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WARA23-10

Der Wädenswiler / Richterswiler Anzeiger im Oktober 2023.

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Monatszeitung für Wädenswil und Richterswil 13. Jahrgang Nr. 137 Ausgabe Oktober 2023

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WÄDENSWILER ANZEIGER

AN Z E IGE R

Herbstliche Tristesse auf dem Seeplatz in der Zwischensaison nach dem Sommer und vor der Eisbahn-Saison.

Seeplatz-Pilotprojekt ausgelaufen

Die Stadt will weiterhin ein zusätzliches Gastro-Angebot auf dem Seeplatz entlang

der Schallschutz-Mauer. Dazu soll die dafür nötige Baubewilligung eingeholt

werden, und auch der Kanton Zürich muss eine Konzession erteilen. Danach erfolgt

für den Platz eine Ausschreibung.

Text & Bild: Stefan Baumgartner

2020 setzte der Stadtrat eine Projektgruppe für

die Aufwertung des Seeplatzes ein, die unter

anderem auch für die Organisation eines provisorischen,

saisonalen Gastroangebots zuständig

war. In der Folge wurde festgelegt, dass für eine

Dauer von drei Jahren eine Gastronomie entlang

der Mauer zum Bahnhof angeboten werden

soll. Die dafür benötigte Baubewilligung

und Konzession wurde ebenfalls für eine Dauer

von drei Jahren erstellt, mit der Idee, dass nach

dieser Frist eine dauerhafte Lösung gesucht

wird. Den Zuschlag für den Betrieb bekamen

die Betreiber der «Alten Schule» in Horgen, die

seither auch auf dem Seeplatz mit der «Bar am

See» wirteten. Nachdem nun die Baubewilligung

und Konzession 2023 abläuft und die Projektgruppe

in dieser Form nicht mehr existiert,

ist die Zukunft eines Gastroangebots nicht mehr

gegeben und aktuell auch ungeklärt.

In einer Mitteilung schreibt der Stadtrat, dass er

sich jedoch für die Aufwertung des Seeplatzes

weiterhin ein vergleichbares Gastronomieangebot

wünsche. Daher soll für 2024 zunächst eine

neue Baubewilligung und Konzession mit be-

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2 WÄDENSWIL Wädenswiler Anzeiger Nr. 137 / Oktober 2023

stehenden Bauplänen eingeholt werden, damit

in einem nächsten Schritt die Parzelle für ein

Gastronomieangebot in vergleichbarer Dimension

ausgeschrieben werden kann.

Damit potenzielle Gastronomieunternehmen in

ihrem Angebot nicht allzu sehr eingeschränkt

werden, macht der Stadtrat neben der gegebenen

Dimension gemäss bestehenden Bauplänen

keine weiteren Vorgaben zu einem neuen

Gastronomieangebot. Möglich seien wie bisher

eine Installation mit Containern, so wie sie die

«Bar am See» betrieb, aber anscheinend kann

sich die Stadt auch einen Foodtruck mit einer

festgelegten Anzahl Sitzplätze vorstellen. Für

Einholung der Bewilligungen – nötig ist eine

Baubewilligung unter Vorbehalt der Erteilung

einer Konzession vom Kanton Zürich – und die

Ausschreibung für mögliche Pächter ist neu die

Abteilung Gesellschaft zuständig.

Die Kosten für den gesamten Prozess samt

Baubewilligung und Ausschreibung schätzt die

Stadt auf etwa CHF 10 000. Die Ausschreibung

soll so bald wie möglich erfolgen.

Die jetzigen Betreiber der «Bar am See» dürfen

und werden sich auch wieder um den Platz

am See bewerben. Ein Artikel in der Regionalpresse

hat sie zu einem Statement auf Social

Media veranlasst: «Die Bewilligung für unsere

Bar war von Anfang an auf drei Jahre befristet.

Die Stadt Wädenswil hat nun entschieden, dass

sie eine neue Bewilligung beim Kanton einholen

möchte und den wundervollen Platz am

See wie derum für einen Gastronomiebetrieb

ausschreiben wird. Natürlich dürfen und werden

wir uns erneut bewerben und hoffen, dass

wir den Zuschlag wieder erhalten werden. Aus

unserer Sicht macht es absolut Sinn, dass wir die

Bar am See weiterführen dürfen. Der Standort

ist nicht immer einfach und wir betreiben jedes

Jahr einen grossen Aufwand, unseren kleinen

Platz zu einer Oase auf- und abzubauen.»

Und das Restaurantschiff? Wie sangen doch die

Wädibüezär an der Fasnacht: «Euses Schiff isch

alt und hässlich – euses Schiff isch chalt und läär

– Dänn scho länger als 5 Jaahar da bewirtet’s

keinä mee». Mittlerweile ist ein weiteres Jahr dazugekommen.

n

Die Stadt Wädenswil will mehr Solarstrom produzieren

Mit dem «Masterplan Energie und Klima

2030+» hat der Stadtrat im Frühjahr 2023 die

energie- und klimapolitischen Leitlinien für die

Stadt Wädenswil zusammen mit 100 Massnahmen

festgelegt. Unter anderem sollen Dachflächen

in Zukunft besser für die Produktion von

Solarstrom genutzt werden. Im Zuge der Preisentwicklung

wird die Stromerzeugung durch

Photovoltaikanlagen ökonomisch und ökologisch

als sinnvoll erachtet.

Für die Umsetzung wurde eine Analyse vorgenommen,

um geeignete Standorte für die solare

Stromproduktion zu priorisieren. Gleichzeitig

wurden in der Investitionsrechnung Mittel für

neue PV-Anlagen bereitgestellt.

Als idealer Standort ist das Flachdach des Gebäudes

«Haus zum See» des Alterszentrums

Frohmatt identifiziert worden. Im Anschluss an

die Kreditbewilligung durch den Stadtrat er-folgte

eine Submission. Die Firma Sunconnect aus

Wädenswil erhielt im März den Zuschlag für die

Realisierung der PV-Anlage. Innerhalb der vergangenen

fünf Monaten wurde die Anlage installiert

und Ende August in Betrieb genommen.

PV-Anlage auf dem «Haus zum See» des

Alterszentrums Frohmatt.

Mit einer Leistung von 70 kWp werden künftig

rund 10% des gesamten Strombedarfs des Alterszentrums

Frohmatt mit Sonnen energie produziert.

Damit leistet die Stadt einen weiteren Beitrag

zur nachhaltigen Stromproduktion. Zudem

können die Stromkosten reduziert werden.

Zurzeit arbeitet der Stadtrat an der Entwicklung

einer Solarstrategie für das gesamte Stadtgebiet.

Er hat sich zum Ziel gesetzt, nicht nur

den Anforderungen der Gebäudestandards der

Energiestadt Rechnung zu tragen, sondern auch

jährlich mindestens eine PV-Anlage auf einer

städtischen Liegenschaft zu realisieren. Dementsprechend

läuft bereits eine Ausschreibung

für eine weitere Anlage, die im Frühjahr 2024

realisiert werden soll, und die nächste ist bereits

in Planung.

w

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Wädenswiler Anzeiger Nr. 137 / Oktober 2023WÄDENSWIL 3

Einmaliger Beitrag an die Sanierung der

Ticino-Liegenschaft

Mit jährlich über 130 Veranstaltungen bietet das Theater Ticino ein weit über die

Stadtgrenzen hinaus bekanntes Kulturprogramm. Die Stiftung Wädenswiler Kulturstätten

ist die rechtliche Trägerin und Betreiberin des Theater Ticino. Die Stadt

Wädenswil unterstützt die Stiftung Wädenswiler Kulturstätten mit einem jährlichen

Beitrag in der Höhe von CHF 45 000.–.

Die letzten grösseren Investitionen wurden im

Jahr 2014 getätigt und umfassten die Erweiterung

der Lagerräume sowie die Verschiebung

der Aussentreppe. Die damaligen Baukosten

wurden vorwiegend vom Kanton (CHF

300 000) und von der Stadt Wädenswil (CHF

150 000) übernommen. Das aktuell geplante

Vorhaben beinhaltet hauptsächlich energetische

Massnahmen (Heizung, Fenster, Photovoltaik)

und die dringende Flachdachsanierung (Wasserschäden

durch ein Leck im obersten Stock).

Für die Dachsanierung muss die gesamte Liegenschaft

eingerüstet werden. Dies möchte die

Stiftung Wädenswiler Kulturstätten nutzen, um

zeitgleich die Fassade zu erneuern. Nach eingehenden

Abklärungen haben die Verantwortlichen

zudem beschlossen, die Gasheizung aus

dem Jahr 2003 durch eine Pelletheizung zu ersetzen.

Aufgrund des revidierten Energiegesetzes

des Kantons Zürich ist ein 1:1-Ersatz des bestehenden

Heizsystems nicht mehr erlaubt. Neu

muss mit erneuerbarer Energie geheizt werden.

Zur Auswahl stehen eine Luft-Wasser-Wärmepumpe

oder eine Pelletheizung. Das Heizen

mit Holzpellets hat sich als die zu favorisierende

Lösung erwiesen, da die Räumlichkeiten des

Theaters schnell, jedoch für relativ kurze Dauer,

aufgeheizt werden müssen. Ein Ersatz der Heizung

muss vorausblickend geplant werden, da

die Verfügbarkeit und die Umrüstung auf ein

neues System Zeit benötigen. Im Hinblick darauf,

dass die Gasheizung aus dem Jahr 2003 ihr

technisches Lebensalter bald erreicht hat, wird

empfohlen, die Planung in Angriff zu nehmen.

Eine Baubewilligung für die energetischen Sanierungsmassnahmen

ist nicht nötig, da keine

Zweck- oder Fassadenveränderungen vorgenommen

werden. Der Kostenvoranschlag beläuft

sich auf insgesamt CHF 730 000, wobei

der Kanton Zürich CHF 350 000, die Stadt

Wädenswil CHF 200 000 und das Theater Ticino

CHF 180 000 aus Erneuerungsfonds und

Rückstellungen übernehmen sollen.

Das Bauvorhaben soll nach Möglichkeit während

der Sommerpause 2024 (Juni bis September)

realisiert werden. Dazu müssten die

Entscheide von Kanton und Stadt aufgrund der

Bauplanung bis im Herbst 2023 vorliegen. Bei

Verzögerungen müssten die Sanierungsarbeiten

auf die Sommerpause 2025 verschoben werden.

Die derzeit anstehenden energetischen Sanierungsarbeiten

erweisen sich als dringlich. So

ist beispielsweise das Flachdach beschädigt und

muss so rasch als möglich repariert werden. Da

die Gesamtkosten für die Sanierung das Budget

des Fördervereins Theater Ticino und der

Stiftung Wädenswiler Kulturstätten jedoch

massiv überschreiten, wurde die Stadt ersucht,

CHF 200000 beizusteuern, der Kanton CHF

350000.

Die Abteilung Präsidiales hat geprüft, ob der

städtische Beitrag zur Hälfte à fonds perdu sowie

zur Hälfte als Darlehen gewährt werden

soll. Es hat sich jedoch ergeben, dass sich der

Kanton auf einen Verteilschlüssel «kommunal

zu kantonal» beruft. Das heisst, je höher der

kommunale Beitrag ist, desto höher kann auch

der kantonale Beitrag ausfallen.

Im vorgelegten Kostenvoranschlag sind CHF

95 000 bzw. +/- 15% Ungenauigkeit enthalten.

Diese Reserven sind aus Sicht der Stadt nicht bereits

zu Beginn des Projekts voll einzurechnen.

Der städtische Beitrag soll deshalb bei CHF

150 000 festgelegt werden.

Um die Finanzierung zu sichern, bedarf es der

verbindlichen Zusage des städtischen Beitrags.

Da dieser Beitrag nicht budgetiert ist, fällt er

in die ausserordentliche Finanzkompetenz des

Stadtrats. Dieser hat deshalb beschlossen, CHF

150 000 als zweckgebundener Beitrag für die

Sanierungsarbeiten zu bewilligen. Der Betrag

geht zulasten der Investitionsrechnung und wird

in ausserordentlicher Kompetenz des Stadtrats

bewilligt.

wa

Spatenstich im Ort

Heute sei ein Freudentag, meinte Stadtrat Christof Wolfer am 28. September zur

Begrüssung zum Spatenstich für die neue Schulanlage in der Au und nahm sogleich

Bezug auf die lange Vorgeschichte des Projekts.

Text & Bild: Stefan Baumgartner

2013 habe man mit der Projektplanung begonnen

und man sei heute – 10 Jahre später – beim

Spatenstich. Wolfer sprach damit das vom Gemeinderat

im Frühjahr 2016 versenkte Projekt

«Grisu» an – den ersten Anlauf für die Behebung

der Schulraumknappheit in der Au. Der

zweite Anlauf sei nun aber gelungen. Was die

Zukunft betreffe, sei man im Zeitplan. 2025, in

zwei Jahren also, müsse die Anlage bezugsbereit

sein.

Nicht nur die Schulen – nebst der Primarschule

auch die Kantonsschule Zimmerberg –, auch die

Vereine würden die neue Anlage nutzen. «Das

Zusammengehen verschiedener Anspruchsgruppen

hat in Wädenswil Tradition, das wollen

wir auch hier weiterführen», bekräftigte Wolfer.

«Wenn wir schon so teure Sachen bauen, soll’s

Stadträte, Planer, Architekten, Baummeister und

Nutzer beim gemeinsamen Spatenstich.

möglichst gut genutzt werden», meinte er weiter.

Tagsüber werden die Schulen die Anlage nützen,

abends und am Wochenende steht sie Vereinen

offen. Besonders die Sportvereine freuen

sich auf die erweiterten Möglichkeiten mit der

neuen Halle.

An Architekt Mario Wagen lag es, zu danken.

«Es soll nicht nur eine Gebäude werden, es soll

eine Bereicherung für den Ort, für den Umgang

und das Leben im Ort sein», sagte er. Ihn

freue es, dass das entstehende Haus möglichst

viel und möglichst lang bespielt werden könne;

wenn man das Haus auch gebrauchen könne.

Es sei so ausgestaltet, dass es viel Flexibilität zulassen

wird, und dass sich die Schüler entfalten

können.

Im Februar 2022 stimmten die Wädenswiler

Stimmberechtigten deutlich für mehr Schulraum

in der Au. Die Bewilligung eines Kredits

über rund 22 Millionen Franken für den Ersatzneubau

sowie die Erweiterung von Schulraum,

Sporthalle und Betreuungsräumlichkeiten auf

der Schulanlage Ort wurde damals mit einer

deutlichen Mehrheit von 78 Prozent angenommen.

5664 Ja-Stimmen standen lediglich 1597

Nein-Stimmen gegenüber. n


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Wädenswiler Anzeiger Nr. 137 / Oktober 2023WÄDENSWIL 5

Digital Vital: Engagierte

Personen mit digitalen

Kompetenzen gesucht

Um die monatlich stattfindende Sprechstunde

«Erste Hilfe für Seniorinnen und Senioren»

auszubauen, sucht die Dienststelle Soziokultur

engagierte Personen.

Im Rahmen des Mitwirkungsanlasses von «Lokal

vernetzt älter werden» in Wädenswil hat sich

die Arbeitsgruppe «Digital Vital im Alter» gebildet.

Diese Arbeitsgruppe beschäftigt sich mit

der Unterstützung älterer Menschen ab 65 Jahren

im Bereich der Digitalisierung. Seit September

2023 findet jeweils am ersten Dienstag im

Monat eine Sprechstunde in den Räumlichkeiten

der «Sust 1840» statt. Seniorinnen und Senioren

können ohne Voranmeldung ihre Fragen

zur Digitalisierung oder zu ihren digitalen Geräten

stellen. Falls eine Fragestellung vor Ort nicht

innerhalb einer halben Stunde gelöst werden

kann, wird an andere Stellen weitervermittelt.

Um die Sprechstunde weiter auszubauen, sucht

die Dienststelle Soziokultur engagierte Personen

mit digitalen Kompetenzen, die das Angebot

der Arbeitsgruppe unterstützen möchten.

Interessierte können sich via digitalvital@waedenswil.ch

an die Arbeitsgruppe wenden.

Verteilung von Jodtabletten:

vorsorgliche Schutzmassnahme

Aktuell versendet der Bund im Umkreis von

50 km um die Schweizer Kernkraftwerke Jodtabletten

an die Bevölkerung. Zwischen Mitte

Oktober und Mitte November 2023 werden die

Jodtabletten per Post an alle Haushalte in diesen

Gebieten verteilt. Im ersten Quartal 2024

erfolgt die Verteilung an Betriebe.

Warum werden Jodtabletten verteilt?

Bei einem schweren Kernkraftwerkunfall kann

unter anderem radioaktives Jod in die Umgebung

austreten. Dieses wird vom Menschen

durch die Atemluft aufgenommen und reichert

sich in der Schilddrüse an. Jodtabletten verhindern

die Aufnahme von radioaktivem Jod in

die Schilddrüse. Wichtig: Die Jodtabletten sind

eine vorsorgliche Massnahme. Sie sind für den

Notfall bestimmt und dürfen nur auf Anordnung

der Behörden eingenommen werden. Im

Ereignisfall wird die Bevölkerung entsprechend

alarmiert und informiert.

Was tun, wenn jemand keine

Jodtabletten erhalten hat?

Personen, welche bis Ende November 2023

keine Jodtabletten erhalten haben, können auf

der Stadtverwaltung am Infoschalter einen Bezugsschein

abholen. Mit diesem Bezugsschein

können die Jodtabletten in einer Apotheke oder

Drogerie im Verteilgebiet gratis bezogen werden.

e

Hotline: 0848 44 22 00 / jodtabletten.ch

Notwohnungen, aber keine

Asylprovisorien in der Au

Hier im Oberort entstehen keine Unterkünfte für

Asylanten.

Die Stadt Wädenswil und die Interessengemeinschaft

(IG) Au haben sich geeinigt. Die IG Au

zieht den Rekurs über den Bau der Notwohnungen

in der Au nicht weiter. Am 20. Juni 2023

hat das Baurekursgericht die Rekurse der IG Au

gegen die beiden Baugesuche für Notwohnungen

sowie Asylprovisorien in der Au abgewiesen.

Der Stadtrat führte daraufhin nochmals ein Gespräch

mit der IG Au. Dabei konnte für beide

Seiten eine akzeptable Lösung gefunden werden.

Der Entscheid des Baurekursgerichts ist in

der Zwischenzeit in Rechtskraft erwachsen. Die

Stadt wird im kommenden Jahr die dringend

erforderlichen Notwohnungen im Gwad bauen.

Gleichzeitig wird sie das Baubewilligungsverfahren

für die Asylprovisorien an der alten Landstrasse

einstellen. Damit wird den Anliegen der

Anwohnerinnen und Anwohner Rechnung getragen.

Diese hatten grosse Bedenken geäussert

wegen der Ballung von Notwohnungen und Asylunterkünften

in unmittelbarer Nähe zueinander.

Für die Stadt ist der Rückzug des Baugesuchs

möglich, weil im Rötiboden die erste Etappe von

Asylprovisorien noch in diesem Jahr gebaut wird.

Auch hier wurden für die Realisierung Rückmeldungen

aus der anliegenden Bevölkerung aufgenommen.

Der Baustart ist im Oktober geplant

und die fertigen Bauten sollen Ende Januar 2024

an die städtische Asyl- und Wohnbegleitung

übergeben werden. Mit dieser Gesamtlösung ist

es gelungen, die angemeldeten Interessen weitgehend

zu berücksichtigen. Beide Bauprojekte

können rechtzeitig realisiert werden. w

Stadt baut an der Büelenstrasse

Einer Parzelle an der Büelenstrasse will die Stadt Wädenswil nun selbst überbauen,

nachdem eine Abgabe im Baurecht oder ein Verkauf scheiterten.

Nach einer positiven Volksabstimmung im November

2010 hatte die Stadt Wädenswil die Liegenschaft

Büelenstrasse 5 und 7 zum Preis von

CHF 3005000 gekauft. Ziel war, zur Erhaltung

von günstigem Wohnraum in Wädenswil, einen

aktiven Beitrag zu leisten. Gleichzeitig wollte

sich die Stadt so die Möglichkeit sichern, bei der

Entwicklung und Neugestaltung des angrenzenden

grossflächigen Industrieareals mitzuwirken.

Das Grundstück umfasst 2832 m 2 und befindet

sich in der Zone W3/55 %.

Zu Beginn war für die Realisierung dieses Projekts

geplant, die städtische Parzelle im Baurecht

an einen externen Bauträger abzugeben. Am 1.

November 2021 führte die Stadt Wädenswil

hierzu eine öffentliche Ausschreibung durch.

Ziel war es, einen gemeinnützigen Bauträger zu

finden, welcher günstigen Wohnraum realisiert.

Die Ausschreibung wurde zusammen mit dem

Regionalverband Wohnbaugenossenschaften

Zürich erarbeitet. Es ging eine Bewerbung ein,

welche aber später zurückgezogen wurde.

Aufgrund der fehlenden Angebote wurden die

Bedingungen gelockert (Möglichkeit, altersgerechtes

Wohnen zu integrieren, tieferer Preis

und Flexibilität bzgl. weiteren Bedingungen). In

der Folge wurden mögliche gemeinnützige Bauträger

im Bereich «Preisgünstiges Wohnen» und

«Altersgerechtes Wohnen» gezielt angesprochen.

Die verschiedenen Aktivitäten führten zu

einer Offerte, welche als ungenügend eingestuft

wurde. 2022 und 2023 wurden weitere Bestrebungen

angestellt, um einen Interessenten zu

finden, der bereit wäre, eine Überbauung im

Baurecht zu realisieren. Keine dieser Bestrebungen

war erfolgreich. Im Dezember 2022 hat

der Stadtrat die Abteilung Finanzen beauftragt,

mit zwei prädestinierten Käufern Verkaufsverhandlungen

bezüglich des Verkaufs der Liegenschaften

Büelenstrasse 5 und 7 aufzunehmen.

Das Ziel war es die Anforderungen der Stadt

Wädenswil (Altersgerechtes Wohnen, Bevorzugung

von in Wädenswil wohnhaften Personen,

usw.) durch Dritte umsetzen zu lassen. Die Verhandlungen

wurden vonseiten der Stadt abgebrochen,

da sich diese nicht in Richtung des vom

Stadtrat erhofften Ergebnisses entwickelten.

Nun will die Stadt selbst bauen und vermieten.

Bei der Realisierung einer eigenen Überbauung

habe die Stadt Wädenswil auf lange Sicht die

Möglichkeit, altersgerechten, modernen und zusätzlichen

Wohnraum zu Konditionen anzubieten,

die etwas unter den üblichen Marktpreisen

gleichartiger Wohnungen liegen. Zudem behalte

die Stadt Wädenswil die Vermietung in eigener

Hand. Zielgruppe seien bereits in Wädenswil

wohnende Menschen aus dem Mittelstand,

schreibt sie in der Weisung an den Gemeinderat.

Für die Überbauung der Büelenhäuser beantragt

der Stadtrat einen Verpflichtungskredit

von CHF 15,5 Mio. Dieser Beschluss untersteht

dem fakultativen Referendum.

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Wädenswiler Anzeiger Nr. 137 / Oktober 2023WÄDENSWIL 7

Budget 2024 mit Sondereffekten

Dank ausserordentlich hohen Grundstückgewinnsteuern wird im Jahr 2024 mit

einem Überschuss von 34,5 Mio. CHF gerechnet. Dieser soll für die Finanzierung der

hohen Investitionen und einer einmalig notwendigen Umbuchung von Liegenschaften

aus dem Finanzvermögen ins Verwaltungsvermögen verwendet werden.

Das Budget 2024 der Stadt Wädenswil ist geprägt

von ausserordentlich hohen Erträgen der

Grundstückgewinnsteuern, der Umbuchung von

Liegenschaften vom Finanz- ins Verwaltungsvermögen,

wie auch sehr hohen Nettoinvestitionen.

Daraus resultiert für 2024 ein Finanzierungsfehlbetrag

von 5 Mio. CHF. Werden die Sonderfaktoren

ausgeklammert, verbleibt in der Erfolgsrechnung

weiterhin ein strukturelles Defizit.

Mit der vor einem Jahr verabschiedeten Finanzstrategie

ist der Stadtrat gut aufgestellt, um sich

den finanziellen Herausforderungen zu stellen.

Es wird mit den darin festgelegten Grundsätzen

gearbeitet, um die finanzpolitischen Zielsetzungen

zu erreichen.

In der Erfolgsrechnung ist ein Überschuss von

34,5 Mio. CHF budgetiert. Der Aufwand steigt

gegenüber dem Budget 2023 um 5,1 Mio. CHF.

Der Ertrag steigt um 36,1 Mio. CHF, im Wesentlichen

durch die um 32 Mio. CHF höheren

Grundstückgewinnsteuern.

Positiv wirken sich auch die Erwartungen bei

den ordentlichen Steuererträgen mit einer Zunahme

um 4 Mio. CHF aus. Diese wird jedoch

teilweise durch den um 1,2 Mio. CHF tieferen

Ressourcenausgleich kompensiert.

Die Abteilung Primarschule verzeichnet eine

Erhöhung der Nettoausgaben von 3,4 Mio.

CHF gegenüber dem Budget 2023. Die Ursachen

sind Anstiege bei den kantonalen Löhnen,

die Teuerung, die Entwicklung der Schülerzahlen

sowie die Erhöhung der internen Verrechnungen.

In der Abteilung Soziales kommt es

zu einer Entlastung des Budgets bei der gesetzlichen

wirtschaftlichen Hilfe um 2,8 Mio. CHF.

Die Anzahl der Ukrainerinnen und Ukrainer,

die längerfristig unterstützt werden müssen, liegt

tiefer als 2023 angenommen. Das Alterszentrum

Frohmatt plant 2024 einen Ertragsüberschuss

von knapp 0,5 Mio. CHF. Das gegenüber

dem Vorjahresbudget um 1,3 Mio. CHF tiefere

Ergebnis ist im Wesentlichen auf Einmaleffekte

zurückzuführen. Dies sind unter anderen Abklärungen

betreffend notwendige Ersatzneubauten

sowie insbesondere teuerungsbedingt

höhere Löhne und Energiekosten.

Mit 38,6 Mio. CHF Nettoinvestitionen ins Verwaltungsvermögen

sowie 20 Mio. CHF für die

Übertragung von Liegenschaften vom Finanzins

Verwaltungsvermögen weist auch das Investitionsbudget

aussergewöhnliche Positionen auf.

Die Umbuchung betrifft Liegenschaften, die

seit Längerem für öffentliche Zwecke genutzt

werden und deshalb nicht mehr im Finanz-, sondern

im Verwaltungsvermögen zu führen sind.

Ausserdem sind 11,2 Mio. CHF für den Baufortschritt

2024 für den Ersatzneubau auf der

Schulanlage Ort enthalten.

Im Finanzvermögen fallen durch die Umbuchung

der Liegenschaften Einnahmen von 20

Mio. CHF an. Dazu kommen 7,6 Mio. CHF für

den geplanten Verkauf der letzten Landparzelle

des Projekts Werkstadt Zürisee.

Selbstfinanzierung

Die Selbstfinanzierung im Steuerhaushalt ist

mit 42,3 Mio. CHF ausserordentlich hoch.

Nach Abzug des überdurchschnittlichen Teils

der Grundstückgewinnsteuern ergibt sich eine

Selbstfinanzierung von 10,3 Mio. CHF. Angestrebt

wird eine Selbstfinanzierung in der Höhe

von 17 Mio. CHF, um damit die mittelfristig als

sinnvoll erachteten Nettoinvestitionen decken

zu können.

Finanzpolitische Einschätzung

Die Nettoschuld im Steuerhaushalt kann durch

Finanzierungsüberschüsse in den Jahren 2023

und 2024 wesentlich reduziert werden. Damit

ist es möglich, trotz der Umbuchung von

Liegenschaften und den Investitionsvorhaben

2024 die Nettoschuld weiter zu reduzieren. Unter

der Annahme, dass, wie in der Vergangenheit, in

einem Budgetjahr lediglich 80% der geplanten

Investitionen realisiert werden können, wird

die Nettoschuld im Steuerhaushalt Ende

2024 voraussichtlich 8,7 Mio. CHF betragen.

Das sind 340 CHF pro Einwohnerin oder

Einwohner. Die finanzpolitische Zielsetzung,

die Nettoschuld komplett abzutragen, kommt

damit in Griffnähe.

Nach wie vor strukturelles Defizit

Werden im Budget 2024 die oben erläuterten

Sondereffekte auf das Niveau eines Durchschnittsjahres

reduziert, verbleibt im Steuerhaushalt

allerdings ein strukturelles Defizit von

rund 7 Mio. CHF.

In Übereinstimmung mit seiner Finanzstrategie

und aufgrund des immer noch vorhandenen

strukturellen Defizits und der Nettoverschuldung,

beantragt der Stadtrat dem Gemeinderat,

den Steuerfuss unverändert auf 86% zu belassen.

w

Baumweg-Eröffnung unter der

Blutbuche

Der neugeschaffene Wädenswiler Baumweg wurde Anfang

Oktober mit einem Apéro unter Baum Nr. 1, einer

Blutbuche (Fagus sylvatica f. purpurea), auch Purpurbuche,

eröffnet. 19 Bäume können auf dem Rundgang

durchs Zentrum entdeckt werden.

Text & Bild: Stefan Baumgartner

«Bäume sind Kulturgüter»,

meinte Landschaftsarchitekt

Stefan Schenk während der

Eröffnungsfeier, und Stadträtin

Astrid Furrer ergänzte, dass

zum Glück erkannt worden sei,

dass Bäume ein wichtiger Teil

der Stadtökologie geworden

sind. Für die Standortqualität

seien Grünräume ganz wichtig.

Bäume sind für das Klima, die

Tierwelt und die Menschen

überlebenswichtig. Stadtbäume

spenden viel mehr und besseren

Schatten als etwa Sonnenstoren.

Sie sind Lebensraum

und Rückzugsort für viele

Kleintiere und Vögel, bescheren

den Menschen Sichtschutz

und geben ein gutes Gefühl

und viel Sauerstoff. All diese

Gründe waren Anlass für die

2022 gegründete Projektgruppe

«Stadtbäume Wädenswil»,

sich für den Schutz der Bäume

in Wädenswil einzusetzen.

Denn umstrittene Baumfällungen

haben in Wädenswil

immer wieder mindestens für

Kopfschütteln, oft auch zu Protesten,

geführt. Nun wurde im

Zentrum von Wädenswil ein

Weg ausgeschildert, auf dem

die Bevölkerung verschiedene

Stadtbäume auf informative

und spielerische Weise entdecken

kann. Auf rund 1,5

km entdeckt man so nicht nur

einheimische Hölzer, auch

beispielsweise der markante

Mammutbaum im Neuhofpark

ist Teil des Rundgangs

und wird auf einer Infotafel

beschrieben. Losziehen und

Entdecken!

n

Die Mitglieder der Arbeitsgruppe Stadtbäume freuen sich zusammen

mit Stadträtin Astrid Furrer (3.v.l.) über den neuen Erlebnispfad.


Eröffnung Samstag, 11. November 2023

Ab 13.00

Gratis-Eintritt - ganzer Tag

Würste vom Grill

13.00 Eisbären cruisen mit unseren kleinen Gästen

auf dem Eisfeld

15.30 Eröffnungsrede Christian Kobel, Präsident

Verein Eisbahn, mit Gratis-Cüpli für alle Besucherinnen

und Besucher

Besuch von Denise Biellmann

Vorführung Noëlle Streuli

ca. 16.15

Eisbahn wieder offen für die Öffentlichkeit

Autogramme Denise Biellmann

17.30 Ice Disco - Greatest Hits

21.30 Ende

Saison 11.11.2023 – 3.3.2024

Wir freuen uns auf ihren Besuch!

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Wädenswiler Anzeiger Nr. 137 / Oktober 2023WÄDENSWIL 9

Eine Hymne für Wädenswil

Die Wädenswiler Band Jamboreee hat einen Song über Wädenswil geschrieben, der

durch das Posten auf Social Media für viel Aufmerksamkeit sorgte.

Interview: Noëmi Lea Hermann

Bild: Jamboreee

Aus Wädenswil kommt viel Kreatives. Ein

gutes Beispiel dafür ist die Reggae-Band Jamboreee.

Seit 2017 treffen sich die acht Musikbegeisterten

regelmässig unterhalb der Migros

Wädenswil im Bandraum, um gemeinsam neue

Lieder zu komponieren und jeweils ein neues

Programm für ihre energiegeladenen Livekonzerte

einzustudieren. Ihnen war es von Anfang

an wichtig, dass der gesamte kreative Prozess

von der Songidee bis zum fertigen Song «Made

in Wädenswil» ist. Fortlaufend eignen sich die

Bandmitglieder autodidaktisch ein

breites Wissen über das Arrangement,

Mixing und Mastering von

Songs an. Nun hat Jamboreee einen

Song über Wädenswil veröffentlicht,

der «im Dorf» wie auch

auf Social Media für viel Aufmerksamkeit

sorgte.

Ich habe mich mit David Huber

aka Bendahu (Sänger), Jonny

Albiez (Bassist) und Oliver

Hoffmann (Toningenieur) von

Jamboreee im Bandraum getroffen und über

die Story hinter dem Wädi-Hit «Wädischwil»

gesprochen.

Wie ist der Wädi-Hit entstanden?

Jonny: Der Ursprung des Songs ist eigentlich

eine Weiterentwicklung einer Hommage an

die Seegüetli-Crew, welche wir bei unserem

ersten Auftritt am Festival des Seegüetlis an der

«Tankstell» spielten. Die damalige Hommage

mit dem Namen «Willkomme Wädi City», mit

Anekdoten über das Leben in Wädi, kam dann

sehr gut an. Da der Song musikalisch auf einem

bereits existierenden Riddim (ein Instrumentalstück,

über das verschiedene Sänger ihre Songs

singen) basiert, wollten wir jedoch einen eigenen

Song komponieren. Dafür haben wir ein neues

Instrumental einstudiert, einen neuen Text

ausgearbeitet und alles im Bandbunker eigens

produziert.

David: Die ersten Skizzen des Songs sind dann

im Bandraum entstanden, als wir zusammen gejammt

haben. Teile des Refrains waren schnell

da und es hat uns gepackt, weiter daran zu arbeiten.

Ich habe die Strophen mit Zeilen ergänzt,

die mir Stück für Stück eingefallen sind.

Die Inspiration für den Songtext kam

mir oft, während ich in Wädi etwas

auf der Strasse oder an Veranstaltungen

beobachtete und mir darüber

Gedanken machte.

David: Das Ziel beim Texten war

es, Wädi zu beschreiben, von

unserer Jugendzeit bis zum aktuellen

Geschehen. Wir singen

über Locations wie das Schiff

(die MS-Glärnisch), welches wir

mit der damaligen Lebhaftigkeit in

bester Erinnerung behalten. Es soll jedoch

kein Nachtrauern sein, sondern eher

ein «Hey, es war eine tolle Zeit, und jetzt gibt

es viel Neues und Spannendes hier». Man spürt

viel neue Energie von der Bevölkerung, die etwas

auf die Beine stellt. Das passt zu unserem

positiven Groove.

Wie und wo kommst Du auf Ideen für

Deine Songs?

David: Es kommen mir immer wieder Textstücke

oder Melodien in den Sinn, egal wo ich

mich befinde. Damit diese in dem Moment

nicht untergehen, zücke ich dann mein Handy

mit der Memofunktion und halte dies dort fest.

Alles setzt sich dann wie ein grosses Puzzle zusammen.

Meist braucht es etwa einen Monat, bis

zur ersten musikalischen Skizze, welche dann

immer weiterentwickelt wird.

Was möchtet Ihr den Hörer und Hörerinnen

durch den Song über Wädenswil

weitergeben?

David: Es ist uns wichtig, davon zu erzählen, wie

sich viele Leute oftmals auch ehrenamtlich zusammen

hinsetzen, um gemeinsam Ideen und

Projekte für ein lebhaftes und positives Wädi zu

kreieren. Das finden wir toll und wollen andere

Leute inspirieren, die Energie zu übernehmen,

etwas zu bewegen.

«Wädischwil» ist nun durch Social-Media-Plattformen,

wie Instagram und Youtube,

quasi über Nacht bekannt geworden.

Wie reagieren die Leute auf Euch?

David: Wir haben uns sehr gefreut, nachdem

sich Jonas Erni im Namen des Stadtrats bei

uns für den Song bedankt hat. Sogar die Stadt

Wädenswil hat den Song in den Sozialen Medien

gepostet, und fortlaufend gab es mehr und

mehr Klicks auf dem Musikvideo. Unglaublich,

das Reel zum Song haben plötzlich ein

paar Tausende angeschaut und das Musikvideo

wurde umgehend von vielen Wädenswilerinnen

und Wädenswiler repostet. So hat sich der Song

schnell verbreitet.

Wie sehen Eure Zukunftspläne aus?

David: Wir sind gerade intensiv daran neue

Songs für unser kommendes Album zu produzieren,

welches im Frühling erscheint. Neu ist

bei diesem Album, dass alle Songs in Mundart

sein werden, denn bis jetzt waren unsere Lieder

ein bunter Mix mit englischen, spanischen

oder schweizerdeutschen Liedtexten. Die neuen

Songs werden das Leben in unserer Heimat

Wädenswil und der Schweiz beschreiben, unsere

Erlebnisse auf Reisen, und wie es ist, wieder

zurückzukommen. Zudem planen wir nächsten

Sommer eine grosse Festivaltour und werden

unter anderem auch am Wädi-Lauf spielen.

Wenn Du auch ein Fan von Jamboreee und dem

Wädi-Hit «Wädischwil» bist, kannst Du eine

Einladung zu einer Bandprobe sowie ein von

der ganzen Band unterschriebenes Bandshirt

gewinnen. Schreibe zur Teilnahme an der Verlosung

eine E-Mail an jamboreee.music@gmail.

com mit dem Betreff «Wädi Fan». Die Verlosung

findet bis am 26. November 2023 statt.

Den Song «Wädischwil»

kannst Du Dir via QR-Link

gleich anhören.


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Wädenswiler Anzeiger Nr. 137 / Oktober 2023WÄDENSWIL 11

Unterhaltsamer Polit-Talk im Etzelsaal

Am 5. Oktober debattierten die Ständeratskandidaten Daniel

Jositsch (SP), Regine Sauter (FDP) und Lokalmatador Philipp

Kutter (Mitte) unter der Leitung von Publizist Markus Somm zu

brennenden Themen wie Energiepolitik, Zuwanderung, «Zürich

in Bern» und zur Europa-Politik des Bundes. Geladen zum

Anlass hatte die örtliche FDP.

Text & Bild Stefan Baumgartner

Mit einem herzlichen Applaus wurde

Philipp Kutter begrüsst. Es war

sein erster öffentlicher Auftritt in

Wädenswil seit seinem schweren

Unfall im Februar. (Im übrigen

war es auch Somms – Verleger,

Journalist, Publizist und Historiker

– erster öffentlicher Auftritt in

Wädenswil, wo er doch schon einige

Jahre wohnt.)

Energiepoltik und

Zuwanderung

Beginnend mit der Energiepolitik

und -strategie horchte Somm die

Standpunkte der Kandidatin und

der Kandidaten aus. So meinte

Philipp Kutter, dass am Abschied

von fossilen Brennstoffen kein

Weg vorbeiführe. Es könne keine

Vision sein, weiter mit Öl oder

Gas zu heizen. Man müsse in erneuerbare

Energie investieren. Bis

andere Alternativen aber bereit

stünden, bedürfe es der Kernkraft.

Regine Sauter wies darauf hin, dass

ein Ausstieg aus CO2 eine Erhöhung

der Stromproduktion bedeute.

AKW sollen in Betrieb sein, so

lange sie wirtschaftlich und sicher

betrieben werden können. «Wir

werden alles brauchen: Windkraft,

Wasserkraft, Solarkraft – und am

Schluss wird’s wohl immer noch

nicht reichen, und man wird immer

noch Strom importieren müssen.»

Daniel Jositsch freute sich offensichtlich

auf das Aufeinandertreffen

mit Moderator Somm: Er stelle

immer solche Suggestivfragen, wo

er gar nicht mehr sicher sei, ob er

überhaupt noch antworten müsse.

Zum Thema wies Jositsch daraufhin,

dass man eine von Volk und

Parlament getragene, bis 2050 gesetzte,

Strategie verfolge, die keine

Atomenergie vorsehe. «Hüst und

hott» mache da keinen Sinn, es sei

auch ein Zeichen an Wirtschaft

und Technologie, die Forschung

in den Bereich der erneuerbaren

Energien zu legen. Zudem bedürfe

eine Abkehr der festgelegten Energiestrategie

wiederum einen Parlaments-

und Volksentscheid – und

es sei auch niemand da, der ein

neues Kernkraftwerk bauen würde.

Beim Thema Zuwanderung waren

sich die Kandidierenden einig, dass

eine starke Wirtschaft – und Zürich

sei der Motor der Schweizer Wirtschaft

– Arbeitskräfte brauche.

Philipp Kutter meinte, man merke,

dass der Platz immer etwas enger

werde, das sei die Kehrseite der Medaille.

Die Zürcher Wirtschaft sei

erfolgreich: «Wir leben im Wohlstand,

wir brauchen Arbeitskräfte,

die Arbeitskräfte brauchen Platz».

Es gäbe nur zwei Arten Standorte:

Solche, die erfolgreich seien – dort

wollen die Leute hin –, und solche

die nicht so erfolgreich seien. Daniel

Jositsch sieht die Zuwanderung

nicht als Problem, eher als Herausforderung,

teilt dies aber auf in den

Asylbereich, wo die Schweiz eine

Ständeratskandidatin Regine Sauter (FDP) und die Ständeratskandidaten

Daniel Jositsch (SP) und Philipp Kutter (Mitte) im Etzelsaal.

humanitäre Verantwortung habe,

und in die Personenfreizügigkeit,

wo wir Opfer unseres eigenen Erfolgs

seien. Mit einer Fertilitätsrate

unter 2 sei es eine logische

Folgerung, dass wir Fachpersonal

im Ausland suchen müssten. Die

Herausfordungen meistern könne

man auf zwei Arten: Verzicht

auf Fortschritt und damit Wohlstand

– fände er persönlich eine

schlechte Idee –, oder das Angehen

der Konsequenzen, beispielsweise

im Wohnungsbau. Regine Sauter

fragte nach dem Huhn oder dem

Ei: Wachstum bedeute Fortschritt

und Arbeitsplätze, Stillstand hingegen

bedeute Rückschritt, vielleicht

auch Rezession. «Das haben wir in

den 90er-Jahren gehabt – und das

will nun wirklich niemand mehr»,

sagte die FDP-Nationalrätin.

Zürcher in Bern

Wie es als Zürcherin und Zürcher

in Bern sei – als reicher Geber-

Kanton, wollte Somm schliesslich

wissen. So erzählte Kutter, wie

er es angehe, die Bedürfnisse des

Kantons in Bern – auch in seiner

Fraktion – schmackhaft zu machen.

Regine Sauter meinte, die

Rest-Schweiz wisse schon, dass

auch der Kanton Zürich Bedürfnisse

habe. Als amtierender Ständerat

seien er und sein abtretender Ständeratskollege

Ruedi Noser stets

gemeinsam und in Absprache mit

dem Zürcher Regierungsrat für den

Kanton eingestanden, sagte Daniel

Jositsch.

Als letztes Thema kam die Europa-Politik,

das Verhältnis Schweiz–

Europa, auf das Parkett des Etzelsaals.

Philipp Kutter befand, dass

die bundesrätliche Politik nicht

überzeugend sei; seit dem Abbruch

der Verhandlungen zum Institutionellen

Rahmenabkommen herrsche

Stillstand. Es gäbe Chancen

mit Europa, auch Europa habe daran

Interesse, und schliesslich seien

wir auf dem selben Kontinent und

wir hätten die selben Werte. Dass

der Bundesrat den Stecker gezogen

habe, sei auf Unverständnis gestossen.

Daniel Jositsch zeigte sich

mit Philipp Kutter auf einer Linie.

Auch er wertete den Verhandlungsabbruch

als Fehler und befand,

dass der ausgehandelte Vertrag in

den politischen Prozess – also zur

Abstimmung im Parlament und

Volk – hätte gelangen müssen. Der

Vertrag hätte dann auch abgelehnt

werden können – diesen Prozess

hätte die EU aber eher verstanden,

und Jositsch zog auch das Beispiel

der Brexit-Verhandlungen von

Grossbritannien mit der EU hinzu.

Regine Sauter befand, dass nun

nach vorne geschaut werden müsse,

man habe Handlungsbedarf. Es

sei nun Führungsaufgabe des Bundesrates

mit klarer Absicht, das

Verhältnis mit der EU auf sichere

Grundlagen zu stellen und so auch

Rechtssicherheit zu schaffen.

Nach rund einer Stunde endete die

animierte und teils auch amüsante

Diskussion, und das zahlreich erschienene

Publikum tauschte sich

im Wissen, drei valable Ständeratskandidaten

erlebt zu haben, beim

anschliessenden Apéro weiter aus.

n

Nationalrats- und

Ständeratswahlen

2023

Die endgültigen Resultate der Wahlen

lagen erst nach Drucklegung

dieser Ausgabe vor.

Ständerat

Gemäss Hochrechnungen vom

Wahlsonntag, 16.30 Uhr, erreichte

im Rennen um die beiden Zürcher

Ständeratssitze nur Daniel Jositsch

(bisher / SP) das Absolute Mehr.

Der zweite Wahlgang findet am

19. November statt. Falls Daniel

Jositsch zudem in den Bundesrat

gewählt würde, käme es am 3. März

2024 zu einer Ersatzwahl.

Nationalrat

Im Rennen um die neu 36 (+1)

Nationalratssitze sah es um 16.45

Uhr folgendermassen aus:

Kanton Zürich, 36 Sitze (bis 2023: 35)

SVP: 10 Sitze (0);

SP: 8 Sitze (+1);

FDP: 5 Sitze (0);

Grüne: 4 Sitze (-1);

GLP: 4 Sitze (-2);

Die Mitte: 3 Sitze (+2);

EVP: 1 Sitz (+0);

EDU: 1 Sitz (+1);

Der Wädenswiler Stadtpräsident

Philipp Kutter schaffte die Wiederwahl

in den Nationalrat souverän.


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Einsatz CHF 50.– inkl. Apéro und Nachtessen, zu bezahlen vor Turnierbeginn.

reitag, 9. November 2018

öffentliches

. Preis-Jassen

Anmeldung per Mail an supporter@fcwaedenswil.ch oder per Post an FC Wädenswil, Supporter-

Vereinigung, Postfach, 8820 Wädenswil. Anmeldeformulare können ab 7. Oktober 2022 unter

https://fcwaedenswil.ch/supporter_preis-jassen heruntergeladen werden. Weitere Formulare liegen in den

FCW-Clubhäusern Schönegg und Beichlen sowie in diversen Restaurants und Geschäften in Wädenswil

auf. Anmeldeschluss: 4. November 2023.

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ulare liegen in den FCW-Clubhäusern „Schönegg“ und „Beichlen“, sowie in

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Telefon 044 787 08 08

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Wädenswiler Anzeiger Nr. 137 / Oktober 2023WÄDENSWIL 13

Musikschule Wädenswil-Richterswil:

«Weil Musik erfüllt»

Ein insgesamt aufgefrischter Auftritt, ein neues Logo, eine überarbeitete Webseite

und eine Strategie für die Zukunft: Unter dem seit anderthalb Jahren wirkenden

Schulleiter Martin Albrecht gibt sich die Musikschule Wädenswil-Richterswil einen

frischen Anstrich.

Text & Bild: Stefan Baumgartner

Die Gründung der Musikschule Wädenswil-

Richterswil geht zurück auf das Jahr 1972, als

sich eine Gruppe von motivierten Musikerinnen

und Musikern aus der Region zusammenschloss,

um eine gemeinsame Basis für eine regionale

Musikschule zu schaffen. 1976 entschlossen sich

die Schulgemeinden Wädenswil, Richterswil,

Schönenberg und Hütten, vertraglich, den Betrieb

einer regionalen Musikschule mittels eines

Trägervereins zu vereinbaren. Auch heute noch

ist die MSWR als Verein organisiert.

Aktuell werden an der Musikschule rund 1600

Schülerinnen und Schüler von 52 Lehrpersonen

in den verschiedensten Fächern unterrichtet.

Von Alphorn bis zum Zupfinstrument bietet

die MSWR eine Vielzahl an Kursen für alle

Altersklassen an – und dies in allen beteiligten

Gemeinden.

Seit Anfang 2022 leitet Martin Albrecht die Musikschule

– Zeit, Bilanz zu ziehen, aber auch in

die Zukunft zu blicken.

Er sei mit offenen Armen empfangen worden,

sagt Martin Albrecht, wenn er auf seine Anfangszeit

in der Musikschule zurückblickt. «Ich

habe eine super funktionierende Schule übernommen,

mit einem guten ‹Miteinander›. Da

musste ich auch nicht alles auf den Kopf stellen!

Für mich war der gute Start im Kollegium mit

den Lehrpersonen wichtig, schliesslich war das

auch ein Kulturwechsel nach über 25 Jahren

unter meinem Vorgänger Richi Haller.»

Musikschulpräsident Hanspeter Leuppi ergänzt:

«Wir wussten, dass die Schule schon unter

seinem Vorgänger gut lief, und so erwarteten

wir auch keine grosse Veränderungen gleich zu

Beginn. Martin Albrecht bekam und bekommt

die Zeit, ohne Druck gewisse Prozesse zu überdenken

und zu optimieren. Wir schätzen auch

den Austausch zwischen Schulvorstand und

Schulleitung.»

Strategischer Schulentwicklungstag

Ende September legte die Musikschule – Vorstand,

Leitung und Lehrpersonen – gemeinsam

die Strategie für die kommenden Jahre fest.

«Wo stehen wir? Wohin wollen wir?» – das betreffe

die ganze Schule, und soll auch von allen

mitgetragen werden. Und was braucht es, damit

wir dahin kommen? Wie geht es weiter? Das

waren die Fragestellungen. Schliesslich braucht

auch die Musikschule eine gewisse Bekanntheit,

Sichtbarkeit gegen aussen. Ein Thema war auch

aufzuzeigen, wie wichtig der Musikunterricht für

Schülerinnen und Schüler ist: Viele Bereiche

sind persönlichkeitsbildend: Kreativität, den

eigenen Willen stärken, Ausdauer, auch soziale

Fähigkeiten: aufeinander eingehen, aufeinander

hören, auch über die Musik in unsere Kultur

einzutauchen. Der gesellschaftliche Aspekt darf

nicht unterschätzt werden: Kinder, die in einem

Ensemble spielen, sind viel besser in die Gesellschaft

integriert. Und können vielleicht später

diese Fähigkeiten auch wieder weitergeben. Musikunterricht

ist nicht einfach Freizeitbeschäftigung,

sondern ist ein Bildungsauftrag!

Aus diesem Entwicklungstag, aus den gemachten

Analysen, werden nun die entsprechenden

Massnahmen entwickelt.

Mittlerweile konnte Albrecht auch einiges in

Angriff nehmen. So werde jetzt auf dem ganzen

Gemeindegebiet der Musikschule Wädenswil-Richterswil

eine Instrumentenvorstellung

abgehalten. Alle zweiten Klassen der Primarschulen

besuchen ein kurzes Musiktheater und

können anschliessend alle Fächer, alle Instrumente

ausprobieren. «Das ist mir sehr wichtig,

damit sprechen wir nicht nur die Kinder an,

die beispielsweise an den ‹Tag der offenen Tür›

kommen, denn so können auch Kinder profitieren,

die von zu Hause aus nicht unbedingt mit

Musik aufwachsen. Weiter ist mir auch wichtig,

dass die Schülerkonzerte nach ‹Corona› wieder

aufgenommen wurden. Ich möchte, dass jeder

Schüler, jede Schülerin, sicher einmal pro Jahr

an einem Konzert teilnehmen kann. So können

wir der Öffentlichkeit auch zeigen, was wir tun.»

«Auch die Webseite bekommt einen frischen

Anstrich», fährt Albrecht fort, «Hier musste

sowieso die ganze Programmierung erneuert

werden, und so entschieden wir uns gleich für

eine gänzlich neue Webseite – so führte das

eine zum anderen: Mit der neuen Webseite

haben wir auch gleich das Logo der Zeit angepasst

und den ganzen visuellen Auftritt erneuert.»

Für diesen neuen Auftritt verantwortlich

zeichnet Stephan Jungck von der Wädenswiler

Agentur Fortissimo: «Was sind unsere Werte,

was wollen wir vermitteln?» – das stand am Anfang

zur Diskussion. Auch das alte Logo wurde

oft angesprochen und als verbesserungswürdig

befunden. Schliesslich wurde der ganze Auftritt,

sogar der Name der Schule, hinterfragt. «Schule»

werde oft negativ assoziert, weiss Stephan

Jungck. Schliesslich entstand eine neue Corporate

Identity, die ab Anfang November sichtbar

wird. Martin Albrecht findet den neuen Auftritt

gelungen: «Wir haben ein eher seriöses Logo,

das aber durch den Claim ‹Weil Musik erfüllt›

etwas Schwung bekommt. Jungck ergänzt: «Das

Logo muss Professionalität ausdrücken, da es

um eine Schule geht; als Gegenpol und spielerisches

Element steht im Logo die Andeutung

einer Achtelnote.» Im Laufe des Novembers ist

dann auch die neugestaltete Webseite online.

Nebst dem neuen Auftritt sollen Menschen und

Instrumente besser vorgestellt werden. «Wir

sind eine bunte Schule, und das wollen wir auch

zeigen», schwärmt Martin Albrecht vom neuen

elektronischen Gesicht der Musikschule.

Musikunterricht ab Februar 2024:

An- und Abmeldeschluss: 1. Dezember 2023 auf

www.mswr.ch

Hanspeter Leuppi, Martin Albrecht und Stephan Jungck (beim Flipchart) beraten über den Auftritt.


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Wädenswil Sonntag, 5. November 2023 11.00 – 16.00 Uhr

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und freue mich auf Ihren Besuch.

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Wädenswiler Anzeiger Nr. 137 / Oktober 2023WÄDENSWIL 15

Als Start in den Tag als Winzer wartete die Instruktion, gefolgt vom Lesen der Trauben ...

Am Puls der Ernte

Als eines von sechs Weingütern in der Deutschschweiz und

als einziges am Zürichsee beteiligte sich das Weinbauzentrum

Wädenswil erneut am «nationalen Tag der Weinlese». Am 23.

und 24. September waren so jeweils 40 Gäste «am Puls der

Ernte» in Wädenswil.

Text & Bilder: Stefan Baumgartner

Bestes Wetter zur Lese erwarteten

die interessierten Neulinge im

Rebberg unterhalb des Schlosses:

ein kühler Morgen, der dann in

strahlenden Sonnenschein überging

– ideal für die Trauben, angenehm

für die Arbeit im Rebberg.

Zu Beginn bekamen alle ein Weinlese-Starter-Pack,

enthaltend unter

anderem das wichtigste Instrument,

die Rebschere, sowie einen

Sonnenschutz. Es folgte eine kurze

Begrüssung und Einführung durch

Weinbauzentrum-Geschäftsleiter

Martin Wiederkehr und seiner

Crew, auf was beim «Wümmen»

zu achten sei – und dann ging’s

auch schon los durch die Reihen.

Da das Weinbauzentrum den Anlass

mehrsprachig anbieten konnte,

streifte eine bunt gemischte

Truppe durch die Reben. Da war

eine italienisch sprechende Gruppe

aus Zürich – gut hörbar und

mit viel Enthusiasmus unterwegs.

Oder dann das junge Pärchen – sie

Bündnerin, er Südtiroler – beide in

Zürich wohnend und sehr angetan

von diesem ereignisreichen Tag im

Rebberg. Auch Bruno Manser aus

Richterswil fand den Anlass und

die Einblicke, die man so gewinnen

konnte, äusserst spannend.

Während der Lese wurden die

Helferinnen und Helfer weiter begleitet

und instruiert. So erfuhren

die Teilnehmerinnen und Teilnehmer,

dass die kurze, aber heftige

Regenperiode Ende Juli dafür sorgte,

dass einige Trauben Schaden

nahmen. Darum erzählte Winzer

Nick Bütler, was mit angefaulten

Trauben zu tun ist, damit sie nicht

in die Kiste mit den guten, für die

Weiterverarbeitung geeigneten,

Trauben gelangten. Auch weitere

Fragen rund um Weinbau und das

Weinbauzentrum mit seiner Marke

Dreistand wurden gerne und

kompetent beantwortet.

Im Keltereigebäude wurden schliesslich

632 kg Trauben gewogen, die

von den Neulingen gelesen wurden.

Nach dem Wägen wurden die Stiele

entfernt, um zu vermeiden, dass die

in den Traubenstielen enthaltenen

Gerbstoffe in den Wein gelangen.

Dieser Prozess wird als Abbeeren

bezeichnet, oder auch Entrappen

oder Rebeln genannt. Dabei werden

die Beeren schonend von den unerwünschten

Pflanzenteilen gelöst.

Dann gelangte der frische Traubensaft

direkt in den Stahltank, da

aus diesen Garanoir-Trauben Rosé

gekeltert wird, wie Martin Wiederkehr

erklärte. Auch im Keller, wo

die Tanks und die Abfüllanlage stehen,

konnten Besucherinnen und

Besucher hineinschauen, immer

begleitet mit Wissenswertem aus

dem Berufsleben eines Winzers.

Alle Erntehelferinnen und -helfer

wurden anschliessend zum traditionellen

Winzeressen geladen, wo

Erlebtes und Erlerntes nochmals

ausgetauscht werden konnte.

Für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer

– sie waren tatsächlich am

Puls der Ernte – dürfte der Jahrgang

2023 ein ganz besonderer

werden!

n

... danach ging's ins Keltergebäude zum Wägen und Abbeeren, ehe der Traubensaft in seinem vorgesehenen Behältnis – Fass oder Tank – vergärt.

Tolle Herbststimmung am Suuserfäscht

Das Suuserfäscht in der Gerbestrasse erbrachte

einen Erlös von rund 3000 Franken zu Gunsten

von «Tischlein deck dich». Das freundliche

Herbstwetter zog am 23. September viele Gäste

an, die mit Sauser aus frisch gelesenen Zürichsee-Trauben

und Risotto bewirtet wurden. Der

offene, unpasteurisierte Sauser, der vor Ort

in Flaschen abgefüllt wurde, stiess auf grosse

Nachfrage: rund 75 Liter wurden verkauft. Wer

wollte, konnte auch gleich vor Ort ein Glas bei

einem Schwatz geniessen.

Der Lions Club Wädenswil, Bettio Comestibles

und das Weinbauzentrum Wädenswil mit seiner

Marke Dreistand organisierten den Anlass

bereits zum fünften Mal. Er schloss nahtlos an

den Samstagsmarkt an und trug damit zur Belebung

der Gerbestrasse bei. Das Fest hatte zum

Die Initianten des Suuserfäschts in der Gerbestrasse.

Ziel, dem regionalen Weinbau eine Plattform

zu geben. Es machte sichtbar, dass Wädenswil

mit den verschiedenen Rebbergen zu den aktiven

Weinbauregionen gehört. Der Lions Club

verkaufte neben Risotto auch Tirggel aus Schönenberg.

Der Erlös aus dem Verkauf von Sauser,

Risotto und Tirggeln fliesst vollumfänglich

an die Non-Profit-Organisation «Tischlein deck

dich». Sie verteilt unverkäufliche Lebensmittel,

die kurz vor dem Verfalldatum stehen, an

Menschen in finanziellen Engpässen. Selbstverständlich

sind alle Produkte noch einwandfrei.

Da sie aber nicht mehr verkäuflich sind, leistet

«Tischlein deck dich» damit auch einen Beitrag

zur Nachhaltigkeit.

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Di–Fr 10–18 Uhr

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Wädenswiler Anzeiger Nr. 137 / Oktober 2023WÄDENSWIL 17

Kreativität und handwerkliches Geschick erwünscht

Am Samstag, 23. September 2023, konnte man am Tag der

offenen Tür einen spannenden Einblick in die verschiedenen

Werkstätten und Ateliers der Freizeitanlage Wädenswil

erhalten und einen von vielen tollen Schnupperworkshops

besuchen.

Text & Bilder: Sarah Ott

Der Tag der offenen Tür ist immer

ein Besuch wert. Er wurde von der

«Freizeitanlage Wädenswil» organisiert,

diesmal das erste Mal unter

etwas anderer Zusammensetzung.

Unter dem Dach der Freizeitanlage

befindet sich der «Treffpunkt

Untermosen», der an diesem Tag

das Kinder-, und Familienangebot

mit all den Bastelsachen durchgeführt

hat und das Treffpunkt Kafi

betreibt, und die Offene Werkstatt

Wädenswil, die einen Einblick in

die verschiedenen Werkstätten

(Holz, Metall, Keramik, Textil,

Stein, Schmuck, Glas) und das Angebot

gegeben hat und man den

Kreativen über die Schultern blicken

konnte.

Die Spielgruppe im Bahnwagen

nebenan, die «Spielgruppe Loki

Emma», gehört ebenso zum gesamten

Angebot dazu. Sie alle zusammen

haben den Tag der offenen

Tür gemeinsam organisiert.

Die Offene Werkstatt Wädenswil

ist aus den Mitgliedern des «Förderverein

FZA» entstanden, hat

aber an der Mitgliederversammlung

im Juni 2023 den Namen und

Zweck geändert und wurde nach

den Sommerferien vom Förderverein

zum Betreiberverein. Seit August

engagiert er sich ehrenamtlich,

um für die Bevölkerung auch in

Zukunft attraktive und für alle zugängliche

Werkstätten und Ateliers

anzubieten.

Malen, schleifen, gestalten

Um 10 Uhr ging’s los: Schon beim

Eintreten hörte man von weitem

Schleifgeräusche. Ging man diesen

nach, fand man sich in der Holzwerkstatt

wieder, in der Jung und

Alt Zukunftswürfel aus Holz unter

fachkundiger Anleitung herstellen

konnten. Dieses Angebot wurde

rege genutzt und viele schöne Würfel

hergestellt. Nebenan, im Keramik-

und Textilatelier, gestalteten

Kinder, Eltern und Grosseltern

kreative Karten und Umschläge

und verschönerten diese mit kleinen

und grossen Knöpfen, Servietten

und Fäden.

Am Tisch nebenan konnten mittels

Siebdruck coole Postkarten gedruckt

werden, die man nach dem

Trocknen nach Hause mitnehmen

durfte. Hinten im Gang, etwas verborgen

und schwieriger auffindbar,

befand sich das Malatelier. So ein

kunterbunter Raum sieht man wohl

nicht alle Tage, und man wähnte

sich im paradiesischen Farbenhimmel!

Für kleine und grosse Künstler

stand das ganze Farbspektrum an

Acrylfarben bereit, und jeder, der

Lust dazu hatte, durfte am grossen

Gemeinschaftsbild mitmalen und

sich am laufend erweiterten Kunstwerk

erfreuen.

So viel Kreativität machte hungrig,

ein Gang zum nahen Treffpunkt-

Kafi oder zur Festwirtschaft beim

Eingang war somit die willkommene

Abwechslung. Die Kinder durften

nach der Stärkung im Kinderraum

spielen oder im Bahnwagen

die Spielgruppe «Loki Emma»

kennenlernen. Für jede Besucherin

oder Besucher war somit etwas

Spannendes zu entdecken und unternehmen.

Um 16 Uhr ging der lehrreiche Tag

in der Freizeitanlage zu Ende, bei

dem man einen tollen Einblick in

die verschiedenen Werkstätten bekam.

Möglicherweise wurde dabei

der eine oder andere Besucher

neugierig und bekam Lust auf ein

neues, kreatives Hobby? Das Ziel

wäre damit erreicht.

Jeweils am Dienstagabend sind in

der Freizeitanlage Fachleute vor

Ort, welche die Werkstätten zeigen

und gerne ihr Wissen mit Interessierten

teilen. Und am Samstag, 21.

Oktober, findet überdies wieder

das beliebte Repair-Café statt, bei

dem schon manche Gerätschaft

wieder zum Laufen gebracht und

damit ein zweites Leben geschenkt

wurde. n

www.freizeitanlage-waedi.ch


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Kirchen- und Oratorienchor

Wädenswil

REFORMIERTE KIRCHE WÄDENSWIL

SAMSTAG 25. NOVEMBER 2023 18.30 UHR

SONNTAG 26. NOVEMBER 2023 16.30 UHR

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(Bestellungen telefonisch jeweils nur Montags,

Dienstags und Freitags von 10 bis 16 Uhr).

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A. Köhler AG, Zugerstrasse 26, Wädenswil,

Tel. 044 789 89 50

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nur Barzahlung. Weitere Infos unter www.kuow.ch

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Herbstzeit ist

Wildzeit

im Wädi-Bräu

Wädi-Brau-Huus AG | Florhofstrasse 13 | 8820 Wädenswil

brauhuus@waedenswiler.ch | 044 783 93 92 | www.waedenswiler.ch

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OUT OF WÄTTISCHWIIL

WÄDENSWIL 19

Claudia Rütsche, Zürich

Ich heisse Claudia Rütsche und

wurde 1970 in «Wädi» geboren, wo

ich auch die ersten 20 Jahre gelebt

habe. Während der Schulzeit kam

ich über die Teilnahme an einer

Exkursion zur Fossiliensuche mit

dem Kulturama Museum des Menschen

in Zürich in Kontakt.

Die dort praktizierte anschauliche

Vermittlung von Wissen an

Menschen jeden Alters und die

spannenden Exponate haben mich

schon als Jugendliche fasziniert.

Von da an habe ich meine Freizeit

und die Schulferienzeit zu einem

grossen Teil als Freiwillige im

Kulturama verbracht und bei allen

Museumsaktivitäten und auf Fossilienexkursionen

mitgeholfen, was

vielleicht nicht die «typische» Freizeitgestaltung

ist, die man von einer

Jugendlichen erwarten würde, aber

vergleichbar ist mit jemandem, der

seine Zeit aus Begeisterung ganz

einer Sportart, einem Musikinstrument

oder einem guten Zweck

widmet.

Durch meine Freizeitaktivitäten

wurde mir in der Gymnasialzeit

klar, dass ich die Themen des Kulturama

vertieft begreifen wollte, so

dass ich mich für ein Studium der

Geschichte, Paläontologie und Urund

Frühgeschichte entschied und

zusätzlich Anthropologie belegte:

Eine Kombination, die sich – vereinfacht

gesagt – mit der Geschichte

des Lebens und des Menschen

von den Anfängen bis heute befasst.

Nach Studienabschluss durfte

ich als damals jüngste Museumsdirektorin

mit erst 25 Jahren die

Leitung von Gründer Paul Muggler

übernehmen.

Während des Studiums bin ich

nach Zürich gezogen und später in

die Agglomeration. Ich bin aber familiär

nach wie vor mit Wädenswil

verbunden und kehre auch immer

wieder gerne dorthin zurück. Es

freut mich immer speziell, wenn

Lehrpersonen aus Wädenswil mit

ihren Klassen unser Museum nutzen

oder Besucherinnen und Besucher

sich als «von Wädi» zu erkennen

geben. Geblieben aus meinen

Kindheits- und Jugendjahren ist

mir auch die Beziehung zum Zürichsee

und die Freude am, im und

auf dem Wasser.

Mit dem Kulturama durfte ich

mehrere Ausbauetappen bewältigen,

und ich freue mich, dass unser

Museum des Menschen nach

stetem Wachstum heute zu den

zehn meistbesuchten von über 60

Museen in der Stadt Zürich zählt.

Auch die kommenden Jahre bieten

genügend Herausforderungen: Mit

meinem Team plane ich die komplette

Neugestaltung unserer beiden

Hauptausstellungen bei laufendem

Betrieb bis 2026, so dass wir

unseren grossen und kleinen Besuchenden

viele zusätzliche Exponate

und ein noch besseres interaktives

und anschauliches Erlebnis bieten

können zu einem Thema, das uns

alle betrifft: uns selbst! Als gemeinnützige

Stiftung sammeln wir auch

die dafür notwendigen finanziellen

Mittel selber und legen bei der Umsetzung

im Team selber Hand an.

Die Arbeit ist daher sehr vielfältig

und hat wissenschaftliche, didaktische,

soziale, betriebswirtschaftliche,

kreative wie auch ganz praktische

und handwerkliche Aspekte.

Persönlich möchte ich weiterhin

ganz viel Neues lernen, und ich

freue mich sehr, wenn ich diese

Entdeckungsfreude, die Neugierde

und das Staunen mit ganz vielen

Besucherinnen und Besuchern jeden

Alters und unterschiedlichsten

sozialen Hintergründen teilen

kann.

www.kulturama.ch

Instagram: @kulturama.museum

Facebook: @KulturamaMuseumdesMenschen

Youtube: Kulturama Museum des

Menschen

Die Serie «Out of Wättischwiil»

porträtiert ausgewanderte Wädenswilerinnen

und Wädenswiler.

Liebeserklärungen und Heiratsanträge

– besser als neue Schuhe!

Am 15. Oktober feierte das Seniorentheater Etzelbühne mit

seinem neuen Stück Premiere, erstmals im Seesichttheater.

Älterwerden hat seine Tücken – im Stück «Huusfründe», einer

Komödie, machte es aber sichtlich Spass. Grosser Applaus für

die ganze Crew vor und hinter der Bühne!

Text: Alexia Bischof

Bild: Stefan Baumgartner

Gretli Huber (Erica Bachmann)

erinnerte sich gerne an ihre Viola-Violetta-Zeit,

wo sie von Japan

bis Brasilien als Tänzerin unterwegs

war. Dass sie vier Wochen

älter als ihre Freundin Dora Gämperli

(Christine Uetz) ist, rieb sie

ihr immer wieder gerne unter die

Nase. Die beiden erinnerten sich

an ihre jungen Jahre. Gretli an den

charmanten Alfredo, ein Varieté-

Künstler, von dem sie immer noch

ein gedörrtes Sträusschen Blumen

aufbewahrte. Auf der anderen Seite

Dora, die sich an einen «vom

Kasten springenden jungen Mann

vom Turnverein Wädenswil» erinnert.

Ach, diese Zeit war herrlich!

Als dann in ihrer gemeinsamen

Mietwohnung Herr Künzli (Oswin

Forter) von der Verwaltung sowie

auch eine kurlige, ältere Dame namens

Edith Maria Altdorfer (Margrit

Meier) für etliche unangenehme

Störungen sorgten, kam noch

mehr Leben auf die Bühne.

Als dann Alfredo – «the great Alfredo»

(Ruedi Schnellmann) in

echt dastand, von seinen zwei- bis

dreihundert Auftritten, den Buchungen

in Luxushotels und vielem

mehr erzählte, erkannte Gretli

ihren einstigen Liebhaber sofort

wieder. Sie durchschaute ihn sofort

und wusste von seiner erneuten

Pleite, denn diese Geschichten hatte

er ihr schon einmal aufgetischt.

Ihr schmeichelte aber sehr, dass er

sich erinnerte, dass keine andere

ihren Büstenhalter so elegant ausziehen

konnte, wie sie, die tolle

Tänzerin Viola Violetta!

Auch Minousche Gämperli (Cristina

Hangartner), welche Mini und

nicht anders genannt werden wollte,

machte ihren Auftritt als Dorli’s

Tochter und zukünftige Mutter zur

neuen Herausforderung. Auch sie

wollte in diese Wohnung einziehen

und meinte, dass sie keinesfalls zu

ihrem Bruder zurückginge. Was

«der schlimmste Casanova seit einhundert

Jahren» – eben «the great

Alfredo»–, in Unterhosen bekleidet,

hier will, war ihr sehr suspekt.

Dieser musste die Nacht dann auch

in der Badewanne verbringen und

dies, obwohl er angeblich gar kein

Schlangenmensch ist.

Jetzt gab es vom erfahrenen Frauenversteher

Tipps und Tricks für den

schüchternen Hausverwaltungsangestellten,

denn diesem gefiel die

gesprächige, freche Mini.

Nachdem sie aufgrund der Wohnungskündigung

dann wirklich an

das Alters- und Obdachlosenheim

denken mussten, kam die ersehnte

und vom Publikum auch erwartete

Wende: Die gute Fee wurde heraufbeschwört,

damit sie mit einem

«Grüezi mitenand» alles wieder ins

Lot bringen würde. Und es klappte

tatsächlich, die «Huusfründe»-

Runde durfte bleiben, dank der

«Fee» Frau Altdorfer, welche ohne

Tabletten in ihren Gedanken und

Meinungen ganz klar und gar nicht

mehr «kurlig» war.

Alfredo, der charmante «Möchtegern»,

gehörte nun den drei Damen

zu je einem Drittel. Auf dass Mini

mit Herrn Künzli eine glückliche

Zukunft hat und sich unter dem

Dach mit ihrer Mutter und dem

Vater wohlfühlen wird! n


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dass sie mit 62 in

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Sprechen wir über die Zukunft.

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Wädenswiler Anzeiger Nr. 137 / Oktober 2023WÄDENSWIL 21

Quality-Club-Label-Übergabe anlässlich GV

Am 20. September führte der FC Wädenswil seine 121. Generalversammlung durch.

Während die statutarischen Geschäfte wenig Anlass zu Diskussionen gaben, stand

vor allem die Verleihung des vom Schweizerischen Fussballverband verliehenen

Labels «SFV Quality Club» im Vordergrund. Der FCW bekommt diese Auszeichnung

als einer der ersten Vereine in der Schweiz.

Text & Bild: Stefan Baumgartner

116 Stimmberechtigte folgten dem Aufruf zum

Besuch der ordentlichen Generalversammlung.

Speditiv wurden die Geschäfte abgewickelt, einzig

bei der Erhöhung des Mitgliederbeitrages

für Trainerinnen oder Trainer mit Spiellizenz

– diese sind vom Mitgliederbeitrag befreit und

neu wollte der Vorstand auch ihnen einen «Admin-Beitrag»

in Rechnung stellen – folgte die

Versammlung nicht dem Antrag des Vorstands.

Teamweise geehrt wurden die Junioren Ba, die

den Aufstieg in die höchste Juniorenklasse, der

Youth League, geschafft haben, sowie die Senioren

30+, die den Cupsieg schafften. Das FCW-

Urgestein Thomas Krauer und der langjährige

Masseur Andrea «Gäs» Gasparini wurden für

ihre Vereinsarbeit geehrt. Aus den Händen von

Hans Schoch vom Fussballverband Region Zürich

erhielt Vorstandsmitglied Hanspeter Högger

die «Goldene Verdienstnadel» verliehen.

Der Stadtrat Gesellschaft, Daniel Tanner, brachte

nebst den Grüssen aus dem Stadthaus auch

Neuigkeiten mit. Mit Beginn der neuen Legislatur

sei FCW-Präsident Martin Lampert mit drei

Wünschen – oder eher Forderungen – auf sie

zugekommen: der Renovation des Garderobengebäudes

mit gendergerechter Ausrüstung, der

Instandsetzung des Trainingsplatzes 3, sowie

dem Bau eines neuen Clubhauses. Im Budget

2024 sei nun die Renovation und allenfalls eine

Quality-Club-Auszeichnung für den FCW: Matthias

Krummen (SFV), Martin Lampert (FCW),

Theo Widmer (FVRZ) und Nicole Julen (SFV).

Erweiterung des Garderobengebäudes eingestellt.

Auch mit dem Trainingsplatz 3 sei eine

kreative Lösung gefunden worden: Da sei eine

Weisung «taufrisch» vorhanden, die einen vierten

Platz, einen zweiten Kunstrasenplatz, vorsieht.

Diese Weisung würde zuerst im Stadtrat

debattiert und dann im Gemeinderat beraten.

Ein neues Clubhaus bedinge ein partnerschaftliches

Vorgehen seitens Stadt und FCW, so dass

in näherer Zukunft eine greifbare Lösung präsentiert

werden könnte.

Höhepunkt des Abends war die Verleihung

des Quality-Club-Labels durch den Schweizerischen

Fussballverband. Der FCW wurde im

vergangenen Jahr als einer von 24 Clubs aus der

Schweiz ausgewählt, um an diesem spannenden

Projekt teilzunehmen. Nicole Julen und Matthias

Krummen vom SFV stellten den «Quality

Club» und dessen Ziele vor. Ziel sei, die Breitensport-Vereine

besser zu machen – vor allem in

den Bereichen Management, Administration,

Organisation. «Wir wollen unsere Vereine aber

auch unterstützen in Themen, wie Werte oder

Ethik, Fairplay, Frauenförderung, Kinder- und

Jugendschutz – alles unter der Säule «Spirit of

Football».

Martin Lampert zeigte sich dankbar, dass sein

Verein dank dieser Zertifizierung eine umfassende

Sicht «von aussen» bekommen habe.

Nach einer Meinungsumfrage unter den Mitgliedern

wurde zusammen mit dem SFV eine

Stärken-Schwächen-Analyse gemacht. Daraus

seien Projekte und auch eine neue Vereinsstrategie

entstanden. «So haben wir bemerkt, dass wir

im Frauenfussball gut unterwegs sind.» Daraus

entstand auch ein Austausch mit anderen Clubs;

so konnte der FC Frauenfeld vom Wissen des

FCWs profitieren, andererseits habe man aus

Frauenfeld Tipps zur Kommunikation bekommen.

Theo Widmer vom FVRZ begleitete die Arbeiten

der einzelnen Vereine seitens Kantonalverband.

Er hob einerseits den Mut des FCWs

hervor, sich dieser Zertifizierung zu stellen, andererseits

lobte er die Arbeit bei den Juniorinnen

und Junioren.

Matthias Krummen wusste aber auch, dass die

Arbeit jetzt erst beginne. Die Ziele seien nun

formuliert, nun gelte es die beschrieben Ziele zu

erreichen. n

Wädenswiler Film- und Animationsagentur gewinnt

erneut Gold in Cannes

Der Kurzfilm «Die Geschichte der kleinen Kartoffel» der

Wädenswiler Filmagentur Guave Motion wurde bei den diesjährigen

Cannes Corporate Media & TV Awards mit Gold in der

Kategorie «Informationsfilme» ausgezeichnet.

Mit fast 900 Einreichungen aus 45

Ländern ist Cannes Corporate Media

& TV Awards eines der wichtigsten

internationalen Festivals für

Wirtschaftsfilme und Auftragsproduktionen.

Guave Motion konzipierte und

produzierte im Auftrag von swisspatat

(die Branchenorganisation

der Schweizer Kartoffeln) diesen

2D-Animationsfilm, der die Kulturgeschichte

der Kartoffel für ein

junges Publikum erzählt. Der Film

wird von swisspatat als Lehrmaterial

für Schulen in der Schweiz angeboten.

Dafür entwickelte das Team von

Guave Motion das Konzept: Linda,

die kleine Kartoffel, erzählt gleich

selbst von ihrer beschwerlichen Reise

von Südamerika nach Europa.

«Wir haben viel recherchiert und

genau konzipiert, damit wir die

komplexe und jahrtausende andauernde

Kulturgeschichte der Kartoffeln

für ein junges Publikum herunterbrechen

und spannend machen

können», so Sergio Herencias von

Guave Motion. So fokussierte sich

das Kreativteam in mehrerlei Hinsicht

auf das Storytelling: Einerseits

in Form der Erzählung und andererseits

auf der visuellen Ebene.

Für die Entwicklung des visuellen

Stils arbeitete Guave Motion mit

der Illustratorin Sarah Vettori aus

Winterthur zusammen, die unter

anderem bereits an mehreren Projekten

für Netflix Animation, Locksmith

Animation und Illumination

Studios mitgewirkt hat. Die komplette

Konzeption wie auch die Produktion,

stammen von Guave Motion.

Die Animation wurde von den

hausinternen Animationskünstlern

bei Guave Motion umgesetzt.

«Für die Branche zeigt diese Auszeichnung,

dass die Schweizer Animationsbranche

in der Lage ist,

sich erfolgreich gegen internationale

Konkurrenz durchzusetzen.

Dies unterstreicht die Potenziale

der Schweiz in diesem Bereich», so

Sergio Herencias von Guave Motion.

e

Link zum Film und weitere

Informationen:

https://www.guavemotion.ch/work/

die-geschichte-der-kleinenkartoffel


22 WÄDENSWIL Wädenswiler Anzeiger Nr. 137 / Oktober 2023

Auswertung der zusammengestellten Menus.

Klimareise an der Oberstufenschule Wädenswil

In der Woche vom 18. bis 22. September 2023 standen an der

Oberstufenschule Wädenswil alle Vorzeichen auf Nachhaltigkeit.

Als Start in das Klimaschutz- und Bildungsprogramm

«Klimaschule» von «Myblueplanet» wurden für die siebte,

achte und neunte Klassen jeweils ein Aktionstag mit den

Schwerpunktthemen Energie, Ressourcen und Ernährung

durchgeführt. Langfristiges Ziel der Zusammenarbeit ist es

dabei, über die Programmdauer von vier Jahren hinweg vielfältige

und kreative Projekte umzusetzen und damit den ökologischen

Fussabdruck der Schule nachhaltig zu verringern.

Text & Bilder: Ernst Brändli

Nach der Begrüssung am Morgen

durch den Schulleiter Christian

Gut und Nadine Stähli, Projektleiterin

von «Myblueplanet», ging es

für die Schülerinnen und Schüler

dann in einzelnen Klassen direkt

los mit dem Aktionstag «Impulse

Day».

Wie viel CO2 verbraucht eigentlich

die Herstellung von Mineralwasser

oder der Anbau von Tomaten?

Welche Reise hat mein Lieblingsshirt

hinter sich? Und wie können

wir als Schule unseren Energieverbrauch

reduzieren? Diesen und

weiteren Fragen gingen die Schülerinnen

und Schüler einen Morgen

lang, an insgesamt drei verschiedenen

Posten, nach. Während sie

beim Schwerpunkt Ernährung

versuchten, mit verschiedenen

Nahrungsmitteln möglichst klimafreundliche

Menüs zusammenstellen,

durften sie beim Posten

Energie eigene Klimatipp-Videos

entwickeln und drehen. Zuletzt

nahmen die Jugendlichen auch

noch die Rolle von Klima-Detektiv:innen

ein und verfolgten den

Weg eines T-Shirts von seiner Herstellung

bis zu seiner Entsorgung.

Viele Schülerinnen und Schüler

Paul Schönbachler gibt Instruktionen für die junge Filmcrew.

fanden den Posten Ernährung besonders

spannend. Sie staunten darüber,

dass hinter der Produktion

von Tomaten und Käse ein so grosser

Energieverbrauch steckt.

Die drei «Impulse Days» markierten

für die Oberstufenschule

Wädenswil erst den Beginn der

langfristigen Zusammenarbeit mit

dem Projektteam Klimaschule von

«Myblueplanet». Neben dem Bau

einer neuen Solaranlage zusammen

mit den Schülerinnen und

Schüler im Sommer 2024, stehen

auch noch weitere Aktionstage, Exkursionen

und Massnahmen im

Zeichen der Nachhaltigkeit an.

Zoltan Szalatnay, Musiklehrer der

Schule, kommentierte das Engagement

folgendermassen: «Ich finde

es grossartig, dass wir am Programm

Klimaschule teilnehmen

und uns auf den Weg in Richtung

mehr Nachhaltigkeit begeben. Ich

glaube, das Thema beschäftigt uns

alle, und ich finde es wichtig, dass

wir dafür eine gewisse Achtsamkeit

entwickeln.»

Die Klassenlehrerin Joy Bond

meint: «Man redet immer von der

letzten Generation und man ist bei

diesen Aussagen immer ohnmächtig.

Es stellt sich die Frage, was man

dagegen tun könnte.»

Bei diesen Aktionstagen wird Hilfe

und eine fundierte Unterstützung

geboten. Die ganze Aktion stellt

für die Schule wie auch für die

Stadt Wädenswil einen positiven

Aspekt dar.»

Gleichzeitig wurde mit den «Impulse

Days» auch die Kampagne

«Jede Schule zählt – Klimaschutz

macht Schule!» und das zugehörige

Crowdfunding eröffnet. Die Schule

sammelt in diesem Kontext Spenden,

um weitere wirkungsvolle und

erlebnisreiche Bildungsaktivitäten

fürs Klima umzusetzen. Die Schülerinnen

und Schüler werden dabei

aktiv eingebunden, entscheiden mit

und packen gleich selbst für mehr

Nachhaltigkeit an ihrer Schule an.

Das Projekt kann unter klimaschule.ch/oswaedenswil

unterstützt werden.

für meinen Genuss

Zugerstrasse 25 8820 Wädenswil Tel. 043 477 81 32

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lactose- und glutenfreie Würste

In Zukunft wird sich auch ein Klimarat,

welcher aus drei Lehrpersonen

und interessierten Schülerinnen

und Schüler gebildet wird,

darum kümmern, dass das Thema

Nachhaltigkeit und Klimaschutz

auch in Zukunft an der Oberstufenschule

Wädenswil ein Thema

bleibt.

Den Lehrer:innen und den Schülerinnen

und Schüler wurde an diesen

Tagen sehr viel interessantes

Wissen rund um unseren Planeten

und den Klimaschutz auf den Weg

mitgegeben. n


Wädenswiler Anzeiger Nr. 137 / Oktober 2023WÄDENSWIL 23

Baustelleninformation

für Wädenswil

Speerstrasse:

Diverse bauliche Neuerungen

Die Stadt Wädenswil beabsichtigt, in der Speerstrasse,

im Bereich zwischen der Zugerstrasse

und Hallenbad Untermosen die Schmutz- und

Regenabwasserleitungen zu ersetzen. Weiter

werden die EKZ-Rohre und die Beleuchtung

erneuert. Der erforderliche Ersatz stellt auch

in Zukunft die Ver- und Entsorgung sicher. Die

Bushaltestellen Hallenbad/Frohmatt werden

behindertengerecht ausgebaut.

Danach folgen die Strassenbauarbeiten. Diese

sind bereits gestartet und dauern insgesamt ca.

zehn Monate. Die Zugänge und Zufahrten zu

den Liegenschaften und in die Tobelrainstrasse

sind grundsätzlich gewährleistet, es ist jedoch

mit kurzen Behinderungen zu rechnen.

Während der Bauzeit verkehren die Busse der

Linie 123/126 normal. Teilweise müssen aber

die Haltestellen Tobelrain und Hallenbad/

Frohmatt einige Meter verschoben werden. Bitte

beachten Sie die Informationen vor Ort und

im Online-Fahrplan.

Im Sommer 2024 wird abschliessend der Deckbelag

eingebaut. Aus Qualitätsgründen muss

der gesamte Baubereich gesperrt werden, wodurch

die Zufahrt zu den Liegenschaften nicht

mehr möglich ist.

Voraussichtliche Termine (witterungsabhängig):

Etappe 1: bis Dezember 2023: Lichtsignalbetrieb

(einzelne Etappen, Zufahrten möglich),

Kanalbau Gulmenbachbrücke–Tobelrainstrasse

bergseitig.

Etappe 2–4: Januar–Sommer 2024: Lichtsignalbetrieb

(einzelne Etappen, Zufahrten möglich),

Werkleitungs-/Strassenbau Bereich Zugerstrasse

bis Hallenbad Untermosen.

Etappe 5: Deckbelag, Sommer 2024: Deckbelagseinbau

Vollsperrung, Zufahrten nicht möglich

(gesamter Baubereich gesperrt).

Seestrasse:

Ausbau der Bushaltestelle Staubeweidli

Das kantonale Tiefbaumt baut an der Seestrasse

die Bushaltestelle «Staubeweidli» barrierefrei

aus. Durch eine Erhöhung der Haltekante soll

insbesondere Rollstuhlfahrenden, Seniorinnen

und Senioren mit Rollator sowie Personen mit

Kinderwagen oder Rollkoffern geholfen werden,

selbstständig und mühelos in die Busse einzusteigen.

Damit die Bushaltestelle barrierefrei

ausgebaut werden kann, muss sie wenige Meter

Richtung Zentrum verschoben werden. Die

Bauarbeiten dauern bis Mitte Dezember 2023.

Der Fussverkehr kann die Baustelle bergseitig

passieren. Die Zufahrt zu den Parkplätzen ist

gewährleistet.

Die Haltestelle «Staubeweidli» bleibt während

den Bauarbeiten an bestehender Lage in Betrieb.

ZH/w/wa

Rockige Lieder auf dem Seeplatz

An einem sommerlichen September-Tag hatte der

Kirchen- und Oratorienchor zu einem Überraschungsnachmittag

eingeladen.

Die Einladung am See widerspiegelt

ein Dankeschön an all

die treuen Chormitglieder für

teilweise erschwerte Chorproben

durch Corona, Konzertausfälle

in den vergangenen

Jahren und die trotz allem

immer eine hohe Präsenz bei

den Chorproben an den Tag

legten.

Um 14.30 Uhr wurde das

Geheimnis gelüftet: Ein Auto

(während der Showtime-Melodie

und Ansage) parkierte und

es entstieg Tommy King, der

grossartige, international gekrönte

Elvis-Imitator, und dabei

ertönten die ersten Lieder

aus seinem grossen Repertoire.

Während über 50 Chormitglieder

gespannt die Show

verfolgten, liessen sich viele

Zaungäste die rockigen Songs

natürlich nicht entgehen.

Tommy performte live mit

Teilnehmerzuwachs am

38. General-Werdmüller-Schiessen

samtig weicher Elvis-Stimme

viele Hits der 50er, 60er

und 70er Jahre professionell.

Tommy’s Hüftschwung, die

Elvis-Moves und Gesten garantierten

uns das «Echte Elvis

Presley-Feeling».

Durch den Applaus, Begeisterung

und die vielen Beigaben

wurden Erinnerungen an die

gute alte Zeit in vielen unserer

Herzen präsent, und mancher

konnte auf eine tolle Zeit zurückblicken.

Der Vorstand und seine Mitglieder

danken Dir lieber

Thommy. Schön war’s!

Bereits sind die Gedanken bei

der nächste Chorprobe «Paulus

Felix Mendelssohn Bartholdy».

Bild & Text: Philipp Egli, KuOW

www.kuow.ch

An den beiden Wochenenden von Ende September und Anfang Oktober steht die

Schiessanlage Beichlen/Wädenswil jeweils ganz im Zeichen des General-Werdmüller-Schiessens,

heuer zum 38. Mal.

704 Sportlerinnen und Sportler – 17 mehr als

im Vorjahr – haben ihr Können unter Beweis

gestellt. Petrus meinte es gut mit den Teilnehmenden

und sandte ruhiges und mildes Spätsommerwetter.

Gleichwohl erzielte niemand das

Maximum von 120 Punkten. Das Programm

mit drei Probeschüssen und zwölf gültigen

Schüssen, wovon zweimal eine 3er-Serie, ist freilich

anspruchsvoll.

Festsieger mit ausgezeichneten 119 Punkten und

einem höheren Tiefschuss in der Hunderterwertung

ist Martin Loher vom Infanterie Schützenverein

Gonten. Ihm folgen punktgleich, aber

mit tieferen Tiefschüssen, auf den Plätzen zwei

und drei Emil Speck vom Schützenverein Uli

Rotach-Schwende und Andreas Stüssi vom

Schützenverein Linthal Auen.

Beste Dame mit ebenfalls sehr guten 118 Punkten

ist Barbara Kottler von den Standschützen

Zürich-Neumünster. Die Gruppenrangliste in

der Kategorie «Sportgewehre» wir angeführt

von der Mannschaft «Service 7000» des Schützenvereins

Linthal Auen mit 579 von 600 möglichen

Punkten. Geschossen haben nebst dem

drittplatzierten Andreas Stüssi, Rolf Zweifel,

Christoph Kamber, Josef Gisler und Fredi Ronner

– alle mit je 115 Punkten.

In der Kategorie «Ordonnanzgewehre» siegten

die «Mouchenkiller» des Schützenvereins Oberrieden

mit 570 Punkten. Dazu beigesteuert

haben Salvatore Trapani und Fritz Pörtig mit

je 117 Punkten, Trudi Hegi mit 114 Punkten

sowie Pierre Hegi und Stefan Rychen mit 112

bzw. 110 Punkten. Die vereinsinterne Rangliste

der Gastgeber wird angeführt von Hanspeter

Steinemann mit sehr guten 117 Punkten. Auf

den Plätzen zwei und drei folgen Claude Baumann

mit 115 und Ernst Spiess mit 114 Punkten.

Erfolgreichste Wädenswilerin ist Fränzi

Schneider mit guten 108 Punkten. Eine Kranzauszeichnung

durfte auch U17-Mitglied Mathea

Zimmermann für 102 Punkte entgegennehmen.

e

Weitere Resultate und Berichte unter

www.svwaedenswil.ch


Schweizer Meisterschaften

Mannschaften Kunstturnen

28. / 29. Oktober 2023

Sporthalle Glärnisch Wädenswil

tvw175.ch/smm

HAUPTSPONSOR

Sonntag 29.10. - Frauen

09:45 Nationalliga C

13:15 Nationalliga B

16:15 Nationalliga A

TVW PARTNER

STV PARTNER

WÄDENSWIL

Florhofstr. 9

LANGNAU A. A.

Neue Dorfstr. 35

Samstag 28.10. - Männer

UZNACH

Rickenstr. 1

11:30 Nationalliga C

15:00 Nationalliga B

18:15 Nationalliga A

WÄDENSWILER ANZEIGER

AN Z E IGE R

RICHTERSWILER ANZEIGER

AN Z E IGE R

Ab 30. Oktober:

Stimmungsvolle Ausstellung

im Gartencenter in Wädenswil

www.raschle.info

Vor 10 Jahren …

... wurden die schönsten Wädenswilerinnen

mit vier Beinen vorgestellt:

In der Oedischwänd fand

die jährliche Viehschau statt, und

VIP, Dorli, Uganda, Reisi und Rivella

holten in den verschiedenen Kategorien

den 1. Platz.

Die Oberstufenschule bewarb sich

mit weit über 100 anderen Schulen

um den Schweizer Schulpreis, mit

dem vorbildliche pädagogische

Leistungen, Ideen und Konzepte

honoriert werden, und kam in

den Final. Ende September 2013

präsentierte sie sich der Jury und

gewann schliesslich, zusammen

mit den Gemeindeschulen von

Martigny VS, den aufgeteilten

Hauptpreis von 40000 Franken.

Ein Golfplatz in der Beichlen war

vor 10 Jahren grosses Thema. Dazu

lud die Stadt Wädenswil Anfang

Oktober 2013 zu einer Info-Veranstaltung,

an der rund 250 Interessierte

teilnahmen. Die Wortmeldungen

waren sehr unterschiedlich:

Die Bevölkerung meldete sich eher

kritisch diesem Projekt gegenüber,

die Golfer wollten einen nah gelegenen

Golfplatz und die Landwirte

waren, je nach Eigeninteresse,

dafür oder dagegen. Abgestimmt

wurde schliesslich an der Urne –

und zwar klar gegen das geplante

Golfplatz-Projekt.

Auf dem Campus Grüental in

Wädenswil wurde das 10-jährige

Bestehen des Studiengangs Umweltingenieurwesen

an der Zürcher

Hochschule für Angewandte

Wissenschaften (ZHAW) gefeiert.

Nebst Referaten, Diskussionen und

Workshops boten Präsentationen

zu neuesten Forschungsergebnissen

Stoff für Ideenaustausch und

lebhafte Gespräche.

ott


Wädenswiler Anzeiger Nr. 137 / Oktober 2023WÄDENSWIL 25

Sabine Zgraggen, katholische Klinikseelsorgerin –

moderne Frau des Glaubens

Die Wädenswilerin Sabine Zgraggen ist katholische Klinikseelsorgerin. Sie leitet die

Fachstelle für Spital- und Klinikseelsorge des Kantons Zürich. Gerade zum momentanen

Zeitpunkt ist es interessant zu erfahren, welche Aufgaben Seelsorgerinnen

und Seelsorger wahrnehmen und welche Werte bei ihrer Arbeit wegleitend sind.

Text: Ingrid Eva Liedtke, Bild: zvg

Sabine Zgraggen ist 1969 in Berlin Kreuzberg

geboren und mit dem katholischen Glauben

aufgewachsen. «Berlin ist, was den christlichen

Glauben betrifft, eine Diaspora. Die Kirche mit

ihren farbigen Fenstern, mit dem Weihrauch

und den Ritualen war für mich eine andere

Dimension, ein schöner, spiritueller Raum, der

mir auch den Zugang zur Kunst eröffnete. Der

Katholizismus ist sinnlich. In diesem Umfeld

konnte ich spüren, es gibt etwas anderes, Höheres.»

Sabine Zgraggen war engagiert in Jugendgruppen.

Man habe sie dort wahrgenommen und

gefördert. Das habe sie von klein auf weitergebracht.

Als sie dann später nach Chur kam, war

sie froh, dass sie in eine Pfarrei gehen konnte, in

ein vertrautes Umfeld. Sie sagt: «Ich verknüpfe

mit der katholischen Kirche durchwegs positive

Erlebnisse.» Nach ihrer Erstausbildung als diplomierte

Krankenschwester in Berlin wechselte

Sabine Zgraggen im Juni 1992 in die Schweiz

nach Chur ins Kreuzspital. Ab 1999 studierte

sie Theologie. Seit 2005 arbeitet sie in der Psychiatrie-Seelsorge

und 2019 übernahm sie die

Leitung der Spital- und Klinikseelsorge im Kanton

Zürich. Das sind rund 41 Seelsorgende an

33 Standorten.

Und wie beschreibt sie sich selbst? «Ich bin ein

innerlicher Mensch», sagt sie, «und ein künstlerischer

Mensch.» Was bedeutet das? «Ich beobachte

viel. Ich bin spirituell. Ich denke über

vieles nach.» So geht sie an alles heran, auch im

Beruf.

«15 Jahre lang war ich Psychiatrie-Seelsorgerin,

jetzt bin ich im Management. Es ist herausfordernd,

diese innere künstlerisch-dialogische

Herangehensweise hintanzustellen. Neuerdings

geht es nicht um Biographisches von Patienten,

oder «innere Universen», sondern um Anträge,

die Funktion richtig auszufüllen, das System

Kirche zu verstehen, Techniken des Managements

anzuwenden. Kurz, andere Fähigkeiten

sind wichtig geworden. Ich war mir nicht sicher,

ob ich das kann. Aber, wenn man eine fünfköpfige

Familie lenken kann, dann hat man gute

Voraussetzungen», sagt Sabine Zgraggen und

lächelt selbstbewusst. «Ich kann die Übersicht

gut behalten.»

Sabine Zgraggen hat drei Kinder im Alter von

20, 19 und 17. Sie lebt mit ihrer Familie seit 12

Jahren in Wädenswil und teilt sich die familiären

Aufgaben mit ihrem Mann. Ihre Wohnung

bezeichnet sie schon beim Eintreten als kreatives

Chaos. Überall hängen selbstgemalte Bilder

und Fotos. Als ihre Hobbies nennt sie zeitgenössische

Kunst und Fotografie.

Kann diese neue berufliche Ausrichtung für sie

befriedigend sein? «Ja», meint Zgraggen, «wenn

man seine Stärken leben kann. Hat man die

systemischen Abläufe verstanden, kann man

gestalten. Ich kann sogar meine Kreativität einbringen.

Ich habe eine Drehscheibenfunktion,

ich bin sozusagen das Scharnier zwischen der

Basis, der Seelsorgeentwicklung und der Kantonalkirche.»

Die Seelsorge stehe allen Menschen

zur Verfügung, sagt Zgraggen, egal welcher Konfession,

selbst wenn jemand aus der Kirche ausgetreten

ist.

«In der spirituellen Seelsorge arbeiten wir nicht

einfach religiös. Wir versuchen nicht Menschen

vom Glauben zu überzeugen, sondern stellen

uns zur Verfügung als Zuhörer und versuchen

die Ressourcen der Patienten zu erfassen und zu

stärken. Wir gehen mit ihnen ihren individuellen

Weg. Im weitesten Sinne bringen wir Trost

und Hoffnung – aus dieser Begegnung heraus.»

«Seelsorge auf dem Weg», so will diese Dienstleistung

im Auftrag der Kirche verstanden

werden. Unterstützung im Bereich der Krisenintervention,

der Sinnfindung, Begleitung bei

Wertekonflikten oder Identitätsfragen.

Wie wichtig ist die Seelsorge im Kontext von

Krankheit und Heilung oder Sterben und Tod?

«Wenn man krank wird, erhalten die existenziellen

Fragen nach Sinn und Hilfe eine zentrale

Bedeutung», sagt Sabine Zgraggen. «Die Bereitschaft,

sich vermehrt auseinanderzusetzen ist

da. Wir sind ein niederschwelliges Angebot. Bis

eine Psychologin ans Bett kommt, braucht es

eine ärztliche Verordnung. Aber wir sind nicht

Psychologen, unser Hauptthema ist die Spiritualität.

Viele Menschen sind noch christlich verwurzelt.

Mit uns können sie ins Gespräch kommen,

über Dinge sprechen, die sie beschäftigen.

Dafür sind wir sehr gut ausgebildet.»

Einer der grössten Ängste des Menschen ist die

vor dem Tod. Dazu kommt die Frage nach dem

«Danach». Sabine Zgraggen: «Ich habe lange

auf Demenzabteilungen gearbeitet, auch mit

Schwerkranken, habe Menschen beim Sterben

begleitet. Man muss die menschliche Freiheit

grossdenken. Dann versteht man: Es kann keinen

Zaubertrick für ein Leben nach dem Tod

geben. Alles ist Reifung, ist prozessartig. Als

Christin ist mir klar, dass die menschliche Seele

‹durchlässig› ist, dass wir miteinander verbunden

sind. Ich treffe in der Psychiatrie-Seelsorge

die ganze Zeit auf solche Erfahrungen von Menschen,

die von Eindrücken ihrer Verstorbenen,

von Engeln, berichten. Ich gehe davon aus, dass

es eine geistige Welt gibt und dass sie beseelt ist.

Diese Menschen wenden sich an uns in der

Hoffnung, von jemandem besser verstanden

zu werden. Im christlichen Kontext heisst das:

Jesus ist uns nur vorausgegangen, um für uns einen

Platz vorzubereiten. Es wird also etwas Neues

kommen, das je nach Seele individuell und

doch mit allem verbunden ist. Vielleicht gibt es

einen ‹roten Faden›. Die katholische Lehre ‹von

den letzten Dingen› ist im Übrigen eine positive,

die nicht durch menschliche Sünde und Schuld

– wie man vielleicht annimmt – nur verdorben

ist. Die Vorstellung vom Purgatorium, dem Fegefeuer,

verstehe ich so, dass dies nur ein geistiger

Ort des Übergangs ist, wo man nochmals

innehalten und das gelebte Leben betrachten

und Falsches bereuen kann. Es ist ein Ort der

Einsicht und dadurch auch der Läuterung.

Immer wieder stellt sich uns die ewige Frage:

Muss erst alles durch Krieg und Leid zugrunde

gehen? Die katholische Lehre sagt: Nein,

die Schöpfung ist gut und lässt sich deshalb in

der Einheit mit Gott, mit dem Göttlichen, ‹verlängern›.

Es gibt die Zusage Gottes: Ich werde

wieder gute Anteile im Jenseits vorfinden, das,

was echt ist und durchdrungen von Liebe. Diese

Inhalte der Theologie finde ich sehr schön.»

Es ist Zeit, dass sich etwas ändert

Trotz all dieser schönen Konzepte, die katholische

Kirche ist einmal mehr ins Kreuzfeuer

der Kritik geraten. Wieder sind Meldungen

über Gewalt und Missbrauch von Kindern und

Jugendlichen an die Öffentlichkeit gelangt. Es


26 WÄDENSWIL Wädenswiler Anzeiger Nr. 137 / Oktober 2023

sind Tatbestände, die auch Sabine Zgraggen als

Katholikin erschüttern. «Es ist Zeit, dass sich etwas

ändert, schon lange!» – das findet auch sie.

Gibt es einen systemischen Zusammenhang?

Das sagt Sabine Zgraggen zu den neusten Missbrauchs-Enthüllungen:

«Man weiss aus Untersuchungen

(Zgraggen verweist auf einen Artikel:

www.katholisch.de/artikel/14744-studie-zoelibat-beguenstigt-sexuellen-missbrauch),

dass

etwa die Hälfte der Priester, die bei der Weihe

das Zölibat versprechen, es halten können und

gut damit leben. Die andere Hälfte schafft es

nicht. Das Thema ist sehr tabubehaftet. Wenn

das Bedürfnis nach Partnerschaft und gelebter

Sexualität unterdrückt oder seelisch abgespalten

werden muss, entsteht eine grosse Not, die unterschiedlich

bewältigt wird. Da liegen dann Heimlichkeiten,

und bei pathologischen Veranlagungen

auch Übergriffigkeit, nahe. Missbrauch an

Minderjährigen ist immer eine schwere Straftat.

Ich war kürzlich an der Veranstaltung ‹So nicht!›

in St. Gallen. Es kamen 500 Leute, hauptsächlich

Seelsorgende, zu dieser Aktion. Ein Gefängnisseelsorger

sprach. Er habe einen Freund,

der jahrelang als Priester mit Kindern gearbeitet

habe. Er wurde von seinen Vorgesetzten faktisch

dazu gezwungen. Man habe ihm nicht zugehört,

als er sich nicht dafür geeignet sah und um einen

anderen Posten bat. Solches ist tragisch für alle

Beteiligten. Die Kirche schaut nicht gut genug,

welche Fähigkeiten ihre Priester haben, sondern

schicken diese an eine Arbeitsstelle, verteilen

Aufgaben, die zu erfüllen sind, ohne zu schauen,

wie es ihnen wirklich geht damit. Das ist ein

grosses Versagen der Führung, ein Missbrauch

an den Fähigkeiten der Leute.»

Wie kann man mit diesem Wissen weiterarbeiten?

«Wir sind in der Seelsorge, in gewisser Hinsicht,

die ‹Avantgarde›. Wir arbeiten sehr transparent

mittels Strategien und Konzepten, die wir

vor Ort überprüfen und indem wir uns an den

Spitälern interdisziplinär integrieren und Feedbacks

einholen. Wir sind verlässliche Ansprechpersonen.

Wir haben somit den Realitätscheck

von Aussenstehenden, sind professionalisiert.»

Warum wird das Zölibat nicht endlich abgeschafft?

«Ich weiss es nicht», sagt Zgraggen und

zieht die Augenbrauen hoch. «Das ist kirchengeschichtlich

entstanden. Was mich aber nachdenklich

stimmt, ist, dass wir in den katholischen

Ost-Kirchen schon längstens verheiratete

Priester haben. Warum lernt man nicht von

dem, was schon da ist? Ich kenne auch einen

Priester, der geheiratet hat.» Sie lacht. «Er ist

sogar schon wieder geschieden. Er darf wieder

praktizieren. Ich weiss nicht, wie das teilweise

gedreht wird.»

So nicht!

Sabine Zgraggen ist eine kraftvolle Erscheinung,

eine moderne emanzipierte Frau. Sie möchte

sich am liebsten nicht mit diesen Zölibats-Fragen

befassen müssen – als Frau, die sowieso von

Amtes wegen davon ausgeschlossen wurde. Da

sie aber in der Reformbewegung «reformjetzt.

ch» engagiert ist, drängen sie sich natürlich auf.

«In einer Woche haben schon über 2000 Leute,

das Anliegen unterschrieben. Die Bewegung ist

erwachsen aus der Betroffenheit von Seelsorgern.»

So nicht! heisst die Initiative, die sich für

einen Kultur- und Strukturwandel einsetzt.

Als weitere Frage drängt sich folgende auf: Wäre

es besser, wären mehr Frauen in den kirchlichen

Ämtern? Die Antwort kommt schnell und

klar: «Ja! Die Kultur des Umgangs würde sich

ändern. In der Schweiz, zum Beispiel, könnte

man vieles schon ohne Rom ausprobieren. Es

gibt sehr gute Theologinnen, Professorinnen.

Warum sind sie in gewissen Gremien nicht beratend

dabei? Manchmal überfordert mich das

Thema auch, und dann versuche ich mich einfach

auf meinen Bereich, die Spitalseelsorge, zu

konzentrieren.»

Aber das Thema der Frau in der Kirche ist auf

dem Tisch, und Sabine Zgraggen sieht für Frauen

dann doch einiges an Entwicklungspotenzial,

schon heute. Jede Frau könne Theologie studieren.

«Ich persönlich hatte in meiner Karriere

keine Nachteile. In der Schweiz, in Deutschland

und Österreich ist die Gleichstellung betreffend

Anstellungsordnungen weitestgehend da. «Wir

Theologinnen und Theologen werden gleich gut

bezahlt. Frauen können eigentlich alles», sagt

sie, «nur eben nicht Priesterinnen sein.»

Sie selbst habe eine bischöfliche Sendung, das

heisst, dass sie auch Gottesdiensten vorstehen

könne, Taufen, Abendmahl und Kommunionfeiern

durchführen könne. Nur gewisse Sakramente,

wie zum Beispiel die Eucharistiefeier,

sind ihr verschlossen. «Im Moment!», fügt sie an

und das lässt hoffen.

Tut sich etwas? «Ja, in allen Ländern kommen

die Frauenfragen auf die Tagesordnung. Der

Druck auf Rom wächst. Trotz allem wird dies

letztlich ein Konzil entscheiden, und da sitzen

bis jetzt Kardinäle. Vielleicht fällen diese Entscheidungen

auch erst die Generationen nach

uns.»

Was bedeutet Sabine Zgraggen der Dienst am

Mitmenschen? «Meine grösste Sorge ist, dass

wir keine Sprache mehr finden für diese inneren

Leiden. Dieses Verstummen bereitet mir

Sorgen. Mir tun die Menschen leid, die keine

Worte mehr finden dafür, was sie innerlich beschäftigt

und ihnen Angst macht. Das führt zu

Selbstisolation, zu Einsamkeit.»

Welche Rolle spielt die Selbstliebe, oder wird

der Begriff heutzutage zu inflationär genutzt?

«Nein! Die Selbstliebe ist sehr zentral. In der

Seelsorge wollen wir den Menschen vermitteln,

dass sie wertvoll sind, um so ihre Identität zu

stärken. Das ist gerade in der Psychiatrie-Seelsorge,

in der Arbeit mit Menschen, die sich verloren

fühlen, essenziell. Wir wollen sie beim

Namen nennen, zuhören und dadurch vielleicht

ein gutes Gefühl für sich selbst vermitteln, den

Selbstwert stärken, dieses heilige ‹Selbst›, das

unveräusserlich ist. Die Menschen wollen, nach

meiner Erfahrung, gerne gesegnet werden. Diese

Sehnsucht ist unendlich gross. Es braucht diese

Rituale. Wir haben so viel Erfolg, weil wir von

den Menschen, von den Kranken, gelernt haben,

was sie brauchen und was sie wollen. Man

muss dafür präsent sein und sich mit den Menschen

befassen. Sie wollen auch von mir wissen,

wer ich bin und was ich mitbringe. Da muss ich

dann offenlegen, was ich zu bieten habe. Angebote

sind vielfältig: Ein Spaziergang, gemeinsames

Singen, Beten, Rituale, Schweigen. Manche

leiden sind so schwer und so schlimm, dass man

nur zusammen schweigen kann. Das ist genauso

kostbar.»

Der Gedanke kommt auf, dass die Kirche eine

bessere wäre, würde sie sich vor allem auf diese

Art von Seelsorge konzentrieren. Denn wäre die

Welt nicht eine Bessere, wären ihre Menschen

sich ihres Selbstwertes bewusst und fühlten sich

dadurch gesegnet? Sagt nicht die Bibel: Liebe

Deinen Nächsten wie Dich selbst? n

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Wädenswiler Anzeiger Nr. 137 / Oktober 2023WÄDENSWIL 27

Internationaler Zimmerbergcup 2023 – ein Wettkampf

mit Spass und viel Einsatz

«Take your marks!» hallte es am Samstag, den 16.9., durch das

Schwimmbad Untermosen, Wädenswil. Bei schönem Wetter,

das eigentlich zum Entspannen am See einlud, fanden sich

dort zum Saisonauftakt 365 Schwimmer aus 9 Vereinen, mehr

als 60 Helfer sowie zahlreiche Zuschauer ein, um den alljährlichen

Zimmerbergcup erneut zu einem tollen Ereignis zu

machen.

Am Vormittag konnten die Jüngsten

ihre erste Wettkampferfahrung

machen. Schon ab 7 Jahren

schwammen sie die 25 und 50 m

mit viel Energie und grossem Ehrgeiz.

Sie lernten dabei, sich anzustrengen,

um zu gewinnen, die eigene

Bestzeit zu übertreffen oder als

Team gemeinsam mit den Vereinskollegen

mitzufiebern. Die Sieger

der diversen «Glücksläufe» waren

besonders heiter, denn sie erhielten

als Belohnung freie Auswahl aus

einer «Gschänkli-Box».

Die älteren Schwimmer Jahrgang

2011+ waren dann am Nachmittag

über die Distanzen 50 und 100 m

in allen Lagen dran. Hier kam es

zu engen Wettkämpfen mit sehr

guten Zeiten und teilweise eindrücklichen

Bugwellen. Die armen

Wenderichter wurden vor allem

bei den Kraul- und Schmetterlingswenden

oftmals von oben bis

unten durchweicht. Auch das Ausreizen

der Regeln, wie ein langes

Unterwassergleiten, war bei den

erfahrensten Schwimmern durchaus

eine Herausforderung für die

Stil- und Wenderichter.

Es kam auch zu Disqualifizierungen.

Die ungewöhnlichste Disqualifizierung

war «den Anweisungen

des Schiedsrichters nicht Folge geleistet

zu haben». In diesem Fall

hatte ein findiger Schwimmer mit

dem Fuss an der Treppenwand zusätzlichen

Schwung für den Start

erreichen wollen.

Insgesamt konnte der SV

Wädenswil 18 Podestplätze in den

Einzeldisziplinen erschwimmen

– davon 2 Gold-, 7 Silber- und 9

Bronzemedaillen. Erstplatzierungen

erreichten Oliver Salmon (Jg.

2009) über 50 m Brust bei den

Herren und Beatrice Cussigh (Jg.

2007) über 50 m Schmetterling bei

den Damen. Beatrice errang zusätzlich

noch Silber über 50 m Rücken

und Bronze über 50 m Freistil.

Muriel Zingg (Jg. 2008) wurde

Zweite über 50 m Schmetterling

sowie Dritte über 100 m Brust. Bei

den Buben steuerte Timo Hofstätter

(Jg. 2014) drei Zweitplatzierungen,

sowie Carolina Papp (Jg. 2013)

bei den Mädchen zwei Drittplatzierungen

bei.

Aus der Summe der erzielten

FINA-Punkte in den Einzeldisziplinen

wurden in der Cupwertung

noch die Gesamtsieger je

Altersklasse geehrt. Hier gelang

es dem SV Wädenswil, mit Timo

Hofstätter, den 2. Platz bei den

Buben in der Altersklasse 2014

und jünger zu erzielen. Darüber

hinaus zeigt sich die fortschreitende

Professionalisierung auf breiter

Ebene in den signifikant schneller

gewordenen Schwimmzeiten des

SV Wädenswil, welche im Durchschnitt

um 23% verbessert werden

konnten.

Auch unsere Bühler Freunde aus

Deutschland, die jedes Jahr unserem

Cup ein internationales Flair

verleihen, kamen diesmal mit 30

Schwimmern und konnten das

Wochenende auch ausserhalb des

Wettkampfes in den hiesigen Gastfamilien

geniessen.

«Ich freu mich jedes Jahr besonders

zum ersten Wettkampf in der Saison

nach Wädenswil zu fahren und

dort unsere langjährigen Freunde

zu besuchen. Für uns steht nicht

der sportliche Erfolg im Vordergrund,

sondern primär der Austausch

und Spass», meinte Emely

Fotos: Alex Woods

aus Bühl. Silas und Noah fügten

noch dazu: «Toller Wettkampf!

Schön war’s!»

Natürlich war es nach dem Wettkampf

noch nicht vorbei. Wie jedes

Jahr folgte ein Fest samt BBQ-Buffet

mit Eltern, Schwimmern des

Wädenswiler Schwimmvereins und

mit unseren Bühler Freunden. Samuel

Baumann, der Präsident des

SVW85, freute sich, dass alle so

zahlreich erschienen waren, dankte

den Helfern und vollzog die Siegerehrung

der internen Clubmeisterschaften.

Ein grosses Dankeschön gebührt

auch dem Goldsponsor der

SVW85, der Clientis Sparkassa

1816, und dem Sponsor Visana.

Ohne die grosszügige Unterstützung

der Sponsoren, den Einsatz

der vielen freiwilligen Helfer sowie

des Organisationskomitees können

solche Ereignisse nicht stattfinden.

e


28 WÄDENSWIL Wädenswiler Anzeiger Nr. 137 / Oktober 2023

Die drei Wädenswiler Missen: Hulapalu (Miss Original Braunvieh), Pisa (Miss Brown Swiss) und Amanda (Miss Fleckvieh).

Abschluss und Höhepunkt der

Gemeinde-Viehschauen im Bezirk Horgen

Die Viehschau Wädenswil findet immer am dritten Donnerstag im Oktober statt

und ist damit die Letzte im Bezirk. Aus diesem Grund wird auf dem Schauplatz

Oedi schwänd alljährlich eine Miss Bezirk der Rassen Brown Swiss und Original

Braunvieh gewählt, bis letztes Jahr auch eine Miss Fleckvieh. Anlässlich des Jubiläums

125 Jahre Viehprämierung Wädenswil 2003, wurde dieser Preis ins Leben

gerufen.

13 Landwirte aus Wädenswil und Schönenberg

haben dieses Jahr total 407 Tiere aufgeführt,

Rangliste Spezialpreise

Kuh mit den meisten Abkalbungen:

Alisha GG Hottinger / Bütler, Wädenswil

Kuh mit der höchsten Lebensleistung (Milch):

Arewa Andreas und Andrea Höhn, Wädenswil

Schöneuter OB 1. und 2.Laktation:

Baronesse Paul Korrodi, Schönenberg

Schöneuter OB ab 3. Laktation:

Hulapalu GG Hottinger/ Bütler, Wädenswil

Schöneuter BS 1. und 2. Laktation:

Salsa Emil Stocker, Schönenberg

Schöneuter BS ab 3. Laktation:

Filia Stefan Waser, Wädenswil

Schöneuter Fleckvieh 1. und 2. Laktation:

Savina Stefan Waser, Wädenswil

Schöneuter Fleckvieh ab 3. Laktation:

Amjata Andreas und Andrea Höhn, Wädenswil

Miss Wädenswil OB:

Hulapalu GG Hottinger/ Bütler, Wädenswil

Miss Wädenswil BS:

Pisa Stefan Waser, Wädenswil

Miss Wädenswil Fleckvieh:

Amanda Stefan Waser, Wädenswil

Miss Bezirk OB

Hulapalu GG Hottinger/ Bütler, Wädenswil

Miss Bezirk BS:

Sabine Ruedi Bill Hirzel

welche sich auf die drei Gruppen Fleckvieh,

Brown Swiss und Original Braunvieh aufteilten.

Die Auffuhr der Tiere in Wädenswil wird sehr

stark geprägt durch den Betrieb von Paul Korrodi.

Dieser Einzug von über 150 geschmückten

Tieren lockt manchen Zuschauer von weither in

den frühen Morgenstunden nach Wädenswil.

Wenn die Tiere dann noch einmal geputzt waren

und ihren Platz gefunden hatten, konnte im

Festzelt ein Znüni genossen werden. Diese nette

Einladung an alle Gäste und Tierbesitzer ist fast

nicht mehr wegzudenken.

Text & Bilder: Ernst Brändli

Anschliessend begannen die vier Preisrichter

Stefan Knecht aus Feldbach, Andrin Ledergerber

(Herrliberg), Felix Honegger (Hinwil) und

als Gast Beat Betschart aus Menzingen in den

34 Abteilungen die schönsten Tiere zu finden.

Ein Unterfangen, welches nicht immer so einfach

war. Nicht immer war von Anfang an klar,

welches nun die schönste Kuh in der Abteilung

war. In den anschliessenden Kommentaren in

den Abteilungen würdigten die Experten jeweils

die breit aufgestellte Spitze der Tiere. Die fertigen

Abteilungen wurden anschliessend von den

Zuschauern und den Besitzern genau und kritisch

begutachtet.

Um 11.00 Uhr erlebten die Zuschauer einen

weiteren Höhepunkt. Jetzt lag die Aufmerksamkeit

bei den kleinsten Viehliebhaberinnen und

-liebhabern. Der Kälberwettbewerb ist jeweils

ein grosses Publikumsmagnet an der Wädenswiler

Viehschau. Die Kinder haben mit den

kleinen Kälbern fleissig geübt, damit sich diese

auch brav aufführten im Ring. Beim Sprüchlein,

welches jedes Kind zum Besten gab, kam dann

auch zum Vorschein, dass es nicht von Anfang

an reibungslos gelaufen ist. Bei diesen Versen

wurden ganze Stammbäume aufgezählt, über

die Pflege und Fütterung Auskunft gegeben

und über den jeweiligen Charakter des Kälbleins

erzählt. Aber auch über die Hobbies der

Kinder und wie es in der Schule läuft wissen die

Zuschauer jetzt ganz genau Bescheid. Eine Augenweide

zum Hinschauen und zuhören. Alle

Kinder bekamen für ihre tolle Darbietung einen

Preis überreicht.

Vor der Mittagspause wurden noch die älteren

Kuh-Damen auf dem Platz geehrt. Alisha, von

der Generationengemeinschaft Hottinger / Bütler,

war die Kuh mit den meisten Abkalbungen.

Für die höchste Milchlebensleistung wurde Arewa

von Andreas und Andrea Höhn ebenfalls

mit einem Wanderpreis belohnt.

Beim anschliessenden Mittagessen konnte die

Zouft Fäldchuchi 39 mit dem Ratsherrengeschnetzeltem

wiederum die Maximalzahl an

Kochsternen für sich beanspruchen.

Das herrliche Wetter ermöglichte es auch,

draussen Platz zu nehmen und so waren alle

Sitzplätze rundum und im Festzelt besetzt.

Für den Höhepunkt begab sich noch einmal

eine sehr grosse Zuschauerschar an den Schauring.

Den Beginn machten die Schöneuterwettbewerbe

der jüngeren und älteren Kühe bei allen drei

Rassen. Hier zeigte sich wiederum die hervorra-

Die Bezirks-Missen: Seriensiegerin Hulapalu aus dem Stall der Generationengemeinschaft Hottinger/Bütler

(OB, links) und Brown-Swiss-Kuh Sabine vom Hirzler Ruedi Bill.


Wädenswiler Anzeiger Nr. 137 / Oktober 2023 WÄDENSWIL 29

gende Qualität der Wädenswiler Kühe und die

Experten kamen kaum mehr aus dem Loben

heraus.

Auch bei den darauffolgenden Wahlen zur jeweiligen

Miss Wädenswil war es bei allen Rassen

ein harter Kampf um den Tagessieg. Bei den

Fleckviehkühen wurde Amanda von Stefan Waser

Miss Wädenswil. Der Titel der Brown Swiss

Miss gewann mit der Kuh Pisa ebenfalls Stefan

Waser. Hulapalu verteidigte ihren letztjährigen

Miss-Titel bei den Original Braunen. Sie ist im

Besitz der GG Hottinger / Bütler.

Für die Wahl der Miss-Bezirk-Kühe haben die

Bauern der umliegenden Gemeinden ihre jeweiligen

Missen noch einmal «herausgeputzt» und

zum Wädenswiler Viehschauplatz gebracht. Ein

Kälberpräsentation: Hier stimmt jedes Detail!

nicht zu unterschätzender Aufwand, welcher

Lukas Marty, neuer Präsident des «Vereins zur

Hebung der Viehzucht» zu würdigen wusste.

Die Qualität diese Abteilungen konnte wahrlich

überzeugen und brachte manchen Viehkenner

zum Schwärmen. Die Experten schritten ein

letztes Mal zur Arbeit und bedankten sich zum

Voraus dafür, dass sie an diesem wunderbaren

Anlass teilnehmen durften. Sie lobten abermals

die Qualität des Viehs und die Top-Organisation

des ganzen Anlasses. Bei der Abschliessenden

Wahl wurde es noch einmal sehr eng mit

der Entscheidung. Den Titel der Miss Bezirk

holte sich die Kuh Sabine von Ruedi Bill, Hirzel.

Hulapalu aus dem Stall Bütler/ Hottinger

verteidigte auch hier ihren Titel aus dem Vorjahr

– ein grosser Höhepunkt zum Abschluss

einer in allen Belangen gelungenen Viehschau

Wädenswil 2023.

n

Nach welchen Kriterien

stellt ein Viehschau-Experte

die Abteilungen ein?

Von Stefan Knecht, welcher an den Viehschauen in Wädenswil und in Richterswil-

Samstagern einstellte, erfahren wir, worauf er beim Rangieren der Tiere achtet.

Sieger-Muni-Taufe für

das Zürcher Kantonale

Schwingfest 2024

Das Zürcher Kantonale Schwingfest findet

am ersten und zweiten Juni 2024 auf

der Horgner Waldegg statt. Bekanntlich

gehört zu diesem Anlass ein Sieger-Muni.

Text & Bild: Ernst Brändli

Die Kühe werden nach folgenden fünf Kriterien

beurteilt: Rahmen, Becken, Fundament, Euter,

Zitzen. Beim Punkt Rahmen wird die Grösse,

die Tiefe, die Breite und die Rückenpartie beurteilt.

Eine Kuh mit viel Tiefe (grosser Bauch)

hat Platz, um möglichst viel Raufutter (Gras und

Heu) zu fressen. Ziel der Milchproduzenten ist

es, dass die Kühe einen möglichst hohen Anteil

an Milch mit einheimischem Raufutter produzieren.

Die breite Brustpartie lässt viel Platz

für die Organe (Herz, Lunge usw.), welche bei

einer Kuh grosse Arbeit leisten. Wenn man bedenkt,

dass für die Produktion von einem Liter

Milch 500 Liter Blut durch das Herz gepumpt

werden müssen, ergibt dies ca. 20 000 Liter Blut

Durchfluss pro Tag. Das Becken möchte man

möglichst lang und breit haben, zudem sollte es

gegen den Hinterteil der Kuh abfallen. Das Becken

ist vor allem für die Fruchtbarkeit wichtig.

Schliesslich wünscht man sich von einer Kuh

über längere Zeit jährlich etwa ein Kalb. Das

Die Preisrichter Stefan Knecht, Martin Gafner

und Andrin Ledergerber (v.l.n.r.) bei intensiver

Beratung zur Wahl einer Miss.

Fundament (Beine, Klauen) sind enorm wichtig

für die Langlebigkeit und den Wohlfühlzustand

der Kühe. Der grösste Teil aller Jungtiere, wie

auch viele Kühe, werden gealpt. Dort müssen

diese Tiere weite Wege zurücklegen, um ihr

Futter zu suchen. Wenn sie nicht gut zu Fuss

sind, leidet die Gesundheit allgemein, und die

Kuh wird nicht alt. Das Ziel der Milchviehhaltung

ist es, möglichst lange mit einer gesunden

Kuh Milch zu produzieren.

Das Euter ist eines der wichtigsten Merkmale.

Gewünscht ist nicht ein grosses Euter, sondern

dass es breit und hoch aufgehängt ist bei der

Kuh und gut mit dem Körper verbunden ist.

Dies sollte auch noch bei einer älteren Kuh so

sein. Schliesslich wird die Kuh jeden Tag gemolken,

und die Melkmaschine muss unter dem

Euter Platz haben. Die Beurteilung der Zitzen

hat auch mit dem Melken zu tun. Die Zitzen

sollten gleichmässig verteilt und nicht zu gross

sein. So kann gewährleistet werden, dass die

Melkmaschine, welche mit Vakuum arbeitet,

gut hält und beim Melken und keine Fehl-Luft

einsaugt. Diese Fehl-Luft beim Melkvorgang endet

über kurz oder lang bei Euterentzündungen.

Diese führen dann meistens zu einem Abgang

der Kuh. Diese Übersicht von Stefan Knecht

zeigt deutlich, dass die Beurteilung einer Kuh

vor allem mit der Langlebigkeit und Wirtschaftlichkeit

zu tun hat. Stefan Knecht bewirtschaftet

einen Milchwirtschaftsbetrieb mit zusätzlichem

Obstbau in Feldbach am rechten Zürichsee

Ufer. Er ist Vorstandsmitglied bei Braunvieh

Schweiz, Präsident der Zürcher Schaukommission

und amtet seit 17 Jahren als Viehschauexperte.

Als Motivation für diese Aufgaben nennt

er vor allem seine Freude an Milchkühen und

die schönen Erlebnisse, welche er an den Schauen

erlebt.

n

Text & Bild: Ernst Brändli

Dieser wird am 25. November zweijährig und

wiegt bereits 670 Kilogramm. Seit dem 5. Oktober

hört er nun offiziell auch einen Namen. Anlässlich

des Horgner Firabig Märt wurde er von

Alt-Gemeindepräsident Theo Leuthold offiziell

auf den Namen Zeppelin getauft. Der Muni war

an diesem Abend eine grosse Attraktion, und

mancher Marktbesucher staunte über dessen

Grösse. Der Züchter Hans Zollinger, vom Betrieb

Föxen im Hirzel, schätzt, dass das Tier bis

zum Schwingfest ca. 800 kg schwer sein wird.

Mit Stolz und gekonnt führte er das Tier durch

die Menschenmenge. Zeppelin liess sich überhaupt

nicht beeindrucken von den vielen Leuten

und zeigte, dass er einen ruhigen, gemütlichen

Charakter hat, so wie ihn sein Besitzer anpries.

Das gesamte OK des kantonalen Schwingfestes

unter der Leitung von Gemeindepräsident

Beat Nüesch, war an diesem Abend präsent.

Sie machten Werbung für dieses grosse Fest,

welches im nächsten Sommer in Horgen stattfindet.

n

Das OK und Taufgötti Theo Leuthold präsentieren

den Siegermuni für das «Kantonale» 2024.


30 HÜTTEN Wädenswiler Anzeiger Nr. 137 / Oktober 2023

Eine Viehschau mit prächtigem Umzug

Die Wetterprognosen lauteten überhaupt nicht gut für den Tag der Hüttner Viehschau.

Text & Bild: Ernst Brändli

Die beiden Hüttner Missen.

Tatsächlich regnete es auch, als die Tiere von allen

Seiten zum Viehschauplatz herbeiströmten.

Der Wettergott meinte es aber doch noch recht

gut mit den Hüttner Bauern, und der Regen

liess bald nach. Dieses anfänglich garstige Wetter

tat der guten Stimmung überhaupt keinen

Abbruch, und die Viehprämierung zeigte sich

von der besten Seite. Das Einstellen der Abteilungen

wurde zum Schluss sogar von Sonnenschein

begleitet. Das Preisrichterteam in Hütten

bestand aus Roman Auer von Wetzikon und

Heiri Wintsch aus Gossau bei der Rasse Brown

Swiss. Bei den Original Braunen Tieren, welche

in Hütten jeweils fast zwei Drittel ausmachen,

amteten Roger Kempf aus Isenthal UR und David

Amrhein aus Willisau LU.

Diese vier Viehkenner hatten einen strengen

Morgen zu absolvieren. Sie durften in 34 Abteilungen

mit weiblichen Tieren und 2 Abteilungen

mit Stieren die Schönsten erküren. Dank

der sehr guten Organisation durch das OK

mit dem dem Hauptverantwortlichen Roli Betschart

konnten um 12.45 Uhr die Misswahlen

beginnen, nachdem vorher bereits die schönsten

Euter prämiert wurden.

Zur Miss BS wurde die Kuh Elvira von Josef

Uhr gewählt. Bei den Original Braunen dominierte

Alba von Andreas Hauser.

Diese zwei hervorragenden Kühe vertraten Hütten

am Miss-Bezirks-Cup anlässlich der Viehschau

in Wädenswil. Anschliessend an diese

Wahl wurden anlässlich der Rangverkündigung

Kränze vergeben, mit welchen die Tiere für den

bevorstehenden Umzug geschmückt wurden.

Die Zuschauer verschoben sich nach und nach

zur Dorfstrasse Richtung Schöntal. Um 13.30

Uhr startete der traditionelle Umzug durch das

Dorf. Angeführt wurde dieser von einer Gruppe

Ziegen, Trachtenfrauen mit Kind und Kegel sowie

dem Musikverein Hütten. Der Viehzug wurde

natürlich von den beiden Missen mit ihren

stolzen Besitzern eröffnet. Darauf folgten die

drei Stiere und alle Kranztiere. Die Zuschauer

hatten sehr viel Freude an diesem Schauspiel

und kamen fast nicht mehr aus dem Schwärmen

heraus. Nach dem wohlverdienten Apéro kehrte

die Gesellschaft zum Schauplatz zurück. Dieses

Brauchtum gibt der Hüttner Viehschau eine besondere

Note. Es war auch dieses Jahr ein erfolgreiches,

wunderschönes Fest.

n


Wädenswiler Anzeiger Nr. 137 / Oktober 2023 SCHÖNENBERG 31

Sofia Achermann ist Unicef-Juniorbotschafterin

Sofia Achermann wurde am Samstag, 16. September, zusammen mit weiteren 38 Kindern

und Jugendlichen im Zürcher Zoo als Unicef-Juniorbotschafterin ausgezeichnet.

Diese Mädchen und Buben haben sich schon zum sechsten Mal mit Aktionen

aktiv für Kinder in Not stark gemacht, Spenden gesammelt oder ihr Umfeld für die

Kinderrechte sensibilisiert.

Text: Ingrid Eva Liedtke, Bilder: zvg

Um Juniorbotschafterin zu werden, braucht

es ein grosses Durchhaltevermögen. Die ausgezeichneten

Jungaktivistinnen und -aktivisten

treten damit in die Fusstapfen der Erwachsenen-Botschafter,

wie Tina Weirather oder Kurt

Aeschbacher. Die Auszeichnung fand zum ersten

Mal im Jahr 2014 statt. Inzwischen wurden

rund 550 Kinder als Juniorbotschafterinnen

oder -botschafter ausgezeichnet.

Welche Aktionen hast Du schon durchgeführt?

Den Guetsliverkauf habe ich vier Jahre lang gemacht.

Dann haben wir am Räbeliechtliumzug

Kuchen verkauft. Das heisst dann auch, dass wir

den Kuchen selber gebacken haben. Okay – mit

Hilfe der Eltern! Und dann haben wir einmal

ein Openairkino in unserem Garten organisiert,

mit Popcorn und Punsch, die man kaufen konnte

für circa 3–5 Franken – damit auch etwas

zusammenkommt. Ein anderes Mal haben wir

Apfelmus gemacht und verkauft. Das Apfelmus

haben wir aus Fallobst aus dem Garten meiner

Grossmutter gekocht und es unter Verwandten

und Bekannten verkauft. Diese Idee wurde

dann sogar ausgezeichnet, ich denke wegen der

Nachhaltigkeit.

Die Jungaktivisten setzen ein wichtiges

Zeichen der Solidarität

Bereits seit Jahren setzen sich die «Jung-Aktivisten»

für Kinder in Not ein, veranstalten einfallsreiche

Spendenaktionen oder klären über die

Arbeit und Anliegen von Unicef auf – beispielsweise

mit Vorträgen in der Schule. All diese

Mädchen und Buben setzen mit ihrem Einsatz

ein wichtiges Zeichen der Solidarität für benachteiligte

und verletzliche Kinder.

Auch Bettina Junker, die Geschäftsleiterin von

Unicef Schweiz und Liechtenstein, ist vom jahrelangen

Engagement der Kinder beeindruckt.

«Es ist aussergewöhnlich, was Ihr in eurer Freizeit

geleistet habt. Juniorbotschafterin oder Juniorbotschafter

kann zwar jedes Kinder werden,

aber dafür muss man in jungen Jahren etwas

leisten, das selbst vielen Erwachsenen schwerfällt:

Die Bereitschaft, für andere da zu sein,

die man nicht kennt, aber von denen man weiss,

dass sie auf Hilfe angewiesen sind.»

So wird man Juniorbotschafterin

Mitglieder des kostenlosen «Kids united»-Clubs

von Unicef, die sich für Kinder in Not engagieren,

erhalten einen persönlichen Weltbürgerpass.

Darin können sie ihre Aktionen eintragen

und von Unicef mit einem Stempel attestieren

lassen. Als Aktion zählen nicht nur Spendenaktionen,

sondern auch Informationskampagnen,

wie ein Vortrag an der Schule oder andere Anlässe,

an denen die Kinder über Kinderrechte

und die Situation von gefährdeten und benachteiligten

Kindern in der ganzen Welt berichten.

Jedes Kind kann Mitglied von Unicef «kids united»

werden – und dann mit der Durchführung

von sechs Aktionen zum Juniorbotschafterin

oder Juniorbotschafter ernannt werden. Seit der

Gründung Unicef «kids united» wurden bereits

etwa 550 Juniorbotschafterinnen oder Juniorbotschafter

ausgezeichnet. Sofia Achermann

aus Schönenberg ist eine der ausgezeichneten

Juniorbotschafterinnen der Unicef.

Die Schülerin sprüht vor Energie und Ideen.

Helfen, Projekte lancieren, um damit weniger

begünstigten Menschen zu helfen, das wurde ihr

in die Wiege gelegt. Aber es ist nicht nur eine

Lebensphilosophie der Familie Achermann,

sondern man spürt auch sehr viel Freude am

Tun.

So beantwortet Sofia Achermann auch bereitwillig

und fröhlich ein paar Fragen:

Wer bist Du, Sofia; wie würdest Du Dich

beschreiben?

Ich bin 15. Ich mache viel und gern Sport und

liebe Musik, ich singe. Im bin im Turnverein

Schönenberg aktiv, täglich, im Geräteturnen

und im Turnverein. Ich bin in der Hilfsleitung

beim Jugendturnen, in der Meitliriege 1.–3.

Klasse. Ich engagiere mich für Projekte, organisiere

gern, helfe auch mit, wenn irgendwo

Bedarf ist. Mein Leben besteht aus Schule und

Turnverein und Wettkämpfen im Sommer. Ich

gehe ins neusprachliche Gymnasium Zimmerberg,

mit Schwerpunktfach Spanisch. Ich habe

einen 13-jährigen Bruder. Ich bin ein Familienmensch.

Wie kamst Du dazu, Dich für Kinder in

Not einzusetzen? War es ein persönliches

Bedürfnis oder hat Dich jemand dazu angeregt?

Das weiss ich nicht mehr so genau, denn es ist

schon sechs Jahre her, dass ich meine erste Aktion

gestartet habe. Mit einer Kollegin hatte ich

die Idee, Guetsli zu backen und zu verkaufen.

Es war vor Weihnachten. Wir haben die Guetsli

dekoriert und sind dann von Haus zu Haus gezogen,

um sie zu verkaufen. Die Leute wurden

informiert, wofür wir sammeln und konnten so

viel geben, wie sie wollten, im Schnitt etwa 5

Franken. Mit dem Erlös aus diesen jährlichen

Aktionen von Unicef, wird für Kinder in armen

Ländern gesammelt, zum Beispiel dieses Jahr

für Bangladesch, weil da Überschwemmungen

waren. Ich habe bisher sechs solcher Sammelaktionen

gemacht. Darum wurde ich Juniorbotschafterin.

Nun wurdest Du zur Unicef Juniorbotschafterin

ausgezeichnet. Was bedeutet

Dir das?

Das ist schon cool. Aber vor allem finde ich es

toll, dass ich mit meinen Aktionen anderen helfen

konnte. Kindern, die auf der anderen Seite

der Welt, in nicht so guten Verhältnissen, wie

wir hier, leben, zu helfen ist eine grosse Befriedigung.

Die Auszeichnung ist ein Beweis dafür,

dass meine Aktionen auch eine Wirkung haben.

Unicef macht das auch wirklich gut. Für jede

Aktion, die man durchführt, bekommt man

einen Sticker. Es wird alles aufgelistet, und man

wird für sein Engagement ausgezeichnet. Das ist

ein Ansporn.

Diese Auszeichnung ist für mich eine persönliche

Befriedigung. Aber ich finde es auch cool,

dass man so Geld für einen bestimmten Zweck

sammeln kann. So weiss man, wofür man die

Aktion gemacht hat, und die Leute wissen, wofür

sie das Geld ausgeben. Unicef kennt mich

und hat mich auch schon eingeladen in den

Zürichzoo. Das ist motivierend. Ich habe auch

ein Unicef-Juniorenbotschafterinnen-T-Shirt

bekommen.

Um Jung-Aktivistin zu sein, muss man ja

mehrere Aktionen durchführen. Dazu ist

ein gewisser Durchhaltewillen von Nöten,

dass man gut planen kann und wirklich

das Bedürfnis dazu und Freude daran hat.

Du hast sicher auch viel Freizeit geopfert.

Was spornt Dich an?

Ja, ich habe schon einige Freizeit geopfert. Die

Aktionen sind einmal im Jahr. Das heisst, es gibt

einmal viel zu tun, und dann ist es auch wieder

vorbei. Und ich mache ja auch etwas, das ich

gern tue und für einen guten Zweck. Das kann

man ja selbst entscheiden. Es ist schon streng,

aber wenn man weiss, wofür man es macht, hat

man auch die Motivation. Es ist einfach schön

zu wissen, was man mit dem Geld bewirken

kann.

Was braucht es, Deiner Meinung nach, um

Aktionen für Menschen, bzw. Kinder in

Not durchzuführen?


32 SCHÖNENBERG Wädenswiler Anzeiger Nr. 137 / Oktober 2023

Motivation und Durchhaltewillen. Niemand

muss, aber wenn man sich ein Projekt vornimmt,

sollte man es durchziehen. Man kann das selber

entscheiden. Helfen ist meine Motivation, Helfen

macht Freude. Wenn man, wie wir, das voll

verwöhnte Leben hat, kann man auch etwas davon

geben. Meine Mutter ist in Kolumbien aufgewachsen.

Dadurch weiss ich, dass es nicht selbstverständlich

ist im Luxus aufzuwachsen.

Sofias Mutter sagt: «Bei uns in der Familie ist

das Helfen Tradition. Wir haben immer geholfen.

Wir wollen dazu beitragen, dass es allen gut

geht. Was es braucht, ist nicht unbedingt Geld,

sondern Arbeit oder Hilfsgüter, Hilfe zur Selbsthilfe.

Es gibt in unserer Familie dieses soziale

Bewusstsein, schon bei meinen Eltern.»

Sofia, in welchem Alter kann man damit

beginnen?

Es gibt kein Alterslimit. Es gab auch schon Auszeichnungen

für Achtjährige, weil die schon mit

drei Jahren mit Aktionen begonnen haben. Viele

werden von den Eltern unterstützt. Ich habe,

glaube ich, mit etwa Sieben begonnen.

Mutter: «Als Sofia und ihre Freundin noch kleiner

waren, hatte eine Freundin von mir und ich

den Anstoss gegeben. Irgendwann kam dann

die Eigeninitiative.»

Der langjährige Unicef-Botschafter Kurt Aeschbacher

hat ernannte die Kinder im Zürcher Zoo

zu Juniorbotschaftern.

Wie wird Dein weiteres Engagement aussehen?

Ich möchte auf jeden Fall weitermachen. Ich

finde auch immer wieder Freundinnen und

Kollegen, die mithelfen möchten. Es ist schön,

wenn ich das mit jemandem machen kann.

Auch mache ich lieber etwas, das für einen bestimmten

Zeitpunkt geplant werden kann und

dann irgendwann vorbei ist. Was ich dieses Jahr

im November tun werde, weiss ich noch nicht so

genau. Aber ich will sicher immer wieder solche

Events organisieren. Es muss auch nicht jedes

Jahr eine neue Bombenidee sein. Wir können

auch wieder Kuchen verkaufen. Doch das Ziel

ist schon mit einer Aktion möglichst viel Geld

zusammenzubringen. Wenn man eine coole

Idee hat, geht das besser.»

Glaubst Du, dass Du eine Vorbildwirkung

hast?

Ja, ich denke schon. Durch die Auszeichnung

und meine Aktionen erfahren viele, dass man

für Unicef solche Aktionen machen kann. Das

ist vielleicht für andere ein Anstoss, auch eine

Aktion durchzuführen und vielleicht sogar auch

Unicef-Jugendbotschafterin zu werden.

Hast Du schon berufliche Pläne? Gehen

sie auch in diese Richtung?

Ich muss auf jeden Fall etwas mit Menschen,

etwas Soziales, machen, und ich brauche viel

Bewegung, aber konkret habe ich noch keine

Ahnung. Anderen helfen zu können, liegt mir

schon am Herzen.

Die Mutter ergänzt abschliessend: «Ich finde es

einfach sehr schön, dass Sofia sich so engagiert,

und ich unterstütze sie dabei voll und ganz.

Jetzt müssen wir wirklich noch überlegen, was

wir dieses Jahr machen.» Sofia denkt, dass ein

Openair-Kino wieder lustig wäre ... n

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Wädenswiler Anzeiger Nr. 137 / Oktober 2023 SCHÖNENBERG 33

Hesch en Vogel? - Theater Schönenberg 2023

Wie jedes Jahr spielt der Theaterverein Schönenberg im Dorfhuus auf. Das neue

Stück heisst «Hesch en Vogel?». Die Laiengruppe spielt eine Komödie, voller lustiger

Verwirrungen.

Text: Ingrid Eva Liedtke, Bild: zvg

Roberta Binggeli ist eine Buchhalterin, die aufgrund

der Finanzkrise in arge Geldnot geraten

ist. Darum lässt sie sich von ihrem Cousin Carlo

Stalder, einem notorischen Verbrecher, dazu

überreden, eine Bank auszurauben. Ihre Flucht

läuft schief und die beiden müssen sich in ihrer

Not in einer Werbeagentur verstecken. Dort

entdeckt man sie schnell einmal. Um nicht aufzufliegen,

verstricken sie sich in immer neue Lügen,

und als wäre das noch nicht genug, machen

ihnen neue Kunden der Werbeagentur, ein verwirrter

Inhaber und ein plappernder Papagei,

das Leben schwer.

Lange dabei und noch lange nicht genug

Der Bankräuber wird gespielt von Fabio Gulino.

Er ist Präsident des Theatervereins und schon

seit 15 Jahren Mitglied.

Und er hat, wie er sagt, noch lange nicht genug.

Er lacht: «Immer nach der letzten Vorstellung

denke ich, jetzt reichts, jetzt mache ich mal eine

Pause. Die Vorbereitungsmonate sind immer

sehr intensiv. Doch nach der Winterpause habe

ich wieder das Reissen, und im Mai beginnen

wir wieder mit der Vorbereitung, dann bin ich

wieder voll dabei. In der Zwischenzeit treffen

wir uns nur zum Spass, etwa einmal im Monat.

Im Mai beginnen wir verschiedene Stücke zu

lesen, damit wir uns vor den Sommerferien für

ein Stück entscheiden können. Dann machen

wir die Rollenverteilung noch vor den Sommerferien,

lesen es in den Ferien und beginnen danach

mit den Proben. Zuerst proben wir einmal

pro Woche, dann ab Mitte September proben

wir bis zur Aufführung zweimal.»

Zuwachs erwünscht

Das Theater Schönenberg hat momentan 15

Aktivmitglieder. Man wünscht sich Zuwachs.

Dringend!

«Manchmal würde ich gerne eine kleinere oder

sogar mal keine Rolle spielen», sagt Gulino.

«Dazu haben wir aber momentan zu wenig Mitglieder.

Wir machen alle alles: arbeiten in den

Pausen am Buffet, die einen bis zur letzten Minute

an der Kasse. Wir bauen auch die Kulissen

selber. Zum Glück haben wir einen Schreiner

unter uns. Vor der Premiere stellen wir die Tische

auf, nachher wischen wir die Böden. Wären

wir mehr Leute, könnten wir natürlich auch

die Aufgaben besser verteilen.»

Es ist Mittwochabend, neunzehn Uhr. Langsam

trudeln die Laiendarsteller zur Probe ein. Ein

Hallo hier, eine Umarmung da. Alle sind gut

drauf, und man merkt, dass sie gerne da sind.

Jemand sucht sein Skript, zwei andere unterhalten

sich über die Farbe der Kulisse und ob

Ist er der Bankräuber?

es nicht irgendwo noch einen farbigeren Papagei

aufzutreiben gäbe. Die Stimmung ist aufgeräumt.

Eigentlich ist es ein Vereinsabend. Man

trifft sich und spielt Theater. Anforderungen,

um dabei zu sein, werden vom Theaterverein

Schönenberg keine gestellt: «Wir suchen einfach

Leute, die gerne mal Theater spielen möchten.

Sie müssen auch nicht sofort Mitglieder im Verein

werden. Man kann auch mal eine Saison

mitmachen und sehen, wie es einem gefällt.»

Theatertradition auf dem Dorf

Den Theaterverein Schönenberg gibt es schon

seit 1970. Er ist aus dem Cäcilienchor der Katholischen

Kirche hervorgegangen.

Sepp Lagler erinnert sich: «Der Cäcilienchor hat

immer ein Chränzli gemacht und auch Theater

gespielt. Dann sind dem Chor die Sängerinnen

ausgegangen. So blieb es dann beim Theaterspielen,

und daraus hat sich schliesslich der

Theaterverein gebildet. Es gibt noch Ehrenmitglieder

aus dieser Zeit, Rösy Marty vom Stollen,

Rösli Müller und Margrit Vassella.»

Auf der Bühne kann man vieles sein

Yvonne Cantaffa setzt sich dazu und erzählt, warum

sie gerne Theater spielt. «Ich bin Yvonne.

Aber auf der Bühne kann ich eine Edelhure

sein oder auch eine Nonne. Ich finde es cool,

meine Identität zu verändern. Ich kann auch jemandem

etwas an den Kopf schmeissen, was ich

sonst nie machen würde», lacht sie.

Fabio Gulino: «Ich finde die Reaktionen vom

Publikum so schön. Sie sind auch sehr divers.

Die Leute lachen nicht immer an denselben

Stellen. An einem Abend sind es vielleicht nur

40 Zuschauer und die lachen sich tot, und dann

wiederum ist der Saal voll und es herrscht Stille

oder es wird bei ganz anderen Szenen gelacht.»

«Die Reaktionen des Publikums – das ist unser

Lohn», stimmt ihm Yvonne zu. «Zudem ist das

Rollenlernen gut fürs Gedächtnis!»

Die 15 Mitglieder spielen alles, verschiedene

Rollen, verschiedenen Alters.

«Beim Aussuchen der Stücke müssen wir darauf

schauen, dass sie einigermassen zu uns passen,

aber wir sind prinzipiell flexibel», sagt Gulino.

«Manchmal ist halt eine Person im Stück eine

Frau, obwohl eigentlich ein Mann vorgesehen

wäre. Wir passen das, wenn nötig, an.»

Das Alter sei auch nicht wirklich ein Problem,

sagt Yvonne, die auch als Maskenbildnerin fungiert.

Man könne mit Schminke viel machen.

Darin sind sich alle einig: Der Theaterverein

und das Spielen ist ihr Hobby. Es soll Spass

machen und darum mit Humor angegangen

werden. Diese Stimmung ist ansteckend, und so

helfen gerne auch Familienangehörige mit.

Sehr gerne würde man weiter angefressene Theaterfans

im Verein begrüssen, sodass auch mal

eine Zweitbesetzung möglich wäre. Eben musste

eine Kollegin ins Spital eingeliefert werden mit

Blinddarmentzündung. Sie wird bei den Proben

fehlen.

Ein Stück Volkstheater

Im Stück, das geprobt wird, gibt es viele Verwirrungen,

die zu komischen Situationen führen.

Es sind die üblichen, die die Komik dieser

Volkstheaterstücke ausmachen. Sepp Lagler:

«Wir spielen Komödien und Schwänke. Ernste

Theaterstücke gibt es schon genug.»

Das Publikum

Das Publikum kommt vor allem aus Schönenberg,

aber auch Leute aus der Umgebung werden

herzlich willkommen geheissen.

Der Applaus, die Freude und die Lacher des

Publikums seien das Schönste.

«Und dann, am letzten Freitag, nach der letzten

Vorstellung, fällt einem das ganze Buch aus dem

Kopf, bis dann das neue kommt, im nächsten

Sommer», rundet Yvonne Cantaffa ab. n

Wer also Lust hat, diese alte Tradition des Dorftheaters

mitzugestalten, ist herzlich willkommen

beim Theater Schönenberg mitzutun.

Kontakt: theaterschoenenberg.ch

Letzte Vorstellungen von «Hesch en Vogel?»

im Dorfhuus Schönenberg:

Donnerstag, 26. Oktober, 20.00 Uhr,

Türöffnung, 19.00 Uhr

Freitag, 27. Oktober, 20.00 Uhr (Dernière),

Türöffnung 19.00 Uhr


34 PFARREI ST. MARIEN Wädenswiler Anzeiger Nr. 137 / Oktober 2023

Ministrantinnen und Ministranten im Dienst der Pfarrei

Ein grösseres Nachwuchsproblem unter Ministrantinnen und Ministranten scheint

es in der katholischen Kirchenwelt nicht zu geben. In der Deutschschweiz bereichern

rund 24 000 Kinder und Jugendliche unsere Gottesdienste. Auch in unserer Pfarrei

dürfen wir auf über 60 Kinder und Jugendliche zählen, die regelmässig in den Eucharistiefeiern

dienen. Nach Jungwacht und Blauring sind sie die grösste Jugendgruppe.

Auf einem Ausflug im Europark.

Das Wort «Ministrant» kommt ursprünglich aus

der lateinischen Sprache und bedeutet «dienen».

Durch ihre Assistenz am Altar machen sie sichtbar,

dass die Feier nicht ausschliesslich Sache

des Pfarrers, sondern der ganzen Gemeinde

ist. Auch andere Kirchen kennen Ministranten

wie beispielsweise die orthodoxen, die anglikanischen

sowie etlichen evangelischen Kirchen.

Übrigens waren auch viele Prominente aus

Fernsehen, Politik und Sport in ihrer Kindheit

und Jugend Messdiener, wie z.B. Lionel Messi,

Neymar, Thomas Müller, Stefan Raab, Harald

Schmidt, Thomas Gottschalk, Horst Seehofer

und viele andere.

Unser Herbstlager am Bodensee.

Die Wädenswiler Ministranten sind nicht nur in

der Kirche anzutreffen. Auch Spiel und Spass

kommen nicht zu kurz. Die Gemeinschaft ist

ganz wichtig. So treffen sich die Kinder und

Jugendlichen jeden Monat zu einem abwechslungsreichen

Ausflug. Ein besonderes Highlight

ist das «Minilager» im Herbst, dieses Jahr am

Bodensee. Und wie wird man Ministrantin,

Ministrant nach der Erstkommunion? «Es ist

ganz einfach», sagt ein neunjähriges Mädchen

unserer Ministrantenschar: «Du kannst einfach

mal schnuppern gehen. Der Priester und die

Erfahreneren zeigen dir geduldig, was du für

Aufgaben hast. Und mir hats gefallen! Ich finde

es schön, beim Gottesdienst aktiv mitzuwirken

und mit anderen Kindern und Jugendlichen zusammen

zu sein.

Interessiert am

Ministrantendienst?

Wir geben gerne Auskunft!

Moni Abellás, Katechetin

Pfarrei St. Marien, Etzelstrasse 3, Wädenswil

moni.abellas@kath-waedenswil.ch,

Tel. 044 783 87 67

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8820 Wädenswil

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ADVENTLICHES

Für Gross und Klein in der Chilestube Hütten

Mittwoch 15. November 2023 14.00–18.00

Freitag 17. November 2023 14.00-20.00

Sonntag 19. November 2023 14.00-18.00

Jeweils mit Kaffee und Kuchen,

Freitag, 17. November mit Kafi für Alli und ab 18.00 Glühwein

Es können Bienenwachs und farbige Kerzen gezogen werden.

Für grössere Kerzen ist das Ziehen über mehrere Tage möglich.

Wir freuen uns auf viele Besucher- und Kerzenzieher*innen


Wädenswiler Anzeiger Nr. 137 / Oktober 2023 PUBLIREPORTAGE SCHAUFENSTER 35

Neue Pächter für die SPAR express Shops

der AVIA-Tankstellen in Richterswil und Wädenswil

Aktuelle Aktion

Holen Sie sich ein gluschtiges Sandwich in Kombination

mit einem Puerto Mate BIO Tee zum

Aktionspreis. Oder bringen Sie Ihr Fahrzeug

wiedermal auf Hochglanz – mit den neuen Presto

Pflegeprodukten zum Sonderpreis.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch

Kommen Sie vorbei und lernen Sie die Herzlichkeit

der Familie Zulfiji kennen. Profitieren

Sie von den aktuellen Aktionen in beiden Shops

an der Zugerstrasse 41 in Wädenswil und an der

Seestrasse 73 in Richterswil.

Öffnungszeiten Shops

Montag – Freitag 06.00-22.00 Uhr

Samstag, Sonn- & Feiertage 07.00-22.00 Uhr

Arlind und Siri Zulfiji im SPAR express Shop in Wädenswil.

«Wir wollen unseren Kunden ein reichhaltiges

Sortiment mit dem gewissen Etwas bieten», erklärt

Arlind Zulfiji. Er und seine Mutter Siri

Zulfiji sind die neuen Pächter der beiden SPAR

express Tankstellen Shops in Wädenswil und

Richterswil.

Drive und langjährige Erfahrung

Damit passen sie hervorragend in die Philosophie

von SPAR und dem Tankstellen-Betreiber

AVIA Ernst Hürlimann AG aus Wädenswil.

Arlind strahlt und erklärt dabei die aktuellen

Ideen, welche die beiden bereits umgesetzt haben:

Zum Beispiel hausgemachte und täglich

frische Sandwiches seiner Mutter – diese sind

ein Renner. Oder das reichhaltige Angebot an

diversen feinen Leckerbissen für das gelungene

Sonntagsessen.

Frischer Wind und frische Produkte

im SPAR express Shop

Wir freuen uns auf den Drive, den die beiden

mit langjähriger Erfahrung aus dem Detailhandel

mitbringen und wünschen ihnen einen

weiterhin erfolgreichen Start an den bewährten

Standorten.

Selbstverständlich finden Kunden wie gewohnt

ein breites Angebot an frischen Lebensmitteln

und ausgewählten Produkten des täglichen Gebrauchs

durchgehend bis 22 Uhr.

AVIA Tankstelle / SPAR express

Zugerstrasse 41, 8820 Wädenswil

Telefon 062 508 46 07

www.spar.ch

Ernst Hürlimann AG

Telefon 044 783 93 00

www.avia-huerlimann.ch

AVIA Tankstelle an der Zugerstrasse 41 in Wädenswil mit SPAR express Shop.


hausgemachte

naturtalente

bei erkältung

36 XUND & FIT PUBLIREPORTAGE

Gesunde Kopfhaut

Die Kopfhaut ist die wohl am meisten vernachlässigte Hautpartie.

Gut bedeckt von den Haaren, schenken wir ihr kaum

Aufmerksamkeit. Dies ändert sich spätestens dann, wenn Probleme

wie Juckreiz oder Schuppenbildung auftreten.

für ihre gesundheit

ihre naturathek

In Ihrer Naturathek finden Sie alles für einen naturgesunden

Winter. Sanft und sicher begleiten wir Sie mit dem Besten der

Natur, damit Sie der Winter nicht kalt erwischt. Die Naturathek

Erkältungsprodukte sind einzigartige Kombinationen natürlicher

ätherischer Öle, Essenzen, Tinkturen und Pflanzenextrakte, die

Ihren Körper und sein Immunsystem unterstützen. So werden

Sie schnell gesund und verbringen den Winter nicht im Bett,

sondern können die weissverschneite Pracht gesund und

natürlich stark geniessen.

Wir laden Sie ein, die Natur zu entdecken, und freuen uns

auf Ihren Besuch.

Inh. J. Jezerniczky, Zugerstrasse 58, 8820 Wädenswil

Tel. 044 780 32 20, www.drogerie-sueess.ch

Wenn die Kopfhaut nach der

Haarwäsche oder auch permanent

spannt und juckt, ist es zum «Haareraufen».

Der Juckreiz ist meist lokal

am Haaransatz, kann aber auch

im Verlauf des Tages wandern. Das

Gefühl ist störend und das damit

verbundene Kratzen mit den Fingernägeln

kann die Haut verletzen.

Abgestorbene Hautzellen

Die Bildung von feinen, weissen

Hautschuppen, die auf die Schultern

rieseln, kann zusätzlich sehr

unangenehm und verunsichernd

sein. Hautschuppen produziert jeder

Mensch im Rahmen der sich

während 28 Tagen physiologisch

erneuernden Haut. Störende,

sichtbare Hautschuppen entstehen

durch eine Anhäufung dieser abgestorbenen

Hautzellen. Der Grund:

eine Veränderung im Hautstoffwechsel.

Dabei können trockene

oder fettige Schuppen entstehen.

Trockene Hautschuppen sind fein

und weiss, sind oft auf den Schultern

sichtbar. Fettige Hautschuppen

hingegen sind gelblich und kleben

an der Kopfhaut.

Barrierefunktion der Haut

Die Kopfhaut stellt – wie die restliche

Haut – eine Barriere dar und

schützt unseren Körper vor Feuchtigkeitsverlust,

Schadstoffen, Sonneneinstrahlung

oder Mikroorganismen.

Eine gesunde Kopfhaut

schützt ausserdem die Haarwurzel

und beugt Haarausfall vor. Wenn

die Barrierefunktion der Haut

nicht mehr intakt ist, geht Feuchtigkeit

verloren. Eine verminderte

Talgproduktion der Haut trocknet

sie zusätzlich aus, denn Talg hat

die Eigenschaft, Feuchtigkeit in

der Haut zurückzuhalten. Juckreiz,

Rötungen, Spannungsgefühl und

Schuppenbildung sind die Symptome

einer trockenen, sensiblen

Kopfhaut. Durch äussere Faktoren

wie heisses Wasser, Föhnen, Stylingprodukte,

trockene Heizungsluft,

aggressive Shampoos oder

Haarfärbemittel trocknet die Haut

unter den Haaren aus. Auch innere

Faktoren wie Flüssigkeitsmangel,

Alter, hormonelle Veränderung,

Hauterkrankungen, genetische Disposition

oder Medikamente können

die Kopfhaut und die restliche

Körperhaut dehydrieren lassen.

Auf die Mittel achten

Trockene Kopfhaut kann sowohl

von innen als auch von aussen behandelt

werden. Mit einem milden

Shampoo und einer Spülung ohne

Silikone und chemische Sulfate

wird die Haut während des Waschens

nicht unnötig strapaziert

und bestenfalls sogar befeuchtet.

Silikone in Haarpflegeprodukten

verleihen dem Haar zwar sofortigen

Glanz und Kämmbarkeit, sie

lagern sich jedoch nicht nur auf

dem Haar, sondern auch auf der

Kopfhaut ab. Silikone stören den

natürlichen Hautstoffwechsel und

schwächen die Barrierefunktion.

Chemische Sulfate schäumen zwar

angenehm, trocknen die Kopfhaut

jedoch wegen ihrer entfettenden

Eigenschaften stark aus. Kopfhaut-

Packungen und -Lösungen zur

lokalen Therapie können helfen,

gereizte Hautpartien sofort zu beruhigen.

Nicht zu oft waschen

Die Haare sollten prinzipiell nicht

zu oft und nicht zu heiss gewaschen

und – wenn immer möglich – an

der Luft getrocknet werden. Denn

Hitze in Form von heissem Wasser

oder Föhnluft sowie Glätteisen entzieht

der Kopfhaut schützende Lipide

(Fettstoffe). Um die Lipidschicht

aufrechtzuerhalten, kann Leinoder

Nachtkerzenöl eingenommen

werden. Die Öle helfen die Lipidschicht

zu stärken und schützen so

vor Feuchtigkeitsverlust durch Verdunstung.

Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr

von mindestens zwei

Liter Wasser oder ungezuckertem

Tee hilft dem Körper, die Kopfhaut

von innen zu befeuchten. Die Befeuchtung

der Raumluft im Herbst

und Winter kann zudem zur Linderung

beitragen. Das Beruhigen

der Kopfhaut kann mehrere Wochen

in Anspruch nehmen. Geduld

ist also gefragt.

Wir beraten Sie gerne!

Drogerie Süess, Julius Jezerniczky


Wädenswiler Anzeiger Nr. 137 / Oktober 2023 PUBLIREPORTAGE SCHAUFENSTER 37

Grosse Eröffnung am 27. & 28. Oktober 2023:

Guter Schlaf trifft Gesundheit

Wir, die Firma Arnold Betten GmbH aus

Wädenswil, stehen seit nunmehr 36 Jahren für

qualitativ hochstehende Produkte im Wohnund

Schlafbereich. Wir bieten unseren geschätzten

Kundinnen und Kunden nicht nur

Bettsysteme, welche den Schlaf verbessern, sondern

auch den Tag massgeblich positiv beeinflussen

können. Ganz im Sinne von «Ein guter

Tag beginnt in der Nacht».

Nun ist es Zeit für uns,

ein neues Kapitel aufzuschlagen!

Neben dem bisherigen Bettenfachgeschäft, welches

wir nach wie vor mit viel Kompetenz und

Herzblut führen, möchten wir mithilfe des iLifeSOMM

digital Systems noch stärker auf die

Themen «Prävention und Gesundheitsförderung»

eingehen.

Das iLifeSOMM digital kombiniert acht verschiedene

Therapieformen, welche Ihrem Körper

helfen können, seine regulatorischen Fähigkeiten

zu aktivieren und zu erhalten. Innerhalb

nur weniger Minuten kann das iLifeSOMM die

natürlichen Funktionen des Körpers durch Tiefenentspannung,

Stoffwechselförderung, Energiesteigerung

und Energieflussförderung sowie

durch Entgiftung unterstützen. Ein weltweit einzigartiges

Produkt, das Sie sicherlich begeistern

wird!

«Nicht der Arzt heilt die Krankheit,

sondern der Körper heilt

die Krankheit!»

Hippokrates von Kos (460 – 370 v. Chr.),

bedeutendster Arzt der Antike

Feiern Sie mit uns die grosse Eröffnung von

unserem neuen, zusätzlichen Ladenlokal an der

Rosenbergstrasse 1 (direkt neben dem Bettenfachgeschäft)

in Wädenswil.

Freitag 27. Oktober 2023, 16.00 – 20.00 Uhr

Samstag 28. Oktober 2023, 09.00 – 16.00 Uhr

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

Arnold Betten GmbH

Rosenbergstrasse 1

8820 Wädenswil

Telefon: 044 680 10 40

info@arnold-betten.ch

www.arnold-betten.ch/ilifesomm

Marco Arnold zeigt Ihnen gerne dieses aussergewöhnliche

System (nach Voranmeldung).


38 SCHAUFENSTER PUBLIREPORTAGE Wädenswiler Anzeiger Nr. 137 / Oktober 2023

Neu: Keramikatelier und Weine im Wädenswiler «Chäller»

Vier Leidenschaften auf den Punkt gebracht

Im «Chäller» (früher «Gwölbi») im

Zentrum von Wädenswil kehrt ab

sofort neues Leben ein. Im gemütlichen

Gewölbekeller bringen Cristina

und Urs Wüthrich aus der Au

vier Themen auf den Punkt: Die

Besucherinnen und Besucher können

hier mit und ohne Drehscheibe

töpfern, Weine – vor allem aus dem

Piemont – geniessen und kaufen,

kleine Anlässe feiern und Fotokunst

bestaunen. www.4punkt.ch

eben.

Was ist das Verbindende zwischen

handwerklicher Keramik,

piemontesischen Weinen, gesellschaftlichen

Events und gekonnter

Fotografie? «Dass wir diese vier

Leidenschaften von uns in einem

inspirierenden Rahmen mit anderen

teilen möchten», sagt Cristina

Wüthrich begeistert zu ihren Plänen.

Ab November legt sie los mit

ihren Schnupper- und Grundkursen

fürs Töpfern an der Drehscheibe

sowie einem Angebot für das

freie Gestalten mit Ton. Ihr Mann

Urs schmunzelt derweil fachkundig

hinter seiner Weinbar hervor, auf

der bereits die Flaschen und Gläser

für kommende Degustationen

Cristina und Urs Wüthrich sind im «Chäller» bereit, Gäste und Interessierte

zu empfangen.

und Angebote bereitstehen. «Alle

unsere Weine importieren wir persönlich

direkt aus Italien», unterstreicht

er zu seiner kleinen, aber

feinen Auswahl an Rot-, Weissund

Schaumweinen.

Forum für Kreativität

und Genuss

Der «Chäller» soll flexibel und ungezwungen

Möglichkeiten bieten,

neue Ideen umzusetzen. Mit etwas

Töpfererfahrung kann im offenen

Atelier selbstständig gearbeitet werden.

Zudem stehen die attraktiven,

zentral gelegenen Räumlichkeiten

«Chäller»

für Privatevents wie After-Work-

Apéros mit bis zu zwanzig Personen

zur Verfügung. Ferner sind verschiedene

Ausstellungen in Planung.

Am Nachmittag des 28. Oktobers

2023 steigt der Eröffnungsanlass:

Probetöpfern an der Drehscheibe,

eine kostenlose Weindegustation,

gemütliches Zusammensein im exklusiven

Ambiente und ausgewählte

Fotografien locken vierfach zum

Kommen.

Standort:

Zugerstrasse 28, 8820 Wädenswil

(hinter der Papeterie Köhler).

Öffnungszeiten «Chäller»:

Freitag, 14 – 20 Uhr, Samstag 11 – 16 Uhr.

Internet: www.4punkt.ch

Instagram: 4punktkeramik,

4punktfotografie

Eröffnungsanlass: Samstag, 28. Oktober, 13 – 19 Uhr.

Weihnachtsmarkt Wädenswil: Standpräsenz, Samstag, 25. November 2023.

Aazündete Wädenswil: 24. November 2023, Barbetrieb von 17 – 21 Uhr.

Töpferkursdaten: ab November 2023, einsehbar auf 4punkt.ch.

Degustationsevents: dreimal jährlich, Ankündigungen auf der Website.

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Wädenswiler Anzeiger Nr. 137 / Oktober 2023 PUBLIREPORTAGE SCHAUFENSTER 39

Demnächst im

Sonntag, 29. Oktober 2023

Erstguckerkino, 14:00 Uhr

Die Sparcassa 1816 fördert die

Region erneut mit 100 000 Franken

Dienstag, 31. Oktober 2023

19:30 Apéro ¦ 20:15 Film

Nachdem sie letztes Jahr neun tollen Projekten zur Realisierung verholfen hat,

ist die Sparcassa 1816 nun mit ihrem Projekt1816 in die zweite Runde gestartet: Mit

wiederum 100 000 Franken will sie Vorhaben unterstützen, von denen die Region

profitiert.

Donnerstag, 9. November 2023

14:00 Film ¦ 15:45 Kaffee & Kuchen

Samstag, 11. November 2023

20:00 Film in Deutsch

Aktuell im Programm

Dumb Money ¦ Trolls ¦ Early Birds ¦

Paw Patrol ¦ I Giacometti

Demnächst

Bon Schuur Ticino

Verein SchlossCinema

Schlossbergstrasse 7

8820 Wädenswil

044 780 05 55

www.schlosscinema.ch

Gute Ideen sind es wert, gefördert zu werden.

Das ist die Überzeugung der Sparcassa 1816.

Erst recht, wenn diese der Region zugutekommen.

Darum lancierte die Regionalbank vor

rund einem Jahr das Projekt1816 – eine Ausschreibung,

bei der sie regionale Projekte mit

insgesamt 100 000 Franken unterstützt.

Das Projekt1816 war ein voller Erfolg. Neun

wertvolle, gemeinnützige Vorhaben wurden

durch den finanziellen Zustupf der Sparcassa

1816 umgesetzt. In Richterswil konnte zum

Beispiel der Seeclub ein Para-Ruderboot für

Menschen mit Beeinträchtigung anschaffen, in

Wädenswil wurde das Theater 60 Plus unterstützt.

Die Pfadi Wädenswil-Richterswil-Au

konnte ihren Raum für die Kleinsten umgestalten,

und der Hundezirkus Richterswil konnte

sich so professionalisieren, dass er nun noch

mehr Menschen eine Freude machen kann.

Auch im Säuliamt, wo die Sparcassa 1816 drei

weitere Geschäftsstellen betreibt, wurden schöne

Vorhaben umgesetzt.

Reichen Sie jetzt Ihr Herzensprojekt ein!

Bis zum 31. Dezember 2023 hat die Bevölkerung

nun erneut die Möglichkeit, ihre Projekte

auf www.projekt1816.ch einzureichen. Sei dies

im Bereich Kultur, Sport oder Soziales – jedes

Projekt hat eine Chance auf Fördergeld und damit

auf einen Teil der 100 000 Franken. Egal, ob

eine Einzelperson, ein Komitee oder ein Verein

dahintersteht.

Die Mehrheit der Fördergelder (genauer: 60 000

Franken) werden durch ein Community-Voting

ermittelt. So entscheidet die Bevölkerung, welche

Projekte sie unterstützen möchte. Zum Zug

kommen schliesslich die Vorhaben, welche am

meisten Stimmen erhalten. Die Sparcassa-Jury

vergibt 40 000 Franken.

Der Region verpflichtet

«Wir möchten die Region aufwerten und weiterbringen»,

sagt Marcel Melliger, Direktor der

Sparcassa 1816 zur Aktion. Insofern sei das Projekt

1816 auch eine Investition in die Zukunft.

«Wir wollen das Potenzial kreativer und innovativer

Beiträge nutzen und Anschubhilfe bieten,

weil wir wissen, wie schnell gute Ideen versanden,

wenn die Finanzierung nicht geregelt ist.»

Die Sparcassa fühle sich der Region nicht nur

verbunden, sondern auch verpflichtet – ausserdem

habe das Fördern der Region bei der Bank

seit ihrer Gründung im Jahr 1816 Tradition (siehe

Box).

Die Sparcassa fördert die

Region seit über 200 Jahren

Die Region zu unterstützen hat bei der Sparcassa

1816 Tradition: Seit ihrer Gründung im Jahr

1816 fördert die Bank regionale Institutionen

und Vereine. Von der Stiftung Bühl in Wädenswil

über die Handballer der SG Wädenswil-Horgen

bis zu den Aktiven Senioren. Mit dem Projekt

1816 geht die Sparcassa noch einen Schritt weiter:

Alle guten Ideen erhalten die Chance,

gefördert zu werden.

Mehr Informationen auf www.projekt1816.ch


40 INFO TV WÄDENSWIL

Ein aussergewöhnlicher Kunstturn-Herbst

Am ersten Septemberwochenende brillierte unser Nationalkaderturner Tim

Randegger an den Schweizermeisterschaften. Der 23-jährige Randegger stand

gleich dreimal auf dem Podest und konnte in Glarus sein ganzes Können auf den

Punkt bringen.

Am Samstag turnte er ein persönliches Rekordtotal

von 81,414 Punkten. Während die meisten

für die WM qualifizierten Turner nicht ohne

Fehler durchs Programm kamen, zeigte Randegger

sechs wunderschöne und stabile Übungen.

Am Sprung zum Beispiel mit hohen 14,35!

Damit sicherte er sich die Bronzemedaille und

seinen ersten Mehrkampf-Podestplatz an einer

Elite-SM. Zusätzlich qualifizierte er sich gleich

für vier Gerätefinals.

Gerätefinals sind fürs Publikum immer attraktiv.

Für die Turner war es hingegen ein riesiger

Kraftakt, nach dem Mehrkampf am Samstag

am Sonntagmorgen schon wieder auf Topniveau

zu turnen. Nochmals zauberte Randegger eine

grossartige Bodenübung hin mit Höchstschwierigkeiten

wie Dreifachschraube. Rang vier mit

12,90 Punkten. Kurz darauf holte er sich an den

Ringen – ebenfalls mit 12,90 – die zweite Bronzemedaille.

Zum Feiern blieb keine Zeit übrig.

Gleich ging’s weiter mit der Finalübung am Pauschenpferd.

Sicher und flüssig geturnt und mit

13,30 Punkten war der dritte Bronzeplatz gesichert.

Im vierten Gerätefinal – am Reck – war

Randegger dann bis zum Beinahe-Sturz beim

Abgang auf Goldkurs. Er zeigt aktuell als einziger

Schweizer Turner den Cassina, ein gestreckter

Salto rückwärts mit ganzer Schraube über

die Reckstange. Die 12,866 Punkte genügten

dann leider nicht für eine vierte Medaille.

Für Randegger waren es die perfekten Schweizermeisterschaften.

Er verblüffte alle! Seine

Trainingskollegen, die Trainer, die Zuschauer

und natürlich auch das Schweizer Fernsehen,

welches die SM live übertrug.

Der zweite Wädenswiler, Dominic Tamsel, war

wegen einer Erkältung nicht bei vollen Kräften.

Es resultierte dreimal ein sechster Rang, im

Mehrkampf mit 78,765 Punkte, an den Ringen

und am Barren. Trotzdem gelang Tamsel am

Samstag mit hohen 14,30 eine äusserst schwierige

und saubere Barrenübung, die drittbeste

aller Turner. An seinem Lieblingsgerät Pauschenpferd

beeindruckte er die Zuschauer bis

zum missratenen Abgang. Die erturnten 13,00

Punkte reichten ihm leider knapp nicht für den

Gerätefinal, um seinen letztjährigen Meistertitel

verteidigen zu können.

Tim Randegger mit 3x SM Bronze.

(Bild: Martin Fröhlich)

Nach Glarus galt es fit zu bleiben, da sowohl

Randegger als auch Tamsel vom STV als Ersatzturner

für die Weltmeisterschaften in Antwerpen

nominiert waren.

Länderkampf in Magglingen

Am Samstag, 16. September absolvierten beide

an einem Länderkampf in Magglingen einen

Formtest. Gegner waren die Turnteams aus

der Türkei und aus Rumänien. In ein Mixed-

Team mit Norwegern integriert, schlossen sie

den Mehrkampf mit 78,50 Punkten ab. Tamsel

überzeugte an diesem Tag am Pferdpauschen,

an den Ringen und am Reck, während Randegger

am Sprung und Barren hohe Noten lieferte.

Platz zwei hinter der Schweiz und vor Rumänien

und der Türkei.

Weltmeisterschaften in Antwerpen

Dominic Tamsel reiste als Ersatzturner mit

dem Schweizer WM-Team nach Antwerpen.

Das war für ihn eine neue und sehr spezielle

Aufgabe. Einerseits trainierst du in jedem Training

voll mit, absolvierst normal das Podiumstraining,

wärmst dich am Wettkampftag ein,

marschierst mit den Kollegen in die gigantische

Wettkampfhalle, hilfst die Barrenholmen zu

präparieren, darfst auf allen Team-Fotos posieren,

aber du hast keine Note zum einmaligen

fünften WM-Rang und der damit verbundenen

Olympia-Qualifikation beitragen dürfen.

Schweizermeisterschaften

Mannschaften in Wädenswil

Am letzten Oktoberwochenende darf man in

Wädenswil Turnkunst vom Feinsten geniessen.

Es ist kein Zufall, dass der Turnverein im

Jubiläumsjahr eine SMM organisiert. Sowohl

die Männer als auch die Frauen turnen in der

Sporthalle Glärnisch um die begehrten Mannschaftstitel.

Titelverteidiger sind der Kanton

Aargau. Zürich gewann letztes Jahr zweimal

Silber! Dass der Aargau bei den Turnern die

meisten WM-Teilnehmer im Team haben wird,

macht es für das Zürcher Männerteam sicher

nicht einfach. Der Wettkampf ist in Nationalliga

A, B und C aufgeteilt. Die Turner präsentieren

sich am Samstag, die Turnerinnen am Sonntag.

Von den Einheimischen starten im Team Zürich

1 (Nati A) provisorisch Tim Randegger,

Carlo Riesco und Janic Fässler. Dominic Tamsel

wird Luzern 1 in der Nati B unterstützen.

Bei den Frauen ist Leana Hedinger für Zürich

3 (Nati B) im Einsatz. Angelina Winiger gilt es

in der Nati A bei Zürich 1 oder 2 anzufeuern.

Der TVW mit der OK-Präsidentin Andrea

Schürmann freut sich auf die 220 Athletinnen

und Athleten und auf viele Turn-Fans aus der

ganzen Schweiz. Ästhetik, Dynamik und Akrobatik

ist garantiert!

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für Wädenswil und Umgebung

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Ernst Brändli (ebr), Noëmi Lea

Hermann (noe), Lea Imhof (lim),

Ingrid Eva Liedtke (iel), Sarah

Ott (ott)

Redaktion Richterswil:

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reni.bircher@

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& Style», «Auto & Motor», «Xund und

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ohne redaktionelle Eigenleistung. Die

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beim Auftraggeber.

Erscheint monatlich in allen Haushaltungen

in Wädenswil mit Au, Hütten

und Schönenberg sowie in Richterswil

und Samstagern. Zusätzlich liegen die

Zeitungen in Wädenswil im Hotel Engel

und bei Engel + Bengel Kindermode

auf. Die Zeitung kann abbestellt werden

unter distribution@waedenswileranzeiger.ch.

RICHTERSWILER ANZEIGER

AN Z E IGE R

Herren 1 (links) und Herren 2.

Dämpfer zur richtigen Zeit

Nach sieben Siegen in Meisterschaft und Cup mussten sich die

Herren zweimal geschlagen geben, was die Euphorie im Verein

und in der Mannschaft etwas dämpfte.

Während das Team im Spiel gegen

Lachen/Altendorf nichts auf

die Reihe kriegte und chancenlos

blieb, war die Niederlage gegen

Einsiedeln in einem umkämpften

Spiel sehr unglücklich, weil der Siegestreffer

der Klosterdörfler in der

95. Minute erfolgte. Trainer Franci

Pappone und sein Team werden

aus diesen beiden Niederlagen sicher

die richtigen Schlüsse für die

kommenden Spiele ziehen.

Die 2. Mannschaft der Herren, das

Sorgenkind der letzten Saison, ist

weiter im Hoch. Nach sieben Siegen

in ebenso vielen Partien führen

sie die Tabelle mit dem Punktemaximum

an. Es scheint, dass es dem

neuen Trainerduo Martic/Isenaj

gelungen ist, eine schlagkräftige

Mannschaft zu formen, die auch

in schwierigen Phasen die Ruhe

und Übersicht behält, was die vier

gewonnenen Spiele mit einem Tor

Unterschied beweisen.

Frauen

Erfreuliche News der Frauen 1 in

der Berichtsperiode. Nach zwei

hohen Siegen und einem hart erkämpften

4:3-Erfolg – nach einem

0:3-Rückstand –, und einem Unentschieden,

liegen sie zwischenzeitlich

auf dem zweiten Tabellenplatz.

Gut unterwegs sind ebenfalls die

Frauen 2. Mit einem Unentschieden

und drei Siegen figurieren sie

zusammen mit Wipkingen punktgleich

an der Tabellenspitze. Ein

gutes Reserveteam hilft auch den

Frauen 1, die bei Bedarf auch auf

Spielerinnen dieser Mannschaft

zurückgreifen könnten.

Junioren

Die Junioren A+, nach der letzten

erfolgreichen Saison in die Promotion

aufgestiegen, haben gemerkt,

dass die Gegner jetzt stärker und

die Partien umkämpfter sind. Mit

zwei Siegen und gleich vielen Niederlagen

liegen sie aber auf dem

sechsten Tabellenplatz im Mittelfeld.

Die Junioren B in der Youth

League mit drei Siegen in die Saison

gestartet, konnten sich zwar

im Cup mit einem 5:2-Erfolg für

die nächste Runde qualifizieren,

mussten aber danach fünf Niederlagen

einstecken. Trotzdem liegt

das Team immer noch auf dem

sechsten Platz der Rangliste, was

zeigt, dass besonders ab Rang vier

die Teams sehr nahe beieinander

liegen.

Die Junioren Ca erlebten einen

durchzogenen Monat. Im Cup bedeutete

ein weiterer Sieg die Qualifikation

für die nächste Runde.

In der Meisterschaft stehen zwei

Siegen auch zwei Niederlagen gegenüber,

und mit dem aktuellem

Tabellenrang sechs besteht sicher

noch Luft nach oben.

Senioren

Die Senioren 30+ scheinen wieder

Freude am Siegen zu bekommen,

gestalteten sie doch die letzten

drei Partien siegreich. Weniger gut

läuft es den Senioren 40+. Im Cup

zwar eine Runde weiter, aber vier

Niederlagen in der Meisterschaft

sind nicht das, was man von dieser

Mannschaft erwartet.

Und auch die Senioren 50 + waren

aktiv. Das Team a siegte im Cup,

verliess den Platz aber je zweimal

als Sieger und Verlierer. Das Team

b scheint in dieser Saison wieder

aufzustehen, haben sie doch nach

drei Partien bereits fünf Punkte auf

ihrem Konto. hh

Für die Resultate der übrigen

Teams verweisen wir auf unsere

Website!

Den zweiten Tabellenplatz ergattert: Das Team der Frauen 1.


42 TOUCHÉ TISCHTENNISCLUB WÄDENSWIL

Harziger Start in der Swiss Table Tennis League Women

Auch in dieser Saison kann das Ziel der Wädenswiler Tischtennisspielerinnen

in der neu geschaffenen Swiss Table Tennis

League nur der Ligaerhalt sein. Aus den ersten beiden Partien

resultierten dafür aber leider noch keine Punkte. Die Grün-

Schwarzen müssen sich definitiv auf die Aufsteigerinnen aus

Münsingen konzentrieren.

In der Sechserliga sind sie allerdings

auch auf die anderen Mitbewerberinnen

angewiesen: Treten

diese gegen die Bernerinnen nicht

in Normalbesetzung an, könnten

diese überraschende und nicht einkalkulierte

Punkte gewinnen – wie

leider schon in der Startrunde geschehen.

Noch fast mehr zu schaffen

macht den Linksufrigen indes

der Ausfall von Neuzuzug Lia Sierra:

Die junge Ustermerin fällt wohl

für die ganze Vorrunde wegen des

Bruchs eines Fussknochens aus.

Schon früh in Fahrt sind dafür die

Männer in der Nationalliga C: Die

Absteiger sind nach drei Runden

noch ungeschlagen und führen die

Tabelle souverän an.

Der Verletzungsteufel macht dem

TTC Wädenswil auch dieses Jahr

zu schaffen. Nachdem in der letzten

Saison sowohl bei den Männern

als auch bei Frauen während

wichtiger Phasen jeweils nicht in

Bestbesetzung angetreten werden

konnte, beklagen die Wädenswilerinnen

auch zu Beginn dieser

Meisterschaft gleich einen gewichtigen

Ausfall. Mit Lia Sierra

fehlt eine der eigentlich gesetzten

Stammspielerinnen für eine nicht

unerhebliche Zeit und muss ersetzt

werden. Gleiches gilt auch für Joker

Rahel Aschwanden: Die ehemalige

Nationalspielerin, noch immer für

die Wädenswilerinnen als «Notnagel»

lizenziert, plagen weiterhin

Knieschmerzen, die einen Einsatz

nicht zulassen.

So mussten Romana Förstel und

Svenja Holzinger in der ersten der

beiden Heimpartien Mitte Oktober

gegen die Zürcher Young Stars

die Dienste Mara Aebersolds in

Anspruch nehmen. Die ebenfalls

neu nach Wädenswil gewechselte

Spielerin kam darum schon bald

nach ihrem ersten Nationalliga-B-

Einsatz im neuen Dress zu ihrem

Debüt in der Swiss Table Tennis

League. Tags darauf gegen die Serienmeisterinnen

aus Neuhausen

ergänzte Julia Bodmer das Team.

Beide Male konnten die Gastgeberinnen

in der Turnhalle Fuhr keine

Punkte ergattern. Verloren sie in

der ersten Runde gegen die Stadtzürcherinnen

zwar hoch mit 0:6,

so hätte es für die Wädenswilerinnen

durchaus auch besser laufen

können. Drei der sechs verlorenen

Einzel mussten sie erst im entscheidenden

fünften Satz preisgeben.

Vor allem Förstel haderte am

Schluss der verlorenen Partie gegen

Altmeisterin Sandra Busin: Nach

einer 2:1-Satzführung unterlag sie

hauchdünn mit 12:14 im letzten

Durchgang.

Lange blieb dem Trio nicht Zeit,

sich über den Ausgang der Startbegegnung

zu ärgern. Schon am

andern Tag war Neuhausen am

Zürichsee zu Gast. Mit Laura Robertson

hatten die Schaffhauserinnen

die dominierende Akteurin

in ihren Reihen. Die Deutsche

gewann nicht nur ihre drei Einzel,

sondern zusammen mit ihrer

Partnerin auch das Doppel. Lagen

Förstel, Holzinger und Bodmer

bis zum Doppel noch gleichauf,

so brachte dieses die entscheidende

Wende zu Gunsten der Favoritinnen.

Nach zwei Einzelerfolgen

konnte auch Förstel gegen die gegnerische

Spitzenspielerin nicht bestehen.

Holzingers zweite Niederlage

besiegelte das Schicksal der

Wädenswilerinnen, die schliesslich

mit 3:6 kapitulieren mussten.

Mit ZZ-Lancy und Zürich-Affoltern

warten Anfang November

dann zwei weitere harte Brocken

auf die Tabellenletzten.

Gute Ausgangslage

in der Nationalliga B

Auf Kurs sind wiederum die Reserven

der Wädenswilerinnen in

der Nationalliga B: Einem Auswärtssieg

gegen die zweite Garnitur

von Young Stars Zürich liessen die

Wädenswilerinnen zu Hause ein

Unentschieden gegen Romanshorn

folgen. Sonja Wicki ist wie schon

im Vorjahr klare Teamleaderin.

Die Zuger Sportlehrerin, während

eines Jahrzehnts erfolgreich beim

TTC Wädenswil als Vereinstrainerin

im Einsatz, ist trotz ihres

Trotz 3:6-Niederlage zu Hause gegen Neuhausen guten Mutes: Julia Bodmer,

Svenja Holzinger, Romana Förstel (v.l.n.r.)

grossen Engagements für die von

ihr ins Leben gerufenen «UniTTed

Spinners» - einem auf privater Basis

geführten Trainingsstützpunkt,

der vor allem jungen Spielerinnen

und Spielern im Kanton Zürich

neue Perspektiven eröffnen soll –

eine wichtige Stütze für die Linksufrigen.

Mit ihrer Routine gibt sie

ihren jungen Mitspielerinnen den

nötigen Rückhalt, um unbeschwert

aufspielen zu können.

Tabellenführung

in der Nationalliga C

Zu Saisonbeginn standen sich Absteiger

Wädenswil und Aufsteiger

Affoltern a/A in der Turnhalle

Fuhr gegenüber. Mit dem ehemaligen

Wädenswiler Lars Posch in ihren

Reihen trat die Mannschaft aus

dem Säuliamt in der Nationalliga

C gegen die Linksufrigen erstmals

aus der Poleposition an. Erfreulicherweise

vermochten die Gastgeber

dem Ansturm zu trotzen und

erreichten schliesslich ein 5:5-Unentschieden.

Während Rückkehrer

Norbert Tofalvi und Lukas Ott je

zwei Einzel und gemeinsam auch

das Doppel verbuchten, kam Manrico

Riesco gegen keinen der Gäste

auf Touren. Von Runde zu Runde

konnte aber auch er sich an der Seite

seiner sehr zuverlässigen Mitspieler

steigern, so dass gegen Young

Stars Zürich ein 9:1-Auswärtserfolg

und gegen Mitkonkurrent Wetzikon

zu Hause gar ein 10:0-Heimsieg

resultierte.

Bemerkenswert ist vor allem das

letzte Ergebnis: Dem letztes Jahr

noch bei den Wädenswilern als

Trainer im Einsatz gestandenen

Pino Keller gelangen für seinen

Stammverein nur einzelne Satzerfolge.

Auch im Doppel, das erstmals

seit langem wieder Riesco

an der Seite Otts bestritt, hatten

die Zürcher Oberländer gegen

das Heimduo keine Chance. Vor

Zürich-Affoltern und Nachbar

Horgen führt Wädenswil nun die

Tabelle der stark besetzten Ostschweizer

Nationalliga-Gruppe an.

Mehr Resultate aus Swiss Table

Tennis League, Nationalligen und

Regionalverband OTTV sind zu

finden unter www.click-tt.ch.


Wädenswiler Anzeiger Nr. 137 / Oktober 2023 SG WÄDENSWIL / HORGEN 43

Handballer starten mit 27 Mannschaften in die Saison

Der HC Wädenswil ist zusammen mit dem HC Horgen, der SG

Wädenswil/Horgen und der SG Zürisee (Damenabteilung) in

die Meisterschaft 2023/2024 gestartet.

Einigen ist der Start sehr gut geglückt,

einige müssen sich erst in

der höheren Spielklasse zurechtfinden,

und für einige ist es ein ganz

neues Erlebnis, in der Meisterschaft

mitzuspielen.

Simon «Gümmi» Gantner, der zurückgetretene

Spielmacher, musste

wieder ins Boot geholt werden.

Das NLB-Team kämpft

mit Verletzungssorgen

Allen voran steht das NLB-Team,

das in den letzten drei Saisons immer

mit Spitzenplätzen brillierte

und zwei Mal nur knapp nicht in

die NLA aufgestiegen ist. Doch

diese Saison ist es anders, einige

Stammspieler sind zurückgetreten

und das Team musste neu aufgebaut

werden. Was aber nicht vorhersehbar

war ist das Verletzungspech,

das im Team grassiert: Im

Moment fehlen neun Spieler, die

meisten davon sind Stammspieler.

Dementsprechend ist das Team

auch in die Saison gestartet, von

sechs Spielen wurden vier verloren,

und auch im Cup war beim ersten

Spiel Endstation. Mit vier Punkten

befindet sich die SG Wädenswil/

Horgen an zehnter Stelle der aktuellen

Rangliste. Im Moment noch

kein Grund in Panik zu geraten,

aber für die Fans und auch den

Staff um das Team ist die Situation

nicht gerade gemütlich.

Gerade jetzt braucht die Mannschaft

ihre Anhänger, den sprichwörtlich

siebten Mann auf der Tribüne.

In der Waldegg klappte das

am 14. Oktober schon beinahe,

man musste sich vor gut 300 Zuschauern

nur knapp mit 22:24 geschlagen

geben.

Der nächste Auftritt des Teams,

wieder in der Horgner Waldegg,

ist am 19. November um 16.00

Uhr, dazwischen liegen zwei Auswärtsspiele

in Schaffhausen und in

Thun.

Die zweite Mannschaft SG

Horgen/Wädenswil zurück

in der 1. Liga

Die Nachwuchstalente der Juniorenmannschaften

der Spielgemeinschaft

Horgen/Wädenswil machen

Nico Wolfer, der grossgewachsene Rückraumspieler, führt die SG Torschützenliste

an.

Er zählt zu den Nachwuchshoffnungen im Team: Malik Zollinger.

meist ihre ersten Sprünge in den

Leistungsteams in der zweiten

Mannschaft, die den Aufstieg in

die 1. Liga letzte Saison wieder geschafft

hat. Das Gros des Teams

besteht aus Spielern, die bereits in

der NLB mittrainierten oder die

von der U19-Intermannschaft aufgestiegen

sind. Ziel des Teams um

Trainer Stephan Nelius ist klar

der Ligaerhalt. Nach vier Spielen

mit drei Niederlagen, alle gegen

Spitzenteams, konnte man einen

direkten Konkurrenten, Handball

Wohlen, besiegen.

Die Saison ist noch jung, die Liga

einiges härter und die Spiele

schneller als in der 2. Liga. Doch

langsam scheint man sich in der

Liga einzuleben. Es ist zu hoffen,

dass das Ziel erreicht wird: Ein

Mittelfeldplatz wäre in der ersten

Lukas Hitz zählt mit seiner NLB-

Erfahrung zu den Stützen des

1.-Liga-Teams.

Saison zurück in der 1. Liga schon

ganz schön.

Junioren-U13-Inter-Team mit

erstem Saisonsieg

Das Team von Trainer Oliver

Thoma und Ursy Rech macht von

Spiel zu Spiel grosse Fortschritte

und belohnte sich in der Waldegg

gleich selbst mit dem ersten Saisonsieg.

Mit ihrer anfangs offenen Deckung

störten sie die Gäste schon

im Spielaufbau entscheidend und

konnten einige Bälle ablesen.

Auch die 5:1-Deckung in Halbzeit

zwei funktionierte bestens, nur der

gute gegnerische Torhüter bewahrte

die SG Endingen/Zurzibiet vor

einer noch grösseren Niederlage.

14.10.20223, Waldegg Horgen,

50 Zuschauer

SG Horgen/Wädenswil Espoirs - SG

Endingen/Zurzibiet 32:29


44 VERANSTALTUNGEN Wädenswiler Anzeiger Nr. 137 / Oktober 2023

Wädenswil feiert den Fasnachtsbeginn

Am 11.11. um 11 Uhr 11 beginnt die Fasnacht. In Wädenswil organisieren

die Fasnachtsgruppen Trinkspiration Vollrouge und

die Dörty Bergler auf dem Eidmattplatz ein Fest zum Start der

Fasnachtszeit.

Text: Ingrid Eva Liedtke

Bilder: zvg

Dass am 11.11. offiziell die Fasnacht

beginnt, das wissen vielleicht

nicht alle. Aber die eingefleischten

Fasnächtler und natürlich die Guggen

und Gruppen feiern schon im

November das erste Mal, nämlich

den Beginn des Fasnachtsjahres.

In Wädenswil feiert die Gruppe

Trinkspiration Vollrouge seit 2013

ein Fest, zu dem auch die breite Öffentlichkeit

geladen ist.

Ein Fest für alle zum

Fasnachtsbeginn

«Wir haben ursprünglich immer in

Horgen den Fasnachtsanfang gefeiert.

Dann dachten wir, eine Zürcher

Fasnachtshochburg wie Wädenswil

brauche etwas Eigenes. Die Neue

Fasnachtsgesellschaft nfg, die in

Wädenswil eigentlich federführend

ist und alles organisiert, machte am

11.11. jeweils nichts. Wir fanden

es schade, dass in Wädi an diesem

Tag nichts organisiert wurde, und

so haben wir uns 2013 entschlossen

ein Fest zu organisieren. Damals

zusammen mit einer Gugge

aus Horgen, den Runggleruesser.

Die gibt es unterdessen nicht mehr.

Sie ist Corona zum Opfer gefallen»,

sagt Dave Bachmann von der

«Trinkspiration».

Da der 11.11. oft an einem Wochentag

ist und der Start mitten im Tag,

war es auch schwierig, Guggen zusammenzukriegen,

die dann spielten.

«Wir waren jeweils auf dem

Platz vor dem Coop und haben das

Fest, beziehungsweise die Fasnacht,

mit einem Startschuss begonnen.

Wir haben Festbänke aufgestellt.

Es gab Essen und Trinken und ein

Riesen-Jenga für die Kinder. Das

haben wir jedes Jahr so durchgeführt

und es ergab sich immer ein

gemütliches Beisammensein von

Fasnächtlern und Passanten.»

Dieses Jahr fällt der 11.11. nun wieder

einmal auf einen Samstag. Die

«Trinkspiration Vollrouge» hat sich

zu diesem Anlass mit den «Dörty

Berglern», einer anderen Fasnachtsformation,

zusammengetan,

um den Tag mit einem Fest ausgiebig

zu feiern. So wenig, wie die

Gruppe Trinkspiration Vollrouge

immer im Vollrausch ist, so wenig

hat die Berglertruppe Schwierigkeiten

mit der Sauberkeit. Im

Gegenteil, beide zeichnen sich aus

durch wunderbar kreative Kostümierungen,

die erst noch jedes Jahr

gewechselt werden. Es sind auch

Kinder dabei, und für die verschiedenen

Umzüge müsse man oft früh

aus den Federn. Das Klischee der

ewig zechenden Fasnacht will niemand

bestätigen, obwohl es schon

eine hohe Zeit der Geselligkeit ist,

die Zeit, bevor das Fasten beginnt.

Lukas Uhlmann: «Eigentlich ist die

Fasnacht ja ein sehr alter Brauch,

der auch dazu dient, die bösen

Wintergeister zu vertreiben.»

Dave Bachmann ergänzt: «Nachher

fängt die Fastenzeit an. Am

Schmutzigen Donnerstag wird zum

letzten Mal frittiert, sagt man.»

Das Fasnachtsjahr auf dem

Eidmattplatz eröffnet –

kostümiert

Die Fasnachtsgruppen Trinkspiration Vollrouge und Dirty Bergler organisieren den diesjährigen «11.11.» auf dem

Eidmattplatz.

Am 11.11. verkleiden sich die Mitglieder

der Fasnachtsgruppen mit

den Sujets aus vergangenen Fasnachten,

jeder wie er mag. Man

habe ja in die Kostümierungen viel

Zeit investiert und schöne Zeiten

darin gehabt. Das Fest findet dieses

Jahr auf dem Eidmattplatz statt.

Am Samstag, dem 11.11. um 11.11

Uhr ertönt ein Böllerschuss. Eine

Gugge wird spielen und somit das

Fasnachtsjahr eröffnen. Dazu sollen

alle vorbeikommen: Erwachsene,

Eltern, Kinder, Grosseltern.

Man kann die Guggen und die

Kostüme bewundern, zusammensitzen,

die Fasnacht feiern, anstossen,

Spass haben. In vergangenen

Jahren habe man jeweils bis in den

Abend hinein gefeiert. Ein Kommen

und Gehen war es jedes Jahr.

Die «Dörty Bergler» waren bis anhin

Gäste, traditionsgemäss, nun

wollen sie ihren Fasnachtskollegen

helfend zur Seite stehen.

Lukas: «Da der Fasnachtsbeginn

auf einen Samstag fällt, erwarten

wir mehr Leute und werden darum

ein Zelt aufstellen. Zum ersten Mal

gibt es ein Kinderschminken, denn

die Kinder gehören auch zur Fasnacht.

Auch ein Jenga XXL wird es

wieder haben – das ist schon Tradition.

Dann werden diverse Guggen

aufspielen, die Tambouren, Trubadix,

die Fleischvögel und vielleicht

noch ein, zwei Guggen mehr. Und

natürlich ist für Essen und Trinken

gesorgt.

n

Trinkspiration

Vollrouge

«Uns gibt es seit 2004», sagt Dave

Bachmann. «Aus einer Bieridee

heraus wurde die Gruppe Trinkspiration

Vollrouge gegründet.

Nächstes Jahr feiern wir schon

unser 20-Jahr-Jubiläum. Als wir

die Gruppe gegründet haben,

waren wir alle noch jung. Wir haben

jedes Jahr einen Wagen gebaut.

Unser Hauptaugenmerk liegt auf

der Wädenswiler Fasnacht. Da der

Aufwand sowieso gross ist, gehen

wir jetzt auch an diverse andere

Umzüge.

Wir sind eine Wagenbaugruppe,

legen aber mehr Wert auf die Verkleidung.

Viele von uns haben Kinder

bekommen, die auch mitmachen.

Unsere Mitglieder sind von 5

bis 50 Jahre alt. Auch bei uns kann

jede und jeder mitmachen nach

einem Probejahr als Trinkspirant.

Dörty Bergler

Die Fasnachtsgruppe gibt es seit

2015. «Die Idee kam uns am Wädi-

Umzug an einem Sonntag», sagt

Lukas Uhlmann. «Wir hatten Nachwehen

vom Samstag, sahen eine

Gruppe, und dachten: das können

wir eigentlich auch. So haben wir

einen Verein gegründet. Bei den

Einachsern gibt es den Dirty Eight

Club, der hat uns bei der Namensgebung

inspiriert. Wir kommen vom

Berg, sind also Bergler, so entstanden

die «Dörty Bergler».

Wir waren acht Leute, nun sind wir

16 Aktivmitglieder und machen

jedes Jahr einen neuen Wagen,

haben ein neues Sujet. Wir sind

ursprünglich ein Schönenberger

Verein, aber jeder aus der Region

kann bei uns Mitglied werden. Wir

freuen uns immer über Zuwachs.

Jeder Anwärter, jede Anwärterin,

muss ein Probejahr machen, um

herauszufinden, dass er oder sie

auch wirklich mitwirken will. (Es

gibt immer viel zu helfen und dabei

sollen alle dabei sein.)


Wädenswiler Anzeiger Nr. 137 / Oktober 2023 VERANSTALTUNGEN 45

Kleider-Kafi-Eröffnung

Die Heilsarmee Wädenswil hat ein Kleider-Kafi

eröffnet. Günstige Kleider für Herren, Damen

und Kinder. Gleichzeitig können auch Kleider

abgegeben werden.

Bei einem Kaffee und etwas Süssem ein offenes

Ohr und neue Freunde finden. Das Kleider-Kafi

– ein Ort der Begegnung von unterschiedlichsten

Menschen.

e

Kleider-Kafi: jeden Mittwoch und Freitag, 14.00

bis 17.00 Uhr.

Heilsarmeekapelle, Zugerstrassse 54, Wädenswil

MI, 25.10.2023

HANDARBEITEN-VERKAUF DER ALTERS-

SIEDLUNGEN TOBELRAI UND BIN RÄÄBE

Kreativ-Team der Alterssiedlungen Tobelrai

und Bin Rääbe, Stadt Wädenswil, Dienststelle

Soziokultur

Der traditionelle Handarbeiten-Verkauf des

Kreativ-Teams der Alterssiedlungen Tobelrai

und Bin Rääbe vor der Migros Wädenswil findet

an der Oberdorfstrasse, statt.

09.00–17.00 Uhr, vor der Migros,

Oberdorfstrasse, Wädenswil.

SPORT IM ALTER MIT MATTHIAS ZEDI,

PERSONAL COACH

Aktive Senioren Wädenswil

Sport im Alter, ein wichtiger Beitrag zu einem

gesunden Altern mit praktischen Anleitungen

und einfachen Übungen.

14.30 Uhr, Gemeinderatssaal Untermosen,

Gulmenstrasse 6, Wädenswil

WIE SIEHST DU DIE WELT IM 2073

Transition Wädenswil

Vortrag und Austausch mit Raffael Wütthrich

von «Monda Futura».

18.30 Uhr, Zwibol, Seestrasse 105,

Eingang Friedbergstrasse

ENGLISH EVENING: DUMB MONEY

Verein SchlossCinema, Wädenswil

19.30 Uhr: Apéro riche, 20.00 Uhr, Film «Dumb

Money», Edf. Kino SchlossCinema, Wädenswil

DER VOGEL ZWEIFELT NICHT AM ORT,

ZU DEM ER FLIEGT

Lesegesellschaft Wädenswil

Lesung mit Usama Al Shahmani

Was bewegt einen jungen Akademiker, Hals

über Kopf Familie und Heimat im Irak zu verlassen?

Was erlebt er als Asylbewerber in der

Schweiz, und wie schafft er es, hier heimisch

zu werden? Was gibt ihm Kraft und Vertrauen?

20.00 Uhr, Stadtbibliothek Wädenswil

FR, 27.10.2023

CHRÄNZLI

Musikverein Hütten

Jahreskonzert mit Festwirtschaft und Tombola

20.00 Uhr, Gemeindesaal Hütten

SA, 28.10.2023

MARRONIFÄSCHT 2023

Verkehrsverein Wädenswil

Feiern Sie mit dem VVW das bekannte Marronifäscht.

Begrüssen Sie mit uns auch dieses Jahr

den Marroni-Toni. Bereits seit 140 Jahren ist die

Familie Togni mit leckeren Marroni und Tessiner

Spezialitäten in Wädenswil.

11.00–17.00 Uhr,

Plätzli (Ecke See-/Eintrachtstrasse)

CHRÄNZLI

Musikverein Hütten

Jahreskonzert mit Festwirtschaft und Tombola

20.00 Uhr, Gemeindesaal Hütten

SO, 29.10.2023

CHRÄNZLI

Musikverein Hütten

Jahreskonzert mit Festwirtschaft und Tombola.

14.00 Uhr, Gemeindesaal Hütten

DI, 31.10.2023

STURZPRÄVENTION ZU HAUSE

Ref. und Kath. Kirche Wädenswil und

Stadt Wädenswil

Kostenlose Schulung für pflegende Angehörige

und weitere Interessierte mit Prävention und

Gesundheitsförderung Kt. ZH, Beratungsstelle

für Unfallverhütung und Samowar Thalwil.

15.00-16.30 Uhr,

Etzelsaal, Etzelstrasse 3, Wädenswil

DO, 02.11.2023

STAMMTISCH JAHRGANG 1955

Stadt Wädenswil

Hier trifft sich der Jahrgang 1955 für

ein gemütliches Beisammensein.

15.00–17.00 Uhr, Einkaufszentrum

«di alt Fabrik», Wädi-Brau-Huus, Wädenswil

FR, 03.11.2023

BILDER-AUSSTELLUNG «BUNTE

VIELFALT» AUF PAPPWABENPLATTE,

BÜTTENPAPIER UND LEINWAND

Susanne Wuhrmann-Grimm, Au

www.wuhrmann-art.ch

17.00–20.00 Uhr (die Künstlerin ist anwesend),

Kulturgarage Wädenswil, Florhofstrasse 15,

Wädenswil

SA, 04.11.2023

BILDER-AUSSTELLUNG «BUNTE

VIELFALT» AUF PAPPWABENPLATTE,

BÜTTENPAPIER UND LEINWAND

Susanne Wuhrmann-Grimm, Au

www.wuhrmann-art.ch

11.00–19.00 Uhr (die Künstlerin ist anwesend),

Kulturgarage Wädenswil, Florhofstrasse 15,

Wädenswil

FERIEN IM SPUKSCHLOSS

Theatergruppe Luut und Dütlich

Infos und Tickets: www.luutundduetlich.ch

20.00 Uhr, Seesichttheater,

Holzmoosrütistrasse 48, Wädenswil

MUSIGCHRÄNZLI

Musikverein Schönenberg

Türöffnung um 18.45 Uhr.

20.00 Uhr, Dorfhuus Schönenberg

HERBSTKONZERT

Musikverein Harmonie Wädenswil

Herbstkonzert zum Thema «New York».

Türöffnung ist um 19.00 Uhr, Konzertbeginn

um 20.15 Uhr, Kulturhalle Glärnisch,

Glärnischstr. 3, Wädenswil

SO, 05.11.2023,

BILDER-AUSSTELLUNG «BUNTE

VIELFALT» AUF PAPPWABENPLATTE,

BÜTTENPAPIER UND LEINWAND

Susanne Wuhrmann-Grimm, Au

www.wuhrmann-art.ch

11.00–16.00 Uhr (die Künstlerin ist anwesend),

Kulturgarage Wädenswil, Florhofstrasse 15.

MUSIGCHRÄNZLI

Musikverein Schönenberg

Türöffnung um 13.15 Uhr. Mit Festwirtschaft

und Wettbewerb. Eintritt frei.

14.00 Uhr, Dorfhuus Schönenberg

FERIEN IM SPUKSCHLOSS

Theatergruppe Luut und Dütlich

Eine schaurig schöne Komödie.

Infos und Tickets: www.luutundduetlich.ch

15.00 Uhr, Seesichttheater,

Holzmoosrütistrasse 48, Wädenswil

MO, 06.11.2023

STAMMTISCH JAHRGANG 1954

Stadt Wädenswil

Hier trifft sich der Jahrgang 1954 für ein

gemütliches Beisammensein.

15.00–17.00 Uhr, Einkaufszentrum

«di alt Fabrik», Wädi-Brau-Huus, Wädenswil

DI, 07.11.2023

JASS-TURNIER

Aktive Senioren Wädenswil

Anmeldung bis 01. November an:

w.jakob@bluewin.ch.

14.00 Uhr, Restaurant Neubüel, Wädenswil

MI, 08.11.2023

13 JAHRE MIT VELO UND SCHIFFEN

UM DIE WELT

Aktive Senioren Wädenswil

Monika Estermann und Robert Spengler berichten

von ihrer 13-jährigen Fahrrad- und

Schiffs-Reise um die Welt.

14.30 Uhr, Gemeinderatssaal Untermosen,

Gulmenstrasse 6, Wädenswil


46 VERANSTALTUNGEN Wädenswiler Anzeiger Nr. 137 / Oktober 2023

MI, 08.11.2023

RÄBELIECHTLIUMZUG 2023

Schule Eidmatt, Elternrat

Die Schülerinnen und Schüler der Kindergärten

und 1.-3. Primarschulen des Eidmatt-Schulhauses

werden mit ihren selbstgeschnitzten Räben

durch die Strassen von Wädenswil ziehen.

18.30 Uhr, Schule Eidmatt

DO, 09.11.2023

KAFFEE & KUCHEN «I GIACOMETTI»

Verein SchlossCinema, Wädenswil

Eine aussergewöhnliche Künstler fa milie aus

dem Bergell.

14.00 Uhr Film, 15.45 Uhr Kaffee und Kuchen.

14.00 Uhr, Kino SchlossCinema, Wädenswil

DI, 14.11.2023

STAMMTISCH JAHRGANG 1953

Stadt Wädenswil

Hier trifft sich der Jahrgang 1953 für ein

gemütliches Beisammensein.

15.00–17.00 Uhr, Einkaufszentrum

«di alt Fabrik», Wädi-Brau-Huus, Wädenswil

FR, 17.11.2023

KIRCHENKONZERT

Brass Band Posaunenchor Wädenswil

20.00 Uhr, ref. Kirche Wädenswil

SO, 19.11.2023

FR, 24.11.2023

AAZÜNDETE

IG Weihnachtsbeleuchtung

Das Fest im Zentrum zum erstmaligen

Einschalten der Weihnachtsbeleuchtung.

18.00 Uhr, im Zentrum

SO, 29.10.2023

KAFFEE UND KUCHEN IM ZWIBOL

Marina, Emanuelle, Silvia und Inis von der

Genossenschaft Zwibol

Ein gluschtiger Sonntagnachmittag mit feinem

Kuchen in guter Gesellschaft.

14.00–17.00 Uhr, Zwibol,

Seestrasse 105, Eingang Friedbergstrasse.

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TANZ-CAFÉ MIT LIVE-MUSIK

Ortsvertretungen Wädenswil und Richterswil

von Pro Senectute Kanton Zürich

Tanz-Café mit dem beliebten Alleinunterhalter

Geri Knobel. Alle Tanzbegeisterten der Generation

60plus sind eingeladen, zu Livemusik das

Tanzbein zu schwingen.

14.30-16.30 Uhr, Wädi-Brau-Huus Wädenswil im

Einkaufszentrum «di alt Fabrik».

FERIEN IM SPUKSCHLOSS

Theatergruppe Luut und Dütlich

Eine schaurig schöne Komödie.

Infos und Tickets: www.luutundduetlich.ch

20.00 Uhr, Seesichttheater,

Holzmoosrütistrasse 48, Wädenswil

FR, 10.11.2023

FERIEN IM SPUKSCHLOSS

Theatergruppe Luut und Dütlich

Eine schaurig schöne Komödie.

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20.00 Uhr, Seesichttheater,

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SA, 11.11.2023

FASNACHTSBEGINN

Trinkspiration Vollrouge und Dörty Bergler

Am 11.11. um 11 Uhr 11 beginnt die Fasnacht. In

Wädenswil organisieren die Fasnachtsgruppen

Trinkspiration Vollrouge und Dörty Bergler

auf dem Eidmattplatz ein Fest zum Start der

Fasnachtszeit.

11.11 Uhr, Eidmattplatz

SCHLOSSCINEMA-CLASSICS: MONTY

PYTHONS LIFE OF BRIAN (IN DEUTSCH)

Verein SchlossCinema, Wädenswil

Filmstart: 20.00 Uhr. Reservation empfohlen.

20.00 Uhr, Kino SchlossCinema, Wädenswil

FERIEN IM SPUKSCHLOSS

Theatergruppe Luut und Dütlich

Eine schaurig schöne Komödie.

Infos und Tickets: www.luutundduetlich.ch

20.00 Uhr, Seesichttheater,

Holzmoosrütistrasse 48, Wädenswil

KIRCHENKONZERT

Brass Band Posaunenchor Wädenswil

17.00 Uhr, Ref. Kirche Wädenswil

DI, 21.11.2023

RÄÄBE-JASS

Im Gemeinschaftsraum der Alterssiedlung

Bin Rääbe, Schlossbergstrasse 13/15.

Kontakt: Freddy Koller, Tel. 076 372 94 06.

Immer zwischen 14 und 17 Uhr, Alterssiedlung

Bin Rääbe, Schlossbergstr. 13/15, Wädenswil

UND WAS JETZT?! – NOTFALL ZU HAUSE,

NOTFALLPLAN ERSTELLEN

Ref. und Kath. Kirche Wädenswil und Stadt

Wädenswil

Kostenlose Schulung für pflegende und

betreuende Angehörige und weitere Interessierte

mit Fabio Reichelt, Rettungssanitäter.

15.00-16.30 Uhr

Etzelsaal, Etzelstrasse 3, Wädenswil

MI, 22.11.2023

ENGEL – EINE BEDROHTE ART?

Aktive Senioren Wädenswil

Ein unterhaltsamer Streifzug durch Engelslehren

und Engelsbilder mit Willi Bühler,

Religionskundler MTh.

14.30 Uhr, Gemeinderatssaal Untermosen,

Gulmenstrasse 6, Wädenswil

DO, 23.11.2023

DIE ERZÄHLTE STADT

Lesegesellschaft Wädenswil

Wie London, Paris und Berlin literarisch und

historisch erfahrbar wurden. Die Grossstadt

fand in der Literatur ihren idealen Gegenstand.

In vielen Texten verwandelt sie sich von der

statischen Kulisse hin zur Protagonistin. Wie

die Metropole zu einem Raum von kulturgeschichtlicher

Bedeutung wurde, zeigt Historiker

Philipp Sarasin.

20.00 Uhr, Kulturgarage Wädenswil

DO, 30.11.2023

OFFENES SINGEN

Lydia Ehinger und Michael Semlitsch,

verbunden mit dem freien Singnetz von

www.stimmvolk.ch

Wir singen einfache, teils auch mehrstimmige

Lieder aus aller Welt, weil es glücklich macht

und gesund ist. Ohne Noten, keine Vorkenntnisse

nötig, mit Kollekte. Genauer Durchführungsort

wird jeweils am Montag vorher per

Mail bekanntgegeben. Infos können bei Michael

(m.semlitsch@bluewin.ch) erfragt werden.

18.30–20.00 Uhr, Jugendkulturhaus Sust oder

Feuerstelle im Reidholzwald

FR, 01.12.2023

STAMMTISCH JAHRGANG 1952

Stadt Wädenswil

Hier trifft sich der Jahrgang 1952 für ein

gemütliches Beisammensein.

15.00–17.00 Uhr, Einkaufszentrum

«di alt Fabrik», Wädi-Brau-Huus, Wädenswil

DI, 05.12.2023

STAMMTISCH JAHRGANG 1956

Stadt Wädenswil

Hier trifft sich der Jahrgang 1956 für ein

gemütliches Beisammensein.

15.00–17.00 Uhr, Einkaufszentrum

«di alt Fabrik», Wädi-Brau-Huus, Wädenswil

Sie wollen die Bevölkerung über Ihren

Anlass, ein Turnier, Konzert oder eine

Vernissage informieren?

Dann tragen Sie dies selber rechtzeitig im

Formular unter dem Servicebereich auf

unserer Homepage ein:

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Monatszeitung für Wädenswil und Richterswil Ausgabe Oktober 2023

RICHTERSWILER ANZEIGER

AN Z E IGE R

Märchenwelten im Schulhaus

Im Innern des Schulhauses Feld I wurde trotz Herbstferien

fleissig gearbeitet: Durch Initiative der Kommission Kultur

entstanden märchenhafte Bildszenen an den Wänden, welche

vom Illustrator Massimo Milano farbenfroh gestaltet und in

Szene gesetzt wurden.

Text & Bilder: Reni Bircher

Ersteigt man die Treppen in die

oberen Stockwerke des Schulhauses

Feld I, wird man von zauberhaften

Feen- und Tierwesen umringt

und begleitet. An fünf Wänden der

Aufgänge und dem Lichthof leuchten

bunte Farbwolken, auf die als

Strichzeichnung Szenen mit fantasievollen

Figuren gemalt sind.

Erdacht hat sie der Illustrator und

Kunstschaffende Massimo Milano,

der seit über vier Jahren in Richterswil

wohnt und dessen Name

man möglicherweise schon vernommen

hat, unter anderem, weil

er das Plakat für «Live im Kern»

gestaltet hat.

Doch wie kam er zu diesem «Kunst

am Bau»-Auftrag der Gemeinde?

Die Kommission Kultur Richterswil

hat im vergangenen Jahr einen

Vorstoss an den Gemeinderat

gemacht und durfte drei Kunstschaffende

auswählen, die einen

Vorschlag unterbreiten sollten.

Voraussetzung war, dass sich diese

Leute schon mit ähnlichen Projekten

auseinandergesetzt hatten und

mit Behörden, Lehrkörper und

Kindern zusammenarbeiten können.

Milanos Arbeit überzeugte die

Jury – zwei Kommissionsmitglieder,

die Schulleitung Feld 1 und ein

Mitglied der Liegenschaftenabteilung

– und er erhielt den Zuschlag,

Lesen Sie weiter auf Seite 3

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Neue Pächter für die SPAR express Shops

der AVIA-Tankstellen in Richterswil und Wädenswil

Drive und langjährige Erfahrung

Wir freuen uns auf den Drive, den die beiden

mit langjähriger Erfahrung aus dem Detailhandel

mitbringen und wünschen ihnen einen

weiterhin erfolgreichen Start an den bewährten

Standorten.

Selbstverständlich finden Sie wie gewohnt ein

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Wädenswil und an der Seestrasse 73 in Richterswil.

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Richterswil

«Wir wollen unseren Kunden ein reichhaltiges

Sortiment mit dem gewissen Etwas bieten», erklärt

Arlind Zulfiji. Er und seine Mutter Siri

Zulfiji sind die neuen Pächter der beiden SPAR

express Tankstellen Shops in Wädenswil und

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Arlind strahlt und erklärt dabei die aktuellen

Ideen, welche die beiden bereits umgesetzt haben:

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Richterswiler Anzeiger / Oktober 2023 RICHTERSWIL 3

Kinder anregen, sie zum Träumen

verleiten.

Handwerkskunst in grosser

Dimension

Zur Bewältigung der Arbeit benötigte

der Illustrator Unterstützung.

Das Malerteam von Ambühl & Vogelsang

arbeitet meist im Bereich

historischer Bauten und hat Massimo

Milano schon bei anderen Projekten

unterstützt, etwa bei einem

riesigen Bodenbild in Kaltbrunn.

Somit war klar, dass er sie auch für

Richterswil ins Boot holt.

die Schulhauswände ihrer Kahlheit

zu entreissen.

Der kreative Geist

Massimo Milano hat über Umwege

den Beruf des Illustrators erlernt,

denn eine solche Ausbildung gab

es früher noch nicht. Kunstinteressiert

war er schon immer, vor allem

im Bereich der Animation, und arbeitete

an Kunstprojekten mit, die

der Illustration zugewandt waren.

Peter Bosshard, der zusammen mit

seiner Frau dem Kunst(Zeug)Haus

ihre Kunstsammlung vermachte,

war bis zu seinem Tod treuer

Sammler von Milanos Werken.

In Rapperswil entstand durch Initiative

Milanos der Verein «Raum

Das Malerteam überträgt die

Figuren vom Papier auf die Wand.

62», um kunstschaffenden Illustratoren

eine Plattform zu bieten.

Über fünf Jahre hinweg fanden

dort vier bis fünf Ausstellungen pro

Jahr statt. Der Verein brachte sich

positiv in die Schlagzeilen mit dem

Projekt «Rosa Stadt», bei dem sie

das Schloss Rapperswil drei Wochen

lang rosafarben ausgeleuchtet

haben. Den Lebensunterhalt verdient

Massimo Milano mit Illustrationen.

Kunstprojekte macht er

derzeit eher weniger. «Momentan

ist meine Tochter mein Kunstprojekt»,

erklärt er sichtlich stolz.

Zu Beginn des Wettbewerbes für

die Wandgestaltung im Schulhaus

sahen Milanos Entwürfe ganz

anders aus. Nach zwei Wochen

Arbeit verwarf er alles und konzentrierte

sich auf ein neues Sujet. «Ich

konnte dann nicht mehr für alle

geplanten Wände etwas vorweisen,

aber die Jury konnte sehen, was

für Szenen mir vorschweben und

in welcher Art und Weise ich mir

diese vorstelle.»

Die Figuren in den Bildern sind

keiner eigentlichen Geschichte entsprungen,

sie sind ein Werk der

Phantasie. Die ausgesuchten Farben

haben alle eine positive Auswirkung

aufs Gemüt und sollen

beruhigende, inspirierende und

belebende Eigenschaften besitzen

und kommen dem Wunsch seitens

der Schule und der Kommission

nach Farbe entgegen. Dadurch,

dass die gezeichneten Figuren in

diesen Farbwolken schweben, wirken

die grossflächigen Bilder nicht

erdrückend.

Dass Massimo Milano den Wettbewerb

gewonnen hat, freut ihn sehr,

auch wenn die Dimension des Auftrages

ein ganz anderer war, als er

es gewohnt ist. «Die Wandbilder,

die ich bis jetzt geschaffen habe,

waren übersichtlich», lächelt er.

Mitwirkung der Kinder

Die Schülerinnen und Schüler

durften nach der Auftragserteilung

dem Schulleiter ihre Wünsche

mitteilen, und so wurden das eine

oder andere Tier noch ins Bild integriert

oder auch ersetzt. «Es wäre

mir nicht in den Sinn gekommen,

einen Dachs zu zeichnen. Aber ich

habe ihn und auch andere Ideen

der Kinder eingefügt. Das gibt ihnen

das Gefühl, an diesem Werk

einen Betrag geleistet zu haben»,

findet Milano.

«Ich denke, dass das Kreative im

Schulalltag viel zu wenig zum Tragen

kommt. In den ersten Jahren

entwickelt sich jedes Kind ganz

unterschiedlich, und dann plötzlich

sollen alle in der gleichen Spur

laufen und funktionieren …», sinniert

er. Für die Wandbilder greift

er deshalb bewusst nach der Märchenwelt.

«Ein Kind darf viel zu früh nicht

mehr Kind sein», bedauert der Familienvater,

denn das Leben dürfe

nicht nur aus Noten, Realismus

und Ernsthaftigkeit bestehen. «Die

Kinder müssen das Recht haben,

zu träumen. Und wir Erwachsenen

sollten uns das auch viel mehr bewahren

… eine Leichtigkeit, die im

Weltgeschehen kaum mehr Platz

hat».

Mit seinen bunten Szenen im

Schulhaus will er die Phantasie der

Kurz vor Start der Arbeit stellten

der Künstler und seine Malpartnerinnen

fest, dass die Malerei durch

die Grösse der Wände nur mit einem

Gerüst zu bewerkstelligen war,

und es musste im letzten Moment

ein Gerüstbauer her. Damit entfiel

jedoch die Möglichkeit, das Sujet

mittels Projektion auf die Wände

zu bannen, und die Zeichnungen

mussten auf Transparentpapier in

entsprechender Grösse gedruckt

werden.

Mit der Spritzpistole und einem

A4-Papier mit dem entsprechenden

Wandsujet in der Hand, leisteten

insgesamt vier Frauen innert

vier Tagen ganze Arbeit. Sie übertrugen

nach Vorlage sanft die ungefähre

Farbgebung, bevor sie die

Papierrollen auflegten und die

Zeichnungen mittels Kohlepapier

auf die Wand übertrugen. Dann

wurde nachgefärbt. Die gezeichneten

Figuren sind mit dem Pinsel

aufgemalt worden, das war auch der

Moment, in dem Massimo Milano

Hand anlegte.

In der ersten Woche zeigte sich

Milano recht unruhig. «Wir waren

hier alle gefordert, weil keiner von

uns je auf dieser Art und Weise

gearbeitet hat», erklärt er die Nervosität.

Diese neuartige Technik

sei jedoch spannend, weil auch der

Zufall an der Zeichnung mitarbeite.

Mit fortschreitender Arbeit entspannte

sich der Illustrator: «Das

Team hat das wirklich super gemacht!»,

freut er sich.

Und das Endprodukt ist staunenswert.

Ist er stolz auf sein Werk? «Wenn

ein solches Projekt entstehen darf?

Ja, unbedingt!» n

Am Samstag, 18. November,

09.00–12.00 Uhr, kann das

Kunstwerk im Schulhaus Feld 1,

Richterswil, besichtigt werden.


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Fr 03.11. / 10.11. / 17.11. / 24. 11. / 01.12. 16.00 - 19.00

Sa 28.10. / 04.11. / 18.11. / 25.11. / 02.12. 14.00 - 17.00

Sa 11.11. Räbechilbi 10.00 - 17.00

So 29.10. / 05.11. / 12.11. / 19.11. / 26.11. 10.00 - 12.00

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Richterswiler Anzeiger / Oktober 2023 RICHTERSWIL 5

Nach anbringen der «Rutsche» (Bild unten) kommen die Äpfel in den Häcksler und werden im Korb gleichmässig verteilt.

Über 350 Liter frischen Most gekeltert

Am 1. Oktober nahm der Verein Ortsmuseum die 130-jährige Mostpresse am «Chilerai»

erstmals für die Öffentlichkeit in Betrieb und verarbeitete 350 Kilogramm Äpfel

zu Most. Der Herbst hätte nicht genussvoller starten können.

Text & Bilder: Reni Bircher

Mit grosser Freude durften das Ortsmuseum-

Team sowie die Hofbesitzer, Elisabeth und

Gustav Bachmann, auf deren Boden sich das

Museum Chilerai befindet, zahlreiche Besucherinnen

und Besucher jeden Alters begrüssen,

um in deren Beisein die grosse Mostpresse, eine

Spindelkelter, in Betrieb zu nehmen.

Als das über zwei Jahre hinweg aufwändig renovierte

Gemäuer seine Tore im Oktober 2021

erstmals öffnete, war die Saftherstellung mit der

grossen Mostpresse nicht möglich. Der Verein

liebäugelte jedoch mit der Inbetriebnahme der

1890 im Bären Richterswil von den Gebr. Sennhauser

hergestellten Presse, und nun wurde dies

an besagtem Sonntag möglich. Für das Pressbett

wurde extra eine Edelstahlwanne hergestellt, um

den ausgepressten Saft hygienisch aufzufangen

und mittels Ausguss in Fässer abzuleiten. Um

die Trotte zu füllen sind Unmengen an Kernobst

nötig, und so setzte der Verein sämtliche

Hebel in Bewegung, um für diesen einen Sonntag

350 Kilogramm Äpfel zusammenzutragen.

Bei einem Testlauf in der Woche zuvor wurden

200 Kilogramm gekeltert und zwecks Pasteurisierung

zu einem Bauern auf dem Berg gebracht.

Der Rest sollte Schauzwecken dienen.

Ungeduldige Kinderhände

Auf dem Stockwerk über dem Kelterraum standen

Harassen voller Äpfel diverser Sorten schützend

um das Bodenloch drapiert, in dem sich

der Häcksler für die Zerstückelung des Obstes

und die Rutsche befinden. Die Transmission

zum Betreiben der Spindelkelter lief bereits auf

Hochtouren, doch Jörg Fasler (Ortsmuseum)

hiess die Kinder und Erwachsenen noch Geduld

zu bewahren; er wartete darauf, dass sich

dem Klacken der Zahnräder und gleichmässigen

Surren der Lederriemen ein metallisches

Geräusch hinzugesellte. Als sich das Häckselwerk

endlich in Bewegung setzte, flogen wie auf

Kommando die Früchte aus den Kinderhänden

Richtung Bodenloch, um dort für den Pressvorgang

zerkleinert zu werden. So manchen

Erwachsenen trieb es fasziniert zum Ort des

Geschehens, um auch noch den einen oder anderen

Apfel ins Loch zu schmeissen.

Unterdessen füllte sich im Kelterraum der Presskorb

mit den Apfelteilchen. Diese wurden von

Thomas von Atzigen – Präsident des Sagimuseums

in Samstagern und massgeblich an der Sanierung

der Mostpresse beteiligt – gleichmässig

mit Hilfe eines Rechens verteilt. Bereits floss

Saft aus dem Ausguss, und Hans Streiff (Ortsmuseum)

verteilte Becher an die Umstehenden,

die sich gerne am süssen Saftstrahl bedienten.

Sämtliche Harasse im Obergeschoss waren bald

leer und der eigentliche Pressvorgang konnte

eingeleitet werden. Auf die Apfelmasse wurden

dicke Holzbohlen gelegt, auf diese drauf kamen

schwere Stahlträger. Von Hand wurde die Eisenpresse

bis auf die Stahlträger runtergedreht,

bevor der Mechanismus wieder in Gang gesetzt

und der Keltervorgang begann.

Was nun an Saft in die Fässer gelangte, machte

ein regelmässiges Auswechseln der Behälter nötig.

Immer wieder wurde von den begeisterten

Zuschauern der Trinkbecher direkt zum Ausguss

geführt.

Absolute Verwertung

Ortsmuseums-Mitglied Hans Streiff erzählte,

wie zu früheren Zeiten die Apfelmasse zum

Schluss durch die Trestermühle gelassen und

in den beiden Silos am Chilerai gelagert wurde,

um im Winter hochprozentigen Schnaps daraus

zu brennen. Was nach dieser Destillation noch

zurück blieb, ist nochmals weiterverarbeitet worden:

Man stellte so genannte «Zigerli» her, getrocknete

Brocken zum Einheizen der (Kachel-)

Öfen. Vom Stil bis zum Kern wurde damit der

gesamte Apfel verwertet.

Was vom aktuellen Schaumosten zurückbleibt,

wird einem Richterswiler Landwirt überbracht,

wo es an die Kühe verfüttert wird.

Der Keltervorgang des ersten Oktobertages

erbrachte 220 Liter feinsten Apfelsaft, beim

«Probelauf» wurden weitere 85 Liter gewonnen.

«Wir haben etwa 60 Prozent Ausbeute mit unserer

wunderschönen 130-jährigen Spindelpresse

erreicht», sagte Streiff begeistert, «was für ein erfreuliches

Ergebnis!»

Was die Vereinsmitglieder am 1. Oktober nicht

direkt verkauft hatten, wurde dem Berggasthaus

Etzel und Sylvia’s Besenbeiz verkauft.

Das Schaumosten darf wohl als Erfolg bezeichnet

werden und als erlebnisreicher Tag für alle

Schaulustigen, welche den Weg zum «Chilerai»

unter die Füsse genommen haben. Und es zeigt

sich wieder einmal: Mit regelmässiger Pflege,

Zeit und etwas liebevoller Zuwendung, überdauern

solche traditionsreiche Maschinen und

Konstruktionen Generationen. n

Interessierte Gruppen oder Schulen können sich

für eine Führung im Museum Chilerai hier melden:

chilerai@ortsmuseum-richterswil.ch


RICHTERSWIL Richterswiler Anzeiger / Oktober 2023

Generationen im Klassenzimmer –

Bereicherung für alle Beteiligten

Bereits seit 2001 besteht das Angebot Generationen im Klassenzimmer

von Pro Senectute Kanton Zürich. Auch in Richterswil

werden die Freiwilligen-Einsätze von Seniorinnen und

Senioren sehr geschätzt. Aktuell sind neue Freiwillige gesucht.

Bei Generationen im Klassenzimmer

ist der Name Programm: Seniorinnen

und Senioren besuchen

regelmässig eine Schul- oder Kindergartenklasse

und unterstützen

im Schulalltag.

Auch in Adliswil wird das Angebot

von Pro Senectute Kanton Zürich

von den Schulen sehr geschätzt. Seniorinnen

und Senioren werden als

wichtiger Fixpunkt und Anker im

Schulalltag wahrgenommen.

Derzeit stehen rund sieben freiwillige

Seniorinnen und Senioren in

Richterswil für Generationen im

Klassenzimmer im Einsatz.

«Insgesamt wird Generationen im

Klassenzimmer als Bereicherung

für alle Seiten wahrgenommen»,

sagt Gemeinwesenberaterin Manuela

Kohli. Viele Gemeinden hätten

GESTERN – HEUTE – MORGEN

Öffentliche Infoveranstaltung – Keine Anmeldung erforderlich

Mittwoch, 1. November 2023, 20 Uhr

Haaggeri-Saal, Stationsstrasse 15, Samstagern

Themen des Abends:

• Energie für Richti – Fernwärmenetz

• Ersatzbau Wohn- und Pflegezentrum «Wisli am See»

uhl

schmuck

darum gerne weitere Seniorinnen

und Senioren im Einsatz, und Pro

Senectute Kanton Zürich ist auf

der Suche nach neuen, engagierten

Freiwilligen. Pädagogische Vorkenntnisse

braucht es dafür keine.

Mitmachen können alle, die Freude

am Umgang und an der Arbeit

mit Kindern haben, sich für den

Schulalltag interessieren und 2–4

Stunden Zeit pro Woche aufwenden

können.

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Interessieren Sie sich für ein

Engagement im Klassenzimmer?

Kontakt für unverbindliche Infos:

Pro Senectute Kanton Zürich,

Manuela Kohli, Tel. 058 451 52 32

manuela.kohli@pszh.ch

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Achtung. Fertig. Fötzele!

Bereits zum 11. Mal fand der Nationale IGSU*-Clean-Up-Day

statt. Dieser ist Teil des World Clean-Up-Days. Über 190 Länder

beteiligen sich weltweit an dieser tollen Aktion. Während

zwei Tagen engagieren sich Tausende von Helferinnen und

Helfern, so auch unsere 5. und 6. Klassen der Schulhäuser Breiten,

Feld und Samstagern, welche Strassen, Spiel- und Grillplätze

usw. von Abfall befreiten.

Um 08.45 Uhr besammelten sich

fünf Klassen vor dem Schulhaus

Breiten. Alle Kinder waren mit

gelb leuchtenden Kinderwesten,

Gummihandschuhen und einem

Abfallsack ausgerüstet. Pro Klasse

wurde zum ersten Mal eine Greifzange

zur Verfügung gestellt.

Schulleiter Sacha Mannhart begrüsste

die Schülerinnen und

Schüler und gab ihnen für die bevorstehenden

Routen noch letzte

Tipps. Anschliessend übernahm

Gemeinderat Christian Stalder das

Wort. Er spornte die Kinder an,

auch im privaten Umfeld «Umweltsünder»

zu sensibilisieren, denn:

«Mir wänd’s ja suuber ha». Letzte

Worte richtete Phillipp Kümin

von der Abteilung Werke an die

Säuberungstruppe: «Sind alli motiviert»?

Ein lautes «Ja» ertönte aus

der Schar. Er erklärte den Kindern

den gesamten Ablauf und machte

auf Gefahren wie herumliegende

Spritzen aufmerksam – Sicherheit

geht vor!

Nach zirka zwei Stunden trafen

die ersten Klassen wieder bei den

Schulhäusern ein. Die Länge der

Routen ist nicht zu unterschätzen,

so hatten die einen oder anderen

doch rote Bäggli und Schweissperlen

im Gesicht. Ungeduldig

verglichen alle ihren gesammelten

Abfall. Wer hat den spektakulärsten

Fund gemacht? Nach dieser

anstrengenden Challenge erhielten

alle einen wohlverdienten Znüni.

Zu guter Letzt wurde im Klassenzimmer

das Thema Umwelt nochmals

behandelt.

Organisation

Organisiert wird dieser zweijährliche

Anlass jeweils durch die

Schulverwaltung und Marianne

Vassella von der Abteilung Werke.

Mit ihrem Team trifft sie alle

Vorbereitungen und ist auch für

die ausgeklügelte Routenplanung

verantwortlich. Um einen optimalen

Ablauf zu gewährleisten, waren

im Vorfeld viele Vorkehrungen zu

treffen. Sei es die Information an

alle Lehr- und Begleitpersonen

oder auch das Bereitstellen aller

Utensilien in den jeweiligen Schulhäusern.

Der Clean-Up-Day setzt ein wichtiges

Zeichen, um Littering den

Kampf anzusagen. Zukünftige Generationen

werden so angespornt,

Abfälle nicht im öffentlichen Raum

achtlos wegzuwerfen, sondern die

dafür vorgesehenen Abfalleimer

oder Papierkörbe zu benutzen.

Ein grosses Dankeschön geht an

alle Lehrpersonen der 5. + 6. Klassen

der Schulhäuser Breiten, Feld

und Samstagern mit ihrem Begleitpersonal.

Mit viel Enthusiasmus

durchkämmten die Schulklassen

unsere Gemeinde und befreiten sie

von Abfall. Manuela Waldner

* IG saubere Umwelt, Zürich

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Richterswiler Anzeiger / Oktober 2023 RICHTERSWIL 7

LA-Team TVR mit erfolgreichem Saisonabschluss

Das Weihnachtsgeschenk kam diesmal schon in den Sommerferien und zwar in Form

einer neuen, grösseren und fix installierten Hochsprungmatte auf dem Richterswiler

Trainingsplatz im Boden, welche es den Athletinnen und Athleten ermöglicht, sicher

und dem Leistungsniveau entsprechend zu trainieren. Die Freude war riesig und gab

dem Team einen weiteren Motivationsschub für die zweite Saisonhälfte.

Auch in anderen Disziplinen wurde fokussiert

trainiert und zahlreiche Wettkampferfolge waren

die logische Konsequenz. Am UBS Kids-

Cup Zürcher Final in Wetzikon brillierten Julia

Klöppel und Alexia Strasser mit den Rängen 4

und 10, am TVU Nachwuchs-Meeting im Sihlhölzli

war der TVR mit Carla Bewer (Kugel),

Aniko Kümmerle (Kugel, Hoch) und Louis

Schreiber (Speer) auf dem Podest vertreten,

und beim Visana Sprint qualifizierte sich Sina

Streiff mit hervorragenden 10,5 s über 80 m für

den Schweizer Final in Fribourg, wo sie bis ins

Halbfinale vordrang! Zum ersten Mal in der

Geschichte war das LA-Team sogar an der U16

Schweizer Meisterschaft vertreten, für welche

Sina (80 m) und Salome Kümmerle (80 m, H)

die zur Qualifikation benötigen Limiten erreichten.

Der grosse Höhepunkt und zugleich Saisonabschluss

folgte am letzten Septemberwochenende

an der Kantonalen Mehrkampfmeisterschaft

in Uster, wo nochmals alle ihr Können unter

Beweis stellen wollten und dies auch taten. So

beendete Salome ihren letzten Fünfkampf bei

den U16 dank solider Leistungen in allen Disziplinen

mit einem sehr starken 3. Platz und

wurde tags darauf gleich von ihrem Bruder Jan

nachgeahmt, welcher sich in der Kategorie U17

Bronze sicherte. Auch Julia, Aniko und Isabel

Schnyder, welche nach längerer Verletzungspause

ihren ersten Wettkampf bestritt, verpassten

die Medaillen nur knapp und erreichten erwähnenswerte

Top-Ten-Platzierungen in grossen

und stark besetzten Feldern. Der Einsatz der

Coaches wurde aber vor allem damit belohnt,

dass sich eine rekordhohe Anzahl von 15 Athletinnen

und Athleten angemeldet hatte, die

zusammen mit mindestens ebenso vielen neuen

persönlichen Bestleistungen nach Hause gereist

sind!

Dass viele dieser Bestleistungen im Hochsprung

erzielt wurden, erstaunt nach der eingangs erwähnten

Neuanschaffung wenig. So sprangen

fast alle nahe an oder höher als ihre bisherigen

Bestmarken. Aniko überquerte sogar zum ersten

mal 1,55 m, womit sie in ihrer Altersklasse

schweizweit zu den Besten zählt. Die verbesserte

Infrastruktur zeigt also bereits ihre Wirkung! e

Toni Zürcher (Coach) mit Sina, Julia und Salome

(v.l.n.r.).

Vom Ruderzauber gepackt

Wie weckt man bei jungen Menschen die Lust für den Ruderleistungssport?

Am besten man liefert den direkten Beweis,

dass Adrenalin, Anstrengung und Teamgefühl Spass und Lust

auf mehr machen.

Für Adi Schmid, Cheftrainer des

SCR, ist die Sursee-Regatta ein

Event, bei dem es darum geht, neue

Rudertalente zu gewinnen. «Wir

stellen die Boote bewusst in den

unterschiedlichsten Kombinationen

zusammen und lassen die unerfahrenen

Ruderer zusammen mit

den Routinierten Wettkampf-Erfahrungen

sammeln», so Schmid.

In Sursee wollte man also nicht primär

Medaillen, sondern vor allem

Begeisterte für den Leistungssport

gewinnen.

Mutig wagten sich Neulinge neben

Routiniers an den Start. Die besonnte

Kälte des Regattamorgens

liess Nebel über dem Wasser

schweben, derweil in den Adern

der Startenden das Adrenalin

pumpte. Das Besondere an der

Sursee-Regatta ist die Nähe zum

Publikum im Startgelände. Das

Publikum kommt den Ruderern

ganz nah, sieht, wie sie mit angewinkelten

Beinen, gestreckten

Armen und fibrierenden Muskeln

auf die beiden Worte «Attention –

Go!» warten. Und dann darf sich

der Ufergast von der rhythmischen

Dynamik, der Kraft auf den Ruderblättern,

dem Kopf-an-Kopf-Rennen

der Boote beeindrucken lassen

und Zeuge werden vom packenden

Reiz des Ruderleistungssports.

Die Rechnung ging in Sursee auf.

Spass und Erfolg hielten sich die

Waage. Gleich je dreimal fuhren

die Rotgelben in verschiedenen

Disziplinen als Erste, als Zweite

und Dritte ins Ziel. Zum Richterswiler

Höhepunkt zählte dieses Jahr

das Langstreckenrudern der Riemen-Achter.

Überraschend homogen

und leistungsstark ging ein an

Erfahrenen, Rookies und Alter

bunt gemischtes Richterswiler Boot

an den Start und holte sich unter

den 32 Konkurrenten den absolut

erfolgreichen 13. Platz. Dies nach

einer atemberaubenden Verfolgungsjagd,

die sich die Richterswiler

mit den Booten aus Zug und

Aaberg lieferten und diese schliesslich

knapp hinter sich liessen. So

macht Rudern Spass, gemeinsam

an die Spannung ran, gemeinsam

durch sie hindurch – und dann verdient

zusammen feiern. Die nächste

Saison darf kommen. Ka

Auszug aus den Resultaten des

SCR: 1. Ränge: Doppel-2er Männer

(Feuerstein/Heuss), Doppel-4er U17

(Rudis, Feuerstein, Jordil, Weilenmann),

Achter Männer mit Steuerm.

(Rudis, Weilenmann, Soldatenkov,

Müller, Elsener, Jordil, Fankhauser,

Heuss, Bewer.

2. Ränge: Doppel-2er Männer

(Feuerstein/Fankhauser), Doppel-

4er-JuniorInnen Mixed (Weidenmann,

Jordil, Heuss Damian, Heuss

Annik), Doppel-2er- U15 (Steinmann/Soldatenkov):

13. Rang (von

32 Startenden): Achter alle Kategorien,

Langstrecke (6,5 km, Rudis,

Weilenmann, Soldatenkov, Elsener,

Müller, Jordil, Feuerstein, Heuss

Damian, Heuss Annik).


8 RICHTERSWIL Richterswiler Anzeiger / Oktober 2023

Fernwärmenetz für Richterswil

Die Gemeinde Richterswil will dem Gewerbe und den Haushalten

in Zukunft lokale und erneuerbare Energie zur Verfügung

stellen.

Das geplante Niedertemperaturnetz

(NTN) zwischen ARA und

Wisli am See stellt dabei einen

wichtigen Schritt dar. Aufgrund

der grossen Nachfrage führte die

Gemeinde eine erweiterte Nutzenanalyse

durch. Diese ergab, dass

ein Fernwärmenetz mit Heisswasser

gegenüber einem Niedertemperaturnetz

für die Bevölkerung

vorteilig ist.

Die Gemeinde plante, mit einem

Niedertemperaturnetz die gemeindeeigenen

Gebäude, das neue

Wohn- und Pflegezentrum Wisli

am See sowie Privathaushalte entlang

der Verbindungslinie zwischen

ARA und Pflegezentrum mit Heizund

Kühlenergie zu versorgen.

Beim ursprünglich angedachten

Netz war eine niedrige Temperatur

im Wasserkreislauf angedacht,

welche mittels Wärmepumpe die

entzogene Wärme beim Hausanschluss

an den hauseigenen Wärmekreislauf

weitergegeben hätte.

Grosse Nachfrage im Dorfkern

Nach den Informationen im letzten

Jahr zeigte die Bevölkerung

ein grosses Interesse am geplanten

Vorhaben. Viele Liegenschaften im

Dorfkern sind jedoch Altbauten,

die mit Radiatoren beheizt werden.

Im Gegensatz zur Bodenheizung

benötigen Radiatoren viel höhere

Vorlauftemperaturen. Um das ankommende

Wasser mit der Wärmepumpe

auf bis zu 90°C zu erhitzen,

würde sehr viel zusätzliche

Energie benötigt. Wegen dieser

Tatsache und dem grossen Interesse,

führte die Gemeinde eine weitere

Nutzenanalyse durch. Dabei

wurde das geplante Niedertemperaturnetz

einem Fernwärmenetz

gegenübergestellt.

Statt einer Wärmepumpe in der

Liegenschaft wird die nötige Energie

direkt ins Haus geliefert. Die

privaten Investitionskosten der

Haushalte zur Anschaffung einer

Wärmepumpe entfallen dadurch.

Die Analyse ergab, dass in der

geplanten Grössenordnung und

den lokalen Gegebenheiten angepasst

ein Fernwärmenetz gegenüber

einem Niedertemperaturnetz

entscheidende Vorteile bezüglich

Wirtschaftlichkeit des Betriebs

und Attraktivität für die Wärmebezügerinnen

aufweist.

Informationsveranstaltung

Der Gemeinderat hat entschieden,

ein Fernwärmenetz weiter zu verfolgen.

Die Gemeinde arbeitet derzeit

an der detaillierten Ausarbeitung

des Fernwärmeprojekts. Die

Bevölkerung wird im Rahmen der

Veranstaltung «Gestern – Heute

– Morgen» am 1. November 2023

über die nächsten Schritte informiert.

Ri

Gemeinde Richterswil – Budget 2024

Den Gesamtaufwendungen

von CHF 109 005 400

stehen Erträge von CHF

109 106 700 gegenüber.

Dadurch resultiert ein Ertragsüberschuss

von CHF

101 300.

In der Erfolgsrechnung

zeigt sich dank des höheren

Beitrags aus dem Finanzausgleich

(CHF 6,2

statt CHF 2,8 Mio.) und

einer Rückerstattung der

Versorgertaxen (CHF 4,0

Mio.) ein Anstieg der Erträge.

Die Gemeinden können

die Versorgertaxen für

Aufenthalte in beitragsberechtigten

Zürcher Kinderund

Jugendheimen und in

ausserkantonalen IVSE*-

anerkannten Kinder- und

Jugendheimen vom Kanton

einmalig zurückfordern,

welche die Gemeinden gestützt

auf die bisherige,

inzwischen aufgehobene,

Jugendheimgesetzgebung

geleistet haben.

Investitionsrechnung

Neben der Erfolgsrechnung

sind Nettoinvestitionen ins

Verwaltungsvermögen von

insgesamt 21,8 Mio. CHF

vorgesehen. Das sind weiterhin

hohe Nettoinvestitionen.

Der Hauptanteil davon

fliesst in die Infrastruktur.

Finanzierung

der Investitionen

Die voraussichtlichen Nettoinvestitionen

lassen sich

im Jahr 2024 lediglich zu

22% aus der Selbstfinanzierung

decken und können

somit nicht vollständig aus

eigener Kraft finanziert

werden. Sofern alle vorgesehenen

Investitionen

umgesetzt werden, müsste

zusätzliches Geld auf dem

Geldmarkt aufgenommen

werden.

Bilanzzahlen (exkl.

Gebührenhaushalt)

Der Eigenkapitalbestand

beträgt Ende 2024 geschätzte

73,1 Mio. CHF,

allerdings nicht als flüssige

Mittel, sondern investiert

in Gemeinde- und Schulliegenschaften

sowie Infrastruktur.

Das Verwaltungsvermögen

auf der Aktivseite wird

Ende 2024 bei rund 85,7

Mio. CHF liegen. Beim

Verwaltungsvermögen handelt

es sich um Sachwerte,

welche für die Erfüllung

der Gemeindeaufgaben

benötigt werden und noch

nicht abgeschrieben sind.

Diese Werte werden somit

in Form von Abschreibungen

künftig von den

Einwohnerinnen und Einwohnern

finanziert (Schulhäuser,

Strassen usw.).

Per Ende 2024 ist eine

Nettoschuld von 12,6 Mio.

CHF zu erwarten. Die

Nettoschuld ist derjenige

Teil des Finanzvermögens

(veräusserbare Werte), der

durch Fremdkapital finanziert

ist.

Steuerfuss

Der Steuerhaushalt steht

per 31.12.2024 mit einer

erwarteten Nettoschuld pro

Einwohnenden von CHF

881 da. Aufgrund der vergangenen

Jahresabschlüsse

2018 bis 2022 (Ertragsüberschuss

von kumuliert über

21 Mio. CHF), beantragt

der Gemeinderat der Gemeindeversammlung,

den

Steuerfuss der Gemeinde

Richterswil auf 99% zu belassen.

Übersicht Finanzund

Aufgabenplan

2023–2027;

Zusammenfassung

und Ausblick

Die Konjunkturaussichten

sind weiterhin intakt, auch

wenn mit der Energie- und

Bankenkrise sowie dem

Ukrainekrieg deutliche

Abwärtsrisiken vorhanden

sind. Der Gemeinderat

geht von einem Anstieg der

Erträge aus.

Belastend wirken allerdings

die vorübergehend höhere

Teuerung sowie die Kapitalfolgekosten

der Investitionen.

Mit total 73 Mio.

Franken ist ein vergleichsweise

hohes Investitionsvolumen

vorgesehen (v.a.

Dreifach-Turnhalle, Feuerwehrgebäude,

Hochwasserschutz,

Infrastruktur etc.).

Mit einer Selbstfinanzierung

von insgesamt 14

Mio. Franken resultiert im

Steuerhaushalt ein Defizit

von zirka 49 Mio. Franken.

Die verzinslichen Schulden

dürften um diesen Betrag

zunehmen. Das Nettovermögen

wird vollständig abgebaut.

Am Ende der Planung

wird eine Nettoschuld

von zirka 45 Mio. Franken

erwartet (3000 Franken/

Einwohner). Im Gebührenhaushalt

zeichnen sich

beim Abfall und Gas Tarifsenkungen

ab, Wasser und

Abwasser bleiben stabil.

Obschon die Steuerkraft

von Richterswil unter dem

kantonalen Mittel liegt, will

die Gemeinde auch steuerlich

eine möglichst attraktive

Gemeinde sein. Der

Steuerfuss soll weiterhin

im Bereich des kantonalen

Mittelwerts liegen. Aktuell

beträgt der kantonale Mittelwert

rund 100%. Ri

* Interkantonale Vereinbarung

für soziale Einrichtungen


Richterswiler Anzeiger / Oktober 2023 RICHTERSWIL 9

Der Bäcker – zwischen Tradition und Moderne

Es gibt Berufe, die – glücklicherweise – (noch) nicht aus dem dörflichen Bild verschwunden

sind, zumindest in Richterswil oder Wädenswil. Etwa der Bäcker. Seit

Ulrich Tanner 1870 als gelernter Konditor in Richterswil sein Geschäft eröffnete, mit

dem er wenige Jahre später an den Spielhof umzog, wird in der Backstube der Dorfstrasse

39 Teig geknetet – bis heute.

Text: Reni Bircher

Tanner, der einer langen Linie entstammt,

welche sich schon früh in Richterswil niedergelassen

hat, war gelernter Konditor, auch Zuckerbäcker

genannt. Als erster der Familie mit

diesem Beruf, folgten ihm jedoch Sohn und

Enkel nach und hielten den Familienbetrieb am

Leben. Ernst Tanner-Isler (1879–1954) war ein

Meister seines Fachs, der wahrhaft kunstfertig

die schönsten Gebilde aus Zucker herstellte,

wie beispielsweise die architektonisch genaue

Nachbildung der reformierten Kirche zu deren

Einweihung 1905. Später nahm er mit seinen

Schaustücken und Produkten an Ausstellungen

teil und errang mehrere Goldmedaillen.

Nebst der Bäckerei wird ein Café betrieben,

welches damals noch als Erfrischungsraum bezeichnet

wird. Das gut laufende Geschäft erfährt

einen Ausbau: mehr Fenster und eine Marmorfassade,

welche alten Zeitungsberichten zufolge

jedoch eine magische Anziehungskraft auf Autofahrer

ausgeübt haben muss …

Mit einer künstlerischen Begabung gesegnet, erlernte

der einziger Sohn von Tanner-Isler – nach

dem Vater Ernst benannt – ebenfalls den Beruf

des Konditors, im berühmten Huguenin in Zürich.

Nach einigen Wanderjahren im In- und

Ausland trat er in den väterlichen Betrieb ein.

Ernst Tanner-Isler 1905, mit der aus Zucker

gefertigten Nachbildung der Kirche zu deren

Einweihungsfest. (Bild: Archiv Ortsmuseum)

Familie Tanner-Isler 1922, anlässlich der Konfirmation

von Ernst junior, vor dem Geschäft an

der Dorfstrasse. (Bild: Archiv Ortsmuseum)

Der Tradition verpflichtet

In diese Zeit fiel auch der vorgängig erwähnte

Umbau (ca. 1933), nach dessen Fertigstellung

Vater Tanner-Isler als einer der ersten Anrainer

entlang der Räbechilbi-Strecke 100 Räben

von Hand aushöhlte und das Haus damit für

den Umzug schmückte. Sohn Ernst Tanner

(-Gattiker) kreierte eigens eine Räbenchilbi-Torte,

welche für manches Jahr wiederkehrend im

Herbst feilgeboten wurde. Er war es auch, der

die «Richterswilerli» erfunden hat, welche bis

zum heutigen Tag noch immer verkauft werden.

Trotz Rationierung und Arbeitsknappheit übernahm

Ernst Tanner-Gattiker 1944 vom Vater

die Konditorei mit Café, obwohl schon in frühen

Jahren Confiseriewaren eher in den Luxusbereich

gehörten. Zudem war er mehrere Jahre

Fachlehrer an der Berufsschule und bildete

Schüler zunächst in seiner Backstube, später

dann in Männedorf und Uster in der Kunst des

Dekorierens aus.

Bäckerei wechselt Besitzer

Ein hartnäckiges Rücken- und Hüftleiden

zwang den Süsswarenspezialisten und Familienvater

1968 zum Verkauf des Geschäftes, denn

von den Kindern war keines in den Betrieb eingestiegen.

Hans «Hasse» Schärer übernahm den Laden

mit Backstube an der Dorfstrasse und eröffnete

eine Bäckerei-Konditorei. Dieser liess eines der

Schaufenster zum Zugang für das Café umbauen,

so wie man es heute noch kennt.

Bei seinem Tageswerk unterstützte Schärer der

junge Klaus Dobler, der ursprünglich aus Benken

kam. Bereits 1979 übernahm Dobler die

Bäckerei von seinem Chef, der sich anderweitig

verwirklichen wollte und das Café Batze an der

Freiestrasse eröffnete. Infolgedessen zog Dobler

mit seiner Frau und einem Fünfjährigen in die

Wohnung über dem Laden. Kurz danach erblickte

Pascal Dobler das Licht der Welt, und

– möglicherweise – hat damals niemand damit

gerechnet, dass das Kind mit den Sommersprossen

und den seegrünen Augen eine unzerstörbare

Leidenschaft für das Bäckerleben entwickelt

und nach all den Jahren noch immer glücklich

in der Backstube agiert. Vor sieben Jahren übernahm

Pascal das Geschäft von seinem Vater,

und seit ein paar Wochen hängen Bilder von

den Arbeiten der Bäckerei-Vorgänger im Cafe.

Der Richterswiler Anzeiger hat mit dem heutigen

Besitzer ein Interview geführt:

Pascal, Du lebst und arbeitest im

Familien betrieb …

Das ist so. Ich kenne jede Ecke, jeden Winkel

seit meiner frühesten Kindheit, habe im Café

gespielt und meinen Vater bei der Arbeit beobachtet

– und Teig stibitzt.

Meine Mutter, Yvonne, hat eine Verkäuferlehre

in einem Musikgeschäft in St. Gallen gemacht.

Ein Onkel beschaffte ihr danach einen Job bei

Bäckerkollege Baggenstoss. So lernte sie meinen

Vater kennen. Sie war wohl sehr gut im Dorfleben

integriert. Mein Vater war in mehreren Vereinen,

war sogar Trainer beim Fussballclub.

Mein Bruder ist fünf Jahre älter und wäre beinahe

Profisportler geworden, hat sich dann aber

dagegen entschieden und wurde Sportlehrer.

Wo hast Du Deine Ausbildung gemacht?

In Wädenswil als Bäcker-Konditor beim «Chilebeck»

an der Schönenbergstrasse, also bei Leo

Gantner. Ich glaube, seine Tochter hat inzwischen

das Geschäft übernommen …

Ja, hat sie!

Die habe ich noch als Kind gekannt, wir haben

immer zusammen gefrühstückt! Das ist auch so

ein typischer Familienbetrieb. Da war ich wirklich

gern. Aber ich war damals sehr verschlossen,

weil das eine persönlich schwierige Zeit war

für mich …

In der Freizeit spielst Du Schlagzeug …

Ja, ich glaube, ich habe so mit 10, 11 damit angefangen.

Ständig habe ich irgendwo herumgetrommelt,

auf Töpfe, Pfannen, Tischkanten …

Vielleicht kam es daher, dass ich Legastheniker

bin, einen Ausgleich brauchte – keine Ahnung.

Ich habe zwar gelernt, die Noten zu lesen, aber

es fällt mir sehr viel leichter, über Gehör und

Gefühl zu lernen.

Als mein Vater ein Fest mit Musik organisiert

hat, schenkte mir der Drummer seine Sticks.

Von da an hatte ich die immer dabei, aber kein

Schlagzeug. Also ging das Getrommle weiter.

Damit trieb ich meine Mutter fast in den Wahnsinn,

bis sie mir unten im Güterschuppen jemanden

fand, der ein Schlagzeug hatte, mir Zu-


10 RICHTERSWIL

gang dafür gewährte und mir ausserdem noch

ein paar Stunden gab. Da hat es mir den Ärmel

total reingezogen!

Ich fand ziemlich schnell heraus, wie ich rhythmisch

variieren kann, und vermutlich war es

dieses Gespür für die Musik, das mich so beflügelt

und begeistert hat.

Du warst in einer Band?

Mit einem Bassspieler stellte ich eine fünfköpfige

Band zusammen. Da war ich noch in der

Oberstufe. Wir haben sogar Konzerte gegeben!

Mit einem guten Sänger, und jemanden aus der

Band verstand auch was von Marketing.

Ich war nie der, der sich exponiert, war hinter

dem Schlagzeug auch gut «versteckt». Aber die

anderen haben eine rechte Show abgezogen mit

ihren Tattoos, den Piercings, Farblinsen und

wilden Frisuren. Das war total spannend, und

ich fand den Stil einfach gut! Finanziell hat sich

das nie rentiert, aber darum ging es uns nicht.

Aufgehört hat das erst, als der Bassist eine Familie

gründete und plötzlich alle anderweitig eingespannt

waren. Vielleicht hätten wir ein paar

Jahre zuvor die Weichen anders stellen müssen,

dann wäre das wirklich was geworden. Doch so

standen wir an einem Scheideweg und lösten die

Band auf.

Das war sehr schwer für mich, denn Musik ist

für mich Muse, ich kann sie gar nicht ignorieren

oder verbannen aus meinem Leben. Es treibt

mich auch heute noch zur Musik, ich kann das

nicht sein lassen.

Du hast aber mit einem Duo, Jirojo, bei

«Live im Kern» gespielt …

Das stimmt, und das war wirklich super! Ich

wurde von den Organisatoren gefragt, ob ich

mitmachen will bei diesem Event, und ich sagte,

dass sie mir einfach jemanden vorstellen sollen,

der gerne mit einem Schlagzeuger spielen will.

Da hat Jirojo zugesagt, und ihr Repertoire hat

sehr gut gepasst.

Ich war nie stilbezogen, ich kann eigentlich alles

umsetzen, mochte es aber, so eine Mischung

aus Rock, Blues und Funk zu spielen, härter als

Jazz. Meine Aufgabe, mein Ziel ist, dass sich die

Menschen vor der Bühne zur Musik bewegen.

Pascal am «Live im Kern».

(Bild: Patrik Klaus)

Ich mochte die Zusammenarbeit mit den beiden,

die sind richtig gut. Und ich geniesse die

absolute Freiheit, dass ich mich inzwischen entscheiden

kann, ob ich an einem Projekt mitmachen

will oder nicht. Es ist kein Muss, nur noch

Leidenschaft.

Die Rückmeldungen auf Deinen Einsatz

am «Live» waren positiv; es waren wohl

viele überrascht von Deinem Können …

Das war wirklich toll *lächelt verlegen*. Ich treffe

Jirojo seitdem regelmässig zu Proben, das macht

Spass.

Du bist also Bäcker geblieben.

Objektiv betrachtet habe ich mir nie die Frage

gestellt, ob ich Bäcker werde, mir war klar, dass

ich die Lehre machen will. Ob ich dabei bleibe,

wusste ich allerdings nicht. Aber nachdem ich

den Entscheid gefällt hatte, dass die Musik nicht

mein Weg sein würde, um meinen Lebensunterhalt

zu bestreiten, war es einfacher für mich,

und ich kann mit diesem Entscheid sehr gut leben.

Ich liebe meine Arbeit, und das Schlagzeug

ist jetzt mein Hobby.

Ein Geschäft zu übernehmen ist dann

aber schon noch was anderes.

Vermutlich wäre ich anderswo in einer Anstellung

nicht zufrieden gewesen *überlegt*, nein,

das hätte mich nicht glücklich gemacht. Vielleicht

hätte ich nach der Lehre nicht gleich in

den Familienbetrieb zurückkommen sollen,

aber damals war meine Mutter schon krank,

und ich geriet in einen Gewissenskonflikt, weil

mein Vater allein im Betrieb war. Ich habe gespürt,

dass es ihm nicht gut geht und ihm alles

über den Kopf wächst. Mein Bruder lebte da

schon in Zürich und schlug eine ganz andere

Berufsrichtung ein.

Irgendwann überbordete die Situation derart,

dass wir einen Entscheid fällen mussten, um

das Geschäft zu retten. So trennten sich meine

Eltern leider. Danach wurde es etwas besser –

tragischerweise, wie ich sagen muss.

Vor sieben Jahren übernahmst Du das

Geschäft, Dein Vater hilft aber noch

­immer fleissig mit …

Menschen, die einander verbunden sind, das

hilft schon sehr bei der Arbeit. Dass mein Vater

noch immer alles mögliche für die Produktion

vorbereitet, ist Gold wert. Er wird das aber nicht

ewig machen können, immerhin wäre er schon

länger pensioniert. Nebst ihm arbeitet jemand

mit körperlicher Beeinträchtigung in einer

30-Prozent-Anstellung.

Wann beginnt Dein Arbeitstag?

Etwa um 2.30 Uhr, am Wochenende stehe ich

meist zwischen Mitternacht und ein Uhr auf.

Wir haben dann so viele Sachen im Angebot,

dass ich es nicht schaffen würde, dass spätestens

um sieben Uhr die Ware parat ist für den Verkauf.

Zuerst müssen die Brote und Brötchen gemacht

werden, so um 4 Uhr starte ich mit der Patisserie

und Snacks, damit ich nach 8 Uhr mit den

Vorbereitungen für den Abend oder den nächsten

Tag starten kann.

Gegen 13, 14 Uhr muss ich mich hinlegen und

ein paar Stunden schlafen, bevor ich am Abend

nochmals in die Backstube gehe und Teig vorbereite.

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62, m

h


RICHTERSWIL 11

Es stört mich nicht, viel zu arbeiten. Allerdings

wäre es schön, jemanden zu haben, auf den man

sich verlassen und die Aufgaben teilen kann,

um die Abwechslung zu garantieren. Das würde

mir sicher gut tun. Aber es fehlt eine Person, die

einen Teil der Arbeit übernehmen kann, damit

die Produktion weiterläuft.

Was ist es, was den Bäckerberuf attraktiv

für Dich macht?

Mit Lebensmitteln zu arbeiten finde ich enorm

schön, auch wenn es heutzutage manchmal

recht schwierig wird mit all den Allergien, wie

beispielsweise auf Weizen. Mit dem Urdinkel

kann ich jetzt einiges machen für den Kunden,

und letzthin habe ich mich an einem Sauerteigbrot

versucht, auch weil Kunden danach fragten.

Was für eine spannende Sache! Ich bin immer

wieder runter in die Backstube, weil ich unsicher

war, ob der Teig wirklich «arbeitet». Auch mein

Vater staunte, wie der Teig aufging in diesen 24

Stunden – faszinierend! *freut sich extrem über

das Gelingen* Neuerdings steht das Sauerteigbrot

einmal wöchentlich in unserem Angebot.

Generell arbeite ich mit sehr wenig Hefe, weil

die Teige sehr lange ruhen dürfen. Das macht

das Brot für den Menschen verträglicher. Jedoch

dürfte ein Sauerteigbrot für diesbezüglich

sensiblere Menschen durchaus interessant sein.

Leider scheint Zeit heute ein rares Gut, aber die

müssen wir uns eben zurückholen, wenn es uns

gut gehen soll. So wie ich dem Teig Zeit gebe.

Ein weiterer Punkt ist, dass ich es liebe, den

Pascal Dobler streicht die Tortenböden mit

Schoggi aus.

(Bild: Reni Bircher)

Weg des Produktes zu verfolgen, ein Endprodukt

in Händen zu halten, von dem ich überzeugt

bin. Ist vielleicht wie beim Schreiben eines

Liedes. Nur dass das länger Bestand hat als ein

Brot *zwinkert*.

Am Ende unterliegt es meiner Entscheidung,

was vorne an der Theke verkauft wird, und es ist

mir ein grosses Anliegen, meinen Kunden gute

Ware zu präsentieren.

Die Wertschätzung von Menschen für dein Produkt

hat einen ganz eigenen Wert – ein Brot,

das lange frisch bleibt, dessen Geschmack die

Kundinnen und Kunden mögen … und es ihnen

hoffentlich auch gut tut. Ich will hinter meinen

Produkten stehen könnten.

Hast Du beim Produzieren ein Lieblingsgebäck,

oder auch etwas, womit Du nicht

gerne arbeitest?

Ich probiere gerne Sachen aus, kreiere Neues.

Ich mag das sehr, vor allem, wenns im Laden

gut ankommt.

Was ich nicht ausstehen kann, ist die Arbeit mit

Schoggi. Das ist gar nicht meine Ding! Ich esse

sie gerne, und die Pralinen für den Laden kaufe

ich ein, das reicht. Da habe ich keine Geduld

dafür. Oder solche Zuckerkreationen, wie es

Tanner früher gemacht hat *zeigt auf ein Foto an

der Wand* – der muss eine unglaubliche Leidenschaft

für dieses «Nifelizeug» gehabt haben! Keine

Ahnung, wie lange er an einer solchen Kreation

gearbeitet hat … Bei mir würde alles wohl

unweigerlich irgendwann an der Wand landen.

Ich habe schon Ehrgeiz, aber alles hat Grenzen.

Die traditionellen «Richterswilerli» von Tanners,

die mache ich aber schon noch selber.

Lebensmittelverschwendung ist derzeit in

aller Munde. Wie sieht das bei Dir aus?

Über das Jahr hinweg würde ich sagen, dass wir

im Verbrauch sehr gut aufgestellt sind und ich

den Überblick habe über den tatsächlichen Produkteverkauf.

Wenn ich am Mittag merke, dass

Sandwiches gut weggehen oder Brot ausgeht,

dann mache ich noch ein paar davon.

Übrig gebliebenes Kleingebäck mahle ich zu Paniermehl,

das uns ein Restaurant abnimmt. Ansonsten

biete ich an den verkaufsärmeren Tagen

auf der Plattform «To good to go» meine Waren

an. Das wird gern genutzt.

Und der Kaffeesatz aus dem Café kommt in den

Kompost.

Wie würdest Du die Stimmung im

sanierten Dorfkern beschreiben?

Ich empfinde die Stimmung im Dorf jetzt ganz

anders, und ich glaube, das geht auch denen

so, die zuvor nicht von RED überzeugt waren.

Wenn ich jetzt aus dem Fenster sehe, dann

sind da Kinder, die auf der Strasse spielen,

Menschen, die draussen sitzen, gemütlich ein

Schwätzchen halten. Einfach toll.

Möglicherweise hat man manchmal einfach

Angst vor dem Neuen. Aber ich bin nicht der

Typ, der Überzeugungsarbeit leistet, will keine

Leute angreifen und lasse den Leuten ihre Meinung.

Dass ich jetzt die Leute sehe, die den beruhigten

Dorfkern geniessen, dann freut mich das. Einstellungssachen

brauchen manchmal einfach

Zeit.

Momentan hängen Collagen aus dem Dorf

in Deinem Schaufenster und Postkarten

gleichen Sujets liegen im Laden auf. Was

hat es damit auf sich?

Die sind von einer Klassengruppe aus der

HFTG, der Höheren Fachschule für Technik

und Gestaltung in Zug. Die sind an Umgestaltungs-Projekten

interessiert für die Abschlussprüfungen.

Dank eines wertvollen Tipps habe

ich mich dort beworben und wurde als Bäckerei

mit Café akzeptiert. So kam eine ganze Klasse

aus Zug zu mir, die hat sich alles zeigen lassen,

mir wurden x Fragen gestellt, und Hans Preisig

hat sogar eine Dorfführung für sie gemacht.

Dabei ging es darum zu erfahren, wie alles zusammenhängt,

was für ein Geschäft es ist, und

was für eine Person ich bin. Total spannend!

Das hat mir richtig gut getan mit diesen jungen

Menschen im Austausch zu sein.

Die Klasse wurde danach in fünf Gruppen aufgeteilt,

und jede von ihnen wird ein Konzept

erarbeiten, was man gestalterisch und einrichtungstechnisch

mit den Räumlichkeiten machen

kann. Die Präsentation sollte im November sein.

Dazu will ich den Hausbesitzer einladen, denn

er soll auch in den Prozess integriert sein, das ist

mir wichtig. Ich bin wirklich sehr gespannt, was

bei den Arbeiten herauskommen wird! n

Erweiterung des SOB-Service zentrums gestartet

Vor einem Jahr informierte der Richterswiler Anzeiger ausführlich

über die Erweiterung der Werkstätten der Südostbahn

in Samstagern. Am 16. Oktober starteten die Vorbereitungsarbeiten

für den Ausbau.

Um tägliche und periodische Arbeiten

an der Fahrzeugflotte weiterhin

sicher und effizient auszuführen,

werden die Hallen auf 164

Meter Länge neu gebaut und mit

modernsten Anlagen ausgestattet.

Um die Bauarbeiten sicher ausführen

zu können, wird jeweils

von Montag bis Freitag, zwischen

9 und 16 Uhr, das Gleis 3 für den

Bahnverkehr gesperrt. Die Züge

der S13 in Richtung Wädenswil

verkehren in dieser Zeitspanne ab

Gleis 1. Das Perron dort wurde für

die Dauer der Bauarbeiten provisorisch

erhöht, um einen ebenerdigen

Zustieg in die Züge zu ermöglichen.

Die eigentlichen Bauarbeiten der

1. Etappe – darunter als Erstes der

Abriss der bahnhofseitigen Halle

inklusiv der Fundamente – beginnen

am Montag, 13. November

2023. In der zweiten Novemberwoche

wird ein Sicherheitsgerüst

beim Schaltposten aufgebaut. Bis

es soweit ist, müssen einige Vorbereitungsarbeiten

getroffen werden.

Hauptarbeit ist dabei der Rückbau

der bestehenden Fahrleitungen

und Fahrleitungsmasten im Gleisvorfeld.

Diese werden im Zuge der

Erweiterung des Service-Zentrums

komplett erneuert.

Weiter werden Installationsplätze

für die Durchführung der Bauarbeiten

eingerichtet und eine Trennwand

zwischen den zwei Hallen

eingebaut, sodass trotz Abbruch

der ersten Halle in der zweiten Halle

weitergearbeitet werden kann.

rb


12 RICHTERSWIL Richterswiler Anzeiger / Oktober 2023

Auf Exkursion an den Steilhängen des Höhronen

Der Höhronen trennt als markante, über 1200 Meter hohe Hügelkette die Landschaft

am oberen Zürichsee von der Region um das Rothenthurmer Moor. Seine mehrheitlich

bewaldete Nordflanke fällt steil zum Ufer der Sihl ab. An einer Exkursion des Naturschutzvereins

Richterswil-Samstagern stiegen zahlreiche Teilnehmende durch

diese steilen Hänge, wobei Berggängigkeit und Wanderschuhe von Vorteil waren.

Der zuständige Revierförster Patrick Jordil

führte die Exkursion und zeigte direkt vor Ort,

dass dieser Wald neben seinen Funktionen als

Steinschlagschutz, Hochwasserschutz, Erosionsschutz

und Erholungsraum ein enorm wertvolles

Stück Natur ist, zu dem es höchst spannende

Informationen gibt.

Komplexe Entscheidungsstrukturen

für die Waldbewirtschaftung

während den Fällarbeiten über ein paar Wochen

temporäre Seilbahnen errichtet, mit denen

Stämme an Orte transportiert werden, wo sie

verladen werden können. Dazu müssen in Präzisionsarbeit

schmale Schneisen in den Wald

geschlagen werden. Das Aufwachsen von Jungwuchs

in diesen Schneisen dauert dann wieder

Jahre, und so sind die Schneisen aus früheren

Jahren schon von weitem als feine Linien im

Wald am Höhronen zu erkennen. Die Besichtigung

vor Ort zeigte anschaulich auf, dass Holztransport

mit Seilbahnen grosses Können und

Spezialwissen voraussetzt.

Der Höhronenwald als Lebensraum

für Wildtiere

Der Wald am Höhronen liegt auf dem Gebiet

der drei Kantone Zürich, Schwyz und Zug, in

den drei Gemeinden Wädenswil, Feusisberg

und Oberägeri. Für die Bewirtschaftung zuständige

Besitzer sind aber die Gemeinde Richterswil

auf der Nordseite, sowie die Korporation

Wollerau und die Korporation Oberägeri auf

der Südseite. All diese Akteure müssen sich auf

die Konzepte zur langfristigen Bewirtschaftung

und Nutzung des Waldes einigen, wobei die

Kantone Rahmenbedingungen und Strategien

festlegen, während Gemeinden und Waldbesitzer

für die Umsetzung zuständig sind und dabei

Kosten und Nutzen im Auge behalten. Der Revierförster

als Verantwortlicher für die Umsetzung

und bester Kenner der Situation vor Ort

spielt hier eine zentrale Rolle als Ideengeber,

Koordinator und Moderator.

Langfristig denken und planen

Der Revierförster zeigt, wie die Triebspitze

junger Weisstannen mit einem blauen Kunststoffkranz

vor Wildverbiss geschützt wird.

Wenn Förster die Waldentwicklung vorausschauend

planen, dann denken sie über Ziele

nach, die in 10, 20, 50 Jahren erreicht werden

sollen. Am Höhronen konnte Patrick Jordil an

Hand der vorhandenen Baumarten und der

Durchmischung von Bäumen verschiedenen

Alters anschaulich zeigen, dass sich der Wald

dank umsichtiger Bewirtschaftung in den letzten

Jahrzehnten gut in Richtung eines standortgerechten,

artenreichen Dauerwaldes entwickelt

hat. Die Teilnehmenden bestaunten einerseits

mächtige Weisstannen und lernten andererseits,

wie junge Bäumchen dieser Art gegen den Verbiss

durch Rehe geschützt werden müssen. Sie

erfuhren, dass es schwierig, aber durchaus möglich

ist, auch in diesem abschüssigen Gelände

Bäume zur Nutzholzgewinnung zu fällen, ohne

grosse Flächen durch Kahlschlag zu roden.

Eine Voraussetzung dafür ist, dass der Förster

vorausschauend entscheidet, welche Bäume für

die Entwicklung des Bestandes wichtig sind und

erhalten bleiben müssen und welche besser entfernt

werden, zum Beispiel, weil sie alt sind oder

weil mehr Licht in den Bestand fallen sollte.

Waldschonender Holztransport

mit temporären Seilbahnen

Gefällte Bäume schonend aus dem Wald zu

transportieren ist in Steilhängen besonders

schwierig. Am Höhronen werden dazu jeweils

Natürlich waren Reh, Hirsch, Gämse und weitere

Tierarten ebenfalls Thema an der Exkursion.

So führte der schmale Trampelpfad die Teilnehmenden

an einer Stelle vorbei, an der die

Forstarbeiter nach einer Bestandspflege einen

kleinen Bach so gestaut haben, dass zwei Tümpel

entstanden sind, in denen sich Rehe und

Hirsche suhlen können. Ebenfalls zur Sprache

kam, dass seit Neuem Teile des Höhronen-

Gratwanderweges für Wandernde und Mountainbike-Fahrende

in der Zeit von 1. April bis

31. Mai gesperrt wird. Diese Massnahme wurde

notwendig, um die in diesem Bereich lebende

Population von Auerwild (Fachausdruck für

Auerhühner) während der Balzzeit vor den zunehmenden

Störungen durch den Menschen zu

schützen, denn für diese selten gewordene Vogelart

existieren in unserer Region kaum mehr

geeignete, ungestörte Lebensräume. Eine Karte

mit dem ganzen Sperrgebiet ist auf www.naturschutz-r-s.ch

publiziert.

Am Schluss der Exkursion waren sich die Teilnehmenden

einig, dass sie bei zukünftigen

Streifzügen am Höhronen mit einem anderen

Blick in den Wald schauen und sicher verfolgen

werden, wie sich die besichtigten Flächen entwickeln.

Was auch klar wurde: die Arbeit als

Förster oder Forstwart am Höhronen ist körperlich

anspruchsvoll, aber trotzdem ein Traumjob.

NSRS

FASSbare Kunst in Richterswil-Samstagern

Kreative Transformation von Industrie und Kunst.

Der Verein «Kunst Du?»

begeistert jedes Jahr mit

einer erfolgreichen Ausstellung

die treuen Besucher in

Richterswil.

Im Sommer 2024 sollen

Ölfässer die Hauptrolle

spielen, wenn KünstlerInnen

ihre eigenen Interpretationen

und kreativen

Transformationen dieser

industriellen Objekte präsentieren.

Dafür ist eine

den Sommer durch bleibende

Ausstellung mit Fässern

geplant.

Der Gestaltung der Objekte

werden kaum Grenzen

gesetzt: Von abstrakten

Skulpturen, wilden Bepflanzungen,

das Fass als

Leinwand, mit Innen- oder

Aussenleben … Die Fantasie

darf sich voll entfalten,

sowohl bei den Kunstschaffenden

wie auch bei den

Betrachtern.

Die Gruppe «Kunst Du?»

freut sich über eine Vielfalt

ideenreicher Werke.

Ganz neu bei dieser Sommerausstellung

möchte sich

der Verein öffnen und auch

Gestalter und Gestalterinnen

und Kunstschaffende

ausserhalb des Vereins einladen

mitzumachen und ein

Ölfass zu gestalten. Gerne

freuen wir uns über Anmeldungen

auch von Gruppen

(zum Beispiel Jugendgruppen

und andere Vereine).

Damit sich eine faszinierende

Vielfalt von Interpretationen

zu einer spannenden

Ausstellung zusammen fügen.

«Kunst Du?» möchte

den vornehmlich recycelten

Fässern neues Leben einhauchen

und im Mai 2024

eine fröhlich Ausstellung

eröffnen.

e

Haben wir Dein Interesse

geweckt? Gerne nehmen

wir Deine Anmeldung entgegen.

Auf unserer Website

finden sich die nötigen

Informationen.

www.kunst-du.ch


Richterswiler Anzeiger / Oktober 2023 RICHTERSWIL 13

Miss Bezirk Fleckvieh Salome mit Julian Landolt.

Viehschau Richterswil-Samstagern

Am 10. Oktober fand die 128. Viehprämierung Richterswil in der Haslen in Samstagern

statt. Das Wetter präsentierte sich von seiner schönsten Seite, und das OK um Jörg

Hottinger hatte mit seinen Helfern wiederum eine perfekte Infrastruktur aufgestellt.

Text & Bilder: Ernst Brändli

Die fünf teilnehmenden Landwirte trieben zusammen

die stattliche Zahl von 225 Tieren auf.

In jedem der Ställe fand an diesem Morgen

die Tagwache mit Sicherheit um einiges früher

statt. Die Tiere werden jeweils im Vorfeld schon

gewaschen und herausgeputzt.

Am Morgen der Schau müssen sie gefüttert und

gemolken werden. Dann werden sie noch einmal

geputzt und für den Schautag vorbereitet.

Für den Aufzug zum Viehschauplatz werden

die meisten Tier geschmückt und mit Glocken

Rangliste 2023

Miss Richterswil-Samstagern

Ulma

F. Steiner, Im Obstgarten

Stiere, Abt. 4

1. Aras M. Steiner, Oberschwandenhof

2. Capitan M. Steiner, Oberschwandenhof

Schöneuterpreis (Erst- und Zweitmelk)

1. Osaka J. Hottinger, Am Bach

2. Kiwi S. Hottinger, Obermatt

3. Bambi J. Hottinger, Am Bach

Schöneuterpreis (Dritt- und Viertmelk)

1. Mea M. Steiner, Oberschwandenhof

2. Bambi F. Steiner, Im Obstgarten

3. Tanja S. Hottinger, Obermatt

Schöneuterpreis (Fünftmelk und ältere)

1. Pernilla F. Steiner, Im Obstgarten

2. Ulma F. Steiner, Im Obstgarten

3. Julia F. Steiner, Im Obstgarten

Zuchtfamilien (weiblich)

1. Harfe F. Steiner, Im Obstgarten

2. Aliette F. Steiner, Im Obstgarten

Siegerrind Jungzüchter mit Lea Eschmann.

und Treicheln bestückt. Um diesen Aufwand zu

meistern ist jeder Viehbesitzer froh, dass er auf

ein meistens langjähriges Helferteam zählen

kann. Dies ist auch nötig, da die Tiere um 8.00

Uhr am Schauplatz eintreffen müssen.

Um 9.30 begannen die drei Preisrichter, Stefan

Knecht (Feldbach), Martin Gafner (Hirzel) und

Andrin Ledergerber (Herrliberg) mit dem Einstellen

in den Abteilungen. Zügig arbeitete jeder

der Preisrichter in seinen zugeteilten Abteilungen.

Ein spezieller Anlass für jeden der drei Experten.

In Samstagern werden im Gegensatz zu den

umliegenden Viehschauen alle Milchviehrassen

in den gleichen Abteilungen eingestellt. Mit

geschultem Auge fanden die Experten in jeder

Abteilung die richtige Rangreihenfolge und

kommentierten anschliessend ihre Entscheidungen.

So konnte um 10.30 Uhr bereits mit

den Schöneuter- und Miss-Wahlen begonnen

werden. Dazwischen wurden auch noch zwei

Jungstiere prämiert. Bei den drei Abteilungen

Miss Richterwil-Samstagern Ulma mit Marc und Franz Steiner, Obstgarten.

Schöneuterpreise für jüngere, mittlere und ältere

Kühe kam zur Geltung, dass alle Viehbesitzer

mit ihren Tieren punkten konnten. Diese

drei Preise gingen an drei verschiedene Ställe.

Bei der Wahl zur Miss Richterswil-Samstagern

schwang dann die Kuh Ulma von Franz Steiner,

Obstgarten, welcher im Schöneuterpreis leer

ausging, heraus.

Jungzüchter ausgezeichnet

Anschliessend an diese Höhepunkte begaben

sich die über 400 Personen ins und ums Festzelt

und genossen die Berner Platte zum Mittagessen.

Auch hier klappte alles reibungslos, und

viele staunten, wie schnell sie verköstigt wurden.

Nach der Mittagspause wurde das Programm

mit dem Jungzüchterwettbewerb vom Bezirk

Horgen weitergeführt. In den drei Abteilungen

Brown Swiss, Original Braunvieh und Fleckvieh

wurden die Tiere von Jungzüchtern und Jungzüchterinnen

aus der Region vorgeführt und

eingestellt. Im Anschluss wurde aus den drei

Abteilungssiegern die Miss Jungzüchter gewählt.

Diese Ehre fiel dem Hohlsteinrind Nigiri von

Jakob Stocker, Wädenswil, mit der Vorführerin

Lea Eschmann zu.

Première

Zum ersten Mal wurde in diesem Jahr an der

Viehschau Richterswil-Samstagern eine Miss

Bezirk Fleckvieh gewählt. Landwirte aus der

ganzen Region konnten jeweils ein Tier aus ihrem

Stall aufführen.

Diesen Titel gewann der Betrieb Frohberg von

Hütten mit der Kuh Salome.

Die Wettbewerbe waren mit dieser Wahl nun

vorbei. Mit der anschliessenden Rangverkündigung

im Zelt ging das Fest zum gemütlichen Teil

über. Bei Musik und Unterhaltung wurde noch

manches Züchtergespräch geführt. Das schöne

Wetter und die friedliche Stimmung trugen sicherlich

auch dazu bei, dass das Fest noch lange

andauerte. n


14 SCHAUFENSTER PUBLIREPORTAGE Richterswiler Anzeiger / Oktober 2023

2für1 an der Perlenküste

Kennen Sie das 2für1? Und wo liegt, bitte sehr, die Perlenküste?

Die gebürtige Richterswilerin Marlene Müller schlägt erste

Pfähle dafür in ihrer Heimat ein und bringt das Glitzern des

Zürichsees in die Augen der Kunden und Unternehmen.

«2für1 Linkes Zürichseeufer –

Perlenküste» nennt sich das Gutscheinbüchlein,

das bereits in sieben

anderen Regionen und Städten

erfolgreich im Handel ist.

Was hat das

Gutscheinbüchlein auf sich?

Die 80 Gutscheine, lanciert durch

Unternehmen der Region am linken

Zürichseeufer und in der Umgebung,

laden zu verschiedenen

Genussmomenten, Aktivitäten

oder Angeboten von Shops ein –

nach dem Motto: «Bezahle eins,

erhalte zwei».

Wie wär's damit zu zweit: ein

pochiertes Zanderfilet mit bezauberndem

Blick auf den Zürichsee?

Oder doch lieber gespannt den

Puck am Eishockey-Match mitverfolgen?

Möchten Sie was zur Wädenswiler

Historie erfahren oder

mit Freunden einem Sommerkonzert

lauschen? Könnte sein, dass

Ihr Küchenmesser wieder mal den

rechten Schliff brauchen könnte?

All das zu zweit für den Preis von

einem.

Von wo bis wo reicht

die Perlenküste?

Marlene Müller erklärt: «Aktuell

erstreckt sich das Gebiet von Zürich

bis nach Lachen und streift ein

paar Perlen (Unternehmen) in Rapperswil.

Weitere Perlen kommen

in den Folgejahren dazu», ergänzt

die Herausgeberin mit Vorfreude.

Die Motivation der

Herausgeberin

«Ich will den Leuten die vielfältigen

Angebote der Region näher

bringen und auf noch unbekannte

Betriebe aufmerksam machen. Gepackt

hat die Herausgeberin die

Lancierung diesen Frühling, als

sie über einen Freund den ersten

Herausgeber der Serie aus Aarau,

Frank Roth, traf. Als mehrjährige

Nutzerin des 2für1-Gutscheinbooklets

in Baden, entschied die

Unternehmerin Marlene Müller

ihr Herzblut in das Projekt fürs

linke Zürichseeufer und die Umgebung

zu stecken.

Vor rund zehn Jahren hat Roth

die Aargauer Erfolgsgeschichte angekurbelt.

Mittlerweile sind seine

Aarauer Gutscheinbüchlein meist

schon im Dezember ausverkauft.

Darum hat er mitgeholfen, in

Brugg, im Fricktal, in Baden, im

Nicht bloss hören,

sondern verstehen

Jetzt telefonisch einen Termin vereinbaren!

044 680 43 66 oder 076 505 04 08

Baselbiet, im Limmattal und im

Freiamt das «2für1»-Büchlein zu

lancieren. Die Idee ist überall dieselbe:

Für 35 Franken kann das

Gutscheinbooklet mit etwa 80–120

Gutscheinen für alles nur Erdenkliche

in der jeweiligen Region erworben

werden. Neben dem Freiamt

ist neu das Linke Zürichseeufer

(Perlenküste) zur «2für1»-Familie

hinzugestossen.

«Obschon inzwischen im Furttal

beheimatet, bin ich seit meiner

Kindheit und nach wie vor mit dem

Linken Zürichseeufer stark verbunden.»

Die Besuche in Zusammenhang

mit dem Projekt haben

Müller noch mehr für die Region

eingenommen. «Über Mittag genoss

ich schon als Kind stets einen

Schwumm im kühlen Nass und

fühle mich nach wie vor als ‹Züriseefisch›

– ich liebe die Region», ergänzt

die Herausgeberin.

In fünf Kategorien, von Gastronomie

und Nachtleben über Freizeit

bis zu Dienstleistungen und Wellness,

haben die Büchleinbesitzenden

statt der Qual der Wahl die

Freiheit vom 1. Dezember 2023

bis zum 30. November 2024 jeden

einzelnen Gutschein einzulösen.

Müller meint: «In den anderen Regionen

hat es sich als ideales Weihnachtsgeschenk

gezeigt.»

Müllers Lächeln verrät ihre Freude

an ihrem Gutscheinbooklet; sie

sieht es als Unterstützung für die

Region. «Es ist beste Werbung für

alle Geschäfte, die mitmachen.»

Bezogen werden kann es in über 20

Verkaufsstellen, direkt bei Müller

(perlenkueste@2f1.ch), in einigen

regionalen Poststellen und online.

Gedruckt werden 1500 Büchlein.

«Ich freue mich bereits jetzt darauf,

für die Auflage 2025 Betriebe mit

weiteren tollen Angeboten zu gewinnen»,

verkündet Müller. e

Poststrasse 19, 8805 Richterswil

geöffnet von Montag bis Freitag

Pandancé-Gruppe – der Fitnesstanz

montags.

Tanzen und

Trampolin

machen froh!

Die Panama Tanzschule von Madeleine

Buntschu in Samstagern bietet

unter anderem neu fünfwöchige

Tanzkurse an.

Der Herbst kommt in guten Schritten

auf uns zu. Wie wäre es mit

einem fünfwöchigen Tanzkurs?

In kurzer Zeit lernen Sie die entsprechenden

Tänze inklusive Figuren

und – wichtig – Führung.

Viele Tänze wie Disco-Swing, Jive,

Cha Cha Cha und weitere werden

in kleinen Gruppen unterrichtet.

Noch intensiver sind private Tanzstunden

nach Wahl und Vereinbarung.

Fitness und Wohlbefinden

Pandancé – der Fitnesstanz, lädt

ein, sich zu südamerikanischen und

groovigen Klängen zu bewegen. In

der Gruppendynamik lässt es sich

gut tanzen. Oder wären Trampolin-Lektionen

interessant? In der

Tanzschule stehen neun Trampoline

zum frohen Schwingen bereit.

Jeder trainiert nach seinen Möglichkeiten.

Diese Sportarten sorgen

für Beweglichkeit, Körperspannung

und Ausdauer.

In allen Klassen und Lektionen

sind Spass und Freude vorprogrammiert.

Lassen Sie sich überraschen!

e

Panama Tanzschule, Samstagern,

Madeleine Buntschu,

Tel. 044 784 74 24 / 079 355 64 74

www.tanz-panama.ch


Richterswiler Anzeiger / Oktober 2023 PUBLIREPORTAGE SCHAUFENSTER 15

Grosse Auszeichnung für Carrosserie Rusterholz AG

Am 29. September durfte anlässlich einer Mitarbeiter-Info der

Preis für die Stufe drei als Top-Ausbildungsbetrieb entgegengenommen

werden.

Thomas Rentsch, Geschäftsführer

der Stiftung TOP-Ausbildungsbetrieb

und geistiger Vater des Labels,

welches der Branchenverband carrosseriesuisse

entwickelt hat, überbrachte

diesen Preis und hielt vor

versammelter Belegschaft einen

sehr interessanten Vortrag über das

Label «Top Ausbildungsbetrieb».

Heute sind bereits acht Branchenverbände

Träger der Stiftung www.

topausbildungsbetrieb.ch.

Betriebe, welche bei diesem Programm

mitmachen, erhalten ein

Instrument zur Entwicklung, Unterstützung

und Sichtbarmachung

der Ausbildungsqualität. Die Ausbildung

wird für den Betrieb wie

auch für den Lernenden attraktiver.

Die Freude am Miteinander

und am gemeinsamen Erfolg wird

für alle Beteiligten gesteigert. Lehrabbrüche

sollen verhindert werden

und den Jugendlichen hilft es,

gute Lehrbetriebe zu erkennen.

In einem Top-Ausbildungsbetrieb

erlebt der Lernende einen guten

Start ins Berufsleben. Er hat keinen

Lehrmeister, sondern einen

Lernbegleiter und wird auf dem

Weg zur selbstständigen und eigenverantwortlichen

Person begleitet.

Thomas Rentsch konnte mit seinen

kompetent vorgetragenen Ausführungen

von allen Mitarbeitern die

volle Aufmerksamkeit entlocken.

In einer der letzten Folien legte er

die Grundsätze der Firma Rusterholz

dar.

Die Carosserie Rusterholz AG ist

ein Betrieb, welcher

– sich zu nachhaltiger Ausbildung

bekennt

– in der Ausbildung modern und

mit Kompetenz unterwegs ist

– attraktiv für Jugendliche ist und

ihnen Perspektiven gibt

Thomas Rentsch (rechts) überreicht

die Auszeichnung an Martin

Rusterholz.

– Lernbegleitung lebt

– Menschen fachlich und persönlich

weiter bringt

– Ausbildung mit Überzeugung

lebt

– alle diese Teile unterstützt und

mithilft, dass die Lernenden von

Beginn weg vollwertiger Teil der

Carosserie Rusterholz AG sind!

Der Weg zu dieser Auszeichnung

dauerte vier Jahre. Zuerst wurden

die Stufen 1 und 2 genommen, und

jetzt ist die höchste Stufe 3 erreicht.

Eine würdige Auszeichnung, welche

im Anschluss an den Vortrag in

Form von einer Plakette übereicht

wurde.

Beim anschliessenden Grillieren

spürte man als Aussenstehender

deutlich den guten Teamgeist untereinander.

Das Miteinander wird

unter der Belegschaft auf allen Stufen

kollegial, aber auch respektvoll

gelebt. Dazu hat sicher auch die

Teilnahme am Programm Top-

Ausbildungsbetrieb beigetragen.

ebr


16 RICHTERSWIL

VERANSTALTUNGEN

Flick it, don’t kick it

Flick-Happening und Kleider-Sammelaktion für Geflüchtete

im kantonalen Durchgangszentrum ORS im «auras fair & style».

Secondhand – das neue Event

in Samstagern

Am Samstag, den 23. September, hat das Event «Secondhand –

alles fürs Kind» das erste Mal stattgefunden.

Der Haaggerisaal war mit 32 Verkaufstischen

komplett ausgebucht.

Es wurden unzählig viele Artikel

angeboten, die viele Kinderaugen

zum Leuchten brachten und die

neuen Besitzerinnen und Besitzer

in der kalten Jahreszeit erfreuen

werden. Der Ablauf verlief reibungslos,

die Stimmung war sehr

gut und gesellig, und durch den

Kaffee- und Kuchenverkauf war

auch für das leibliche Wohl gesorgt.

Kurz: Es war ein rundum gelungener

Anlass, den es unbedingt

zu wiederholen gilt, und der das

nächste Mal noch Raum für mehr

Besucherinnen und Besucher bietet.

Initiiert und organisiert wurde der

Secondhand von der Elternmitwirkung

des Schulhauses Samstagern.

Bei dem neuen Event, das zukünftig

zweimal jährlich im Frühjahr

und Herbst stattfinden soll, reservieren

VerkäuferInnen für einen

kleinen Beitrag zur Saalmiete einen

Tisch und verkaufen ihre gut

erhaltenen Kinderartikel in Eigenregie.

Das ist ein unkompliziertes

Konzept, das Spielraum für Beratung,

Preisverhandlung und gegenseitiges

Kennenlernen bietet.

Secondhand einzukaufen ist eine

sinnvolle Sache im Geist dieser

Zeit – für unsere Umwelt, für unser

Portemonnaie und für die Gemeinschaft.

Die Wiederverwendung guter

genutzter Artikel ist ein Winwin-System:

Für den Verkäufer, der

Platz zuhause schafft und noch etwas

Geld bekommt, für den neuen

Besitzer, der «neue» Artikel günstig

erhält, und für die Umwelt, die dadurch

nicht in Mitleidenschaft gezogen

wird. Leider werden viel zu

viele gute Artikel aus Bequemlichkeit

unnötig entsorgt.

Elternmitwirkung Samstagern,

Projektgruppe Secondhand

Wer sich für den nächsten

«Second hand - alles fürs Kind» am

Samstag, 23.März 2024, jetzt schon

einen Verkaufstisch sichern will,

kann diesen ab sofort für CHF 10

reservieren. Es sind bereits 13 von

30 Tischen belegt.

E-Mail: secondhand8833@gmx.ch

Anlässlich der von Fashion Revolution

Schweiz initiierten Colourful

Friday Week laden wir herzlich zu

einem Flick-Happening im auras

ein. Mit Nadel, Faden, Bügelbildern

und vielem mehr setzen wir

ein Zeichen für einen schonenden

Umgang mit unseren Ressourcen

und flicken gegen die verschwenderische

Schnäppchenjägerei am

Black Friday an. Bereits im April

konnten wir so vielen Kleidungsstücken

ein neues, zum Teil sogar

verschönertes Leben schenken.

Wir sind der Überzeugung, dass

sich flicken auf jeden Fall lohnt

und nehmen uns am Samstag, 25.

November, von 14.00–17.00 Uhr

bewusst Zeit gemeinsam zu flicken.

Also pack Deine verlöcherten Leggings

und Dein kaputtes Oberteil

ein, vielleicht können wir sogar

Dein verflecktes Shirt verschönern.

Nadel, Faden, Textilfarbe und Bügelfolie

stehen bereit. Das Flick-

Film mit Kaffee und Kuchen

«Einsiedler Welttheater 2013»

Happening wird von der wunderbaren

Schneiderin Hetty Rapeaud

fachkundig begleitet. Lasst uns

stolz geflickte Sachen tragen, denn

wiederverwenden ist so viel schöner

als verschwenden und den Dingen

Sorge zu tragen voll im Trend, finden

wir.

Kleiderspenden

Schenken und Spenden löst ähnliche

Glücksgefühle aus, wie ein

Schnäppchen zu ergattern. Deshalb

nutzen wir die Colourful Friday

Woche erneut für eine Spendenaktion.

Für das ORS in Richterswil,

welches geflüchtete Menschen

betreut, sammeln wir vom

20.–25. November spezifisch

für den Winter folgende Kleidungsstücke

(Erwachsene

& Kinder): Jacken, Schuhe

(Winter), Schals, Handschuhe,

Pullover, Decken.

Die genannten Spenden können

im auras fair & style abgegeben

werden. Gerne nehmen wir Deine

Spenden in gutem und gewaschenem

Zustand entgegen und geben

diese dann an das ORS-Team weiter.

e

Kleiderspenden im Laden abgeben

vom 20.–25. November.

Flick-Happening: Samstag,

25. November, 14.00–17.00 Uhr

auras fair & style, Dorfstrasse 25,

Richterswil

In einem Zusammenschnitt wurde

die Aufführung von 2013 aufgezeichnet.

Dieses eindrückliche Monumentalschauspiel

spricht kritisch

die Hintergründe vom Leben und

Sterben, Arm und Reich an. Der

Titel, «Nüd jede Hick i dr Birä isch

ä Chranked» sagt viel aus.

Aufführung von Tim Krohn, nach

Calderon. Regie: Beat Fäh. Das

Spielvolk von Einsiedeln mit 600

Mitwirkenden. Produktion: Magentafilm,

Franz Kälin. Dauer 90

Minuten.

Dieser Film wird der letzte Pro-Senectute-Anlass

sein auf der Himmelsbühne.

Damit endet die Zwischennutzung,

und das Hotel Drei

Könige bleibt für den kommenden

Umbau geschlossen. Für das Jahr

2024 sind wir in der Planung, den

Anlass, «Film mit Kaffee und Kuchen»

in einer neuen Lokation in

Richterswil weiter zu führen. Weitere

Infos werden folgen. e

Eintritt CHF 10.00 (Film, 1 Getränk,

1 Stück Kuchen)

16. November, 14.00 Uhr, Himmelsbühne,

Hotel Drei Könige, Chüngengass

2, Richterswil

Saalöffnung ab 13.30 Uhr


Schwierigkeiten flohen, einen bequemen Fluchtweg.

Die ersten Stricklers, die in die USA auswanderten, kamen hauptsächlich aus der Schweiz. Sie

waren Teil einer Mennoniten-Gemeinschaft, die im 18. Jahrhundert aus religiösen Gründen in die

Pfalz und die Vereinigten Staaten emigrierten.

Da die Pfalz und die umliegenden Gebiete wiederholt von den Franzosen überfallen wurden, hatte

dies massive Verwüstungen und Hungersnöten für die dort lebende Bevölkerung zur Folge.

Ausserdem drohte eine religiöse Verfolgung.

Richterswiler Anzeiger / Oktober 2023 VERANSTALTUNGEN 17

Bei guten Flussverhältnissen hätte die Fahrt rheinabwärts von Worms nach Rotterdam nur vier oder

fünf Tage gedauert. Auf der Strecke gab es jedoch viele Mautstationen. Anfang des 17.

Jahrhunderts waren vielleicht dreissig davon in Betrieb. Neben der Erhebung von Mautgebühren

und der Durchsuchung der Schiffe verzögerten die Anlegestellen die Schiffe lange genug, um die

Passagiere zu "ermutigen", Geld bei den Kaufleuten der Burg auszugeben.

Richterswiler Auswanderer und die Reise über den Ozean

Die Atlantiküberquerung

«Nun ist die Zeit und Stunde da,

wir reisen nach Amerika.

Ihr lieben Freunde allbekannt,

reicht euch zum letzten Mal die Hand.»

Die vierte Zeile in einem der zahlreichen

Auswandererlieder – es

wird auch im Museum zu hören

sein – ist durchaus wörtlich zu verstehen.

Von vielen Ausreisenden

sah oder hörte man nie wieder etwas.

Sie verschwanden spurlos in

den Tiefen des Atlantiks oder den

Weiten Amerikas. Die Reise war

unvorstellbar beschwerlich und voller

Gefahren, sowohl zu Lande wie

auf dem Wasser.

Andere wiederum erreichten ihr

Reiseziel, aber es entsprach nicht

dem «Paradies in den Köpfen», wie

dies Eveline Hasler im Roman Ibicaba

und der Glarner Walter Hauser

in seinem Buch «Bitterkeit und

Tränen» schildern.

Die Schweizer und Schweizerinnen

wanderten aus den verschiedensten

Gründen aus: Geburtenüberschuss,

Armut, Arbeitslosigkeit, Verfolgung

der Täufer, Kartoffelfäulnis,

Missernten und Zwang durch Behörden,

welche arme Gemeindemitglieder

loswerden wollten und

Zeichnung eines englischen Brigantine-Schiffs aus dem Jahr 1725.

Quelle: National Maritime Museum, Greenwich, London.

Zeichnung eines englischen Brigantine Schiffs (Segelschiff mit zwei Masten) aus dem Jahr 1725.

Quelle: National Maritime Museum, Greenwich, London

ihnen deshalb die Reise bezahlten

– aber nur einfache Fahrt.

Rund um die Auswanderung entwickelten

sich neue Geschäftsbereiche.

Agenten warben die Leute an,

Agenturen verkauften Transporte

und Überfahrten, Schifffahrtsgesellschaften

entdeckten das grosse

Gewinnpotenzial.

Es gab auch Menschen, welchen

in der neuen Heimat Erfolg beschieden

war. Zu ihnen gehörten

die Richterswiler Auswanderer. Sie

zogen vorerst vor allem ins Elsass

und in die Pfalz. Die meisten waren

Wiedertäufer, welche dort als

religiöse Gemeinschaften geduldet

wurden. Ab etwas 1850 bildete

aber Amerika das wichtigste Reiseziel.

Die Ausstellung im Ortsmuseum

zeigt, was vom Wirken der

Familien Bachmann, Strickler und

In Rotterdam mussten Reisewillige nach Amerika Vorkehrungen treffen, um ein Schiff für die

Atlantiküberquerung zu besteigen. Dieser Prozess dauerte wahrscheinlich mehrere Wochen oder

mehr, je nach Jahreszeit. Zum Glück für mennonitische Reisende denn in den 1700er Jahren gab es

in den Niederlanden eine beträchtliche Anzahl von Mennoniten, von denen viele als Kaufleute zu

© www.strickler.info Auswanderung in die USA Seite 1 / 4

Hiestand in den USA auch heute

noch zu sehen ist. Am Computer

können die Besucher Stammbäume,

Gebäude und Geschichten

dieser Familien selber erforschen.

Hauptmann Rudolf Aschmann

aus Richterswil hingegen berichtet

in seinem Kriegstagebuch von den

drei Jahren, während derer er den

amerikanischen Bürgerkrieg in der

Potomac-Armee erlebte.

Der jüngste Bruder des Richterswiler

Bundesrats Johann Jakob Scherer

versuchte sein Glück in Kalifornien.

Dessen Sohn Rudolf «Sherer»

hinterliess zahlreiche Fotos, welche

die «neue Welt» zeigen.

Das Ortsmuseum möchte mit seiner

Ausstellung nicht nur informieren

und dokumentieren, sondern

seine Gäste auch die Hoffnungen,

Ängste und Enttäuschungen sowie

die Reiseerfahrungen der AuswandererInnen

stimmungsvoll erleben

lassen.

e

Ausstellung im Ortsmuseum,

27. Oktober bis 3. Dezember 2023,

Dorfbachstrasse 12, Richterswil

Öffnungszeiten: Siehe Inserat

in dieser Ausgabe.

11.11., 11.11 Uhr: Der erste Böllerschuss an der Räbechilbi kommt

von den Zürisee-Häxen

Die traditionelle Fasnachtseröffnung trifft in

diesem Jahr mit der Räbechilbi zusammen. Die

Zürisee-Häxe freuen sich besonders auf diesen

Anlass, weil viele Leute freudig-überrascht

und spontan mitmachen und die 5. Jahreszeit

gemeinsam mit den Fasnächtlerinnen und Fasnächtlern

eröffnen.

Auf dem Wisshusplatz im und um das Festzelt

wird Mehlsuppe und Weisswein ausgegeben.

Die Mülitobelchroser begleiten den Anlass mit

Kerzenziehen im Dorftreff

ihrer fröhlichen Guggenmusig. Die Besucher

werden eingeladen Platz zu nehmen und sich

von den Häxen bewirten zu lassen. Wenn der

11.11. auf einen Samstag fällt, feiern die Richterswilerinnen

und Richterswiler gerade zwei

Feste. Gross und Klein freuen sich dann doppelt

über das ausgelassene Treiben im Dorf.

Der Anlass im Anlass wird sicher wieder ein

grosser Erfolg, dazu sind alle herzlich willkommen.

e

In der zweiten Novemberwoche, vom 7.–12.November, von Dienstag bis Sonntag,

findet wieder das traditionelle Kerzenziehen mit Bienenwachs im GZ Drei Eichen

Dorftreff an der Stationsstrasse 34 statt.

Die Arbeitsgruppe Kerzenziehen des Vereins

Forum Samstagern freut sich auf diese lebhafte

Woche. Die Bienenwachstöpfe und ein Kreativtisch

bieten Gelegenheit für Begegnungen und

die Entwicklung von Ideen. Zusätzlich steht

eine kleine Kuchen- und Kaffeestube bereit.

Der Reinerlös geht zu Gunsten der Betriebsgruppe

GZ Drei Eichen Dorftreff und des Vereins

Forum Samstagern. Kinder unter sieben

Jahren sind in Begleitung von Erwachsenen

willkommen. e

Öffnungszeiten:

Dienstag–Freitag: 14.00–18.00 Uhr

Freitagabend (nur Erwachsene): 19.00–21.00 Uhr

Samstag/Sonntag: 10.00–15.00 Uhr

GZ Drei Eichen Dorftreff, Stationsstrasse 34,

Samstagern

FR, 27.10.2023

SCHOPFCLUB

Ref. und Kath. Kirchen Richterswil und kuja

Schopfclub für Schülerinnen und Schüler der

Oberstufe. Eine Zusammenarbeit der Jugendarbeitenden

der Ref. und Kath. Kirchen sowie

der kuja.

19.00 Uhr, Schopf, ref. Kirchgemeindehaus

SA, 28.10.2023

HERBSTMARKT

09.00–16.00 Uhr, im Dorfkern

BIBLIOTHEKSFEST

Bibliothek Richterswil

Zauberer, Konzert, Abendveranstaltung, verlängerter

Bibliotheksbetrieb.

09.00–16.00 Uhr Bibliotheksbetrieb

19.30 Uhr Abendveranstaltung mit Anmeldung.

Bibliothek Richterswil, Dorfstrasse 7, 8805

Richterswil

METZGETE

Männerriege Samstagern

Metzgete mit Live-Musik und Festwirtschaft.

Ab 17.30 Uhr, Haaggerisaal Samstagern


18 VERANSTALTUNGEN Richterswiler Anzeiger / Oktober 2023

SA, 28.10.2023 (FORTS.)

TANZRAUS.CH – DANCEPARTY

FÜR JUNG UND ALT

Feinste Tanzhits aus Rock, Funk, Punk, Dance,

Pop, Disco … weitere Infos: www.tanzraus.ch

ab 20.30 Uhr, Bürgi Richterswil, Gerbestr. 19

MI, 01.11.2023

GESTERN –HEUTE – MORGEN

Gemeinde Richterswil

20.00 Uhr, Haaggeri-Saal, Samstagern

DO, 02.11.2023

MITTAGESSEN

Pro Senectute OV Richterswil

Kontakt/Anmeldung: Telefon 044 784 88 52,

ov.richterswil@pszh.ch

12.00 Uhr, Ref. Kirchgemeindehaus Rosengarten,

Dorfstrasse 75, Richterswil

SO, 05.11.2023

REFORMATIONSSONNTAG, GOTTESDIENST

MIT ABENDMAHL

Reformierte Kirche Richterswil

Der ref. Kirchenchor und Projektsängerinnen

und -sänger singen ausgewählte Stücke aus

dem Gloria in D RV 589 von Antonio Vivaldi.

Orgel: Michael Bártek, musikalische Leitung:

Flurina Ruoss. Im Anschluss Apéro.

10.00 Uhr, reformierte Kirche Richterswil

TROMPETE UND ORGEL IN FRISCHEM

GLANZ

Richterswiler Konzerte

Werke für Trompete und Orgel und Überraschungen

für Orgel solo. Mit Bernhard Böttinger,

Trompete, und Michael Bártek, Orgel.

17.00 Uhr, reformierte Kirche Richterswil

DI, 07.11.2023

JASSNACHMITTAG

reformiert_katholisch Kirchen in Richterswil

Anmeldung bis Sonntagabend an:

Tel. 044 784 19 52, kurt.leuenberger@gmx.ch

ab 14.00 Uhr, kath. Jugendheim,

Erlenstrasse 32, Richterswil

DI–SO, 07.–12.11.2023

KERZENZIEHEN

Verein Forum Samstagern

Kinder unter sieben Jahren sind in Begleitung

von Erwachsenen willkommen

Öffnungszeiten: Dienstag–Freitag 14.00–18.00

Uhr, Freitagabend 19.00–21.00 Uhr, nur für Erwachsene.

Samstag/Sonntag 10.00–15.00 Uhr.

GZ Drei Eichen, Stationsstrasse 34, Samstagern

DO, 09.11.2023

TANZ-CAFÉ MIT LIVE-MUSIK

Ortsvertretungen Wädenswil und Richterswil

von Pro Senectute Kanton Zürich

Alle Tanzbegeisterten der Generation 60plus

sind eingeladen, zu Livemusik das Tanzbein zu

schwingen. Auch wenn Sie nur zuhören wollen,

sind Sie herzlich willkommen.

14.30-16.30 Uhr

Wädi-Brau-Huus Wädenswil im Einkaufszentrum

«di alt Fabrik».

FR, 10.11.2023

SCHOPFCLUB

Ref. und Kath. Kirchen Richterswil und kuja

Schopfclub für Schülerinnen und Schüler der

Oberstufe. Eine Zusammenarbeit der Jugendarbeitenden

der Ref. und Kath. Kirchen sowie

der kuja.

19.00 Uhr, Schopf, ref. Kirchgemeindehaus

KONZERT «NOVEMBER»

Marisol Redondo

Es erwartet uns ein spezielles Konzert mit

Liedern aus ihrem neuen Album «Piruetas»,

Tangos und Candombes, Songs aus ihren vorherigen

Alben sowie berühmte südamerikanische

Lieder.

20.00 Uhr, Rosengarten-Saal,

Dorfstrasse 75, Richterswil

SA, 11.11.2023

RÄBENCHILBI

Marktstände ab 15.00 Uhr

ab 16 Uhr Platzkonzerte

18.00 Uhr Umzug

SO, 12.11.2023

KATH. KIRCHGEMEINDEVERSAMMLUNG

Kath. Pfarrei Richterswil

Versammlung der Kath. Kirchgemeinde mit

Abstimmung zum Budget 2024 und anderem.

11.00 Uhr, kath. Pfarreiheim, Richterswil

DO, 16.11.2023

FILM MIT KAFFEE UND KUCHEN

«Einsiedler Welttheater 2013»

Infos: Fredi Reist, Tel. 044 784 88 52, E-Mail:

ov.richterswil@pszh.ch, ohne Anmeldung

Saalöffnung ab 13.30 Uhr

14.00 Uhr, Himmelsbühne, Hotel Drei Könige,

Chüngengass 2, Richterswil

WILDBIENEN – UNERSETZLICH,

FASZINIEREND, GEFÄHRDET

Naturschutz Richterswil-Samstagern

Vortrag von Andreas Müller, Natur Umwelt

Wissen, erklärt warum Wildbienen so wichtig

für unsere Ökosysteme sind.

19.45 Uhr, ca. 2 Std.

Dorftreff Drei Eichen, Stationsstrasse 34,

Samstagern

DO, 16.11.2023 (FORTS.)

GESPRÄCH ÜBER GOTT UND DIE WELT –

KLIMAKRISE ALS KRISE DES DENKENS?

Reformierte Kirche Richterswil

Gast: Marcel Hänggi, Journalist und Initiator

Gletscherinitiative. Mit Pfr. Peter Spörri.

20.00 Uhr, reformiertes Kirchgemeindehaus,

Rosengartensaal

SA, 18.11.2023

ÖFFENTLICHE BESICHTIGUNG DER NEUEN

WANDBILDER

Gemeinde Richterswil

09.00–12.00 Uhr, Schulhaus Feld 1, Richterswil

DI, 21.11.2023

ERZÄHLNACHMITTAG

reformiert_katholisch Kirchen in Richterswil

Anmeldung bis Sonntagabend:

Tel. 044 784 19 52, kurt.leuenberger@gmx.ch

ab 14.00 Uhr, ref. Kirchgemeindehaus

Rosen garten, Dorfstrasse 75, Richterswil

FR, 24.11.2023

MUSIK, BALLETT UND WORT. MIT TAUFEN

Reformierte Kirche Richterswil

Mit den «Tanzenden Herzen», Kinderballett aus

Richterswil. Pfr. Stephan Johanus, Lesungen.

Im Anschluss kleiner Umtrunk.

18.30 Uhr, reformierte Kirche Richterswil

SCHOPFCLUB

Ref. und Kath. Kirchen Richterswil und kuja

Schopfclub für Schülerinnen und Schüler der

Oberstufe. Eine Zusammenarbeit der Jugendarbeitenden

der Ref. und Kath. Kirchen sowie

der kuja.

19.00 Uhr, Schopf, ref. Kirchgemeindehaus

SA/SO, 25./26.11.2023

CHLAUSTURNIER

FC Richterswil

Internes Hallenfussballturnier für Junioren und

Juniorinnen F, E, D und C.

Zeit: Wird auf der Homepage des FCR

publiziert, Turnhalle Boden 1 + 2, Richterswil

SA, 25.11.2023

FLICK IT – DON’T KICK IT

auras fair & style

14.00–17.00 Uhr,

auras fair & style, Dorfstrasse 35, Richterswil

Sie wollen die Bevölkerung über Ihren

Anlass, ein Turnier, Konzert oder eine

Vernissage informieren?

Dann tragen Sie dies selber rechtzeitig im

Formular unter dem Servicebereich auf

unserer Homepage ein:

www.waedenswiler-anzeiger.ch

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