlagmann.<br />

„Dabei wird die Rohstoff-Rezeptur,<br />

die bislang aus bis zu 70 Prozent<br />

Sekundärrohstoffen – vornehmlich Ziegelbruch<br />

– bestehen kann, zu einem<br />

Ziegel-Verbundmaterial geformt. Die<br />

Herausforderung liegt darin, dass aus<br />

der Rezeptur ein Baustoff entsteht, der<br />

Recyclingziegel PO-<br />

ROTON-R: Benötigt<br />

weniger als die<br />

Hälfte an CO 2<br />

-Emissionen<br />

konventioneller<br />

Ziegel<br />

so ökologisch wie möglich, aber gleichzeitig<br />

für den Kunden bezahlbar ist“, so<br />

der Experte.<br />

„Mit dem Recyclingziegel POROTON-<br />

R begeben wir uns auf das „next level“<br />

einer zukunftsfähigen, ressourcenschonenden<br />

Ziegelherstellung. Eine durchgängige<br />

und sinnvolle Kreislaufwirtschaft<br />

im Sinne des Cradle-to-Cradle-<br />

Ansatzes ist ein zentraler Bestandteil<br />

unserer Nachhaltigkeitsstrategie.<br />

Mit dem schrittweisen<br />

Einsatz von Rohstoffen<br />

aus Recyclingmaterial<br />

und zugleich eines geringeren<br />

Energieeinsatzes,<br />

der zudem aus erneuerbaren<br />

Energiequellen<br />

stammt, nehmen wir die Herausforderungen<br />

einer CO 2<br />

-neutralen Ziegelherstellung,<br />

die wir bis 2<strong>04</strong>0 anstreben, in<br />

den nächsten Jahren mit all der uns zur<br />

Verfügung stehenden Kraft an“, so der<br />

geschäftsführende Gesellschafter Johannes<br />

Edmüller.<br />

Der neue Recyclingziegel, der im ersten<br />

Schritt als Innenwandziegel zum<br />

Einsatz kommt, wird im Rahmen eines<br />

Forschungsprojekts optimiert und soll<br />

für eine Markteinführung vorbereitet<br />

werden.<br />

www.schlagmann.de<br />

76 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 4/20<strong>23</strong>


Keine Kompromisse<br />

bei der Sicherheit<br />

Schlüsseltransfer – Zuhaltung –<br />

Sicherheitsschalter – Befehlsgerät<br />

Im stationären Recycling sind die Voraussetzungen für den Einsatz einer<br />

Kleemann-Brechanlage mit E-DRIVE-Antrieb häufig sehr gut. Foto: Kleemann<br />

Kleemann<br />

Nachhaltige Antriebskonzepte für<br />

jede Anforderung<br />

Kleemann setzt auf drei unterschiedliche<br />

Antriebskonzepte, die<br />

je nach Aufgabenstellungen sehr<br />

gute Ergebnisse zeigen. Während<br />

Elektroantriebe mit Blick auf die CO 2<br />

-<br />

Bilanz sehr gut abschneiden, ist in<br />

manchen Situationen ein kraftstoffsparender<br />

Direktantrieb die<br />

bessere Wahl. E-DRIVE, D-DRIVE und<br />

H-DRIVE stehen für die Varianten<br />

diesel-elektrisch, diesel-direkt und<br />

diesel-hydraulisch.<br />

Das E-DRIVE-Antriebskonzept bietet<br />

zwei Optionen: Dieselkraftstoff<br />

oder vollelektrisch. Der komplett<br />

elektrische Betrieb ist umweltfreundlich,<br />

vor Ort gibt es keine CO 2<br />

-Emissionen.<br />

Voraussetzung hierfür ist<br />

eine gute Strom-Infrastruktur. Wenn<br />

keine oder nur eine unzureichende<br />

Stromversorgung zur Verfügung<br />

steht, gibt es die Möglichkeit, dieselelektrisch<br />

zu arbeiten – beispielsweise,<br />

wenn die gesamte Anlage im<br />

Steinbruch an der Wand entlang<br />

bewegt werden soll. Dann ist die<br />

Stromversorgung über lange Kabel<br />

häufig zu aufwendig oder gar nicht<br />

mehr möglich. In diesem Fall kommt<br />

die Leistung vom verbrauchsarmen<br />

Dieselmotor. Der Brecher und alle<br />

Förderbänder werden über einen<br />

Generator weiterhin elektrisch angetrieben.<br />

Je nach Situation vor Ort<br />

bietet der E-DRIVE-Antrieb damit<br />

eine große Flexibilität.<br />

Der Diesel-Direktantrieb D-DRIVE<br />

liefert Kraft vom Motor direkt auf den<br />

Brecher. Der Verbrauch ließ sich in<br />

den letzten Jahren optimieren, zum<br />

Beispiel durch den lastabhängigen<br />

Lüfterantrieb der neuen EVO2-Generation.<br />

Hinsichtlich des Wirkungsgrads<br />

und der Effizienz ist der Diesel-<br />

Direktantrieb im Vorteil, der Kraftstoffverbrauch<br />

ist deutlich geringer.<br />

Mit ihrer kompakten Größe und<br />

durchdachten Transportoptionen<br />

lassen sich die Maschinen an beliebiger<br />

Stelle auf der Baustelle platzieren.<br />

Wenn sich dauerhaft keine Möglichkeit<br />

bietet, den vollelektrischen<br />

Antrieb zu nutzen, ist D-DRIVE die<br />

bessere und nachhaltiger Wahl –<br />

immer dann, wenn Flexibilität gefragt<br />

ist. Das ist gerade bei Abbruchund<br />

Aufbereitungsarbeiten im innerstädtischen<br />

Bereich der Fall.<br />

Bei den Siebanlagen von Kleemann<br />

kommt ein effektiver dieselhydraulischer<br />

Antrieb zum Einsatz.<br />

Hier bedienen hydraulische Pumpen<br />

alle Maschinenteile wie Sieb, Bänder<br />

und Fahrantrieb. Bei den Sieben ist<br />

der Leistungsbedarf wesentlich geringer<br />

als bei einem Brecher – dementsprechend<br />

überschaubar ist der<br />

Kraftstoffverbrauch beim Betrieb.<br />

Über das optional erhältliche Start-<br />

Stopp-System kann der Verbrauch<br />

noch weiter verringert werden. Über<br />

die Ausstattung mit Dual Power besteht<br />

bei den Kleemann-Siebanlagen<br />

die Möglichkeit, das Gerät vollelektrisch<br />

zu versorgen. Wenn ein<br />

Netzanschluss verfügbar ist, arbeitet<br />

die Anlage lokal emissionsfrei – etwa<br />

in ökologisch sensiblen Gebieten mit<br />

hohen Auflagen.<br />

www.wirtgen-group.com<br />

Schalter mit elektromechanischer<br />

Zuhaltung<br />

SAFEMASTER STS<br />

Für Sicherheitsanwendungen bis<br />

PL e / Kat. 4<br />

Verdrahtungslose, mechanische<br />

Absicherung möglich<br />

Modular, erweiterbares System<br />

für maximale Flexibilität<br />

Hochrobuste Edelstahlausführung<br />

für raue Umgebungen<br />

www.dold.com<br />

Mechanische Zuhaltung<br />

aus Edelstahl<br />

Halle 9 | Stand 331<br />

E. Dold & Söhne GmbH & Co. KG<br />

78120 Furtwangen | Tel. 077<strong>23</strong> 6540 | dold-relays@dold.com


Abbruch & Baustoff-Recycling<br />

Screencore<br />

Neuer Backenbrecher<br />

XJ Dual-Power<br />

Umwelttechnisch erfüllt der neue XJ alle Anforderungen, einschließlich der<br />

„Null-Emissionen“ mit Plug-in-Anschluss und geringem Lärmpegel.<br />

Foto: Screencore<br />

Das in Coalisland, Nordirland, beheimatete<br />

Unternehmen Screencore<br />

präsentiert mit dem raupenmobilen<br />

Backenbrecher Screencore XJ Dual-Power<br />

einen neuen Brecher, der die<br />

bestehende Produktpalette verschiedener<br />

Brech- und Siebanlagen wirkungsvoll<br />

ergänzt. Beim neuen Modell<br />

handelt es sich um einen diesel-elektrisch<br />

betriebenen Backenbrecher mit<br />

einer Einlauföffnung von 1.000 x 650<br />

mm, der für die Verarbeitung von mineralischen<br />

und <strong>recycling</strong>fähigen Baumaterialien<br />

als kompakte und leicht<br />

transportierbare Maschine konzipiert<br />

wurde. Zu den innovativen Funktionen<br />

des 29.500 kg schweren XJ gehören<br />

ein elektrischer und reversierbarer Brecherantrieb,<br />

eine hydraulische Spalteinstellung<br />

(50 bis 125 mm), der 220-<br />

kVA-Deutz-TCD7.8-GenSet-Tier-<br />

4-Stufe V-Motor, ein mit Hardox ausgekleideter<br />

sowie hydraulisch klappund<br />

schließbarer Aufgabetrichter, ein<br />

900 mm langes Brecherabzugsband,<br />

der Plug-in-Anschluss, ein funkferngesteuerter<br />

Aufgabetrichter mit Start-<br />

Stopp-Funktion, ein Backenniveausensor<br />

sowie ein stufenförmiger Spaltrost<br />

mit Umgehungsöffnung. Darüber hinaus<br />

ist der Brecher für innerstädtische<br />

Recyclingbetriebe mit einem Staubunterdrückungssystem<br />

und einem Überbandmagneten<br />

ausgestattet. Mit seiner<br />

geringen Transporthöhe von etwas<br />

mehr als drei Metern bei einer Länge<br />

von 13,6 Meter und einer schnellen<br />

Rüstzeit kann der XJ leicht und flexibel<br />

zwischen verschiedenen Standorten<br />

bewegt werden, was gerade Lohndienstleistern<br />

zugutekommt. Laut<br />

Screencore liegt der Kraftstoffverbrauch<br />

im einstelligen Liter-Bereich<br />

pro Stunde.<br />

In den kommenden Jahren soll die<br />

Screencore-Produktpalette kontinuierlich<br />

erweitert werden, um kundenorientierte<br />

Lösungen auf der ganzen<br />

Welt anzubieten.<br />

www.screencore.ie/<br />

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Der langsam laufende Zweiwellen-Zerkleinerer<br />

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und Biomasse aller Art, über Sperrmüll bis zu Betonbruch.<br />

Dafür sorgen zahlreiche Arbeitsprogramme<br />

und schnell und einfach wechselbare Zerkleinerungswellen<br />

und Brechbalken. Den Antrieb übernimmt<br />

ein 210 kW starker Stufe-V-Dieselmotor.<br />

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78 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 4/20<strong>23</strong>


Aktuell<br />

und<br />

informativ<br />

<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> PLUS – Technik aktuell<br />

Aktuelle Nachrichten aus der Recycling-Industrie, neue<br />

Maschinen und Aufbereitungstechniken – und wichtige<br />

Informationen zu Messen und Veranstaltungen - das sind die<br />

Themen-Schwerpunkte im monatlich erscheinenden und selbstverständlich<br />

kostenlosen <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> Newsticker.<br />

Auf der entsprechenden Landing-Page, der <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong><br />

News-Seite, werden weitere wichtige und aktuelle Nachrichten<br />

gelistet.<br />

Seien Sie dabei und melden Sie sich an – dann sind Sie immer<br />

bestens informiert!<br />

Ihre redaktionelle Präsentation können Sie zudem durch eine<br />

Anzeigen-Insertion werbewirksam unterstützen. Frau Grimm-<br />

Fasching steht Ihnen hierzu gerne beratend zur Verfügung.<br />

Kontaktdaten<br />

Susanne Grimm-Fasching,<br />

Tel.: +49 8364 9860-79<br />

susanne.grimm@stein-verlaggmbh.de<br />

Jetzt anmelden:<br />

anmeldung.ra.<br />

stein-verlaggmbh.de<br />

Zur News-Seite:<br />

ra.stein-verlaggmbh.de<br />

Stein-Verlag Baden-Baden GmbH<br />

Josef-Herrmann-Straße 1–3 | D-76473 Iffezheim | Tel.: +49 7229 606-0<br />

info@stein-verlagGmbH.de | www.stein-verlagGmbH.de


Verschleiß, EDV, Zubehör<br />

Dorstener Drahtwerke<br />

Effektiver Schutz<br />

durch Drahtgewebe<br />

Besonders während der Sommertage<br />

stehen die Betreiber von offenen<br />

Kühlwassersystemen, Luftkühlern und<br />

Kälteerzeugern vor der Herausforderung,<br />

Verschmutzungen und die damit<br />

verbundenen Ausfallzeiten ihrer Anlagen<br />

zu minimieren. Angesichts der längeren<br />

Wärmeperioden in Europa kann<br />

es sich lohnen, diese Situation neu zu<br />

bewerten. Denn bis heute kommen zur<br />

Bekämpfung biologischer Verunreinigungen<br />

wie Mikroorganismen und Algen<br />

Chemikalien zum Einsatz, die einerseits<br />

die Umwelt belasten und andererseits<br />

keinerlei Wirkung gegen Pollen, Staub,<br />

Fasern, Laub oder Insekten entfalten.<br />

Filterspezialisten wie die Dorstener<br />

Drahtwerke halten für diese Zwecke hygienische,<br />

umweltschonende und sehr<br />

effektive Lösungen bereit. Durch den<br />

Einsatz von Edelstahlgeweben, etwa als<br />

Vorfilter im Gebäude- und Anlagenbau,<br />

können empfindliche Kühllamellen vor<br />

frühzeitigem Verschleiß bewahrt werden,<br />

indem sie Ablagerungen vorbeugen.<br />

In Verdunstungskühlanlagen unterstützen<br />

sie die hygienischen Bedingungen<br />

und beugen einem Legionellen-Befall<br />

des Kühlwassers vor. Moderne<br />

Edelstahl-Luftfilter sind dabei flexibel<br />

anpassbar, schnell und einfach per Luftoder<br />

Wasserstrahl zu reinigen und verfügen<br />

über eine lange Lebensdauer.<br />

Eine optimale Filtrationslösung für<br />

eine Anlage bieten ebenfalls Sandwich-<br />

Konstruktionen. Diese Kombinationen<br />

aus Edelstahlgewebe und Schweißgittern<br />

werden für den jeweiligen Einsatzfall<br />

maßgeschneidert. Das entsprechende<br />

Know-how auf der Herstellerseite<br />

vorausgesetzt, können auf diese Weise<br />

sogar Partikel im µm-Bereich zuverlässig<br />

und großflächig abgeschieden werden,<br />

ohne den Luftstrom dabei merklich zu<br />

verlangsamen. Außerdem sind qualitativ<br />

hochwertige Sandwich-Konstruktionen<br />

derart stabil, dass sie sogar vor Hagelschäden<br />

und mechanischen Einwirkungen<br />

schützen können. Von denselben<br />

Vorteilen profitieren auch die Nutzer von<br />

Drahtgewebe- und Drahtgitterkonstruktionen,<br />

die als Lüftungsgitter und Luftansaugfilter<br />

verwendet werden, um den<br />

Luftstrom in Gebäuden zu regulieren. Als<br />

Abdeckungen von Luftansaug- und Abluftöffnungen<br />

in Decken und Wänden,<br />

als Wetterschutz- und Rohrgitter sowie<br />

als Schutzgitter für Ventilatoren bieten<br />

Produkte aus Edelstahldraht oder verzinktem<br />

Stahldraht zum Beispiel gegenüber<br />

Kunststoffausführungen einige<br />

Vorteile. Insbesondere Gitter aus rostfreiem<br />

Edelstahl sind extrem langlebig,<br />

denn sie werden mit der Zeit nicht brüchig<br />

und sind zudem resistent gegen<br />

Qualitativ hochwertige Sandwich-<br />

Konstruktionen sind extrem haltbar und<br />

leicht zu reinigen. Foto: Dorstener Drahtwerke<br />

Nässe sowie salz- und säurehaltige Luft.<br />

Die Dorstener Drahtwerke bieten auch<br />

für diese Einsätze Sandwichkonstruktionen<br />

an, die feinmaschiges Gewebe mit<br />

grobmaschigen Schweißgittern kombinieren.<br />

Die so gefertigten Gitter bieten<br />

eine hohe Luftdurchlässigkeit bei gleichzeitig<br />

kleinen Maschen und höchster<br />

Robustheit. Wo neben der Funktion der<br />

Gitter die Optik einen großen Stellenwert<br />

einnimmt, haben die Dorstener<br />

Spezialisten mit Meshart eine ganze<br />

Serie hochwertiger Metallgewebe entwickelt,<br />

die z. B. in Verkaufs- und Besprechungsräumen,<br />

auf Messeständen und<br />

als Highlights an Gebäudefassaden Verwendung<br />

finden. Bei Meshart treffen<br />

faszinierende Lichtreflexionen goldfarbener<br />

Messinggewebe auf zuverlässigen<br />

Schutz vor Pollen und Insekten,<br />

kunstvoll gerasterte Hochglanzflächen<br />

verbergen z. B. Ventilatoren oder Anlagenkomponenten<br />

und schützen vor mechanischer<br />

Beschädigung.<br />

www.dorstener-drahtwerke.de/gewebe-und-gitter/maerkte/umwelt/<br />

80 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 4/20<strong>23</strong>


Verschleiß, EDV, Zubehör<br />

Praxis EDV<br />

Medienbrüche durch Archivierung eliminieren<br />

Von durchgängigen digitalen Prozessen<br />

ohne Medienbrüche sind etwa die Hälfte<br />

der mittelständischen Unternehmen in<br />

Deutschland noch immer weit entfernt.<br />

Laut aktuellen Studien gehören die sogenannten<br />

Medienbrüche, je nach Branche<br />

und Prozess, bei 50 bis 70 Prozent der Befragten<br />

zum Arbeitsalltag. Im Vergleich<br />

hinken demnach gerade die Bauindustrie<br />

und Zulieferindustrie hinterher.<br />

Digitale Medienbrüche im eigenen Unternehmen<br />

und gegenüber dem Geschäftspartner<br />

verlangsamen nicht nur<br />

Geschäfts- und Arbeitsprozesse deutlich,<br />

sondern bilden auch Schwachstellen, durch<br />

die sich Fehler einschleichen können. Digitalisierung<br />

bringt für kleine und mittelständische<br />

Unternehmen teilweise tiefgreifende<br />

Veränderungen: Während Informationsaustausch<br />

und Kundenkontakte zunehmend<br />

virtuell stattfinden, laufen viele Arbeitsprozesse<br />

noch auf manueller Basis ab.<br />

Gut sieht es grundsätzlich im Bereich Buchhaltung<br />

aus. Die Prozesse sind hier in Zusammenarbeit<br />

mit den Banken weitgehend<br />

digitalisiert und finden auf Cloudbasis<br />

mit Direktverbuchung statt. Der Bereich<br />

Archivierung dagegen ist anscheinend vom<br />

direkten Datenfluss noch weit entfernt. Sowohl<br />

bei internen als auch bei externen<br />

Belegen bestimmen Medienbrüche die<br />

tägliche Arbeit. Besonders davon betroffen<br />

sind Eingänge im Bereich Angebot und Auftrag,<br />

Lieferscheine, Rechnungen, E-Mails,<br />

Protokolle und papierorientierter Schriftwechsel.<br />

Auch Telefonkontakte werden so<br />

gut wie gar nicht digital registriert. Als Folge<br />

davon entstehen zu einem Auftrag viele<br />

parallellaufende Abarbeitungsprozesse,<br />

die keine Anbindung an den eigentlichen<br />

Auftrag haben. Somit gibt es nur mündliche<br />

Querverbindungspunkte, die aber keine<br />

digitalen Verknüpfungen haben. Dadurch<br />

werden enorme Arbeitserleichterungen im<br />

Tagesgeschäft verhindert. Dabei ist einer<br />

der wichtigsten Gründe für die Anschaffung<br />

eines digitalen Beleg- und Informationsmanagements,<br />

effektive Geschäftsprozesse<br />

zu etablieren. Daraus ergibt sich natürlich<br />

auch ein Wettbewerbsvorteil, zumindest<br />

so lange, bis der Wettbewerb ebenfalls<br />

das enorme Potenzial der konsequenten<br />

Digitalisierung erkennt und hebt. Sogenannte<br />

Insellösungen sind im Digitalisierungsprozess<br />

dagegen eher suboptimal.<br />

Durch die notwendigen Übergabeschnittstellen<br />

wird nämlich in der Regel immer<br />

wieder die wirklich vollständige Durchgängigkeit<br />

von Daten behindert.<br />

Unternehmen, welche die elektronische<br />

Archivierung bereits flächendeckend eingeführt<br />

haben, benennen bei den Vorteilen<br />

vor allem einen stark gesunkenen Arbeitsaufwand<br />

beim Sortieren von Belegen, die<br />

enorme Reduzierung von Papiermengen<br />

sowie Fehlerminimierung während der Abarbeitung.<br />

Besonders das schnelle Auffinden<br />

von Belegen, die elektronisch behandelt<br />

wurden, statt in einem Papierordner<br />

abgelegt zu werden, kommt bei Geschäftsleitung<br />

und Belegschaft gut an. Mittels<br />

durchgängiger Digitalisierung im operativen<br />

Geschäft, einschließlich Bereichen wie<br />

Finanzbuchhaltung, Vertragsmanagement<br />

sowie Mitarbeiterverwaltung (inkl. Lohn/<br />

Gehalt), werden Abläufe vernetzt und automatisiert.<br />

Im Mittelpunkt steht dabei die<br />

Archivierung als Basis für erfolgreiche Digitalisierung.<br />

www.praxis-edv.de


Verschleiß, EDV, Zubehör<br />

Hier ist noch der<br />

Prototyp im<br />

Einsatz.<br />

Zum Vergleich: oben der Prototyp<br />

– unten der neue CFC-Abstreifer.<br />

Die Fingerelemente lassen sich im<br />

Einsatz einfach tauschen.<br />

Fotos: Flexco Europe<br />

Flexco Europe<br />

Korn Recycling setzt auf Sekundärabstreifer<br />

mit Fingersegmenten<br />

Korn Recycling betreibt auf der Schwäbischen<br />

Alb eine der weltweit modernsten<br />

Gewerbeabfallsortier- und<br />

Ersatzbrennstoffaufbereitungsanlagen.<br />

Bei einer Förderbandanlage der<br />

mobilen Aufbereitungslinie ist seit einiger<br />

Zeit ein neuer Abstreifer mit Fingersegmenten<br />

von Flexco Europe im<br />

Einsatz. Im Vergleich zum zuvor eingesetzten<br />

Modell spart der Recyclingbetrieb<br />

etwa vier bis fünf Stunden Reinigungszeit<br />

pro Woche – und knapp<br />

zehn Tonnen Material im Jahr, das in<br />

den Wertstoffkreislauf zurückgeführt<br />

werden kann.<br />

In der Regel reinigen die Mitarbeiter den<br />

Abstreifer jede Woche – die Frage ist<br />

nur, mit welchem Aufwand“, berichtet<br />

Patrick Weigold. Der Field Specialist der<br />

Flexco Europe GmbH aus dem schwäbischen<br />

Rosenfeld ist an diesem Tag bei<br />

Korn Recycling im knapp 30 Kilometer<br />

entfernten Albstadt auf der Schwäbischen<br />

Alb. „Seit etwa einem Jahr haben<br />

wir den Prototypen unseres neuen CFC-<br />

Abstreifers, des Chevron Belt Finger<br />

Cleaners, hier im Einsatz. Das Besondere<br />

daran sind seine flexiblen Abstreifblätter<br />

in Fingerkontur.“ Diese wirtschaftliche<br />

Lösung passt sich genau an die Form des<br />

Chevron-Bands an. Flexco Europe<br />

hat diesen Prototypen<br />

nun zur Marktreife gebracht.<br />

Korn betreibt in Albstadt<br />

wohl eine der weltweit modernsten<br />

Gewerbeabfallsortier- und Ersatzbrennstoffaufbereitungsanlagen<br />

sowie mehrere mobile und Sekundärrohstoff-Rückgewinnungsanlagen.<br />

„Unsere<br />

Kernkompetenz liegt in der Abfallentsorgung<br />

von Industrie-, Gewerbeund<br />

Handelsunternehmen sowie von<br />

privaten Haushalten und Kommunen“,<br />

Bewährung<br />

im harten<br />

Alltagseinsatz<br />

beschreibt Massimo Zitelli, Leiter Material-Ein-<br />

und -Ausgang und Mobilaufbereitungslinie<br />

bei Korn Recycling. Mit Flexco<br />

Europe arbeitet das Unternehmen<br />

schon lange zusammen. Die Flexco Europe<br />

GmbH ist das deutsche Tochterunternehmen<br />

der in Downers Grove in Illinois/USA<br />

ansässigen Flexible Steel Lacing<br />

Company (Flexco).<br />

Zum Ausbau des Prototyps<br />

und zum Einbau des neuen<br />

CFC-Sekundärabstreifers steht<br />

die Bandanlage still. „Bevor wir<br />

den Prototypen eingebaut hatten,<br />

war noch ein Abstreifer mit Bürsten<br />

installiert“, erzählt Massimo Zitelli. Diese<br />

Art der Abstreifer ist in der Branche üblich<br />

und weit verbreitet. Jedoch blieb<br />

nasses oder feuchtes Material zwischen<br />

den Borsten hängen und verklebte –<br />

stand das Band über Nacht still, backte<br />

es an. So baute sich immer mehr Mate-<br />

82 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 4/20<strong>23</strong>


ial auf. „Irgendwann hatten wir nur noch eine Trommel<br />

ohne Bürstenwirkung“, sagt Zitelli. Vier bis fünf Stunden<br />

in der Woche mussten Mitarbeiter deshalb den Abstreifer<br />

von Material befreien, mit Pressluft, Wasser oder<br />

durch Abkratzen. Weil der Abstreifer nicht mehr zuverlässig<br />

arbeitete, landete sehr viel Material auf dem<br />

Boden und konnte nicht zurück in den Kreislauf geführt<br />

werden. „Bis zu zehn Tonnen gingen so im Jahr verloren“,<br />

überschlägt Zitelli. „Das stellte einen nicht zu unterschätzenden<br />

Kostenfaktor dar.“ Der CFC-Abstreifer wird am<br />

Materialabwurf des Förderers betrieben und ist in direktem<br />

Kontakt mit dem laufenden Band. Weigold steht auf<br />

der Arbeitsbühne und löst die Schrauben des Prototyps.<br />

„Die Montage ist eigentlich relativ einfach, da der Abstreifer<br />

aus nur wenigen Teilen besteht“, so der Flexco-<br />

Experte. „Als wir den Prototypen installierten, hatte er<br />

noch keinen Namen“, sagt er. „Wir wussten nur, dass wir<br />

einen Abstreifer mit Fingersegmenten entwickeln wollten.“<br />

Die Komponente hat sich in dem Jahr bewährt –<br />

besonders Chevron-Bänder mit Rippen reinigen die segmentierten<br />

Abstreifblätter mit flexibler Fingerkontur<br />

effizient – selbst bei maximalen Profiltiefen bis 32 Millimetern<br />

und Bandgeschwindigkeiten von bis zu 2,5 Metern<br />

in der Sekunde. Dazu kommt das hochwertige Polyurethan,<br />

aus dem die Finger hergestellt sind. Der Verschleiß<br />

ist gering, umso länger also die Lebensdauer.<br />

Zitelli: „Im Sommer mussten wir den neuen Flexco-Abstreifer<br />

kaum reinigen, die Luft war trocken, es regnete<br />

kaum. Als die Reinigungswirkung ganz langsam nachließ,<br />

ging ein Mitarbeiter ein paar Minuten mit einem<br />

Lappen ran. Das ist aber kaum erwähnenswert.“ Abhängig<br />

war dies natürlich auch immer vom Wetter: Wind,<br />

Kälte oder Nässe sorgen dafür, dass das Schüttgut kleben<br />

bleibt. Für Korn Recycling bedeutete das knapp 80<br />

Prozent Zeitersparnis in der Woche. „Wir konnten die<br />

Reinigungszeit von vier, fünf Stunden auf eine halbe<br />

Stunde reduzieren“, beschreibt Zitelli. Dadurch landete<br />

auch deutlich weniger Material auf dem Boden. Der<br />

neue Abstreifer streifte das Schüttgut ab, damit dieses<br />

zurück in die Maschine rutschen konnte und so zurück in<br />

die Produktion gelangt.<br />

Flexco Europe hat seine Bandabstreifer so ausgelegt,<br />

dass sie im Betrieb nur einen minimalen Wartungsaufwand<br />

benötigen. Weigold: „Mithilfe der routinemäßigen<br />

Wartungsarbeiten stellen wir sicher, dass der Abstreifer<br />

optimal arbeitet und Probleme frühzeitig erkannt und<br />

beseitigt werden können, bevor es zu einer Störung<br />

kommt.“ Bei laufendem Band sind nur Sichtprüfungen<br />

möglich. Diese erfolgen alle zwei bis vier Wochen. Die<br />

Wartungsarbeiten selbst finden bei stillstehender Förderanlage<br />

statt – eine routinemäßige technische Überprüfung<br />

steht alle sechs bis acht Wochen an.<br />

www.flexco.com


Verschleiß, EDV, Zubehör<br />

Rototilt<br />

Neue Greifer-<br />

Generation mit<br />

höherer<br />

Leistung und weniger<br />

Verschleiß<br />

Rototilt präsentiert eine neue Generation<br />

von Sortier- und Multigreifern. Ihr<br />

neues Design und ein neuer Zylinder sind<br />

zwei Hauptmerkmale der neuen Sortiergreifer<br />

und Multigreifer für Bagger der<br />

Mittelklasse. Laut Produktmanager<br />

Sven-Roger Ekström sind die Greifer dadurch<br />

leistungsstärker als ihre Vorgänger<br />

derselben Gewichtsklasse: „Greifer<br />

sind unter einem Tiltrotator in vielen Winkeln<br />

hohen Belastungen ausgesetzt.<br />

Daher ist es wichtig, dass sie ausreichend<br />

stark und langlebig sind. Die umschließende<br />

Konstruktion der Multigreifer bietet<br />

einen zusätzlichen Hebepunkt, der<br />

das Handling beispielsweise von Steinen<br />

erleichtert.“ Dass die Sortiergreifer mit<br />

Wendemessern aus Stahl ausgestattet<br />

sind und Schneide auf Schneide schließen,<br />

macht sich bemerkbar. „Bei unseren<br />

Praxistests konnten die Anwender dank<br />

des leistungsstarken Zylinders eine wesentlich<br />

erhöhte Schließkraft im Vergleich<br />

zu den Vorgängermodellen feststellen“,<br />

weiß Ekström.<br />

Ein wiederkehrendes Thema ist auch<br />

bei den neuen Greifern die Verschleißfestigkeit.<br />

Bei den Modellen der neuen<br />

Generation ist das Lasthalteventil in den<br />

Zylinder integriert, was die Bauweise<br />

kompakter macht und das Ventil besser<br />

gegen äußeren Verschleiß schützt. Die<br />

neuen Greifer verfügen zudem über<br />

doppelte Spurstangen, eine große angewinkelte<br />

Bodenplatte zum Schutz des<br />

Greifers und Expander-Bolzen für eine<br />

schnelle Anpassung. „Die Konstruktion<br />

minimiert das Risiko von Verschleißschäden<br />

auf Dauer. Dank Endanschlägen<br />

und Endpositionsdämpfung ist das Anbaugerät<br />

noch besser vor Beschädigungen<br />

geschützt. Bei Kombination der<br />

Greifer mit dem AFT-ST-Anbaugeräterahmen<br />

wird auch das gerade Drehen<br />

und Neigen mit dem Tiltrotator erleichtert“,<br />

so der Rototilt-Produktmanager.<br />

Selbstverständlich sind die neuen Greifer<br />

des schwedischen Herstellers kompatibel<br />

mit dem Open-S-Standard, wodurch<br />

die Anwender Produkte verschiedener<br />

Hersteller frei kombinieren können.<br />

Der Verkauf der neuen Greifer hat<br />

bereits begonnen, die ersten Auslieferungen<br />

sind für Anfang Herbst dieses<br />

Jahres geplant.<br />

www.rototilt.com<br />

Stark und robust: Rototilt<br />

bringt eine neue<br />

Generation von<br />

Sortiergreifern und<br />

Multigreifern auf den<br />

Markt.<br />

Foto: Rototilt/<br />

Eveline Johnsson,<br />

Mit <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> PLUS bietet der Stein-<br />

Verlag Baden-Baden die Möglichkeit,<br />

sich online über neueste Branchen-<br />

Entwicklungen, Aufbereitungs-Techniken<br />

und vieles mehr in der Recycling-Welt zu<br />

informieren, und das natürlich kostenlos!<br />

http://anmeldung.ra.stein-verlaggmbh.de<br />

84 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 4/20<strong>23</strong>


Verschleiß, EDV, Zubehör<br />

SSAB<br />

Hardox HiAce hilft<br />

gegen Verschleiß und<br />

Korrosion<br />

Die in Heilbronn ansässige Metallbau<br />

Perger GmbH & Co. KG war schon<br />

2003 am Neubau des Biomasse-Kraftwerkes<br />

Regionalwerke Neckar Kocher<br />

GmbH + Co KG beteiligt. Durch seine<br />

Kraft-Wärme-Kopplung erreicht das<br />

Kraftwerk einen sehr guten Wirkungsgrad<br />

und versorgt das öffentliche Netz<br />

mit Strom. Rund 500 Anschlussnehmer<br />

aus Industrie, Gewerbe und Büroserviceunternehmen<br />

bis hin zu Einfamilienhäusern<br />

werden zudem mit Warmwasser<br />

und Fernwärme versorgt. Betrieben<br />

wird das Kraftwerk nur mit heimischen<br />

und naturreinen Brennstoffen wie Rindenmulch<br />

und Hackschnitzel.<br />

2022/<strong>23</strong> wurden umfangreiche Instandsetzungsarbeiten<br />

ausgeführt. Besonders<br />

beanspruchte Bereiche des<br />

Stahlbaus, wie der Mehrschalengreifer,<br />

die Auskleidung im Brennstoffbunker<br />

und die Fördertechnik zum Brenner werden<br />

grundsätzlich jährlich auf Verschleiß<br />

untersucht. Denn neben mechanischem<br />

Verschleiß greift die feuchte<br />

Biomasse die materialführenden Teile<br />

auch chemisch an, was zu einem erhöhten<br />

Verschleißbild in der Anlage führt.<br />

Rund alle acht Jahre hatte Metallbau<br />

Perger eine Regenerierung der betroffenen<br />

Bereiche mit Hardox-450-Verschleißstahl<br />

durchgeführt. Eigentlich<br />

ein guter Wert. Beim jüngsten Auftrag<br />

zur Instandsetzung der betroffenen Bereiche<br />

folgte man einer Empfehlung von<br />

SSAB und wählte mit Hardox HiAce<br />

einen neuartigen und besonders verschleißresistenten<br />

Stahl für saure Umgebungen<br />

für die Revisionsarbeiten<br />

aus. Dazu Heiko Ziegler von SSAB: „Hardox<br />

HiAce vereint das Beste aus zwei<br />

Welten. Er bietet mit einer Härte von<br />

450 HBW den bewährt geringen abrasiven<br />

Verschleiß wie Hardox 450. Durch<br />

seinen höheren Chromgehalt bietet<br />

Hardox HiAce eine bessere Performance<br />

unter korrosiven Bedingungen.<br />

HiAce ist daher auch hochinteressant<br />

für die Waldwirtschaft, beispielsweise<br />

für Sägewerke, aber auch für die Entsorgungsbranche.<br />

Ich denke da beispielsweise<br />

an Müllsammelfahrzeuge.“<br />

In Hardox HiAce wurde nun auch erstmalig<br />

der Mehrschalengreifer, der die<br />

Biomasse vom Annahmebunker in den<br />

Vorratsbunker fördert, ausgeführt. Zur<br />

Steuerung einer kontinuierlichen Verbrennungstemperatur<br />

im Kraftwerk wird<br />

die Biomasse bereits im Vorratsbunker<br />

und je nach den Erfordernissen dosiert<br />

mit Wasser besprüht. So kann später im<br />

Brennraum eine optimale und gleichbleibende<br />

Ofentemperatur sichergestellt<br />

werden. Die nun mit Hardox HiAce<br />

ausgekleideten Schubböden im Vorratsbunker,<br />

wo dessen Seitenwände ebenfalls<br />

Hardox-HiAce-Verschleißblech erhielten,<br />

fördern kontinuierlich die Biomasse<br />

zum Brennofen. „Der Einsatz von<br />

Hardox HiAce war hier eine Premiere für<br />

uns. Von den gutmütigen Eigenschaften<br />

Der Mehrschalengreifer ist jetzt in Hardox HiAce<br />

ausgeführt, was eine verbesserte Standzeit ermöglicht.<br />

Auch die Wandungen im<br />

Materialbunker sind nun mit<br />

Hardox HiAce ausgekleidet.<br />

Fotos: SSAB, Deutschland, Düsseldorf<br />

bei der Bearbeitung des Werkstoffes<br />

waren wir überrascht. Der Stahl ist darin<br />

gut vergleichbar mit Hardox 450, sodass<br />

wir keine Umstellungen am vorhandenen<br />

Maschinenpark oder gar Mitarbeiterschulungen<br />

durchführen mussten“, so<br />

abschließend Volker Stammer, Geschäftsführer<br />

bei Metallbau Perger.<br />

www.ssab.de<br />

<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 4/20<strong>23</strong> 85


RECHT UND POLITIK<br />

§<br />

AUS DEN<br />

VERBÄNDEN<br />

bvse<br />

Recyclingbranche nicht von<br />

Klimaschutzverträgen ausschließen<br />

„Erneut müssen wir mit Enttäuschung feststellen, dass auch bei diesem Förderinstrument<br />

die Recyclingwirtschaft, die bereits jetzt die Dekarbonisierung vorantreibt,<br />

nicht berücksichtigt wird“, so äußern sich bvse-Vizepräsident Herbert Snell und bvse-<br />

Hauptgeschäftsführer Eric Rehbock in einem Schreiben an Bundeswirtschaftsminister<br />

Robert Habeck.<br />

Am 5. Juni 20<strong>23</strong> wurde der Beginn eines vorbereitenden Verfahrens für Gebotsverfahren<br />

zu Klimaschutzverträgen verkündet, die zwischen Staat und Unternehmen<br />

der energieintensiven Industrie geschlossen werden können. Auf Basis der Klimaschutzverträge<br />

sollen Mehrkosten von Unternehmen aus emissionsintensiven Branchen<br />

ausgeglichen werden, die diesen durch Errichtung und Betrieb von klimafreundlicheren<br />

Anlagen im Vergleich zu herkömmlichen Anlagen entstehen. Dadurch sollen<br />

unmittelbar große Mengen CO 2<br />

eingespart und die Marktransformation angestoßen<br />

werden. In dem Richtlinienentwurf werden jedoch ausschließlich Stahl-, Zement-,<br />

Papier-, Glasindustrie sowie die mineralverarbeitende Industrie adressiert.<br />

Die Gewinnung von Sekundärrohstoffen und Recyclaten aus aufbereiteten Abfällen<br />

ist nachweislich ein wichtiger Bestandteil zur Steigerung der Ressourceneffizienz,<br />

zur Sicherung der Rohstoffversorgung und somit zur Förderung einer echten Kreislaufwirtschaft.<br />

Die ambitionierten Klimaschutzziele Deutschlands können nicht erreicht<br />

werden, wenn Wirtschaftszweige mit einer Schlüsselposition aus Fördermöglichkeiten<br />

ausgeschlossen werden und ausschließlich die etablierte Industrie in den<br />

Fokus genommen wird, heißt es in dem bvse-Schreiben. Vor diesem Hintergrund ist<br />

es nach Auffassung des bvse-Bundesverbands Sekundärrohstoffe und Entsorgung<br />

unverständlich, warum sich ausgerechnet Recyclingunternehmen nicht beteiligen<br />

dürfen.<br />

Snell und Rehbock bitten daher eindringlich, den Anwendungsbereich der Förderrichtlinie<br />

zu erweitern und auch Unternehmen der Kreislaufwirtschaft die Möglichkeit<br />

zu geben, einen weiteren Beitrag zur Dekarbonisierung zu leisten.<br />

www.bvse.de


Im Fokus: Die Branche.<br />

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Der Weg: Die Branchen-<br />

JOBbörse online.<br />

Ihr<br />

Kontakt<br />

zu uns:<br />

+ 49 7229<br />

60624<br />

Online die brandaktuellsten<br />

Jobs für die Branche.<br />

Stein-Verlag Baden-Baden GmbH<br />

Josef-Herrmann-Straße 1–3, D-76473 Iffezheim, Tel.: +49 7229 606-0<br />

info@stein-verlagGmbH.de, www.stein-verlagGmbH.de


EINKAUFSFÜHRER: IHRE SPEZIALISTEN<br />

Einkaufsführer – WER BIETET WAS?<br />

Der <strong>recycling</strong>-<strong>aktiv</strong>-Einkaufsführer hilft Ihnen, den richtigen Kontakt zu finden!<br />

Ihr Einkaufsführer für den Bereich<br />

Recycling ist in folgende Rubriken<br />

unterteilt:<br />

• Materialumschlag<br />

• Schrott & Metall<br />

• Kunststoffe<br />

• Papier – Pappe – Kartonagen<br />

• Biomasse, Holz, Kompost<br />

• Abbruch & Baustoff-Recycling<br />

• Verschleiß & Zubehör<br />

• Steuerung & Automatisierung<br />

• EDV<br />

• Dienstleistungen<br />

Kontaktieren Sie uns einfach,<br />

wir beraten Sie gerne:<br />

+49 8364 986079 oder<br />

susanne.grimm@stein-verlagGmbH.de<br />

Abbruch/Baust.-Recyc.<br />

Abbruch/Baust.-Recyc.<br />

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www.cdegroup.com<br />

CDE ist der führende Anbieter von Nassaufbereitungsanlagen<br />

mit vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten<br />

von primärer Rohstoffaufbereitung<br />

bis hin zum Abfall<strong>recycling</strong>. Seit<br />

über 30 Jahren ist CDE ein verlässlicher Partner<br />

und entwickelte seither einzigartige Aufbereitungslösungen<br />

für über 2000 erfolgreiche<br />

Projekte. Wir arbeiten unermüdlich an Innovationen,<br />

um nachhaltige Lösungen zu schaffen,<br />

die Abfälle wieder in wertvolle Ressourcen<br />

transformieren, Tonne für Tonne. Kontaktieren<br />

Sie uns – wir beraten Sie gerne.<br />

CDE Europe GmbH | Gewerbeparkstraße<br />

77/Top 7 8143 Dobl | Österreich | Tel. +43<br />

(0) 316 <strong>23</strong>1-505 bbecker@cdegroup.com<br />

Die GIPO- Anlagen zeichnen sich generell<br />

durch die hohe Zuverlässigkeit, grosse Leistung,<br />

robuste Bauweise und ihre erwiesene<br />

Langlebigkeit aus.<br />

• Raupenmobile Brech- und Siebanlagen<br />

• Raupenmobile Haldenbänder<br />

• Stationäre Brech- und Siebanlagen<br />

• Nassaufbereitungsanlagen<br />

• Schlacken- Entschrottungsanlagen<br />

• Windsichtungsanlagen<br />

• Prall- und Backenbrecher<br />

• Siebmaschinen<br />

• Rollenroste und Plattenbänder<br />

GIPO AG, CH – 6462 Seedorf UR<br />

T +41 41 874 81 10, info@gipo.ch<br />

www.gipo.ch<br />

KW-Generator produziert Synchron Generatoren<br />

im Leistungsbereich von 7-500kVA.<br />

Unsere Generatoren sind für harten Einsatz,<br />

starke Vibrationen und schmutzige Umgebung<br />

ausgelegt. Für den Schrottumschlag bieten<br />

unsere Magnetanlagen eine schnelle Magnetisierung<br />

sowie eine geregelte Abmagnetisierung.<br />

Ebenso verfügen wir über Schutzmaßnahmen<br />

wie Kurzschluss, Temperatur oder Unterbrechung.<br />

KW-Generator GmbH &Co.KG<br />

73527 Schwäbisch Gmünd – Lindach<br />

Tel +49 (0) 7171 1<strong>04</strong> 17 – 0<br />

info@kw-generator.com<br />

Die Fachzeitschrift für Recycling-Industrien Ausgabe 4/20<strong>23</strong><br />

TITELSTORY<br />

Zeppelin:<br />

Kraftprotze<br />

On TOUR<br />

Copex:<br />

Schiere Kraft<br />

Sehr geehrte Leserschaft,<br />

unsere Fachzeitschrift „<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong>“<br />

ist für Sie als Leser KOSTENFREI.<br />

BLICKPUNKT<br />

Altholz:<br />

Spannung pur<br />

Nutzen Sie daher die Möglichkeit,<br />

„<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong>“ auch Ihren Mitarbeitern<br />

und Geschäftspartnern zur<br />

Verfügung zu stellen. Eine kurze<br />

E-Mail an <strong>recycling</strong>-<strong>aktiv</strong>@steinverlagGmbH.de<br />

genügt.<br />

Bitte teilen Sie uns nur kurz die<br />

Bezugsadresse und die Stückzahl<br />

mit. „<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong>“ wird Ihnen dann<br />

ab der kommenden Ausgabe<br />

kostenfrei zugesandt.<br />

<br />

Ihre Redaktion<br />

88 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 4/20<strong>23</strong>


komplett neu entwickelt.<br />

Loacker im Rheinhafen<br />

Karlsruhe hat sich ganz<br />

bewusst für diese neue Schere<br />

freundlich wirkenden Farbtönen des<br />

Betriebsgeländes der Loacker Rheinhafen<br />

Recycling GmbH hier am Hafen in<br />

Karlsruhe. Die deutsche Niederlassung<br />

der Loacker Recycling GmbH mit ihrem<br />

Stammsitz im öste reichischen Götzis<br />

sammenarbeit von Loacker und Copex<br />

zurück, wie Copex-Verkaufsleiter Nicolas<br />

Bourbey erzählt: „Schon 2003 kaufte<br />

Loacker für seinen Stammsitz in Götzis<br />

eine 1.500-Tonnen-Schro tschere von<br />

uns, die immer noch in Betrieb ist. 2019<br />

Fördertechnik<br />

Verschleißschutz<br />

Verschleißschutz<br />

Jachmann GmbH<br />

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Die Jachmann GmbH Fördertechnik ist auf<br />

dem Gebiet der Bau- und Ersatzteile für<br />

Förder anlagen tätig. Wir liefern Bauteile für<br />

Neuanlagen der Recycling-Industrie. Unsere<br />

Produkte: • Trommeln in Stahl, Edelstahl und<br />

Aluminium, auch gummiert. • Tragollen in<br />

Stahl, Edelstahl, Kunststoff wie PEHD, Alu und<br />

gummiert. • Polsterrollen und Stützringrollen<br />

mit Gummi- u. PU-Ringen. Unsere Produkte<br />

sind gefertigt mit größter Präzision und Genauigkeit.<br />

Beste Qualität und lange Lebensdauer<br />

sind seit über 30 Jahren ein verlässlicher Partner.<br />

Fragen Sie, wir beraten auch.<br />

Jachmann GmbH – D 53567 Buchholz<br />

www.jachmann-gmbh.de • info@jachmanngmbh.<br />

de • Tel. 02683-7033 • Fax 02683-7809<br />

Abraservice GmbH<br />

www.abraservice.de<br />

Mit unserem modernen Maschinenpark und<br />

kompetenten Serviceleistungen<br />

realisieren wir Ihre Produktanforderungen von<br />

Halbzeugen bis hin zu fertigen Baugruppen.<br />

Selbstverständlich liefern wir Ihnen auch handelsübliche<br />

und kundenspezifische Blechformate<br />

und Rohrabmessungen aus unserem<br />

Produktprogramm.<br />

Zertifiziertes Qualitätsmanagementsystem<br />

nach DIN EN ISO 9001:2015<br />

Zertifzierter Schweißfachbetrieb nach<br />

DIN EN ISO 3834-2<br />

T. +49 (0)211 99550-0<br />

a.deutschland@abraservice.com<br />

Wir haben uns auf die Herstellung von Bauteilen<br />

sowie speziell auf die Fertigung von Verschleißblechen<br />

für alle Recyclinganlagen (Schrottpressen,<br />

Schrottscheren, Schredder) spezialisiert. Verschleißbleche<br />

aus unserem Hause sind präzise gefertigt und<br />

hart im Nehmen. Unsere Bauteile werden in HB 500<br />

oder auf Ihren Wunsch in anderen Güten gefertigt.<br />

In unserer Konstruktionsabteilung werden auch nach<br />

kundenspezifischen Wünschen Ersatzteile entworfen<br />

und in den mechanischen Abteilungen gefertigt.<br />

Natürlich gehört zu diesem Spektrum auch das<br />

entsprechende Befestigungsmaterial. Im akuten<br />

Schadensfall können wir Ihnen in kürzester Zeit<br />

Ersatz liefern. Unser Firmenportfolio beinhaltet<br />

darüber hinaus die Bereiche Service und Montage.<br />

BERKENHOFF bietet Ihnen den vollen<br />

Verschleißschutz-Service, alles aus einer Hand!<br />

BERKENHOFF GmbH • 45711 Datteln<br />

T. +49 (0) <strong>23</strong>63-4397 • info@berkenhoff-gmbh.de<br />

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Verschleiß u. Zubehör<br />

HS-Schoch GmbH & Co. KG<br />

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Im Bereich des Baumaschinenzubehörs steht<br />

Ihnen mit der HS-Schoch Gruppe ein unschlagbarer<br />

Partner zur Seite. Wir entwickeln,<br />

produzieren und regenerieren Anbaugeräte<br />

wie Löffel, Schaufeln und Greifer für den Recycling-Bereich:<br />

• Hochkippschaufel<br />

• Sieblöffel<br />

• Container<br />

• Niederhalter-Schaufel<br />

• Sonderkonstruktionen<br />

Sprechen Sie uns an!<br />

HS-Schoch GmbH & Co. KG | Am Mühlweg 4 |<br />

73466 Lauchheim | 07363 9609-6<br />

bz-lauchheim@hs-schoch.de<br />

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bz-coswig@hs-schoch.de<br />

Der <strong>recycling</strong><strong>aktiv</strong>-Einkaufsführer<br />

hat’s!<br />

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Sie wollen einen Sonderdruck<br />

Ihres Berichtes aus einer<br />

Ausgabe „<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong>“?<br />

Gerne senden wir Ihnen ein Angebot zu!<br />

ON TOUR: Schrott & Meta l<br />

Die Lidex-Schrottscheren sind die einzigen Maschinen mit Seitenverdichtung, die einen komple ten automatischen<br />

Zyklus bieten.<br />

Denn damit fa len zwar zunächst höhere<br />

Anscha fungskosten an, aber wir können<br />

natürlich mehr umsetzen und eventue<br />

l auch einen Schichtbetrieb vermeiden,<br />

denn auch uns plagt das Thema<br />

Fachkräftemangel. “<br />

Im Februar 2022 wurden schließlich<br />

die Verträge besiegelt, Ende März 20<strong>23</strong><br />

gab es im Copex-Werk in Lanester die<br />

gemeinsame Abnahme der fertigen<br />

Lidex, die drei Wochen später zerlegt mit<br />

mehreren Transporten zu ihrem Bestimmungsort<br />

in Karlsruhe gebracht wurde.<br />

Loacker ha te dazu den Standort schon<br />

entsprechend vorbereitet, sodass die<br />

Inbetriebnahme im Juni 20<strong>23</strong> erfolgen<br />

konnte. „Immerhin wiegt die 1300er<br />

rund 300 Tonnen, von daher mus sie<br />

zerlegt und auch fachmännisch wiederaufgebaut<br />

werden.“<br />

COPEX<br />

Zone Industrie le de Kerpont<br />

B.P. 60328<br />

56603 Lanester Cedex – Frankreich<br />

Vertrieb Deutschland:<br />

Fabien Reho<br />

Tel.: +49 (0) 681 / 99 63 566<br />

fabien.reho@copex.com<br />

www.copex.com/de<br />

Hochleistung – auch<br />

dank zweier Patente<br />

Die Lidex-Schro tscheren sind die einzigen<br />

Maschinen mit Seitenverdichtung,<br />

die einen komple ten automatischen<br />

Zyklus bieten, der die Schro tentladung<br />

vom Vorladekasten in den eigentlichen<br />

Presskasten und dessen<br />

Schließ- sowie den Schneidvorgang<br />

umfasst. Press- und Scherzyklen können<br />

so, wenn gewünscht, vo lautomatisch<br />

ablaufen. Mit diesem System kann<br />

der Presskasten im Vergleich zu anderen<br />

Scheren extrem schne l geschlossen<br />

werden, was sich auf zwei äußerst<br />

wichtige und inzwischen sogar patentierte<br />

Neuentwicklungen zurückführen<br />

lässt: Einerseits wird durch die Kinematik<br />

des Vorladekastens mit seiner versetzten<br />

Achse der herabfa lende<br />

Schro t direkt in den Schiebebereich<br />

unterhalb des Pressdeckels transportiert.<br />

Andererseits hat der Pressdeckel,<br />

der in seiner geschlossenen Position 80<br />

Prozent des Kastens abdeckt, einen immens<br />

großen Hebelarm. Mit der dadurch<br />

ausgeübten Kraft wird eine leistungsstarke<br />

und e fiziente Verdichtung<br />

e reicht, die wiederum die Zykluszeiten<br />

reduziert. Das spart einen Arbeitsgang<br />

im Vergleich zu anderen Maschinen mit<br />

seitlicher Verdichtung, was die Betriebskapazität<br />

erheblich steigert.<br />

Der Pressdeckel und seine Konstruktion<br />

spielt also schon eine große Ro le,<br />

und das erklärt auch den Namen der<br />

Schere, so Nicolas Bourbey: „Lidex geht<br />

auf das englische Wort ‚lid’ zurück, was<br />

übersetzt Deckel bedeutet, womit wir<br />

diese Scheren-Reihe besonders hervorheben<br />

wo lten. Und da wir schon dabei<br />

sind: ,die 1300 kennzeichnet die<br />

Schneidkraft von 1.300 Tonnen und die<br />

1000 beschreibt die Messerbreite von<br />

1.000 mm.“<br />

Der einzelne Schließzyklus dürfte bei<br />

etwa 40 Sekunden liegen, womit bis zu<br />

50 Tonnen Schro t pro Stunde – mit<br />

einer klassischen Schni tlänge von<br />

60 cm – geschni ten werden können.<br />

Pro Minute wird rund sieben Mal geschni<br />

ten, was auf die gleichzeitige Bewegung<br />

von Schere und Niederhalter<br />

zurückzuführen ist. „Die hohe Geschwindigkeit<br />

in den gleichzeitigen Bewegungen<br />

wird dank des Öltransfers<br />

zwischen den Zylindern ohne zusätzlichen<br />

Energieaufwand erzielt“, wie Nicolas<br />

Bourbey betont. Wie a le Lidex-<br />

Maschinen ist auch diese mit einem<br />

Schienenbrechsystem ausgesta tet:<br />

„Damit kann die Schiene gebogen werden,<br />

bevor das Messer sie berührt, was<br />

die Arbeit noch einfacher macht“, so<br />

Nicolas Bourbey. „Um die Mechanik bei<br />

diesen gewaltigen Arbeiten zu schonen,<br />

wird über das Hydrauliksystem der<br />

Zylinderdruck in beide Richtungen gesteuert.<br />

Das System der hydraulischen<br />

Ausgleichsventile regelt damit die Stellung<br />

der Schere, um die Kraft optimal<br />

zu nutzen und die Bewegung unter<br />

Kontro le zu halten. Bei einem plötzli-<br />

<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> ON TOUR<br />

Die neue Lidex 1300 T/1000<br />

kann schon fast als Blickfang<br />

auf dem sehr sauberen<br />

Loacker-Betriebsgelände<br />

gesehen werden.<br />

chen Bruch im Material gleicht ein Gegendruck<br />

die Eigenlast des Messerschli<br />

tens aus“, so Bourbey weiter.<br />

Auch das Thema Energie wurde nicht<br />

vergessen: Mit der Optimierung der Zykluszeiten<br />

wird der Energieverbrauch im<br />

Vergleich zu älteren Schro tscheren um<br />

17 Prozent gesenkt. Durch eine von<br />

Copex entwickelte schraubenlose Untermesser-Spannvo<br />

richtung lassen sich die<br />

Messer mit zwei Bedienern in nu rund<br />

zwei Stunden wechseln. Nicht vergessen<br />

werden darf schließlich das schwenkbare<br />

Austrageband der Marke Seram, um<br />

damit flexibel die im Rheinhafen Karlsruhe<br />

bestehenden Bahn- und Hafenanschlüsse<br />

optimal nutzen zu können.<br />

Ausbau der Marktpräsenz<br />

in Deutschland<br />

Aus Sicht von Copex ist die gelungene<br />

Zusammenarbeit mit Loacker natürlich<br />

auch ein weiterer Anreiz, seine Marktpräsenz<br />

gerade im deutschen Markt<br />

stärker zu intensivieren. Das beweist<br />

auch das Vertriebsbüro in Saarbrücken,<br />

das die Anfragen aus Deutschland gezielt<br />

bündeln und weiterbearbeiten so l.<br />

„Hochqualifizierte Maschinen, professione<br />

ler, zuverlässiger Service und professione<br />

le Umsetzung eines Projektes,<br />

gerade das sind unsere Stärken“ , so das<br />

passende Schlusswort von Nicolas<br />

Bourbey. (hst)<br />

Neben dem<br />

Straßenanschluss gibt es in<br />

Karlsruhe auch eine Bahnund<br />

Schi fsverladung.<br />

Schrott & Meta l<br />

Über die Kabine und<br />

den Touchscreen lässt<br />

sich die Lidex auch<br />

sehr einfach und<br />

präzise steuern.<br />

Freuen sich über die neue Schro tschere: Benjamin Jentzsch (links), Nicolas<br />

Bourbey (Mi te) sowie Stefanie Zimmermann von Loacker. Fotos: hst<br />

48 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 4/20<strong>23</strong> <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 4/20<strong>23</strong> 49<br />

Mit der Lidex 1300 bietet<br />

Copex eine Schrottschere an,<br />

die erstmals mit einem<br />

vo lautomatischen Zyklus<br />

arbeiten kann. Pressdeckel<br />

und kinematisches Design des<br />

Vorladekastens wurden dazu<br />

S<br />

ie macht schon ganz schön<br />

was her, die neue Lidex 1300<br />

T/1000, wie sie ganz genau<br />

heißt. Vor a lem fä lt der in<br />

leuchtendem Rot gehaltene<br />

Press- und Vorladekasten auf, ein schöner<br />

Kontrast zu den he len und sehr<br />

Der Presskasten, die<br />

dazugehörende<br />

Hydraulik sind wie der<br />

Vorladekasten ganz in<br />

Rot gehalten.<br />

Langjährige Zusammenarbeit<br />

Dass mit der Lidex 1300 jetzt eine Copex-<br />

Schro tschere in Karlsruhe steht, geht<br />

sicherlich auch auf die langjährige Zu-<br />

Schrott & Meta l<br />

Josef-Herrmann-Str. 1–3 | D-76473 Iffezheim<br />

Tel.: +49 7229 606-0<br />

info@stein-verlaggmbh.de | www.stein-verlaggmbh.de<br />

COPEX: Schiere Kraft –<br />

und klug durchdacht<br />

entschieden.<br />

hat sich auf dem rund 17.000 m² großen<br />

Betriebsgelände auf die Lagerung, den<br />

Umschlag, die Aufbereitung und natürlich<br />

den Handel von Eisenschro t und<br />

Buntmeta len spezialisiert. Sehr aufgeräumt<br />

und sehr sauber wirkt das Ganze,<br />

was Benjamin Jentzsch als technischer<br />

Projektmanager des öste reichischen<br />

Unternehmen sehr freut. „Bei Loacker<br />

achten wir schon traditione l auf ein<br />

nachhaltiges Wirtschaften, was auch<br />

eine saubere Trennung der Inputmaterialien<br />

und eine ebenso saubere und<br />

präzise Aufbereitung erfordert. Deshalb<br />

gehört eine ordentliche Betriebsfläche<br />

aus unserer Sicht immer dazu!“<br />

wurde eine mobile 650-Tonnen-Reflex-<br />

Schro tschere an die Schweizer Loacker-<br />

Tochter geliefert. Dazu ha ten wir 2021<br />

in Öste reich unsere neue Lidex-Schro t-<br />

scheren-Generation vorgeste lt, was<br />

auch bei Loacker auf großes Interesse<br />

stieß.“ Benjamin Jentzsch kann dies nur<br />

bestätigen: „Eigentlich waren wir für den<br />

Standort Karlsruhe auf der Suche nach<br />

einer 1.000-Tonnen-Schere als Nachfolger<br />

für unsere 800-Tonnen-Schere, die<br />

an ihre Kapazitätsgrenzen angelangt<br />

war. Dazu ha ten wir natürlich auch mit<br />

Copex gesprochen. Im Zuge der Gespräche<br />

haben wir uns intensiver mit der<br />

Lidex 1300 beschäftigt und der Geschäftsführung<br />

eine Projektvariante mit<br />

einer 1.300-Tonnen-Schere vorgeste lt.<br />

46 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 4/20<strong>23</strong> <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 4/20<strong>23</strong> 47<br />

<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 4/20<strong>23</strong> 89


Die Fachzeitschrift für Recycling-Industrien Ausgabe 1/20<strong>23</strong><br />

VERSCHLEISS<br />

Verschleißschutz:<br />

Starke Typen<br />

ABBRUCH<br />

Fachtagung Berlin<br />

Branchenevent<br />

TITELSTORY<br />

Sennebogen:<br />

Neuer Recyclingbagger<br />

Die Fachzeitschrift für Recycling-Industrien Ausgabe 2/20<strong>23</strong><br />

TITELSTORY<br />

Zeppelin-Cat:<br />

Das Platzwunder<br />

MESSE<br />

RATL:<br />

Live-Erlebnis<br />

ON TOUR<br />

STAPLERbesen.de:<br />

Der Allrounder<br />

Die Fachzeitschrift für für Recycling-Industrien Ausgabe 3/2019 3/20<strong>23</strong><br />

Die Fachzeitschrift für Recycling-Industrien Ausgabe 4/20<strong>23</strong><br />

TITELSTORY<br />

Gipo:<br />

Maßgeschneidert<br />

MESSE-RÜCKBLICK<br />

RATL:<br />

Nachhaltig<br />

BLICKPUNKT<br />

Asphalt:<br />

Heiß & kalt<br />

TITELSTORY<br />

Zeppelin:<br />

Kraftprotze<br />

On TOUR<br />

Copex:<br />

Schiere Kraft<br />

BLICKPUNKT<br />

Altholz:<br />

Spannung pur<br />

Die Fachzeitschrift für Recycling-Industrien Ausgabe 5/2022<br />

ON TOUR<br />

Gipo & Apex:<br />

Rotes Kraftpacket<br />

MESSE<br />

bauma 2022:<br />

Blick nach vorne<br />

TITELSTORY<br />

Zeppelin & Cat:<br />

Neuer Radlader<br />

Die Fachzeitschrift für Recycling-Industrien Ausgabe 6/2022<br />

bauma 2022<br />

Wichtiger<br />

Impulsgeber<br />

K 2022<br />

Konkrete Lösungen<br />

BDSV<br />

Große<br />

Herausforderungen<br />

CRACO GmbH . Naubergstr. 6 . D-57629 Atzelgift . T: +49 (0) 26 62 / 95 52-0 . E: info@craco.de . www.craco.de<br />

Zu guter Letzt<br />

Inserentenverzeichnis <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> Ausgabe 4/20<strong>23</strong><br />

Abraservice Deutschland GmbH, 40<strong>23</strong>3 Düsseldorf S. 16<br />

Anlagenbau Günther GmbH, 36367 Wartenberg S. 15<br />

ATLAS Weyhausen GmbH, 27793 Wildeshausen S. 75<br />

August Müller GmbH & Co. KG, 78628 Rottweil S. 12<br />

B + W Gesellschaft für Innovative Produkte mbH, 46244 Bottrop S. 33<br />

Baljer & Zembrod, 88361 Altshausen S. 67<br />

Bertram Förderanlagen und Arbeitsbühnen GmbH, 30179 Hannover S. 84<br />

C. CHRISTOPHEL GmbH, <strong>23</strong>556 Lübeck S. 18<br />

CDE Global Ltd BT80 9DG Cookstown, GROSSBRITANNIEN S. 28<br />

Doppstadt Umwelttechnik GmbH, 4255 Velbert S. 17<br />

E. Dold & Söhne GmbH & Co. KG, 78120 Furtwangen S. 77<br />

EAG Einfach Aufbereiten GmbH, 01109 Dresden S. 13<br />

Erdwich Zerkleinerungssysteme GmbH, 86859 Igling S. 53<br />

F.X. Meiller Fahrzeug- und Maschinenfabrik GmbH & Co. KG,<br />

80997 München S. 73<br />

FB Ketten Handelsgesellschaft mbH, 6330 Kufstein, ÖSTERREICH S. 25<br />

Geoplan GmbH, 76473 Iffezheim Umschlagseite 2<br />

GIPO AG, 6462 Seedorf, SCHWEIZ Umschlagseite 4<br />

HAAS Holzzerkleinerungs- und Fördertechnik GmbH, 56472 Dreisbach S. 6<br />

HS-Schoch GmbH, 73466 Lauchheim S. 59<br />

innocrush GmbH, 4020 Linz, ÖSTERREICH S. 19<br />

J. Willibald GmbH, 88639 Wald-Sentenhart S. 81<br />

Jürgen Kölsch GmbH, 87751 Heimertingen S. 78<br />

K.A.P.U.T.T. GmbH, 25421 Pinneberg S. 30<br />

Kurz Holding Gmb,H 71292 Friolzheim S. 11 + 34<br />

Leiblein GmbH, 74736 Hardheim S. 80<br />

Liebherr-Hydraulikbagger GmbH, 88457 Kirchdorf/Iller S. 9<br />

Ludwig Krieger GmbH, 35037 Marburg S. 69<br />

Moerschen Mobile Aufbereitung GmbH, 47877 Willich-Anrath S. 66<br />

NEBOLEX Umwelttechnik GmbH, 55481 Kirchberg/Hunsrück S. 34<br />

Neuenhauser Recycling Technology GmbH, 49828 Neuenhaus S. 86<br />

Richel, 13810 Eygalieres, FRANKREICH S. 27<br />

RMS GmbH, 44267 Dortmund S. 18<br />

UnionStahl GmbH, 47229 Duisburg S. 29<br />

UTV AG, 76534 Baden-Baden S. 61<br />

Van der Graaf Antriebstechnik GmbH, 48432 Rheine-Mesum S. 80<br />

Zandt cargo, 95643 Tirschenreuth S. 12<br />

Zemmler Siebanlagen GmbH, 01983 Großräschen S. 83<br />

Zeppelin Baumaschinen GmbH, 85748 Garching <br />

Titelseite<br />

Beilagen<br />

Geoplan GmbH, 76473 Iffezheim<br />

Die ganze Welt des Recyclings – 6 x im Jahr – kostenlos!<br />

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„<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong>“ ist für die Leser kostenfrei, d. h.,<br />

die Zeitschrift wird breit gestreut. Dabei sind<br />

nicht nur Entscheider aus Technik und Wirtschaft<br />

die Zielgruppe; auch der Betriebsleiter und<br />

Maschinenführer werden ausdrücklich angesprochen.<br />

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Schwerpunkte der Fachzeitschrift „<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong>“<br />

sind Maschinen-Einsatzberichte, -Über sichten<br />

und -Vergleiche für den Umschlag und die Aufbereitung<br />

von<br />

■ Schrott/Metall<br />

■ Kunststoffen<br />

■ Papier/Pappe/<br />

Kartonagen<br />

■ Holz<br />

Josef-Herrmann-Str. 1 – 3 | D-76473 Iffezheim<br />

Tel.: +49 7229 606-0<br />

info@stein-verlaggmbh.de | www.stein-verlagGmbh.de<br />

■ Abbruch/Baustoff-<br />

Recycling<br />

■ Ersatzbrennstoffen<br />

■ Bioabfällen<br />

■ Glas<br />

■ Altreifen<br />

90 <strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 4/20<strong>23</strong>


Impressum<br />

Chefredaktion:<br />

Helmut Strauß (hst)<br />

Tel., Fax: +49 6898 870592<br />

helmut.strauss@stein-verlagGmbH.de<br />

Redaktion:<br />

Dipl.-Min. Gabriela Schulz (gsz)<br />

Tel.: +49 171 5369629<br />

gabriela.schulz@stein-verlagGmbH.de<br />

Mitarbeit an dieser Ausgabe:<br />

J. P. Steiner (jps), Bernd Mayer<br />

Korrektorat:<br />

Josef Mayer, mayerjosef2@t-online.de<br />

Layout/Herstellung:<br />

Michel Drexel, Petra Greb-Gaß<br />

Tel.: +49 7229 606-<strong>23</strong><br />

michel.drexel@stein-verlagGmbH.de<br />

Anzeigenverkauf:<br />

Susanne Grimm-Fasching<br />

Tel.: +49 8364 986079<br />

Fax: +49 8364 984732<br />

Mobil: +49 162 9094328<br />

susanne.grimm@stein-verlagGmbH.de<br />

Anzeigenkoordination:<br />

Iris Merkel<br />

Tel.: +49 7229 606-26<br />

iris.merkel@stein-verlagGmbH.de<br />

Anzeigenpreise:<br />

Preisliste Nr. 15 vom 01.01.20<strong>23</strong><br />

Vertriebskoordination:<br />

Iris Merkel<br />

Tel.: +49 7229 606-26<br />

iris.merkel@stein-verlagGmbH.de<br />

Herausgeber & Verlagsanschrift:<br />

Stein-Verlag Baden-Baden GmbH<br />

Josef-Herrmann-Straße 1–3<br />

D-76473 Iffezheim<br />

Tel.: +49 7229 606-0<br />

info@stein-verlagGmbH.de<br />

www.stein-verlagGmbH.de<br />

Geschäftsleitung:<br />

Dr.-Ing. Friedhelm Rese<br />

Druck:<br />

W. Kohlhammer Druckerei GmbH + Co. KG<br />

70329 Stuttgart<br />

Erscheinungsweise:<br />

6 Ausgaben im Jahr 20<strong>23</strong>:<br />

1 (Februar), 2 (April), 3 (Juni),<br />

4 (August), 5 (Oktober), 6 (Dezember)<br />

Mit Namen des Verfassers gekennzeichnete<br />

Beiträge sind nicht unbedingt die Meinung<br />

der Redaktion. Die Redaktion übernimmt<br />

keine Haftung für un ver langt eingesandte<br />

Manuskripte. Sie behält sich die<br />

redak tionelle Bearbeitung eingesandter<br />

Manu s kripte und Leserbriefe ausdrücklich<br />

vor. Nachdruck, auch auszugsweise, nur<br />

mit Geneh migung des Verlages.<br />

Alle Rechte © Stein-Verlag Baden-Baden<br />

GmbH, Iffezheim, 20<strong>23</strong> (15. Jahrgang),<br />

ISBN 978-3-941643-00-0<br />

Gender-Hinweis:<br />

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird<br />

auf die gleichzeitige Verwendung der<br />

Sprachformen männlich, weiblich und<br />

divers (m/w/d) verzichtet. Sämtliche<br />

Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen<br />

für alle Geschlechter.<br />

<strong>23</strong>.–26.08.20<strong>23</strong><br />

20.09.20<strong>23</strong><br />

26.–27.09.20<strong>23</strong><br />

26.–27.09.20<strong>23</strong><br />

<strong>04</strong>.–05.10.20<strong>23</strong><br />

10.–11.10.20<strong>23</strong><br />

10.–12.10.20<strong>23</strong><br />

15.–16.11.20<strong>23</strong><br />

ZU GUTER LETZT<br />

Veranstaltungen<br />

STEINEXPO<br />

11. Internationale Demonstrationsmesse für die<br />

Roh- und Baustoffindustrie<br />

Homberg/Nieder-Ofleiden<br />

www.steinexpo.de<br />

BAV-Altholztag<br />

Frankfurt am Main<br />

www.altholztag.de<br />

16. Autoverwertertagung<br />

Hohenroda<br />

www.deutsch-autoverwerter.de<br />

bvse-Jahrestagung<br />

Leipzig<br />

www.bvse.de<br />

BDSV-Jahrestagung<br />

Dresden<br />

www.bdsv.org<br />

6. Construction Equipment Forum 20<strong>23</strong><br />

Berlin<br />

www.constructionforum.de<br />

5. Internationale Konferenz zum<br />

Baustoff<strong>recycling</strong> (V. PRE)<br />

Weimar<br />

www.iab-weimar.de/veranstaltungen/5-internationale-konferenz-zum-baustoff<strong>recycling</strong>-vpre/<br />

12. Kongress für Ressourceneffizienz und Kreislaufwirtschaft-KONGRESS<br />

BW<br />

Stuttgart<br />

www.kongress-bw.de<br />

Bitte informieren Sie sich über die aktuellen Termine<br />

direkt beim Veranstalter!<br />

Ihre Ansprechpartnerin für die gezielte<br />

Werbung in „<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong>“:<br />

Susanne Grimm-Fasching<br />

Tel.: +49 8364 986079<br />

Mobil: +49 162 9094328<br />

susanne.grimm@stein-verlagGmbH.de<br />

5/20<strong>23</strong><br />

Anzeigenschluss: 29.09.20<strong>23</strong><br />

Erscheinungstermin: 27.10.20<strong>23</strong><br />

<strong>recycling</strong> <strong>aktiv</strong> 4/20<strong>23</strong> 91


IHRE POWER FÜR DIE ZUKUNFT<br />

GIPO PRALLBRECHER<br />

Die raupenmobilen GIPO Prallbrecher mit Nachsiebeinheit zeichnen sich durch eine hohe<br />

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kann mit oder ohne Nachsiebeinheit betrieben und transportiert werden.<br />

Mit vielen technischen Highlights überzeugt die Anlage als Gesamtpaket. Die leistungsstarken<br />

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Eisen-<br />

Längsaustrag<br />

1-bis 3-Deck-<br />

Nachsiebeinheit<br />

Windsichter-<br />

System<br />

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Vertrieb Deutschland<br />

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DE-52511 Geilenkirchen<br />

T +49 2451-409 775 10<br />

www.apex-foerdertechnik.de<br />

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