THE NEW INSIDER, No. LIII, #482, September 2023

INSIDER
LOKAL | REGIONAL
DES
MONATS
Geburtsdatum: 28.05.2004
Geburtsort: Georgsmarienhütte
Hobbys: Lesen, Freunde treffen
Lieblingsort in OS: datos Home of the Panthers
Position beim Basketball: Power Forward
THE NEW INSIDER: Im
Alter von acht Jahren hat deine
Basketball-Karriere beim
OSC begonnen. Konntest du
das damals erahnen, wie sich
alles entwickeln würde?
Frieda Bühner: Nein, das konnte
ich nicht. Ich habe angefangen,
Basketball zu spielen, weil
es mir Spaß gemacht hat – und
nicht im Hinblick darauf, irgendwann
erste Liga oder Nationalmannschaft
zu spielen. Um
ehrlich zu sein, hatte ich davon
noch gar keine Ahnung, als ich
anfing.
Inzwischen giltst du als eines
der größten Basketball-Talente
Deutschlands. Wie ist das
für dich?
Da denke ich gar nicht so drüber
nach. Für mich ist es wichtig,
das Beste für mein Team zu
geben und mich als Spielerin
weiterzuentwickeln.
Wie bist du zu der Sportart gekommen
und was fasziniert
dich nach wie vor daran?
In der dritten Klasse sind die
GiroLive Panthers in meine
Schule gekommen und haben
mit uns trainiert. Ich fand das
total cool und bin in der nächsten
Woche zu meinem ersten
Basketball-Training gegangen.
Mir gefällt besonders, dass es
eine Teamsportart ist und man
schwierige Situationen immer
gemeinsam meistert. Außerdem
ist Basketball sehr abwechslungsreich.
Man bereitet sich auf
ein Spiel vor, aber man kann nie
genau wissen, was passiert. Weiterhin
habe ich durch den Sport
schon so viele gute Freunde auf
der ganzen Welt gewonnen.
Was war für dich bisher dein
größter sportlicher Erfolg und
warum?
Ich kann mich da gar nicht auf
nur eine Sache beschränken.
Dieser Nationalmannschafts-
Sommer war aber sehr erfolgreich.
Wir sind Zehnter bei der
U19-Weltmeisterschaft in Madrid
geworden und Vizeeuropameister
der U20-B-EM in Craiova,
bei der ich auch noch die
MVP-Ehrung (Anm. d. Red.:
Most Valuable Player) erhalten
habe. Es ist immer eine Ehre, im
Deutschlandtrikot auflaufen zu
dürfen. Die letzte Saison mit den
GiroLive Panthers gehört für
mich auch mit zu meinen größten
sportlichen Erfolgen, weil
ich beim Erreichen der Bronze-Medaille
und des Pokalvizemeistertitels
dem Team in einer
führenden Rolle helfen konnte.
Zur Saison 2022/23 bist du
an die University of Florida
gewechselt und schon im
November 2022 zurückgekehrt.
Was war der Grund?
Basketball in den USA und in
Deutschland ist sehr unterschiedlich.
Ich habe gemerkt,
dass mir das Spiel in Europa
mehr gefällt und ich auch besser
zum europäischen Spiel passe.
Außerdem denke ich, dass ich
hier im Training und als Spielerin
mehr gefördert werde und
meine basketballerischen Ziele
so besser erreichen kann.
Welche Erinnerungen hast du
an die kurze Zeit in den USA
und die vier dort absolvierten
Spiele?
Die Zeit in den USA war trotzdem
eine großartige Erfahrung.
Die Hallen, in denen ich
in Florida trainiert und gespielt
habe, waren schon toll in ihrer
Ausstattung. In das O‘Connell
Center (Spielhalle) passen mehr
als 10.000 Leute und es war eine
super Erfahrung, mal in so einer
großen Halle spielen zu dürfen,
auch wenn bei unseren Spielen
„nur“ knapp 2.000 Zuschauer
anwesend waren.
Hast du etwas gelernt, was dir
in Deutschland beim Basketball
zugutekommt?
Ich habe
gelernt, selbstbewusster und
lauter auf dem Spielfeld zu sein.
Darauf wird in den USA sehr viel
Wert gelegt.
Dieses Jahr warst du bei der
U19-Weltmeisterschaft in der
herkömmlichen Basketball-
Spielart die beste Deutsche.
Wie stolz bist du darauf?
In erster Linie bin ich stolz auf
unsere Teamleistung und dass
wir zu den Top 10 der Welt gehören.
Mit ein bisschen Abstand zu
der Meisterschaft habe ich mich
dann auch darüber gefreut, dass
ich mein Repertoire abrufen und
zeigen konnte, dass ich mich
weiterentwickelt habe.
Wie geht es sportlich für dich
weiter?
Ich freue mich jetzt erst mal sehr
auf die neue Saison mit den GiroLive
Panthers. Irgendwann
würde ich gerne Erfahrungen
in anderen europäischen Ligen
sammeln, insbesondere
in einem EuroCup- oder Euro
League-Team.
14 Anzeigensonderteil