28.12.2012 Aufrufe

Food-Logistik 2.0 - LIS AG

Food-Logistik 2.0 - LIS AG

Food-Logistik 2.0 - LIS AG

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

AuSGABe WINTer 2012/2013<br />

Gefahrgut-Update<br />

WinSped unterstützt alle<br />

Verkehrsträger<br />

Frachtführercenter<br />

Das neue Cockpit für den<br />

Spediteur<br />

DAS LOGISTIK M<strong>AG</strong>AZIN DER <strong>LIS</strong> <strong>AG</strong><br />

<strong>Food</strong>-<strong>Logistik</strong> <strong>2.0</strong><br />

einmal um die Welt:<br />

Frisch auf den Tisch<br />

Ein Apfel auf Rädern<br />

WinSped bei Günther<br />

Distribution International<br />

www.lis.eu


Profitieren Sie<br />

von unserer Erfahrung.<br />

Ihr Partner für Kühltransporte – quer durch Europa<br />

HAMBURGER FRUCHTSPEDITION<br />

Dessauer Straße 10 · Terminalgebäude O´Swaldkai · 20457 Hamburg<br />

Telefon: 040 - 780 834 40 · Telefax: 040 - 780 835 99<br />

E-Mail: info@weidner-co.de · Internet: www.weidner-co.de


I Inhalt I<br />

Sehr geehrte Leserinnen und Leser, liebe Kunden,<br />

Partner und Freunde der <strong>LIS</strong> <strong>AG</strong>,<br />

die Blätter sind bereits gefallen, der Winter ist da: Zeit, Ihnen auch<br />

wieder etwas zum Blättern zu geben. Mit der mittlerweile 5. Ausgabe<br />

unserer <strong>LIS</strong> 4 u informieren wir Sie wie gewohnt<br />

AusgAbe winter 2012/2013<br />

Gefahrgut-Update<br />

winsped unterstützt alle<br />

Verkehrsträger<br />

Frachtführercenter<br />

Das neue Cockpit für den<br />

spediteur<br />

DAS <strong>Logistik</strong> Magazin der Lis ag<br />

<strong>Food</strong>-<strong>Logistik</strong> <strong>2.0</strong><br />

einmal inmal um die welt: elt:<br />

Frisch auf den tisch<br />

rund um die <strong>LIS</strong> <strong>AG</strong> und die Welt des Transports.<br />

Im Titelthema haben wir uns dieses Mal<br />

eingehend mit den Trends und den Innovationen<br />

der <strong>Food</strong>-<strong>Logistik</strong> beschäftigt. In Deutschland<br />

steckt der Verkauf von Lebensmitteln über das<br />

Internet noch in den Kinderschuhen. Wir wagen<br />

beim online-<strong>Food</strong>-Shopping einen Blick über<br />

den Tellerrand. Als experte gibt Bernd Bothe<br />

einblick in den Alltag des Lebensmittelhandels. Auch unsere Lissy hat<br />

sich in ihrer Kolumne kritisch mit dem Thema <strong>Food</strong> auseinandergesetzt.<br />

Darüber hinaus erhalten Sie natürlich wieder viele nützliche Neuigkeiten<br />

und Tipps rund um unser WinSped.<br />

Viel Spaß beim Blättern und Lesen in der <strong>LIS</strong> 4 u!<br />

I Impressum I<br />

Ein Apfel auf Rädern<br />

winsped bei günther<br />

Distribution international<br />

www.lis.eu<br />

Herausgeber:<br />

<strong>LIS</strong> Logistische<br />

Informationssysteme <strong>AG</strong><br />

Hansaring 27,<br />

48268 Greven<br />

www.lis.eu<br />

Hilmar Wagner, Volker Lückemeier<br />

und das gesamte <strong>LIS</strong>-Team<br />

V.i.S.d.P.:<br />

<strong>LIS</strong> Logistische<br />

Informationssysteme <strong>AG</strong>,<br />

Annegret Schanz,<br />

Hansaring 27,<br />

48268 Greven<br />

Telefon: +49 2571 92901<br />

Telefax: +49 2571 929260<br />

I<br />

03<br />

I Inhalt I<br />

Redaktion und Layout:<br />

Borgmeier Media Gruppe GmbH<br />

Redaktion: Walter Hasenclever,<br />

Sandra Landwehr, Daniel Engelhardt,<br />

Lisa Johannes<br />

Layout: Michaela Windels<br />

Lektorat: Waltraud Schmidt<br />

<strong>LIS</strong>-News ................................................................ 04<br />

WinSped-Modul ................................................... 05<br />

Gefahrgut für alle Verkehrsträger<br />

WinSped-Kunden-News ..................................... 06<br />

WinSped-update ................................................. 08<br />

Das beste WinSped aller Zeiten<br />

Veranstaltung ....................................................... 10<br />

6. T­Matik in Greven<br />

Quo vadis, <strong>Food</strong>-<strong>Logistik</strong>? ................................. 12<br />

Trends und Innovationen<br />

WinSped-Modul ................................................... 16<br />

Frachtführercenter für Spediteure<br />

Interview ................................................................ 18<br />

Gespräch mit Bernd Bothe von der<br />

Transport Bothe GmbH<br />

WinSped im einsatz ............................................ 20<br />

Prozessorientierter Automobiltransport<br />

rundruf .................................................................. 22<br />

Nachgefragt .......................................................... 23<br />

WinSped im einsatz ............................................ 24<br />

Ein Apfel auf Rädern<br />

Tipps und Tricks .................................................... 26<br />

<strong>LIS</strong> Intern................................................................ 28<br />

Nachwuchs für die <strong>LIS</strong> <strong>AG</strong><br />

<strong>LIS</strong> stellt sich vor .................................................. 29<br />

Mitarbeiterporträt über Andre Würfel,<br />

Senior Software Developer<br />

<strong>LIS</strong> Lifestyle ........................................................... 30<br />

Aufl age: 3.000 Exemplare<br />

Fotos und Bilder: <strong>LIS</strong> <strong>AG</strong>, Georg Ebeling Spedition GmbH,<br />

Wilhelm Ernst GmbH, FIEGE <strong>Logistik</strong> Holding Stiftung & Co. KG, Spedition<br />

Schmidt KG, Schumacher, Nestlé Deutschland <strong>AG</strong>, Johannes Müller KG<br />

Spedition, Transport Bothe GmbH, Rudolf Rose Spedition GmbH & Co.<br />

KG; magraphics.eu, Schulz­Design, C.Berlin, wofma, lassedesignen, amlet,<br />

PeJo, schenkArt © www.fotolia.de, porcorex, PLAINVIEW, dumayne, hidesy,<br />

A­Digit, 123render, aluxum, 4x6, agalma, monkeybusinessimages, loops7,<br />

mchudo, Floortje, creacart, Focus_IN, IvonneW, CharlieAJA, ChristopherBernard,<br />

Okea, StandOd, RapidEye © www.iStockphoto.com, neliana, natlit,<br />

karandaev, ra2studio, EasyBuy4u, artjazz, efi red, Valentyn_Volkov © www.<br />

depositphotos.com dragonartz.wordpress.com, brokenarts © www.sxc.hu


04 I <strong>LIS</strong> 4 U<br />

I <strong>LIS</strong>-News I<br />

Punkte für Verstöße gegen Gefahrgutvorschriften<br />

Gefahrgut-Modul der <strong>LIS</strong> <strong>AG</strong> unterstützt Unternehmen bei<br />

der Einhaltung aller Richtlinien dank BAM-Integration<br />

Laut der Industrie- und Handelskammer Schwaben plant das<br />

Bundesverkehrsministerium, einige Verstöße gegen das Gesetz über<br />

die Beförderung gefährlicher Güter mit einem Punkt in Flensburg<br />

zu ahnden. Hiervon betroffen wären sowohl der Fahrzeugführer<br />

als auch der Verlader. In enger Kooperation mit der Bundesanstalt<br />

für Material forschung und -prüfung (BAM) bietet die <strong>LIS</strong> <strong>AG</strong> als<br />

Hersteller der Transportmanagement-Lösung WinSped Anwendern die<br />

Möglichkeit, Gefahrgutdaten der BAM zu integrieren und Verstöße<br />

zu vermeiden. Nutzer profi tieren von aktuellsten Daten aller<br />

Gefahrgüter und vermeiden Eingabefehler. Inbegriffen<br />

sind sämtliche Updates der BAM. Das Modul erfüllt<br />

die Anforderungen des Europäischen Übereinkommens<br />

über die Beförderung gefährlicher Güter auf<br />

der Straße (ADR). Ständige Erweiterungen<br />

erhöhen die Funktionalität und halten es so<br />

auf dem neuesten Stand. „Unabhängig von der<br />

aktuellen Debatte über eine Punkte-Einführung<br />

für Gefahrgutverstöße sind die Folgekosten für<br />

Verfehlungen bereits immens. Von betroffenen<br />

Unternehmen wissen wir, dass sich<br />

die Strafen bereits mit den<br />

Anschaffungskosten für<br />

unser Gefahrgut-Modul<br />

decken“, verdeutlicht<br />

Volker Lückemeier,<br />

Neues von der <strong>LIS</strong> <strong>AG</strong> und WinSped<br />

Wilma Habel kam am<br />

01. September 1992<br />

zur <strong>LIS</strong> <strong>AG</strong>. Mittlerweile<br />

ist sie bereits seit 20<br />

Jahren in der Buchhaltung<br />

des Grevener<br />

Unternehmens tätig.<br />

20 Jahre bei der <strong>LIS</strong><br />

Wilma Habel,<br />

Sachbearbeiterin Faktura,<br />

feierte im September ihr<br />

20-jähriges Dienstjubiläum<br />

bei der <strong>LIS</strong> <strong>AG</strong>. Nachdem<br />

sie sich im Sommer 1992<br />

auf eine ausgeschriebene<br />

Anstellung beworben hat,<br />

beschäftigt sie sich seitdem<br />

hauptsächlich mit der Bearbeitung und Erstellung sämtlicher<br />

Abrechnungen bei der <strong>LIS</strong> <strong>AG</strong>. Außerdem klärt<br />

Vorstands mitglied der <strong>LIS</strong> Logistische Informationssysteme <strong>AG</strong>.<br />

Das Modul eignet sich sowohl für Speditionen als auch für Verlader.<br />

Disponenten und Fahrer werden bei allen Vorarbeiten unterstützt.<br />

Individuell schließen Spediteure bei Bedarf einzelne Gefahrgut-<br />

Klassen aus. Das WinSped-Modul prüft die Eignung des Lkw für das<br />

jeweilige Gefahrgut ebenso wie die Berechtigung des Fahrers. Erst<br />

im Anschluss lassen sich die Auftragspapiere fi nalisieren. Innerhalb<br />

weniger Minuten erstellen Gefahrgutbeauftragte per Knopfdruck<br />

die Gefahrgutstatistik und den Jahresbericht. „Ohne das Modul<br />

ist hierfür zumeist eine Woche nötig“, so Lückemeier. Darüber<br />

hinaus erleichtert das <strong>LIS</strong>-Modul die Tourenplanung. Das System<br />

erkennt Zusammenladungsverbote automatisch und interveniert<br />

entsprechend. Auch Mengenobergrenzen zeigt die Software an<br />

und unterbindet so Fehlladungen. Tunnelbeschränkungscodes sind<br />

ebenfalls integriert. So müssen Fahrer keine zeitintensiven Umwege<br />

fahren.<br />

die Sacharbeiterin Abrechnungsfragen mit Kollegen,<br />

externen Vertriebspartnern oder Kunden.<br />

Wenn sich Wilma Habel nicht gerade mit Zahlen<br />

beschäftigt oder sich mit den Abrechnungen ihrer<br />

Mitarbeiter auseinandersetzt, genießt sie ihre Freizeit an<br />

der frischen Luft. Gerne fährt sie mit dem Mountainbike<br />

durch das Gelände oder schnallt sich die Rollerblades für<br />

ihr Hobby Skaten fest. Richtig abschalten kann Wilma<br />

Habel beim Wandern. Egal ob Berg, Wald oder Tal – kein<br />

Ziel scheint dabei zu weit. So ist die Sachbearbeiterin<br />

auch für die nächsten 20 Jahre bei der <strong>LIS</strong> <strong>AG</strong> bestens<br />

gewappnet.


I WinSped-Modul I I 05<br />

Gefahrgut für alle Verkehrsträger<br />

WinSped jetzt auch für Luft- und Seefracht sowie Schienen- und Binnenverkehr<br />

Das Gefahrgut-Modul der <strong>LIS</strong> <strong>AG</strong> unterstützt unternehmen bei der einhaltung aller richtlinien dank einer Integration<br />

der BAM-Daten. Diese unterstützung war bisher auf den Straßenverkehr (ADr) beschränkt. Ab sofort nutzen die<br />

Anwender von WinSped problemlos auch Luftfracht (ICAo), Seefracht (IMDG-Code), Schienenverkehr (rID) und die<br />

Binnenschifffahrt (ADN).<br />

In enger Kooperation mit der Bundesanstalt für<br />

Materialforschung und -prüfung (BAM) bietet die <strong>LIS</strong><br />

<strong>AG</strong> als Hersteller der Transportmanagement-Lösung<br />

WinSped Anwendern die Möglichkeit, Gefahrgutdaten<br />

der BAM zu verwenden. Dank des WinSped-Gefahrgutmoduls<br />

gewinnen Anwender Sicherheit im Umgang mit<br />

Gefahrgutdaten und Disponenten können sich auf ihre<br />

Kernaufgaben konzentrieren – egal welcher Verkehrsträger<br />

gewählt wird.<br />

UN-Nummern kennzeichnen alle gefährlichen Stoffe<br />

und Güter und werden auf allen Gefahrguttransporten<br />

angebracht. Anwender suchen sich die entsprechende<br />

UN-Nummer heraus und WinSped ordnet automatisch<br />

per BAM alle notwendigen Daten hinzu. Wurde<br />

die UN-Nummer einmal angegeben, sind unten im<br />

Bildschirm sofort Symbole für alle Verkehrsträger zu<br />

sehen. Per Klick können User die Transportart verändern.<br />

Alle nötigen Informationen und Dokumente werden<br />

entsprechend angepasst. So wird etwa beim Wechsel in<br />

die Luftfracht automatisiert alles, wie vorgeschrieben, in<br />

Englisch ausgegeben. Wichtig bei den BAM-Daten ist<br />

immer die korrekte Nummernvergabe. Auch diese ordnet<br />

die Speditionssoftware je Verkehrsträger automatisch zu.<br />

Kombination von Q-Wert und „umverpackung“<br />

Waren bisher langwierige Berechnungen per Hand nötig,<br />

um korrekte Q-Wert-Angaben zu machen, bestimmt<br />

WinSped diese automatisch mit. „Eine sehr große<br />

Erleichterung und Zeitersparnis für unsere Kunden“,<br />

erklärt Volker Lückemeier, Vorstand der <strong>LIS</strong> <strong>AG</strong>. „Diese<br />

auto matisierte Berechnung ist derzeit einzigartig am<br />

Markt.“ Die Q-Wert-Berechnung ist bereits im Dokument<br />

angelegt. Sie ist erforderlich, wenn mehrere Gefahrgüter<br />

in einer Verpackung transportiert werden, was häufi g<br />

vorkommt. Eine Umverpackung muss mit der Aufschrift<br />

„Umverpackung“ / „Overpack“ beschriftet sein.<br />

Diese zeigt die Übereinstimmung mit den gesetzlichen<br />

Vorschriften an.<br />

Schnell und automatisiert<br />

Sondervorschriften gibt WinSped in drei Sprachen<br />

aus. Zusatzkennungen für Luft oder Seefracht werden<br />

automatisch zugeordnet. Egal ob im Auftragsfenster oder<br />

bei der Eingabe der UN-Nummer, jederzeit ist der Wechsel<br />

des Verkehrsträgers möglich. „Dem Disponenten stehen<br />

alle Daten zur Verfügung, ein spontaner Wechsel des<br />

Verkehrsträgers ist so jederzeit möglich.“ So ist etwa die für<br />

die Seefracht notwendige IMO-Erklärung automatisch fertig<br />

und druckbar. Gleiches gilt für die Shippers Declaration bei<br />

der Luftfracht inklusive aller<br />

englischen Bezeichnungen.<br />

Bereits in der Anlage im<br />

Einheitenstamm sind<br />

andere Sprachen automatisch<br />

integriert, so werden alle<br />

relevanten Vorschriften erfüllt.<br />

In der neuesten<br />

Gefahrgut­Version<br />

können WinSped­<br />

User zwischen den<br />

unterschiedlichen<br />

Verkehrsträgern wählen.<br />

Per Mausklick erstellen<br />

Nutzer alle notwendigen<br />

Dokumente für Straße,<br />

Binnen­ und Schienenverkehr<br />

sowie Luft­ und<br />

Seefracht.


06 I <strong>LIS</strong> 4 U<br />

I <strong>LIS</strong>-Kunden-News I<br />

<strong>AG</strong>RITECHNICA 2013<br />

Vom 10. bis 16.<br />

November 2013 fi ndet<br />

die <strong>AG</strong>RITECHNICA 2013<br />

auf dem Messegelände<br />

Hannover statt. Auf der<br />

bedeutendsten internationalen<br />

Fachmesse für<br />

Landtechnik präsentieren<br />

Aussteller aus der ganzen<br />

Welt ihre Technik für die<br />

professionelle Pfl anzenproduktion.<br />

Am 10. und<br />

11. November 2013<br />

fi nden die Exklusivtage<br />

für den Landmaschinenhandel,<br />

die Top­Investoren<br />

und die Fachpresse statt.<br />

Schmidt KG wirbt für die <strong>AG</strong>rITeChNICA 2013<br />

Die Jakob Schmidt KG beliefert einen großen Teil der<br />

Landmaschinenhersteller in Deutschland mit Ersatzteilen.<br />

Grund genug für die Spedition, die <strong>AG</strong>RITECHNICA<br />

2013 als internationale Fachmesse für Landtechnik mit<br />

Planenwerbung zu unterstützen. Um auf die weltweite<br />

Leitausstellung der Branche aufmerksam zu machen,<br />

startete die Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft<br />

(DLG) in Kooperation mit dem Fahrzeugwerk Krone eine<br />

Werbeaktion der besonderen Art. So wurden Werbeplanen<br />

an die Lastwagen der Speditionsfi rma Jakob Schmidt KG<br />

angebracht. Bereits 2011 war die Jakob Schmidt KG als<br />

Werbeträger für die internationale Fachmesse unterwegs.<br />

„Unser Unternehmen beliefert schon seit vielen Jahren<br />

namhafte Landmaschinenhersteller in ganz Deutschland<br />

und den angrenzenden EU-Mitgliedsstaaten. Die<br />

Werbeaktion, an der wir uns gerne beteiligt haben, ist für<br />

uns nicht nur ein stimmiges Konzept, sondern auch eine<br />

Herzensangelegenheit“, erklärt Mario Schmidt, Geschäftsführer<br />

der Spedition Jakob Schmidt KG in Biedenkopf. Die<br />

„Qualität bedeutet mehr“: Neue Initiative<br />

der Nestlé Deutschland <strong>AG</strong><br />

Die Nestlé Deutschland <strong>AG</strong> will bis zum Jahr 2015<br />

Kaffee, Kakao und Palmöl nur noch aus nachhaltigen<br />

Quellen beziehen. Dieses Ziel kündigte der Lebensmittelhersteller<br />

zum Start der Initiative „Qualität bedeutet<br />

mehr“ an. Zudem soll der Einsatz von Energie<br />

jährlich um drei Prozent und von Wasser um fünf<br />

Prozent reduziert werden. Produktinformationen über<br />

Herkunft und Inhaltsstoffe sollen zudem via Internet<br />

und testweise per QR-Code auf der Verpackung via<br />

Smartphone abrufbar sein. „Mit unserer langfristig<br />

angelegten Initiative ‚Qualität bedeutet mehr‘ messen<br />

wir die gesamte Wertschöpfungskette an unseren<br />

hohen Qualitätsansprüchen – vom nachhaltigen<br />

Anbau eines Rohstoffs bis hin zum genussvollen<br />

Moment im heimischen Wohnzimmer“, sagte Gerhard<br />

Berssenbrügge, Vorstandsvorsitzender der Nestlé<br />

Deutschland <strong>AG</strong>. Transparenz und Kommunikation<br />

sieht der Lebensmitte lkonzern neben den<br />

Fortschrittsprogrammen als zweite Säule von „Qualität<br />

bedeutet mehr“. Berssenbrügge: „Je transparenter und<br />

nachhaltiger wir unsere Prozesse machen, umso mehr<br />

Sicherheit geben wir dem Konsumenten, sich gesund<br />

und verantwortungs bewusst zu ernähren.“ Verbraucher<br />

sollen sich in Zukunft<br />

ein umfassendes<br />

Bild von der<br />

Lebensmittelqualität<br />

machen können<br />

– und zwar bei<br />

allen Produkten des<br />

Konzerns.<br />

Den Dialog mit Verbrauchern und Multiplikatoren will<br />

Nestlé vor allem auf den beiden Internetplattformen<br />

Nestlé Marktplatz und Nestlé Zukunftsforum führen.<br />

Bereits im vergangenen Jahr wurde der Nestlé<br />

Marktplatz als offene und transparente Dialogplattform<br />

eröffnet, die eine direkte Kommunikation zwischen dem<br />

Unternehmen und den Verbrauchern ermöglicht.<br />

<strong>AG</strong>RITECHNICA öffnet vom 12. bis 16. November 2013 in<br />

Hannover wieder für alle Interessenten ihre Türen. Auf der<br />

bedeutendsten internationalen Fachmesse für Landtechnik<br />

präsentieren Aussteller aus der ganzen Welt ihre Technik für die<br />

professionelle Pfl anzenproduktion.


I <strong>LIS</strong>-Kunden-News I I 07<br />

Fiege eröffnet Fashion-Lager in China<br />

Mit der Eröffnung eines weiteren Lagerstandortes in China verfügt der<br />

Grevener Kontraktlogistikspezialist Fiege nun über insgesamt zwölf<br />

Standorte in der Volksrepublik. Zeitgleich mit der Eröffnung im Juni wurde<br />

der vollständige Betrieb des Lagers für zwei europäische Fashion-Kunden<br />

aufgenommen.<br />

„Die rasend schnelle Entwicklung des chinesischen <strong>Logistik</strong>marktes ist<br />

beeindruckend. Mit der Eröffnung eines weiteren Standortes tragen wir dieser<br />

Entwicklung Rechnung und stärken unser Profi l in China“, so Jens Fiege,<br />

Vorstand der Fiege Gruppe. Angesichts der steigenden Anzahl von Kollektionen<br />

großer Bekleidungshersteller und damit immer kürzeren Fertigungs- und<br />

<strong>Logistik</strong>zyklen von der Produktion bis zum Point of Sale wird eine zuverlässige<br />

und schnelle <strong>Logistik</strong> in der Fashion-Branche immer mehr zum Wettbewerbsvorteil. Deshalb bietet Fiege seinen<br />

Fashion-Kunden in China mit dem Fiege Vendor Management-Tool und dem Fiege Kontrollturm eine überzeugende<br />

Lösung für die Modeindustrie an, die die <strong>Logistik</strong>prozesse schnell und zuverlässig abwickelt.<br />

Über die webbasierte Vendor-Management-Lösung stellt Fiege höchste Effi zienz im Bestellwesen sicher. Kunden<br />

können in dem Fiege-System Bestellungen aufgeben und verfolgen, Änderungen eingeben und die fertigen<br />

Produkte über die gesamte Kette vom Ausgang aus der Produktion bis zur Ankunft im Regal des Geschäfts<br />

verfolgen. „Die Fashion-<strong>Logistik</strong> ist eine unserer Kernbranchen. Hier verfügen wir über sehr große Erfahrung, die wir<br />

nutzen, um Systeme mit echtem Mehrwert für den Kunden zu entwickeln. Deshalb freuen wir uns, dass das System<br />

von den Herstellern gut angenommen wird“, erklärt Hannes Streeck, CEO Fiege China.<br />

Schumacher schafft hochmodernes Wellpappe-Werk in Greven<br />

Schumacher Packaging wird ein völlig neues Werk im AirportPark FMO in Greven errichten. Dazu hat das Unternehmen<br />

ein Grundstück mit einer Fläche von 100.000 Quadratmetern erworben. Schon der erste Bauabschnitt hat mit 30 bis<br />

40 Millionen Euro ein riesiges Investitionsvolumen. In dieser ersten Phase wird auf dem Gelände nahe dem Flughafen<br />

Münster/Osnabrück ein Werk mit 20.000 Quadratmetern Grundfl äche entstehen – mit einer Wellpappen-Anlage, vier<br />

Verarbeitungsmaschinen und einem großen Spektrum hochwertiger Veredelungsmöglichkeiten für Verpackungen, wie<br />

etwa modernsten 6-Farben-Flexodruck. Der Baubeginn für das hochmoderne Wellpappe-Werk ist für Frühjahr 2013<br />

angesetzt, den Produktionsstart plant Schumacher für Januar 2014.<br />

In dieser ersten Phase wird das Werk Arbeitsplätze für 75 bis 100 Mitarbeiter bieten. Langfristig plant Schumacher<br />

Packaging, in sein neues Werk in Greven rund 100 Millionen Euro zu investieren und mit etwa 500 Beschäftigten<br />

auf einer Werkfl äche von 100.000 Quadratmetern zu produzieren. Strategisch dient das Werk Greven der<br />

Schumacher Packaging Gruppe dazu, mit der Produktion von Wellpappe-Verpackungen näher an wichtige<br />

Absatzräume wie Nordwestdeutschland, das Ruhrgebiet, die skandinavischen Länder und den Benelux-Raum zu<br />

rücken. So kann der Verpackungsspezialist auch Kunden in diesen Regionen eine besonders kostengünstige und<br />

schnelle <strong>Logistik</strong> bieten und auch im europäischen Maßstab deutlich wachsen.<br />

Geschäftsführer Björn Schumacher kommentiert die Investitionsentscheidung so: „Als Standort hat der Airport-<br />

Park FMO für uns die ideale Infrastruktur, allein schon wegen der unmittelbaren Nachbarschaft zum Flughafen<br />

Münster/Osnabrück, und auch die A1 ist kaum einen Kilometer entfernt. Das neue Werk Greven bietet uns<br />

optimale Voraussetzungen, um unsere europäische Präsenz in Märkten wie den Niederlanden, Belgien und den<br />

skandinavischen Ländern weiter auszubauen. Darum freue ich ich mich sehr, dass wir die verschiedenen<br />

Kommunen, die gemeinsam Träger des AirportParks sind, von<br />

unseren Plänen überzeugen konnten.“<br />

Mit dem Durchschneiden<br />

des Bandes eröffnete<br />

Hannes Streeck (2. v. r.),<br />

CEO Fiege China, den<br />

12. Fiege­Standort in<br />

China<br />

<strong>Logistik</strong>standort<br />

Greven<br />

Der <strong>Logistik</strong>standort<br />

Greven überzeugt<br />

durch viele Faktoren<br />

und wurde 2011 auch<br />

offi ziell ausgezeichnet –<br />

zusammen mit Rheine<br />

erreichte Greven beim<br />

<strong>Logistik</strong>wettbewerb<br />

NRW 2011 den ersten<br />

Platz und verwies<br />

viele größere Städte<br />

und Kommunen auf die<br />

hinteren Ränge.


08 I <strong>LIS</strong> 4 U<br />

I WinSped-Update I<br />

Das beste WinSped aller Zeiten<br />

Software bietet effiziente Transportabwicklung<br />

Jederzeit wissen, wo sich Ladung und Fahrzeug befinden: für<br />

Speditionen und Kunden heute ein Muss. Doch moderne<br />

Transportmanagement-Software bietet weitaus mehr Möglichkeiten.<br />

Die Produktfamilie WinSped der <strong>LIS</strong> <strong>AG</strong> bietet Anwendern eine<br />

modular strukturierte Software mit zahlreichen Schnittstellen.<br />

Kundenanforderungen wurden bei WinSped in den<br />

letzten 30 Jahren fortwährend in neue Module<br />

und Schnittstellen umgesetzt und allen Usern<br />

zugänglich gemacht. Das System lässt sich problemlos in<br />

nahezu alle IT-Umgebungen integrieren. „Wir verfügen<br />

heute über ein so starkes und flexibles System wie nie<br />

zuvor. Jedes neue Release bringt verbesserte Features und<br />

praktische Verbesserungen für unsere Kunden“, erklärt<br />

Volker Lückemeier, Vorstand der <strong>LIS</strong> <strong>AG</strong>. Dies sind sowohl<br />

Transport- und <strong>Logistik</strong>unternehmen als auch Verlader und<br />

die Industrie.<br />

Für jede unterschiedliche Branche regelt WinSped die<br />

täglichen Abläufe, von der Auftragserfassung über das<br />

Controlling oder die Disposition bis zur Frachtabwicklung.<br />

Kunden wählen Funktionsbausteine, die sie für ihre<br />

optimalen Abläufe benötigen und die kostengünstig in<br />

den laufenden Betrieb zu integrieren sind.<br />

Neue Funktionen 2012<br />

In den Genuss neuer Anwendungsmöglichkeiten für<br />

Disposition und Verwaltung der Stammdaten kommen


I WinSped-Update I I 09<br />

Kunden seit Anfang 2012. Optimiert wurde zuletzt die<br />

Kartenfunktion in der Disposition. Disponenten planen<br />

Touren jetzt sowohl in der Karte als auch in Tabellenform<br />

und disponieren oder ergänzen per Drag and Drop.<br />

Zudem steht eine neue Lasso-Funktion zur Verfügung.<br />

Mit dieser sammelt der Disponent unterschiedliche Be-<br />

und Entladestellen auf einer Karte, um diese dann im<br />

Fenster „selektierte Sendungen“ weiter zu bearbeiten<br />

und zu einer Tour zusammenzustellen. „Generell<br />

analysieren wir Arbeitsabläufe sowie Funktionen von<br />

WinSped und erörtern, an welcher Stelle wir unsere<br />

Software noch praxisnaher gestalten können“, äußert<br />

Lückemeier. „Sobald wir Optimierungspotenziale<br />

erkennen, versuchen wir diese umzusetzen.“ Auch die<br />

komfortable Schadensabwicklung wird in Kürze in die<br />

neueste WinSped- Version integriert. Module wie die<br />

Personal planung inklusive Urlaubsverwaltung oder die<br />

Mietverwaltung für Lkw, Trailer oder Container/Behälter<br />

runden die neuen Funktionen WinSpeds ab.<br />

„Sobald wir Optimierungspotenziale<br />

erkennen, versuchen<br />

wir diese umzusetzen.“<br />

Frische Module<br />

Zu den modularen Funktionsbausteinen der<br />

ganzheitlichen Speditionssoftware WinSped zählt<br />

beispielsweise die WinSped-Applikation zur mobilen<br />

Statuserfassung und Einbindung der Subunternehmer<br />

in das Telematikkonzept. Lauffähig auf jedem gängigen<br />

Android-Smartphone, übermittelt die App alle wichtigen<br />

Informationen eines Transportauftrags wie beispielsweise<br />

Annahme oder Beendigung der Ladung.<br />

Auch im Bereich Green Logistics ist die <strong>LIS</strong> <strong>AG</strong> künftig<br />

gut aufgestellt: Um Kunden Transparenz bezüglich<br />

des Kohlendioxid- Ausstoßes ihrer Produkte und<br />

Dienstleistungen zu liefern, hat die <strong>LIS</strong> <strong>AG</strong> das Modul<br />

CO 2 -Emissions-Ermittlung entwickelt. Dieses stellt den<br />

Kunden mit der Rechnung auch eine CO 2 -Bilanz zur<br />

Verfügung. „Für die Qualitätssicherungs-Abteilung<br />

von Speditionen haben wir zudem ein Customer-<br />

Relationship-Management-Paket zusammengestellt“,<br />

so Volker Lückemeier. „Neben der Kontaktverwaltung<br />

und dem Kundencenter verfügt die CRM-Lösung auch<br />

über Funktionen wie einen integrierten Editor, Office-<br />

Anbindung oder Wiedervorlagen.“<br />

Das Zeitfenstermanagement sorgt neben einer<br />

Verringerung von Stand- und Wartezeiten für die<br />

Optimierung der Be- und Entladeprozesse und für<br />

eine gleichmäßige Auslastung der Rampen. Über eine<br />

webbasierte Plattform buchen Frachtführer Zeitfenster<br />

selbstständig. Eine integrierte Kalenderfunktion zeigt<br />

verfügbare sowie bereits gebuchte Ladezeitintervalle<br />

einzelner Tore und Rampen an. Nutzer legen dabei<br />

individuelle und tagesbezogene Slots für jede einzelne<br />

Verladeeinrichtung fest. Die Taktung einzelner Ladezeiten<br />

lässt sich ebenfalls individuell definieren.<br />

Gerade bei der Abwicklung von Übersee-Transporten<br />

braucht es mehr Aufwand als bei inländischen oder<br />

innereuropäischen Verladungen. Ob Zoll-Bestimmungen,<br />

länderspezifische Ansprüche oder bestimmte<br />

Anforderungen von Häfen, es gilt, dass Verantwortliche<br />

viele Bausteine im Blick behalten müssen.<br />

Das Modul Übersee-Abwicklung erleichtert den<br />

kompletten Prozess von der Anfrageverwaltung<br />

über Kalkulation und Angebotsverwaltung bis zur<br />

Transportabwicklung und Leistungsabrechnung. Ab sofort<br />

liefert es auch alle benötigten Dokumente mit aus und<br />

erleichtert den internationalen Versand.<br />

Neue Anwendungsmöglichkeiten für Disposition und Verwaltung<br />

der Stammdaten bietet die <strong>LIS</strong> <strong>AG</strong> Kunden seit Anfang 2012.<br />

Erweiterte<br />

Funktionen<br />

Wie entstehen neue Module?<br />

„Das Gros unserer Lösungen<br />

entwickeln wir im engen<br />

Austausch mit unseren Kunden.<br />

Priorität hat dabei stets der<br />

praxisnahe Nutzen. Nur<br />

wenn eine Lösung auch im<br />

Alltag funktioniert, hat sie für<br />

unsere Kunden Relevanz“, so<br />

<strong>LIS</strong>-Vorstandsmitglied Volker<br />

Lückemeier.<br />

„Wir pflegen einen sehr<br />

engen Kontakt zu unseren<br />

Anwendern und sind für den<br />

kontinuierlichen Austausch<br />

dankbar. Verbesserungsvorschläge<br />

nehmen wir gerne an und nutzen<br />

diese, um unsere Softwarelösung<br />

zu optimieren. Zumeist entstehen<br />

neue Anwendungen durch eine<br />

Problemsituation oder den<br />

Bedarf eines Kunden.<br />

Auch Gesetzesänderungen<br />

beispielsweise im Bereich des<br />

Gefahrguts können natürlich einen<br />

Impuls für neue Module geben.“


10 I <strong>LIS</strong> 4 U<br />

I Nachbericht T-Matik I<br />

6. T-Matik in Greven<br />

<strong>LIS</strong> <strong>AG</strong> als Veranstalter von Deutschlands einziger Telematikmesse<br />

Bereits zum 6. Mal veranstaltete die <strong>LIS</strong> <strong>AG</strong><br />

die T-Matik in Greven. rund 300 Fachbesucher<br />

kamen am 8. Mai 2012 zu Deutschlands einziger<br />

Telematikmesse ins Industrieloft Ballenlager.<br />

Namhafte Telematikanbieter präsentierten hier<br />

die Vorzüge ihrer Telematiklösungen.<br />

Im Jahr 2000 richtete<br />

die <strong>LIS</strong> <strong>AG</strong> die T­Matik<br />

erstmalig als bundesweite<br />

Telematikmesse aus.<br />

Mittlerweile fi ndet die<br />

Veranstaltung alle zwei<br />

Jahre statt.<br />

Systemunabhängig<br />

konnten sich Spediteure<br />

und <strong>Logistik</strong>er auf der T-Matik in Greven<br />

über die unterschiedlichen Funktionalitäten informieren<br />

und sich mit Experten konstruktiv sowie fokussiert<br />

austauschen. Vehco informierte beispielsweise über<br />

den großen Pilotversuch, bei dem 50 Lkw kostenlos<br />

mit einer neu vorgestellten Bordcomputerlösung<br />

ausgerüstet wurden. Im Rahmen dieser Aktion suchte<br />

das Unternehmen zwei Transportunternehmer, die ihre<br />

Kosten und ihren Flottenverbrauch mithilfe der Technik<br />

deutlich senken wollten. Die Dreyer+Timm GmbH<br />

präsentierte dagegen den Serienstart ihrer praktischen<br />

Funksensorreihe scomsens. Sie ermöglicht es, ohne Kabel<br />

sehr einfach Daten rund um den Aufl ieger zu erfassen,<br />

und erweitert die Produktfamilie rund um die wasserdichte<br />

Trailertelematikeinheit scombox und das Internetportal<br />

scomview.<br />

Über 40 WinSped-Integrationen zeigen die gute<br />

Kooperation mit der <strong>LIS</strong>: Live demonstrierte Trimble die<br />

Prozessoptimierung mit dem Onboard-Computer CarCube<br />

mithilfe der WinSped-Integration sowie die allgemeinen<br />

Weiterentwicklungen des Benutzerportals „Fleetcockpit“<br />

und der Lkw-Navigation. Die AIS GmbH aus Ulm, einer<br />

der Marktführer für professionelle Telematiklösungen,<br />

feierte dieses Jahr 15-jähriges Jubiläum und zeigte<br />

ausgereifte Lösungen für<br />

digitales Auftragsmanagement<br />

und Fahrzeugauswertungen:<br />

klassische Sendungsverfolgung<br />

und Navigation bis hin<br />

zur Fahrstilauswertung für<br />

Unternehmen jeglicher Größe.<br />

Daimler FleetBoard informierte<br />

zur diesjährigen Messe über<br />

benutzerfreundliche Telematik- und<br />

<strong>Logistik</strong>lösungen für Nutzfahrzeuge<br />

ab Werk und stellte das 7 Zoll<br />

große DispoPilot.guide inklusive Truck-Navigation vor.<br />

Mithilfe des neuen Transportmanagements werden Fahrer,<br />

Fahrzeug und Ladung optimal und branchenbezogen<br />

in Transportprozesse eingebunden. Auf der T-Matik<br />

präsentierte die Couplink Group <strong>AG</strong> aus Aachen Telematik<br />

über eine Android-Lösung als App. Neben der Integration<br />

von couplinkyourfl eet in die WinSped-Software zeigte<br />

das Unternehmen auch das neue Modul Fahrstilanalyse,<br />

mit dem ohne zusätzliche Hardware und ohne die<br />

Freischaltung der FMS-Schnittstelle eine qualifi zierte<br />

Fahrerbewertung vorgenommen werden kann.


I Nachbericht T-Matik I<br />

Die mobileObjects <strong>AG</strong> war mit der gesamten Breite<br />

ihres Produktportfolios auf der diesjährigen T-Matik<br />

vertreten. Allem voran wurden neue Softwaremodule wie<br />

Lademitteltausch und -verfolgung sowie Abfahrtskontrolle<br />

für Lkw und Trailer für den mobileFleetManager sowie die<br />

neu entwickelte Softwarelösung mOTelematix für iPhone/<br />

iPad oder jedes Android-fähige Smartphone vorgestellt.<br />

Auch ein Besuch am Stand von Tom Tom Business Solutions<br />

lohnte sich: Auf der T-Matik präsentierte systems for work<br />

Softwareneuheiten, die in Verbindung mit der TomTom-<br />

Hardware stehen. Die LogicWay Data Services GmbH<br />

stellte die Software RoadWatch für die automatisierte<br />

Lohn- und Spesenberechnung von Kraftfahrern vor. Als<br />

Bindeglied zwischen Telematik und WinSped kommen<br />

durch den Import von Auftragsdaten einerseits und den<br />

tatsächlichen Fahrtdaten andererseits aussagekräftige<br />

betriebswirtschaftliche Auswertungen zustande.<br />

Die eurotelematik GmbH gab Einblick in die Neuerungen<br />

ihrer Internetportallösung easyfl eet. Speziell für<br />

Transportunternehmen wurde ein Konzept zum Fernauslesen<br />

des digitalen Tachografen entwickelt. Mit<br />

dieser Technologie ersparen sich Betriebe<br />

großen Aufwand bei der Erfüllung der<br />

gesetzlichen Vorschriften zum Lkw-<br />

Betrieb. Durch die Schnittstelle der<br />

<strong>LIS</strong>-Software zur Telematik von Transics<br />

werden Fahrzeuginfos in Echtzeit ausgetauscht. Neben<br />

dem Bordcomputer TX-Max zeigte das Unternehmen die<br />

Sattelaufl iegerlösung TX-Magellan, TX-Connect Mobile als<br />

Mobilversion der Transics-Backoffi ce-Plattform TX-Connect<br />

und die neue Pay-per-use-Android-Lösung TX-Smart für<br />

Subunternehmer.<br />

Die Masternaut Deutschland GmbH bietet skalierbare<br />

Lösungen für das Management mobiler Mitarbeiter und den<br />

optimierten Einsatz von Fahrzeugen und Maschinen. Mit<br />

Sustainabilty+ präsentierte das Unternehmen auf der Messe<br />

unter anderem eine Nachhaltigkeitslösung, die es den Kunden<br />

Das Who‘s who<br />

der Telematik<br />

I<br />

11<br />

ermöglicht, durch eine optimierte Fahrweise<br />

den CO 2 -Ausstoß zu senken und gleichzeitig<br />

Kosten einzusparen. Telematikspezialist<br />

SPEDION demonstrierte auf der T-Matik seine SPEDION.<br />

APP. Diese liefert unter anderem Aufträge aus dem<br />

Speditionssystem, liest Lenk-, Ruhe- und Restlenkzeiten<br />

jederzeit von der Fahrerkarte, macht detaillierte ECO-<br />

Analyse aus dem FMS-Bus möglich, verfügt über Lkw-<br />

Navigation und stellt aktuelle Verkehrsinformationen zur<br />

Verfügung.<br />

ZEBRAXX informierte über sämtliche Funktionen seines<br />

Telematikportfolios – von der GSM- über die GPS-Ortung<br />

bis hin zu UMTS-Lösungen inklusive Barcode-Scanning,<br />

Temperaturüberwachung, Erfassung der Unterschrift des<br />

Warenempfängers, Navigationslösungen, Download der<br />

Daten des digitalen Tachografen und<br />

der Integration von Freitextnachrichten.<br />

Als europäischer Marktführer für<br />

Trailertelematik präsentierte Cargobull<br />

Telematics ihr autarkes System<br />

TrailerConnect für gezogene Einheiten.<br />

Mit einem starken Partnernetzwerk bietet Cargobull<br />

Telematics eine Vielzahl an Prozessunterstützungen für<br />

Ladungs- und Trailerfl ottenmanagement an.<br />

Mit PSV3 zeigte TIS eine äußerst anpassbare Lösung für<br />

mobiles Auftragsmanagement (GSM, WLAN, GPS, RFID,<br />

Tacho, CAN-BUS, Sensorik) für die Branchen Stückgut,<br />

Ladung, Handel, Entsorgung mit Einbindung der<br />

Intralogistik. Die MAN Truck & Bus Deutschland GmbH<br />

stellte eine überarbeitete Version der Benutzeroberfl äch e<br />

MAN TeleMatics sowie das neue MAN DriverPad<br />

für das Auftragsmanagement vor. Beim neuen MAN<br />

DriverPad handelt es sich um ein 7-Zoll-Touchscreen-<br />

Display mit integrierter Truck-Navigation. QUALCOMM<br />

präsentierte auf der T-Matik Lösungen für ein effektiveres<br />

Flottenmanagement durch die Bereitstellung von Echtzeit-<br />

Information für die Geschäftsprozesse von Transport- und<br />

<strong>Logistik</strong>unternehmen aller Größen.<br />

Die T­Matik bietet Fachbesuchern eine einzigartige<br />

Informationsplattform im Bereich der Telematik. Schnittstellen<br />

zu WinSped ermöglichen eine fl exible Wahl des Anbieters.<br />

„Unser Anliegen war<br />

es, Informationen<br />

rund um den Bereich<br />

Telematik konzentriert<br />

bereitzustellen“, erläutert<br />

Volker Lückemeier,<br />

Vorstandsmitglied der<br />

<strong>LIS</strong> <strong>AG</strong>. „Natürlich<br />

präsentieren die<br />

einzelnen Anbieter ihre<br />

Lösungen auch auf<br />

anderen Veranstaltungen<br />

und Messen – allerdings<br />

nicht derart gebündelt.<br />

Im Bereich der Telematik<br />

ist ein solches Forum<br />

einzigartig.“


12 I <strong>LIS</strong> 4 U<br />

I <strong>Food</strong>-<strong>Logistik</strong> I<br />

1 ATKearney 2012:<br />

Online­<strong>Food</strong>­Retailing –<br />

Nischenmarkt mit<br />

Potenzial<br />

Trends und Innovationen beim online-Shopping für Lebensmittel<br />

Neben den ausgeprägten Non-<strong>Food</strong>-Verkehren im Ladungs- und Stückgutbereich<br />

fi nden auch Milch, Kartoffel und Co. ihren Weg über Straße, Wasser, Luft<br />

oder Schiene. Ziel sind Supermärkte, Großküchen oder weiterverarbeitende<br />

unternehmen. Doch auf die <strong>Food</strong>-<strong>Logistik</strong> kommen Veränderungen zu. Kunden<br />

erwarten immer mehr: Während es die Mango damals nur in ausgewählten<br />

Feinkostläden gab, hat heute jeder Discounter exotische Früchte in seinem<br />

repertoire. Auch das online-Shopping gibt den Prozessen nochmals eine ganz<br />

andere Dynamik.<br />

Wie beispielsweise die logistische Prozesskette<br />

der Milch aussieht, ist einfach erklärt.<br />

Nachdem die Kühe gemolken und die<br />

Rohmilch in einen Kühlbehälter abgefüllt wurde,<br />

holt ein Milchsammelwagen diese bei einzelnen<br />

Landwirten ab oder die Milch wird in Sammelstellen<br />

erfasst und anschließend von Tankwagen zur<br />

Quo vadis, <strong>Food</strong>-<strong>Logistik</strong>?<br />

Molkerei befördert. In Einzelfällen liefern<br />

Landwirte ihre Milch direkt bei der Molkerei<br />

ab. Dabei setzen Molkereien und Speditionen<br />

Milchsammelwagen getrennt nach<br />

ökologischer und konventioneller Milch<br />

ein. Bei dem Milchverarbeitungsbetrieb<br />

angekommen, wird sie in Rohmilchtanks


I <strong>Food</strong>-<strong>Logistik</strong> I I 13<br />

gepumpt und weiterverarbeitet sowie abgefüllt. Und<br />

wieder geht es auf die Straße: Die Milch sowie die<br />

daraus entstandenen Produkte fi nden nun ihren Weg in<br />

Supermärkte, Discounter oder in Unternehmen, die Milch<br />

für ihre Verarbeitungsprozesse benötigen. Kunden freuen<br />

sich bei ihrem Einkauf über Gouda, Schokolade oder<br />

Joghurt.<br />

erobert ein Nischenmarkt auch Deutschland?<br />

So weit, so gut. Aber welche Trends bringt die Zukunft<br />

mit sich? Hier ist immer wieder das Thema E-Commerce<br />

im Gespräch. Über das Internet können Kunden in<br />

elektronischen Katalogen stöbern, sich das Produkt<br />

ihrer Wahl aussuchen,<br />

Bestellungen aufgeben<br />

Bei frischen Lebensmitteln<br />

lehnen 73% der Befragten die<br />

Bestellung über das Internet ab<br />

und gleich online über das<br />

Netz bezahlen. Deutsche<br />

lieben das Internet als<br />

Einkaufsmöglichkeit.<br />

Doch gilt das auch für<br />

Lebensmittel? Nach der<br />

Studie „Online-<strong>Food</strong>-Retailing“ von A.T. Kearney und der<br />

Universität Köln möchte die Hälfte der Befragten ihre<br />

Lebensmittel gar nicht im Internet kaufen. 1 Bei frischen<br />

Lebensmitteln wie Fleisch, Käse oder Obst und Gemüse<br />

lehnen sogar 73 Prozent der Befragten die Bestellung über<br />

das Internet ab. Im vergangenen Jahr setzten deutsche<br />

Unternehmen in dem Bereich laut der Studie insgesamt<br />

200 Millionen Euro um. Das entspricht 0,2 Prozent des<br />

gesamten Internetumsatzes. Deutschland liegt somit<br />

immer noch weit abgeschlagen hinter Ländern wie den<br />

USA, Großbritannien, Schweiz oder Frankreich. Bereits<br />

im Jahr 2007 setzte der Onlinehandel mit Lebensmitteln<br />

85 Milliarden Dollar in den Vereinigten Staaten und 2,5<br />

Milliarden Dollar in Großbritannien um.<br />

Was hindert die Deutschen daran, auf<br />

diesem Weg Lebensmittel einzukaufen?<br />

Gründe für die Zurückhaltung sind<br />

bei 70 Prozent der Befragten laut A.T.<br />

Kearney, dass es nicht möglich ist, die<br />

Produkte zu sehen und zu fühlen,<br />

und beim Verbraucher Unsicherheit<br />

über die Produktqualität herrscht. Weiterer Hinderungsgrund<br />

ist für 22 Prozent der mangelnde persönliche Kontakt,<br />

11 Prozent zweifeln an einem adäquaten Kundendienst.<br />

9 Prozent der Verbraucher antworteten, dass sie kein<br />

Online-Lebensmittelangebot in ihrer Stadt kennen würden,<br />

6 Prozent kennen sich nicht im Bereich E-Commerce aus,<br />

während 5 Prozent Sicherheitsbedenken beim Shoppen<br />

über das Internet haben. Natürlich liegt es auch daran,<br />

dass rund drei Viertel der Verbraucher mit den traditionellen<br />

Einkaufsmöglichkeiten zufrieden sind. Und wenn der Mensch<br />

zufrieden ist, bleibt er erfahrungsgemäß bei dem, was er<br />

kennt. Als weiteren Grund für den deutschen Spätstart nennt<br />

A.T.-Berater Dr. Mirko Warschun das Preisbewusstsein der<br />

Deutschen: „Der deutsche Lebensmittelmarkt zeichnet sich<br />

durch einen preisgetriebenen<br />

Wettbewerb aus und ist weniger<br />

serviceorientiert.“ Bislang sind<br />

nur wenige Verbraucher bereit,<br />

für einen Lebensmittellieferservice<br />

zu zahlen.<br />

Ein Unternehmen, welches<br />

gerade aufgrund seiner<br />

<strong>Logistik</strong>kompetenz auch in diesem Nischenbereich<br />

erfolgreich ist, ist der Internetriese Amazon. Auch<br />

Einzelhändler wie Rewe oder Real wollten den Trend des<br />

Online-Lebensmittelmarktes nicht verpassen und bieten<br />

in einigen deutschen Städten einen „Lieferservice“ an.<br />

Kunden bestellen online und wählen eine Abholzeit aus.<br />

Rewe beispielsweise liefert ab einem Mindestbestellwert<br />

von 30 Euro die bestellten Waren gegen eine Gebühr von<br />

5 Euro zur gewünschten Uhrzeit. Bundesweit existieren<br />

zehn solcher Märkte, unter anderem in Köln und Hamburg.<br />

Ausschließlich online geht es über den Shop lebensmittel.<br />

de: Der Verbraucher kauft online seine Produkte und die<br />

Lieferung erfolgt wenig später bis vor die Haustür. Kunden<br />

sind hier die Klientel, die online-affi n und vielbeschäftigt ist,<br />

wie beispielsweise berufstätige Paare. Trotz breiter Skepsis<br />

zeigen diese Beispiele, dass Frische und Online<br />

sich nicht ausschließen. Bei entsprechenden<br />

Transporten kommen beispielsweise<br />

isothermische PE-Boxen mit Trockeneis und Kühlpads<br />

zum Einsatz, welche für eine gleichbleibende<br />

Frische bis vor die Haustür sorgen.<br />

Alles auf Fleisch<br />

Der Online­Handel<br />

gourmetfl eisch.de macht<br />

es vor: Das Unternehmen<br />

verkauft seit Jahren Fleisch<br />

über das Internet – und<br />

das außerordentlich<br />

erfolgreich. Gerade bei<br />

diesem Lebensmittel ist der<br />

Verbraucher sehr sensibel<br />

und auf absolute Frische<br />

bedacht. Und das alles<br />

über das Internet? Ja, es<br />

funktioniert tatsächlich.


14 I <strong>LIS</strong> 4 U<br />

I <strong>Food</strong>-<strong>Logistik</strong> I<br />

2 http://digitalstrategyblog.com/2010/08/11/lebensmittelhandel­iminternet­marktanalyseerfolgsfaktoren/<br />

Mit einer klugen Strategie lässt sich auch in Deutschland<br />

großes Potenzial beim Onlinehandel mit Lebensmitteln<br />

abschöpfen, denn die Akzeptanz des Onlinehandels wird<br />

weiter zunehmen. OC&C prognostiziert bis 2015 ein<br />

jährliches Marktwachstum von 50 bis 70 Prozent. 2<br />

In Seoul kaufen die<br />

Einwohner ihre Lebensmittel<br />

per QR­Code in der U­Bahn<br />

Trend virtueller Supermarkt<br />

In Quebec, Kanada, startete bereits 1998 ein Projekt, in<br />

dem Kunden ihre Bestellungen mittels eines Barcode-Lesers<br />

aufgeben können. In Südkorea wurde diese weitere Art<br />

des Online- Shoppings perfektioniert: Eingekauft wird in<br />

virtuellen Supermärkten an den U-Bahn-Stationen, den<br />

sogenannten virtual stores. Das Prinzip ist einfach und<br />

genial: Verbraucher, die in Seoul auf ihre U-Bahn warten,<br />

können die Zeit nutzen, um Lebensmittel einzukaufen. Dafür<br />

brachte beispielsweise die Kette Homeplus (koreanischer<br />

Tesco) Fotos von Einkaufsregalen an, wie sie Nutzer auch im<br />

Laden vorfi nden würden. Der Nutzer fotografi ert mit seinem<br />

Smartphone den QR-Code des gewünschten Produktes<br />

ab und befördert dieses in den virtuellen Warenkorb.<br />

Nach dem Bezahlvorgang schickt das Unternehmen die<br />

Ware zu dem Kunden nach Hause. Dieser hat bestenfalls,<br />

wenn er zu Hause ankommt, schon seine Ware erhalten.<br />

In einem Land, in dem so viele Menschen auf die U-Bahn<br />

als Fortbewegungsmittel zurückgreifen und in welchem<br />

die Einwohner weltweit den zweiten Platz unter der am<br />

härtesten arbeitenden Bevölkerung belegen, ist es praktisch,<br />

beispielsweise auf dem Weg zur oder von der Arbeit<br />

einzukaufen, ohne dafür extra in einen Laden gehen zu<br />

müssen. Tesco konnte seinen Online-Umsatz in Südkorea<br />

durch die Anpassung an die technikaffi nen Landsleute so<br />

um 130 Prozent steigern. Auch am Flughafen Gatwick,<br />

UK, setzt der Supermarktriese mittlerweile das innovative<br />

Projekt um. Die Akzeptanz und Durchsetzung von Online-<br />

Supermärkten in Deutschland hängt von<br />

vielen Faktoren ab, wie Preiskalkulation,<br />

Qualität und Verfügbarkeit der<br />

Der Trend, online Lebensmittel zu kaufen,<br />

setzt sich in Deutschland langsam durch<br />

gelieferten Ware, Dauer und Gestaltung der Lieferzeiten,<br />

Bedienungsfreundlichkeit der Benutzeroberfl äche<br />

sowie von dem Konkurrenzangebot<br />

konventioneller Supermärkte im<br />

Hinblick auf die genannten Faktoren.


I <strong>Food</strong>-<strong>Logistik</strong> I<br />

I<br />

15<br />

<strong>Logistik</strong> <strong>2.0</strong><br />

Logistisch gilt Ähnliches wie bei dem Transport<br />

vom Erzeuger zum Supermarkt: Die Waren müssen<br />

frisch verpackt in entsprechenden Fahrzeugen wie<br />

beispielsweise Kühltransporten zum Zielort gebracht<br />

werden. Entsprechend der Nachfrage sind sogenannte<br />

Fullfi lment-Anbieter in den letzten Jahren wie Pilze aus<br />

dem Boden geschossen. Diese regeln für den jeweiligen<br />

Online-Shop die komplette <strong>Logistik</strong> wie Lagerhaltung,<br />

Kommissionierung bis hin zum Retouren-Management.<br />

Auch das Thema Payment spielt eine immer größere Rolle.<br />

Herausforderung ist vor allem, der wachsenden Anzahl an<br />

Bestellungen gerecht zu werden. Gerade im <strong>Food</strong>bereich<br />

gilt es, diese schnell umzusetzen; das heißt, Bestellungen<br />

werden an einem Tag aufgegeben und an diesem oder<br />

spätestens am nächsten Werktag ausgeliefert. Waren<br />

müssen von Herstellern beziehungsweise Händlern zum<br />

Lager und anschließend vom Lager zum Kunden gebracht<br />

werden. Neben einem erhöhten Transportvorkommen<br />

ist auch der zunehmende Lagerplatz zu berücksichtigen.<br />

Steigende Lagerfl ächen bedeuten auch weitere Wege<br />

im Lager. Um diese laufend optimieren zu können,<br />

steigt die Bedeutung intelligenter IT-Systeme und<br />

Abläufe im Fulfi lment, die für stetige Planung und<br />

Optimierung von gesamten Warenfl uss-Ketten sorgen.<br />

Gleichzeitig muss das Shop-„Front End“ direkt mit dem<br />

Warenwirtschaftssystem verbunden und der Content<br />

laufend angepasst werden, um dem Endkunden aktuelle<br />

und vor allem korrekte Informationen und Angebote zu<br />

bieten.<br />

Die <strong>Logistik</strong>- und E-Commercebranche ist vorbereitet,<br />

jetzt ist es an den Kunden, sich diesem Weg des Online-<br />

Shoppings zu öffnen.<br />

Gründe für den online-Lebensmittelkauf<br />

Prozentsatz der Befragten, die bereits online Lebensmittel<br />

gekauft haben (mehrere Antworten möglich)<br />

10%<br />

Promotions<br />

17%<br />

Niedrige<br />

Preise<br />

30%<br />

Zeitersparnis<br />

36%<br />

Neugier<br />

Schlafen auf der<br />

Prinzenrolle<br />

Doch auch die<br />

Deutschen sind<br />

kreativ und<br />

innovativ, wenn es um das<br />

Thema Lebensmittel geht:<br />

In Neuwied, Rheinland­<br />

Pfalz, entstand mit dem<br />

„food hotel“ das weltweit<br />

erste Themen hotel,<br />

das den Supermarkt<br />

zum Motto eines<br />

Seminarhotels macht.<br />

Von den insgesamt 115<br />

Zimmern sind etwa die<br />

Hälfte von Unternehmen<br />

der Ernährungsbranche<br />

individuell gestaltet<br />

worden. Neben den<br />

Edeka­, Rewe­ und<br />

Apollinaris­Zimmern<br />

bietet das Hotel eine<br />

Prinzen­Suite, die ganz im<br />

Zeichen der berühmten<br />

Prinzen rolle steht.<br />

41%<br />

Einzigartigkeit<br />

der Produkte<br />

51%<br />

Lieferung<br />

nach Hause<br />

Quelle: A.T.­Kearney­Befragung


16 I <strong>LIS</strong> 4 U<br />

I WinSped-Modul I<br />

Das Cockpit für den Spediteur<br />

Neues Frachtführercenter erleichtert Spediteuren die Suche<br />

Kernaufgabe eines Spediteurs ist die Vermittlung von Transportleistungen.<br />

um diese umgehend und effi zient durchzuführen,<br />

benötigen Spediteure einen schnellen überblick. Das bezieht<br />

sich einerseits auf die Kundendaten, andererseits auch auf die<br />

Frachtführer.<br />

Kernaufgabe eines<br />

Spediteurs ist die<br />

Vermittlung von<br />

Transportleistungen. Um<br />

diese umgehend und<br />

effi zient durchzuführen,<br />

benötigen Spediteure<br />

einen schnellen Überblick.<br />

Mithilfe des<br />

Frachtführercenters<br />

fi nden Spediteure<br />

den passenden<br />

Frachtführer direkt aus<br />

dem Adressstamm.<br />

Das Frachtführercenter ist analog zum<br />

Kundencenter aufgebaut und in die drei<br />

Bereiche Kopfzeile, Navigationsleiste und<br />

Home unterteilt.<br />

Mit dem Frachtführercenter (FFC) für WinSped<br />

ermitteln Speditionen den passenden Frachtführer<br />

auf einfache Art und Weise aus dem<br />

Adressstamm. Anhand selbst defi nierter Kriterien fi ltern<br />

Spediteure die Ergebnisse im FFC und suchen direkt aus<br />

der Disposition heraus nach einem zu der Tour passenden<br />

Frachtführer. Auf einen Blick erhalten Unternehmen so<br />

eine Übersicht über die bisherigen Erfahrungen mit jedem<br />

einzelnen Dienstleister. Der gewünschte Frachtführer kann<br />

per E-Mail kontaktiert werden.<br />

Kopfzeile, Navigationsleiste und hauptbereich<br />

Analog dem Kundencenter aufgebaut, lässt sich das FFC in<br />

drei Bereiche unterteilen. In der Kopfzeile fi nden Spediteure<br />

die unterschiedlichen Menüs, die beispielsweise der<br />

Anpassung der Ansicht oder dem direkten Aufruf einzelner<br />

Programmteile wie dem Dokumentenmanagement-System<br />

dienen. Als wichtigstes Instrument der Kopfzeile steht Usern<br />

das Frachtführer-Feld zur Verfügung. Durch Eingabe oder<br />

Suche des gewünschten Frachtführers wählen Spediteure hier,<br />

für welchen Frachtführer die getroffenen Angaben gelten oder<br />

Statistiken und Auswertungen angezeigt werden. Über das<br />

Datumsfeld grenzen Spediteure den zeitlichen Rahmen ein, für<br />

den die Daten der Frachtführer dargestellt werden. Dabei gilt:<br />

Die Zahlen zeigen immer den Vormonat zum hier eingestellten<br />

Monat an beziehungsweise den Bereich von Januar des<br />

gewählten Jahres bis zum Vormonat.<br />

Über die Navigationsleiste am linken Bildschirmrand werden<br />

die einzelnen Funktionsseiten des FFC aufgerufen.<br />

Beim Start liegt der Fokus zunächst auf dem Home-Reiter.<br />

„Dieser gibt einen schnellen Überblick über die bisherige<br />

Zusammenarbeit mit dem Frachtführer“, erklärt Hilmar<br />

Wagner, Vorstand der <strong>LIS</strong> <strong>AG</strong>. Der Hauptbereich ändert sich


I WinSped-Modul I I 17<br />

abhängig von der gewählten Funktion in der Navigationsleiste.<br />

Hier fi nden sich die eigentlichen Funktionen des<br />

Programms: Bei gewähltem Home-Reiter sehen Spediteure<br />

die zum eingestellten Frachtführer gehörenden Statistiken, bei<br />

gewähltem Eigenschaften- Reiter stehen die Eigenschaften<br />

des Frachtführers zur Verfügung und können entsprechend<br />

bearbeitet werden.<br />

Funktionen für haftung, Statistik,<br />

Plan- und Ist-Zahlen<br />

Im Home-Bereich nutzen Spediteure unterschiedliche<br />

Funktionen. So lassen sich für den Frachtführer beispielsweise<br />

Höchsthaftungsbeträge festlegen – sowohl national als auch<br />

international. Dabei prüft das FFC den Haftungsbetrag pro<br />

Schadensfall gegen den gesamten Warenwert eines Transports.<br />

Als Grafi k zeigt die Statistik alle Umsätze, die anteilig durch den<br />

Einsatz des Frachtführers entstanden sind. Dabei entsprechen<br />

die Kosten den Gutschriften oder Eingangsrechnungen an den<br />

Frachtführer. Kumulierte Umsätze und die Anzahl der Aufträge<br />

und Touren zum Vormonat des eingestellten Datums werden in<br />

der Übersicht der Plan-/Ist-Zahlen im Vergleich zu den Monaten<br />

der letzten beiden Jahre als Ist-Wert angezeigt. Zum aktuellen<br />

Vormonat wird auch der hinterlegte Planwert dargestellt.<br />

Über den Reiter Eigenschaften in der Kopfzeile hinterlegen<br />

Spediteure für ausgewählte Frachtführer verschiedene, selbst<br />

zu bestimmende Eigenschaften, um so schnellstmöglich<br />

einen geeigneten Frachtführer zu fi nden. Dabei werden<br />

die Eigenschaften selbst entweder direkt im FFC gepfl egt<br />

wie die Relationen oder über die Kriterien in den einzelnen<br />

Menüpunkten. „Kriterien gehören dabei immer zu einer<br />

Kriteriengruppe und einer Untergruppe. Kriteriengruppen<br />

und Untergruppen sind durch die <strong>LIS</strong> <strong>AG</strong> vorgegebene Werte.<br />

Die einzelnen Kriterien müssen durch den Anwender selbst<br />

als Stammdaten angelegt werden und sind dann im FFC<br />

abrufbar“ , verdeutlicht Wagner.<br />

Über die Kriterien unter den Menüpunkten Fuhrpark, Güter,<br />

Lager oder Transportleistungen wird bei der Frachtführer-<br />

Potenzialsuche gefi ltert. Zudem können für den gewählten<br />

Frachtführer Relationen angegeben werden, um so<br />

beispielsweise eine Suche nach Postleitzahlen zu vereinfachen.<br />

Auch ermöglicht das FFC die Filterung nach einzelnen<br />

Artikelgruppen sowie die Sperrung einzelner Adressen und<br />

Adressgruppen.<br />

Planzahlen für das ausgewählte Jahr erhalten Spediteure<br />

über den Bereich Planzahlen. Die Festlegung erfolgt dabei<br />

durch ein direktes Eingeben in das gewünschte Feld. Die<br />

Planzahlen für Umsatz und Frachtkosten werden je Jahr<br />

erfasst und dienen der Gegenüberstellung mit den<br />

Ist-Werten. Durch laufende Posten werden ignoriert. Der<br />

Deckungsbeitrag errechnet sich automatisch aus der<br />

Differenz von Frachten und Umsatz. Mit der Potenzialsuche<br />

suchen Spediteure geeignete Frachtführer für bestimmte<br />

Transportaufträge. Die Potenzialsuche kann direkt aus der<br />

Tour heraus aufgerufen werden. Dabei schlägt das FFC die<br />

Ausgangsdaten der Tour als mögliche Filterkriterien in der<br />

FF-Potenzialsuche vor.<br />

„Für die Kontaktverwaltung haben wir den Reiter<br />

Vorgänge und Termine integriert. Alle für den Frachtführer<br />

hinterlegten Ansprechpartner fi nden Spediteure im<br />

Kundenstamm“, so Wagner. Zudem werden alle Kontakte<br />

als Vorgang protokolliert. Als Kontaktweg stehen Telefonie,<br />

E-Mail und Korrespondenz zur Verfügung. E-Mails können<br />

Alle hinterlegten<br />

Ansprechpartner fi nden<br />

Spediteure im<br />

Kundenstamm. Auch<br />

alle Touren sind über das<br />

FFC abrufbar.<br />

User aus Outlook per Drag and Drop der Kontakthistorie<br />

hinzufügen. Auch sämtliche Transporte, die durch den<br />

gewählten Frachtführer abgewickelt wurden, stellt das FFC<br />

unter dem Reiter Touren dar. Diese können beliebig gefi ltert<br />

und sortiert werden, um so auf einen Blick festzustellen,<br />

welche Touren mit diesem Frachtführer besonders lukrativ<br />

oder wenig lukrativ waren.<br />

Im Reiter DMS werden alle zum Frachtführer erzeugten<br />

oder eingescannten Dokumente angezeigt und von hier<br />

aus gedruckt oder versendet. Im Bereich Korrespondenz<br />

kann der gesamte Schriftverkehr mit dem Frachtführer<br />

abgewickelt werden, der nicht bereits über die Auftragsabwicklung<br />

stattgefunden hat.<br />

Im FFC legen Spediteure<br />

Höchsthaftungsbeträge<br />

für Frachtführer fest.<br />

Das Tool prüft den<br />

Haftungsbetrag pro<br />

Schadensfall dabei<br />

gegen den gesamten<br />

Warenwert der Tour.


18<br />

I <strong>LIS</strong> 4 U<br />

Lieber Supermarkt als online-Shop<br />

Kurzvita<br />

geboren 1962<br />

gelernter Landwirt und<br />

Speditionskaufmann<br />

Studium an der<br />

D.A.V. Bremen<br />

seit 1993 im<br />

elterlichen Betrieb<br />

01 // <strong>LIS</strong> 4 U: Welche Position haben Sie inne?<br />

BB: Seit 1997 bin ich Gesellschafter und Geschäftsführer<br />

der Firma Transport Bothe GmbH.<br />

02 // <strong>LIS</strong> 4 U: Warum haben Sie sich für diesen<br />

Berufszweig/für die Branche entschieden?<br />

BB: Die Transport Bothe GmbH ist ein Familienunternehmen.<br />

Daher war es für mich ein besonderer Reiz, den von<br />

meinem Vater gegründeten Betrieb weiterzuführen und<br />

auszubauen.<br />

03 // <strong>LIS</strong> 4 U: Wohin, denken Sie, geht der<br />

Trend in der <strong>Food</strong>­<strong>Logistik</strong>?<br />

BB: Ich bin davon überzeugt, dass der Trend zur<br />

Industrialisierung von Transportabläufen weiter zunimmt.<br />

Der klassische Trampverkehr nimmt an Bedeutung ab. Die<br />

Beschaffungslogistik wird dagegen weiter ausgebaut und<br />

die Konzentration in der Lebensmittelbranche hält an.<br />

I Interview I<br />

Bernd Bothe, Gesellschafter und Geschäftsführer der Transport Bothe<br />

Gmbh, im Gespräch mit <strong>LIS</strong> 4 u über das Thema <strong>Food</strong>-<strong>Logistik</strong>.<br />

Für die Transport Bothe Gmbh aus Berne ist<br />

die <strong>Food</strong>-<strong>Logistik</strong> ein zentraler Geschäftsbereich.<br />

Täglich beschäftigt sich Bernd<br />

Bothe mit den herausforderungen der<br />

Frischelogistik und dem Getränkeverkehr.<br />

04 // <strong>LIS</strong> 4 U: Welches sind die größten<br />

Herausforderungen?<br />

BB: Für uns als mittelständisches, familiengeführtes<br />

Transportunternehmen bleibt die größte Herausforderung<br />

der gewinnbringende Einsatz des eigenen Fuhrparks.<br />

„Ich möchte Lebensmittel,<br />

die ich kaufe, sehen und<br />

in die Hand nehmen.“<br />

05 // <strong>LIS</strong> 4 U: Was wünschen Sie sich in dem<br />

Bereich, welche Trends wollen Sie umgesetzt<br />

sehen?<br />

BB: Es klafft eine große Lücke zwischen den Anforderungen<br />

der Kunden im Bereich Qualität/Zuverlässigkeit und<br />

der Vergütung einer hochwertigen Dienstleistung.<br />

Gut ausgebildetes Fahrpersonal und der Einsatz<br />

moderner, umweltschonender Technik haben ihren<br />

Preis. Für Unternehmen ist der tägliche Einsatz<br />

natürlich ein Spagat: Einerseits konkurrieren wir mit


I Interview I I<br />

19<br />

dem Wettbewerb, andererseits wollen wir an unseren<br />

Unternehmensgrundsätzen festhalten.<br />

06 // <strong>LIS</strong> 4 U: Würden Sie den Supermarkt um<br />

die Ecke oder den Online­Shop bevorzugen?<br />

BB: Ganz klar den Supermarkt.<br />

07 // <strong>LIS</strong> 4 U: Haben Sie selbst schon Lebensmittel<br />

online bestellt? Wenn ja, wie ist es gelaufen?<br />

BB: Nein. Ich möchte die Produkte, die ich kaufe, sehen, in<br />

die Hand nehmen. Für mich kann ein Online-Shop dieses<br />

Gefühl allein nicht ersetzen.<br />

08 // <strong>LIS</strong> 4 U: Welche Vorteile oder Nachteile<br />

sehen Sie bei der jeweiligen Einkaufsmöglichkeit?<br />

BB: Der Online-Einkauf von Lebensmitteln wird sicher<br />

in Zukunft eine größere Rolle spielen als heute. Ich<br />

kann mir durchaus eine Kombination von beidem<br />

vorstellen. Warum nicht Lebensmittel online bestellen,<br />

um dann im stationären Supermarkt die Ware abzuholen<br />

beziehungsweise die Ware vor Ort anzuschauen.<br />

09 // <strong>LIS</strong> 4 U: Was wünschen Sie sich von den<br />

entsprechenden <strong>Logistik</strong>­Unternehmen, das Thema<br />

<strong>Food</strong>­<strong>Logistik</strong> betreffend? Wie müssen sich diese<br />

für neue Trends wie das Online­Shopping rüsten?<br />

BB: Sicher werden die einzelnen Losgrößen kleiner,<br />

einhergehend mit einem erhöhten Kommissionieraufwand.<br />

Die bestellten Mengen werden sich in einem ähnlichen<br />

Rahmen bewegen wie auch beim Einkauf im Supermarkt.<br />

Produktvielfalt steht vor Produktmenge. Diese Entwicklungen<br />

haben natürlich Einfl uss auf die logistischen Prozesse –<br />

sowohl intralogistisch als auch auf der Straße. Flexibilität<br />

wird von den beteiligten Unternehmen gefordert sein.<br />

10 // <strong>LIS</strong> 4 U: Thema Retouren: Welche<br />

Problemfelder sehen Sie in dem Bereich, wie<br />

kann man mit ihnen umgehen?<br />

BB: Frische Lebensmittel bergen ein nicht zu<br />

unterschätzendes Risiko von Retouren beziehungsweise<br />

Annahme verweigerungen. Solange Retouren nicht<br />

aufgrund eines Transportschadens entstanden sind,<br />

können die entstehenden Kosten wie Mehr-Kilometer,<br />

Zeit verzögerungen oder auch Ausfallfrachten nicht am<br />

Transportunternehmen hängen bleiben. Hier gilt es,<br />

klare Regelungen zu defi nieren und entsprechende<br />

Konzepte zu erarbeiten.<br />

Lebensmittel online bestellen<br />

und im Supermarkt abholen.<br />

11 // <strong>LIS</strong> 4 U: Wie sehen Sie das Spannungsfeld<br />

Recht und Kulanz? Es lohnt sich ja<br />

beispielsweise nicht, einen Strauch Tomaten<br />

zurückzuschicken.<br />

BB: Wie bereits eben angesprochen, sind die Retouren<br />

ein kritisches Thema. Der Aufwand, einen Strauch<br />

Tomaten zu retournieren, zu prüfen und wieder<br />

einzulagern, übersteigt natürlich den Wert des Produkts.<br />

Online-Shops werden im Zweifelsfall wohl eher zu<br />

einem kulanten Umgang tendieren – allein schon<br />

aus Kosten- und Imagegründen. Die Frage ist dann<br />

natürlich, wer übernimmt einen solchen Betrag?<br />

12 // <strong>LIS</strong> 4 U: Inwieweit nutzen Sie Ihr<br />

Smartphone beim Einkauf?<br />

BB: Gar nicht.<br />

13 // <strong>LIS</strong> 4 U: Was halten Sie vom Bezahlen<br />

mit dem Handy?<br />

BB: Wenn die Sicherheit gewährleistet und vergleichbar<br />

ist mit der Bezahlung durch eine Kreditkarte, stellt<br />

diese Art der Bezahlung eine sinnvolle Ergänzung zu<br />

konventionellen Zahlungsarten dar.<br />

14 // <strong>LIS</strong> 4 U: Was muss beim Thema IT<br />

beachtet werden? Wohin geht der Trend?<br />

BB: Großes Thema ist das gesamte Feld der Sicherheit.<br />

Bisher sind wir von großen Skandalen verschont<br />

geblieben. In Zeiten von Cloud Computing und<br />

virtuellen Speichern ist der Tag aber absehbar, an dem<br />

wir das Thema sehr ernst nehmen werden.<br />

Transport Bothe GmbH<br />

Bereits 1974 von Hans<br />

Georg Bothe gegründet,<br />

entwickelte sich das<br />

Fuhrunternehmen<br />

Bothe schnell vom<br />

gut organisierten<br />

Familienunternehmen<br />

zu einem erfolgreichen<br />

Speditions­ und <strong>Logistik</strong>unternehmen<br />

mit<br />

maßgeschneiderten<br />

Lösungen. Heute steht<br />

der Name Transport<br />

Bothe für intelligente<br />

Konzepte und<br />

individuelle Lösungen<br />

im Speditions­ und<br />

<strong>Logistik</strong>bereich.<br />

Egal, ob Frische­,<br />

Agrar­, Eventlogistik<br />

oder Getränke­ und<br />

Trailerverkehr: Die<br />

langjährige Erfahrung<br />

macht das Unternehmen<br />

zu einem verlässlichen<br />

Partner für <strong>Logistik</strong> und<br />

zu einem Experten für<br />

individuelle Aufgaben.


20 I <strong>LIS</strong> 4 U<br />

I WinSped im Einsatz I<br />

Prozessorientierter Automobiltransport<br />

Transportmanagement-Software unterstützt<br />

Abläufe bei der JVG Autologistik Gmbh<br />

Laut einer aktuellen Studie von ernst & Young mussten<br />

im zweiten Quartal 2012 zwölf Automobilhersteller in<br />

Westeuropa Absatzeinbußen hinnehmen. Gerade einmal<br />

fünf hersteller konnten ihren Absatz steigern. um derartigen<br />

Schwankungen entgegenzuwirken, setzen unternehmen der<br />

gesamten Automobilkette auf effi ziente Prozesse.<br />

In den letzten Jahren ergaben sich in der<br />

Automobilindustrie erhebliche Veränderungen.<br />

Sowohl die Wirtschaftsräume als auch der Handel<br />

an sich unterlagen strukturellen Wandlungen. Der<br />

Mehrmarkenhandel wurde zunehmend forciert.<br />

Die Expansion vieler Autohandelsgruppen mit<br />

länderübergreifenden Standorten erforderte den Transport<br />

über weit entfernte Strecken. Diese Entwicklungen<br />

nutzte die JVG Autologistik GmbH mit Hauptsitz in<br />

Euskirchen und hat sich auf derartige Marktgegebenheiten<br />

spezialisiert. Im Verbund mit leistungsstarken Partnern<br />

bietet das Unternehmen neben dem Transport von<br />

Einzelfahrzeugen, Teilpartien und Komplettladungen für<br />

Flottenbetreiber und den Fahrzeughandel auch Leistungen<br />

wie Einlagerung von Fahrzeugen, Begutachtung, Smart-<br />

Repair, Finishing und alle technischen Abnahmen an.<br />

Als mittelständisches und inhabergeführtes<br />

Fahrzeuglogistik- Unternehmen hat auch die JVG<br />

reibungslose Abläufe und Wirtschaftlichkeit im<br />

Fokus. Daher entschloss sich das am 29. Januar<br />

2009 gegründete Unternehmen im selben Jahr zur<br />

Optimierung der IT-Infrastruktur. Nach Abwägung der<br />

unterschiedlichen Funktionalitäten entschied sich JVG<br />

für die Implementierung der Transportmanagement-


I WinSped im Einsatz I I 21<br />

Software WinSped der <strong>LIS</strong> Logistische Informationssysteme<br />

<strong>AG</strong> aus Greven. „Ausschlaggebend war einerseits der<br />

Leistungsumfang“ , erinnert sich Michael Jost, Geschäftsführer<br />

der JVG Autologistik GmbH. „Andererseits überzeugte<br />

uns die Flexibilität. WinSped wurde direkt auf unsere<br />

Bedürfnisse zugeschnitten und bietet Schnittstellen zu den<br />

Fremdsystemen der Auftraggeber und unterschiedlichen<br />

Telematik-Lösungen.“<br />

Disposition als herzstück<br />

Zentraler Baustein des neuen Systems ist die Disposition. In<br />

der Praxis unterstützt dieses Modul den schwerpunktmäßigen<br />

Transport von Einzelfahrzeugen, Teilpartien und<br />

Komplettladungen. Dem Disponenten stehen alle aktuellen<br />

Informationen in Echtzeit zur Verfügung. So können die<br />

Mitarbeiter alle 18 eingesetzten Fahrzeugtransporter stets<br />

effi zient navigieren, Aufträge und Touren organisieren,<br />

Leerfahrten vermeiden sowie Arbeitszeit und Kosten<br />

einsparen. „WinSped erleichtert unsere täglichen Abläufe.<br />

Die Disposition erstellt Borderos und Touren ganz einfach per<br />

Drag and Drop. Touren, Aufträge und Fahrzeuge sind auf einer<br />

Kartendarstellung übersichtlich abgebildet. Das ermöglicht es<br />

uns, ohne Zeitverlust zu reagieren und Routen oder Aufträge<br />

entsprechend anzupassen“, verdeutlicht Jost.<br />

Als Bindeglied zwischen Disposition und Lkw fungiert eine<br />

Telematik-Lösung. Die 18 dezentral stationierten Fahrzeugtransporter<br />

der JVG sind jeweils mit Telematik-Endgeräten<br />

von Fleetboard ausgestattet. Das System verwendet<br />

modernste Technologien für die Bereitstellung von Daten<br />

aus dem Lkw. In Echtzeit kann der Disponent auf sämtliche<br />

Informationen wie Auftrags- und Tourenplanung, Sendungsverfolgung<br />

oder Standort der Fahrzeuge zugreifen. Via Satellit<br />

kommuniziert die Disposition mit den Fahrzeugführern und<br />

sendet Auftragsdaten oder Tourenänderungen direkt auf das<br />

Fleetboard-Endgerät im Führerhaus.<br />

Auftragsvorlagen erleichtern Abläufe<br />

Aufträge erfasst JVG dank WinSped per Datentransfer über<br />

EDI-Schnittstelle und aus Auftrags- und Tourvorlagen. „Vor<br />

allem die Vorlagenfunktion vereinfacht die Prozessabläufe<br />

und spart so Arbeitszeit und Kosten“, erklärt Jost. Einmal<br />

als Vorlage defi niert, speichert WinSped sämtliche Daten zu<br />

einem Auftrag. Informationen wie beispielsweise vereinbarte<br />

Preise stehen umgehend zur Verfügung und können mit nur<br />

einem Mausklick verbindlich als Auftrag angelegt werden. Die<br />

entsprechenden Auftrags- und Tourdaten von Kunden und<br />

Partnern werden über Schnittstellen importiert und können<br />

in der Disposition umgehend weiter bearbeitet werden.<br />

Exportmodule liefern den Auftraggebern aus der Automobilbranche<br />

beispielsweise Informationen zu Transportstatus<br />

oder Rechnungsdaten. Auch Buchungen aus WinSped kann<br />

JVG in ihr Finanzbuchhaltungssystem übertragen.<br />

Flotte im Fokus<br />

Das Flottenmanagement überwacht die JVG durch die<br />

Module Fahrzeugeinsatzplanung und Fuhrparkterminverwaltung.<br />

Der in der Transportmanagement-Software<br />

integrierte Fahrzeugeinsatzplan ersetzt die manuell als<br />

Excel-Tabellen geführten Tages- und Wochenpläne. „Mit<br />

WinSped erhalten unsere Flottenmanager schnell einen<br />

Gesamt- Überblick. Einzelne Aufträge werden als Balken<br />

dargestellt. Der jeweilige Status wird in unterschiedlichen<br />

Farben gekennzeichnet“, sagt Jost. Die einzelnen<br />

Balken kann die Disposition spielend bearbeiten und mit<br />

Zusatzinformationen versehen. Eine Smartfi lter-Funktion<br />

unterstützt bei der Auswahl der Autotransporter und zeigt<br />

nach individuellen Kriterien beispielsweise alle Fahrzeuge<br />

ohne Auftrag an.<br />

In engem Zusammenspiel unterstützt die Fuhrparkterminverwaltung<br />

die Fahrzeugeinsatzplanung und<br />

ergänzt diese um wichtige Informationen. „Im Einsatzplan<br />

sehen wir automatisch alle wichtigen Termine. Wenn<br />

ein Fahrzeug beispielsweise aufgrund von Werkstatt-<br />

und Reinigungsterminen oder TÜV-Untersuchungen<br />

nicht verfügbar ist, kann die Disposition das sehen und<br />

einem solchen Fahrzeug auch keine Touren zuweisen“,<br />

verdeutlicht Jost. Zudem unterstützt die Fuhrparkterminverwaltung<br />

den Import von Tank- und<br />

Michael Jost,<br />

Geschäftsführer der JVG<br />

Autologistik GmbH mit<br />

Hauptsitz in Euskirchen,<br />

schätzt an WinSped den<br />

Leistungsumfang und<br />

dessen Flexibilität. Mit der<br />

Transportmanagement­<br />

Software transportiert<br />

das Unternehmen<br />

Einzelfahrzeuge ,<br />

Teilpartien und<br />

Komplettladungen für<br />

die Automobilbranche.<br />

Auch Leistungen<br />

wie Einlagerung<br />

von Fahrzeugen,<br />

Begutachtung, Smart­<br />

Repair, Finishing<br />

und alle technischen<br />

Abnahmen bietet<br />

das mittelständische,<br />

inhabergeführte<br />

Unternehmen seinen<br />

Kunden an.<br />

Mautdaten. Um fahrspezifi sche Daten wie Kraftstoff-<br />

Telematik­Schnittstelle<br />

verbrauch oder Lenk- und Ruhezeiten sowie<br />

detaillierte Auskünfte bezüglich Anmeldungen, von Fleetboard<br />

Aufträgen, Menge und Auslastung auszuwerten,<br />

setzt das Unternehmen das Statistik-Modul ein.<br />

So disponiert die JVG alle 18 vorhandenen Fahrzeuge.<br />

Neben dem Hauptsitz in Euskirchen hat die JVG unter<br />

anderem Transporter in Berlin, Bremen, Frankfurt am<br />

Main, Stuttgart, Kassel, Landshut, Leipzig oder Wolfsburg<br />

stationiert. Das Hauptfahrgebiet erstreckt sich über den<br />

deutschen Raum und alle direkt angrenzenden EU-<br />

Staaten. Bei Bedarf fährt das Unternehmen auch Standorte<br />

innerhalb der gesamten EU sowie der Schweiz an.


22 I <strong>LIS</strong> 4 U<br />

I Rundruf I<br />

Jedes Jahr werden etwa 20.000 neue Berufskraftfahrer<br />

benötigt. Wie kann man dem Fachkräftemangel<br />

in diesem Sektor begegnen?<br />

ruNDruF<br />

Nadja Geiter,<br />

Johann Müller KG Spedition<br />

Besonders wichtig ist aus unserer Sicht,<br />

dass wir die Ausbildung – auch für<br />

Quereinsteiger über die beschleunigte<br />

Grundqualifi kation – unterstützen und<br />

ausweiten. Nur durch gut ausgebildetes Personal kann das<br />

Image des Berufskraftfahrers verbessert werden. Ein gutes<br />

Image wiederum ist wichtig, um den Beruf für den Nachwuchs<br />

attraktiv zu machen. Auch ein hoher Technisierungsgrad und<br />

gute Ausstattung des Arbeitsmaterials (Bsp. Lkw, Verladegeräte)<br />

sind dazu notwendig.<br />

Drei Antworten von drei Branchenkennern:<br />

Jan-Wilhelm ernst,<br />

Geschäftsführer der Wilhelm<br />

ernst Gmbh<br />

Ich denke, dass die Gründe für den<br />

Mangel an Berufskraftfahrern oftmals<br />

in den Unternehmen selbst zu suchen sind: Dabei sind vor allem<br />

unangemessene Bezahlung und wochenlange Abwesenheit von<br />

der Heimat zu nennen. Der Preisdruck in der Transportbranche ist<br />

immens. Viele Unternehmen lassen sich mit Blick auf den enormen<br />

Wettbewerb auf „ungesunde“ Konditionen ein, die letztendlich<br />

die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu spüren bekommen.<br />

Ein Unternehmen kann aber nur auf Dauer bestehen, wenn es<br />

Gewinne macht, um in die Weiterentwicklung des Unternehmens<br />

investieren zu können. Ein Unternehmen weiterzuentwickeln heißt<br />

dabei insbesondere auch, gute Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

möglichst langfristig zu binden, denn ein Personalwechsel<br />

bringt zumindest vorübergehenden Qualitätswechsel mit sich:<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter müssen stets mit Respekt<br />

behandelt werden. Dazu gehören neben einer angemessenen<br />

Bezahlung die Anerkennung der Leistung jedes Einzelnen,<br />

ein „offenes Ohr“ für private Belange und ein verlässlicher<br />

Arbeitsplatz, der auch mal „bei schwerer See nicht von<br />

Bord geht“.<br />

Christian rose, Fuhrpark-<br />

Manager bei der rudolf rose<br />

Spedition Gmbh & Co. KG<br />

Wir können dem Fachkräftemangel in<br />

unserem Gewerbe nur entgegenwirken,<br />

indem wir junge Leute zu qualifi zierten<br />

Berufskraftfahrern ausbilden. Angesichts des negativen Images<br />

des Lkw-Fahrers in der Öffentlichkeit ist es jedoch schwer, junge<br />

Leute für diesen Beruf zu begeistern.<br />

Dafür ist es nötig, den Beruf des Berufskraftfahrers attraktiver,<br />

erstrebenswerter und familienfreundlicher zu gestalten.


I Nachgefragt I I 23<br />

Kurz nachgefragt bei ...<br />

... Stefan Gulbins, Geschäftsführer bei der<br />

Georg ebeling Spedition Gmbh<br />

Wie sollte man dem Fachkräftemangel in der<br />

Speditionsbranche begegnen?<br />

Dem Fachkräftemangel kann nur entgegengewirkt werden, wenn<br />

die Transportdienstleister ausreichend Ausbildungsplätze Ausbildungsplätze zur Verfügung stellen. Zuvor<br />

muss allerdings sichergestellt werden, dass die Arbeitsbedingungen für einen Kraftfahrer<br />

so interessant sind, dass überhaupt jemand die Ausbildung machen möchte. Dazu<br />

müssen alle Marktteilnehmer, also auch Verlader und Endverbraucher, dafür sorgen, dass<br />

die Entlohnung steigt, die Arbeitsstunden sinken, der Zeitdruck genommen wird und<br />

sich das Image des Kraftfahrers in der Gesellschaft zu einem Facharbeiter verbessert.<br />

Ohne diesen Trend werden zukünftig nur wenige auf die Idee kommen, 5.000 Euro für<br />

einen Führerschein mit Berufskraftfahrerqualifi kationsgesetz-Weiterbildungsmodulen<br />

aus der eigenen Tasche zu zahlen, um dann die Entlohnung eines Lagerhilfsarbeiters zu<br />

empfangen und 220 Monatsstunden leisten zu dürfen.<br />

Was denken Sie über Imagekampagnen und wo sollen diese ansetzen?<br />

Wir erstellen eigene Imagekampagnen mit großformatigen Anzeigen, die eine große<br />

Aussagekraft haben und uns immer genügend Interessenten liefern. Dabei darf man<br />

natürlich nicht vergessen, dass dies ein Verdrängungseffekt ist, wir dem Wettbewerb<br />

Kandidaten abnehmen, keine neuen produzieren. Das Verkehrsministerium muss<br />

offensiv mit dem Thema umgehen und der Bevölkerung klarmachen, dass Mobilität die<br />

Zukunft der deutschen Wirtschaft und des Individuums bedeutet. Deutschland steht<br />

in den nächsten zwanzig Jahren vor einer Vervielfachnung der heutigen Transportleistungen. Dabei wird der Anteil<br />

Straße am Modal Split, also an der Verteilung des Transportaufkommens, sich weiter vergrößern. Jeder von uns<br />

möchte sich fortbewegen, möchte auch schon morgen sein neues Buch angeliefert bekommen. Damit das gelingt,<br />

benötigt dieses Land noch viel mehr Verkehrsleistung, vor allem auf der letzten Meile.<br />

Was halten Sie davon, auch auf freiberufl iche Kraftfahrer zurückzugreifen?<br />

Wir beschäftigen bereits freiberufl iche Kraftfahrer und würden gerne mehr einstellen, wenn es sie denn gäbe.<br />

Inwieweit muss die Politik reagieren?<br />

Dazu muss die Politik Imagekampagnen schalten, die das Transportwesen als innovative Branche<br />

in den Fokus rücken: umweltbewusst, vernetzt und als erheblicher Steuerzahler über<br />

Kfz-Steuer, Mineralölsteuer und Maut. Wir müssen weg vom Unfall- und Stauverursacher<br />

mit Hinterhofi mage und hin zum modernen<br />

Transportdienstleister. Bundesverkehrsminister<br />

Ramsauer weiß um diese Aufgabe. Wir sind<br />

sehr gespannt.<br />

Gegründet 1928, hat<br />

sich die Ebeling Spedition<br />

in den vergangenen<br />

80 Jahren von einem<br />

Rollfuhrunternehmen zu<br />

einem internationalen<br />

<strong>Logistik</strong>­ und Transportunternehmen<br />

mit<br />

Kunden in ganz<br />

Deutschland und<br />

Europa entwickelt.<br />

Heute sind etwa 400<br />

Mitarbeiter täglich für<br />

die Spedition im Einsatz.<br />

Das Unternehmen<br />

verfügt über eigene<br />

Lager­ und <strong>Logistik</strong>fl<br />

ächen, darunter 50.000<br />

Paletten­ Stellplätze an<br />

der Firmenzentrale und<br />

einen eigenen Fuhrpark<br />

mit rund 200 Fahrzeugen<br />

in allen Größen und mit<br />

modernstem Equipment.


24<br />

I <strong>LIS</strong> 4 U<br />

ein Apfel auf rädern<br />

Transportmanagement-Software in der <strong>Food</strong>-<strong>Logistik</strong><br />

Der Apfel fällt bekanntlich nicht weit vom Stamm. Damit der<br />

Apfel aber auch jederzeit für Kunden auf dem Markt, in der<br />

obst abteilung oder weiterverarbeitet zu Apfelmus, Apfelsaft<br />

oder wahlweise auch Cidre verfügbar ist, legt des Deutschen<br />

liebste Frucht weite Strecken zurück. Das unternehmen<br />

Günther Distribution International transportiert unter<br />

anderem Südtiroler Äpfel europaweit und setzt dafür auf den<br />

einsatz von Transportmanagement-Software.<br />

Bei vielen Produkten<br />

wie beispielsweise<br />

Dusch kabinen oder<br />

Bade wannen bedarf das<br />

Handling in Bezug auf<br />

Lagerung, Beladung,<br />

Transportsicherung und<br />

Entladung äußerster<br />

Sorgfalt. Hier verfügt<br />

Günther ebenfalls über<br />

weitreichende Expertise<br />

und greift auch auf<br />

WinSped zurück.<br />

Als Familienunternehmen wird Günther<br />

Distribution International aus Südtirol in Italien<br />

seit 1954 bereits in dritter Generation geführt.<br />

Spezialisiert hat sich Günther auf europaweite Teil- und<br />

Komplettladungen sowie auf Warentransporte aus dem<br />

Kühl- und Trockenbereich. Ein mehrsprachiges Team mit<br />

über 100 Mitarbeitern und ein 2.700 Quadratmeter<br />

großes Warenlager kennzeichnen das Unternehmen<br />

mit Sitz an der Brennerautobahn (A22), Ausfahrt Brixen<br />

Nord. Um den europaweiten Transport unterschiedlichster<br />

Produkte möglichst effi zient zu gestalten, investierte<br />

Günther 2006 in Informationstechnologie und entschied<br />

sich für die Transportmanagement-Software WinSped der<br />

<strong>LIS</strong> Logistische Informationssysteme <strong>AG</strong>. Gernot Günther,<br />

Geschäftsführung und Leitung <strong>Logistik</strong> bei Günther<br />

Distribution International: „Im Software-Bereich hatten<br />

wir Nachholbedarf. Natürlich haben wir uns im Vorfeld<br />

über einzelne Anbieter informiert und uns mit den<br />

Ansprechpartnern für die unterschiedlichen Lösungen<br />

ausgetauscht. WinSped hat uns durch seinen modular<br />

strukturierten Aufbau überzeugt. Zudem war uns die <strong>LIS</strong><br />

<strong>AG</strong> als solide geführtes Unternehmen und Marktführer<br />

bereits bekannt.“<br />

I WinSped im Einsatz I<br />

Viele Be- und entladestellen<br />

im <strong>Food</strong>-Transport<br />

Im Auftrag Südtiroler Produzenten und deutscher<br />

Großketten liefert Günther Äpfel aus der Region.<br />

Doch auch andere <strong>Food</strong>-Produkte wie Milch, Joghurt,<br />

Frischfl eisch, Getreide, Marmelade, Frischgebäck, Gemüse<br />

oder Feinkostartikel gehören zum Repertoire. Für den<br />

Transport von Lebensmitteln ist Günther seit 2010 IFS-<br />

Logistics-zertifi ziert und erhielt hierfür die Auszeichnung<br />

„Higher Level“. In der täglichen Praxis setzt Günther<br />

unterschiedliche Module der Transportmanagement-<br />

Software WinSped ein. Dabei gilt es, vor allem in<br />

der <strong>Food</strong>-<strong>Logistik</strong> besondere Anforderungen zu<br />

berücksichtigen. Einerseits bezieht sich dies auf den<br />

Fahrer, da beispielsweise der Transport von hängendem<br />

Fleisch geübterer Fahrer mit ausreichend Erfahrung<br />

bedarf. Andererseits müssen auch die Disponenten und<br />

die Software diesen Anforderungen gerecht werden,<br />

zum Beispiel beim Einhalten der Temperaturbereiche pro<br />

Produkt mit Memofunktion in WinSped.<br />

Aufgrund der vielen Be- und Entladestellen profi tiert<br />

Günther vor allem von der Fahrzeugeinsatzplanung. „Früher<br />

haben wir mit Excel-Tabellen gearbeitet und diese manuell<br />

ausgefüllt. Das war nicht mehr zeitgemäß“, so Gernot<br />

Günther. „Heute laufen die Aufträge alle über WinSped.


I WinSped im Einsatz I I 25<br />

Das spart Arbeitszeit. Jeder Auftrag wird im System als<br />

Zeitstrahl dargestellt. Dabei zeigt die Farbe den jeweiligen<br />

Status an.“ Flottenmanager erhalten so einen schnellen<br />

Überblick und können die Aufträge umgehend per Mausklick<br />

bearbeiten. Über Filter-Funktionen kann jederzeit die richtige<br />

Fahrzeugwahl aus dem 80 Zugmaschinen starken, lärm- und<br />

abgasarmen Fuhrpark getroffen werden.<br />

Ergänzt wird die Einsatzplanung durch die Disposition und<br />

die Fuhrparkterminverwaltung. In der Disposition stehen<br />

alle wichtigen Informationen zu Aufträgen und Fahrzeugen<br />

zur Verfügung. Auf einer digitalen Karte kann der Disponent<br />

den aktuellen Status jeder einzelnen Tour überblicken,<br />

per Drag and Drop Warenbegleitpapiere wie Borderos<br />

zusammenstellen und Aufträge umgehend kalkulieren. Via<br />

GPS ist auch der Standort aller Zugmaschinen jederzeit<br />

ersichtlich. „Unsere Disposition profi tiert vor allem von der<br />

Filterfunktion für aktuelle Aufträge“, erklärt Gernot Günther.<br />

„Die Kriterien können wir dafür frei defi nieren, Touren<br />

leichter planen und zum Beispiel Anschlussaufträge für<br />

Fahrzeuge ganz einfach koordinieren.“ Auch auf relevante<br />

Informationen wie Maut- und Leerfahrt-Kilometer, Kosten bei<br />

Frachtführereinsatz sowie Kunden- oder Personaldaten kann<br />

die Disposition jederzeit zugreifen.<br />

„Der Apfeltransport ist eine<br />

Art Familientradition“<br />

Die Fuhrparkterminverwaltung koordiniert bei Günther<br />

alle Termine der Transportmittel. Tankdaten werden<br />

in WinSped importiert. Dies führt zu einer optimalen<br />

Verbrauchskontrolle der einzelnen Fahrzeuge. Die<br />

kompletten Ist-Kosten können durch die Eingabe<br />

sämtlicher fahrzeugbezogener Eingangsrechnungen<br />

erstellt werden. Natürlich ermöglicht das System auch<br />

den Daten-Export als Excel-Tabelle. Kosten kalkuliert<br />

der Fuhrparkmanager beispielsweise pro Kilometer und<br />

Einsatzzeit, die der Disponent dann wiederum mit den<br />

vereinbarten Preisen abgleichen kann. „Wartungs- oder<br />

Reinigungstermine des Fuhrparks berücksichtigt WinSped<br />

ebenfalls. Diese werden automatisch in den Einsatzplan<br />

übertragen, sodass es zu keinerlei Überschneidungen mit<br />

der Tourenplanung kommt und nur verfügbare Ressourcen<br />

tatsächlich zur Verfügung stehen“, erklärt Gernot Günther.<br />

Auch bei Auftragserfassung und Frachtabrechnung<br />

unterstützt WinSped das Unternehmen. Neue Aufträge<br />

können einfach über individuell defi nierte Vorlagen<br />

angelegt werden. Über Importschnittstellen lassen sich<br />

Auftrags- und Tourdaten von Kunden oder Partnern<br />

einfach übernehmen. „WinSped zwingt beim Anlegen<br />

und Managen von Aufträgen zu einer Grundordnung<br />

und ermöglicht so ein schnelles Anlegen, Vertouren und<br />

Monitoren von Transportaufträgen“, so Gernot Günther.<br />

„Jeder Arbeitsplatz kann trotzdem personalisiert werden.<br />

Es profi tieren alle Bereiche – von <strong>Logistik</strong>abteilung und<br />

Verkauf bis hin zu Marketing und Buchhaltung.“<br />

Bei der Frachtabrechnung unterstützen automatisierte<br />

Prozesse eingehende Frachtrechnungen und die<br />

Berechnung der Leistungen an Kunden. Erledigte<br />

Aufträge werden an die Rechnungsabteilung zur<br />

Weiterverarbeitung geleitet. Nach erfolgtem Transport<br />

können Kundenanfragen verschiedenster Art schneller<br />

und wirksamer beantwortet werden. Hierzu zählen<br />

Auskünfte über erfolgte Touren, Statistiken, Leergut oder<br />

auch CMR-Frachtpapiere.<br />

Neben Lebensmitteln transportiert Günther auch<br />

Non-<strong>Food</strong>-Produkte wie Sanitärartikel, Aluminiumprofi le,<br />

hochwertige Elektronikartikel oder Medizin-Bedarf.<br />

Nichtsdestotrotz bleibt der Transport Südtiroler Äpfel für<br />

das Unternehmen eine echte Herzensangelegenheit. „Für<br />

uns spielt der Apfeltransport eine sehr wichtige Rolle und<br />

ist eine Art Familientradition. Bereits seit 1994 liefern<br />

wir das regionale Obst europaweit aus“, erklärt Gernot<br />

Günther. Mit WinSped ist das Unternehmen nun auch für<br />

die nächsten 20 Jahre gut gewappnet.<br />

96 Prozent der<br />

Sendungen transportiert<br />

Günther mit eigenem<br />

Fuhrpark, das heißt<br />

nicht an Subfrächter<br />

vergeben. Diese Tatsache<br />

schätzen vor allem die<br />

Stammkunden sehr. So<br />

bleibt das Produkt immer<br />

in Günther­Händen.<br />

„Während wir selbst<br />

kaum Ladungen extern<br />

vergeben, schätzen aber<br />

viele Mitbewerber aus<br />

der Transportbranche<br />

unsere Dienstleistung auf<br />

unseren Hauptrouten<br />

und vertrauen uns<br />

die Waren ihrer<br />

Direktkunden an“,<br />

erzählt Gernot Günther.


26 I <strong>LIS</strong> 4 U<br />

I Praxistipps I<br />

Praxistipps WinSped<br />

Was ist ein Hotfi x?<br />

Ein „Hotfi x“ ist eine Aktualisierung<br />

(Update), die der Hersteller einer<br />

Software-Applikation (Programm)<br />

bereitstellt, um einen Fehler zu<br />

korrigieren.<br />

Wo ist der aktuelle Hotfi x<br />

für WinSped zu fi nden?<br />

I Der aktuellste Hotfi x ist<br />

jederzeit unter<br />

ftp://ftp.lis-ag.de/winsped/<br />

abrufbar<br />

Die Hotfi x-Installation<br />

I Hotfi x in ein lokales Verzeichnis<br />

auf dem zu aktualisierenden<br />

Rechner kopieren<br />

I Arbeit mit WinSped beenden<br />

(Programm schließen)<br />

I Sicherstellen, dass man als<br />

Administrator angemeldet ist<br />

bzw. der Windows-Benutzer<br />

zur Gruppe der lokalen<br />

Administratoren gehört<br />

I Mit der rechten Maustaste<br />

auf den Hotfi x klicken und<br />

Übernehmen auswählen<br />

I Die Installation des Hotfi x<br />

startet. Mit Aktualisieren wird<br />

der Hotfi x installiert. Am Ende<br />

auf Fertigstellen klicken. Nun ist<br />

der Hotfi x installiert<br />

I WinSped wieder neu starten<br />

Der Support klärt auf: Kleine Tipps für den Alltag mit WinSped<br />

Mit dieser rubrik möchten wir grundlegende hinweise zur täglichen WinSped-<br />

Anwendung geben. Sollten Sie dazu Fragen haben, wenden Sie sich wie gewohnt an<br />

den Support. Für Ideen und Vorschläge in den kommenden Ausgaben schreiben Sie<br />

bitte eine e-Mail an lis4u@lis.eu<br />

Arbeitserleichterung für Administratoren und Support<br />

Wichtige Systeminformationen auf Knopfdruck<br />

Neben vielen neuen Programmfunktionalitäten, die<br />

das operative Geschäft mit WinSped verbessern<br />

und erweitern, enthält die Wartungs version 2012<br />

auch eine wichtige neue Funktionalität, die gezielt<br />

entwickelt wurde, um sowohl den Administratoren<br />

vor Ort als auch der Kunden betreuung der <strong>LIS</strong> den<br />

Alltag zu erleichtern.<br />

Im Daten Explorer fi ndet sich eine neue Ansicht, die<br />

in Zukunft standardmäßig mit WinSped ausgeliefert<br />

wird. Sie enthält auf einen Blick eine Vielzahl von<br />

wichtigen Basisdaten wie etwa:<br />

· die Anzahl von Mandanten, Abteilungen<br />

und Bereichen<br />

· die DruFremd­Verzeichnisse aller User<br />

· sämtliche durch Mappings genutzten Pfade<br />

· die eingestellten Kartenwerke<br />

· die IP­Adressen der Server/Clients samt der<br />

darauf installierten WinSped ® Version<br />

So ist es Administratoren und Kundenbetreuung bei Problemen möglich, auf einen Blick<br />

viele wichtige Daten abzufragen und die Ursache eines Problems noch schneller zu erfassen.


I Praxistipps I I 27<br />

USt-ID = Umsatzsteuer-Identnummer<br />

Grundsätzlich muss die USt­ID­Nr. auf den Belegen (Rechnung/Gutschrift) des jeweiligen<br />

Belegempfängers angedruckt werden. Hierfür gibt es im Adress-Stamm auf dem Reiter<br />

„Anschrift“ das entsprechende Erfassungsfeld:<br />

Allgemeine Prüfung der USt-ID-Nr.<br />

Wird in diesem Feld eine USt­ID­Nr. erfasst, die<br />

nicht dem Iso­Kennzeichen des Belegempfängers<br />

entspricht, erscheint folgende Meldung:<br />

Für diesen Fall müsste die USt­ID­Nr. mit den Buchstaben<br />

„DE“ beginnen.<br />

Im Fall, dass für den Belegempfänger kein Länderkennzeichen<br />

erfasst wurde, wird ebenfalls diese Meldung<br />

angezeigt.<br />

Wird in der Adresse eine nicht korrekte USt­ID­Nr. erfasst<br />

bzw. diese Nummer entspricht nicht den Bestimmungen,<br />

erscheint diese Meldung:<br />

Oder solch eine Meldung:<br />

Erweiterte Felder für die Nachrichtenübersicht<br />

In dem Programm „erweiterte<br />

Tabellen“ können zusätzliche<br />

Felder für die Nachrichtenübersicht<br />

erzeugt werden. Über<br />

die rechte Maustaste „Neu“<br />

muss die Tabelle „LKWMSG“<br />

ausgewählt werden, um<br />

zusätzliche Felder für die<br />

Nachrichtenübersicht erzeugen<br />

zu können.<br />

Entsprechende<br />

Felder, welche<br />

als separate<br />

Spalten in der<br />

Nachrichtenübersicht<br />

aus den Eingangsmeldungen dargestellt<br />

werden sollen, können hier hinterlegt werden.<br />

Über den Button „Tabelle erstellen“ kann<br />

nach Bestätigung der Sicherheitsabfrage<br />

die neue Tabelle erzeugt werden.<br />

Weitere Prüfung<br />

Wird für den INIT­<br />

Kunden eine USt­ID­Nr.<br />

eingetragen, wird diese<br />

Erfassung abgelehnt:<br />

Wichtige Hinweise<br />

Diese allgemeinen und<br />

weiteren Prüfungen fi nden nur beim Speichern der<br />

Adresse statt, wenn tatsächlich in das Feld Umsatzsteuer­Identnummer<br />

eine Eingabe gemacht wurde.<br />

In jedem Falle handelt es sich um eine Warnmeldung,<br />

somit kann die Adresse trotzdem gespeichert und<br />

zum Belegdruck verwendet werden.<br />

Neuer Parameter: Strikte USt-ID-Nr.-Prüfung?<br />

Sollte die Warnmeldung<br />

nicht ausreichend sein,<br />

kann dieser neue Parameter<br />

gesetzt werden.<br />

Der Parameter befi ndet<br />

sich im Firmenstamm auf<br />

dem Reiter „Kunden“.<br />

Bei einer fehlerhaften Erfassung erscheint weiterhin<br />

diese<br />

Meldung:<br />

Nun muss der Anwender die korrekte USt­ID­Nr.<br />

erfassen, damit die Adresse speicherbar ist.<br />

Hinterlegung der Felder in einer Telematik-Meldung<br />

Die Felder können in der Eingangsmeldung über<br />

den Reiter<br />

„Erweitert“<br />

konfi guriert<br />

werden.<br />

Darstellung in der Nachrichtenübersicht<br />

In der Nachrichtenübersicht werden diese Felder als<br />

separate Spalten angezeigt.<br />

Immer für Sie da<br />

Kontakt zum Support<br />

erhalten nach einer Problemlösung<br />

Suchende bei dem <strong>LIS</strong>-<br />

Service-Team. Es ist bestens<br />

ausgebildet und durch stetige<br />

Schulungen immer auf dem<br />

neuesten Stand. Ausgebildete<br />

Speditionskaufl eute helfen<br />

und unterstützen Anwender<br />

in allen Angelegenheiten rund<br />

um WinSped.<br />

Die zentrale <strong>LIS</strong>-Hotline<br />

steht bei allen allen Fragen zu<br />

Erweiterungen, Datenpfl ege,<br />

Systemadministration oder<br />

Wartung zur Verfügung:<br />

hotline@lis.eu<br />

Wichtig: Für eine Hotline-<br />

Anfrage bitte immer folgende<br />

Informationen bereithalten:<br />

I Firmenname, Ansprechpartner<br />

I Rückrufnummer<br />

I Welcher Programmteil ist<br />

betroffen?<br />

I Erscheint eine Fehlermeldung?<br />

(Diese bitte zusenden)<br />

I Seit wann besteht das<br />

Problem?<br />

I Existiert ein Ticket?<br />

I Welche WinSped-Version<br />

setzen Sie ein?<br />

I Haben Sie ein Update<br />

eingespielt?<br />

Sollte das nicht helfen, werfen<br />

die <strong>LIS</strong>-Experten einen direkten<br />

Blick auf Ihren Monitor!


28 I <strong>LIS</strong> 4 U<br />

I <strong>LIS</strong> Intern I<br />

Nachwuchs für die <strong>LIS</strong> <strong>AG</strong><br />

Zwei Abiturienten begannen ihr duales Studium<br />

In Zusammenarbeit mit der Fachhochschule Münster ist bei<br />

der <strong>LIS</strong> <strong>AG</strong> am 1. August 2012 nun auch das jüngste Projekt<br />

im Bereich Ausbildung angelaufen. Neben einem Abschluss als<br />

Fachinformatiker Anwendungsentwicklung und Bachelor of<br />

Science Informatik warten auf Kevin Küpper und Christopher<br />

essing in ihrem dualen Studium spannende Aufgaben und hohe<br />

Anforderungen.<br />

Christopher Essing<br />

(links) und Kevin Küpper<br />

(rechts) haben sich<br />

bewusst für ein duales<br />

Studium bei der<br />

<strong>LIS</strong> <strong>AG</strong> entschieden und<br />

freuen sich auf einen<br />

optimalen Einstieg in das<br />

Arbeitsleben.<br />

Die beiden Informatik-affi nen Studenten Kevin<br />

Küpper (18) und Christopher Essing (19)<br />

konnten bereits in der Schule und in ihrem<br />

privaten Umfeld vielfältige Erfahrungen im Bereich<br />

Programmierung sowie Hard- und Software sammeln<br />

und haben sich – alternativ zu einem „normalen“<br />

Studium – bewusst für ein duales Studium bei der<br />

<strong>LIS</strong> <strong>AG</strong> entschieden. Pro Woche absolvieren sie<br />

lediglich einen Tag Berufskolleg mit ausschließlich<br />

fachspezifi schem Unterricht. Die Vorlesungszeit<br />

beginnt erst mit dem Bestehen der Zwischenprüfung<br />

nach den ersten beiden Semestern. Nach dem fünften<br />

Semester folgt die Abschlussprüfung, abschließend die<br />

Bachelorarbeit im achten Semester im Betrieb der <strong>LIS</strong> <strong>AG</strong>.<br />

Warum die <strong>LIS</strong> <strong>AG</strong>?<br />

Die erste Adresse auf dem Weg zum dualen Studium<br />

führt für viele meist über die Fachhochschule Münster.<br />

So auch im Fall von Küpper und Essing. „Natürlich habe<br />

ich mich nicht nur bei der <strong>LIS</strong> <strong>AG</strong> beworben“, stellt<br />

Küpper klar, „jedoch gehörte sie durchaus zu meinen<br />

Favoriten, da sie, neben einem kompetenten Auftreten,<br />

ein interessantes Aufgabenfeld besitzt: Speditionen.<br />

Auch durch die fortschreitende Globalisierung hoffe ich,<br />

dass sich der Aufgabenbereich von Speditionssoftware<br />

konstant weiterentwickelt und mein Arbeitsplatz<br />

so möglichst zukunftssicher ist.“<br />

Essing lernte die <strong>LIS</strong> <strong>AG</strong> bereits 2011<br />

während eines Praktikums genauer kennen. „Gerade die<br />

gute Gemeinschaft und die Arbeitsatmosphäre haben mich<br />

beeindruckt. Deshalb war dieser Betrieb auch mein Favorit<br />

für die Ausbildung.“<br />

herausforderungen eines dualen Studiums<br />

Die Frage, ob sie sich auch der künftigen Herausforderungen<br />

dieser Ausbildung bewusst seien, können die beiden<br />

Studenten mit einem klaren Ja beantworten. „Ich denke,<br />

dass ein duales Studium allgemein relativ hohe Ansprüche<br />

stellt. Ich sehe vor allem eine Herausforderung darin, dass<br />

nur die wichtigsten Fächer in der Berufsschule unterrichtet<br />

werden, für die Abschlussprüfung aber dennoch das Wissen<br />

aus allen Fächern vorhanden sein muss“, sagt Essing.<br />

Küpper ergänzt: „Auch erwartet man schon jetzt, dass wir<br />

uns schnell in unserer Arbeitsumgebung zurechtfi nden und<br />

Aufgaben selbstständig lösen. Übungsaufgaben? Nicht<br />

im dualen Studium, wir arbeiten schon jetzt an regulären<br />

Projekten, also am Produkt selbst“, erklärt er.<br />

Doch in einem sind sich beide auf jeden Fall sicher: Eine<br />

gute Gemeinschaft im Betrieb ist ein sehr wichtiger<br />

Grundstein für ein erfolgreiches Studium. Und Ehrgeiz<br />

haben die beiden schon mit ihrer Anmeldung für<br />

das duale Studium in Greven bewiesen.


I <strong>LIS</strong> stellt sich vor I<br />

Der Weg zur <strong>LIS</strong> <strong>AG</strong><br />

Erste Erfahrungen im Bereich Disposition und <strong>Logistik</strong><br />

sammelte Würfel schon während seiner Schulzeit bei<br />

einem Pizza-Bringdienst. Telematik wurde hier zwar noch<br />

nicht eingesetzt und auch Lenk- und Ruhezeiten galt<br />

es hier nicht zu beachten. Jedoch ebnete der Nebenjob<br />

seine spätere, logistisch geprägte Laufbahn. 1997<br />

begann Würfel eine Ausbildung zum Fachinformatiker<br />

für Anwendungsentwicklung. Seit Sommer 2000 ist der<br />

gebürtige Osnabrücker bei der <strong>LIS</strong> <strong>AG</strong> Angestellter für<br />

Software-Entwicklung, schwerpunktmäßig im Bereich<br />

Telematik.<br />

Der Job<br />

Im Alltag beschäftigt sich Andre Würfel primär mit den<br />

einzelnen Telematik-Anbietern und stellt Schnittstellen zu<br />

den unterschiedlichen Partnern her. Hier gilt es, nahezu<br />

jeden Dispositionsschritt auch durch den Eingang einer<br />

Telematik-Meldung vom Fahrzeug zu automatisieren.<br />

Über die Jahre hat sich Würfel mit den unterschiedlichsten<br />

Themenbereichen beschäftigt – vom Zurückschreiben der<br />

Be- und Entladezeiten und der Status-Erhöhung bis hin<br />

zu Lademitteltausch, Kraftstoffstand oder Dokumenten-<br />

Import. Das Ende der Fahnenstange ist im Bereich<br />

Telematik noch lange nicht erreicht. Im Austausch mit<br />

Kunden entstehen ständig neue Erweiterungswünsche<br />

und Ideen zur Automatisierung. Dies erfordert vor<br />

allem eine schnelle Auffassungsgabe und Kreativität<br />

bei Neuentwicklungen, da die logistischen Prozesse in<br />

I<br />

29<br />

Von osnabrück nach Bratislava<br />

und Zagreb, auch ohne Telematik<br />

Mitarbeiterporträt über Andre Würfel, Senior Software Developer<br />

Senior Software Developer und Telematik-Spezialist Andre Würfel setzt nicht nur<br />

berufl ich auf horizont-„erfahrungen“. Mit dem eigenen Kfz „erfährt“ der passionierte<br />

Groundhopper privat gerne das europäische Ausland. Auf Technik-Schnickschnack kann<br />

der Software-entwickler in der Freizeit allerdings gut verzichten.<br />

IT-Prozesse umgewandelt werden müssen.<br />

Hierfür musste Würfel sich erst einmal in<br />

die Speditionssprache einarbeiten, um mit<br />

Begriffen wie „Bordero“, „Routing“ oder<br />

„Empfangsspediteur“ hantieren zu können.<br />

Eine besondere Genugtuung ist es für den<br />

Softwareentwickler, wenn er auf der Straße<br />

Lkw von Kunden sieht und sich daran erinnert,<br />

was er und seine Kollegen bereits für die jeweiligen<br />

Unternehmen umgesetzt haben.<br />

Privates<br />

Berufl ich schweift Andre Würfel für seine Kunden gerne<br />

mal in die Ferne und optimiert logistische Prozesse. Doch<br />

auch privat sucht der Fußball-Interessierte gerne mal<br />

das Weite. Um seinem Hobby, dem „Groundhopping“,<br />

nachzugehen, wurden bereits alle direkten Nachbarländer<br />

angesteuert. Als nächste mögliche Ziele auf seinen<br />

Touren hat er Schweden, Bosnien, Serbien und Litauen<br />

auserkoren. Seit der Geburt seiner Tochter im Herbst 2010<br />

zieht es Andre Würfel allerdings seltener in die Ferne. Die<br />

Spielwiese ist nun das Kinderzimmer von Töchterchen<br />

Rhea. Privat setzt sich der Software- Spezialist kaum<br />

an den heimischen PC. Auch<br />

F acebook, Twitter oder Xing<br />

kommen zu Hause nicht auf<br />

die Mattscheibe.<br />

Andre Würfel<br />

Berufl icher<br />

Werdegang:<br />

I 1997–2000 Ausbildung<br />

zum Fachinformatiker –<br />

Anwendungsentwicklung<br />

bei der <strong>LIS</strong> <strong>AG</strong><br />

I Ab Sommer 2000<br />

Softwareentwickler:<br />

schwerpunktmäßig in<br />

der Entwicklung von<br />

Schnittstellen zu den<br />

unterschiedlichen<br />

Telematik-Partnern<br />

Jetzige Tätigkeit<br />

bei der <strong>LIS</strong> <strong>AG</strong>:<br />

I Senior Software Developer


30 I <strong>LIS</strong> 4 U<br />

I <strong>LIS</strong> Lifestyle I<br />

<strong>LIS</strong>-Lexikon >><br />

>> Fourth-Party-Logistics<br />

Als Fourth-Party-Logistics (4 PL) bezeichnet<br />

man Dienstleister, die die logistischen Abläufe<br />

eines Unternehmens koordinieren, ohne<br />

für die Abwicklung eigene Fahrzeuge,<br />

Lagerhallen oder andere logistische<br />

Ausrüstungen zu besitzen. Häufi g fallen<br />

die Erstellung von <strong>Logistik</strong> konzepten<br />

sowie <strong>Logistik</strong>planung und -beratung<br />

in ihren Aufgabenbereich. Durch die<br />

Koordination innerhalb der Lieferkette<br />

sollen Prozesse der Supply Chain<br />

effi zienter gestaltet werden. In diesem<br />

Geschäftsmodell übernimmt ein neutraler<br />

Dritter die Aufgabe der <strong>Logistik</strong>organisation<br />

zwischen Auftraggeber und den<br />

unterschiedlichen <strong>Logistik</strong>dienstleistern. Ziel<br />

ist ein günstiges Gesamtdienstleistungsangebot.<br />

Vorteil für den Kunden: Es müssen keine<br />

Kompromisse oder Einschränkungen aufgrund<br />

starrer Dienstleisterstrukturen in Kauf genommen<br />

werden. So können 4-PL-Dienstleister individuelle<br />

Lösungen für den Kunden entwickeln. Der Kunde<br />

profi tiert von einer idealen Marktübersicht<br />

und maßgeschneiderten, auf seine Bedürfnisse<br />

abgestimmten<br />

Konzepten.<br />

www.mymuesli.com vs. Tante Emma<br />

Was mir spontan zum Thema <strong>Food</strong>-<strong>Logistik</strong><br />

einfällt? Tracking-Codes auf Thunfi sch-Dosen,<br />

damit ich jederzeit die herkunft des Fisches im<br />

Internet nachverfolgen kann (followfi sh.de).<br />

Feinster Bergtee aus Sri Lanka für Biodrinks, gepufftes<br />

Quinoa – kein Witz, das wird alles zu Ihnen nach hause geliefert! Frisch auf den Tisch,<br />

erfrischung ohne Kompromisse. Ja, aber wie funktioniert das denn überhaupt? Wir haben uns<br />

so an die Vielfalt in den regalen gewöhnt, dass wir vermutlich über diese profanen Dinge überhaupt<br />

nicht mehr nachdenken. Sie sind einfach da und gut ist.<br />

Capri-Sonne – jeder weiß, dass am Strohhalm, den man in die Capri-Sonne steckte, mehr Vitamine<br />

kleben als in der Capri-Sonne selbst. Jetzt gibt es Bio-Schorly rote Früchte von Capri-Sonne ab oktober<br />

im ausgesuchten Lebensmittelhandel. Aber – ich möchte gar nicht als Bio-Papst verstanden werden<br />

oder mich der Vereinigung Karmakonsum anschließen, sondern auf die Produktvielfalt hinweisen und<br />

darauf, wie diese in die regale kommt, und zwar frisch, gekühlt, gefroren, getrocknet, in welchem<br />

Aggregatzustand auch immer. An dieser Stelle gilt mein Dank all den WinSped-Kunden, die dafür<br />

sorgen, dass ich zwischen Vivawi edel bitter und Nirwana Noir wählen kann.<br />

Metzgereien schließen, dafür eröffnet an jeder Straßenecke ein rewe to go. Ganz klar muss hier<br />

ein umdenken stattfi nden und sicherlich darf dabei die Kühlkette niemals unterbrochen werden.<br />

Für die hausfrau aus den 70er-Jahren war der Bofrost-Mann schon fast ein Außerirdischer. heute<br />

entscheiden wir nur noch, wo der Safran herkommt, aus der spanischen Mancha oder Kaschmir,<br />

geliefert wird in jedem Fall pünktlich.<br />

ungewöhnlicher „Gefahrgut“-<br />

Transport<br />

Das hätte auch anders laufen können: Ein<br />

Anhänger der Fortuna Düsseldorf versteckte<br />

einen Bengalo in seiner Unterhose, wollte ihn<br />

so ins Stadion schmuggeln.<br />

Obwohl bereits im Vorfeld ein Stadionverbot<br />

gegen ihn verhängt worden war, gelangte<br />

der Elektriker an eine Eintrittskarte für das<br />

im Oktober 2011 stattfi ndende Zweitliga-<br />

Auswärtsspiel der Fortuna Düsseldorf in Braunschweig.<br />

Bei der Ticketkontrolle jedoch entdeckte<br />

man die Handfackel in der Unterhose des damals<br />

19-Jährigen.<br />

„Der lag Jahre bei mir herum. Ich habe ihn einfach<br />

mitgenommen“, erklärte er. Doch die Sache<br />

Lissys Lissys Kolumne Kolumne<br />

Dank Jamie oliver & Co. werden die Anforderung an die <strong>Logistik</strong> immer weiter steigen,<br />

da sich Lieferketten aufgrund der vorangeschrittenen Globalisierung nicht selten über<br />

mehrere Länder erstrecken und die Lebensmittel somit lange Wege zurücklegen müssen.<br />

Zudem erschwert der hohe Komplexitätsgrad der <strong>Food</strong> Chains vom hersteller bis<br />

zum endverbraucher durch die Vielzahl an Beteiligten mit jeweils spezifi schen<br />

Anforderungen und Bedürfnissen eine durchgängige Lebensmittelsicherheit. Ich<br />

hoffe, das ist allen Fernsehköchen auch bewusst.<br />

Ihre Lissy<br />

PS: hauptsache, ich habe kaltes Bier im Kühlschrank und das<br />

hole ich mir immer noch selbst von der Bude ... allen<br />

eu-Verordnungen zum Trotz.<br />

zog Konsequenzen nach sich. Neben einem<br />

erneuten bundesweiten Stadionverbot wurde<br />

dem Fußballfan eine Spende in Höhe von 1.500<br />

Euro an die Kinderkrebshilfe auferlegt.<br />

Dabei hätte die Aktion auch noch wesentlich<br />

schlimmere Folgen haben können: Das<br />

„Gefahrgut“ so ins Stadion schmuggeln<br />

zu wollen, ist ein nicht ganz ungefährliches<br />

Unterfangen.<br />

<strong>Logistik</strong><br />

kurios:<br />

Quelle: http://www.derwesten.de


ANZeIGe FoLGT<br />

EffiziEntE <strong>Logistik</strong> hat kurzE wEgE.<br />

Ausgezeichnet mit dem<br />

Vorzertifikat in Gold<br />

der Deutschen Gesellschaft für<br />

nachhaltiges Bauen<br />

www.bestplace-morespace.com<br />

Im Herzen Deutschlands, in der Metropolregion Rhein-Neckar, haben wir ein<br />

hochmodernes <strong>Logistik</strong>zentrum errichtet: das pfenning <strong>Logistik</strong>zentrum<br />

multicube rhein-neckar. Das zukunftsweisende Umweltkonzept schont<br />

Ressourcen bei gleichzeitigen Kostenvorteilen, das flexible Multi-User-Konzept<br />

schafft Synergien und eröffnet individuelle Lagerlösungen.


FühreND IN TrANSPorTMAN<strong>AG</strong>eMeNT-SoFTWAre<br />

Für LoGISTIK, SPeDITIoNeN uND VerSAND<br />

www.lis.eu

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!