WARA23-10
Der Wädenswiler / Richterswiler Anzeiger im Oktober 2023.
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Monatszeitung für Wädenswil und Richterswil 13. Jahrgang Nr. 137 Ausgabe Oktober 2023
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WÄDENSWILER ANZEIGER
AN Z E IGE R
Herbstliche Tristesse auf dem Seeplatz in der Zwischensaison nach dem Sommer und vor der Eisbahn-Saison.
Seeplatz-Pilotprojekt ausgelaufen
Die Stadt will weiterhin ein zusätzliches Gastro-Angebot auf dem Seeplatz entlang
der Schallschutz-Mauer. Dazu soll die dafür nötige Baubewilligung eingeholt
werden, und auch der Kanton Zürich muss eine Konzession erteilen. Danach erfolgt
für den Platz eine Ausschreibung.
Text & Bild: Stefan Baumgartner
2020 setzte der Stadtrat eine Projektgruppe für
die Aufwertung des Seeplatzes ein, die unter
anderem auch für die Organisation eines provisorischen,
saisonalen Gastroangebots zuständig
war. In der Folge wurde festgelegt, dass für eine
Dauer von drei Jahren eine Gastronomie entlang
der Mauer zum Bahnhof angeboten werden
soll. Die dafür benötigte Baubewilligung
und Konzession wurde ebenfalls für eine Dauer
von drei Jahren erstellt, mit der Idee, dass nach
dieser Frist eine dauerhafte Lösung gesucht
wird. Den Zuschlag für den Betrieb bekamen
die Betreiber der «Alten Schule» in Horgen, die
seither auch auf dem Seeplatz mit der «Bar am
See» wirteten. Nachdem nun die Baubewilligung
und Konzession 2023 abläuft und die Projektgruppe
in dieser Form nicht mehr existiert,
ist die Zukunft eines Gastroangebots nicht mehr
gegeben und aktuell auch ungeklärt.
In einer Mitteilung schreibt der Stadtrat, dass er
sich jedoch für die Aufwertung des Seeplatzes
weiterhin ein vergleichbares Gastronomieangebot
wünsche. Daher soll für 2024 zunächst eine
neue Baubewilligung und Konzession mit be-
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2 WÄDENSWIL Wädenswiler Anzeiger Nr. 137 / Oktober 2023
stehenden Bauplänen eingeholt werden, damit
in einem nächsten Schritt die Parzelle für ein
Gastronomieangebot in vergleichbarer Dimension
ausgeschrieben werden kann.
Damit potenzielle Gastronomieunternehmen in
ihrem Angebot nicht allzu sehr eingeschränkt
werden, macht der Stadtrat neben der gegebenen
Dimension gemäss bestehenden Bauplänen
keine weiteren Vorgaben zu einem neuen
Gastronomieangebot. Möglich seien wie bisher
eine Installation mit Containern, so wie sie die
«Bar am See» betrieb, aber anscheinend kann
sich die Stadt auch einen Foodtruck mit einer
festgelegten Anzahl Sitzplätze vorstellen. Für
Einholung der Bewilligungen – nötig ist eine
Baubewilligung unter Vorbehalt der Erteilung
einer Konzession vom Kanton Zürich – und die
Ausschreibung für mögliche Pächter ist neu die
Abteilung Gesellschaft zuständig.
Die Kosten für den gesamten Prozess samt
Baubewilligung und Ausschreibung schätzt die
Stadt auf etwa CHF 10 000. Die Ausschreibung
soll so bald wie möglich erfolgen.
Die jetzigen Betreiber der «Bar am See» dürfen
und werden sich auch wieder um den Platz
am See bewerben. Ein Artikel in der Regionalpresse
hat sie zu einem Statement auf Social
Media veranlasst: «Die Bewilligung für unsere
Bar war von Anfang an auf drei Jahre befristet.
Die Stadt Wädenswil hat nun entschieden, dass
sie eine neue Bewilligung beim Kanton einholen
möchte und den wundervollen Platz am
See wie derum für einen Gastronomiebetrieb
ausschreiben wird. Natürlich dürfen und werden
wir uns erneut bewerben und hoffen, dass
wir den Zuschlag wieder erhalten werden. Aus
unserer Sicht macht es absolut Sinn, dass wir die
Bar am See weiterführen dürfen. Der Standort
ist nicht immer einfach und wir betreiben jedes
Jahr einen grossen Aufwand, unseren kleinen
Platz zu einer Oase auf- und abzubauen.»
Und das Restaurantschiff? Wie sangen doch die
Wädibüezär an der Fasnacht: «Euses Schiff isch
alt und hässlich – euses Schiff isch chalt und läär
– Dänn scho länger als 5 Jaahar da bewirtet’s
keinä mee». Mittlerweile ist ein weiteres Jahr dazugekommen.
n
Die Stadt Wädenswil will mehr Solarstrom produzieren
Mit dem «Masterplan Energie und Klima
2030+» hat der Stadtrat im Frühjahr 2023 die
energie- und klimapolitischen Leitlinien für die
Stadt Wädenswil zusammen mit 100 Massnahmen
festgelegt. Unter anderem sollen Dachflächen
in Zukunft besser für die Produktion von
Solarstrom genutzt werden. Im Zuge der Preisentwicklung
wird die Stromerzeugung durch
Photovoltaikanlagen ökonomisch und ökologisch
als sinnvoll erachtet.
Für die Umsetzung wurde eine Analyse vorgenommen,
um geeignete Standorte für die solare
Stromproduktion zu priorisieren. Gleichzeitig
wurden in der Investitionsrechnung Mittel für
neue PV-Anlagen bereitgestellt.
Als idealer Standort ist das Flachdach des Gebäudes
«Haus zum See» des Alterszentrums
Frohmatt identifiziert worden. Im Anschluss an
die Kreditbewilligung durch den Stadtrat er-folgte
eine Submission. Die Firma Sunconnect aus
Wädenswil erhielt im März den Zuschlag für die
Realisierung der PV-Anlage. Innerhalb der vergangenen
fünf Monaten wurde die Anlage installiert
und Ende August in Betrieb genommen.
PV-Anlage auf dem «Haus zum See» des
Alterszentrums Frohmatt.
Mit einer Leistung von 70 kWp werden künftig
rund 10% des gesamten Strombedarfs des Alterszentrums
Frohmatt mit Sonnen energie produziert.
Damit leistet die Stadt einen weiteren Beitrag
zur nachhaltigen Stromproduktion. Zudem
können die Stromkosten reduziert werden.
Zurzeit arbeitet der Stadtrat an der Entwicklung
einer Solarstrategie für das gesamte Stadtgebiet.
Er hat sich zum Ziel gesetzt, nicht nur
den Anforderungen der Gebäudestandards der
Energiestadt Rechnung zu tragen, sondern auch
jährlich mindestens eine PV-Anlage auf einer
städtischen Liegenschaft zu realisieren. Dementsprechend
läuft bereits eine Ausschreibung
für eine weitere Anlage, die im Frühjahr 2024
realisiert werden soll, und die nächste ist bereits
in Planung.
w
IM HERZEN
VON WADENSWIL
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..
Wädenswiler Anzeiger Nr. 137 / Oktober 2023WÄDENSWIL 3
Einmaliger Beitrag an die Sanierung der
Ticino-Liegenschaft
Mit jährlich über 130 Veranstaltungen bietet das Theater Ticino ein weit über die
Stadtgrenzen hinaus bekanntes Kulturprogramm. Die Stiftung Wädenswiler Kulturstätten
ist die rechtliche Trägerin und Betreiberin des Theater Ticino. Die Stadt
Wädenswil unterstützt die Stiftung Wädenswiler Kulturstätten mit einem jährlichen
Beitrag in der Höhe von CHF 45 000.–.
Die letzten grösseren Investitionen wurden im
Jahr 2014 getätigt und umfassten die Erweiterung
der Lagerräume sowie die Verschiebung
der Aussentreppe. Die damaligen Baukosten
wurden vorwiegend vom Kanton (CHF
300 000) und von der Stadt Wädenswil (CHF
150 000) übernommen. Das aktuell geplante
Vorhaben beinhaltet hauptsächlich energetische
Massnahmen (Heizung, Fenster, Photovoltaik)
und die dringende Flachdachsanierung (Wasserschäden
durch ein Leck im obersten Stock).
Für die Dachsanierung muss die gesamte Liegenschaft
eingerüstet werden. Dies möchte die
Stiftung Wädenswiler Kulturstätten nutzen, um
zeitgleich die Fassade zu erneuern. Nach eingehenden
Abklärungen haben die Verantwortlichen
zudem beschlossen, die Gasheizung aus
dem Jahr 2003 durch eine Pelletheizung zu ersetzen.
Aufgrund des revidierten Energiegesetzes
des Kantons Zürich ist ein 1:1-Ersatz des bestehenden
Heizsystems nicht mehr erlaubt. Neu
muss mit erneuerbarer Energie geheizt werden.
Zur Auswahl stehen eine Luft-Wasser-Wärmepumpe
oder eine Pelletheizung. Das Heizen
mit Holzpellets hat sich als die zu favorisierende
Lösung erwiesen, da die Räumlichkeiten des
Theaters schnell, jedoch für relativ kurze Dauer,
aufgeheizt werden müssen. Ein Ersatz der Heizung
muss vorausblickend geplant werden, da
die Verfügbarkeit und die Umrüstung auf ein
neues System Zeit benötigen. Im Hinblick darauf,
dass die Gasheizung aus dem Jahr 2003 ihr
technisches Lebensalter bald erreicht hat, wird
empfohlen, die Planung in Angriff zu nehmen.
Eine Baubewilligung für die energetischen Sanierungsmassnahmen
ist nicht nötig, da keine
Zweck- oder Fassadenveränderungen vorgenommen
werden. Der Kostenvoranschlag beläuft
sich auf insgesamt CHF 730 000, wobei
der Kanton Zürich CHF 350 000, die Stadt
Wädenswil CHF 200 000 und das Theater Ticino
CHF 180 000 aus Erneuerungsfonds und
Rückstellungen übernehmen sollen.
Das Bauvorhaben soll nach Möglichkeit während
der Sommerpause 2024 (Juni bis September)
realisiert werden. Dazu müssten die
Entscheide von Kanton und Stadt aufgrund der
Bauplanung bis im Herbst 2023 vorliegen. Bei
Verzögerungen müssten die Sanierungsarbeiten
auf die Sommerpause 2025 verschoben werden.
Die derzeit anstehenden energetischen Sanierungsarbeiten
erweisen sich als dringlich. So
ist beispielsweise das Flachdach beschädigt und
muss so rasch als möglich repariert werden. Da
die Gesamtkosten für die Sanierung das Budget
des Fördervereins Theater Ticino und der
Stiftung Wädenswiler Kulturstätten jedoch
massiv überschreiten, wurde die Stadt ersucht,
CHF 200000 beizusteuern, der Kanton CHF
350000.
Die Abteilung Präsidiales hat geprüft, ob der
städtische Beitrag zur Hälfte à fonds perdu sowie
zur Hälfte als Darlehen gewährt werden
soll. Es hat sich jedoch ergeben, dass sich der
Kanton auf einen Verteilschlüssel «kommunal
zu kantonal» beruft. Das heisst, je höher der
kommunale Beitrag ist, desto höher kann auch
der kantonale Beitrag ausfallen.
Im vorgelegten Kostenvoranschlag sind CHF
95 000 bzw. +/- 15% Ungenauigkeit enthalten.
Diese Reserven sind aus Sicht der Stadt nicht bereits
zu Beginn des Projekts voll einzurechnen.
Der städtische Beitrag soll deshalb bei CHF
150 000 festgelegt werden.
Um die Finanzierung zu sichern, bedarf es der
verbindlichen Zusage des städtischen Beitrags.
Da dieser Beitrag nicht budgetiert ist, fällt er
in die ausserordentliche Finanzkompetenz des
Stadtrats. Dieser hat deshalb beschlossen, CHF
150 000 als zweckgebundener Beitrag für die
Sanierungsarbeiten zu bewilligen. Der Betrag
geht zulasten der Investitionsrechnung und wird
in ausserordentlicher Kompetenz des Stadtrats
bewilligt.
wa
Spatenstich im Ort
Heute sei ein Freudentag, meinte Stadtrat Christof Wolfer am 28. September zur
Begrüssung zum Spatenstich für die neue Schulanlage in der Au und nahm sogleich
Bezug auf die lange Vorgeschichte des Projekts.
Text & Bild: Stefan Baumgartner
2013 habe man mit der Projektplanung begonnen
und man sei heute – 10 Jahre später – beim
Spatenstich. Wolfer sprach damit das vom Gemeinderat
im Frühjahr 2016 versenkte Projekt
«Grisu» an – den ersten Anlauf für die Behebung
der Schulraumknappheit in der Au. Der
zweite Anlauf sei nun aber gelungen. Was die
Zukunft betreffe, sei man im Zeitplan. 2025, in
zwei Jahren also, müsse die Anlage bezugsbereit
sein.
Nicht nur die Schulen – nebst der Primarschule
auch die Kantonsschule Zimmerberg –, auch die
Vereine würden die neue Anlage nutzen. «Das
Zusammengehen verschiedener Anspruchsgruppen
hat in Wädenswil Tradition, das wollen
wir auch hier weiterführen», bekräftigte Wolfer.
«Wenn wir schon so teure Sachen bauen, soll’s
Stadträte, Planer, Architekten, Baummeister und
Nutzer beim gemeinsamen Spatenstich.
möglichst gut genutzt werden», meinte er weiter.
Tagsüber werden die Schulen die Anlage nützen,
abends und am Wochenende steht sie Vereinen
offen. Besonders die Sportvereine freuen
sich auf die erweiterten Möglichkeiten mit der
neuen Halle.
An Architekt Mario Wagen lag es, zu danken.
«Es soll nicht nur eine Gebäude werden, es soll
eine Bereicherung für den Ort, für den Umgang
und das Leben im Ort sein», sagte er. Ihn
freue es, dass das entstehende Haus möglichst
viel und möglichst lang bespielt werden könne;
wenn man das Haus auch gebrauchen könne.
Es sei so ausgestaltet, dass es viel Flexibilität zulassen
wird, und dass sich die Schüler entfalten
können.
Im Februar 2022 stimmten die Wädenswiler
Stimmberechtigten deutlich für mehr Schulraum
in der Au. Die Bewilligung eines Kredits
über rund 22 Millionen Franken für den Ersatzneubau
sowie die Erweiterung von Schulraum,
Sporthalle und Betreuungsräumlichkeiten auf
der Schulanlage Ort wurde damals mit einer
deutlichen Mehrheit von 78 Prozent angenommen.
5664 Ja-Stimmen standen lediglich 1597
Nein-Stimmen gegenüber. n
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Wädenswiler Anzeiger Nr. 137 / Oktober 2023WÄDENSWIL 5
Digital Vital: Engagierte
Personen mit digitalen
Kompetenzen gesucht
Um die monatlich stattfindende Sprechstunde
«Erste Hilfe für Seniorinnen und Senioren»
auszubauen, sucht die Dienststelle Soziokultur
engagierte Personen.
Im Rahmen des Mitwirkungsanlasses von «Lokal
vernetzt älter werden» in Wädenswil hat sich
die Arbeitsgruppe «Digital Vital im Alter» gebildet.
Diese Arbeitsgruppe beschäftigt sich mit
der Unterstützung älterer Menschen ab 65 Jahren
im Bereich der Digitalisierung. Seit September
2023 findet jeweils am ersten Dienstag im
Monat eine Sprechstunde in den Räumlichkeiten
der «Sust 1840» statt. Seniorinnen und Senioren
können ohne Voranmeldung ihre Fragen
zur Digitalisierung oder zu ihren digitalen Geräten
stellen. Falls eine Fragestellung vor Ort nicht
innerhalb einer halben Stunde gelöst werden
kann, wird an andere Stellen weitervermittelt.
Um die Sprechstunde weiter auszubauen, sucht
die Dienststelle Soziokultur engagierte Personen
mit digitalen Kompetenzen, die das Angebot
der Arbeitsgruppe unterstützen möchten.
Interessierte können sich via digitalvital@waedenswil.ch
an die Arbeitsgruppe wenden.
Verteilung von Jodtabletten:
vorsorgliche Schutzmassnahme
Aktuell versendet der Bund im Umkreis von
50 km um die Schweizer Kernkraftwerke Jodtabletten
an die Bevölkerung. Zwischen Mitte
Oktober und Mitte November 2023 werden die
Jodtabletten per Post an alle Haushalte in diesen
Gebieten verteilt. Im ersten Quartal 2024
erfolgt die Verteilung an Betriebe.
Warum werden Jodtabletten verteilt?
Bei einem schweren Kernkraftwerkunfall kann
unter anderem radioaktives Jod in die Umgebung
austreten. Dieses wird vom Menschen
durch die Atemluft aufgenommen und reichert
sich in der Schilddrüse an. Jodtabletten verhindern
die Aufnahme von radioaktivem Jod in
die Schilddrüse. Wichtig: Die Jodtabletten sind
eine vorsorgliche Massnahme. Sie sind für den
Notfall bestimmt und dürfen nur auf Anordnung
der Behörden eingenommen werden. Im
Ereignisfall wird die Bevölkerung entsprechend
alarmiert und informiert.
Was tun, wenn jemand keine
Jodtabletten erhalten hat?
Personen, welche bis Ende November 2023
keine Jodtabletten erhalten haben, können auf
der Stadtverwaltung am Infoschalter einen Bezugsschein
abholen. Mit diesem Bezugsschein
können die Jodtabletten in einer Apotheke oder
Drogerie im Verteilgebiet gratis bezogen werden.
e
Hotline: 0848 44 22 00 / jodtabletten.ch
Notwohnungen, aber keine
Asylprovisorien in der Au
Hier im Oberort entstehen keine Unterkünfte für
Asylanten.
Die Stadt Wädenswil und die Interessengemeinschaft
(IG) Au haben sich geeinigt. Die IG Au
zieht den Rekurs über den Bau der Notwohnungen
in der Au nicht weiter. Am 20. Juni 2023
hat das Baurekursgericht die Rekurse der IG Au
gegen die beiden Baugesuche für Notwohnungen
sowie Asylprovisorien in der Au abgewiesen.
Der Stadtrat führte daraufhin nochmals ein Gespräch
mit der IG Au. Dabei konnte für beide
Seiten eine akzeptable Lösung gefunden werden.
Der Entscheid des Baurekursgerichts ist in
der Zwischenzeit in Rechtskraft erwachsen. Die
Stadt wird im kommenden Jahr die dringend
erforderlichen Notwohnungen im Gwad bauen.
Gleichzeitig wird sie das Baubewilligungsverfahren
für die Asylprovisorien an der alten Landstrasse
einstellen. Damit wird den Anliegen der
Anwohnerinnen und Anwohner Rechnung getragen.
Diese hatten grosse Bedenken geäussert
wegen der Ballung von Notwohnungen und Asylunterkünften
in unmittelbarer Nähe zueinander.
Für die Stadt ist der Rückzug des Baugesuchs
möglich, weil im Rötiboden die erste Etappe von
Asylprovisorien noch in diesem Jahr gebaut wird.
Auch hier wurden für die Realisierung Rückmeldungen
aus der anliegenden Bevölkerung aufgenommen.
Der Baustart ist im Oktober geplant
und die fertigen Bauten sollen Ende Januar 2024
an die städtische Asyl- und Wohnbegleitung
übergeben werden. Mit dieser Gesamtlösung ist
es gelungen, die angemeldeten Interessen weitgehend
zu berücksichtigen. Beide Bauprojekte
können rechtzeitig realisiert werden. w
Stadt baut an der Büelenstrasse
Einer Parzelle an der Büelenstrasse will die Stadt Wädenswil nun selbst überbauen,
nachdem eine Abgabe im Baurecht oder ein Verkauf scheiterten.
Nach einer positiven Volksabstimmung im November
2010 hatte die Stadt Wädenswil die Liegenschaft
Büelenstrasse 5 und 7 zum Preis von
CHF 3005000 gekauft. Ziel war, zur Erhaltung
von günstigem Wohnraum in Wädenswil, einen
aktiven Beitrag zu leisten. Gleichzeitig wollte
sich die Stadt so die Möglichkeit sichern, bei der
Entwicklung und Neugestaltung des angrenzenden
grossflächigen Industrieareals mitzuwirken.
Das Grundstück umfasst 2832 m 2 und befindet
sich in der Zone W3/55 %.
Zu Beginn war für die Realisierung dieses Projekts
geplant, die städtische Parzelle im Baurecht
an einen externen Bauträger abzugeben. Am 1.
November 2021 führte die Stadt Wädenswil
hierzu eine öffentliche Ausschreibung durch.
Ziel war es, einen gemeinnützigen Bauträger zu
finden, welcher günstigen Wohnraum realisiert.
Die Ausschreibung wurde zusammen mit dem
Regionalverband Wohnbaugenossenschaften
Zürich erarbeitet. Es ging eine Bewerbung ein,
welche aber später zurückgezogen wurde.
Aufgrund der fehlenden Angebote wurden die
Bedingungen gelockert (Möglichkeit, altersgerechtes
Wohnen zu integrieren, tieferer Preis
und Flexibilität bzgl. weiteren Bedingungen). In
der Folge wurden mögliche gemeinnützige Bauträger
im Bereich «Preisgünstiges Wohnen» und
«Altersgerechtes Wohnen» gezielt angesprochen.
Die verschiedenen Aktivitäten führten zu
einer Offerte, welche als ungenügend eingestuft
wurde. 2022 und 2023 wurden weitere Bestrebungen
angestellt, um einen Interessenten zu
finden, der bereit wäre, eine Überbauung im
Baurecht zu realisieren. Keine dieser Bestrebungen
war erfolgreich. Im Dezember 2022 hat
der Stadtrat die Abteilung Finanzen beauftragt,
mit zwei prädestinierten Käufern Verkaufsverhandlungen
bezüglich des Verkaufs der Liegenschaften
Büelenstrasse 5 und 7 aufzunehmen.
Das Ziel war es die Anforderungen der Stadt
Wädenswil (Altersgerechtes Wohnen, Bevorzugung
von in Wädenswil wohnhaften Personen,
usw.) durch Dritte umsetzen zu lassen. Die Verhandlungen
wurden vonseiten der Stadt abgebrochen,
da sich diese nicht in Richtung des vom
Stadtrat erhofften Ergebnisses entwickelten.
Nun will die Stadt selbst bauen und vermieten.
Bei der Realisierung einer eigenen Überbauung
habe die Stadt Wädenswil auf lange Sicht die
Möglichkeit, altersgerechten, modernen und zusätzlichen
Wohnraum zu Konditionen anzubieten,
die etwas unter den üblichen Marktpreisen
gleichartiger Wohnungen liegen. Zudem behalte
die Stadt Wädenswil die Vermietung in eigener
Hand. Zielgruppe seien bereits in Wädenswil
wohnende Menschen aus dem Mittelstand,
schreibt sie in der Weisung an den Gemeinderat.
Für die Überbauung der Büelenhäuser beantragt
der Stadtrat einen Verpflichtungskredit
von CHF 15,5 Mio. Dieser Beschluss untersteht
dem fakultativen Referendum.
wa
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Wädenswiler Anzeiger Nr. 137 / Oktober 2023WÄDENSWIL 7
Budget 2024 mit Sondereffekten
Dank ausserordentlich hohen Grundstückgewinnsteuern wird im Jahr 2024 mit
einem Überschuss von 34,5 Mio. CHF gerechnet. Dieser soll für die Finanzierung der
hohen Investitionen und einer einmalig notwendigen Umbuchung von Liegenschaften
aus dem Finanzvermögen ins Verwaltungsvermögen verwendet werden.
Das Budget 2024 der Stadt Wädenswil ist geprägt
von ausserordentlich hohen Erträgen der
Grundstückgewinnsteuern, der Umbuchung von
Liegenschaften vom Finanz- ins Verwaltungsvermögen,
wie auch sehr hohen Nettoinvestitionen.
Daraus resultiert für 2024 ein Finanzierungsfehlbetrag
von 5 Mio. CHF. Werden die Sonderfaktoren
ausgeklammert, verbleibt in der Erfolgsrechnung
weiterhin ein strukturelles Defizit.
Mit der vor einem Jahr verabschiedeten Finanzstrategie
ist der Stadtrat gut aufgestellt, um sich
den finanziellen Herausforderungen zu stellen.
Es wird mit den darin festgelegten Grundsätzen
gearbeitet, um die finanzpolitischen Zielsetzungen
zu erreichen.
In der Erfolgsrechnung ist ein Überschuss von
34,5 Mio. CHF budgetiert. Der Aufwand steigt
gegenüber dem Budget 2023 um 5,1 Mio. CHF.
Der Ertrag steigt um 36,1 Mio. CHF, im Wesentlichen
durch die um 32 Mio. CHF höheren
Grundstückgewinnsteuern.
Positiv wirken sich auch die Erwartungen bei
den ordentlichen Steuererträgen mit einer Zunahme
um 4 Mio. CHF aus. Diese wird jedoch
teilweise durch den um 1,2 Mio. CHF tieferen
Ressourcenausgleich kompensiert.
Die Abteilung Primarschule verzeichnet eine
Erhöhung der Nettoausgaben von 3,4 Mio.
CHF gegenüber dem Budget 2023. Die Ursachen
sind Anstiege bei den kantonalen Löhnen,
die Teuerung, die Entwicklung der Schülerzahlen
sowie die Erhöhung der internen Verrechnungen.
In der Abteilung Soziales kommt es
zu einer Entlastung des Budgets bei der gesetzlichen
wirtschaftlichen Hilfe um 2,8 Mio. CHF.
Die Anzahl der Ukrainerinnen und Ukrainer,
die längerfristig unterstützt werden müssen, liegt
tiefer als 2023 angenommen. Das Alterszentrum
Frohmatt plant 2024 einen Ertragsüberschuss
von knapp 0,5 Mio. CHF. Das gegenüber
dem Vorjahresbudget um 1,3 Mio. CHF tiefere
Ergebnis ist im Wesentlichen auf Einmaleffekte
zurückzuführen. Dies sind unter anderen Abklärungen
betreffend notwendige Ersatzneubauten
sowie insbesondere teuerungsbedingt
höhere Löhne und Energiekosten.
Mit 38,6 Mio. CHF Nettoinvestitionen ins Verwaltungsvermögen
sowie 20 Mio. CHF für die
Übertragung von Liegenschaften vom Finanzins
Verwaltungsvermögen weist auch das Investitionsbudget
aussergewöhnliche Positionen auf.
Die Umbuchung betrifft Liegenschaften, die
seit Längerem für öffentliche Zwecke genutzt
werden und deshalb nicht mehr im Finanz-, sondern
im Verwaltungsvermögen zu führen sind.
Ausserdem sind 11,2 Mio. CHF für den Baufortschritt
2024 für den Ersatzneubau auf der
Schulanlage Ort enthalten.
Im Finanzvermögen fallen durch die Umbuchung
der Liegenschaften Einnahmen von 20
Mio. CHF an. Dazu kommen 7,6 Mio. CHF für
den geplanten Verkauf der letzten Landparzelle
des Projekts Werkstadt Zürisee.
Selbstfinanzierung
Die Selbstfinanzierung im Steuerhaushalt ist
mit 42,3 Mio. CHF ausserordentlich hoch.
Nach Abzug des überdurchschnittlichen Teils
der Grundstückgewinnsteuern ergibt sich eine
Selbstfinanzierung von 10,3 Mio. CHF. Angestrebt
wird eine Selbstfinanzierung in der Höhe
von 17 Mio. CHF, um damit die mittelfristig als
sinnvoll erachteten Nettoinvestitionen decken
zu können.
Finanzpolitische Einschätzung
Die Nettoschuld im Steuerhaushalt kann durch
Finanzierungsüberschüsse in den Jahren 2023
und 2024 wesentlich reduziert werden. Damit
ist es möglich, trotz der Umbuchung von
Liegenschaften und den Investitionsvorhaben
2024 die Nettoschuld weiter zu reduzieren. Unter
der Annahme, dass, wie in der Vergangenheit, in
einem Budgetjahr lediglich 80% der geplanten
Investitionen realisiert werden können, wird
die Nettoschuld im Steuerhaushalt Ende
2024 voraussichtlich 8,7 Mio. CHF betragen.
Das sind 340 CHF pro Einwohnerin oder
Einwohner. Die finanzpolitische Zielsetzung,
die Nettoschuld komplett abzutragen, kommt
damit in Griffnähe.
Nach wie vor strukturelles Defizit
Werden im Budget 2024 die oben erläuterten
Sondereffekte auf das Niveau eines Durchschnittsjahres
reduziert, verbleibt im Steuerhaushalt
allerdings ein strukturelles Defizit von
rund 7 Mio. CHF.
In Übereinstimmung mit seiner Finanzstrategie
und aufgrund des immer noch vorhandenen
strukturellen Defizits und der Nettoverschuldung,
beantragt der Stadtrat dem Gemeinderat,
den Steuerfuss unverändert auf 86% zu belassen.
w
Baumweg-Eröffnung unter der
Blutbuche
Der neugeschaffene Wädenswiler Baumweg wurde Anfang
Oktober mit einem Apéro unter Baum Nr. 1, einer
Blutbuche (Fagus sylvatica f. purpurea), auch Purpurbuche,
eröffnet. 19 Bäume können auf dem Rundgang
durchs Zentrum entdeckt werden.
Text & Bild: Stefan Baumgartner
«Bäume sind Kulturgüter»,
meinte Landschaftsarchitekt
Stefan Schenk während der
Eröffnungsfeier, und Stadträtin
Astrid Furrer ergänzte, dass
zum Glück erkannt worden sei,
dass Bäume ein wichtiger Teil
der Stadtökologie geworden
sind. Für die Standortqualität
seien Grünräume ganz wichtig.
Bäume sind für das Klima, die
Tierwelt und die Menschen
überlebenswichtig. Stadtbäume
spenden viel mehr und besseren
Schatten als etwa Sonnenstoren.
Sie sind Lebensraum
und Rückzugsort für viele
Kleintiere und Vögel, bescheren
den Menschen Sichtschutz
und geben ein gutes Gefühl
und viel Sauerstoff. All diese
Gründe waren Anlass für die
2022 gegründete Projektgruppe
«Stadtbäume Wädenswil»,
sich für den Schutz der Bäume
in Wädenswil einzusetzen.
Denn umstrittene Baumfällungen
haben in Wädenswil
immer wieder mindestens für
Kopfschütteln, oft auch zu Protesten,
geführt. Nun wurde im
Zentrum von Wädenswil ein
Weg ausgeschildert, auf dem
die Bevölkerung verschiedene
Stadtbäume auf informative
und spielerische Weise entdecken
kann. Auf rund 1,5
km entdeckt man so nicht nur
einheimische Hölzer, auch
beispielsweise der markante
Mammutbaum im Neuhofpark
ist Teil des Rundgangs
und wird auf einer Infotafel
beschrieben. Losziehen und
Entdecken!
n
Die Mitglieder der Arbeitsgruppe Stadtbäume freuen sich zusammen
mit Stadträtin Astrid Furrer (3.v.l.) über den neuen Erlebnispfad.
Eröffnung Samstag, 11. November 2023
Ab 13.00
Gratis-Eintritt - ganzer Tag
Würste vom Grill
13.00 Eisbären cruisen mit unseren kleinen Gästen
auf dem Eisfeld
15.30 Eröffnungsrede Christian Kobel, Präsident
Verein Eisbahn, mit Gratis-Cüpli für alle Besucherinnen
und Besucher
Besuch von Denise Biellmann
Vorführung Noëlle Streuli
ca. 16.15
Eisbahn wieder offen für die Öffentlichkeit
Autogramme Denise Biellmann
17.30 Ice Disco - Greatest Hits
21.30 Ende
Saison 11.11.2023 – 3.3.2024
Wir freuen uns auf ihren Besuch!
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Wädenswiler Anzeiger Nr. 137 / Oktober 2023WÄDENSWIL 9
Eine Hymne für Wädenswil
Die Wädenswiler Band Jamboreee hat einen Song über Wädenswil geschrieben, der
durch das Posten auf Social Media für viel Aufmerksamkeit sorgte.
Interview: Noëmi Lea Hermann
Bild: Jamboreee
Aus Wädenswil kommt viel Kreatives. Ein
gutes Beispiel dafür ist die Reggae-Band Jamboreee.
Seit 2017 treffen sich die acht Musikbegeisterten
regelmässig unterhalb der Migros
Wädenswil im Bandraum, um gemeinsam neue
Lieder zu komponieren und jeweils ein neues
Programm für ihre energiegeladenen Livekonzerte
einzustudieren. Ihnen war es von Anfang
an wichtig, dass der gesamte kreative Prozess
von der Songidee bis zum fertigen Song «Made
in Wädenswil» ist. Fortlaufend eignen sich die
Bandmitglieder autodidaktisch ein
breites Wissen über das Arrangement,
Mixing und Mastering von
Songs an. Nun hat Jamboreee einen
Song über Wädenswil veröffentlicht,
der «im Dorf» wie auch
auf Social Media für viel Aufmerksamkeit
sorgte.
Ich habe mich mit David Huber
aka Bendahu (Sänger), Jonny
Albiez (Bassist) und Oliver
Hoffmann (Toningenieur) von
Jamboreee im Bandraum getroffen und über
die Story hinter dem Wädi-Hit «Wädischwil»
gesprochen.
Wie ist der Wädi-Hit entstanden?
Jonny: Der Ursprung des Songs ist eigentlich
eine Weiterentwicklung einer Hommage an
die Seegüetli-Crew, welche wir bei unserem
ersten Auftritt am Festival des Seegüetlis an der
«Tankstell» spielten. Die damalige Hommage
mit dem Namen «Willkomme Wädi City», mit
Anekdoten über das Leben in Wädi, kam dann
sehr gut an. Da der Song musikalisch auf einem
bereits existierenden Riddim (ein Instrumentalstück,
über das verschiedene Sänger ihre Songs
singen) basiert, wollten wir jedoch einen eigenen
Song komponieren. Dafür haben wir ein neues
Instrumental einstudiert, einen neuen Text
ausgearbeitet und alles im Bandbunker eigens
produziert.
David: Die ersten Skizzen des Songs sind dann
im Bandraum entstanden, als wir zusammen gejammt
haben. Teile des Refrains waren schnell
da und es hat uns gepackt, weiter daran zu arbeiten.
Ich habe die Strophen mit Zeilen ergänzt,
die mir Stück für Stück eingefallen sind.
Die Inspiration für den Songtext kam
mir oft, während ich in Wädi etwas
auf der Strasse oder an Veranstaltungen
beobachtete und mir darüber
Gedanken machte.
David: Das Ziel beim Texten war
es, Wädi zu beschreiben, von
unserer Jugendzeit bis zum aktuellen
Geschehen. Wir singen
über Locations wie das Schiff
(die MS-Glärnisch), welches wir
mit der damaligen Lebhaftigkeit in
bester Erinnerung behalten. Es soll jedoch
kein Nachtrauern sein, sondern eher
ein «Hey, es war eine tolle Zeit, und jetzt gibt
es viel Neues und Spannendes hier». Man spürt
viel neue Energie von der Bevölkerung, die etwas
auf die Beine stellt. Das passt zu unserem
positiven Groove.
Wie und wo kommst Du auf Ideen für
Deine Songs?
David: Es kommen mir immer wieder Textstücke
oder Melodien in den Sinn, egal wo ich
mich befinde. Damit diese in dem Moment
nicht untergehen, zücke ich dann mein Handy
mit der Memofunktion und halte dies dort fest.
Alles setzt sich dann wie ein grosses Puzzle zusammen.
Meist braucht es etwa einen Monat, bis
zur ersten musikalischen Skizze, welche dann
immer weiterentwickelt wird.
Was möchtet Ihr den Hörer und Hörerinnen
durch den Song über Wädenswil
weitergeben?
David: Es ist uns wichtig, davon zu erzählen, wie
sich viele Leute oftmals auch ehrenamtlich zusammen
hinsetzen, um gemeinsam Ideen und
Projekte für ein lebhaftes und positives Wädi zu
kreieren. Das finden wir toll und wollen andere
Leute inspirieren, die Energie zu übernehmen,
etwas zu bewegen.
«Wädischwil» ist nun durch Social-Media-Plattformen,
wie Instagram und Youtube,
quasi über Nacht bekannt geworden.
Wie reagieren die Leute auf Euch?
David: Wir haben uns sehr gefreut, nachdem
sich Jonas Erni im Namen des Stadtrats bei
uns für den Song bedankt hat. Sogar die Stadt
Wädenswil hat den Song in den Sozialen Medien
gepostet, und fortlaufend gab es mehr und
mehr Klicks auf dem Musikvideo. Unglaublich,
das Reel zum Song haben plötzlich ein
paar Tausende angeschaut und das Musikvideo
wurde umgehend von vielen Wädenswilerinnen
und Wädenswiler repostet. So hat sich der Song
schnell verbreitet.
Wie sehen Eure Zukunftspläne aus?
David: Wir sind gerade intensiv daran neue
Songs für unser kommendes Album zu produzieren,
welches im Frühling erscheint. Neu ist
bei diesem Album, dass alle Songs in Mundart
sein werden, denn bis jetzt waren unsere Lieder
ein bunter Mix mit englischen, spanischen
oder schweizerdeutschen Liedtexten. Die neuen
Songs werden das Leben in unserer Heimat
Wädenswil und der Schweiz beschreiben, unsere
Erlebnisse auf Reisen, und wie es ist, wieder
zurückzukommen. Zudem planen wir nächsten
Sommer eine grosse Festivaltour und werden
unter anderem auch am Wädi-Lauf spielen.
Wenn Du auch ein Fan von Jamboreee und dem
Wädi-Hit «Wädischwil» bist, kannst Du eine
Einladung zu einer Bandprobe sowie ein von
der ganzen Band unterschriebenes Bandshirt
gewinnen. Schreibe zur Teilnahme an der Verlosung
eine E-Mail an jamboreee.music@gmail.
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findet bis am 26. November 2023 statt.
Den Song «Wädischwil»
kannst Du Dir via QR-Link
gleich anhören.
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Wädenswiler Anzeiger Nr. 137 / Oktober 2023WÄDENSWIL 11
Unterhaltsamer Polit-Talk im Etzelsaal
Am 5. Oktober debattierten die Ständeratskandidaten Daniel
Jositsch (SP), Regine Sauter (FDP) und Lokalmatador Philipp
Kutter (Mitte) unter der Leitung von Publizist Markus Somm zu
brennenden Themen wie Energiepolitik, Zuwanderung, «Zürich
in Bern» und zur Europa-Politik des Bundes. Geladen zum
Anlass hatte die örtliche FDP.
Text & Bild Stefan Baumgartner
Mit einem herzlichen Applaus wurde
Philipp Kutter begrüsst. Es war
sein erster öffentlicher Auftritt in
Wädenswil seit seinem schweren
Unfall im Februar. (Im übrigen
war es auch Somms – Verleger,
Journalist, Publizist und Historiker
– erster öffentlicher Auftritt in
Wädenswil, wo er doch schon einige
Jahre wohnt.)
Energiepoltik und
Zuwanderung
Beginnend mit der Energiepolitik
und -strategie horchte Somm die
Standpunkte der Kandidatin und
der Kandidaten aus. So meinte
Philipp Kutter, dass am Abschied
von fossilen Brennstoffen kein
Weg vorbeiführe. Es könne keine
Vision sein, weiter mit Öl oder
Gas zu heizen. Man müsse in erneuerbare
Energie investieren. Bis
andere Alternativen aber bereit
stünden, bedürfe es der Kernkraft.
Regine Sauter wies darauf hin, dass
ein Ausstieg aus CO2 eine Erhöhung
der Stromproduktion bedeute.
AKW sollen in Betrieb sein, so
lange sie wirtschaftlich und sicher
betrieben werden können. «Wir
werden alles brauchen: Windkraft,
Wasserkraft, Solarkraft – und am
Schluss wird’s wohl immer noch
nicht reichen, und man wird immer
noch Strom importieren müssen.»
Daniel Jositsch freute sich offensichtlich
auf das Aufeinandertreffen
mit Moderator Somm: Er stelle
immer solche Suggestivfragen, wo
er gar nicht mehr sicher sei, ob er
überhaupt noch antworten müsse.
Zum Thema wies Jositsch daraufhin,
dass man eine von Volk und
Parlament getragene, bis 2050 gesetzte,
Strategie verfolge, die keine
Atomenergie vorsehe. «Hüst und
hott» mache da keinen Sinn, es sei
auch ein Zeichen an Wirtschaft
und Technologie, die Forschung
in den Bereich der erneuerbaren
Energien zu legen. Zudem bedürfe
eine Abkehr der festgelegten Energiestrategie
wiederum einen Parlaments-
und Volksentscheid – und
es sei auch niemand da, der ein
neues Kernkraftwerk bauen würde.
Beim Thema Zuwanderung waren
sich die Kandidierenden einig, dass
eine starke Wirtschaft – und Zürich
sei der Motor der Schweizer Wirtschaft
– Arbeitskräfte brauche.
Philipp Kutter meinte, man merke,
dass der Platz immer etwas enger
werde, das sei die Kehrseite der Medaille.
Die Zürcher Wirtschaft sei
erfolgreich: «Wir leben im Wohlstand,
wir brauchen Arbeitskräfte,
die Arbeitskräfte brauchen Platz».
Es gäbe nur zwei Arten Standorte:
Solche, die erfolgreich seien – dort
wollen die Leute hin –, und solche
die nicht so erfolgreich seien. Daniel
Jositsch sieht die Zuwanderung
nicht als Problem, eher als Herausforderung,
teilt dies aber auf in den
Asylbereich, wo die Schweiz eine
Ständeratskandidatin Regine Sauter (FDP) und die Ständeratskandidaten
Daniel Jositsch (SP) und Philipp Kutter (Mitte) im Etzelsaal.
humanitäre Verantwortung habe,
und in die Personenfreizügigkeit,
wo wir Opfer unseres eigenen Erfolgs
seien. Mit einer Fertilitätsrate
unter 2 sei es eine logische
Folgerung, dass wir Fachpersonal
im Ausland suchen müssten. Die
Herausfordungen meistern könne
man auf zwei Arten: Verzicht
auf Fortschritt und damit Wohlstand
– fände er persönlich eine
schlechte Idee –, oder das Angehen
der Konsequenzen, beispielsweise
im Wohnungsbau. Regine Sauter
fragte nach dem Huhn oder dem
Ei: Wachstum bedeute Fortschritt
und Arbeitsplätze, Stillstand hingegen
bedeute Rückschritt, vielleicht
auch Rezession. «Das haben wir in
den 90er-Jahren gehabt – und das
will nun wirklich niemand mehr»,
sagte die FDP-Nationalrätin.
Zürcher in Bern
Wie es als Zürcherin und Zürcher
in Bern sei – als reicher Geber-
Kanton, wollte Somm schliesslich
wissen. So erzählte Kutter, wie
er es angehe, die Bedürfnisse des
Kantons in Bern – auch in seiner
Fraktion – schmackhaft zu machen.
Regine Sauter meinte, die
Rest-Schweiz wisse schon, dass
auch der Kanton Zürich Bedürfnisse
habe. Als amtierender Ständerat
seien er und sein abtretender Ständeratskollege
Ruedi Noser stets
gemeinsam und in Absprache mit
dem Zürcher Regierungsrat für den
Kanton eingestanden, sagte Daniel
Jositsch.
Als letztes Thema kam die Europa-Politik,
das Verhältnis Schweiz–
Europa, auf das Parkett des Etzelsaals.
Philipp Kutter befand, dass
die bundesrätliche Politik nicht
überzeugend sei; seit dem Abbruch
der Verhandlungen zum Institutionellen
Rahmenabkommen herrsche
Stillstand. Es gäbe Chancen
mit Europa, auch Europa habe daran
Interesse, und schliesslich seien
wir auf dem selben Kontinent und
wir hätten die selben Werte. Dass
der Bundesrat den Stecker gezogen
habe, sei auf Unverständnis gestossen.
Daniel Jositsch zeigte sich
mit Philipp Kutter auf einer Linie.
Auch er wertete den Verhandlungsabbruch
als Fehler und befand,
dass der ausgehandelte Vertrag in
den politischen Prozess – also zur
Abstimmung im Parlament und
Volk – hätte gelangen müssen. Der
Vertrag hätte dann auch abgelehnt
werden können – diesen Prozess
hätte die EU aber eher verstanden,
und Jositsch zog auch das Beispiel
der Brexit-Verhandlungen von
Grossbritannien mit der EU hinzu.
Regine Sauter befand, dass nun
nach vorne geschaut werden müsse,
man habe Handlungsbedarf. Es
sei nun Führungsaufgabe des Bundesrates
mit klarer Absicht, das
Verhältnis mit der EU auf sichere
Grundlagen zu stellen und so auch
Rechtssicherheit zu schaffen.
Nach rund einer Stunde endete die
animierte und teils auch amüsante
Diskussion, und das zahlreich erschienene
Publikum tauschte sich
im Wissen, drei valable Ständeratskandidaten
erlebt zu haben, beim
anschliessenden Apéro weiter aus.
n
Nationalrats- und
Ständeratswahlen
2023
Die endgültigen Resultate der Wahlen
lagen erst nach Drucklegung
dieser Ausgabe vor.
Ständerat
Gemäss Hochrechnungen vom
Wahlsonntag, 16.30 Uhr, erreichte
im Rennen um die beiden Zürcher
Ständeratssitze nur Daniel Jositsch
(bisher / SP) das Absolute Mehr.
Der zweite Wahlgang findet am
19. November statt. Falls Daniel
Jositsch zudem in den Bundesrat
gewählt würde, käme es am 3. März
2024 zu einer Ersatzwahl.
Nationalrat
Im Rennen um die neu 36 (+1)
Nationalratssitze sah es um 16.45
Uhr folgendermassen aus:
Kanton Zürich, 36 Sitze (bis 2023: 35)
SVP: 10 Sitze (0);
SP: 8 Sitze (+1);
FDP: 5 Sitze (0);
Grüne: 4 Sitze (-1);
GLP: 4 Sitze (-2);
Die Mitte: 3 Sitze (+2);
EVP: 1 Sitz (+0);
EDU: 1 Sitz (+1);
Der Wädenswiler Stadtpräsident
Philipp Kutter schaffte die Wiederwahl
in den Nationalrat souverän.
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Supporter-Vereinigung
Freitag, 10. November 2023: öffentliches
15. Preis-Jassen in der Kulturhalle Glärnisch
Gejasst werden 4 Runden Einzelschieber mit zugelostem Partner (mit «Uneufe» und «Obeabe», alles
einfach, ohne Wys und Stöck).
Programm: 18.15 Uhr Türöffnung und Apéro, ca. 19.00 Uhr Nachtessen, ca. 19.45 Uhr 4 x 12 Spiele,
anschliessend Rangverkündigung.
Preise: Natural- und Bar-Preise. Jeder Jasser erhält einen Preis!
Einsatz CHF 50.– inkl. Apéro und Nachtessen, zu bezahlen vor Turnierbeginn.
reitag, 9. November 2018
öffentliches
. Preis-Jassen
Anmeldung per Mail an supporter@fcwaedenswil.ch oder per Post an FC Wädenswil, Supporter-
Vereinigung, Postfach, 8820 Wädenswil. Anmeldeformulare können ab 7. Oktober 2022 unter
https://fcwaedenswil.ch/supporter_preis-jassen heruntergeladen werden. Weitere Formulare liegen in den
FCW-Clubhäusern Schönegg und Beichlen sowie in diversen Restaurants und Geschäften in Wädenswil
auf. Anmeldeschluss: 4. November 2023.
Kulturhalle Glärnisch Wädenswil
nischstrasse 3 (vis à vis AVIA Tankstelle Zugerstrasse)
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(mit „Uneufe“ und „Obeabe“, alles einfach ohne Wys und Stöck)
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5 Uhr Türöffnung und Apéro
0 Uhr 4 x 12 Spiele (nach der 2. Runde Nachtessen)
hliessend Rangverkündigung
Name: ___________________________
ral- und Bar-Preise. Jeder Jasser erhält einen Preis!
50.- inkl. Apéro und Nachtessen, zu bezahlen vor Turnierbeginn.
ulare liegen in den FCW-Clubhäusern „Schönegg“ und „Beichlen“, sowie in
sen Restaurants und Geschäften in Wädenswil auf. Sie können auch unter
.fcwaedenswil.ch oder bei den unten aufgeführten Adressen bezogen werden.
Adresse / Ort: ____________________________________
Inserat Wädenswiler Mail / Anzeiger Telefon: 210 ________________________________________________________________________
x 70 mm – 17-01 – MIT FILET
ädenswil, Supporter-Vereinigung, Postfach, 8820 Wädenswil
porter@fcwaedenswil.ch
Telefon 044 787 08 08
meldeschluss: 5. November 2018
Bewirtschaftung, Beratung, Vermietung,
Wädenswiler Anzeiger Nr. 137 / Oktober 2023WÄDENSWIL 13
Musikschule Wädenswil-Richterswil:
«Weil Musik erfüllt»
Ein insgesamt aufgefrischter Auftritt, ein neues Logo, eine überarbeitete Webseite
und eine Strategie für die Zukunft: Unter dem seit anderthalb Jahren wirkenden
Schulleiter Martin Albrecht gibt sich die Musikschule Wädenswil-Richterswil einen
frischen Anstrich.
Text & Bild: Stefan Baumgartner
Die Gründung der Musikschule Wädenswil-
Richterswil geht zurück auf das Jahr 1972, als
sich eine Gruppe von motivierten Musikerinnen
und Musikern aus der Region zusammenschloss,
um eine gemeinsame Basis für eine regionale
Musikschule zu schaffen. 1976 entschlossen sich
die Schulgemeinden Wädenswil, Richterswil,
Schönenberg und Hütten, vertraglich, den Betrieb
einer regionalen Musikschule mittels eines
Trägervereins zu vereinbaren. Auch heute noch
ist die MSWR als Verein organisiert.
Aktuell werden an der Musikschule rund 1600
Schülerinnen und Schüler von 52 Lehrpersonen
in den verschiedensten Fächern unterrichtet.
Von Alphorn bis zum Zupfinstrument bietet
die MSWR eine Vielzahl an Kursen für alle
Altersklassen an – und dies in allen beteiligten
Gemeinden.
Seit Anfang 2022 leitet Martin Albrecht die Musikschule
– Zeit, Bilanz zu ziehen, aber auch in
die Zukunft zu blicken.
Er sei mit offenen Armen empfangen worden,
sagt Martin Albrecht, wenn er auf seine Anfangszeit
in der Musikschule zurückblickt. «Ich
habe eine super funktionierende Schule übernommen,
mit einem guten ‹Miteinander›. Da
musste ich auch nicht alles auf den Kopf stellen!
Für mich war der gute Start im Kollegium mit
den Lehrpersonen wichtig, schliesslich war das
auch ein Kulturwechsel nach über 25 Jahren
unter meinem Vorgänger Richi Haller.»
Musikschulpräsident Hanspeter Leuppi ergänzt:
«Wir wussten, dass die Schule schon unter
seinem Vorgänger gut lief, und so erwarteten
wir auch keine grosse Veränderungen gleich zu
Beginn. Martin Albrecht bekam und bekommt
die Zeit, ohne Druck gewisse Prozesse zu überdenken
und zu optimieren. Wir schätzen auch
den Austausch zwischen Schulvorstand und
Schulleitung.»
Strategischer Schulentwicklungstag
Ende September legte die Musikschule – Vorstand,
Leitung und Lehrpersonen – gemeinsam
die Strategie für die kommenden Jahre fest.
«Wo stehen wir? Wohin wollen wir?» – das betreffe
die ganze Schule, und soll auch von allen
mitgetragen werden. Und was braucht es, damit
wir dahin kommen? Wie geht es weiter? Das
waren die Fragestellungen. Schliesslich braucht
auch die Musikschule eine gewisse Bekanntheit,
Sichtbarkeit gegen aussen. Ein Thema war auch
aufzuzeigen, wie wichtig der Musikunterricht für
Schülerinnen und Schüler ist: Viele Bereiche
sind persönlichkeitsbildend: Kreativität, den
eigenen Willen stärken, Ausdauer, auch soziale
Fähigkeiten: aufeinander eingehen, aufeinander
hören, auch über die Musik in unsere Kultur
einzutauchen. Der gesellschaftliche Aspekt darf
nicht unterschätzt werden: Kinder, die in einem
Ensemble spielen, sind viel besser in die Gesellschaft
integriert. Und können vielleicht später
diese Fähigkeiten auch wieder weitergeben. Musikunterricht
ist nicht einfach Freizeitbeschäftigung,
sondern ist ein Bildungsauftrag!
Aus diesem Entwicklungstag, aus den gemachten
Analysen, werden nun die entsprechenden
Massnahmen entwickelt.
Mittlerweile konnte Albrecht auch einiges in
Angriff nehmen. So werde jetzt auf dem ganzen
Gemeindegebiet der Musikschule Wädenswil-Richterswil
eine Instrumentenvorstellung
abgehalten. Alle zweiten Klassen der Primarschulen
besuchen ein kurzes Musiktheater und
können anschliessend alle Fächer, alle Instrumente
ausprobieren. «Das ist mir sehr wichtig,
damit sprechen wir nicht nur die Kinder an,
die beispielsweise an den ‹Tag der offenen Tür›
kommen, denn so können auch Kinder profitieren,
die von zu Hause aus nicht unbedingt mit
Musik aufwachsen. Weiter ist mir auch wichtig,
dass die Schülerkonzerte nach ‹Corona› wieder
aufgenommen wurden. Ich möchte, dass jeder
Schüler, jede Schülerin, sicher einmal pro Jahr
an einem Konzert teilnehmen kann. So können
wir der Öffentlichkeit auch zeigen, was wir tun.»
«Auch die Webseite bekommt einen frischen
Anstrich», fährt Albrecht fort, «Hier musste
sowieso die ganze Programmierung erneuert
werden, und so entschieden wir uns gleich für
eine gänzlich neue Webseite – so führte das
eine zum anderen: Mit der neuen Webseite
haben wir auch gleich das Logo der Zeit angepasst
und den ganzen visuellen Auftritt erneuert.»
Für diesen neuen Auftritt verantwortlich
zeichnet Stephan Jungck von der Wädenswiler
Agentur Fortissimo: «Was sind unsere Werte,
was wollen wir vermitteln?» – das stand am Anfang
zur Diskussion. Auch das alte Logo wurde
oft angesprochen und als verbesserungswürdig
befunden. Schliesslich wurde der ganze Auftritt,
sogar der Name der Schule, hinterfragt. «Schule»
werde oft negativ assoziert, weiss Stephan
Jungck. Schliesslich entstand eine neue Corporate
Identity, die ab Anfang November sichtbar
wird. Martin Albrecht findet den neuen Auftritt
gelungen: «Wir haben ein eher seriöses Logo,
das aber durch den Claim ‹Weil Musik erfüllt›
etwas Schwung bekommt. Jungck ergänzt: «Das
Logo muss Professionalität ausdrücken, da es
um eine Schule geht; als Gegenpol und spielerisches
Element steht im Logo die Andeutung
einer Achtelnote.» Im Laufe des Novembers ist
dann auch die neugestaltete Webseite online.
Nebst dem neuen Auftritt sollen Menschen und
Instrumente besser vorgestellt werden. «Wir
sind eine bunte Schule, und das wollen wir auch
zeigen», schwärmt Martin Albrecht vom neuen
elektronischen Gesicht der Musikschule.
Musikunterricht ab Februar 2024:
An- und Abmeldeschluss: 1. Dezember 2023 auf
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Hanspeter Leuppi, Martin Albrecht und Stephan Jungck (beim Flipchart) beraten über den Auftritt.
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Wädenswiler Anzeiger Nr. 137 / Oktober 2023WÄDENSWIL 15
Als Start in den Tag als Winzer wartete die Instruktion, gefolgt vom Lesen der Trauben ...
Am Puls der Ernte
Als eines von sechs Weingütern in der Deutschschweiz und
als einziges am Zürichsee beteiligte sich das Weinbauzentrum
Wädenswil erneut am «nationalen Tag der Weinlese». Am 23.
und 24. September waren so jeweils 40 Gäste «am Puls der
Ernte» in Wädenswil.
Text & Bilder: Stefan Baumgartner
Bestes Wetter zur Lese erwarteten
die interessierten Neulinge im
Rebberg unterhalb des Schlosses:
ein kühler Morgen, der dann in
strahlenden Sonnenschein überging
– ideal für die Trauben, angenehm
für die Arbeit im Rebberg.
Zu Beginn bekamen alle ein Weinlese-Starter-Pack,
enthaltend unter
anderem das wichtigste Instrument,
die Rebschere, sowie einen
Sonnenschutz. Es folgte eine kurze
Begrüssung und Einführung durch
Weinbauzentrum-Geschäftsleiter
Martin Wiederkehr und seiner
Crew, auf was beim «Wümmen»
zu achten sei – und dann ging’s
auch schon los durch die Reihen.
Da das Weinbauzentrum den Anlass
mehrsprachig anbieten konnte,
streifte eine bunt gemischte
Truppe durch die Reben. Da war
eine italienisch sprechende Gruppe
aus Zürich – gut hörbar und
mit viel Enthusiasmus unterwegs.
Oder dann das junge Pärchen – sie
Bündnerin, er Südtiroler – beide in
Zürich wohnend und sehr angetan
von diesem ereignisreichen Tag im
Rebberg. Auch Bruno Manser aus
Richterswil fand den Anlass und
die Einblicke, die man so gewinnen
konnte, äusserst spannend.
Während der Lese wurden die
Helferinnen und Helfer weiter begleitet
und instruiert. So erfuhren
die Teilnehmerinnen und Teilnehmer,
dass die kurze, aber heftige
Regenperiode Ende Juli dafür sorgte,
dass einige Trauben Schaden
nahmen. Darum erzählte Winzer
Nick Bütler, was mit angefaulten
Trauben zu tun ist, damit sie nicht
in die Kiste mit den guten, für die
Weiterverarbeitung geeigneten,
Trauben gelangten. Auch weitere
Fragen rund um Weinbau und das
Weinbauzentrum mit seiner Marke
Dreistand wurden gerne und
kompetent beantwortet.
Im Keltereigebäude wurden schliesslich
632 kg Trauben gewogen, die
von den Neulingen gelesen wurden.
Nach dem Wägen wurden die Stiele
entfernt, um zu vermeiden, dass die
in den Traubenstielen enthaltenen
Gerbstoffe in den Wein gelangen.
Dieser Prozess wird als Abbeeren
bezeichnet, oder auch Entrappen
oder Rebeln genannt. Dabei werden
die Beeren schonend von den unerwünschten
Pflanzenteilen gelöst.
Dann gelangte der frische Traubensaft
direkt in den Stahltank, da
aus diesen Garanoir-Trauben Rosé
gekeltert wird, wie Martin Wiederkehr
erklärte. Auch im Keller, wo
die Tanks und die Abfüllanlage stehen,
konnten Besucherinnen und
Besucher hineinschauen, immer
begleitet mit Wissenswertem aus
dem Berufsleben eines Winzers.
Alle Erntehelferinnen und -helfer
wurden anschliessend zum traditionellen
Winzeressen geladen, wo
Erlebtes und Erlerntes nochmals
ausgetauscht werden konnte.
Für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer
– sie waren tatsächlich am
Puls der Ernte – dürfte der Jahrgang
2023 ein ganz besonderer
werden!
n
... danach ging's ins Keltergebäude zum Wägen und Abbeeren, ehe der Traubensaft in seinem vorgesehenen Behältnis – Fass oder Tank – vergärt.
Tolle Herbststimmung am Suuserfäscht
Das Suuserfäscht in der Gerbestrasse erbrachte
einen Erlös von rund 3000 Franken zu Gunsten
von «Tischlein deck dich». Das freundliche
Herbstwetter zog am 23. September viele Gäste
an, die mit Sauser aus frisch gelesenen Zürichsee-Trauben
und Risotto bewirtet wurden. Der
offene, unpasteurisierte Sauser, der vor Ort
in Flaschen abgefüllt wurde, stiess auf grosse
Nachfrage: rund 75 Liter wurden verkauft. Wer
wollte, konnte auch gleich vor Ort ein Glas bei
einem Schwatz geniessen.
Der Lions Club Wädenswil, Bettio Comestibles
und das Weinbauzentrum Wädenswil mit seiner
Marke Dreistand organisierten den Anlass
bereits zum fünften Mal. Er schloss nahtlos an
den Samstagsmarkt an und trug damit zur Belebung
der Gerbestrasse bei. Das Fest hatte zum
Die Initianten des Suuserfäschts in der Gerbestrasse.
Ziel, dem regionalen Weinbau eine Plattform
zu geben. Es machte sichtbar, dass Wädenswil
mit den verschiedenen Rebbergen zu den aktiven
Weinbauregionen gehört. Der Lions Club
verkaufte neben Risotto auch Tirggel aus Schönenberg.
Der Erlös aus dem Verkauf von Sauser,
Risotto und Tirggeln fliesst vollumfänglich
an die Non-Profit-Organisation «Tischlein deck
dich». Sie verteilt unverkäufliche Lebensmittel,
die kurz vor dem Verfalldatum stehen, an
Menschen in finanziellen Engpässen. Selbstverständlich
sind alle Produkte noch einwandfrei.
Da sie aber nicht mehr verkäuflich sind, leistet
«Tischlein deck dich» damit auch einen Beitrag
zur Nachhaltigkeit.
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ÖFFNUNGSZEITEN:
Mo geschlossen
Di–Fr 10–18 Uhr
Sa 10–15 Uhr
Wädenswiler Anzeiger Nr. 137 / Oktober 2023WÄDENSWIL 17
Kreativität und handwerkliches Geschick erwünscht
Am Samstag, 23. September 2023, konnte man am Tag der
offenen Tür einen spannenden Einblick in die verschiedenen
Werkstätten und Ateliers der Freizeitanlage Wädenswil
erhalten und einen von vielen tollen Schnupperworkshops
besuchen.
Text & Bilder: Sarah Ott
Der Tag der offenen Tür ist immer
ein Besuch wert. Er wurde von der
«Freizeitanlage Wädenswil» organisiert,
diesmal das erste Mal unter
etwas anderer Zusammensetzung.
Unter dem Dach der Freizeitanlage
befindet sich der «Treffpunkt
Untermosen», der an diesem Tag
das Kinder-, und Familienangebot
mit all den Bastelsachen durchgeführt
hat und das Treffpunkt Kafi
betreibt, und die Offene Werkstatt
Wädenswil, die einen Einblick in
die verschiedenen Werkstätten
(Holz, Metall, Keramik, Textil,
Stein, Schmuck, Glas) und das Angebot
gegeben hat und man den
Kreativen über die Schultern blicken
konnte.
Die Spielgruppe im Bahnwagen
nebenan, die «Spielgruppe Loki
Emma», gehört ebenso zum gesamten
Angebot dazu. Sie alle zusammen
haben den Tag der offenen
Tür gemeinsam organisiert.
Die Offene Werkstatt Wädenswil
ist aus den Mitgliedern des «Förderverein
FZA» entstanden, hat
aber an der Mitgliederversammlung
im Juni 2023 den Namen und
Zweck geändert und wurde nach
den Sommerferien vom Förderverein
zum Betreiberverein. Seit August
engagiert er sich ehrenamtlich,
um für die Bevölkerung auch in
Zukunft attraktive und für alle zugängliche
Werkstätten und Ateliers
anzubieten.
Malen, schleifen, gestalten
Um 10 Uhr ging’s los: Schon beim
Eintreten hörte man von weitem
Schleifgeräusche. Ging man diesen
nach, fand man sich in der Holzwerkstatt
wieder, in der Jung und
Alt Zukunftswürfel aus Holz unter
fachkundiger Anleitung herstellen
konnten. Dieses Angebot wurde
rege genutzt und viele schöne Würfel
hergestellt. Nebenan, im Keramik-
und Textilatelier, gestalteten
Kinder, Eltern und Grosseltern
kreative Karten und Umschläge
und verschönerten diese mit kleinen
und grossen Knöpfen, Servietten
und Fäden.
Am Tisch nebenan konnten mittels
Siebdruck coole Postkarten gedruckt
werden, die man nach dem
Trocknen nach Hause mitnehmen
durfte. Hinten im Gang, etwas verborgen
und schwieriger auffindbar,
befand sich das Malatelier. So ein
kunterbunter Raum sieht man wohl
nicht alle Tage, und man wähnte
sich im paradiesischen Farbenhimmel!
Für kleine und grosse Künstler
stand das ganze Farbspektrum an
Acrylfarben bereit, und jeder, der
Lust dazu hatte, durfte am grossen
Gemeinschaftsbild mitmalen und
sich am laufend erweiterten Kunstwerk
erfreuen.
So viel Kreativität machte hungrig,
ein Gang zum nahen Treffpunkt-
Kafi oder zur Festwirtschaft beim
Eingang war somit die willkommene
Abwechslung. Die Kinder durften
nach der Stärkung im Kinderraum
spielen oder im Bahnwagen
die Spielgruppe «Loki Emma»
kennenlernen. Für jede Besucherin
oder Besucher war somit etwas
Spannendes zu entdecken und unternehmen.
Um 16 Uhr ging der lehrreiche Tag
in der Freizeitanlage zu Ende, bei
dem man einen tollen Einblick in
die verschiedenen Werkstätten bekam.
Möglicherweise wurde dabei
der eine oder andere Besucher
neugierig und bekam Lust auf ein
neues, kreatives Hobby? Das Ziel
wäre damit erreicht.
Jeweils am Dienstagabend sind in
der Freizeitanlage Fachleute vor
Ort, welche die Werkstätten zeigen
und gerne ihr Wissen mit Interessierten
teilen. Und am Samstag, 21.
Oktober, findet überdies wieder
das beliebte Repair-Café statt, bei
dem schon manche Gerätschaft
wieder zum Laufen gebracht und
damit ein zweites Leben geschenkt
wurde. n
www.freizeitanlage-waedi.ch
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Kirchen- und Oratorienchor
Wädenswil
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OUT OF WÄTTISCHWIIL
WÄDENSWIL 19
Claudia Rütsche, Zürich
Ich heisse Claudia Rütsche und
wurde 1970 in «Wädi» geboren, wo
ich auch die ersten 20 Jahre gelebt
habe. Während der Schulzeit kam
ich über die Teilnahme an einer
Exkursion zur Fossiliensuche mit
dem Kulturama Museum des Menschen
in Zürich in Kontakt.
Die dort praktizierte anschauliche
Vermittlung von Wissen an
Menschen jeden Alters und die
spannenden Exponate haben mich
schon als Jugendliche fasziniert.
Von da an habe ich meine Freizeit
und die Schulferienzeit zu einem
grossen Teil als Freiwillige im
Kulturama verbracht und bei allen
Museumsaktivitäten und auf Fossilienexkursionen
mitgeholfen, was
vielleicht nicht die «typische» Freizeitgestaltung
ist, die man von einer
Jugendlichen erwarten würde, aber
vergleichbar ist mit jemandem, der
seine Zeit aus Begeisterung ganz
einer Sportart, einem Musikinstrument
oder einem guten Zweck
widmet.
Durch meine Freizeitaktivitäten
wurde mir in der Gymnasialzeit
klar, dass ich die Themen des Kulturama
vertieft begreifen wollte, so
dass ich mich für ein Studium der
Geschichte, Paläontologie und Urund
Frühgeschichte entschied und
zusätzlich Anthropologie belegte:
Eine Kombination, die sich – vereinfacht
gesagt – mit der Geschichte
des Lebens und des Menschen
von den Anfängen bis heute befasst.
Nach Studienabschluss durfte
ich als damals jüngste Museumsdirektorin
mit erst 25 Jahren die
Leitung von Gründer Paul Muggler
übernehmen.
Während des Studiums bin ich
nach Zürich gezogen und später in
die Agglomeration. Ich bin aber familiär
nach wie vor mit Wädenswil
verbunden und kehre auch immer
wieder gerne dorthin zurück. Es
freut mich immer speziell, wenn
Lehrpersonen aus Wädenswil mit
ihren Klassen unser Museum nutzen
oder Besucherinnen und Besucher
sich als «von Wädi» zu erkennen
geben. Geblieben aus meinen
Kindheits- und Jugendjahren ist
mir auch die Beziehung zum Zürichsee
und die Freude am, im und
auf dem Wasser.
Mit dem Kulturama durfte ich
mehrere Ausbauetappen bewältigen,
und ich freue mich, dass unser
Museum des Menschen nach
stetem Wachstum heute zu den
zehn meistbesuchten von über 60
Museen in der Stadt Zürich zählt.
Auch die kommenden Jahre bieten
genügend Herausforderungen: Mit
meinem Team plane ich die komplette
Neugestaltung unserer beiden
Hauptausstellungen bei laufendem
Betrieb bis 2026, so dass wir
unseren grossen und kleinen Besuchenden
viele zusätzliche Exponate
und ein noch besseres interaktives
und anschauliches Erlebnis bieten
können zu einem Thema, das uns
alle betrifft: uns selbst! Als gemeinnützige
Stiftung sammeln wir auch
die dafür notwendigen finanziellen
Mittel selber und legen bei der Umsetzung
im Team selber Hand an.
Die Arbeit ist daher sehr vielfältig
und hat wissenschaftliche, didaktische,
soziale, betriebswirtschaftliche,
kreative wie auch ganz praktische
und handwerkliche Aspekte.
Persönlich möchte ich weiterhin
ganz viel Neues lernen, und ich
freue mich sehr, wenn ich diese
Entdeckungsfreude, die Neugierde
und das Staunen mit ganz vielen
Besucherinnen und Besuchern jeden
Alters und unterschiedlichsten
sozialen Hintergründen teilen
kann.
www.kulturama.ch
Instagram: @kulturama.museum
Facebook: @KulturamaMuseumdesMenschen
Youtube: Kulturama Museum des
Menschen
Die Serie «Out of Wättischwiil»
porträtiert ausgewanderte Wädenswilerinnen
und Wädenswiler.
Liebeserklärungen und Heiratsanträge
– besser als neue Schuhe!
Am 15. Oktober feierte das Seniorentheater Etzelbühne mit
seinem neuen Stück Premiere, erstmals im Seesichttheater.
Älterwerden hat seine Tücken – im Stück «Huusfründe», einer
Komödie, machte es aber sichtlich Spass. Grosser Applaus für
die ganze Crew vor und hinter der Bühne!
Text: Alexia Bischof
Bild: Stefan Baumgartner
Gretli Huber (Erica Bachmann)
erinnerte sich gerne an ihre Viola-Violetta-Zeit,
wo sie von Japan
bis Brasilien als Tänzerin unterwegs
war. Dass sie vier Wochen
älter als ihre Freundin Dora Gämperli
(Christine Uetz) ist, rieb sie
ihr immer wieder gerne unter die
Nase. Die beiden erinnerten sich
an ihre jungen Jahre. Gretli an den
charmanten Alfredo, ein Varieté-
Künstler, von dem sie immer noch
ein gedörrtes Sträusschen Blumen
aufbewahrte. Auf der anderen Seite
Dora, die sich an einen «vom
Kasten springenden jungen Mann
vom Turnverein Wädenswil» erinnert.
Ach, diese Zeit war herrlich!
Als dann in ihrer gemeinsamen
Mietwohnung Herr Künzli (Oswin
Forter) von der Verwaltung sowie
auch eine kurlige, ältere Dame namens
Edith Maria Altdorfer (Margrit
Meier) für etliche unangenehme
Störungen sorgten, kam noch
mehr Leben auf die Bühne.
Als dann Alfredo – «the great Alfredo»
(Ruedi Schnellmann) in
echt dastand, von seinen zwei- bis
dreihundert Auftritten, den Buchungen
in Luxushotels und vielem
mehr erzählte, erkannte Gretli
ihren einstigen Liebhaber sofort
wieder. Sie durchschaute ihn sofort
und wusste von seiner erneuten
Pleite, denn diese Geschichten hatte
er ihr schon einmal aufgetischt.
Ihr schmeichelte aber sehr, dass er
sich erinnerte, dass keine andere
ihren Büstenhalter so elegant ausziehen
konnte, wie sie, die tolle
Tänzerin Viola Violetta!
Auch Minousche Gämperli (Cristina
Hangartner), welche Mini und
nicht anders genannt werden wollte,
machte ihren Auftritt als Dorli’s
Tochter und zukünftige Mutter zur
neuen Herausforderung. Auch sie
wollte in diese Wohnung einziehen
und meinte, dass sie keinesfalls zu
ihrem Bruder zurückginge. Was
«der schlimmste Casanova seit einhundert
Jahren» – eben «the great
Alfredo»–, in Unterhosen bekleidet,
hier will, war ihr sehr suspekt.
Dieser musste die Nacht dann auch
in der Badewanne verbringen und
dies, obwohl er angeblich gar kein
Schlangenmensch ist.
Jetzt gab es vom erfahrenen Frauenversteher
Tipps und Tricks für den
schüchternen Hausverwaltungsangestellten,
denn diesem gefiel die
gesprächige, freche Mini.
Nachdem sie aufgrund der Wohnungskündigung
dann wirklich an
das Alters- und Obdachlosenheim
denken mussten, kam die ersehnte
und vom Publikum auch erwartete
Wende: Die gute Fee wurde heraufbeschwört,
damit sie mit einem
«Grüezi mitenand» alles wieder ins
Lot bringen würde. Und es klappte
tatsächlich, die «Huusfründe»-
Runde durfte bleiben, dank der
«Fee» Frau Altdorfer, welche ohne
Tabletten in ihren Gedanken und
Meinungen ganz klar und gar nicht
mehr «kurlig» war.
Alfredo, der charmante «Möchtegern»,
gehörte nun den drei Damen
zu je einem Drittel. Auf dass Mini
mit Herrn Künzli eine glückliche
Zukunft hat und sich unter dem
Dach mit ihrer Mutter und dem
Vater wohlfühlen wird! n
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Wädenswiler Anzeiger Nr. 137 / Oktober 2023WÄDENSWIL 21
Quality-Club-Label-Übergabe anlässlich GV
Am 20. September führte der FC Wädenswil seine 121. Generalversammlung durch.
Während die statutarischen Geschäfte wenig Anlass zu Diskussionen gaben, stand
vor allem die Verleihung des vom Schweizerischen Fussballverband verliehenen
Labels «SFV Quality Club» im Vordergrund. Der FCW bekommt diese Auszeichnung
als einer der ersten Vereine in der Schweiz.
Text & Bild: Stefan Baumgartner
116 Stimmberechtigte folgten dem Aufruf zum
Besuch der ordentlichen Generalversammlung.
Speditiv wurden die Geschäfte abgewickelt, einzig
bei der Erhöhung des Mitgliederbeitrages
für Trainerinnen oder Trainer mit Spiellizenz
– diese sind vom Mitgliederbeitrag befreit und
neu wollte der Vorstand auch ihnen einen «Admin-Beitrag»
in Rechnung stellen – folgte die
Versammlung nicht dem Antrag des Vorstands.
Teamweise geehrt wurden die Junioren Ba, die
den Aufstieg in die höchste Juniorenklasse, der
Youth League, geschafft haben, sowie die Senioren
30+, die den Cupsieg schafften. Das FCW-
Urgestein Thomas Krauer und der langjährige
Masseur Andrea «Gäs» Gasparini wurden für
ihre Vereinsarbeit geehrt. Aus den Händen von
Hans Schoch vom Fussballverband Region Zürich
erhielt Vorstandsmitglied Hanspeter Högger
die «Goldene Verdienstnadel» verliehen.
Der Stadtrat Gesellschaft, Daniel Tanner, brachte
nebst den Grüssen aus dem Stadthaus auch
Neuigkeiten mit. Mit Beginn der neuen Legislatur
sei FCW-Präsident Martin Lampert mit drei
Wünschen – oder eher Forderungen – auf sie
zugekommen: der Renovation des Garderobengebäudes
mit gendergerechter Ausrüstung, der
Instandsetzung des Trainingsplatzes 3, sowie
dem Bau eines neuen Clubhauses. Im Budget
2024 sei nun die Renovation und allenfalls eine
Quality-Club-Auszeichnung für den FCW: Matthias
Krummen (SFV), Martin Lampert (FCW),
Theo Widmer (FVRZ) und Nicole Julen (SFV).
Erweiterung des Garderobengebäudes eingestellt.
Auch mit dem Trainingsplatz 3 sei eine
kreative Lösung gefunden worden: Da sei eine
Weisung «taufrisch» vorhanden, die einen vierten
Platz, einen zweiten Kunstrasenplatz, vorsieht.
Diese Weisung würde zuerst im Stadtrat
debattiert und dann im Gemeinderat beraten.
Ein neues Clubhaus bedinge ein partnerschaftliches
Vorgehen seitens Stadt und FCW, so dass
in näherer Zukunft eine greifbare Lösung präsentiert
werden könnte.
Höhepunkt des Abends war die Verleihung
des Quality-Club-Labels durch den Schweizerischen
Fussballverband. Der FCW wurde im
vergangenen Jahr als einer von 24 Clubs aus der
Schweiz ausgewählt, um an diesem spannenden
Projekt teilzunehmen. Nicole Julen und Matthias
Krummen vom SFV stellten den «Quality
Club» und dessen Ziele vor. Ziel sei, die Breitensport-Vereine
besser zu machen – vor allem in
den Bereichen Management, Administration,
Organisation. «Wir wollen unsere Vereine aber
auch unterstützen in Themen, wie Werte oder
Ethik, Fairplay, Frauenförderung, Kinder- und
Jugendschutz – alles unter der Säule «Spirit of
Football».
Martin Lampert zeigte sich dankbar, dass sein
Verein dank dieser Zertifizierung eine umfassende
Sicht «von aussen» bekommen habe.
Nach einer Meinungsumfrage unter den Mitgliedern
wurde zusammen mit dem SFV eine
Stärken-Schwächen-Analyse gemacht. Daraus
seien Projekte und auch eine neue Vereinsstrategie
entstanden. «So haben wir bemerkt, dass wir
im Frauenfussball gut unterwegs sind.» Daraus
entstand auch ein Austausch mit anderen Clubs;
so konnte der FC Frauenfeld vom Wissen des
FCWs profitieren, andererseits habe man aus
Frauenfeld Tipps zur Kommunikation bekommen.
Theo Widmer vom FVRZ begleitete die Arbeiten
der einzelnen Vereine seitens Kantonalverband.
Er hob einerseits den Mut des FCWs
hervor, sich dieser Zertifizierung zu stellen, andererseits
lobte er die Arbeit bei den Juniorinnen
und Junioren.
Matthias Krummen wusste aber auch, dass die
Arbeit jetzt erst beginne. Die Ziele seien nun
formuliert, nun gelte es die beschrieben Ziele zu
erreichen. n
Wädenswiler Film- und Animationsagentur gewinnt
erneut Gold in Cannes
Der Kurzfilm «Die Geschichte der kleinen Kartoffel» der
Wädenswiler Filmagentur Guave Motion wurde bei den diesjährigen
Cannes Corporate Media & TV Awards mit Gold in der
Kategorie «Informationsfilme» ausgezeichnet.
Mit fast 900 Einreichungen aus 45
Ländern ist Cannes Corporate Media
& TV Awards eines der wichtigsten
internationalen Festivals für
Wirtschaftsfilme und Auftragsproduktionen.
Guave Motion konzipierte und
produzierte im Auftrag von swisspatat
(die Branchenorganisation
der Schweizer Kartoffeln) diesen
2D-Animationsfilm, der die Kulturgeschichte
der Kartoffel für ein
junges Publikum erzählt. Der Film
wird von swisspatat als Lehrmaterial
für Schulen in der Schweiz angeboten.
Dafür entwickelte das Team von
Guave Motion das Konzept: Linda,
die kleine Kartoffel, erzählt gleich
selbst von ihrer beschwerlichen Reise
von Südamerika nach Europa.
«Wir haben viel recherchiert und
genau konzipiert, damit wir die
komplexe und jahrtausende andauernde
Kulturgeschichte der Kartoffeln
für ein junges Publikum herunterbrechen
und spannend machen
können», so Sergio Herencias von
Guave Motion. So fokussierte sich
das Kreativteam in mehrerlei Hinsicht
auf das Storytelling: Einerseits
in Form der Erzählung und andererseits
auf der visuellen Ebene.
Für die Entwicklung des visuellen
Stils arbeitete Guave Motion mit
der Illustratorin Sarah Vettori aus
Winterthur zusammen, die unter
anderem bereits an mehreren Projekten
für Netflix Animation, Locksmith
Animation und Illumination
Studios mitgewirkt hat. Die komplette
Konzeption wie auch die Produktion,
stammen von Guave Motion.
Die Animation wurde von den
hausinternen Animationskünstlern
bei Guave Motion umgesetzt.
«Für die Branche zeigt diese Auszeichnung,
dass die Schweizer Animationsbranche
in der Lage ist,
sich erfolgreich gegen internationale
Konkurrenz durchzusetzen.
Dies unterstreicht die Potenziale
der Schweiz in diesem Bereich», so
Sergio Herencias von Guave Motion.
e
Link zum Film und weitere
Informationen:
https://www.guavemotion.ch/work/
die-geschichte-der-kleinenkartoffel
22 WÄDENSWIL Wädenswiler Anzeiger Nr. 137 / Oktober 2023
Auswertung der zusammengestellten Menus.
Klimareise an der Oberstufenschule Wädenswil
In der Woche vom 18. bis 22. September 2023 standen an der
Oberstufenschule Wädenswil alle Vorzeichen auf Nachhaltigkeit.
Als Start in das Klimaschutz- und Bildungsprogramm
«Klimaschule» von «Myblueplanet» wurden für die siebte,
achte und neunte Klassen jeweils ein Aktionstag mit den
Schwerpunktthemen Energie, Ressourcen und Ernährung
durchgeführt. Langfristiges Ziel der Zusammenarbeit ist es
dabei, über die Programmdauer von vier Jahren hinweg vielfältige
und kreative Projekte umzusetzen und damit den ökologischen
Fussabdruck der Schule nachhaltig zu verringern.
Text & Bilder: Ernst Brändli
Nach der Begrüssung am Morgen
durch den Schulleiter Christian
Gut und Nadine Stähli, Projektleiterin
von «Myblueplanet», ging es
für die Schülerinnen und Schüler
dann in einzelnen Klassen direkt
los mit dem Aktionstag «Impulse
Day».
Wie viel CO2 verbraucht eigentlich
die Herstellung von Mineralwasser
oder der Anbau von Tomaten?
Welche Reise hat mein Lieblingsshirt
hinter sich? Und wie können
wir als Schule unseren Energieverbrauch
reduzieren? Diesen und
weiteren Fragen gingen die Schülerinnen
und Schüler einen Morgen
lang, an insgesamt drei verschiedenen
Posten, nach. Während sie
beim Schwerpunkt Ernährung
versuchten, mit verschiedenen
Nahrungsmitteln möglichst klimafreundliche
Menüs zusammenstellen,
durften sie beim Posten
Energie eigene Klimatipp-Videos
entwickeln und drehen. Zuletzt
nahmen die Jugendlichen auch
noch die Rolle von Klima-Detektiv:innen
ein und verfolgten den
Weg eines T-Shirts von seiner Herstellung
bis zu seiner Entsorgung.
Viele Schülerinnen und Schüler
Paul Schönbachler gibt Instruktionen für die junge Filmcrew.
fanden den Posten Ernährung besonders
spannend. Sie staunten darüber,
dass hinter der Produktion
von Tomaten und Käse ein so grosser
Energieverbrauch steckt.
Die drei «Impulse Days» markierten
für die Oberstufenschule
Wädenswil erst den Beginn der
langfristigen Zusammenarbeit mit
dem Projektteam Klimaschule von
«Myblueplanet». Neben dem Bau
einer neuen Solaranlage zusammen
mit den Schülerinnen und
Schüler im Sommer 2024, stehen
auch noch weitere Aktionstage, Exkursionen
und Massnahmen im
Zeichen der Nachhaltigkeit an.
Zoltan Szalatnay, Musiklehrer der
Schule, kommentierte das Engagement
folgendermassen: «Ich finde
es grossartig, dass wir am Programm
Klimaschule teilnehmen
und uns auf den Weg in Richtung
mehr Nachhaltigkeit begeben. Ich
glaube, das Thema beschäftigt uns
alle, und ich finde es wichtig, dass
wir dafür eine gewisse Achtsamkeit
entwickeln.»
Die Klassenlehrerin Joy Bond
meint: «Man redet immer von der
letzten Generation und man ist bei
diesen Aussagen immer ohnmächtig.
Es stellt sich die Frage, was man
dagegen tun könnte.»
Bei diesen Aktionstagen wird Hilfe
und eine fundierte Unterstützung
geboten. Die ganze Aktion stellt
für die Schule wie auch für die
Stadt Wädenswil einen positiven
Aspekt dar.»
Gleichzeitig wurde mit den «Impulse
Days» auch die Kampagne
«Jede Schule zählt – Klimaschutz
macht Schule!» und das zugehörige
Crowdfunding eröffnet. Die Schule
sammelt in diesem Kontext Spenden,
um weitere wirkungsvolle und
erlebnisreiche Bildungsaktivitäten
fürs Klima umzusetzen. Die Schülerinnen
und Schüler werden dabei
aktiv eingebunden, entscheiden mit
und packen gleich selbst für mehr
Nachhaltigkeit an ihrer Schule an.
Das Projekt kann unter klimaschule.ch/oswaedenswil
unterstützt werden.
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In Zukunft wird sich auch ein Klimarat,
welcher aus drei Lehrpersonen
und interessierten Schülerinnen
und Schüler gebildet wird,
darum kümmern, dass das Thema
Nachhaltigkeit und Klimaschutz
auch in Zukunft an der Oberstufenschule
Wädenswil ein Thema
bleibt.
Den Lehrer:innen und den Schülerinnen
und Schüler wurde an diesen
Tagen sehr viel interessantes
Wissen rund um unseren Planeten
und den Klimaschutz auf den Weg
mitgegeben. n
Wädenswiler Anzeiger Nr. 137 / Oktober 2023WÄDENSWIL 23
Baustelleninformation
für Wädenswil
Speerstrasse:
Diverse bauliche Neuerungen
Die Stadt Wädenswil beabsichtigt, in der Speerstrasse,
im Bereich zwischen der Zugerstrasse
und Hallenbad Untermosen die Schmutz- und
Regenabwasserleitungen zu ersetzen. Weiter
werden die EKZ-Rohre und die Beleuchtung
erneuert. Der erforderliche Ersatz stellt auch
in Zukunft die Ver- und Entsorgung sicher. Die
Bushaltestellen Hallenbad/Frohmatt werden
behindertengerecht ausgebaut.
Danach folgen die Strassenbauarbeiten. Diese
sind bereits gestartet und dauern insgesamt ca.
zehn Monate. Die Zugänge und Zufahrten zu
den Liegenschaften und in die Tobelrainstrasse
sind grundsätzlich gewährleistet, es ist jedoch
mit kurzen Behinderungen zu rechnen.
Während der Bauzeit verkehren die Busse der
Linie 123/126 normal. Teilweise müssen aber
die Haltestellen Tobelrain und Hallenbad/
Frohmatt einige Meter verschoben werden. Bitte
beachten Sie die Informationen vor Ort und
im Online-Fahrplan.
Im Sommer 2024 wird abschliessend der Deckbelag
eingebaut. Aus Qualitätsgründen muss
der gesamte Baubereich gesperrt werden, wodurch
die Zufahrt zu den Liegenschaften nicht
mehr möglich ist.
Voraussichtliche Termine (witterungsabhängig):
Etappe 1: bis Dezember 2023: Lichtsignalbetrieb
(einzelne Etappen, Zufahrten möglich),
Kanalbau Gulmenbachbrücke–Tobelrainstrasse
bergseitig.
Etappe 2–4: Januar–Sommer 2024: Lichtsignalbetrieb
(einzelne Etappen, Zufahrten möglich),
Werkleitungs-/Strassenbau Bereich Zugerstrasse
bis Hallenbad Untermosen.
Etappe 5: Deckbelag, Sommer 2024: Deckbelagseinbau
Vollsperrung, Zufahrten nicht möglich
(gesamter Baubereich gesperrt).
Seestrasse:
Ausbau der Bushaltestelle Staubeweidli
Das kantonale Tiefbaumt baut an der Seestrasse
die Bushaltestelle «Staubeweidli» barrierefrei
aus. Durch eine Erhöhung der Haltekante soll
insbesondere Rollstuhlfahrenden, Seniorinnen
und Senioren mit Rollator sowie Personen mit
Kinderwagen oder Rollkoffern geholfen werden,
selbstständig und mühelos in die Busse einzusteigen.
Damit die Bushaltestelle barrierefrei
ausgebaut werden kann, muss sie wenige Meter
Richtung Zentrum verschoben werden. Die
Bauarbeiten dauern bis Mitte Dezember 2023.
Der Fussverkehr kann die Baustelle bergseitig
passieren. Die Zufahrt zu den Parkplätzen ist
gewährleistet.
Die Haltestelle «Staubeweidli» bleibt während
den Bauarbeiten an bestehender Lage in Betrieb.
ZH/w/wa
Rockige Lieder auf dem Seeplatz
An einem sommerlichen September-Tag hatte der
Kirchen- und Oratorienchor zu einem Überraschungsnachmittag
eingeladen.
Die Einladung am See widerspiegelt
ein Dankeschön an all
die treuen Chormitglieder für
teilweise erschwerte Chorproben
durch Corona, Konzertausfälle
in den vergangenen
Jahren und die trotz allem
immer eine hohe Präsenz bei
den Chorproben an den Tag
legten.
Um 14.30 Uhr wurde das
Geheimnis gelüftet: Ein Auto
(während der Showtime-Melodie
und Ansage) parkierte und
es entstieg Tommy King, der
grossartige, international gekrönte
Elvis-Imitator, und dabei
ertönten die ersten Lieder
aus seinem grossen Repertoire.
Während über 50 Chormitglieder
gespannt die Show
verfolgten, liessen sich viele
Zaungäste die rockigen Songs
natürlich nicht entgehen.
Tommy performte live mit
Teilnehmerzuwachs am
38. General-Werdmüller-Schiessen
samtig weicher Elvis-Stimme
viele Hits der 50er, 60er
und 70er Jahre professionell.
Tommy’s Hüftschwung, die
Elvis-Moves und Gesten garantierten
uns das «Echte Elvis
Presley-Feeling».
Durch den Applaus, Begeisterung
und die vielen Beigaben
wurden Erinnerungen an die
gute alte Zeit in vielen unserer
Herzen präsent, und mancher
konnte auf eine tolle Zeit zurückblicken.
Der Vorstand und seine Mitglieder
danken Dir lieber
Thommy. Schön war’s!
Bereits sind die Gedanken bei
der nächste Chorprobe «Paulus
Felix Mendelssohn Bartholdy».
Bild & Text: Philipp Egli, KuOW
www.kuow.ch
An den beiden Wochenenden von Ende September und Anfang Oktober steht die
Schiessanlage Beichlen/Wädenswil jeweils ganz im Zeichen des General-Werdmüller-Schiessens,
heuer zum 38. Mal.
704 Sportlerinnen und Sportler – 17 mehr als
im Vorjahr – haben ihr Können unter Beweis
gestellt. Petrus meinte es gut mit den Teilnehmenden
und sandte ruhiges und mildes Spätsommerwetter.
Gleichwohl erzielte niemand das
Maximum von 120 Punkten. Das Programm
mit drei Probeschüssen und zwölf gültigen
Schüssen, wovon zweimal eine 3er-Serie, ist freilich
anspruchsvoll.
Festsieger mit ausgezeichneten 119 Punkten und
einem höheren Tiefschuss in der Hunderterwertung
ist Martin Loher vom Infanterie Schützenverein
Gonten. Ihm folgen punktgleich, aber
mit tieferen Tiefschüssen, auf den Plätzen zwei
und drei Emil Speck vom Schützenverein Uli
Rotach-Schwende und Andreas Stüssi vom
Schützenverein Linthal Auen.
Beste Dame mit ebenfalls sehr guten 118 Punkten
ist Barbara Kottler von den Standschützen
Zürich-Neumünster. Die Gruppenrangliste in
der Kategorie «Sportgewehre» wir angeführt
von der Mannschaft «Service 7000» des Schützenvereins
Linthal Auen mit 579 von 600 möglichen
Punkten. Geschossen haben nebst dem
drittplatzierten Andreas Stüssi, Rolf Zweifel,
Christoph Kamber, Josef Gisler und Fredi Ronner
– alle mit je 115 Punkten.
In der Kategorie «Ordonnanzgewehre» siegten
die «Mouchenkiller» des Schützenvereins Oberrieden
mit 570 Punkten. Dazu beigesteuert
haben Salvatore Trapani und Fritz Pörtig mit
je 117 Punkten, Trudi Hegi mit 114 Punkten
sowie Pierre Hegi und Stefan Rychen mit 112
bzw. 110 Punkten. Die vereinsinterne Rangliste
der Gastgeber wird angeführt von Hanspeter
Steinemann mit sehr guten 117 Punkten. Auf
den Plätzen zwei und drei folgen Claude Baumann
mit 115 und Ernst Spiess mit 114 Punkten.
Erfolgreichste Wädenswilerin ist Fränzi
Schneider mit guten 108 Punkten. Eine Kranzauszeichnung
durfte auch U17-Mitglied Mathea
Zimmermann für 102 Punkte entgegennehmen.
e
Weitere Resultate und Berichte unter
www.svwaedenswil.ch
Schweizer Meisterschaften
Mannschaften Kunstturnen
28. / 29. Oktober 2023
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Ab 30. Oktober:
Stimmungsvolle Ausstellung
im Gartencenter in Wädenswil
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Vor 10 Jahren …
... wurden die schönsten Wädenswilerinnen
mit vier Beinen vorgestellt:
In der Oedischwänd fand
die jährliche Viehschau statt, und
VIP, Dorli, Uganda, Reisi und Rivella
holten in den verschiedenen Kategorien
den 1. Platz.
Die Oberstufenschule bewarb sich
mit weit über 100 anderen Schulen
um den Schweizer Schulpreis, mit
dem vorbildliche pädagogische
Leistungen, Ideen und Konzepte
honoriert werden, und kam in
den Final. Ende September 2013
präsentierte sie sich der Jury und
gewann schliesslich, zusammen
mit den Gemeindeschulen von
Martigny VS, den aufgeteilten
Hauptpreis von 40000 Franken.
Ein Golfplatz in der Beichlen war
vor 10 Jahren grosses Thema. Dazu
lud die Stadt Wädenswil Anfang
Oktober 2013 zu einer Info-Veranstaltung,
an der rund 250 Interessierte
teilnahmen. Die Wortmeldungen
waren sehr unterschiedlich:
Die Bevölkerung meldete sich eher
kritisch diesem Projekt gegenüber,
die Golfer wollten einen nah gelegenen
Golfplatz und die Landwirte
waren, je nach Eigeninteresse,
dafür oder dagegen. Abgestimmt
wurde schliesslich an der Urne –
und zwar klar gegen das geplante
Golfplatz-Projekt.
Auf dem Campus Grüental in
Wädenswil wurde das 10-jährige
Bestehen des Studiengangs Umweltingenieurwesen
an der Zürcher
Hochschule für Angewandte
Wissenschaften (ZHAW) gefeiert.
Nebst Referaten, Diskussionen und
Workshops boten Präsentationen
zu neuesten Forschungsergebnissen
Stoff für Ideenaustausch und
lebhafte Gespräche.
ott
Wädenswiler Anzeiger Nr. 137 / Oktober 2023WÄDENSWIL 25
Sabine Zgraggen, katholische Klinikseelsorgerin –
moderne Frau des Glaubens
Die Wädenswilerin Sabine Zgraggen ist katholische Klinikseelsorgerin. Sie leitet die
Fachstelle für Spital- und Klinikseelsorge des Kantons Zürich. Gerade zum momentanen
Zeitpunkt ist es interessant zu erfahren, welche Aufgaben Seelsorgerinnen
und Seelsorger wahrnehmen und welche Werte bei ihrer Arbeit wegleitend sind.
Text: Ingrid Eva Liedtke, Bild: zvg
Sabine Zgraggen ist 1969 in Berlin Kreuzberg
geboren und mit dem katholischen Glauben
aufgewachsen. «Berlin ist, was den christlichen
Glauben betrifft, eine Diaspora. Die Kirche mit
ihren farbigen Fenstern, mit dem Weihrauch
und den Ritualen war für mich eine andere
Dimension, ein schöner, spiritueller Raum, der
mir auch den Zugang zur Kunst eröffnete. Der
Katholizismus ist sinnlich. In diesem Umfeld
konnte ich spüren, es gibt etwas anderes, Höheres.»
Sabine Zgraggen war engagiert in Jugendgruppen.
Man habe sie dort wahrgenommen und
gefördert. Das habe sie von klein auf weitergebracht.
Als sie dann später nach Chur kam, war
sie froh, dass sie in eine Pfarrei gehen konnte, in
ein vertrautes Umfeld. Sie sagt: «Ich verknüpfe
mit der katholischen Kirche durchwegs positive
Erlebnisse.» Nach ihrer Erstausbildung als diplomierte
Krankenschwester in Berlin wechselte
Sabine Zgraggen im Juni 1992 in die Schweiz
nach Chur ins Kreuzspital. Ab 1999 studierte
sie Theologie. Seit 2005 arbeitet sie in der Psychiatrie-Seelsorge
und 2019 übernahm sie die
Leitung der Spital- und Klinikseelsorge im Kanton
Zürich. Das sind rund 41 Seelsorgende an
33 Standorten.
Und wie beschreibt sie sich selbst? «Ich bin ein
innerlicher Mensch», sagt sie, «und ein künstlerischer
Mensch.» Was bedeutet das? «Ich beobachte
viel. Ich bin spirituell. Ich denke über
vieles nach.» So geht sie an alles heran, auch im
Beruf.
«15 Jahre lang war ich Psychiatrie-Seelsorgerin,
jetzt bin ich im Management. Es ist herausfordernd,
diese innere künstlerisch-dialogische
Herangehensweise hintanzustellen. Neuerdings
geht es nicht um Biographisches von Patienten,
oder «innere Universen», sondern um Anträge,
die Funktion richtig auszufüllen, das System
Kirche zu verstehen, Techniken des Managements
anzuwenden. Kurz, andere Fähigkeiten
sind wichtig geworden. Ich war mir nicht sicher,
ob ich das kann. Aber, wenn man eine fünfköpfige
Familie lenken kann, dann hat man gute
Voraussetzungen», sagt Sabine Zgraggen und
lächelt selbstbewusst. «Ich kann die Übersicht
gut behalten.»
Sabine Zgraggen hat drei Kinder im Alter von
20, 19 und 17. Sie lebt mit ihrer Familie seit 12
Jahren in Wädenswil und teilt sich die familiären
Aufgaben mit ihrem Mann. Ihre Wohnung
bezeichnet sie schon beim Eintreten als kreatives
Chaos. Überall hängen selbstgemalte Bilder
und Fotos. Als ihre Hobbies nennt sie zeitgenössische
Kunst und Fotografie.
Kann diese neue berufliche Ausrichtung für sie
befriedigend sein? «Ja», meint Zgraggen, «wenn
man seine Stärken leben kann. Hat man die
systemischen Abläufe verstanden, kann man
gestalten. Ich kann sogar meine Kreativität einbringen.
Ich habe eine Drehscheibenfunktion,
ich bin sozusagen das Scharnier zwischen der
Basis, der Seelsorgeentwicklung und der Kantonalkirche.»
Die Seelsorge stehe allen Menschen
zur Verfügung, sagt Zgraggen, egal welcher Konfession,
selbst wenn jemand aus der Kirche ausgetreten
ist.
«In der spirituellen Seelsorge arbeiten wir nicht
einfach religiös. Wir versuchen nicht Menschen
vom Glauben zu überzeugen, sondern stellen
uns zur Verfügung als Zuhörer und versuchen
die Ressourcen der Patienten zu erfassen und zu
stärken. Wir gehen mit ihnen ihren individuellen
Weg. Im weitesten Sinne bringen wir Trost
und Hoffnung – aus dieser Begegnung heraus.»
«Seelsorge auf dem Weg», so will diese Dienstleistung
im Auftrag der Kirche verstanden
werden. Unterstützung im Bereich der Krisenintervention,
der Sinnfindung, Begleitung bei
Wertekonflikten oder Identitätsfragen.
Wie wichtig ist die Seelsorge im Kontext von
Krankheit und Heilung oder Sterben und Tod?
«Wenn man krank wird, erhalten die existenziellen
Fragen nach Sinn und Hilfe eine zentrale
Bedeutung», sagt Sabine Zgraggen. «Die Bereitschaft,
sich vermehrt auseinanderzusetzen ist
da. Wir sind ein niederschwelliges Angebot. Bis
eine Psychologin ans Bett kommt, braucht es
eine ärztliche Verordnung. Aber wir sind nicht
Psychologen, unser Hauptthema ist die Spiritualität.
Viele Menschen sind noch christlich verwurzelt.
Mit uns können sie ins Gespräch kommen,
über Dinge sprechen, die sie beschäftigen.
Dafür sind wir sehr gut ausgebildet.»
Einer der grössten Ängste des Menschen ist die
vor dem Tod. Dazu kommt die Frage nach dem
«Danach». Sabine Zgraggen: «Ich habe lange
auf Demenzabteilungen gearbeitet, auch mit
Schwerkranken, habe Menschen beim Sterben
begleitet. Man muss die menschliche Freiheit
grossdenken. Dann versteht man: Es kann keinen
Zaubertrick für ein Leben nach dem Tod
geben. Alles ist Reifung, ist prozessartig. Als
Christin ist mir klar, dass die menschliche Seele
‹durchlässig› ist, dass wir miteinander verbunden
sind. Ich treffe in der Psychiatrie-Seelsorge
die ganze Zeit auf solche Erfahrungen von Menschen,
die von Eindrücken ihrer Verstorbenen,
von Engeln, berichten. Ich gehe davon aus, dass
es eine geistige Welt gibt und dass sie beseelt ist.
Diese Menschen wenden sich an uns in der
Hoffnung, von jemandem besser verstanden
zu werden. Im christlichen Kontext heisst das:
Jesus ist uns nur vorausgegangen, um für uns einen
Platz vorzubereiten. Es wird also etwas Neues
kommen, das je nach Seele individuell und
doch mit allem verbunden ist. Vielleicht gibt es
einen ‹roten Faden›. Die katholische Lehre ‹von
den letzten Dingen› ist im Übrigen eine positive,
die nicht durch menschliche Sünde und Schuld
– wie man vielleicht annimmt – nur verdorben
ist. Die Vorstellung vom Purgatorium, dem Fegefeuer,
verstehe ich so, dass dies nur ein geistiger
Ort des Übergangs ist, wo man nochmals
innehalten und das gelebte Leben betrachten
und Falsches bereuen kann. Es ist ein Ort der
Einsicht und dadurch auch der Läuterung.
Immer wieder stellt sich uns die ewige Frage:
Muss erst alles durch Krieg und Leid zugrunde
gehen? Die katholische Lehre sagt: Nein,
die Schöpfung ist gut und lässt sich deshalb in
der Einheit mit Gott, mit dem Göttlichen, ‹verlängern›.
Es gibt die Zusage Gottes: Ich werde
wieder gute Anteile im Jenseits vorfinden, das,
was echt ist und durchdrungen von Liebe. Diese
Inhalte der Theologie finde ich sehr schön.»
Es ist Zeit, dass sich etwas ändert
Trotz all dieser schönen Konzepte, die katholische
Kirche ist einmal mehr ins Kreuzfeuer
der Kritik geraten. Wieder sind Meldungen
über Gewalt und Missbrauch von Kindern und
Jugendlichen an die Öffentlichkeit gelangt. Es
26 WÄDENSWIL Wädenswiler Anzeiger Nr. 137 / Oktober 2023
sind Tatbestände, die auch Sabine Zgraggen als
Katholikin erschüttern. «Es ist Zeit, dass sich etwas
ändert, schon lange!» – das findet auch sie.
Gibt es einen systemischen Zusammenhang?
Das sagt Sabine Zgraggen zu den neusten Missbrauchs-Enthüllungen:
«Man weiss aus Untersuchungen
(Zgraggen verweist auf einen Artikel:
www.katholisch.de/artikel/14744-studie-zoelibat-beguenstigt-sexuellen-missbrauch),
dass
etwa die Hälfte der Priester, die bei der Weihe
das Zölibat versprechen, es halten können und
gut damit leben. Die andere Hälfte schafft es
nicht. Das Thema ist sehr tabubehaftet. Wenn
das Bedürfnis nach Partnerschaft und gelebter
Sexualität unterdrückt oder seelisch abgespalten
werden muss, entsteht eine grosse Not, die unterschiedlich
bewältigt wird. Da liegen dann Heimlichkeiten,
und bei pathologischen Veranlagungen
auch Übergriffigkeit, nahe. Missbrauch an
Minderjährigen ist immer eine schwere Straftat.
Ich war kürzlich an der Veranstaltung ‹So nicht!›
in St. Gallen. Es kamen 500 Leute, hauptsächlich
Seelsorgende, zu dieser Aktion. Ein Gefängnisseelsorger
sprach. Er habe einen Freund,
der jahrelang als Priester mit Kindern gearbeitet
habe. Er wurde von seinen Vorgesetzten faktisch
dazu gezwungen. Man habe ihm nicht zugehört,
als er sich nicht dafür geeignet sah und um einen
anderen Posten bat. Solches ist tragisch für alle
Beteiligten. Die Kirche schaut nicht gut genug,
welche Fähigkeiten ihre Priester haben, sondern
schicken diese an eine Arbeitsstelle, verteilen
Aufgaben, die zu erfüllen sind, ohne zu schauen,
wie es ihnen wirklich geht damit. Das ist ein
grosses Versagen der Führung, ein Missbrauch
an den Fähigkeiten der Leute.»
Wie kann man mit diesem Wissen weiterarbeiten?
«Wir sind in der Seelsorge, in gewisser Hinsicht,
die ‹Avantgarde›. Wir arbeiten sehr transparent
mittels Strategien und Konzepten, die wir
vor Ort überprüfen und indem wir uns an den
Spitälern interdisziplinär integrieren und Feedbacks
einholen. Wir sind verlässliche Ansprechpersonen.
Wir haben somit den Realitätscheck
von Aussenstehenden, sind professionalisiert.»
Warum wird das Zölibat nicht endlich abgeschafft?
«Ich weiss es nicht», sagt Zgraggen und
zieht die Augenbrauen hoch. «Das ist kirchengeschichtlich
entstanden. Was mich aber nachdenklich
stimmt, ist, dass wir in den katholischen
Ost-Kirchen schon längstens verheiratete
Priester haben. Warum lernt man nicht von
dem, was schon da ist? Ich kenne auch einen
Priester, der geheiratet hat.» Sie lacht. «Er ist
sogar schon wieder geschieden. Er darf wieder
praktizieren. Ich weiss nicht, wie das teilweise
gedreht wird.»
So nicht!
Sabine Zgraggen ist eine kraftvolle Erscheinung,
eine moderne emanzipierte Frau. Sie möchte
sich am liebsten nicht mit diesen Zölibats-Fragen
befassen müssen – als Frau, die sowieso von
Amtes wegen davon ausgeschlossen wurde. Da
sie aber in der Reformbewegung «reformjetzt.
ch» engagiert ist, drängen sie sich natürlich auf.
«In einer Woche haben schon über 2000 Leute,
das Anliegen unterschrieben. Die Bewegung ist
erwachsen aus der Betroffenheit von Seelsorgern.»
So nicht! heisst die Initiative, die sich für
einen Kultur- und Strukturwandel einsetzt.
Als weitere Frage drängt sich folgende auf: Wäre
es besser, wären mehr Frauen in den kirchlichen
Ämtern? Die Antwort kommt schnell und
klar: «Ja! Die Kultur des Umgangs würde sich
ändern. In der Schweiz, zum Beispiel, könnte
man vieles schon ohne Rom ausprobieren. Es
gibt sehr gute Theologinnen, Professorinnen.
Warum sind sie in gewissen Gremien nicht beratend
dabei? Manchmal überfordert mich das
Thema auch, und dann versuche ich mich einfach
auf meinen Bereich, die Spitalseelsorge, zu
konzentrieren.»
Aber das Thema der Frau in der Kirche ist auf
dem Tisch, und Sabine Zgraggen sieht für Frauen
dann doch einiges an Entwicklungspotenzial,
schon heute. Jede Frau könne Theologie studieren.
«Ich persönlich hatte in meiner Karriere
keine Nachteile. In der Schweiz, in Deutschland
und Österreich ist die Gleichstellung betreffend
Anstellungsordnungen weitestgehend da. «Wir
Theologinnen und Theologen werden gleich gut
bezahlt. Frauen können eigentlich alles», sagt
sie, «nur eben nicht Priesterinnen sein.»
Sie selbst habe eine bischöfliche Sendung, das
heisst, dass sie auch Gottesdiensten vorstehen
könne, Taufen, Abendmahl und Kommunionfeiern
durchführen könne. Nur gewisse Sakramente,
wie zum Beispiel die Eucharistiefeier,
sind ihr verschlossen. «Im Moment!», fügt sie an
und das lässt hoffen.
Tut sich etwas? «Ja, in allen Ländern kommen
die Frauenfragen auf die Tagesordnung. Der
Druck auf Rom wächst. Trotz allem wird dies
letztlich ein Konzil entscheiden, und da sitzen
bis jetzt Kardinäle. Vielleicht fällen diese Entscheidungen
auch erst die Generationen nach
uns.»
Was bedeutet Sabine Zgraggen der Dienst am
Mitmenschen? «Meine grösste Sorge ist, dass
wir keine Sprache mehr finden für diese inneren
Leiden. Dieses Verstummen bereitet mir
Sorgen. Mir tun die Menschen leid, die keine
Worte mehr finden dafür, was sie innerlich beschäftigt
und ihnen Angst macht. Das führt zu
Selbstisolation, zu Einsamkeit.»
Welche Rolle spielt die Selbstliebe, oder wird
der Begriff heutzutage zu inflationär genutzt?
«Nein! Die Selbstliebe ist sehr zentral. In der
Seelsorge wollen wir den Menschen vermitteln,
dass sie wertvoll sind, um so ihre Identität zu
stärken. Das ist gerade in der Psychiatrie-Seelsorge,
in der Arbeit mit Menschen, die sich verloren
fühlen, essenziell. Wir wollen sie beim
Namen nennen, zuhören und dadurch vielleicht
ein gutes Gefühl für sich selbst vermitteln, den
Selbstwert stärken, dieses heilige ‹Selbst›, das
unveräusserlich ist. Die Menschen wollen, nach
meiner Erfahrung, gerne gesegnet werden. Diese
Sehnsucht ist unendlich gross. Es braucht diese
Rituale. Wir haben so viel Erfolg, weil wir von
den Menschen, von den Kranken, gelernt haben,
was sie brauchen und was sie wollen. Man
muss dafür präsent sein und sich mit den Menschen
befassen. Sie wollen auch von mir wissen,
wer ich bin und was ich mitbringe. Da muss ich
dann offenlegen, was ich zu bieten habe. Angebote
sind vielfältig: Ein Spaziergang, gemeinsames
Singen, Beten, Rituale, Schweigen. Manche
leiden sind so schwer und so schlimm, dass man
nur zusammen schweigen kann. Das ist genauso
kostbar.»
Der Gedanke kommt auf, dass die Kirche eine
bessere wäre, würde sie sich vor allem auf diese
Art von Seelsorge konzentrieren. Denn wäre die
Welt nicht eine Bessere, wären ihre Menschen
sich ihres Selbstwertes bewusst und fühlten sich
dadurch gesegnet? Sagt nicht die Bibel: Liebe
Deinen Nächsten wie Dich selbst? n
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Wädenswiler Anzeiger Nr. 137 / Oktober 2023WÄDENSWIL 27
Internationaler Zimmerbergcup 2023 – ein Wettkampf
mit Spass und viel Einsatz
«Take your marks!» hallte es am Samstag, den 16.9., durch das
Schwimmbad Untermosen, Wädenswil. Bei schönem Wetter,
das eigentlich zum Entspannen am See einlud, fanden sich
dort zum Saisonauftakt 365 Schwimmer aus 9 Vereinen, mehr
als 60 Helfer sowie zahlreiche Zuschauer ein, um den alljährlichen
Zimmerbergcup erneut zu einem tollen Ereignis zu
machen.
Am Vormittag konnten die Jüngsten
ihre erste Wettkampferfahrung
machen. Schon ab 7 Jahren
schwammen sie die 25 und 50 m
mit viel Energie und grossem Ehrgeiz.
Sie lernten dabei, sich anzustrengen,
um zu gewinnen, die eigene
Bestzeit zu übertreffen oder als
Team gemeinsam mit den Vereinskollegen
mitzufiebern. Die Sieger
der diversen «Glücksläufe» waren
besonders heiter, denn sie erhielten
als Belohnung freie Auswahl aus
einer «Gschänkli-Box».
Die älteren Schwimmer Jahrgang
2011+ waren dann am Nachmittag
über die Distanzen 50 und 100 m
in allen Lagen dran. Hier kam es
zu engen Wettkämpfen mit sehr
guten Zeiten und teilweise eindrücklichen
Bugwellen. Die armen
Wenderichter wurden vor allem
bei den Kraul- und Schmetterlingswenden
oftmals von oben bis
unten durchweicht. Auch das Ausreizen
der Regeln, wie ein langes
Unterwassergleiten, war bei den
erfahrensten Schwimmern durchaus
eine Herausforderung für die
Stil- und Wenderichter.
Es kam auch zu Disqualifizierungen.
Die ungewöhnlichste Disqualifizierung
war «den Anweisungen
des Schiedsrichters nicht Folge geleistet
zu haben». In diesem Fall
hatte ein findiger Schwimmer mit
dem Fuss an der Treppenwand zusätzlichen
Schwung für den Start
erreichen wollen.
Insgesamt konnte der SV
Wädenswil 18 Podestplätze in den
Einzeldisziplinen erschwimmen
– davon 2 Gold-, 7 Silber- und 9
Bronzemedaillen. Erstplatzierungen
erreichten Oliver Salmon (Jg.
2009) über 50 m Brust bei den
Herren und Beatrice Cussigh (Jg.
2007) über 50 m Schmetterling bei
den Damen. Beatrice errang zusätzlich
noch Silber über 50 m Rücken
und Bronze über 50 m Freistil.
Muriel Zingg (Jg. 2008) wurde
Zweite über 50 m Schmetterling
sowie Dritte über 100 m Brust. Bei
den Buben steuerte Timo Hofstätter
(Jg. 2014) drei Zweitplatzierungen,
sowie Carolina Papp (Jg. 2013)
bei den Mädchen zwei Drittplatzierungen
bei.
Aus der Summe der erzielten
FINA-Punkte in den Einzeldisziplinen
wurden in der Cupwertung
noch die Gesamtsieger je
Altersklasse geehrt. Hier gelang
es dem SV Wädenswil, mit Timo
Hofstätter, den 2. Platz bei den
Buben in der Altersklasse 2014
und jünger zu erzielen. Darüber
hinaus zeigt sich die fortschreitende
Professionalisierung auf breiter
Ebene in den signifikant schneller
gewordenen Schwimmzeiten des
SV Wädenswil, welche im Durchschnitt
um 23% verbessert werden
konnten.
Auch unsere Bühler Freunde aus
Deutschland, die jedes Jahr unserem
Cup ein internationales Flair
verleihen, kamen diesmal mit 30
Schwimmern und konnten das
Wochenende auch ausserhalb des
Wettkampfes in den hiesigen Gastfamilien
geniessen.
«Ich freu mich jedes Jahr besonders
zum ersten Wettkampf in der Saison
nach Wädenswil zu fahren und
dort unsere langjährigen Freunde
zu besuchen. Für uns steht nicht
der sportliche Erfolg im Vordergrund,
sondern primär der Austausch
und Spass», meinte Emely
Fotos: Alex Woods
aus Bühl. Silas und Noah fügten
noch dazu: «Toller Wettkampf!
Schön war’s!»
Natürlich war es nach dem Wettkampf
noch nicht vorbei. Wie jedes
Jahr folgte ein Fest samt BBQ-Buffet
mit Eltern, Schwimmern des
Wädenswiler Schwimmvereins und
mit unseren Bühler Freunden. Samuel
Baumann, der Präsident des
SVW85, freute sich, dass alle so
zahlreich erschienen waren, dankte
den Helfern und vollzog die Siegerehrung
der internen Clubmeisterschaften.
Ein grosses Dankeschön gebührt
auch dem Goldsponsor der
SVW85, der Clientis Sparkassa
1816, und dem Sponsor Visana.
Ohne die grosszügige Unterstützung
der Sponsoren, den Einsatz
der vielen freiwilligen Helfer sowie
des Organisationskomitees können
solche Ereignisse nicht stattfinden.
e
28 WÄDENSWIL Wädenswiler Anzeiger Nr. 137 / Oktober 2023
Die drei Wädenswiler Missen: Hulapalu (Miss Original Braunvieh), Pisa (Miss Brown Swiss) und Amanda (Miss Fleckvieh).
Abschluss und Höhepunkt der
Gemeinde-Viehschauen im Bezirk Horgen
Die Viehschau Wädenswil findet immer am dritten Donnerstag im Oktober statt
und ist damit die Letzte im Bezirk. Aus diesem Grund wird auf dem Schauplatz
Oedi schwänd alljährlich eine Miss Bezirk der Rassen Brown Swiss und Original
Braunvieh gewählt, bis letztes Jahr auch eine Miss Fleckvieh. Anlässlich des Jubiläums
125 Jahre Viehprämierung Wädenswil 2003, wurde dieser Preis ins Leben
gerufen.
13 Landwirte aus Wädenswil und Schönenberg
haben dieses Jahr total 407 Tiere aufgeführt,
Rangliste Spezialpreise
Kuh mit den meisten Abkalbungen:
Alisha GG Hottinger / Bütler, Wädenswil
Kuh mit der höchsten Lebensleistung (Milch):
Arewa Andreas und Andrea Höhn, Wädenswil
Schöneuter OB 1. und 2.Laktation:
Baronesse Paul Korrodi, Schönenberg
Schöneuter OB ab 3. Laktation:
Hulapalu GG Hottinger/ Bütler, Wädenswil
Schöneuter BS 1. und 2. Laktation:
Salsa Emil Stocker, Schönenberg
Schöneuter BS ab 3. Laktation:
Filia Stefan Waser, Wädenswil
Schöneuter Fleckvieh 1. und 2. Laktation:
Savina Stefan Waser, Wädenswil
Schöneuter Fleckvieh ab 3. Laktation:
Amjata Andreas und Andrea Höhn, Wädenswil
Miss Wädenswil OB:
Hulapalu GG Hottinger/ Bütler, Wädenswil
Miss Wädenswil BS:
Pisa Stefan Waser, Wädenswil
Miss Wädenswil Fleckvieh:
Amanda Stefan Waser, Wädenswil
Miss Bezirk OB
Hulapalu GG Hottinger/ Bütler, Wädenswil
Miss Bezirk BS:
Sabine Ruedi Bill Hirzel
welche sich auf die drei Gruppen Fleckvieh,
Brown Swiss und Original Braunvieh aufteilten.
Die Auffuhr der Tiere in Wädenswil wird sehr
stark geprägt durch den Betrieb von Paul Korrodi.
Dieser Einzug von über 150 geschmückten
Tieren lockt manchen Zuschauer von weither in
den frühen Morgenstunden nach Wädenswil.
Wenn die Tiere dann noch einmal geputzt waren
und ihren Platz gefunden hatten, konnte im
Festzelt ein Znüni genossen werden. Diese nette
Einladung an alle Gäste und Tierbesitzer ist fast
nicht mehr wegzudenken.
Text & Bilder: Ernst Brändli
Anschliessend begannen die vier Preisrichter
Stefan Knecht aus Feldbach, Andrin Ledergerber
(Herrliberg), Felix Honegger (Hinwil) und
als Gast Beat Betschart aus Menzingen in den
34 Abteilungen die schönsten Tiere zu finden.
Ein Unterfangen, welches nicht immer so einfach
war. Nicht immer war von Anfang an klar,
welches nun die schönste Kuh in der Abteilung
war. In den anschliessenden Kommentaren in
den Abteilungen würdigten die Experten jeweils
die breit aufgestellte Spitze der Tiere. Die fertigen
Abteilungen wurden anschliessend von den
Zuschauern und den Besitzern genau und kritisch
begutachtet.
Um 11.00 Uhr erlebten die Zuschauer einen
weiteren Höhepunkt. Jetzt lag die Aufmerksamkeit
bei den kleinsten Viehliebhaberinnen und
-liebhabern. Der Kälberwettbewerb ist jeweils
ein grosses Publikumsmagnet an der Wädenswiler
Viehschau. Die Kinder haben mit den
kleinen Kälbern fleissig geübt, damit sich diese
auch brav aufführten im Ring. Beim Sprüchlein,
welches jedes Kind zum Besten gab, kam dann
auch zum Vorschein, dass es nicht von Anfang
an reibungslos gelaufen ist. Bei diesen Versen
wurden ganze Stammbäume aufgezählt, über
die Pflege und Fütterung Auskunft gegeben
und über den jeweiligen Charakter des Kälbleins
erzählt. Aber auch über die Hobbies der
Kinder und wie es in der Schule läuft wissen die
Zuschauer jetzt ganz genau Bescheid. Eine Augenweide
zum Hinschauen und zuhören. Alle
Kinder bekamen für ihre tolle Darbietung einen
Preis überreicht.
Vor der Mittagspause wurden noch die älteren
Kuh-Damen auf dem Platz geehrt. Alisha, von
der Generationengemeinschaft Hottinger / Bütler,
war die Kuh mit den meisten Abkalbungen.
Für die höchste Milchlebensleistung wurde Arewa
von Andreas und Andrea Höhn ebenfalls
mit einem Wanderpreis belohnt.
Beim anschliessenden Mittagessen konnte die
Zouft Fäldchuchi 39 mit dem Ratsherrengeschnetzeltem
wiederum die Maximalzahl an
Kochsternen für sich beanspruchen.
Das herrliche Wetter ermöglichte es auch,
draussen Platz zu nehmen und so waren alle
Sitzplätze rundum und im Festzelt besetzt.
Für den Höhepunkt begab sich noch einmal
eine sehr grosse Zuschauerschar an den Schauring.
Den Beginn machten die Schöneuterwettbewerbe
der jüngeren und älteren Kühe bei allen drei
Rassen. Hier zeigte sich wiederum die hervorra-
Die Bezirks-Missen: Seriensiegerin Hulapalu aus dem Stall der Generationengemeinschaft Hottinger/Bütler
(OB, links) und Brown-Swiss-Kuh Sabine vom Hirzler Ruedi Bill.
Wädenswiler Anzeiger Nr. 137 / Oktober 2023 WÄDENSWIL 29
gende Qualität der Wädenswiler Kühe und die
Experten kamen kaum mehr aus dem Loben
heraus.
Auch bei den darauffolgenden Wahlen zur jeweiligen
Miss Wädenswil war es bei allen Rassen
ein harter Kampf um den Tagessieg. Bei den
Fleckviehkühen wurde Amanda von Stefan Waser
Miss Wädenswil. Der Titel der Brown Swiss
Miss gewann mit der Kuh Pisa ebenfalls Stefan
Waser. Hulapalu verteidigte ihren letztjährigen
Miss-Titel bei den Original Braunen. Sie ist im
Besitz der GG Hottinger / Bütler.
Für die Wahl der Miss-Bezirk-Kühe haben die
Bauern der umliegenden Gemeinden ihre jeweiligen
Missen noch einmal «herausgeputzt» und
zum Wädenswiler Viehschauplatz gebracht. Ein
Kälberpräsentation: Hier stimmt jedes Detail!
nicht zu unterschätzender Aufwand, welcher
Lukas Marty, neuer Präsident des «Vereins zur
Hebung der Viehzucht» zu würdigen wusste.
Die Qualität diese Abteilungen konnte wahrlich
überzeugen und brachte manchen Viehkenner
zum Schwärmen. Die Experten schritten ein
letztes Mal zur Arbeit und bedankten sich zum
Voraus dafür, dass sie an diesem wunderbaren
Anlass teilnehmen durften. Sie lobten abermals
die Qualität des Viehs und die Top-Organisation
des ganzen Anlasses. Bei der Abschliessenden
Wahl wurde es noch einmal sehr eng mit
der Entscheidung. Den Titel der Miss Bezirk
holte sich die Kuh Sabine von Ruedi Bill, Hirzel.
Hulapalu aus dem Stall Bütler/ Hottinger
verteidigte auch hier ihren Titel aus dem Vorjahr
– ein grosser Höhepunkt zum Abschluss
einer in allen Belangen gelungenen Viehschau
Wädenswil 2023.
n
Nach welchen Kriterien
stellt ein Viehschau-Experte
die Abteilungen ein?
Von Stefan Knecht, welcher an den Viehschauen in Wädenswil und in Richterswil-
Samstagern einstellte, erfahren wir, worauf er beim Rangieren der Tiere achtet.
Sieger-Muni-Taufe für
das Zürcher Kantonale
Schwingfest 2024
Das Zürcher Kantonale Schwingfest findet
am ersten und zweiten Juni 2024 auf
der Horgner Waldegg statt. Bekanntlich
gehört zu diesem Anlass ein Sieger-Muni.
Text & Bild: Ernst Brändli
Die Kühe werden nach folgenden fünf Kriterien
beurteilt: Rahmen, Becken, Fundament, Euter,
Zitzen. Beim Punkt Rahmen wird die Grösse,
die Tiefe, die Breite und die Rückenpartie beurteilt.
Eine Kuh mit viel Tiefe (grosser Bauch)
hat Platz, um möglichst viel Raufutter (Gras und
Heu) zu fressen. Ziel der Milchproduzenten ist
es, dass die Kühe einen möglichst hohen Anteil
an Milch mit einheimischem Raufutter produzieren.
Die breite Brustpartie lässt viel Platz
für die Organe (Herz, Lunge usw.), welche bei
einer Kuh grosse Arbeit leisten. Wenn man bedenkt,
dass für die Produktion von einem Liter
Milch 500 Liter Blut durch das Herz gepumpt
werden müssen, ergibt dies ca. 20 000 Liter Blut
Durchfluss pro Tag. Das Becken möchte man
möglichst lang und breit haben, zudem sollte es
gegen den Hinterteil der Kuh abfallen. Das Becken
ist vor allem für die Fruchtbarkeit wichtig.
Schliesslich wünscht man sich von einer Kuh
über längere Zeit jährlich etwa ein Kalb. Das
Die Preisrichter Stefan Knecht, Martin Gafner
und Andrin Ledergerber (v.l.n.r.) bei intensiver
Beratung zur Wahl einer Miss.
Fundament (Beine, Klauen) sind enorm wichtig
für die Langlebigkeit und den Wohlfühlzustand
der Kühe. Der grösste Teil aller Jungtiere, wie
auch viele Kühe, werden gealpt. Dort müssen
diese Tiere weite Wege zurücklegen, um ihr
Futter zu suchen. Wenn sie nicht gut zu Fuss
sind, leidet die Gesundheit allgemein, und die
Kuh wird nicht alt. Das Ziel der Milchviehhaltung
ist es, möglichst lange mit einer gesunden
Kuh Milch zu produzieren.
Das Euter ist eines der wichtigsten Merkmale.
Gewünscht ist nicht ein grosses Euter, sondern
dass es breit und hoch aufgehängt ist bei der
Kuh und gut mit dem Körper verbunden ist.
Dies sollte auch noch bei einer älteren Kuh so
sein. Schliesslich wird die Kuh jeden Tag gemolken,
und die Melkmaschine muss unter dem
Euter Platz haben. Die Beurteilung der Zitzen
hat auch mit dem Melken zu tun. Die Zitzen
sollten gleichmässig verteilt und nicht zu gross
sein. So kann gewährleistet werden, dass die
Melkmaschine, welche mit Vakuum arbeitet,
gut hält und beim Melken und keine Fehl-Luft
einsaugt. Diese Fehl-Luft beim Melkvorgang endet
über kurz oder lang bei Euterentzündungen.
Diese führen dann meistens zu einem Abgang
der Kuh. Diese Übersicht von Stefan Knecht
zeigt deutlich, dass die Beurteilung einer Kuh
vor allem mit der Langlebigkeit und Wirtschaftlichkeit
zu tun hat. Stefan Knecht bewirtschaftet
einen Milchwirtschaftsbetrieb mit zusätzlichem
Obstbau in Feldbach am rechten Zürichsee
Ufer. Er ist Vorstandsmitglied bei Braunvieh
Schweiz, Präsident der Zürcher Schaukommission
und amtet seit 17 Jahren als Viehschauexperte.
Als Motivation für diese Aufgaben nennt
er vor allem seine Freude an Milchkühen und
die schönen Erlebnisse, welche er an den Schauen
erlebt.
n
Text & Bild: Ernst Brändli
Dieser wird am 25. November zweijährig und
wiegt bereits 670 Kilogramm. Seit dem 5. Oktober
hört er nun offiziell auch einen Namen. Anlässlich
des Horgner Firabig Märt wurde er von
Alt-Gemeindepräsident Theo Leuthold offiziell
auf den Namen Zeppelin getauft. Der Muni war
an diesem Abend eine grosse Attraktion, und
mancher Marktbesucher staunte über dessen
Grösse. Der Züchter Hans Zollinger, vom Betrieb
Föxen im Hirzel, schätzt, dass das Tier bis
zum Schwingfest ca. 800 kg schwer sein wird.
Mit Stolz und gekonnt führte er das Tier durch
die Menschenmenge. Zeppelin liess sich überhaupt
nicht beeindrucken von den vielen Leuten
und zeigte, dass er einen ruhigen, gemütlichen
Charakter hat, so wie ihn sein Besitzer anpries.
Das gesamte OK des kantonalen Schwingfestes
unter der Leitung von Gemeindepräsident
Beat Nüesch, war an diesem Abend präsent.
Sie machten Werbung für dieses grosse Fest,
welches im nächsten Sommer in Horgen stattfindet.
n
Das OK und Taufgötti Theo Leuthold präsentieren
den Siegermuni für das «Kantonale» 2024.
30 HÜTTEN Wädenswiler Anzeiger Nr. 137 / Oktober 2023
Eine Viehschau mit prächtigem Umzug
Die Wetterprognosen lauteten überhaupt nicht gut für den Tag der Hüttner Viehschau.
Text & Bild: Ernst Brändli
Die beiden Hüttner Missen.
Tatsächlich regnete es auch, als die Tiere von allen
Seiten zum Viehschauplatz herbeiströmten.
Der Wettergott meinte es aber doch noch recht
gut mit den Hüttner Bauern, und der Regen
liess bald nach. Dieses anfänglich garstige Wetter
tat der guten Stimmung überhaupt keinen
Abbruch, und die Viehprämierung zeigte sich
von der besten Seite. Das Einstellen der Abteilungen
wurde zum Schluss sogar von Sonnenschein
begleitet. Das Preisrichterteam in Hütten
bestand aus Roman Auer von Wetzikon und
Heiri Wintsch aus Gossau bei der Rasse Brown
Swiss. Bei den Original Braunen Tieren, welche
in Hütten jeweils fast zwei Drittel ausmachen,
amteten Roger Kempf aus Isenthal UR und David
Amrhein aus Willisau LU.
Diese vier Viehkenner hatten einen strengen
Morgen zu absolvieren. Sie durften in 34 Abteilungen
mit weiblichen Tieren und 2 Abteilungen
mit Stieren die Schönsten erküren. Dank
der sehr guten Organisation durch das OK
mit dem dem Hauptverantwortlichen Roli Betschart
konnten um 12.45 Uhr die Misswahlen
beginnen, nachdem vorher bereits die schönsten
Euter prämiert wurden.
Zur Miss BS wurde die Kuh Elvira von Josef
Uhr gewählt. Bei den Original Braunen dominierte
Alba von Andreas Hauser.
Diese zwei hervorragenden Kühe vertraten Hütten
am Miss-Bezirks-Cup anlässlich der Viehschau
in Wädenswil. Anschliessend an diese
Wahl wurden anlässlich der Rangverkündigung
Kränze vergeben, mit welchen die Tiere für den
bevorstehenden Umzug geschmückt wurden.
Die Zuschauer verschoben sich nach und nach
zur Dorfstrasse Richtung Schöntal. Um 13.30
Uhr startete der traditionelle Umzug durch das
Dorf. Angeführt wurde dieser von einer Gruppe
Ziegen, Trachtenfrauen mit Kind und Kegel sowie
dem Musikverein Hütten. Der Viehzug wurde
natürlich von den beiden Missen mit ihren
stolzen Besitzern eröffnet. Darauf folgten die
drei Stiere und alle Kranztiere. Die Zuschauer
hatten sehr viel Freude an diesem Schauspiel
und kamen fast nicht mehr aus dem Schwärmen
heraus. Nach dem wohlverdienten Apéro kehrte
die Gesellschaft zum Schauplatz zurück. Dieses
Brauchtum gibt der Hüttner Viehschau eine besondere
Note. Es war auch dieses Jahr ein erfolgreiches,
wunderschönes Fest.
n
Wädenswiler Anzeiger Nr. 137 / Oktober 2023 SCHÖNENBERG 31
Sofia Achermann ist Unicef-Juniorbotschafterin
Sofia Achermann wurde am Samstag, 16. September, zusammen mit weiteren 38 Kindern
und Jugendlichen im Zürcher Zoo als Unicef-Juniorbotschafterin ausgezeichnet.
Diese Mädchen und Buben haben sich schon zum sechsten Mal mit Aktionen
aktiv für Kinder in Not stark gemacht, Spenden gesammelt oder ihr Umfeld für die
Kinderrechte sensibilisiert.
Text: Ingrid Eva Liedtke, Bilder: zvg
Um Juniorbotschafterin zu werden, braucht
es ein grosses Durchhaltevermögen. Die ausgezeichneten
Jungaktivistinnen und -aktivisten
treten damit in die Fusstapfen der Erwachsenen-Botschafter,
wie Tina Weirather oder Kurt
Aeschbacher. Die Auszeichnung fand zum ersten
Mal im Jahr 2014 statt. Inzwischen wurden
rund 550 Kinder als Juniorbotschafterinnen
oder -botschafter ausgezeichnet.
Welche Aktionen hast Du schon durchgeführt?
Den Guetsliverkauf habe ich vier Jahre lang gemacht.
Dann haben wir am Räbeliechtliumzug
Kuchen verkauft. Das heisst dann auch, dass wir
den Kuchen selber gebacken haben. Okay – mit
Hilfe der Eltern! Und dann haben wir einmal
ein Openairkino in unserem Garten organisiert,
mit Popcorn und Punsch, die man kaufen konnte
für circa 3–5 Franken – damit auch etwas
zusammenkommt. Ein anderes Mal haben wir
Apfelmus gemacht und verkauft. Das Apfelmus
haben wir aus Fallobst aus dem Garten meiner
Grossmutter gekocht und es unter Verwandten
und Bekannten verkauft. Diese Idee wurde
dann sogar ausgezeichnet, ich denke wegen der
Nachhaltigkeit.
Die Jungaktivisten setzen ein wichtiges
Zeichen der Solidarität
Bereits seit Jahren setzen sich die «Jung-Aktivisten»
für Kinder in Not ein, veranstalten einfallsreiche
Spendenaktionen oder klären über die
Arbeit und Anliegen von Unicef auf – beispielsweise
mit Vorträgen in der Schule. All diese
Mädchen und Buben setzen mit ihrem Einsatz
ein wichtiges Zeichen der Solidarität für benachteiligte
und verletzliche Kinder.
Auch Bettina Junker, die Geschäftsleiterin von
Unicef Schweiz und Liechtenstein, ist vom jahrelangen
Engagement der Kinder beeindruckt.
«Es ist aussergewöhnlich, was Ihr in eurer Freizeit
geleistet habt. Juniorbotschafterin oder Juniorbotschafter
kann zwar jedes Kinder werden,
aber dafür muss man in jungen Jahren etwas
leisten, das selbst vielen Erwachsenen schwerfällt:
Die Bereitschaft, für andere da zu sein,
die man nicht kennt, aber von denen man weiss,
dass sie auf Hilfe angewiesen sind.»
So wird man Juniorbotschafterin
Mitglieder des kostenlosen «Kids united»-Clubs
von Unicef, die sich für Kinder in Not engagieren,
erhalten einen persönlichen Weltbürgerpass.
Darin können sie ihre Aktionen eintragen
und von Unicef mit einem Stempel attestieren
lassen. Als Aktion zählen nicht nur Spendenaktionen,
sondern auch Informationskampagnen,
wie ein Vortrag an der Schule oder andere Anlässe,
an denen die Kinder über Kinderrechte
und die Situation von gefährdeten und benachteiligten
Kindern in der ganzen Welt berichten.
Jedes Kind kann Mitglied von Unicef «kids united»
werden – und dann mit der Durchführung
von sechs Aktionen zum Juniorbotschafterin
oder Juniorbotschafter ernannt werden. Seit der
Gründung Unicef «kids united» wurden bereits
etwa 550 Juniorbotschafterinnen oder Juniorbotschafter
ausgezeichnet. Sofia Achermann
aus Schönenberg ist eine der ausgezeichneten
Juniorbotschafterinnen der Unicef.
Die Schülerin sprüht vor Energie und Ideen.
Helfen, Projekte lancieren, um damit weniger
begünstigten Menschen zu helfen, das wurde ihr
in die Wiege gelegt. Aber es ist nicht nur eine
Lebensphilosophie der Familie Achermann,
sondern man spürt auch sehr viel Freude am
Tun.
So beantwortet Sofia Achermann auch bereitwillig
und fröhlich ein paar Fragen:
Wer bist Du, Sofia; wie würdest Du Dich
beschreiben?
Ich bin 15. Ich mache viel und gern Sport und
liebe Musik, ich singe. Im bin im Turnverein
Schönenberg aktiv, täglich, im Geräteturnen
und im Turnverein. Ich bin in der Hilfsleitung
beim Jugendturnen, in der Meitliriege 1.–3.
Klasse. Ich engagiere mich für Projekte, organisiere
gern, helfe auch mit, wenn irgendwo
Bedarf ist. Mein Leben besteht aus Schule und
Turnverein und Wettkämpfen im Sommer. Ich
gehe ins neusprachliche Gymnasium Zimmerberg,
mit Schwerpunktfach Spanisch. Ich habe
einen 13-jährigen Bruder. Ich bin ein Familienmensch.
Wie kamst Du dazu, Dich für Kinder in
Not einzusetzen? War es ein persönliches
Bedürfnis oder hat Dich jemand dazu angeregt?
Das weiss ich nicht mehr so genau, denn es ist
schon sechs Jahre her, dass ich meine erste Aktion
gestartet habe. Mit einer Kollegin hatte ich
die Idee, Guetsli zu backen und zu verkaufen.
Es war vor Weihnachten. Wir haben die Guetsli
dekoriert und sind dann von Haus zu Haus gezogen,
um sie zu verkaufen. Die Leute wurden
informiert, wofür wir sammeln und konnten so
viel geben, wie sie wollten, im Schnitt etwa 5
Franken. Mit dem Erlös aus diesen jährlichen
Aktionen von Unicef, wird für Kinder in armen
Ländern gesammelt, zum Beispiel dieses Jahr
für Bangladesch, weil da Überschwemmungen
waren. Ich habe bisher sechs solcher Sammelaktionen
gemacht. Darum wurde ich Juniorbotschafterin.
Nun wurdest Du zur Unicef Juniorbotschafterin
ausgezeichnet. Was bedeutet
Dir das?
Das ist schon cool. Aber vor allem finde ich es
toll, dass ich mit meinen Aktionen anderen helfen
konnte. Kindern, die auf der anderen Seite
der Welt, in nicht so guten Verhältnissen, wie
wir hier, leben, zu helfen ist eine grosse Befriedigung.
Die Auszeichnung ist ein Beweis dafür,
dass meine Aktionen auch eine Wirkung haben.
Unicef macht das auch wirklich gut. Für jede
Aktion, die man durchführt, bekommt man
einen Sticker. Es wird alles aufgelistet, und man
wird für sein Engagement ausgezeichnet. Das ist
ein Ansporn.
Diese Auszeichnung ist für mich eine persönliche
Befriedigung. Aber ich finde es auch cool,
dass man so Geld für einen bestimmten Zweck
sammeln kann. So weiss man, wofür man die
Aktion gemacht hat, und die Leute wissen, wofür
sie das Geld ausgeben. Unicef kennt mich
und hat mich auch schon eingeladen in den
Zürichzoo. Das ist motivierend. Ich habe auch
ein Unicef-Juniorenbotschafterinnen-T-Shirt
bekommen.
Um Jung-Aktivistin zu sein, muss man ja
mehrere Aktionen durchführen. Dazu ist
ein gewisser Durchhaltewillen von Nöten,
dass man gut planen kann und wirklich
das Bedürfnis dazu und Freude daran hat.
Du hast sicher auch viel Freizeit geopfert.
Was spornt Dich an?
Ja, ich habe schon einige Freizeit geopfert. Die
Aktionen sind einmal im Jahr. Das heisst, es gibt
einmal viel zu tun, und dann ist es auch wieder
vorbei. Und ich mache ja auch etwas, das ich
gern tue und für einen guten Zweck. Das kann
man ja selbst entscheiden. Es ist schon streng,
aber wenn man weiss, wofür man es macht, hat
man auch die Motivation. Es ist einfach schön
zu wissen, was man mit dem Geld bewirken
kann.
Was braucht es, Deiner Meinung nach, um
Aktionen für Menschen, bzw. Kinder in
Not durchzuführen?
32 SCHÖNENBERG Wädenswiler Anzeiger Nr. 137 / Oktober 2023
Motivation und Durchhaltewillen. Niemand
muss, aber wenn man sich ein Projekt vornimmt,
sollte man es durchziehen. Man kann das selber
entscheiden. Helfen ist meine Motivation, Helfen
macht Freude. Wenn man, wie wir, das voll
verwöhnte Leben hat, kann man auch etwas davon
geben. Meine Mutter ist in Kolumbien aufgewachsen.
Dadurch weiss ich, dass es nicht selbstverständlich
ist im Luxus aufzuwachsen.
Sofias Mutter sagt: «Bei uns in der Familie ist
das Helfen Tradition. Wir haben immer geholfen.
Wir wollen dazu beitragen, dass es allen gut
geht. Was es braucht, ist nicht unbedingt Geld,
sondern Arbeit oder Hilfsgüter, Hilfe zur Selbsthilfe.
Es gibt in unserer Familie dieses soziale
Bewusstsein, schon bei meinen Eltern.»
Sofia, in welchem Alter kann man damit
beginnen?
Es gibt kein Alterslimit. Es gab auch schon Auszeichnungen
für Achtjährige, weil die schon mit
drei Jahren mit Aktionen begonnen haben. Viele
werden von den Eltern unterstützt. Ich habe,
glaube ich, mit etwa Sieben begonnen.
Mutter: «Als Sofia und ihre Freundin noch kleiner
waren, hatte eine Freundin von mir und ich
den Anstoss gegeben. Irgendwann kam dann
die Eigeninitiative.»
Der langjährige Unicef-Botschafter Kurt Aeschbacher
hat ernannte die Kinder im Zürcher Zoo
zu Juniorbotschaftern.
Wie wird Dein weiteres Engagement aussehen?
Ich möchte auf jeden Fall weitermachen. Ich
finde auch immer wieder Freundinnen und
Kollegen, die mithelfen möchten. Es ist schön,
wenn ich das mit jemandem machen kann.
Auch mache ich lieber etwas, das für einen bestimmten
Zeitpunkt geplant werden kann und
dann irgendwann vorbei ist. Was ich dieses Jahr
im November tun werde, weiss ich noch nicht so
genau. Aber ich will sicher immer wieder solche
Events organisieren. Es muss auch nicht jedes
Jahr eine neue Bombenidee sein. Wir können
auch wieder Kuchen verkaufen. Doch das Ziel
ist schon mit einer Aktion möglichst viel Geld
zusammenzubringen. Wenn man eine coole
Idee hat, geht das besser.»
Glaubst Du, dass Du eine Vorbildwirkung
hast?
Ja, ich denke schon. Durch die Auszeichnung
und meine Aktionen erfahren viele, dass man
für Unicef solche Aktionen machen kann. Das
ist vielleicht für andere ein Anstoss, auch eine
Aktion durchzuführen und vielleicht sogar auch
Unicef-Jugendbotschafterin zu werden.
Hast Du schon berufliche Pläne? Gehen
sie auch in diese Richtung?
Ich muss auf jeden Fall etwas mit Menschen,
etwas Soziales, machen, und ich brauche viel
Bewegung, aber konkret habe ich noch keine
Ahnung. Anderen helfen zu können, liegt mir
schon am Herzen.
Die Mutter ergänzt abschliessend: «Ich finde es
einfach sehr schön, dass Sofia sich so engagiert,
und ich unterstütze sie dabei voll und ganz.
Jetzt müssen wir wirklich noch überlegen, was
wir dieses Jahr machen.» Sofia denkt, dass ein
Openair-Kino wieder lustig wäre ... n
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Wädenswiler Anzeiger Nr. 137 / Oktober 2023 SCHÖNENBERG 33
Hesch en Vogel? - Theater Schönenberg 2023
Wie jedes Jahr spielt der Theaterverein Schönenberg im Dorfhuus auf. Das neue
Stück heisst «Hesch en Vogel?». Die Laiengruppe spielt eine Komödie, voller lustiger
Verwirrungen.
Text: Ingrid Eva Liedtke, Bild: zvg
Roberta Binggeli ist eine Buchhalterin, die aufgrund
der Finanzkrise in arge Geldnot geraten
ist. Darum lässt sie sich von ihrem Cousin Carlo
Stalder, einem notorischen Verbrecher, dazu
überreden, eine Bank auszurauben. Ihre Flucht
läuft schief und die beiden müssen sich in ihrer
Not in einer Werbeagentur verstecken. Dort
entdeckt man sie schnell einmal. Um nicht aufzufliegen,
verstricken sie sich in immer neue Lügen,
und als wäre das noch nicht genug, machen
ihnen neue Kunden der Werbeagentur, ein verwirrter
Inhaber und ein plappernder Papagei,
das Leben schwer.
Lange dabei und noch lange nicht genug
Der Bankräuber wird gespielt von Fabio Gulino.
Er ist Präsident des Theatervereins und schon
seit 15 Jahren Mitglied.
Und er hat, wie er sagt, noch lange nicht genug.
Er lacht: «Immer nach der letzten Vorstellung
denke ich, jetzt reichts, jetzt mache ich mal eine
Pause. Die Vorbereitungsmonate sind immer
sehr intensiv. Doch nach der Winterpause habe
ich wieder das Reissen, und im Mai beginnen
wir wieder mit der Vorbereitung, dann bin ich
wieder voll dabei. In der Zwischenzeit treffen
wir uns nur zum Spass, etwa einmal im Monat.
Im Mai beginnen wir verschiedene Stücke zu
lesen, damit wir uns vor den Sommerferien für
ein Stück entscheiden können. Dann machen
wir die Rollenverteilung noch vor den Sommerferien,
lesen es in den Ferien und beginnen danach
mit den Proben. Zuerst proben wir einmal
pro Woche, dann ab Mitte September proben
wir bis zur Aufführung zweimal.»
Zuwachs erwünscht
Das Theater Schönenberg hat momentan 15
Aktivmitglieder. Man wünscht sich Zuwachs.
Dringend!
«Manchmal würde ich gerne eine kleinere oder
sogar mal keine Rolle spielen», sagt Gulino.
«Dazu haben wir aber momentan zu wenig Mitglieder.
Wir machen alle alles: arbeiten in den
Pausen am Buffet, die einen bis zur letzten Minute
an der Kasse. Wir bauen auch die Kulissen
selber. Zum Glück haben wir einen Schreiner
unter uns. Vor der Premiere stellen wir die Tische
auf, nachher wischen wir die Böden. Wären
wir mehr Leute, könnten wir natürlich auch
die Aufgaben besser verteilen.»
Es ist Mittwochabend, neunzehn Uhr. Langsam
trudeln die Laiendarsteller zur Probe ein. Ein
Hallo hier, eine Umarmung da. Alle sind gut
drauf, und man merkt, dass sie gerne da sind.
Jemand sucht sein Skript, zwei andere unterhalten
sich über die Farbe der Kulisse und ob
Ist er der Bankräuber?
es nicht irgendwo noch einen farbigeren Papagei
aufzutreiben gäbe. Die Stimmung ist aufgeräumt.
Eigentlich ist es ein Vereinsabend. Man
trifft sich und spielt Theater. Anforderungen,
um dabei zu sein, werden vom Theaterverein
Schönenberg keine gestellt: «Wir suchen einfach
Leute, die gerne mal Theater spielen möchten.
Sie müssen auch nicht sofort Mitglieder im Verein
werden. Man kann auch mal eine Saison
mitmachen und sehen, wie es einem gefällt.»
Theatertradition auf dem Dorf
Den Theaterverein Schönenberg gibt es schon
seit 1970. Er ist aus dem Cäcilienchor der Katholischen
Kirche hervorgegangen.
Sepp Lagler erinnert sich: «Der Cäcilienchor hat
immer ein Chränzli gemacht und auch Theater
gespielt. Dann sind dem Chor die Sängerinnen
ausgegangen. So blieb es dann beim Theaterspielen,
und daraus hat sich schliesslich der
Theaterverein gebildet. Es gibt noch Ehrenmitglieder
aus dieser Zeit, Rösy Marty vom Stollen,
Rösli Müller und Margrit Vassella.»
Auf der Bühne kann man vieles sein
Yvonne Cantaffa setzt sich dazu und erzählt, warum
sie gerne Theater spielt. «Ich bin Yvonne.
Aber auf der Bühne kann ich eine Edelhure
sein oder auch eine Nonne. Ich finde es cool,
meine Identität zu verändern. Ich kann auch jemandem
etwas an den Kopf schmeissen, was ich
sonst nie machen würde», lacht sie.
Fabio Gulino: «Ich finde die Reaktionen vom
Publikum so schön. Sie sind auch sehr divers.
Die Leute lachen nicht immer an denselben
Stellen. An einem Abend sind es vielleicht nur
40 Zuschauer und die lachen sich tot, und dann
wiederum ist der Saal voll und es herrscht Stille
oder es wird bei ganz anderen Szenen gelacht.»
«Die Reaktionen des Publikums – das ist unser
Lohn», stimmt ihm Yvonne zu. «Zudem ist das
Rollenlernen gut fürs Gedächtnis!»
Die 15 Mitglieder spielen alles, verschiedene
Rollen, verschiedenen Alters.
«Beim Aussuchen der Stücke müssen wir darauf
schauen, dass sie einigermassen zu uns passen,
aber wir sind prinzipiell flexibel», sagt Gulino.
«Manchmal ist halt eine Person im Stück eine
Frau, obwohl eigentlich ein Mann vorgesehen
wäre. Wir passen das, wenn nötig, an.»
Das Alter sei auch nicht wirklich ein Problem,
sagt Yvonne, die auch als Maskenbildnerin fungiert.
Man könne mit Schminke viel machen.
Darin sind sich alle einig: Der Theaterverein
und das Spielen ist ihr Hobby. Es soll Spass
machen und darum mit Humor angegangen
werden. Diese Stimmung ist ansteckend, und so
helfen gerne auch Familienangehörige mit.
Sehr gerne würde man weiter angefressene Theaterfans
im Verein begrüssen, sodass auch mal
eine Zweitbesetzung möglich wäre. Eben musste
eine Kollegin ins Spital eingeliefert werden mit
Blinddarmentzündung. Sie wird bei den Proben
fehlen.
Ein Stück Volkstheater
Im Stück, das geprobt wird, gibt es viele Verwirrungen,
die zu komischen Situationen führen.
Es sind die üblichen, die die Komik dieser
Volkstheaterstücke ausmachen. Sepp Lagler:
«Wir spielen Komödien und Schwänke. Ernste
Theaterstücke gibt es schon genug.»
Das Publikum
Das Publikum kommt vor allem aus Schönenberg,
aber auch Leute aus der Umgebung werden
herzlich willkommen geheissen.
Der Applaus, die Freude und die Lacher des
Publikums seien das Schönste.
«Und dann, am letzten Freitag, nach der letzten
Vorstellung, fällt einem das ganze Buch aus dem
Kopf, bis dann das neue kommt, im nächsten
Sommer», rundet Yvonne Cantaffa ab. n
Wer also Lust hat, diese alte Tradition des Dorftheaters
mitzugestalten, ist herzlich willkommen
beim Theater Schönenberg mitzutun.
Kontakt: theaterschoenenberg.ch
Letzte Vorstellungen von «Hesch en Vogel?»
im Dorfhuus Schönenberg:
Donnerstag, 26. Oktober, 20.00 Uhr,
Türöffnung, 19.00 Uhr
Freitag, 27. Oktober, 20.00 Uhr (Dernière),
Türöffnung 19.00 Uhr
34 PFARREI ST. MARIEN Wädenswiler Anzeiger Nr. 137 / Oktober 2023
Ministrantinnen und Ministranten im Dienst der Pfarrei
Ein grösseres Nachwuchsproblem unter Ministrantinnen und Ministranten scheint
es in der katholischen Kirchenwelt nicht zu geben. In der Deutschschweiz bereichern
rund 24 000 Kinder und Jugendliche unsere Gottesdienste. Auch in unserer Pfarrei
dürfen wir auf über 60 Kinder und Jugendliche zählen, die regelmässig in den Eucharistiefeiern
dienen. Nach Jungwacht und Blauring sind sie die grösste Jugendgruppe.
Auf einem Ausflug im Europark.
Das Wort «Ministrant» kommt ursprünglich aus
der lateinischen Sprache und bedeutet «dienen».
Durch ihre Assistenz am Altar machen sie sichtbar,
dass die Feier nicht ausschliesslich Sache
des Pfarrers, sondern der ganzen Gemeinde
ist. Auch andere Kirchen kennen Ministranten
wie beispielsweise die orthodoxen, die anglikanischen
sowie etlichen evangelischen Kirchen.
Übrigens waren auch viele Prominente aus
Fernsehen, Politik und Sport in ihrer Kindheit
und Jugend Messdiener, wie z.B. Lionel Messi,
Neymar, Thomas Müller, Stefan Raab, Harald
Schmidt, Thomas Gottschalk, Horst Seehofer
und viele andere.
Unser Herbstlager am Bodensee.
Die Wädenswiler Ministranten sind nicht nur in
der Kirche anzutreffen. Auch Spiel und Spass
kommen nicht zu kurz. Die Gemeinschaft ist
ganz wichtig. So treffen sich die Kinder und
Jugendlichen jeden Monat zu einem abwechslungsreichen
Ausflug. Ein besonderes Highlight
ist das «Minilager» im Herbst, dieses Jahr am
Bodensee. Und wie wird man Ministrantin,
Ministrant nach der Erstkommunion? «Es ist
ganz einfach», sagt ein neunjähriges Mädchen
unserer Ministrantenschar: «Du kannst einfach
mal schnuppern gehen. Der Priester und die
Erfahreneren zeigen dir geduldig, was du für
Aufgaben hast. Und mir hats gefallen! Ich finde
es schön, beim Gottesdienst aktiv mitzuwirken
und mit anderen Kindern und Jugendlichen zusammen
zu sein.
Interessiert am
Ministrantendienst?
Wir geben gerne Auskunft!
Moni Abellás, Katechetin
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Jeweils mit Kaffee und Kuchen,
Freitag, 17. November mit Kafi für Alli und ab 18.00 Glühwein
Es können Bienenwachs und farbige Kerzen gezogen werden.
Für grössere Kerzen ist das Ziehen über mehrere Tage möglich.
Wir freuen uns auf viele Besucher- und Kerzenzieher*innen
Wädenswiler Anzeiger Nr. 137 / Oktober 2023 PUBLIREPORTAGE SCHAUFENSTER 35
Neue Pächter für die SPAR express Shops
der AVIA-Tankstellen in Richterswil und Wädenswil
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Holen Sie sich ein gluschtiges Sandwich in Kombination
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wiedermal auf Hochglanz – mit den neuen Presto
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Kommen Sie vorbei und lernen Sie die Herzlichkeit
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an der Zugerstrasse 41 in Wädenswil und an der
Seestrasse 73 in Richterswil.
Öffnungszeiten Shops
Montag – Freitag 06.00-22.00 Uhr
Samstag, Sonn- & Feiertage 07.00-22.00 Uhr
Arlind und Siri Zulfiji im SPAR express Shop in Wädenswil.
«Wir wollen unseren Kunden ein reichhaltiges
Sortiment mit dem gewissen Etwas bieten», erklärt
Arlind Zulfiji. Er und seine Mutter Siri
Zulfiji sind die neuen Pächter der beiden SPAR
express Tankstellen Shops in Wädenswil und
Richterswil.
Drive und langjährige Erfahrung
Damit passen sie hervorragend in die Philosophie
von SPAR und dem Tankstellen-Betreiber
AVIA Ernst Hürlimann AG aus Wädenswil.
Arlind strahlt und erklärt dabei die aktuellen
Ideen, welche die beiden bereits umgesetzt haben:
Zum Beispiel hausgemachte und täglich
frische Sandwiches seiner Mutter – diese sind
ein Renner. Oder das reichhaltige Angebot an
diversen feinen Leckerbissen für das gelungene
Sonntagsessen.
Frischer Wind und frische Produkte
im SPAR express Shop
Wir freuen uns auf den Drive, den die beiden
mit langjähriger Erfahrung aus dem Detailhandel
mitbringen und wünschen ihnen einen
weiterhin erfolgreichen Start an den bewährten
Standorten.
Selbstverständlich finden Kunden wie gewohnt
ein breites Angebot an frischen Lebensmitteln
und ausgewählten Produkten des täglichen Gebrauchs
durchgehend bis 22 Uhr.
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AVIA Tankstelle an der Zugerstrasse 41 in Wädenswil mit SPAR express Shop.
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bei erkältung
36 XUND & FIT PUBLIREPORTAGE
Gesunde Kopfhaut
Die Kopfhaut ist die wohl am meisten vernachlässigte Hautpartie.
Gut bedeckt von den Haaren, schenken wir ihr kaum
Aufmerksamkeit. Dies ändert sich spätestens dann, wenn Probleme
wie Juckreiz oder Schuppenbildung auftreten.
für ihre gesundheit
ihre naturathek
In Ihrer Naturathek finden Sie alles für einen naturgesunden
Winter. Sanft und sicher begleiten wir Sie mit dem Besten der
Natur, damit Sie der Winter nicht kalt erwischt. Die Naturathek
Erkältungsprodukte sind einzigartige Kombinationen natürlicher
ätherischer Öle, Essenzen, Tinkturen und Pflanzenextrakte, die
Ihren Körper und sein Immunsystem unterstützen. So werden
Sie schnell gesund und verbringen den Winter nicht im Bett,
sondern können die weissverschneite Pracht gesund und
natürlich stark geniessen.
Wir laden Sie ein, die Natur zu entdecken, und freuen uns
auf Ihren Besuch.
Inh. J. Jezerniczky, Zugerstrasse 58, 8820 Wädenswil
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Wenn die Kopfhaut nach der
Haarwäsche oder auch permanent
spannt und juckt, ist es zum «Haareraufen».
Der Juckreiz ist meist lokal
am Haaransatz, kann aber auch
im Verlauf des Tages wandern. Das
Gefühl ist störend und das damit
verbundene Kratzen mit den Fingernägeln
kann die Haut verletzen.
Abgestorbene Hautzellen
Die Bildung von feinen, weissen
Hautschuppen, die auf die Schultern
rieseln, kann zusätzlich sehr
unangenehm und verunsichernd
sein. Hautschuppen produziert jeder
Mensch im Rahmen der sich
während 28 Tagen physiologisch
erneuernden Haut. Störende,
sichtbare Hautschuppen entstehen
durch eine Anhäufung dieser abgestorbenen
Hautzellen. Der Grund:
eine Veränderung im Hautstoffwechsel.
Dabei können trockene
oder fettige Schuppen entstehen.
Trockene Hautschuppen sind fein
und weiss, sind oft auf den Schultern
sichtbar. Fettige Hautschuppen
hingegen sind gelblich und kleben
an der Kopfhaut.
Barrierefunktion der Haut
Die Kopfhaut stellt – wie die restliche
Haut – eine Barriere dar und
schützt unseren Körper vor Feuchtigkeitsverlust,
Schadstoffen, Sonneneinstrahlung
oder Mikroorganismen.
Eine gesunde Kopfhaut
schützt ausserdem die Haarwurzel
und beugt Haarausfall vor. Wenn
die Barrierefunktion der Haut
nicht mehr intakt ist, geht Feuchtigkeit
verloren. Eine verminderte
Talgproduktion der Haut trocknet
sie zusätzlich aus, denn Talg hat
die Eigenschaft, Feuchtigkeit in
der Haut zurückzuhalten. Juckreiz,
Rötungen, Spannungsgefühl und
Schuppenbildung sind die Symptome
einer trockenen, sensiblen
Kopfhaut. Durch äussere Faktoren
wie heisses Wasser, Föhnen, Stylingprodukte,
trockene Heizungsluft,
aggressive Shampoos oder
Haarfärbemittel trocknet die Haut
unter den Haaren aus. Auch innere
Faktoren wie Flüssigkeitsmangel,
Alter, hormonelle Veränderung,
Hauterkrankungen, genetische Disposition
oder Medikamente können
die Kopfhaut und die restliche
Körperhaut dehydrieren lassen.
Auf die Mittel achten
Trockene Kopfhaut kann sowohl
von innen als auch von aussen behandelt
werden. Mit einem milden
Shampoo und einer Spülung ohne
Silikone und chemische Sulfate
wird die Haut während des Waschens
nicht unnötig strapaziert
und bestenfalls sogar befeuchtet.
Silikone in Haarpflegeprodukten
verleihen dem Haar zwar sofortigen
Glanz und Kämmbarkeit, sie
lagern sich jedoch nicht nur auf
dem Haar, sondern auch auf der
Kopfhaut ab. Silikone stören den
natürlichen Hautstoffwechsel und
schwächen die Barrierefunktion.
Chemische Sulfate schäumen zwar
angenehm, trocknen die Kopfhaut
jedoch wegen ihrer entfettenden
Eigenschaften stark aus. Kopfhaut-
Packungen und -Lösungen zur
lokalen Therapie können helfen,
gereizte Hautpartien sofort zu beruhigen.
Nicht zu oft waschen
Die Haare sollten prinzipiell nicht
zu oft und nicht zu heiss gewaschen
und – wenn immer möglich – an
der Luft getrocknet werden. Denn
Hitze in Form von heissem Wasser
oder Föhnluft sowie Glätteisen entzieht
der Kopfhaut schützende Lipide
(Fettstoffe). Um die Lipidschicht
aufrechtzuerhalten, kann Leinoder
Nachtkerzenöl eingenommen
werden. Die Öle helfen die Lipidschicht
zu stärken und schützen so
vor Feuchtigkeitsverlust durch Verdunstung.
Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr
von mindestens zwei
Liter Wasser oder ungezuckertem
Tee hilft dem Körper, die Kopfhaut
von innen zu befeuchten. Die Befeuchtung
der Raumluft im Herbst
und Winter kann zudem zur Linderung
beitragen. Das Beruhigen
der Kopfhaut kann mehrere Wochen
in Anspruch nehmen. Geduld
ist also gefragt.
Wir beraten Sie gerne!
Drogerie Süess, Julius Jezerniczky
Wädenswiler Anzeiger Nr. 137 / Oktober 2023 PUBLIREPORTAGE SCHAUFENSTER 37
Grosse Eröffnung am 27. & 28. Oktober 2023:
Guter Schlaf trifft Gesundheit
Wir, die Firma Arnold Betten GmbH aus
Wädenswil, stehen seit nunmehr 36 Jahren für
qualitativ hochstehende Produkte im Wohnund
Schlafbereich. Wir bieten unseren geschätzten
Kundinnen und Kunden nicht nur
Bettsysteme, welche den Schlaf verbessern, sondern
auch den Tag massgeblich positiv beeinflussen
können. Ganz im Sinne von «Ein guter
Tag beginnt in der Nacht».
Nun ist es Zeit für uns,
ein neues Kapitel aufzuschlagen!
Neben dem bisherigen Bettenfachgeschäft, welches
wir nach wie vor mit viel Kompetenz und
Herzblut führen, möchten wir mithilfe des iLifeSOMM
digital Systems noch stärker auf die
Themen «Prävention und Gesundheitsförderung»
eingehen.
Das iLifeSOMM digital kombiniert acht verschiedene
Therapieformen, welche Ihrem Körper
helfen können, seine regulatorischen Fähigkeiten
zu aktivieren und zu erhalten. Innerhalb
nur weniger Minuten kann das iLifeSOMM die
natürlichen Funktionen des Körpers durch Tiefenentspannung,
Stoffwechselförderung, Energiesteigerung
und Energieflussförderung sowie
durch Entgiftung unterstützen. Ein weltweit einzigartiges
Produkt, das Sie sicherlich begeistern
wird!
«Nicht der Arzt heilt die Krankheit,
sondern der Körper heilt
die Krankheit!»
Hippokrates von Kos (460 – 370 v. Chr.),
bedeutendster Arzt der Antike
Feiern Sie mit uns die grosse Eröffnung von
unserem neuen, zusätzlichen Ladenlokal an der
Rosenbergstrasse 1 (direkt neben dem Bettenfachgeschäft)
in Wädenswil.
Freitag 27. Oktober 2023, 16.00 – 20.00 Uhr
Samstag 28. Oktober 2023, 09.00 – 16.00 Uhr
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Arnold Betten GmbH
Rosenbergstrasse 1
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Telefon: 044 680 10 40
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Marco Arnold zeigt Ihnen gerne dieses aussergewöhnliche
System (nach Voranmeldung).
38 SCHAUFENSTER PUBLIREPORTAGE Wädenswiler Anzeiger Nr. 137 / Oktober 2023
Neu: Keramikatelier und Weine im Wädenswiler «Chäller»
Vier Leidenschaften auf den Punkt gebracht
Im «Chäller» (früher «Gwölbi») im
Zentrum von Wädenswil kehrt ab
sofort neues Leben ein. Im gemütlichen
Gewölbekeller bringen Cristina
und Urs Wüthrich aus der Au
vier Themen auf den Punkt: Die
Besucherinnen und Besucher können
hier mit und ohne Drehscheibe
töpfern, Weine – vor allem aus dem
Piemont – geniessen und kaufen,
kleine Anlässe feiern und Fotokunst
bestaunen. www.4punkt.ch
eben.
Was ist das Verbindende zwischen
handwerklicher Keramik,
piemontesischen Weinen, gesellschaftlichen
Events und gekonnter
Fotografie? «Dass wir diese vier
Leidenschaften von uns in einem
inspirierenden Rahmen mit anderen
teilen möchten», sagt Cristina
Wüthrich begeistert zu ihren Plänen.
Ab November legt sie los mit
ihren Schnupper- und Grundkursen
fürs Töpfern an der Drehscheibe
sowie einem Angebot für das
freie Gestalten mit Ton. Ihr Mann
Urs schmunzelt derweil fachkundig
hinter seiner Weinbar hervor, auf
der bereits die Flaschen und Gläser
für kommende Degustationen
Cristina und Urs Wüthrich sind im «Chäller» bereit, Gäste und Interessierte
zu empfangen.
und Angebote bereitstehen. «Alle
unsere Weine importieren wir persönlich
direkt aus Italien», unterstreicht
er zu seiner kleinen, aber
feinen Auswahl an Rot-, Weissund
Schaumweinen.
Forum für Kreativität
und Genuss
Der «Chäller» soll flexibel und ungezwungen
Möglichkeiten bieten,
neue Ideen umzusetzen. Mit etwas
Töpfererfahrung kann im offenen
Atelier selbstständig gearbeitet werden.
Zudem stehen die attraktiven,
zentral gelegenen Räumlichkeiten
«Chäller»
für Privatevents wie After-Work-
Apéros mit bis zu zwanzig Personen
zur Verfügung. Ferner sind verschiedene
Ausstellungen in Planung.
Am Nachmittag des 28. Oktobers
2023 steigt der Eröffnungsanlass:
Probetöpfern an der Drehscheibe,
eine kostenlose Weindegustation,
gemütliches Zusammensein im exklusiven
Ambiente und ausgewählte
Fotografien locken vierfach zum
Kommen.
Standort:
Zugerstrasse 28, 8820 Wädenswil
(hinter der Papeterie Köhler).
Öffnungszeiten «Chäller»:
Freitag, 14 – 20 Uhr, Samstag 11 – 16 Uhr.
Internet: www.4punkt.ch
Instagram: 4punktkeramik,
4punktfotografie
Eröffnungsanlass: Samstag, 28. Oktober, 13 – 19 Uhr.
Weihnachtsmarkt Wädenswil: Standpräsenz, Samstag, 25. November 2023.
Aazündete Wädenswil: 24. November 2023, Barbetrieb von 17 – 21 Uhr.
Töpferkursdaten: ab November 2023, einsehbar auf 4punkt.ch.
Degustationsevents: dreimal jährlich, Ankündigungen auf der Website.
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Wädenswiler Anzeiger Nr. 137 / Oktober 2023 PUBLIREPORTAGE SCHAUFENSTER 39
Demnächst im
Sonntag, 29. Oktober 2023
Erstguckerkino, 14:00 Uhr
Die Sparcassa 1816 fördert die
Region erneut mit 100 000 Franken
Dienstag, 31. Oktober 2023
19:30 Apéro ¦ 20:15 Film
Nachdem sie letztes Jahr neun tollen Projekten zur Realisierung verholfen hat,
ist die Sparcassa 1816 nun mit ihrem Projekt1816 in die zweite Runde gestartet: Mit
wiederum 100 000 Franken will sie Vorhaben unterstützen, von denen die Region
profitiert.
Donnerstag, 9. November 2023
14:00 Film ¦ 15:45 Kaffee & Kuchen
Samstag, 11. November 2023
20:00 Film in Deutsch
Aktuell im Programm
Dumb Money ¦ Trolls ¦ Early Birds ¦
Paw Patrol ¦ I Giacometti
Demnächst
Bon Schuur Ticino
Verein SchlossCinema
Schlossbergstrasse 7
8820 Wädenswil
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Gute Ideen sind es wert, gefördert zu werden.
Das ist die Überzeugung der Sparcassa 1816.
Erst recht, wenn diese der Region zugutekommen.
Darum lancierte die Regionalbank vor
rund einem Jahr das Projekt1816 – eine Ausschreibung,
bei der sie regionale Projekte mit
insgesamt 100 000 Franken unterstützt.
Das Projekt1816 war ein voller Erfolg. Neun
wertvolle, gemeinnützige Vorhaben wurden
durch den finanziellen Zustupf der Sparcassa
1816 umgesetzt. In Richterswil konnte zum
Beispiel der Seeclub ein Para-Ruderboot für
Menschen mit Beeinträchtigung anschaffen, in
Wädenswil wurde das Theater 60 Plus unterstützt.
Die Pfadi Wädenswil-Richterswil-Au
konnte ihren Raum für die Kleinsten umgestalten,
und der Hundezirkus Richterswil konnte
sich so professionalisieren, dass er nun noch
mehr Menschen eine Freude machen kann.
Auch im Säuliamt, wo die Sparcassa 1816 drei
weitere Geschäftsstellen betreibt, wurden schöne
Vorhaben umgesetzt.
Reichen Sie jetzt Ihr Herzensprojekt ein!
Bis zum 31. Dezember 2023 hat die Bevölkerung
nun erneut die Möglichkeit, ihre Projekte
auf www.projekt1816.ch einzureichen. Sei dies
im Bereich Kultur, Sport oder Soziales – jedes
Projekt hat eine Chance auf Fördergeld und damit
auf einen Teil der 100 000 Franken. Egal, ob
eine Einzelperson, ein Komitee oder ein Verein
dahintersteht.
Die Mehrheit der Fördergelder (genauer: 60 000
Franken) werden durch ein Community-Voting
ermittelt. So entscheidet die Bevölkerung, welche
Projekte sie unterstützen möchte. Zum Zug
kommen schliesslich die Vorhaben, welche am
meisten Stimmen erhalten. Die Sparcassa-Jury
vergibt 40 000 Franken.
Der Region verpflichtet
«Wir möchten die Region aufwerten und weiterbringen»,
sagt Marcel Melliger, Direktor der
Sparcassa 1816 zur Aktion. Insofern sei das Projekt
1816 auch eine Investition in die Zukunft.
«Wir wollen das Potenzial kreativer und innovativer
Beiträge nutzen und Anschubhilfe bieten,
weil wir wissen, wie schnell gute Ideen versanden,
wenn die Finanzierung nicht geregelt ist.»
Die Sparcassa fühle sich der Region nicht nur
verbunden, sondern auch verpflichtet – ausserdem
habe das Fördern der Region bei der Bank
seit ihrer Gründung im Jahr 1816 Tradition (siehe
Box).
Die Sparcassa fördert die
Region seit über 200 Jahren
Die Region zu unterstützen hat bei der Sparcassa
1816 Tradition: Seit ihrer Gründung im Jahr
1816 fördert die Bank regionale Institutionen
und Vereine. Von der Stiftung Bühl in Wädenswil
über die Handballer der SG Wädenswil-Horgen
bis zu den Aktiven Senioren. Mit dem Projekt
1816 geht die Sparcassa noch einen Schritt weiter:
Alle guten Ideen erhalten die Chance,
gefördert zu werden.
Mehr Informationen auf www.projekt1816.ch
40 INFO TV WÄDENSWIL
Ein aussergewöhnlicher Kunstturn-Herbst
Am ersten Septemberwochenende brillierte unser Nationalkaderturner Tim
Randegger an den Schweizermeisterschaften. Der 23-jährige Randegger stand
gleich dreimal auf dem Podest und konnte in Glarus sein ganzes Können auf den
Punkt bringen.
Am Samstag turnte er ein persönliches Rekordtotal
von 81,414 Punkten. Während die meisten
für die WM qualifizierten Turner nicht ohne
Fehler durchs Programm kamen, zeigte Randegger
sechs wunderschöne und stabile Übungen.
Am Sprung zum Beispiel mit hohen 14,35!
Damit sicherte er sich die Bronzemedaille und
seinen ersten Mehrkampf-Podestplatz an einer
Elite-SM. Zusätzlich qualifizierte er sich gleich
für vier Gerätefinals.
Gerätefinals sind fürs Publikum immer attraktiv.
Für die Turner war es hingegen ein riesiger
Kraftakt, nach dem Mehrkampf am Samstag
am Sonntagmorgen schon wieder auf Topniveau
zu turnen. Nochmals zauberte Randegger eine
grossartige Bodenübung hin mit Höchstschwierigkeiten
wie Dreifachschraube. Rang vier mit
12,90 Punkten. Kurz darauf holte er sich an den
Ringen – ebenfalls mit 12,90 – die zweite Bronzemedaille.
Zum Feiern blieb keine Zeit übrig.
Gleich ging’s weiter mit der Finalübung am Pauschenpferd.
Sicher und flüssig geturnt und mit
13,30 Punkten war der dritte Bronzeplatz gesichert.
Im vierten Gerätefinal – am Reck – war
Randegger dann bis zum Beinahe-Sturz beim
Abgang auf Goldkurs. Er zeigt aktuell als einziger
Schweizer Turner den Cassina, ein gestreckter
Salto rückwärts mit ganzer Schraube über
die Reckstange. Die 12,866 Punkte genügten
dann leider nicht für eine vierte Medaille.
Für Randegger waren es die perfekten Schweizermeisterschaften.
Er verblüffte alle! Seine
Trainingskollegen, die Trainer, die Zuschauer
und natürlich auch das Schweizer Fernsehen,
welches die SM live übertrug.
Der zweite Wädenswiler, Dominic Tamsel, war
wegen einer Erkältung nicht bei vollen Kräften.
Es resultierte dreimal ein sechster Rang, im
Mehrkampf mit 78,765 Punkte, an den Ringen
und am Barren. Trotzdem gelang Tamsel am
Samstag mit hohen 14,30 eine äusserst schwierige
und saubere Barrenübung, die drittbeste
aller Turner. An seinem Lieblingsgerät Pauschenpferd
beeindruckte er die Zuschauer bis
zum missratenen Abgang. Die erturnten 13,00
Punkte reichten ihm leider knapp nicht für den
Gerätefinal, um seinen letztjährigen Meistertitel
verteidigen zu können.
Tim Randegger mit 3x SM Bronze.
(Bild: Martin Fröhlich)
Nach Glarus galt es fit zu bleiben, da sowohl
Randegger als auch Tamsel vom STV als Ersatzturner
für die Weltmeisterschaften in Antwerpen
nominiert waren.
Länderkampf in Magglingen
Am Samstag, 16. September absolvierten beide
an einem Länderkampf in Magglingen einen
Formtest. Gegner waren die Turnteams aus
der Türkei und aus Rumänien. In ein Mixed-
Team mit Norwegern integriert, schlossen sie
den Mehrkampf mit 78,50 Punkten ab. Tamsel
überzeugte an diesem Tag am Pferdpauschen,
an den Ringen und am Reck, während Randegger
am Sprung und Barren hohe Noten lieferte.
Platz zwei hinter der Schweiz und vor Rumänien
und der Türkei.
Weltmeisterschaften in Antwerpen
Dominic Tamsel reiste als Ersatzturner mit
dem Schweizer WM-Team nach Antwerpen.
Das war für ihn eine neue und sehr spezielle
Aufgabe. Einerseits trainierst du in jedem Training
voll mit, absolvierst normal das Podiumstraining,
wärmst dich am Wettkampftag ein,
marschierst mit den Kollegen in die gigantische
Wettkampfhalle, hilfst die Barrenholmen zu
präparieren, darfst auf allen Team-Fotos posieren,
aber du hast keine Note zum einmaligen
fünften WM-Rang und der damit verbundenen
Olympia-Qualifikation beitragen dürfen.
Schweizermeisterschaften
Mannschaften in Wädenswil
Am letzten Oktoberwochenende darf man in
Wädenswil Turnkunst vom Feinsten geniessen.
Es ist kein Zufall, dass der Turnverein im
Jubiläumsjahr eine SMM organisiert. Sowohl
die Männer als auch die Frauen turnen in der
Sporthalle Glärnisch um die begehrten Mannschaftstitel.
Titelverteidiger sind der Kanton
Aargau. Zürich gewann letztes Jahr zweimal
Silber! Dass der Aargau bei den Turnern die
meisten WM-Teilnehmer im Team haben wird,
macht es für das Zürcher Männerteam sicher
nicht einfach. Der Wettkampf ist in Nationalliga
A, B und C aufgeteilt. Die Turner präsentieren
sich am Samstag, die Turnerinnen am Sonntag.
Von den Einheimischen starten im Team Zürich
1 (Nati A) provisorisch Tim Randegger,
Carlo Riesco und Janic Fässler. Dominic Tamsel
wird Luzern 1 in der Nati B unterstützen.
Bei den Frauen ist Leana Hedinger für Zürich
3 (Nati B) im Einsatz. Angelina Winiger gilt es
in der Nati A bei Zürich 1 oder 2 anzufeuern.
Der TVW mit der OK-Präsidentin Andrea
Schürmann freut sich auf die 220 Athletinnen
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Hermann (noe), Lea Imhof (lim),
Ingrid Eva Liedtke (iel), Sarah
Ott (ott)
Redaktion Richterswil:
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RICHTERSWILER ANZEIGER
AN Z E IGE R
Herren 1 (links) und Herren 2.
Dämpfer zur richtigen Zeit
Nach sieben Siegen in Meisterschaft und Cup mussten sich die
Herren zweimal geschlagen geben, was die Euphorie im Verein
und in der Mannschaft etwas dämpfte.
Während das Team im Spiel gegen
Lachen/Altendorf nichts auf
die Reihe kriegte und chancenlos
blieb, war die Niederlage gegen
Einsiedeln in einem umkämpften
Spiel sehr unglücklich, weil der Siegestreffer
der Klosterdörfler in der
95. Minute erfolgte. Trainer Franci
Pappone und sein Team werden
aus diesen beiden Niederlagen sicher
die richtigen Schlüsse für die
kommenden Spiele ziehen.
Die 2. Mannschaft der Herren, das
Sorgenkind der letzten Saison, ist
weiter im Hoch. Nach sieben Siegen
in ebenso vielen Partien führen
sie die Tabelle mit dem Punktemaximum
an. Es scheint, dass es dem
neuen Trainerduo Martic/Isenaj
gelungen ist, eine schlagkräftige
Mannschaft zu formen, die auch
in schwierigen Phasen die Ruhe
und Übersicht behält, was die vier
gewonnenen Spiele mit einem Tor
Unterschied beweisen.
Frauen
Erfreuliche News der Frauen 1 in
der Berichtsperiode. Nach zwei
hohen Siegen und einem hart erkämpften
4:3-Erfolg – nach einem
0:3-Rückstand –, und einem Unentschieden,
liegen sie zwischenzeitlich
auf dem zweiten Tabellenplatz.
Gut unterwegs sind ebenfalls die
Frauen 2. Mit einem Unentschieden
und drei Siegen figurieren sie
zusammen mit Wipkingen punktgleich
an der Tabellenspitze. Ein
gutes Reserveteam hilft auch den
Frauen 1, die bei Bedarf auch auf
Spielerinnen dieser Mannschaft
zurückgreifen könnten.
Junioren
Die Junioren A+, nach der letzten
erfolgreichen Saison in die Promotion
aufgestiegen, haben gemerkt,
dass die Gegner jetzt stärker und
die Partien umkämpfter sind. Mit
zwei Siegen und gleich vielen Niederlagen
liegen sie aber auf dem
sechsten Tabellenplatz im Mittelfeld.
Die Junioren B in der Youth
League mit drei Siegen in die Saison
gestartet, konnten sich zwar
im Cup mit einem 5:2-Erfolg für
die nächste Runde qualifizieren,
mussten aber danach fünf Niederlagen
einstecken. Trotzdem liegt
das Team immer noch auf dem
sechsten Platz der Rangliste, was
zeigt, dass besonders ab Rang vier
die Teams sehr nahe beieinander
liegen.
Die Junioren Ca erlebten einen
durchzogenen Monat. Im Cup bedeutete
ein weiterer Sieg die Qualifikation
für die nächste Runde.
In der Meisterschaft stehen zwei
Siegen auch zwei Niederlagen gegenüber,
und mit dem aktuellem
Tabellenrang sechs besteht sicher
noch Luft nach oben.
Senioren
Die Senioren 30+ scheinen wieder
Freude am Siegen zu bekommen,
gestalteten sie doch die letzten
drei Partien siegreich. Weniger gut
läuft es den Senioren 40+. Im Cup
zwar eine Runde weiter, aber vier
Niederlagen in der Meisterschaft
sind nicht das, was man von dieser
Mannschaft erwartet.
Und auch die Senioren 50 + waren
aktiv. Das Team a siegte im Cup,
verliess den Platz aber je zweimal
als Sieger und Verlierer. Das Team
b scheint in dieser Saison wieder
aufzustehen, haben sie doch nach
drei Partien bereits fünf Punkte auf
ihrem Konto. hh
Für die Resultate der übrigen
Teams verweisen wir auf unsere
Website!
Den zweiten Tabellenplatz ergattert: Das Team der Frauen 1.
42 TOUCHÉ TISCHTENNISCLUB WÄDENSWIL
Harziger Start in der Swiss Table Tennis League Women
Auch in dieser Saison kann das Ziel der Wädenswiler Tischtennisspielerinnen
in der neu geschaffenen Swiss Table Tennis
League nur der Ligaerhalt sein. Aus den ersten beiden Partien
resultierten dafür aber leider noch keine Punkte. Die Grün-
Schwarzen müssen sich definitiv auf die Aufsteigerinnen aus
Münsingen konzentrieren.
In der Sechserliga sind sie allerdings
auch auf die anderen Mitbewerberinnen
angewiesen: Treten
diese gegen die Bernerinnen nicht
in Normalbesetzung an, könnten
diese überraschende und nicht einkalkulierte
Punkte gewinnen – wie
leider schon in der Startrunde geschehen.
Noch fast mehr zu schaffen
macht den Linksufrigen indes
der Ausfall von Neuzuzug Lia Sierra:
Die junge Ustermerin fällt wohl
für die ganze Vorrunde wegen des
Bruchs eines Fussknochens aus.
Schon früh in Fahrt sind dafür die
Männer in der Nationalliga C: Die
Absteiger sind nach drei Runden
noch ungeschlagen und führen die
Tabelle souverän an.
Der Verletzungsteufel macht dem
TTC Wädenswil auch dieses Jahr
zu schaffen. Nachdem in der letzten
Saison sowohl bei den Männern
als auch bei Frauen während
wichtiger Phasen jeweils nicht in
Bestbesetzung angetreten werden
konnte, beklagen die Wädenswilerinnen
auch zu Beginn dieser
Meisterschaft gleich einen gewichtigen
Ausfall. Mit Lia Sierra
fehlt eine der eigentlich gesetzten
Stammspielerinnen für eine nicht
unerhebliche Zeit und muss ersetzt
werden. Gleiches gilt auch für Joker
Rahel Aschwanden: Die ehemalige
Nationalspielerin, noch immer für
die Wädenswilerinnen als «Notnagel»
lizenziert, plagen weiterhin
Knieschmerzen, die einen Einsatz
nicht zulassen.
So mussten Romana Förstel und
Svenja Holzinger in der ersten der
beiden Heimpartien Mitte Oktober
gegen die Zürcher Young Stars
die Dienste Mara Aebersolds in
Anspruch nehmen. Die ebenfalls
neu nach Wädenswil gewechselte
Spielerin kam darum schon bald
nach ihrem ersten Nationalliga-B-
Einsatz im neuen Dress zu ihrem
Debüt in der Swiss Table Tennis
League. Tags darauf gegen die Serienmeisterinnen
aus Neuhausen
ergänzte Julia Bodmer das Team.
Beide Male konnten die Gastgeberinnen
in der Turnhalle Fuhr keine
Punkte ergattern. Verloren sie in
der ersten Runde gegen die Stadtzürcherinnen
zwar hoch mit 0:6,
so hätte es für die Wädenswilerinnen
durchaus auch besser laufen
können. Drei der sechs verlorenen
Einzel mussten sie erst im entscheidenden
fünften Satz preisgeben.
Vor allem Förstel haderte am
Schluss der verlorenen Partie gegen
Altmeisterin Sandra Busin: Nach
einer 2:1-Satzführung unterlag sie
hauchdünn mit 12:14 im letzten
Durchgang.
Lange blieb dem Trio nicht Zeit,
sich über den Ausgang der Startbegegnung
zu ärgern. Schon am
andern Tag war Neuhausen am
Zürichsee zu Gast. Mit Laura Robertson
hatten die Schaffhauserinnen
die dominierende Akteurin
in ihren Reihen. Die Deutsche
gewann nicht nur ihre drei Einzel,
sondern zusammen mit ihrer
Partnerin auch das Doppel. Lagen
Förstel, Holzinger und Bodmer
bis zum Doppel noch gleichauf,
so brachte dieses die entscheidende
Wende zu Gunsten der Favoritinnen.
Nach zwei Einzelerfolgen
konnte auch Förstel gegen die gegnerische
Spitzenspielerin nicht bestehen.
Holzingers zweite Niederlage
besiegelte das Schicksal der
Wädenswilerinnen, die schliesslich
mit 3:6 kapitulieren mussten.
Mit ZZ-Lancy und Zürich-Affoltern
warten Anfang November
dann zwei weitere harte Brocken
auf die Tabellenletzten.
Gute Ausgangslage
in der Nationalliga B
Auf Kurs sind wiederum die Reserven
der Wädenswilerinnen in
der Nationalliga B: Einem Auswärtssieg
gegen die zweite Garnitur
von Young Stars Zürich liessen die
Wädenswilerinnen zu Hause ein
Unentschieden gegen Romanshorn
folgen. Sonja Wicki ist wie schon
im Vorjahr klare Teamleaderin.
Die Zuger Sportlehrerin, während
eines Jahrzehnts erfolgreich beim
TTC Wädenswil als Vereinstrainerin
im Einsatz, ist trotz ihres
Trotz 3:6-Niederlage zu Hause gegen Neuhausen guten Mutes: Julia Bodmer,
Svenja Holzinger, Romana Förstel (v.l.n.r.)
grossen Engagements für die von
ihr ins Leben gerufenen «UniTTed
Spinners» - einem auf privater Basis
geführten Trainingsstützpunkt,
der vor allem jungen Spielerinnen
und Spielern im Kanton Zürich
neue Perspektiven eröffnen soll –
eine wichtige Stütze für die Linksufrigen.
Mit ihrer Routine gibt sie
ihren jungen Mitspielerinnen den
nötigen Rückhalt, um unbeschwert
aufspielen zu können.
Tabellenführung
in der Nationalliga C
Zu Saisonbeginn standen sich Absteiger
Wädenswil und Aufsteiger
Affoltern a/A in der Turnhalle
Fuhr gegenüber. Mit dem ehemaligen
Wädenswiler Lars Posch in ihren
Reihen trat die Mannschaft aus
dem Säuliamt in der Nationalliga
C gegen die Linksufrigen erstmals
aus der Poleposition an. Erfreulicherweise
vermochten die Gastgeber
dem Ansturm zu trotzen und
erreichten schliesslich ein 5:5-Unentschieden.
Während Rückkehrer
Norbert Tofalvi und Lukas Ott je
zwei Einzel und gemeinsam auch
das Doppel verbuchten, kam Manrico
Riesco gegen keinen der Gäste
auf Touren. Von Runde zu Runde
konnte aber auch er sich an der Seite
seiner sehr zuverlässigen Mitspieler
steigern, so dass gegen Young
Stars Zürich ein 9:1-Auswärtserfolg
und gegen Mitkonkurrent Wetzikon
zu Hause gar ein 10:0-Heimsieg
resultierte.
Bemerkenswert ist vor allem das
letzte Ergebnis: Dem letztes Jahr
noch bei den Wädenswilern als
Trainer im Einsatz gestandenen
Pino Keller gelangen für seinen
Stammverein nur einzelne Satzerfolge.
Auch im Doppel, das erstmals
seit langem wieder Riesco
an der Seite Otts bestritt, hatten
die Zürcher Oberländer gegen
das Heimduo keine Chance. Vor
Zürich-Affoltern und Nachbar
Horgen führt Wädenswil nun die
Tabelle der stark besetzten Ostschweizer
Nationalliga-Gruppe an.
Mehr Resultate aus Swiss Table
Tennis League, Nationalligen und
Regionalverband OTTV sind zu
finden unter www.click-tt.ch.
Wädenswiler Anzeiger Nr. 137 / Oktober 2023 SG WÄDENSWIL / HORGEN 43
Handballer starten mit 27 Mannschaften in die Saison
Der HC Wädenswil ist zusammen mit dem HC Horgen, der SG
Wädenswil/Horgen und der SG Zürisee (Damenabteilung) in
die Meisterschaft 2023/2024 gestartet.
Einigen ist der Start sehr gut geglückt,
einige müssen sich erst in
der höheren Spielklasse zurechtfinden,
und für einige ist es ein ganz
neues Erlebnis, in der Meisterschaft
mitzuspielen.
Simon «Gümmi» Gantner, der zurückgetretene
Spielmacher, musste
wieder ins Boot geholt werden.
Das NLB-Team kämpft
mit Verletzungssorgen
Allen voran steht das NLB-Team,
das in den letzten drei Saisons immer
mit Spitzenplätzen brillierte
und zwei Mal nur knapp nicht in
die NLA aufgestiegen ist. Doch
diese Saison ist es anders, einige
Stammspieler sind zurückgetreten
und das Team musste neu aufgebaut
werden. Was aber nicht vorhersehbar
war ist das Verletzungspech,
das im Team grassiert: Im
Moment fehlen neun Spieler, die
meisten davon sind Stammspieler.
Dementsprechend ist das Team
auch in die Saison gestartet, von
sechs Spielen wurden vier verloren,
und auch im Cup war beim ersten
Spiel Endstation. Mit vier Punkten
befindet sich die SG Wädenswil/
Horgen an zehnter Stelle der aktuellen
Rangliste. Im Moment noch
kein Grund in Panik zu geraten,
aber für die Fans und auch den
Staff um das Team ist die Situation
nicht gerade gemütlich.
Gerade jetzt braucht die Mannschaft
ihre Anhänger, den sprichwörtlich
siebten Mann auf der Tribüne.
In der Waldegg klappte das
am 14. Oktober schon beinahe,
man musste sich vor gut 300 Zuschauern
nur knapp mit 22:24 geschlagen
geben.
Der nächste Auftritt des Teams,
wieder in der Horgner Waldegg,
ist am 19. November um 16.00
Uhr, dazwischen liegen zwei Auswärtsspiele
in Schaffhausen und in
Thun.
Die zweite Mannschaft SG
Horgen/Wädenswil zurück
in der 1. Liga
Die Nachwuchstalente der Juniorenmannschaften
der Spielgemeinschaft
Horgen/Wädenswil machen
Nico Wolfer, der grossgewachsene Rückraumspieler, führt die SG Torschützenliste
an.
Er zählt zu den Nachwuchshoffnungen im Team: Malik Zollinger.
meist ihre ersten Sprünge in den
Leistungsteams in der zweiten
Mannschaft, die den Aufstieg in
die 1. Liga letzte Saison wieder geschafft
hat. Das Gros des Teams
besteht aus Spielern, die bereits in
der NLB mittrainierten oder die
von der U19-Intermannschaft aufgestiegen
sind. Ziel des Teams um
Trainer Stephan Nelius ist klar
der Ligaerhalt. Nach vier Spielen
mit drei Niederlagen, alle gegen
Spitzenteams, konnte man einen
direkten Konkurrenten, Handball
Wohlen, besiegen.
Die Saison ist noch jung, die Liga
einiges härter und die Spiele
schneller als in der 2. Liga. Doch
langsam scheint man sich in der
Liga einzuleben. Es ist zu hoffen,
dass das Ziel erreicht wird: Ein
Mittelfeldplatz wäre in der ersten
Lukas Hitz zählt mit seiner NLB-
Erfahrung zu den Stützen des
1.-Liga-Teams.
Saison zurück in der 1. Liga schon
ganz schön.
Junioren-U13-Inter-Team mit
erstem Saisonsieg
Das Team von Trainer Oliver
Thoma und Ursy Rech macht von
Spiel zu Spiel grosse Fortschritte
und belohnte sich in der Waldegg
gleich selbst mit dem ersten Saisonsieg.
Mit ihrer anfangs offenen Deckung
störten sie die Gäste schon
im Spielaufbau entscheidend und
konnten einige Bälle ablesen.
Auch die 5:1-Deckung in Halbzeit
zwei funktionierte bestens, nur der
gute gegnerische Torhüter bewahrte
die SG Endingen/Zurzibiet vor
einer noch grösseren Niederlage.
14.10.20223, Waldegg Horgen,
50 Zuschauer
SG Horgen/Wädenswil Espoirs - SG
Endingen/Zurzibiet 32:29
44 VERANSTALTUNGEN Wädenswiler Anzeiger Nr. 137 / Oktober 2023
Wädenswil feiert den Fasnachtsbeginn
Am 11.11. um 11 Uhr 11 beginnt die Fasnacht. In Wädenswil organisieren
die Fasnachtsgruppen Trinkspiration Vollrouge und
die Dörty Bergler auf dem Eidmattplatz ein Fest zum Start der
Fasnachtszeit.
Text: Ingrid Eva Liedtke
Bilder: zvg
Dass am 11.11. offiziell die Fasnacht
beginnt, das wissen vielleicht
nicht alle. Aber die eingefleischten
Fasnächtler und natürlich die Guggen
und Gruppen feiern schon im
November das erste Mal, nämlich
den Beginn des Fasnachtsjahres.
In Wädenswil feiert die Gruppe
Trinkspiration Vollrouge seit 2013
ein Fest, zu dem auch die breite Öffentlichkeit
geladen ist.
Ein Fest für alle zum
Fasnachtsbeginn
«Wir haben ursprünglich immer in
Horgen den Fasnachtsanfang gefeiert.
Dann dachten wir, eine Zürcher
Fasnachtshochburg wie Wädenswil
brauche etwas Eigenes. Die Neue
Fasnachtsgesellschaft nfg, die in
Wädenswil eigentlich federführend
ist und alles organisiert, machte am
11.11. jeweils nichts. Wir fanden
es schade, dass in Wädi an diesem
Tag nichts organisiert wurde, und
so haben wir uns 2013 entschlossen
ein Fest zu organisieren. Damals
zusammen mit einer Gugge
aus Horgen, den Runggleruesser.
Die gibt es unterdessen nicht mehr.
Sie ist Corona zum Opfer gefallen»,
sagt Dave Bachmann von der
«Trinkspiration».
Da der 11.11. oft an einem Wochentag
ist und der Start mitten im Tag,
war es auch schwierig, Guggen zusammenzukriegen,
die dann spielten.
«Wir waren jeweils auf dem
Platz vor dem Coop und haben das
Fest, beziehungsweise die Fasnacht,
mit einem Startschuss begonnen.
Wir haben Festbänke aufgestellt.
Es gab Essen und Trinken und ein
Riesen-Jenga für die Kinder. Das
haben wir jedes Jahr so durchgeführt
und es ergab sich immer ein
gemütliches Beisammensein von
Fasnächtlern und Passanten.»
Dieses Jahr fällt der 11.11. nun wieder
einmal auf einen Samstag. Die
«Trinkspiration Vollrouge» hat sich
zu diesem Anlass mit den «Dörty
Berglern», einer anderen Fasnachtsformation,
zusammengetan,
um den Tag mit einem Fest ausgiebig
zu feiern. So wenig, wie die
Gruppe Trinkspiration Vollrouge
immer im Vollrausch ist, so wenig
hat die Berglertruppe Schwierigkeiten
mit der Sauberkeit. Im
Gegenteil, beide zeichnen sich aus
durch wunderbar kreative Kostümierungen,
die erst noch jedes Jahr
gewechselt werden. Es sind auch
Kinder dabei, und für die verschiedenen
Umzüge müsse man oft früh
aus den Federn. Das Klischee der
ewig zechenden Fasnacht will niemand
bestätigen, obwohl es schon
eine hohe Zeit der Geselligkeit ist,
die Zeit, bevor das Fasten beginnt.
Lukas Uhlmann: «Eigentlich ist die
Fasnacht ja ein sehr alter Brauch,
der auch dazu dient, die bösen
Wintergeister zu vertreiben.»
Dave Bachmann ergänzt: «Nachher
fängt die Fastenzeit an. Am
Schmutzigen Donnerstag wird zum
letzten Mal frittiert, sagt man.»
Das Fasnachtsjahr auf dem
Eidmattplatz eröffnet –
kostümiert
Die Fasnachtsgruppen Trinkspiration Vollrouge und Dirty Bergler organisieren den diesjährigen «11.11.» auf dem
Eidmattplatz.
Am 11.11. verkleiden sich die Mitglieder
der Fasnachtsgruppen mit
den Sujets aus vergangenen Fasnachten,
jeder wie er mag. Man
habe ja in die Kostümierungen viel
Zeit investiert und schöne Zeiten
darin gehabt. Das Fest findet dieses
Jahr auf dem Eidmattplatz statt.
Am Samstag, dem 11.11. um 11.11
Uhr ertönt ein Böllerschuss. Eine
Gugge wird spielen und somit das
Fasnachtsjahr eröffnen. Dazu sollen
alle vorbeikommen: Erwachsene,
Eltern, Kinder, Grosseltern.
Man kann die Guggen und die
Kostüme bewundern, zusammensitzen,
die Fasnacht feiern, anstossen,
Spass haben. In vergangenen
Jahren habe man jeweils bis in den
Abend hinein gefeiert. Ein Kommen
und Gehen war es jedes Jahr.
Die «Dörty Bergler» waren bis anhin
Gäste, traditionsgemäss, nun
wollen sie ihren Fasnachtskollegen
helfend zur Seite stehen.
Lukas: «Da der Fasnachtsbeginn
auf einen Samstag fällt, erwarten
wir mehr Leute und werden darum
ein Zelt aufstellen. Zum ersten Mal
gibt es ein Kinderschminken, denn
die Kinder gehören auch zur Fasnacht.
Auch ein Jenga XXL wird es
wieder haben – das ist schon Tradition.
Dann werden diverse Guggen
aufspielen, die Tambouren, Trubadix,
die Fleischvögel und vielleicht
noch ein, zwei Guggen mehr. Und
natürlich ist für Essen und Trinken
gesorgt.
n
Trinkspiration
Vollrouge
«Uns gibt es seit 2004», sagt Dave
Bachmann. «Aus einer Bieridee
heraus wurde die Gruppe Trinkspiration
Vollrouge gegründet.
Nächstes Jahr feiern wir schon
unser 20-Jahr-Jubiläum. Als wir
die Gruppe gegründet haben,
waren wir alle noch jung. Wir haben
jedes Jahr einen Wagen gebaut.
Unser Hauptaugenmerk liegt auf
der Wädenswiler Fasnacht. Da der
Aufwand sowieso gross ist, gehen
wir jetzt auch an diverse andere
Umzüge.
Wir sind eine Wagenbaugruppe,
legen aber mehr Wert auf die Verkleidung.
Viele von uns haben Kinder
bekommen, die auch mitmachen.
Unsere Mitglieder sind von 5
bis 50 Jahre alt. Auch bei uns kann
jede und jeder mitmachen nach
einem Probejahr als Trinkspirant.
Dörty Bergler
Die Fasnachtsgruppe gibt es seit
2015. «Die Idee kam uns am Wädi-
Umzug an einem Sonntag», sagt
Lukas Uhlmann. «Wir hatten Nachwehen
vom Samstag, sahen eine
Gruppe, und dachten: das können
wir eigentlich auch. So haben wir
einen Verein gegründet. Bei den
Einachsern gibt es den Dirty Eight
Club, der hat uns bei der Namensgebung
inspiriert. Wir kommen vom
Berg, sind also Bergler, so entstanden
die «Dörty Bergler».
Wir waren acht Leute, nun sind wir
16 Aktivmitglieder und machen
jedes Jahr einen neuen Wagen,
haben ein neues Sujet. Wir sind
ursprünglich ein Schönenberger
Verein, aber jeder aus der Region
kann bei uns Mitglied werden. Wir
freuen uns immer über Zuwachs.
Jeder Anwärter, jede Anwärterin,
muss ein Probejahr machen, um
herauszufinden, dass er oder sie
auch wirklich mitwirken will. (Es
gibt immer viel zu helfen und dabei
sollen alle dabei sein.)
Wädenswiler Anzeiger Nr. 137 / Oktober 2023 VERANSTALTUNGEN 45
Kleider-Kafi-Eröffnung
Die Heilsarmee Wädenswil hat ein Kleider-Kafi
eröffnet. Günstige Kleider für Herren, Damen
und Kinder. Gleichzeitig können auch Kleider
abgegeben werden.
Bei einem Kaffee und etwas Süssem ein offenes
Ohr und neue Freunde finden. Das Kleider-Kafi
– ein Ort der Begegnung von unterschiedlichsten
Menschen.
e
Kleider-Kafi: jeden Mittwoch und Freitag, 14.00
bis 17.00 Uhr.
Heilsarmeekapelle, Zugerstrassse 54, Wädenswil
MI, 25.10.2023
HANDARBEITEN-VERKAUF DER ALTERS-
SIEDLUNGEN TOBELRAI UND BIN RÄÄBE
Kreativ-Team der Alterssiedlungen Tobelrai
und Bin Rääbe, Stadt Wädenswil, Dienststelle
Soziokultur
Der traditionelle Handarbeiten-Verkauf des
Kreativ-Teams der Alterssiedlungen Tobelrai
und Bin Rääbe vor der Migros Wädenswil findet
an der Oberdorfstrasse, statt.
09.00–17.00 Uhr, vor der Migros,
Oberdorfstrasse, Wädenswil.
SPORT IM ALTER MIT MATTHIAS ZEDI,
PERSONAL COACH
Aktive Senioren Wädenswil
Sport im Alter, ein wichtiger Beitrag zu einem
gesunden Altern mit praktischen Anleitungen
und einfachen Übungen.
14.30 Uhr, Gemeinderatssaal Untermosen,
Gulmenstrasse 6, Wädenswil
WIE SIEHST DU DIE WELT IM 2073
Transition Wädenswil
Vortrag und Austausch mit Raffael Wütthrich
von «Monda Futura».
18.30 Uhr, Zwibol, Seestrasse 105,
Eingang Friedbergstrasse
ENGLISH EVENING: DUMB MONEY
Verein SchlossCinema, Wädenswil
19.30 Uhr: Apéro riche, 20.00 Uhr, Film «Dumb
Money», Edf. Kino SchlossCinema, Wädenswil
DER VOGEL ZWEIFELT NICHT AM ORT,
ZU DEM ER FLIEGT
Lesegesellschaft Wädenswil
Lesung mit Usama Al Shahmani
Was bewegt einen jungen Akademiker, Hals
über Kopf Familie und Heimat im Irak zu verlassen?
Was erlebt er als Asylbewerber in der
Schweiz, und wie schafft er es, hier heimisch
zu werden? Was gibt ihm Kraft und Vertrauen?
20.00 Uhr, Stadtbibliothek Wädenswil
FR, 27.10.2023
CHRÄNZLI
Musikverein Hütten
Jahreskonzert mit Festwirtschaft und Tombola
20.00 Uhr, Gemeindesaal Hütten
SA, 28.10.2023
MARRONIFÄSCHT 2023
Verkehrsverein Wädenswil
Feiern Sie mit dem VVW das bekannte Marronifäscht.
Begrüssen Sie mit uns auch dieses Jahr
den Marroni-Toni. Bereits seit 140 Jahren ist die
Familie Togni mit leckeren Marroni und Tessiner
Spezialitäten in Wädenswil.
11.00–17.00 Uhr,
Plätzli (Ecke See-/Eintrachtstrasse)
CHRÄNZLI
Musikverein Hütten
Jahreskonzert mit Festwirtschaft und Tombola
20.00 Uhr, Gemeindesaal Hütten
SO, 29.10.2023
CHRÄNZLI
Musikverein Hütten
Jahreskonzert mit Festwirtschaft und Tombola.
14.00 Uhr, Gemeindesaal Hütten
DI, 31.10.2023
STURZPRÄVENTION ZU HAUSE
Ref. und Kath. Kirche Wädenswil und
Stadt Wädenswil
Kostenlose Schulung für pflegende Angehörige
und weitere Interessierte mit Prävention und
Gesundheitsförderung Kt. ZH, Beratungsstelle
für Unfallverhütung und Samowar Thalwil.
15.00-16.30 Uhr,
Etzelsaal, Etzelstrasse 3, Wädenswil
DO, 02.11.2023
STAMMTISCH JAHRGANG 1955
Stadt Wädenswil
Hier trifft sich der Jahrgang 1955 für
ein gemütliches Beisammensein.
15.00–17.00 Uhr, Einkaufszentrum
«di alt Fabrik», Wädi-Brau-Huus, Wädenswil
FR, 03.11.2023
BILDER-AUSSTELLUNG «BUNTE
VIELFALT» AUF PAPPWABENPLATTE,
BÜTTENPAPIER UND LEINWAND
Susanne Wuhrmann-Grimm, Au
www.wuhrmann-art.ch
17.00–20.00 Uhr (die Künstlerin ist anwesend),
Kulturgarage Wädenswil, Florhofstrasse 15,
Wädenswil
SA, 04.11.2023
BILDER-AUSSTELLUNG «BUNTE
VIELFALT» AUF PAPPWABENPLATTE,
BÜTTENPAPIER UND LEINWAND
Susanne Wuhrmann-Grimm, Au
www.wuhrmann-art.ch
11.00–19.00 Uhr (die Künstlerin ist anwesend),
Kulturgarage Wädenswil, Florhofstrasse 15,
Wädenswil
FERIEN IM SPUKSCHLOSS
Theatergruppe Luut und Dütlich
Infos und Tickets: www.luutundduetlich.ch
20.00 Uhr, Seesichttheater,
Holzmoosrütistrasse 48, Wädenswil
MUSIGCHRÄNZLI
Musikverein Schönenberg
Türöffnung um 18.45 Uhr.
20.00 Uhr, Dorfhuus Schönenberg
HERBSTKONZERT
Musikverein Harmonie Wädenswil
Herbstkonzert zum Thema «New York».
Türöffnung ist um 19.00 Uhr, Konzertbeginn
um 20.15 Uhr, Kulturhalle Glärnisch,
Glärnischstr. 3, Wädenswil
SO, 05.11.2023,
BILDER-AUSSTELLUNG «BUNTE
VIELFALT» AUF PAPPWABENPLATTE,
BÜTTENPAPIER UND LEINWAND
Susanne Wuhrmann-Grimm, Au
www.wuhrmann-art.ch
11.00–16.00 Uhr (die Künstlerin ist anwesend),
Kulturgarage Wädenswil, Florhofstrasse 15.
MUSIGCHRÄNZLI
Musikverein Schönenberg
Türöffnung um 13.15 Uhr. Mit Festwirtschaft
und Wettbewerb. Eintritt frei.
14.00 Uhr, Dorfhuus Schönenberg
FERIEN IM SPUKSCHLOSS
Theatergruppe Luut und Dütlich
Eine schaurig schöne Komödie.
Infos und Tickets: www.luutundduetlich.ch
15.00 Uhr, Seesichttheater,
Holzmoosrütistrasse 48, Wädenswil
MO, 06.11.2023
STAMMTISCH JAHRGANG 1954
Stadt Wädenswil
Hier trifft sich der Jahrgang 1954 für ein
gemütliches Beisammensein.
15.00–17.00 Uhr, Einkaufszentrum
«di alt Fabrik», Wädi-Brau-Huus, Wädenswil
DI, 07.11.2023
JASS-TURNIER
Aktive Senioren Wädenswil
Anmeldung bis 01. November an:
w.jakob@bluewin.ch.
14.00 Uhr, Restaurant Neubüel, Wädenswil
MI, 08.11.2023
13 JAHRE MIT VELO UND SCHIFFEN
UM DIE WELT
Aktive Senioren Wädenswil
Monika Estermann und Robert Spengler berichten
von ihrer 13-jährigen Fahrrad- und
Schiffs-Reise um die Welt.
14.30 Uhr, Gemeinderatssaal Untermosen,
Gulmenstrasse 6, Wädenswil
46 VERANSTALTUNGEN Wädenswiler Anzeiger Nr. 137 / Oktober 2023
MI, 08.11.2023
RÄBELIECHTLIUMZUG 2023
Schule Eidmatt, Elternrat
Die Schülerinnen und Schüler der Kindergärten
und 1.-3. Primarschulen des Eidmatt-Schulhauses
werden mit ihren selbstgeschnitzten Räben
durch die Strassen von Wädenswil ziehen.
18.30 Uhr, Schule Eidmatt
DO, 09.11.2023
KAFFEE & KUCHEN «I GIACOMETTI»
Verein SchlossCinema, Wädenswil
Eine aussergewöhnliche Künstler fa milie aus
dem Bergell.
14.00 Uhr Film, 15.45 Uhr Kaffee und Kuchen.
14.00 Uhr, Kino SchlossCinema, Wädenswil
DI, 14.11.2023
STAMMTISCH JAHRGANG 1953
Stadt Wädenswil
Hier trifft sich der Jahrgang 1953 für ein
gemütliches Beisammensein.
15.00–17.00 Uhr, Einkaufszentrum
«di alt Fabrik», Wädi-Brau-Huus, Wädenswil
FR, 17.11.2023
KIRCHENKONZERT
Brass Band Posaunenchor Wädenswil
20.00 Uhr, ref. Kirche Wädenswil
SO, 19.11.2023
FR, 24.11.2023
AAZÜNDETE
IG Weihnachtsbeleuchtung
Das Fest im Zentrum zum erstmaligen
Einschalten der Weihnachtsbeleuchtung.
18.00 Uhr, im Zentrum
SO, 29.10.2023
KAFFEE UND KUCHEN IM ZWIBOL
Marina, Emanuelle, Silvia und Inis von der
Genossenschaft Zwibol
Ein gluschtiger Sonntagnachmittag mit feinem
Kuchen in guter Gesellschaft.
14.00–17.00 Uhr, Zwibol,
Seestrasse 105, Eingang Friedbergstrasse.
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TANZ-CAFÉ MIT LIVE-MUSIK
Ortsvertretungen Wädenswil und Richterswil
von Pro Senectute Kanton Zürich
Tanz-Café mit dem beliebten Alleinunterhalter
Geri Knobel. Alle Tanzbegeisterten der Generation
60plus sind eingeladen, zu Livemusik das
Tanzbein zu schwingen.
14.30-16.30 Uhr, Wädi-Brau-Huus Wädenswil im
Einkaufszentrum «di alt Fabrik».
FERIEN IM SPUKSCHLOSS
Theatergruppe Luut und Dütlich
Eine schaurig schöne Komödie.
Infos und Tickets: www.luutundduetlich.ch
20.00 Uhr, Seesichttheater,
Holzmoosrütistrasse 48, Wädenswil
FR, 10.11.2023
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SA, 11.11.2023
FASNACHTSBEGINN
Trinkspiration Vollrouge und Dörty Bergler
Am 11.11. um 11 Uhr 11 beginnt die Fasnacht. In
Wädenswil organisieren die Fasnachtsgruppen
Trinkspiration Vollrouge und Dörty Bergler
auf dem Eidmattplatz ein Fest zum Start der
Fasnachtszeit.
11.11 Uhr, Eidmattplatz
SCHLOSSCINEMA-CLASSICS: MONTY
PYTHONS LIFE OF BRIAN (IN DEUTSCH)
Verein SchlossCinema, Wädenswil
Filmstart: 20.00 Uhr. Reservation empfohlen.
20.00 Uhr, Kino SchlossCinema, Wädenswil
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KIRCHENKONZERT
Brass Band Posaunenchor Wädenswil
17.00 Uhr, Ref. Kirche Wädenswil
DI, 21.11.2023
RÄÄBE-JASS
Im Gemeinschaftsraum der Alterssiedlung
Bin Rääbe, Schlossbergstrasse 13/15.
Kontakt: Freddy Koller, Tel. 076 372 94 06.
Immer zwischen 14 und 17 Uhr, Alterssiedlung
Bin Rääbe, Schlossbergstr. 13/15, Wädenswil
UND WAS JETZT?! – NOTFALL ZU HAUSE,
NOTFALLPLAN ERSTELLEN
Ref. und Kath. Kirche Wädenswil und Stadt
Wädenswil
Kostenlose Schulung für pflegende und
betreuende Angehörige und weitere Interessierte
mit Fabio Reichelt, Rettungssanitäter.
15.00-16.30 Uhr
Etzelsaal, Etzelstrasse 3, Wädenswil
MI, 22.11.2023
ENGEL – EINE BEDROHTE ART?
Aktive Senioren Wädenswil
Ein unterhaltsamer Streifzug durch Engelslehren
und Engelsbilder mit Willi Bühler,
Religionskundler MTh.
14.30 Uhr, Gemeinderatssaal Untermosen,
Gulmenstrasse 6, Wädenswil
DO, 23.11.2023
DIE ERZÄHLTE STADT
Lesegesellschaft Wädenswil
Wie London, Paris und Berlin literarisch und
historisch erfahrbar wurden. Die Grossstadt
fand in der Literatur ihren idealen Gegenstand.
In vielen Texten verwandelt sie sich von der
statischen Kulisse hin zur Protagonistin. Wie
die Metropole zu einem Raum von kulturgeschichtlicher
Bedeutung wurde, zeigt Historiker
Philipp Sarasin.
20.00 Uhr, Kulturgarage Wädenswil
DO, 30.11.2023
OFFENES SINGEN
Lydia Ehinger und Michael Semlitsch,
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Wir singen einfache, teils auch mehrstimmige
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nötig, mit Kollekte. Genauer Durchführungsort
wird jeweils am Montag vorher per
Mail bekanntgegeben. Infos können bei Michael
(m.semlitsch@bluewin.ch) erfragt werden.
18.30–20.00 Uhr, Jugendkulturhaus Sust oder
Feuerstelle im Reidholzwald
FR, 01.12.2023
STAMMTISCH JAHRGANG 1952
Stadt Wädenswil
Hier trifft sich der Jahrgang 1952 für ein
gemütliches Beisammensein.
15.00–17.00 Uhr, Einkaufszentrum
«di alt Fabrik», Wädi-Brau-Huus, Wädenswil
DI, 05.12.2023
STAMMTISCH JAHRGANG 1956
Stadt Wädenswil
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Monatszeitung für Wädenswil und Richterswil Ausgabe Oktober 2023
RICHTERSWILER ANZEIGER
AN Z E IGE R
Märchenwelten im Schulhaus
Im Innern des Schulhauses Feld I wurde trotz Herbstferien
fleissig gearbeitet: Durch Initiative der Kommission Kultur
entstanden märchenhafte Bildszenen an den Wänden, welche
vom Illustrator Massimo Milano farbenfroh gestaltet und in
Szene gesetzt wurden.
Text & Bilder: Reni Bircher
Ersteigt man die Treppen in die
oberen Stockwerke des Schulhauses
Feld I, wird man von zauberhaften
Feen- und Tierwesen umringt
und begleitet. An fünf Wänden der
Aufgänge und dem Lichthof leuchten
bunte Farbwolken, auf die als
Strichzeichnung Szenen mit fantasievollen
Figuren gemalt sind.
Erdacht hat sie der Illustrator und
Kunstschaffende Massimo Milano,
der seit über vier Jahren in Richterswil
wohnt und dessen Name
man möglicherweise schon vernommen
hat, unter anderem, weil
er das Plakat für «Live im Kern»
gestaltet hat.
Doch wie kam er zu diesem «Kunst
am Bau»-Auftrag der Gemeinde?
Die Kommission Kultur Richterswil
hat im vergangenen Jahr einen
Vorstoss an den Gemeinderat
gemacht und durfte drei Kunstschaffende
auswählen, die einen
Vorschlag unterbreiten sollten.
Voraussetzung war, dass sich diese
Leute schon mit ähnlichen Projekten
auseinandergesetzt hatten und
mit Behörden, Lehrkörper und
Kindern zusammenarbeiten können.
Milanos Arbeit überzeugte die
Jury – zwei Kommissionsmitglieder,
die Schulleitung Feld 1 und ein
Mitglied der Liegenschaftenabteilung
– und er erhielt den Zuschlag,
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mitbringen und wünschen ihnen einen
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Sortiment mit dem gewissen Etwas bieten», erklärt
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Richterswiler Anzeiger / Oktober 2023 RICHTERSWIL 3
Kinder anregen, sie zum Träumen
verleiten.
Handwerkskunst in grosser
Dimension
Zur Bewältigung der Arbeit benötigte
der Illustrator Unterstützung.
Das Malerteam von Ambühl & Vogelsang
arbeitet meist im Bereich
historischer Bauten und hat Massimo
Milano schon bei anderen Projekten
unterstützt, etwa bei einem
riesigen Bodenbild in Kaltbrunn.
Somit war klar, dass er sie auch für
Richterswil ins Boot holt.
die Schulhauswände ihrer Kahlheit
zu entreissen.
Der kreative Geist
Massimo Milano hat über Umwege
den Beruf des Illustrators erlernt,
denn eine solche Ausbildung gab
es früher noch nicht. Kunstinteressiert
war er schon immer, vor allem
im Bereich der Animation, und arbeitete
an Kunstprojekten mit, die
der Illustration zugewandt waren.
Peter Bosshard, der zusammen mit
seiner Frau dem Kunst(Zeug)Haus
ihre Kunstsammlung vermachte,
war bis zu seinem Tod treuer
Sammler von Milanos Werken.
In Rapperswil entstand durch Initiative
Milanos der Verein «Raum
Das Malerteam überträgt die
Figuren vom Papier auf die Wand.
62», um kunstschaffenden Illustratoren
eine Plattform zu bieten.
Über fünf Jahre hinweg fanden
dort vier bis fünf Ausstellungen pro
Jahr statt. Der Verein brachte sich
positiv in die Schlagzeilen mit dem
Projekt «Rosa Stadt», bei dem sie
das Schloss Rapperswil drei Wochen
lang rosafarben ausgeleuchtet
haben. Den Lebensunterhalt verdient
Massimo Milano mit Illustrationen.
Kunstprojekte macht er
derzeit eher weniger. «Momentan
ist meine Tochter mein Kunstprojekt»,
erklärt er sichtlich stolz.
Zu Beginn des Wettbewerbes für
die Wandgestaltung im Schulhaus
sahen Milanos Entwürfe ganz
anders aus. Nach zwei Wochen
Arbeit verwarf er alles und konzentrierte
sich auf ein neues Sujet. «Ich
konnte dann nicht mehr für alle
geplanten Wände etwas vorweisen,
aber die Jury konnte sehen, was
für Szenen mir vorschweben und
in welcher Art und Weise ich mir
diese vorstelle.»
Die Figuren in den Bildern sind
keiner eigentlichen Geschichte entsprungen,
sie sind ein Werk der
Phantasie. Die ausgesuchten Farben
haben alle eine positive Auswirkung
aufs Gemüt und sollen
beruhigende, inspirierende und
belebende Eigenschaften besitzen
und kommen dem Wunsch seitens
der Schule und der Kommission
nach Farbe entgegen. Dadurch,
dass die gezeichneten Figuren in
diesen Farbwolken schweben, wirken
die grossflächigen Bilder nicht
erdrückend.
Dass Massimo Milano den Wettbewerb
gewonnen hat, freut ihn sehr,
auch wenn die Dimension des Auftrages
ein ganz anderer war, als er
es gewohnt ist. «Die Wandbilder,
die ich bis jetzt geschaffen habe,
waren übersichtlich», lächelt er.
Mitwirkung der Kinder
Die Schülerinnen und Schüler
durften nach der Auftragserteilung
dem Schulleiter ihre Wünsche
mitteilen, und so wurden das eine
oder andere Tier noch ins Bild integriert
oder auch ersetzt. «Es wäre
mir nicht in den Sinn gekommen,
einen Dachs zu zeichnen. Aber ich
habe ihn und auch andere Ideen
der Kinder eingefügt. Das gibt ihnen
das Gefühl, an diesem Werk
einen Betrag geleistet zu haben»,
findet Milano.
«Ich denke, dass das Kreative im
Schulalltag viel zu wenig zum Tragen
kommt. In den ersten Jahren
entwickelt sich jedes Kind ganz
unterschiedlich, und dann plötzlich
sollen alle in der gleichen Spur
laufen und funktionieren …», sinniert
er. Für die Wandbilder greift
er deshalb bewusst nach der Märchenwelt.
«Ein Kind darf viel zu früh nicht
mehr Kind sein», bedauert der Familienvater,
denn das Leben dürfe
nicht nur aus Noten, Realismus
und Ernsthaftigkeit bestehen. «Die
Kinder müssen das Recht haben,
zu träumen. Und wir Erwachsenen
sollten uns das auch viel mehr bewahren
… eine Leichtigkeit, die im
Weltgeschehen kaum mehr Platz
hat».
Mit seinen bunten Szenen im
Schulhaus will er die Phantasie der
Kurz vor Start der Arbeit stellten
der Künstler und seine Malpartnerinnen
fest, dass die Malerei durch
die Grösse der Wände nur mit einem
Gerüst zu bewerkstelligen war,
und es musste im letzten Moment
ein Gerüstbauer her. Damit entfiel
jedoch die Möglichkeit, das Sujet
mittels Projektion auf die Wände
zu bannen, und die Zeichnungen
mussten auf Transparentpapier in
entsprechender Grösse gedruckt
werden.
Mit der Spritzpistole und einem
A4-Papier mit dem entsprechenden
Wandsujet in der Hand, leisteten
insgesamt vier Frauen innert
vier Tagen ganze Arbeit. Sie übertrugen
nach Vorlage sanft die ungefähre
Farbgebung, bevor sie die
Papierrollen auflegten und die
Zeichnungen mittels Kohlepapier
auf die Wand übertrugen. Dann
wurde nachgefärbt. Die gezeichneten
Figuren sind mit dem Pinsel
aufgemalt worden, das war auch der
Moment, in dem Massimo Milano
Hand anlegte.
In der ersten Woche zeigte sich
Milano recht unruhig. «Wir waren
hier alle gefordert, weil keiner von
uns je auf dieser Art und Weise
gearbeitet hat», erklärt er die Nervosität.
Diese neuartige Technik
sei jedoch spannend, weil auch der
Zufall an der Zeichnung mitarbeite.
Mit fortschreitender Arbeit entspannte
sich der Illustrator: «Das
Team hat das wirklich super gemacht!»,
freut er sich.
Und das Endprodukt ist staunenswert.
Ist er stolz auf sein Werk? «Wenn
ein solches Projekt entstehen darf?
Ja, unbedingt!» n
Am Samstag, 18. November,
09.00–12.00 Uhr, kann das
Kunstwerk im Schulhaus Feld 1,
Richterswil, besichtigt werden.
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Richterswiler Anzeiger / Oktober 2023 RICHTERSWIL 5
Nach anbringen der «Rutsche» (Bild unten) kommen die Äpfel in den Häcksler und werden im Korb gleichmässig verteilt.
Über 350 Liter frischen Most gekeltert
Am 1. Oktober nahm der Verein Ortsmuseum die 130-jährige Mostpresse am «Chilerai»
erstmals für die Öffentlichkeit in Betrieb und verarbeitete 350 Kilogramm Äpfel
zu Most. Der Herbst hätte nicht genussvoller starten können.
Text & Bilder: Reni Bircher
Mit grosser Freude durften das Ortsmuseum-
Team sowie die Hofbesitzer, Elisabeth und
Gustav Bachmann, auf deren Boden sich das
Museum Chilerai befindet, zahlreiche Besucherinnen
und Besucher jeden Alters begrüssen,
um in deren Beisein die grosse Mostpresse, eine
Spindelkelter, in Betrieb zu nehmen.
Als das über zwei Jahre hinweg aufwändig renovierte
Gemäuer seine Tore im Oktober 2021
erstmals öffnete, war die Saftherstellung mit der
grossen Mostpresse nicht möglich. Der Verein
liebäugelte jedoch mit der Inbetriebnahme der
1890 im Bären Richterswil von den Gebr. Sennhauser
hergestellten Presse, und nun wurde dies
an besagtem Sonntag möglich. Für das Pressbett
wurde extra eine Edelstahlwanne hergestellt, um
den ausgepressten Saft hygienisch aufzufangen
und mittels Ausguss in Fässer abzuleiten. Um
die Trotte zu füllen sind Unmengen an Kernobst
nötig, und so setzte der Verein sämtliche
Hebel in Bewegung, um für diesen einen Sonntag
350 Kilogramm Äpfel zusammenzutragen.
Bei einem Testlauf in der Woche zuvor wurden
200 Kilogramm gekeltert und zwecks Pasteurisierung
zu einem Bauern auf dem Berg gebracht.
Der Rest sollte Schauzwecken dienen.
Ungeduldige Kinderhände
Auf dem Stockwerk über dem Kelterraum standen
Harassen voller Äpfel diverser Sorten schützend
um das Bodenloch drapiert, in dem sich
der Häcksler für die Zerstückelung des Obstes
und die Rutsche befinden. Die Transmission
zum Betreiben der Spindelkelter lief bereits auf
Hochtouren, doch Jörg Fasler (Ortsmuseum)
hiess die Kinder und Erwachsenen noch Geduld
zu bewahren; er wartete darauf, dass sich
dem Klacken der Zahnräder und gleichmässigen
Surren der Lederriemen ein metallisches
Geräusch hinzugesellte. Als sich das Häckselwerk
endlich in Bewegung setzte, flogen wie auf
Kommando die Früchte aus den Kinderhänden
Richtung Bodenloch, um dort für den Pressvorgang
zerkleinert zu werden. So manchen
Erwachsenen trieb es fasziniert zum Ort des
Geschehens, um auch noch den einen oder anderen
Apfel ins Loch zu schmeissen.
Unterdessen füllte sich im Kelterraum der Presskorb
mit den Apfelteilchen. Diese wurden von
Thomas von Atzigen – Präsident des Sagimuseums
in Samstagern und massgeblich an der Sanierung
der Mostpresse beteiligt – gleichmässig
mit Hilfe eines Rechens verteilt. Bereits floss
Saft aus dem Ausguss, und Hans Streiff (Ortsmuseum)
verteilte Becher an die Umstehenden,
die sich gerne am süssen Saftstrahl bedienten.
Sämtliche Harasse im Obergeschoss waren bald
leer und der eigentliche Pressvorgang konnte
eingeleitet werden. Auf die Apfelmasse wurden
dicke Holzbohlen gelegt, auf diese drauf kamen
schwere Stahlträger. Von Hand wurde die Eisenpresse
bis auf die Stahlträger runtergedreht,
bevor der Mechanismus wieder in Gang gesetzt
und der Keltervorgang begann.
Was nun an Saft in die Fässer gelangte, machte
ein regelmässiges Auswechseln der Behälter nötig.
Immer wieder wurde von den begeisterten
Zuschauern der Trinkbecher direkt zum Ausguss
geführt.
Absolute Verwertung
Ortsmuseums-Mitglied Hans Streiff erzählte,
wie zu früheren Zeiten die Apfelmasse zum
Schluss durch die Trestermühle gelassen und
in den beiden Silos am Chilerai gelagert wurde,
um im Winter hochprozentigen Schnaps daraus
zu brennen. Was nach dieser Destillation noch
zurück blieb, ist nochmals weiterverarbeitet worden:
Man stellte so genannte «Zigerli» her, getrocknete
Brocken zum Einheizen der (Kachel-)
Öfen. Vom Stil bis zum Kern wurde damit der
gesamte Apfel verwertet.
Was vom aktuellen Schaumosten zurückbleibt,
wird einem Richterswiler Landwirt überbracht,
wo es an die Kühe verfüttert wird.
Der Keltervorgang des ersten Oktobertages
erbrachte 220 Liter feinsten Apfelsaft, beim
«Probelauf» wurden weitere 85 Liter gewonnen.
«Wir haben etwa 60 Prozent Ausbeute mit unserer
wunderschönen 130-jährigen Spindelpresse
erreicht», sagte Streiff begeistert, «was für ein erfreuliches
Ergebnis!»
Was die Vereinsmitglieder am 1. Oktober nicht
direkt verkauft hatten, wurde dem Berggasthaus
Etzel und Sylvia’s Besenbeiz verkauft.
Das Schaumosten darf wohl als Erfolg bezeichnet
werden und als erlebnisreicher Tag für alle
Schaulustigen, welche den Weg zum «Chilerai»
unter die Füsse genommen haben. Und es zeigt
sich wieder einmal: Mit regelmässiger Pflege,
Zeit und etwas liebevoller Zuwendung, überdauern
solche traditionsreiche Maschinen und
Konstruktionen Generationen. n
Interessierte Gruppen oder Schulen können sich
für eine Führung im Museum Chilerai hier melden:
chilerai@ortsmuseum-richterswil.ch
RICHTERSWIL Richterswiler Anzeiger / Oktober 2023
Generationen im Klassenzimmer –
Bereicherung für alle Beteiligten
Bereits seit 2001 besteht das Angebot Generationen im Klassenzimmer
von Pro Senectute Kanton Zürich. Auch in Richterswil
werden die Freiwilligen-Einsätze von Seniorinnen und
Senioren sehr geschätzt. Aktuell sind neue Freiwillige gesucht.
Bei Generationen im Klassenzimmer
ist der Name Programm: Seniorinnen
und Senioren besuchen
regelmässig eine Schul- oder Kindergartenklasse
und unterstützen
im Schulalltag.
Auch in Adliswil wird das Angebot
von Pro Senectute Kanton Zürich
von den Schulen sehr geschätzt. Seniorinnen
und Senioren werden als
wichtiger Fixpunkt und Anker im
Schulalltag wahrgenommen.
Derzeit stehen rund sieben freiwillige
Seniorinnen und Senioren in
Richterswil für Generationen im
Klassenzimmer im Einsatz.
«Insgesamt wird Generationen im
Klassenzimmer als Bereicherung
für alle Seiten wahrgenommen»,
sagt Gemeinwesenberaterin Manuela
Kohli. Viele Gemeinden hätten
GESTERN – HEUTE – MORGEN
Öffentliche Infoveranstaltung – Keine Anmeldung erforderlich
Mittwoch, 1. November 2023, 20 Uhr
Haaggeri-Saal, Stationsstrasse 15, Samstagern
Themen des Abends:
• Energie für Richti – Fernwärmenetz
• Ersatzbau Wohn- und Pflegezentrum «Wisli am See»
uhl
schmuck
darum gerne weitere Seniorinnen
und Senioren im Einsatz, und Pro
Senectute Kanton Zürich ist auf
der Suche nach neuen, engagierten
Freiwilligen. Pädagogische Vorkenntnisse
braucht es dafür keine.
Mitmachen können alle, die Freude
am Umgang und an der Arbeit
mit Kindern haben, sich für den
Schulalltag interessieren und 2–4
Stunden Zeit pro Woche aufwenden
können.
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Interessieren Sie sich für ein
Engagement im Klassenzimmer?
Kontakt für unverbindliche Infos:
Pro Senectute Kanton Zürich,
Manuela Kohli, Tel. 058 451 52 32
manuela.kohli@pszh.ch
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Achtung. Fertig. Fötzele!
Bereits zum 11. Mal fand der Nationale IGSU*-Clean-Up-Day
statt. Dieser ist Teil des World Clean-Up-Days. Über 190 Länder
beteiligen sich weltweit an dieser tollen Aktion. Während
zwei Tagen engagieren sich Tausende von Helferinnen und
Helfern, so auch unsere 5. und 6. Klassen der Schulhäuser Breiten,
Feld und Samstagern, welche Strassen, Spiel- und Grillplätze
usw. von Abfall befreiten.
Um 08.45 Uhr besammelten sich
fünf Klassen vor dem Schulhaus
Breiten. Alle Kinder waren mit
gelb leuchtenden Kinderwesten,
Gummihandschuhen und einem
Abfallsack ausgerüstet. Pro Klasse
wurde zum ersten Mal eine Greifzange
zur Verfügung gestellt.
Schulleiter Sacha Mannhart begrüsste
die Schülerinnen und
Schüler und gab ihnen für die bevorstehenden
Routen noch letzte
Tipps. Anschliessend übernahm
Gemeinderat Christian Stalder das
Wort. Er spornte die Kinder an,
auch im privaten Umfeld «Umweltsünder»
zu sensibilisieren, denn:
«Mir wänd’s ja suuber ha». Letzte
Worte richtete Phillipp Kümin
von der Abteilung Werke an die
Säuberungstruppe: «Sind alli motiviert»?
Ein lautes «Ja» ertönte aus
der Schar. Er erklärte den Kindern
den gesamten Ablauf und machte
auf Gefahren wie herumliegende
Spritzen aufmerksam – Sicherheit
geht vor!
Nach zirka zwei Stunden trafen
die ersten Klassen wieder bei den
Schulhäusern ein. Die Länge der
Routen ist nicht zu unterschätzen,
so hatten die einen oder anderen
doch rote Bäggli und Schweissperlen
im Gesicht. Ungeduldig
verglichen alle ihren gesammelten
Abfall. Wer hat den spektakulärsten
Fund gemacht? Nach dieser
anstrengenden Challenge erhielten
alle einen wohlverdienten Znüni.
Zu guter Letzt wurde im Klassenzimmer
das Thema Umwelt nochmals
behandelt.
Organisation
Organisiert wird dieser zweijährliche
Anlass jeweils durch die
Schulverwaltung und Marianne
Vassella von der Abteilung Werke.
Mit ihrem Team trifft sie alle
Vorbereitungen und ist auch für
die ausgeklügelte Routenplanung
verantwortlich. Um einen optimalen
Ablauf zu gewährleisten, waren
im Vorfeld viele Vorkehrungen zu
treffen. Sei es die Information an
alle Lehr- und Begleitpersonen
oder auch das Bereitstellen aller
Utensilien in den jeweiligen Schulhäusern.
Der Clean-Up-Day setzt ein wichtiges
Zeichen, um Littering den
Kampf anzusagen. Zukünftige Generationen
werden so angespornt,
Abfälle nicht im öffentlichen Raum
achtlos wegzuwerfen, sondern die
dafür vorgesehenen Abfalleimer
oder Papierkörbe zu benutzen.
Ein grosses Dankeschön geht an
alle Lehrpersonen der 5. + 6. Klassen
der Schulhäuser Breiten, Feld
und Samstagern mit ihrem Begleitpersonal.
Mit viel Enthusiasmus
durchkämmten die Schulklassen
unsere Gemeinde und befreiten sie
von Abfall. Manuela Waldner
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Richterswiler Anzeiger / Oktober 2023 RICHTERSWIL 7
LA-Team TVR mit erfolgreichem Saisonabschluss
Das Weihnachtsgeschenk kam diesmal schon in den Sommerferien und zwar in Form
einer neuen, grösseren und fix installierten Hochsprungmatte auf dem Richterswiler
Trainingsplatz im Boden, welche es den Athletinnen und Athleten ermöglicht, sicher
und dem Leistungsniveau entsprechend zu trainieren. Die Freude war riesig und gab
dem Team einen weiteren Motivationsschub für die zweite Saisonhälfte.
Auch in anderen Disziplinen wurde fokussiert
trainiert und zahlreiche Wettkampferfolge waren
die logische Konsequenz. Am UBS Kids-
Cup Zürcher Final in Wetzikon brillierten Julia
Klöppel und Alexia Strasser mit den Rängen 4
und 10, am TVU Nachwuchs-Meeting im Sihlhölzli
war der TVR mit Carla Bewer (Kugel),
Aniko Kümmerle (Kugel, Hoch) und Louis
Schreiber (Speer) auf dem Podest vertreten,
und beim Visana Sprint qualifizierte sich Sina
Streiff mit hervorragenden 10,5 s über 80 m für
den Schweizer Final in Fribourg, wo sie bis ins
Halbfinale vordrang! Zum ersten Mal in der
Geschichte war das LA-Team sogar an der U16
Schweizer Meisterschaft vertreten, für welche
Sina (80 m) und Salome Kümmerle (80 m, H)
die zur Qualifikation benötigen Limiten erreichten.
Der grosse Höhepunkt und zugleich Saisonabschluss
folgte am letzten Septemberwochenende
an der Kantonalen Mehrkampfmeisterschaft
in Uster, wo nochmals alle ihr Können unter
Beweis stellen wollten und dies auch taten. So
beendete Salome ihren letzten Fünfkampf bei
den U16 dank solider Leistungen in allen Disziplinen
mit einem sehr starken 3. Platz und
wurde tags darauf gleich von ihrem Bruder Jan
nachgeahmt, welcher sich in der Kategorie U17
Bronze sicherte. Auch Julia, Aniko und Isabel
Schnyder, welche nach längerer Verletzungspause
ihren ersten Wettkampf bestritt, verpassten
die Medaillen nur knapp und erreichten erwähnenswerte
Top-Ten-Platzierungen in grossen
und stark besetzten Feldern. Der Einsatz der
Coaches wurde aber vor allem damit belohnt,
dass sich eine rekordhohe Anzahl von 15 Athletinnen
und Athleten angemeldet hatte, die
zusammen mit mindestens ebenso vielen neuen
persönlichen Bestleistungen nach Hause gereist
sind!
Dass viele dieser Bestleistungen im Hochsprung
erzielt wurden, erstaunt nach der eingangs erwähnten
Neuanschaffung wenig. So sprangen
fast alle nahe an oder höher als ihre bisherigen
Bestmarken. Aniko überquerte sogar zum ersten
mal 1,55 m, womit sie in ihrer Altersklasse
schweizweit zu den Besten zählt. Die verbesserte
Infrastruktur zeigt also bereits ihre Wirkung! e
Toni Zürcher (Coach) mit Sina, Julia und Salome
(v.l.n.r.).
Vom Ruderzauber gepackt
Wie weckt man bei jungen Menschen die Lust für den Ruderleistungssport?
Am besten man liefert den direkten Beweis,
dass Adrenalin, Anstrengung und Teamgefühl Spass und Lust
auf mehr machen.
Für Adi Schmid, Cheftrainer des
SCR, ist die Sursee-Regatta ein
Event, bei dem es darum geht, neue
Rudertalente zu gewinnen. «Wir
stellen die Boote bewusst in den
unterschiedlichsten Kombinationen
zusammen und lassen die unerfahrenen
Ruderer zusammen mit
den Routinierten Wettkampf-Erfahrungen
sammeln», so Schmid.
In Sursee wollte man also nicht primär
Medaillen, sondern vor allem
Begeisterte für den Leistungssport
gewinnen.
Mutig wagten sich Neulinge neben
Routiniers an den Start. Die besonnte
Kälte des Regattamorgens
liess Nebel über dem Wasser
schweben, derweil in den Adern
der Startenden das Adrenalin
pumpte. Das Besondere an der
Sursee-Regatta ist die Nähe zum
Publikum im Startgelände. Das
Publikum kommt den Ruderern
ganz nah, sieht, wie sie mit angewinkelten
Beinen, gestreckten
Armen und fibrierenden Muskeln
auf die beiden Worte «Attention –
Go!» warten. Und dann darf sich
der Ufergast von der rhythmischen
Dynamik, der Kraft auf den Ruderblättern,
dem Kopf-an-Kopf-Rennen
der Boote beeindrucken lassen
und Zeuge werden vom packenden
Reiz des Ruderleistungssports.
Die Rechnung ging in Sursee auf.
Spass und Erfolg hielten sich die
Waage. Gleich je dreimal fuhren
die Rotgelben in verschiedenen
Disziplinen als Erste, als Zweite
und Dritte ins Ziel. Zum Richterswiler
Höhepunkt zählte dieses Jahr
das Langstreckenrudern der Riemen-Achter.
Überraschend homogen
und leistungsstark ging ein an
Erfahrenen, Rookies und Alter
bunt gemischtes Richterswiler Boot
an den Start und holte sich unter
den 32 Konkurrenten den absolut
erfolgreichen 13. Platz. Dies nach
einer atemberaubenden Verfolgungsjagd,
die sich die Richterswiler
mit den Booten aus Zug und
Aaberg lieferten und diese schliesslich
knapp hinter sich liessen. So
macht Rudern Spass, gemeinsam
an die Spannung ran, gemeinsam
durch sie hindurch – und dann verdient
zusammen feiern. Die nächste
Saison darf kommen. Ka
Auszug aus den Resultaten des
SCR: 1. Ränge: Doppel-2er Männer
(Feuerstein/Heuss), Doppel-4er U17
(Rudis, Feuerstein, Jordil, Weilenmann),
Achter Männer mit Steuerm.
(Rudis, Weilenmann, Soldatenkov,
Müller, Elsener, Jordil, Fankhauser,
Heuss, Bewer.
2. Ränge: Doppel-2er Männer
(Feuerstein/Fankhauser), Doppel-
4er-JuniorInnen Mixed (Weidenmann,
Jordil, Heuss Damian, Heuss
Annik), Doppel-2er- U15 (Steinmann/Soldatenkov):
13. Rang (von
32 Startenden): Achter alle Kategorien,
Langstrecke (6,5 km, Rudis,
Weilenmann, Soldatenkov, Elsener,
Müller, Jordil, Feuerstein, Heuss
Damian, Heuss Annik).
8 RICHTERSWIL Richterswiler Anzeiger / Oktober 2023
Fernwärmenetz für Richterswil
Die Gemeinde Richterswil will dem Gewerbe und den Haushalten
in Zukunft lokale und erneuerbare Energie zur Verfügung
stellen.
Das geplante Niedertemperaturnetz
(NTN) zwischen ARA und
Wisli am See stellt dabei einen
wichtigen Schritt dar. Aufgrund
der grossen Nachfrage führte die
Gemeinde eine erweiterte Nutzenanalyse
durch. Diese ergab, dass
ein Fernwärmenetz mit Heisswasser
gegenüber einem Niedertemperaturnetz
für die Bevölkerung
vorteilig ist.
Die Gemeinde plante, mit einem
Niedertemperaturnetz die gemeindeeigenen
Gebäude, das neue
Wohn- und Pflegezentrum Wisli
am See sowie Privathaushalte entlang
der Verbindungslinie zwischen
ARA und Pflegezentrum mit Heizund
Kühlenergie zu versorgen.
Beim ursprünglich angedachten
Netz war eine niedrige Temperatur
im Wasserkreislauf angedacht,
welche mittels Wärmepumpe die
entzogene Wärme beim Hausanschluss
an den hauseigenen Wärmekreislauf
weitergegeben hätte.
Grosse Nachfrage im Dorfkern
Nach den Informationen im letzten
Jahr zeigte die Bevölkerung
ein grosses Interesse am geplanten
Vorhaben. Viele Liegenschaften im
Dorfkern sind jedoch Altbauten,
die mit Radiatoren beheizt werden.
Im Gegensatz zur Bodenheizung
benötigen Radiatoren viel höhere
Vorlauftemperaturen. Um das ankommende
Wasser mit der Wärmepumpe
auf bis zu 90°C zu erhitzen,
würde sehr viel zusätzliche
Energie benötigt. Wegen dieser
Tatsache und dem grossen Interesse,
führte die Gemeinde eine weitere
Nutzenanalyse durch. Dabei
wurde das geplante Niedertemperaturnetz
einem Fernwärmenetz
gegenübergestellt.
Statt einer Wärmepumpe in der
Liegenschaft wird die nötige Energie
direkt ins Haus geliefert. Die
privaten Investitionskosten der
Haushalte zur Anschaffung einer
Wärmepumpe entfallen dadurch.
Die Analyse ergab, dass in der
geplanten Grössenordnung und
den lokalen Gegebenheiten angepasst
ein Fernwärmenetz gegenüber
einem Niedertemperaturnetz
entscheidende Vorteile bezüglich
Wirtschaftlichkeit des Betriebs
und Attraktivität für die Wärmebezügerinnen
aufweist.
Informationsveranstaltung
Der Gemeinderat hat entschieden,
ein Fernwärmenetz weiter zu verfolgen.
Die Gemeinde arbeitet derzeit
an der detaillierten Ausarbeitung
des Fernwärmeprojekts. Die
Bevölkerung wird im Rahmen der
Veranstaltung «Gestern – Heute
– Morgen» am 1. November 2023
über die nächsten Schritte informiert.
Ri
Gemeinde Richterswil – Budget 2024
Den Gesamtaufwendungen
von CHF 109 005 400
stehen Erträge von CHF
109 106 700 gegenüber.
Dadurch resultiert ein Ertragsüberschuss
von CHF
101 300.
In der Erfolgsrechnung
zeigt sich dank des höheren
Beitrags aus dem Finanzausgleich
(CHF 6,2
statt CHF 2,8 Mio.) und
einer Rückerstattung der
Versorgertaxen (CHF 4,0
Mio.) ein Anstieg der Erträge.
Die Gemeinden können
die Versorgertaxen für
Aufenthalte in beitragsberechtigten
Zürcher Kinderund
Jugendheimen und in
ausserkantonalen IVSE*-
anerkannten Kinder- und
Jugendheimen vom Kanton
einmalig zurückfordern,
welche die Gemeinden gestützt
auf die bisherige,
inzwischen aufgehobene,
Jugendheimgesetzgebung
geleistet haben.
Investitionsrechnung
Neben der Erfolgsrechnung
sind Nettoinvestitionen ins
Verwaltungsvermögen von
insgesamt 21,8 Mio. CHF
vorgesehen. Das sind weiterhin
hohe Nettoinvestitionen.
Der Hauptanteil davon
fliesst in die Infrastruktur.
Finanzierung
der Investitionen
Die voraussichtlichen Nettoinvestitionen
lassen sich
im Jahr 2024 lediglich zu
22% aus der Selbstfinanzierung
decken und können
somit nicht vollständig aus
eigener Kraft finanziert
werden. Sofern alle vorgesehenen
Investitionen
umgesetzt werden, müsste
zusätzliches Geld auf dem
Geldmarkt aufgenommen
werden.
Bilanzzahlen (exkl.
Gebührenhaushalt)
Der Eigenkapitalbestand
beträgt Ende 2024 geschätzte
73,1 Mio. CHF,
allerdings nicht als flüssige
Mittel, sondern investiert
in Gemeinde- und Schulliegenschaften
sowie Infrastruktur.
Das Verwaltungsvermögen
auf der Aktivseite wird
Ende 2024 bei rund 85,7
Mio. CHF liegen. Beim
Verwaltungsvermögen handelt
es sich um Sachwerte,
welche für die Erfüllung
der Gemeindeaufgaben
benötigt werden und noch
nicht abgeschrieben sind.
Diese Werte werden somit
in Form von Abschreibungen
künftig von den
Einwohnerinnen und Einwohnern
finanziert (Schulhäuser,
Strassen usw.).
Per Ende 2024 ist eine
Nettoschuld von 12,6 Mio.
CHF zu erwarten. Die
Nettoschuld ist derjenige
Teil des Finanzvermögens
(veräusserbare Werte), der
durch Fremdkapital finanziert
ist.
Steuerfuss
Der Steuerhaushalt steht
per 31.12.2024 mit einer
erwarteten Nettoschuld pro
Einwohnenden von CHF
881 da. Aufgrund der vergangenen
Jahresabschlüsse
2018 bis 2022 (Ertragsüberschuss
von kumuliert über
21 Mio. CHF), beantragt
der Gemeinderat der Gemeindeversammlung,
den
Steuerfuss der Gemeinde
Richterswil auf 99% zu belassen.
Übersicht Finanzund
Aufgabenplan
2023–2027;
Zusammenfassung
und Ausblick
Die Konjunkturaussichten
sind weiterhin intakt, auch
wenn mit der Energie- und
Bankenkrise sowie dem
Ukrainekrieg deutliche
Abwärtsrisiken vorhanden
sind. Der Gemeinderat
geht von einem Anstieg der
Erträge aus.
Belastend wirken allerdings
die vorübergehend höhere
Teuerung sowie die Kapitalfolgekosten
der Investitionen.
Mit total 73 Mio.
Franken ist ein vergleichsweise
hohes Investitionsvolumen
vorgesehen (v.a.
Dreifach-Turnhalle, Feuerwehrgebäude,
Hochwasserschutz,
Infrastruktur etc.).
Mit einer Selbstfinanzierung
von insgesamt 14
Mio. Franken resultiert im
Steuerhaushalt ein Defizit
von zirka 49 Mio. Franken.
Die verzinslichen Schulden
dürften um diesen Betrag
zunehmen. Das Nettovermögen
wird vollständig abgebaut.
Am Ende der Planung
wird eine Nettoschuld
von zirka 45 Mio. Franken
erwartet (3000 Franken/
Einwohner). Im Gebührenhaushalt
zeichnen sich
beim Abfall und Gas Tarifsenkungen
ab, Wasser und
Abwasser bleiben stabil.
Obschon die Steuerkraft
von Richterswil unter dem
kantonalen Mittel liegt, will
die Gemeinde auch steuerlich
eine möglichst attraktive
Gemeinde sein. Der
Steuerfuss soll weiterhin
im Bereich des kantonalen
Mittelwerts liegen. Aktuell
beträgt der kantonale Mittelwert
rund 100%. Ri
* Interkantonale Vereinbarung
für soziale Einrichtungen
Richterswiler Anzeiger / Oktober 2023 RICHTERSWIL 9
Der Bäcker – zwischen Tradition und Moderne
Es gibt Berufe, die – glücklicherweise – (noch) nicht aus dem dörflichen Bild verschwunden
sind, zumindest in Richterswil oder Wädenswil. Etwa der Bäcker. Seit
Ulrich Tanner 1870 als gelernter Konditor in Richterswil sein Geschäft eröffnete, mit
dem er wenige Jahre später an den Spielhof umzog, wird in der Backstube der Dorfstrasse
39 Teig geknetet – bis heute.
Text: Reni Bircher
Tanner, der einer langen Linie entstammt,
welche sich schon früh in Richterswil niedergelassen
hat, war gelernter Konditor, auch Zuckerbäcker
genannt. Als erster der Familie mit
diesem Beruf, folgten ihm jedoch Sohn und
Enkel nach und hielten den Familienbetrieb am
Leben. Ernst Tanner-Isler (1879–1954) war ein
Meister seines Fachs, der wahrhaft kunstfertig
die schönsten Gebilde aus Zucker herstellte,
wie beispielsweise die architektonisch genaue
Nachbildung der reformierten Kirche zu deren
Einweihung 1905. Später nahm er mit seinen
Schaustücken und Produkten an Ausstellungen
teil und errang mehrere Goldmedaillen.
Nebst der Bäckerei wird ein Café betrieben,
welches damals noch als Erfrischungsraum bezeichnet
wird. Das gut laufende Geschäft erfährt
einen Ausbau: mehr Fenster und eine Marmorfassade,
welche alten Zeitungsberichten zufolge
jedoch eine magische Anziehungskraft auf Autofahrer
ausgeübt haben muss …
Mit einer künstlerischen Begabung gesegnet, erlernte
der einziger Sohn von Tanner-Isler – nach
dem Vater Ernst benannt – ebenfalls den Beruf
des Konditors, im berühmten Huguenin in Zürich.
Nach einigen Wanderjahren im In- und
Ausland trat er in den väterlichen Betrieb ein.
Ernst Tanner-Isler 1905, mit der aus Zucker
gefertigten Nachbildung der Kirche zu deren
Einweihungsfest. (Bild: Archiv Ortsmuseum)
Familie Tanner-Isler 1922, anlässlich der Konfirmation
von Ernst junior, vor dem Geschäft an
der Dorfstrasse. (Bild: Archiv Ortsmuseum)
Der Tradition verpflichtet
In diese Zeit fiel auch der vorgängig erwähnte
Umbau (ca. 1933), nach dessen Fertigstellung
Vater Tanner-Isler als einer der ersten Anrainer
entlang der Räbechilbi-Strecke 100 Räben
von Hand aushöhlte und das Haus damit für
den Umzug schmückte. Sohn Ernst Tanner
(-Gattiker) kreierte eigens eine Räbenchilbi-Torte,
welche für manches Jahr wiederkehrend im
Herbst feilgeboten wurde. Er war es auch, der
die «Richterswilerli» erfunden hat, welche bis
zum heutigen Tag noch immer verkauft werden.
Trotz Rationierung und Arbeitsknappheit übernahm
Ernst Tanner-Gattiker 1944 vom Vater
die Konditorei mit Café, obwohl schon in frühen
Jahren Confiseriewaren eher in den Luxusbereich
gehörten. Zudem war er mehrere Jahre
Fachlehrer an der Berufsschule und bildete
Schüler zunächst in seiner Backstube, später
dann in Männedorf und Uster in der Kunst des
Dekorierens aus.
Bäckerei wechselt Besitzer
Ein hartnäckiges Rücken- und Hüftleiden
zwang den Süsswarenspezialisten und Familienvater
1968 zum Verkauf des Geschäftes, denn
von den Kindern war keines in den Betrieb eingestiegen.
Hans «Hasse» Schärer übernahm den Laden
mit Backstube an der Dorfstrasse und eröffnete
eine Bäckerei-Konditorei. Dieser liess eines der
Schaufenster zum Zugang für das Café umbauen,
so wie man es heute noch kennt.
Bei seinem Tageswerk unterstützte Schärer der
junge Klaus Dobler, der ursprünglich aus Benken
kam. Bereits 1979 übernahm Dobler die
Bäckerei von seinem Chef, der sich anderweitig
verwirklichen wollte und das Café Batze an der
Freiestrasse eröffnete. Infolgedessen zog Dobler
mit seiner Frau und einem Fünfjährigen in die
Wohnung über dem Laden. Kurz danach erblickte
Pascal Dobler das Licht der Welt, und
– möglicherweise – hat damals niemand damit
gerechnet, dass das Kind mit den Sommersprossen
und den seegrünen Augen eine unzerstörbare
Leidenschaft für das Bäckerleben entwickelt
und nach all den Jahren noch immer glücklich
in der Backstube agiert. Vor sieben Jahren übernahm
Pascal das Geschäft von seinem Vater,
und seit ein paar Wochen hängen Bilder von
den Arbeiten der Bäckerei-Vorgänger im Cafe.
Der Richterswiler Anzeiger hat mit dem heutigen
Besitzer ein Interview geführt:
Pascal, Du lebst und arbeitest im
Familien betrieb …
Das ist so. Ich kenne jede Ecke, jeden Winkel
seit meiner frühesten Kindheit, habe im Café
gespielt und meinen Vater bei der Arbeit beobachtet
– und Teig stibitzt.
Meine Mutter, Yvonne, hat eine Verkäuferlehre
in einem Musikgeschäft in St. Gallen gemacht.
Ein Onkel beschaffte ihr danach einen Job bei
Bäckerkollege Baggenstoss. So lernte sie meinen
Vater kennen. Sie war wohl sehr gut im Dorfleben
integriert. Mein Vater war in mehreren Vereinen,
war sogar Trainer beim Fussballclub.
Mein Bruder ist fünf Jahre älter und wäre beinahe
Profisportler geworden, hat sich dann aber
dagegen entschieden und wurde Sportlehrer.
Wo hast Du Deine Ausbildung gemacht?
In Wädenswil als Bäcker-Konditor beim «Chilebeck»
an der Schönenbergstrasse, also bei Leo
Gantner. Ich glaube, seine Tochter hat inzwischen
das Geschäft übernommen …
Ja, hat sie!
Die habe ich noch als Kind gekannt, wir haben
immer zusammen gefrühstückt! Das ist auch so
ein typischer Familienbetrieb. Da war ich wirklich
gern. Aber ich war damals sehr verschlossen,
weil das eine persönlich schwierige Zeit war
für mich …
In der Freizeit spielst Du Schlagzeug …
Ja, ich glaube, ich habe so mit 10, 11 damit angefangen.
Ständig habe ich irgendwo herumgetrommelt,
auf Töpfe, Pfannen, Tischkanten …
Vielleicht kam es daher, dass ich Legastheniker
bin, einen Ausgleich brauchte – keine Ahnung.
Ich habe zwar gelernt, die Noten zu lesen, aber
es fällt mir sehr viel leichter, über Gehör und
Gefühl zu lernen.
Als mein Vater ein Fest mit Musik organisiert
hat, schenkte mir der Drummer seine Sticks.
Von da an hatte ich die immer dabei, aber kein
Schlagzeug. Also ging das Getrommle weiter.
Damit trieb ich meine Mutter fast in den Wahnsinn,
bis sie mir unten im Güterschuppen jemanden
fand, der ein Schlagzeug hatte, mir Zu-
10 RICHTERSWIL
gang dafür gewährte und mir ausserdem noch
ein paar Stunden gab. Da hat es mir den Ärmel
total reingezogen!
Ich fand ziemlich schnell heraus, wie ich rhythmisch
variieren kann, und vermutlich war es
dieses Gespür für die Musik, das mich so beflügelt
und begeistert hat.
Du warst in einer Band?
Mit einem Bassspieler stellte ich eine fünfköpfige
Band zusammen. Da war ich noch in der
Oberstufe. Wir haben sogar Konzerte gegeben!
Mit einem guten Sänger, und jemanden aus der
Band verstand auch was von Marketing.
Ich war nie der, der sich exponiert, war hinter
dem Schlagzeug auch gut «versteckt». Aber die
anderen haben eine rechte Show abgezogen mit
ihren Tattoos, den Piercings, Farblinsen und
wilden Frisuren. Das war total spannend, und
ich fand den Stil einfach gut! Finanziell hat sich
das nie rentiert, aber darum ging es uns nicht.
Aufgehört hat das erst, als der Bassist eine Familie
gründete und plötzlich alle anderweitig eingespannt
waren. Vielleicht hätten wir ein paar
Jahre zuvor die Weichen anders stellen müssen,
dann wäre das wirklich was geworden. Doch so
standen wir an einem Scheideweg und lösten die
Band auf.
Das war sehr schwer für mich, denn Musik ist
für mich Muse, ich kann sie gar nicht ignorieren
oder verbannen aus meinem Leben. Es treibt
mich auch heute noch zur Musik, ich kann das
nicht sein lassen.
Du hast aber mit einem Duo, Jirojo, bei
«Live im Kern» gespielt …
Das stimmt, und das war wirklich super! Ich
wurde von den Organisatoren gefragt, ob ich
mitmachen will bei diesem Event, und ich sagte,
dass sie mir einfach jemanden vorstellen sollen,
der gerne mit einem Schlagzeuger spielen will.
Da hat Jirojo zugesagt, und ihr Repertoire hat
sehr gut gepasst.
Ich war nie stilbezogen, ich kann eigentlich alles
umsetzen, mochte es aber, so eine Mischung
aus Rock, Blues und Funk zu spielen, härter als
Jazz. Meine Aufgabe, mein Ziel ist, dass sich die
Menschen vor der Bühne zur Musik bewegen.
Pascal am «Live im Kern».
(Bild: Patrik Klaus)
Ich mochte die Zusammenarbeit mit den beiden,
die sind richtig gut. Und ich geniesse die
absolute Freiheit, dass ich mich inzwischen entscheiden
kann, ob ich an einem Projekt mitmachen
will oder nicht. Es ist kein Muss, nur noch
Leidenschaft.
Die Rückmeldungen auf Deinen Einsatz
am «Live» waren positiv; es waren wohl
viele überrascht von Deinem Können …
Das war wirklich toll *lächelt verlegen*. Ich treffe
Jirojo seitdem regelmässig zu Proben, das macht
Spass.
Du bist also Bäcker geblieben.
Objektiv betrachtet habe ich mir nie die Frage
gestellt, ob ich Bäcker werde, mir war klar, dass
ich die Lehre machen will. Ob ich dabei bleibe,
wusste ich allerdings nicht. Aber nachdem ich
den Entscheid gefällt hatte, dass die Musik nicht
mein Weg sein würde, um meinen Lebensunterhalt
zu bestreiten, war es einfacher für mich,
und ich kann mit diesem Entscheid sehr gut leben.
Ich liebe meine Arbeit, und das Schlagzeug
ist jetzt mein Hobby.
Ein Geschäft zu übernehmen ist dann
aber schon noch was anderes.
Vermutlich wäre ich anderswo in einer Anstellung
nicht zufrieden gewesen *überlegt*, nein,
das hätte mich nicht glücklich gemacht. Vielleicht
hätte ich nach der Lehre nicht gleich in
den Familienbetrieb zurückkommen sollen,
aber damals war meine Mutter schon krank,
und ich geriet in einen Gewissenskonflikt, weil
mein Vater allein im Betrieb war. Ich habe gespürt,
dass es ihm nicht gut geht und ihm alles
über den Kopf wächst. Mein Bruder lebte da
schon in Zürich und schlug eine ganz andere
Berufsrichtung ein.
Irgendwann überbordete die Situation derart,
dass wir einen Entscheid fällen mussten, um
das Geschäft zu retten. So trennten sich meine
Eltern leider. Danach wurde es etwas besser –
tragischerweise, wie ich sagen muss.
Vor sieben Jahren übernahmst Du das
Geschäft, Dein Vater hilft aber noch
immer fleissig mit …
Menschen, die einander verbunden sind, das
hilft schon sehr bei der Arbeit. Dass mein Vater
noch immer alles mögliche für die Produktion
vorbereitet, ist Gold wert. Er wird das aber nicht
ewig machen können, immerhin wäre er schon
länger pensioniert. Nebst ihm arbeitet jemand
mit körperlicher Beeinträchtigung in einer
30-Prozent-Anstellung.
Wann beginnt Dein Arbeitstag?
Etwa um 2.30 Uhr, am Wochenende stehe ich
meist zwischen Mitternacht und ein Uhr auf.
Wir haben dann so viele Sachen im Angebot,
dass ich es nicht schaffen würde, dass spätestens
um sieben Uhr die Ware parat ist für den Verkauf.
Zuerst müssen die Brote und Brötchen gemacht
werden, so um 4 Uhr starte ich mit der Patisserie
und Snacks, damit ich nach 8 Uhr mit den
Vorbereitungen für den Abend oder den nächsten
Tag starten kann.
Gegen 13, 14 Uhr muss ich mich hinlegen und
ein paar Stunden schlafen, bevor ich am Abend
nochmals in die Backstube gehe und Teig vorbereite.
Monika Rotach-Schaller
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62, m
h
RICHTERSWIL 11
Es stört mich nicht, viel zu arbeiten. Allerdings
wäre es schön, jemanden zu haben, auf den man
sich verlassen und die Aufgaben teilen kann,
um die Abwechslung zu garantieren. Das würde
mir sicher gut tun. Aber es fehlt eine Person, die
einen Teil der Arbeit übernehmen kann, damit
die Produktion weiterläuft.
Was ist es, was den Bäckerberuf attraktiv
für Dich macht?
Mit Lebensmitteln zu arbeiten finde ich enorm
schön, auch wenn es heutzutage manchmal
recht schwierig wird mit all den Allergien, wie
beispielsweise auf Weizen. Mit dem Urdinkel
kann ich jetzt einiges machen für den Kunden,
und letzthin habe ich mich an einem Sauerteigbrot
versucht, auch weil Kunden danach fragten.
Was für eine spannende Sache! Ich bin immer
wieder runter in die Backstube, weil ich unsicher
war, ob der Teig wirklich «arbeitet». Auch mein
Vater staunte, wie der Teig aufging in diesen 24
Stunden – faszinierend! *freut sich extrem über
das Gelingen* Neuerdings steht das Sauerteigbrot
einmal wöchentlich in unserem Angebot.
Generell arbeite ich mit sehr wenig Hefe, weil
die Teige sehr lange ruhen dürfen. Das macht
das Brot für den Menschen verträglicher. Jedoch
dürfte ein Sauerteigbrot für diesbezüglich
sensiblere Menschen durchaus interessant sein.
Leider scheint Zeit heute ein rares Gut, aber die
müssen wir uns eben zurückholen, wenn es uns
gut gehen soll. So wie ich dem Teig Zeit gebe.
Ein weiterer Punkt ist, dass ich es liebe, den
Pascal Dobler streicht die Tortenböden mit
Schoggi aus.
(Bild: Reni Bircher)
Weg des Produktes zu verfolgen, ein Endprodukt
in Händen zu halten, von dem ich überzeugt
bin. Ist vielleicht wie beim Schreiben eines
Liedes. Nur dass das länger Bestand hat als ein
Brot *zwinkert*.
Am Ende unterliegt es meiner Entscheidung,
was vorne an der Theke verkauft wird, und es ist
mir ein grosses Anliegen, meinen Kunden gute
Ware zu präsentieren.
Die Wertschätzung von Menschen für dein Produkt
hat einen ganz eigenen Wert – ein Brot,
das lange frisch bleibt, dessen Geschmack die
Kundinnen und Kunden mögen … und es ihnen
hoffentlich auch gut tut. Ich will hinter meinen
Produkten stehen könnten.
Hast Du beim Produzieren ein Lieblingsgebäck,
oder auch etwas, womit Du nicht
gerne arbeitest?
Ich probiere gerne Sachen aus, kreiere Neues.
Ich mag das sehr, vor allem, wenns im Laden
gut ankommt.
Was ich nicht ausstehen kann, ist die Arbeit mit
Schoggi. Das ist gar nicht meine Ding! Ich esse
sie gerne, und die Pralinen für den Laden kaufe
ich ein, das reicht. Da habe ich keine Geduld
dafür. Oder solche Zuckerkreationen, wie es
Tanner früher gemacht hat *zeigt auf ein Foto an
der Wand* – der muss eine unglaubliche Leidenschaft
für dieses «Nifelizeug» gehabt haben! Keine
Ahnung, wie lange er an einer solchen Kreation
gearbeitet hat … Bei mir würde alles wohl
unweigerlich irgendwann an der Wand landen.
Ich habe schon Ehrgeiz, aber alles hat Grenzen.
Die traditionellen «Richterswilerli» von Tanners,
die mache ich aber schon noch selber.
Lebensmittelverschwendung ist derzeit in
aller Munde. Wie sieht das bei Dir aus?
Über das Jahr hinweg würde ich sagen, dass wir
im Verbrauch sehr gut aufgestellt sind und ich
den Überblick habe über den tatsächlichen Produkteverkauf.
Wenn ich am Mittag merke, dass
Sandwiches gut weggehen oder Brot ausgeht,
dann mache ich noch ein paar davon.
Übrig gebliebenes Kleingebäck mahle ich zu Paniermehl,
das uns ein Restaurant abnimmt. Ansonsten
biete ich an den verkaufsärmeren Tagen
auf der Plattform «To good to go» meine Waren
an. Das wird gern genutzt.
Und der Kaffeesatz aus dem Café kommt in den
Kompost.
Wie würdest Du die Stimmung im
sanierten Dorfkern beschreiben?
Ich empfinde die Stimmung im Dorf jetzt ganz
anders, und ich glaube, das geht auch denen
so, die zuvor nicht von RED überzeugt waren.
Wenn ich jetzt aus dem Fenster sehe, dann
sind da Kinder, die auf der Strasse spielen,
Menschen, die draussen sitzen, gemütlich ein
Schwätzchen halten. Einfach toll.
Möglicherweise hat man manchmal einfach
Angst vor dem Neuen. Aber ich bin nicht der
Typ, der Überzeugungsarbeit leistet, will keine
Leute angreifen und lasse den Leuten ihre Meinung.
Dass ich jetzt die Leute sehe, die den beruhigten
Dorfkern geniessen, dann freut mich das. Einstellungssachen
brauchen manchmal einfach
Zeit.
Momentan hängen Collagen aus dem Dorf
in Deinem Schaufenster und Postkarten
gleichen Sujets liegen im Laden auf. Was
hat es damit auf sich?
Die sind von einer Klassengruppe aus der
HFTG, der Höheren Fachschule für Technik
und Gestaltung in Zug. Die sind an Umgestaltungs-Projekten
interessiert für die Abschlussprüfungen.
Dank eines wertvollen Tipps habe
ich mich dort beworben und wurde als Bäckerei
mit Café akzeptiert. So kam eine ganze Klasse
aus Zug zu mir, die hat sich alles zeigen lassen,
mir wurden x Fragen gestellt, und Hans Preisig
hat sogar eine Dorfführung für sie gemacht.
Dabei ging es darum zu erfahren, wie alles zusammenhängt,
was für ein Geschäft es ist, und
was für eine Person ich bin. Total spannend!
Das hat mir richtig gut getan mit diesen jungen
Menschen im Austausch zu sein.
Die Klasse wurde danach in fünf Gruppen aufgeteilt,
und jede von ihnen wird ein Konzept
erarbeiten, was man gestalterisch und einrichtungstechnisch
mit den Räumlichkeiten machen
kann. Die Präsentation sollte im November sein.
Dazu will ich den Hausbesitzer einladen, denn
er soll auch in den Prozess integriert sein, das ist
mir wichtig. Ich bin wirklich sehr gespannt, was
bei den Arbeiten herauskommen wird! n
Erweiterung des SOB-Service zentrums gestartet
Vor einem Jahr informierte der Richterswiler Anzeiger ausführlich
über die Erweiterung der Werkstätten der Südostbahn
in Samstagern. Am 16. Oktober starteten die Vorbereitungsarbeiten
für den Ausbau.
Um tägliche und periodische Arbeiten
an der Fahrzeugflotte weiterhin
sicher und effizient auszuführen,
werden die Hallen auf 164
Meter Länge neu gebaut und mit
modernsten Anlagen ausgestattet.
Um die Bauarbeiten sicher ausführen
zu können, wird jeweils
von Montag bis Freitag, zwischen
9 und 16 Uhr, das Gleis 3 für den
Bahnverkehr gesperrt. Die Züge
der S13 in Richtung Wädenswil
verkehren in dieser Zeitspanne ab
Gleis 1. Das Perron dort wurde für
die Dauer der Bauarbeiten provisorisch
erhöht, um einen ebenerdigen
Zustieg in die Züge zu ermöglichen.
Die eigentlichen Bauarbeiten der
1. Etappe – darunter als Erstes der
Abriss der bahnhofseitigen Halle
inklusiv der Fundamente – beginnen
am Montag, 13. November
2023. In der zweiten Novemberwoche
wird ein Sicherheitsgerüst
beim Schaltposten aufgebaut. Bis
es soweit ist, müssen einige Vorbereitungsarbeiten
getroffen werden.
Hauptarbeit ist dabei der Rückbau
der bestehenden Fahrleitungen
und Fahrleitungsmasten im Gleisvorfeld.
Diese werden im Zuge der
Erweiterung des Service-Zentrums
komplett erneuert.
Weiter werden Installationsplätze
für die Durchführung der Bauarbeiten
eingerichtet und eine Trennwand
zwischen den zwei Hallen
eingebaut, sodass trotz Abbruch
der ersten Halle in der zweiten Halle
weitergearbeitet werden kann.
rb
12 RICHTERSWIL Richterswiler Anzeiger / Oktober 2023
Auf Exkursion an den Steilhängen des Höhronen
Der Höhronen trennt als markante, über 1200 Meter hohe Hügelkette die Landschaft
am oberen Zürichsee von der Region um das Rothenthurmer Moor. Seine mehrheitlich
bewaldete Nordflanke fällt steil zum Ufer der Sihl ab. An einer Exkursion des Naturschutzvereins
Richterswil-Samstagern stiegen zahlreiche Teilnehmende durch
diese steilen Hänge, wobei Berggängigkeit und Wanderschuhe von Vorteil waren.
Der zuständige Revierförster Patrick Jordil
führte die Exkursion und zeigte direkt vor Ort,
dass dieser Wald neben seinen Funktionen als
Steinschlagschutz, Hochwasserschutz, Erosionsschutz
und Erholungsraum ein enorm wertvolles
Stück Natur ist, zu dem es höchst spannende
Informationen gibt.
Komplexe Entscheidungsstrukturen
für die Waldbewirtschaftung
während den Fällarbeiten über ein paar Wochen
temporäre Seilbahnen errichtet, mit denen
Stämme an Orte transportiert werden, wo sie
verladen werden können. Dazu müssen in Präzisionsarbeit
schmale Schneisen in den Wald
geschlagen werden. Das Aufwachsen von Jungwuchs
in diesen Schneisen dauert dann wieder
Jahre, und so sind die Schneisen aus früheren
Jahren schon von weitem als feine Linien im
Wald am Höhronen zu erkennen. Die Besichtigung
vor Ort zeigte anschaulich auf, dass Holztransport
mit Seilbahnen grosses Können und
Spezialwissen voraussetzt.
Der Höhronenwald als Lebensraum
für Wildtiere
Der Wald am Höhronen liegt auf dem Gebiet
der drei Kantone Zürich, Schwyz und Zug, in
den drei Gemeinden Wädenswil, Feusisberg
und Oberägeri. Für die Bewirtschaftung zuständige
Besitzer sind aber die Gemeinde Richterswil
auf der Nordseite, sowie die Korporation
Wollerau und die Korporation Oberägeri auf
der Südseite. All diese Akteure müssen sich auf
die Konzepte zur langfristigen Bewirtschaftung
und Nutzung des Waldes einigen, wobei die
Kantone Rahmenbedingungen und Strategien
festlegen, während Gemeinden und Waldbesitzer
für die Umsetzung zuständig sind und dabei
Kosten und Nutzen im Auge behalten. Der Revierförster
als Verantwortlicher für die Umsetzung
und bester Kenner der Situation vor Ort
spielt hier eine zentrale Rolle als Ideengeber,
Koordinator und Moderator.
Langfristig denken und planen
Der Revierförster zeigt, wie die Triebspitze
junger Weisstannen mit einem blauen Kunststoffkranz
vor Wildverbiss geschützt wird.
Wenn Förster die Waldentwicklung vorausschauend
planen, dann denken sie über Ziele
nach, die in 10, 20, 50 Jahren erreicht werden
sollen. Am Höhronen konnte Patrick Jordil an
Hand der vorhandenen Baumarten und der
Durchmischung von Bäumen verschiedenen
Alters anschaulich zeigen, dass sich der Wald
dank umsichtiger Bewirtschaftung in den letzten
Jahrzehnten gut in Richtung eines standortgerechten,
artenreichen Dauerwaldes entwickelt
hat. Die Teilnehmenden bestaunten einerseits
mächtige Weisstannen und lernten andererseits,
wie junge Bäumchen dieser Art gegen den Verbiss
durch Rehe geschützt werden müssen. Sie
erfuhren, dass es schwierig, aber durchaus möglich
ist, auch in diesem abschüssigen Gelände
Bäume zur Nutzholzgewinnung zu fällen, ohne
grosse Flächen durch Kahlschlag zu roden.
Eine Voraussetzung dafür ist, dass der Förster
vorausschauend entscheidet, welche Bäume für
die Entwicklung des Bestandes wichtig sind und
erhalten bleiben müssen und welche besser entfernt
werden, zum Beispiel, weil sie alt sind oder
weil mehr Licht in den Bestand fallen sollte.
Waldschonender Holztransport
mit temporären Seilbahnen
Gefällte Bäume schonend aus dem Wald zu
transportieren ist in Steilhängen besonders
schwierig. Am Höhronen werden dazu jeweils
Natürlich waren Reh, Hirsch, Gämse und weitere
Tierarten ebenfalls Thema an der Exkursion.
So führte der schmale Trampelpfad die Teilnehmenden
an einer Stelle vorbei, an der die
Forstarbeiter nach einer Bestandspflege einen
kleinen Bach so gestaut haben, dass zwei Tümpel
entstanden sind, in denen sich Rehe und
Hirsche suhlen können. Ebenfalls zur Sprache
kam, dass seit Neuem Teile des Höhronen-
Gratwanderweges für Wandernde und Mountainbike-Fahrende
in der Zeit von 1. April bis
31. Mai gesperrt wird. Diese Massnahme wurde
notwendig, um die in diesem Bereich lebende
Population von Auerwild (Fachausdruck für
Auerhühner) während der Balzzeit vor den zunehmenden
Störungen durch den Menschen zu
schützen, denn für diese selten gewordene Vogelart
existieren in unserer Region kaum mehr
geeignete, ungestörte Lebensräume. Eine Karte
mit dem ganzen Sperrgebiet ist auf www.naturschutz-r-s.ch
publiziert.
Am Schluss der Exkursion waren sich die Teilnehmenden
einig, dass sie bei zukünftigen
Streifzügen am Höhronen mit einem anderen
Blick in den Wald schauen und sicher verfolgen
werden, wie sich die besichtigten Flächen entwickeln.
Was auch klar wurde: die Arbeit als
Förster oder Forstwart am Höhronen ist körperlich
anspruchsvoll, aber trotzdem ein Traumjob.
NSRS
FASSbare Kunst in Richterswil-Samstagern
Kreative Transformation von Industrie und Kunst.
Der Verein «Kunst Du?»
begeistert jedes Jahr mit
einer erfolgreichen Ausstellung
die treuen Besucher in
Richterswil.
Im Sommer 2024 sollen
Ölfässer die Hauptrolle
spielen, wenn KünstlerInnen
ihre eigenen Interpretationen
und kreativen
Transformationen dieser
industriellen Objekte präsentieren.
Dafür ist eine
den Sommer durch bleibende
Ausstellung mit Fässern
geplant.
Der Gestaltung der Objekte
werden kaum Grenzen
gesetzt: Von abstrakten
Skulpturen, wilden Bepflanzungen,
das Fass als
Leinwand, mit Innen- oder
Aussenleben … Die Fantasie
darf sich voll entfalten,
sowohl bei den Kunstschaffenden
wie auch bei den
Betrachtern.
Die Gruppe «Kunst Du?»
freut sich über eine Vielfalt
ideenreicher Werke.
Ganz neu bei dieser Sommerausstellung
möchte sich
der Verein öffnen und auch
Gestalter und Gestalterinnen
und Kunstschaffende
ausserhalb des Vereins einladen
mitzumachen und ein
Ölfass zu gestalten. Gerne
freuen wir uns über Anmeldungen
auch von Gruppen
(zum Beispiel Jugendgruppen
und andere Vereine).
Damit sich eine faszinierende
Vielfalt von Interpretationen
zu einer spannenden
Ausstellung zusammen fügen.
«Kunst Du?» möchte
den vornehmlich recycelten
Fässern neues Leben einhauchen
und im Mai 2024
eine fröhlich Ausstellung
eröffnen.
e
Haben wir Dein Interesse
geweckt? Gerne nehmen
wir Deine Anmeldung entgegen.
Auf unserer Website
finden sich die nötigen
Informationen.
www.kunst-du.ch
Richterswiler Anzeiger / Oktober 2023 RICHTERSWIL 13
Miss Bezirk Fleckvieh Salome mit Julian Landolt.
Viehschau Richterswil-Samstagern
Am 10. Oktober fand die 128. Viehprämierung Richterswil in der Haslen in Samstagern
statt. Das Wetter präsentierte sich von seiner schönsten Seite, und das OK um Jörg
Hottinger hatte mit seinen Helfern wiederum eine perfekte Infrastruktur aufgestellt.
Text & Bilder: Ernst Brändli
Die fünf teilnehmenden Landwirte trieben zusammen
die stattliche Zahl von 225 Tieren auf.
In jedem der Ställe fand an diesem Morgen
die Tagwache mit Sicherheit um einiges früher
statt. Die Tiere werden jeweils im Vorfeld schon
gewaschen und herausgeputzt.
Am Morgen der Schau müssen sie gefüttert und
gemolken werden. Dann werden sie noch einmal
geputzt und für den Schautag vorbereitet.
Für den Aufzug zum Viehschauplatz werden
die meisten Tier geschmückt und mit Glocken
Rangliste 2023
Miss Richterswil-Samstagern
Ulma
F. Steiner, Im Obstgarten
Stiere, Abt. 4
1. Aras M. Steiner, Oberschwandenhof
2. Capitan M. Steiner, Oberschwandenhof
Schöneuterpreis (Erst- und Zweitmelk)
1. Osaka J. Hottinger, Am Bach
2. Kiwi S. Hottinger, Obermatt
3. Bambi J. Hottinger, Am Bach
Schöneuterpreis (Dritt- und Viertmelk)
1. Mea M. Steiner, Oberschwandenhof
2. Bambi F. Steiner, Im Obstgarten
3. Tanja S. Hottinger, Obermatt
Schöneuterpreis (Fünftmelk und ältere)
1. Pernilla F. Steiner, Im Obstgarten
2. Ulma F. Steiner, Im Obstgarten
3. Julia F. Steiner, Im Obstgarten
Zuchtfamilien (weiblich)
1. Harfe F. Steiner, Im Obstgarten
2. Aliette F. Steiner, Im Obstgarten
Siegerrind Jungzüchter mit Lea Eschmann.
und Treicheln bestückt. Um diesen Aufwand zu
meistern ist jeder Viehbesitzer froh, dass er auf
ein meistens langjähriges Helferteam zählen
kann. Dies ist auch nötig, da die Tiere um 8.00
Uhr am Schauplatz eintreffen müssen.
Um 9.30 begannen die drei Preisrichter, Stefan
Knecht (Feldbach), Martin Gafner (Hirzel) und
Andrin Ledergerber (Herrliberg) mit dem Einstellen
in den Abteilungen. Zügig arbeitete jeder
der Preisrichter in seinen zugeteilten Abteilungen.
Ein spezieller Anlass für jeden der drei Experten.
In Samstagern werden im Gegensatz zu den
umliegenden Viehschauen alle Milchviehrassen
in den gleichen Abteilungen eingestellt. Mit
geschultem Auge fanden die Experten in jeder
Abteilung die richtige Rangreihenfolge und
kommentierten anschliessend ihre Entscheidungen.
So konnte um 10.30 Uhr bereits mit
den Schöneuter- und Miss-Wahlen begonnen
werden. Dazwischen wurden auch noch zwei
Jungstiere prämiert. Bei den drei Abteilungen
Miss Richterwil-Samstagern Ulma mit Marc und Franz Steiner, Obstgarten.
Schöneuterpreise für jüngere, mittlere und ältere
Kühe kam zur Geltung, dass alle Viehbesitzer
mit ihren Tieren punkten konnten. Diese
drei Preise gingen an drei verschiedene Ställe.
Bei der Wahl zur Miss Richterswil-Samstagern
schwang dann die Kuh Ulma von Franz Steiner,
Obstgarten, welcher im Schöneuterpreis leer
ausging, heraus.
Jungzüchter ausgezeichnet
Anschliessend an diese Höhepunkte begaben
sich die über 400 Personen ins und ums Festzelt
und genossen die Berner Platte zum Mittagessen.
Auch hier klappte alles reibungslos, und
viele staunten, wie schnell sie verköstigt wurden.
Nach der Mittagspause wurde das Programm
mit dem Jungzüchterwettbewerb vom Bezirk
Horgen weitergeführt. In den drei Abteilungen
Brown Swiss, Original Braunvieh und Fleckvieh
wurden die Tiere von Jungzüchtern und Jungzüchterinnen
aus der Region vorgeführt und
eingestellt. Im Anschluss wurde aus den drei
Abteilungssiegern die Miss Jungzüchter gewählt.
Diese Ehre fiel dem Hohlsteinrind Nigiri von
Jakob Stocker, Wädenswil, mit der Vorführerin
Lea Eschmann zu.
Première
Zum ersten Mal wurde in diesem Jahr an der
Viehschau Richterswil-Samstagern eine Miss
Bezirk Fleckvieh gewählt. Landwirte aus der
ganzen Region konnten jeweils ein Tier aus ihrem
Stall aufführen.
Diesen Titel gewann der Betrieb Frohberg von
Hütten mit der Kuh Salome.
Die Wettbewerbe waren mit dieser Wahl nun
vorbei. Mit der anschliessenden Rangverkündigung
im Zelt ging das Fest zum gemütlichen Teil
über. Bei Musik und Unterhaltung wurde noch
manches Züchtergespräch geführt. Das schöne
Wetter und die friedliche Stimmung trugen sicherlich
auch dazu bei, dass das Fest noch lange
andauerte. n
14 SCHAUFENSTER PUBLIREPORTAGE Richterswiler Anzeiger / Oktober 2023
2für1 an der Perlenküste
Kennen Sie das 2für1? Und wo liegt, bitte sehr, die Perlenküste?
Die gebürtige Richterswilerin Marlene Müller schlägt erste
Pfähle dafür in ihrer Heimat ein und bringt das Glitzern des
Zürichsees in die Augen der Kunden und Unternehmen.
«2für1 Linkes Zürichseeufer –
Perlenküste» nennt sich das Gutscheinbüchlein,
das bereits in sieben
anderen Regionen und Städten
erfolgreich im Handel ist.
Was hat das
Gutscheinbüchlein auf sich?
Die 80 Gutscheine, lanciert durch
Unternehmen der Region am linken
Zürichseeufer und in der Umgebung,
laden zu verschiedenen
Genussmomenten, Aktivitäten
oder Angeboten von Shops ein –
nach dem Motto: «Bezahle eins,
erhalte zwei».
Wie wär's damit zu zweit: ein
pochiertes Zanderfilet mit bezauberndem
Blick auf den Zürichsee?
Oder doch lieber gespannt den
Puck am Eishockey-Match mitverfolgen?
Möchten Sie was zur Wädenswiler
Historie erfahren oder
mit Freunden einem Sommerkonzert
lauschen? Könnte sein, dass
Ihr Küchenmesser wieder mal den
rechten Schliff brauchen könnte?
All das zu zweit für den Preis von
einem.
Von wo bis wo reicht
die Perlenküste?
Marlene Müller erklärt: «Aktuell
erstreckt sich das Gebiet von Zürich
bis nach Lachen und streift ein
paar Perlen (Unternehmen) in Rapperswil.
Weitere Perlen kommen
in den Folgejahren dazu», ergänzt
die Herausgeberin mit Vorfreude.
Die Motivation der
Herausgeberin
«Ich will den Leuten die vielfältigen
Angebote der Region näher
bringen und auf noch unbekannte
Betriebe aufmerksam machen. Gepackt
hat die Herausgeberin die
Lancierung diesen Frühling, als
sie über einen Freund den ersten
Herausgeber der Serie aus Aarau,
Frank Roth, traf. Als mehrjährige
Nutzerin des 2für1-Gutscheinbooklets
in Baden, entschied die
Unternehmerin Marlene Müller
ihr Herzblut in das Projekt fürs
linke Zürichseeufer und die Umgebung
zu stecken.
Vor rund zehn Jahren hat Roth
die Aargauer Erfolgsgeschichte angekurbelt.
Mittlerweile sind seine
Aarauer Gutscheinbüchlein meist
schon im Dezember ausverkauft.
Darum hat er mitgeholfen, in
Brugg, im Fricktal, in Baden, im
Nicht bloss hören,
sondern verstehen
Jetzt telefonisch einen Termin vereinbaren!
044 680 43 66 oder 076 505 04 08
Baselbiet, im Limmattal und im
Freiamt das «2für1»-Büchlein zu
lancieren. Die Idee ist überall dieselbe:
Für 35 Franken kann das
Gutscheinbooklet mit etwa 80–120
Gutscheinen für alles nur Erdenkliche
in der jeweiligen Region erworben
werden. Neben dem Freiamt
ist neu das Linke Zürichseeufer
(Perlenküste) zur «2für1»-Familie
hinzugestossen.
«Obschon inzwischen im Furttal
beheimatet, bin ich seit meiner
Kindheit und nach wie vor mit dem
Linken Zürichseeufer stark verbunden.»
Die Besuche in Zusammenhang
mit dem Projekt haben
Müller noch mehr für die Region
eingenommen. «Über Mittag genoss
ich schon als Kind stets einen
Schwumm im kühlen Nass und
fühle mich nach wie vor als ‹Züriseefisch›
– ich liebe die Region», ergänzt
die Herausgeberin.
In fünf Kategorien, von Gastronomie
und Nachtleben über Freizeit
bis zu Dienstleistungen und Wellness,
haben die Büchleinbesitzenden
statt der Qual der Wahl die
Freiheit vom 1. Dezember 2023
bis zum 30. November 2024 jeden
einzelnen Gutschein einzulösen.
Müller meint: «In den anderen Regionen
hat es sich als ideales Weihnachtsgeschenk
gezeigt.»
Müllers Lächeln verrät ihre Freude
an ihrem Gutscheinbooklet; sie
sieht es als Unterstützung für die
Region. «Es ist beste Werbung für
alle Geschäfte, die mitmachen.»
Bezogen werden kann es in über 20
Verkaufsstellen, direkt bei Müller
(perlenkueste@2f1.ch), in einigen
regionalen Poststellen und online.
Gedruckt werden 1500 Büchlein.
«Ich freue mich bereits jetzt darauf,
für die Auflage 2025 Betriebe mit
weiteren tollen Angeboten zu gewinnen»,
verkündet Müller. e
Poststrasse 19, 8805 Richterswil
geöffnet von Montag bis Freitag
Pandancé-Gruppe – der Fitnesstanz
montags.
Tanzen und
Trampolin
machen froh!
Die Panama Tanzschule von Madeleine
Buntschu in Samstagern bietet
unter anderem neu fünfwöchige
Tanzkurse an.
Der Herbst kommt in guten Schritten
auf uns zu. Wie wäre es mit
einem fünfwöchigen Tanzkurs?
In kurzer Zeit lernen Sie die entsprechenden
Tänze inklusive Figuren
und – wichtig – Führung.
Viele Tänze wie Disco-Swing, Jive,
Cha Cha Cha und weitere werden
in kleinen Gruppen unterrichtet.
Noch intensiver sind private Tanzstunden
nach Wahl und Vereinbarung.
Fitness und Wohlbefinden
Pandancé – der Fitnesstanz, lädt
ein, sich zu südamerikanischen und
groovigen Klängen zu bewegen. In
der Gruppendynamik lässt es sich
gut tanzen. Oder wären Trampolin-Lektionen
interessant? In der
Tanzschule stehen neun Trampoline
zum frohen Schwingen bereit.
Jeder trainiert nach seinen Möglichkeiten.
Diese Sportarten sorgen
für Beweglichkeit, Körperspannung
und Ausdauer.
In allen Klassen und Lektionen
sind Spass und Freude vorprogrammiert.
Lassen Sie sich überraschen!
e
Panama Tanzschule, Samstagern,
Madeleine Buntschu,
Tel. 044 784 74 24 / 079 355 64 74
www.tanz-panama.ch
Richterswiler Anzeiger / Oktober 2023 PUBLIREPORTAGE SCHAUFENSTER 15
Grosse Auszeichnung für Carrosserie Rusterholz AG
Am 29. September durfte anlässlich einer Mitarbeiter-Info der
Preis für die Stufe drei als Top-Ausbildungsbetrieb entgegengenommen
werden.
Thomas Rentsch, Geschäftsführer
der Stiftung TOP-Ausbildungsbetrieb
und geistiger Vater des Labels,
welches der Branchenverband carrosseriesuisse
entwickelt hat, überbrachte
diesen Preis und hielt vor
versammelter Belegschaft einen
sehr interessanten Vortrag über das
Label «Top Ausbildungsbetrieb».
Heute sind bereits acht Branchenverbände
Träger der Stiftung www.
topausbildungsbetrieb.ch.
Betriebe, welche bei diesem Programm
mitmachen, erhalten ein
Instrument zur Entwicklung, Unterstützung
und Sichtbarmachung
der Ausbildungsqualität. Die Ausbildung
wird für den Betrieb wie
auch für den Lernenden attraktiver.
Die Freude am Miteinander
und am gemeinsamen Erfolg wird
für alle Beteiligten gesteigert. Lehrabbrüche
sollen verhindert werden
und den Jugendlichen hilft es,
gute Lehrbetriebe zu erkennen.
In einem Top-Ausbildungsbetrieb
erlebt der Lernende einen guten
Start ins Berufsleben. Er hat keinen
Lehrmeister, sondern einen
Lernbegleiter und wird auf dem
Weg zur selbstständigen und eigenverantwortlichen
Person begleitet.
Thomas Rentsch konnte mit seinen
kompetent vorgetragenen Ausführungen
von allen Mitarbeitern die
volle Aufmerksamkeit entlocken.
In einer der letzten Folien legte er
die Grundsätze der Firma Rusterholz
dar.
Die Carosserie Rusterholz AG ist
ein Betrieb, welcher
– sich zu nachhaltiger Ausbildung
bekennt
– in der Ausbildung modern und
mit Kompetenz unterwegs ist
– attraktiv für Jugendliche ist und
ihnen Perspektiven gibt
Thomas Rentsch (rechts) überreicht
die Auszeichnung an Martin
Rusterholz.
– Lernbegleitung lebt
– Menschen fachlich und persönlich
weiter bringt
– Ausbildung mit Überzeugung
lebt
– alle diese Teile unterstützt und
mithilft, dass die Lernenden von
Beginn weg vollwertiger Teil der
Carosserie Rusterholz AG sind!
Der Weg zu dieser Auszeichnung
dauerte vier Jahre. Zuerst wurden
die Stufen 1 und 2 genommen, und
jetzt ist die höchste Stufe 3 erreicht.
Eine würdige Auszeichnung, welche
im Anschluss an den Vortrag in
Form von einer Plakette übereicht
wurde.
Beim anschliessenden Grillieren
spürte man als Aussenstehender
deutlich den guten Teamgeist untereinander.
Das Miteinander wird
unter der Belegschaft auf allen Stufen
kollegial, aber auch respektvoll
gelebt. Dazu hat sicher auch die
Teilnahme am Programm Top-
Ausbildungsbetrieb beigetragen.
ebr
16 RICHTERSWIL
VERANSTALTUNGEN
Flick it, don’t kick it
Flick-Happening und Kleider-Sammelaktion für Geflüchtete
im kantonalen Durchgangszentrum ORS im «auras fair & style».
Secondhand – das neue Event
in Samstagern
Am Samstag, den 23. September, hat das Event «Secondhand –
alles fürs Kind» das erste Mal stattgefunden.
Der Haaggerisaal war mit 32 Verkaufstischen
komplett ausgebucht.
Es wurden unzählig viele Artikel
angeboten, die viele Kinderaugen
zum Leuchten brachten und die
neuen Besitzerinnen und Besitzer
in der kalten Jahreszeit erfreuen
werden. Der Ablauf verlief reibungslos,
die Stimmung war sehr
gut und gesellig, und durch den
Kaffee- und Kuchenverkauf war
auch für das leibliche Wohl gesorgt.
Kurz: Es war ein rundum gelungener
Anlass, den es unbedingt
zu wiederholen gilt, und der das
nächste Mal noch Raum für mehr
Besucherinnen und Besucher bietet.
Initiiert und organisiert wurde der
Secondhand von der Elternmitwirkung
des Schulhauses Samstagern.
Bei dem neuen Event, das zukünftig
zweimal jährlich im Frühjahr
und Herbst stattfinden soll, reservieren
VerkäuferInnen für einen
kleinen Beitrag zur Saalmiete einen
Tisch und verkaufen ihre gut
erhaltenen Kinderartikel in Eigenregie.
Das ist ein unkompliziertes
Konzept, das Spielraum für Beratung,
Preisverhandlung und gegenseitiges
Kennenlernen bietet.
Secondhand einzukaufen ist eine
sinnvolle Sache im Geist dieser
Zeit – für unsere Umwelt, für unser
Portemonnaie und für die Gemeinschaft.
Die Wiederverwendung guter
genutzter Artikel ist ein Winwin-System:
Für den Verkäufer, der
Platz zuhause schafft und noch etwas
Geld bekommt, für den neuen
Besitzer, der «neue» Artikel günstig
erhält, und für die Umwelt, die dadurch
nicht in Mitleidenschaft gezogen
wird. Leider werden viel zu
viele gute Artikel aus Bequemlichkeit
unnötig entsorgt.
Elternmitwirkung Samstagern,
Projektgruppe Secondhand
Wer sich für den nächsten
«Second hand - alles fürs Kind» am
Samstag, 23.März 2024, jetzt schon
einen Verkaufstisch sichern will,
kann diesen ab sofort für CHF 10
reservieren. Es sind bereits 13 von
30 Tischen belegt.
E-Mail: secondhand8833@gmx.ch
Anlässlich der von Fashion Revolution
Schweiz initiierten Colourful
Friday Week laden wir herzlich zu
einem Flick-Happening im auras
ein. Mit Nadel, Faden, Bügelbildern
und vielem mehr setzen wir
ein Zeichen für einen schonenden
Umgang mit unseren Ressourcen
und flicken gegen die verschwenderische
Schnäppchenjägerei am
Black Friday an. Bereits im April
konnten wir so vielen Kleidungsstücken
ein neues, zum Teil sogar
verschönertes Leben schenken.
Wir sind der Überzeugung, dass
sich flicken auf jeden Fall lohnt
und nehmen uns am Samstag, 25.
November, von 14.00–17.00 Uhr
bewusst Zeit gemeinsam zu flicken.
Also pack Deine verlöcherten Leggings
und Dein kaputtes Oberteil
ein, vielleicht können wir sogar
Dein verflecktes Shirt verschönern.
Nadel, Faden, Textilfarbe und Bügelfolie
stehen bereit. Das Flick-
Film mit Kaffee und Kuchen
«Einsiedler Welttheater 2013»
Happening wird von der wunderbaren
Schneiderin Hetty Rapeaud
fachkundig begleitet. Lasst uns
stolz geflickte Sachen tragen, denn
wiederverwenden ist so viel schöner
als verschwenden und den Dingen
Sorge zu tragen voll im Trend, finden
wir.
Kleiderspenden
Schenken und Spenden löst ähnliche
Glücksgefühle aus, wie ein
Schnäppchen zu ergattern. Deshalb
nutzen wir die Colourful Friday
Woche erneut für eine Spendenaktion.
Für das ORS in Richterswil,
welches geflüchtete Menschen
betreut, sammeln wir vom
20.–25. November spezifisch
für den Winter folgende Kleidungsstücke
(Erwachsene
& Kinder): Jacken, Schuhe
(Winter), Schals, Handschuhe,
Pullover, Decken.
Die genannten Spenden können
im auras fair & style abgegeben
werden. Gerne nehmen wir Deine
Spenden in gutem und gewaschenem
Zustand entgegen und geben
diese dann an das ORS-Team weiter.
e
Kleiderspenden im Laden abgeben
vom 20.–25. November.
Flick-Happening: Samstag,
25. November, 14.00–17.00 Uhr
auras fair & style, Dorfstrasse 25,
Richterswil
In einem Zusammenschnitt wurde
die Aufführung von 2013 aufgezeichnet.
Dieses eindrückliche Monumentalschauspiel
spricht kritisch
die Hintergründe vom Leben und
Sterben, Arm und Reich an. Der
Titel, «Nüd jede Hick i dr Birä isch
ä Chranked» sagt viel aus.
Aufführung von Tim Krohn, nach
Calderon. Regie: Beat Fäh. Das
Spielvolk von Einsiedeln mit 600
Mitwirkenden. Produktion: Magentafilm,
Franz Kälin. Dauer 90
Minuten.
Dieser Film wird der letzte Pro-Senectute-Anlass
sein auf der Himmelsbühne.
Damit endet die Zwischennutzung,
und das Hotel Drei
Könige bleibt für den kommenden
Umbau geschlossen. Für das Jahr
2024 sind wir in der Planung, den
Anlass, «Film mit Kaffee und Kuchen»
in einer neuen Lokation in
Richterswil weiter zu führen. Weitere
Infos werden folgen. e
Eintritt CHF 10.00 (Film, 1 Getränk,
1 Stück Kuchen)
16. November, 14.00 Uhr, Himmelsbühne,
Hotel Drei Könige, Chüngengass
2, Richterswil
Saalöffnung ab 13.30 Uhr
Schwierigkeiten flohen, einen bequemen Fluchtweg.
Die ersten Stricklers, die in die USA auswanderten, kamen hauptsächlich aus der Schweiz. Sie
waren Teil einer Mennoniten-Gemeinschaft, die im 18. Jahrhundert aus religiösen Gründen in die
Pfalz und die Vereinigten Staaten emigrierten.
Da die Pfalz und die umliegenden Gebiete wiederholt von den Franzosen überfallen wurden, hatte
dies massive Verwüstungen und Hungersnöten für die dort lebende Bevölkerung zur Folge.
Ausserdem drohte eine religiöse Verfolgung.
Richterswiler Anzeiger / Oktober 2023 VERANSTALTUNGEN 17
Bei guten Flussverhältnissen hätte die Fahrt rheinabwärts von Worms nach Rotterdam nur vier oder
fünf Tage gedauert. Auf der Strecke gab es jedoch viele Mautstationen. Anfang des 17.
Jahrhunderts waren vielleicht dreissig davon in Betrieb. Neben der Erhebung von Mautgebühren
und der Durchsuchung der Schiffe verzögerten die Anlegestellen die Schiffe lange genug, um die
Passagiere zu "ermutigen", Geld bei den Kaufleuten der Burg auszugeben.
Richterswiler Auswanderer und die Reise über den Ozean
Die Atlantiküberquerung
«Nun ist die Zeit und Stunde da,
wir reisen nach Amerika.
Ihr lieben Freunde allbekannt,
reicht euch zum letzten Mal die Hand.»
Die vierte Zeile in einem der zahlreichen
Auswandererlieder – es
wird auch im Museum zu hören
sein – ist durchaus wörtlich zu verstehen.
Von vielen Ausreisenden
sah oder hörte man nie wieder etwas.
Sie verschwanden spurlos in
den Tiefen des Atlantiks oder den
Weiten Amerikas. Die Reise war
unvorstellbar beschwerlich und voller
Gefahren, sowohl zu Lande wie
auf dem Wasser.
Andere wiederum erreichten ihr
Reiseziel, aber es entsprach nicht
dem «Paradies in den Köpfen», wie
dies Eveline Hasler im Roman Ibicaba
und der Glarner Walter Hauser
in seinem Buch «Bitterkeit und
Tränen» schildern.
Die Schweizer und Schweizerinnen
wanderten aus den verschiedensten
Gründen aus: Geburtenüberschuss,
Armut, Arbeitslosigkeit, Verfolgung
der Täufer, Kartoffelfäulnis,
Missernten und Zwang durch Behörden,
welche arme Gemeindemitglieder
loswerden wollten und
Zeichnung eines englischen Brigantine-Schiffs aus dem Jahr 1725.
Quelle: National Maritime Museum, Greenwich, London.
Zeichnung eines englischen Brigantine Schiffs (Segelschiff mit zwei Masten) aus dem Jahr 1725.
Quelle: National Maritime Museum, Greenwich, London
ihnen deshalb die Reise bezahlten
– aber nur einfache Fahrt.
Rund um die Auswanderung entwickelten
sich neue Geschäftsbereiche.
Agenten warben die Leute an,
Agenturen verkauften Transporte
und Überfahrten, Schifffahrtsgesellschaften
entdeckten das grosse
Gewinnpotenzial.
Es gab auch Menschen, welchen
in der neuen Heimat Erfolg beschieden
war. Zu ihnen gehörten
die Richterswiler Auswanderer. Sie
zogen vorerst vor allem ins Elsass
und in die Pfalz. Die meisten waren
Wiedertäufer, welche dort als
religiöse Gemeinschaften geduldet
wurden. Ab etwas 1850 bildete
aber Amerika das wichtigste Reiseziel.
Die Ausstellung im Ortsmuseum
zeigt, was vom Wirken der
Familien Bachmann, Strickler und
In Rotterdam mussten Reisewillige nach Amerika Vorkehrungen treffen, um ein Schiff für die
Atlantiküberquerung zu besteigen. Dieser Prozess dauerte wahrscheinlich mehrere Wochen oder
mehr, je nach Jahreszeit. Zum Glück für mennonitische Reisende denn in den 1700er Jahren gab es
in den Niederlanden eine beträchtliche Anzahl von Mennoniten, von denen viele als Kaufleute zu
© www.strickler.info Auswanderung in die USA Seite 1 / 4
Hiestand in den USA auch heute
noch zu sehen ist. Am Computer
können die Besucher Stammbäume,
Gebäude und Geschichten
dieser Familien selber erforschen.
Hauptmann Rudolf Aschmann
aus Richterswil hingegen berichtet
in seinem Kriegstagebuch von den
drei Jahren, während derer er den
amerikanischen Bürgerkrieg in der
Potomac-Armee erlebte.
Der jüngste Bruder des Richterswiler
Bundesrats Johann Jakob Scherer
versuchte sein Glück in Kalifornien.
Dessen Sohn Rudolf «Sherer»
hinterliess zahlreiche Fotos, welche
die «neue Welt» zeigen.
Das Ortsmuseum möchte mit seiner
Ausstellung nicht nur informieren
und dokumentieren, sondern
seine Gäste auch die Hoffnungen,
Ängste und Enttäuschungen sowie
die Reiseerfahrungen der AuswandererInnen
stimmungsvoll erleben
lassen.
e
Ausstellung im Ortsmuseum,
27. Oktober bis 3. Dezember 2023,
Dorfbachstrasse 12, Richterswil
Öffnungszeiten: Siehe Inserat
in dieser Ausgabe.
11.11., 11.11 Uhr: Der erste Böllerschuss an der Räbechilbi kommt
von den Zürisee-Häxen
Die traditionelle Fasnachtseröffnung trifft in
diesem Jahr mit der Räbechilbi zusammen. Die
Zürisee-Häxe freuen sich besonders auf diesen
Anlass, weil viele Leute freudig-überrascht
und spontan mitmachen und die 5. Jahreszeit
gemeinsam mit den Fasnächtlerinnen und Fasnächtlern
eröffnen.
Auf dem Wisshusplatz im und um das Festzelt
wird Mehlsuppe und Weisswein ausgegeben.
Die Mülitobelchroser begleiten den Anlass mit
Kerzenziehen im Dorftreff
ihrer fröhlichen Guggenmusig. Die Besucher
werden eingeladen Platz zu nehmen und sich
von den Häxen bewirten zu lassen. Wenn der
11.11. auf einen Samstag fällt, feiern die Richterswilerinnen
und Richterswiler gerade zwei
Feste. Gross und Klein freuen sich dann doppelt
über das ausgelassene Treiben im Dorf.
Der Anlass im Anlass wird sicher wieder ein
grosser Erfolg, dazu sind alle herzlich willkommen.
e
In der zweiten Novemberwoche, vom 7.–12.November, von Dienstag bis Sonntag,
findet wieder das traditionelle Kerzenziehen mit Bienenwachs im GZ Drei Eichen
Dorftreff an der Stationsstrasse 34 statt.
Die Arbeitsgruppe Kerzenziehen des Vereins
Forum Samstagern freut sich auf diese lebhafte
Woche. Die Bienenwachstöpfe und ein Kreativtisch
bieten Gelegenheit für Begegnungen und
die Entwicklung von Ideen. Zusätzlich steht
eine kleine Kuchen- und Kaffeestube bereit.
Der Reinerlös geht zu Gunsten der Betriebsgruppe
GZ Drei Eichen Dorftreff und des Vereins
Forum Samstagern. Kinder unter sieben
Jahren sind in Begleitung von Erwachsenen
willkommen. e
Öffnungszeiten:
Dienstag–Freitag: 14.00–18.00 Uhr
Freitagabend (nur Erwachsene): 19.00–21.00 Uhr
Samstag/Sonntag: 10.00–15.00 Uhr
GZ Drei Eichen Dorftreff, Stationsstrasse 34,
Samstagern
FR, 27.10.2023
SCHOPFCLUB
Ref. und Kath. Kirchen Richterswil und kuja
Schopfclub für Schülerinnen und Schüler der
Oberstufe. Eine Zusammenarbeit der Jugendarbeitenden
der Ref. und Kath. Kirchen sowie
der kuja.
19.00 Uhr, Schopf, ref. Kirchgemeindehaus
SA, 28.10.2023
HERBSTMARKT
09.00–16.00 Uhr, im Dorfkern
BIBLIOTHEKSFEST
Bibliothek Richterswil
Zauberer, Konzert, Abendveranstaltung, verlängerter
Bibliotheksbetrieb.
09.00–16.00 Uhr Bibliotheksbetrieb
19.30 Uhr Abendveranstaltung mit Anmeldung.
Bibliothek Richterswil, Dorfstrasse 7, 8805
Richterswil
METZGETE
Männerriege Samstagern
Metzgete mit Live-Musik und Festwirtschaft.
Ab 17.30 Uhr, Haaggerisaal Samstagern
18 VERANSTALTUNGEN Richterswiler Anzeiger / Oktober 2023
SA, 28.10.2023 (FORTS.)
TANZRAUS.CH – DANCEPARTY
FÜR JUNG UND ALT
Feinste Tanzhits aus Rock, Funk, Punk, Dance,
Pop, Disco … weitere Infos: www.tanzraus.ch
ab 20.30 Uhr, Bürgi Richterswil, Gerbestr. 19
MI, 01.11.2023
GESTERN –HEUTE – MORGEN
Gemeinde Richterswil
20.00 Uhr, Haaggeri-Saal, Samstagern
DO, 02.11.2023
MITTAGESSEN
Pro Senectute OV Richterswil
Kontakt/Anmeldung: Telefon 044 784 88 52,
ov.richterswil@pszh.ch
12.00 Uhr, Ref. Kirchgemeindehaus Rosengarten,
Dorfstrasse 75, Richterswil
SO, 05.11.2023
REFORMATIONSSONNTAG, GOTTESDIENST
MIT ABENDMAHL
Reformierte Kirche Richterswil
Der ref. Kirchenchor und Projektsängerinnen
und -sänger singen ausgewählte Stücke aus
dem Gloria in D RV 589 von Antonio Vivaldi.
Orgel: Michael Bártek, musikalische Leitung:
Flurina Ruoss. Im Anschluss Apéro.
10.00 Uhr, reformierte Kirche Richterswil
TROMPETE UND ORGEL IN FRISCHEM
GLANZ
Richterswiler Konzerte
Werke für Trompete und Orgel und Überraschungen
für Orgel solo. Mit Bernhard Böttinger,
Trompete, und Michael Bártek, Orgel.
17.00 Uhr, reformierte Kirche Richterswil
DI, 07.11.2023
JASSNACHMITTAG
reformiert_katholisch Kirchen in Richterswil
Anmeldung bis Sonntagabend an:
Tel. 044 784 19 52, kurt.leuenberger@gmx.ch
ab 14.00 Uhr, kath. Jugendheim,
Erlenstrasse 32, Richterswil
DI–SO, 07.–12.11.2023
KERZENZIEHEN
Verein Forum Samstagern
Kinder unter sieben Jahren sind in Begleitung
von Erwachsenen willkommen
Öffnungszeiten: Dienstag–Freitag 14.00–18.00
Uhr, Freitagabend 19.00–21.00 Uhr, nur für Erwachsene.
Samstag/Sonntag 10.00–15.00 Uhr.
GZ Drei Eichen, Stationsstrasse 34, Samstagern
DO, 09.11.2023
TANZ-CAFÉ MIT LIVE-MUSIK
Ortsvertretungen Wädenswil und Richterswil
von Pro Senectute Kanton Zürich
Alle Tanzbegeisterten der Generation 60plus
sind eingeladen, zu Livemusik das Tanzbein zu
schwingen. Auch wenn Sie nur zuhören wollen,
sind Sie herzlich willkommen.
14.30-16.30 Uhr
Wädi-Brau-Huus Wädenswil im Einkaufszentrum
«di alt Fabrik».
FR, 10.11.2023
SCHOPFCLUB
Ref. und Kath. Kirchen Richterswil und kuja
Schopfclub für Schülerinnen und Schüler der
Oberstufe. Eine Zusammenarbeit der Jugendarbeitenden
der Ref. und Kath. Kirchen sowie
der kuja.
19.00 Uhr, Schopf, ref. Kirchgemeindehaus
KONZERT «NOVEMBER»
Marisol Redondo
Es erwartet uns ein spezielles Konzert mit
Liedern aus ihrem neuen Album «Piruetas»,
Tangos und Candombes, Songs aus ihren vorherigen
Alben sowie berühmte südamerikanische
Lieder.
20.00 Uhr, Rosengarten-Saal,
Dorfstrasse 75, Richterswil
SA, 11.11.2023
RÄBENCHILBI
Marktstände ab 15.00 Uhr
ab 16 Uhr Platzkonzerte
18.00 Uhr Umzug
SO, 12.11.2023
KATH. KIRCHGEMEINDEVERSAMMLUNG
Kath. Pfarrei Richterswil
Versammlung der Kath. Kirchgemeinde mit
Abstimmung zum Budget 2024 und anderem.
11.00 Uhr, kath. Pfarreiheim, Richterswil
DO, 16.11.2023
FILM MIT KAFFEE UND KUCHEN
«Einsiedler Welttheater 2013»
Infos: Fredi Reist, Tel. 044 784 88 52, E-Mail:
ov.richterswil@pszh.ch, ohne Anmeldung
Saalöffnung ab 13.30 Uhr
14.00 Uhr, Himmelsbühne, Hotel Drei Könige,
Chüngengass 2, Richterswil
WILDBIENEN – UNERSETZLICH,
FASZINIEREND, GEFÄHRDET
Naturschutz Richterswil-Samstagern
Vortrag von Andreas Müller, Natur Umwelt
Wissen, erklärt warum Wildbienen so wichtig
für unsere Ökosysteme sind.
19.45 Uhr, ca. 2 Std.
Dorftreff Drei Eichen, Stationsstrasse 34,
Samstagern
DO, 16.11.2023 (FORTS.)
GESPRÄCH ÜBER GOTT UND DIE WELT –
KLIMAKRISE ALS KRISE DES DENKENS?
Reformierte Kirche Richterswil
Gast: Marcel Hänggi, Journalist und Initiator
Gletscherinitiative. Mit Pfr. Peter Spörri.
20.00 Uhr, reformiertes Kirchgemeindehaus,
Rosengartensaal
SA, 18.11.2023
ÖFFENTLICHE BESICHTIGUNG DER NEUEN
WANDBILDER
Gemeinde Richterswil
09.00–12.00 Uhr, Schulhaus Feld 1, Richterswil
DI, 21.11.2023
ERZÄHLNACHMITTAG
reformiert_katholisch Kirchen in Richterswil
Anmeldung bis Sonntagabend:
Tel. 044 784 19 52, kurt.leuenberger@gmx.ch
ab 14.00 Uhr, ref. Kirchgemeindehaus
Rosen garten, Dorfstrasse 75, Richterswil
FR, 24.11.2023
MUSIK, BALLETT UND WORT. MIT TAUFEN
Reformierte Kirche Richterswil
Mit den «Tanzenden Herzen», Kinderballett aus
Richterswil. Pfr. Stephan Johanus, Lesungen.
Im Anschluss kleiner Umtrunk.
18.30 Uhr, reformierte Kirche Richterswil
SCHOPFCLUB
Ref. und Kath. Kirchen Richterswil und kuja
Schopfclub für Schülerinnen und Schüler der
Oberstufe. Eine Zusammenarbeit der Jugendarbeitenden
der Ref. und Kath. Kirchen sowie
der kuja.
19.00 Uhr, Schopf, ref. Kirchgemeindehaus
SA/SO, 25./26.11.2023
CHLAUSTURNIER
FC Richterswil
Internes Hallenfussballturnier für Junioren und
Juniorinnen F, E, D und C.
Zeit: Wird auf der Homepage des FCR
publiziert, Turnhalle Boden 1 + 2, Richterswil
SA, 25.11.2023
FLICK IT – DON’T KICK IT
auras fair & style
14.00–17.00 Uhr,
auras fair & style, Dorfstrasse 35, Richterswil
Sie wollen die Bevölkerung über Ihren
Anlass, ein Turnier, Konzert oder eine
Vernissage informieren?
Dann tragen Sie dies selber rechtzeitig im
Formular unter dem Servicebereich auf
unserer Homepage ein:
www.waedenswiler-anzeiger.ch