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asphalt 03/24

Die Fachzeitschrift asphalt vertritt als offizielles Organ des Deutschen Asphaltverbandes (DAV) e.V. sowie des Deutschen Asphaltinstitutes (DAI) e.V. die Interessen der Asphalt produzierenden und verarbeitenden Industrie. Thematische Schwerpunkte sind Fachartikel, Berichte und Reportagen aus den Bereichen Wirtschaft und Politik mit Auswirkungen auf die Asphaltbranche sowie Entwicklungen und Tendenzen in der Verkehrspolitik, Neue Einbauverfahren, Neuerungen in der Maschinentechnik, Wiederverwendung, Lärmreduzierung, interessante Bauvorhaben, neue Regelwerke für die Asphaltbranche, aus dem Asphaltmischwerk, Neues aus dem Prüflabor und Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz.

Die Fachzeitschrift asphalt vertritt als offizielles Organ des Deutschen Asphaltverbandes (DAV) e.V. sowie des Deutschen Asphaltinstitutes (DAI) e.V. die Interessen der Asphalt produzierenden und verarbeitenden Industrie. Thematische Schwerpunkte sind Fachartikel, Berichte und Reportagen aus den Bereichen Wirtschaft und Politik mit Auswirkungen auf die Asphaltbranche sowie Entwicklungen und Tendenzen in der Verkehrspolitik, Neue Einbauverfahren, Neuerungen in der Maschinentechnik, Wiederverwendung, Lärmreduzierung, interessante Bauvorhaben, neue Regelwerke für die Asphaltbranche, aus dem Asphaltmischwerk, Neues aus dem Prüflabor und Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz.

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59. Jahrgang<br />

3|20<strong>24</strong><br />

M a i - J u n i<br />

Fachzeitschrift für Herstellung und Einbau von Asphalt<br />

Im Rückblick:<br />

Asphaltseminar 20<strong>24</strong><br />

RAL-Gütesicherung<br />

für Ausbau<strong>asphalt</strong><br />

Auszubildende<br />

aus dem Ausland<br />

LUMIVIA BY EUROVIA<br />

ASPHALT NEXT LEVEL<br />

Der Asphalt „Lumivia“ von EUROVIA besteht aus recyceltem Glas<br />

und ist in der Lage, Licht zu reflektieren und die Sicherheit<br />

im Straßenverkehr zu erhöhen.<br />

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Das Adressbuch<br />

Adressmaterial mit mehr als 10.000 Adressen<br />

Die Steine- und<br />

Erden-Industrie<br />

NEU<br />

UND AKTUELL<br />

RECHERCHIERT<br />

Das Adressbuch baustoffe 2023/<strong>24</strong> –<br />

Die Steine- und Erden-Industrie ist<br />

eine Kombination aus<br />

n Adressverzeichnissen aller baustoffproduzierenden<br />

Unternehmen, getrennt<br />

nach Branchen<br />

n einem detaillierten Einkaufsführer/<br />

Zuliefererverzeichnis, ebenfalls getrennt<br />

nach Branchen<br />

n Behörden- und Institutionsverzeichnissen<br />

Mehr als 10.000 Adressen und<br />

Informationen zu folgenden<br />

Bereichen auf 444 Seiten:<br />

n Asphalt<br />

n Baustoff-Recycling<br />

n Gips<br />

n Kalksandstein/Porenbeton<br />

n Keramische Fliesen<br />

n Kies und Sand<br />

n Leichtbauplatten<br />

n Naturstein, Kalkstein<br />

n Naturwerkstein<br />

n Schiefer<br />

n Schlacken<br />

n Steinzeug<br />

n Tone/Feuerfeste Produkte<br />

n Transportbeton/Mörtel<br />

n Zement<br />

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Tel.: +49 7229 606-0 | info@stein-verlagGmbH.de<br />

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Meinung<br />

3<br />

Warum wir eine RAL-Gütesicherung<br />

für Aufbereitung<br />

und Lagerung von Ausbau<strong>asphalt</strong><br />

brauchen<br />

Jörg Rasch<br />

DAV-Präsidiumsmitglied<br />

Foto: MHI<br />

Anfangs stellte ich mir die Frage, ob wir ein Gütezeichen für die Aufbereitung und Lagerung von<br />

Ausbau<strong>asphalt</strong> brauchen. Alle Asphaltmischanlagen, die ich kenne, betreiben bereits ein ordentliches<br />

Management von Ausbau<strong>asphalt</strong>. Doch ich habe meine Skepsis abgelegt. Den Grund kennt jeder, der<br />

Asphalt verkauft: Ausschreibungen, in denen gefordert wird „ohne Verwendung von Asphaltgranulat“.<br />

Dabei haben wir Regelwerke, die Wiederverwendung zulassen, und ein Kreislaufwirtschaftsgesetz,<br />

das sie sogar verlangt. Trotzdem gibt es immer noch ausschreibende Stellen, die hier – meiner Meinung<br />

nach falsch – regulierend eingreifen.<br />

Warum passiert das immer noch? Ich denke, es herrscht ein sehr großes Maß an Unwissen darüber, was<br />

wir eigentlich mit dem Asphaltgranulat machen – und ein großes Misstrauen. Allein deswegen bin ich<br />

der festen Überzeugung, dass eine RAL-Gütesicherung der beste Weg ist, Misstrauen auszuräumen.<br />

Ich stelle noch einmal die Frage: Warum brauchen wir ein über unsere Werkseigene Produktionskontrolle<br />

(WPK) hinausgehendes Prüfzeichen? Die WPK stellt keine Anforderungen an die Aufbereitung<br />

und Lagerung von Ausbau<strong>asphalt</strong>, sondern nur an das Mischgut selbst. Unsere Gütesicherung geht<br />

einen Schritt weiter, führt zu einer Steigerung der Wiederverwendung und damit zu mehr Nachhaltigkeit.<br />

Sie setzt einheitliche, von zugelassenen Fremdüberwachern überprüfte Mindeststandards,<br />

die eine gleichbleibende Güte und Qualität garantieren. Und das Wichtigste: Sie schafft Transparenz<br />

und Vertrauen.<br />

Schaut man sich die Vergaberegelung für öffentliche Aufträge an, wird es interessant: Diese ermöglicht<br />

es dem öffentlichen Auftraggeber, Gütezeichen zwingend zu verlangen. Unser RAL-Gütesiegel wird<br />

also dazu führen, dass Regelungen aus den Gütebestimmungen direkt in die Verträge zwischen Auftragnehmer<br />

und Produzent einbezogen werden können. Das ist über das technische Regelwerk bisher<br />

nur sehr eingeschränkt möglich. Erste Gespräche mit der Autobahn GmbH und Vertretern der Landesstraßenbauverwaltungen<br />

hierzu waren sehr positiv.<br />

Jede Betriebsstätte, die Ausbau<strong>asphalt</strong> aufbereitet und lagert, kann das Gütezeichen führen. Sie beantragen<br />

das Führen des Gütezeichens bei der Gütegemeinschaft Aufbereitung und Lagerung von Ausbau<strong>asphalt</strong><br />

und benennen Ihren externen Fremdprüfer – im Idealfall die gleiche Person, die auch die<br />

WPK an der Asphaltmischanlage überprüft. Die Fremdüberwachung kann so im Anschluss an<br />

die WPK durchgeführt werden. Die Anforderungen für die Verleihung des Gütezeichens finden Sie<br />

auf www.ausbau<strong>asphalt</strong>.de ausführlich erläutert. Sie können der Gütegemeinschaft auch als Mitglied<br />

beitreten. Das ist nicht verpflichtend, gibt Ihnen aber die Möglichkeit, an der Weiterentwicklung der<br />

Regularien mitzuwirken.<br />

An der Gründung waren sieben große und kleinere Asphalthersteller beteiligt, wodurch bereits<br />

126 deutsche Asphaltmischanlagen in der Gütegemeinschaft organisiert sind und sich zur Prüfung<br />

angemeldet haben. Wir haben seit den Deutschen Asphalttagen weitere Anträge auf Zertifizierung<br />

und Mitgliedschaft erhalten und freuen uns, wenn auch Sie mitmachen. Lassen Sie uns gemeinsam<br />

das Vertrauen in die Wiederverwendung von Asphaltgranulat stärken!<br />

Ihr Jörg Rasch<br />

3|20<strong>24</strong>


4<br />

Inhalt<br />

ZUM TITELBILD<br />

Bild: © Matthias Trenn<br />

ASPHALT NEXT LEVEL<br />

EUROVIA hat mit Lumivia einen revolutionären<br />

Asphalt entwickelt, der durch die Zugabe<br />

von recyceltem Glas und Spiegelbruch eine<br />

einzigartige Helligkeit und Sichtbarkeit bietet.<br />

Dieser innovative Asphalt ist nicht nur<br />

umweltfreundlich, sondern auch äußerst<br />

langlebig und widerstandsfähig gegenüber<br />

Verschleiß. Durch die Verwendung von<br />

hochwertigen Materialien und einem speziellen<br />

Herstellungsverfahren gewährleistet<br />

Lumivia eine verbesserte Sicherheit auf<br />

Straßen und Wegen.<br />

Die Kombination aus Innovation, Nachhaltigkeit<br />

und Qualität macht Lumivia zu einer<br />

herausragenden Lösung für Straßenbeläge,<br />

die den Anforderungen der modernen<br />

Infrastruktur gerecht wird.<br />

www.eurovia.de<br />

18<br />

Asphaltseminar 20<strong>24</strong><br />

Das Asphaltseminar 20<strong>24</strong> des Deutschen<br />

Asphaltverbands (DAV) und<br />

des Deutschen Asphaltinstituts (DAI)<br />

in Willingen hat 350 Praktiker aus der<br />

Asphaltindustrie nach Willingen gelockt.<br />

Fachzeitschrift für Herstellung<br />

und Einbau von Asphalt<br />

Organ von:<br />

www.<strong>asphalt</strong>.de<br />

Nachrichten der European<br />

Asphalt Pavement<br />

Association (E.A.P.A.)<br />

www.EAPA.org<br />

32<br />

Quelle: © MHI<br />

MHI testet<br />

EcoFlakes<br />

Die MHI hat auf einem<br />

Betriebsgelände in<br />

Darmstadt eine Testfläche<br />

mit Asphaltmischgut<br />

einbauen lassen, das mit<br />

EcoFlakes modifiziert<br />

ist. Bei diesem Additiv<br />

von ecopals handelt es<br />

sich um ein Kunststoffgranulat,<br />

das aus Recycling-Plastik<br />

besteht.<br />

3|20<strong>24</strong>


Inhalt<br />

5<br />

3|20<strong>24</strong><br />

12<br />

Quelle: © STORZ / Beck<br />

Quelle: © DAV<br />

Azubis aus dem<br />

Ausland<br />

Mit der Ankunft von<br />

sechs Azubis aus dem<br />

Ausland hat STORZ ein<br />

neues Kapitel in der<br />

Firmengeschichte aufgeschlagen:<br />

Zum ersten<br />

Mal haben junge Männer<br />

aus Indien und aus<br />

dem Kosovo eine Lehre<br />

als Straßenbauer in dem<br />

Tuttlinger Unternehmen<br />

begonnen.<br />

Meinung<br />

Warum wir eine RAL-Gütesicherung<br />

für Ausbau<strong>asphalt</strong> brauchen 3<br />

Aktuell<br />

Ankündigung: E&E Congress in Budapest 6<br />

Nutzung des BIM-Leistungskatalogs 8<br />

Kurzmeldungen 10<br />

STORZ-Azubis aus dem Ausland 12<br />

Interview: „Es ist eine spannende Zeit“ 14<br />

Azubi-Zahlen erneut gesunken 16<br />

Termine<br />

Kalender 17<br />

Intern<br />

Asphaltseminar: Wissen von AGW bis ZTV 18<br />

Digitalisierung<br />

Q Point: Bessere Daten, besser entscheiden 28<br />

Nachhaltigkeit<br />

MHI testet EcoFlakes aus Altplastik 30<br />

LUMIVIA: Sehen und gesehen werden 36<br />

Technik<br />

Nachhaltige Gesteinskörnungen<br />

für hellen Asphalt 38<br />

Straßenbauer in der Skischule 40<br />

Asphaltangleichung mit Flüssig<strong>asphalt</strong> 41<br />

Handgeführte Walze folgt in jede Richtung 42<br />

Leichte Schuhe für starken Schutz 44<br />

Mit der Großfräse durch enge Kurven 46<br />

Einkaufsführer<br />

Wer bietet was? 48<br />

Zu guter Letzt<br />

Inserentenverzeichnis, Vorschau, Impressum 50<br />

Buchtipp: Konsequent 60 % 51<br />

3|20<strong>24</strong>


6<br />

Aktuell<br />

E&E Congress in Budapest<br />

Resilienz –<br />

Nachhaltigkeit –<br />

Innovation<br />

Der 8. E&E Congress wird gemeinsam von der European<br />

Asphalt Pavement Association (EAPA) und Eurobitume<br />

(European Association for Bitumen) organisiert. Die renommierte<br />

Fachtagung findet in Budapest (19. bis 21.<br />

Juni) zum ersten Mal wieder in Präsenz statt, nachdem<br />

sich die Veranstalter 2021 aufgrund der Pandemie für<br />

eine virtuelle Veranstaltung entschieden hatten.<br />

Der Kongress steht 20<strong>24</strong> unter dem Motto<br />

„Resilienz – Nachhaltigkeit – Innovation“.<br />

Aufgrund der Verschiebung des vorangegangenen Kongresses liegen<br />

nun zudem drei statt zwei Jahre zwischen der aktuellen Veranstaltung<br />

und der vorangegangenen Gelegenheit für die europäische<br />

Asphalt-Fachwelt, sich in diesem Format auszutauschen: ein langer Zeitraum<br />

mit vielen neuen und spannenden Entwicklungen in der Arbeitswelt<br />

und der Forschung. Der E&E Congress wird einer Vielzahl von Unternehmen<br />

und Organisationen, die im Asphalt- und Bitumensektor tätig<br />

sind, eine Bühne bieten, um zu zeigen, mit welchen Lösungen sie den<br />

neuen Herausforderungen begegnen. Austausch und Diskussion sind<br />

wichtig, um in Zeiten des Wandels auf der Höhe der Zeit zu bleiben und<br />

die Interessen der Asphaltbranche im Umfeld von Politik und Wirtschaft<br />

angemessen vertreten zu können.<br />

Die drei Schlagworte des Veranstaltungsmottos fassen die gesamte<br />

Bandbreite der akuten Themen.<br />

• Resilienz: Mit den ständig wachsenden Erwartungen an die Produktlebensdauer<br />

und den sich ändernden Anforderungen an unsere Straßennetze<br />

nimmt die Bedeutung des Nachweises der Widerstandsfähigkeit<br />

von Bitumen und Asphalt weiter zu.<br />

• Nachhaltigkeit: Die Produktanforderungen werden in naher Zukunft<br />

auch Nachhaltigkeitsaspekte umfassen, und die Notwendigkeit eines<br />

kohärenten Ansatzes zum Verständnis der Vorteile und Lösungen, die<br />

Bitumen und Asphalt bieten, besteht weiterhin<br />

• Innovation: Neue Technologien aus den Bereichen Digitalisierung,<br />

Leistung oder Mobilitätslösungen sind der Schlüssel für die Entwicklung<br />

unserer Branche, und wir sollten unsere Errungenschaften präsentieren,<br />

denn davon gibt es viele.<br />

Ideen teilen und Netzwerke knüpfen<br />

Der E&E Congress 20<strong>24</strong> will eine Plattform für unsere Industriezweige<br />

und Interessenvertreter bieten, um neue Technologien vorzustellen und<br />

aus der Innovationskraft anderer zu lernen. Er bietet eine einzigartige<br />

Gelegenheit für alle Teilnehmer, sich zu engagieren, Ideen auszutauschen<br />

und Netzwerke zu bilden. Der Kongress will Diskussionen und<br />

8 TH E&E CONGRESS<br />

19 – 21 JUNE 20<strong>24</strong><br />

MILLENÁRIS | BUDAPEST<br />

HUNGARY<br />

REGISTER NOW!<br />

WWW.EECONGRESS20<strong>24</strong>.ORG<br />

Debatten anregen, die dazu beitragen, einen gemeinsamen Ansatz zur<br />

positiven Bewältigung künftiger Herausforderungen zu entwickeln.<br />

Nachwuchs-Führungskräfte erhalten durch die Teilnahme die einzigartige<br />

Chance, von der Erfahrung der gesamten Branche zu profitieren, um<br />

proaktiv an der Gestaltung unserer Zukunft mitzuwirken. Die Teilnehmenden<br />

profitieren von einem hochkarätigen Kongressprogramm sowie<br />

einer begleitenden Fachausstellung.<br />

Der Veranstaltungsort Budapest bietet mit seiner reichen Kultur und<br />

Geschichte einen interessanten Rahmen des E&E Congresses. Das Millenáris<br />

neben dem Einkaufszentrum Mammut in Buda ist ein Park- und<br />

Gebäudekomplex mit Veranstaltungsorten für Ausstellungen, Theaterstücke,<br />

Konzerte und Aufführungen. Hier befindet sich auch das neue<br />

Nationaltanztheater, das im Februar 2019 eröffnet wurde. Das Areal ist<br />

das Gelände des ehemaligen Komplexes der Ganz Werke, einer Lokomotiv-<br />

und Waggon-Fabrik. Teile der Maschinen, die hier eingesetzt wurden,<br />

sind noch zu sehen. Der Anmeldebereich zum Kongress wird sich in<br />

Gebäude C befinden. Die Ausstellung findet in Gebäude B statt und die<br />

Sitzungssäle befinden sich in Gebäude D.<br />

https://eecongress20<strong>24</strong>.org<br />

3|20<strong>24</strong>


Aktuell<br />

7<br />

Ausführliches Kongressprogramm: https://eecongress20<strong>24</strong>.org/programme<br />

3|20<strong>24</strong>


8<br />

Aktuell<br />

BIM-Fachsymposium<br />

Neuer Leistungskatalog vereinfacht Ausschreibung<br />

und Abrechnung von BIM-Leistungen<br />

BIM-Projekt der Niederlassung<br />

Südbayern an der A99.<br />

(Quelle: Die Autobahn GmbH)<br />

Building Information Modeling<br />

(BIM) verändert die Art und Weise,<br />

wie Bauprojekte geplant, ausgeführt<br />

und verwaltet werden. Der<br />

neue Leistungskatalog liefert weitere<br />

Argumente für den Einsatz von<br />

BIM. Der Hauptverband der Deutschen<br />

Bauindustrie e. V. (HDB), die<br />

Bundesvereinigung Mittelständischer<br />

Bauunternehmen e. V. (BVMB),<br />

der Zentralverband des Deutschen<br />

Baugewerbes e. V. (ZDB), die Autobahn<br />

GmbH des Bundes und die<br />

DEGES GmbH haben jetzt eine gemeinsame<br />

Erklärung zur Nutzung<br />

des BIM-Leistungskatalogs<br />

unterzeichnet.<br />

Das 2. Fachsymposium zum Masterplan<br />

BIM im Bundesfernstraßenbau am 21.<br />

März begann mit einer Bestandsaufnahme der<br />

bisherigen Umsetzung. Der Masterplan BIM<br />

des BMDV beschreibt die Ziele und die Einführungsstrategie<br />

von BIM für Bundesbauten. Ziel<br />

ist die Einführung von BIM in den Regelbetrieb<br />

ab 2025. Bei der Autobahn GmbH wurden bei<br />

strategischen Pilotprojekten bereits wesentliche<br />

Prozesse zur Umsetzung der BIM-Methode<br />

etabliert. Bei BIM geht es darum, den Informationsfluss<br />

von der Planung bis zur Bauausführung<br />

zu optimieren. Die für den Bau von Straßen,<br />

Tunneln, Brücken sowie für den Erd- und<br />

Landschaftsbau notwendigen Informationen<br />

werden an die bei der Planung erstellten Dokumente,<br />

den „digitalen Zwilling“, angeheftet<br />

und sind so für alle Projektbeteiligten jederzeit<br />

abrufbar. So lassen sich beispielsweise Brücken<br />

effizienter planen und schneller bauen, Kosten<br />

transparenter darstellen sowie Termine und<br />

Risiken leichter erkennen und kontrollieren.<br />

Damit werden Kostenermittlungen unter Verwendung<br />

der Modelldaten genauer und<br />

belastbarer, Risiken in der Bauausführung werden<br />

minimiert, komplexe Projekte werden<br />

beherrschbarer. Mit BIM stehen bereits frühzeitig<br />

realitätsnahe Abbildungen und Simulationen<br />

der Projekte zur Verfügung, die auch kritische<br />

Punkte wie Lärm- und Umweltschutz<br />

transparent und nachvollziehbar darstellen.<br />

Die Daten aus Planung und Bau können zudem<br />

in Betrieb und Unterhaltung des fertiggestellten<br />

Bauwerks hinzugezogen werden, um zum<br />

Beispiel Maßnahmen zur Unterhaltung oder<br />

Erhaltung zielgerichteter durchführen zu können.<br />

BIM in der Praxis weiter etablieren<br />

Der kürzlich veröffentlichte neue BIM-Leistungskatalog<br />

trägt dazu bei, BIM in der Praxis<br />

weiter zu etablieren. Dirk Brandenburger, technischer<br />

Geschäftsführer der Autobahn GmbH<br />

des Bundes, erklärt: „BIM wird bereits von führenden<br />

Bauunternehmen weltweit eingesetzt<br />

und hat sich als unverzichtbare Technologie in<br />

der modernen Baubranche etabliert. Der<br />

BIM-Leistungskatalog ist nicht nur ein Meilenstein<br />

für die weitere Digitalisierung der deutschen<br />

Branche. Für die Autobahn GmbH hilft<br />

BIM auch dabei, jüngere Fachkräfte zu gewinnen,<br />

die mit der Digitalisierung groß geworden<br />

sind.“<br />

Nach wie vor gibt es Unsicherheiten bei der<br />

Leistungsbeschreibung und der Vergütung<br />

von BIM-Leistungen. Mit dem neuen BIM-Leistungskatalog<br />

ändert sich dies grundlegend:<br />

Der Leistungskatalog beschreibt alle BIM-Leistungen<br />

sowohl für die Planungs- als auch für<br />

die Bauphase eindeutig und macht sie damit<br />

für alle am Fernstraßenbau beteiligten Partner<br />

plan- und kalkulierbar. Bestehende Unsicherheiten<br />

bei der Leistungsbeschreibung und<br />

Abrechnung von BIM-Leistungen werden<br />

damit beseitigt. Erarbeitet wurde der BIM-Leistungskatalog<br />

von der DEGES (Deutsche Einheit<br />

Fernstraßenplanungs- und -bau GmbH) in<br />

Abstimmung mit dem Verband Beratender<br />

Ingenieure (VBI) und der Bundesingenieurkammer.<br />

„Der partnerschaftlich erarbeitete<br />

BIM-Leistungskatalog ist ein wesentlicher Baustein,<br />

um die Vorteile der digitalen Transformation<br />

für alle Beteiligten im Fernstraßenbau<br />

zugänglich zu machen“, sagt Tim-Oliver Müller,<br />

Hauptgeschäftsführer der BAUINDUSTRIE. •<br />

3|20<strong>24</strong>


10<br />

Aktuell<br />

http://webkiosk.stein-verlaggmbh.de/<br />

Top 5<br />

der online meistgelesenen Artikel<br />

der letzten Ausgabe: <strong>asphalt</strong> 2/<strong>24</strong><br />

1. Seite 6<br />

Mischmeister- und<br />

Bauleiterschulung<br />

von DAV und UVMB<br />

2. Seite 10<br />

Asphalt ermittelt:<br />

DAV und die<br />

ARD Crime Time<br />

3. Seite 16<br />

22. Deutsche Asphalttage:<br />

Die Asphaltbranche im<br />

nachhaltigen Wandel<br />

4. Seite <strong>24</strong><br />

Schwerpunkt:<br />

Anwendung<br />

von Rejuvenatoren<br />

5. Seite 44<br />

Sichere Transportlösungen<br />

für<br />

TA-Asphalte<br />

KURZMELDUNGEN<br />

Die Geschäftsführung des Zeppelin-Konzerns<br />

(von links nach rechts): Peter Gerstmann,<br />

Alexandra Mebus, Christian Dummler,<br />

Fred Cordes. (Quelle: Zeppelin GmbH)<br />

Zeppelin steigert<br />

Konzernergebnis<br />

Zeppelin konnte das Geschäftsjahr 2023 mit<br />

einem Umsatz von 3,9 Mrd. Euro (2022: 3,8<br />

Mrd. Euro), einem EBITDA von 482 Mio. Euro<br />

(Vorjahr: 437 Mio. Euro) sowie einem Ergebnis<br />

vor Steuern von 154 Mio. Euro (Vorjahr: 135<br />

Mio. Euro) erfolgreich abschließen, „trotz globaler,<br />

geopolitischer und konjunktureller<br />

Unsicherheiten“, wie der Vorsitzende der<br />

Geschäftsführung, Peter Gerstmann,<br />

betonte. Neben der verbesserten Lieferfähigkeit<br />

bei Caterpillar und dem hohen Auftragsbestand<br />

gehe der Erfolg vor allem auf das<br />

große Engagement der Mitarbeitenden<br />

zurück. Beim Verkauf von Baumaschinen<br />

erzielte Zeppelin 2023 sogar sein bisher bestes<br />

Ergebnis in Zentraleuropa. Zeppelin<br />

erwartet 20<strong>24</strong> eine zunehmende Investitionszurückhaltung,<br />

sieht aber Chancen in der<br />

Energiewende, bei ganzheitlichen Lösungen<br />

in der Vermietung sowie richtungsweisenden<br />

Technologien bei Assistenzsystemen,<br />

Maschinensteuerung und digitalen Servicelösungen.<br />

https://www.zeppelin.com/de/de/<br />

Swecon tritt SBTi bei<br />

Die Swecon-Gruppe ist der Science Based<br />

Targets Initiative (SBTi) beigetreten, um ihre<br />

Fortschritte bei der Reduktion von Emissionen<br />

und auf dem Weg zur angestrebten Netto-Null-Wertschöpfungskette<br />

bis spätestens<br />

2045 transparent zu machen. Der Baumaschinen-Händler<br />

konzentriere sich neben den<br />

eigenen Emissionen auch auf „den engen<br />

Dialog mit Kunden und Lieferanten, um die<br />

Dekarbonisierung voranzutreiben“, sagt<br />

Niklas Lindberg, Executive Vice President der<br />

Swecon-Gruppe. Eine Bestandsaufnahme<br />

aus dem Jahr 2022 hat gezeigt, dass Swecon<br />

vorwiegend indirekte Emissionen erzeugt,<br />

die während der Nutzung der Baumaschinen<br />

oder der Produktionsphase entstehen. Falk<br />

Bösche, Geschäftsführer bei Swecon Baumaschinen,<br />

erklärt: „Durch SBTi erhalten wir eine<br />

klare und wissenschaftlich validierte Roadmap,<br />

die uns bei Investitionen in Initiativen<br />

unterstützt, die zur Klimawende beitragen.“<br />

www.swecon.de<br />

RLP: Schlechte Straßen<br />

und Brücken<br />

Der Landesrechnungshof Rheinland-Pfalz<br />

moniert in seinem Jahresbericht, dass 38 Prozent<br />

der Landesstraßen in größerem Umfang<br />

Risse, Spurrinnen oder Unebenheiten haben.<br />

Bei 33 Prozent der Brücken roste die Stahlkonstruktion,<br />

platze der Beton ab oder weise<br />

die Fahrbahn Schlaglöcher oder Aufwölbungen<br />

auf. Bei der Investitionsquote belege<br />

Rheinland-Pfalz im Ländervergleich seit Jahren<br />

hintere Plätze. 2022 sei das Land sogar<br />

erstmals auf dem letzten Platz gelandet. Die<br />

zuständige Straßenbaubehörde, der Landesbetrieb<br />

Mobilität (LBM), teilte mit, dass es<br />

aufgrund des Fachkräftemangels an Personal<br />

fehle, um den Investitionsstau abzubauen.<br />

Zudem hätten finanzschwache Landkreise<br />

Probleme, ihren Anteil für die Erhaltung kommunaler<br />

Brücken aufzubringen.<br />

https://rechnungshof.rlp.de<br />

Brandenburg: 439 Mio. Euro<br />

für Straßen<br />

Nachdem bereits im Vorjahr 447 Mio. Euro<br />

Bundes- und Landesmittel in den Erhalt und<br />

den Ausbau von Ortsdurchfahrten, Ortsumfahrungen,<br />

Brücken und Radwegen geflossen<br />

sind, wird die Infrastruktur durch weitere<br />

Investitionen verbessert. „Wir investieren vor<br />

allem in den Erhalt und die Modernisierung<br />

unserer Straßeninfrastruktur. Dabei spielt vor<br />

allem auch der Radverkehr entsprechend der<br />

Radverkehrsstrategie eine große Rolle“, sagte<br />

Landesverkehrsminister Rainer Genilke<br />

(CDU). Bei allen Investitionen gehe es um<br />

mehr Sicherheit und Lebensqualität in Städten<br />

und Gemeinden. „Dazu gehört auch, dass<br />

wir die Belange des Umwelt- und Naturschutzes<br />

bei unseren Projekten berücksichtigen,<br />

beispielsweise durch den Bau von Grünbrücken<br />

oder Durchlässen für Tiere, das Pflanzen<br />

neuer Straßenbäume, Hecken oder Obstbäume<br />

sowie die Pflege vorhandener<br />

Bepflanzungen im Straßenraum.“<br />

https://mil.brandenburg.de<br />

Kommunale Investitionsrückstände in Mrd. Euro,<br />

Stand 2023. (Quelle: DStGB)<br />

3|20<strong>24</strong>


8 TH EURASPHALT<br />

& EUROBITUME<br />

CONGRESS<br />

19 – 21 JUNE 20<strong>24</strong><br />

MILLENÁRIS | BUDAPEST<br />

HUNGARY<br />

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and captivating entertainment by acclaimed cellist<br />

Felician Kalmus at the iconic Museum of Fine Arts.<br />

Experience the grandeur of art and history in one of<br />

Budapest‘s most prestigious cultural institutions<br />

built in the 20 th century.<br />

Date: 20 th June 20<strong>24</strong><br />

WWW.EECONGRESS20<strong>24</strong>.ORG<br />

eecongress20<strong>24</strong>@guarant.cz


12<br />

Aktuell<br />

Azubis aus dem Ausland<br />

Neue Sprache, neue Kultur<br />

und viele neue Gesichter<br />

Mit der Ankunft von sechs Azubis aus dem Ausland hat STORZ im vergangenen Herbst ein neues Kapitel in der<br />

Firmengeschichte aufgeschlagen: Zum ersten Mal haben junge Männer aus Indien und aus dem Kosovo eine<br />

Lehre als Straßenbauer in dem Tuttlinger Verkehrswegebau-Unternehmen begonnen. Sie treffen in Deutschland<br />

auf denkbar Ungewohntes: eine neue Sprache, eine neue Kultur und viele neue Gesichter. Die Bilanz aller<br />

Beteiligten nach wenigen Monaten ist ausgesprochen positiv.<br />

Ende August landete mit dem jungen Kosovaren<br />

Florent Beqiraj der erste neue Azubi<br />

in Stuttgart. Auch wenn man sich bisher nur per<br />

Videokonferenz kannte, war das persönliche<br />

Treffen trotz der vielen Menschen im Ankunftsbereich<br />

überhaupt kein Problem. Das große<br />

STORZ-Schild, das Personalleiter Theo Hense<br />

und Ausbildungsleiter Herbert Aggeler zur<br />

Sicherheit mitgebracht hatten, wurde daher<br />

gar nicht erst benötigt.<br />

Nur wenige Wochen später, im September<br />

und Oktober, folgten die fünf Azubis aus Indien.<br />

Ihrer Ankunft waren viele organisatorische Aufgaben<br />

vorausgegangen: Bewerbungsgespräche<br />

per Videokonferenz, die Organisation der<br />

Reise sowie die Suche nach Wohnungen, die<br />

auch eingerichtet werden mussten. Und auch<br />

nach der Einreise gab es vieles zu organisieren:<br />

die Anmeldung beim Einwohnermeldeamt, die<br />

Eröffnung eines Bankkontos, die Beschaffung<br />

einer deutsche SIM-Karte für das Handy. „Stellen<br />

Sie sich vor, Sie würden eine Ausbildung in<br />

einem völlig fremden Land wie Indien beginnen.<br />

Am Anfang hätte jeder von uns Schwierigkeiten,<br />

sich zurechtzufinden“, sagt Personalchef<br />

Theo Hense. Daher wurden die Azubis vor<br />

allem in der Anfangsphase intensiv von der<br />

Personal- und Ausbildungsabteilung sowie den<br />

STORZ-Niederlassungen unterstützt.<br />

Die fünf jungen Inder hatten sich bereits während<br />

der Vorbereitungsphase in ihrer Heimat<br />

kennengelernt und freuten sich daher über das<br />

Wiedersehen in Deutschland. Trotz der neuen<br />

Sprache, der neuen Kultur, des fremden Essens<br />

und der vielen neuen Gesichter war keinerlei<br />

Zurückhaltung zu spüren: Voller Motivation und<br />

Vorfreude starteten alle fünf Inder in ihre Ausbildung<br />

bei STORZ. Auf Deutsch kommen sie schon<br />

gut zurecht – sie haben sich in ihrem Heimatland<br />

immerhin das Sprachniveau B1 erarbeitet; zur<br />

Not wechselt man ins Englische.<br />

01<br />

Bild 01<br />

Bild 02<br />

Bild <strong>03</strong><br />

Bild 04<br />

Christian Rebmann, Geschäftsführer STORZ Baustoffe, und<br />

Werkleiter Matthias Kohli (r.) zeigen den indischen Azubis<br />

das STORZ-Schotterwerk Neuhausen ob Eck.<br />

Archit und Ravinder bei der Winterausbildung.<br />

Erster Schritt nach der Ankunft in Deutschland:<br />

Im Einwohnermeldeamt des Rathauses müssen<br />

die Azubis gemeldet werden.<br />

Die Handwerkskammer Freiburg begrüßt die Azubis des<br />

Projekts „Aus Indien nach Südbaden – Azubis fürs<br />

Handwerk“ mit einer Feierstunde.<br />

Bild 05 Winterausbildung im Schotterwerk Neuhausen ob Eck –<br />

Sahil mit zwei jungen deutschen Kollegen.<br />

Bild 06<br />

Jochen Barany, Leiter der STORZ-Niederlassung Sigmaringen,<br />

heißt die indischen Azubis herzlich willkommen.<br />

(Quelle STORZ / Beck)<br />

02<br />

3|20<strong>24</strong>


Aktuell<br />

13<br />

<strong>03</strong><br />

04<br />

05 06<br />

Eine offizielle Begrüßung gab es auch vonseiten<br />

der Handwerkskammer Freiburg, welche<br />

das Projekt „Aus Indien nach Südbaden – Azubis<br />

fürs Handwerk“ ins Leben gerufen hatte.<br />

Christian Rebmann, Geschäftsführer STORZ<br />

Baustoffe, läutete den praktischen Teil ein und<br />

nahm die indischen Azubis mit zur Besichtigung<br />

des STORZ-Schotterwerks bei Neuhausen<br />

ob Eck. Hier zeigte er, wie im modernisierten<br />

Werk nachhaltig die Aufbereitung der mineralischen<br />

Rohstoffe erfolgt. Außerdem erläuterte<br />

er die Bedeutung der heimischen Rohstoffe für<br />

den Straßen- und Tiefbau. Besonders beeindruckend<br />

für die Azubis: die 50 m hohe Steinbruchwand,<br />

wo der Jurakalkstein von dem<br />

neuen 95-Tonnen-Bagger gelöst und auf den<br />

Muldenkipper verladen wird.<br />

Inzwischen sind die sechs ausländischen<br />

Azubis in den STORZ-Niederlassungen Donaueschingen<br />

und Sigmaringen im Einsatz. Deren<br />

Chefs sind voll des Lobes. Karsten Roth, Niederlassungsleiter<br />

in Donaueschingen: „Unsere<br />

Poliere sind äußerst zufrieden mit den jungen<br />

Männern. Auf den Baustellen bringen sie sich<br />

voll ein, und bei ihrer schulischen Ausbildung<br />

zeigen sie manchmal sogar bessere Leistungen<br />

als ihre deutschen Mitschüler.“ Kein Wunder,<br />

fügt Roth hinzu, seine drei Schützlinge hätten<br />

in ihren Heimatländern eine unserem Abitur<br />

vergleichbare Ausbildung genossen.<br />

Auch der Sigmaringener Niederlassungsleiter<br />

Jochen Barany stimmt seinem Kollegen zu:<br />

„Sprachlich gibt es eigentlich keine Probleme.<br />

Auf den Baustellen sind unsere drei jungen<br />

indischen Kollegen gut integriert. Berufsschullehrer<br />

berichten sogar, dass sie durch ihren<br />

Ehrgeiz positiven Einfluss auf die ganze Klasse<br />

haben. Sie alle sind sehr engagiert.“<br />

Eine durchweg positive Erfahrung also bei<br />

STORZ. Das Pilotprojekt „Azubis aus dem Ausland“<br />

will man daher im nächsten Ausbildungsjahr<br />

fortsetzen. <br />

•<br />

3|20<strong>24</strong>


14<br />

Aktuell<br />

Interview<br />

„Es ist eine spannende Zeit“<br />

Theo Hense ist Personalleiter beim Tuttlinger Verkehrswegebau-<br />

Unternehmen STORZ, das gerade viele gute Erfahrungen mit<br />

Azubis aus dem Ausland sammelt. Wie es dazu kam und wie<br />

es weitergeht, fragte Sebastian Quillmann von <strong>asphalt</strong>.<br />

: Herr Hense, wie kamen Sie bei<br />

STORZ auf die Idee, Auszubildende aus<br />

Indien und anderen Ländern anzuwerben?<br />

Hense: Wir brauchen mehr Azubis, als sich aus<br />

dem Inland bei uns bewerben. Da wir gute<br />

Erfahrungen mit Geflüchteten gemacht haben,<br />

wollten wir daran anknüpfen und Azubis aus<br />

dem Ausland anwerben. Dann kam der Zufall<br />

ins Spiel: Über die Bauwirtschaft Baden-Württemberg<br />

kam der Kontakt zur Handwerkskammer<br />

in Freiburg zustande, die gemeinsam mit<br />

der Fleischer-Innung Lörrach seit 2021 erfolgreich<br />

Auszubildende aus Indien wirbt. So<br />

kamen wir auf die Idee, das auch für den Bau zu<br />

versuchen. Über die Handwerkskammer kam<br />

der Kontakt zu einer Agentur in Indien<br />

zustande, die für uns das Recruiting vor Ort<br />

übernommen hat.<br />

Das heißt, eine Agentur im Herkunftsland<br />

ist der erste Schritt?<br />

Ja und nein. Oft braucht es nicht einmal mehr<br />

eine Agentur: Wir bekommen fast jede Woche<br />

Bewerbungen aus dem Ausland. Wir werden<br />

zum Beispiel von vielen Marokkanern, Iranern<br />

und Irakern angeschrieben, die aktiv eine Ausbildungsstelle<br />

in Deutschland suchen. Wichtig<br />

ist, dass das Unternehmen durch Employer-Branding<br />

und Social-Media-Auftritte auffindbar<br />

ist und einen guten Eindruck macht.<br />

Werben Sie ausschließlich Azubis aus dem<br />

Ausland oder auch erfahrenere Fachkräfte?<br />

Für Auszubildende ist ein Visum leicht zu<br />

bekommen. Sie brauchen den Nachweis, dass<br />

sie einen Deutschkurs auf B1-Niveau bestanden<br />

haben, und einen Ausbildungsvertrag mit<br />

uns. Wir würden gerne auch berufserfahrene<br />

Fachkräfte aus dem Ausland einstellen, aber<br />

das scheitert, wenn es nicht gerade Ingenieure<br />

sind, meist an der Anerkennung der Berufsausbildung.<br />

Denn wer bildet zum Beispiel in<br />

Südafrika, Indien oder einem anderen Land der<br />

Welt Straßenbauer nach einem System aus, wie<br />

es das bei uns gibt? Auch hervorragende<br />

Berufspraktiker,<br />

die keinen formalen<br />

Abschluss<br />

haben, bekommen<br />

Sie nicht<br />

nach Deutschland;<br />

das ist ein<br />

großes Problem.<br />

Wie geht es<br />

weiter, wenn<br />

Auszubildende<br />

aus einem anderen<br />

Land nach Deutschland<br />

kommen?<br />

Der größte Aufwand<br />

besteht darin, das Leben der<br />

neuen Kollegen hier zu planen. Die<br />

Jungs kommen freitags mit dem Flieger<br />

in Frankfurt an und haben nichts außer einem<br />

Koffer – keine Wohnung, keine Waschmaschine,<br />

kein Bett. Sie brauchen Hilfe bei der<br />

Wohnungssuche und wissen natürlich auch<br />

nicht, wie sie sich zurechtfinden sollen. Sie sind<br />

noch nie in Deutschland Zug gefahren, müssen<br />

als Nicht-Muttersprachler zum Einwohnermeldeamt,<br />

brauchen eine Sozialversicherungsnummer,<br />

ein Bankkonto, einen Handyvertrag,<br />

suchen einen Hausarzt … Und wir als Arbeitgeber<br />

kümmern uns; das läuft nicht einfach<br />

nebenbei. Wir haben den Personalbereich um<br />

eine Person aufgestockt, die sich in der Hälfte<br />

ihrer Arbeitszeit um die Integration der Arbeitskräfte<br />

aus dem Ausland kümmert.<br />

Wie gut haben sich die Kollegen aus Indien<br />

und anderen Ländern bei STORZ eingelebt?<br />

Es ist für beide Seiten ein Experiment, aber es<br />

passt wirklich gut. In der Berufsschule und auf<br />

der Baustelle haben wir mit unseren Azubis<br />

aus dem Ausland durchweg positive Erfahrungen<br />

gemacht. Sie sind keine Teenager mehr,<br />

sondern schon etwas älter, und zeigen großes<br />

Engagement. Gerade in Indien hat Bildung<br />

Erster Neuankömmling: STORZ-Personalchef Theo<br />

Hense und Ausbildungsleiter Herbert Aggeler<br />

begrüßen Florent Beqiraj aus dem Kosovo am<br />

Stuttgarter Flughafen (v. l.). (Quelle STORZ / Beck)<br />

einen hohen Stellenwert, was sich in den schulischen<br />

Leistungen zeigt. Unser Ziel ist, die<br />

Kollegen auch nach den drei Jahren Ausbildung<br />

bei uns im Unternehmen zu halten<br />

Wie geht es weiter mit neuen Azubis aus<br />

dem Ausland?<br />

Im Lauf des Jahres kommen noch einmal acht<br />

bis zehn weitere Auszubildende aus Indien und<br />

zwei aus Südafrika. Wir bekommen auch<br />

zunehmend Vermittlungsangebote von Agenturen<br />

aus vielen Ländern, zum Beispiel<br />

Usbekistan, Vietnam, Brasilien. Es ist auch für<br />

uns eine spannende Zeit.<br />

Vielen Dank für das Gespräch!<br />

3|20<strong>24</strong>


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16<br />

Aktuell<br />

Nachwuchsmangel am Bau<br />

Azubi-Zahlen in der Baubranche<br />

erneut gesunken<br />

2022 war die Anzahl der Auszubildenden in der<br />

Bauwirtschaft erstmals seit Langem gesunken.<br />

Dieser Negativ-Trend hat sich auch 2023 fortgesetzt.<br />

Gerade die vor allem im Wohnungsbau angespannte<br />

Auftragslage schlägt auch bei der Berufsentscheidung<br />

junger Menschen durch. Dabei ist gerade der Bau<br />

eine Branche mit Zukunftsperspektive.<br />

„Die sich abschwächende Baukonjunktur sowie der allgemeine Rückgang<br />

an Nachwuchskräften scheint sich bedauerlicherweise auch auf die<br />

Ausbildungszahlen in der Bauwirtschaft niederzuschlagen“, konstatiert<br />

BAUINDUSTRIE-Hauptgeschäftsführer Tim-Oliver Müller. „Nach einem<br />

langen Aufwärtstrend mit stetigen Zuwächsen seit 2016 müssen die<br />

deutschen Bauunternehmen nun im zweiten Jahr in Folge mit einer rückläufigen<br />

Zahl an Ausbildungsverträgen umgehen.“<br />

„Die positive Nachricht ist, dass wir bei den Erstausbildungen mit<br />

einem Minus von 2,1 Prozent relativ zum Vorjahr wieder besser dastehen“,<br />

beschreibt Müller. Hier war 2022 noch ein Rückgang von 10,8 Prozent zu<br />

verzeichnen. „Immerhin ist gerade die Bauwirtschaft die Branche mit<br />

Zukunft, allein wenn man bedenkt, wie wichtig die Infrastrukturmodernisierung,<br />

der Netzausbau oder die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum<br />

ist.“<br />

Neue Bundesländer halten Vorjahresniveau<br />

Bau-Berufe waren bei Berufseinsteigern seit Jahren beliebt. Der Trend hat nun<br />

eine Konjunkturdelle abbekommen. (Quelle: EUROVIA)<br />

Nach stark positiven Zahlen im 3. Quartal 2023 verzeichnet die Bauwirtschaft<br />

über das gesamte Bundesgebiet einen merklichen Rückgang.<br />

Über alle Ausbildungsjahre hinweg sank die Zahl junger Nachwuchskräfte<br />

laut Zahlen der SOKA-BAU zum Jahresende 2023 um über<br />

1.500 (-3,7 Prozent) auf 40.300. Der Rückgang im 1. Ausbildungsjahr<br />

bewegt sich mit einem Minus von 2 Prozent auf knapp 13.000 Auszubildende<br />

nur unwesentlich darunter.<br />

Erneut ist bei den Ausbildungstrends ein deutlicher Ost-West-Unterschied<br />

festzustellen. Während die Zahl Auszubildender in den alten Bundesländern<br />

um 4,4 Prozent sank, hielt sie sich in den neuen Bundesländern<br />

auf Vorjahresniveau. Erfreulich ist, dass die Zahl weiblicher Auszubildender<br />

weiter steigt und 2023 um 3,2 Prozent über dem Vorjahreswert<br />

liegt, wobei der Zuwachs allein im gewerblichen Bereich erfolgte. Der<br />

Frauenanteil in der Ausbildung liegt somit bei 12,6 Prozent und bleibt<br />

trotz des Positivtrends ausbaufähig.<br />

Als bedenklich ist die weiter rückläufige Zahl an Ausbildungsbetrieben<br />

einzuschätzen, die mit 14.555 zum Jahresende 2023 seit Beginn der<br />

Statistik den tiefsten Stand aufweist. Ausschlaggebend sind hierfür<br />

sowohl die unsicheren politischen und konjunkturellen Rahmenbedingungen,<br />

die eine längerfristige Personalplanung erschweren, als auch<br />

die zunehmende Zahl ausbildungswilliger Betriebe, deren Bemühungen<br />

um Nachwuchs erfolglos blieben.<br />

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3|20<strong>24</strong>


Termine<br />

Messen, Ausstellungen & Veranstaltungen<br />

17<br />

Juni<br />

19.–21.06. Budapest, Ungarn<br />

8th E&E Congress, Eur<strong>asphalt</strong> &<br />

Eurobitume<br />

www.eecongress20<strong>24</strong>.org<br />

November<br />

7.–8.11. Warnemünde<br />

Regionalversammlung Nord<br />

www.<strong>asphalt</strong>.de<br />

26.06. Renningen<br />

Regionalversammlung<br />

Baden-Württemberg<br />

www.<strong>asphalt</strong>.de<br />

27.–28.06. Reichenberg<br />

Regionalversammlung Bayern<br />

www.<strong>asphalt</strong>.de<br />

September<br />

4.–8.09. Neumünster<br />

Messe NordBau<br />

www.nordbau.de<br />

5.–6.09. Ort noch nicht bekannt<br />

Regionalversammlung West<br />

www.<strong>asphalt</strong>.de<br />

<strong>24</strong>.–25.09. Ljubljana, Slovenia<br />

III. International Conference on<br />

Asphalt 4.0 ZAS, Slovenian Asphalt<br />

Pavement Association,<br />

ASEFMA und EAPA<br />

www.zdruzenje-zas.si<br />

Oktober<br />

23.–25.10. Bonn, World Conference Center<br />

100 Jahre FGSV Deutscher Straßenund<br />

Verkehrskongress 20<strong>24</strong><br />

www.fgsv.de<br />

Vorschau 2025<br />

17.–19.<strong>03</strong>. Willingen<br />

DAV/DAI-Asphaltseminar<br />

in Willingen<br />

www.<strong>asphalt</strong>.de<br />

7.–13.04. München<br />

bauma 2025<br />

34. Weltleitmesse für Baumaschinen<br />

https://bauma.de<br />

20.05. Baden-Baden<br />

DAV-Mitgliederversammlung<br />

www.<strong>asphalt</strong>.de<br />

21.–22.05. Ort noch nicht bekannt<br />

FGSV-Asphaltstraßentagung<br />

www.fgsv-verlag.de/veranstaltungen<br />

Vorschau 2026<br />

13.–15.05. Essen<br />

InfraTech 2026<br />

www.infratech.de<br />

25.–27.02. Berchtesgaden<br />

23. Deutsche Asphalttage<br />

www.<strong>asphalt</strong>.de<br />

3|20<strong>24</strong>


18<br />

Intern<br />

Asphaltseminar 20<strong>24</strong><br />

Wissensaustausch<br />

von<br />

AGW bis ZTV<br />

Das Asphaltseminar 20<strong>24</strong> des Deutschen Asphaltverbands<br />

(DAV) und des Deutschen Asphaltinstituts (DAI)<br />

in Willingen hat 350 Praktiker aus der Asphaltindustrie<br />

nach Willingen gelockt. Die Mitglieder von DAV und DAI<br />

trafen sich drei Tage lang im Sauerland Stern Hotel, um<br />

sich neue Impulse aus vielen Fachvorträgen zu holen,<br />

sich zu vernetzen und Wissen auszutauschen.<br />

Ein klarer Schwerpunkt des Asphaltseminars lag auf dem Thema<br />

Temperaturabsenkung. Die Transformation der Asphaltbranche ist<br />

in vollem Gang und Temperaturabgesenkte Asphalte sind relevant für<br />

den Arbeitsschutz sowie für die Energie- und CO 2 -Einsparung und damit<br />

für die Einführung von Nachhaltigkeitskriterien in der Ausschreibung von<br />

Straßenbauprojekten.<br />

Dipl.-Ing. Marc Wählen vom Bauindustrieverband NRW e.V. sprach<br />

über aktuelle Entwicklungen betreffend den Arbeitsplatzgrenzwert für<br />

Dämpfe und Aerosole bei der Heißverarbeitung von Bitumen. Die Temperaturabsenkung<br />

ist ein wichtiger Baustein, diesen Arbeitsschutz-Grenzwert<br />

zuverlässig einzuhalten.<br />

01<br />

Erfolge bei Expositionswerten<br />

Wählen hob die Vielzahl positiver Erfahrungen hervor, die als Ergebnisse<br />

von Erprobungsstrecken mit innovativen Bauweisen vorliegen. „Die FGSV<br />

arbeitet im Moment daran, wie man innovative Produkte noch schneller<br />

in die Zulassung und auf die Straße bekommt“, sagte Wählen. „Die Auftraggeber<br />

haben das berechtigte Interesse, Sicherheit zu schaffen und<br />

Bild 01<br />

Bild 02<br />

Bild <strong>03</strong><br />

350 Mitglieder von DAV und DAI kamen nach Willingen,<br />

um sich beim Asphaltseminar 20<strong>24</strong> neue Impulse aus<br />

vielen Fachvorträgen zu holen. (Quelle: DAV)<br />

Vortragende aus dem Block Kommunikation: Sebastian<br />

Quillmann (DAV, Moderation), Arne Müller<br />

(Agentur K12, Düsseldorf), Arne Schröer (Agentur ASK<br />

Berlin), Jan Stranghöner (Nerds GmbH, Köln).<br />

Die Vortragenden aus den Ländern (v. l.): Oberbaurätin<br />

Vera Schmidt (Verkehrsministerium BaWü), Dipl.-Ing.<br />

Marco Schünemann (TPA GmbH, Moderation), Dipl.-<br />

Ing. Detlef Stein (TLBV, Erfurt), Björn Beutinger (Die<br />

Autobahn GmbH, NL Südwest).<br />

02<br />

daher Erfahrungen abzuwarten, aber wir haben natürlich keine weiteren<br />

sieben oder acht Jahre Zeit, die Strecken, die bereits gebaut wurden,<br />

weiter zu betrachten.“<br />

Mit Blick auf die Expositionswerte an den Arbeitsplätzen im<br />

Asphaltstraßenbau sehe er deutliche Fortschritte: „Beim Walzenfahrer<br />

liegen wir im Bereich des Arbeitsplatzgrenzwertes, beim Fertigerfahrer<br />

und beim Bohlengänger liegen wir leider noch nicht zielsicher in diesem<br />

Bereich; da müssen wir uns noch verbessern.“ Beim Guss<strong>asphalt</strong> lasse<br />

sich bei der Arbeit mit Fernsteuerung sowohl für den Zapfer als auch für<br />

den Bohlenführer der AGW weitgehend einhalten.<br />

3|20<strong>24</strong>


Intern<br />

19<br />

Vor dem Hintergrund der bestehenden Fortschritte bei zugleich weiterem<br />

Handlungsbedarf versicherte Wählen: „Wir werden als KoA-Bit für<br />

den Walz<strong>asphalt</strong> eine Verlängerung der Aussetzfrist für den AGW beantragen.“<br />

TA Asphalte: „Wir müssen nachjustieren“<br />

Sebastian Miesem von der FAME TC GmbH schilderte, welche offenen<br />

Fragen auf dem Weg zur neuen temperaturabgesenkten Standardbauweise<br />

noch bestehen. Neben dem neuen Regelwerk, das bereits in<br />

Arbeit sei, brauche es auch einen neuen Standardleistungskatalog, um<br />

den Verantwortlichen in Kommunen die entsprechende Ausschreibung<br />

von Baumaßnahmen zu erleichtern. Auch für kleine Asphaltarbeiten sei<br />

im Zuge der Temperaturabsenkung ein thermo-isolierter Transport sinnvoll.<br />

Mit Blick auf die verschiedenen Verfahren der Temperaturabsenkung<br />

ergeben sich zudem neue Fragestellungen für Herstellung, Einbau und<br />

Laboruntersuchungen. „Wir haben bereits sehr viel geschafft, aber müssen<br />

noch an vielen Punkten nachjustieren und viel miteinander sprechen“,<br />

resümierte Miesem.<br />

Dipl.-Ing. Stephan Ninnig untermauerte in seinem Vortrag Sebastian<br />

Miesems Denkanstöße mit zahlreichen Erfahrungen aus der Praxis an<br />

Asphaltmischanlagen und im Asphalteinbau. Ninnig ist für die Asphaltlabore<br />

der Juchem-Gruppe verantwortlich, welche bereits 51.000 Tonnen<br />

Temperaturabgesenkte Asphalte für Probestrecken ausgeliefert hat.<br />

Waldemar Schatz von der BASF Polyurethanes GmbH gab Einblicke in<br />

eines der möglichen Verfahren zur Temperaturabsenkung mithilfe chemisch-reaktiver<br />

Direktmodifizierung von Asphalt mit dem Produkt<br />

B2Last.<br />

Straßen instandsetzen<br />

Brücken verstärken<br />

<strong>03</strong><br />

AGW: KoA-Bit beantragt Fristverlängerung<br />

Die Asphaltindustrie zeige aus Sicht von Arbeitsschützern ein sehr hohes<br />

Engagement – auch mit der Einführung der Temperaturabsenkung als<br />

neuer Standardbauweise ab 2025, sagte Wählen. Ein wichtiger weiterer<br />

Baustein sind technische Lösungen bei den Baumaschinen, vor allem<br />

Absaugvorrichtungen an Asphaltfertigern. Marc Wählen beschrieb: „Die<br />

Maschinenindustrie hat die Herausforderung erkannt und entwickelt<br />

eine zweite Generation dieser Technologie für Asphaltfertiger.“ Tests mit<br />

Prototypen laufen bereits.<br />

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20<br />

Intern<br />

Messen und Prüfen<br />

DAV-Präsidiumsmitglied Jörg Martin Rasch erläuterte die Einführung des<br />

RAL-Gütesiegels für die Aufbereitung und Lagerung von Ausbau<strong>asphalt</strong>.<br />

Das Siegel steht für Qualitätssicherheit bei der Wiederverwendung von<br />

Asphalt. „Anfangs stellte sich mir die Frage, ob wir ein solches Gütesiegel<br />

brauchen, denn an allen Asphaltmischanlagen, die ich kenne, wird<br />

bereits ein ordentliches Management von Ausbau<strong>asphalt</strong> betrieben“,<br />

eröffnete Rasch seinen Vortrag, um gleich zu ergänzen: „Doch ich habe<br />

mich inzwischen eines Besseren belehren lassen.“<br />

Rasch ist inzwischen der zweite Vorsitzende der RAL-Gütegemeinschaft<br />

für die Aufbereitung und Lagerung von Ausbau<strong>asphalt</strong>. Der Grund<br />

für seinen Sinneswandel? Immer wieder gebe es Ausschreibungen mit<br />

dem Passus „ohne Verwendung von Asphaltgranulat“. Hier gelte es, von<br />

Herstellerseite aus Vertrauen bei der Auftraggeberseite zu schaffen,<br />

damit die Ausschreibungspraxis künftig dem entspricht, was die Regelwerke<br />

zulassen und das Kreislaufwirtschaftsgesetz sogar explizit vorsieht.<br />

Rasch stellte die Arbeit der Gütegemeinschaft vor. Auszüge aus<br />

seinem Vortrag lesen Sie im Editorial dieser <strong>asphalt</strong>-Ausgabe auf Seite 3.<br />

Ludger Vienenkötter stellte den Gyrator als Alternative für die Verdichtung<br />

von Asphaltproben im Labor vor. Der Gyrator ermöglicht es,<br />

Einflüsse von Additiven und Verfahren zur Temperaturabsenkung auf das<br />

Verdichtungsverhalten einfacher zu erkennen und nachzuweisen. Damit<br />

verspricht das Verfahren einen zusätzlichen Nutzen mit Blick auf die<br />

Einführung der Temperaturabsenkung als Standardbauweise.<br />

Weitere Informationen zur Gyrator-Verdichtung bei der Untersuchung<br />

von Schaumbitumen finden Sie auch<br />

Link zum<br />

Schlußbericht<br />

QR-Code scannen<br />

online im Schlussbericht zum IGF-Vorhaben<br />

Nr. 21769 N des Deutschen<br />

Asphaltinstituts:<br />

https://t1p.de/Schaumbitumen.<br />

Dr.-Ing. Michael Gehrke stellte die<br />

Möglichkeit vor, mittels eines modifizierten<br />

leichten Fallgewichtsgerätes die Verformungsbeständigkeit einer<br />

Asphaltdeckschicht zu beurteilen, um nach dem Einbau möglichst<br />

schnell eine Freigabe für den Verkehr geben zu können.<br />

04<br />

Aus der Forschung<br />

M. Sc. Jens Wetekam stellte das Projekt InQuAs (Uni Kassel/TU Clausthal)<br />

vor, das sich die Erhöhung der Wiederverwendung durch Bestimmung<br />

der Asphaltgranulat-Eigenschaften in Echtzeit zum Ziel gesetzt hat und<br />

zudem zu einer erheblichen Reduzierung der Exposition durch Lösemitteldämpfe<br />

beitragen soll. In seinem Vortrag ging er auf die Untersuchung<br />

Bild 04<br />

Als Anschauungsobjekt präsentierte die Spedition<br />

G&Q ihren Safety-Truck für Bitumen<br />

im Außenbereich der Fachausstellung.<br />

(Quelle: DAV)<br />

RAL-Mitgliedschaft<br />

Die RAL-Gütegemeinschaft für die Aufbereitung<br />

und Lagerung von Ausbau<strong>asphalt</strong> sucht<br />

nach erfolgreicher Gründungsphase weitere<br />

Mitglieder. Interessenten finden mehr Informationen auf der<br />

offiziellen Internetpräsenz:<br />

Bild 05<br />

Bild 06<br />

Dipl.-Ing. Marc Wählen vom Bauindustrieverband<br />

NRW e.V. sprach über aktuelle Entwicklungen<br />

betreffend den Arbeitsplatzgrenzwert<br />

für Dämpfe und Aerosole bei der Heißverarbeitung<br />

von Bitumen.<br />

DAV-Präsidiumsmitglied Jörg Martin Rasch<br />

erläuterte die Einführung des RAL-Gütesiegels<br />

für die Aufbereitung und Lagerung von Ausbau<strong>asphalt</strong>.<br />

www.ausbau<strong>asphalt</strong>.de.<br />

3|20<strong>24</strong>


Intern<br />

21<br />

05 06<br />

3|20<strong>24</strong>


22<br />

Intern<br />

07<br />

08<br />

„Im Management und in der<br />

Zugabe von Asphaltgranulat könnte<br />

uns die Messtechnologie mittels<br />

Geoscanner in Zukunft sehr helfen.“<br />

granularer Masseströme mittels Geoscanner ein, die sich auch auf den<br />

Asphaltmischprozess anwenden lässt. „Im Management und in der<br />

Zugabe von Asphaltgranulat könnte uns die Messtechnologie mittels<br />

Geoscanner in Zukunft sehr helfen“, sagte Wetekam.<br />

M. Sc. Panujan Naguleswaran von der Bergischen Universität Wuppertal<br />

präsentierte das Forschungsvorhaben „Untersuchungen zum<br />

Einfluss des nachhaltigen und gesteinsschonenden Aufbereitungsverfahrens<br />

von Asphaltgranulat auf die Wirtschaftlichkeit von Asphaltflächenbefestigungen“.<br />

Es untersucht technische Maßnahmen zur Steigerung<br />

der Wiederverwendungsrate unter Verwendung einer innovativen<br />

Aufbereitungsmethode der Asphaltgranulate mittels Rotorschleuderbrecher.<br />

Die Aufspaltung von Ausbau<strong>asphalt</strong>en in eine bindemittelreiche<br />

Feinkornfraktion und in eine bindemittelarme Grobkornfraktion ermöglicht<br />

bei Verwendung eines Rotorschleuderbrechers eine gesteinskörnungsschonende<br />

Aufbereitung im Vergleich zur Standardmethode<br />

„Brechen und Granulieren“. (Einen ersten Bericht aus dem laufenden<br />

Projekt lesen Sie in der <strong>asphalt</strong>-Ausgabe 8-23 ab Seite 18.)<br />

Professor Alexander Buttgereit von der Jade Hochschule in Oldenburg<br />

stellte den Radwege-Asphalt vor, den eine Studierende seiner<br />

Hochschule im Rahmen ihrer Masterarbeit im Labor der Ingenieurgesellschaft<br />

PTM in Dortmund entwickelt hat. Über eine Teststrecke berichtete<br />

<strong>asphalt</strong> in Ausgabe 8-23 (Seite 40). Weitere Forschungsarbeiten der Hochschule<br />

mit dem Ziel, die Eigenschaften von Asphaltdeckschichten an den<br />

Bedarf von Radfahrern anzupassen, wird die Zeitschrift <strong>asphalt</strong> begleiten.<br />

10<br />

Aus den Ländern<br />

Oberbaurätin Vera Schmidt stellte die ETV-StB BW TA vor, die als Übergangsregelwerk<br />

den regulären Einbau Temperaturabgesenkter<br />

Asphalte in Baden-Württemberg erleichtern, bis die neuen ZTV und TL<br />

Asphalt-StB eingeführt sind. Für Asphalttragschichten ist die Temperaturabsenkung<br />

den Auftragnehmern generell freigestellt. Bei Binder-<br />

3|20<strong>24</strong>


Intern<br />

23<br />

09<br />

Bild 07<br />

Die Vortragenden aus der Forschung (v. l.):<br />

M. Sc. Panujan Naguleswaran, M. Sc. Andreas Stahl<br />

(Moderation, DAV), M. Sc. Jens Wetekam,<br />

Prof. Alexander Buttgereit. (Quelle: DAV)<br />

Bild 09<br />

André Täube heißt Vedat Özipek von NWM Nordwestdeutsche<br />

Mischwerke, Sven Sieber von PAVE+, Angelo<br />

Blume von WestWood Kunststofftechnik sowie<br />

Patrick Werner von PAVE+ willkommen im DAV.<br />

Bild 08<br />

Jan Stranghöner von der Nerds GmbH Köln sucht<br />

die Nähe des Publikums und rät: „Lasst eure Mitarbeitenden<br />

auf Social Media für euch sprechen,<br />

echte Gesichter, starke Persönlichkeiten,<br />

wahre Geschichten.“<br />

Bild 10<br />

Thomas Reschke (Mitte) begrüßt Peter Pfersdorf<br />

(links) und Joachim Giersberg von TIB Chemicals als<br />

Mitglieder des Deutschen Asphaltverbands (DAV) e.V.<br />

DIGITALE LÖSUNGEN<br />

für den Straßenbau<br />

Antworten zu Themen der<br />

Effizienz und Nachhaltigkeit.<br />

• Niedrigtemperatur<strong>asphalt</strong><br />

• Energieeffizienz in der Produktion<br />

• Nachhaltigkeitsdokumentation<br />

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Unsere Experten zeigen gerne den Mehrwert<br />

der Digitalisierung in verschiedenen Bereichen.<br />

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<strong>24</strong><br />

Intern<br />

11 12<br />

und Deckschichten ist sie nach Rücksprache mit dem jeweiligen Regierungspräsidium<br />

möglich.<br />

Björn Beutinger von der NL Südwest der Autobahn GmbH des Bundes<br />

stellte alternative Vergabekriterien vor, die übergangsweise gelten, bis<br />

bundeseinheitliche Regelungen zur Erstellung von EPDs vorliegen, die<br />

der DAV in der Entstehung federführend begleitet. Dipl.-Ing. Detlef Stein<br />

vom Thüringer Landesamt für Bau und Verkehr referierte zu den Erfahrungen<br />

mit Hochverdichtungs<strong>asphalt</strong> (HVA) als alternativem Einbaukonzept<br />

für für dauerhafte Straßen.<br />

Aus den Unternehmen<br />

Robin Strohäker von DAV-Neumitglied PAVE+ GmbH erläuterte in seinem<br />

Vortrag, wie sich Straßenbauprojekte besonders effizient planen lassen,<br />

wenn Maschinen inklusive des geschulten Personals angemietet werden.<br />

Vorteile sind die sofortige Einsatzbereitschaft, ohne Zeit für Rekrutierung<br />

und Schulung eigener Mitarbeiter zu verlieren. Denn Fachkenntnisse und<br />

Erfahrung für spezielle Ausrüstung sind bereits vorhanden. Für jedes<br />

„Lasst eure Mitarbeitenden auf<br />

Social Media für euch sprechen,<br />

echte Gesichter, starke<br />

Persönlichkeiten, wahre Geschichten.“<br />

Projekt können die notwendigen Maschinen und Geräte mit dem passenden<br />

Bediener zeitgerecht auf der Baustelle sein.<br />

Die Bau- und Personalplanung ist allerdings nur ein Teil einer Kette<br />

von Prozessen im Asphaltstraßenbau. Wie sich von der Asphaltherstellung<br />

über den Transport bis zum Asphalteinbau vor Ort die gesamte<br />

Prozesskette mit digitalen Tools effizient und ressourcenschonend<br />

planen lässt, präsentierte Dr. Thomas Leopoldseder, Geschäftsführer der<br />

Q Point GmbH.<br />

Bitumen und Arbeitsschutz<br />

Frank Albrecht präsentierte im Themenblock Bitumen das Biobitumen seines<br />

Start-ups B2Square. Es ist ein nicht erdölbasierendes Bitumen. Die<br />

Komponenten Asphaltene und Maltene werden im Instant-Verfahren<br />

gemischt und im Mischprozess an der Asphaltmischanlage hinzugegeben.<br />

Diese kalte Beimischung beider Komponenten verringert die Produktionswärme<br />

und ermöglicht so die Herstellung temperaturabgesenkter Asphalte<br />

ohne weitere Verfahrensänderungen. Die eingesetzten Maltene aus einem<br />

pflanzlichen Rohstoff dienen zudem als CO₂-Speicher, was den CO₂-Fußabdruck<br />

erheblich reduziert. (Wir berichteten in <strong>asphalt</strong>-Ausgabe 6-23 ab<br />

Seite 30.)<br />

Jörg Bley von TotalEnergies betrachtete den Transport von Bitumen mit<br />

Blick auf die Arbeitssicherheit beim Entladen von Bitumen an der Asphaltmischanlage.<br />

Hier hat der Asphaltmischanlagenbetreiber einige Pflichten,<br />

darunter die Unterweisung der Tankwagenfahrer in die Entladeeinrichtungen<br />

oder die vorschriftsgemäße Bereithaltung von Notfalleinrichtungen,<br />

zu denen eine Notfalldusche gehört. Als Anschauungsobjekt präsentierte<br />

zudem die Spedition G&Q ihren Safety-Truck für Bitumen, ein speziell ausgestattetes<br />

Tankfahrzeug, im Außenbereich der Fachausstellung.<br />

3|20<strong>24</strong>


Intern<br />

25<br />

Unternehmenskommunikation<br />

Employer Branding, Storytelling und Sichtbarkeit auf Social Media: Auch<br />

Kommunikationsthemen hatten ihren Platz beim Asphaltseminar. Arne<br />

Müller von der Kommunikationsagentur K12 gab den Teilnehmern Tipps,<br />

wie sich ihre Unternehmen mit authentischen Botschaften als attraktive<br />

Arbeitgebermarke präsentieren: Ehrlichkeit gewinnt und Perspektive hält<br />

Fachkräfte. Wenige punktgenaue Fragen in einem Online-Bewerbungstool<br />

lassen Wechselwillige und potenzielle Quereinsteiger, die nicht aktiv<br />

suchen, auf Social Media neue Job-Möglichkeiten entdecken.<br />

Arne H. Schröer von ASK Berlin zeigte auf, was seit den ersten Geschichtenerzählern<br />

am Lagerfeuer gute Storys ausmacht, wie sie Aufmerksamkeit<br />

ködern, die Zuhörer bei ihren Problemen abholen und unterhaltsam<br />

eine Lösung erzählen, die zum guten Ende führt. Der beste Erzähler für<br />

eine glaubwürdige Geschichte ist dabei einer, der sie erlebt hat.<br />

Bild 11<br />

Bild 12<br />

Bild 13<br />

Die DAV-Geschäftsführer Marco Bokies (links) und André Täube<br />

(rechts) mit Sebastian Miesem. Er ist kein neues Gesicht im DAV,<br />

aber mit seinem jüngst gegründeten Unternehmen FAME TC GmbH<br />

ein neues Mitglied. (Quelle: DAV)<br />

Marco Bokies begrüßt Sylvain Degens von Shelterall. Die Tochterfirma<br />

der Richel Group ist ebenfalls neu im Kreis der DAV-Mitglieder.<br />

Anstoßen auf einen gelungenen ersten Seminartag<br />

beim Eröffnungsabend in der Fachausstellung.<br />

13<br />

Nutzlastoptimiert und robust<br />

Der Sattelkipper S.KI SOLID mit Thermo-Vollisolierung für temperaturgeführte Transporte im Straßenbau<br />

und der Motorwagen-Kippaufbau M.KI für Schüttgut-Transporte in schwerem Gelände sind Ihre<br />

wirtschaftliche Transportlösung im Baustellenverkehr. Beide bieten mehr Nutzlast durch eine gewichtsoptimierte<br />

Stahl-Rundmulde und optimale Ausstattungsmöglichkeiten mit verschiedenen Rückwandausführungen,<br />

Planenvarianten und klappbarem Unterfahrschutz. Mehr Infos: www.cargobull.com


26<br />

Intern<br />

Deshalb empfiehlt Jan Stranghöner von der Nerds GmbH aus Köln:<br />

„Lasst eure Mitarbeitenden auf Social Media für euch sprechen, echte<br />

Gesichter, starke Persönlichkeiten, wahre Geschichten.“ Das Unternehmen<br />

begleitet mit Infos und Bildern, um das Erzählen leichter zu machen<br />

und den Wiedererkennungswert als Arbeitgebermarke zu steigern.<br />

Neumitglieder und Netzwerk<br />

Die Asphalt-Familie wächst: Die DAV-Geschäftsführer André Täube und<br />

Marco Bokies haben beim Asphaltseminar in Willingen die teilnehmenden<br />

Neumitglieder des Deutschen Asphaltverbands (DAV) e.V. begrüßt.<br />

Wie immer bei Familienfotos bekommt man im Gewusel nicht alle auf<br />

ein Bild, aber zumindest alle in ein Album.<br />

Für die neuen und alten Mitglieder gab es mit dem neuen Konzept<br />

des Eröffnungsabends eine Gelegenheit, sich kennenzulernen, zu fachsimpeln<br />

und zu feiern. Der Eröffnungsabend des Asphaltseminars fand<br />

zum ersten Mal in der begleitenden Fachausstellung statt. Gemütliche<br />

Stimmung, beste Feierlaune und gute Gespräche zwischen den Ständen<br />

und dem Büfett – wie könnte ein Tag nach vielen Fachvorträgen besser<br />

ausklingen? DAV und DAI danken der Geoplan GmbH und dem Sauerland<br />

Stern Hotel für die Organisation und Bewirtung.<br />

•<br />

14<br />

Bild 14 – Bild 21<br />

Der erste Eröffnungsabend in der<br />

begleitenden Fachausstellung war<br />

ein gelungenes Netzwerktreffen.<br />

(Quelle: DAV und MHI)<br />

17<br />

20<br />

21<br />

3|20<strong>24</strong>


15 16<br />

18 19<br />

ai17053100727_<strong>24</strong>0110_CFF_Anzeige_Asphalt_184x80_Mitmischen.pdf 1 15.01.20<strong>24</strong> 10:14:33<br />

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3|20<strong>24</strong>


28<br />

Digitalisierung<br />

Digitalisierung im Straßenbau<br />

Beste Informationen für bessere<br />

Entscheidungen<br />

Dr. Thomas Leopoldseder, Geschäftsführer von Q Point,<br />

hat beim Asphaltseminar 20<strong>24</strong> über die Möglichkeiten<br />

gesprochen, den Asphaltstraßenbau mit digitalen<br />

Lösungen effizienter und nachhaltiger zu machen.<br />

Q Point entwickelt solche Software- Lösungen.<br />

Wir sprachen mit Dr. Leopoldseder über Digitalisierung<br />

und ihre Möglichkeiten von der<br />

Asphaltmischanlage über den Transport<br />

bis hin zur Baustelle.<br />

: Man hat oft den Eindruck, dass<br />

EDV-unterstütztes Arbeiten in manchen<br />

Unternehmen bereits als Digitalisierung<br />

angesehen wird. Wie würden Sie den Unterschied<br />

beschreiben?<br />

Dr. Thomas Leopoldseder: Wir wissen, dass<br />

Excel das beliebteste digitale Hilfsmittel für<br />

praktisch alles ist: Auf der Baustelle tragen wir<br />

von Hand unsere Bestellungen ein, der<br />

Mischmeister überträgt sie dann erneut in<br />

seine Excel-Datei an der Asphaltmischanlage.<br />

Dazwischen wird viel hin und her telefoniert,<br />

um sich abzustimmen. Das ist mühsam für alle.<br />

Digitalisierung hingegen reduziert Aufwand.<br />

Nehmen wir als Beispiel unser System.<br />

Auf einem Tablet legen wir unsere Baustelle<br />

und unsere Bestellungen an und bekommen<br />

automatisch das Feedback von der Asphaltmischanlage,<br />

wenn die Bestellung angenommen<br />

wurde und in der gewünschten Zeit geliefert<br />

werden kann. Verschiebungen können im<br />

System vorgenommen werden. An der Asphaltmischanlage<br />

kann dann in Ruhe umgeplant<br />

werden, um erneut Rückmeldung an die Baustelle<br />

zu geben. Der Vorteil liegt auf der Hand:<br />

Ich hänge weder in der Mischanlage noch auf<br />

der Baustelle dauernd am Telefon.<br />

Wenn wir eine echte digitale Lösung haben,<br />

liegen nicht nur alle einmal erfassten Daten<br />

automatisch allen Beteiligten vor, sondern es<br />

gibt im Unternehmen auch einheitliche Prozesse,<br />

die auf jeder Baustelle gleich sind und<br />

die Arbeit erleichtern. Eine digitale Lösung<br />

kann die Suche nach dem verlegten Lieferschein<br />

ersparen und den Versand von Dokumenten<br />

automatisieren. Auch Ausfälle von<br />

Dr. Thomas Leopoldseder,<br />

Geschäftsführer von Q Point<br />

(Quelle: Q Point)<br />

Personal und lassen sich durch einheitliche<br />

Prozesse viel einfacher kompensieren.<br />

Digitalisierung ist kein<br />

Kurzstreckenrennen, sondern ein<br />

Marathon. Sie braucht Ausdauer.<br />

Bietet die Digitalisierung also einen Universalbaukasten<br />

an Lösungen für alle Probleme<br />

heutiger Straßenbauunternehmen?<br />

Ja und nein, es braucht bei allen Möglichkeiten<br />

eine Portion Realismus: Wir können software-technisch<br />

nicht alle Probleme lösen. Doch<br />

wir können einen großen Beitrag leisten,<br />

insbesondere zu den Themen Effizienz und<br />

Nachhaltigkeit.<br />

Digitalisierung ist kein Selbstzweck, sondern<br />

wir wollen die Menschen, die an der Asphaltmischanlage,<br />

auf der Baustelle, in der Verwaltung<br />

oder im Transport arbeiten, miteinander<br />

verbinden, sodass sie die besten Informationen<br />

haben, um bessere Entscheidungen zu treffen.<br />

Wir wollen sie von administrativen Tätigkeiten<br />

entlasten, damit sie sich auf das konzentrieren<br />

können, was digitale Lösungen noch nicht können.<br />

Wir wollen Nachvollziehbarkeit schaffen<br />

und damit auch Diskussionen verhindern, etwa<br />

wie lang ein Lkw wirklich vor Ort war und warten<br />

musste. Und wir wollen eine automatisierte<br />

Prozessdokumentation bereitstellen, um diese<br />

Informationen später nutzen zu können.<br />

Sie sagten, dass digitale Lösungen zu mehr<br />

Nachhaltigkeit im Straßenbau beitragen.<br />

Können Sie das anhand von Beispielen<br />

beschreiben?<br />

Da fallen mir einige ein. Aber nehmen wir einmal,<br />

weil es auch beim Asphaltseminar ein gro-<br />

3|20<strong>24</strong>


Digitalisierung<br />

29<br />

ßes Thema war, die Temperaturabsenkung.<br />

Über die Herstellung Temperaturabgesenkter<br />

Asphalte wird viel nachgedacht, aber mindestens<br />

genauso wichtig sind der Transport und<br />

der Einbau. Jede Standzeit auf der Baustelle<br />

bedeutet ein größeres Risiko, dass der Asphalt<br />

zu kalt wird und der Einbau nicht mehr funktioniert.<br />

Das heißt, gerade beim Temperaturabgesenkten<br />

Asphalt ist die Logistikkette und die<br />

Information, wann die Lkw auf der Baustelle<br />

ankommen, sehr entscheidend.<br />

Unser Ansatz ist, dass wir einen digitalen<br />

Prozess installieren: von der Planung auf der<br />

Baustelle über den Bestellprozess hin zu einer<br />

optimierten Produktionsplanung an der<br />

Asphaltmischanlage. Unser System zeigt digitale<br />

Transportinformationen an: So weiß die<br />

Baustelle, wo sich welcher Lkw befindet und<br />

wann das Mischgut tatsächlich ankommen<br />

wird. Zugleich geht per App ein digitaler Lieferauftrag<br />

an den Lkw-Fahrer mit allen Informationen,<br />

die er benötigt, zum Beispiel, wie er die<br />

Baustelle am besten erreicht. An der Asphaltmischanlage<br />

helfen die Transportinformationen,<br />

zu sehen, ob es Verzögerungen gibt und<br />

wann die Lkw zurückkommen. So kann die<br />

Produktion gezielt angepasst werden.<br />

Beim Asphalteinbau sind digitale Lösungen<br />

bereits recht verbreitet. Welche Vorteile<br />

bieten sie für die Temperaturabsenkung?<br />

Worauf kommt es an?<br />

Die Verdichtungskontrolle hat bei der Temperaturabsenkung<br />

natürlich einen höheren Stellenwert.<br />

Auch sie ist mit digitalen Mitteln<br />

wesentlich leichter als ohne. Für uns ist wichtig,<br />

dass unsere Lösungen maschinenunabhängig<br />

sind. Die Qualitätskontrolle soll flächendeckend<br />

und zielwertorientiert erfolgen, das<br />

heißt, ich gebe Zielwerte für Temperatur und<br />

Überfahrten vor und kann sie digital permanent<br />

messen. Wir statten Fertiger und Walzen<br />

mit entsprechenden Sensoren und Displays<br />

aus, um die Fahrer durchgehend über die Werte<br />

zu informieren. So können wir etwa dem Walzenfahrer<br />

bei der Verdichtungsarbeit genau<br />

zeigen, was noch wo zu tun ist<br />

Q Point entwickelt digitale<br />

Lösungen für den gesamten<br />

Bauprozess. Alle Beteiligten<br />

werden auf denselben<br />

Wissensstand gebracht. Mehr Infos<br />

unter: https://q-point.com/<br />

Sie sagten vorhin, man brauche eine Portion<br />

Realismus, weil Software nicht alle<br />

Probleme lösen, aber oft einen großen Beitrag<br />

leisten könne. Was meinten Sie damit?<br />

Lassen Sie uns da als Beispiel die Arbeit an der<br />

Mischanlage betrachten: Mit unserer Software<br />

können wir die Preise und Verfügbarkeiten von<br />

Energie und Rohstoffen nicht verändern, aber<br />

wir können bessere Informationen darüber zur<br />

Verfügung stellen, damit die Produktionsplanung<br />

– etwa für eine gemeinsame Produktion<br />

an mehreren Asphaltmischanlagen – besser<br />

und genauer erfolgen kann. So lassen sich<br />

Energieverbrauch und Kosten einsparen. Digitale<br />

Tools können auch helfen, Erfahrungswerte<br />

entlang der definierten Prozesskette zu<br />

sammeln und auszuwerten, um dann den<br />

CO 2 -Ausstoß für künftige Ausschreibungen zu<br />

prognostizieren.<br />

Da sind wir dann beim Thema Nachhaltigkeit<br />

als Ausschreibungskriterium …<br />

Richtig, und da geht es dann sehr bald um die<br />

Umweltproduktdeklarationen beziehungsweise<br />

EPDs. Auch um in dieser Form die Auswirkungen<br />

auf die Umwelt zu kalkulieren, rate<br />

ich zur Anschaffung einer entsprechenden<br />

digitalen Lösung, die weitgehend automatisch<br />

im Hintergrund entlang des definierten Prozesses<br />

mitrechnet, statt ihre Mitarbeiter damit zu<br />

bemühen.<br />

Klingt doch nach einem ziemlichen Universalbaukasten<br />

an Möglichkeiten. Aber auch<br />

nach viel Arbeit, so etwas in einem Unternehmen<br />

umzusetzen, oder?<br />

Ja, Digitalisierung ist kein Kurzstreckenrennen,<br />

sondern ein Marathon. Es braucht Ausdauer.<br />

Damit ein solcher Prozess in einem Unternehmen<br />

Erfolg hat, braucht es von Anfang an eine<br />

Vision, eine klare Vorstellung des Ziels, das ein<br />

Unternehmen mit digitalen Mitteln erreichen<br />

möchte. Und dahinter muss ein klares Bekenntnis<br />

des Managements stehen.<br />

Vielen Dank für das Gespräch.<br />

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30<br />

Nachhaltigkeit<br />

Kunststoff-Recycling<br />

MHI testet Asphalt mit EcoFlakes<br />

aus Altplastik<br />

Die Mitteldeutsche Hartstein-Industrie AG (MHI) hat auf einem<br />

Betriebsgelände in Darmstadt eine Testfläche mit Asphaltmischgut<br />

einbauen lassen, das mit EcoFlakes modifiziert ist. Bei<br />

diesem Additiv handelt es sich um ein Kunststoffgranulat, das<br />

aus Recycling-Plastik besteht. Das Ziel sind positiv veränderte<br />

Asphalteigenschaften wie bei der Polymermodifikation bei zugleich<br />

deutlich reduziertem CO 2 -Fußabdruck.<br />

An einem kühlen Morgen Anfang März<br />

herrscht auf dem Darmstädter Firmengelände<br />

der Profi Beton GmbH, einer<br />

MHI-Tochter, noch mehr Betriebsamkeit als<br />

sonst: Die MHI-Tochter Strassing GmbH<br />

<strong>asphalt</strong>iert eine Zufahrt auf dem Gelände. Der<br />

Einbautrupp wird bei der Arbeit von einem<br />

Fernsehteam der ARD gefilmt. Als ein Muldenkipper<br />

neues Asphaltmischgut von der<br />

MHI testet auf dem Betriebsgelände der Profi Beton GmbH in Darmstadt Asphalt mit dem Additiv EcoFlakes des Start-ups ecopals. (Quelle: MHI, Oliver Lelke)<br />

3|20<strong>24</strong>


Nachhaltigkeit<br />

31<br />

Asphaltmischanlage der MHI in Groß-Bieberau<br />

anliefert, nehmen am Rand der Baustelle<br />

die Interview-Partner ihre Positionen<br />

ein: Jörg Rasch, Mitglied des Vorstands der<br />

MHI AG, sowie Jonas Varga und Justus Susewind<br />

vom Start-up ecopals. Die Szene verrät:<br />

Irgendetwas ist besonders an diesem augenscheinlich<br />

gewöhnlichen Walz<strong>asphalt</strong>einbau.<br />

Das Besondere ist dem Asphaltmischgut<br />

auch nicht anzusehen. Erst später, beim Besuch<br />

an der Asphaltmischanlage, werden die Journalisten<br />

die EcoFlakes zu sehen bekommen: ein<br />

Granulat aus recyceltem Plastik, das dem<br />

Asphaltmischgut als Additiv zugegeben wird.<br />

„Schon seit Jahrzehnten wird Kunststoff eingesetzt,<br />

um die Eigenschaften des Bitumens zu<br />

verändern, damit es ‚klebriger‘ und der Asphalt<br />

strapazierfähiger wird“, erläutert Jonas Varga<br />

gegenüber den Journalisten. Jonas ist Gründer<br />

Das Asphaltmischgut wird an der Asphaltmischanlage der MHI in Groß-Bieberau verladen.<br />

3|20<strong>24</strong>


32<br />

Nachhaltigkeit<br />

Das Produkt EcoFlakes ist ein Granulat aus Recycling-Plastik. Es verändert die Eigenschaften des Bitumens<br />

im Asphaltmischgut ähnlich wie eine Polymermodifikation. (Quelle: MHI, Oliver Lelke)<br />

auf einen Artikel in einer Wirtschaftszeitschrift<br />

und nahmen Kontakt auf“, schildert Jörg Rasch.<br />

„Durch den konstanten Dialog mit jungen<br />

Start-ups bleiben wir auf dem aktuellen Stand<br />

und schätzen diesen Austausch sehr.“ Als eines<br />

der führenden mittelständischen Unternehmen<br />

im Bereich des Verkehrsinfrastrukturbaus<br />

in Deutschland sei MHI besonders interessiert<br />

an nachhaltigen Ansätzen für den Straßenbau.<br />

Ressourcenschonung und<br />

CO 2 -Einsparung<br />

Violetta Diehl, Mitglied der Geschäftsführung der MHI Asphalt GmbH, zeigt den Journalisten die Bestandteile<br />

des Asphaltmischguts und erläutert den Mischprozess.<br />

des Start-ups ecopals. „Die Kunststoffe, die wir<br />

für unser Produkt verwenden, werden aber<br />

nicht extra für diesen Zweck hergestellt. Es ist<br />

Plastikmaterial, das bisher nicht recycelt werden<br />

konnte.“ Kurz gesagt: Plastik, das bisher für<br />

das Recycling ungeeignet war, findet eine neue<br />

Verwendung im Straßenbau für die Polymermodifikation<br />

von Asphalt.<br />

Die Entscheidung von MHI, das innovative<br />

Produkt zu testen, geht auf einen mehr als einjährigen<br />

Austausch mit ecopals zurück. „Bei<br />

einer Recherche zu Innovationen stießen wir<br />

Das Asphaltadditiv EcoFlakes von ecopals<br />

eröffnet eine zusätzliche Nachhaltigkeitsperspektive<br />

im Asphaltstraßenbau – neben der<br />

Wiederverwendung von Asphaltgranulat.<br />

Denn große Mengen an Kunststoff, die sonst<br />

thermisch verwertet würden, können in dieser<br />

Form recycelt werden. „Die Reduktion von<br />

CO 2 -Emissionen bei der Produktion von<br />

Asphaltmischgut spielt für den Net-Zero-Pfad<br />

der MHI-Gruppe hin zu einer Treibhausgas-<br />

3|20<strong>24</strong>


Nachhaltigkeit<br />

33<br />

neutralität eine wichtige Rolle“, sagt Jörg<br />

Rasch. Polymere gewinnen als reaktives Bitumensubstitut<br />

zunehmend an Bedeutung.<br />

Wenn der Einsatz von Bitumen sinkt, werden<br />

Ressourcen geschont und die Asphaltproduktion<br />

wird sowohl kostengünstiger als auch<br />

nachhaltiger. „Es werden bis zu 30 % weniger<br />

CO 2 pro Tonne Asphalt emittiert“, beschreibt<br />

Jörg Rasch den Vorteil, den er im Einsatz von<br />

EcoFlakes sieht.<br />

Violetta Diehl, Mitglied der Geschäftsführung<br />

der MHI Asphalt GmbH, sieht zudem Vor-<br />

Jörg Rasch, Mitglied des Vorstands der MHI AG,<br />

erläuterte dem Filmteam die Vorteile,<br />

die sich sein Unternehmen von dem innovativen<br />

Produkt des Start-ups für die nachhaltige<br />

Asphaltherstellung verspricht.<br />

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3|20<strong>24</strong>


34<br />

Nachhaltigkeit<br />

teile für die Asphalt-Performance, zum Beispiel<br />

eine geringere Spurrinnenbildung, eine gesteigerte<br />

Toleranz bei Extremtemperaturen sowie<br />

eine erhöhte Langlebigkeit. „Durch die Verbindung<br />

der recycelten Polymere mit dem Bindemittel<br />

wird die elastische Rückstellung des<br />

Bitumens gesteigert. Darüber hinaus sorgt der<br />

Kunststoff für eine höhere Flexibilität bei kalten<br />

Temperaturen und gewährt eine höhere Stabilität<br />

des Asphalts in heißen Sommern“,<br />

beschreibt Diehl. Der Spurbildungsversuch<br />

und die elastische Rückstellung im Labor der<br />

MHI haben dies bestätigt.<br />

Positive Eindrücke<br />

aus der Erprobung<br />

Auf der Probefläche in Darmstadt wurden zwei<br />

Asphaltschichten eingebaut: eine Asphalttragschicht<br />

AC 22 TS 30/45 sowie eine Asphaltdecktragschicht<br />

AC 16 TDS 50/70. Bei der TDS 16<br />

handelt es sich um eine eigene Rezeptur außerhalb<br />

von ZTV und TL Asphalt-StB, die von MHI<br />

für die Beanspruchung der Betriebsfläche konzipiert<br />

wurde.<br />

„Wir haben beim Einbau der Trag- und Decktragschicht<br />

mit Asphaltmischgut, das EcoFlakes<br />

enthält, hier auf der Testfläche praktisch keine<br />

Besonderheiten festgestellt“, zeigt sich Markus<br />

Berger, Oberbauleiter der Strassing GmbH,<br />

zufrieden. „Im Gegensatz zu vergleichbarem<br />

Asphalt mit Neu-Polymeren ist die Handhabung<br />

beim Handeinbau an schwierigen Stellen<br />

sogar einfacher.“<br />

Auch beim Asphaltmischprozess gebe es<br />

keine großen Unterschiede zu einem klassichen<br />

Mischvorgang mit einem anderen Zusatzstoff,<br />

beschreibt Violetta Diehl. „Die recycelten<br />

Polymere EcoFlakes werden über die Faserzugabe<br />

dem Mischprozess zugeführt“, beschreibt<br />

sie. Auch die Wiederverwendung von Asphaltgranulat<br />

sei unverändert möglich. „Wir haben<br />

in der Asphalttragschicht 55 % und in der Decktragschicht<br />

44 % Asphaltgranulat eingesetzt“,<br />

sagt Diehl. Auch eine künftige Wiederverwendung<br />

des mit EcoFlakes modifizierten Asphalts<br />

sei problemlos möglich, sagt Jonas Varga: „Das<br />

ist ein Asphalt, der immer wieder und wieder<br />

verwendet werden kann.“<br />

Zukunftschancen für EcoFlakes<br />

„Wie bei vielen innovativen Ansätzen gilt es,<br />

dem Ganzen Zeit und vor allem Raum für For-<br />

Jonas Varga (rechts) und Justus Susewind (links)<br />

vom Start-up ecopals erläutern einem ARD-Filmteam<br />

die Idee hinter ihrem Produkt EcoFlakes. (Quelle: DAV)<br />

3|20<strong>24</strong>


Nachhaltigkeit<br />

35<br />

Die einbauende Strassing GmbH sammelte positive Eindrücke beim Einbau: Es gab praktisch keinen Unterschied zu einem konventionellen Walz<strong>asphalt</strong>. (Quelle: DAV)<br />

schung und Entwicklung zu geben. Das bedeutet<br />

auch, durch Laborversuche und reale Testflächen<br />

eine stetige Verbesserung zu ermöglichen“,<br />

sagt Jörg Rasch über den Einsatz von<br />

EcoFlakes. Noch finden Erprobungen von<br />

Asphaltmischgut mit EcoFlakes auf privaten<br />

Flächen statt, da für eine breite Anwendung im<br />

öffentlichen Straßenbau die Aufnahme in die<br />

entsprechenden Regelwerke fehlt. „Wir denken<br />

allerdings, dass ecopals mit seinem Produkt auf<br />

einem sehr guten Weg ist, die Nachhaltigkeit<br />

und Wettbewerbsfähigkeit weiter zu verbessern“,<br />

sagt Rasch.<br />

Auch aus baulicher Sicht sieht Markus Berger<br />

von der Strassing GmbH gute Chancen für<br />

die EcoFlakes. „Für uns als Straßen- und Tiefbauunternehmen<br />

ist es ein großes Anliegen,<br />

der erhöhten Beanspruchung von Straßen mit<br />

einem nachhaltigen Verkehrswegebau entgegenzutreten.<br />

Wenn uns das Ganze durch den<br />

Einsatz von EcoFlakes noch besser und CO 2 -ärmer<br />

gelingt, nutzen wir dieses Potenzial natürlich<br />

gerne.“ <br />

•<br />

Jörg Rasch im Austausch mit Markus Berger, Oberbauleiter der Strassing GmbH, am Rand des Testfelds.<br />

(Quelle: MHI, Oliver Lelke)<br />

3|20<strong>24</strong>


LUMIVIA<br />

Glitzer<strong>asphalt</strong> für das Sehen<br />

und Gesehenwerden<br />

Wie lässt sich Asphalt auf innovative<br />

Weise, aber mit einfachen Mitteln<br />

sicherer und attraktiver gestalten –<br />

und zugleich mit einem Plus in Sachen<br />

Nachhaltigkeit? LUMIVIA, in<br />

der Presse auch als „Glitzer<strong>asphalt</strong>“<br />

bezeichnet, ist eine charmante<br />

Lösung, die ihre Vorteile vor allem<br />

dort ausspielt, wo die Verkehrsführung<br />

bei schlechten Lichtverhältnissen<br />

unübersichtlich ist und das<br />

Sehen und Gesehenwerden für Radfahrer<br />

und Fußgänger überlebenswichtig<br />

wird.<br />

Sicherheit ist eines der größten menschlichen<br />

Grundbedürfnisse. Wir möchten<br />

unsere Umgebung einsehen, und wir wollen<br />

gesehen werden. Dunkelheit sowie schlechte<br />

Beleuchtung erschweren dies allen Verkehrsteilnehmern.<br />

Der LUMIVIA-Asphalt von EURO-<br />

VIA schafft hier Abhilfe und gibt Fußgängern<br />

sowie Radfahrern, vor allem Kindern, mehr<br />

Sicherheit. Einerseits heben sie sich optisch für<br />

den Autofahrer besser von der Straße ab, andererseits<br />

können sie selbst den Weg, auf dem sie<br />

gehen oder fahren, auch bei schlechten Lichtverhältnissen<br />

besser erkennen.<br />

Damit sich alle Verkehrsteilnehmer gleichermaßen<br />

sicher fühlen, hat EUROVIA den funkelnden<br />

und reflektierenden LUMIVIA-Asphalt entwickelt.<br />

Sobald die Dämmerung einsetzt, sorgen<br />

die eingearbeiteten Glas- und Spiegelanteile<br />

für eine Aufhellung der Umgebung. Die<br />

Reflexion künstlichen und natürlichen Lichts<br />

sorgt gegenüber anderen Oberflächen für eine<br />

hellere, freundliche Atmosphäre. Sie sieht gut<br />

aus und erzeugt neben besserer Sicht und<br />

Sichtbarkeit auch ein größeres Wohlbefinden<br />

bei allen Verkehrsteilnehmern.<br />

Angepasste Reflexionseigenschaft<br />

01<br />

Während sich Herstellung und Einbau nicht<br />

vom herkömmlichen Walz<strong>asphalt</strong> unterscheiden,<br />

kann die reflektierende Eigenschaft an<br />

verschiedene Verkehrssituationen und Verwendungszwecke<br />

angepasst werden – bis hin zu<br />

einer Kombination mit anfärbbaren Bindemitteln<br />

und Farbpigmenten. Die Auswahl der<br />

abgerundeten, reflektierenden Glas- und Spiegelelemente<br />

erfolgt in Abhängigkeit vom<br />

gewünschten Anwendungsbereich. Die<br />

Mischung kann individuell und bedarfsgerecht<br />

optimiert werden, sodass ein perfektes Zusammenspiel<br />

mit den örtlichen Gesteinen erreicht<br />

wird.<br />

LUMIVIA eignet sich vor allem für die Kennzeichnung<br />

von Rad- und Schulwegen, die Aufhellung<br />

von Unterführungen und Wohnquartieren<br />

sowie für alle Verkehrswege, bei denen die<br />

erhöhte Sichtbarkeit die Signalwirkung einer<br />

klaren und verständlichen Verkehrsführung verbessert.<br />

Diese ist besonders bei Dunkelheit und<br />

Regen stark beeinträchtigt. Farbige Markierungen<br />

und Beschichtungen sind zum Beispiel<br />

unter den genannten Bedingungen oft schlechter<br />

zu erkennen. Zudem verlieren letztere mit<br />

der Zeit ihre Griffigkeit. Hier hat ein Vergleichstest<br />

an einem kombinierten Fuß- und Radweg<br />

über 1,5 Jahre hinweg gezeigt, dass die Mikrorauigkeit<br />

von LUMIVIA sich gleichwertig zu konventionellem<br />

Asphalt verhält. Beschichtete Flächen<br />

zeigten hingegen eine im Vergleich deutlich<br />

stärker reduzierte Mikrorauigkeit.<br />

3|20<strong>24</strong>


02 <strong>03</strong><br />

Ressourcen schonen bei<br />

Herstellung und Betrieb<br />

Der hohe Anteil aus wiederverwendetem<br />

Asphaltgranulat sowie recycelter Glas- und<br />

Spiegelelemente hat von sich aus einen Nachhaltigkeitseffekt:<br />

Mit einer Recyclingquote von<br />

über 50 Prozent schont LUMIVIA natürliche<br />

Ressourcen und trägt somit zur Verbesserung<br />

der CO 2 -Bilanz bei. Dank seiner reflektierenden<br />

Eigenschaften und der damit verbundenen<br />

Aufhellung der Umgebung können zudem<br />

städtische Belichtungskonzepte für die Ausleuchtung<br />

der Verkehrsräume optimiert werden,<br />

was wiederum zu Energie- und Kosteneinsparungen<br />

führt.<br />

Durch die Reflexion und Aufhellung gerade<br />

auch von natürlichem Licht ist LUMIVIA-Asphalt<br />

besonders für unbeleuchtete Wege und<br />

Radwege außerhalb von geschlossenen Ortschaften<br />

geeignet. In diesem Sinne sorgt<br />

LUMIVIA auch ohne künstliches Licht dafür, die<br />

Sichtbarkeit und das Wohlbefinden zu erhöhen.<br />

Dieser besondere visuelle Effekt kann<br />

auch zur Aufwertung und repräsentativen<br />

Gestaltung von Plätzen an Firmenstandorten,<br />

Hotels oder Einkaufszentren genutzt werden.<br />

Verminderung städtischer<br />

Wärmeinseln<br />

Der Klimawandel ist eine gesamtgesellschaftliche<br />

Aufgabe. Neue Ideen sind gefragt, wenn wir<br />

wirklich langfristig etwas verändern wollen; denn<br />

was wir heute entscheiden, hat Einfluss darauf,<br />

wie wir morgen leben. Mit dem LUMIVIA-Asphalt<br />

leistet EUROVIA einen Beitrag dazu. Eine konventionelle<br />

Asphaltfläche ist stark versiegelt und<br />

speichert durch die Sonneneinstrahlung viel<br />

Wärme. Für Innenstädte ein großes Problem.<br />

Bild 01<br />

Bild 02<br />

Bild <strong>03</strong><br />

Bild 04<br />

INFO<br />

Ein Radweg mit LUMIVIA: Was in der<br />

Abenddämmerung noch als schönes<br />

Glitzern auffällt, kann bei Regen<br />

und Dunkelheit helfen, den<br />

Verlauf des Weges besser<br />

zu erkennen. (Quelle: EUROVIA)<br />

Neben den klassischen Bestandteilen<br />

eines Walz<strong>asphalt</strong>es werden LUMIVIA<br />

abgerundete Glas- und Spiegelelemente<br />

aus Recyclingmaterial zugesetzt.<br />

In der Presse hat LUMIVIA bereits den<br />

treffenden Spitznamen „Glitzer<strong>asphalt</strong>“.<br />

Die Reflexion kann auch dabei<br />

helfen, innerstädtische Beleuchtungskonzepte<br />

energiesparender auszulegen,<br />

ohne die gefühlte und tatsächliche<br />

Sicherheit zu beeinträchtigen.<br />

Nicht nur reflektierende Kleidung hilft,<br />

sich bei Dunkelheit optisch abzuheben.<br />

Auch ein reflektierender Untergrund<br />

schafft mehr Sicherheit.<br />

LUMIVIA von EUROVIA<br />

Deshalb testet unter anderem die Stadt Stuttgart<br />

den reflektierenden Asphalt, etwa seit 2022<br />

an der Olgastraße in der Innenstadt. Durch das<br />

erhöhte Reflexionsvermögen des Asphalts wird<br />

weniger Sonnenstrahlung absorbiert und somit<br />

weniger Wärme in der Oberfläche gespeichert.<br />

So will die Stadt eine Reduzierung der innerstädtischen<br />

Wärmeinseln und eine Verbesserung des<br />

Stadtklimas erreichen. <br />

•<br />

EUROVIA Deutschland zählt mit bundesweit über 125 Standorten zu den führenden Unternehmen<br />

im Verkehrs- und Infrastrukturbau. Als Tochterunternehmen von VINCI, einem<br />

Weltmarktführer in den Bereichen Bau und Konzession, arbeitet EUROVIA ständig an neuen<br />

Lösungen und Produkten, um öffentliche Räume sicherer, lebenswerter und nachhaltiger<br />

zu gestalten. Mit LUMIVIA hat das Unternehmen nun einen Asphalt für eine sichere<br />

und nachhaltige Zukunft entwickelt.<br />

www.lumivia.de<br />

04<br />

3|20<strong>24</strong>


38<br />

Technik<br />

GRAUZIT von Schnorpfeil<br />

Nachhaltige Gesteinskörnungen<br />

für hellen Asphalt<br />

Der Klimawandel ist in Deutschland angekommen und höhere Temperaturen<br />

sind bereits jetzt messbar. Helle Fahrbahnbeläge können einen Beitrag dazu<br />

leisten, den Temperaturanstieg in den Städten möglichst gering zu halten<br />

und die Fahrbahnen vor zu großer Erwärmung zu schützen.<br />

Die Schnorpfeil Baustoff GmbH bietet mit GRAUZIT eine spezielle<br />

Mischung aus hellem Quarzit und quarzitischer Grauwacke an,<br />

die hell ist und zudem eine hohe Polierresistenz aufweist.<br />

Helle Fahrbahndecken sind um bis zu 8 °C<br />

kühler als die üblichen schwarzen<br />

Decken. Das belegen zahlreiche Untersuchungen.<br />

Auch für Fahrbahnen mit einer Deckschicht<br />

aus GRAUZIT wurde dieser Kühl-Effekt<br />

nachgewiesen. Für die Produktion der hellen<br />

Deckschichten wird die Mineralkörnung mit<br />

herkömmlich schwarzem Bitumen eingebaut<br />

bzw. aufgestreut. Darum ist die Fahrbahn<br />

zunächst dunkel. Durch die Bewitterung und<br />

den Verkehr wird die Bitumenschicht an der<br />

Oberfläche abgetragen, und der helle Farbton<br />

der Gesteinskörnung wird sichtbar. So wird im<br />

Laufe der Nutzung der Aufhellungs- und<br />

Abkühlungs-Effekt deutlich spürbar.<br />

Dauerhaft hell und griffig<br />

Mit dem GRAUZIT hat die Heinz Schnorpfeil Baustoff<br />

GmbH & Co. KG einen Mix aus hellem Quarzit<br />

und griffiger Grauwacke entwickelt.<br />

Er ist in den Körnungen 1/3, 2/3, 2/4 und 2/5<br />

sowie auf Anfrage auch in Sonderkörnungen<br />

verfügbar. Das kubische Bruchbild, der mittlere<br />

PSV von über 58 und typische Schlagzertrümmerungswerte<br />

von ca. SZ 15 (LA 13) verleihen Fahrbahnen<br />

bzw. Oberflächenbeschichtungen aus<br />

diesem Material eine dauerhaft hohe Griffigkeit.<br />

Seit seiner Markteinführung vor etwa zehn<br />

Jahren wurde GRAUZIT als Deckschicht und<br />

Grauzit kombiniert die<br />

Eigenschaften von polierresistenter<br />

Grauwacke und hellem Quarzit.<br />

Abstreusplitt mittlerweile auf zahlreichen<br />

Stadt-, Land- und Bundesstraßen<br />

sowie auf Autobahnen<br />

aufgebracht. „Besonders groß<br />

ist die Nachfrage nach hellem<br />

Abstreusplitt für Guss<strong>asphalt</strong><br />

nach Verfahren B.<br />

Hier verzeichnen wir eine<br />

steigende Nachfrage der<br />

Landesbetriebe und der<br />

Autobahn GmbH aus<br />

Hessen, Nordrhein-<br />

Westfalen und Rheinland-Pfalz“,<br />

sagt Maurice<br />

Feiden, Vertriebsmanager<br />

der Heinz<br />

Schnorpfeil Baustoff<br />

GmbH.<br />

Mineralische<br />

Rohstoffe aus<br />

Deutschland<br />

Alle Bestandteile des GRAU-<br />

ZIT sind dauerhaft verfügbar<br />

und werden in Deutschland<br />

gewonnen, hochwertig veredelt,<br />

abgesiebt sowie dosiert.<br />

Dank kurzer Transportwege zur<br />

Baustelle ist ihr CO 2 -Fußabdruck<br />

deutlich geringer als der heller Gesteinskörnungen<br />

aus Asien. Wird das Material<br />

bei einer späteren Sanierung dann noch sortenrein,<br />

also schichtweise gefräst, kann das<br />

helle Gestein im Kreislauf zu 100 % wiederverwendet<br />

werden. Dieser nachhaltige Umgang<br />

schont wertvolle Ressourcen für nachfolgende<br />

Generationen.<br />

3|20<strong>24</strong>


Technik<br />

39<br />

01<br />

Durch die Aufhellung von Fahrbahnen mit<br />

GRAUZIT ergeben sich auch Einsparpotenziale<br />

bei Investition und Betriebskosten für ortsfeste<br />

Beleuchtung. So übertrifft die Absplittung mit<br />

GRAUZIT mit einer mittleren Leuchtdichte<br />

q0, Range von 0,113 cd/(m 2 ∙ lx) den Wert der<br />

Helligkeitsklasse A für Tunnelaufhellungen um<br />

mehr als 25 %. Entsprechend sinkt der Energieaufwand<br />

für die Beleuchtung durch die Reflexionseigenschaften<br />

des Gesteins.<br />

Helle Fahrbahndecken bringen auch mehr<br />

Sicherheit: Kreuzungspunkte und Fahrbahnübergänge<br />

sind besser erkennbar und Hindernisse<br />

werden durch die Kontrastwirkung frühzeitig<br />

erkannt. Zudem steigt die allgemeine<br />

Verkehrssicherheit, weil die Helligkeit einer<br />

Ermüdung der Verkehrsteilnehmenden entgegenwirkt.<br />

www.grauzit.de<br />

02<br />

Bild 01<br />

Bild 02<br />

Bild <strong>03</strong><br />

GRAUZIT in der Standardmischung aus 50 % griffiger, quarzitischer Grauwacke und 50 % hellem Quarzit.<br />

Andere Mischungen stellt die Schnorpfeil Baustoff GmbH in ihrer Mischanlage individuell her.<br />

Der Vergleich von herkömmlichem, dunklem Splitt mit GRAUZIT (hier mit farblosem Bindemittel<br />

eingebaut) zeigt deutlich den Unterschied in der Helligkeit.<br />

Das Ergebnis der Griffigkeitsmessung auf frisch eingebautem GRAUZIT überzeugt: Auf dieser Autobahn<br />

wurden 82 SRT-Einheiten erreicht. (Quelle: Schnorpfeil Baustoff)<br />

<strong>03</strong><br />

3|20<strong>24</strong>


40<br />

Technik<br />

Vormerken für Schulungsreihe<br />

MOBA schickt Straßenbauer in die Skischule<br />

Einen Start mit Mehrwert in die neue Straßenbau-Saison hat die MOBA Mobile Automation AG mit ihrer jährlichen<br />

Skischule geboten. Die Veranstaltungsreihe bietet Interessenten ein Forum, um sich rund um die Herausforderungen<br />

im Asphalteinbau auszutauschen und die MOBA-Lösungen kennenzulernen.<br />

Praktische Schulungseinheiten, Wissenstransfer und Erfahrungsaustausch sind der Kern<br />

der Veranstaltungsreihe MOBA-Skischule. (Quelle: MOBA)<br />

Praktische Schulungseinheiten, Wissenstransfer<br />

und Erfahrungsaustausch sind<br />

der Kern der Veranstaltungsreihe. Bei der<br />

MOBA-Skischule 20<strong>24</strong> wurden die allgemeinen<br />

Herausforderungen aufgezeigt, denen sich der<br />

Straßenbauer stellen muss, sowie Lösungsansätze<br />

mit den Teilnehmern erörtert und die<br />

innovativen Technologien der MOBA Mobile<br />

Automation in diesem Zusammenhang vorgestellt.<br />

• Vorstellung der MOBA-Produkte für den<br />

Asphalteinbau und Vermittlung von Spezialanwendungen<br />

im theoretischen Teil<br />

• Aufbau, Grundlagen, Tipps und Tricks in den<br />

jeweiligen Anwendungen und Live-Einbau<br />

mit Ersatzmaterial<br />

• Diskussionsrunde mit Erfahrungsaustausch<br />

und Beleuchten individueller Herausforderungen<br />

Die Teilnehmenden erhielten exklusive Einblicke<br />

in die neuesten Entwicklungen der MOBA,<br />

mit einem speziellen Fokus auf das neue Nivellierungssystem<br />

SUPER-SKI. Aber auch die Messsysteme<br />

für die Mischguttemperatur, PAVE-IR,<br />

und die Schichtdicke, PAVE-TM, wurden<br />

besprochen. Außerdem lernten die Teilnehmer<br />

den MOBA Line-Reader kennen, die Lösung für<br />

Einbausituationen mit räumlichen Beschränkungen<br />

wie Tunnel- oder Brückenbaustellen.<br />

Die Nachmittagssession bot dann praxisnahe<br />

Live-Demonstrationen. Auf der firmeneigenen<br />

Teststrecke konnten die Teilnehmer die<br />

MOBA-Produkte im Einsatz kennenlernen.<br />

Die Produkte, die MOBA auch auf Messen vorstellt<br />

(im Bild: NordBau 2023), allen voran das Nivellierungssystem<br />

MOBA SUPER-SKI, können die Teilnehmer<br />

der Skischule live vor Ort ausprobieren.<br />

(Quelle: DAV)<br />

Gelegenheiten für ausgiebige Fragenrunden<br />

und Diskussionen ermöglichten einen lebhaften<br />

Austausch zwischen den Teilnehmenden<br />

und den MOBA-Experten.<br />

„Es war eine inspirierende Erfahrung, direkt<br />

mit den Machern hinter den Technologien zu<br />

sprechen und ihre Vision für den Straßenbau<br />

der Zukunft zu verstehen“, sagte einer der Teilnehmer<br />

über die Kombination aus Wissensvermittlung<br />

und praktischer Erfahrung. Auch<br />

Andreas Velten, Geschäftsführer der MOBA<br />

Mobile Automation, äußerte sich zufrieden<br />

über den Erfolg der Veranstaltung: „Die Begeisterung<br />

und das positive Echo unserer Teilnehmer<br />

sind für uns ein klares Signal, dass das Format<br />

der Skischule für die Asphaltbaubranche<br />

passend ist. Wir werden auch in Zukunft diese<br />

Schulungen anbieten, um uns mit den Anwendern<br />

direkt auszutauschen und unsere Lösungen<br />

im Live-Einsatz erlebbar zu machen.“ •<br />

Vormerken für die<br />

nächste MOBA-Skischule<br />

Vorfreude auf die nächste Skischule:<br />

Die nächste Skischulreihe ist bereits<br />

für den kommenden Winter geplant.<br />

Dann geht es am Hauptfirmensitz der<br />

MOBA Mobile Automation in Limburg<br />

wieder um innovative Lösungen, Austauschmöglichkeiten<br />

und Lernerfahrungen.<br />

Interessierte können sich bereits<br />

heute vormerken lassen für eine<br />

der Skischulen 2025.<br />

https://moba-construction-solutions.<br />

ac-page.com/anmeldung-ski-schule<br />

3|20<strong>24</strong>


Flüssig-Asphalt von Nadler<br />

Asphaltangleichung<br />

bei Flächen, Straßeneinbauteilen<br />

und Rinnen<br />

Ohne die kleineren, alltäglichen Sanierungsmaßnahmen<br />

kommt es im Straßenverkehr schnell zu größeren<br />

Schäden und erheblichen Behinderungen. Dazu zählen<br />

Asphaltangleichungen um Schächte und Rinnen oder<br />

auch das Verfüllen von Rissen und Fugen. Die Nadler<br />

Straßentechnik GmbH bietet für sämtliche Sanierungsmaßnahmen<br />

passende Lösungen an, die trotz ihrer<br />

einfachen Verarbeitung dauerhafte Ergebnisse liefern<br />

und somit langfristig Zeit und Geld sparen.<br />

Flüssig-Asphalt von Nadler ist ein Allroundtalent für den Straßenunterhalt.<br />

Mit dem Zwei-Komponenten-Mischgut lassen sich überstehende<br />

Schächte, Schieberkappen und Hydranten, die für eine Verkehrsbehinderung<br />

sorgen, mit geringem Aufwand auf die Höhe des<br />

Fahrbahnbelags angleichen. Flüssig-Asphalt ist lösemittelfrei, kalt verarbeitbar<br />

und kann auf null ausgezogen werden. Eine Verkehrsfreigabe<br />

erfolgt üblicherweise bereits nach 45 Minuten. Darüber hinaus können<br />

mit Flüssig-Asphalt Senken, Spurrinnen und Ausbrüche in Dünnschichtbelägen<br />

sowie Riefen in Asphaltdeckschichten übergangsfrei saniert<br />

werden.<br />

Für sämtliche Mängel und Schäden in hochbelasteten Verkehrsflächen<br />

wie Kreisverkehren, Flughäfen, Busbahnhöfen oder Containerterminals<br />

empfiehlt sich die Verwendung von Flüssig-Asphalt HD (Heavy<br />

Duty). Mit dem Sanierungsmaterial sind auch Angleichungen an Einbauteilen<br />

ohne Weiteres möglich.<br />

Wenn es schnell gehen soll, lassen sich Übergangsbereiche, Risse und<br />

Fugen um Straßeneinbauteile auch mit Biolast-2K-Kaltvergussmasse verfüllen.<br />

Das Zwei-Komponenten-Material auf Reaktivbitumenbasis ist<br />

ebenfalls zum Verschließen von kleinen Rissen ab 2 mm einsetzbar,<br />

Auch bei Guss<strong>asphalt</strong>rinnen lohnt es sich, Beschädigungen zügig mit<br />

Elasto Rep 2K von Nadler auszugleichen.<br />

Wenn es schnell gehen soll, lassen sich Übergangsbereiche, Risse und Fugen<br />

um Straßeneinbauteile auch mit Biolast-2K-Kaltvergussmasse verfüllen.<br />

Flüssig-Asphalt bietet eine einfache Möglichkeit, Schachtdeckel auf die Höhe<br />

der Fahrbahn anzugleichen. (Quelle: Nadler Straßentechnik GmbH)<br />

zum Beispiel um den Schacht herum, wenn der Aufwand für einen Heißverguss<br />

zu groß ist.<br />

Auch bei Guss<strong>asphalt</strong>rinnen lohnt es sich, Beschädigungen zügig<br />

auszugleichen, um Pfützenbildungen und damit einhergehende<br />

Folgeschäden zu vermeiden. Mit Elasto Rep 2K hat Nadler eine vielseitig<br />

einsetzbare, lösemittelfreie Beschichtungs- und Sanierungsmasse im<br />

Sortiment. Das Material kann dünnflüssig oder als Spachtelmasse (gefüllert<br />

mit trockenem Splitt) eingesetzt werden. Neben der Sanierung von<br />

Guss<strong>asphalt</strong>rinnen ist mit der Spachtelmasse ebenfalls die Höhenangleichung<br />

von Straßeneinbauteilen möglich. <br />

•<br />

Besuchen Sie die Nadler Straßentechnik GmbH auf der IFAT<br />

und lassen Sie sich beraten, wie Schächte und Rinnen mit den<br />

richtigen Materialien und ausgebildetem Personal bestmöglich<br />

saniert werden können:<br />

IFAT München, 13.05. bis 17.05.20<strong>24</strong>, Halle B3, Stand 144.<br />

Flüssig-Asphalt HD (Heavy Duty) hilft, Senken, Spurrinnen und Ausbrüche auf<br />

stark belasteten Verkehrsflächen wie Kreisverkehren auszugleichen.<br />

www.strassentechnik.de<br />

3|20<strong>24</strong>


42<br />

Technik<br />

Ammann ARW 65-S<br />

Handgeführte<br />

Walze folgt<br />

vorwärts,<br />

rückwärts,<br />

seitwärts<br />

Die neue handgeführte Walze ARW 65-S von Ammann<br />

verfügt über eine neuartige Lenkung, welche es ermöglicht,<br />

die Maschine vorwärts, rückwärts und seitwärts<br />

zu steuern. Die neue S-Version verfügt über einen<br />

Schwenkmechanismus, der Bewegungen in alle Richtungen<br />

ermöglicht. Die Vorgängerversion ermöglicht<br />

nur Vorwärts- und Rückwärtsrichtung. Bei der S-Version<br />

kann die Maschine mithilfe der Drucktasten auf dem<br />

Fahrhebel auch nach rechts und links bewegt werden.<br />

Die mühelose Führung mit dem Fahrhebel seitwärts ist ein wesentlicher<br />

Vorteil. Muskelkraft ist für die Lenkbewegung nicht erforderlich.<br />

Diese Verbesserung verhindert die Ermüdung des Bedieners sowie<br />

Beschädigungen der Oberfläche und sorgt für kontinuierliche Bedienung<br />

während der gesamten Schicht. „Die Möglichkeit, die Maschine einfach<br />

seitwärts zu lenken, macht die Bedienung müheloser und präziser“, sagt<br />

Ralf Brutschin, Strategic Commercial Manager Light Equipment bei<br />

Ammann. „Die Lenkung führt zu einer höheren Produktivität, Effizienz<br />

und Qualität.“<br />

Ein hydraulisches Drehgelenk an der Bandage ermöglicht die Bewegung<br />

beim Vorwärts- und Rückwärtsfahren. Die Bandage lässt sich um<br />

15 ° nach links und rechts schwenken. Der Bediener steuert die Richtung<br />

durch einfaches Drücken einer der beiden Tasten am Fahrhebel. Die<br />

Deichsel ist kürzer, was die Maschine noch kompakter macht. Dies verbessert<br />

die Handhabung und erleichtert den Transport.<br />

Erd- und Asphaltverdichtung<br />

Die ARW 65 wird seit Langem geschätzt, weil sie zwei Anwendungen<br />

(Erd- und Asphaltverdichtung) in einer Maschine bietet. Dies gilt auch<br />

für die neue S-Version. Die handgeführten Walzen von Ammann sind seit<br />

jeher eine hochwertige Wahl für eine Vielzahl von Anwendungen. Die<br />

Einsatzbereiche umfassen: Erdarbeiten, Asphalt, Bau und Instandsetzung<br />

von Fuß- und Radwegen, Sportplätze, Bau und Instandhaltung landwirtschaftlicher<br />

Wege sowie forstwirtschaftlicher Zugangswege.<br />

Die ARW 65-S eignet sich hervorragend für Vermieter, da sie sich leicht<br />

bedienen lässt und sowohl Erdreich als auch Asphalt verdichten kann.<br />

01<br />

02<br />

Darüber hinaus schätzen Vermieter den geringen Wartungsaufwand und<br />

den Betriebsstundenzähler. Die Maschine kann mit ServiceLink ausgestattet<br />

werden, ein digitales Datenmanagement-Tool, das dem Kunden<br />

die Informationen liefert, die er am meisten benötigt: Maschinenstandort,<br />

Batteriestatus und Betriebsstunden. Die Datenübertragung erfolgt<br />

automatisch und der Zugriff auf die Informationen ist nur einen Klick<br />

entfernt.<br />

Leichtes Arbeiten an Hindernissen<br />

Die große Amplitude von 0,3 mm macht die handgeführte Walze ideal<br />

für die Verdichtung von Erde und Unterbau. Der Bediener kann auf eine<br />

geringere Amplitude von 0,15 mm umschalten, die sich perfekt für die<br />

Verdichtung von Asphalt und Bitumenmaterial eignet. Mit zwei Abstreifern<br />

an jeder Bandage und einem 60-Liter-Wassertank mit Berieselungs-<br />

3|20<strong>24</strong>


Technik<br />

43<br />

<strong>03</strong><br />

Bild 01<br />

Bild 02<br />

Bild <strong>03</strong><br />

Bild 04<br />

Bild 05<br />

Die ARW 65 wird seit Langem geschätzt, weil sie zwei Anwendungen<br />

(Erd- und Asphaltverdichtung) in einer Maschine bietet. Dies gilt<br />

auch für die neue S-Version.<br />

Die Einsatzbereiche umfassen: Erdarbeiten, Asphalt, Bau und<br />

Instandsetzung von Fuß- und Radwegen, Sportplätze, Bau und<br />

Instandhaltung landwirtschaftlicher Wege sowie forstwirtschaftlicher<br />

Zugangswege.<br />

Die neue handgeführte Walze ARW 65-S von Ammann verfügt über<br />

eine neuartige Lenkung, welche es ermöglicht, die Maschine vorwärts,<br />

rückwärts und seitwärts zu steuern.<br />

Die neue S-Version verfügt über einen Schwenkmechanismus, der<br />

Bewegungen in alle Richtungen ermöglicht. Sie folgt mühelos ohne<br />

Einsatz von Muskelkraft.<br />

Die Maschine ist ohne mechanische, schnell verschleißende Teile<br />

wie Keilriemen und Kupplung gebaut, was den Wartungsaufwand<br />

reduziert. (Quelle: AMMANN Group)<br />

04<br />

05<br />

anlage ist die Maschine auf Asphaltbefestigungen jederzeit einsatzbereit.<br />

Die Walze bietet auf beiden Seiten der Bandage genug Freiraum,<br />

sodass Verdichtungsarbeiten in unmittelbarer Nähe von Bordsteinen,<br />

Stützmauern und anderen Hindernissen möglich sind. Es sind keine<br />

zusätzlichen zeitaufwendigen Arbeiten an den Rändern und in engen<br />

Bereichen erforderlich.<br />

Die höhenverstellbare Führungsdeichsel verhindert durch ihre Pufferlagerung,<br />

dass unerwünschte Vibrationen den Bediener erreichen. Sie<br />

stellt einen wesentlichen Komfortfaktor dar. Die ergonomische Führungsdeichsel<br />

verfügt zudem über eine Totmannschaltung, die die<br />

Maschine sofort in die Neutralstellung bringt, wenn der Bediener den<br />

Fahrhebel loslässt.<br />

Starke Motoren, wartungsarme Technik<br />

Das ARW-65-S-Modell ist erhältlich mit leistungsstarken Motoren von<br />

Hatz, Honda und Yanmar. Ein elektrischer Anlasser ist bei allen drei Motoren<br />

Standard. Im Rückwärtsmodus ist die Geschwindigkeit der Walze aus<br />

Sicherheitsgründen auf 2,5 km/h begrenzt. Der hydraulische Antrieb<br />

ermöglicht eine stufenlose Geschwindigkeitseinstellung und ein sanftes<br />

Anfahren und Abbremsen. Jede Bandage ist mit einem eigenen Antriebsmotor<br />

ausgestattet. Dies erlaubt eine hohe Traktion und Steigfähigkeit.<br />

Das Berieselungssystem verhindert das Anhaften von Asphalt auf den<br />

Bandagen und ist in die Maschine integriert, um den Komfort zu erhöhen<br />

und das System zu schützen.<br />

Die Maschine ist ohne mechanische, schnell verschleißende Teile wie<br />

Keilriemen und Kupplung gebaut, was den Wartungsaufwand reduziert.<br />

Darüber hinaus sind für die täglichen Wartungsarbeiten keine Spezialwerkzeuge<br />

erforderlich. Das leistungsstarke Kühlsystem nutzt Kühlrippen<br />

am Hydrauliktank, damit die Maschine auch unter den heißesten<br />

Bedingungen Leistung bringt.<br />

www.zeppelin-rental.com/de<br />

ASPHALTCONTAINER & -MULDEN<br />

Optimiert für<br />

Niedrigtemperatur-Asphalt<br />

amtec-abt GmbH, 57334 Bad Laasphe<br />

(+49) 0 27 54 - 22 09 650<br />

amtec-abt.de<br />

3|20<strong>24</strong>


44<br />

Technik<br />

Atlas XT-Extraguard<br />

Leichte Schuhe für starken Schutz<br />

Ein Schuh, der leicht, dicht und sicher ist, und es auch<br />

im Schlamm und Starkregen bleibt: Mit der neuen<br />

XT-Serie verbindet Atlas extreme Robustheit mit<br />

dauerhaftem Leichtgewicht. Extraguard heißt das<br />

Gore-Tex-Obermaterial, das die Vorteile von äußerst<br />

robustem Schaftmaterial mit denen von leichten,<br />

atmungsaktiven Textilien vereint. Dies ermöglicht<br />

erstmalig die Herstellung einer völlig neuen Klasse<br />

von Gore-Tex-Sicherheitsschuhen.<br />

Die abriebfeste Obermaterialkonstruktion der von Atlas entwickelten<br />

XT-Extraguard-Serie ist 40 Prozent leichter als Leder und<br />

gemacht für allerhärteste Arbeitsumgebungen. Die Schuhe schützen<br />

zuverlässig und sicher vor mechanischen Belastungen, Alltagschemikalien,<br />

Hitze sowie Nässe und verändern weder Form noch Farbe über die<br />

gesamte Produktlebensdauer. Selbst bei monatelanger Dauerbeanspruchung,<br />

ob nun auf der Baustelle, in der Landwirtschaft, im Forstbetrieb<br />

oder im Straßen- und Tiefbau, Extraguard nimmt praktisch keine Feuchtigkeit<br />

von außen auf.<br />

Das Obermaterial nimmt auch nach längerer Nutzung oder bei Verlust<br />

der wasserabweisenden Imprägnierung praktisch keine Feuchtigkeit von<br />

außen auf. Im Vergleich zu Sicherheitsschuhen mit konventionellen<br />

Obermaterialien verzeichnet die XT-Extraguard-Serie eine wesentlich<br />

schnellere Trocknungszeit. Feuchtigkeit von außen kann zudem<br />

nur bis zur innovativen Konstruktionsinnenlage vordringen. Das<br />

Ergebnis: Trockene Füße für besten Komfort.<br />

Die hochelastische und zugleich formstabile Wabenstruktur<br />

von MPU federt den Auftritt der Sohle ideal<br />

ab, wirkt stoßdämpfend vor Unebenheiten und<br />

springt durch ihr starkes Rückstellvermögen<br />

schnell in ihre Ursprungsform zurück – ideale Voraussetzungen<br />

für einen maximalen Rebound-Effekt. Die Einlegesohle besteht<br />

aus 86 Prozent recyceltem Ecofoam für Top-Komfort und zeitgleich verbesserte<br />

Nachhaltigkeit gegenüber unserem Planeten. Die Sohle ist<br />

besonders atmungsaktiv, schnell trocknend und garantiert eine optimale<br />

Auftrittsdämpfung.<br />

Zusätzlicher Schutz<br />

Mit der durchtritthemmenden XP-Technologie bietet Atlas darüber hinaus<br />

ein innovatives System zum Schutz des Fußes gegenüber spitzen<br />

Gegenständen, wie etwa Nägeln. Hierfür kommt ein textiles Hightech-Material,<br />

welches unter anderem Aramid-Fasern enthält, zum Einsatz.<br />

Die erhöhte Sicherheit geht nicht zulasten des Tragekomforts, da<br />

das Textil metallfrei und extrem leicht ist, was die natürliche Torsion des<br />

Fußes unterstützt.<br />

Ebenfalls wichtig ist die Überkappe aus dem von Atlas patentierten,<br />

hauseigen produzierten MPU (Multifunktionales Polyurethan). Es ist ideal<br />

auf die Extraguard-Schaftkonstruktion angepasst: komfortabel und optimiert<br />

auf die Fußgeometrie zum einen, robust und außergewöhnlich<br />

Extra leicht, extra dicht<br />

Zudem sind die Schuhe der XT-Extraguard-Serie mit einer Einlegesohle ausgestattet, die sich an jeden Fuß optimal anpassen lässt. (Quelle: Atlas)<br />

3|20<strong>24</strong>


Technik<br />

45<br />

Hendrik Schabsky, Sicherheitsschuhexperte und Geschäftsführer von<br />

Atlas, sagt: „Auf unsere neue Fit Insole sind wir sehr stolz.“ Das System<br />

treibe die Gesundheitsprävention in Unternehmen und für Arbeiter maßgeblich<br />

voran. Die Einlegesohle gleicht Fußfehlstellungen aus, reduziert<br />

Druckspitzen durch ihren perfekten Fit, steigert dadurch den Fußkomfort,<br />

beugt Erschöpfung vor, verleiht Stabilität und lindert Schmerzen im<br />

Arbeitsalltag.<br />

www.atlasschuhe.de<br />

Sicher und dicht, bequem und leicht: Das versprechen die Atlas-Sicherheitsschuhe<br />

der XT-Extraguard-Serie. (Quelle: Atlas)<br />

abrasionsbeständig zum anderen. Ein umlaufendes Kragenpolster am<br />

Schaft unterstützt die Stabilisierung des Knöchels, während eine Anziehschlaufe<br />

den Einstieg in den Schuh erleichtert.<br />

Innovative Einlegesohle<br />

Als echte Revolution im Einlegesohlenmarkt bezeichnet Atlas die Entwicklung<br />

seiner neuen Einlegesohle Fit Insole. Grundsätzlich gilt: Jeder<br />

Fuß ist anders. Wie soll da eine einzige Einlegesohle optimal zu Tausenden<br />

von Fußgrößen und -formen passen? Fit Insole wird mithilfe der<br />

innovativen Flowmould-Technologie an das individuelle Fußgewölbe<br />

maßangepasst – und das in weniger als vier Minuten.<br />

Das Gore-Tex-Material Extraguard nimmt praktisch keine Feuchtigkeit von<br />

außen auf. (Quelle. Atlas)<br />

Der Staubbefeuchtungsmischer<br />

DUSTFIX<br />

www.mapgmbh.com<br />

Die einfache Aufbereitung und<br />

Entsorgung von Staub<br />

Für Asphaltfüller, Gesteinsstaub und<br />

andere Industriestäube von 2-80 m³/h<br />

Rückstandsfrei und verschleißfest


46<br />

Technik<br />

Sanierung auf Sizilien<br />

Mit der Großfräse durch enge Kurven<br />

Die Landschaft ist malerisch, das hügelige Gelände von engen Kurven durchzogen.<br />

Doch sobald die Straßen saniert werden müssen, hält die Traumkulisse auf Sizilien die<br />

eine oder andere Herausforderung bereit. Baustellenlogistik und Maschinenauswahl<br />

müssen mit Augenmaß geplant werden, damit der Verkehrsfluss aufrechtzuerhalten ist.<br />

Das bauausführende Unternehmen entschied sich für die Großfräse W 210 Fi, um die<br />

gesamte Fahrbahn in zwei bis drei Frässpuren abfräsen zu können.<br />

01<br />

02<br />

Bild 01<br />

Bild 02<br />

Klassische Mill-and-Fill-Aufgaben<br />

werden mit der W 210 Fi zügig<br />

umgesetzt – auch in engen Kurven.<br />

Raffaele Centonze (Wirtgen<br />

Macchine) und Roberto Prainito,<br />

Inhaber von Sicilstrade, zeigten sich<br />

mit dem Ergebnis der Fräsarbeiten<br />

zufrieden. (Quelle: Wirtgen Group)<br />

3|20<strong>24</strong>


Technik<br />

47<br />

Bild <strong>03</strong><br />

Bild 04<br />

Einer der Vorteile der neuen Wirtgen-F-Serien-Technik: Auch auf kurzen Abschnitten<br />

liefert die Maschine mit dem ersten Schnitt das gewünschte Fräsbild.<br />

Die malerische Landschaft mit ihren Hügeln macht den Reiz Siziliens aus. Doch<br />

die engen, kurvigen Straßen stellen, sobald sie saniert werden müssen, Unternehmen<br />

vor einige Herausforderungen.<br />

<strong>03</strong><br />

04<br />

Die einzelnen Bauabschnitte waren zwischen<br />

50 und 500 m lang. Eine Fräse wird<br />

bei Sanierungsmaßnahmen dieser Art mehrfach<br />

am Tag umgesetzt und fährt die Wege<br />

zwischen den Bauabschnitten zum Teil auf<br />

eigener Achse. Der große Vorteil der neuen<br />

F-Serien-Technik: Auch auf kurzen Abschnitten<br />

liefert die Maschine mit dem ersten Schnitt das<br />

gewünschte Fräsbild.<br />

„Ich arbeite schon lange mit Wirtgen-<br />

Maschinen, auch mit Fräsen in dieser Größe. Ich<br />

muss sagen, die Neuerungen in der F-Serie<br />

haben mich wirklich beeindruckt“, sagt Roberto<br />

Prainito, Inhaber des Bauunternehmens Sicilstrade.<br />

Das Assistenzsystem Mill Assist überwacht<br />

die Fräsqualität und stellt ab dem ersten<br />

Meter im Schnitt eine optimale Oberfläche her.<br />

Das Ergebnis ist in jedem Bauabschnitt, unabhängig<br />

ob 50 m lang bei 3 cm Frästiefe oder 500<br />

m bei 5 cm Frästiefe, immer gleich. Der Fahrer<br />

kann sich dabei vollständig auf die Verladung<br />

und das Einhalten der Frässpur konzentrieren.<br />

So ließen sich die einzelnen Abschnitte schnell<br />

fräsen und mehr Abschnitte pro Tag erledigen.<br />

Durch die hohe Wendigkeit der Maschine<br />

und die große Verladekapazität und -flexibilität<br />

war der Einsatz auch auf den kurvigen Straßen<br />

kein Problem. Ein gutes Baustellenteam stand<br />

bei Sicilstrade bereit, um direkt hinter der<br />

Maschine die Abschnitte neu aufzufüllen. Alter<br />

Asphalt raus und neuer rein in nur wenigen<br />

Stunden, ohne große Straßensperrungen. „Hier<br />

sind wir nur auf kleineren Passagen unterwegs<br />

und die Maschine macht einen super Eindruck.<br />

Ich kann es kaum erwarten, zu sehen, welche<br />

Leistung sie auf einer großen Baustelle schafft“,<br />

sagt Prainito.<br />

Automatikfunktionen<br />

sparen Zeit<br />

Unterschiedliche Automatikfunktionen, wie<br />

die Unterstützung beim Ansetzen in eine<br />

zweite Spur oder die automatische Nachführung<br />

des Verladebandes, haben vor Ort die<br />

Baustellenarbeiten deutlich verbessert und<br />

beschleunigt. Die Speichermöglichkeiten von<br />

Frästiefen und die Ansetzautomatik in Verbindung<br />

mit Mill Assist vereinfachten zudem das<br />

Fräsen der unterschiedlich großen Bauabschnitte.<br />

www.wirtgen-group.com/de-de/unternehmen/<br />

wirtgen/<br />

3|20<strong>24</strong>


48 Einkaufsführer – Wer bietet was?<br />

Baustoffe<br />

Komponenten<br />

Produktion<br />

HBM Asphalt GmbH<br />

www.hbm-<strong>asphalt</strong>.de<br />

Als mittelständisches Unternehmen sind wir<br />

in der Asphaltproduktion und Rohstoffgewinnung<br />

tätig. Wir sind Betreiber von drei<br />

Asphalt mischanlagen mit Produktionsstandorten<br />

in Mittelhessen und Nordrhein-Westfalen<br />

sowie einem Diabas-Steinbruch in Mittelhessen.<br />

Als Asphaltmischgut- und Rohstoffproduzent<br />

tragen wir zusammen mit Ihnen<br />

als Bauherr zur Entwicklung und Erhaltung<br />

der Verkehrsinfrastruktur bei.<br />

Für Ihr Anliegen sprechen Sie uns gerne an:<br />

HBM Asphalt GmbH<br />

Perfstraße 34 · 35239 Steffenberg<br />

Vertrieb Tel.: + 49 641 97198-641 oder -642<br />

Zentrale Disposition Tel.: +49 6464 310<br />

info@hbm-<strong>asphalt</strong>.de · www.hbm-<strong>asphalt</strong>.de<br />

MHI Naturstein &<br />

Baustoffservice GmbH<br />

Wir liefern aspha-min zur Herstellung von<br />

Niedrigtemperatur-Asphalt oder als Verdichtungshilfe<br />

bei schwierigen Einbaubedingungen<br />

wie Kälte, Wind, langen Lieferwegen,<br />

Handeinbau oder hochstandfestem Asphalt.<br />

MHI Naturstein & Baustoffservice GmbH<br />

Main-Kinzig-Str. 30<br />

63607 Wächtersbach<br />

Tel. +49 6053 6189-0<br />

Fax +49 6053 6189-14<br />

info@mhi-nbs.de<br />

www.aspha-min.de<br />

EAG Einfach Aufbereiten GmbH<br />

www.einfach-aufbereiten.de<br />

Einfach (selbst) aufbereiten.<br />

Als Asphalthersteller mit 10 Mischwerken wissen<br />

wir wie Brechkosten gesenkt und Prozesse<br />

flexibel gestaltet werden. Mit einfacher und<br />

robuster Siebtechnik bieten wir die Aufbereitungslösung<br />

von der Deck- bis zur Tragschicht.<br />

Überzeugt von unseren Baustoff-Recyclingsieben<br />

sind nicht nur wir, sondern bereits weit<br />

über 100 Kunden bei denen sich die Investition<br />

meist im Jahr der Anschaffung amortisiert hat.<br />

Gerne sprechen Sie uns zur Beratung Ihres<br />

RC-Managements an.<br />

Kontakt: Tel. <strong>03</strong>51/8845740<br />

einfach-aufbereiten@bhs-dresden.de<br />

Karl-Marx-Straße 11 · 01109 Dresden<br />

Baustoffe<br />

Komponenten<br />

Produktion<br />

MHI Naturstein &<br />

Baustoffservice GmbH<br />

Wir liefern dauerhafte und hochwertige<br />

Naturbaustoffe mit Gestaltungscharakter<br />

rund um den Straßen- und Tiefbau wie beispielsweise<br />

Natursteinpflaster, Granitborde<br />

oder Gabionenschotter.<br />

MHI Naturstein & Baustoffservice GmbH<br />

Main-Kinzig-Str. 30<br />

63607 Wächtersbach<br />

Tel. +49 6053 6189-0<br />

Fax +49 6053 6189-14<br />

info@mhi-nbs.de<br />

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mit spezieller Bindemittelkombination + Bitumen<br />

INNOCELL FG3000® NT + Zellulosefaserpellet<br />

für Niedrigtemperatur-Asphalte<br />

INNODUR® + Additive<br />

kombinierbar mit INNOCELL Zellulosefaser<br />

RAR-X® + GRM<br />

Aktiviertes Gummimodifiziertes Bitumengranulat<br />

INNOCLEAN + Trenn- und Reinigungsmittel<br />

RUTHMANN GmbH · Tel. +49 <strong>24</strong>33 90490<br />

info@ruthmann.info · www.ruthmann.info<br />

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Sattelzügen. Nutzlasten von 3–22to je nach<br />

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im Bereich der industriellen Wärmetechnik,<br />

bieten wir maßgeschneiderte<br />

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Egal ob groß oder klein, Dampf, Wasser oder<br />

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für die komplette Planung, Fertigung und die<br />

Inbetriebnahme Ihrer Wärmeversorgungsanlage.<br />

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Tel.: +49 7141 688 986 0<br />

Fax: +49 7141 688 986 86<br />

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– Kalibrier- und Reparaturservice<br />

– Schulungen online und in Präsenz<br />

MIT Mess- und Prüftechnik GmbH<br />

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Tel. +49 351 87181-25<br />

Fax +49 351 87181-27<br />

info@mit-dresden.de • www.mit-dresden.de<br />

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Wir bieten hochqualitative und ergiebige<br />

Farbpigmente und kunststoffgebundene<br />

Asphaltpellets zur Herstellung von farbigem<br />

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Getreu dem Motto:<br />

„Asphalt muss nicht immer schwarz sein“<br />

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33154 Salzkotten<br />

Mobil. +49 172 3767646<br />

Tel. +49 5258 991515<br />

ralf.schrewe@bps-salzkotten.de<br />

www.<strong>asphalt</strong>einfaerbung.de


Einkaufsführer – Wer bietet was?<br />

49<br />

Produktion<br />

Produktion<br />

Prüfung<br />

Karl-Heinz Boemke<br />

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• Asphaltgeräte<br />

• Messräder, Bitumenkocher<br />

für 15 Liter Vergussmasse-Eimer<br />

• Bitumeneimer mit Ausguss<br />

• Katalog auf Anfrage<br />

Karl-Heinz Boemke<br />

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D-38104 Braunschweig<br />

Tel. +49 531-376989 oder 373808<br />

Fax +49 531-374530<br />

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MHI Naturstein &<br />

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Wir liefern Reparatur<strong>asphalt</strong> zur einfachen<br />

und dauerhaften Beseitigung von Schlaglöchern<br />

und Frostschäden bzw. zur Herstellung<br />

von Anrampun gen, Anschlüssen oder<br />

kleineren Be festigungen.<br />

MHI Naturstein & Baustoffservice GmbH<br />

Main-Kinzig-Str. 30<br />

63607 Wächtersbach<br />

Tel. +49 6053 6189-0<br />

Fax +49 6053 6189-14<br />

info@mhi-nbs.de<br />

www.aspha-plast.de<br />

Eckardt & Sohn GmbH<br />

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Ihr kompetener Partner für die<br />

Baustoffprüfung – seit über 40 Jahren!<br />

Unser Lieferprogramm umfasst u.a.:<br />

• Prüfgeräte für<br />

– Asphalt und Bitumen<br />

– Beton, Mörtel und Zement<br />

– Boden und Gestein<br />

– Wasser und Abwasser<br />

• Labormöbel / Laborcontainer<br />

• allgemeine Laborgeräte / Zubehör<br />

• Service / Reparaturen<br />

Eckardt & Sohn GmbH<br />

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Schlenkhoffs Weg 10 · 59269 Beckum<br />

Tel. 02521/93 60-0 · Fax 02521/93 60-20<br />

info@labor-technik.de · www.labor-technik.de<br />

Bleiben Sie auf<br />

dem Laufenden!<br />

8 x im Jahr ab 120,– Euro<br />

Fachzeitschrift für Herstellung und Einbau von Asphalt<br />

Die Fachzeitschrift „<strong>asphalt</strong>“ vertritt als offizielles Organ des<br />

Deutschen Asphaltverbandes (DAV) e.V. und seiner Regionalverbände<br />

sowie des Deutschen Asphaltinstitutes (DAI) e.V. die<br />

Interessen der Asphalt produzierenden und verarbeitenden sowie<br />

der damit verbundenen Industrie. Thematische Schwerpunkte der<br />

„<strong>asphalt</strong>“ sind praxisnahe Fachartikel, Berichte und Reportagen.<br />

Offizielles<br />

Organ von:<br />

• Wirtschaft und Politik mit<br />

Auswirkungen auf die<br />

Asphaltbranche<br />

• Entwicklungen und<br />

Tendenzen in der<br />

Verkehrspolitik<br />

• Neue Einbauverfahren<br />

• Neuerungen in der<br />

Maschinentechnik<br />

• Wiederverwendung<br />

• Lärmreduzierung<br />

• Interessante Bauvorhaben<br />

• Neue Regelwerke für die<br />

Asphaltbranche<br />

• Aus dem Asphaltmischwerk<br />

• Neues aus dem Prüflabor<br />

• Arbeitssicherheit und<br />

Gesundheitsschutz<br />

Für alle Bereiche wird umfassend über Forschung und Entwicklung,<br />

Unternehmen, Verbände, Institutionen und Personen sowie über<br />

Literatur und Veranstaltungen berichtet.<br />

Stein-Verlag Baden-Baden GmbH, Josef-Herrmann-Straße 1–3, D-76473 Iffezheim<br />

Tel.: +49 7229 606-0, info@stein-verlagGmbH.de, www.stein-verlagGmbH.de<br />

Abonnement-Bestellung online: shop.stein-verlagGmbH.de<br />

3|20<strong>24</strong>


50<br />

Zu guter Letzt<br />

INSERENTENVERZEICHNIS<br />

Bayer. Wald Granitwerke K.A. Thiele GmbH & Co. KG, 94538 Fürstenstein ------Seite 29<br />

CFF GmbH & Co. KG, 98694 Ilmenau OT Gehren ---------------------Seite 27<br />

E&E Congress in Budapest --------------------------------Seite 11<br />

Heinz Schnorpfeil Baustoff GmbH & Co. KG, 56253 Treis-Karden -----------Seite 33<br />

J. Rettenmaier & Söhne GmbH & Co. KG, 73494 Rosenberg -------------- Seite 9<br />

MAP GmbH, 68804 Altlußheim ------------------------------Seite 45<br />

Nadler Straßentechnik GmbH, 85301 Schweitenkirchen ----------------Seite 43<br />

Q Point GmbH, 1<strong>03</strong>0 Wien, ÖSTERREICH -------------------------Seite 23<br />

Rheinbraun Brennstoff GmbH, 50226 Frechen ----------------Umschlagseite 4<br />

Schmitz Cargobull AG, 48612 Horstmar -------------------------Seite 25<br />

Simpson Strong-Tie GmbH, 61231 Bad Nauheim --------------------Seite 19<br />

VINCI Construction Shared Services GmbH, 1<strong>24</strong>89 Berlin ----------- Titel + Seite 4<br />

Ausblicke auf die nächste Ausgabe<br />

Vorschau <strong>asphalt</strong> 4|20<strong>24</strong><br />

WIRTGEN Technology Days<br />

Unter dem Motto „Smarter. Safer. More<br />

sustainable.“ präsentiert die WIRTGEN<br />

GROUP auf ihren Technology Days 20<strong>24</strong><br />

bei KLEEMANN in Göppingen intelligente<br />

und nachhaltige Lösungen für den Straßenbau<br />

und die Materialaufbereitung. Die<br />

Zeitschrift <strong>asphalt</strong> ist vor Ort, um über die<br />

Neuerungen in der kommenden Ausgabe<br />

zu berichten. (Quelle: Wirtgen Group)<br />

Schüttgut-Hallen im Überblick<br />

Die Gründung der RAL-Gütegemeinschaft<br />

für Aufbereitung und Lagerung von Ausbau<strong>asphalt</strong><br />

ruft die Bedeutung der trockenen<br />

und sortenreinen Lagerung von<br />

Asphaltgranulat erneut ins Bewusstsein.<br />

Wir haben mit Herstellern von Hallenlösungen<br />

gesprochen und geben einen<br />

Überblick. (Quelle: DAV)<br />

Foto: Fotolia (centrodigitale.com)<br />

IMPRESSUM<br />

Chefredakteur<br />

Sebastian Quillmann<br />

Leiter Öffentlichkeitsarbeit DAV<br />

Deutscher Asphaltverband (DAV) e.V.<br />

Ennemoserstraße 10<br />

53119 Bonn<br />

Tel.: +49 228 97965-19<br />

quillmann@<strong>asphalt</strong>.de<br />

www.<strong>asphalt</strong>.de<br />

Herausgeber<br />

Deutscher Asphaltverband (DAV) e.V.<br />

Ennemoserstraße 10<br />

53119 Bonn<br />

Tel.: +49 228 97965-0<br />

dav@<strong>asphalt</strong>.de<br />

www.<strong>asphalt</strong>.de<br />

Technische Redaktion<br />

Andreas Stahl<br />

Verlagsanschrift<br />

Stein-Verlag Baden-Baden GmbH<br />

Josef-Herrmann-Straße 1–3<br />

76473 Iffezheim<br />

Tel.: +49 7229 606-0<br />

<strong>asphalt</strong>@stein-verlagGmbH.de<br />

www.stein-verlagGmbH.de<br />

Geschäftsleitung<br />

Dominik Rese<br />

Dr.-Ing. Friedhelm Rese<br />

Herstellung/Layout<br />

Ines Merkel, Christoph Lipiec<br />

Tel.: +49 7229 606-23<br />

ines.merkel@stein-verlagGmbH.de<br />

christoph.lipiec@stein-verlagGmbH.de<br />

Anzeigenverkauf<br />

Grimm Kommunikation<br />

Susanne Grimm-Fasching<br />

Tel.: +49 8364 9860-79<br />

Mobil: +49 162 9094328<br />

susanne.grimm@<br />

stein-verlagGmbH.de<br />

Fachzeitschrift für Herstellung<br />

und Einbau von Asphalt<br />

Organ von:<br />

Anzeigen- u. Vertriebskoordination<br />

Anke Schmale<br />

Tel.: +49 7229 606-<strong>24</strong><br />

anke.schmale@stein-verlagGmbH.de<br />

Anzeigenpreise<br />

Preisliste Nr. 10 gültig ab 01.01.20<strong>24</strong><br />

Technische Herstellung<br />

W. Kohlhammer Druckerei<br />

GmbH + Co. KG, Stuttgart<br />

Bezugspreis<br />

Jahresabonnement<br />

Inland: 120,00 €, inkl. Versand kosten<br />

und zzgl. ges. MwSt.;<br />

Ausland: 130,00 €, inkl. Versandkosten.<br />

Bei Vorlage der Immatrikulationsbescheinigung<br />

erhalten Studenten 50 %<br />

Rabatt auf den Zeitungs nettopreis. Die<br />

Mitglieder des Deutschen Asphaltverbandes<br />

(DAV) e.V. erhalten die Zeitschrift<br />

als Mitglieder-Abonnement. Der<br />

Bezugspreis ist im Mitgliedsbeitrag enthalten.<br />

Erscheinungsweise<br />

8 Ausgaben im Jahr 20<strong>24</strong>:<br />

1 (Februar), 2 (April), 3 (Mai),<br />

4 (Juli), 5 (August), 6 (September),<br />

7 (November), 8 (Dezember)<br />

Mit Namen des Verfassers ge kennzeichnete<br />

Beiträge sind nicht unbedingt die<br />

Meinung der Re daktion. Die Redaktion<br />

über nimmt keine Haftung für unverlangt<br />

eingesandte Manuskripte. Sie<br />

behält sich die redaktionelle<br />

Bearbeitung eingesandter Manuskripte<br />

und Leserbriefe ausdrücklich vor. Nachdruck,<br />

auch aus zugsweise, nur mit<br />

Genehmigung des Verlages.<br />

Alle Rechte © Stein-Verlag<br />

Baden-Baden GmbH, Iffezheim<br />

20<strong>24</strong> (59. Jahrgang)<br />

ISSN 0945-6228<br />

www.<strong>asphalt</strong>.de<br />

Nachrichten der<br />

European Asphalt Pavement Association (E.A.P.A.)<br />

www.EAPA.org<br />

3|20<strong>24</strong>


E 43690<br />

Offizielles Organ des Bundesverbandes<br />

Mineralische Rohstoffe und seiner Landesverbände<br />

Ausgabe 6 | 2022<br />

November<br />

revoc_210_232_3mm.pdf 1 26.10.22 12:00<br />

Fachzeitschrift für Herstellung und Einbau von Asphalt<br />

Die Fachzeitschrift für Recycling-Industrien Ausgabe 5/2022<br />

Zu guter Letzt<br />

51<br />

Buchtipp<br />

Konsequent 60 %<br />

Wie du mit weniger Arbeit mehr schaffst<br />

Egal wie sehr wir uns anstrengen und ackern, es ist doch nie genug.<br />

Mehr Anrufe, mehr Meetings, die eigentliche Arbeit erledigen wir<br />

zwischendrin und die Mailflut am Abend. Die Freude am Job ist nur eine<br />

vage Erinnerung, stattdessen organisieren wir uns noch besser, arbeiten<br />

noch effektiver, fokussieren uns noch mehr. Noch, noch, noch … aus dem<br />

Dauerstress kommen wir nicht raus.<br />

Martha Dudzinski hat selbst lange perfekt funktioniert, bis es irgendwann<br />

einfach nicht mehr ging. Die Energie war aufgebraucht, die Kraft<br />

war weg. Höchste Zeit für die Geschäftsführerin, sich ihre Art zu arbeiten<br />

genau anzuschauen. Wie priorisiere ich? Was macht mir Freude, was raubt<br />

mir Kraft? Und wo setzen mich äußere Strukturen enorm unter Druck?<br />

Althergebrachte Leistungsmuster helfen uns längst nicht mehr: Delegieren,<br />

priorisieren? An wen denn? Aber wenn wir erst einmal verstehen,<br />

warum die Eisenhower-Matrix nicht für uns funktioniert, können wir<br />

unsere Art zu arbeiten verändern, sodass sie zu unseren Lebensumständen<br />

passt: Sinnvolles Energiemanagement und Methoden, die uns als<br />

Mensch in den Blick nehmen und nicht nur die höchste Leistung.<br />

So erreichen wir mit 60 Prozent Einsatz ein 100-Prozent-Ergebnis. Denn<br />

Produktivität und Erfolg sind<br />

auch ohne Dauerstress möglich.<br />

Statt Überforderung<br />

kehrt die Freude am Job<br />

zurück – und bleibt!<br />

Konsequent 60 %<br />

Wie du mit weniger Arbeit<br />

mehr schaffst<br />

Marta Dudzinski<br />

EMF-Verlag<br />

256 Seiten<br />

Paperback, 14cm x<br />

21,5cm<br />

ISBN: 978-3-7459-2<strong>24</strong>1-7<br />

Fachinformationen aus 1. Hand …<br />

GESTEINS<br />

Perspektiven<br />

57. Jahrgang<br />

7|2022<br />

Wir gratulieren der „<strong>asphalt</strong>“<br />

zum 55-jährigen Jubiläum.<br />

ON TOUR<br />

Gipo & Apex:<br />

Rotes Kraftpaket<br />

Visit us!<br />

55 Jahre:<br />

das Jubiläum<br />

Mord im<br />

Asphaltgeschäft<br />

MESSE<br />

bauma 2022:<br />

Blick nach vorne<br />

TITELSTORY<br />

Zeppelin & Cat:<br />

Neuer Radlader<br />

Straßen-Abnahmen<br />

in den USA<br />

VERZICHT AUF FOSSILE BRENNSTOFFE<br />

BAUMA 2022 pure Erwartung<br />

MESSERUNDGANG technische Finessen<br />

TRANSPORTTECHNIK fließende Grenzen<br />

WIRTSCHAFT wachsende Unsicherheit<br />

Bezugspreise<br />

Einzelpreis ........................ 9,10 €<br />

(zzgl. Versandkosten und ges. MwSt.)<br />

Jahres-Abonnement Inland ........... 62,– €<br />

(inkl. Versandkosten, zzgl. ges. MwSt.)<br />

Jahres-Abonnement Ausland. ......... 72,– €<br />

(inkl. Versandkosten)<br />

… auch online<br />

Bezugspreise<br />

Einzelpreis ....................... 19,50 €<br />

(zzgl. Versandkosten und ges. MwSt.)<br />

Jahresabonnement Inland: .......... 120,– €<br />

(inkl. Versandkosten und ges. MwSt.)<br />

Jahresabonnement Ausland: ........ 130,– €<br />

(inkl. Versandkosten)<br />

Kostenfrei<br />

Alle Zeitschriften sind als E-Paper verfügbar<br />

mit Zugang zum digitalen Heftarchiv.<br />

webkiosk.stein-verlaggmbh.de<br />

Fachzeitschrift für Herstellung und Einbau von Asphalt<br />

Stein-Verlag Baden-Baden GmbH, Josef-Herrmann-Straße 1–3, D-76473 Iffezheim<br />

Tel.: +49 7229 606-0, info@stein-verlagGmbH.de, www.stein-verlagGmbH.de


ENERGIE FÜR DAS<br />

HIER UND JETZT.<br />

Als Partner der Asphaltindustrie liefern wir hier und jetzt<br />

den bewährten Industriebrennstoff LE Lignite Energy pulverized.<br />

lignite-energy.de

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