Ahoi Leipzig Oktober 2023
Das Stadtmagazin für Leipzig und Region
Das Stadtmagazin für Leipzig und Region
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Große<br />
Pläne im<br />
Bowlingtreff<br />
Leiter Dr. Ronny<br />
Maik Leder verrät,<br />
wie das Naturkundemuseum<br />
aussehen soll<br />
◆<br />
Genuss<br />
aus Eritrea<br />
Kidane Isayas<br />
verwöhnt die Gäste<br />
im „Kilimanjaro“<br />
mit ostafrikanischen<br />
Köstlichkeiten<br />
◆<br />
Mit neuer<br />
Euphorie<br />
Die Basketballer<br />
des USC <strong>Leipzig</strong><br />
starten in die<br />
neue Regionalliga-<br />
Saison<br />
<strong>Ahoi</strong><br />
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LEIPZIG<br />
Das Stadtmagazin<br />
fü r <strong>Leipzig</strong> und Region<br />
DIE<br />
ZAUBERFLÖTE<br />
Wolfgang A.<br />
Mozart<br />
AB 28.10.23<br />
OPERNHAUS<br />
TICKETS +49 (0)341-12 61 261<br />
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Es spielt das<br />
10<br />
<strong>2023</strong><br />
EXTRADICKE<br />
HERBST-<br />
A U S G A B E<br />
Drei in<br />
einem<br />
In diesem Heft<br />
stecken „<strong>Leipzig</strong><br />
in 48 Stunden“<br />
und unser erstes<br />
Familienmagazin<br />
◆<br />
Behind<br />
the screen<br />
Adelina Horn<br />
präsentiert in der<br />
neuen <strong>Ahoi</strong>-Rubrik<br />
<strong>Leipzig</strong>er<br />
Internetprojekte<br />
◆<br />
Lichtfest<br />
<strong>Leipzig</strong><br />
Am 9. <strong>Oktober</strong><br />
erinnern drei Kunstinstallationen<br />
an<br />
den Herbst ’89<br />
AUF IN DEN HERBST! Der <strong>Oktober</strong> hält jede Menge Highlights<br />
bereit – von Shopping über Kulinarik bis Kultur und Kunst
Inhalt<br />
MY PASSION<br />
FOR FASHION<br />
NEVER FALLS<br />
Unsere Welt des Styles präsentiert über 80 internationale Top-Marken zu Outlet-Preisen.<br />
Lass dich von unserer einzigartigen Markenvielfalt an Fashion,<br />
Accessoires, Sport und Lifestyle-Produkten inspirieren und entdecke dein Lieblingsstück<br />
unter den Vorjahreskollektionen renommierter Labels. Edle Boutiquen,<br />
einladende Gastronomie, ein Ambiente im Stil einer historischen Markthalle und<br />
1.800 kostenfreie Parkplätze garantieren dir einen entspannten Shopping-Tag im<br />
Halle <strong>Leipzig</strong> The Style Outlets.<br />
JEDER<br />
Editorial<br />
<strong>Ahoi</strong>, Gemeinde!<br />
Herzlich willkommen im <strong>Oktober</strong>. Die bunten Blätter an Bäumen<br />
und Sträuchern sind ein untrügliches Zeichen, dass uns der<br />
Herbst fest im Griff hat. Im Supermarkt verkünden Regale voller<br />
Schokoweihnachtsmänner, Lebkuchen oder Dominosteine, dass es<br />
KALENDER<br />
GEWINNT.<br />
Jetzt<br />
wieder<br />
da<br />
langsam, aber sicher auf Weihnachten zugeht. Auch wenn die Tage<br />
kürzer und die Nächte länger werden, ist der <strong>Leipzig</strong>er Kulturkalender<br />
prall gefüllt. Lachmesse, DOK <strong>Leipzig</strong>, Grassimesse, Opernball, dazu jede Menge<br />
Konzerte und Ausstellungen – die Veranstaltungsauswahl ist riesengroß. Der <strong>Oktober</strong> ist<br />
nicht nur ein Veranstaltungs-, sondern auch ein Familienmonat. Da passt es, dass in der<br />
<strong>Oktober</strong>beilage ein umfangreiches Familienmagazin mit vielen Tipps und Anregungen rund<br />
um das Familienleben zu finden ist.<br />
20<br />
TEIL DER ERNÄHRUNGS-<br />
WENDE SEIN: Evelyn<br />
Medawar und Malin<br />
Gütschow gründeten<br />
vor einigen Jahren<br />
Lokkalekka. Hier kreiert<br />
das Duo leckeren Fleischersatz<br />
für unterschiedliche<br />
HÖCHSTGEWINN Anlässe und Geschmäcker<br />
100.000 €<br />
auf Seitan-Basis<br />
Viel Freude beim Lesen.<br />
Euer Andreas Neustadt, Redaktionsleiter<br />
Inhalt<br />
Leute 4<br />
<strong>Leipzig</strong> kauft ein 6<br />
<strong>Leipzig</strong> geht aus 10<br />
Made in <strong>Leipzig</strong> 16<br />
Sport 18<br />
Fairliebt in <strong>Leipzig</strong> 20<br />
NEU<br />
<strong>Leipzig</strong> behind the screen 22<br />
Tierisches <strong>Leipzig</strong> 24<br />
Montag – Samstag | 10.00 – 20.00 Uhr<br />
Alle Informationen unter www.thestyleoutlets.de<br />
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Covermotive: Rico Thumser; Inhalt: Sylvio Hoffmann, Carla Ulrich, IG Katzenschutz <strong>Leipzig</strong> e. V.<br />
Hier klebt<br />
kein Heft?<br />
Die Beilage „<strong>Ahoi</strong> <strong>Leipzig</strong> –<br />
48 Stunden“ ist in den<br />
Tourist-Informationen<br />
in <strong>Leipzig</strong> vorrätig.<br />
Oder einfach den QR-Code<br />
scannen und online lesen unter<br />
ahoi-leipzig.de/magazine.<br />
Unabhängig von der Gewinnausschüttung besteht bei jeder Spielteilnahme<br />
das Risiko des vollständigen Einsatzverlustes. Bitte beachten Sie die gültigen<br />
Teilnahmebedingungen. Es gilt der Gewinnplan 33. Chance auf den<br />
Höchstgewinn 1 : 400 000.<br />
24<br />
ENGAGIERT FÜR SAMTPFOTEN: Der IG Katzenschutz<br />
<strong>Leipzig</strong> e. V. mit Sitz in Liebertwolkwitz nimmt seit<br />
2001 ausgesetzte, herrenlose Katzen auf<br />
<strong>Leipzig</strong> fährt raus 28<br />
Magazin 30<br />
Faktenlage 35<br />
Bühne 36<br />
Kunst 42<br />
Kino 46<br />
Literatur 47<br />
Vernunft 49<br />
Stadtgeschichte,<br />
Impressum und Kontakt 50<br />
Wir möchten gut lesbare Texte schreiben. Daher nutzen wir allein männliche Personen bezeichnungen:<br />
Bitte Frauen und alle anderen Geschlechtsidentitäten einfach mitdenken.<br />
Spielteilnahme ab 18 Jahren. Verantwortungsbewusst spielen. Glücksspiel kann süchtig machen! Nähere Informationen unter:<br />
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OKTOBER <strong>2023</strong><br />
<strong>Ahoi</strong><br />
LEIPZIG<br />
3
Leute<br />
Leute<br />
Sabine Spiehl<br />
FARBENSPIELE<br />
Die studierte Germanistin Sabine Spiehl<br />
beschäftigt sich seit knapp zwei Jahren<br />
intensiv mit Malerei. Mit Acryl, Bleistift und<br />
Pastellfarben setzt sich die 44-Jährige mit<br />
Menschen und Gegensätzen auseinander.<br />
„Mich interessieren Farben und ihr Ausdruck“,<br />
erklärt die gebürtige Dresdnerin, die ihr halbes<br />
Leben in <strong>Leipzig</strong> verbracht hat. Die Südvorstadt<br />
ist nicht nur ihre Heimat: Hier sind auch die<br />
beiden Töchter groß geworden. Im Soziokulturellen<br />
Zentrum („die naTo“) auf der Karli ist<br />
gerade ihre erste Ausstellung zu sehen –<br />
kuratiert von Künstlerin Britta Schulze.<br />
Conny Kanik<br />
MUSIK FÜR ALLE<br />
Auf ein neues Live-Album, das vor Publikum eingespielt wurde, freut<br />
sich die Musikerin Conny Kanik gemeinsam mit ihrer Band: „Wir ver -<br />
öffentlichen unsere dritte CD unter dem Titel ‚Schöpfer & Meister‘ am<br />
20. <strong>Oktober</strong>“, verrät die Künstlerin, die in Schkeuditz aufwuchs. Dass<br />
ihr alle Generationen am Herzen liegen, beweist die Sängerin als<br />
„Kess“ im Mitmach-Kinderprogramm für die Jüngsten und im Projekt<br />
„Die Pflegelheimer“, das in Corona-Zeiten entstand, in dem sie für<br />
Senioren singt.<br />
<strong>Ahoi</strong>,<br />
Leute<br />
Der goldene Herbst erfreut die <strong>Leipzig</strong>er nicht nur<br />
mit bunten Blättern: Malerin Sabine Spiehl zeigt ihre<br />
Kunstwerke erstmalig in einer Ausstellung, Song-<br />
Poetin Maria Schüritz ist im Budde-Haus zu erleben<br />
und Musikerin Conny Kanik veröffentlicht ein Live-<br />
Album. Immer donnerstags verkauft Baris Malinowski<br />
regionale Produkte vorm Westwerk und Prof. Dr.<br />
Johannes Krause hat Neues über die Gletschermumie<br />
herausgefunden. [rek]<br />
Johannes Krause<br />
NEUES VOM ÖTZI<br />
Der Doktorvater des 43-jährigen<br />
Wissenschaftlers Johannes Krause ist<br />
Nobelpreisträger Svante Pääbo. „Ich<br />
komme aus Leinefelde in Thüringen,<br />
dessen berühmtester Bürger Johann Carl<br />
Fuhlrott vor 150 Jahren den Neandertaler<br />
entdeckt hat“, erklärt Prof. Dr. Krause.<br />
Jetzt haben er und sein Team vom<br />
Max-Planck-Institut für evolutionäre<br />
Anthropologie <strong>Leipzig</strong> neue Erkenntnisse<br />
über die Gletschermumie Ötzi gewonnen.<br />
Mit hoher Wahrscheinlichkeit habe er<br />
eine fortgeschrittene Glatze gehabt und<br />
in den Genen habe sich eine Veranlagung<br />
zu Diabetes und Übergewicht gezeigt.<br />
Baris Malinowski<br />
BESSER ESSEN<br />
Jeden Donnerstag schwärmt Baris Malinowski zum<br />
<strong>Leipzig</strong>er Westwerk, wo der 34-Jährige gemeinsam mit<br />
Produzenten von 16.30 bis 18 Uhr frische Lebensmittel<br />
aus der Region verteilt. Zuvor tätigen die Kunden ihre<br />
Einkäufe auf der Onlineplattform „Marktschwärmer<br />
<strong>Leipzig</strong> Karl-Heine“. Der Ernährungswissenschaftler und<br />
Einzelunternehmer legt großen Wert auf Verantwortung<br />
und Genuss. „Wenn Fleisch, dann das beste. Gemüse,<br />
das reif ist, und Lohn für das Lebensmittelhandwerk statt<br />
Profite für Konzerne“, lautet sein Anspruch.<br />
Fotos: Regina Katzer (2), Jana Hauke, Thomas Victor, MimSchneider<br />
Maria Schüritz<br />
LIEDERSZENE<br />
Die Sängerin Maria Schüritz hat es mit dem Album „Der Lack ist ab“<br />
auf die Longlist der Jahrespreise <strong>2023</strong> beim Preis der Deutschen<br />
Schallplattenkritik geschafft. Entstanden ist der Tonträger bei Ali<br />
Krause im Studio in der <strong>Leipzig</strong>er Baumwollspinnerei. „Wir machen<br />
schöne Rockmusik mit ein bisschen Hirn“, beschreibt die Song-Poetin<br />
ihre Arbeit mit der Band. Die 37-Jährige engagiert sich auch im Verein<br />
„Liederszene“, der vom 4. bis 8. <strong>Oktober</strong> im Budde-Haus einen Ort der<br />
Begegnung gefunden hat. „Wir laden Liedermacher zu einer offenen<br />
Bühne ein und veranstalten auch einen Loop-Workshop“, so die Musikerin.<br />
4 OKTOBER <strong>2023</strong> 5<br />
<strong>Ahoi</strong><br />
LEIPZIG
<strong>Leipzig</strong> kauft ein<br />
Katharina Staniok und Frédéric Krauser<br />
setzen im Eisenhauer auf edle Büroartikel<br />
mit schönem Design und guter Qualität<br />
C. BECHSTEIN CENTRUM LEIPZIG<br />
Faszination<br />
Klavierspielen<br />
„Klavierspielen ist nicht einfach nur Musikmachen“, sagt Marko<br />
Goldstein, Leiter des C. Bechstein Centrums <strong>Leipzig</strong>: „Klavierspielen<br />
bietet auch einen perfekten Ausgleich zum Arbeitsalltag<br />
und wirkt stressabbauend.“<br />
ANZEIGE<br />
Auch bei Kindern und Jugendlichen ist die Lust am Klavierspielen<br />
ungebrochen. Und damit das auch so bleibt, bietet der<br />
größte Klavier- und Flügelhersteller Europas in <strong>Leipzig</strong> ab <strong>Oktober</strong><br />
regelmäßig kostenfreie Klavierbau-Workshops „Die kleinen<br />
Klavierbauer“ für Kinder und Jugendliche an. Dabei können<br />
diese einmal im Monat samstags das Innere eines Klaviers<br />
<strong>Ahoi</strong><br />
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Wie<br />
nachhaltig<br />
ist <strong>Leipzig</strong>?<br />
Entdecke das erste<br />
Nachhaltigkeitsmagazin<br />
der Stadt.<br />
EISENHAUER – BÜROKULTUR<br />
BÜROKULTUR FÜR ÄSTHETEN<br />
Bei Eisenhauer bekommt man<br />
elegante und originelle Schreibwaren,<br />
Papeterieartikel und Büroaccessoires.<br />
Die Idee dahinter:<br />
Struktur und Übersicht zu<br />
schaffen – aber mit Ästhetik!<br />
Seinen Namen verdankt das Eisenhauer<br />
dem amerikanischen<br />
Ex-Präsidenten Eisenhower beziehungsweise<br />
dessen Methode zum<br />
Zeitmanagement. Seit 2017 gibt es<br />
den Laden, dessen Inhaber Katharina<br />
Staniok und Frédéric Krauser sich<br />
während ihres Design-Studiums an<br />
der Bauhaus-Universität in Weimar<br />
kennenlernten. Die Bauhaus-Einflüsse<br />
haben ihren Stil geprägt – in ihrem<br />
Geschäft für edle Büroartikel mit Understatement<br />
samt angeschlossenem<br />
Grafikbüro findet er sich wieder.<br />
DESIGN OHNE<br />
SCHNICKSCHNACK<br />
Im Laden mit seinen farblich strukturierten<br />
Verkaufstischen herrscht trotz<br />
vieler kleiner Artikel visuelle Ruhe.<br />
Jedes einzelne Teil wurde von Katharina<br />
und Fred sorgfältig ausgewählt.<br />
Ins Sortiment schafft es nur, was ihren<br />
Ansprüchen an Schönheit, Funktionalität<br />
und Originalität entspricht.<br />
Die Stammkunden bestätigen den guten<br />
Stil der Inhaber. „In einer Zeit, in<br />
der viele Menschen fast ausschließlich<br />
mit digitalen Mitteln arbeiten, wird<br />
schönes Schreibwerkzeug und Büromaterial<br />
zu etwas ganz Besonderem“,<br />
findet Katharina. „Und gutes Design<br />
und gute Qualität machen glücklich,<br />
wenn man damit arbeitet!“<br />
Das Angebot im Eisenhauer ist<br />
vielfältig: Jedes einzelne der Schreibgeräte,<br />
Notizbücher und Geschenk-<br />
Gutes<br />
Design<br />
und gute<br />
Qualität<br />
machen<br />
glücklich.“<br />
Katharina Staniok,<br />
Inhaberin Eisenhauer<br />
– Bürokultur<br />
papiere, jeder Kalender, jeder Organisationshelfer<br />
und jede Grußkarte<br />
ist so schön, dass man die Dinge nicht<br />
nur verschenken, sondern gleich für<br />
sich selbst kaufen will.<br />
ZUM BEHALTEN<br />
UND VERSCHENKEN<br />
Apropos Geschenk: Das Eisenhauer<br />
bietet einen Service an, der bei der<br />
Auswahl besonderer Kunden- und<br />
Mitarbeiterpräsente hilft. Eine tolle<br />
Geschenkidee für jedermann ist die<br />
Eisenhauer-Wundertüte, die immer<br />
etwas enthält, womit man Ästheten<br />
glücklich machen kann. [mab]<br />
Eisenhauer – Bürokultur, Grünewaldstraße<br />
19, www.buero-eisenhauer.de<br />
Gewinnspiel: <strong>Ahoi</strong> <strong>Leipzig</strong> verlost eine<br />
der Eisenhauer-Wundertüten: Einfach<br />
bis 20. <strong>Oktober</strong> eine E-Mail mit dem<br />
Vornamen des Ex-Präsidenten Eisenhower<br />
an gewinnspiele@ahoi-leipzig.de<br />
senden. Der Gewinn wird unter allen<br />
richtigen Einsendungen ausgelost.<br />
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />
Fotos: Rico Thumser, Andreas Neustadt<br />
Auch bei Klavieren hat die Digitalisierung längst Einzug gehalten<br />
– mit Kopfhörern und App: Die passende Beratung gibt es im C.<br />
Bechstein Centrum <strong>Leipzig</strong> unter anderem von Marko Goldstein<br />
kennenlernen und erfahren, wie der Ton entsteht. Die nächsten<br />
beiden Workshops stehen am 28. <strong>Oktober</strong> und am 25. November<br />
auf dem Programm.<br />
Bei C. Bechstein kann man übrigens nicht nur Klaviere und<br />
Flügel der Marken C. Bechstein, W. Hoffmann und Zimmermann<br />
kaufen, sondern auch mieten. „Am Klavierspielen Interessierte<br />
können so unkompliziert herausfinden, ob es das passende<br />
Instrument oder Hobby ist, ohne gleich ein Klavier kaufen zu<br />
müssen“, erklärt Marko Goldstein: „Dieses Angebot wird sehr<br />
gut angenommen.“ [ane]<br />
C. Bechstein Centrum <strong>Leipzig</strong>, Dohnanyistraße 15,<br />
Mo–Fr 10–19 Uhr, Sa 10–16 Uhr, www.bechstein-leipzig.de<br />
Hier direkt über den<br />
QR-Code bestellen<br />
JETZT<br />
am Kiosk!<br />
oder unter:<br />
6 ahoi-leipzig.de/shop<br />
OKTOBER <strong>2023</strong> 7<br />
<strong>Ahoi</strong><br />
LEIPZIG
<strong>Leipzig</strong> kauft ein<br />
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EURO EYES<br />
Für ein Leben ohne Sehhilfe<br />
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HALLE LEIPZIG THE STYLE OUTLETS<br />
Dschungelspaß im Outlet<br />
Der trübe Herbst verschwindet wie von Zauberhand im Halle<br />
<strong>Leipzig</strong> The Style Outlets. Hier finden kleine und große<br />
Outlet-Besucher nicht nur tolle Rabatte, sondern auch ein<br />
aufregendes Unterhaltungsprogramm.<br />
Am 5. <strong>Oktober</strong> findet die Jungle Night statt und verspricht<br />
Gästen ein unvergessliches Erlebnis. Diese Veranstaltung<br />
entführt die Besucher in die Welt des Dschungels. Aufwendig<br />
gekleidete Stelzenläufer verkörpern Dschungeltiere wie<br />
Echsen und Pfauen, die das Outlet-Center mit Leben<br />
erfüllen. Für eine Pause steht eine Cocktailbar bereit. Für<br />
jede Spende von zwei Euro erhalten die Gäste einen<br />
erfrischenden Cocktail ihrer Wahl, wobei die gesammelten<br />
Spenden einem wohltätigen Zweck zugutekommen.<br />
Es gibt außerdem kostenlose Zuckerwatte, um den Abend<br />
noch süßer zu gestalten. Und für den Ausklang sorgt ein DJ,<br />
der mit angesagten Beats zum Tanzen animiert. Auch nicht<br />
zu vergessen ist der Super Thursday, der jeden letzten<br />
Donnerstag im Monat stattfindet. Von 10 bis 20 Uhr können<br />
die Besucher hier exklusive Rabatte genießen und Schnäppchen<br />
jagen.<br />
Halle <strong>Leipzig</strong> The Style Outlets, Berliner Straße 1,<br />
06796 Sandersdorf-Brehna, Mo–Sa 10–20 Uhr,<br />
halle.leipzig.thestyleoutlets.de/de<br />
Dr. med. Jørn S.<br />
Jørgensen (l.) und sein<br />
Sohn Jannik setzen bei<br />
EuroEyes auf die ReLExsmile-Methode<br />
Das EuroEyes AugenLaserZentrum<br />
<strong>Leipzig</strong> ist eines von weltweit<br />
mehr als 30 EuroEyes-Standorten.<br />
Firmengründer und Leiter Dr. Jørn<br />
Jørgensen spricht über den Erfolg<br />
des Unternehmens.<br />
Das Leben ohne Brille – für viele<br />
Menschen ein Traum. Dr. Jørn<br />
Jørgensen, lassen Sie Träume<br />
wahr werden?<br />
Ja, das gelingt meinen Kollegen<br />
und mir seit vielen Jahren.<br />
Menschen mit unterschiedlichen<br />
Sehfehlern kommen in unsere<br />
Klinik. Sie wollen dauerhaft<br />
auf Brille oder Kontaktlinsen<br />
verzichten. Dank modernster<br />
Lasertechnik wie dem ReLExsmile-Laserverfahren<br />
können<br />
wir einer noch größeren Zielgruppe<br />
diesen Traum erfüllen.<br />
Was unterscheidet die ReLExsmile-Methode<br />
von anderen<br />
Behandlungen?<br />
Das ReLEx-smile-Verfahren ist<br />
minimalinvasiv und so schonender<br />
als bisherige Laserbehandlungen.<br />
Selbst Patienten mit Kontaktlinsenunverträglichkeit<br />
und sehr<br />
trockenen Augen können wir ein<br />
Leben ohne Sehhilfen ermöglichen.<br />
Warum sollte man sich für<br />
eine ReLEx-smile-Behandlung<br />
entscheiden?<br />
Die Behandlung ist eine Weiterentwicklung<br />
der bewährten<br />
Femto-LASIK. Dank des Eingriffs<br />
ohne Flap werden die Nerven der<br />
Hornhaut maximal geschont,<br />
Flap-Komplikationen sind<br />
ausgeschlossen.<br />
Für wen kommt das ReLExsmile-Verfahren<br />
infrage?<br />
Für Patienten unter 45 Jahren.<br />
Wir korrigieren mit ReLEx smile<br />
Kurzsichtigkeit bis –10 Dioptrien<br />
und Hornhautverkrümmung bis<br />
5 Dioptrien.<br />
EuroEyes AugenLaserZentrum<br />
<strong>Leipzig</strong>, Richard-Wagner-<br />
Straße 3, Telefon: 0341 710046,<br />
www.euroeyes.de<br />
Fotos: Halle <strong>Leipzig</strong> The Style Outlets, EuroEyes<br />
8
<strong>Leipzig</strong> geht aus<br />
<strong>Leipzig</strong> geht aus<br />
SCHNITTSTELLE1845<br />
Wie im eigenen<br />
Wohnzimmer<br />
„Wir wollen eine Schnittstelle für alle<br />
sein“, erklärt Katja den Namen ihres<br />
Restaurants Schnittstelle1845. Ob als<br />
Vereinsgaststätte, Ausflugsziel oder<br />
Sommerfest: Die Schnittstelle ist ein<br />
Rennlegende Walter Röhrl<br />
ist von Beginn an eng mit<br />
Porsche <strong>Leipzig</strong> verbunden<br />
ERITREISCHES RESTAURANT „KILIMANJARO“<br />
Eine Reise<br />
nach Ostafrika<br />
Achtung, Geheimtipp: Ein Besuch bei Gastgeber Kidane<br />
Isayas ist ein inspirierender Ausflug in die ostafrikanische<br />
Küche und Kultur.<br />
Die Augen von Kidane Isayas<br />
leuchten warm und herzlich, als<br />
er in seinem Restaurant empfängt.<br />
Seit einigen Monaten betreibt<br />
der 31-Jährige aus dem ostafrikanischen<br />
Eritrea das „Kilimanjaro“ in<br />
der Arthur-Hoffmann-Straße 71. Hier<br />
bietet er eritreische und äthiopische<br />
Spezialitäten. „Die Idee vom eigenen<br />
Restaurant war immer in mir“, erzählt<br />
er strahlend, „jetzt habe ich mir gesagt:<br />
Ich kann auch auf eigenen Beinen<br />
stehen.“<br />
GEGESSEN WIRD<br />
MIT DER HAND<br />
Der gelernte Schneider kam 2014 als<br />
Migrant aus seiner Heimat, einem der<br />
ärmsten und repressivsten Länder der<br />
Welt. Er begann eine Lehre bei BMW<br />
und arbeitet noch immer als Fertigungsmechaniker<br />
bei dem Autohersteller.<br />
Nach zehn Jahren in <strong>Leipzig</strong>,<br />
in denen er hervorragend Deutsch<br />
gelernt und die Stadt lieben gelernt<br />
hat, investierte er seine Ersparnisse<br />
und machte seinen Traum vom eigenen<br />
Restaurant wahr. In <strong>Leipzig</strong> ist<br />
Isayas der einzige, der ostafrikanische<br />
Küche anbietet. Das wusste auch der<br />
äthiopische Botschafter zu schätzen,<br />
der schon zu Gast war.<br />
Die Idee<br />
vom eigenen<br />
Restaurant<br />
war immer<br />
in mir.“<br />
Kidane Isayas,<br />
Restaurantbesitzer<br />
des „Kilimanjaro“<br />
Inspirierend in<br />
Geschmack und<br />
Optik: Zilzil – eine<br />
gebratenen Rindfleisch-Schlange<br />
–<br />
und Injera<br />
Herzlich und köstlich:<br />
Kidane Isayas mit<br />
der „Kilimanjaro“-<br />
Spezialität, die in einem ‚<br />
Mesob serviert wird<br />
Das Essen bringen der Chef und seine<br />
Mitarbeiterin Rose, eine von sechs<br />
Beschäftigten, in einem Mesob, einem<br />
traditionellen eritreischen Korb aus<br />
teils gefärbten Gras- und Palmenblättern.<br />
Darunter verbirgt sich die<br />
Spezialitäten-Platte des Hauses. Auf<br />
einem Fladen Injera – aus glutenfreiem<br />
Teff (Zwerghirse) geteigt und<br />
gebacken – sind zehn Beilagen verteilt:<br />
unter anderem Spinat, gelbe und<br />
schwarze Linsen, Kartoffeln, Rote<br />
Beete, Pilze, Hähnchenschenkel und<br />
Ei. Gegessen wird traditionell ohne<br />
Besteck, sondern mit einem Stück<br />
Injera zwischen Daumen, Zeige- und<br />
Mittelfinger. Die Gewürze erinnern<br />
an die indische Küche.<br />
PERFEKTE AUCH<br />
FÜR VEGANER UND<br />
VEGETARIERER<br />
Für Vegetarier und Veganer ist die<br />
Küche hervorragend geeignet, betont<br />
Isayas. Wer Fleisch mag, bekommt<br />
Hühnchen und gebratenes sowie gehacktes<br />
Rind. Besonders gut gefüllt<br />
ist der Laden samstags, wenn es beim<br />
All-you-can-eat-Buffet für 15 Euro<br />
zahlreiche Spezialitäten gibt. [ukr]<br />
Kilimanjaro, Arthur-Hoffmann-Straße 71,<br />
www.kilimanjaro-restaurant.metro.bar<br />
Fotos: Rico Thumser (2), Schnittstelle1845, Porsche <strong>Leipzig</strong> (2)<br />
Ort der Begegnung. Das zeigt sich in<br />
der Speisekarte: gutbürgerliche Küche,<br />
Fisch- und Fleischspezialitäten,<br />
Pasta sowie Veganes und Klassiker<br />
für Kinder. Familiäre Unterstützung<br />
macht die Schnittstelle persönlich:<br />
Katjas Lebensgefährte und ihre Söhne<br />
helfen mit. Außerdem: „Viele Gerichte<br />
werden nach den Rezepten meiner<br />
Großeltern zubereitet“, so Katja. Aus<br />
einem Familienbetrieb sind sie herausgewachsen,<br />
allein wegen des Veranstaltungsgeschäfts:<br />
„Dienstag ein<br />
Skattisch, Freitag ein Sommerfest und<br />
Samstag eine Hochzeit mit 5-Gänge-<br />
Menü.“ Deswegen gilt: „Bitte immer<br />
reservieren!“ [aam]<br />
Schnittstelle1845, Gerhard-Langner-<br />
Weg 1, Tel.: 0178 4485 797, Di 17–22 Uhr,<br />
Mi–Sa 12–22 Uhr, So 12–21 Uhr<br />
Gute Laune bei<br />
der jährlichen<br />
Silvesterparty:<br />
Gründerin Katja ist<br />
mit ihrem Lebensgefährten<br />
und den<br />
beiden Söhnen<br />
mittendrin<br />
PORSCHE LEIPZIG<br />
Eine Rennlegende<br />
Sich mit Walter Röhrl bei einem<br />
Getränk im Carrera Café über Supersportwagen<br />
austauschen – diese Mög -<br />
lichkeit erhielten 20 Porsche-Mitarbeitende<br />
im Rahmen eines Besuchs der<br />
Rennfahrerlegende bei Porsche <strong>Leipzig</strong>.<br />
Überraschungen gab es inklusive: Ein<br />
Porsche-Kunde erhielt zu seinem Programm<br />
der Werksabholung eine Fahr -<br />
zeugeinweisung der besonderen Art –<br />
mit Walter Röhrl im 911 Dakar im<br />
werkseigenen Offroad-Gelände.<br />
Walter Röhrl ist seit dem Spatenstich<br />
im Jahr 2000 an der Seite des<br />
Porsche Werks <strong>Leipzig</strong>. Als Porsche-<br />
Markenbotschafter und bis vor Kurzem<br />
auch Versuchsfahrer verpasste<br />
Röhrl allen neuen Serienautos,<br />
da runter auch den <strong>Leipzig</strong>er Modellen<br />
Austausch über Supersportwagen:<br />
Walter Röhrl mit Porsche-Mitarbeitern<br />
im Carrera Café<br />
Macan und Panamera, auf der Nordschleife<br />
den letzten Schliff. In die Entwicklung<br />
des in <strong>Leipzig</strong> produzierten<br />
Supersportwagens Carrera GT<br />
war der zweifache Rallye-Weltmeister<br />
besonders involviert. [ane]<br />
Alle Infos: www.porsche-leipzig.com<br />
10 OKTOBER <strong>2023</strong> 11<br />
<strong>Ahoi</strong><br />
LEIPZIG
<strong>Leipzig</strong> geht aus<br />
Sarah Scharf hat sich mit<br />
dem FIX Coffee den Traum<br />
vom eigenen Café erfüllt<br />
DIE LEIPZIGER GÄSTEFLÜSTERER<br />
EMPFEHLEN:<br />
Parkgeschichte(n)<br />
und Auwald-Wissen<br />
FIX COFFEE<br />
„Kaffee ist eine<br />
Wissenschaft“<br />
Mit dem FIX Coffee hat in Zentrumsnähe<br />
ein neues, modernes Café eröffnet,<br />
in dem man sich auch mal zum<br />
Arbeiten niederlassen kann. Die Idee<br />
zum eigenen Café kam Sarah Scharf<br />
auf ihren Reisen, wo sie gern schöne<br />
Coffee Places aufsuchte, um sich zu<br />
sammeln. Nach einem Lehrgang zum<br />
Thema „Existenzgründung“ wagte<br />
Sarah den Sprung und eröffnete im<br />
August in der Nürnberger Straße das<br />
FIX Coffee.<br />
Ihr Anspruch ist, ein wenig<br />
mehr Internationalität in die <strong>Leipzig</strong>er<br />
Café-Szene zu bringen. „Specialty<br />
Coffee“ ist das Stichwort, denn auch<br />
wenn die Szene stetig wächst, ist der<br />
Ausschank und Verkauf von besonders<br />
hochwertigem Kaffee auf wenige<br />
Cafés beschränkt. Sogenannter Third-<br />
Wave-Kaffee hat den Anspruch, für<br />
Kaffee eine Genusskultur zu entwickeln,<br />
ähnlich wie beim Wein. Dabei<br />
wird Wert auf Transparenz bei den<br />
Bezugsquellen gelegt.<br />
Vom Angebot her ist das FIX<br />
Coffee zurzeit noch recht minimalistisch<br />
aufgestellt, sagt Sarah, auch<br />
wenn der Verkauf der Spezialitätenkaffees<br />
von „Neues Schwarz“ und<br />
„Bonanza“ überraschend gut läuft. Zu<br />
regelmäßigen wechselnden Filterkaffee-Sorten<br />
kommt eine „feste“ Espresso-Bohne.<br />
Dazu wird leckeres, hausgemachtes<br />
Gebäck gereicht. [mab]<br />
FIX Coffee, Nürnberger Straße 27,<br />
Di–Sa 8–16 Uhr, aktuelle Infos:<br />
Instagram/@fixcoffee.leipzig<br />
12<br />
GASTSTÄTTE KOLLEKTIV<br />
Wie in alten Zeiten<br />
Die Speisegaststätte „Kollektiv“ auf<br />
der Karli darf dieser Tage 10-jähriges<br />
Jubiläum feiern. Essen wie früher, im<br />
DDR-Stil gibt es hier. Von Soljanka<br />
über Senfeier und Goldbroiler bis zum<br />
berühmt-berüchtigten Jägerschnitzel<br />
(aus panierter Jagdwurst) mit Spirelli<br />
und Tomatensoße ist alles im Angebot,<br />
was das Herz des kulinarischen<br />
Ostalgikers begehrt. Auch tschechische<br />
Gerichte stehen auf der Karte.<br />
Für Vegetarier kommen allerdings<br />
progressive Quinoa-Erbsen-Frikos auf<br />
den Tisch – immerhin begleitet vom<br />
guten alten Letscho.<br />
Der jahrelange Erfolg gibt Inhaberin<br />
Silvana Bärschneider recht:<br />
„Der Laden ist immer gut besucht.<br />
Die Gäste sind nicht nur Menschen,<br />
die mal wieder den Geschmack ihrer<br />
Kindheit erleben wollen: Andere<br />
kommen, weil sie einfach neugierig<br />
auf das Essen aus der ollen DDR<br />
sind.“ Die Himbeerlimonade auf der<br />
Karte trägt übrigens den schönen<br />
Namen „Leninschweiß“ – das hätte es<br />
früher aber nicht gegeben! [mab]<br />
Gaststätte Kollektiv, Karl-Liebknecht-<br />
Straße 72, Mo–So 11–24 Uhr,<br />
www.gaststaette-kollektiv.de<br />
Schlosspark Lützschena<br />
Als Zugezogene liebte ich sofort die grüne<br />
Seele der Stadt <strong>Leipzig</strong>. Überall finden sich<br />
schöne Parkanlagen und so auch eine<br />
besondere im Nordwesten <strong>Leipzig</strong>s: der<br />
Schlosspark Lützschena.<br />
Ich liebe es, zu jeder Jahreszeit auf<br />
verschlungenen Wegen mit kleinen Teichen,<br />
zwischen altem Baumbestand und gemütlichen<br />
Bänken zu spazieren und die Seele<br />
baumeln zu lassen. 1822 plante Maximilian<br />
Speck von Sternburg die Anlage. Er hat sich<br />
wohl kaum vorstellen können, dass man<br />
heute mit einer App interaktiv über die Wege<br />
schlendern und ihre Geschichte erkunden<br />
kann. Und wer nicht genug gelernt hat, lädt<br />
sich noch den interaktiven Naturlehrpfad der<br />
Auwaldstation herunter. Obwohl ich kein Fan<br />
solcher digitalen Führer bin, erfährt man viel<br />
Wissenswertes. Den besten „analogen“<br />
Überblick über den Park gibt es von der<br />
Beobachtungsplattform der Auwaldstation.<br />
Deren Ausstellung sollte man nicht verpassen.<br />
Flora und Fauna des Auwaldes werden<br />
spannend präsentiert.<br />
Auwaldstation <strong>Leipzig</strong>, Schloßweg 11,<br />
www.auwaldstation.de<br />
Mein Name ist Birgit Habelt<br />
und man findet mich nicht in<br />
einem <strong>Leipzig</strong>er Hotel, sondern<br />
in der Susanna-Eger-Schule:<br />
dort, wo die nächsten Hoteliers<br />
ausgebildet werden. Gerne bin<br />
ich Mitglied der Gästeflüsterer,<br />
denn Neues zu erfahren, ist<br />
immer gut!<br />
Die <strong>Leipzig</strong>er Gästeflüsterer sind ein Zusammenschluss<br />
aus Aktiven der <strong>Leipzig</strong>er Hotels.<br />
Mehr Geheimtipps und Infos gibt es hier:<br />
www.instagram.com/leipziger_gaestefluester<br />
Fotos: Rico Thumser (2), Andreas Schmidt/LTM, Birgit Habelt (privat)<br />
Aus Liebe zur Gesundheit<br />
Frag lieber die Experten<br />
Mit unserer Videosprechstunde und unserem Symptomcheck*<br />
*Nicht jedes Krankheitsbild ist für die Fernbehandlung geeignet<br />
Jetzt<br />
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AOK PLUS. Die Gesundheitskasse<br />
für Sachsen und Thüringen.<br />
Stand: Juli 2022
<strong>Leipzig</strong> geht aus<br />
<strong>Leipzig</strong> geht aus<br />
1Was bedeutet Ihnen<br />
die Musik?<br />
Ich könnte ohne Musik und Kunst<br />
nicht leben. Mit Kunst kann ich<br />
vieles aushalten, sublimieren und über<br />
mich selbst hinauswachsen. Kunst<br />
schafft, ebenso wie Philosophie und Wissenschaft<br />
auch, Sinn in meinem Leben.<br />
2Wo finden Sie einen<br />
Ausgleich zu Ihrem<br />
musikalischen Alltag?<br />
Ich verbringe sehr viel Zeit<br />
auf dem Land, buddle in der Erde, baue<br />
Gemüse an, koche Marmelade ein, lerne<br />
Sprachen und lese viele Bücher über<br />
3 Fragen an …<br />
Laura Liebeskind,<br />
Sängerin<br />
Philosophie. Musik als Ausgleich spielt<br />
immer eine große Rolle.<br />
3Haben Sie einen<br />
Lieblingsplatz in <strong>Leipzig</strong>? <br />
Ich gehe jeden Tag stundenlang<br />
durch das Rosental bis zum<br />
Auensee, dreimal herum und wieder zurück.<br />
Dass <strong>Leipzig</strong> so viel Grün hat, ist ein<br />
wahnsinniges Privileg und kommt meinem<br />
Bewegungsdrang sehr entgegen.<br />
Laura Liebeskind live:<br />
13. <strong>Oktober</strong>: Horns Erben (solo), 26. <strong>Oktober</strong>:<br />
Kupfersaal („Bei Hempels aufm<br />
Sofa“), 16. Januar 2024 (Duo mit Tim<br />
Ludwig, Krystallpalast Varieté)<br />
KINDERFILMFEST KINOLINO<br />
IM CINEPLEX LEIPZIG<br />
Junges Publikum<br />
im Fokus<br />
Auch <strong>2023</strong> bringt das Cineplex <strong>Leipzig</strong><br />
das Kinderfilmfest KINOLINO –<br />
Filmfest für junges Publikum wieder<br />
nach <strong>Leipzig</strong>. Mit dem traditionsreichen<br />
Dresdner Filmfest, das in diesem<br />
Jahr seinen 30. Geburtstag feiert,<br />
lädt das Cineplex in den Herbstferien<br />
5- bis 14-Jährige sowie Eltern, Großeltern<br />
und Pädagogen ein, den Kinder-<br />
und Jugendfilm in seiner Vielfalt<br />
zu erleben. Vom 30. September bis 15.<br />
<strong>Oktober</strong> läuft täglich um 12.30 Uhr<br />
ein Film, darunter auch zwei <strong>Leipzig</strong>er<br />
Erstaufführungen – beides Preisträgerfilme<br />
des „Schlingel: Kinder- und<br />
Jugendfilmfestival Chemnitz“. Auf sie<br />
freut sich das Cineplex besonders.<br />
„Bigman“, der Gewinner des<br />
„Europäischen Kinderfilmpreises der<br />
TEIL 50<br />
Slow-Food-<br />
Serie<br />
Bild links: Zum<br />
Kinderfilmfestes<br />
KINOLINO im<br />
Cineplex <strong>Leipzig</strong><br />
ist der Film<br />
„Bigman“ zum<br />
ersten Mal in<br />
<strong>Leipzig</strong> zu sehen<br />
Bild oben: Die<br />
Bäckerei Ge:Bäck<br />
wird durch die<br />
Gemeinschaft<br />
getragen, und<br />
natürlich durch<br />
die guten Brote<br />
sächsischen Kunstministerin“, erzählt<br />
von Dylan, der von einer Karriere als<br />
Fußballer träumt. Nach einem Autounfall<br />
querschnittsgelähmt, trainiert<br />
er bereits im Krankenhaus, um wieder<br />
spielen zu können.<br />
Kinderfilmfest KINOLINO, 30. September<br />
bis 15. <strong>Oktober</strong>, Cineplex <strong>Leipzig</strong>,<br />
Ludwigsburger Str. 111, www.kinolino.de<br />
G E :B ÄCK<br />
Brot in der Markthalle<br />
Plagwitz<br />
Während im ganzen Land immer<br />
mehr Handwerksbäckereien das Handtuch<br />
werfen, geht die gemeinschaftsgetragene<br />
Bäckerei Ge:Bäck einen anderen<br />
Weg: Seit Kurzem findet man sie<br />
samstags von 9 bis 14 Uhr in der Plagwitzer<br />
Markthalle im sogenannten<br />
Ge:Bäckstage. Hier bieten die Mitarbeiter<br />
ihre Brote mit langer Teigführung<br />
an, die aus nichts anderem bestehen<br />
als aus Mehl, Wasser, Sauerteig<br />
oder Hefe.<br />
Ge:Bäck möchte das Konzept der<br />
solidarischen Landwirtschaft auf die<br />
Bäckerei übertragen. Wer will, kann<br />
sich der Gemeinschaft anschließen<br />
und Anteile erwerben. Gemeinsam<br />
stärkt ihr dann nachhaltige und kleinbäuerliche<br />
Landwirtschaft, regionale<br />
Wertschöpfungsketten und resiliente<br />
(Ernährungs-)Netzwerke und Kooperation.<br />
Es geht dabei vor allem um<br />
handwerkliche Strukturen sowie um<br />
faire und selbstbestimmte Arbeitsbedingungen:<br />
von der Landwirtin bis<br />
zum Bäcker. Als Mitglied erhält man<br />
seinen wöchentlichen Anteil Brot,<br />
das aus regionalem und biologisch<br />
angebauten Getreide handwerklich<br />
hergestellt wird. [dob]<br />
Kontakt: sobawi@riseup.net<br />
Neu <strong>2023</strong><br />
Grusel-Labyrinth<br />
"Im Bann des<br />
Schwarzen Sheriffs“<br />
am 7.11.<strong>2023</strong>1.<strong>2023</strong><br />
ER IST ZURÜCK: DEUTSCHLANDS EINZIGER<br />
Gruselzoo<br />
DER BERG SPUKT!<br />
Fantastisches Spektakel zur Halloweenzeit<br />
für große und kleine Geister<br />
SA 28.10. & Mo 30.10.<br />
Fotos: Nicky Fischer, Carla Ulrich, Bigman<br />
Treffpunkt: 16:30 Uhr vor dem „Lipsia-Club“ in der<br />
Karlsruher Str. 48 in <strong>Leipzig</strong>-Grünau|Start ca. 17:00 Uhr<br />
WG „Lipsia” eG | Brünner Str. 12 | 04209 <strong>Leipzig</strong> | Tel. 0341 415190 | www.wg-lipsia.de<br />
Tickets & Infos unter BELANTIS.de<br />
14 OKTOBER <strong>2023</strong> 15<br />
<strong>Ahoi</strong><br />
LEIPZIG
Made in <strong>Leipzig</strong><br />
ANZEIGE<br />
<strong>Leipzig</strong> leuchtet: Beim Lichtfest werden<br />
am Abend des 9. <strong>Oktober</strong> etwa<br />
20.000 bis 30.000 Besucher erwartet<br />
© Filmbüro Görlitz<br />
© Daniel Kirsch/pixel_phobie © MartinLanghorst © Felix Leda<br />
Installation „Trabi“ bei<br />
einer Ausstellung in Prag<br />
LICHTFEST LEIPZIG<br />
Trabis, Chormusik<br />
und Poetry Slam<br />
Mit drei spannenden Installationen verbindet das Lichtfest am 9. <strong>Oktober</strong><br />
gesamteuropäische und lokale Perspektiven auf den Herbst ’89.<br />
Das Bild der verlassenen Trabis hat<br />
sich eingebrannt in das kollektive<br />
Gedächtnis der Prager. Als im<br />
Herbst ’89 zehntausende DDR-Bürger<br />
nach Prag strömten, um über die Botschaft<br />
der Bundesrepublik nach Westdeutschland<br />
zu gelangen, ließen sie<br />
etwa 1.000 Trabis auf den Straßen der<br />
Goldenen Stadt zurück.<br />
INSTALLATION<br />
MIT ZWÖLF TRABIS<br />
Das tschechische Künstlerkollektiv<br />
Signal Creative hat sich dieses Bild<br />
als Metapher für den politischen und<br />
gesellschaftlichen Umbruch herausgegriffen<br />
und erzählt so, wie die Tage<br />
im Herbst 1989 verliefen – auch aus<br />
tschechischer Perspektive. „Sie rannten,<br />
liefen, drängelten, wir standen<br />
still, wir sahen uns nicht einmal an,<br />
wir verspürten vor allem aber Verstörung“,<br />
erinnert sich Petr Pithart,<br />
Nachgefragt<br />
bei Marit Schulz,<br />
Leiterin des Lichtfestes,<br />
Prokuristin und Marketingleiterin der <strong>Leipzig</strong><br />
Tourismus und Marketing GmbH (LTM)<br />
<strong>Leipzig</strong> begeht seit 2009 das Lichtfest. Weshalb<br />
ist es wichtig, diesen Geist von 1989 zu feiern?<br />
Diese Revolution mit friedlichen Mitteln, die aus<br />
<strong>Leipzig</strong> heraus ganz Europa erfasst hat, ist ein<br />
Wert, den es zu bewahren gilt. Wir richten den Blick<br />
auch nach vorn und machen sichtbar: Demokratie<br />
ist kein Selbstläufer.<br />
Wie gelingt das?<br />
Es ist wichtig, sich zu engagieren und sich zu fragen:<br />
Was heißt für mich Demokratie? Das passiert an<br />
diesem Abend durch den Austausch der Generationen,<br />
die miteinander ins Gespräch kommen.<br />
Mitbegründer des Bürgerforums<br />
während der Samtenen Revolution ’89<br />
und späterer Premierminister.<br />
Das <strong>Leipzig</strong>er Lichtfest zeigt die<br />
audiovisuelle Installation mit Bildund<br />
Tondokumenten in zwölf Trabis<br />
auf dem Augustusplatz. „Durch die<br />
Beteiligung immer neuer Künstler<br />
versuchen wir, jedes Jahr andere<br />
Blickwinkel auf die Friedliche Revolution<br />
zu schaffen“, so Marit Schulz, Leiterin<br />
des Lichtfestes bei Veranstalter<br />
LTM. „Wir bieten eine gesamteuropäische<br />
Perspektive, brechen das Thema<br />
aber auch auf kleine, lokale Initiativen<br />
herunter.“<br />
LICHTPROJEKTION UND<br />
LIVEPERFORMANCES<br />
So kombinieren die Künstler Philipp<br />
Geist und Lukas Taido am Burgplatz<br />
eine Projektion, bestehend aus zahllosen<br />
Porträts von <strong>Leipzig</strong>erinnen und<br />
<strong>Leipzig</strong>ern sowie Chormusik, vorgetragen<br />
durch den <strong>Leipzig</strong>er Kammerchor.<br />
Am Richard-Wagner-Platz<br />
errichtet der Schotte Craig Morrison<br />
den sogenannten Leuchtturm der<br />
Hoffnung: eine Holzskulptur, die in<br />
Zusammenarbeit mit lokalen Künstlern<br />
wie dem Poetry Slammer Nils<br />
Straatmann zum Leben erweckt wird.<br />
[ukr]<br />
Lichtfest <strong>Leipzig</strong>, 9. <strong>Oktober</strong>, 19–23 Uhr<br />
www.lichtfest.leipziger-freiheit.de<br />
Fotos: Jan Hromadko, LTM/Punctum, LTM/Philipp-Kirschner<br />
und herzlich<br />
willkommen<br />
in Görliwood ®<br />
© Hölsken SFA Seminar Bolliger © Hölsken SFA Seminar Licht<br />
Im Osten Sachsens, wo die Sonne jeden Tag zuerst begrüßt, ist die Filmbegeisterung<br />
nahezu grenzenlos. Wir lieben Film und das sieht und spürt<br />
man in der ganzen Stadt: Egal, ob Du als Besucher den Walk of Görliwood®<br />
erkundest, nach Locations für Deinen nächsten Dreh suchst oder<br />
Dich an der Sächsischen Filmakademie filmhandwerklich weiterbilden<br />
möchtest – rund um das Thema Film ist in Görlitz alles möglich. Das<br />
Filmbüro Görlitz steht Dir als Ansprechpartner zur Verfügung.<br />
© RTL X Filme Creative Pool/Stefan Erhard © RTL X Filme Creative Pool/Stefan Erhard<br />
Auf nach<br />
Görliwood ®<br />
Stadt Görlitz<br />
Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch<br />
Steuermittel auf der Grundlage eines<br />
Beschlusses des Sächsischen Landtags.<br />
16<br />
© DIE PARTNER GmbH<br />
© Felix Leda
Sport<br />
Sport<br />
Miguel Angèl<br />
Lopez-Barcelay<br />
ist der älteste<br />
USC-Spieler<br />
IRONMAN-WM AUF HAWAII<br />
Ein Traum geht<br />
in Erfüllung<br />
UNI-RIESEN LEIPZIG<br />
Zäsur in der Brüderstraße<br />
Wir wollen unsere<br />
Attraktivität auch für<br />
regionale Talente weiter<br />
erhöhen.“<br />
USC-Teamkoordinator Werner Scholz<br />
Talente weiter erhöhen“, erklärt<br />
Scholz. Das wird jedoch kein leichtes<br />
Unterfangen, denn der Spielplan hat<br />
es in sich. Um in der stark ausgelasteten<br />
Brüderstraße Termine für die Regionalliga<br />
zu finden, war ein schmerzhafter<br />
Eingriff in den Spielplan nötig.<br />
Ergebnis: Fünf der nur sieben Heimspiele<br />
finden bis Weihnachten statt,<br />
die Saison endet mit drei Auswärtsspielen<br />
am Stück. „Mit Blick auf die<br />
Tabellenkonstellation am Saisonende<br />
ist das ein ganz schönes Pfund.“<br />
Für Conny Blumert geht mehr als<br />
20 Jahre nach ihrem ersten Start<br />
beim <strong>Leipzig</strong> Triathlon ein Traum in<br />
Erfüllung. Die 44-Jährige vom Laufund<br />
Freizeitverein Oberholz e. V. aus<br />
Großpösna startet Mitte <strong>Oktober</strong> als<br />
eine der wenigen <strong>Leipzig</strong>erinnen bei<br />
den Ironman World Championships<br />
auf Hawaii, dem bedeutendsten Rennen<br />
der Welt: „Ich habe jahrelang<br />
darauf hintrainiert.“ 3,8 Kilometer<br />
Schwimmen, 180 Kilometer Radfahren<br />
und dann noch ein Marathon.<br />
„Ich will das einfach genießen und im<br />
Ziel ankommen“, sagt die Athletin.<br />
Um die elf Stunden dürfte sie für die<br />
Strecke benötigen.<br />
Sie wird mit ihrem Freund Jens<br />
zwei Wochen – eine zur Vorbereitung,<br />
eine zur Erholung – auf der Pazifikinsel<br />
verbringen. Die Kosten trägt sie<br />
bislang komplett privat. Zur Akklimatisierung<br />
an die wahrscheinlich<br />
heißen Temperaturen trainierte sie<br />
zuletzt mit einigen Kleidungsschichten<br />
zu viel: „Das macht keinen Spaß,<br />
aber ich weiß, wofür ich das tue.“<br />
Hawaii ist nach dem Start bei der<br />
Ironman-70.3-WM in Lahti Ende<br />
August ihr nächstes Highlight – und<br />
sicher nicht das letzte. Die Vereinskollegen<br />
vom LFV Oberholz um den<br />
emsigen Vorsitzenden Jörg Bauer werden<br />
mit ihrer Conny mitfiebern. [fri]<br />
Mehr Infos: www.lfv-oberholz.de<br />
TUG LEIPZIG<br />
Abenteuer<br />
Bundesliga<br />
Die Turnerinnen des TuG <strong>Leipzig</strong> e. V.<br />
standen nach zwei Wettkampftagen<br />
mit zwei Punkten am Tabellenende<br />
der Bundesliga. Am 14. <strong>Oktober</strong> findet<br />
in Mannheim der dritte Wettkampftag<br />
für den Aufsteiger statt.<br />
Wohl wieder mit der langzeitverletzten<br />
Thea Klämt.<br />
Die Trainer Till Schäller und<br />
Kerstin Schlegel wissen, dass der<br />
Sportliche<br />
Fortschritte: Die<br />
TuG-Turnerinnen<br />
beißen sich in der<br />
Bundesliga durch<br />
Oben links: Conny<br />
Blumert hat vor<br />
sechs Jahren die<br />
langen Triathlon-<br />
Distanzen für sich<br />
entdeckt<br />
Klassenerhalt mit einem Team, das als<br />
eines der wenigen fast komplett aus<br />
Eigengewächsen besteht, eine schwere<br />
Aufgabe wird. „Die Mädels sammeln<br />
tolle Erfahrungen, dürfen vor 3.000<br />
Zuschauern turnen und treten gegen<br />
Spitzenturnerinnen an. Das kann<br />
ihnen niemand nehmen.“ Sportlich<br />
haben sie beim Abenteuer Bundesliga<br />
Fortschritte gemacht. „An allen Geräten<br />
konnten wir die Übungen aufstocken.<br />
Wir haben gut gearbeitet“, sind<br />
die Trainer zufrieden. „Wir werden<br />
bis zum Schluss um den Klassenerhalt<br />
kämpfen.“ [fri]<br />
Mehr Infos: www.tug-leipzig.de/turnen<br />
Neuer Coach, schwieriger Spielplan, viele Talente: Die neue Regionalliga-Saison<br />
der Basketballer des USC <strong>Leipzig</strong> beginnt am 21. <strong>Oktober</strong>. Erstmals seit 2017 ist der<br />
Aufstieg ein Thema.<br />
Die neue Regionalliga-Saison stellt<br />
für den USC <strong>Leipzig</strong> aus verschiedenen<br />
Gründen eine kleine<br />
Zäsur dar. Zum einen hat Trainer Jens<br />
Dietze nach fünf Jahren an der Seitenlinie<br />
den Trainerjob an den Nagel<br />
gehängt und wird, wie der Ex-USC-<br />
Vorsitzende und Teamkoordinator<br />
Werner Scholz, nur noch im Hintergrund<br />
tätig sein. Darren Stackhouse,<br />
in der Mitteldeutschen Basketball<br />
Akademie (MBA) des MBC für das<br />
U16-Bundesliga-Team verantwortlich,<br />
übernimmt auch die Uni-Riesen. Die<br />
in der letzten Saison verpasste NBBL-<br />
Qualifikation hat ebenfalls Konsequenzen.<br />
„Das bedeutet, dass unsere<br />
älteren Talente in der kommenden<br />
Saison zum festen Bestandteil unserer<br />
ersten Mannschaft werden“, erklärt<br />
Scholz.<br />
AUFSTIEG IM BLICK<br />
Und schließlich haben die Uni-Riesen<br />
seit dem freiwilligen Rückzug aus der<br />
ProB in die 2. Regio 2017 erstmals<br />
wieder den Aufstieg in die 1. Regionalliga<br />
im Blick. „Damit wollen wir unsere<br />
Attraktivität auch für regionale<br />
DERBY ZUM<br />
SAISONSTART<br />
Der finale Kader stand bei Redaktionsschluss<br />
noch nicht fest. Neben<br />
ProB-Rückkehrer Sven Papenfuß<br />
wird auch USC-Urgestein Miguel Angèl<br />
Lopez-Barcelay wieder dabei sein.<br />
Weitere Leistungsträger der Vorsaison<br />
(T. Matthes, D. Pollrich, L. Dalchau)<br />
sind ebenso gesetzt wie die potenziellen<br />
NBBL-Spieler (A. Junker,<br />
M. Kossira, C. Domke). Saisonstart ist<br />
am 21. <strong>Oktober</strong> mit dem Traditionsderby<br />
gegen Zwickau (Tippoff: 17.30<br />
Uhr). Bereits am Samstag darauf folgt<br />
das Derby gegen Dresden. Am Rande:<br />
Der USC und die <strong>Ahoi</strong> <strong>Leipzig</strong> sind<br />
seit 1. September offizielle Medienpartner.<br />
[fri]<br />
Mehr Infos: www.uni-riesen.de<br />
Foto: Ansichtssache, Jens Stöckel, Georg Hrivatakis<br />
18 OKTOBER <strong>2023</strong> 19<br />
<strong>Ahoi</strong><br />
LEIPZIG
Fairliebt in <strong>Leipzig</strong><br />
Evelyn Medawar (links) und<br />
Malin Gütschow (rechts)<br />
sind die Gründerinnen von<br />
Lokkalekka<br />
1<br />
Veranstaltungstipps<br />
Ab in die Natur!<br />
Der <strong>Oktober</strong> lädt noch einmal zu Ausflügen<br />
ins Umland und ausgedehnter Draußen-Zeit<br />
ein. Hier kommen drei Veranstaltungstipps,<br />
die genau das fördern.<br />
PILZWANDERUNG, 3. <strong>Oktober</strong>, 15 Uhr:<br />
Exkursion mit dem Pilzsachverständigen<br />
Rohland durch den Wildpark, ab 10 Jahren.<br />
Mehr Informationen: www.wildparkverein-leipzig.de<br />
02.10. Kakkmaddafakka<br />
06.10. Mikrokosmos –<br />
Makrokosmos<br />
Konzert des Landesjugendjazzorchester<br />
Sachsen<br />
06.10. Livelyrix:<br />
Queer Slam Premiere!<br />
07.10. Disco<br />
PROGRAMM IM OKTOBER<br />
08.10. Dark Markt<br />
09.10. Mindset Ausverkauft!<br />
Lesung mit Sebastian<br />
„El Hotzo“ Hotz<br />
10.10. dicht & ergreifend<br />
„Es werde dicht“ Tour <strong>2023</strong><br />
11.10. Fewjar<br />
LOKKALEKKA<br />
Do-it-yourself-<br />
Ersatzprodukte<br />
Evelyn Medawar und Malin Gütschow lernen sich bei einem Weiterbildungsprogramm<br />
kennen. Sie merken, dass sie beide an der Ernährungswende teilhaben<br />
wollen – und gründen Lokkalekka.<br />
Ob Weißwurst-Mischung, Bratwurst-<br />
Mischung oder veganer Braten:<br />
Alle Produkte von Lokkalekka<br />
haben eins gemeinsam, nämlich die<br />
Seitan-Basis. Seitan besteht im Grunde<br />
aus nur einer Zutat, nämlich dem<br />
Weizeneiweiß Gluten. Durch das Hinzugeben<br />
unterschiedlicher Gewürzmischungen<br />
entsteht so ein leckerer<br />
Fleischersatz für unterschiedliche<br />
Proteine<br />
sind für<br />
Menschen,<br />
die sich<br />
vegan<br />
ernähren,<br />
besonders<br />
wichtig.“<br />
Malin Gütschow,<br />
Gründerin<br />
Lokkalekka<br />
Anlässe und Geschmäcker. Zu Hause<br />
müssen die Kunden von Lokkalekka<br />
nur noch Rapsöl und Wasser hinzufügen,<br />
alles vermischen und ordentlich<br />
verkneten. So entsteht das Brät, das<br />
im Anschluss einfach nur noch erhitzt<br />
werden muss. Und schon kann man<br />
seinen selbst gemachten veganen Braten<br />
oder Aufschnitt genießen.<br />
BEITRAG ZUR<br />
ERNÄHRUNGS WENDE<br />
Evelyn Medawar und Malin Gütschow<br />
sind die Gründerinnen von<br />
Lokkalekka. Die beiden haben sich<br />
vor zwei Jahren bei der Slow Food<br />
Akademie kennengelernt und im Anschluss<br />
daran nach einer Möglichkeit<br />
gesucht, Teil der Ernährungswende zu<br />
sein. Lokkalekka ist ihr Beitrag dazu.<br />
„Es ist empirisch bewiesen, dass eine<br />
sehr fleischlastige Ernährung auch<br />
mit einem erhöhten Risiko für bestimmte<br />
Krankheiten einhergeht. Bei<br />
veganer Ernährung und einem insgesamt<br />
gesunden Lebensstil sinkt dieses<br />
Risiko entsprechend“, erklärt Malin<br />
Gütschow. Die Würste von Lokkalekka<br />
enthalten deshalb viel Protein und<br />
wenig Fett aus Rapsöl, welches wertvolle<br />
Omega-3-Fettsäuren enthält.<br />
BIO, WO IMMER<br />
ES GEHT<br />
Bei der Entwicklung ihrer verschiedenen<br />
Rezepturen legen die beiden<br />
Wert auf kurze Zutatenlisten und eine<br />
handwerkliche Zubereitung. Wann<br />
immer es möglich ist, setzen sie außerdem<br />
auf verschiedene Bio-Zutaten.<br />
Inspiriert sind alle Rezepturen von<br />
traditionellen Fleischrezepten.<br />
Wer die Produkte von Lokkalekka<br />
gern einmal probieren möchte,<br />
hat auf dem Samstagsmarkt in Plagwitz<br />
die Möglichkeit, jeden ersten.<br />
Samstag im Monat Sandwiches von<br />
Medawar und Gütschow zu kaufen.<br />
Die Do-it-yourself-Mischungen für<br />
zu Hause findet man außerdem auch<br />
in manchen Marktschwärmereien.<br />
[mbe]<br />
Lokkalekka, Comeniusstraße 34,<br />
Instagram @lokkalekka<br />
Fotos: Carla Ulrich (2), LTM/Philipp Kirschner, Christiane Grundlach<br />
KRÄUTERWANDERUNG FÜR FAMILIEN, 14. <strong>Oktober</strong>, ab 10 Uhr:<br />
Familien sind herzlich eingeladen, mit der Sozialpädagogin und<br />
Kräuter frau Kerstin Leubner saisonale Pflanzen in Markkleeberg zu<br />
entdecken. Anmeldung unter fz@lichtblick-fuer-familien.de<br />
HERBSTFEST BEI BROT&KEES (Kees’scher Park 1, Markkleeberg),<br />
31. <strong>Oktober</strong>, ab 14 Uhr: Viele Mitmachangebote für Kinder,<br />
leckeres Essen und Alpakas warten auf die Besucher. [mbe]<br />
ALMA-VERDE-DROGERIE<br />
Eine nachhaltige Alternative<br />
Claudia Krämer geht regelmäßig im Unverpackt-Laden einkaufen. Weil der Laden aber keine<br />
große Auswahl an Produkten im Drogerie-Bereich bereithält, muss Krämer immer in mehrere<br />
Läden gehen, um alles, was sie braucht, zu kaufen – für sie auf Dauer einfach zu zeitintensiv<br />
und aufwendig. Also beschließt sie, eine eigene nachhaltige Drogerie zu eröffnen: Die Idee zu<br />
Alma Verde war geboren. Ihr Sortiment besteht aus Produkten, die aus ihrer Sicht eine<br />
nachhaltige Alternative zu konventionellen Drogerie-Artikeln darstellen. Die Produkte bei Alma<br />
Verde sind zum Beispiel unverpackt, zertifizierte Bio- oder Naturkosmetik, fair gehandelt oder<br />
wurden in Deutschland oder Europa hergestellt. Was Alma Verde auszeichnet, ist der<br />
persönliche Kontakt zwischen den Kunden und Claudia Krämer: „Alle Produkte habe ich an mir<br />
selbst und an meiner Familie bzw. Freunden vor der Aufnahme ins Sortiment getestet. Ich kann<br />
also zu allen Produkten beraten und auch Tipps zur Anwendung geben“, so die Gründerin. [mbe]<br />
Alma-Verde-Drogerie, Georg-Schumann-Straße 129, www.almaverdedrogerie.de<br />
„Here To Stay“ Tour<br />
20 OKTOBER <strong>2023</strong> 21<br />
2<br />
3<br />
Claudia Krämer ist<br />
Kopf und Herz der<br />
Alma-Verde-Drogerie<br />
12.10.<br />
SCHROTTGRENZE<br />
„DAS UNIVERSUM IST NICHT<br />
BINÄR“ TOUR + SUPPORT: SOPHIE<br />
RAUSCHER<br />
13.10. Welcome Party for<br />
international<br />
students of <strong>Leipzig</strong><br />
University<br />
14.10. leku. 2. <strong>Leipzig</strong>er<br />
Kulturmesse<br />
17.10. <strong>Leipzig</strong> Glocal Job<br />
Fair<br />
19.10. Julian Le Play<br />
WERK 2 – Kulturfabrik „Rauschen“ <strong>Leipzig</strong> Tour<br />
e.V.<br />
Kochstraße 132, 04277 <strong>Leipzig</strong><br />
Alle Infos & Tickets unter www.werk-2.de<br />
<strong>Ahoi</strong><br />
LEIPZIG<br />
„Rauschen“ Tour<br />
20. + 21.10. <strong>Leipzig</strong>er Jazztage<br />
22.10. Führung über das<br />
WERK 2-Gelände<br />
22.-24.10. European Outdoor<br />
Film Festival <strong>2023</strong><br />
24.10. Ian Hooper Nachholtermin<br />
„Here To Stay“ Tour<br />
02.10. Kakkmaddafakka<br />
06.10. Mikrokosmos –<br />
27.10.<br />
ABSCHIEDSKONZERT:<br />
Makrokosmos<br />
Konzert des Landesjugend-<br />
I COME jazzorchester FROM Sachsen<br />
06.10. THE SUN<br />
Livelyrix:<br />
SPECIAL GUEST:<br />
Queer SOAB<br />
Slam Premiere!<br />
07.10. Disco<br />
PROGRAMM IM OKTOBER<br />
08.10. 29.10. Dark Everybody Markt<br />
Dance<br />
09.10. Mindset Now! Die Ausverkauft!<br />
Partynacht<br />
Lesung im WERK mit Sebastian<br />
2 (Halle A)<br />
„El Hotzo“ Hotz<br />
30.10. 10 years of Dividing<br />
10.10. dicht Lines<br />
& ergreifend<br />
„Es werde dicht“ Tour <strong>2023</strong><br />
„Waiting For Life“ Record Re-<br />
11.10. Fewjar<br />
lease + Gothic Pogo Aftershow<br />
Kinder ins WERK<br />
05.10. Sukini<br />
„Da haben wir den Salat“ Tour<br />
08. + 09.10. Exitgame<br />
15.10. Jonny Karacho<br />
23.10. Erzählkunstfestival<br />
12.10.<br />
IMAGINE! Seiltanz<br />
auf dem roten Faden<br />
SCHROTTGRENZE<br />
Festivaleröffnung <strong>Leipzig</strong><br />
„DAS UNIVERSUM IST NICHT<br />
BINÄR“ TOUR + SUPPORT: SOPHIE<br />
RAUSCHER<br />
26.10. Erzählkunstfestival<br />
IMAGINE! Die Brücke<br />
aus nur einem Haar<br />
13.10. offene Welcome Erzählbühne Party im for<br />
Haus<br />
der international<br />
Begegnung, Arno-<br />
Nitzsche-Straße students of 37 <strong>Leipzig</strong><br />
29.10. Erzählkunstfestival<br />
University<br />
14.10. IMAGINE! leku. 2. <strong>Leipzig</strong>er<br />
Seiltanz<br />
auf Kulturmesse<br />
dem roten Faden<br />
Abschlussveranstaltung<br />
17.10. <strong>Leipzig</strong> Glocal Job<br />
Fair<br />
*Änderungen vorbehalten<br />
19.10. Julian Le Play<br />
20. + 21.10. <strong>Leipzig</strong>er Jazztage<br />
22.10. Führung über das<br />
WERK 2-Gelände<br />
22.-24.10. European Outdoor<br />
Film Festival <strong>2023</strong><br />
24.10. Ian Hooper Nachholtermin
<strong>Leipzig</strong> behind the screen<br />
<strong>Leipzig</strong> behind the screen<br />
Links: In ganz<br />
<strong>Leipzig</strong> kann man<br />
wildes Obst finden:<br />
Man muss nur mit<br />
offenen Augen durch<br />
die Stadt fahren<br />
Rechts: Sarah<br />
Walther entfaltet<br />
mit ihrem Podcast<br />
„Wer wir sind“ Identitäten<br />
und definiert<br />
Gesellschaft neu<br />
AFEEFA LEIPZIG<br />
Zusammenfinden,<br />
was zusammen gehört<br />
Wie sollte Integration im Jahr <strong>2023</strong> aussehen? Wo<br />
können sich neu in <strong>Leipzig</strong> Ankommende vernetzen?<br />
Und wer ist dabei behilflich? Afeefa gibt dir mit der<br />
digitalen Stadtkarte auf einen Klick einen Überblick<br />
aller Angebote im Bereich Integration und Transkulturalität.<br />
Ob auf dem Smartphone oder am Laptop:<br />
Wer hier sucht, findet ein passendes Angebot in der<br />
eigenen Muttersprache und in seiner Nähe – sei es eine<br />
Beratungsstelle für Asyl, ein Sprachkurs, ein Begegnungscafé<br />
oder eine interkulturelle Theatergruppe.<br />
<strong>Leipzig</strong> bietet eine immense Vielfalt an Hilfs- und<br />
Unterstützungsangeboten, Vereinen, Akteuren und<br />
Projekten im interkulturellen Bereich. Seit 2018<br />
bündelt Afeefa diese in Form eines digitalen Wegweisers.<br />
Mehr als 1.000 Einträge von über 500 Mitmachenden<br />
sind in übersichtliche Themenbereiche wie<br />
„Sprache lernen“, „Arbeit & Ausbildung“, „Beratung &<br />
Hilfe“ oder „Gesundheit & Ärzte“ unterteilt. Eine<br />
spanischsprachige Hebammenbetreuung lässt sich im<br />
üppig wachsenden Netzwerk ebenso finden wie ein<br />
ukrainischer Singkreis. [aho]<br />
Mehr Infos: www.afeefa.de<br />
<strong>Leipzig</strong> behind the screen<br />
Die passionierte <strong>Leipzig</strong>erin<br />
Adelina Horn hat es sich zur<br />
L(i)ebensaufgabe gemacht,<br />
andere Großstadtgenießer<br />
mit ihren Web-Fundstücken<br />
anzustecken. Ihre Herzensprojekte<br />
sind das Onlinemagazin<br />
www.leipzig-leben.de und<br />
ihr erstes Buch „52 Feierabend-<br />
Eskapaden für <strong>Leipzig</strong>“.<br />
INTERAKTIVE PLATTFORM<br />
Mundraub macht’s möglich!<br />
Diese Stadt ist essbar!<br />
Birnen, Pflaumen, Haselnüsse,<br />
Minze, Bärlauch und Co. – ein<br />
fruchtiges Grundeinkommen<br />
aus freier Wildbahn lockt zum<br />
Ärmelhoch krempeln.<br />
Suchen, pflücken, schmecken lassen!<br />
An vielen Orten in <strong>Leipzig</strong><br />
wachsen Obstbäume und -sträucher<br />
am Wegesrand. Sie blühen und<br />
gedeihen – doch niemand kommt zum<br />
Ernten. Welch ein Paradoxon, wenn<br />
man bedenkt, wie viele <strong>Leipzig</strong>er nach<br />
einem Kleingarten streben, wo ihnen<br />
in der Stadt das Obst schon beinahe<br />
auf die Füße fällt.<br />
VERLOCKENDE<br />
EINLADUNG<br />
Das Projekt „mundraub“ möchte dazu<br />
beitragen, dass solch „wildes“ Obst genutzt<br />
wird statt zu vergammeln. Die<br />
interaktive Karte unter mundraub.org<br />
spuckt auf einen Blick alle Plätze aus,<br />
an denen man öffentlich zugänglich<br />
oder im Einverständnis der Besitzer<br />
mit einem Körbchen räubern kann.<br />
Die interaktive Plattform schafft damit<br />
spielerisch ein Bewusstsein für<br />
Regionalität und Saisonalität und ist<br />
gleichsam eine verlockende Einladung,<br />
das eigene Wohnumfeld kulinarisch<br />
wahrzunehmen und zu nutzen. Je<br />
nach Appetit kann nach speziellen<br />
Obstsorten gefiltert und gezielt im<br />
Umkreis des Wohngebiets Ausschau<br />
nach Obststandorten gehalten werden.<br />
SAISONKALENDER<br />
Besonders hilfreich für eine Tourenplanung<br />
ist jedoch auch ein Blick in<br />
den umfangreichen Saisonkalender.<br />
Hier kann nachgeschaut werden,<br />
wann welches Obst Saison hat, bevor<br />
man sich umsonst auf die Socken<br />
macht. Aber Achtung: Ein Saisonkalender<br />
ist keine Bibel und auch kein<br />
Telefonbuch. Er wird niemanden davor<br />
bewahren, auf Obststräucher und<br />
-bäume zu treffen, deren Früchte trotz<br />
korrektem Zeitpunkt noch nicht reif<br />
sind. Und umgekehrt kann man auch<br />
im <strong>Oktober</strong> noch reife Brombeeren<br />
finden.<br />
Wann der richtige Erntezeitpunkt<br />
ist, hängt unter anderem vom<br />
Standort der Pflanzen, der genauen<br />
Sorte oder den Witterungsbedingungen<br />
ab. Ein Erntekalender verhindert<br />
übrigens auch nicht, dass jemand anderes<br />
vielleicht schneller ist. [aho]<br />
Mehr Info: Überall, wo Obst wild wächst,<br />
hilft mundraub.org, es zu finden.<br />
Fotos: Adelina Horn (5), Wer wir sind<br />
PODCAST<br />
Lauschangriff: Wer wir sind<br />
„Ein Podcast, der Identitäten entfaltet und Gesellschaft neu definiert“, lautet<br />
das hineinsaugende Intro des mittlerweile 45-teiligen akustischen Interview-<br />
Formats. In Sarah Walthers Gesprächen dreht es sich weder um Bekanntheit<br />
noch um Followerzahlen, sondern um die Essenz eines jeden Individuums.<br />
Die systemische Therapeutin aus <strong>Leipzig</strong> spürt einfühlsam und neugierig dem<br />
wahren Wesen auf der anderen Seite des Mikrofons auf den Kern und lässt<br />
ihre Dialogpartner getreu des Podcast-Mottos sein, wie sie sind – mal<br />
pfefferig laut, mal einsam. „Unsere Stimme ist ein Ausdruck unseres Lebens,<br />
unserer Werte und unserer Wahrheit. Indem wir die Gesichter weglassen und<br />
die Geschichten sprechen lassen, entfesseln wir die Macht der Authentizität.“<br />
„Wer wir sind – Geschichten die es wert sind, gehört zu werden“:<br />
Zu finden ist der Podcast unter https://wer-wir-sind.podigee.io.<br />
9. <strong>Oktober</strong> <strong>2023</strong><br />
Lichtfest <strong>Leipzig</strong><br />
ab 19 Uhr<br />
Nikolaikirchhof sowie die Lichtorte<br />
Augustusplatz |<br />
Audiovisuelle Installation mit 12 Trabis<br />
Burgplatz |<br />
Lichtinstallation und Chormusik<br />
Richard-Wagner-Platz |<br />
Licht-Skulptur und Poetry Slam<br />
22 OKTOBER <strong>2023</strong> 23<br />
<strong>Ahoi</strong><br />
LEIPZIG
Tierisches <strong>Leipzig</strong><br />
Tierisches <strong>Leipzig</strong><br />
So kuschelig: Flocke und seine<br />
Geschwister haben es sich<br />
gemütlich gemacht – inzwischen<br />
sind die drei vermittelt<br />
MEIN HAUSTIER<br />
LEIPZIGS TIERISCHE<br />
BEWOHNER<br />
Dank einsatzbereiter<br />
Tierärzte kann im Notfall<br />
schnell Hilfe erfolgen<br />
IG KATZENSCHUTZ IN LIEBERTWOLKWITZ<br />
ENGAGIERT<br />
FÜR SAMTPFOTEN<br />
Tomak wurde auf einem Bauernhof bei <strong>Leipzig</strong><br />
geboren. Als kleines, ungestümes Katerchen<br />
kam er vor gut vier Jahren zu seiner Familie nach<br />
<strong>Leipzig</strong> und hat sich zu einem prächtigen, großen,<br />
roten Kater entwickelt – seinem Namensgeber,<br />
dem früheren Tiger des <strong>Leipzig</strong>er Zoos, macht er<br />
alle Ehre. Tomak ist sehr „redselig“ und macht<br />
mit vehementem Miauen auf seine Bedürfnisse<br />
aufmerksam. So fordert er lautstark sein geliebtes<br />
Trockenfutter ein. Liebend gern liegt er in der<br />
Sonne oder strolcht durch den Garten – außer, es<br />
regnet, denn Regen mag er gar nicht.<br />
Möchtest du deinen Liebling mal vorstellen?<br />
Egal, ob Hund, Katze oder Papagei – zeigt uns<br />
eure tierischen Freunde. Einfach Foto einsenden<br />
(tiere@ahoi-leipzig.de) und ein paar Infos. [sre]<br />
UNI-TIERKLINIK<br />
Notaufnahme wieder<br />
24 Stunden geöffnet<br />
Aufatmen für Tierhalter: Die Klinik<br />
für Kleintiere der Universität <strong>Leipzig</strong><br />
hat ihre Notaufnahme wieder rund<br />
um die Uhr für tierische Notfälle<br />
geöffnet.<br />
Zuvor war es ein halbes Jahr lang<br />
nicht möglich gewesen, die stark gestiegene<br />
Zahl tierischer Notfälle rund<br />
um die Uhr zu behandeln, weil sich<br />
mehrere Tierkliniken dauerhaft aus<br />
der Notfallversorgung zurückgezogen<br />
hatten. Die Uni-Tierklinik ist ein Maximalversorger<br />
und für kritisch kranke<br />
Tierpatienten über Sachsen hinaus<br />
zuständig, die meist von Haustierärzten<br />
oder anderen Tierkliniken an die<br />
<strong>Leipzig</strong>er Klinik überwiesen werden.<br />
Im Notfall können Tierhalter aber<br />
auch selbstständig in die Klinik für<br />
Kleintierefahren. [sre]<br />
Notdienst <strong>Leipzig</strong>er Tierärzte:<br />
wochentags 19–8 Uhr, Wochenend- und<br />
Feiertage rund um die Uhr, Tel.: 0341<br />
94679466 (jeweils zuständige Praxis)<br />
Tierärztliche Notfallambulanz:<br />
Mo–So 19–6 Uhr, Praxis Papiermühlstraße<br />
6, Tel.: 0341 99991740<br />
Weitere Infos: www.notdienst-tierarztleipzig.de,<br />
www.notfalltierarzt-leipzig.de <br />
Aneinandergekuschelt liegen<br />
die kleinen schwarz-weißen<br />
Kätzchen in der Liegemulde<br />
eines Kratzbaums. Es sind drei<br />
von aktuell mehr als 40 Katzen,<br />
die beim IG Katzenschutz<br />
<strong>Leipzig</strong> e. V. gepflegt werden.<br />
Der Verein mit Sitz in Liebertwolkwitz<br />
nimmt seit 2001 ausgesetzte,<br />
herrenlose Katzen jeglichen<br />
Alters und solche aus familiären<br />
Notfällen wie schwerer Erkrankung<br />
Es lagen<br />
mehr<br />
Anfragen<br />
vor, als<br />
unsere<br />
Kapazität<br />
es ermöglicht.“<br />
Elke Jäger,<br />
Vorsitzende der<br />
IG Katzenschutz<br />
<strong>Leipzig</strong> e. V.<br />
oder Tod des Halters auf. In zwei Katzenhäusern,<br />
die jeweils über ein geräumiges,<br />
regengeschütztes Außengehege<br />
verfügen, tummeln sich die<br />
flauschigen Pfleglinge. Die Katzen<br />
leben in verschiedenen Räumen innerhalb<br />
der Häuser mit vielen Spiel-,<br />
Versteck- und kuscheligen Schlafmöglichkeiten.<br />
MEHR ANFRAGEN<br />
ALS KAPAZITÄT<br />
Für kranke Tiere gibt es ein Krankenzimmer<br />
und Katzenmütter mit Jungtieren<br />
werden ebenfalls in separaten<br />
Zimmern gehalten. Meist fragen tierliebe<br />
Menschen bei der IG Katzenschutz<br />
an, denen trächtige Tiere oder<br />
Katzenmütter mit Kitten (Katzenbabys)<br />
aufgefallen sind. „Nach unserem<br />
Eindruck gibt und gab es in diesem<br />
Jahr eine deutlich größere Anzahl an<br />
Kitten frei lebender, teilweise vermutlich<br />
ausgesetzter Mutterkatzen“, erklärt<br />
Vereinsvorsitzende Elke Jäger.<br />
„Es lagen mehr Anfragen zur Aufnahme<br />
vor, als unsere Kapazität es ermöglicht.<br />
Ganz wichtig ist daher die<br />
Kastration von Katzen und Katern,<br />
um die weitere Vermehrung einzudämmen“,<br />
betont sie.<br />
Sobald die Kitten alt genug sind,<br />
versucht der IG Katzenschutz, sie in<br />
eine Familie zu vermitteln, bei der sie<br />
dauerhaft ein liebevolles Zuhause haben.<br />
Die meisten vom Verein betreuten<br />
Katzen werden aufgrund ihres<br />
Alter, schwerwiegender Gesundheitsprobleme<br />
oder Verhaltensauffälligkeiten<br />
jedoch nicht mehr vermittelt. Katzenfreunde<br />
können die Pflege dieser<br />
Stubentiger aber mit einer Patenschaft<br />
unterstützen.<br />
TATKRÄFTIGE<br />
HELFER GESUCHT<br />
Die Katzen der IG Katzenschutz werden<br />
ehrenamtlich von etwa 45 Helfern<br />
versorgt, der Verein finanziert sich<br />
ausschließlich über Spenden und Mitgliedsbeiträge.<br />
Auch tatkräftige Hilfe<br />
ist gern gesehen, wenn auf dem Gelände<br />
oder in den Katzenhäusern etwas<br />
repariert oder modernisiert werden<br />
soll. [sre]<br />
Wer helfen möchte oder sich für die<br />
Adoption eines Kätzchens interessiert,<br />
kann den IG Katzenschutz nach vorhe -<br />
riger Terminvereinbarung besuchen.<br />
Mehr Infos und Spendenmöglichkeiten:<br />
www.katzenschutz-leipzig.com.<br />
Fotos: IG Katzenschutz <strong>Leipzig</strong> e. V., Susanne Reinhardt, Pexels/freestocks.org<br />
24 OKTOBER <strong>2023</strong> 25<br />
Foto<br />
30. - 31.12.23 <strong>Leipzig</strong><br />
QUARTERBACK Immobilien ARENA<br />
Ein Herz für<br />
www.cavalluna.com<br />
<strong>Ahoi</strong><br />
LEIPZIG
Abschied nehmen<br />
Eine kleine Geschichte über die Möglichkeiten<br />
Egal, ob Hund, Pferd, Vogel<br />
oder Katze – der Verlust eines<br />
geliebten Haustiers ist immer<br />
schmerzhaft<br />
Die Enkel spielen im Sandkasten und toben durch den Garten. Mama kocht Kaffee,<br />
der Duft zieht durch die Räume nach draußen. Alle sitzen beieinander, zwischen<br />
Bäumen und Blumen, trinken Limonade, Tee oder frischen Kaffee. Oma hat ihren<br />
selbstgebackenen Kuchen mitgebracht. Ein letztes Mal sind alle zusammengekommen,<br />
um sich von Opa zu verabschieden. Die Große liegt traurig auf einer Decke<br />
im Gras und beobachtet die Bienen. Letzte Woche ging Opa mit ihr noch<br />
die sperrigen Mathehausaufgaben durch. Der schlaue Opa hatte immer eine Idee …<br />
Auch für ein verstorbenes<br />
Haustier kann man einen<br />
Grabstein aufstellen<br />
Wichtig ist, dass man in der ersten<br />
Phase der Trauer nicht allein ist<br />
und sich Unterstützung für die anstehenden<br />
Tätigkeiten holt. Helfen<br />
können hier Freunde, die bereits Ähnliches<br />
erlebt haben, oder auch ein<br />
Tierbestatter aus der Nähe. In der<br />
zweiten Phase der Trauer brechen Gefühle<br />
wie Wut, Schmerz und Zorn<br />
auf. Viele Trauernde werden auch<br />
von Schuldgefühlen oder der Frage<br />
geplagt, ob sie wirklich alles Mögliche<br />
für ihren Liebling getan haben.<br />
Wichtig ist, diese Gefühle zuzulassen.<br />
Schließlich helfen sie bei der Trauerbewältigung.<br />
Gespräche mit Personen,<br />
die Ähnliches erlebt haben, können<br />
hilfreich sein.<br />
BEWUSSTES RITUAL<br />
ZUM ABSCHIED<br />
C<br />
M<br />
Y<br />
CM<br />
MY<br />
CY<br />
CMY<br />
K<br />
Es ist eine lebendige Stille an diesem Nachmittag im Haus Apfelbaum.<br />
Zeit spielt keine Rolle. Die Familie erzählt sich Geschichten von Opa, singt sein<br />
Lieblingslied, legt ein gebasteltes Fotoalbum in seine Hände. Als sich der Tag neigt,<br />
haben manche ein paar frische Blumen gepflückt. Ein letzter Kuss, „Tschüss Opa“,<br />
„Machs gut!“ Oma bleibt noch eine Nacht. In einem liebevoll eingerichteten Zimmer<br />
schläft sie zum ersten Mal ohne ihn ein – aber ganz in seiner Nähe …<br />
Auch wenn der Tod die Zeit nicht wirklich anhalten kann, versuchen wir<br />
sie gemeinsam zu dehnen. Wir können Pause vom schnellen Leben machen,<br />
zusammen nach Liebe in allen Handgriffen und Kleinigkeiten suchen, bewusst und in<br />
Ruhe unsere Schritte setzen und abwägen – welches Tempo hilfreich ist und zu uns<br />
gehört. Wie viel Zeit und welche Möglichkeiten haben wir, um uns zu verabschieden?<br />
Was können wir selbst tun und welche Menschen brauchen wir in diesen<br />
Tagen besonders? Was passiert mit unseren Verstorbenen während dieser Zeit<br />
und wie viel davon möchten wir selbst mit gestalten? Wo und wie können wir<br />
den Abschied uns entsprechend feiern? Brauchen wir einen Ort zum trauern,<br />
wie kann so ein Ort heute aussehen und wie wird das wohl in zehn oder<br />
zwanzig Jahren für uns sein? Die Verabschiedung von Opa im Garten ist einer<br />
von vielen verschiedenen Wegen, der möglich ist und passend sein kann.<br />
Zeit kann auf diesem Weg ein großer Gewinn sein. Unsere Mitarbeiter*innen<br />
begleiten Sie in dieser Zeit. Sie schätzen ab, was wichtig ist und was liegen<br />
bleiben kann und unterstützen Sie dabei Ihr Tempo zu finden.<br />
Zum ersten Todestag stehen alle an Opas Grab. Die Stelle neben ihm ist schon für<br />
Oma frei gehalten. Die Enkel finden das komisch, Oma findet das beruhigend.<br />
Zusammen stoßen sie mit ihren alten Sammeltassen auf Opa an, ungefähr so wie vor<br />
einem Jahr.<br />
Und Mama sagt: „Das machen wir jetzt jedes Jahr.“<br />
Wir verlieren das Wesen, das<br />
uns bedingungslos Liebe geschenkt<br />
hat. Wir verlieren unseren<br />
Freund, unseren Schmuse- und<br />
Spielpartner. Nur, wer selbst schon ein<br />
Haustier verloren hat, kann verstehen,<br />
wie sich dieser Moment anfühlt.<br />
DIE VIER PHASEN<br />
DES TRAUERNS<br />
Die Trauer um ein Tier unterscheidet<br />
sich nicht viel von der Trauer um einen<br />
Menschen. In den 60er-Jahren wurde<br />
Trauer wissenschaftlich untersucht.<br />
Unter anderem hat die Schweizer<br />
Psychoanalytikerin Verena Kast vier<br />
Trauerphasen identifiziert – das Nichtwahrhaben-wollen,<br />
die Phase der aufbrechenden<br />
Emotionen, das Suchen<br />
und Sich-trennen und die Phase des<br />
neuen Selbst- und Weltbezugs.<br />
DER UMGANG MIT DER TRAUER<br />
Wenn ein<br />
geliebtes<br />
Tier stirbt<br />
„Den eigenen Tod, den stirbt man nur, doch<br />
mit dem Tod der anderen muss man leben“,<br />
hat die deutsche Dichterin Mascha Kaléko<br />
einmal gesagt. Genau wie der Tod eines<br />
Menschen ist auch der Verlust eines Tieres<br />
ein schwerer Einschnitt.<br />
In der dritten Trauerphase findet eine<br />
innere Auseinandersetzung mit dem<br />
verstorbenen Tier und seinem Tod<br />
statt. Dafür sollte man sich so viel<br />
Zeit lassen wie nötig und entscheiden,<br />
was einem guttut. Manche Menschen<br />
brauchen in dieser Phase Ruhe, für<br />
andere Menschen ist Ablenkung das<br />
bessere Mittel. Hilfreich kann in dieser<br />
Phase ein bewusstes Abschiedsritual<br />
sein. Dadurch kann der Verlust<br />
besser ver arbeitet werden.<br />
In der letzten Phase der Trauer<br />
stellt sich allmählich innerer Frieden<br />
ein. Der Schmerz tritt in den Hintergrund.<br />
Der Trauernde hat den Tod des<br />
Haustiers akzeptiert und kann nun<br />
beginnen, neue Pläne zu schmieden<br />
und sein Leben ohne das verstorbene<br />
Tier zu gestalten. Die Erinnerung<br />
bleibt jedoch ein wichtiger Teil. [ane]<br />
Mehr Infos: lebewohl-fellnase.de<br />
Fotos: ana/stock.adobe.com, Ivy son/Pexels, Gail Rubin/Pixabay<br />
Haus Apfelbaum<br />
Zweinaundorfer Str. 80 · 04318 <strong>Leipzig</strong><br />
Tel. 0341 65236360<br />
www.bestattungen-dunker.de<br />
26
<strong>Leipzig</strong> fährt raus<br />
Schnauben und<br />
dampfen durch<br />
den bunten<br />
Herbst – die<br />
Sonderzüge der<br />
Döllnitzbahn<br />
ANZEIGE<br />
WANDERN IM SÜDHARZ KYFFHÄUSER<br />
EIN PARADIES<br />
FÜR WANDERER<br />
Nicht einmal zwei Fahrstunden von <strong>Leipzig</strong> entfernt<br />
erstreckt sich der Südharz Kyffhäuser vom Gebirgsrücken<br />
des Oberharzes über eine sanfte Hügellandschaft<br />
bis in die Goldene Aue. Fachwerkstädte, Burgen<br />
und Schlösser, Bergwerkswelten unter Tage, ein ausgedehntes<br />
Rad- und Wanderwegenetz – die Region bietet<br />
alles, was man für einen unvergesslichen Urlaub braucht.<br />
Der Herbst ist die perfekte Jahreszeit zum Wandern.<br />
Auf dem gut ausgebauten Wegenetz warten viele Touren<br />
darauf, entdeckt zu werden – wie die fünf ausgezeichneten<br />
Qualitätswanderwege. Der Kyffhäuserweg führt<br />
als Rundweg durch das gleichnamige Gebirge mit dem<br />
imposanten Kyffhäuser-Denkmal. Der gut 42 Kilometer<br />
lange Südharzer Dampflok Steig folgt den Schienen der<br />
Harzer Schmalspurbahnen von Sophienhof bis nach<br />
Nordhausen entlang vieler Stempelstellen der Harzer<br />
Wandernadel.<br />
Auf über 200 Kilometern Länge führt der Karstwanderweg<br />
von Pölsfeld bei Sangerhausen bis Bad Grund durch<br />
die drei Bundesländer des Harzes und entlang der für<br />
den Südharz charakteristischen Karsterscheinungen.<br />
In der Hohen Schrecke läuft man auf zwei Qualitätswegen<br />
– dem großen und kleinen Hohe-Schrecke-Rundwanderweg<br />
– durch alte Buchenwälder.<br />
www.harzinfo.de/suedharz<br />
Das circa<br />
80 Meter hohe<br />
Kyffhäuser-<br />
Denkmal ist ein<br />
Wahrzeichen<br />
der Region<br />
Der Südharz Kyffhäuser<br />
ist unter anderem für<br />
seine zahlreichen<br />
Wanderwege berühmt<br />
SCHLOSS COLDITZ<br />
Geschichte,<br />
die unter die<br />
Haut geht<br />
Man könnte das Schloss Colditz<br />
als Perle an der Mulde im<br />
Mulden tal bezeichnen, von<br />
schlichter Schönheit und ganz<br />
in Weiß. Was die alten Gemäuer<br />
erlebt haben, entspricht gar<br />
nicht der friedlichen Fassade.<br />
Die spannende Quiz-Rallye durchs Schloss<br />
ist ein einmaliges Erlebnis für Kinder<br />
Zu besonderem Ruhm kam das<br />
Baudenkmal aus dem 16. Jahrhundert<br />
als Kriegsgefangenenlager<br />
im Zweiten Weltkrieg – mit teils<br />
atemberaubenden Fluchtgeschichten.<br />
In dem Spielfilm „Colditz – Flucht in<br />
die Freiheit“ wurden die wilden Zeiten<br />
des Schlosses in den Kriegsjahren<br />
bis 1945 nachgespielt, und ähnlich<br />
spannend ist auch ein Besuch in den<br />
Ausstellungen des Schlosses heute.<br />
Fast 1.000 Jahre ist es her, seit an<br />
gleicher Stelle der erste, später abgebrannte<br />
herrschaftliche Sitz errichtet<br />
wurde. Die ganze Zeit hinweg führte<br />
das heutige Baudenkmal ein eher<br />
biederes Dasein, bis der ehemalige<br />
Herrschaftssitz erstmals als Ort der<br />
Euthanasiemorde an geistig kranken<br />
Menschen später schaurige Bekanntheit<br />
erlangte.<br />
SPANNENDE<br />
FLUCHTGESCHICHTEN<br />
Schon die Zusammenstellung der<br />
Gefangenen im Zweiten Weltkrieg<br />
war Garant für vielerlei Geschichten<br />
und Heldenepen, von spektakulären<br />
Ausbrüchen und Fluchtversuchen. Im<br />
Fluchtmuseum im Schloss können die<br />
alten Zeiten lebhaft nachvollzogen<br />
werden.<br />
Am 18. November kann das<br />
Gefangenendasein sogar hautnah erlebt<br />
werden, wenn bei der nächtlichen<br />
Führung „Auf den Spuren der Gefangenen“<br />
spannenden Fluchtgeschichten<br />
gelauscht werden kann, garniert mit<br />
Fotos: Couchflucht/Sabrina Bechtold, Martin-Ludwig/maniax at work Werbeagentur, Schlösserland-Sachsen/Theilig,<br />
Schloss Colditz, Döllnitzbahn, Irrgarten der Sinne<br />
Malerisch an der<br />
Mulde gelegen,<br />
aber mit dunkler<br />
Vergangenheit:<br />
Schloss Colditz<br />
einem Gefangenenschmaus im Anschluss.<br />
Wer mehr wissen will, kann<br />
per Mail an info@colditz-erleben.com<br />
nachfragen.<br />
AUF ENTDECKER<br />
TOUR IM SCHLOSS<br />
„Wir freuen uns immer, wenn wir mit<br />
unseren Ausstellungen und Events<br />
Besucher begeistern können“, erklärt<br />
Cornelia Kasten, Geschäftsführerin<br />
von der Colditzer Stadt, Land, Schloss<br />
gGmbH. „Der schönste Satz, den ein<br />
Jugendlicher einmal sagte, war: Wow,<br />
das haben wir nicht hinter diesen<br />
Mauern vermutet, was für eine interessante<br />
Geschichte.“ [jor]<br />
Schloss Colditz, Mo–So 10–17 Uhr,<br />
www.colditz-erleben.com<br />
Anfahrt mit ÖPNV: verschiedene<br />
Verbindungen über www.bahn.de,<br />
Stundentakt und Zusatzverbindungen,<br />
Fahrzeit: ca. 1:20 Stunden<br />
… mit dem Pkw: A14 bis Ausfahrt<br />
Grimma, B107 bis Colditz,<br />
Fahrzeit: ca. 1 Stunde<br />
… mit dem Fahrrad: Radweg über<br />
Routenplaner wie geoviewer.sachsen.de,<br />
Fahrzeit: ca. 2:30 Stunden<br />
DÖLLNITZBAHN<br />
Herbstlich-gruselige<br />
Sonderfahrten<br />
Mit reichlich Dampf und Rauch starten die Dampfzugfahrten<br />
der Döllnitzbahn im <strong>Oktober</strong> wieder. Start- und Endpunkt ist<br />
der Bahnhof in Oschatz. Am 3. <strong>Oktober</strong> dampft die Döllnitzbahn<br />
dann so richtig los – zwischen Oschatz und Glossen und<br />
wieder zurück. Am 14. und 15. <strong>Oktober</strong> sowie zum Halloween-<br />
Fest am 30. <strong>Oktober</strong> geht es dieselbetrieben durch das<br />
sächsische Land. Zum großen Halloween-Fest lassen sich die<br />
Organisatoren wieder Schauriges einfallen. Nicht nur die Züge<br />
sind geschmückt. Mitunter sind auch die Zugbegleiter unter<br />
ihren Kostümen nicht immer gleich zu erkennen. Kulinarisch<br />
wird das Ganze mit einer Hexenküche in Mügeln abgerundet,<br />
die örtliche Feuerwehr organisiert einen Lampionumzug. [jor]<br />
Mehr Infos: www.doellnitzbahn.de<br />
IRRGARTEN DER SINNE IN KOHREN-SAHLIS<br />
Echte Abenteuer erleben<br />
Im Wald „baden“, einer Märchenwanderung folgen oder einfach<br />
in einem naturnahen Umfeld Kindergeburtstag feiern?<br />
Im „Irrgarten der Sinne“ wird besonders für Kinder viel geboten<br />
– ganz ohne Smartphone, dafür im Einklang mit der Natur.<br />
Echte Abenteuer lassen sich immer noch am besten in der<br />
Natur erleben, sind sich die Betreiber des „Irrgartens der<br />
Sinne“ in Kohren-Sahlis sicher. 2005 kam die Idee, einen Ort<br />
in landschaftlich reizvoller<br />
Umgebung zu schaffen,<br />
wo man seine Sinne neu<br />
belebt und schärft. Auf 3,5<br />
Kilometern und inmitten<br />
von 9.000 Hainbuchen gibt<br />
es reichlich Möglichkeiten<br />
dazu.<br />
Kleine und große Gäste<br />
können ihre Sinnesreize<br />
durch Experimente<br />
wieder erwecken, im<br />
Dunkellabyrinth zum Beispiel<br />
den Orientierungssinn.<br />
Auch die Geschmackssinne kommen auf ihre Kosten,<br />
mit leckerem Essen von der Bratschaufel am Lagerfeuer. [jor]<br />
„Irrgarten der Sinne“, Rüdigsdorf 37 d, 04654 Frohburg/<br />
OT Kohren-Sahlis, Mo–So, 10–18 Uhr (noch bis 5.11.<strong>2023</strong>),<br />
www.irrgarten-der-sinne.de<br />
Gastspiele<br />
SHOW-HYPNOSE<br />
Aarons<br />
Hypnoversum<br />
2 & 3 Okt <strong>2023</strong><br />
CHANSON<br />
Adrienne<br />
Haan<br />
9 Okt <strong>2023</strong><br />
KONZERT<br />
Jasmin Graf<br />
10 Okt <strong>2023</strong><br />
KONZERT<br />
Quaster &<br />
Friends<br />
31 Okt <strong>2023</strong><br />
ZAUBER-COMEDY<br />
Skizzo<br />
Relax 2.0.<br />
6 Nov <strong>2023</strong><br />
KONZERT<br />
Piaf: Zum<br />
60. Todestag<br />
7 Nov <strong>2023</strong><br />
ZAUBER-COMEDY<br />
Luke Dimon<br />
13 Nov <strong>2023</strong><br />
CHANSON<br />
Troendle<br />
& Callenbach<br />
14 Nov <strong>2023</strong><br />
ROCK’N’ROLL<br />
Buddy<br />
in Concert<br />
20 & 21 Nov <strong>2023</strong><br />
SCHOKO-ROCK<br />
Christina<br />
Rommel<br />
27 Nov <strong>2023</strong><br />
KONZERT<br />
35 Jahre<br />
Takayo<br />
28 Nov <strong>2023</strong><br />
Magazingasse 4 — <strong>Leipzig</strong> Zentrum<br />
0341 140660 – krystallpalastvariete.de<br />
28 OKTOBER <strong>2023</strong> 29<br />
<strong>Ahoi</strong><br />
LEIPZIG
Magazin<br />
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Nick Reiß (23)<br />
absolviert bei der<br />
Onlinemarketing-<br />
Agentur Projecter<br />
eine Ausbildung<br />
als Kaufmann für<br />
E-Commerce<br />
IHK ZU LEIPZIG<br />
INNOVATIVE<br />
AUSBILDUNG FÜR<br />
DIE ZUKUNFT<br />
Die Digitalisierung führt in<br />
vielen Ausbildungsberufen zu<br />
Anpassungen der Ausbildungsordnungen.<br />
Zudem entstehen<br />
einige neue Berufe, wie IHK-<br />
Aus- und Weiterbildungsberater<br />
Maik Meyer berichtet.<br />
Ausbildungsberufe sind immer<br />
wieder Neuordnungen und Modernisierungen<br />
unterworfen. Im<br />
Zeitalter von Digitalisierung und<br />
Künstlicher Intelligenz erfahren besonders<br />
viele Berufe ein Update ihrer<br />
Ausbildungsordnungen und Fortbildungsregelungen.<br />
Etwa der Fachinformatiker,<br />
dem zwei neue Ausbildungsschwerpunkte<br />
hinzugefügt wurden.<br />
„Außerdem entstehen derzeit einige<br />
neue Berufe“, erklärt Maik Meyer,<br />
Berater für Aus- und Weiterbildung<br />
bei der IHK zu <strong>Leipzig</strong>. Den Kaufmann<br />
bzw. die Kauffrau im E-Commerce,<br />
bei denen es unter anderem<br />
um die Betreuung von Onlineshops<br />
geht, gibt es inzwischen seit rund<br />
fünf Jahren.<br />
HÖHERER PRAXIS<br />
ANTEIL IN DER<br />
AUSBILDUNG<br />
Ganz frisch ist das Berufsbild Gestalter<br />
bzw. Gestalterin für immersive Medien.<br />
Der Beruf ist so neu und technisch<br />
anspruchsvoll, dass es in <strong>Leipzig</strong> noch<br />
keine Unternehmen mit entsprechenden<br />
Ausbildungsplätzen gibt. Das<br />
Profil klingt nach einem Blick in die<br />
Zukunft: Gestalten von virtuellen<br />
Welten und Erstellen von Prototypen,<br />
3D-Modellen, Animationen, virtuellen<br />
Umgebungen und immersiven<br />
Bei der<br />
Ausbildung<br />
bin ich<br />
vom ersten<br />
bis zum<br />
letzten Tag<br />
voll in der<br />
Praxis.“<br />
Maik Meyer,<br />
Berater für Ausund<br />
Weiterbildung<br />
der IHK zu <strong>Leipzig</strong><br />
Klangwelten. Auch die traditionellen<br />
Berufe müssen sich in Bezug auf<br />
Innovationen nicht verstecken. Durch<br />
den hohen Praxisanteil werde schnell<br />
auf neue Entwicklungen im Betrieb<br />
reagiert, so Maik Meyer. Darin sieht<br />
er einen Vorteil gegenüber einem<br />
Studium, welches – ausgenommen<br />
möglicher Praktika – primär aus<br />
Theorie besteht. „Bei der Ausbildung<br />
bin ich vom ersten bis zum letzten Tag<br />
voll in der Praxis.“<br />
INTERESSE AN<br />
NACHHALTIGKEIT<br />
Besonders beliebt bei den Auszubildenden<br />
ist das Thema Nachhaltigkeit.<br />
Die umwelttechnischen Berufe<br />
wie Fachkraft für Kreislauf- und<br />
Abfallwirtschaft oder Fachkraft für<br />
Wasserversorgungstechnik sollen durch<br />
Anpassungen innovativer und attraktiver<br />
gestaltet werden. Grundsätzlich<br />
rät Aus- und Weiterbildungsberater<br />
Meyer allen jungen Menschen mit<br />
Interesse an einer Ausbildung, möglichst<br />
viele Praktika zu absolvieren.<br />
„Man muss herausfinden, zu welchem<br />
Beruf die persönlichen Interessen<br />
passen.“ [fri]<br />
Alle Infos: www.leipzig.ihk.de/infoszur-bildung/orientierung-erstausbildung<br />
Foto: Thomas Fritz<br />
8.10.–<br />
15.10.<strong>2023</strong><br />
Internationales <strong>Leipzig</strong>er<br />
Festival für Dokumentarund<br />
Animationsfilm<br />
dok-leipzig.de<br />
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Magazin<br />
Ab Dienstag 03.10.<br />
Kid´s BURG Preview:<br />
Checker Tobi und die Reise<br />
zu den fliegenden Flüssen<br />
(Dokumentation, Familienfilm)<br />
Ab Donnerstag 12.10.<br />
DOGMAN<br />
(auch in OmdU, Thriller)<br />
Ab Dienstag 31.10.<br />
Halloween Kid´s Spezial:<br />
Mumien – Ein total<br />
verwickeltes Abenteuer<br />
(Familienfilm, Animation)<br />
Antonienstraße 21, 04229 <strong>Leipzig</strong><br />
Tel.: 4 26 46 41<br />
Weitere Infos unter<br />
www.schauburg-leipzig.de<br />
Helen Müller arbeitet bei der Wohnungsgenossenschaft<br />
Unitas eG als Studentin. Die<br />
junge Frau (20) studiert an der Berufsakademie<br />
Sachsen in <strong>Leipzig</strong> Vermögensmanagement<br />
mit Richtung Immobilienwirtschaft.<br />
Den dualen Studiengang will sie 2024 mit<br />
dem Bachelor abschließen. Derzeit arbeitet<br />
Müller bei der Unitas im Bereich Vermietung<br />
unter anderem an Mievertragsvorbereitungen,<br />
sie begleitet Kollegen bei Vor-<br />
Ort-Terminen oder verteilt Aushänge in<br />
den Mietobjekten. „Mir gefällt es sehr bei<br />
der Unitas“, sagt die gebürtige Bischofswerdaerin.<br />
„Ich verstehe mich gut mit meinen<br />
Kollegen, es gibt eine sehr angenehme<br />
Mit der App AOK NAVIDA<br />
ist man bei der AOK PLUS<br />
rundum versorgt –<br />
sowohl im Alltag als<br />
auch im Urlaub<br />
Helen Müller vor dem<br />
Beratungszentrum der<br />
Unitas in der Südvorstadt<br />
UNITAS LEIPZIG<br />
Gute Adresse für dual Studierende<br />
Arbeitsatmoshpäre und die Arbeit ist sehr<br />
strukturiert.“ Die Wohnungsgenossenschaft<br />
hatte Müller erst Anfang August von einem<br />
anderen Arbeitgeber übernommen, um ihr<br />
andere Geschäftsfelder näherzu bringen.<br />
Im nächsten Semester könnte Müller<br />
in den Bereich Technik oder in ein anderes<br />
Beratungszentrum wechseln. „Die Unitas<br />
schaut, dass die Studenten in möglichst<br />
vielen Bereichen einen Einblick bekommen.<br />
Auch das gefällt mir gut.“ Die Studentin will<br />
nach ihrem Abschluss gleich in den Beruf<br />
einsteigen. „Ich kann mir gut vorstellen,<br />
bei der Unitas zu bleiben, wenn es für beide<br />
Seiten passt.“ [fri] www.wg-unitas.de<br />
BIOLOGE PHILIPP DROSKY<br />
Plädoyer für<br />
den Naturgarten<br />
Mit der Natur<br />
auf Du und Du:<br />
Philipp Drosky<br />
Wir alle lieben die Natur, Blumen, Bäume,<br />
Bienen ... aber die Vielfalt schwindet. Was<br />
können wir tun, damit es um uns herum<br />
wieder summt und brummt? Biologe<br />
Philipp Drosky widmet sich diesem Thema<br />
mit ganzer Kraft. Um dem Artensterben<br />
etwas entgegenzusetzen, hat er das<br />
Naturgartenkonzept entdeckt. „Dabei habe<br />
ich festgestellt, dass sich mit dem Wissen<br />
um ökologische Zusammenhänge und<br />
durch planvolles Vorgehen leicht kleine<br />
Naturoasen schaffen lassen.“ Pflanzungen<br />
und das Anlegen von Teichen in Naturgärten<br />
zu seiner Hauptaufgabe geworden. Die<br />
Menschen im Umland haben erkannt, wie<br />
wichtig zum Beispiel Wildblumenwiesen<br />
für Kleinstlebewesen sind. „In naturnahen<br />
Gärten finden Teichmolch, Zitronenfalter<br />
und Stieglitz Rückzugsorte“, sagt Drosky.<br />
Das freut nicht nur den Fachmann, der<br />
sich früh mit der heimischen Tier- und<br />
Pflanzenwelt befasste.<br />
„Wenn man weiß, wie eng Nutz- und Wildpflanzen<br />
mit der Insektenwelt verbunden<br />
sind, und das beim Bau berücksichtigt, ist<br />
das ein großer Gewinn für die Tiere und für<br />
uns.“ Seine Workshops zum naturnahen<br />
Gärtnern und zu heimischen Wildkräutern<br />
sind gefragt, vor allem in Gemeinschaftsgärten.<br />
[mhs] www.naturgarten-leipzig.de<br />
32<br />
– entsprechend wird jegliche Haftung ausgeschlossen.<br />
OKTOBER <strong>2023</strong> 33<br />
Fotos: AOK PLUS, Thomas Fritz, Marianne H.-Stars, stock.adobe.com/steschum, e-Rechtsanwälte.eu<br />
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DIE NEUE APP „AOK NAVIDA“<br />
Hilfe im Alltag<br />
und im Urlaub<br />
„Weil uns die Gesundheit eines jeden Einzelnen am<br />
Herzen liegt“, lautet das Motto der AOK PLUS. Deshalb hat<br />
die Gesundheitskasse die App AOK NAVIDA entwickelt. Die<br />
App vereint viele nützliche Funktionen: Von der Arztsuche<br />
übers Beratungstelefon Clarimedis mit Informationen zu<br />
Krankheiten und Behandlungen bis hin zum TÜV-geprüften<br />
Symptomcheck und der Videosprechstunde ist im<br />
Krankheitsfall fast alles dabei.<br />
Vorab wird schnell und einfach geklärt, ob das Krankheitsbild<br />
für die Fernbehandlung geeignet ist. Mit dem<br />
Vorsorgekompass hat man die Vorsorgeuntersuchungen<br />
stets im Blick. Um gesund und fit zu bleiben, kann man<br />
direkt Gesundheitskurse buchen und teils direkt online<br />
durchführen. Ganz neu sind ab sofort die Gesundheitschallenges,<br />
mit denen man etwas für die eigene Gesundheit<br />
tun kann und sogar übers Bonussystem belohnt<br />
wird. Diese Kombi in einer App ist bislang einzigartig im<br />
Krankenkassenbereich! AOK NAVIDA ist gratis im App<br />
Store und bei Google Play verfügbar. Alle AOK-PLUS-<br />
Versicherten können die App nutzen. www.aok.de<br />
210 JAHRE VÖLKERSCHLACHT<br />
BEI LEIPZIG<br />
BIWAKS, MÄRKTE,<br />
DARSTELLUNGEN<br />
Höhepunkt der Feierlichkeiten 210 Jahre Völkerschlacht<br />
sind die Gefechtsdarstellungen auf dem Mönchereiplatz<br />
Zum 210. Mal jährt sich im <strong>Oktober</strong> die Völkerschlacht,<br />
die 1813 rund um <strong>Leipzig</strong> tobte und unzählige Opfer<br />
forderte. Mit historischen Biwaks, Händlermärkten und<br />
verschiedenen Ausstellungen wird vom 13. bis 15.<br />
<strong>Oktober</strong> an die Ereignisse von damals erinnert.<br />
Publikumsmagnet sind die Hauptgefechtsdarstellungen<br />
auf dem Mönchereiplatz in Markkleeberg, bei denen<br />
hunderte Enthusiasten die historischen Gefechte<br />
nachstellen. [ane]210. Jahrestag der Völkerschlacht<br />
bei <strong>Leipzig</strong>, 13. bis 15. <strong>Oktober</strong>, www.leipzig1813.com<br />
»<br />
<strong>Ahoi</strong>-Leser fragen,<br />
Dr. Franziska Wahedi von<br />
e-Rechtsanwälte.eu antwortet<br />
Weist der Arbeitgeber die Arbeitnehmer an, hinsichtlich seines<br />
eigenen gesetzeswidrigen Verhaltens zu lügen, muss die<br />
Weisung nicht befolgt werden. Ob der Arbeitgeber für eine<br />
Versetzung einen Grund benötigt, hängt unter anderem vom<br />
Arbeitsvertrag ab. Benötigt der Arbeitgeber einen Grund,<br />
ist die Nichtbefolgung einer unwirksamen Weisung kein Grund.<br />
Wohin mit den<br />
Wintersachen? Das beschriebene Verhalten des Arbeitgebers kann auch eine<br />
Einlagern ist eine<br />
strafrechtliche Nötigung sein. Am besten wäre, wenn Sie das<br />
Option, um sich Platz<br />
Verlangen des Arbeitgebers nachweisen können (E-Mails,<br />
zu verschaffen<br />
Zeugen etc.), dann sollten Sie der Weisung nicht nachkommen.<br />
Kommt es zu einer Versetzung, sollten Sie arbeitsgerichtliche<br />
Maßnahmen ergreifen und sich anwaltliche Hilfe suchen.<br />
e-Rechtsanwälte.eu,<br />
Riemannstraße 30, Tel.: 0341 215416210,<br />
www.e-rechtsanwaelte.de<br />
<strong>Ahoi</strong><br />
LEIPZIG<br />
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Im Rahmen einer behördlichen<br />
Überprüfung hat mein Arbeitgeber<br />
von mir verlangt, bezüglich betrieblicher<br />
Abläufe zu lügen, und er hat<br />
mir mit Versetzung gedroht. Ist das<br />
rechtens? Was soll ich tun?<br />
Das Weisungsrecht bestimmt sich nach § 106 GewO.<br />
Der Arbeitgeber darf hiernach Weisungen erteilen, sofern sie<br />
billigem Ermessen entsprechen. Das Bundesarbeitsgericht<br />
hat entschieden, dass sich die Billigkeit nach Abwägung der<br />
wechselseitigen Interessen nach verfassungsrechtlichen und<br />
gesetzlichen Wertentscheidungen bemisst.<br />
Leser fragen, e-rechtsanwälte.eu antworten:<br />
Dr. Franziska Wahedi beantwortet Leserfragen.<br />
Fragen können an a.neustadt@ahoi-leipzig.de<br />
geschickt werden.<br />
Diese Rubrik dient einer Orientierung. Sie erhebt keinen<br />
Anspruch auf Vollständigkeit, kann aber Hilfestellungen<br />
geben. Sie ersetzt keine individuelle anwaltliche Beratung<br />
Magazin
Magazin<br />
Die Jugendstilvilla Riedel<br />
ist ein besonderes Kleinod<br />
aus der Gründerzeit und<br />
steht und nun zum Verkauf<br />
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Cäsar‘s Apfeltraum<br />
03.11.23<br />
DOK <strong>Leipzig</strong><br />
FAKTEN.LAGE<br />
Das Internationale <strong>Leipzig</strong>er Festival für Dokumentar- und Animationsfilm, kurz DOK <strong>Leipzig</strong>,<br />
findet diesen <strong>Oktober</strong> bereits zum 66. Mal statt. Darüber hinaus kann es noch mit weitaus mehr<br />
Zahlen und Fakten aufwarten. [nan]<br />
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Wer in <strong>Leipzig</strong> auf der Suche nach einem<br />
neuen Zuhause ist, hat jetzt die Chance auf ein<br />
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von 1899 bis 1902 vom namhaften Architekten<br />
Emil Franz Hänsel, bekannt u. a. von Specks Hof.<br />
In den Jahren 2015 bis 2016 wurde das Haus<br />
unter Berücksichtigung der Denkmalvorgaben<br />
voll saniert. Als Heizungsanlage wurde eine<br />
Brennstoffzelle auf Gas-Basis, welche auch zur<br />
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EUROJACKPOT AM FREITAG, DEM 13.<br />
DER PERSÖNLICHE GLÜCKSTAG<br />
Jetzt erst recht: Aus Freitag, dem 13. einen echten Glückstag machen.<br />
Mit dem Eurojackpot lässt sich im <strong>Oktober</strong> ein Mythos endgültig entkräften.<br />
Die europaweite Lotterie Eurojackpot hat mit ihren beiden wöchentlichen<br />
Ziehungen schon jede Menge Glück gebracht, auch nach Sachsen.<br />
Wie die Mythen um Freitag, den 13., entstanden sind, ist kaum noch zu<br />
ermitteln. Manche Experten führen den Aberglauben darauf zurück, dass<br />
das Zwölfer-Zahlensystem unsere Kultur über lange Zeiträume geprägt hat:<br />
zwölf Monate, zweimal zwölf Stunden pro Tag, die zwölf Jünger Jesu und<br />
so weiter. Doch die Statistik hat das Märchen vom großen Unglückstag,<br />
das sich seit mehreren Jahrhunderten hartnäckig hält, längst widerlegt.<br />
An einem Freitag, dem 13. ereignen sich schließlich nicht mehr Unfälle oder<br />
gar Katastrophen als an anderen Tagen.<br />
Ob wir eher ein Glückspilz oder ein Pechvogel sind, hängt allein von unserer<br />
Denkweise ab. Damit wäre der nahende Freitag, der 13. <strong>Oktober</strong>, doch die<br />
perfekte Gelegenheit, es mal mit positivem Denken zu probieren – beim Spiel<br />
um den beliebten Eurojackpot. [ane]www.sachsenlotto.de<br />
Fotos; Sachsenlotto<br />
Quellen: leipzig.de; Wikipedia; dok-leipzig.de<br />
Als zweitgrößtes<br />
Filmfestival Europas<br />
begeistert das DOK <strong>Leipzig</strong> Filmfans<br />
und Fachleute gleichermaßen.<br />
24 Preise wurden zuletzt<br />
während des Festivals vergeben.<br />
Das höchste Preisgeld in der Kategorie<br />
Internationaler Wettbewerb Dokumentarfilm<br />
wurde mit 10.000 Euro<br />
dotiert.<br />
250 Filme werden jedes Jahr<br />
durchschnittlich während des DOKs<br />
<strong>Leipzig</strong> gezeigt. Die Nachfrage ist<br />
groß und die Aufführungen sind sehr<br />
gut besucht.<br />
Drei<br />
8<br />
Tage: In diesem<br />
Jahr findet das<br />
DOK <strong>Leipzig</strong> vom<br />
8. bis 15. <strong>Oktober</strong><br />
statt. Die filmischen<br />
Beiträge<br />
werden wieder in<br />
den verschiedenen<br />
42.000<br />
GÄSTE<br />
feiern jedes Jahr die Vielfalt des Dokumentarfilms<br />
Spielstätten der<br />
Stadt gezeigt.<br />
in <strong>Leipzig</strong>. Auch die hiesigen Hotels und die Gastronomie<br />
dürften daher davon profitieren.<br />
Fünf<br />
filmbegeisterte <strong>Leipzig</strong>er und<br />
<strong>Leipzig</strong>erinnen bilden die Jury für<br />
den Publikumspreis, eine von vier<br />
Wettbewerbskategorien.<br />
1955: Das Festival findet<br />
zum ersten Mal statt. Damals<br />
hieß es noch Gesamtdeutsche<br />
<strong>Leipzig</strong>er Woche für Kultur-<br />
und Dokumentarfilm. Es bot<br />
den Filmschaffenden aus Ost<br />
und West trotz des Kalten<br />
Kriegs eine Chance des Austauschs.<br />
1962: Erstmals wird<br />
ergänzend zum Preisgeld<br />
die Goldene und Silberne<br />
Taube verliehen. Die Statuette<br />
geht auf einen Entwurf<br />
einer Friedenstaube des<br />
Künstlers Pablo Picasso zurück<br />
und wird traditionell<br />
aus Meißner Porzellan hergestellt.<br />
Filmgattungen sind beim Festival vertreten: Dokumentar-,<br />
Animations- und Animadokfilme. Letzteres ist eine Kombination<br />
aus den beiden Erstgenannten.<br />
34 OKTOBER <strong>2023</strong> 35<br />
<strong>Ahoi</strong><br />
LEIPZIG
Bühne<br />
Patrick Schmeing<br />
hat mit seinem Team<br />
auch in diesem Jahr<br />
wieder ein hochkarätiges<br />
Programm<br />
zusammengestellt<br />
Die Pianistin Elena Bashkirova<br />
ist Ehrenpräsidentin<br />
der Mendelssohn-Stiftung<br />
Der Pianist András<br />
Schiff eröffnet<br />
die Mendelssohn-<br />
Festtage<br />
Andris Nelsons,<br />
Gewandhauskapellmeister<br />
und<br />
Chefdirigent sowie<br />
Musikdirektor des<br />
Boston Symphony<br />
Orchestra<br />
MENDELSSOHN-FESTTAGE<br />
Brücke zwischen <strong>Leipzig</strong> und Boston<br />
Am 4. November 1847 starb Felix Mendelssohn Bartholdy in<br />
<strong>Leipzig</strong>. Die Mendelssohn-Festtage feiern den einstigen<br />
Gewandhauskapellmeister, ehren drei jüdische Komponisten<br />
und überraschen mit einer Neukomposition.<br />
Wenn der Pianist András Schiff<br />
die diesjährigen Mendelssohn-Festtage<br />
mit einer Matinee<br />
auf einem Blüthner-Flügel des<br />
Jahres 1859 eröffnet, geht es um mehr<br />
als Mendelssohn selbst. „Es ist eine<br />
Hommage an <strong>Leipzig</strong> mit den Komponisten,<br />
die die Musikstadt maßgeblich<br />
prägten: Bach, Mendelssohn,<br />
Schumann“, sagt Patrick Schmeing,<br />
Direktor und Geschäftsführender<br />
Vorstand der Mendelssohn-Stiftung.<br />
„Wir sind dankbar, dass der Auftakt<br />
als Benefizkonzert dem Mendelssohn-<br />
Haus zugutekommt.“<br />
AUFTRAGSWERK<br />
AUS DEN USA<br />
Um den 4. November, den Todestag<br />
Mendelssohns, finden jedes Jahr die<br />
dem einstigen Gewandhauskapell-<br />
meister gewidmeten Festtage statt.<br />
Gemeinsam durchgeführt von Mendelssohn-Haus<br />
und Gewandhaus, wo<br />
in diesem Jahr am 2. und 3. November<br />
sogar eine Erstaufführung stattfindet.<br />
„Makeshift Castle“ heißt das gemeinsame<br />
Auftragswerk von Gewandhausorchester<br />
und dem Boston Symphony<br />
Orchestra, die beide von Andris Nelsons<br />
geleitet werden.<br />
Neben den Großen Concerten<br />
im Gewandhaus gehören kleinere<br />
Formate zu den Festtagen. Darunter<br />
das „Konzert zur Todesstunde“ mit<br />
Bariton Dietrich Henschel, Klarinettist<br />
Karl-Heinz Steffens und der<br />
Ehrenpräsidentin der Mendelssohn-<br />
Stiftung, Elena Bashkirova, am Klavier.<br />
Zu hören sind auch Werke des<br />
jüdischen Komponisten Viktor Ullmann.<br />
„Es ist ein Schwerpunkt, dass<br />
sich mit Ullmann, Gideon Klein und<br />
Mendelssohn<br />
war offen<br />
für neue<br />
Gedanken,<br />
ein Humanist<br />
und ein im<br />
heutigen<br />
Sinne<br />
europäisch<br />
denkender<br />
Mensch.“<br />
Patrick Schmeing,<br />
Direktor und Geschäftsführender<br />
Vorstand der Mendelssohn-Stiftung<br />
Erwin Schulhoff die Werke von im<br />
Nationalsozialismus verfolgten Komponisten<br />
durch drei Konzerte ziehen“,<br />
sagt Schmeing.<br />
W ERKE VON<br />
MENDELSSOHNS<br />
SCHWESTER<br />
Wichtig ist den Machern, Mendelssohns<br />
Schwester Fanny Hensel nicht<br />
zu vergessen. Werke von ihr, Schulhoff<br />
und Mendelssohn sind am 30. <strong>Oktober</strong><br />
und bei einer Liedmatinee mit der<br />
Sopranistin Magdalena Kozena am<br />
5. November zu hören. Mendelssohn<br />
ist für Schmeing nicht nur als bahnbrechender<br />
Künstler bedeutend. „Er<br />
war offen für neue Gedanken, ein<br />
Humanist und ein im heutigen Sinne<br />
europäisch denkender Mensch.“<br />
Mendelssohn-Festage <strong>2023</strong>,<br />
vom 29. <strong>Oktober</strong> bis 5. November im<br />
Gewandhaus und Mendelssohn-Haus,<br />
alle Infos: www.mendelssohn-stiftung.de<br />
und www.gewandhaus-leipzig.de.<br />
Fotos: Christian Kern, Nadja Sjostrom, Marco Borggreve, Nicolaj Lund<br />
Telefonische<br />
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36
Bühne<br />
ANZEIGE<br />
Bühne<br />
Bei der 27. Auflage des<br />
Gewandhaussingens sächsischer<br />
Chöre dürfen sich die<br />
Zuschauer wieder auf ein<br />
großes Festkonzert freuen<br />
NACH 32 JAHREN<br />
Die <strong>Leipzig</strong>er<br />
Funzel schließt<br />
Für Thorsten<br />
Wolf, Theaterdirektor<br />
der<br />
Funzel, beginnt<br />
ein neuer<br />
Abschnitt<br />
GEWANDHAUSSINGEN<br />
SÄCHSISCHER CHÖRE<br />
Singen, singen<br />
und singen<br />
Für die Liebhaber von Chormusik ist<br />
das längst ein fester Anlaufpunkt: das<br />
Gewandhaussingen sächsischer Chöre.<br />
Am 16. Dezember steigt bereits die 27.<br />
Auflage im Gewandhaus.<br />
In der Art eines Wandelkonzerts<br />
singen 12 ausgewählte Chöre aus<br />
Sachsen und Thüringen in den Foyers<br />
des Konzerthauses. Der Frauenchor<br />
Reichenbach, der Männerchor Liederkranz<br />
Zwickau, CHORisma <strong>Leipzig</strong><br />
sowie Vokalwerk Dresden sind beim<br />
großen Festkonzert ab 14 Uhr im<br />
Großen Saal zu erleben. Begleitet<br />
werden sie von Liliya Pechenkina an<br />
der Orgel. Das Repertoire der Chöre<br />
reicht auch diesmal wieder von deutschen<br />
und internationalen Volksliedern<br />
über moderne Weihnachtslieder<br />
aus aller Welt bis hin zu Gospelsongs<br />
und traditionellen Kirchenliedern.<br />
Traditionell singen alle Mitwirkenden<br />
zum Abschluss des Festkonzerts<br />
gemeinsam mit dem Publikum ein<br />
Adventslied zur Einstimmung auf<br />
das bevorstehende Weihnachtsfest.<br />
Organisiert wird das Gewandhaussingen<br />
sächsischer Chöre vom <strong>Leipzig</strong>er<br />
Chorverband.<br />
Gewandhaussingen sächsischer<br />
Chöre, 16. Dezember, 12 Uhr,<br />
Tickets 15/12/10 € in der Musikalienhandlung<br />
Oelsner, über die beteiligten<br />
Chöre und über die Geschäftsstelle<br />
des <strong>Leipzig</strong>er Chorverbands,<br />
www.leipziger-chorverband.de<br />
3 x 2<br />
TICKETS<br />
gewinnen<br />
TOM GREGORY<br />
IM TÄUBCHENTHAL<br />
Chartstürmer<br />
auf der Bühne<br />
In kurzer Zeit wurde aus Tom Gregory,<br />
einem vielversprechenden jungen<br />
Musiker, ein Anwärter auf das Erbe<br />
von Superstar Ed Sheeran. Spätestens<br />
seit den beiden Platin-Singles „Fingertips“<br />
und „Never Let Me Down“<br />
aus seinem Debütalbum „Heaven In<br />
A World So Cold“ gehört der Brite aus<br />
Blackpool zu den Stars des Pop- und<br />
Elektro-orientierten Songwriting.<br />
Am 20. November steht der Vollblutmusiker<br />
gemeinsam mit der irischen<br />
Band „Picture This“ im Täubchenthal<br />
auf der Bühne. „Ich freue<br />
mich sehr auf das Konzert in <strong>Leipzig</strong>.<br />
Ich hoffe, ich kann viele Fans glücklich<br />
machen“, blickt er voraus. [ane]<br />
Tom Gregory, 20. November,<br />
Täubchen thal, www.aust-konzerte.com<br />
Gewinnspiel: <strong>Ahoi</strong> <strong>Leipzig</strong> verlost 3 x 2<br />
Karten für das Konzert von Tom Gregory<br />
& Picture This am 20. November im<br />
Täubchenthal. Zur Teilnahme bitte bis<br />
31. <strong>Oktober</strong> eine E-Mail mit dem Stichwort<br />
„Tom Gregory“ an gewinnspiele@<br />
ahoi-leipzig.de senden. Die Gewinner<br />
werden schriftlich benachrichtigt. Der<br />
Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />
Nach 32 Jahren erlebt die <strong>Leipzig</strong>er Funzel<br />
am 28. <strong>Oktober</strong> ihre letzte Vorstellung.<br />
Die Schließung des Traditionskabaretts ist<br />
ein Einschnitt in die <strong>Leipzig</strong>er Kulturlandschaft.<br />
Wir haben bei Theaterdirektor<br />
Thorsten Wolf nachgefragt.<br />
Welche Gefühle überwiegen derzeit<br />
in Ihnen: Wehmut oder Vorfreude auf<br />
einen neuen Lebensabschnitt?<br />
Natürlich wird am letzten Abend die eine<br />
oder andere Träne ihren Weg finden. Aber<br />
es überwiegt die positive Einstellung zum<br />
neuen Lebensabschnitt.<br />
Was passiert am 28. <strong>Oktober</strong>?<br />
Gibt es eine Abschiedsparty?<br />
Wir machen an diesem Abend gutes<br />
Kabarett. Natürlich kommen langjährige<br />
Freunde und wir erheben das Glas.<br />
Aber Party: nein.<br />
Wie geht es für Sie weiter?<br />
Konzentrieren Sie sich auf Ihre schauspielerische<br />
Karriere, unter anderem<br />
mit „Tierärztin Dr. Mertens“?<br />
Natürlich wünsche ich mir, dass es eine<br />
weitere Staffel von „Tierärztin Dr. Mertens“<br />
geben wird. Meine Rolle als Conny Weidner<br />
macht unheimlich viel Spaß. Auch planen<br />
wir die Fortsetzung der erfolgreichen<br />
Führungen „Film ab“ im Alten Stadtbad.<br />
Was wird aus dem Funzel-Standort<br />
in der Strohsack-Passage?<br />
Die beliebte „The First Whisk(e)y Bar“ bleibt<br />
am Standort, ansonsten liegt dies in den<br />
Händen der Vermietung. [ane]<br />
www.leipziger-funzel.de<br />
Fotos: Matthias Möller/Medial Mirage, Kolja Eckert, Alexander Schumann, Kirsten Nijhof, Ida Zenna<br />
OPER LEIPZIG<br />
„LEIPZIG TANZT!“<br />
ÜBERWINDET<br />
GRENZEN<br />
„<strong>Leipzig</strong> tanzt!“ heißt es im<br />
Juni 2024. Dann treffen beim<br />
internationalen Festival der<br />
Oper <strong>Leipzig</strong> Ballett auf Nachtkultur,<br />
heimische Ensembles<br />
auf internationale Stars der<br />
Tanzszene und Innovation auf<br />
Tradition.<br />
Tanz und Ballett gehören ganz<br />
selbstverständlich zur Musikstadt<br />
<strong>Leipzig</strong>“, sagt Rémy Fichet.<br />
Der Produktionsleiter des <strong>Leipzig</strong>er<br />
Balletts kuratiert „<strong>Leipzig</strong> tanzt!“ –<br />
und damit ein Festival, das sich zwar<br />
einreiht in die Veranstaltungen der<br />
Dachmarke „Musikstadt <strong>Leipzig</strong>“,<br />
aber einen ganz eigenen Akzent setzt:<br />
Tanz steht im Fokus. Und er zeigt eine<br />
unerwartete Bandbreite. „Wir wollen<br />
das Klischee überwinden, dass es sich<br />
bei Ballett um eine starre Technik<br />
handelt“, sagt Fichet.<br />
Dafür sorgen internationale Gäste<br />
wie die Akram Khan Company aus<br />
London. Khan verbindet den klassischen<br />
indischen Tanz Kathak mit<br />
zeitgenössischer Bewegung. „Extrem<br />
körperlich und dynamisch“, charakterisiert<br />
Fichet den Stil. Für ihn gehört<br />
Khan zu den derzeit fünf besten<br />
Choreografen der Welt.<br />
„PEER GYNT“<br />
ERÖFFNET<br />
DAS FESTIVAL<br />
Das Ballett Maribor wird das Festival<br />
mit „Peer Gynt“ in der Handschrift<br />
seines rumänischen Ballettdirektors<br />
Edward Clug eröffnen. Die jüngst<br />
vielfach ausgezeichnete Ivona Dance<br />
Company zeigt das neu entstandene<br />
Werk „Selective Breeding“. Ivona-<br />
Gründer Pablo Girolami ist es gelungen,<br />
eine einzigartige Tanzsprache zu<br />
entwickeln. Fichet: „Er dekonstruiert<br />
Bewegung.“<br />
Das <strong>Leipzig</strong>er Ballett zeigt zwei<br />
Inszenierungen, die in dieser Spielzeit<br />
zur Premiere gelangen: „Giselle“,<br />
choreografiert von Ballettdirektor<br />
Mario Schröder, außerdem nähert sich<br />
der katalanische Choreograf Caye-<br />
Beim Ballettfestival 2024<br />
kommt man vielen Facetten<br />
des Tanzes nah<br />
Tanz und<br />
Ballett<br />
gehören<br />
ganz selbstverständlich<br />
zur Musikstadt<br />
<strong>Leipzig</strong>.“<br />
Rémy Fichet,<br />
Kurator von<br />
„<strong>Leipzig</strong> tanzt!“<br />
tano Soto in einem abstrakten Komponistenporträt<br />
dem Mythos „Peter I.<br />
Tschaikowski“.<br />
BALLETT TRIFFT<br />
AUF CLUBKULTUR<br />
Rémy Fichet<br />
kuratiert „<strong>Leipzig</strong><br />
tanzt!“ als Produktionsleiter<br />
des<br />
<strong>Leipzig</strong>er Balletts<br />
Zudem erweitert das Festival das<br />
Tanzvokabular in der Begegnung mit<br />
der städtischen Tanzszene. Die Forward<br />
Dance Company, die am Lofft<br />
angesiedelte professionelle Mixed-abled-Company,<br />
zeigt eine neue Produktion.<br />
Und das Ballett trifft auf<br />
Akteure der Clubkultur. Fichet: „Das<br />
wird ein eher performativer Abend.<br />
So können wir den Begriff ‚Ballett‘<br />
weiter öffnen.“ [dir]<br />
<strong>Leipzig</strong> tanzt! Internationales Ballett-<br />
Festival der Oper <strong>Leipzig</strong>, 21.–29. Juni<br />
2024. Der Vorverkauf hat begonnen:<br />
www.oper-leipzig.de/de/leipzig-tanzt,<br />
Kartentelefon: 0341 1261261<br />
38 OKTOBER <strong>2023</strong> 39<br />
<strong>Ahoi</strong><br />
LEIPZIG
Bühne<br />
MUSIKALISCHE KOMÖDIE<br />
Rückkehr zur<br />
historischen Fassade<br />
EXPERIMENT<br />
DER KÜNSTLERISCHEN<br />
EIGENBETRIEBE<br />
„Pay what you can“<br />
47. LEIPZIGER JAZZTAGE<br />
„Stell die<br />
Verbindung her“<br />
Acht Figuren im griechischen Stil<br />
schmückten einst die Fassade der<br />
Muko, die 1912 als Gebäudekomplex<br />
„Drei Linden“ mit Varieté-Theater erbaut<br />
wurde. Sechs der Figuren zierten<br />
den Bereich des Haupteingangs. Doch<br />
40 Jahre später fielen sie wie zahlreiche<br />
Jugendstil-Elemente Umbauarbeiten<br />
zum Opfer. Geblieben sind<br />
nur Fotografien.<br />
Der Förderverein der Muko hat<br />
sich das Ziel gesetzt, die historische<br />
Fassade des Hauses zu rekonstruieren.<br />
„Wir werden darin von der Oper <strong>Leipzig</strong><br />
und dem Amt für Bauordnung<br />
und Denkmalpflege unterstützt“, sagt<br />
Jens Geßner, Vorsitzender des Fördervereins.<br />
„Gemeinsam mit dem Publikum<br />
und der Stadtgesellschaft wollen<br />
wir den notwendigen Eigenanteil<br />
für die Neuerschaffung aufbringen.“<br />
[dir]<br />
Spendenkonto: Freunde und Förderer<br />
der Musikalischen Komödie <strong>Leipzig</strong> e. V.,<br />
IBAN: DE96 8605 5592 1090 2776 08,<br />
www.freunde-musikalischekomoedie.de<br />
Oben: Der österreichische<br />
Kabarettist<br />
Alfred Dorfer ist<br />
einer der bekanntesten<br />
Vertreter<br />
des politischen<br />
Kabaretts<br />
Links: Diese<br />
historische Postkarte<br />
zeigt, wie<br />
die Muko-Fassade<br />
früher aussah<br />
33. LEIPZIGER LACHMESSE<br />
Politischer Klimawandel<br />
im Kabarett<br />
Die Spannbreite ist groß. Fil kommt,<br />
der anarchische Bühnenwirbelwind<br />
aus Berlin. Das selbst ernannte Musik-<br />
Kasparett „Zärtlichkeiten mit Freunden“<br />
blödelt wieder. Sogar die Magie<br />
spielt eine Rolle mit Yann Yuro und<br />
Black Magic. Aber ein Schwerpunkt<br />
der Lachmesse bleibt trotz gesellschaftlicher<br />
Polarisierung das politische<br />
Kabarett mit Größen wie dem<br />
Österreicher Alfred Dorfer oder dem<br />
Berliner Kabarett „Distel“. „Natürlich<br />
reagieren Künstler auf das politische<br />
Klima“, sagt Harald Pfeifer, Teil des<br />
Leitungsteams der Lachmesse. Doch<br />
das geschehe unterschiedlich. „Da gibt<br />
es kein Schwarz-Weiß.“ In Zeiten, in<br />
denen der gesellschaftliche Dialog abzubrechen<br />
droht, kommt der Kabarett-Bühne<br />
eine besondere Aufgabe zu.<br />
„Der politische Diskurs findet bei<br />
uns nicht zornig, sondern mit Humor<br />
statt. Und Wahrheiten oder Sichtweisen<br />
lassen sich mit einem Scherz<br />
leichter vermitteln“, sagt Pfeifer.<br />
Neu ist der Talk „Der satirische<br />
Absacker“ vom 18. bis 20. <strong>Oktober</strong>.<br />
Maximilian Reeg spricht nach<br />
den Shows um 23.30 Uhr mit Künstlern<br />
am Stammtisch des Academixer-<br />
Kellers. Damit will sich die Lachmesse<br />
auch online präsentieren. [dir]<br />
<strong>Leipzig</strong>er Lachmesse, 15. bis 22. <strong>Oktober</strong>,<br />
Spielplan unter www.lachmesse.de<br />
Jeder bezahlt das, was er kann. Was<br />
wie ein Traum klingt, wird nun in<br />
den künstlerischen Eigenbetrieben der<br />
Stadt <strong>Leipzig</strong> tatsächlich Realität. Auf<br />
Initiative des <strong>Leipzig</strong>er Stadtrats bieten<br />
Gewandhaus, Oper, Schauspiel und<br />
Theater der Jungen Welt den Besuchern<br />
unter dem Motto „Pay what you<br />
can“ bei einzelnen Veranstaltungen<br />
die Möglichkeit, einen Kartenpreis<br />
zu zahlen, der der individuellen Zahlungsbereitschaft<br />
oder den eigenen<br />
finanziellen Möglichkeiten entspricht.<br />
Dabei ist keine Nachweispflicht nötig.<br />
„Pay what you can“ ist zu Beginn<br />
der neuen Spielzeit <strong>2023</strong>/24 ein Experiment<br />
außerhalb der regulären Preissatzungen<br />
der Stadt <strong>Leipzig</strong>. Nach der<br />
Saison wird die Aktion gemeinsam<br />
von den beteiligten Häusern ausgewertet,<br />
um eine weitere Ausweitung<br />
des „Pay what you can“-Angebots auszuloten.<br />
Informationen und Tickets<br />
für alle benannten Vorstellungen sind<br />
ab sofort im Vorverkauf der jeweiligen<br />
Häuser erhältlich. [ane]<br />
Das Theater der Jungen Welt beteiligt<br />
sich an der Aktion „Pay what you can“<br />
Teilnehmende Häuser:<br />
www.gewandhaus.de, www.operleipzig.de,<br />
www.schauspiel-leipzig.de,<br />
www.theaterderjungenwelt.de<br />
Fotos: Freunde und Förderer der Musikalischen Komödie <strong>Leipzig</strong> e. V., Peter Rigaud, Tom Williger, Costa Belebasakis, Lukas Diller<br />
SCHAUSPIEL LEIPZIG<br />
Gangster<br />
an der<br />
Macht<br />
Nuran David Calis<br />
hat „Der aufhaltsame<br />
Aufstieg des Arturo<br />
Ui“ neu inszeniert<br />
Bertolt Brecht schrieb „Der aufhaltsame Aufstieg des Arturo Ui“ im finnischen Exil.<br />
Ein Stück, das als Parabel auf die Machtergreifung Hitlers gilt. In einem fiktiven Chicago<br />
häufen sich die Krisen, Gangsterboss Arturo Ui weiß aus der Not der Händler Kapital zu<br />
schlagen und gelangt mit politischen Intrigen und Drohungen an die Macht.<br />
Auf der großen Bühne bringt das Schauspiel damit einen Stoff zur Premiere, der immer<br />
wieder neue Aktualität erlangt. Gerade jetzt, da Populisten Wahlen gewinnen und<br />
demokratische Spielregeln aushöhlen. Die Regie übernimmt Nuran David Calis, der am<br />
Schauspiel vor einigen Jahren schon Brechts „Baal“ herausragend interpretierte. Sein<br />
„Besuch der alten Dame“ wird am 24. <strong>Oktober</strong> wiederaufgenommen. Bekannt ist er auch<br />
für seine sehr politischen, dokumentarischen Theaterarbeiten wie „Die Lücke – ein Stück<br />
Keupstraße“ über den NSU-Anschlag in Köln. Nuran David Calis befragt den Stoff neu.<br />
Wichtig ist ihm „die geschickte Manipulation der öffentlichen Meinung“, sagte Dramaturg<br />
Benjamin Große bei der Präsentation der Spielzeit. [dir]<br />
Premiere: „Der aufhaltsame Aufstieg des Arturo Ui“,<br />
Schauspiel <strong>Leipzig</strong>: 13. <strong>Oktober</strong>, 19.30 Uhr, www.schauspiel-leipzig.de<br />
Acht Festivaltage, über 100 Künstlerinnen<br />
und Künstler und zahlreiche<br />
Spielstätten: Vom 14. bis zum 21. <strong>Oktober</strong><br />
legt sich Musik über die Stadt.<br />
Traditionell präsentiert vom Jazzclub<br />
<strong>Leipzig</strong> e. V., findet in diesem Jahr die<br />
47. Ausgabe der <strong>Leipzig</strong>er Jazztage statt.<br />
Ob Berühmtheit, Pionier oder<br />
Newcomer: Eingeladen sind Musikerinnen<br />
und Musiker jeglicher Facetten<br />
und aller Himmelsrichtungen.<br />
„Angesichts aktueller regionaler wie<br />
globaler politischer Entwicklungen ist<br />
es von immenser Wichtigkeit, den<br />
Blick zu heben und die Verbindungen<br />
‚nach außen‘ (wieder) aufzunehmen“,<br />
erklärt der Jazzclub. Gelebt<br />
Nubya Garcia stand<br />
letztes Jahr bei den<br />
<strong>Leipzig</strong>er Jazztagen<br />
auf der Bühne<br />
wird dieser Blick auch über echte und<br />
vermeintliche Grenzen hinweg. Aus<br />
den USA, Japan, Polen, Armenien,<br />
dem Kongo, Korea, der Ukraine und<br />
zahlreichen anderen Ländern reisen<br />
die Acts an und begeistern die Fans.<br />
Die Tage des freien künstlerischen<br />
Ausdrucks stehen unter dem Leitsatz<br />
„Stell die Verbindung her“ und<br />
„Handle with care“. [aam]<br />
47. <strong>Leipzig</strong>er Jazztage, 14. bis 21.<br />
<strong>Oktober</strong>, Spielorte: u. a. Musikalische<br />
Komödie, Peterskirche, Oper, Tickets und<br />
Programm: www.jazzclub-leipzig.de<br />
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OKTOBER <strong>2023</strong> 41<br />
Foto<br />
JEDEN<br />
SAMSTAG<br />
AB 22:00 UHR<br />
FEIERN FÜR ERWACHSENE<br />
<strong>Ahoi</strong><br />
LEIPZIG<br />
Fotos:
Kunst<br />
Kunst<br />
GRASSIMESSE<br />
HANDWERK<br />
TRIFFT KI<br />
Der Abriss des Messeamtes<br />
2001 wurde von „punctum“-<br />
Fotograf Bertram Kober<br />
festgehalten<br />
Seit Jahren war das Bewerberfeld für die<br />
Grassimesse nicht mehr so international.<br />
Letztlich hat die Jury 140 Künstler und<br />
Designer aus Europa, Asien und Südafrika<br />
eingeladen. Dabei achtet die 1920 gegründete<br />
Veranstaltung darauf, sich immer<br />
wieder zu erneuern.<br />
NATURKUNDEMUSEUM LEIPZIG<br />
STADTGESCHICHTLICHES<br />
MUSEUM<br />
<strong>Leipzig</strong>s junges<br />
Bildgedächtnis<br />
Interaktion<br />
mit der<br />
Tiefseefauna<br />
Bis 2029 soll das Naturkunde museum in den einstigen<br />
Bowlingtreff ziehen. Es könnte sogar noch schneller gehen,<br />
deutet Direktor Dr. Ronny Maik Leder im Interview an –<br />
und spricht über Ausstellungspläne.<br />
Ihr Video-Podcast „School’s<br />
out!?“ gibt einen Einblick in<br />
das neue Gebäude, das sehr<br />
eng aussieht. Kann dort ein<br />
Museum gelingen?<br />
Dr. Ronny Maik Leder: Es wirkt tatsächlich<br />
bedrückend, aber das wird<br />
sich komplett ändern. Das Tragwerk<br />
erlaubt großartige Möglichkeiten. Wir<br />
gönnen uns die nötige Ellenbogenfreiheit,<br />
Vertikal achsen werden geschaffen<br />
mit 15 Meter hohen Lichthöfen für<br />
Installationen. Es werden schon Mauern<br />
entfernt.<br />
Sind Sie im Zeitplan?<br />
Leder: Das Ziel 2029 ist sportlich,<br />
aber es ist gut möglich, dass wir es<br />
schneller schaffen. Ich träume schon<br />
von Ende 2027.<br />
Die Video-Podcasts machen<br />
Sie persönlich …<br />
Leder: … weil sie für mich zum Kerngeschäft<br />
gehören. Ich habe mich nie<br />
im Elfenbeinturm gesehen und wollte<br />
Fakten so präzise und kompakt vermitteln,<br />
dass sie in jeden Kopf passen.<br />
Was mich fasziniert, kann auch andere<br />
faszinieren. Das ist die Hauptaufgabe<br />
eines Naturkundemuseums: Freude<br />
machen, Staunen und Erkenntnis<br />
herzustellen. Erkenntnisgewinn löst<br />
Glückshormone aus.<br />
Wie schlägt sich das in der<br />
künftigen Ausstellung nieder?<br />
Leder: Man kann zwar die Schönheit<br />
der Welt bewundern, vor allem<br />
aber wollen wir Zusammenhänge des<br />
Lebens beleuchten: die Chemie und<br />
Physik dahinter, die Interaktion der<br />
Wir wollen<br />
die Zusammenhänge<br />
des Lebens<br />
beleuchten,<br />
die man<br />
nicht auf<br />
den ersten<br />
Blick sieht.“<br />
Dr. Ronny Maik Leder,<br />
Direktor des<br />
Naturkundemuseums<br />
Lebewesen. Wir wollen Lust provozieren,<br />
tiefer in die Materie einzudringen.<br />
Letztlich hoffen wir, dass die<br />
MINT-Fächer wieder mehr Interesse<br />
finden.<br />
Wie?<br />
Leder: Wir planen die perfekte Illusion,<br />
zum Beispiel in Interaktion mit<br />
der Tiefseefauna. Ich will nicht zu viel<br />
ver raten, aber es wird in Richtung<br />
Fische flüsterer gehen.<br />
Welche Schwerpunkte<br />
planen Sie?<br />
Dr. Ronny Maik Leder, mit<br />
einem Monorhaphis chuni,<br />
eine Art der Glasschwämme,<br />
benannt nach Carl Chun<br />
Leder: Drei Hauptinszenierungen, die<br />
alle einen <strong>Leipzig</strong>-Bezug haben. Die<br />
erste deutsche Tiefsee-Expedition wurde<br />
vom <strong>Leipzig</strong>er Zoologen Carl Chun<br />
geleitet. Das Mammut von Borna<br />
spielt eine Rolle. Und die Schaffensphase<br />
von Herman H. ter Meer als<br />
bedeutendster Präparator der Welt.<br />
Verknüpft werden damit die mannigfaltigen<br />
Themen des Lebens. Auch die<br />
permanente Ausstellung wird immer<br />
im Fluss sein. [dir]<br />
Naturkundemuseum, Lortzingstraße 3,<br />
www.naturkundemuseum.leipzig.de<br />
Fotos: Rico Thumser, Guido Zimmermann, punctum/Bertram Kober, EDUart<br />
Guido Zimmermann<br />
zeigt seine „Cuckoo<br />
Block Jena“<br />
Hinzu kommen Hochschulprojekte, die in<br />
diesem Jahr aus Deutschland und Italien<br />
stammen: darunter Matthias Gschwendtners<br />
„New Sources“. In seiner Abschlussarbeit<br />
an der Berliner Universität der Künste<br />
verbindet er alte Handwerkstechnik mit<br />
Künstlicher Intelligenz. So entstehen aus<br />
Restholz robotergestützt ungewöhnliche<br />
Sitzmöbel. Nicht nur bei diesem Projekt<br />
spielt Nachhaltigkeit eine Rolle. Das<br />
<strong>Leipzig</strong>er Label „Graue Maus“ verarbeitet<br />
die letztjährigen Werbebanner der Messe zu<br />
Taschen.<br />
Besonders experimentell zeigen sich aktuell<br />
die Schmuckkünstler. Im Bereich Textil<br />
besinnt sich der Israeli Itamar Yehiel mit<br />
dreidimensionalen Skulpturen auf eine<br />
uralte Technik des Stickens.<br />
Die Grassimesse zählt zu den international<br />
führenden Verkaufsmessen für angewandte<br />
Kunst und Design und versammelt jedes<br />
Jahr Kreative, Galeristen, Fachleute und<br />
interessiertes Publikum. [dir]<br />
Grassimesse, 20. bis 22. <strong>Oktober</strong>,<br />
jeweils ab 10 Uhr, Johannisplatz 5-11,<br />
www.grassimesse.de<br />
Punctum, so nannte der französische<br />
Philosoph Roland Barthes das<br />
entscheidende, subjektiv bewegende<br />
Moment einer Fotografie. Der eigene<br />
Anspruch war also groß, als sich im<br />
Sommer 1990 <strong>Leipzig</strong>er Fotografen<br />
zur Bildagentur „punctum“ zusammenschlossen.<br />
Seither haben sie den Wandel der<br />
nach der Wende erst schrumpfenden,<br />
später rasant wachsenden Stadt eingefangen.<br />
Die Ausstellung „Tiefen/<br />
Lichter – Bildgedächtnis einer Stadt“<br />
beleuchtet die Zeit der Transformation<br />
in fünf Kapiteln. Positionen von<br />
16 Fotografen, von Olaf Martens bis<br />
Wolfgang Zeyen sind vertreten. „Ein<br />
Gang durch 33 Jahre Geschichte unserer<br />
Agentur ist auch ein Zeugnis der<br />
Zeit“, sagt „punctum“-Gründungsmitglied<br />
Bertram Kober. [dir]<br />
„Tiefen/Lichter – Bildgedächtnis<br />
einer Stadt. 30 + 3 Jahre <strong>Leipzig</strong>er<br />
Fotoagentur punctum“,<br />
Stadtgeschichtliches Museum <strong>Leipzig</strong>,<br />
Böttchergäßchen 3, bis 25. Februar 2024<br />
EDUART AUFTRAGSMALEREI<br />
Verewigte<br />
Erinnerungen<br />
Beinahe jeden Tag sammeln sich<br />
hunderte Fotos unserer Liebsten, der<br />
Landschaft um uns herum oder ganz<br />
alltäglicher Dinge auf unseren Handys.<br />
Wer eines dieser Fotos verewigen<br />
und außergewöhnlich festhalten will,<br />
Haustiere gelten auch bei<br />
Eduard Panosian als beliebte<br />
Motive für Auftragsmalerei<br />
sollte Eduard Panosian einen Besuch<br />
ab statten. Ein Leben lang gehört<br />
die Kunst zu Eduard Panosian.<br />
Aufgewachsen als Armenier in Georgien,<br />
studiert er in Tiflis Kunst und<br />
Musik, lernt alles von Porzellanmalerei<br />
über Bildhauerei bis hin zur Restauration.<br />
Kurz vor der Wende kommt<br />
er in die DDR und bleibt. Erst 17 Jahre<br />
später verschlägt es den Maler<br />
zufällig nach <strong>Leipzig</strong>, er verliebt sich<br />
in die künstlerische Szene der Stadt<br />
und kehrt endgültig zur Kunst zurück.<br />
2007 folgt die Gründung von<br />
EDUart. Hauptgeschäft ist heute die<br />
Auftragsmalerei: „Wir haben Kunden<br />
aus der ganzen Welt“, erzählt Eduard<br />
Panosian. Ausgestattet mit einem<br />
Foto, kann man ihn aufsuchen und<br />
bekommt alle künstlerischen Wünsche<br />
erfüllt. Ob Kohle, Pastell, Acryl<br />
oder Öl auf Leinwand, ob Renaissance,<br />
Impressionismus oder ganz<br />
modern – das Können des Künstlers<br />
ist über unzählige Stile und Epochen<br />
gestreut. [aam]<br />
EDUart Auftragsmalerei, Brühl 1,<br />
Richard-Wagner-Straße/Ecke Am<br />
Halleschen Tor, Mo–Sa 9–16 Uhr,<br />
www.eduart24.de<br />
42 OKTOBER <strong>2023</strong> 43<br />
<strong>Ahoi</strong><br />
LEIPZIG
Kunst<br />
Kunst<br />
TORHAUS DÖLITZ<br />
Und irgendwo<br />
Napoleon<br />
Links: Die Freude<br />
über die gelungene<br />
Sonderausstellung<br />
ist Kai Wang deutlich<br />
anzusehen<br />
Der <strong>Leipzig</strong>er Stefan<br />
Schönknecht, Ururenkel<br />
von Reinecke, hat in<br />
seinem Haus in der<br />
Siedlung Grünau ein<br />
privates Carl-Reinecke-<br />
Museum aufgebaut<br />
KUNSTKRAFTWERK LEIPZIG<br />
Kaputtes Spielzeug<br />
gesucht<br />
Mit kaputtem Spielzeug kann man nicht mehr viel<br />
anstellen? Mehr als Wegschmeißen bleibt einem da<br />
nicht übrig? Falsch! Der renommierte philippinische<br />
Künstler Perry möchte im Rahmen des neuen<br />
Weihnachts-Village im Kunstkraftwerk, das vom<br />
1. Dezember <strong>2023</strong> bis 7. Januar 2024 stattfindet,<br />
mit Kindern neue Kunstwerke erschaffen und benötigt<br />
dafür kaputtes Spielzeug – vorzugsweise aus Plastik<br />
oder Holz. Mit den entstehenden Kunstwerken möchte<br />
der Künstler nach eigenen Angaben „Kinderträume<br />
wieder wahr werden lassen“ und dem kaputten Spielzeug<br />
gleichzeitig neues Leben einhauchen. [ane]<br />
Wer kaputtes Plastik- oder Holzspielzeug übrig hat –<br />
egal, ob groß oder klein –, kann das gern bis Ende<br />
<strong>Oktober</strong> an das Kunstkraftwerk schicken oder dort im<br />
Museumsshop (Do–So, 10–18 Uhr) abgeben. [ane]<br />
www.kunstkraftwerk-leipzig.com<br />
Kai Wang kommt etwas zu spät. Ein<br />
Stau hat ihn aufgehalten. Auch sonst<br />
kennt er sich mit Stillstand aus: Wang<br />
leitet den Verein der „Zinnfigurenfreunde<br />
<strong>Leipzig</strong>“. Der wiederum engagiert<br />
sich im Zinnfigurenmuseum im<br />
Torhaus Dölitz. In auf drei Stockwerken<br />
verteilten Dioramen stehen über<br />
100.000 Figuren, allein 12.000 in einer<br />
Darstellung der Völkerschlacht. In der<br />
Mitte auf einem Schimmel: Napoleon.<br />
„Darin stecken tausende von<br />
Arbeitsstunden“, sagt Wang. „Das ist<br />
unbezahlbar.“ Über 25 Figuren-<br />
Enthusiasten haben mitgebaut. In<br />
faszinierender Detailgenauigkeit sind<br />
Soldaten nach historischen Vorlagen<br />
bemalt. Derzeit widmet sich eine Sonderausstellung<br />
der Feld-Artillerie der<br />
Völkerschlacht. „Ich habe mich schon<br />
immer für Geschichte interessiert“,<br />
sagt Wang. Als Kind begeisterten ihn<br />
Dioramen im Schloss Lützen. Dort<br />
kaufte er seine erste Figur. Sammler<br />
wie er ermöglichen erst das Museum.<br />
„Das sind 100 Prozent Privatsachen“,<br />
sagt Wang, der sich allerdings persönlich<br />
mehr für das Altertum interessiert<br />
als für die Völkerschlacht. [dir]<br />
Sonderausstellung: „Die Feld-Artillerie<br />
der Napoleonischen Kriege“,<br />
Zinnfigurenmuseum Torhaus Dölitz,<br />
Helenenstraße 24, Mi, Sa, So 10–17 Uhr,<br />
www.torhaus-doelitz.eu<br />
CARL-REINECKE-MUSEUM<br />
Einblick in das<br />
Lebenswerk<br />
Das 19. Jahrhundert war für die Musikstadt<br />
<strong>Leipzig</strong> eine glanzvolle Zeit.<br />
Dazu beigetragen hat nicht zuletzt<br />
Carl Reinecke (1824–1910), der sagenhafte<br />
35 Jahre Gewandhauskapellmeister<br />
war. Die aktuelle Gewandhaus-Saison<br />
steht ganz im Zeichen<br />
von Reinecke, denn 2024 feiert <strong>Leipzig</strong><br />
den 200. Geburtstag des begnadeten<br />
Ausnahmemusikers.<br />
Wer mehr über den Komponisten,<br />
Pianisten, Musikschriftsteller und<br />
Lehrer erfahren will, dem sei wärmstens<br />
das private Carl-Reinecke-Museum<br />
empfohlen. Der <strong>Leipzig</strong>er Stefan<br />
Schönknecht, Cellist und Ururenkel<br />
von Reinecke, hat es in seinem Haus<br />
in der Siedlung Grünau gegründet.<br />
Wer den Raum betritt, fühlt sich in<br />
eine andere Zeit versetzt, zumal der<br />
Hausherr musikalische Akzente aus<br />
Reineckes Oper „König Manfred“<br />
und aus „Bilder des Südens“ setzt.<br />
„Alles, was es auf der Welt zu<br />
Reinecke gibt, ist hier versammelt.<br />
Wir zeigen das gesamte Œuvre.“<br />
Dabei spricht Schönknecht von einer<br />
„unglaublichen Lebensleistung“ seines<br />
Ururgroßvaters, der zudem über 40<br />
Jahre als Konservatoriumslehrer tätig<br />
war. Genau dort, an der Hochschule<br />
für Musik und Theater <strong>Leipzig</strong>, leitete<br />
der Nachfahre das künstlerische<br />
Betriebsbüro fast so lange, wie sein<br />
Vorfahr dort unterrichtet hatte. „Das<br />
verbindet doch sehr.“ [mhs]<br />
Alle Infos: www.carl-reinecke.de<br />
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Fotos: Andreas Neustadt, Rico Thumser (2), Marianne Stars<br />
in Mitteldeutschland<br />
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GEFÖRDERT DURCH<br />
EINE KOOPERATION MIT<br />
44 OKTOBER <strong>2023</strong> 45<br />
<strong>Ahoi</strong><br />
LEIPZIG
Kino<br />
Literatur<br />
FILME, DIE WIR SEHEN WOLLEN<br />
präsentiert die aktuellen Kinofilme<br />
BÜCHER, DIE WIR LESEN<br />
… präsentiert von<br />
WAHR UND WARMHERZIG<br />
Wochenendrebellen<br />
PACKEND UND BLUTIG<br />
Catch the Killer<br />
MARK ALDANOW<br />
Der Anfang vom Ende<br />
/ KINOSTART 28. SEPTEMBER / Basierend auf einer wahren<br />
Geschichte erzählt die humor- und gefühlvolle Vater-Sohn-<br />
Geschichte von einem Vater, der mit und für seinen autis -<br />
tischen Sohn einen Lieblingsfußballverein finden will. Doch<br />
dieser will seine Wahl mit Sorgfalt treffen und sich erst<br />
entscheiden, wenn er alle 56 Mannschaften der Bundesliga<br />
live gesehen hat. Mit Florian David Fitz und Aylin Tezel!<br />
NEUGIERIG UND ABENTEUERLICH<br />
Checker Tobi und die Reise<br />
zu den fliegenden Flüssen<br />
/ KINOSTART 5. OKTOBER / Der beliebten KiKA-Moderator<br />
Tobi (Tobias Krell) erhält eines Tages eine verschlossene<br />
Schatztruhe, die seine Neugier weckt: Was könnte sich<br />
darin verbergen? Den Schlüssel besitzt die Weltumseglerin<br />
Marina, seine beste Freundin aus Kindertagen. Ohne zu<br />
wissen, wo genau diese gerade ist, bricht Tobi auf die Suche<br />
und sein bislang größtes Abenteuer auf.<br />
Ferienzeit<br />
ist Kinozeit!<br />
In den Herbstferien<br />
haben wir<br />
vormittags für<br />
Klein und Groß<br />
geöffnet und laden<br />
zusammen mit<br />
dem KINOLINO –<br />
30. Filmfest für<br />
junges Publikum<br />
täglich um 12:30<br />
Uhr zu einem<br />
besonderen Film<br />
ein: zu aktuellen<br />
und erfolgreichen<br />
Kinder- und<br />
Familienfilmen<br />
sowie <strong>Leipzig</strong>er<br />
Erstaufführungen.<br />
Wir freuen uns<br />
auf euch!<br />
Heiko Fischer,<br />
Mitarbeiter<br />
Marketing und<br />
Medienpädagogik<br />
im Cineplex.<br />
Arbeitete viele<br />
Jahre für Filmfestivals<br />
in Cottbus,<br />
Braunschweig,<br />
Zittau und im<br />
polnischen Łagów.<br />
/ KINOSTART 5. OKTOBER / Ein unberechenbarer Killer richtet<br />
ein Blutbad nach dem anderen an. Die junge, unerfahrene<br />
Polizistin Eleanor (Shailene Woodley) wird, obwohl<br />
psychisch vorbelastet, in das Sondereinsatzteam berufen.<br />
Kann sie sich ihren mentalen Problemen stellen und den<br />
rätselhaften Amokschützen fangen?<br />
POPPIG UND BUNT<br />
Trolls – Gemeinsam stark<br />
/ KINOSTART 19. OKTOBER / Aus den besten Troll-Freunden<br />
Poppy und Branch wird endlich offiziell ein Paar. Doch<br />
als sie eine schreckliche Nachricht erreicht, begibt sich<br />
Branch als früheres Mitglied der erfolgreichen Boyband<br />
BroZone gemeinsam mit Poppy auf eine turbulente und<br />
musikalische Reise, um diese wieder zu vereinen und<br />
Branchs Bruder zu retten.<br />
Cineplex <strong>Leipzig</strong><br />
Ludwigsburger Straße 13 · 04209 <strong>Leipzig</strong><br />
www.cineplex.de/leipzig · Telefon 0341 42 69 60<br />
facebook.com/Cineplex<strong>Leipzig</strong><br />
Fotos: Susanne Maron (privat), Heiko Fischer (privat), Leonine, MFA+, Tobis, Universal<br />
/ ROWOHLT VERLAG / Kann uns ein Klassiker<br />
aus dem Jahr 1943 auch heute noch etwas<br />
sagen? Ich denke ja, vor allem wenn es<br />
sich um dieses Buch handelt. Zum ersten<br />
Mal in deutscher Sprache erschienen,<br />
verhandelt es die Verflechtungen Europas<br />
mit einem totalitären Regime, erzählt über<br />
den Verlust von Kultur und Sozialstruktur<br />
und beschreibt eine Welt, die mit Champagnerglas in der<br />
Hand auf einen Abgrund zu taumelt. Ein weitsichtiges<br />
Gesellschaftsporträt der 30er-Jahre über den Verfall<br />
humanistischer Werte in lausigen Zeiten.<br />
GESCHICHTEN-SAMMLUNG<br />
Schaurige Nächte – Unheimliche<br />
Geschichten für den Winter<br />
/ DUMONT VERLAG / Und hier kommt die<br />
Empfehlung für die großen Gruselfans.<br />
Acht unheimliche bis makabre Erzählungen<br />
von Grusel-Experten, die eine alte<br />
Geschichten-Tradition neu beleben.<br />
Eine wunderschön gestaltete Ausgabe,<br />
die man perfekt bei einer heißen Tasse Tee<br />
genießen kann, wenn es draußen stürmt<br />
und regnet. Ob in den wilden Mooren Yorkshires, in einem<br />
verschneiten Spukhaus oder auf dem Londoner Weihnachtsmarkt<br />
ist dieses Buch für alle Herbst- und Gruselenthusiasten<br />
ein Muss.<br />
OLIVER JEFFERS<br />
Da ist ein Gespenst im Haus<br />
/ HACHT VERLAG / Es ist <strong>Oktober</strong> und<br />
Gruselfans wissen, was auf sie zukommt:<br />
Für die Kleinen ab vier kommt hier das<br />
ideale Gespensterbuch. Ein kleines<br />
Mädchen lädt dich ein, mit ihr ihr Haus<br />
zu durchsuchen. Sie ist überzeugt, dass<br />
es bei ihr spukt. Aber sie sieht keine<br />
Gespenster. Die kleinen Gruselfans aber<br />
schon. Kleine Gespenster, die Tee trinken, im Kronleuchter<br />
schaukeln und sich kichernd verstecken, sind dank<br />
transparenter Seiten überall zu finden. Erwartet das<br />
Unerwartete in diesem Gespenster-Versteck-Spiel!<br />
Susanne<br />
Maron<br />
Wenn sie mal nicht<br />
liest, buddelt sie<br />
in der Erde, fährt<br />
Fahrrad durch die<br />
Stadt und arbeitet<br />
hauptberuflich<br />
bei Hugendubel in<br />
der Petersstraße.<br />
Dort organisiert<br />
sie Veranstaltungen<br />
und scheucht<br />
Autoren durch die<br />
Gegend.<br />
Noch mehr<br />
Buchtipps gibt<br />
es auf ihrem<br />
Instagram-Account<br />
@fertig_gelesen.<br />
JAMES HILTON<br />
Leb wohl,<br />
Mister Chips!<br />
/ KAMPA VERLAG / Und noch einen Klassiker habe ich<br />
ausgegraben. Diese Novelle von 1934 über den alten<br />
Lateinlehrer Mister Chipping, genannt Mister Chips,<br />
der im Ruhestand über sein Berufsleben und seine Schüler<br />
nachdenkt, hat sich in mein Herz geschlichen. Am Kamin<br />
erinnert er sich an jeden einzelnen Schüler. Und auch auf<br />
seine Schüler hat er einen nachhaltigen Eindruck gemacht.<br />
Niemand ist zu unbedeutend, um nicht Spuren in den<br />
Herzen der anderen zu hinterlassen. Voll stiller Würde<br />
und mit englischem Witz.<br />
Hugendubel <strong>Leipzig</strong><br />
Petersstraße 12 · 04109 <strong>Leipzig</strong><br />
Telefon 0341 22 598-21<br />
www.hugendubel.com<br />
46 OKTOBER <strong>2023</strong> 47<br />
<strong>Ahoi</strong><br />
LEIPZIG
Kolumne<br />
Eine Seite Vernunft<br />
Gesine Oltmanns wurde besonders durch ihr mutiges Plakat „Für ein offenes Land mit<br />
freien Menschen“ auf der ersten <strong>Leipzig</strong>er Montagsdemo im September 1989 bekannt.<br />
In ihrem Beitrag schreibt sie über die Vernunft, im Gedenken an unvergängliche Geschichte<br />
groß zu denken.<br />
Foto: Rainer Justen<br />
EIN VERNÜNFTIGES<br />
DENKMAL<br />
Folgt man den einschlägigen Definitionen, bedeutet<br />
vernünftig zu sein, einsichtig, besonnen und überlegt<br />
zu handeln. Menschen gewinnen Einsichten,<br />
erkennen Zusammenhänge, bilden sich ein Urteil<br />
und treffen dann vernünftige Entscheidungen. In<br />
der Geschichte der Philosophie wird die Vernunft als die<br />
Grundlage für Erkenntnis und Erkenntnisgewinn betrachtet.<br />
Insofern sind die Beschlüsse des Bundestages und des<br />
<strong>Leipzig</strong>er Stadtparlaments für ein Freiheits- und Einheitsdenkmal<br />
in <strong>Leipzig</strong> sinnvoll und mehr als vernünftig.<br />
Geschichte vergeht nicht. Sie begleitet uns in<br />
Erinnerungen, in der Gegenwart und ist überaus bedeutsam<br />
für die Zukunft. Es gibt mehr als 100.000 Kriegerdenkmäler<br />
in Deutschland, nach Erinnerungsorten für eine<br />
positive Geschichte muss man allerdings suchen. Der<br />
9. <strong>Oktober</strong> 1989 in <strong>Leipzig</strong> hat den gewaltfreien Verlauf<br />
der Friedlichen Revolution, des Sturzes der kommunistischen<br />
Diktatur in Ostdeutschland, besiegelt. Einer der<br />
glücklichsten Momente der gemeinsamen<br />
deutschen Geschichte hat alles auf den<br />
Kopf gestellt, was durch Unterdrückung und staatliche<br />
Gewalt unveränderbar schien.<br />
Am Anfang des revolutionären Herbstes vor 34 Jahren<br />
stand der Gründungsaufruf des oppositionellen Neuen<br />
Forums, ein Aufruf zum Dialog zwischen Staat und<br />
Gesellschaft, zwischen Staat und Volk, ein Aufruf zum<br />
Reden, Zuhören und gemeinsamem Streiten für Reformen<br />
in der DDR. Dieser Aufruf hat viele aktiviert und auch<br />
beflügelt. Solidarität und Zivilcourage prägten die Wochen<br />
im Herbst und Winter 1989/90 in Ostdeutschland.<br />
Diese Erzählung des gewaltfreien Widerstands, der ein<br />
ganzes System zum Stürzen brachte, der den Eisernen<br />
Vorhang schmelzen ließ, ist auf jeden Fall ein Denkmal<br />
wert. Das Freiheits- und Einheitsdenkmal<br />
hat die Chance, aus der Geschichte heraus<br />
Orientierung in den gesellschaftlichen<br />
Prozessen der Gegenwart und Zukunft zu<br />
vermitteln. Durch die künstlerische Auseinandersetzung<br />
und mit dem fertigen Denkmal werden wir auch<br />
wichtige Impulse für den von den Philosophen gemeinten<br />
und geforderten Erkenntnisgewinn erlangen. Zum Beispiel<br />
die Einsicht, dass es möglich ist, Demokratie gemeinsam<br />
zu erlangen und diese auch zu beschützen. Das ist in Zeiten<br />
von Populismus und anwachsender Demokratiefeindlichkeit<br />
umso wichtiger.<br />
In diesem Sinne ist es vernünftig, groß zu denken<br />
und verantwortungsvoll diesen neuen Prozess für ein<br />
Freiheits- und Einheitsdenkmal in die Hand zu nehmen.<br />
Gesine Oltmanns wurde 1965 im Erzgebirge geboren.<br />
In den 1980er-Jahren engagierte sie sich in oppositionellen<br />
Friedens- und Menschenrechtsgruppen in <strong>Leipzig</strong>. Nach 1989<br />
arbeitete sie bis 1994 bei der Gauck-Behörde. Ab 2009 war<br />
sie im Kuratorium der Stiftung Friedliche Revolution aktiv.<br />
Im Juni 2015 ist sie aus dem Kuratorium ausgeschieden und<br />
in den Stiftungsvorstand berufen worden. Seither gilt ihr<br />
Engagement vor allem Stiftungsprojekten wie der Revolutionale<br />
mit dem Internationalen Runden Tisch sowie dem<br />
<strong>Leipzig</strong>er Freiheits- und Einheitsdenkmal.<br />
<strong>Ahoi</strong><br />
LEIPZIG<br />
OKTOBER <strong>2023</strong><br />
49
Stadtgeschichte<br />
1753<br />
Johann Georg Schrepfer<br />
kam mit seinen Brüdern<br />
MY PASSION<br />
FOR FASHION<br />
NEVER FALLS<br />
von Nürnberg nach <strong>Leipzig</strong>:<br />
Von 1770 bis 1774 war<br />
er Wirt des „Schrepfers<br />
Kaffeehaus“ und hielt dort<br />
auch seine beim Publikum<br />
beliebten Séancen ab<br />
#ahoileipzig<br />
#wasistlosinleipzig<br />
www.instagram.com/ahoi.leipzig<br />
www.facebook.com/ahoi.leipzig<br />
www.ahoi-leipzig.de<br />
Jetzt<br />
wieder<br />
da<br />
50<br />
TEIL 56<br />
GEISTERSEHER JOHANN GEORG SCHREPFER<br />
Totenbeschwörung<br />
im Barfußgässchen<br />
Impressum<br />
<strong>Ahoi</strong> <strong>Leipzig</strong><br />
Stadtmagazin für <strong>Leipzig</strong> und Region<br />
erscheint bei Media-Dampfer –<br />
Verlag und Beratung<br />
Brühl 6, 04109 <strong>Leipzig</strong><br />
Telefon: +49 (0) 3 41 / 23 49 87 08<br />
info@ahoi-leipzig.de<br />
www.ahoi-leipzig.de<br />
Gerichtsstand: <strong>Leipzig</strong><br />
Herausgeber (V.i.S.d.P.):<br />
Stefan Felgenhauer<br />
Redaktionsleitung:<br />
Andreas Neustadt [ane]<br />
Unsere Welt des Styles präsentiert über 80 internationale Top-Marken zu Outlet-Preisen.<br />
Lass dich von unserer einzigartigen Markenvielfalt an Fashion,<br />
Accessoires, diese Sport vom und damaligen Lifestyle-Produkten Betreiber selbst. inspirieren und entdecke dein Lieblingsstück<br />
unter den Vorjahreskollektionen renommierter Labels. Edle Boutiquen,<br />
einladende Gastronomie, ein<br />
der<br />
Ambiente<br />
ächten Maurerey“.<br />
im Stil<br />
Bereits<br />
einer<br />
mit der<br />
historischen<br />
Namensgebung<br />
schwang ein offenkundiger Vorwurf an<br />
Markthalle und<br />
1.800 kostenfreie Parkplätze andere garantieren Freimaurerlogen dir einen mit. Vermessen, entspannten wie er Shopping-Tag im<br />
Halle <strong>Leipzig</strong> The Style Outlets. augenscheinlich war, begann er zeitgleich mit<br />
Der heutige Zills Tunnel am Ende des <strong>Leipzig</strong>er Barfußgässchens war einst<br />
ein Ort, an dem okkulte Séancen abgehalten wurden. Durchgeführt wurden<br />
Johann Georg Schrepfer wurde 1738 als achtes<br />
Kind eines Nürnberger Gastwirts geboren.<br />
Als er gerade 15 Jahre alt war, meldete Vater<br />
Schrepfer den Konkurs seiner Schenke an und<br />
Johann Georg sowie zwei seiner Brüder versuchten<br />
ihr Glück fortan in <strong>Leipzig</strong>. Getreu der<br />
Familientradition versuchten sie sich zunächst<br />
als Weinhändler, Gastwirte oder Kellner. Während<br />
aus dem älteren Bruder ein erfolgreicher<br />
und angesehener Kaufmann wurde, pflegte<br />
Johann Georg als Wirt seines Kaffeehauses im<br />
Barfußgässchen einen eher zweifelhaften Ruf.<br />
Geisterbeschwörungen, die er in seinem Kaffeehaus<br />
einem zahlenden Publikum anbot. Diese<br />
Art der okkulten Darbietungen verbreiteten<br />
sich im 18. Jahrhundert als Gegenbewegung zur<br />
Aufklärung und waren äußerst beliebt.<br />
SELBSTMORD ODER MORD?<br />
Redaktion: Ann-Marie Amthor [aam],<br />
Dominik Brähler [dob], Marisa Becker<br />
(mbe), Marion Bröhl [mab], Thomas<br />
Fritz [fri], Adelina Horn [aho], Regina<br />
Katzer [rek], Ullrich Krömer [ukr],<br />
Priska Lachmann [prl], Andreas<br />
Neustadt [ane], Nancy Nilgen [nan],<br />
Susanne Reinhardt [sre], Jochen Reitstätter<br />
[jor], Dimo Rieß [dir], Marianne<br />
Stars [mhs]. GÄSTE DIESER AUSGABE:<br />
Gesine Oltmanns, Birgit Habelt, Heiko<br />
Fischer, Susanne Maron<br />
Redaktionsschluss: 25.09.<strong>2023</strong><br />
Layout: Maja Schollmeyer<br />
Litho: Claudia Gerckens<br />
Lektorat: Dr. Sandra Meinzenbach<br />
Vertrieb: Gangart Werbung GmbH<br />
Druck: Sattler Premium Print GmbH<br />
Schrepfer erweckte den Eindruck von Geistererscheinungen<br />
mithilfe einer Laterna magica,<br />
Nächster ET: 1.11.<strong>2023</strong><br />
Auflage: 33.000 Exemplare<br />
IST DER RUF ERST RUINIERT<br />
einem zu dieser Zeit noch neuem Projektionsgerät.<br />
Für eine passende unheimliche Geräusche<br />
Veranstaltungstermine:<br />
Er galt gemeinhin als Schwätzer. So gab er sich<br />
kostenfrei und ohne Gewähr an<br />
beispielsweise als Freimaurer aus und gründete sorgte sein Mitarbeiter, der in die Betrugs masche<br />
termine@ahoi-leipzig.de<br />
1772 seine eigene Freimaurerloge – die „Loge eingeweiht war. Schrepfers „Beschwörungen“<br />
Anzeigenschluss: 20.10.<strong>2023</strong><br />
stießen sogar beim sächsischen Hofadel auf Interesse.<br />
In den Morgenstunden des 8. <strong>Oktober</strong><br />
Anzeigen: anzeigen@ahoi-leipzig.de<br />
1774 wurde der Hochstapler im Rosental tot aufgefunden.<br />
Bis heute ist nicht geklärt, ob es sich<br />
aktuellen Mediadaten vom 1.1.<strong>2023</strong>.<br />
Anzeigenpreisliste: Es gelten<br />
5€ Gutschein *<br />
die<br />
um Selbstmord oder Mord handelte. Letzteres<br />
Für unverlangt eingesandte Fotos,<br />
gilt mittlerweile als wahrscheinlich. Die Frage,<br />
Illustrationen oder Manuskripte<br />
wen er womöglich einmal zu oft hinters Licht<br />
übernehmen wir keine Gewähr.<br />
Nachdruck von Texten, Bildern oder<br />
geführt haben mag, liefert seit jener Zeit die<br />
vom Verlag gestalteter Anzeigen<br />
Grundlage für Legenden und Mythen. An der [nan] Center Info vorlegen<br />
Montag – Samstag | 10.00 – 20.00 Uhr<br />
nur mit schriftlicher Genehmigung.<br />
Alle Informationen unter www.thestyleoutlets.de und einen 5 €-Gutschein Bei Verlosungen erhalten<br />
in diesem Heft ist<br />
der Rechtsweg ausgeschlossen.<br />
Folge uns auf & Heute Zills Tunnel zählt zu den bekanntesten<br />
Mitarbeiter sind von den Verlosungen<br />
Lokalen in der <strong>Leipzig</strong>er Innenstadt: Seit *Original-Gutschein 1841 trägt das nur bis ausgeschlossen.<br />
31.12.<strong>2023</strong> einlösbar.<br />
Lokal diesen Namen und ist seither frei Nur von Geistern ein Gutschein pro Person. Keine Barauszahlung.<br />
Nicht kombinierbar mit anderen Rabatten<br />
und denjenigen, die sie beschwören wollen<br />
und Aktionen.<br />
Fotos: Stadtgeschichtliches Museum, Wikipedia/Copyright: M artin Geisler<br />
JEDER<br />
KALENDER<br />
GEWINNT.<br />
HÖCHSTGEWINN 100.000 €<br />
Unabhängig von der Gewinnausschüttung besteht bei jeder Spielteilnahme<br />
das Risiko des vollständigen Einsatzverlustes. Bitte beachten Sie die gültigen<br />
Teilnahmebedingungen. Es gilt der Gewinnplan 33. Chance auf den<br />
Höchstgewinn 1 : 400 000.<br />
Spielteilnahme ab 18 Jahren. Verantwortungsbewusst spielen. Glücksspiel kann süchtig machen! Nähere Informationen unter:<br />
BZgA 0800 1372700 (kostenlos und anonym), www.check-dein-spiel.de und www.sachsenlotto.de. Lizenzierter Glücksspielanbieter (Whitelist GGL)
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