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12. September 2023

- Grazer Wirtshaus Laufke hat zugesperrt - Super Mario erobert die Grazer Herbstmesse - Mega-Wohnbau kommt in der Conrad-von-Hötzendorf-Straße - Stadt sicherte Grundstück für neue Gemeindewohnungen

- Grazer Wirtshaus Laufke hat zugesperrt
- Super Mario erobert die Grazer Herbstmesse
- Mega-Wohnbau kommt in der Conrad-von-Hötzendorf-Straße
- Stadt sicherte Grundstück für neue Gemeindewohnungen

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<strong>12.</strong> SEPTEMBER <strong>2023</strong>, E-PAPER AUSGABE<br />

Getty<br />

Quelle: ZAMG<br />

28°<br />

Das Wetter<br />

stellt sich<br />

allmählich um.<br />

Am Nachmittag<br />

werden Wolken<br />

häufiger, in Graz sollte es<br />

aber gewitterfrei bleiben.<br />

Level up I<br />

Die Organisatoren der Herbstmesse kündigten<br />

eine Sensation an: Das neue „Super Mario”<br />

kann erstmals in Graz getestet werden. 2<br />

Level up II<br />

Die Venta Group baut nördlich<br />

vom Stadion einen riesigen neuen<br />

Wohnkomplex – mit Grünflächen. 3<br />

Ausgerechnet zum 100-Jahr-Jubiläum:<br />

Wirtshaus Laufke<br />

hat zugesperrt<br />

KK, MCG/WIESNER, VENTA GROUP<br />

Überraschend. Das Kultgasthaus Laufke in der Elisabethstraße gab heute völlig unerwartet die Schließung bekannt – ab sofort. „Aus gesundheitlichen<br />

und wirtschaftlichen Gründen”, wie es heißt. Dabei wurde erst vor kurzem der 100. Geburtstag dieser Gastro-Institution gefeiert. SEITE 4


2 graz<br />

www.grazer.at <strong>12.</strong> SEPTEMBER <strong>2023</strong><br />

An der Roggenmühle ist ein enormer<br />

Schaden entstanden. RÖMÜ/LEINICH<br />

Start: Abbruch<br />

der Rösselmühle<br />

■ Der Brand am 1. April hat auf<br />

dem Areal der Rösselmühle viel<br />

Schaden angerichtet. Abbrucharbeiten<br />

waren deshalb unumgänglich.<br />

Diese haben am gestrigen<br />

Montag begonnen. „Der<br />

Bauschutt und die beschädigten<br />

Gebäude sowie zwei kleine Nebengebäude<br />

werden abgetragen,<br />

um ein sicheres Arbeiten auf der<br />

Baustelle zu gewährleisten“, erklärt<br />

Birgit Leinich, Geschäftsführerin<br />

der RöMü GmbH, der<br />

Eigentümerin des Areals Rösselmühle.<br />

Auch eine abgebrannte<br />

Fichte sowie invasive Neophyten<br />

(Götterbäume) werden entfernt.<br />

„Alles wird fachgerecht entsorgt.“<br />

Die Arbeiten werden Montag bis<br />

Donnerstag zwischen 7 und 19<br />

Uhr sowie freitags nach Bedarf<br />

durchgeführt. Zwischen 16. und<br />

20. <strong>September</strong> wird zusätzlich<br />

der Mühlgang für die jährliche<br />

Reinigung abgelassen. „An diesem<br />

Wochenende wird ausnahmsweise<br />

auch am Samstag<br />

gearbeitet.“<br />

Jene Gebäude, deren Dächer<br />

durch den Brand in Mitleidenschaft<br />

gezogen wurden, bekommen<br />

eine Bauwerksabdich tung,<br />

damit die bestehende Substanz<br />

erhalten bleibt. „Die anderen<br />

Gebäude sowie die Silos der<br />

Rösselmühle, das Kleinwas- serkraftwerk<br />

sowie die angrenzende,<br />

denkmalgeschützte Postgarage<br />

sind von den Arbeiten nicht<br />

betroffen“, sagt Leinich.<br />

Auch die Verkehrs- und<br />

Parksituation rund um die<br />

Rösselmühle werden von den<br />

Arbeiten nicht beeinträchtigt.<br />

Die Baustelleneinrichtung ist<br />

vollständig auf dem Areal der<br />

Rösselmühle angesiedelt, die<br />

Zufahrt erfolgt über die Dreihackengasse.<br />

Mit Staub und<br />

Lärm ist zu rechnen.<br />

Super Mario<br />

erobert Grazer<br />

Herbstmesse<br />

L. Urban (Nintendo), A. Mulabfic (Eko-box.at), M. Stojnic (Ledp Point), H. Sechser (Messe Graz), A. Egger (Messe<br />

Congress Graz), A. Rehany (Rehany Teppich), J. Huber (Stv. Landespolizeikommandant) (v.l.) MCG/WIESNER<br />

VERSPIELT. Sensation bei der Grazer Herbstmesse: Nintendo präsentiert<br />

sein neues Super Mario Game. Weltweiter Launch ist erst am 20. Oktober.<br />

Von Sabrina Naseradsky<br />

sabrina.naseradsky@grazer.at<br />

Super Mario Bros. Wonder<br />

heißt das neue Spiel aus der<br />

Schmiede von Nintendo.<br />

Mario begibt sich hierbei in das<br />

Blumenkönigreich. „Es ist neu<br />

aber doch vertraut“, verrät Lukas<br />

Urban, Marketing Nintendo Österreich.<br />

Insgesamt 546 Quadratmeter<br />

– und somit der größte<br />

Nintendo-Stand den Österreich je<br />

gesehen hat – erwarten die Fans<br />

des legendären Gameherstellers.<br />

An insgesamt fünfzig Stationen<br />

kann man in die Welt von Super<br />

Mario und Co eintauchen. Es gibt<br />

zwei Fotowelten und bei Mario<br />

Kart 8 Deluxe kann man zahlreiche<br />

Strecken quasi live erleben.<br />

Auch neue Titel aus der Nintendo<br />

Switch Reihe werden präsentiert.<br />

„Man spürt den Herbstmesse-<br />

Esprit, der in der Luft liegt. Und<br />

mit der Nintendo-Zone in der<br />

Halle A im Obergesschoss präsentieren<br />

wir ein wahres Messe-<br />

Highlight“, freut sich Messeleiter<br />

Helmut Sechser.<br />

Neben Super Mario, kann man<br />

auch echte Helden des Alltags<br />

kennenlernen. So präsentiert<br />

sich die steirische Polizei wieder<br />

am Freigelände mit ihrer Diensthundestaffel.<br />

Auch die Cobra und<br />

ein Hubschrauber sind mit dabei.<br />

Schwerpunkte liegen heuer beim<br />

Recruiting und bei der Kampagne<br />

„Coffee with Cops“, verrät Joachim<br />

Huber, Stellvertretender<br />

Landespolizeikommandant.<br />

Mit Eko-box.at präsentiert sich<br />

ein weiteres interessantes Unternehmen<br />

dem Publikum. Das Unternehmen<br />

mit Sitz in Graz fertigt<br />

modulare Container-Einheiten,<br />

die für zahlreiche Anwendungen<br />

genutzt werden können. Vom<br />

Hausbau bis zur Sanitäranlage.<br />

Gemeinsam mit ihrem Partner<br />

Ledp Point, Anbieter für maßgefertigte<br />

LED-Werbung, präsentieren<br />

man sein umfassendes<br />

Portfolio.<br />

Kulinarik<br />

Aber auch die Kulinarik kommt<br />

auf der Grazer Herbstmesse<br />

nicht zu kurz. Im Messepark<br />

wartet ein Street Food Markt auf<br />

die Besucher. Zudem findet man<br />

beim Stand von Amin Reyhani<br />

nicht nur den passend Orientteppich<br />

für das Eigenheim. Im<br />

Kaffee Oriental warten Tee, Kaffee<br />

sowie orientalische Getränke<br />

und Speisen auf alle Freunde<br />

des exotischen Geschmacks. Das<br />

Grazer Traditionsunternehmen<br />

ist seit Jahren auch im Lebensmittelhandel<br />

tätig und hat mit<br />

Reyhani Reis auf seine eigene<br />

Reissorte.<br />

Wer bei seinem Messebesuch<br />

auch noch etwas Gutes tun will.<br />

der kann auch heuer wieder bei<br />

der Blutspendeaktion mitmachen.<br />

MCG-Vorstand Armin Egger<br />

lässt noch kurz in die Zukunft<br />

blicken. „Wir starten einen Konzertreigen<br />

am 18. <strong>September</strong> mit<br />

Max Raabe. Am 25. <strong>September</strong><br />

spielt Martin Grubinger sein<br />

letztes Konzert im Stefaniensaal<br />

in Graz. Es folgen danach absolute<br />

Top-Acts. Mit der Lebenswert<br />

präsentieren wir von 17. Jänner<br />

bis 18. Jänner ein neues Messeformat<br />

für Jung und Alt“, so Egger.


<strong>12.</strong> SEPTEMBER <strong>2023</strong> www.grazer.at<br />

graz 3<br />

Lucy – eine<br />

Neugierige<br />

Grazer<br />

Pfoten<br />

Die Renderings zeigen das Ergebnis des Architekturwettbewerbs.<br />

Mega-Wohnbau in CvH<br />

■ Die Venta Group baut in der<br />

Conrad-von-Hötzendorf-Straße<br />

nördlich des Stadions ein neues<br />

Wohnprojekt. Die Zieseritsch<br />

Architektur ZT GmbH aus Graz<br />

konnte mit architektonischer und<br />

gleichzeitig funktioneller Qualität<br />

überzeugen und wurde zum Sieger<br />

des Architekturwettbewerbs für<br />

ihre Planung des südlichen Teils<br />

der insgesamt 31.100 Quadratmeter<br />

großen Grundstücke entlang<br />

der Conrad-von-Hötzendorf Straße<br />

gekürt. Auf dem 14.000 Quadratmeter<br />

großen südlichen Teil<br />

VENTA GROUP<br />

wird die Venta Group somit mehrere<br />

Baukörper realisieren, die flexible<br />

Nutzungen ermöglichen. Bereits<br />

schon jetzt konnten die ersten<br />

gewerblichen Mieter fixiert werden<br />

– auf dem Rendering ist beispielsweise<br />

eine Hofer-Filiale zu sehen.<br />

Eine aktuell nur bereichsweise genutzte<br />

und weitgehend versiegelte<br />

Fläche (Parkplätze, Brachflächen)<br />

wird in ein von grünraumbegleiteten<br />

Geh- und Radwegen durchzogenes,<br />

modernes Stadtquartier<br />

verwandelt, dessen Highlight zahlreiche<br />

Grünflächen bilden.<br />

Aufgedreht, aber auch verschmust und verspielt: so ist Lucy<br />

KK<br />

Lucy ist sehr verspielt und gang fühlt sich aber auch in<br />

durchaus auch neugierig.<br />

Sie kann aber auch äu-<br />

einer Wohnung sehr wohl.<br />

ßerst aufgedreht sein. Daher<br />

braucht Lucy auch eine - neugierig und verspielt<br />

- 4 Monate, weiblich<br />

Zweitkatze, diese ist ideal für - brauch Zweitkatze<br />

sie um etwas Ruhe reinzubringen.<br />

Das junge Kätzchen Kontakt: Arche Noah<br />

ist zudem auch sehr verschmust.<br />

Sie mag den Frei-<br />

Tel. 0676 84 24 17<br />

www.aktivertierschutz.at<br />

434<br />

VIELFALT<br />

DES<br />

LEBENS<br />

Tierwelt<br />

Herberstein<br />

29. Apr. bis<br />

5. Nov. 2O23


4 graz<br />

www.grazer.at <strong>12.</strong> SEPTEMBER <strong>2023</strong><br />

Die alten Lagerhallen werden zu<br />

Gemeindewohnungen. STREET VIEW<br />

Stadt sicherte<br />

Grundstück<br />

■ Seit Jahren leerstehende Lagerhallen<br />

in der Pomisgasse,<br />

Ecke Draisgasse im Bezirk Jakomini<br />

sollen jetzt zu neunzig Gemeindewohnungen<br />

umgebaut<br />

werden. 5,7 Millionen Euro investiert<br />

die Stadt zur Sicherung<br />

des Grundstücks. „Die Liegenschaft<br />

ist für den kommunalen<br />

Wohnbau sehr gut geeignet. Die<br />

Flächen grenzen an den Park<br />

um das Tupay-Schlössl“, so Bürgermeisterin<br />

Elke Kahr.<br />

Just im Jahr des 100. Geburtstags: Das Kultlokal Laufke in der Elisabethstraße ist ab sofort geschlossen.<br />

Das Grazer Wirtshaus<br />

Laufke hat zugesperrt<br />

SCHERIAU<br />

ABSCHIED. Noch vor wenigen Wochen feierte das Wirtshaus Laufke in<br />

der Elisabethstraße sein 100-Jahr-Jubiläum. Jetzt gab man die Schließung<br />

bekannt – aus gesundheitlichen und wirtschaftlichen Gründen. Ab sofort.<br />

Stadt Graz hat Geld für die freie<br />

Kunst- und Kulturszene.<br />

GETTY<br />

Mehr Budget für<br />

Kultur eingeplant<br />

■ Für das Fair Pay-Konzept<br />

der Stadt Graz wurden bereits<br />

600.000 Euro im Budget eingeplant.<br />

Sobald dieses von<br />

Kulturstadtrat Günter Riegler<br />

vorlegt wird, können diese Mittel<br />

auch verwendet werden.<br />

„Das war nie in Frage gestellt.“,<br />

so Finanzstadtrat Manfred<br />

Eber. Sollten diese Mittel nicht<br />

abgerufen werden, ist eine andere<br />

Verwendung legitim.<br />

Von Verena Leitold<br />

verena.leitold@grazer.at<br />

Ein leises Servus an unsere geschätzten<br />

Gäste“ ist auf der<br />

Facebook-Seite des Wirtshaus<br />

Laufke zu lesen. „Mit schwerem<br />

Herzen müssen wir heute bekannt<br />

geben, dass das Wirtshaus<br />

Laufke aus gesundheitlichen und<br />

wirtschaftlichen Gründen seine<br />

Pforten ab sofort schließt. Ihr, eure<br />

Unterstützung, eure Lächeln und<br />

eure Geschichten haben unser<br />

Wirtshaus zu einem ganz besonderen<br />

Ort gemacht. Wir werden<br />

die gemeinsamen Abende, das<br />

fröhliche Lachen und die herzlichen<br />

Gespräche zu später Stunde<br />

vermissen.“<br />

Dabei feierte Wirt Markus<br />

Neuhold, der das Kultlokal 2018<br />

mit Jakob Schönberger und<br />

Herbert König übernommen<br />

hatte, erst im Juni das 100-Jahr-<br />

Jubiläum. 2019 überstand man<br />

außerdem eine Insolvenz. Auch<br />

jetzt wurde offenbar ein Insolvenzantrag<br />

gestellt.<br />

Verbauung in ganz GU<br />

Ein Blick auf die Zahlen der Wirtschaftskammer<br />

zeigt: Es werden<br />

immer weniger klassische Wirtshäuser.<br />

2012 gab es in der Steiermark<br />

genau 1575 Gasthäuser.<br />

2019 waren es nur noch 1156.<br />

Und die aktuellsten Daten aus<br />

dem Jahr 2022 zählen 1055. In<br />

zehn Jahren wurden es also um<br />

rund ein Drittel weniger.<br />

Insgesamt gibt es allerdings<br />

nicht viel weniger Lokale: 2012<br />

waren es 4724 Gastronomiebe-<br />

triebe in der Steiermark, 2019<br />

4296 und 2022 dann 4284 – selbst<br />

über die Corona-Jahre hat sich<br />

also nicht viel verändert. Innerhalb<br />

der einzelnen Sparten gab<br />

es aber Verschiebungen. So ist die<br />

Anzahl der Restaurants deutlich<br />

gestiegen: von 498 auf 862 Betriebe.<br />

Klassische Kaffeehäuser<br />

gibt es dafür auch immer weniger<br />

(von 1550 auf 1173). Die Imbissstände<br />

haben nur leicht zugelegt<br />

(von 1101 auf 1194).<br />

In Graz sieht der Trend nicht<br />

anders aus. Aktuell gibt es nur 94<br />

bei der Wirtschaftskammer als<br />

solche eingetragene Gasthäuser.<br />

Restaurants sind mit 287 dreimal<br />

so stark in der Gastroszene vertreten.<br />

Imbissstuben werden 117<br />

gelistet, Kaffeehäuser 267. Insgesamt<br />

gibt es 890 Lokale.<br />

derGrazer<br />

IMPRESSUM: „der Grazer“ – Unabhängige Wochenzeitung für Graz und Umgebung | Erscheinungsort: Graz | HERAUSGEBER, HERSTELLER & MEDIENINHABER: Media 21 GmbH, Gadollaplatz 1, 8010 Graz; Tel. 0 316/23 21 10, Mo bis<br />

Fr 8 bis 15 Uhr | GESCHÄFTSFÜHRUNG/REDAKTION: Gerhard Goldbrich | ASSISTENZ & MARKETING: Silvia Pfeifer (0664/80 66666 41) | CHEFREDAKTION/PROKURA: Tobit Schweighofer (DW 2618) | REDAKTION: Verena Leitold<br />

(CvD Digital, 0664/80 666 6691), Lukas Steinberger-Weiß (0664/80 666 6981), Vojo Radkovic (0664/80 666 6694), Sabrina Naseradsky (0664/80 666 6538), Leonhard Schweighofer (0664/80 666 6490), Elias Fuchs, Redaktions-<br />

Fax-DW 2641, redaktion@grazer.at | ANZEIGENANNAHME: Fax 0 316/23 21 10 DW 2627, verkauf@grazer.at | VERKAUF: Michael Midzan (Verkaufsleitung, 0664/80 666 6891), Robert Heschl (0664/80 666 6897) | Denise Schuschko-<br />

Linke (0664 / 80 666 6848), Pia Ebert (0664/ 80 666 6642), Birgit Stelzer (0664/80 6666 895) | OFFICE MANAGEMENT, PR-REDAKTION & ZUSTELLWÜNSCHE: Sanja Radosavljevic (0664/ 80 666 6528) | PRODUKTION:<br />

Burkhard Leitner | VERBREITETE AUFLAGE PRINT: 176.614 (Der Grazer, wö, ÖAK 1.HJ <strong>2023</strong>). | OFFENLEGUNG: Die Informationen gemäß § 25 MedienG können unter www.grazer.at/gz/offenlegung-impressum abgerufen werden.


<strong>12.</strong> SEPTEMBER <strong>2023</strong> www.grazer.at<br />

graz 5<br />

C H R O N I K<br />

Blaulicht<br />

Report<br />

✏ lukas.steinberger@grazer.at<br />

Rückwärts über<br />

die Böschung<br />

Zu einer spektakulären Fahrzeugbergung wurde gestern die Freiwillige<br />

Feuerwehr Laßnitzhöhe gerufen: Ein Auto landete im Wald.<br />

FF LASSNITZHÖHE<br />

hilfe des Krans aus der Böschung<br />

zu heben. Durch die äußerst gute<br />

und professionelle Zusammenarbeit<br />

konnte das Fahrzeug zügig<br />

und schonend geborgen werden.<br />

Schwerer Unfall<br />

auf der A9 GU Nord<br />

■ Am Wochenende kam es auf<br />

der A9 bei Übelbach zu einem<br />

schweren Verkehrsunfall mit<br />

zwei beteiligten Fahrzeugen.<br />

Die Freiwillige Feuerwehr Übel-<br />

■ Gestern Nachmittag wurde<br />

die Freiwillige Feuerwehr Laßnitzhöhe<br />

zu einer Fahrzeugbergung<br />

alarmiert. Unverzüglich<br />

rückten die ersten Kräfte zum<br />

Einsatzort aus, wobei Einsatzleiter<br />

Marco Adler feststellte, dass<br />

ein Fahrzeug rückwärts über<br />

eine Böschung gestürzt war und<br />

darin hängen blieb. Der Fahrer<br />

blieb dabei glücklicherweise<br />

unverletzt. Nach der ersten Erkundung<br />

wurde das Fahrzeug<br />

sofort gesichert, und es wurde<br />

entschieden die Feuerwehr<br />

Kainbach bei Graz nachzualarmieren.<br />

Es wurde entschieden,<br />

das Fahrzeug mittels der Seilwinde<br />

des TLFA-3000 von oben<br />

zu sichern und gleichzeitig mitbach<br />

musste ausrücken um den<br />

Lenkern zu helfen. Besonders<br />

brisant: Ein E-Auto musste deaktiviert<br />

und sicher abgestellt werden.Weiters<br />

kam es zu Ölaustritt<br />

aus dem Verbrennerfahrzeug,<br />

dieses musste gebunden werden.<br />

Die A9 war deswegen rund eine<br />

Stunde gesperrt.<br />

Mistkübelbrände<br />

in Graz Lend<br />

■ Bislang unbekannte Täter entzündeten<br />

heute Nacht in der<br />

Zeit zwischen 02:20 und 02:45<br />

Uhr den Inhalt eines Abfallcontainers<br />

und eines städtischen<br />

Mistkübels in der Waagner-Biro-<br />

Straße. Der Brand des Mistkübels<br />

bei einer Straßenbahnhaltestelle<br />

erlöschte von selbst, der<br />

Abfallcontainer wurde von der<br />

Berufsfeuerwehr Graz gelöscht.<br />

Die Schadenshöhe ist derzeit<br />

noch unbekannt. Durch den<br />

Vorfall wurde niemand verletzt<br />

und es kam zu keinen weiteren<br />

Schäden. Die Ermittlungen zur<br />

Täterschaft laufen.<br />

Baum auf Straße<br />

Richtung Semriach<br />

■ Die L318 Richtung Semriach<br />

war auf Höhe Quellenstraße bei<br />

Friesach am Wochenende von<br />

einem Baum blockiert. Obwohl<br />

zuerst die Freiwilligen Feuerwehr<br />

Semriach alarmiert wurde,<br />

rückten Kollegen der FF Friesach-Wörth<br />

aus, die sich zufällig<br />

in der Rüsthalle befanden. Sie<br />

führten die Baumbergung durch<br />

und reinigten die Straße.<br />

• Pushnachrichten für Breaking News<br />

• Artikel kommentieren und mit Lesern diskutieren<br />

• Newsletter<br />

BREAKING NEWS<br />

der Grazer-Club<br />

... mehr Graz geht nicht<br />

• Exklusive Vorteile & Rabatte beim „Grazer“<br />

und ausgewählten Partnern<br />

• Gewinnspiele<br />

der Grazer-Club – jetzt gratis registrieren: ieren:<br />

www.grazer.at/grazer-clubat/grazer-club<br />

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610. SEPTEMBER <strong>2023</strong> www.grazer.at<br />

www.grazer.at <strong>12.</strong> SEPTEMBER <strong>2023</strong><br />

THOMAS KOVACSICS<br />

Egal ob Hauly fahren, weitwandern oder klettern im Kletterpark. Die Region ist das Top-Ausfl ugsziel für die ganze Familie.<br />

HARALD TAUDERER<br />

TOM LAMM<br />

Das Abenteuer Erzberg Leoben<br />

In der Abenteuer- und Sportregion Erzberg Leoben entdecken Abenteurer besondere Erlebnisse.<br />

Action pur am Abenteuer<br />

Erzberg. Hier ist der Name<br />

Programm! Bei einer Fahrt<br />

mit dem neuen und noch größeren<br />

Hauly erleben Gäste,<br />

wie moderner Erztagebau funktioniert.<br />

Die Kombination aus<br />

der Erlebnistour in das Schaubergwerk<br />

untertage sowie eine<br />

Abenteuer-Fahrt mit dem größten<br />

Taxi der Welt, dem Hauly,<br />

garantieren hautnahes Erleben.<br />

Ein unvergessliches Outdoor-Erlebnis!<br />

Neuheiten gibt es auch<br />

im Alpfox Adventure-Park. Flying<br />

Fox, Mountaincarts und Trialpark<br />

bieten ein einzigartiges<br />

Abenteuer. Der Kletterpark bietet<br />

Höhenspaß mit vielen interessanten<br />

Herausforderungen.<br />

Adrenalin-Junkies nutzen die<br />

Schwerkraft zu ihrem eigenen<br />

Vorteil und fahren den Präbichl<br />

mit den Mountaincarts runter.<br />

Hoch hinaus mit atemberaubender<br />

Aussicht... Spaß und Abenteuer<br />

verspricht der Präbichl<br />

im Sommer. Der neu eröffnete<br />

Einser-Sessellift bietet ein unvergessliches<br />

Wandererlebnis<br />

mit toller Aussicht. Zuerst fährt<br />

man mit dem Sessellift mit einzigartigen<br />

Aussichten und Freiheitsgefühl<br />

den Polster hinauf,<br />

um dann eine Wanderung auf<br />

die Leobner Hütte anzutreten.<br />

Dort wird man mit einem wunderschönen<br />

Bergpanorama und<br />

einer Jause belohnt.<br />

Neu am Wilden Berg – im idyllischen<br />

Mautern – gibt es heuer<br />

zwei Timberwölfe aus Frankreich<br />

sowie tierischen Nachwuchs<br />

von Zwerg- und Pfauenziegen.<br />

Zusätzlich warten über 200<br />

Tiere, sowie der Streichelzoo,<br />

ein In- und Outdoor-Spielpark,<br />

eine Mountaincart-Strecke und<br />

vieles mehr auf große und kleine<br />

Entdecker. Die Montanstadt<br />

Leoben punktet mit einem einzigartigen<br />

Mix aus Tradition und<br />

Innovation. Das Asia Spa Leoben<br />

überrascht mit seinem Zusammenspiel<br />

aus fernöstlicher<br />

und europäischer Architektur.<br />

Die Kombination aus Erlebniswelt<br />

und Wohlfühloase macht<br />

das mehrfach ausgezeichnete<br />

Spa zu etwas Besonderem. In<br />

der Wasserwelt finden Familien<br />

und Sportbegeisterte alles,<br />

was das Herz begehrt, und Erholungssuchende<br />

genießen die<br />

Ruhe in der Saunawelt zu jeder<br />

Jahreszeit.<br />

Leoben ist auch die Heimat<br />

des Gösser Biers. Durch die<br />

Jahrhunderte hat sich vieles<br />

verändert, doch das Bierbrauen<br />

spannt stets einen Bogen<br />

zwischen Alt und Neu. Moderne<br />

Technik und Architektur, historische<br />

Raritäten und die Möglichkeit,<br />

den Brauprozess hautnah<br />

beobachten zu können – all das<br />

können Sie in Leoben Göss erleben.<br />

Am Ende der spannenden<br />

Reise durch die Geschichte<br />

des Bierbrauens darf natürlich<br />

das Geschmackserlebnis nicht<br />

fehlen: Den Abschluss des Besuchs<br />

im Braumuseum bildet<br />

die Verkostung von frisch gezapften<br />

Gösser-Spezialitäten.<br />

Der neue Styrian Iron Trail Weitwanderweg<br />

rund um den markanten<br />

Erzberg bietet grüne<br />

Almen, glasklare (Berg-)Seen<br />

und schroffe Gipfel mit atemberaubender<br />

Aussicht auf die<br />

Bergkulisse. Die Region Erzberg<br />

Leoben zu Fuß erkunden und<br />

kennenlernen.<br />

Das Styrian Iron Trail<br />

Wanderbuch kostenlos<br />

anfordern unter:<br />

office@erzberg-leoben.at<br />

Tourismusverband<br />

Erzberg Leoben<br />

Hauptplatz 3<br />

8700 Leoben<br />

+43 (0)3842 48148<br />

office@erzberg-leoben.at<br />

www.erzberg-leoben.at<br />

Facebook:<br />

@erzbergleoben<br />

Instagram:<br />

@erzbergleoben


<strong>12.</strong> SEPTEMBER <strong>2023</strong> www.grazer.at<br />

graz 7<br />

Jetzt<br />

mitdiskutieren<br />

www.facebook.com/derGrazer<br />

Politik muss handeln<br />

Ich hoffe, die Politik reagiert<br />

endlich, es ist unfassbar, was der<br />

innerstädtischen Wirtschaft hier<br />

angetan wird.<br />

Markus Leyacker-Schatzl<br />

* * *<br />

WKO reagiert über<br />

Antwort: Die innerstädtische<br />

Wirtschaft braucht Infrastruktur.<br />

Und genau die wird hier<br />

geschaffen. Wer hier der innerstädtischen<br />

Wirtschaft etwas<br />

antut, ist die WKO mitsamt der<br />

ÖVP mit ihrem Negativalarmismus.<br />

Der vertreibt die Kunden<br />

aus der Stadt.<br />

Hans Reiter<br />

* * *<br />

Geschäftsrisiko<br />

Baustellen gehören zum Geschäftsrisiko<br />

von Unternehmen<br />

in Innenstädten. Und der Ausbau<br />

öffentlicher Infrastruktur ist<br />

weit wichtiger als die Interessen<br />

von ein paar einzelnen Innenstadt-Unternehmen.<br />

Bert Haas<br />

* * *<br />

Problemfall Neutorgasse<br />

Wenn jetzt alles so viel schlechter<br />

ist, warum stehen denn schon<br />

seit Jahren so viele Lokale und<br />

Geschaftsräume in der Innenstadt<br />

bzw hier Neutorgasse und<br />

Umgebung leer? Die hätten doch<br />

angesichts des Autoverkehrs und<br />

der Parkplätze einen Batzen Gewinn<br />

machen müssen?<br />

Johanna Rauchenschwandner<br />

* * *<br />

Baustelle als Chance<br />

Die Unternehmer sollten die<br />

Entwicklung als Chance sehen.<br />

Der richtige Zeitpunkt den<br />

Standort zu wechseln ist JETZT.<br />

Die vernünftigen Unternehmer<br />

haben das schon lange vorher<br />

gemacht.<br />

Manfred Köck<br />

* * *<br />

Anpatzen?<br />

Die Baustelle gibt es unter anderem<br />

ja genau dazu, um die<br />

Innenstadt zu attraktiven.<br />

Da geht es wohl einfach wieder<br />

nur darum die Stadtregierung<br />

anzupatzen.<br />

Matthias Kramer<br />

* * *<br />

Mietminderung?<br />

„ ... aber wir brauchen dringend<br />

Umsatzersatz, Mietkostenzuschuss<br />

oder höhere Baustellenförderung!“<br />

Wieso? Es steht bei<br />

eingeschränkter Nutzbarkeit<br />

des Mietobjekts eine Mietzinsminderung<br />

zu. Bei der U-Bahn-<br />

Baustelle in Wien z.B. 80 Prozent<br />

Minderung.<br />

Markus Lengauer<br />

Meistkommentierte<br />

Geschichte<br />

des Tages<br />

Ärger<br />

über<br />

Baustelle<br />

Der Protest der Innenstadtbetriebe<br />

rund um die große<br />

Baustelle in der Neutorgasse<br />

und deren mögliche Umwandlung<br />

in eine autofreie Straße<br />

sorgte auch auf Facebook für<br />

hitzige Diskussionen. Die Kaufleute<br />

befürchten einen Exodus<br />

der Innenstadtbetriebe in die<br />

Peripherie und fordern bessere<br />

Rahmenbedingungen, sowie<br />

gratis Parktickets und mehr.<br />

REAKTIONEN & KOMMENTARE<br />

ANZEIGE<br />

Zehn Jahre Schönheitswerkstatt<br />

Eine Dekade voller strahlender Schönheit und wegweisender Pflege.<br />

SCHÖNHEIITSWERKSTATT<br />

Die Schönheitswerkstatt,<br />

unter der inspirierenden<br />

Führung von<br />

Kerstin Königshofer, feiert<br />

ein bemerkenswertes 10-jähriges<br />

Jubiläum als Vorreiterin<br />

im Bereich Hautpflege und<br />

Schönheitsbehandlungen.<br />

Seit ihrer Gründung im <strong>September</strong><br />

2013 hat die Schönheitswerkstatt<br />

sich zu einem<br />

renommierten Studio entwickelt,<br />

das sich auf Problemhaut,<br />

Anti-Aging-Behandlungen<br />

und einen erstklassigen<br />

Friseurservice spezialisiert<br />

hat.<br />

„Die Leidenschaft für Schönheit<br />

hat uns zu dem gemacht,<br />

was wir heute sind“, betont<br />

Kerstin Königshofer, Gründerin<br />

der Schönheitswerkstatt.<br />

„Unser engagiertes Team<br />

und die Partnerschaft mit Reviderm<br />

ermöglichen es uns,<br />

immer auf dem neuesten<br />

Stand der Technologie und<br />

wirkstoffbasierten Behandlungen<br />

zu sein.“ Die enge Zusammenarbeit<br />

mit Reviderm,<br />

einem führenden Anbieter<br />

von hochwertiger Dermokosmetik<br />

und innovativen Verfahren,<br />

hat der Schönheitswerkstatt<br />

geholfen, innovative<br />

Lösungen anzubieten. Das<br />

hochqualifizierte Team von<br />

Fachleuten nutzt diese Ressourcen,<br />

um ihren Kunden<br />

die bestmögliche Betreuung<br />

zu bieten.<br />

Von maßgeschneiderten Gesichtsbehandlungen<br />

bis hin<br />

zur modernen Lasertechnologie<br />

für dauerhafte Haarentfernung,<br />

steht die Schönheitswerkstatt<br />

für einen<br />

ganzheitlichen Ansatz zur<br />

Schönheit.<br />

„Unsere Mission ist es,<br />

Schönheit als Ausdruck des<br />

Selbstvertrauens zu fördern“,<br />

betont Königshofer.<br />

Die Schönheitswerkstatt<br />

blickt optimistisch in die Zukunft,<br />

fest entschlossen,<br />

weiterhin Menschen dabei zu<br />

unterstützen, ihre innere und<br />

äußere Schönheit mit Zuversicht<br />

zu zeigen.<br />

Kerstin Königshofer<br />

Die Schönheitswerkstatt<br />

Radegunderstraße 35<br />

8045 Graz<br />

0 664/16 55 223<br />

info@schoenheitswerkstatt.net<br />

Mo–Fr: 8–18 Uhr


8 graz<br />

www.grazer.at <strong>12.</strong> SEPTEMBER <strong>2023</strong><br />

Christoph Holzer, Günther Weitzer<br />

und Mario Riemer (v.l.) SPAR/<br />

Spar reduziert<br />

Emissionen<br />

■ Mit der Umstellung der Spar-<br />

Flotte auf 100 Prozent biobasiertes<br />

Hydrogenated Vegetable<br />

Oil stellt die Spar-Zentrale in<br />

Graz einmal mehr seine Kompetenz<br />

in Sachen Logistik unter<br />

Beweis. Die Alternative aus<br />

Altspeiseöl ersetzt fossilen Diesel<br />

und spart bis zu 90 Prozent<br />

der Treibhausgas-Emissionen<br />

ein. Teile des Rohstoffs stammt<br />

von Spar und UCO selbst: Frittieröl<br />

aus den Interspar-Bäckereien<br />

und -Restaurants und den<br />

UCO-Sammelautomaten.<br />

Gesundheitsstadtrat Robert Krotzer (2.v.l.) präsentierte mit Experten die<br />

neue Kampagne für seelische Gesundheit der Stadt Graz. STADT GRAZ/FOTO FISCHER<br />

Stadt Graz will keinen<br />

im Regen stehen lassen<br />

PSYCHE. Graz setzt auf ein breites Infoangebot<br />

zu Anlaufstellen bei psychischen Problemen.<br />

Die Anlaufstelle im Jugend- und<br />

Kulturzentrum Explosiv<br />

LOGO<br />

Bilanz: Mobile<br />

Jugendarbeit<br />

■ Die Mobile Jugendarbeit im<br />

öffentlichen Raum in der Stadt<br />

Graz (MOJA) präsentiert ihren<br />

Zwischenbericht für das Jahr<br />

<strong>2023</strong>. Seit Januar engagiert sich<br />

die MOJA im Auftrag der Stadt<br />

Graz für bedürfnisorientierte<br />

Unterstützung von Jugendlichen<br />

im städtischen Raum. Mit<br />

Streetwork, digitaler Präsenz<br />

und einer Anlaufstelle bietet<br />

die MOJA niederschwellige<br />

Hilfe in allen Lebenslagen.<br />

Detlev Eisel-Eiselsberg, Christopher<br />

Drexler, Eva-Maria Lipp KK<br />

Neues steirisches<br />

Kochbuch<br />

■ Auf Initiative von Landeshauptmann<br />

Christopher<br />

Drexler wurde ein neues steirisches<br />

Kochbuch auf den Markt<br />

gebracht. Im Zuge eines Wettberwerbs<br />

konnte jeder Steirer<br />

sein Lieblingsrezept einreichen.<br />

Aus den insgesamt 239<br />

Einsendungen wurde die besten<br />

49 ausgewählt. Alle sieben<br />

steirischen Regionen sind mit<br />

ihren regionalen und saisonalen<br />

Rezepten vertreten. Das 50<br />

Rezept ist übrigens das Lieblingsgericht<br />

von Drexler „Roggene<br />

Krapfen mit Steirerkas“.<br />

Von Lukas Steinberger-Weiß<br />

lukas.steinberger@grazer.at<br />

Österreichweit hatten vor<br />

der Corona-Pandemie 39<br />

Prozent der Bevölkerung<br />

bereits einmal im Leben Probleme<br />

mit der psychischen Gesundheit.<br />

Neuere Zahlen für die<br />

Pandemie und danach gibt es<br />

auch <strong>2023</strong> noch nicht, beklagen<br />

die Experten, die zusammen mit<br />

der Stadt Graz heute ihr Angebote<br />

für Menschen mit psychischen<br />

Problemen vorgestellt haben.<br />

„Bei körperlichen Problemen ist<br />

es normal einen Arzt aufzusuchen.<br />

Das soll bei psychischen<br />

Problemen auch so einfach sein<br />

und darauf setzen wir“, meint<br />

Gesundheitsstadtrat Robert<br />

Krotzer. Vor allem die neu eröffnete<br />

Gesundheitsdrehscheibe<br />

soll hier eine Anlaufstelle sein.<br />

Mit einer eigenen Kampagne namens<br />

„Du bist nicht allein!“ wird<br />

die Grazer Bevölkerung zusätzlich<br />

informiert.<br />

Entstigmatisierung<br />

Für Michaela Wambacher von<br />

der Peerbewegung „Achterbahn“<br />

ist vor allem Vorbeugung und<br />

Anerkennung psychischer Krankheiten<br />

essentiell. Sie will als ehemals<br />

von Depressionen Betroffene<br />

ihr Wissen weitergeben und<br />

dazu animieren sich Hilfe zu holen.<br />

Vor allem in den Angeboten<br />

für Kinder und Jugendliche sieht<br />

sie dringend Aufholbedarf.<br />

Ingrid Jagiello und Detlef<br />

Scheiber sind Psychologen und<br />

fordern eine Abschaffung der<br />

Kontingentierung von Therapiestunden.<br />

Jagiello betont, dass<br />

sie jährlich nur 250 Stunden für<br />

Kassenpatienten zur Verfügung<br />

habe. Alleine 60 brauche sie<br />

davon für einen Patienten mit<br />

schwerem Trauma. „Das wäre so,<br />

wie wenn es nur ein bestimmtes<br />

Kontigent für Herzinfarktpatienten<br />

im Spital gäbe - eigentlich<br />

unvorstellbar“, meint Jagiello.<br />

Und Scheiber betont, dass die<br />

Auswirkungen der multiplen Krisen<br />

wahrscheinlich die nächsten<br />

Jahre noch viel gravierender sein<br />

werden und es endlich Therapie<br />

auf Krankenschein benötigt.<br />

Die Infokampagne der Stadt<br />

Graz, betreut von Pressechef<br />

Max Mazelle, wird die nächsten<br />

Wochen in Medien und im öffentlichen<br />

Raum zu sehen sein.<br />

Am Flughafen Graz wurde ein Insektenhotel<br />

eröffnet.<br />

FHGRZ<br />

Flughafen für<br />

Bienen und Co<br />

■ Wildbienen, viele Arten<br />

sind vom Aussterben bedroht,<br />

haben eine wichtige Rolle bei<br />

der Bestäubung zahlreicher<br />

(Nahrungs)Pflanzen-Arten.<br />

Um sie und andere Insekten<br />

zu unterstützen, hat die Lebenshilfe<br />

Leibnitz im Auftrag<br />

des Flughafens in diesem Jahr<br />

fünf verschiedene Insektenhotels<br />

gebaut und befüllt, die<br />

nun an verschiedenen Standorten<br />

auf dem Flughafenareal<br />

auf ihre Gäste warten.


<strong>12.</strong> SEPTEMBER <strong>2023</strong> www.grazer.at<br />

graz 9<br />

Rotahorn: Preise <strong>2023</strong><br />

an zwei starke Literaten<br />

SCHÖN. Bereits zum 13. Mal wird der steirische<br />

Literaturpreis Rotahorn vergeben. Dieses Mal<br />

geht er an Carolin Callies und Alexander Micheuz.<br />

Von Vojo Radkovic<br />

vojo.radkovic@grazer.at<br />

Tradition muss sein und<br />

so wurden die Rotahorn-<br />

Preisträger <strong>2023</strong> wiederum<br />

im steirischen Presseclub federführend<br />

vom Preisgeber und<br />

Saubermacher-Chef Hans Roth<br />

präsentiert. Es war im Presseclub<br />

als Hans Roth 2011 mit Monique<br />

Schwitter und Christoph Dolga<br />

die ersten Rotahorn-Preisträger<br />

vorstellte. Der Preis war damals<br />

eigentlich als einmaliges Geburtsgeschenk<br />

zum 80er an<br />

den langjährigen Manurskripte<br />

Herausgeber Alfred Kolleritsch<br />

gedacht. Nun, in die Fußstapfen<br />

von Kolleritsch ist, was die<br />

„manuskripte“ betrifft Andreas<br />

Unterweger geschlüpft. Von der<br />

ersten Sitzung an war die Schriftstellerin<br />

Barbara Frischmuth<br />

jedes Mal in der Jury. Roth: „Sie<br />

kam auch heute wieder direkt<br />

aus Alt Aussee, ihre persönliche<br />

Teilnahme ist Ausdruck<br />

der Wertschätzung des Preises.“<br />

Neben Frischmuth sitzen aktuell<br />

in der Rotahorn-Jury Valerie<br />

Fritsch, die Kulturjournalisten<br />

Christoph Hartner und Heinz<br />

Sichrovsky. Neu ist Bernd Melichar,<br />

da sich Werner Krause<br />

zurückgezogen hat, ebenso wie<br />

der Literat Reinhard P. Gruber.<br />

Dazu gestoßen ist Julian Kolleritsch.<br />

In der 13. Ausgabe des Rotahorn-Literaturpreises<br />

haben<br />

Carolin Callies aus Mannheim<br />

und Alexander Micheuz die<br />

Jury überzeugt. Der Hauptpreis<br />

von 7000 Euro geht an Carolin<br />

Callies. Frischmuth: „Die Autorin<br />

schreibt Sätze, die ich noch<br />

nicht gehört habe. Man muss<br />

über die neuen Wortschöpfungen<br />

nachdenken. Man merkt,<br />

dass in ihrem Kopf eine ganze<br />

Welt lebt.“ Der Förderpreis von<br />

4000 Euro geht an den Geheimtipp<br />

der jüngeren Grazer Literatur<br />

Alexander Micheuz. Er hat<br />

schon einige Male in den „manuskripten“<br />

veröffentlicht und sein<br />

schelmischer Witz à la Wolfgang<br />

Bauer kommt auch bei Kollegen<br />

wie Clemens Setz und Cordula<br />

Simon gut an. Fritsch: „Der<br />

Preis soll Motivation sein für den<br />

Autor endlich das erste Buch zu<br />

veröffentlichen.“<br />

Die eigentliche feierliche<br />

Preisverleihung findet am<br />

Montag, 6. November, im Minoritensaal<br />

in Graz statt. Die<br />

Autorin und der Autor werden<br />

von Landeshauptmann Christopher<br />

Drexler und Kulturstadtrat<br />

Günter Riegler ausgezeichnet.<br />

Rotahorn <strong>2023</strong>: Hans Roth, Christoph Hartner, Valerie Fritsch, Andreas Unterweger,<br />

Barbara Frischmuth, Julian Kolleritsch und Bernd Melichar (v.l.) KK<br />

Die Künstlerin Lulu Obermayer bestreitet die Eröffnung des steirischen<br />

herbst mit einer Performance in Kooperation mit der Oper Graz. STEFAN BURGER<br />

Wir alle sind Menschen<br />

und Dämonen zugleich<br />

AUF GEHT‘S. Der diesjährige steirische herbst<br />

steht unter dem Motto „Humans and Demons“.<br />

Von Tobit Schweighofer<br />

tobit.schweighofer@grazer.at<br />

Am Donnerstag, 21. <strong>September</strong>,<br />

startet der steirische<br />

herbst in seine 56.<br />

Auflage. Unter dem Titel „Humans<br />

and Demons“, widmet<br />

man sich heuer speziell Figuren<br />

und ihren Geschichten, um zu<br />

erkunden, wie Menschen sich<br />

durch moralische Grauzonen<br />

bewegen und mit den Dämonen<br />

um sie herum umgehen. „Das<br />

Böse ist ständig um uns, aber<br />

auch in uns“, erklärt herbst-Intendantin<br />

Ekaterina Degot, die<br />

damit speziell auch den Krieg in<br />

der Ukraine und die Auseinandersetzung<br />

meint.<br />

Die Eröffnung selbst findet am<br />

Schloßberg statt. „Am höchsten<br />

Punkt der Stadt, hier ist<br />

man mächtig und in Sicherheit<br />

vor dem Feind“, erklärt Degot,<br />

die ihre Rede vor dem Soldatendenkmal<br />

halten wird. Auf<br />

diese dämonische Figur aus<br />

der Vergangenheit bezieht sich<br />

anschließend auch Lulu Obermayer<br />

in einer Opern-Performance.<br />

Im Anschluss geht es hinunter<br />

auf den Mariahilferplatz,<br />

auf dem der steirische herbst<br />

<strong>2023</strong> mit einer Diskussion über<br />

Regeln und Vorschriften in der<br />

Stadt offiziell eröffnet wird. Das<br />

Publikum hört unterschiedliche<br />

Meinungen, und Performance-<br />

Künstler Michael Portnoy stellt<br />

eine neue politische Figur für<br />

Graz vor: den Direktor für Verhaltensweisen.<br />

Vier Ausstellungen<br />

Das Festival vereint heuer über<br />

vierzig Arbeiten, vieles davon<br />

neue Auftragswerke. Neben<br />

zahlreichen Performances, dem<br />

bisher umfangreichsten Vermittlungsprogramm<br />

mit vielen<br />

Expertengesprächen, Diskussionen,<br />

Workshops, Rundgängen<br />

bilden vier Ausstellungen das<br />

Herz der aktuellen Festivalausgabe:<br />

In Mariagrün wird ein<br />

heruntergekommenes Callcenter<br />

zum Demon Radio und das<br />

Forum Stadtpark zur Villa Perpetuum<br />

Mobile, während das<br />

Minoritenkloster und das Minoritenzentrum<br />

zur Church of Ruined<br />

Modernity mutieren. Am<br />

Griesplatz schließlich verwandelt<br />

sich ein ehemaliger Supermarkt<br />

in das Submarine Frieda.<br />

Weitere Infos gibt‘s auf der<br />

Seite: www.steirischerherbst.at


graz<br />

10 www.grazer.at <strong>12.</strong> SEPTEMBER <strong>2023</strong><br />

Ausblick<br />

Was am Mittwoch<br />

in Graz wichtig ist<br />

■ Am morgigen Mittwoch wird der VCÖ-Mobilitätspreis verliehen.<br />

Vize-Landeshauptmann Anton Lang zeichnet drei Projekte zur „Zukunft<br />

des Verkehrs“ aus.<br />

■ Im Rahmen der Pressekonferenz präsentieren die Freiheitlichen<br />

morgen Initiativen sowie Werbemaßnahmen mit Themenschwerpunkten<br />

abgestimmt auf die Landeshauptstadt Graz.<br />

■ Beim KPÖ Bildungsverein gibt es morgen eine Podiumsdiskussion<br />

zum Thema „Krise im Sozialbereich – Was tun?“ Am Podium finden sich<br />

die Betriebsratsvorsitzenden der großen Träger im Sozial und Pflegebereich,<br />

Volkshilfe, Jugend am Werk, Caritas, LebensGroß und Diakonie.<br />

■ Die WKO Steiermark startet wieder den Wettbewerb „fit im job“<br />

- Förderpreis für körperliche und geistige Gesundheit“ für steirische<br />

Unternehmen und Institutionen.<br />

■ Die 20. Staffel von „Bauer sucht Frau“ startet morgen auf ATV. Eine<br />

Teilnehmerin aus Graz-Umgebung sorgte da für den Rekord: Pferdebäuerin<br />

Nicole (23) bekam mehr als 250 Zusendungen.<br />

Bei „Bauer sucht Frau“ ist auch eine Teilnehmerin aus Graz-Umgebung dabei:<br />

Nicole liebt Pferde und hoffentlich bald auch einen Mann. ERNST KAINERSDORFER<br />

■ Im Graz Museum wird um 18 Uhr die Ausstellung „Rethinking Identities“<br />

eröffnet. Identitäten vom Altertum bis heute sind dort Thema. Die Schau<br />

setzt sich mit geschlechterspezifischen Fragen auseinander und wirft einen<br />

Blick darauf, wie diese in historischen Objekten abgebildet wurden.<br />

400 € WOHNKOSTENZUSCHUSS<br />

JETZT BEANTRAGEN!<br />

Alle steirischen Haushalte, die 2022 bis zu 30.734 Euro Jahresnettoeinkommen<br />

hatten, können ab sofort den Wohn- & Heizkostenzuschuss des Bundes in Höhe<br />

von 400 Euro beim Land Steiermark beantragen. Die Anträge können bis zum<br />

31. Oktober online unter wohnkostenzuschuss.steiermark.at oder mit Unterstützung<br />

der Gemeinde- und Stadtverwaltungen gestellt werden.<br />

BEZAHLTE ANZEIGE DES LANDES STEIERMARK | FOTO: GETTYIMAGES.AT/ND3000<br />

wohnkostenzuschuss.steiermark.at<br />

Hotline zum Nulltarif: 0800 800 262


www.grazer.at<br />

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