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TITELSTORY<br />
HEUTE HOLT DER HSVH DIE ROTEN TRIKOTS<br />
AUS DEM <strong>SC</strong>HRANK UND DARF ENDLICH<br />
ERSTMALS IN DIESER SAISON ZUHAUSE RAN<br />
Dass der Saisonauftakt es<br />
absolut in sich hat, das war<br />
allen rund um den Handball<br />
Sport Verein Hamburg in der<br />
Sekunde klar, in der der Spielplan<br />
veröffentlicht wurde.<br />
Da der HSVH sein Heimspiel<br />
vom 2. <strong>Spieltag</strong> (gegen die<br />
HSG Wetzlar) aufgrund der<br />
Hallenverfügbarkeit verlegen<br />
musste, traf es das Team von<br />
Trainer Torsten Jansen extrem<br />
hart: Gleich dreimal musste<br />
die Hamburger Mannschaft zu<br />
Beginn der Saison auswärts<br />
antreten. Dass die Gegner<br />
dann auch noch die absoluten<br />
Top-Teams der Liga waren –<br />
ja, das war schlichtweg Pech<br />
bei der Spielplangestaltung.<br />
So sah sich der HSVH dem<br />
fast schwerstmöglichen<br />
Programm ausgesetzt, das<br />
ein Saisonstart in der LIQUI<br />
MOLY HBL zu bieten hat: Erst<br />
auswärts bei der SG Flensburg-Handewitt,<br />
die nach<br />
einem Kader-Umbruch der<br />
heißeste Meisterfavorit für<br />
viele Experten ist, dann bei der<br />
MT Melsungen, die wiedereinmal<br />
kräftig aufgerüstet hat,<br />
und dann beim amtierenden<br />
Champions-League-Sieger <strong>SC</strong><br />
Magdeburg – puh …<br />
Alle drei Spiele gingen verloren,<br />
der HSVH war gegen<br />
Melsungen und Magdeburg<br />
chancenlos. „Drei Auswärtsspiele<br />
gegen Mannschaften<br />
zu spielen, die ganz oben<br />
einzuordnen sind – die Hypothek<br />
war für uns zu groß“,<br />
analysierte Trainer Torsten<br />
Jansen nüchtern. Aus der<br />
Ruhe brachten ihn die ersten<br />
drei Spiele aber nicht.<br />
Denn schon früh mussten<br />
sich Trainer Jansen und seine<br />
Spieler mit dem Szenario<br />
auseinandersetzen, dass das<br />
Punktekonto nach den ersten<br />
drei Spielen durchaus 0:6<br />
lauten könnte. Nach den Leistungen<br />
der Vorsaison hatten<br />
sich die Hamburger zumindest<br />
leise Hoffnungen gemacht,<br />
dass in Melsungen etwas<br />
gehen könnte. Die MT scheint<br />
zu dieser Saison aber nach<br />
mehreren fehlgeschlagenen<br />
Versuchen eine Mannschaft<br />
zusammen zu haben, die nicht<br />
nur mit namhaften Stars zu<br />
glänzen weiß, sondern auch<br />
als Team funktioniert. Nach<br />
vier Spielen steht die MT ungeschlagen<br />
mit 8:0 Punkten<br />
an der Tabellenspitze, hat<br />
sogar bei Rekordmeister THW<br />
Kiel deutlich und souverän<br />
gewonnen.<br />
Rückblickend hilft das dem<br />
HSVH, die deutliche Niederlage<br />
in Melsungen einzuordnen.<br />
Doch der Blick richtet sich viel<br />
mehr nach vorne. Da steht den<br />
Hamburgern mit <strong>Leipzig</strong> heute<br />
ein Gegner gegenüber, der<br />
zwar auch schon zwei Niederlagen<br />
erlitten hat und deshalb<br />
in der Tabelle weiter unten<br />
steht, der aber über enormes<br />
Potenzial verfügt. „Wir<br />
freuen uns zwar wahnsinnig<br />
auf unser erstes Heimspiel,<br />
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