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ZEIT REISEN in Kooperation mit Tourism Ireland

ZEIT REISEN in Kooperation mit Tourism Ireland - Oktober 2023

ZEIT REISEN in Kooperation mit Tourism Ireland - Oktober 2023

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NEU<br />

Exklusive<br />

Irland-Reise!<br />

43131_Irland_BEIL_210x297_X4_OLWC_IMP 1 20.09.23 17:27


Liebe Leser<strong>in</strong>nen und Leser,<br />

liebe <strong>ZEIT</strong>-Reisende,<br />

Irland, die grüne Insel im Atlantik, zieht Reisende,<br />

Abenteurer und auch Schriftsteller immer <strong>in</strong> den<br />

Bann. Ihre wilden Küsten und sanften Hügel, die<br />

eigenwilligen, freundlichen Menschen <strong>mit</strong> ihrer<br />

H<strong>in</strong>gabe an die Musik und große Erzählungen.<br />

Landschaft und Geschichte gehören zusammen<br />

und formen das Besondere.<br />

Der Dichter W. B. Yeats beschrieb den magischen<br />

Charakter der Insel so: »Irland ist e<strong>in</strong> Land der<br />

Legenden und Mythen, wo die Grenze zwischen<br />

Realität und Märchen verschwimmt.«<br />

Wir laden Sie e<strong>in</strong> zu e<strong>in</strong>er Entdeckungsreise rund<br />

um die Insel. Mit Muße erleben Sie <strong>mit</strong>telalterliche<br />

Städte und traditionsreiche Gärten, lernen<br />

mythische Erzählungen und berühmte Literaten<br />

kennen und schauen auf die großen historischen<br />

Auswandererbewegungen. Sie erleben den weiten<br />

Himmel und Pubs, <strong>in</strong> denen gesungen wird,<br />

treffen Menschen, die Sie an ihren Ideen und<br />

Zielen teilhaben lassen, und genießen irische<br />

Lebenskunst. E<strong>in</strong>e besondere Begengnung auf<br />

diser Reise ist auch die <strong>mit</strong> Dr. Jochen Bittner, dem<br />

neuen <strong>ZEIT</strong>-Korrespondent für Großbritannien.<br />

Seien Sie dabei!<br />

Herzlich<br />

Ihr Team von <strong>ZEIT</strong> <strong>REISEN</strong><br />

WIR BERATEN SIE GERN PERSÖNLICH:<br />

040/32 80–455 zeitreisen@zeit.de<br />

www.zeitreisen.zeit.de<br />

Zeitverlag Gerd Bucerius GmbH & Co. KG, <strong>ZEIT</strong> <strong>REISEN</strong>,<br />

Buceriusstraße, E<strong>in</strong>gang Speersort 1, 20095 Hamburg<br />

<strong>ZEIT</strong> <strong>REISEN</strong> IN KOOPERATION MIT:<br />

<strong>Tourism</strong> <strong>Ireland</strong> Ltd.<br />

Ist das Fremdenverkehrsamt<br />

der ganzen Insel Irland.<br />

www.ireland.com<br />

Titelmotiv: <strong>Tourism</strong> <strong>Ireland</strong> | Fotos: <strong>Tourism</strong> <strong>Ireland</strong> (2), Chris Hill<br />

2 <strong>ZEIT</strong> <strong>REISEN</strong><br />

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RUNDREISE IRLAND<br />

Alles im grünen Bereich<br />

Aufragende Klippen & aufregende Kultur: Irlands Natur, Geschichte und Mythen erkunden<br />

Titelmotiv: <strong>Tourism</strong> <strong>Ireland</strong> | Fotos: <strong>Tourism</strong> <strong>Ireland</strong> (2), Chris Hill<br />

Die Republik Irland hat gerade e<strong>in</strong>mal die Größe von Bayern und<br />

weniger E<strong>in</strong>wohner als Hessen. Und doch eröffnet sich Ihnen auf<br />

der Insel e<strong>in</strong> facettenreicher Kosmos, der auch jahrtausendealte<br />

Megalithen und anglonormannische Städte umfasst. Von der<br />

lebendigen Kulturszene und der attraktiven Landschaft e<strong>in</strong>mal ganz<br />

abgesehen. Das Beste: Die Highlights liegen alle recht nah beie<strong>in</strong>ander<br />

und lassen sich <strong>mit</strong> dem Bus maximal komfortabel verb<strong>in</strong>den.<br />

»Ke<strong>in</strong> größeres Volk hat der Welt jemals mehr literarisches und<br />

künstlerisches Genie gegeben, das ist e<strong>in</strong> außergewöhnliches Land.«<br />

Wer würde da dem ehemaligen US-Präsidenten John F. Kennedy<br />

widersprechen? Alle<strong>in</strong> die Musik! Überall auf der Insel ertönt Irish<br />

Folk <strong>mit</strong> se<strong>in</strong>en Hauptprotagonisten Geige, Flöte und Harfe, sei es<br />

aus der Box oder live. Wahlweise wird beim River dance <strong>mit</strong>gesteppt<br />

oder beim Pub-S<strong>in</strong>g<strong>in</strong>g die Stimme erhoben. Talente gibt es zuhauf,<br />

siehe Platz e<strong>in</strong>s <strong>in</strong> der Bestenliste des European Song Contest – und<br />

das bei nur fünf Millionen E<strong>in</strong>wohnern. Inhaltlichen Stoff für die Musik<br />

liefern nicht zuletzt unzählige Sagen, Fabeln, Limericks.<br />

Überhaupt die Dichtung! Die frühe irische Literatur gilt als älteste <strong>in</strong><br />

Westeuropa, und Dubl<strong>in</strong> wurde nicht umsonst zur Unesco-Literaturstadt<br />

ernannt. Da wandeln Bibliophile <strong>in</strong> erlesene Museen, <strong>in</strong> ur alte<br />

Büchersäle und zu hippen Poetry-Slams und generell auf den Spuren<br />

von Oscar Wilde, James Joyce – se<strong>in</strong> Epos »Ulysses« besitzt Kultstatus<br />

– und den Literatur-Nobelpreisträgern Bernard Shaw, Samuel<br />

Beckett und Seamus Heaney.<br />

Der Vierte im Bunde, William Butler Yeats, sticht heraus. Zum e<strong>in</strong>en<br />

gilt er als e<strong>in</strong>er der bedeutendsten Literaten des 20. Jahrhunderts,<br />

zum anderen verbrachte er die meiste Zeit nicht <strong>in</strong> Dubl<strong>in</strong>, sondern <strong>in</strong><br />

Sligo, wo er auch heutzutage omnipräsent ist: hier se<strong>in</strong> Haus, dort<br />

das Museum und die Yeats Society, im nahen Drumcliff se<strong>in</strong> Grab.<br />

Yeats’ Zitate begegnen e<strong>in</strong>em überall <strong>in</strong> Irland. Das vielleicht<br />

bekannteste über se<strong>in</strong>e Heimat lautet: »Es gibt hier ke<strong>in</strong>e Fremden,<br />

nur Freunde, die sich noch nicht getroffen haben.« Dass aus Fremden<br />

Freunde werden, das geht <strong>mit</strong>unter rasch, sei es beim Tee <strong>mit</strong> Scones<br />

im Café oder beim »Craic«, wie hier lockeres Geplauder <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em der<br />

von Jung und Alt gern besuchten Pubs genannt wird. Schneller, als<br />

sich auf e<strong>in</strong>er Wiese e<strong>in</strong> vierblättriges Kleeblatt f<strong>in</strong>den lässt, werden<br />

Besucher auf das Nationalgetränk Gu<strong>in</strong>ness e<strong>in</strong>geladen. Die Iren s<strong>in</strong>d<br />

eben nicht nur humorvoll (<strong>in</strong>sbesondere was den schwarzen Humor<br />

anbelangt), sondern auch (gast)freundlich.<br />

Geplante Begegnungen haben freilich auch ihren Reiz, und die<br />

14-tägige Busreise sieht e<strong>in</strong>ige vor. So auch e<strong>in</strong> Treffen <strong>mit</strong> Ray<br />

Stapleton, Kurator im Lullymore Heritage and Discovery Park, der<br />

sich 10.000 Jahren irischer Entwicklungsgeschichte verschrieben hat,<br />

<strong>in</strong>sbesondere den so wichtigen Mooren. Wer könnte besser aufzeigen,<br />

wie sich e<strong>in</strong>e nachhaltigere Lebensweise im ländlichen Raum<br />

REISEDETAILS UND BUCHUNGSWUNSCH 040/32 80-455 <strong>ZEIT</strong><strong>REISEN</strong>@<strong>ZEIT</strong>.DE<br />

3<br />

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entwickeln kann? Spannend ist auch, was Seán Connick über se<strong>in</strong>e<br />

Zeit als (Agrar-)Politiker erzählt – e<strong>in</strong> Vorgeschmack auf den<br />

Dubl<strong>in</strong>er Parlamentsbesuch am Ende Ihrer Reise.<br />

Genauso fesselnd s<strong>in</strong>d Connicks Erfahrungen als Chef der Dunbrody<br />

Experience, des orig<strong>in</strong>algetreuen Nachbaus e<strong>in</strong>es Auswandererschiffes<br />

aus dem 19. Jahrhundert. Besonders authentisch: Schauspieler<br />

stellen Passagiere dar, die damals der Großen Hungersnot entflohen,<br />

und zeigen, wie es an Bord zug<strong>in</strong>g.<br />

Noch <strong>in</strong>tensiver thematisiert die als »Europas führende Touristenattraktion<br />

2019, 2020 und 2021« ausgezeichnete Dubl<strong>in</strong>er EPIC-Ausstellung<br />

jene Massenemigration – den Hauptgrund, warum es<br />

weltweit über 70 Millionen Menschen <strong>mit</strong> irischen Wurzeln gibt<br />

(darunter auch die Familie von JFK), dazu e<strong>in</strong>e Reihe von Exportschlagern:<br />

die Irish Pubs! Die St.-Patrick’s-Days-Umzüge! Die auf die<br />

Kelten zurückgehenden Sportarten Gaelic Football und Hurl<strong>in</strong>g, das<br />

etwa <strong>in</strong> Argent<strong>in</strong>ien hohe Popularität genießt. Doch die Orig<strong>in</strong>ale<br />

s<strong>in</strong>d ja meist am besten. So auch im Croke Park. Wenn <strong>in</strong> dem <strong>mit</strong><br />

82.000 Plätzen größten Stadion Irlands angepfiffen wird, ist der<br />

Teufel los. Begeisterungsfähigkeit gehört ohneh<strong>in</strong> zu den irischen<br />

Stärken. Beispiel EU: Ke<strong>in</strong> anderes Land verzeichnet so viel Zustimmung<br />

der Wähler – trotz des Brexits des e<strong>in</strong>flussreichen Nachbarn.<br />

Oder gerade deshalb? Der positive Tenor liegt sicher auch an der<br />

rasanten Entwicklung vom »Armenhaus Europas« zum wohlhabenden<br />

Dienstleistungsstaat <strong>mit</strong> stetem Bevölkerungswachstum.<br />

Ausgezeichnete Städte, famose Natur<br />

Was auch begeistert: die abwechslungsreiche Landschaft. Seien es<br />

die lange Küste <strong>mit</strong> teils dramatischen Felswänden (und gelegentlichen<br />

Sandstränden), die sanften Flüsse (allen voran der Shannon)<br />

oder die Hügel, <strong>mit</strong>unter auch Berge, die sich aus den sattgrünen<br />

Ebenen erheben. Nicht umsonst leitet sich der Landesname vom<br />

Keltenwort »Er<strong>in</strong>« ab, »Grünland«. Auf den grünen Hügeln f<strong>in</strong>den sich<br />

neben etlichen Burgen zuhauf kle<strong>in</strong>e weiße Tupfer. Angeblich leben<br />

<strong>in</strong> Irland mehr Schafe als Menschen! Die wiederum wohnen <strong>in</strong><br />

<strong>mit</strong>unter fast schon kitschig malerischen Ortschaften: im schnuckeligen<br />

Westport <strong>mit</strong> se<strong>in</strong>en bunten Fassaden etwa oder <strong>in</strong> Clonakilty,<br />

Irlands erster Fair trade Town. 2001 gewann es zudem beim LivCom-<br />

Award den Titel »Lebenswerteste Stadt der Welt« <strong>in</strong> der Kle<strong>in</strong>stadtkategorie,<br />

2017 kam der Urbanism Award als »beste Stadt <strong>in</strong><br />

Großbritannien und Irland« h<strong>in</strong>zu.<br />

E<strong>in</strong> Ort zum Verweilen, gäbe es nicht noch so viele andere H<strong>in</strong>gucker,<br />

wie die herrliche Straße von Bantry zum Pass Moll’s Gap. Oder das<br />

nahe gelegene Muckross House, 1843 im Tudor-Stil errichtet und für<br />

Queen Victoria und ihre 100-köpfige Entourage jahrelang umgebaut.<br />

Heutzutage beherbergt es das Kerry Folk life Centre, das dem Leben<br />

der Landbevölkerung im 19. Jahrhundert gewidmet ist.<br />

E<strong>in</strong> besonderes Erlebnis ist es, wenn der Chefgärtner e<strong>in</strong>em se<strong>in</strong>e<br />

Fotos: Christian McLeod, Chris Hill (2), <strong>Tourism</strong> <strong>Ireland</strong> (2)<br />

4 <strong>ZEIT</strong> <strong>REISEN</strong><br />

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L<strong>in</strong>ks: E<strong>in</strong>e S<strong>in</strong>fonie aus Blau und Grün auf der D<strong>in</strong>gle<br />

Pen<strong>in</strong>sula <strong>mit</strong> den <strong>mit</strong>telalterlichen Beehive Huts. Malerische<br />

Landhäuser wie das Westport House überraschen <strong>mit</strong> großer<br />

Gartenkunst. Und e<strong>in</strong>e Musik-Session <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Pub <strong>in</strong> Galway.<br />

Rechts: Farbenfrohe Fassaden <strong>in</strong> Kerry.<br />

Zeit widmet und durch den Bourn V<strong>in</strong>cent Memorial Park führt. Wow,<br />

e<strong>in</strong> Meer an Azaleen, Magnolien und Rhododendren! Und das <strong>in</strong><br />

direkter Nähe zu zwei Seen und dem entzückenden Killarney. Dessen<br />

Be<strong>in</strong>ame »Heaven’s Reflex« leuchtet angesichts der Lage am<br />

Nationalpark und zu Füßen der Macgillycuddy’s Reek, Irlands <strong>mit</strong><br />

über 1.000 Metern höchster Gebirgszug, wahrlich e<strong>in</strong>. Nicht zuletzt<br />

kommen Gäste aus aller Welt seit Generationen hierher, weil sie den<br />

Ort als Basis für den R<strong>in</strong>g of Kerry nehmen.<br />

Fotos: Christian McLeod, Chris Hill (2), <strong>Tourism</strong> <strong>Ireland</strong> (2)<br />

Ahs und Ohs an der Westküste<br />

Die ebenso kurven- wie aussichtsreiche Rundtour ist regelmäßig <strong>in</strong><br />

den Top Ten der weltschönsten Panoramastraßen zu f<strong>in</strong>den und Teil<br />

des Wild Atlantic Way. Mit 2.600 Kilometern liefert die Strecke Stoff<br />

für mehrere Reisen – es braucht Prioritäten. Vorschlag: auf nach<br />

Mizen Head, dem südwestlichsten Punkt des Landes, zur Halb<strong>in</strong>sel<br />

D<strong>in</strong>gle <strong>mit</strong> ihren früh<strong>mit</strong>telalterlichen Bee hive Huts sowie nach Achill<br />

Island <strong>mit</strong> dem bescheidenen Market<strong>in</strong>gclaim »the jewel <strong>in</strong> the crown<br />

of Wild Atlantic Way«. Nun, die leicht erreichbare größte Insel Irlands<br />

hat tatsächlich etwas Schillerndes. Das fand auch e<strong>in</strong> Literatur-Nobelpreisträger,<br />

diesmal e<strong>in</strong> deutscher: He<strong>in</strong>rich Böll beschrieb <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em<br />

»Irischen Tagebuch« das »verlassene Dorf«, das auch heute noch sehr<br />

geruhsam wirkt. Mehr los ist im Urlaubsort Keel, <strong>in</strong> dem sich Taucher<br />

über hier gesichtete Delf<strong>in</strong>e, Schwe<strong>in</strong>swale und gewaltigen, aber<br />

harmlose Riesenhaie austauschen. Und natürlich über die kolossalen,<br />

allerd<strong>in</strong>gs nur schwer e<strong>in</strong>sehbaren Cliffs of Croaghaun.<br />

Bessere Ansichten erlauben die – wenn auch niedrigeren – Cliffs of<br />

Moher, Irlands womöglich meistfotografierte Sehenswürdigkeit.<br />

Ke<strong>in</strong>e Sorge, nach dem Parkplatz zerstreut sich die Menge. Die e<strong>in</strong>en<br />

zieht es nach Hag’s Head, die anderen zu O’Brien’s Tower, wo die<br />

Felsen 214 Meter <strong>in</strong>s Meer fallen. Versteckt unter e<strong>in</strong>em Grashügel,<br />

er<strong>in</strong>nert das Besucherzentrum an Mittelerde. Angeblich hat die<br />

Region ja J. R. R. Tolkien zum »Herrn der R<strong>in</strong>ge« <strong>in</strong>spiriert, <strong>in</strong>sbesondere<br />

die Burren-Karstlandschaft samt der Höhle Pol na Gollum. Das<br />

will überprüft werden, schließlich s<strong>in</strong>d es zu der baumlosen E<strong>in</strong>öde<br />

nur wenige Kilometer. Fazit: Die XXL-Kalkrechtecke regt wahrlich die<br />

Fantasie an, auch dank der exotischen und gar nicht öden Flora.<br />

Musik f<strong>in</strong>det Stadt<br />

Nach so viel Natur tut städtisches Leben mal wieder gut. Wie wär’s<br />

<strong>mit</strong> Galway, für viele Irlands schönste Stadt? Schon die Wahl zu<br />

Europas Kulturhauptstadt 2020/21 unterstrich diese E<strong>in</strong>schätzung.<br />

Erst recht seit »Galway Girl«, der Megahit von Ed Sheeran, e<strong>in</strong>em der<br />

derzeit erfolgreichsten Musiker der Welt, viral um die Welt g<strong>in</strong>g, trifft<br />

sich zunehmend auch <strong>in</strong>ternationales Publikum <strong>in</strong> den Pubs des<br />

quirligen Lat<strong>in</strong> Quarter. Dort lässt sich das Fachwissen, das Sie sich<br />

beim Besuch <strong>in</strong> der Ballykilcavan Brewery und <strong>in</strong> der Clonakilty<br />

Whiskey Distillery aneignen konnten, gleich bestens praktisch<br />

anwenden. Wer dann noch das Wort für Prost, Slánte, fehlerfrei über<br />

die Lippen bekommt, punktet bei den E<strong>in</strong>heimischen besonders. Tipp:<br />

Der Tr<strong>in</strong>kspruch aus dem Gälischen kl<strong>in</strong>gt wie »Slorntsche«.<br />

Die irische respektive gälische Sprache wird <strong>in</strong> den Countys Galway,<br />

Kerry, Mayo und Donegal ohneh<strong>in</strong> häufiger gesprochen als im Rest<br />

des Landes, wo rund 900 Jahre englischer Herrschaft dazu geführt<br />

haben, dass fast nur Englisch gesprochen wird. Heute steht Irisch<br />

wieder auf dem Lehrplan, im Westen ist es vermehrt sogar Unterrichtssprache,<br />

und zweisprachige Namen auf den Straßenschildern.<br />

»Unser keltisches Erbe zu wahren ist nicht so e<strong>in</strong>fach, aber wir<br />

arbeiten daran«, lautet etwa das Motto <strong>in</strong> Brigit’s Garden am Tor zum<br />

Connemara-Nationalpark. Der Beitrag der Non-Profit-Organisation:<br />

e<strong>in</strong>e Reise <strong>in</strong> die irische Sagenwelt, bei der die Jahreszeiten der Kelten<br />

gartenkünstlerisch dargestellt werden. Rhythmisch durch den<br />

keltischen Kalender führt <strong>in</strong> Tralee das Siamsa Tíre, Irlands Nationales<br />

Folk-Theater. Urahnen-Flair verströmen auch die an der Copper Coast<br />

Richtung Cork aufgestellten Hochkreuze <strong>in</strong> Ardmore, S<strong>in</strong>nbilder für<br />

die Fusion der alten keltischen <strong>mit</strong> der neuen christlichen Kultur.<br />

Noch älteren Datums ist der etwa 1000 v. Chr. errichtete Drombeg<br />

Stone Circle. Wer die 17 Menhire wohl aufgestellt hat? Irlands älteste<br />

Stadt, das 914 gegründete Waterford, jedenfalls geht auf die Wik<strong>in</strong>ger<br />

zurück, die berühmte Glasmanufaktur Waterford Crystal auf das späte<br />

18. Jahrhundert. Das <strong>mit</strong>telalterliche Kilkenny wiederum, im 17.<br />

Jahrhundert auch für kurze Zeit Inselhauptstadt, gilt als Paradebeispiel<br />

für anglonormannischen Städtebau. Lokale Experten erzählen<br />

Ihnen gern vom Zusammenhang zwischen Stadtmauer und Steuern.<br />

Oder dass das Schotten-Epos »Brave heart« vornehmlich <strong>in</strong> Irland<br />

gedreht wurde, etwa <strong>in</strong> und um Trim Castle. Oder von der noch immer<br />

betriebenen Foxford Woollen Mill, wo Nonnen e<strong>in</strong>st Arbeitsplätze<br />

vornehmlich für Frauen durchboxten. Irland steckt eben voller<br />

Überraschungen, nicht nur <strong>in</strong> Bezug auf die zu Unrecht oft gescholtenen<br />

Aspekte Essen und Wetter. Und voller Geheimnisse. E<strong>in</strong>es wird<br />

schließlich noch im Fly<strong>in</strong>g Boat Museum von Foynes gelüftet: Hier, an<br />

der Mündung des Shannon, wurde Anfang der 1940er der heute noch<br />

populäre whiskeylastige Irish Coffee erfunden. Slánte!<br />

Von Christian Haas<br />

REISEDETAILS UND BUCHUNGSWUNSCH 040/32 80-455 <strong>ZEIT</strong><strong>REISEN</strong>@<strong>ZEIT</strong>.DE<br />

5<br />

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EXKLUSIVE IRLAND-REISE<br />

Wo Fremde zu Freunden werden<br />

Sie werden Ihr Herz verlieren – an Lieder und Literaten, Gärten, Pubs und Schafe<br />

1. Tag: Anreise nach Dubl<strong>in</strong><br />

Individuelle Anreise zum Flughafen und Transfer zum Roganstown<br />

House Hotel. Beim Abendessen lernen Sie Ihre Mitreisenden kennen.<br />

2. Tag: Lullymore Heritage and Discovery Park | Kilkenny<br />

Heute fahren Sie zum Lullymore Heritage and Discovery Park, der E<strong>in</strong>blick<br />

<strong>in</strong> die 10.000 Jahre alte Geschichte der Moore bietet. Danach<br />

besichtigen Sie (<strong>mit</strong> Verkostung) die Ballykilcavan Farm und Brewery<br />

<strong>in</strong> Stradbally. Die Farm ist seit 1639 im Familienbesitz. Köstlich wird<br />

auch zur Mittagszeit die »Artisan Food & Beer Pair<strong>in</strong>g«-Tour <strong>mit</strong> David<br />

Walsh. Weiterfahrt nach Kilkenny.<br />

Danach geht die Fahrt entlang der Copper Coast. In Cork genießen Sie<br />

das Abendessen <strong>in</strong> Gesellschaft von Vertretern von Cork <strong>Tourism</strong>.<br />

5. Tag: Cork | Mizen Head | Clonakilty<br />

Sie besuchen den English Market <strong>in</strong> Cork und fahren danach zum<br />

Mizen Head, dem südwestlichsten Punkt Irlands. Auf dem Rückweg –<br />

3. Tag: Kilkenny | New Ross | Waterford<br />

Sie lernen bei e<strong>in</strong>er Führung das <strong>mit</strong>telalterliche Kilkenny kennen, e<strong>in</strong><br />

herausragendes Beispiel für anglonormannischen Städtebau. In New<br />

Ross besichtigen Sie die »Dunbrody«, den Nachbau e<strong>in</strong>es Auswandererschiffes.<br />

Beim D<strong>in</strong>ner treffen Sie Sean Connick, ehemaliger Abgeordneter<br />

und Chef der Ausstellung.<br />

4. Tag: Waterford | Cork<br />

Waterford, Irlands älteste Stadt, wurde 914 von Wik<strong>in</strong>gern gegründet.<br />

International bekannt ist auch die Glasmanufaktur Waterford Crystal.<br />

Fotos: <strong>Tourism</strong> <strong>Ireland</strong> (2), Chris Hill, Vera Tammen<br />

6 <strong>ZEIT</strong> <strong>REISEN</strong><br />

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L<strong>in</strong>ks: Die irischen Hütehunde lassen sich auch von<br />

den spektakulären Cliffs of Moher nicht ablenken.<br />

Auf der »Dunbrody« erleben Besucher die Bed<strong>in</strong>gungen<br />

der Auswanderer.<br />

Rechts: EPIC, das Irish Emigration Museum <strong>in</strong> Dubl<strong>in</strong>.<br />

<strong>mit</strong> Stopp an den Ste<strong>in</strong>kreisen von Drombeg – besichtigen Sie die Clonakilty<br />

Whiskey Distillery.<br />

6. Tag: Glengariff | Tralee<br />

Herrliche Fahrt von Glengariff bis Tralee und über die Passstraße zum<br />

Killarney National Park <strong>mit</strong> Muckross House and Gardens. In Tralee<br />

besuchen Sie Simsa Tire, das National Folk Theatre of <strong>Ireland</strong>.<br />

IRLAND<br />

7. Tag: D<strong>in</strong>gle<br />

Auf der Halb<strong>in</strong>sel D<strong>in</strong>gle fahren Sie vorbei an den Beehive Huts zum<br />

Gallarus Oratory und weiter nach Foynes zum Fly<strong>in</strong>g Boat Museum.<br />

Hier wurde e<strong>in</strong>st der Irish Coffee erfunden! Weiterfahrt nach Ennis.<br />

8. Tag: Cliffs of Moher | Burren | Galway<br />

Die Cliffs of Moher liegen auf dem Wild Atlantic Way entlang der<br />

Küste. Durch den Burren, e<strong>in</strong>e Karstlandschaft, gelangen Sie nach Galway,<br />

das Sie bei e<strong>in</strong>em geführten Rundgang kennenlernen.<br />

9. Tag: Brigit’s Garden | Westport<br />

In Brigit’s Garden machen Sie e<strong>in</strong>e Entdeckungsreise <strong>in</strong> die irische<br />

Mythologie. Auf der Killary Sheep Farm ist das Können der irischen<br />

Hütehunde zu bewundern. In Westport haben Sie abends die Chance,<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em S<strong>in</strong>g<strong>in</strong>g Pub e<strong>in</strong>en Craig live zu erleben.<br />

10. Tag: Achill Island | Sligo<br />

Heute fahren Sie nach Achill Island, der zweiten<br />

Heimat von He<strong>in</strong>rich Böll. Nach<strong>mit</strong>tags geht es<br />

zur Foxford Woollen Mill, e<strong>in</strong>em sozialen Projekt<br />

des späten 19. Jahrhunderts. In Sligo, der Stadt<br />

von W. B. Yeats, erwartet Sie e<strong>in</strong> Abendessensgast<br />

aus der W. B. Yeats Society.<br />

11. Tag: Sligo | Strokestown Gardens<br />

Bei e<strong>in</strong>er Führung <strong>in</strong> Sligo besichtigen Sie das<br />

Yeats-Haus und machen e<strong>in</strong>en Abstecher zu Yeats’<br />

Grab <strong>in</strong> Drumcliffe. Im Strokestown House and<br />

Dr. Jochen Bittner ist der<br />

neue <strong>ZEIT</strong>-Korrespondent für<br />

Großbritannien und berichtet<br />

zum Anfang der Reise<br />

über die aktuelle Lage <strong>in</strong><br />

England und Irland.<br />

Gardens sieht man, wie die Landbesitzer und die Arbeiter lebten. Die<br />

Führung übernimmt der Kurator John O’Driscoll. Weiterfahrt nach Trim.<br />

12. Tag: Trim Castle | Dubl<strong>in</strong><br />

Morgens besichtigen Sie die Normannenburg Trim Castle, e<strong>in</strong>e mächtige<br />

englische Festung. Weiterfahrt nach Dubl<strong>in</strong>, wo e<strong>in</strong>e Stadtrundfahrt<br />

Sie zum Croke Park führt, wo die gälischen<br />

Sportarten zu Hause s<strong>in</strong>d.<br />

13. Tag: Dubl<strong>in</strong><br />

Mit den Museen für Auswanderung und Literatur<br />

tauchen Sie <strong>in</strong> die irische Identität e<strong>in</strong>. Die Wege<br />

dazwischen nutzen wir als Stadtspaziergang. Am<br />

Ende e<strong>in</strong> Highlight: e<strong>in</strong>e Führung im irischen Parlament<br />

(Le<strong>in</strong>ster House). Beim Abendessen lassen<br />

Sie die Reise auskl<strong>in</strong>gen.<br />

14. Tag: Abreise<br />

Nach dem Frühstück nehmen Sie Abschied von<br />

der Grünen Insel und beg<strong>in</strong>nen Ihre <strong>in</strong>dividuelle<br />

Rückreise.<br />

Fotos: <strong>Tourism</strong> <strong>Ireland</strong> (2), Chris Hill, Vera Tammen<br />

Ihre Reiseleiter<strong>in</strong> Anja Buchmann begleitet <strong>mit</strong><br />

viel Freude und umfangreichem Fachwissen zu<br />

Geschichte und Kultur seit über 25 Jahren Gäste<br />

auf Reisen durch Irland. Bestens vernetzt und <strong>mit</strong><br />

viel Liebe zum Detail wird sie auch die <strong>ZEIT</strong>-Reise<br />

zu e<strong>in</strong>em ganz besonderen Erlebnis machen.<br />

DAUER 14 Tage<br />

TERMINE 26.5. – 8.6. | 15. – 28.9.2024<br />

PREIS ab 4.490 € CODE 416<br />

VERANSTALTER <strong>ZEIT</strong> <strong>REISEN</strong><br />

zeitreisen.zeit.de/kultur-irland<br />

REISEDETAILS UND BUCHUNGSWUNSCH 040/32 80-455 <strong>ZEIT</strong><strong>REISEN</strong>@<strong>ZEIT</strong>.DE<br />

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Entdecken, worauf es ankommt<br />

Fotos: Pawel Sadowski, Jed Niezgoda, Fáilte <strong>Ireland</strong> & <strong>Tourism</strong> <strong>Ireland</strong><br />

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