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FÜNFZIG+ life - Ausgabe 02/2023

Ausgabe 02/2023 des regionalen Printmagazins FÜNFZIG+ life - Gut leben im besten Alter Schwerpunkt der Ausgabe: "Wissen" mit den Artikeln: Orte des Wissen - Wie die Region Lust an der Neugierde weckt Literaturherbst 2023 - Perlen der Literarur und Schätze des Wissens Wenn Wissen verloren geht Alter schützt vor Wissen nicht Weitere Themen: Silver Society Das Internet Wenn Zellen altern u. v. m. Herausgeber: SKYLLS Media www.skylls.de

Ausgabe 02/2023 des regionalen Printmagazins FÜNFZIG+ life - Gut leben im besten Alter

Schwerpunkt der Ausgabe:
"Wissen"

mit den Artikeln:
Orte des Wissen - Wie die Region Lust an der Neugierde weckt
Literaturherbst 2023 - Perlen der Literarur und Schätze des Wissens
Wenn Wissen verloren geht
Alter schützt vor Wissen nicht

Weitere Themen:
Silver Society
Das Internet
Wenn Zellen altern
u. v. m.

Herausgeber: SKYLLS Media
www.skylls.de

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01

Andere Zeiten,

andere Sitten: Heute

machen Fortschritte

in vielen Lebensbereichen

neue Türen

für Silver Ager auf

02

Mitglieder der Silver

Society werden für

Werbe- und

Warenwirtschaft als

Konsumenten immer

interessanter

rends ist die gesellschaftliche Bedeutung und die

Fähigkeit, eine Gesellschaft zu veändern. Eine

bahnbrechende gesellschaftliche Tragweite darf

man beispielsweise Modetrends getrost absprechen.

Anders verhält es sich etwa bei der Globalisierung.

Und auch die Silver Society erfüllt

dieses Kriterium. Das liegt am fortschreitenden

demografischen Wandel in der Welt. Dieser ist

zwar in unterschiedlichen Regionen rund um den

Globus unterschiedlich schnell, aber er vollzieht

sich überall und hat Auswirkungen auf die Gesellschaft,

in der wir leben.

| FOTOS

Adobe Stock / SMA

Warum Silver Society ein Megatrend ist

und woher der Name kommt

Der demografische Wandel ist eine einfache

Rechnung: Abnehmende Geburtenraten addiert

mit zunehmender Lebenserwartung ergeben ein

langsames Kippen der Alterspyramide. Dass die

Menschen auf unserer Erde durch die Fortschritte

in der Gesundheitsversorgung im Schnitt immer

älter werden, ist schon länger ein offenes

Geheimnis. Doch es ist die Eigenwahrnehmung

der älteren Bevölkerung, die sich grundlegend

verändert hat. Die Teilhabe am gesellschaftlichen

Leben hört nicht nach Eintritt ins Rentenalter

auf, sondern scheint sich mittlerweile eher zu intensivieren.

Und die Menschen stehen auch immer

mehr dazu – wie zu ihren namensgebenden

silbergrauen Haaren.

Der Megatrend Silver Society besitzt kleinere

Subtrends, elf an der Zahl. Alles nachzulesen auf

der Megatrends-Karte des Frankurter Zukunftsinstituts,

die wie eine Art U-Bahn-Netz aufgebaut

ist. Zu den besagten Silver-Society-Subtrends

zählen beispielsweise digitale Technologien in

der Gesundheitsversorgung, Un-Ruhestand, Pro-

Aging oder Slow Culture. Gerade letzteres ist ein

Beispiel dafür, wie verflochten das Zukunftsinstitut

die Megatrends sieht. Denn die Slow Culture

findet sich ebenfalls auf der „Bahnlinie“ des Megatrends

„Neo-Ökologie“.

Aber wie verändert das Alterssegment der

Silver Ager nun die heutige Gesellschaft? Dazu

muss man eigentlich nur auf den Arbeitsmarkt

und in die digitalen und analogen Einkaufsläden

schauen.

Silver Society und der Arbeitsmarkt

Für den Personalsektor werden ältere Arbeitnehmer

in vielfacher Hinsicht zu einer immer

wichtigeren Ressource. Durch eine stetig besser

02

werdende Gesundheitsversorgung wird auch die

Arbeitskraft älterer Beschäftigter länger auf einem

hohen Niveau gehalten. Das verlängert die

Zeit der produktiven Mitarbeit im Unternehmen.

Arbeitnehmer ab 50 wollen nicht bis zur Rente

„durchgeschleppt“ werden, sondern einen Mehrwert

für den Betrieb erbringen. Als „altes Eisen“

will sich niemand sehen.

In Unternehmen wandelt sich daher der Umgang

mit älteren Mitarbeitern, z. B. durch flexiblere

Arbeitsmodelle, ergonomischere Arbeitsplätze,

altersgerechte Fortbildungsmöglichkeiten und

eine flexiblere Handhabung des Ruhestands.

Der Wert dieser speziellen Gruppe von Mitarbeitenden

ist aber nicht nur auf die Produktion

von Gütern oder Dienstleistungen beschränkt.

Auch die Weitergabe von Erfahrungen, Tipps

und Tricks im Rahmen eines Mentorings jüngerer

Kollegen ist für Betriebe von unschätzbarem

Wert. Selbst im Ruhestand ist das Wissen aus

dem Arbeitsleben ein Feld, das nicht brach liegen

gelassen werden will.

Silver Society und der Konsum

Menschen ab 50 stehen mitten im Leben. Und

das lassen sie sich immer häufiger auch etwas

kosten. Das Max-Planck-Institut für demografische

Forschung fand 2017 heraus, dass das Alterssegment

ab 60 Jahren bei einem Vergleich der

Zahlen von 1993 und 2013 den größten Zuwachs

in der Kaufkraft erfahren hatte. Während der Gesamtkonsum

in der Zeit um 47 Prozent gestiegen

war, gaben ältere Menschen im Verhältnis 95,3

Prozent mehr Geld aus.

02 | 2023

21

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