Auktion 104 - Münzen & Medaillen Emporium Hamburg

ANTIKE
625 AE Follis, Anti. Rs.Jupiter l., IOVI COSERVATORII AVGG NN, DI, 3,23g. DAZU: LICINIUS II, 317-334,
Anti., Rs.ebs., IOVI CONS-ERVATORI CAES S, SMANT, 3,03g. CONSTANTIN I, 306-337, Niko.,
Rs.ebs., IOVI CONS-ERVATORI, 3,27g. CRISPVS, 317-25, Anti., AE Fol., Lagertor, PROVIDEN_TIAE
CAES S, 2,73g. CONSTANTIN II, 317-37, ebs., 3,01g. CONSTANTIVS II, 337-53, ebs., 3,00g. COSTANS,
333-50, Anti. Rs. 2 Sol.m.Stand., GLOR- IA EXERC-ITVS, 1,78g. RIC 18; 29; 12; 89, 64-66
7 Stk., ss-vz 70,-
626 627
626 AE Follis, (317-320), Kranz B SMK =Cyzicus. Belorb. und drap. Büste l., hält Globus, Zepter und Mappa,
IMP LICINIVS AVG. Rs.Iupiter l. stehend, hält Victoria und Zepter, IOVI CONSERVATORI AVGG.
3,44g. RIC 9; Kampm.132.45 Silbersud, vz 85,-
627 AE Follis, (317-320), Kranz S SMK =Cyzicus. Belorb. und drap. Büste l., hält Globus, Zepter und Mappa,
IMP LICINIVS AVG. Rs.Iupiter l. stehend, hält Victoria und Zepter, IOVI CONSERVATORI AVGG.
4,14g. RIC 9; Kampm.132.45 Silbersud, vz 100,-
628
628 Constantin I. der Große, 307-337, AV Solidus PTR, Trier. Belorb. Kopf r. Rs.Tropaeum zw. gefangener
Alemannia und Francia. GAVDIVM REIPVBLICAE. 4,58g. Geprägt 312-313. RIC 811 GOLD, extrem selten, vz 45000,-
Constantin der Große herrschte von 306 bis 337 n. Chr. als einer der bedeutendsten römischen Kaiser der Spätantike.
Sein Aufstieg zur Macht vollzog sich im Rahmen der Auflösung der römischen Tetrarchie, der sog.
„Viererherrschaft“, die Kaiser Diokletian aufstellte, um das bis dahin entstandene riesige Römische Reich politisch wie
auch an den Grenzen militärisch zu stabilisieren. 306 trat Constantin das Erbe seines Vaters Constantius I. an,
nachdem dessen Soldaten ihn zum Kaiser ausgerufen hatten. Bis 312 hatte sich Constantin im Westen, 324 auch im
Gesamtreich durchgesetzt. Folgenreich war seine Regierungszeit vor allem aufgrund der von ihm eingeleiteten
konstantinischen Wende, mit der der Aufstieg des Christentums zur wichtigsten Religion im Imperium Romanum
begann. Seit 313 garantierte die Mailänder Vereinbarung im ganzen Reich die Religionsfreiheit, womit sie auch das
noch einige Jahre zuvor verfolgte Christentum erlaubte. Außenpolitisch gelang ihm eine Sicherung und Stabilisierung
der Grenzen. Nach 324 verlegte Constantin seine Residenz in den Osten des Reiches, in die nach ihm benannte Stadt
Konstantinopel („Konstantinsstadt“).
629
629 AV 1 1/2 Scripula (312-313?), P OST =Ostia. Belorb. und gepanz. Büste r., CONSTANTINVS AVG.
Rs.Caesar r. stehend, hält Globus und Speer, PRINCIPI I-VVENVTIS. 1,50g. Nur einige wenige Stücke aus
dem Prägeort Ostia sind bekannt. Vgl.RIC VI; S.407 Nr.67 GOLD, Prachtex., sehr selten, vz 45000,-
Der Prägezeitraum dieser Münzen fällt mit einem entscheidenden Moment in der Geschichte zusammen – der Schlacht
an der Milvischen Brücke im Jahr 312 n. Chr. Die Schlacht war ein Wendepunkt für Konstantin, deren Sieg ihm die
Alleinherrschaft über das Römische Westreich verschaffte. Es wird gesagt, dass er vor der Schlacht eine Vision hatte,
in dem ihm das christliche Symbol des Kreuzes erschien, begleitet von der Botschaft "In hoc signo vinces" („In diesem
Zeichen wirst du siegen“). Daraufhin ließ er seine Soldaten das Kreuz auf ihre Schilde malen und gewann die
Schlacht. Dies zeichnete den Beginn des Christentums als Staatsreligion des Römischen Reiches. Die Münzstätte in
Ostia war nur während der kurzen Periode von 308 bis 313 n. Chr. aktiv, wodurch der Prägezeitraum der Münze
genau datiert werden kann. Ostia, eine bedeutende Stadt an der Mündung des Tibers und erste Kolonie Roms im 7.
Jahrhundert v. Chr., war in der Antike ein bedeutender Handels- und Militärhafen für das Römische Reich.
630 AE Groß und Mittel-Follis (22x). DAZU: Klein-Follis (51x). 73 Stk., ss bis vz 430,-
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