Thema: Körperhaltung – Lebensfrage - Evangelische ...

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Claudia Clary S t e u e r b e r a t e r i n Eichelbergweg 8 - 69469 Weinheim Tel.: 06201/872032 Mobil: Fax: 06201/872031 0172/7367502 email: stb.clary@t-online.de
3 Liebe Leserinnen und Leser, Auf ein Wort das Bild des guten Hirten begegnet uns in der Bibel längst nicht nur im Psalm 23, zu dem ich ja zurzeit eine Predigtreihe anbiete. Das Bild des guten Hirten taucht in der Bibel an vielen Stellen auf. Und das nicht etwa, weil wir Menschen im Vergleich zu Gott als dem guten Hirten dann als Schafe bezeichnet werden können – was ja durchaus eine gewisse Berechtigung hätte. Nein, in erster Linie geht es um das Verhältnis, das der gute Hirte zu seinen Schafen hat. Es geht um das intensive Bemühen des Schafhirten, der sich unter Einsatz seines ganzen Seins um seine Herde kümmert, der sich voll und ganz für seine Tiere einsetzt. Das wohl schönste und bekannteste Beispiel dafür erzählt Jesus selbst in einem Gleichnis – dem Gleichnis vom verlorenen Schaf. Da überlässt ein Hirte 99 andere Schafe sich selbst, weil er das eine verlorene Schaf unter gar keinen Umständen aufgeben will. Für eine Weile gilt seine ganze Aufmerksamkeit alleine diesem einen Schaf. Intensiv sucht er es so lange, bis er es schließlich wiederfindet. So setzt sich Gott – der gute Hirte – für uns ein. Ja, das ist überhaupt sein Wesen: dass er für uns ist, dass es ihm um uns geht, um seine Geschöpfe, die nicht nur biologisch ihr Auskommen haben sollen. So wie sich Schafe auf einen wirklich guten Hirten verlassen können, so sollen wir uns auf das Für-uns-Dasein Gottes verlassen können. Nun spiegelt sich das Für-uns-Dasein Gottes im Leben Jesu in ganz besonderer Weise wider. So ist es kein Wunder, dass auch Jesus selbst als guter Hirte bezeichnet werden kann. Anderswo allerdings auch als Schaf, - als Lamm, das für uns seinen Weg geht. Dass der Künstler Andreas Felger das einzelne Schaf auf seinem Bild weiß darstellt, hat sicher auch damit etwas zu tun, dass Jesus die Bühne der Welt nicht als schwarzes Schaf verlässt – das hätte nach seinem Tod am Kreuz ja durchaus so sein können – sondern dass er als Auferstandener das Licht der Liebe in unser Leben hineinträgt - für uns Ihr Johannes Beisel
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