MITTEILUNGSBLATT der Verwaltungsgemeinschaft ... - Wonfurt

Theres - 2 - Nr. 12/11
Liebe Bürgerinnen und Bürger,
mit großen Schritten kommen die Weihnachtsfeiertage und der Jahreswechsel immer näher. Es ist daher an der Zeit einen kleinen
Rückblick auf das ablaufende Jahr und einen Ausblick in das bevorstehende Jahr zu wagen.
Wichtige Projekte für die Gemeinde Theres fanden in diesem Jahr ihren Abschluss:
Mit der Fertigstellung und Verkehrsübergabe der Ortsdurchfahrt konnte eine der größten Baustellen in der Gemeinde abgeschlossen
werden. Wie jeder feststellen kann, haben sich die Unannehmlichkeiten die im Zusammenhang mit der Baustelle aufgetreten waren
durchaus gelohnt. Eine Straße frei von Schlaglöchern, ein schön gestaltetes Straßenumfeld oder die Gestaltung um die Marienkapelle
sind die äußeren Merkmale die jeder sofort erkennt. Für viele nicht erkennbar war die notwendige Sanierung von Wasserleitung und
Abwasserkanal in diesem Bereich. Die Investitionen die die Gemeinde in Verbindung mit dem Landkreis tätigte, richten sich in die
Zukunft und waren längst fällig.
Auch in Buch hat sich einiges verändert. Gefördert vom Amt für ländliche Entwicklung hat das Ortsbild im Bereich Oberthereser
Straße, Kirchgasse und Sailershäuserweg eine beachtliche Aufwertung erfahren. Dies ist aber nicht nur den Planern und ausführenden
Firmen zu verdanken. Einen nicht unerheblichen Anteil haben Bürgerinnen und Bürger aus Buch selbst beigetragen. In vielen
Arbeitsstunden wurden Pflastersteine verlegt, alte Mauern abgebrochen und wieder neu aufgebaut. Hier hat sich gezeigt, dass eine
gut gewachsene Dorfgemeinschaft viel bewegen kann. Für diesen enormen Einsatz spreche ich allen Beteiligten meinen Dank aus.
Dass auf Grund der demografischen Entwicklung und Abwanderung junger Menschen die bisher altbewehrten Strukturen wegbrechen,
dies dürfte hinreichend bekannt sein. Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf aber auch die Vereinbarkeit von Erwerbstätigkeit
und Pflege werden die Kernthemen unseres zukünftigen Zusammenlebens bilden und die Gemeinschaft fordern. Zuhause Wohnen
bleiben ist eines der Hauptanliegen wie eine Befragung der älteren Bürgerinnen und Bürger ergab. Deutlich wurde aber auch, dass
viele ältere Menschen auf fremde Hilfe angewiesen sind. Wir müssen daher noch vorhandene Strukturen ergänzen und weiter ausbauen.
Was früher selbstverständlich war muss heute neu geschaffen werden. Mit der Benennung von Oswald Reis als Seniorenbeauftragter
befinden wir uns auf einen guten Weg diese Herausforderungen zu bewältigen. Mittlerweile hat sich ein Lenkungsteam
mit Vertretern aus allen Ortsteilen zusammengefunden. Schwerpunkte bisheriger Überlegungen waren, Bürgerengagement und der
Aufbau einer Ehrenamtsbörse für Bürgerdienste. Um hier den Worten endlich schlagkräftige Taten folgen lassen zu können, hoffen wir
auf weitere dringend notwendige Unterstützung aus der Bevölkerung. Beachten Sie hier bitte auch die Einladung unseres Seniorenbeauftragten.
Neben den Senioren liegen mir aber auch die Familien und Jugendlichen am Herzen. Unsere Gemeinde familienfreundlich
gestalten, einen Treffpunkt für und mit den Jugendliche initiieren das sind die nächsten Bausteine. Ein Netzwerk der Generationen
welches sich gegenseitig unterstützt und so der besseren Vereinbarkeit von Beruf und Familie dient, ist daher mein Ziel für 2012.
Dieses Netzwerk lebt aber vom Miteinander und vom Mitmachen. In diesem Bündnis sind die Akteure, also Sie, liebe Bürgerinnen und
Bürger die Experten für die Situation in unserer Gemeinde. Ich lade daher alle ein, ein Teil dieses Netzwerks zu sein. Für Auskünfte
stehe gerne bereit.
In Ergänzung zu den Ferienspaßaktionen der Vereine ist es uns gelungen, in den Sommerferien ein 5tägiges Ferienprogramm anzubieten.
Mit etwa 50 Kindern zwischen 6 und 13 Jahren wurden die Erwartungen mehr als übertroffen. Ich würde mich freuen, wenn
das Ferienprogramm und die Ferienspaßaktion der Vereine in 2012 seine Fortsetzung finden würde. Auch hier nochmals ein Dankeschön
an die örtlichen Vereine, an die Betreuerinnen und vielen Helfer im Hintergrund.
Die Energiewende und die damit verbundenen Veränderungen in der Energieversorgung war ein weiteres Thema. Eine „Verspargelung“
unserer Landschaft fürchteten Bürgerinnen und Bürger auf Grund des Regionalplans „Windkraft“. Die Gemeinde ist bis zum
29.02.2012 zu einer Stellungnahme aufgerufen. Wir sind derzeit dabei, mit allen Beteiligten eine Lösung zu erarbeiten. Hierzu werde
ich im Januar zu einer Bürgerversammlung einladen. Ziel muss es sein, einen Standort zu finden, der nicht nur gewinnbringend, sondern
gerade auch die Belange der Anwohner berücksichtigt. Unter Bürgerbeteiligung verstehe ich nicht nur die finanzielle Beteiligung
sondern auch die Standortplanung gemeinsam mit den Bürgern.
Auf einem guten Weg befinden wir uns in Sachen umfassende Dorferneuerung. Mit dem Besuch von 25 Teilnehmern aus Obertheres
und Buch, an der Schule für Flur- und Dorferneuerung, haben wir einen weiteren wichtigen Schritt in die richtige Richtung getan. Damit
auch Sie, liebe Bürgerinnen und Bürger, einen Eindruck von den Erfahrungen der Teilnehmer bekommen, lade ich Sie schon heute
herzlich zu den Informationsveranstaltungen ein. Beachten sie hierzu bitte die Termine im Mitteilungsblatt. Die Gestaltung unserer
Dorfkerne wird uns viele Jahre beschäftigen. Dorferneuerung ist somit eine Aufgabe, an der sich möglichst viele Menschen beteiligen
sollen. Planen sie daher mit, gestalten sie mit, legen sie selbst mit Hand an, damit Theres liebens- und lebenswert wird.
Zur Steigerung der Attraktivität unserer Gemeinde tragen sicherlich der Bau der Kinderkrippe und der Umbau des Kindergartens in
Obertheres bei. Der Baubeginn mit dem Abriss des Schwesternhauses ist in den nächsten Tagen vorgesehen. Gemeinsam mit der
Diözese und der Kirchenverwaltung ist uns ein weiterer wichtiger Schritt zum Wohle unserer kleinsten Mitbürger gelungen.
Ein langgehegter Wunsch wird sich mit dem Radweg von Wonfurt nach Horhausen erfüllen. Der Baubeginn für diese wichtige Maßnahme
ist für das Frühjahr 2012 vorgesehen. Zeitgleich erfolgt die Oberbauverstärkung für die Gemeindeverbindungsstraße.
Abschließend möchte ich mich bei allen, die sich in unserer Gemeinde, zum Wohle der Allgemeinheit ehrenamtlich engagieren, herzlich
bedanken. Ich danke all denjenigen, die kranke Menschen pflegen oder zu Hause besuchen und den Besuchsdiensten im Krankenhaus,
die unseren Mitmenschen durch diese Geste zeigen, dass an sie gedacht wird.
Danke sage ich den vielen Vereinsvorständen und Mitgliedern, allen gemeindlichen Institutionen wie Feuerwehren, Bauhof und der
Verwaltung für ihren Einsatz.
Auch beim Gemeinderat möchte ich mich für die gute und konstruktive Zusammenarbeit bedanken.
Zu den bevorstehenden Weihnachtsfeiertagen wünsche ich allen Gemeindebürgerinnen
und Gemeindebürgern, sowie all unseren Gästen frohe, besinnliche Festtage und ein
gesundes, erfolgreiches neues Jahr 2012!
Ihr Bürgermeister
Matthias Schneider