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WARA23-12

Der Wädenswiler / Richterswiler Anzeiger im Dezember 2023

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Monatszeitung für Wädenswil und Richterswil 13. Jahrgang Nr. 139 Ausgabe Dezember 2023

WÄDENSWILER ANZEIGER

AN Z E IGE R

Caspar Hildebrand (oben) übernimmt von Martin Rusterholz das Steuer der Wädenswiler Feuerwehr.

Feuerwehr mit neuem Kommandanten

Martin Rusterholz als langjähriger oberster Feuerwehrmann der Stadt Wädenswil

scheidet altershalber per Ende 2023 aus der Feuerwehr aus. Anfang 2024 übernimmt

Caspar Hildebrand sein Amt.

Text & Bild: Stefan Baumgartner

Martin Rusterholz steht der Feuerwehr noch bis

Ende dieses Jahres als Kommandant vor; ein

Amt, das er 13 Jahre innehatte. Insgesamt kann

er auf 30 Dienstjahre zurückblicken.

Caspar Hildebrand ist seit vielen Jahren als

Kadermitglied der freiwilligen Feuerwehr Wä-

denswil tätig. In den letzten Monaten absolvierte

er bei der Gebäudeversicherung des Kantons

Zürich (GVZ) mehrere Kurse zum Feuerwehrkommandanten

und verfügt nun über die notwendigen

Qualifikationen und entsprechende

Erfahrung. Zudem bringt er dank seiner Anstellung

als Sachbearbeiter bei der GVZ viel

Fortsetzung Seiten 4/5

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2 WÄDENSWIL Wädenswiler Anzeiger Nr. 139 / Dezember 2023

Bereits zum 12. Mal feiert Wädenswil die Aazündete

der Weihnachtsbeleuchtung Selene

3, 2, 1 – und die Weihnachtsbeleuchtung erstrahlt in

Wädenswil. Am 24. November wurde die Aazündete gefeiert.

Text & Bilder: Ernst Brändli

Das Wetter machte am 24. November

einige Kapriolen, welche sich

mehrheitlich in Regen und sogar

Graupelschauer niederschlugen.

Doch pünktlich um 18.00 Uhr,

beim Zurückzählen des Countdowns,

wurde das Regenwetter

unterbrochen. So konnte die grosse

Zuschauerschar bestaunen, wie die

wunderbare Weihnachtsbeleuchtung

wieder in ihrem vollen Lichterglanz

erleuchtet. Gerade in der

dunklen Jahreszeit hat Licht eine

ganz besondere Bedeutung. Es

schafft eine wohlige Atmosphäre

und erhellt die Gemüter.

Die Vision der IG Weihnachtsbeleuchtung

war, dass in der Adventszeit

das gesamte Wädenswiler

Zentrum in romantisches Licht

getaucht wird und die Wädenswilerinnen

und Wädenswiler sanft

auf Weihnachten einstimmt. Ihren

Namen hat die Beleuchtung von

der griechischen Mondgötttin Selene

erhalten.

Die Aazündete hat sich zu einem

festen Bestandteil im Wädenswiler

Veranstaltungsprogramm entwickelt.

Viel Besucher nutzten die

Möglichkeit für einen Austausch

untereinander oder für ein genüsslich-gemütliches

Raclette. Dieses

wurde wiederum von der IG verkauft,

und der Erlös wird für den

Unterhalt der Weihnachtsbeleuchtung

eingesetzt. Für eine festliche

Unterhaltung sorgte die Schwyzerörgeli-Formation

der Musikschule

Wädenswil-Richterswil unter der

Leitung von Iwan Meier. Vor und

nach der Aazündete überbrachten

sie mit ihrer bodenständigen Musik

eine fröhliche Stimmung. Auch

beim anschliessenden Konzert im

Einkaufszentrum «di alt Fabrik»

zeigten die jungen Musikerinnen

mit ihrem Lehrer ihr Können. Im

Anschluss fand der lange Abend

der Wädenswiler Fachgeschäfte

statt, da diese bis 20 Uhr geöffnet

waren. n


Wädenswiler Anzeiger Nr. 139 / Dezember 2023WÄDENSWIL 3

Was hält 2024 für uns bereit?

Baum stürzte auf Lättenweg

Am Dienstagnachmittag, 12. Dezember, stürzte ein mächtiger Baum aus einem

Grundstück an der Glärnischstrasse über den Lättenweg auf das benachbarte

Grundstück an der Grünaustrasse und beschädigte die Fassade massiv. Zum Glück

kamen keine Personen zu Schaden. Für einige Anwohner war der Baumsturz aber

keine Überraschung.

Text und Bilder: Stefan Baumgartner

Ein massiver Laubbaum, der die in diesem

Quartier stehenden Häuser um mehrere Meter

überragte, stürzte am 12. Dezember über den

Lättenweg in das Areal der Überbauung an der

Grünaustrasse und verursachte dort an der Fassade

Schaden.

Vielen Quartierbewohnenden ist schon seit Jahren

aufgefallen, dass der Baum immer schiefer

wurde und hätten dies auch dem Hausbesitzer

wie der Stadt Wädenswil mitgeteilt. Schriftverkehr

diesbezüglich liegt dem Wädenswiler Anzeiger

vor. Ebenso sei es nicht der erste Baum

aus dem Grundstück, der auf den Lättenweg

Störung im Gasnetz behoben

Die Störung im Gasnetz konnte behoben werden.

Infolge eines defekten Filters in der Übergabestation

zwischen dem Hochdrucknetz und

dem Wädenswiler Verteilnetz ist Schmutz bzw.

Feinstaub in die Leitungen gelangt. Dies führte

bei einigen Heizungen zu Ausfällen, während

die Mehrheit der Heizungen keine Störungen

aufwiesen.

Die Hauszuleitungen konnten durch Ausblasen

des verunreinigten Gases gereinigt werden. Diese

Arbeiten sind abgeschlossen, und die externen

Partner des Stadt haben die ausgefallenen

Heizungen wieder in Betrieb nehmen können.

Durch diese Massnahmen ist die Stabilität im

Gasnetz und der Betrieb der betroffenen Heizungen

wieder sichergestellt. Die höchste Priorität

ist und bleibt eine einwandfrei funktionierende

Gasversorgung und somit die Zufriedenheit

der Kundschaft. Die Abteilung Werke der Stadt

Wädenswil hat eine unabhängige Fachstelle beauftragt,

die Ursache des defekten Filters zu prüfen.

Dies wird einige Zeit in Anspruch nehmen.

Damit die Kundschaft nach den entstandenen

Unannehmlichkeiten nicht zuwarten muss, soll

fiel. Zwei Anwohnern aus dem Quartier ist auch

aufgefallen, dass in letzter Zeit der Teer-Belag

des Lättenweges weiter aufriss. Es darf als kleines

(Vor-)Weihnachtsmärchen gewertet werden,

dass keine Menschen zu Schaden kamen. n

der verursachte Schaden schnell abgewickelt

werden. Die durch die notwendigen Reparaturen

entstandenen finanziellen Aufwendungen

der Kundinnen und Kunden werden daher aus

Empfangsschein

Kulanzgründen unbürokratisch zurückerstattet.

Konto / Zahlbar an

CH96 0681 4580 1685 5090 5

Da die Gasbezügerinnen und Buchstabenfabrik Gasbezüger GmbH die

Schönenbergstrasse 17

8820 Wädenswil

Reparaturaufträge an ihren privaten Anlagen

Zahlbar durch (Name/Adresse)

selbst in Auftrag geben mussten, kann die Abteilung

Werke die Reparaturrechnungen nicht

direkt begleichen. Für diesen bedauerlichen

Vorfall und seine unangenehmen Folgen entschuldigt

sich die Abteilung Werke der Stadt

Währung Betrag

CHF

Wädenswil in aller Form und bittet um Verständnis.

wa

Annahmestelle

Alle Kundinnen und Kunden, die von der

Störung im Gasnetz im November 2023 betroffen

waren, können eine Rechnungs kopie

samt Zahlungsnachweis per Post oder per

E-Mail an die Abteilung Werke der Stadt

Wädenswil, Rütibüelstrasse 5, 8820 Wädenswil,

werke@waedenswil.ch senden, sodass die Rückerstattung

schnellstmöglich veranlasst werden

kann.

Ich hoffe, dass diese Zeilen Sie wohlauf und

in bester Stimmung erreichen. Mit dem Winter

kommen auch wieder Pfnüsel, Husten und Grippe

– hoffentlich bleiben Sie davon verschont.

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen schon für

den Jahresabschluss und auch für das kommende

Jahr beste Gesundheit. Sie ist unser höchstes

Gut; halten wir ihr Sorge!

Der Wädenswiler Anzeiger ist eine Gratiszeitung,

die vor allem von den Inseratekunden lebt. Diesen

bieten wir das wahrscheinlich attraktivste

Werbeumfeld im Einzugsgebiet des Wädenswiler

Anzeigers und darüber hinaus. Das kommt

auch Ihnen als Leserin, als Leser, zugute, denn

so wird Ihre Lokalzeitung auch zum praktischen

Einkaufsführer: Wo beziehe ich was? Denn das

Lokale ist Nähe, Nähe bringt Gemeinschaft, und

in einer Gemeinschaft fühlen wir uns wohl.

Ihre Treue zu unserer Zeitung ist für uns Ansporn

und Motivation gleichermassen. Es ist uns

eine Freude, Sie monatlich mit relevanten Nachrichten,

spannenden Reportagen und interessanten

Hintergrundgeschichten aus Wädenswil

und Richterswil zu versorgen. Ihre Unterstützung

trägt dazu bei, die Qualität unserer Berichterstattung

weiter zu verbessern. Zusätzlich zu

unseren Printausgaben haben wir die Online-

Plattform (www.waedenswiler-anzeiger.ch)

weiter ausgebaut, um Ihnen die Möglichkeit

zu geben, auch digital auf dem Laufenden zu

bleiben. Im Online-Teil finden Sie nun alle relevanten

Stories aus zwölf Jahren Wädenswiler

Anzeiger. Auch in Zeiten von Veränderungen

und Herausforderungen wollen wir eine verlässliche

Informationsquelle für unsere Leser und

Inserenten bleiben.

Denn die Herausforderungen sind da: Papierpreise

auf hohem Niveau und für 2024 erneut

steigende Posttaxen.

Wie alle Jahre finden Sie darum in der Mitte dieser

Zeitung unseren «Bettelbrief», mit dem wir

Sie um eine freiwillige Spende bitten. Sie helfen

Vor der Einzahlung abzutrennen

damit aktiv mit, dass sich der Blätterwald nicht

Zahlteil

noch weiter lichtet

Konto / Zahlbar an

CH96 0681 4580 1685 5090 5

Buchstabenfabrik GmbH

Schönenbergstrasse 17

8820 Wädenswil

Ganz herzlichen Dank im Voraus

für Ihr Wohlwollen!

Zahlbar durch (Name/Adresse)

(Sollte der Einzahlungsschein

fehlen, finden Sie auch hier

die Angaben:

Währung Betrag

CHF

IBAN CH96 0681 4580 1685 5090 5, lautend auf

Buchstabenfabrik GmbH, der Herausgeberin

des Wädenswiler Anzeigers – oder lesen Sie den

obenstehenden QR-Code mit Ihrer Bank-App

ein.)

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen frohe Festtage

und ein erfolgreiches 2024 mit Ihrer bevorzugten

Lokalzeitung!

Stefan Baumgartner, Verleger Wädenswiler Anzeiger


4 WÄDENSWIL Wädenswiler Anzeiger Nr. 139 / Dezember 2023

Fortsetzung von Seite 1

Hintergrundwissen mit, das für die Tätigkeit

als Feuerwehrkommandant eine grosse Bereicherung

darstellt. Er übernimmt das Amt per

1. Januar 2024.

Mit dem scheidenden und dem neuen Kommandanten

trafen wir uns zum Gespräch im

Feuerwehrlokal.

Martin Rusterholz, wie lange bist Du bei

der Feuerwehr?

30 Jahre! Ich bin 1994 als Soldat eingetreten,

wurde Korporal, dann Wachtmeister, später

Leutnant, machte dann den Kommandantenkurs

und wurde 2011 Hauptmann. Mit Erreichen

des 55. Altersjahres muss ich nun gemäss

Reglement austreten.

Dein Cousin in Richterswil, ebenfalls bis

Ende 2021 Kommandant in Richterswil,

wurde vom Vater ermutigt, in die Feuerwehr

einzutreten. Wie war’s bei Dir?

Jobbedingt hatten wir schon immer mit der Feuerwehr

zu tun. Das Interesse, in die Feuerwehr

einzutreten, war daher schon gegeben.* 1990 bis

1993 war ich berufsbedingt in der französischen

Schweiz, und der damalige Materialwart ermutigte

mich, anschliessend in die Feuerwehr einzutreten.

Du hast auch beruflich mit Feuerwehrautos

zu tun. Baut man bessere Feuerwehrautos

als Feuerwehrmann – oder löscht

man Brände besser, wann man Feuerwehrautos

baut?

Als Feuerwehrmann weiss ich natürlich besser,

welche Materialien zusammen benötigt werden,

und die sinnvolle Platzierung in den Fahrzeugen,

die wir bauen, ist mir ein Anliegen. Bei den

Fachgesprächen mit den verschiedenen Feuerwehren

kommt mir das zugute.

Steckbriefe

Name: Martin Rusterholz

Alter 55

Wohnort Wädenswil

In der Feuerwehr Wädenswil seit 1994. Letzte ausgeübte

Funktion: Kommandant (Hauptmann).

Name Caspar Hildebrand

Alter 40

Wohnort Wädenswil

In der Feuerwehr Wädenswil seit 2007. Letzte ausgeübte

Funktion: Chef Ausbildungszug / Leutnant.

Gab es herausfordernde – positive oder

negative – Situationen, die einen bleibenden

Eindruck hinterlassen haben?

Früher gab es viel mehr schwere Autounfälle

mit schwierigen Personenrettungen. Da sahen

wir viel Schwerverdauliches. Seither sind die

Autos deutlich sicherer geworden, solche Einsätze

sind seltener geworden. Wir spüren immer

Dankbarkeit aus der Bevölkerung, wenn wir

etwa eine Wohnung auspumpen, vor allem auch

bei den älteren Personen.

Wie hat sich die Feuerwehr in Deiner

Dienstzeit verändert?

Wir haben heute bestimmt modernere Fahrzeuge

und moderneres Material. Aber auch

das Kurswesen, die Weiterbildungen, sind

zeitgemässer. So haben wir zum Beispiel in

Wädenswil für die Neueintretenden einen Ausbildungszug.

Dort wird ihnen während zwei Jahren

das Feuerwehr-ABC beigebracht, ehe sie in

die verschiedenen Züge umgeteilt werden. Was

sicher geändert hat: Früher trat man mit 20 in

die Feuerwehr ein und blieb oft bis zum Altersrücktritt

mit 55 dabei. Heute gibt’s viel mehr

Fluktuationen. Natürlich wurde auch das Einzugsgebiet

mit der Gemeindefusion grösser.

Mit dem Gemeindezusammenschluss kam

auch die Feuerwehr Schönenberg-Hütten

in die Organisation der Feuerwehr

Wädenswil. Ist diese Integration abgeschlossen?

Da waren wir sehr fortschrittlich. Auf das ursprünglich

geplante Datum 1.1.2018 hin waren

wir bereit. Wir begannen da schon mit gemeinsamen

Übungen und hatten sowohl im Berg wie

hier unten das gleiche Ausbildungsprogramm.

Natürlich: durch die Distanz – wir müssen ja

innert zehn Minuten am Einsatzort sein – haben

wir auch immer noch eine räumliche Distanz

mit Zügen in Hütten und Schönenberg. So

bewahrten diese beiden Standorte immer auch

eine gewisse Eigenständigkeit.

Wie schwer fällt der Abschied?

Klar werde ich den Betrieb und die Mannschaft

vermissen. Aber nach 30 Jahren kann ich auch

sagen, ich habe das lange genug gemacht. Wir

sind gut aufgestellt und ich übergebe ein funktionierendes

Team.

Was machst Du mit der neugewonnen

Freizeit?

Ich bin ja auch noch im Musikverein Harmonie

aktiv, vielleicht finde ich nun mehr Zeit zum

Üben. Mehr Sport, mehr lesen, im Kochclub

bin ich auch noch – langweilig wird mir nicht!

Caspar Hildebrand, was war Deine Motivation,

in Martins Fussstapfen zu treten?

Meinen Entscheid, dieses verantwortungsvolle

Amt zu übernehmen, traf ich nach reiflicher

Überlegung. Ausschlaggebend für meine Zusage

waren besonders zwei Gründe: Einerseits

fördert und unterstützt meine Arbeitgeberin das

Engagement in der Feuerwehr, andererseits fühle

ich mich von unserer Mannschaft umfassend

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Wädenswiler Anzeiger Nr. 139 / Dezember 2023WÄDENSWIL 5

akzeptiert. Ausserdem habe ich in diesem Amt

neue und spannende Aufgaben zu erfüllen, worüber

ich mich freue.

Was macht eigentlich der Feuerwehrkommandant?

Was ist seine Aufgabe das Jahr

durch, was im Einsatz?

Caspar: Primär ist der Kommandant für die strategische

und organisatorische Führung der Einheit

zuständig, zudem ist er verantwortlich gegenüber

den politischen Vorgesetzten. Im Einsatz ist

es so, dass die Offiziere ein Pikettsystem unterhalten.

Ein Offizier hat dann die Einsatzleitung

inne, was nicht zwingend der Kommandant sein

muss. Aber wir unterstützen uns natürlich auch

im Einsatz gegenseitig. Ich selbst arbeite tagsüber

in Oerlikon, so kann ich nur abends, am Wochenende

oder bei Grosseinsätzen vor Ort sein.

Martin: Bei den Aufgaben des Kommandanten

hat sich in den vergangenen Jahren schon einiges

geändert. Früher waren wir fürs Tagesgeschäft

verantwortlich, heute sind wir vermehrt organisatorisch

tätig. So werden wir auch von der Feuerpolizei

um Rat angefragt bei Neubauten, Drehleiter-Stellplätzen,

Hydrantenstandorten und so

weiter. Hier werden wir aber vom zu 100% angestellten

Stabsoffizier entlastet. Und man darf

nicht vergessen, dass der Personalbestand mit

der Gemeindefusion zugenommen hat.

Caspar Hildebrand, Du arbeitest bei der

GVZ. Inwiefern hilft das als Kommandant?

Ich bin bei der GVZ bei der Feuerwehr-Abteilung

und somit nahe an den Informationen, bin

früh im Bilde, was strategisch läuft und kann

mir so frühzeitig Gedanken zur Implementierung

machen. So verlangt die GVZ, dass viel

mehr Ausbildungen direkt bei den Feuerwehren

gemacht werden. Glücklicherweise haben wir

das aber bei der Feuerwehr Wädenswil schon

früh so gehandhabt. Durch meine Arbeit kenne

ich praktisch bei jeder Feuerwehr im Kanton

einen Ansprechpartner.

Führst Du den von Martin vorgezeichneten

Weg weiter – oder bleibt nun kein

Stein auf dem anderen?

Es ist zwar etwas unglücklich ausgedrückt, aber

ich kann in ein gemachtes Nest sitzen. Wir sind

sehr gut aufgestellt. Darum will ich das Rad nicht

neu erfinden. Persönlich will ich den Fokus auf

die Ausbildung legen, damit wir im Ernstfall

auch weiterhin professionell funktionieren.

Beruf, Familie, Hobby – und dann noch

Feuerwehr. Ist Feuerwehr mehr Hobby

oder eher Dienst an der Gesellschaft?

Caspar: Für mich geht das Hand in Hand. Man

kann es als Hobby betreiben – aber wir erweisen

auch einen Dienst.

Martin: Wir haben eine bunte Truppe mit Leuten

zwischen 20 und 55 mit verschiedenen Berufsgattungen,

Doktoren, Bauern, Handwerker,

die zusammenarbeiten, und so kann jeder auch

profitieren. Man findet neue Freunde, auch Zugezogene

finden schnell Anschluss.

Caspar: Auch der persönliche Nutzen durch diese

vielfältige Truppe ist so natürlich gegeben.

Vereine haben zusehends Mühe, neue

Mitglieder zu finden. Die Gesellschaft wird

zunehmend bequemer, egoistischer. Wie

sieht’s mit dem Feuerwehrnachwuchs aus?

Caspar: Diesen Aspekt habe ich ständig im Hinterkopf.

Es sind eigentlich zwei Punkte: Einerseits

die Leute für die Feuerwehr zu gewinnen,

andererseits diese Leute dann auch zu halten.

Im Zentrum mache ich mir um den Nachwuchs

nur schon aufgrund der Einwohnergrösse keine

Sorgen. In den Berggemeinden sehe ich eher

Herausforderungen. Die Interessen verlagern

sich, die Gesellschaft wird mobiler.

Martin: Für uns ist die Mund-zu-Mund-Propaganda

die beste Werbung. Wir haben auch Neuzuzüger,

die in anderen Gemeinden Feuerwehrdienst

leisteten. Solche sind für uns natürlich

Gold wert. Aktuell sind wir aber immer noch

gut aufgestellt, auch auf Offiziersseite. Mindestvorgabe

der Gebäudeversicherung sind 100

Mann, wir sind aktuell bei 120.

Die Feuerwehr Wädenswil ist eine Milizorganisation.

Bei der Grösse Wädenswils: Ist

das noch zeitgemäss?

Caspar: Kostenmässig ganz klar. Es gab Überlegungen

und Studien für eine Berufsfeuerwehr.

Aber rein finanziell rechnet sich das nie. Und

man darf nicht vergessen: Durch die verschiedenen

beruflichen Backgrounds gibt’s unterschiedliche

Ideen, wie ein Einsatz angegangen

werden kann; wir kennen keine Betriebsblindheit.

Das ist die Stärke des Milizsystems.

Als Feuerwehrmann ist man oft in der

Gefahrenzone. Wie geht man selbst, wie

gehen Partner/Familie damit um?

Martin: Jeder Feuerwehrmann hat seine eigene

Art, ist vielleicht etwas forscher oder zurückhaltender

im Einsatz. Die Gefahr ist natürlich da.

Glücklicherweise hatten wir während meiner Zeit

nie ernsthafte Unfälle. Das war auch mein Ziel.

Caspar: Wir wollen alle gesund heimkehren. Dafür

üben wir auch.

Wie motiviert Ihr junge Menschen, sich in

der Feuerwehr zu engagieren?

Caspar: Da gibt es ganz verschiedene Ansätze,

das allgemeingültige Rezept gibt es nicht. Wir

präsentieren uns beispielsweise mit dem «Tag

der Feuerwehr», der alle zwei Jahre stattfindet.

Eine Frage auch für mögliche Feuerwehr-

Interessenten: Wie gross ist der Aufwand

als Feuerwehrmann, als Soldat oder später

als Kader?

Martin: Als Soldat hat man 20 bis 25 Übungen

pro Jahr, verteilt auf verschiedene Wochentage,

damit anderes Vereinsleben oder andere Gewohnheiten

nicht übermässig strapaziert werden.

Caspar: mit jedem Unteroffiziers- oder Offiziersgrad

mehr wird es etwas mehr, im Offiziersgrad

dann auch mit Pikettdienst. n

*Die in Richterswil ansässige Carrosserie Rusterholz

AG stellt Neuanfertigungen von Feuerwehrfahrzeugen,

Polizei- und Spezialaufbauten

sowie Kleinserien im Kommunalbereich her.

Der Samichlaus auf der

Eisbahn Wädenswil

Am 2. Adventswochenende war viel los. Samichlaus

und Schmutzli besuchten am Samstagnachmittag

die Kinder auf der Eisbahn

Wädenswil. Der Regen machte gerade eine

Pause, als sie ihre Schlittschuhe montierten, um

mit den Kindern einige Runden auf dem Eis zu

drehen. Allen Kindern auf und rund um das

Eisfeld verteilten sie Chlausen-Spitzbuben von

der Bäckerei Gantner. Viele Kinder wussten ein

Sprüchli aufzusagen, was den Samichlaus und

Schmutzli sehr freute.

Die vorangekündigte Ice Disco mit farbigem

Licht auf dem Eis und mitreissender Musik fiel

am selben Abend sprichwörtlich ins Wasser.

Das schlechte Wetter führte dazu, die Eisbahn

früher als geplant zu schliessen. Weitere Möglichkeiten

für einen Besuch der Ice Disco gibt

es am Silvester, am 13. Januar und 10. Februar

2024.

Am Sonntagmorgen ging es weiter mit dem

alljährlichen Eishockey-Turnier der Eishockeyschulen

aus Wädenswil und der Region. Organisiert

wurde dieses mit viel Engagement und

Herzblut vom Präsidenten der Eishockeyschule

Wädenswil, Luigi Koch. Die 4- bis 10-jährigen

Kinder sind von Urdorf, Thalwil und Einsiedeln

angereist, jedes Kind mit eigener Ausrüstung

und den eigenen Fans, ihren Familien. Luigi

Koch führte durch den Anlass, kommentierte

und feuerte zusammen mit den Eltern die Kinder

an. Nichts wurde dem gegnerischen Team

geschenkt, alle kämpften um den Sieg! Die

Rangliste wurde schliesslich von Thalwil angeführt,

jedoch ging jeder als Sieger mit einer

Medaille nach Hause. Für den grossen Hunger

nach der sportlichen Leistung grillierte der Vorstand

Würste, die mit Genuss verzehrt wurden.

Ein gelungenes Turnier mit zufriedenen Kindern

ging am Mittag zu Ende.

Vorschau

Am Silvester, kurz vor Mitternacht, verteilt der

Verein Eisbahn zusammen mit dem Verkehrsverein

Wädenswil für alle Gäste Gratis-Cüpli!

Dieses Jahr überbringt Stadtrat Christof Wolfer

die Neujahrswünsche. Die beiden Vereine freuen

sich auf viele Besucher und Besucherinnen!

Das detaillierte Programm wird bald auf

eisbahnwaedi.ch/events/agenda angezeigt. e


Jetzt QR-Code scannen und mehr erfahren.

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WeIhNaChTsWeG WäDeNsWiL

18.-28. DeZeMbEr

16:30-21:00 UhR

wAeDiWeIhNaChTsWeG.cH

konzert.

fenster

2.

Jan

Lochus Quartett

& Mario Pinggera,Orgel

Neujahrs

Konzert

wEiTeRe InFoS:

FaMiLiE BaChMaNn mIt TeAm

HoF UnTeRmOsEn.

WiR fReUeN uNs aUf dIcH!

Dienstag, 2. Januar 2024, 17.00 Uhr

in der reformierten Kirche Wädenswil

Eintritt frei, Kollekte. Den Segen spricht Pfarrer Christian Scharpf.


Wädenswiler Anzeiger Nr. 139 / Dezember 2023WÄDENSWIL 7

Budgetsitzung: harsche Kritik am Stadtrat

Von praktisch allen Seiten musste sich der Stadtrat an der

Budgetsitzung vom 11. Dezember Kritik gefallen lassen. Besonders

im Fokus waren die überbordende Primarschule sowie

die weiter steigenden Personalkosten. Die FDP/BFPW-Fraktion

sowie die SVP stimmten daher – allerdings erfolglos – gegen

die Abnahme des Budgets. Da auf langwierige Budget-Einzelposten-Beratung

verzichtet wurde, war die Sitzung ungewöhnlich

kurz. Der Steuerfuss der Stadt bleibt bei unverändert

86%; zusammen mit dem Steuerfuss der Oberstufen-Schulgemeinde

ergibt sich eine Gesamtsteuerfuss-Reduktion um

1% auf 104%.

Text & Bilder: Stefan Baumgartner

OSW senkt Steuerfuss

um 1%

Bereits am 28. November hielt die

eigenständige Oberstufenschule

Wädenswil ihre Gemeindeversammlung

ab. 108 Stimmberechtigte

folgten der Einladung.

Diese nahmen einen Kredit für den

Umbau des Westtrakts an. Somit

kann dieser für CHF 480 000 umgebaut

und in der Folge die Sporttalentklasse

von 24 auf 36 Plätze

aufgestockt werden. Auf Antrag

der Geschäfts- und Rechnungsprüfungskommission

und gegen

den Willen der Schulpflege wurde

der Steuerfuss der OSW von jetzt

19% auf neu 18% grossmehrheitlich

angenommen.

Das Budget 2024 vor der Gemeinderatssitzung

am 11. Dezember

wies einen Gesamtaufwand von

CHF 239,8 Mio. (Budget 2023:

234,7 Mio.) und Erträge von CHF

274,3 Mio. (238,2 Mio.) auf. So

wird mit einem Ertragsüberschuss

von CHF 34,5 Mio. gerechnet. Der

starke Anstieg beider Kennzahlen

gegenüber dem Vorjahresbudget

beruht einerseits auf höheren

Personalaufwänden und andererseits

auf aussergewöhnlich hohen

Steuererträgen, vor allem bei den

Grundstücksgewinnsteuern.

Vorgängig war bereits klar: Die Geschäfts-

und Rechnungsprüfungskommission

hat das Budget 24 nur

mit Stichentscheid des Präsidenten

(Ulrich Reiter, Grüne) zur Genehmigung

empfohlen, so dass der

Stadtrat schon im Voraus mitteilte,

dass er eine erneute Rückweisung

– so wie 2020 mit dem Budget 21

passiert – wenn immer möglich

verhindern wolle. Die Erfahrung

von 2021 hätten gezeigt, dass die

nachhaltigen Spareffekte minimal

gewesen seien. Die Verwaltung sei

während rund vier Monaten ausgebremst

gewesen, viele geplante Projekte

mussten verschoben werden.

Budgetberatung

Mit seinem Eingangsvotum wies

GRPK-Präsident Ulrich Reiter auf

seine ambivalenten Gefühle zum

vom Stadtrat abgelieferten Budget

hin, trotz des ausserordentlich

hohen Ertrags. Der Überschuss

sei erfreulich, aber nur auf ausserordentliche

Steuererträge zurückzuführen.

Auf der anderen Seite

nehme die Aufwandsteigerung weiter

zu, das strukturelle Defizit der

Stadt steige um CHF 0,5 Mio. gegenüber

dem Vorjahr. «Was überwiegt»,

fragte er rhetorisch, «das

positive Ergebnis oder aber die

Verschlechterung des strukturellen

Defizits?» Er bemängelte die noch

nicht vollständig hergestellte Transparenz

beim Stellenplan; dass Fragen

dazu in den Abteilungen nicht

beantwortet werden konnten. Auch

die verabschiedete Finanzstrategie

sei bereits wieder über den Haufen

geworfen worden. Aufgrund der

fortgeschrittenen Legislatur bleibe

dem Stadtrat und dem Parlament

nur noch wenig Zeit und nur mit

Konzentration auf das Wesentliche,

die ursprünglich angedachten

Finanz-Ziele zu erreichen.

Beat Lüthi (FDP, GRPK-Mitglied)

glaubte in seinem Votum,

dass die letztes Jahr noch spürbare

Zurückhaltung beim Budgetieren

abgelegt wurde. Die Steigerung

der Ausgaben pro Einwohner zwischen

Rechnung 2022 und Budget

2024 würden knapp 10% betragen.

«Stellen Sie sich mal Otto Normalverbraucher

vor: der hat bestimmt

nicht die Mittel, seine Ausgaben

um 10% zu steigern», rechnete er

vor. Wie schon sein Vorredner

wies er darauf hin, dass die ausserordentlich

hohen Erträge aus den

Grundstückgewinnsteuern nicht

wiederkehrend sein werden. Im

Stellenplan 2024 der Primarschule

erhöhe sich die Anzahl Stellen um

20 Stellen – oder fast 9%. Das sei

nicht nachvollziehbar, offensichtlich

auch nicht in der betroffenen

Abteilung. Es sei Zeit für einen

Weckruf, befand er. Das strukturelle

Defizit habe sich nicht reduziert;

die letztes Jahr beschlossene

Steuererhöhung sei bereits verpufft.

Eine signifikante Minderheit der

GRPK sei mit diesem Budget nicht

zufrieden.

Simon Bass (Mitte, GRPK-Mitglied)

wies darauf hin, dass gemäss

Finanzstrategie solch hohe

Steuererträge zum Schuldenabbau

verwendet werden müssten und

vermutete beim Budgetieren eine

gewisse Disziplinlosigkeit in Bezug

auf die Stadtfinanzen. Es scheine,

dass die Finanzstrategie von 2022

nur noch von belangloser Bedeutung

sei. Dem Stadtrat sei es mit

dem Budget nicht gelungen aufzuzeigen,

wie die eigene Strategie

umgesetzt werden soll, geschweige

denn die selbst gesetzten Ziele zu

erreichen. In gewissen Abteilungen

– wie etwa der Primarschule

– fehle jegliche Kostenanalyse.

Die um CHF 3,4 Millionen gesteigerten

Netto-Aufwände hätten

nur teilweise gerechtfertigt werden

können, Schülerzahlen seien unterschiedlich

kommuniziert worden,

Fragen seien oberflächlich und ungenügend

beantwortet worden, bemerkte

das GRPK-Mitglied. «Das

ganze wirkt undurchsichtig und hat

einen faden Beigeschmack!»

Auch Marco Kronauer (SVP,

GRPK-Mitglied) fand klare Worte:

Letztes Jahr habe der Gemeinderat

mit der Steuerfusserhöhung

einen ersten Schritt gemacht zur

Ertragssteigerung und zum Abbau

des strukturellen Defizits. Jetzt

hätte der Stadtrat auch mithelfen

können, passiert sei jedoch überhaupt

nichts. «Wir sind momentan

weit weg von einer Stabilisierung

der Ausgaben.» Er wies den Stadt-


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Wädenswiler Anzeiger Nr. 139 / Dezember 2023WÄDENSWIL 9

Die Geschäfts- und Rechnungsprüfungskommission ging mit dem Stadtrat

hart ins Gericht. Hier GRPK-Präsident Ulrich Reiter.

rat darauf hin, dass er versprochen

habe, dass er vermehrt Verantwortung

für die finanzielle Situation

übernehme. Aber das seien nur

leere Worte.

«Und wieder steigt der Nettoaufwand

in der Primarschule um 8%,

obwohl die Schülerzahlen im Bereich

von 3% ansteigen. Dem Gemeinderat

kann nicht aufgezeigt

werden, wohin die Reise geht.»

Urs Hauser (EVP; GRPK-Mitglied)

relativierte die Aussagen seiner

Vorredner etwas und wies darauf

hin, dass ein Teil der Primarschul-

Stellen vom Kanton vorgegeben sei

und die Schulpflege da gar keinen

Einfluss habe. Auch bei den anderen

Stellen müsse man in zwei, drei

Jahren genau hinschauen, was mit

den Stellen und Projekten passiert

sei, so dass der Personalbestand

auch wieder gesenkt werden könne.

Namens des Stadtrats nahm Christof

Wolfer (FDP), Stadtrat Finanzen,

Stellung. Er dankte der GRPK

für den guten, sachlichen und fachlichen

Austausch. Er meinte, dass

einzelne Ziele wie die Reduktion

der Verschuldung dank ausserordentlichen

Erträgen erreicht werden

könne. Es gäbe aber ein Ziel,

jenes des strukturellen Defizits, da

sei auch der Stadtrat nicht zufrieden.

Leider sei es nicht so, dass

der Stadtrat einfach drei Schalter

kippen könne und dann sei das

Ziel erreicht. Man dürfe auch nicht

vergessen: Der Stimmbürger gäbe

immer wieder neue Lasten oder

verstärke diese, etwa mit der Pflegeinitiative.

Das koste die Stadt

Jahr für Jahr Millionen. Auf kantonaler

Ebene sei das neue Lehrpersonalgesetz

in der Vernehmlassung.

Komme das, kämen allein

für Wädenswil Mehrkosten von

CHF 2 Mio. hinzu. Auch auf lokaler

Ebene kämen neue Aufgaben

hinzu, und so verwies Wolfer auf

die Unterstützung der Volksinitiative

für ein Mehrgenerationenhaus

durch den Rat. Man sehe: nicht alle

Kostentreiber seien im Einflussbereich

des Stadtrats.

Details

Schliesslich wurde Abteilung um

Abteilung erläutert. Wurden früher

dazu noch mehrere (meist

Kürzungs-)Anträge gestellt, waren

es in diesem Jahr nur noch zwei.

Einer betraf die Werke, die eine

budgetierte Investition zugunsten

des Wärmeverbunds Eidmatt gar

nicht mehr benötigen, ein anderer

betraf die amtliche Vermessung.

Beide Anträge wurden angenommen.

Das nicht über mehr Anträge

abgestimmt wurde, ortete Marco

Kronauer im Umstand, dass der

Stadtrat jeweils darauf hingewiesen

habe, dass Kürzungen nicht in die

Kompetenz des Gemeinderats fallen

würden.

Aus der Abteilung Gesellschaft

wurde bekannt, dass die neue Parkplatzbewirtschaftung

nicht zu den

erhofften Mehreinnahmen geführt

hat, die Einnahmen aus den Parkgebühren

sogar rückläufig sind.

Daher hat der Stadtrat beschlossen,

das Konzept Parkplatzbewirtschaftung

nochmals zu prüfen.

Roman Hermann (FDP) verlas den

GRPK-Bericht zur Primarschule.

Nachdem der Schulpräsident und

seine Schulleiter am 6. November

besucht wurde und im Anschluss

noch weitere Fragen gestellt wurden,

seien diese bis einen Tag vor

der Budgetsitzung beantwortet

worden. «Der Umstand, dass dies

drei Wochen dauerte, habe bei

der GRPK nicht unbedingt Zuversicht

für den Budgetierungsprozess

ausgelöst», meinte Hermann. Da

der Nettoaufwand dieser grössten

Abteilung der Stadt um 8% steige,

im Bereich der Leitung der Schule

sogar um 18%, erlaube er sich

ein paar Anmerkungen. Bei steigenden

Schülerzahlen müsse man

zur Kenntnis nehmen, dass auch

die Kosten steigen würde. Gemäss

PSW steigen die Schülerzahlen jedoch

nur um 3%. Der zuständige

Stadtrat sei mit dem proklamierten

Ziel angetreten, die Kosten pro

Schüler auf einer indexierten Basis

von 2021 zu belassen, bzw. auf dieses

Niveau zu senken.

Pierre Rappazzo ergänzte die Ausführungen

und rechnete vor, dass

die indexierte Steigerung auf 6%

Teuerung und 6% mehr Schülerinnen

und Schüler beruhe. Er

verstehe den Ärger betreffend

Stellenplan (dieser weist 19 Stellen

mehr aus vom Schuljahr 23/24 zum

Schuljahr 22/23), doch stimme dieser

schlichtweg nicht. «Da muss ich

dafür sorgen, dass ich das nächstes

Jahr vorher angesehen habe, bevor

es veröffentlich wird», meinte

er. Es tue ihm leid, das sollte nicht

passieren», bat der Schulpräsident

um Entschuldigung. Immerhin versprach

er Verbesserungen mit Effizienzsteigerungen,

die aber nicht

zu Lasten der Kinder gehen sollen.

Investitionsrechnung

Simon Bass wies auf den ausserordentlichen

Umfang der Nettoinvestitionen

ins Verwaltungsvermögen

hin: CHF 58,5 Mio. würden

hier mit Fokus auf Infrastrukturprojekten

wie Schulbauten, Wasser-

und Abwasseranlagen, Siedlungsentwässerungskanälen

sowie

dem Strassenwesen benötigt. Die

Dienststelle Tiefbau hat aufgrund

einer Analyse errechnet, dass das

Investitionsvolumen für die Werterhaltung

des Strassennetzes zwischen

CHF 2 Mio. und CHF 3

Mio. jährlich liegen müsste. Daher

wird im Budget 24 ein Rahmenkredit

für die Erneuerung der Gemeindestrassen

von CHF 2,4 Mio.

beantragt. Mit 121 km anrechenbarer

Gemeindestrassen an total

5230 km (Kanton ZH insgesamt),

hat Wädenswil das drittgrösste Gemeindestrassennetz

des Kantons.

Fazit

In der abschliessenden Diskussion

zum Budget machten Beat Lüthi

(FDP) und Marco Kronauer (SVP)

nochmals klar, dass ihre Fraktionen

mit dem Budget nicht zufrieden

seien und sie deshalb den Antrag

zur Genehmigung des Budgets

ablehnen würden. Man müsse klarstellen,

dass man nicht von Sparen

rede, man rede vom Senken des

Ausgabenwachstums, meinte Lüthi.

Er erwarte vom Budget 25, dass

die Zeichen von Anfang an richtig

gesetzt seien.

Auch GRPK-Präsident Reiter bekräftigte

nochmals, dass das bestehende

strukturelle Defizit auf

das kommende Budget hin angegangen

werden müsse. Joel Utiger

wies ebenso darauf hin, dass seine

Mitte-Fraktion mit dem Budget

nicht glücklich sei, dass aber die

Budgetrückweisung im Jahr 2020

(Budget 21) eher kontraproduktiv

gewesen sei und eher Mehrkosten

verursacht habe.

Eine Budgetrückweisung sei der

falsche Ansatz, bestätigte auch der

Stadtrat Finanzen, Christof Wolfer.

Er verstehe aber den Unmut. Der

Stadtrat sei offen und gewillt, die

Diskussion zu führen.

Schliesslich wurde der stadträtliche

Antrag zum Budget mit 19 Ja, bei

15 Gegenstimmen, angenommen.

Links und Mitte waren für die Annahme,

auch die GLP scheint – seit

sie in Wädenswil Regierungsverantwortung

übernimmt – vermehrt auf

die stadträtliche Schiene aufzuspringen.

Abgelehnt wurde der Budgetantrag

von der geschlossenen SVPund

FDP/BFPW-Fraktion.

Der Steuerfuss wurde einstimmig

bei 86% festgelegt, das Gesamtpaket

– Budget und Steuerfuss

– ebenfalls grossmehrheitlich mit

4-Trotz-Gegenstimmen angenommen.

So war bereits nach Eindreiviertelstunden

Feierabend für die

Politiker.

Glaubt man den Aussagen der verschiedenen

Fraktionen, wird das

Budget 2025 in einem Jahr wesentlich

herausfordernder. n


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Wädenswiler Anzeiger Nr. 139 / Dezember 2023WÄDENSWIL 11

Anja Kutter und Maya Fässler – zwei, die stark sind

und es sein müssen

Philipp Kutter und Roland Fässler sind beide seit einem

schweren Skiunfall im Februar an den Rollstuhl gefesselt. Anja

Kutter und Maya Fässler sind die starken Frauen, die das neue

Leben der Familien managen. Auch sie haben viel verloren.

Wie kann man es verkraften, wenn sich von einem Tag auf den

anderen das ganze Leben verändert, wenn kein Stein auf dem

anderen bleibt und alles, was man liebt, nicht mehr möglich

ist?

Text & Bild: Ingrid Eva Liedtke

Ein zufriedenes, ausgefülltes Leben,

Familie, Karrieren, eine schöne

Freizeit – alles läuft gut und erfolgversprechend.

Und dann macht

ein Skiunfall alles zunichte, was

man sich aufgebaut hat.

Seit Philipp Kutter, Stadtpräsident

von Wädenswil und Nationalrat,

und Roland Fässler, Präsident der

Interessengemeinschaft Wädenswiler

Sportvereine und Vizepräsident

des Zentralvorstands Zürcher

Turnverband, im Februar dieses

Jahres kurz nacheinander beim

Skifahren schwer verunfallt sind,

hat sich nicht nur ihre Welt, sondern

auch die ihrer Frauen und Familien

verändert.

Neue Wege

Anja und Philipp Kutter haben zwei

Kinder, Lisa ist 11 und Julia 9 Jahre

alt. Die letzte Zeit war schwierig für

die Mädchen. Papi war neun Monate

lang nicht zuhause, sondern in

der Rehaklinik in Nottwil. Als er

vor ein paar Wochen nach Hause

kam, war er körperlich nicht mehr

derselbe. Wandern, Skifahren,

Picknicken im Freien, Schwimmen

im See: all die Aktivitäten, die ihr

Familienleben ausmachten, sind

nicht mehr möglich. Dazu zählt

auch das Leben in ihrem Haus.

Weil es nicht rollstuhlgängig ist,

mussten die Kutters in eine geeignete

Wohnung umziehen.

Es ist ein harter Schicksalsschlag,

der den Vollblut-Politiker und seine

Familie getroffen hat. Die Öffentlichkeit

hat seither mitbekommen,

wie er sich mit ganzer Kraft

ins Leben zurück kämpft. Immer

an seiner Seite: seine Frau Anja.

Auch Maya Fässler ist in der Phase,

das neue Leben mit einem Mann

im Rollstuhl aufzugleisen. Sie und

Roland Fässler haben drei Kinder

im Alter von 16, 19 und 22 Jahren.

Sie sind eine Sportlerfamilie. Ihr

Haus in Wädenswil wird momentan

rollstuhlgängig umgebaut, und

Maya und ihre Kinder freuen sich

darauf, dass Roli bald wieder zuhause

sein kann. Seine Reha endet

kurz vor Weihnachten.

Als Nichtbetroffene kann man sich

nicht vorstellen, was es heisst, von

den Schultern abwärts gelähmt zu

sein und auch Arme, Hände und

Finger nicht mehr frei bewegen zu

können. Anja Kutter beschreibt es

so: «Man muss nochmals komplett

bei null beginnen. Nichts, einfach

nichts ist mehr wie vorher.» Jede

noch so kleine Alltagsverrichtung

sei enorm aufwändig. Das brauche

viel Kraft. Für die betroffenen

Männer selber, aber auch für die

Angehörigen. «Ich bin fast rund

um die Uhr beschäftigt. Vor allem

zu Hause, aber auch auswärts.

Wenn Philipp ins Stadthaus, an

Veranstaltungen oder nach Bern

geht, begleite ich ihn meistens.»

Es gebe zwar viele Unterstützungsangebote

von Freunden. Dafür seien

sie auch sehr dankbar, sagt Anja

Kutter. «Nach Philipps Unfall war

für mich schnell klar, dass ich Hilfe

von aussen brauche. Dabei habe

ich aber unterschätzt, dass das auch

bedeutet, immer Menschen bei uns

zuhause und dadurch fast keine

Privatsphäre mehr zu haben. Das

braucht ebenfalls viel Energie –

auch für die Kinder. Deshalb ist es

mir inzwischen manchmal lieber,

ich helfe Philipp selber – zum Beispiel

am Abend ins Bett zu gehen.

Das ist zwar anstrengend, dafür

sind wir als Familie unter uns und

es ist schön ruhig. Im Normalfall

kommt aber die Spitex zweimal

täglich.»

Wertvolle Momente

Maya Fässler pflichtet ihr bei. «Ja,

es geht mir auch so. Gerade rund

um das Zubettgehen und Aufstehen

gibt es ja sehr viel zu tun. Aber

es ist auch ein gutes Gefühl, danach

zu wissen, dass es den Männern gut

geht.»

Anja: «Ich finde diese Momente

eigentlich auch schön. Wenn man

merkt, dass man das ganze Prozedere

ohne Spitex schafft, macht

das stark und schweisst zusammen.

Wir diskutieren und lachen in solchen

Momenten auch viel zusammen.

Diese Zweisamkeit geniesse

ich – obwohl ich danach erschöpft

bin.»

Maya: «Weil zu Hause noch nicht

alles parat ist, übernachten wir derzeit

am Wochenende, wenn Roli

von Nottwil nach Hause kommen

darf, bei meinem Bruder. Ich schlafe

jeweils auf einer Matratze neben

Rolis Pflegebett. Es war ein speziell

schöner Moment, als ich das erste

Mal nach so langer Zeit wieder neben

meinem Mann schlafen konnte

– trotz dieser Umstände.»

Anja: «Ich muss in der Nacht jeweils

aufstehen, um Philipp umzulagern.

Inzwischen sind wir schon

so eingespielt, dass ich meistens

schon merke, dass es nun Zeit dafür

ist, bevor er selber erwacht.»

Es ist berührend zu hören, wie sehr

Momente, die man oft als selbstverständlich

nimmt, eine grosse

Bedeutung erlangen und dem Zusammensein

dieser Paare einen

neuen Platz und Stellenwert geben

können. Wie Paare, die nicht

so gut miteinander schwingen, in

einer solchen Lage funktionieren,

will man sich nicht vorstellen.

Man merkt, dass die beiden Frauen

im Umgang mit ihren Männern

bereits recht routiniert sind – auch

was die pflegerische Unterstützung

angeht. «Natürlich gibt es auch Pannen.

Das ist dann mit sehr viel Aufwand

verbunden. Gerade wenn es

Blase oder Darm betrifft, die leider

auch nicht mehr so funktionieren

wie früher. Man muss lernen, sich

nicht zu sehr aufzuregen darüber»,

sagt Maya Fässler.

Anja: «Ich kann und möchte nicht

die ganze Pflege übernehmen. In

vieles aber wächst man hinein. Ich

mache jetzt schon viel mehr, als ich

mir je hätte vorstellen können.»

Von A nach B kommen

Auch von A nach B zu kommen,

bedeutet für die beiden heute viel

Aufwand. Vor allem, wenn man irgendwo

hin will, zum Beispiel mit

dem Zug. Passagiere im Rollstuhl

müssen sich eine Stunde im Voraus

anmelden, damit sie sicher Zugang

zum Bahnwagen haben. Jede Reise

muss minutiös geplant werden.


12 WÄDENSWIL Wädenswiler Anzeiger Nr. 138 / November 2023

Vor 10 Jahren …

…nahmen auch Wädenswiler Schulkinder

am Silvesterlauf teil. Über

19000 Läuferinnen und Läufer

haben sich damals für den 37.

Zürcher Silvesterlauf angemeldet.

In der Kategorie «I’m fit» liefen

2 Schulklassen aus dem Schulhaus

Glärnisch mit, zusammen mit

95 anderen Klassen. Neben den

Fünftklässlern von Lehrer Bruno

Rhyner sprangen auch die Sechstklässler

von Lehrer Fabian Zehnder

mit, und dies zum dritten Mal. Zwar

reichte es nicht auf einen vorderen

Rang, aber das gemeinsame Mitmachen

und der Spass am Laufen

waren Motivation genug.

Die SP Wädenswil wehrte sich

gegen den geplanten Golfplatz und

hatte eine Einwendung gegen die

Teilrevision des regionalen Richtplanes

eingereicht. Sie war der

Meinung, dass wenig für und viel

gegen den Golfpark spreche.

Auch 2013 gab es schon eine Aazündete

in Wädenswil. Mit einem

rhythmischen Auftakt der Wädenswiler

Tambouren heizten die rund

dreissig Trommler dem Publikum

trotz beissender Kälte ordentlich

ein. Nach der kurzen Eröffnungsrede

vom damaligen Präsidenten

der IG-Weihnachtsbeleuchtung,

Beat Wiederkehr, und Stapi Philipp

Kutter folgte der gemeinsame

Countdown bis zum Anzünden der

stimmigen und heimeligen Beleuchtung.

An zahlreichen Ständen

rund um die Zuger- und Gerbestrasse

konnten sich hungrige und

durstige Besucher verköstigen und

danach bei einigen der rund 40

beteiligten Fachgeschäften reinschauen,

die zu diesem speziellen

Anlass ihre Türen bis 21 Uhr geöffnet

hielten.

ott

«Kürzlich hatten wir auf dem Weg

zum Bahnhof noch eine Autopanne.

Ich habe Blut und Wasser geschwitzt,

bis wir dann endlich im

Zug nach Bern sassen», erinnert

sich Anja Kutter.

Auch Roli und Maya Fässler sind

unterwegs schon auf Hürden gestossen:

«Roli hat ein sogenanntes

Zugfahrzeug. Das ist ein Motor,

den er vor den Rollstuhl spannen

kann. Damit kommt er aber oft

nicht in den Lift. Dann muss er das

Fahrzeug vom Rollstuhl abhängen.

Nur kann er das selber gar nicht.

So schnell steckt man fest.»

Anja: «Das ist der grosse Unterschied

zu Personen, die «nur» die

Beine nicht mehr bewegen können.

Die Behinderung im Oberkörper

hat viel gravierendere Auswirkungen.

Ohne funktionierende Hände

und Finger geht so vieles nicht

mehr alleine.»

Maya: «Und trotzdem versuchen

Roli und Philipp so vieles selber zu

schaffen. Das ist bewundernswert.»

«Ja, die Kraft und der Wille der

beiden sind unglaublich», ergänzt

Anja Kutter.

Tapfer sein, funktionieren

und neue Lösungen finden

Es ist keine Frage, dass hier Menschen

versuchen, aus der Not eine

Tugend zu machen. Es geht schlussendlich

darum, neue und kreative

Lösungen zu finden, um das Leben

mit so vielen Hindernissen zu meistern.

Tapfere Frauen, die vieles tragen.

Sehen sie sich selbst auch so? Anja

Kutter zieht die Schultern hoch.

«Wir haben ja keine Wahl. Wenn

wir als Familie wieder ein erfülltes

Leben führen wollen, müssen wir

Frauen stark sein und vieles tragen.

Sonst bricht das ganze System zusammen.

Diese grosse Verantwortung

macht mir oft zu schaffen.

Was ist, wenn mir etwas passiert?

Ich darf gar nicht daran denken.

Und es gibt natürlich Momente ...»,

sie stockt. «Es gibt Momente, in

denen ich nicht weiss, wie ich das

alles stemmen soll. Es ist ja keine

absehbare Zeit, es ist ab jetzt für

immer so.»

Maya: «Das Meiste hängt auch bei

uns an mir. Alle in der Familie helfen

zwar mit, aber wenn die Jungs

mal keine Zeit oder Lust haben,

dann erledige ich eben, was gerade

ansteht. Zudem sind gewisse Dinge

für die Kinder generell schwierig.

Zum Beispiel, den Papi ins Bett zu

bringen.»

Anja: «Dann sind ja auch die Rollen

vertauscht. Die Kinder müssen

viel tragen. Deshalb versuche ich

sie auch nicht zu oft einzuspannen.»

Keine Zeit und viele Kosten

Viel Zeit für Selbstfürsorge gibt es

für die beiden Frauen nicht. Es gibt

so viel zu organisieren und zu erledigen.

Dazu gehört auch der Kampf

mit den Sozialversicherungen und

deren Bürokratie. Es ist ein Kampf

um jedes kleine Hilfsmittel. Da

wird mit Anwälten gestritten, die

um ein Vielfaches mehr kosten als

das, was eigentlich bewilligt werden

müsste.

Die Kosten, die ein solcher Unfall

generiert, sind für die Betroffenen

generell enorm hoch. Es

seien mehrere 100 000 Franken,

die keine Versicherung bezahle.

«Viele fallen deswegen nach einem

solchen Schicksalsschlag auch noch

in die Armut. Das beelendet mich

sehr», meint Anja.

Maya: «Auch mich plagen Existenzängste.

Was kommt auf uns zu? Zuerst

dieser Umbau unseres Hauses,

dann die Pflege. Wie lange können

wir von Rolis Lohn leben? Er will

natürlich wieder arbeiten. Aber in

welchem Umfang ist das möglich?

wie sieht die Zukunft aus, wie das

Alter?»

Anja: «Das geht mir auch so,

Maya.»

Maya: «Ich selber habe zum Glück

verständnisvolle Arbeitgeber und

einen kurzen Arbeitsweg.»

Anja Kutter führt zusammen mit

ihrem Mann eine Kommunikationsagentur.

Nun müssen die Kundinnen

und Kunden Verständnis

aufbringen, dass sie momentan

nicht alles so schnell liefern kann

wie früher.

Anja: «Ich habe immer sehr gerne

gearbeitet. Dass ich das weiterhin

tun kann, ist mir sehr wichtig. Im

Moment geht einfach nicht so viel

wie vorher. Meine Tage sind so

voll», erzählt sie. «Und wenn ich von

der Arbeit komme, stehe ich sofort

in der Küche oder kümmere mich

sonst um die Kinder und Philipp.

Manchmal merke ich erst Stunden

später, dass ich meine Schuhe noch

gar nicht ausgezogen habe.»

Gibt es einen «schlimmsten»

Verlust?

Anja: «Es sind vor allem die alltäglichen

Dinge, die in einem normalen

Leben nicht der Rede wert

sind. Dass Philipp die Kinder nicht

mehr ins Bett bringen oder am

Morgen mit ihnen aufstehen kann,

zum Beispiel. Und dass wir nicht

mehr zusammen auf dem Sofa sitzen

und kuscheln können. Oder

Hand in Hand spazieren. Das tut

unglaublich fest weh. Es gibt tausend

solcher kleinen Verluste.»

Maya fährt fort: «Auch spontan

sein geht nicht mehr. Alles muss

man minutiös planen. Wir können

keine Freunde besuchen, weil

deren Häuser nicht rollstuhlgängig

sind. Auch zuhause Weihnachten

feiern können wir dieses Jahr nicht.

Da gibt es so vieles! Wir müssen

Abschied nehmen von unserem

ganzen früheren Leben.»

Die Liste wird immer länger und

Schwere legt sich über die Runde.

Doch dann raffen sich die beiden

wieder auf, vollziehen eine gedankliche

Wende und finden zurück zu

den klar gegliederten neuen Alltagssituationen:

«Schön ist, dass Philipp wieder

Anlässe besuchen kann in Wädi.

Natürlich nicht mehr so viele wie

früher. Vorher war er immer überall

präsent. Nun muss er haushälterisch

mit seiner Energie umgehen

und sich für eine Sache entscheiden.

Doch die Wädenswilerinnen

und Wädenswiler verzeihen ihm

das zum Glück. Das hat er sich,

glaube ich, bei den Menschen erarbeitet

in den letzten Jahren. Sie

wissen: Wenn er könnte, wäre er

weiterhin überall dabei. Dass er an

jedem Anlass mit so viel Freude

empfangen wird, rührt mich immer

sehr und tut uns beiden gut.

Und dass ich ihn nun an viele Anlässe

begleite, hat den positiven Effekt,

dass wir viel mehr zusammen

erleben als früher.»

Trotzdem habe sie oft einen Klumpen

im Bauch, sagt Anja Kutter.

«Ich kann mich ja nicht zweiteilen,

muss immer entweder die Kinder

alleine lassen oder Philipp. In beiden

Fällen ist es mir nicht wohl.

Während der Session hütet meine

Mutter zwei Nächte pro Woche.

Wir haben in Bern noch niemanden,

der mich ersetzen kann –

vor allem in der Nacht. Deshalb

braucht es mich dort.» Im Bundehaus

selber laufe es zum Glück aber

sehr gut. «Die Parlamentsdienste

geben sich wahnsinnige Mühe und

helfen, wo sie können.»

Werden sich irgendwann neue

Freuden erschliessen?


Wädenswiler Anzeiger Nr. 139 / Dezember 2023WÄDENSWIL 13

Maya Fässler: «Ich beschreibe unsere

Situation immer wie die Zeit

mit einem Neugeborenen. Am Anfang

weiss man noch nicht, wie das

Leben mit diesem Kind sein wird.

Man braucht Zeit, um sich aneinander

zu gewöhnen. Nach der Geburt

ist auch der Bewegungsradius

von Mutter und Kind ziemlich eng.

Mit der Zeit, wenn man herausgefunden

hat, wie alles funktioniert,

wird er grösser, und irgendwann

weiss man mehr oder weniger, wie

es geht.»

Anja: «Es ist vieles eine Frage der

Organisation.»

Maya: «Und man muss Alternativen

suchen. Man fängt – wie beim

ersten Kind – nochmals von vorne

an. Ich bin abends auch so erschöpft

wie damals. Aber ich denke

immer: Morgen ist ein neuer Tag.

Damit fahre ich bis jetzt gut.»

Verschiedene Ansätze

Die zwei Frauen haben verschiedene

Ansätze, um das Geschehene zu

verarbeiten. Während Maya Fässler

alles eher auf sich zukommen

lässt, hat Anja Kutter vom ersten

Moment an versucht, Informationen

zu beschaffen. «Gleich nach

dem Unfall fühlte ich mich wie

in einem schwarzen Loch, völlig

hilf- und orientierungslos. Deshalb

suchte ich Geschichten von

anderen Leuten mit dem gleichen

Schicksal. Es war mir wichtig, so

genau wie möglich zu wissen, was

auf uns zukommt. Bis heute lese

ich viel und höre wenn immer möglich

Podcasts. Vor allem über Menschen,

die auch schwere Schicksalsschläge

erlitten und sie schliesslich

überwunden haben. Das tut mir

gut und gibt mir Hoffnung, dass es

auch für uns einen Weg gibt.»

Sie habe auch aktiv Kontakt gesucht

zu anderen Menschen mit

einer solch schweren Form der

Querschnittlähmung. «Ich bin

überzeugt, dass wir von anderen

lernen können. Deshalb ist es für

mich – trotz aller Tragik – auch ein

Glück, dass ich Maya habe und wir

uns austauschen können. Auch für

unsere Männer war es sicher einfacher,

dass sie die Zeit in Nottwil

gemeinsam meistern konnten.»

Maya: «Ja, wir können auf jeden

Fall voneinander profitieren. Auch

in praktischen Belangen. Bei den

Therapien, die Anja bereits für

Philipp organisiert hat, können

wir uns anschliessen. Das ist toll.

Und wenn unser Umbau fertig ist,

können Kutters uns besuchen. Umgekehrt

funktioniert es jetzt schon.

Sonst reagiere ich mehr aus der Situation

heraus und hole mir nicht

so viele Informationen aus dem

Netz. Zudem kann ich ja immer

Anja fragen.» Sie lacht.

Woher kommt die Superkraft?

Anja Kutter: «Keine Ahnung. Aber

es ist tatsächlich so, dass ich mich

oft sehr stark fühle. Natürlich habe

ich viel geweint und habe auch jetzt

noch grosse Tiefs, aber ich bin nie

komplett zusammengebrochen.

Und im Moment habe ich auch

nicht das Gefühl, dass das passiert.

Vielmehr habe ich das Bedürfnis,

etwas aus unserem Schicksal

zu machen. Wenn wir das schon

durchmachen müssen, soll es in irgendeiner

Form einen Sinn haben.

Vielleicht können wir durch unsere

Erfahrung irgendwann einmal

anderen in der gleichen Situation

helfen. Oder wir können generell

etwas bewirken für Menschen

mit Behinderung. Ich habe auch

schon Ideen. Da sind Philipp und

ich gleich: Wir packen gerne an.»

(lacht)

Gibt es da auch einen spirituellen

Hintergrund, der Glaube

an eine höhere Kraft?

Anja Kutter: «Nein, ich bin eigentlich

kein gläubiger oder spiritueller

Mensch. Kraft gibt mir die Liebe

zu Philipp und zu unseren beiden

tollen Mädchen. Die drei sind mein

grosses Glück und jeden noch so

grossen Aufwand wert. Ich kämpfe

dafür, dass wir als Familie, aber

auch jede/r für sich, trotz dieses

schweren Schicksalsschlags ein erfülltes

und zufriedenes Leben haben

können. Ich glaube, wir sind

auch schon auf einem guten Weg,

auch wenn dieses Ziel in der Traurigkeit

manchmal unerreichbar

scheint.»

Maya Fässler: «Eine höhere Macht

gibt es meiner Meinung nach. Ich

fragte mich immer wieder, was uns

dieser Schicksalsschlag mitteilen

will, was wir verändern sollen. Obwohl

ich weiss, dass es darauf keine

Antwort gibt. Wir geben uns gegenseitig

Kraft, Roli und ich. Mein

Mann ist stark und will sich in das

Leben zurückkämpfen und sich erschliessen,

was möglich ist. Darauf

bauen wir auf. Und die Kinder ziehen

mit. Sie suchen sich gemeinsame

Zeiten mit Roli, die ihnen Kraft

geben. Das ist toll.»

Wie reagieren Freunde und

Bekannte?

Anja: «Unsere Freunde sind eine

riesige Stütze. Wenn wir sie brauchen,

sind sie sofort zur Stelle. Sie

verstehen aber auch, wenn wir uns

derzeit auf uns konzentrieren müssen

und die Freundschaften nicht

so pflegen können, wie wir es gerne

würden. Das ist genauso viel wert.

Diesen Rückhalt zu spüren ist wunderschön.

Gute Freunde von uns haben sogar

extra einen Weg durch ihren

Garten gebaut und eine Rampe ins

Wohnzimmer, sodass wir sie besuchen

können. Unglaublich, oder?

Aber es gab auch Leute, vor allem

am Anfang, die nicht mit der Situation

umgehen konnten und mir

aus dem Weg gegangen sind. Das

nehme ich aber niemandem übel.

Ich war schliesslich auch komplett

überfordert mit der ganzen Situation.»

Maya: «Auch unsere Freunde und

Nachbarn sind alle da, die ganze

Turnerfamilie. Die Leute geben alles,

dass unsere Männer weiterhin

teilnehmen können am Leben in

der Gesellschaft. Das ist etwas vom

Schönen, das man erleben darf.

Ich möchte an dieser Stelle auch

allen ganz herzlich danken, die uns

unterstützen, in Gedanken bei uns

sind und uns Kraft geben.

Wenn mich Leute draussen fragen,

wie es mir geht, dann erzähle ich

gerne. Das ist gut für meinen Verarbeitungsprozess.

Es ist schön,

wenn die Leute sich interessieren.

Und Roli geht auch sehr souverän

mit seiner Situation um, mit Selbstbewusstsein

und Offenheit.»

Wünsche für die Zukunft

Anja: «Ich wünsche mir, dass wir

Frieden schliessen können mit

diesem Schicksal, ein erfülltes Leben

haben und uns über die Dinge

freuen können, dir wir noch haben.

Das ist ja trotz allem noch viel.»

Maya: «Im Moment ist mein grösster

Wunsch, wieder zusammen zuhause

sein zu können. Dass Roli

wieder bei uns ist, dass wir wieder

Nähe erleben können.»

Jeder kleine Schritt macht eine

Welt aus. n

Pausierung der kostenlosen Schulungen für pflegende

und betreuende Angehörige

Aufgrund der geringen Nachfrage wird das Angebot

vorläufig eingeschränkt.

Die kostenlosen Schulungen für pflegende und

betreuende Angehörigen sind eine wertvolle

Dienstleistung der Infostelle Betreuung und

Pflege der Stadt Wädenswil, zusammen mit der

reformierten und katholischen Kirchgemeinde

Wädenswil. Damit können Angehörige in

ihrem Alltag entlastet und mit wichtigen Informationen

ausgestattet werden.

Nachdem die Schulungen bislang einmal monatlich

durchgeführt wurden, konnte eine Erstevaluierung

vorgenommen werden. Leider hat

sich gezeigt, dass eine geringe Nachfrage besteht

und sich die monatliche Frequenz der Schulungen

nicht rechtfertigt.

Die Abteilung Gesellschaft der Stadt Wädenswil

hat in Absprache mit den beiden Kirchgemeinden

entschieden, diese niedrigschwelligen Kurse

für pflegende und betreuende Angehörige

vorerst zu pausieren. Stattdessen wird ein neues

Konzept erarbeitet. Für 2024 werden Schulungen

und Workshops für pflegende und betreuende

Angehörige in geringerer Frequenz

angeboten. Dadurch sollen pflegende und betreuende

Personen ihr Wissen in der Pflege und

Betreuung vertiefen können und notwendige

Instrumente erhalten, damit sie für ihre Aufgabe

gut ausgerüstet sind.

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Wädenswiler Anzeiger Nr. 139 / Dezember 2023 WÄDENSWIL 15

Paulus – Aufführung des Oratoriums in der

reformierten Kirche Wädenswil

Unter der Leitung von Felix Schudel hatten sich

der Kirchen- und Oratorienchor Wädenswil,

das mit Zuzügern verstärkte Neue Glarner

Musikkollegium, die als Cellistin mitwirkende

Wiener Mezzosopranistin Katrin Auzinger

(sie verblüffte in Doppelfunktion in einer kurzen

Gesangspartie mit beeindruckender Wirkung),

die Sopranistin Maria C. Schmid, Rolf

Romei, Tenor, und Markus Volpert, Bass mit

der Erarbeitung und zweimaligen Aufführung

des Oratoriums «Paulus» von Felix Mendelssohn

Bartholdy, mit spürbar Forderndem auseinandergesetzt

– nicht nur wegen der zeitlich

langen Dauer des Werks, sondern auch mit Bezug

auf die Vielfalt an musikalisch und inhaltlich

ungemein Wechselvollem, spieltechnisch

und gesanglich enorm Anspruchsvollem. Der

Reichtum an Botschaften, Gefühlen, bis heute

gültigen Aussagen, ist faszinierend, in seiner Direktheit

ungemein bewegend.

Das Hinhören und das Mitverfolgen der Texte,

wie sie im umfassend und sorgsam ausgestalteten

Programmheft vorlagen, ergaben eine Einheit,

die uneingeschränkte Anerkennung und

hohe Anteilnahme weckte. Man zollte den musikalischen

Fertigkeiten des Orchesters und der

riesigen Präsenz der Sängerinnen und Sänger

ebenso hohe Bewunderung, wie den einfühlend

und formvollendet ausgestaltenden Solisten und

dem Dirigenten, der mit ungeheurer Ruhe und

Sorgfalt anleitete, fern jeglicher Theatralik. Die

Intentionen wurden bereitwilligst aufgenommen

und derart umgesetzt, dass sich wohl nicht nur

beim Publikum eine riesige Bereitschaft des

einfühlenden Mitverfolgens ergab. Die Fülle an

ungemein wechselreichen musikalischen Momenten

und der inhaltliche Reichtum an Aussagen

waren bewegend, nahmen mit der Ouvertüre,

die Fragmente aus «Wachet auf, ruft uns

die Stimme» enthielt, ihren Anfang, führten zu

mannigfaltigen Chorälen, Rezitativen, Duetten,

Arien, mündeten zuweilen in Wechselgesänge

zwischen den Solisten und dem Chor. Die Mitglieder

des Orchesters begleiteten mit hoher

Präsenz, hingebungsvoll, aufeinander hervorragend

abgestimmt. Es klang eine riesige Fülle

auf. Mit vielen Rezitativen und Botschaften

des Chors wurde auf Wesentliches aus der biblischen

Welt hingewiesen, es wurde von Hass,

tiefem Glauben, Liebenswürdigem, Abscheulichem,

bis heute Unverständlichem, von Liebe,

Zuneigung, tiefster Frömmigkeit gesungen. Es

klangen Jubel, Wucht, Feinsinniges, Bekennendes

auf. Das Oratorium birgt einen Reichtum,

den es in einer derartigen Kompaktheit nicht so

oft gibt. Die Vielzahl und Weite aller Momente,

von Mendelssohn ungemein ergreifend und

meisterlich auskomponiert, wurden im Verlaufe

der beiden Aufführungen mit hoher Anerkennung

und Anteilnahme aufgenommen und mit

verdient starkem Beifall verdankt. Inniges Bekennen,

viel Frohmut, formschöne Momente,

Dramatik, Stille, Ruhe, wuchtiges Markieren

und Festhalten, zitterndes, ängstliches Fragen,

Jubel, Betroffenheit – gar vieles klingt nach –

dank ausgewogener, meisterlicher Interpretation.

Der Kirchen- und Oratorienchor Wädenswil

beendete die Konzerte 2023 mit grossem Applaus

und Standing Ovations.

(Text: Peter Meier, Fotos: Philipp Egli)

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Einführung: Sonntag, 17. November, 11.15 Uhr.

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WÄDENSWIL

OUT OF WÄTTISCHWIIL 17

Die etwas anderen

Weihnachtsgeschichten

Am Dienstag, 12. Dezember, war

der Autor Marcel Huwyler auf

Einladung der Lesegesellschaft in

Wädenswil. Seine mit einer Prise

Humor und Schalk garnierten

Weihnachtsgeschichten begeisterten

das Publikum im Rosenmattsaal.

Schon der Titel des Buches «Heilige

Streiche, Weihnachten in

Müntschisberg» deutet darauf hin,

dass diese Geschichten weder besinnlich

noch mit Engelshaar und

Lametta verziert sind. Marcel Huwyler

betonte jedoch, dass sie trotzdem

adventlich und friedlich seien,

aber halt statt mit Puderzucker mit

Hagelzucker gesüsst.

Müntschisberg – ein Dorf, das es

nicht gibt. Und doch verstecken

sich hinter Müntschisberg viele

ländliche Ortschaften der Schweiz.

Einige Bewohnerinnen und Bewohner

sind kleinkariert und Neuem

gegenüber ablehnend, andere

eher fies und einfallsreich, wenn es

darum geht, Streiche und Boshaftigkeiten

auszudenken. In den drei

Kurzgeschichten, die Huwyler zum

Besten gab, zeigten alle Figuren

– ganz im weihnächtlichen Sinn –

schliesslich ihren guten Kern, und

so obsiegten Menschlichkeit und

Friedfertigkeit in Müntschisberg.

Die bildhafte und lebendige Sprache

Huwylers färbte auf das Publikum

ab. Die Gespräche während

des anschliessenden Apéros mit

Glühwein, Punsch und Weihnachtsgebäck

waren munter, vergnüglich

und keinesfalls mit Hagelzucker

verziert.

Marcel Huwyler ist ausgebildeter

Primarlehrer und wechselte nach

Jahren der Lehrtätigkeit in den

Journalismus. 2020 gewann er ein

mehrmonatiges Atelierstipendium

in Berlin. 2021 war er für den

«Crime Cologne Award» nominiert.

Besonders bekannt sind seine

Morgenstern-Kriminalromane.

e

www.lesegesellschaft.org

Punky-Pete, Darwen UK

Mein Name ist Peter Gerhard

Woodhouse-Lauber, Jahrgang

1964. Ich bin als 9-Jähriger aus

Nordengland nach Wädenswil gekommen.

Meine Eltern packten eines

Tages all unsere Habe in einen

alten VW-Bus, und so landeten

wir in Wädenswil. Wir wohnten

zuerst an der Florhofstrasse, dann

am Büelenweg und zuletzt an der

Muslistrasse. Man kannte mich als

«Pitsch» oder «Laubi». Die Primarschulzeit

verbrachte ich im Eidmatt

und Glärnisch, die Oberstufe im

Steinacher und Fuhr. Dann begannen

meine Punk-Zeiten … Irokesenschnitt,

Kette um den Hals,

versprayte Hosen – so wurde ich

Punky Pete. Ich war wohl der erste

Wädenswiler Punk.

In der Oberstufe ging ich zu Martin

H. Walder in die Schule. Da

starteten wir einmal ein Kunstprojekt:

Wir mussten eine Familie

porträtieren, aber nicht auf die gewöhnliche

Weise. Schliesslich hing

mein Bild im Flur gleich neben

dem Klassenzimmer. Und was ich

nie vergessen werde: der Lehrer

kaufte mir mein Bild ab!

Mich interessierten immer Musik

und Kunst. Als Autodidakt malte

und gestaltete ich, zum Beispiel

später auch unsere Konzertplakate.

Dann gründeten wir unsere erste

Band: Sploge. Mit dabei waren

Ivan, Frank, Vandi und Brandenberger.

Ich war der Sänger. Unser

erstes Konzert war im Pfadihaus,

damals nochmals auf dem Glärnischareal.

Ein weiteres Konzert

war im Jugi Wädi, zusammen mit

«Bellevue», damals die angesagteste

Punkband in Zürich. Da gab es

etwas zu sehen für die Wädenswilerinnen

und Wädenswiler: Viele

Stadtzürcher Punks auf dem Weg

vom Bahnhof ins Untermosen!

Oder jenes Konzert im Migros-

Provisorium neben dem legendären

«Central» … die Stimmung

war zum Einschlafen, da stürmten

Sploge die Bühne und weckten das

Publikum.

Meine beste Zeit hatte ich in den

Achtzigerjahren – Freundin, Erfolg

mit der Band – und dann wollte

meine Mutter nach Hause, zurück

nach England. So ging ich 1982

– unfreiwillig – zurück nach England,

kam aber regelmässig für ein

paar Wochen oder Monate zurück

nach Wädi. 1985 spielte ich dann

mit der nächsten Band – Agrippa –

auf dem Seeplatz.

In England lernte ich meine erste

Frau kennen, und ich wurde mit 23

Vater. Ich arbeitete auf dem Bau,

da kam mir meine in der Schweiz

angefangene Maurer-Lehre zugute.

Und trotzdem: es zog mich immer

wieder in die Schweiz, nach Wädi.

Hier waren meine Freunde, in England

war das Familienleben. Ein

Zwist … und dann lernte ich eine

neue Frau kennen, wir bekamen

zusammen eine Tochter. Und doch

pendelte ich immer weiter hin und

her.

In Oxford studierte ich ein Jahr

Soziologie und Psycholgie in einem

katholischen College. In London

studierte ich anschliessend «kreatives

und professionelles Schreiben»

und Theatertheorie, ich habe einen

Bachelor of Arts. In Twickenham

arbeite ich danach als Sozialarbeiter

mit behinderten Studenten

– und so lernte ich meine jetzige

Partnerin kennen. Sie ist heute

noch Drummerin in meiner Band.

Mit der neuen Band – The Benefit

Cheats – nahmen wir auch zwei

Alben auf, die auch auf Spotify zu

finden sind.

Für die «Töfflibuben»-Ausstellung

der Historischen Gesellschaft durfte

ich einiges beisteuern, unsere

Musik von Sploge war dort hörbar,

auch noch in einem Sonderkonzert

in der Fabrikbeiz.

Mittlerweile wohne ich wieder in

Darwen in Nordengland, entdeckte

die Kunst, das Malen wieder

und kann mittlerweile von meiner

Kunst leben. Heute male ich immer

mehr und mehr, auch immer

grössere Objekte. Abstrakte Kunst,

aber auch Auftragsobjekte. Ich

habe einen Galeristen in Darwen,

man findet mich aber auch auf Instagram.

Was ich mir wünsche: eine Ausstellung

mit meinen Bildern und

Schwarzweiss-Fotografien, hier in

Wädi. Vielleicht klappt das ja in

nächster Zeit ...

Instagram: punk_atit


18 WÄDENSWIL Wädenswiler Anzeiger Nr. 138 / November 2023

Erfolg für den Philatelistenverein

Horgen

An der während drei Tagen durchgeführten Briefmarken-Ausstellung Lunaba 2023

zum «Tag der Briefmarke» in Eschenbach LU, haben Urs Bossard, Wädenswil, und

Walter Hobi, Horgen, ihre Sammlungen mit Erfolg ausgestellt.

Die Sammlung Bossard’s zeigte ein tolles Exponat

mit Pro Juventute-Marken unter dem Thema

«Freudiges Wiedersehen» mit den Künstlern

von damals. Die Sammlung wurde mit

Briefen, Brieflein und Karten feinst aufgezogen,

farbig und ansehnlich präsentiert.

Die Sammlung Hobi zeigte ein umfassendes Exponat

über die Postgeschichte von Horgen. Sehr

ausführlich werden die Poststempel von Horgen

seit 1800 mit Belegen lückenlos gezeigt. Dabei

sind auch die Aussenwachten mit einbezogen.

Diese Orte, wie Horgenberg, Hirzel, Sihlbrüke,

(kein Schreibfehler, früher hiess Sihlbrugg Sihlbrüke

ohne c im Namen), Sihlbrugg und Sihlwald

runden das Exponat ab.

Am Festabend war die Überraschung gross, als

Roberto Lopez, Zentralpräsident des Verbandes

Schweizerischer Philatelisten-Vereine, an

Walter Hobi die jährlich zu vergebende goldene

Verdienst-Auszeichnung, aufgrund besonderer

Verdienste für die Philatelie im Verband, überreichen

durfte, zusammen mit einer grossen

Goldmedaille. Mit einer ausführlichen Laudatio

würdigte der Zentralpräsident die Verdienste

von Walter Hobi.

Der Vorstand des Philatelistenvereins Horgen

gratuliert den beiden Ausstellern für ihre Teilnahme

an der Lunaba 2023 und wünscht weiterhin

Erfolg mit den Exponaten. Walter Hobi

danken wir für die Arbeit in unserem Verein in

Horgen.

e

Landsknechtsbecher für Wädenswiler

Morgarten-Schützen

Als Stammsektion des Morgartenschützenverbandes

seit 1912 ist es für den Schützenverein

Wädenswil Pflicht und Ehre zugleich, jeweils

am Tage vor St. Othmar, dem 15. November, am

historischen Morgartenschiessen teilzunehmen.

Dank Verstärkung aus dem Feldschützenverein

Schönenberg und dem Schützenverein Meilen,

konnten gleich zwei Wädenswiler Gruppen den

anspruchsvollen Wettkampf bestreiten. Insgesamt

haben 1230 Schützinnen und Schützen ihr

Können unter Beweis gestellt. Geschossen wird

auf 300 m auf freiem Feld unmittelbar neben

dem historischen Denkmal und ausschliesslich

mit Ordonnanzwaffen. Während exakt vier

Minuten sind unter gestrengem Kommando

zehn Schüsse auf die A5-Scheibe abzufeuern.

Das Programm besteht aus einem Einzelschuss

in einer Minute und zwei Serien zu drei bzw.

sechs Schüssen in einer bzw. zwei Minuten. Probeschüsse

gibt es – wie bei einem historischen

Schiessen die Regel – keine. Das mögliche

Punktemaximum pro Schütze beträgt somit 50

Punkte bzw. pro Gruppe mit zehn Schiessenden

500 Punkte. Beides wurde indessen nicht

erreicht. Gleichwohl haben sich die Wättischwyler,

trotz schwieriger Witterungsverhältnisse mit

Wind und rasch wechselnden Lichtverhältnissen,

gut in Szene gesetzt. Die Gruppe «Johanniter»

platzierte sich mit 389 Punkten auf dem 30.

und die Gruppe «Zürichsee» mit 371 Punkten

auf dem 53. von total 123 Rängen. Die vereinsinterne

Rangliste wird angeführt von Herbert

Röllin (SV Wädenswil) mit sehr guten 44 Punkten.

Damit durfte er in der Gruppe «Johanniter»

auch den begehrten Landsknechtsbecher entgegennehmen,

der jeweils an den Gruppenbesten

geht, der ihn noch nicht hat. Es folgen Werner

Bachmann (FSV Schönenberg, 43 Punkte),

Fe-lix Angst (SV Meilen, 42 Punkte), Fernand

Imhof (SV Wädenswil, 41 Punkte) sowie mit

je 40 Punkten Erich Bellini und Marcin Kruszi

(beide SV Meilen). Erich Bellini ist zugleich

Bechergewinner der Gruppe «Zürichsee». Michael

Ramensperger, ebenfalls Mitglied des SV

Wädenswil, hat das Morgartenschiessen mit der

Zuger Polizei bestritten und sich mit sehr guten

42 Punkten den Landsknechtsbecher als bester

Schütze des Polizeikorps gesichert.

Charlotte M. Baer

Weitere Resultate und Berichte im Internet

unter www.svwaedenswil.ch

Wädenswiler Doppelsieg

am Ustertag-

Schiessen

Alljährlich um den 22. November findet das historische

Ustertag-Schiessen statt. Hintergrund

des Anlasses ist der Kampf der Zürcher Landschaft

für politische Gleichstellung mit der Stadt,

welcher am 22. November 1830 auf dem Zimiker

Hügel in Uster seinen Anfang genommen

hatte. Dieser sog. Tag von Uster gab den Auftakt

zur Regenerationsverfassung im Stande Zürich,

welche Auswirkungen auf die gesamte Schweizerische

Eidgenossenschaft und ihre Bundesverfassung

von 1848 hatte. Geschossen wird auf

eine Spezialscheibe mit dem Wappen von Uster

und 5er-Einteilung. Während vier Minuten sind

unter gestrengem Kommando zwei Probeschüsse

und drei Serien à zweimal drei und einmal

vier Schüsse abzufeuern, wobei die letzten beiden

Serien erst ganz am Schluss gezeigt werden.

Das mögliche Maximum pro Schütze beträgt 50

Punkte bzw. pro Gruppe à vier Mitglieder 200

Punkte. Insgesamt haben 1152 Personen mitgemacht.

Der Schützenverein Wädenswil hat mit

drei Gruppen teilgenommen und sich durchwegs

hervorragend in Szene gesetzt. In der Kategorie

D/Ordonnanz platzierte sich die Gruppe

«Zimmerberg» mit sehr guten 187 Punkten auf

dem dritten von 134 Rängen. Auf den Plätzen

neun und 23 folgen die Gruppen «Johanniter»

mit 183 bzw. «Zürichsee» mit 177 Punkten. In

der Einzelwertung gab es für den SV Wädenswil

in der genannten Kategorie einen Doppelsieg:

Den ersten von 439 Rängen belegt Fernand Imhof

mit dem Maximum von 50 Punkten und

einem 98er-Tiefschuss. Ihm folgt punktgleich,

jedoch mit 95er-Tiefschuss, Urs Hauser. Zu den

besten Damen des Wettkampfs gehört Diane

Hürlimann mit ausgezeichneten 49 Punkten auf

Rang zehn. In den Kategorien A/Sportgewehre

und E/90er-Sturmgewehre gewannen Martin

Schweizer bzw. Peter Winteler (beide Sportschützen

Neckertal) ebenfalls je mit dem Punktemaximum.

Anlässlich der offiziellen Ustertag-

Feier wurden die Kategorien-Sieger im Beisein

von Bundesrat Ignazio Cassis mit Ehefrau für

ihre sportlichen Spitzenleistungen geehrt.

Charlotte M. Baer

Weitere Resultate und Berichte im Internet

unter www.svwaedenswil.ch


Wädenswiler Anzeiger Nr. 139 / Dezember 2023 SCHÖNENBERG 19

Kunstfenster: Waldzwerge von Kinderhand

Die grossen Kunstfenster im Dorfhuus Schönenberg widmen sich im Dezember

wieder dem Thema «Advent». Dieses Jahr wurden sie vom Kindergarten Büelen aus

Wädenswil, unter der Leitung von Manu Sciarra, gestaltet.

Text & Bilder: Ingrid Eva Liedtke

Das Thema, das die Kinder bearbeiteten, war

«Waldzwerge»: «Wir haben im Kindergarten

momentan das Thema «Waldzwerge», so Manu

Sciarra, «und dies haben wir auch im Fenster

umgesetzt.

Als Grundmaterial dienten grosse Kartons, die

als Hintergrund mit Roller und Farbe bemalt

wurden. Die Bäume wurden aus Papptellern gestaltet,

die mit Glitzerkreisen und Miniponpons

dekoriert wurden.

Die Zwerge sind von den Kindern aus Papier gefaltet

und die Kreise für die Gesichter geschnitten

worden. Als Arme und Beine fungierten

Glacéstängeli und andere Hölzchen. Als Barthaare

diente Märchenwolle, und auch hier durften

für den weihnachtlichen Touch die Sternchen

nicht fehlen.»

Wie fanden die Kinder die Idee zwei

Kunstfenster gestalten zu dürfen?

Manu Sciarra: Sie fanden die Idee natürlich

toll. Klar war auch sofort, dass es etwas mit den

Zwergen zu tun haben sollte. Da ich eine Faltübung

machen wollte, ergab sich das so prima.

Die Kinder haben zwei Zwerge gefaltet, einen

für ihr eigenes Bild und einen für die Gemeinschaftsarbeit.

Da es sich um Waldzwerge handelt, fanden die

Kinder, dass auch Bäume vorhanden sein sollten.

Wir haben im Kindergarten als Weiterführung

der Falttechnik auch einen Tannenbaum

gefaltet. Aber das hätte ich vom Gestalterischen

her langweilig gefunden für das Fenster. So habe

ich mich auf die Suche nach anderen Möglichkeiten

gemacht, ein Gemeinschaftsbild umzusetzen.

Die Kinder haben sich dann für die Variante

im Fenster entschieden.

Wie gut konnten die Kinder das Thema

umsetzen?

Gerade das Falten ist für einige Kinder, von der

feinmotorischen Entwicklung her gesehen, eine

Herausforderung. Aber auch der Ablauf des

Faltens ist nicht für alle gleich einfach. Es war

deshalb enorm wertvoll, dass uns die Klassenassistentin

und die Seniorin (Chindsgigrosi) unterstützt

haben.

Beim Dekorieren des Papptellers hingegen halfen

sich die Kinder gegenseitig oder konnten

ganz selbstständig arbeiten.

Waren alle am begeistert am Prozess

beteiligt?

Beim Entscheidungsprozess waren alle Kinder

beteiligt und alle Kinder haben bei den Gemeinschaftsbildern

mitgewirkt. Kinder in diesem

Alter lassen sich schnell begeistern. Sie hatten

Freude an den grossen Bildern.

Wie fanden die Kindergartenkinder die

Vorstellung, dass ihre Bilder öffentlich

ausgestellt sind?

Die Kindergartenkinder fanden es sehr cool,

dass unsere Bilder öffentlich hängen und von

vielen betrachtet werden.

Ist die Vorweihnachtszeit für die Kinder

immer noch so magisch wie früher, und

wie ist es für Kinder aus anderen Kulturkreisen?

Ja, das ist nach wie vor so. Wenn es glitzert,

Lichtlein brennen, der Adventskalender (in diesem

Jahr natürlich ein Zwergen-Adventskalender)

aufgestellt ist, leuchten ihre Augen.

Ich versuche die Adventszeit so zu gestalten,

dass alle Kinder, egal aus welchem Kulturkreis

sie stammen, sich darüber freuen können. Das

ist in diesem Jahr, mit den Zwergen, besonders

einfach.

Wirst Du das Fenster mit den Kindern, den

kleinen Künstlerinnen und Künstler besuchen?

Vielleicht können wir auf der Hinfahrt zum Samichlaus

die Bilder betrachten. Aber natürlich

habe ich auch die Eltern darüber informiert, so

dass auch sie vielleicht mit ihrem Kind beim

Dorfhuus vorbeischauen.

War das eine besondere Arbeit und Aufgabe

für die Kinder – und für Dich? Oder

habt Ihr schon mal so etwas gemacht?

Es ist immer eine besondere Arbeit etwas «öffentlich»

zu gestalten. Aber es war nicht das erste

Mal. Wir haben schon im Schaufenster von

Augenweide ausgestellt. Da haben alle Kinder

ein Portrait von sich mit einer Kunst-Brille ausgestaltet.

Das war die eine Ausstellung.

Das andere Mal war es während Corona, als die

Eltern nicht in den Kindergarten kommen durften.

Da haben wir zu Kunstwerken umgestaltete

Schuhe (Kunst am Schuh) gezeigt. Weitere Ausstellungen

haben wir im Kindergarten oder im

Schulhaus mit Vernissagen gefeiert.

Bist Du auch der Meinung, dass man das

kreative Schaffen schon früh fördern und

unterstützen müsste?

Ja, davon bin ich überzeugt! Sowohl die soziale

als auch die emotionale und kognitive Entwicklung

von Kindern profitiert davon, dass die Kinder

sich selbst ausdrücken und ihre Wahrnehmung

stärken können. Kreative Kinder haben

es später leichter, Probleme zu lösen, Flexibilität

zu zeigen und neue Perspektiven einzunehmen,

weshalb diesem Bildungsbereich in der Kita ausreichend

Aufmerksamkeit zukommen sollte.

Im Januar starte ich «mein» neues Projekt. Da

besuchen die Kinder vom 2. Kindergartenjahr

an drei Nachmittagen Seniorinnen und Senioren

im Alterszentrum Frohmatt. Ein ‹ rollender

Kunstkoffer› wird uns begleiten. Die Kinder

und die Bewohnerinnen und Bewohner werden

gemeinsam kreativ wirken.

Dieser ‹rollende Kunstkoffer› war meine Abschlussarbeit

beim CAS Kunst- und Kulturvermittlungs-Lehrgang,

den ich absolviert habe.

Die kulturelle Bildung liegt mir am Herzen! n

Die Werke der Kindergartenkinder im Kunstfenster

Schönenberg sind den ganzen Dezember

und in der ersten Januarwoche zu bewundern.


20 SCHÖNENBERG Wädenswiler Anzeiger Nr. 139 / Dezember 2023

Adventsfenster – In der Dorfmitti trifft man sich

auch im Advent

Die Dorfmitti, das Lokal des Dorfvereins Schönenberg, ist zu einem beliebten Treffpunkt

geworden. Auch im Advent lässt das gemütliche Dorf-Kafi die Gelegenheit

nicht aus und öffnet seine Türen am Abend des 4. Dezembers zum Weihnachtsfenster.

Text & Bilder: Ingrid Eva Liedtke

An der letzten Dorfversammlung wurde von

einer Schönenbergerin der Wunsch geäussert,

es müsste in unserem Dorf einen Treffpunkt

geben, ein Kafi, wo man sich treffen und gemütlich

zusammensitzen könne. – Sie kennt wohl

das Bibliotheks-Kafi in der Dorfmitti noch

nicht!

Auch das Bedauern über das Verschwinden der

kleinen Läden ist immer wieder einmal Thema.

Dass kleine Dorfläden keine Existenzgrundlage

mehr finden und schliessen müssen, ist bedauerlich.

Es ist eine Zeiterscheinung. Das hat auch

mit den Dorfbewohnern zu tun und ob sie die

Angebote, die es in einem Dorf gibt, nutzen und

somit unterstützen.

Das Dorfkafi mit Bibliothek in der Dorfmitti

von Schönenberg ist ein solches Angebot und

es wird, wie sich am Abend des 4. Dezembers

zeigt, auch gerne und rege genutzt.

Zeit der Adventsfenster –

Zeit der Geschichten

Es ist die Zeit der Adventsfenster. An jedem

Abend im Dezember lädt eine Schönenberger

Familie zu sich ein, ebenso der Dorfverein, das

Altersheim, das JK-Haus, der Kindergarten und

die Kirche (ökumenischer Gottesdienst am Tiefenbachweiher).

Man trifft sich – draussen oder

drinnen – zum besinnlichen Zusammensein,

zum Essen und Trinken und um sich allenfalls

besser kennenzulernen und auch, um alten und

neuen Dorfgeschichten zu lauschen.

An diesem Abend ist die Dorfmitti gerappelt

voll. Alle Tische sind besetzt und viele bekannte

Gesichter sind auszumachen. Ruth Chautems,

die das Kafi leitet, und Helen Uhr, die auch im

Vorstand des Dorfvereins mitarbeitet, haben

alle Hände voll zu tun. Sie sind mit viel Herzblut

dabei. Ruth Chautems sagt, sie habe viele Leute

auch noch per Whatsapp angeschrieben und

für den Abend eingeladen. «Wie man sieht»,

sagt sie und lässt ihren Blick voller Freude über

die grosse Gästeschar gleiten «brauchen wir kein

Dorfkafi mehr. Wir haben schon eines, das gut

besucht wird. Hier trifft man sich.»

Im Dorfkafi, in der Dorfmitti, kann man sich

unter der Woche, an drei Tagen treffen (siehe

Öffnungszeiten) und da, in der Bibliothek, auch

Bücher ausleihen. Anfang Januar findet, wie jedes

Jahr, die Neujahrs-Anwünschete statt, und

am 12. Januar wird schon das Fünf-Jahr-Jubiläum

gefeiert. Das Lokal wird auch für besondere

Anlässe genutzt. Es gibt zudem einen Strickabend,

einen Literaturclub, einen Spieleabend,

und man kann sich zu einem spanischen Austausch

treffen.

An diesem besinnlichen Adventsabend sind

viele alteingesessene Dorfbewohner anwesend.

Der Präsident des Dorfvereins, Ueli Landis,

freut sich über das grosse Interesse. Paul Chautems,

der auch in Schönenberg aufgewachsen ist

und dessen Eltern noch einen kleinen Laden

betrieben haben, weiss viel zu erzählen aus dieser

Zeit, als es eben noch viele «Lädeli» gab im

Dorf.

Das Publikum ist durchmischt. Am Nachbartisch

sitzen auch ein paar «Junge», ein Baby

krabbelt auf dem Schoss seiner Eltern herum.

Die Alten erzählen von früher, die Jüngeren hören

gebannt zu, und dann diskutiert man darüber,

was heute anders ist und auch darüber, was

erhalten bleiben sollte. Alle sind sich einig, dass

man die Treffpunkte, die es tatsächlich gibt,

nutzen sollte, um sie zu erhalten.

Und es braucht immer Leute, die sich gerne und

freiwillig engagieren. Das ist ein grosser und zu

verdankender Wert, der eine Dorfgemeinschaft

unterstützt. Schlussendlich ist das Dorf alle seine

Einwohner, und sie alle tragen dazu bei, dass

der Charakter der dörflichen Gemeinschaft erhalten

bleibt.

In diesem Sinne, so ist man sich an diesem

Abend in warmer besinnlicher Vorweihnachtsstimmung

einig, ist dieses 4. Adventsfenster ein

schöner Erfolg. n


Wädenswiler Anzeiger Nr. 138 / November 2023 PFARREI ST. MARIEN 21

Ein Wädenswiler wird Schweizergardist!

gehen, eine neue Sprache zu lernen,

Disziplin zu stärken und eine

neue Perspektive für das Leben zu

bekommen, sehe ich als eine gute,

einmalige Lebensschule.»

Was muss man als Schweizergardist

mitbringen?

«Der Dienst in der Schweizergarde

ist kein Spaziergang. Ich musste

mir zu Beginn im Klaren sein, dass

ich mich zu einem Dienst von 26

Monaten verpflichte. Um Schweizergardist

zu werden, muss ich zudem

Schweizer Bürger, über 1,74 m

gross, praktizierender Katholik, ledig

und zwischen 19 und 30 Jahre

alt sein. Den Führerausweis, eine

einwandfreie Gesundheit und einen

einwandfreien Leumund muss

ich neben einer abgeschlossenen

beruflichen Ausbildung oder Matura

und Rekrutenschule ebenfalls

mitbringen. Nach der Anmeldung

habe ich einen Rekrutierungsprozess

mit vielen Tests durchlaufen

müssen. Am Schluss stand ein Gespräch

mit dem Kommandanten

an. Erst dann wurde entschieden,

ob ich für die Garde tauge.

Erwartungen habe ich keine. Ich

frage mich aber manchmal, wie die

Zeit in Rom sein wird, da ich es mir

bis jetzt überhaupt nicht vorstellen

kann. Ich bin gespannt, was auf

mich zukommt und freue mich auf

die Herausforderungen und den

komplett neuen Alltag als Schweizergardist.»

Als katholische Pfarrei von

Wädenswil wollen wir Florian auf

seinem Weg durch unser Gebet begleiten.

Selbstverständlich werden

wir ihn auch zu gegebener Zeit in

Rom besuchen. Lieber Florian,

wir wünschen Dir auf Deinem weiteren

Glaubens- und Lebensweg

alles Gute und Gottes reichen Segen.

Diakon Andreas Neira

Der junge Wädenswiler Florian Fürst geht zur Schweizergarde

nach Rom.

Was hat Florian Fürst bewogen,

nach Rom zu gehen, in die kleinste

Armee der Welt einzutreten und

den Schwur zu leisten, den Papst

im Notfall mit seinem Leben zu

schützen? Antworten auf diese

Fragen erzählt er uns in seinem Bericht

gleich selbst.

Wie sah mein Leben bis jetzt

aus?

«Am 1. Januar 2024 werde ich in

die Schweizergarde eintreten. Ich

habe eine Lehre als Konstrukteur

gemacht und gleichzeitig die BMS

absolviert. Danach war ich in der

Rekrutenschule als Sanitätssoldat,

und bis letzten Sommer habe ich

Aviatik an der ZHAW studiert.

In meiner Freizeit mache ich viel

Sport. Ich bin Mitglied im See

Club Wädenswil als Breitensportler.

Ich gehe oft Eishockey spielen

und mache viel Fitnesstraining. Ich

bin gerne in den Bergen. Im Sommer

gehe ich viel wandern und im

Winter fahre ich Ski.»

Auch eine Glaubensfrage

«Mein neues Engagement hat auch

mit meinem Glauben zu tun. Ich

bin in meiner Familie katholisch

aufgewachsen. In meiner Kindheit

und Jugend bin ich regelmässig in

die Heilige Messe mitgegangen.

Ich bin jemand, der alles hinterfragt,

auch Glaubensthemen. Ich

muss alles genau verstehen, um mir

eine Meinung bilden zu können

oder von etwas überzeugt zu sein.

Lange habe ich mich von Gott und

der Kirche distanziert, weil ich viele

Fragen hatte und keine richtigen

Antworten. Vielen jungen Christen

geht es wohl so wie mir. Der Glaube

ist für mich wieder ein wichtiger

Aspekt im Leben geworden. Eine

Beziehung zu Gott, egal welche Religion,

kann sehr viel Positives mit

sich bringen und einen im Leben

stärken.

Trotz meiner Fragen und Zweifel

wollte ich schon als kleiner Junge

in die Garde. Später geriet dieser

Traum, so wie auch meine Beziehung

zu Gott, in den Hintergrund.

Als ich das Studium abgebrochen

und keine Pläne mehr für die Zukunft

hatte, kam mir wieder der

Gedanke eines Beitritts in die

Schweizergarde. Die Möglichkeit

zu haben, in ein anderes Land zu


22

MUSIKSCHULE WÄDENSWIL-RICHTERSWIL

Demnächst im

Samstag, 30. Dezember 2023

mit Coop Hello Family-Karte CHF 10.-

Sonntag, 21. Januar 2024

mit Coop Hello Family-Karte CHF 10.-

Dienstag, 23. Januar 2024

Apero 19:30 Uhr ¦ Film 20:15 Uhr

Last-Minute-Geschenk?

Kinogutscheine an der Kasse erhältlich

Aktuell im Programm

Bon Schuur Ticino ¦ The Old Oak

Wish ¦ Wonka ¦ Perfect Days

Demnächst

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Verein SchlossCinema

Schlossbergstrasse 7

8820 Wädenswil

044 780 05 55

www.schlosscinema.ch

Der langjährige Einsatz zeichnet

sich aus

Die zwei Schülerinnen der Musikschule Wädenswil-

Richterswil Florine Jungck (Cello) und Sophie Himmelberger

(Klavier) wurden am diesjährigen Zürcher

Musikwettbewerb mit je einem 3. Preis ausgezeichnet.

Der Schulleiter Martin Albrecht hat sie zu einem Gespräch

getroffen.

Herzlichen Glückwunsch

zu Euren Preisen am

Wettbewerb! Ihr seid ja

seit mehreren Jahren an

der Musikschule und seit

einiger Zeit im Förderprogramm.

Wie war die

Erfahrung, als Solospielerinnen

am Wettbewerb

teilzunehmen?

Sophie: Es war eine gute und

mo ti vierende Möglichkeit,

Gleich altrige zu hören! Auch

das Feedback von externen

Personen ist gut. Es hat mich

bestätigt und der andere Blickwinkel

ergab neue Inputs.

Florine: So ein Wettbewerb

braucht viel Vorbereitung, das

hat mich weitergebracht. Aber

auch die Herausforderung, unter

einem gewissen Druck die

Leistung zu erbringen, ist eine

gute Erfahrung.

Ihr probt regelmässig und

ganz selbständig zusammen

im alten Gewerbeschulhaus.

Wie kam es zu

diesem Kammerduo, woher

kennt Ihr Euch?

Sophie: Wir kennen uns schon

einige Jahre von musikalischen

Anlässen und von der Schule.

Zudem sind wir uns an den

Schülerkonzerten unserer

Lehrerinnen Anna Heusler

und Kamila Caddy begegnet

und haben auch da schon zusammen

musiziert.

Was beinhaltet das Förderprogramm?

Florine: Unser Instrumentalunterricht

ist etwas länger und

wir besuchen noch ein Nebenfach.

Sophie Sologesang und

ich Klavier. Zudem muss ich

in der Schule nicht alle Fächer

besuchen, damit ich während

dem Tag, wenn ich noch frisch

bin, zuhause üben kann. Dass

ich während der Schule zuhause

üben kann, macht mich etwas

zur Exotin ...

Sophie: Es gibt auch ein Mal

im Semester einen Teambildungstag

mit allen Schülerinnen

und Schülern vom Förderprogramm

am linken Seeufer.

Einmal war das Thema Kammermusik,

einmal haben wir

die Zürcher Hochschule der

Künste besucht und konnten

Workshops in Musiktheorie

und Improvisation besuchen,

und nun ist ein Tag geplant, an

dem wir an unserer Auftrittskompetenz

arbeiten.

Florine: Auch das Musizieren

in einer Gruppe gehört zum

Förderprogramm. Ich spiele in

einem Orchester und Sophie

singt im Gesangsensemble

oder macht zusammen mit ihrem

Bruder oder eben mit mir

Kammermusik.

Wie viel Zeit investiert ihr

für die Musik?

Sophie: Ich übe täglich ca. eine

Stunde Klavier und rund 30

Minuten Gesang. Am Wochenende

manchmal auch

mehr. Zu dem kommen die

Lektionen, die Proben und die

Konzerte.

Florine: Auf dem Cello übe ich

ein- bis eineinhalb Stunden

und auf dem Klavier ca. 30 Minuten

pro Tag. Auch bei mir

ist es am Wochenende meist

mehr.

Herzlichen Dank für den

Austausch!

Ob die zwei jungen Künstlerinnen

die Musik zum Beruf wählen,

steht noch in den Sternen.

Mit Sicherheit aber wird die

Musik eine treue Begleiterin in

ihrem Leben bleiben.


Wädenswiler Anzeiger Nr. 139 / Dezember 2023 PRIMARSCHULE WÄDENSWIL 23

In den Schulen weihnachtet es

Zugegeben, in Hütten tanzt nicht rund um die Uhr der Bär – aber das kleine, hübsche

Dorf oberhalb von Wädenswil lebt. Dafür setzen sich verschiedene Vereine, die

Kirche oder eben auch die Primarschule ein.

So haben beispielsweise die Kinder der Schule

Hütten am 7. Dezember einen Weihnachtsmarkt

auf die Beine gestellt. Die Idee kam

dem Schulhausteam im Sommer, als es

schwitzend die Nachmittagssitzung

abhielt und der Gedanke an kalte

Tage wohltuend wirkte. Zunächst

sollten einfach Basteltage veranstaltet

und die Werke anschliessend

am Markt verkauft werden.

Doch dann überschlugen sich die

Ideen: Zum Gebastelten gesellten

sich auch Verpflegung, Spiele und

Darbietungen von Kindern.

Drei Basteltage, sieben Workshops

und viel Effort der Kinder später war es

dann so weit: Eine muntere Kinderschar lud

die Einwohnerinnen und Einwohner von Hütten

in ihr Schulhaus ein.

Der Weihnachtsmarkt wurde mit gemeinsamem

Gesang eröffnet. Vom Kindergarten bis

zur 6. Klasse sangen die Kinder

freudig mit (und wäre wirklich

ein Bär da gewesen,

der hätte auf jeden

Fall mitgetanzt).

Wer schon nach

dieser ersten Darbietung

Hunger

oder Durst bekam,

konnte sich

– dank der tatkräftigen

Unterstützung

der Eltern

– mit Punsch,

Glühwein, selbstgemachten

Kuchen

oder hausgemachter

Pizza eindecken.

Die meisten der Besucherinnen und Besucher

wollten jedoch zuerst die Marktstände

anschauen, und so herrschte in Hütten

fast ein grösseres Gedränge als in Zürich

zu Stosszeiten. Einen Höhepunkt stellten

auch die gewagten Trampolinsprünge

und Tanzeinlagen der 5. und 6. Klasse dar.

Von hausgemachten Marmeladen über Dekorationsartikel

bis hin zu Wachstüchern war für

alle etwas dabei. Wem das Angebot nicht ausreichte,

der durfte beim Lotto mitspielen und

auf einen der tollen Preise hoffen. Dank des gesponserten

Kissens von Bettwaren Fischer fiel

zumindest der Erstplatzierte bestimmt in einen

ruhigen, tiefen Schlaf. Für Fleischliebhaberinnen

schenkte die Metzgerei Betschart einige

ihrer selbstgemachten Würste.

Zum Schluss führten Joshua und Nicolas gekonnt

durch die Versteigerung der selbstgemachten

Engel aus Holz und Gips. Bestimmt werden

die fünf Meistbietenden noch lange Freude an

den Kunstwerken haben, alle anderen erinnern

sich hoffentlich noch genauso lange an einen gelungenen

Anlass im wunderschönen Hütten.

Yasmine Gnädinger,

Co-Schulleitung Schönenberg-Hütten


hausgemachte

naturtalente

bei erkältung

24 XUND & FIT PUBLIREPORTAGE

Aphten – klein, aber lästig

Die unterschiedlich grossen Läsionen auf der Mundschleimhaut

sind zu wenig, um sich wirklich darum zu kümmern, aber

doch zu viel, um sie zu ignorieren. Aphten treten in unterschiedlicher

Grösse, Anzahl und auch Schmerzentwicklung

auf. Sie können sich durchaus zu einem starken Problem entwickeln.

für ihre gesundheit

ihre naturathek

In Ihrer Naturathek finden Sie alles für einen naturgesunden

Winter. Sanft und sicher begleiten wir Sie mit dem Besten der

Natur, damit Sie der Winter nicht kalt erwischt. Die Naturathek

Erkältungsprodukte sind einzigartige Kombinationen natürlicher

ätherischer Öle, Essenzen, Tinkturen und Pflanzenextrakte, die

Ihren Körper und sein Immunsystem unterstützen. So werden

Sie schnell gesund und verbringen den Winter nicht im Bett,

sondern können die weissverschneite Pracht gesund und

natürlich stark geniessen.

Wir laden Sie ein, die Natur zu entdecken, und freuen uns

auf Ihren Besuch.

Inh. J. Jezerniczky, Zugerstrasse 58, 8820 Wädenswil

Tel. 044 780 32 20, www.drogerie-sueess.ch

Wer eine Aphte im Mund hat (selten

kommen sie auch im Genitalbereich

vor), kann diese in den meisten

Fällen ausheilen lassen. Das

dauert in der Regel zwei Wochen.

Wenn Ihnen Aphten zum Beispiel

beim Essen starke Schmerzen verursachen,

können Sie mit diversen

Gels, Tinkturen oder auch Sprays

für die punktgenaue Anwendung

Abhilfe schaffen. Je nach Produkt

wirken diese Mittel entzündungshemmend,

desinfizierend, wundheilungsfördernd

oder schmerzstillend.

Das hilft schon mal. Oft

werden auch desinfizierende Spülungen

verwendet, um eine Infektion

der Mundschleimhautwunde

zu verhindern. Der Nachteil dabei:

Das Mikrobiom der Mundschleimhaut

und somit auch das Immunsystem

werden geschwächt.

Immunsystem stärken

Auch wenn bis heute nach wie vor

unklar ist, was genau einer Aphte

zugrunde liegt, weiss man, dass das

Immunsystem eine wichtige Rolle

spielt. Eine Stärkung unserer Abwehrkräfte

ist also angezeigt. Was

mit Echinacea, Taigawurzel oder

auch dem Virus-influenza-Produkt

nach dem Davoser Arzt Dr.

Spengler durchaus erreicht wird.

Zum Spülen bieten sich Salbeioder

Ringelblumenauszüge an.

Letzterer unterstützt vor allem die

Wundheilung stark. Die Zistrose,

Kapuzinerkresse oder die Kamille

wirken gezielter gegen die Entzündung.

Eine weitere Möglichkeit zur Behandlung

oder auch zur Vorbeugung

bei Aphten, steht mit den

Burgerstein Biotics-O Lutschtabletten

zur Verfügung. Diese Lutschpastillen

stärken das Mikrobiom

der Mundschleimhaut und tragen

so dazu bei, dass die Neigung zur

Aphtenbildung, aber auch die Abheilung

dieser, positiv beeinflusst

werden.

Unser hauseigener spagyrischer

Spray zur Bekämpfung von Aphten,

hat sich schon über 20 Jahren

sehr bewährt. In der Kombination

Salbei, Brechnuss, Propolis, Sonnenhut

und Tollkirsche steht hier

ein ganz tolles und effizientes Naturheilmittel

zur Verfügung, welches

sich sehr für die Behandlung

von Aphten, auch bei Kindern,

anbietet. Gleiches gilt auch für die

Schüsslersalze Nr. 3, 4, 6 und 12.

Bei allen Therapierichtungen gilt

eine differenzierte Betrachtungsweise,

insbesondere bei häufigen

Aphtenrückfällen.

Ein paar nützliche Tipps

Bei immer wiederkehrenden Aphten

sollte auf Folgendes geachtet

werden:

– Nüsse (auch in Schokolade) und

Zitrusfrüchte meiden.

– Den Vitalstoffwert von Vitamin

B12, Vitamin D, Vitamin C,

Zink und Eisen im Auge haben.

– Stressabbau: genügend Erholung

und Schlaf.

Frauen haben öfters Aphten, was

mit dem Eisenwert oder mit den

Hormonschwankungen zu tun haben

könnte.

Der Stoff SLS (Sodium Laureth

Sulfate) wird sehr oft als Reinigungs-

und Schäumungsmittel in

Zahnpasten oder Duschmitteln

beigefügt, obwohl ein starker Verdacht

auf Allergen und Aphten-

Trigger besteht. Verwenden Sie aus

diesem Grund SLS-freie Zahnpflegemittel.

Wir beraten Sie gerne!

Drogerie Süess, Julius Jezerniczky


Wädenswiler Anzeiger Nr. 139 / Dezember 2023 PUBLIREPORTAGE SCHAUFENSTER 25

«di alt fabrik» mit neuem Fashion-Hotspot:

BAYARD CO LTD eröffnet Outlet mit dauerhaft

attraktiven Preisen

Am 1. Dezember erfuhr «di alt fabrik» eine modische Verwandlung – im Erdgeschoss öffnete

das BAYARD CO LTD OUTLET seine Türen. Einst Heimat für Velo- und Skiwerkstätten

und später für Stoffe, Kissen und Vorhänge, ist dieser Ort nun eine schicke Anlaufstelle für

stilbewusste Damen und Herren, die hochwertige Mode zu verlockenden Preisen suchen.

Zum Auftakt durften die Besucherinnen und Besucher von 50% Rabatt auf das gesamte

Sortiment profitieren.

In den Medien hat Bayard in jüngster Zeit

nicht zuletzt deshalb von sich reden gemacht,

weil das Unternehmen aus dem Oberwallis

ausgerechnet während der Corona-

Zeit beschlossen hat, seinen Online-Handel

einzustellen und stattdessen konsequent

auf lokale Läden zu setzen. «Die Kunden gehen

in die Läden, um sich dort zu sehen. Die

Menschen sind soziale Wesen», sagte Silvia

Bayard, CEO von BAYARD CO LTD, in einem

Interview mit dem NZZ Magazin im Mai 2022.

Ausserdem erfuhr man an gleicher Stelle folgendes:

«... Und der Laden in Wädenswil am

Zürichsee läuft sogar noch besser.» – gemeint

war damit Schaad Mode, der auch zur Bayard

Gruppe gehört.

Bereits das zweite Bayard-Geschäft im

Einkaufszentrum «di alt fabrik»

Vielleicht ist das einer der Gründe dafür,

dass man jetzt einen Schritt weiter geht. Seit

dem 1. Dezember ist «di alt fabrik» mit dem

BAYARD CO LTD OUTLET um eine Attraktion

reicher: Im Erdgeschoss erwartet Sie eine

modische Reise durch die Vielfalt erstklassiger

Modemarken. Das Sortiment umfasst attraktive

Mode für Damen und Herren, unabhängig

vom Alter. Es wird eine breite Palette

an Kollektionen und eine vielfältige Auswahl

angeboten, damit Kundinnen und Kunden

immer das perfekte Outfit finden. Und wie

in jedem anderen Bayard-Geschäft wird Wert

gelegt auf eine gute Beratung.

Laufend aktuelle Angebote

Regelmässige Besuche könnten sich durchaus

auszahlen: Das Angebot wird laufend

ergänzt und angepasst – verbunden mit dem

Versprechen dauerhaft lohnender Rabatte.

Sowohl das BAYARD OUTLET als auch die

weiterhin bestehende Schaad Filiale freuen

sich darauf, Sie in Wädenswil willkommen

zu heissen.

Lassen Sie sich vom einzigartigen Shopping-

Erlebnis begeistern und schauen Sie im Einkaufszentrum

«di alt fabrik» vorbei – Die

Mode Bayard-Teams freuen sich auf Ihren

Besuch.


Frohes Fest!

«Ich wünsche mir

schöne Weihnachten

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Öffnungszeiten:

Di.-Sa. 16-23 Uhr

Freitag Mittag 11:00-13:30

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30 SCHAUFENSTER PUBLIREPORTAGE

Stefan (links) und Thomas Erzinger in der heutigen Bürstenfabrik. Sie sind glücklich, dass die Geschäftsübergabe Ende 2023 die Zukunft der Erzinger-

Bürsten sichert.

Die Ära der Bürstenfabrik Erzinger geht in Wädenswil

zu Ende

Die Produktion der Bürstenfabrik Erzinger AG verlässt per

Ende 2023 die Liegenschaft an der Buckstrasse nahe der katholischen

Kirche. Produziert werden die Qualitäts-Bürsten

künftig unter dem Dach der A+B Bürsten-Technik AG in Wattwil.

Die Marke bleibt erhalten – und auch Junior-Chef Thomas

Erzinger betreut die Herstellung und den Vertrieb weiterhin.

Es sei trotzdem ein grosser Schritt, den man nicht leichtfertig

getan habe, sagt Senior-Chef Stefan Erzinger.

Text & Bilder: Anja Kutter

Seit 1846 ist die Bürstenfabrik Erzinger

AG in Familienbesitz. Mit

ihrem Qualitätsbewusstsein, grossem

Fachwissen und einer Menge

Herzblut hat die Familie ihr Unternehmen

durch Höhen und Tiefen

gesteuert und zahlreichen Mitarbeiterinnen

und Mitarbeitern eine

sichere Stelle geboten. Mit einem

Team von 13 Personen wird heute

ein Jahresumsatz von rund 2,5 Millionen

Franken erzielt. «Wir sind

ein rundum gesundes Unternehmen.

Unsere Entscheidung haben

wir nicht aus finanzieller Not getroffen»,

betont Stefan Erzinger. Er

führt die Bürstenfabrik Erzinger

AG zusammen mit seinem Sohn

Thomas in 5. und 6. Generation.

Es seien andere Gründe, die sie

dazu bewogen hätten, ihr Lebenswerk

in neue Hände zu geben:

«Wir mussten erkennen, dass die

Weiterentwicklung des Unternehmens

an unserem Standort

in Wädenswil nicht möglich ist.

Wir sind hier vom Platz her eingeschränkt,

können nicht weiter

ausbauen.» Zudem würden immer

höhere Anforderungen an Firmen

gestellt, die international tätig seien,

ergänzt Stefan Erzinger: «Die

umfangreichen Zolldokumente

und Konformitätserklärungen, die

Mehrsprachigkeit sowie die verschiedenen

Kommunikationskanäle

übersteigen je länger je mehr

unsere Möglichkeiten.»

Als dann die A + B Bürsten-Technik

AG ihr Interesse an einer Zusammenarbeit

bekundet habe, sei

man zusammengesessen und habe

verschiedene Szenarien durchgedacht.

«Schliesslich sind wir zum

Entscheid gekommen, dass es Sinn

macht, die Produktion am Standort

Wattwil zu vereinen.»

Zukunftsorientierter

Entscheid

Die A+B Bürsten-Technik AG aus

dem Toggenburg übernimmt den

Produktionsbereich der Bürstenfabrik

Erzinger per 1. Januar 2024.

Neben dem Sortiment auch den

Maschinenpark, das Warenlager,

die Marke «Erzinger Bürsten»,


PUBLIREPORTAGE SCHAUFENSTER 31

die Aufträge und Geschäftsbeziehungen

sowie die Arbeitsverträge,

sofern dies von den Mitarbeiterinnen

und Mitarbeitern gewünscht

wurde. «Der längere Arbeitsweg

hat aber viele dazu bewogen, sich

neu zu orientieren. Dass sie alle –

bis auf eine Mitarbeiterin – bereits

eine neue Stelle gefunden haben,

freut uns sehr.»

In Wädenswil verwurzelt

Stefan Erzinger, der während über

40 Jahren im Familienbetrieb tätig

war und seit 1986 Geschäftsführer

der Bürstenfabrik Erzinger ist, gibt

zu, dass die Übergabe für ihn eine

emotionale Sache sei und ihm natürlich

nicht leicht falle. Schliesslich

seien er und seine Familie in

Wädenswil fest verwurzelt. «Der

Schritt kommt aber zum richtigen

Zeitpunkt und ist objektiv gesehen

für alle ein Glücksfall.»

Thomas Erzinger stimmt zu. Er

wird sich auch unter dem neuen

Dach um das Sortiment der Erzinger-Bürsten

kümmern und eine

Key-Account-Funktion in der Verkaufsleitung

übernehmen. «Ich

freue mich auf das neue Kapitel.

Durch die Vereinigung mit der

A + B Bürsten-Technik AG sichern

wir die Zukunft unserer Produktion

und haben ganz neue Möglichkeiten

der Weiterentwicklung.

Deshalb ist unser Entscheid sowohl

bei unserer Kundschaft als auch bei

Lieferantinnen und Lieferanten gut

angekommen.»

Viele schöne Momente

Sowohl Stefan wie auch Thomas

Erzinger ist es ein Anliegen, ihren

Kundinnen und Kunden, den

Geschäftspartnerinnen und Geschäftspartnern

sowie ihren ehemaligen

und aktuellen Mitarbeitenden

zu danken: «Wir haben viele

schöne Momente erlebt und über

all die Jahre gut zusammengearbeitet.

Dafür sind wir sehr dankbar»,

sagen sie.

Und was passiert nun mit dem

Firmengebäude, das heute – anders

als früher – mitten in einem

Wohnquartier steht? «Dies herauszufinden

und zu planen ist nun

die Aufgabe der neuen Erzinger

Immobiliengesellschaft, die sich

anstelle der Bürstenfabrik um die

Liegenschaft kümmert», sagt Stefan

Erzinger. «Was wir damit machen,

ist bisher aber noch völlig offen.»

Bürstenfabrik Erzinger AG

Buckstrasse 31, 8820 Wädenswil

Tel. 044 789 80 80

bew@erzinger.ch

www.erzinger.ch

Die Erzinger-Bürsten sind weltweit als qualitativ hochwertige Spezialbürsten bekannt. So werden sie zum Beispiel vom der Firma Hilti im Maschinenbau,

im Militär für die Reinigung von Gewehren oder in der Sportszene für das Präparieren von Skis gebraucht.

177 Jahre Bürstenfabrik Erzinger AG

Bürsten gehören zu den ältesten Werkzeugen überhaupt. Sie dienen nicht nur der

Reinigung, sondern erfüllen in gewerblichen Anwendungen oft auch andere Aufgaben.

Solche Spezialbürsten stellt die Bürstenfabrik Erzinger AG seit 1846 als inhabergeführtes

Unternehmen her. Von hier werden sie in die ganze Welt geliefert. Vor

allem in die EU, aber auch nach Übersee.

Gegründet wurde die Firma 1846 von Johann

Erzinger-Mäder in Schleitheim SH. Seit 1863 ist

sie in Wädenswil zu Hause, zuerst an der Seestrasse

bei der Bierquelle, ab 1910 an der Buckstrasse.

Aus Wädenswil in die Welt

Zu Beginn stellte das Unternehmen Bürsten

für Haushalt und Gewerbe her, mit der Zeit

dann immer mehr Maschinenelemente und

Gebrauchs bürsten für Industrie und Gewerbe.

Meist Spezialitäten, die auch in kleiner Stückzahl

hergestellt werden. Diese Bürsten müssen

je nach Einsatzgebiet sehr hohe Anforderungen

erfüllen, zum Beispiel die Hygienevorschriften

der Lebensmittel- und der Pharmaindustrie

oder bezüglich

Hitzebeständigkeit und elektrischer Leitfähigkeit

der Fasern. Hier positionierte sich die

Bürsten fabrik auch international erfolgreich.

Der Export anteil beträgt heute ca. 75 %. Die

Qualität ist bis heute «echt schweizerisch», wie

Stefan Erzinger sagt. Seit 1998 trägt man das

Label ISO 9001.

Von der Handwerkskunst zur

maschinellen Produktion

In den letzten 177 Jahren entwickelte sich die

Bürstenfabrik Erzinger vom Handwerksbetrieb

zur mehrheitlich maschinengestützten Produktion

mit CNC-gesteuerten Maschinen. Auch

die Logistik hat sich entwickelt. Während die

Rohstoffe für die Produktion bis 1875 mit Pferdefuhrwerk

und Lastschiff nach Wädenswil

kamen, werden sie heute mit modernen LKWs

angeliefert.

Dass es den Mitarbeitenden gut geht, war der

Familie Erzinger schon immer wichtig. Deshalb

gründete sie 1944 mit anderen Wädenswiler

Firmen eine eigene Pensionskasse. 1920 wurde

die Arbeitszeit auf 48 Stunden pro Woche reduziert,

1990 auf 41.

An jeder Gewerbeausstellung dabei

In Wädenswil war das Unternehmen immer

stark verankert und vernetzt: Seit ca. 1860 ist es

Mitglied des Handwerker- und Gewerbevereins,

1918 folgte der Beitritt in den Industrie- und

Arbeit geber-Verein. Von 1865 bis 2022 nahm

die Bürstenfabrik Erzinger an allen Gewerbeausstellungen

in Wädenswil teil.

Das Markenzeichen der Bürstenfabrik Erzinger

ist der Igel, der 1952 erstmals im Logo auftauchte.

Zum einen, weil die Stacheln des Igels einer

Bürste ähneln, zum anderen geniesst der Igel

sehr viel Sympathie, die stellvertretend für die

persönliche und individuelle Art der Bürstenproduktion

steht.


32 SCHAUFENSTER PUBLIREPORTAGE Wädenswiler Anzeiger Nr. 138 / November 2023

Ida Jane: Band mit eigenem Wein

Ida Jane – die Band mit Frontfrau Mel Hakios

aus Wädenswil hat zwar Festivalpause, denkt

aber so gar nicht an Pause, sondern steckt ganz

in den Vorbereitungen zu ihrer nächsten Sommertour.

Zudem arbeitet die Band gerade im

Studio an neuen Songs, welche zum Tourstart

veröffentlicht werden. Die lokale Künstlerin

bricht aber gerade nicht nur musikalische Grenzen

auf, sondern öffnet mir ihrem neuen Projekt

eine ganz andere Nische und möchte damit

zugleich die lokale Gemeinschaft in Wädenswil

fördern.

Für die kommenden Wintermonate präsentieren

Ida Jane ihren eigenen Wein, der in

Zusammenarbeit mit dem Weinbauzentrum

Wädenswil entstanden ist. Der Cuvée, eine raffinierte

Mischung aus Nerolo-, Merello- und

Cabernello-Trauben, wurde von Lorenz Kern

(Weinbauzentrum Wädenswil) sorgfältig hergestellt,

die Etikette von der Frontfrau selbst in

ihrem Grafik-Studio in Wädenswil entworfen.

Der Wein geht unter anderem bei Manuela Bettio

an der Gerberstrasse 3 in den Weihnachtsverkauf.

Denn mit diesem Wein werden neben

der hiesigen Musik auch der regionale Weinanbau

unterstützt. Ein ideales Weihnachtsgeschenk

also für lokale Kulturfreunde.

Kaufen kann man den Ida-Jane-Wein seit dem

4. Dezember in folgenden Verkaufsstellen:

- Bettio Wädenswil

- Weinbauzentrum Wädenswil

- oder direkt auf der Homepage von www.

idajane.ch.

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mit dem Sie nicht nur gerechte Arbeitsbedingungen

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fördern, sondern auch Ihren Liebsten ein

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Wädenswiler Anzeiger Nr. 139 / Dezember 2023 PUBLIREPORTAGE LIFE & STYLE 33

25 Jahre Augenweide:

Weitsicht, Qualität und Service im Fokus

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Jubiläumsrabatt

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Seit 25 Jahren im Zentrum

von Wädenswil: die Augenweide.

Das Team, das die Fassung nie verliert, aber immer die richtige findet:

Michael Donabauer, Jelena Vuka, Anita Brändli und Seraina Braumann

Sie ist auch ohne Brille unübersehbar: Die Augenweide, das Optikgeschäft an der Gerbestrasse 1. Seit 25 Jahren ist es

fester Bestandteil des Ortsbildes von Wädenswil, mitten im Zentrum und direkt am Bahnhof. Das Geschäft von Michael

Donabauer hat sich als ein sicherer Wert etabliert, der nicht nur für klare Sicht, sondern auch für fachkundige Beratung

und freundlichen Service steht.

Qualität steht in der Augenweide an erster

Stelle. Dies zeigt sich sowohl in den hochwertigen

Gläsern als auch in den handverlesenen

Fassungen, die den individuellen Stil unterstreichen

– denn eine Brille ist längst nicht

mehr nur ein Sehhilfsmittel, sondern Ausdruck

der Persönlichkeit. Der Fokus liegt auf

Produkten von kleineren Manufakturen, die

mit Liebe zum Detail und einer Hingabe zur

Handwerkskunst gefertigt werden. Doch auch

renommierte grosse Marken finden ihren Platz

im Sortiment der Augenweide, um eine breite

Palette an Stilen und Designs anzubieten.

Hightech in Handarbeit

Ein besonderes Augenmerk legt die Augenweide

auf die Handanfertigung von Brillen.

Jede Brille wird mit Präzision und Sorgfalt

vor Ort gefertigt, um höchsten Tragekomfort

und optimale Sicht zu gewährleisten. Diese

individuelle Herangehensweise spiegelt sich

nicht nur in der Passform wider, sondern

auch in der Ästhetik jeder einzelnen Brille.

Ein eingespieltes Team

Das Herzstück der Augenweide ist aber zweifellos

das eingespielte Team, das um Michael

Donabauer versammelt ist. Die drei erfahrenen

Mitarbeiterinnen bringen nicht nur

fachliches Knowhow, sondern auch eine Leidenschaft

für erstklassigen Kundenservice

mit. «Es macht mich besonders stolz, dass

die Qualität, für die die Augenweide steht,

nicht nur aus exzellenten Produkten besteht,

sondern vor allem aus dem engagierten

Team. Jede Mitarbeiterin ist eine Expertin

auf ihrem Gebiet. Ihr Engagement und ihre

Leidenschaft sind es, die die Augenweide zu

dem machen, was sie heute ist – ein Ort der

Qualität und Stilsicherheit, an dem unsere

Kunden gut aufgehoben sind.», sagt Michael

Donabauer, Geschäftsführer und Inhaber der

Augenweide.

Und die Billig-Konkurrenz?

In den letzten Jahren wurden viele kleine

Fachgeschäfte von grossen Optik-Ketten

entweder übernommen oder verdrängt.

«Billige Brillen findet man bei uns nicht –

günstige hingegen schon», sagt Michael Donabauer

mit einem Schmunzeln zu diesem

Thema. Dass die Augenweide überlebt hat,

liege nicht zuletzt daran, dass man der Versuchung

wiederstand, bei diesen Preiskämpfen

mitzumachen. Dass hochwertige Brillen

nicht unbedingt teuer sein müssen, beweist

das Augenweide-Team mit einem entsprechenden

Sortiment.

Die neuste Generation Gleitsichtgläser:

Immer in Bewegung

Die Augenweide bleibt auch nach 25 Jahren

nicht stehen, sondern investiert ständig in

die neuesten Technologien und Fortbildungen,

um ihren Kunden stets innovative Lösungen

und erstklassige Dienstleistungen

bieten zu können.

Das jüngste Beispiel dafür ist die Einführung

der neusten Generation von Gleitsichtgläsern:

Die Gläser der Varilux® XR Serie, die für eine

spontane Verträglichkeit in allen Entfernungen

sorgen – und dies auch in Bewegung.

Kontinuität und Weiterentwicklung –

auch in Zukunft

Es ist diese Verbindung von Tradition und Innovation,

von Fachkompetenz und Kundennähe,

die die Augenweide zu einem Eckpfeiler

des Wädenswiler Gewerbes gemacht hat.

Und auch in den nächsten 25 Jahren wird die

Augenweide weiterhin die klare Sicht auf die

Zukunft behalten, immer mit dem Fokus auf

das, was schon bisher wichtig war: die Zufriedenheit

ihrer Kunden.


34 SCHAUFENSTER PUBLIREPORTAGE Wädenswiler Anzeiger Nr. 138 / November 2023

Seit 47 Jahren malt er gut

Der Malerbetrieb Gut verschönert seit knapp 105 Jahren das

Wädenswiler Dorfbild mit seinem Malerhandwerk. Der Betrieb

wird heute in der dritten Generation von Beat Gut geführt und

gehört zu den führenden Malerunternehmen am linken Zürichsee-Ufer.

Bald muss Beat Gut aber Abschied nehmen von

seinem langjährigen Mitarbeiter René Betschart: Er wird Ende

Jahr pensioniert.

Interview: Stefan Baumgartner

Bild: zvg

1976 endete die Herrschaft vom

Mao Zedong in China, in den USA

wird Jimmy Carter Präsident – und

in Wädenswil, seit wenigen Jahren

Stadt und nicht mehr Dorf, tritt

René Betschart in die Dienste von

Walter Gut ein, Vater von Beat,

und Inhaber in zweiter Generation

des Malerbetriebes. In all den Jahren

ist René Betschart dem Betrieb

treu geblieben und geht nun nach

47 Jahren Betriebszugehörigkeit in

seine wohlverdiente Pension. Beat

Gut verliert so «einen der schnellsten

und speditivsten Arbeiter», wie

er selbst sagt.

Wie hat René Betschart seine Karriere

erlebt? Was hat sich in all den

Jahren verändert, was ist gleichgeblieben?

Wir haben nachgefragt.

René, erinnerst Du Dich an

Deinen ersten Arbeitstag?

Ja! Das war am Osterdienstag 1976.

Etwas nervös machte ich mich mit

dem «Töffli» auf den Weg vom

Büelenebnet hinunter ins Dorf. Ich

erinnere mich aber auch noch gut

an die Schnupperlehre im September

1975. Danach wusste ich, dass

Maler mein Beruf ist.

Mein Vater hingegen meinte, ich

solle doch etwas Sicheres lernen,

etwa beim Bund oder Kanton. Irgendwann

wollte Walti Gut aber

eine Antwort von mir, und mit

Unterstützung meiner Mutter setzte

ich mich durch. So unterschrieben

wir den Lehrvertrag, der heute

noch in meiner Personalakte abgelegt

ist.

Viele Fassaden in Wädenswil

und Umgebung zieren wohl

immer noch Deinen Pinselstrich.

Bei Guts sagt man:

«René kennt jedes Haus!».

Welcher Auftrag oder welche

Begegnung ist Dir besonders

in Erinnerung geblieben?

In besonderer Erinnerung blieb

mir die Aussenrenovation der reformierten

Kirche 1983/84. Den

«Güggel» und die Kugeln frisch zu

vergolden war ein sehr spannender

Auftrag. Oder auf dem Etzel- Kulm

haben wir auch viele Arbeiten für

die Genossenschaft Hoch-Etzel

ausgeführt. Einmal standen wir

bewaffneten Polizisten gegenüber,

als wir in einem hoch gesicherten

Einfamilienhaus unbewusst einen

Alarm auslösten.

«Besser mit Gut»

Viele Berufe haben sich

radikal verändert; der Malerberuf

scheint immer noch wie

damals zu funktionieren. Ist

das so?

Von aussen sieht man uns nur streichen,

streichen, streichen … Jedoch

schätze ich, dass etwa 70–80% aus

Vorarbeiten besteht. Gestrichen ist

dann jeweils schnell. Das sehen viele

nicht. Wenn die Vorarbeit nicht

richtig gemacht ist, nützt die teuerste

Farbe nichts.

Was sich aber geändert hat: Früher

wurde viel mehr mit lösemittelhaltigen

Substanzen und gesundheitsschädlichen

Farben gearbeitet.

Aber ja, im grossen Ganzen ist unser

Beruf auch heute noch mit viel

Handwerk wie früher verbunden.

Was zeichnet Deinen Arbeitgeber

aus?

Ich glaube, all die Jahre waren

von gegenseitiger Wertschätzung

geprägt. Ich wäre nie so lange geblieben,

wenn es nicht gepasst hätte.

Ich schätze hier die Kameradschaft,

den Umgang miteinander.

Und zu guter Letzt: Was wirst

Du mit der neu gewonnenen

Freizeit machen?

Einerseits werde ich in Teilzeit

noch etwas weiterarbeiten. Andrerseits

freue ich mich, meine Enkelin

zu hüten. Ebenso freue ich

mich auf etwas längere und spontanere

Campingausflüge hier in der

Schweiz!

Beat Gut Malergeschäft

Rosenbergstrasse 9, 8820

Wädenswil

Telefon 044 780 3232

www.gut-malen.ch

Malerarbeiten sind weit mehr als nur das Auftragen von Farbe auf Wänden.

Hinter den frischen Farbschichten verbergen sich Präzision und das

handwerkliche Geschick von Fachleuten.

Wir sind ein gut ausgebildetes Maler:innen-Team mit langjährigen Mitarbeitenden,

das nicht nur effizient arbeitet, sondern auch auf spezielle

Anforderungen und individuelle Kundenwünsche eingeht.

Wir legen grossen Wert auf die kompetente Ausbildung des Malernachwuchses

und engagieren uns gerne für die fachliche Qualifikation unserer

Lernenden. Wir betrachten die Ausbildung von jungen Berufsleuten als

Investition in die Zukunft unseres Betriebes und wirken somit gezielt

dem Fachkräftemangel entgegen. Seit mehr als 20 Jahren ist Beat Gut als

Dozent an der Schule für Gestaltung in Zürich tätig und dadurch auch in

Bezug auf die theoretische Ausbildung junger Berufsleute am Puls der

Zeit.

Kennen Sie «die schönsten Farben, die es gibt»? Die einzigartige Farbmanufaktur

kt.COLOR in Uster stellt sie her und verwendet dafür ausschliesslich

natürliche Pigmente.

Wir sind «kt.COLOR Farbdesigner» mit eigenem Showroom und «kt.COLOR

Meister der Farben». Seit der Gründung von kt.COLOR sind wir begeistert

von der Vielfalt und Tiefe dieser handgemachten Farben. Nicht nur

für uns, auch für viele unserer Kund:innen ist klar – es sind einfach «die

schönsten Farben, die es gibt».

Als Traditionsbetrieb, der seit knapp 105 Jahren in Wädenswil verankert

ist, schätzen wir die lokale Verbundenheit sehr. Langjährige Kund:innen,

die uns seit vielen Jahren vertrauen, verpflichten uns auch in Zukunft

erstklassige Arbeit zu leisten.

Für uns steht die Zufriedenheit unserer Kundschaft stets im Mittelpunkt.

Wir bieten professionelle Beratung, transparente Kommunikation und

exzellente Handwerkskunst.


Wädenswiler Anzeiger Nr. 139 / Dezember 2023 SG WÄDENSWIL / HORGEN 35

Björn Buob, vom HC Kriens-Luzern zur SG gewechselt:

dynamisch und kraftvoll am Kreis.

Roman«Sido» Sidorowicz kommt langsam in

Form!

Die Kleinsten beim Einlaufen mit den Stars des

Abends; hier mit David Kälin.

Das Seederby der SG Wädenswil/Horgen wurde

erstmals in der Glärnischhalle ausgetragen

Das immer hart umstrittene Derby der beiden

Top-Handballclubs vom linken und rechten

Zürichsee hielt auch bei der elften Austragung,

was man von einem Derby erwarten darf. Bei den

letzten zehn Begegnungen beider Teams seit

2018 gewannen beide je fünf Mal. Ein Derby in

Wädenswil gab es allerdings in der Vergangenheit

noch nie. Meistens fanden die Spiele in der

Waldegg statt.

Mit über 460 Zuschauern

wurden die Erwartungen

der SG Wädenswil/Horgen

klar übertroffen, das Interesse

am Derby war grösser

als erwartet und das Spiel

hielt, was es versprach. Ein

Spitzenkampf wie in den

letzten Jahren war dennoch

nicht zu erwarten, die Kräfteverhältnisse

hatten sich in

der laufenden Saison klar

auf die Seite der Stäfner

verschoben. Handball Stäfa

dominiert die NLB fast

nach Belieben, was bei der

ausgeglichenen Liga mit einigen

finanzstarken Aufstiegskandidaten

nicht zu

erwarten war.

Das Heimteam war beim

elften Derby eher Aussenseiter,

zum einen ist das

Team im Neuaufbau,

zum andern plagen immer

wieder Verletzungen die

Verantwortlichen des Aushängeschildes

vom linken

Zürichsee. Doch das alles

zählt beim See-Derby wenig,

die Spieler brachen

auch nicht speziell motiviert

zu werden, das Derby

wollen alle gewinnen.

Entscheidung in der

Schlussminute

Andauernder Schneefall

verhinderte nicht, dass

460 Zuschauer in die Glärnischhalle

pilgerten.

Die beiden Teams boten

beste Unterhaltung, die

Begegnung blieb bis zum

Spielende hart umkämpft,

wenngleich die favorisierten

Gäste meist mit ein bis zwei

Toren voran lagen. Das erste

Derby der SGHW, das

in Wädenswil ausgetragen

wurde, war leider lange, zu

lange, geprägt vom überharten

Einsteigen der Gäste,

zudem verpassten es die

Schiedsrichter eine klare

Linie zu finden.

Zudem prägten einige unverständliche

Schiedsrichterentscheide

und überhart

agierende Stäfner, die dafür

sechs Strafen und eine

rote Karte (Spielausschluss)

kassierten, gegenüber der

SG, die drei Mal zwei Strafminuten

aufgebrummt bekam,

das erste Seederby

in der Wädenswiler Glärnischhalle.

Für einen Bekannten der

Handballszene, den Ex-Nationalspieler

und Bundesligasöldner,

Roman Sidorowicz,

der zurück zu seinen

Wurzeln an den Zürichsee

gekommen ist, war es ebenfalls

das erste Derby, bei

dem er im Spielverlauf eine

tragende Rolle übernehmen

sollte.

Roman Sidorowicz‘

Meinung nach seinem

ersten Seederby mit

der SGWH

«Man merkte es den Spielern

bereits im Vorfeld und

in der Garderobe an, dass

das Derby nicht einfach ein

Handballspiel ist. Das Spiel

lebte von Emotionen, vor

allem auch aus den Reihen

der Zuschauer, und eigentlich

wäre ein Punkt machbar

gewesen. Trotz meiner

Zeit als Profispieler war ich

überrascht von der Härte,

die die Stäfner auf das

Feld brachten, es gab auch

enorm viele Gesichtstreffer;

hier hätten die Schiris viel

mehr durchgreifen müssen.

Im Allgemeinen würde ich

sagen, dass wir als Team

auch nach der Niederlage

im Aufwärtstrend sind. In

der Crunchtime braucht es

noch etwas mehr kühlen

Kopf, und bei mir und auch

einigen andern ist sicher

noch Luft nach oben.»

Stäfa gewinnt das elfte

Derby mit 29:28

Wenngleich es einige umkämpfte

Szenen und Entscheide

gab – die wird es im

Derby immer geben – muss

man doch anerkennen, dass

die Stäfner den Sieg nicht

gestohlen haben. Sie waren

bei diesem Spiel auf einigen

Positionen besser besetzt,

so etwa mit ihrem Spielmacher

Müller, der ganz

trocken den ersten Treffer

für sein Team erzielte und

zudem den Siegtreffer, acht

Sekunden vor Spielende

nach einer schönen Finte,

ins Kreuz hämmerte. Auch

beim Torhüterduell lagen

die Gäste vorne, vor allem

Marco Wyss vereitelte in

der zweiten Spielhälfte einige

Torchancen der Linksufrigen.

Gute Noten beim

Heimteam holte sich der

von seiner Verletzung genesene

Yanick Schuler, der

zwei Treffer erzielte, Fabian

Pospisil und Tim Wünsch,

die bis zum Umfallen

kämpften und drei und

vier Treffer beisteuerten.

Herausragend aber auch,

neben dem besten SG-

Spieler Roman Sidorowicz,

Adi Karlen, der nicht nur

sicher verwertete, sondern

auch mit herrlichen Treffern

glänzte, sowie Björn

Buob, der bei fünf Versuchen

fünfmal einnetzte und

verdientermassen zum Best

Player der SG Wädenswil/

Horgen gekürt wurde.

Nach dem Derby-Sieg liegen

die Stäfner weiterhin

an der Spitze der Tabelle,

die mit 23 Punkten also

fast doppelt so viele wie die

Seebuben auf dem Konto

haben. Erfreulich um so

mehr, dass bei den Gastgebern

die Formkurve trotz

der knappen Niederlage

nach oben zeigt. Der Gast

vom Bodensee, der Aufsteiger

HC Arbon, wurde

auf jeden Fall eine Woche

nach dem Derby klar mit

39:31 aus der Glärnischhalle

gefegt. Mit dem Punktegewinn

klettert die SG

Wädenswil/Horgen auf

den achten Tabellenplatz,

nur noch zwei Zähler hinter

die vor ihnen platzierten

Teams auf Rang fünf bis

sieben.

Hans Stapfer


36 NEWS FC WÄDENSWIL

FCW: erfolgreiche Vorrunde

Sportlich darf unser Verein auf eine erfolgreiche

Vorrunde zurückblicken. Die Frauen 1 liegen

bei Halbzeit auf dem ausgezeichneten 3. Tabellenplatz,

mit Abstand auf die Abstiegsplätze

aber auch mit Abstand zur Spitze.

Die Herren 1 sind in einer starken Gruppe ausgezeichnet

in die neue Saison gestartet. Leider

konnte die anfängliche Konstanz nicht ganz

aufrechterhalten werden. Trotzdem stehen sie

auf Rang zwei der Tabelle mit lediglich einem

Punkt Rückstand auf Leader Einsiedeln. Damit

können sie das angestrebte Ziel des Aufstiegs in

der Rückrunde aus eigener Kraft erreichen.

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Die beiden Reserveteams der Frauen und Männer

haben eine ausgezeichnete Vorrunde gespielt

und liegen beide ungeschlagen an der Tabellenspitze

mit bereits vier resp. sechs Punkten

Vorsprung auf die Verfolger.

Auch bei den Juniorinnen und den Junioren

sowie den Senioren konnten einige Erfolge gefeiert

werden. Zu den Resultaten der einzelnen

Teams verweisen wir auf unsere Homepage und

diejenige des FVRZ.

Betreffend Infrastruktur (zweiter Kunstrasen

und Garderobegebäude) sind wir einen Schritt

weitergekommen. Eine Weisung des Stadtrates

ist in Ausarbeitung und wird demnächst in der

Sachkommission behandelt. Ein positives Ergebnis

stellt den Spielerinnen und Spielern eine

der Grösse des Vereins nötige Infrastruktur zur

Verfügung. Ausserdem könnte es das Problem

der gendergerechten Garderobensituation lösen.

Wir wünschen Ihnen, liebe Leserinnen und

liebe Leser, besinnliche Weihnachtstage und

einen guten Start ins 2024.

hh

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TV WÄDENSWIL INFO 37

Leichtathletik – das Riegenportrait

Christian Killer ist der Leiter der Leichtathletikriege

und gibt uns ein Einblick in sein Jahr. Er leitet

die Riege bereits über 30 Jahren und schreibt

in seinem Blog poetisch: Wenn die Tage deutlich

kürzer werden, die Blätter an den Bäumen sich

langsam herbstlich färben und wir uns für die

abendlichen Trainings wieder warm anziehen

müssen, dann geht auch unser Leichtathletikjahr

dem Ende entgegen.

Von November 2022 bis Februar

2023 arbeiteten wir

mehrheitlich in der Halle

an den für die Leichtathletik

wichtigen konditionellen,

koordinativen und

kognitiven Fähigkeiten. Dabei

kamen natürlich auch

spassige und kämpferische

Spiele nicht zu kurz.

Im März und April konzentrierten

wir uns im Freien

wieder vermehrt auf die

Laufdisziplinen und Verbesserung

der Technik in

Sprung und Wurf. Ab Mai

bis im September standen

die Wettkampfvorbereitungen

und -teilnahmen im

Fokus.

LA-Jugendriege während des Trainings.

An den vier Zürich Athletics

Q-Wettkämpfen im

Mai und Juni nahmen

sieben unserer U12 bis

U16 Leichtathletinnen und

Leicht ath leten teil und absolvierten

dabei insgesamt

48 Disziplinenstarts. Nachfolgend

einige Resultate,

welche es in die Top 24

der kantonalen Bestenliste

schafften: U12M Samy

Bay: 16. Rang im Ballwurf

mit 33,75 m. In der Kategorie

U14W holte Vanessa

Schelbert den 6. Rang

im 60-m-Lauf mit 8:50s

und den 16. Rang im 60 m

Hürden mit 10:61 s. Basierend

auf den Q-Wettkampfresultaten

(Top 12

der kantonalen Bestenliste)

qualifizierte sich leider nur

Vanessa Schelbert für die

Zürcher Kantonalen Einkampfmeisterschaften

von

Anfang Juli im Sihlhölzli.

Vanessa ersprintete mit

einer Zeit von 8:59s den

8. Schlussrang über 60 m.

Herzliche Gratulation!

Der Sommer bescherte uns

dann einige heisse Trainingsabende.

Wir nutzten

diese jeweils, um uns mit

einem erfrischenden Bad

im See abzukühlen.

Das Ehrenamt beim Turnverein

Der Dachverband des Schweizer Sports, Swiss Olympic,

veröffentlichte erst kürzlich die Vereinsstudie 2022.

Darin wurde der Arbeitsaufwand aller Personen, die sich

freiwillig in einem Sportverein engagierten, für 2022 bei

ungefähr 74 Millionen Stunden geschätzt. Dies entspricht

24 400 Vollzeitstellen.

Der Turnverein Wädenswil zählt 81 Leiterinnen für 31 Riegen,

was rund 55 Turnhallenstunden pro Woche entsprechen.

Insgesamt wurden im 2023 über 4000 Helferstunden

zusätzlich zum Turnbetrieb geleistet.

Die Zahlen mögen beeindrucken, jedoch genügen diese

noch nicht, um unseren Turnbetrieb aufrecht zu erhalten.

Wir suchen noch für das Kinderturnen und für die Jugendriege

dringend Leiterpersonen. Melde Dich und werde jetzt

Teil des Leiterteams!

teko@tv-waedenswil.ch

Die Leichtathletikriege

führt jedes Jahr den Anlass

Schnällscht Wädischwiler:in,

DSW durch. Am

diesjährigen DSW durften

wir ca. 120 teilnehmende

Kids, sowie sehr viele Eltern

und Zuschauer auf

dem Eidmatt begrüssen.

Die Stimmung war ausgezeichnet.

Wir haben viele

positive Rückmeldungen

zur Durchführung und natürlich

für den Einsatz der

drei Swiss Athletics Spitzenathletinnen

erhalten.

Angelica Moser, Salome

Lang und Yasmin Giger

waren unglaublich sympathisch

und nahbar. Es war

schön zu sehen, wie begeistert

die Kids den Ausführungen

der Athletinnen gefolgt

sind und im Rahmen

der Interviews und Q&A-

Sessions interessiert Fragen

stellten. Ich denke, wir

haben hier unseren Beitrag

zur Jugend und Sportförderung

mehr als erfüllt.

Die beiden erstmals durchgeführten

Super-Finale der

Siegerinnen und der Sieger

der sechs ältesten Jahrgänge

zur Bestimmung der Tagessiegerin

und des Tagessiegers

war sehr spannend,

und wir werden diese wahrscheinlich

auch in Zukunft

im Programm behalten.

Gratulation an die beiden

Tagessieger Lara Del Aguila

und Oliver Hottinger.

Ganz herzlichen Dank allen

Beteiligten für ihren

kostenbaren Beitrag für den

Leichtathletiksport und die

Wädenswiler Jugend.

Egal, ob du 10, 20, 30, 50

oder älter bist und mit

Leichtathletik starten oder

wieder einsteigen möchtest,

zögere nicht und melde

Dich für ein Schnuppertraining

an. Bei uns findest

Du einen Platz! tvw

Möchtest Du mehr von

unseren Riegen lesen,

dann surfe auf

tv-waedenswil.ch/blog


38 TOUCHÉ TISCHTENNISCLUB WÄDENSWIL

Wädenswiler Tischtennisspielerinnen

überzeugen

Die Durststrecke in der obersten Spielklasse ist vorbei: Zum

Abschluss der Vorrunde konnten die Wädenswilerinnen in

der Swiss Table Tennis League gegen die Aufsteigerinnen aus

Münsingen den erhofften Heimsieg einfahren. Dabei stand

nebst Romana Förstel und Mara Aebersold erstmals die erst

12-jährige Ilvi Ulrich im Einsatz. Weitere deutliche Erfolge erzielten

auch die beiden anderen Nationalligateams.

Obwohl erneut nicht in Bestbesetzung

antretend, gingen die Wädenswilerinnen

dennoch erstmals

in der Rolle der Favoritinnen an

den Start. Gegen die Aufsteigerinnen

aus dem Bernbiet gab sich das

einheimische Trio keine Blösse

und setzte sich mit 6:2 gegen die

Aussenseiterinnen durch. Im Gegensatz

zu den vorherigen Partien

konnte sich Förstel nicht in der üblichen

Manier durchsetzen. Einem

knappen Fünfsatzsieg in der ersten

Einzelrunde folgte eine deutliche

Niederlage gegen Münsingens Spitzenspielerin.

Mit einer ausgeglichenen

Bilanz wartete auch Aebersold

auf. Viel besser schnitt Joker Ulrich

ab: Unbeschwert trat sie an die Platte

und holte prompt zwei Punkte

zur 4:2-Führung. Gemeinsam mit

Förstel legte sie im Doppel noch

nach und liess den Vorsprung weiter

anwachsen. Schliesslich blieb

Ulrich ungeschlagen, weil die bis

zu diesem Zeitpunkt im Einzel ungeschlagene

Göggel im letzten Einsatz

desillusioniert das Handtuch

warf.

An die samstägliche Leistung

konnten die Wädenswilerinnen

tags darauf in Zürich leider nicht

mehr anknüpfen. Wie schon in der

Vorrunde unterlagen sie den Zürcher

Young Stars mit 0:6 zu deutlich.

Vor dem wichtigen Befreiungsschlag

des Fanionteams bestätigten

auch die Reserven in der Nationalliga

B ihre Dominanz und setzten

ihre Siegesserie fort. Der 9:1-Heimsieg

gegen Uster gereicht Sonja Wicki,

Julia Bodmer und Ilvi Ulrich

zur überlegenen Halbzeitführung,

die sie wie schon im Vorjahr in die

Aufstiegsrunde führt. Dort werden

sie und ihre Mitspielerinnen alles

daransetzen, einmal mehr dem

Aushängeschild des Vereins für

den Notfall den Rücken frei zu halten.

Wädenswiler mischen in der

Nationalliga C vorne mit

Auch die Männer feierten gegen

Mitabsteiger Neuhausen einen verdienten

10:0-Heimsieg. Schon nach

anderthalb Stunden war für die

Gastgeber bereits alles gelaufen. Zusammen

mit Aufsteiger Affoltern

a/A dominierten die Grünschwarzen

die Qualifikationsrunde und

haben damit das Minimalziel erreicht.

Aber auch einem sofortigen

Wiederaufstieg in die Nationalliga

B wären die Wädenswiler sicher

nicht abgeneigt. Die Konkurrenz

in den nächsten sieben Runde wird

aber wesentlich stärker sein. Für

den in der zweiten Saisonhälfte fehlenden

Lukas Ott wird Joël Utiger

nachrutschen. Der Verteidigungsspieler

hat mit Norbert Tofalvi und

Alba Orzati brilliert auch am diesjährigen Qualifikationsturnier Top-16

in St. Gallen

Interessierten stehen

folgende Zeitfenster

für unverbindliche

Probetrainings offen:

Neueinsteiger Kids bis U10:

Mittwoch, 18.00–19.30 Uhr in der

Turnhalle Fuhr

Neueinsteiger Nachwuchs bis U17:

Dienstag, 18.00–20.00 Uhr in der

Turnhalle Fuhr

Tischtennis für ALLE:

Mittwoch, 20.00–22.00 Uhr in der

Sporthalle Untermosen

Weitere Informationen über den

Verein, Trainingszeiten und aktuelle

Resultate gibt es unter www.ttcw.ch

Manrico Riesco zuverlässige Mitspieler

zur Seite, die ihn zu Höchstleistungen

animieren werden.

Nur gerade eine Niederlage musste

die in der Kategorie U13 angetretene

Alba Orzati am Top-16 in St.

Gallen hinnehmen. Als Gruppenzweite

der Qualifikationsrunde

konnte sie sich in den folgenden

Runden steigern und dank konstanter

Leistungen den fünften

Rang erobern. Die Wädenswiler

Primarschülerin wird somit auch

im kommenden Februar wieder

an der Endrunde der besten acht

Spielerinnen ihrer Altersklasse antreten

dürfen – turnusgemäss 2024

in Genf. Bestens betreut von Nachwuchscoach

Colin Jüni zeigte die

Wädenswilerin der Konkurrenz,

dass auch im kommenden Jahr sicher

mit ihr zu rechnen sein wird.

Bis dahin bleibt noch Zeit, weiter

an der eigenen Technik zu feilen.

Alba Orzati erfüllt

die Erwartungen

Zum Jahresschluss bedankt sich

der Tischtennis-Club Wädenswil

bei allen Sponsoren und Gönnern.

Vorstand und Mitglieder freuen

sich über die grosse Unterstützung,

die der Verein auch nach dem Abstieg

der Männer weiterhin erfahren

darf. Mit grossem Elan wird

auch das nächste Jahr in Angriff

genommen. Neue Mitglieder sind

herzlich willkommen! ttcw

WÄDENSWILER ANZEIGER

Impressum

Unabhängige Monatszeitung

für Wädenswil und Umgebung

Herausgeberin:

Buchstabenfabrik GmbH

8820 Wädenswil

Telefon 044 680 22 26

Verleger:

Stefan Baumgartner (stb)

Ständige Mitarbeit:

Ernst Brändli (ebr), Noëmi Lea

Hermann (noe), Lea Imhof (lim),

Ingrid Eva Liedtke (iel), Sarah

Ott (ott)

Redaktion Richterswil:

Reni Bircher (rb)

reni.bircher@

waedenswiler-anzeiger.ch

Inserateverkauf:

Telefon 044 680 22 27

inserate@

waedenswiler-anzeiger.ch

Mailadressen:

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redaktion

wettbewerb

@waedenswiler-anzeiger.ch

Verteilte Auflage: 20 018 Ex.

(Stand: September 2023)

Druck:

Theiler Druck AG, Wollerau

Verteilung:

Post CH AG

AN Z E IGE R

Die Rubriken «Schaufenster», «Life

& Style», «Auto & Motor», «Xund und

Fit» sowie «Gartenfreuden» können

nicht speziell gekennzeichnete Publireportagen

enthalten. Publireportagen

sind von Kunden bezahlte Artikel

ohne redaktionelle Eigenleistung. Die

Verantwortung für deren Inhalt liegt

beim Auftraggeber.

Erscheint monatlich in allen Haushaltungen

in Wädenswil mit Au, Hütten

und Schönenberg sowie in Richterswil

und Samstagern. Zusätzlich liegen die

Zeitungen in Wädenswil im Hotel Engel

und bei Engel + Bengel Kindermode

auf. Die Zeitung kann abbestellt werden

unter distribution@waedenswileranzeiger.ch.

RICHTERSWILER ANZEIGER

AN Z E IGE R


Wädenswiler Anzeiger Nr. 139 / Dezember 2023 VERANSTALTUNGEN 39

Neujahrs-Konzert

Mit dem Lochus Quartett & Mario Pinggera, Orgel.

Das Alphorn-Quartett

«Lochus» begeistert mit

neuen Tönen aus alten

Schläuchen. Erwin Füchslin,

Kevin Schmid, Rolf

Willauer und Patrik Stadler

haben unter dem Motto

«Auf zu neuen Ufern» ein

vielseitiges und überraschendes

Musikprogramm

vorbereitet. Den Neujahrssegen

spricht Pfr. Christian

Scharpf.

Das Neujahrs-Fenster 2024

präsentiert neue Alphornmusik

der Extraklasse, wie

man sie nur selten zuvor gehört

hat. Archaische, traditionelle

Klänge treffen auf

eine geballte Ladung groovigen,

swingigen, rockigen,

besinnlichen, melancholischen

und mitreissenden

Spielwitz. Ihre Freude am

Experimentieren mit den

Naturtönen und das Ausloten

der Möglichkeiten

dieses langen, holzigen «Alpeninstruments»

machen

diese vier Profimusiker einzigartig.

Die Auftritte führten

sie in der Vergangenheit

ins Radio und ins Fernsehen

und weit über die Landesgrenzen

hinaus, bis nach

Brasilien, Argentinien, Paraguay

und Uruguay.

Der für Alphornbegriffe

eher ungewöhnliche Name

«Lochus» entstand 1992.

Die Musiker bereisten damals

diverse Schweizer

Kolonien in Südamerika

und hatten keinen zum

Quartett passenden Namen.

So entstand in einer

spätabendlichen Runde der

Name «Lochus», was so viel

wie «zum Loch us ... klingt»

bedeutet.

Website: www.lochus.ch

Als zusätzlichen besonderen

Leckerbissen wird

das Quartett mit dem Organisten

Mario Pinggera,

der für seine kreativen Improvisationen

bekannt ist,

in der reformierten Kirche

Wädenswil spielen. e

Dienstag, 2. Januar 2024,

17.00 Uhr, in der reformierten

Kirche Wädenswil

Eintritt frei – Kollekte am

Ausgang zur Deckung der

Kosten.

Kein Vorverkauf, es gibt genügend

Sitzplätze.

Weihnachtsweg in Wädenswil

Eintauchen in die Weihnachtsgeschichte

– dazu

lädt der Weihnachtsweg

bei Familie Bachmann auf

dem Untermosenhof ein.

Vorbei an freundlich erleuchteten

Weihnachtsfenstern

weisen Laternen den

Weg zur Krippe im Stall

bei Schafen, Eseln und

Rindern. Umrahmt von

musikalischen Darbietungen

wird jeden Abend eine

Geschichte erzählt. Am

Hirtenfeuer gibt es Suppe

und warme Getränke. Alle

Informationen dazu unter

waediweihnachtsweg.ch. e

Weihnachtsweg Wädenswil

18.–28. Dezember, 16.30–

21.00 Uhr, Start beim Bühlbrunnen,

Untermosenstr. 36

waediweihnachtsweg.ch

Evergreen Treff 60+

Ab 6. Januar 2024 (14.00–17.00 Uhr) gibt es ihn, den Kraftort für Seniorinnen

und Senioren der Stadt Wädenswil. Zentral gelegen und mit dem ÖV erreichbar,

entsteht der sympathische Begegnungsort, wo spontane Geselligkeit

und Gespräche stattfinden, aktuelle Informationen über zielgruppenbezogene

Angebote greifbar sind und individuelle Bedürfnisse Lösungen

finden.

Die Besuchenden werden ehrenamtlich

von aktiven Senior:innen (aus der Betriebsgruppe)

betreut. Auf Wunsch sorgen

kleine Snacks und Getränke zum Selbstkostenpreis

dafür, dass Gespräche fliessen

und neue Energien entstehen.

Im Juni 2022 fand der von der Stadt

Wädenswil organisierte Mitwirkungsanlass

«Lokal vernetzt älter werden» statt. An

diesem Anlass brachten 200 Senior:innen

ihre Anliegen und Wünsche zur Zukunft

der Stadt ein. Als eines der dringendsten

Bedürfnisse hat sich ein unkompliziert erreichbarer

Treffpunkt für die lokale Bevölkerung

60+ herauskristallisiert.

Aufgrund dieser Erkenntnis entstand die

Gruppe «Treffpunkte». Ihre zehn Mitglieder,

teilweise unterstützt durch die Abteilung

Soziokultur, legten in einer ersten

Phase folgende Kriterien fest, welche der

Treffpunkt zu erfüllen hat:

– ist zentrumsnah und mit öffentlichen

Verkehrsmitteln gut erreichbar

– ist hindernisfrei zugänglich

– wird ehrenamtlich betrieben

Zudem darf für die Besuchenden kein

Konsumationszwang bestehen.

Anhand dieser Kriterien wurden ca. 20

Lokalitäten geprüft, private wie auch Eigentum

der Stadt Wädenswil. Diese Phase

war sehr intensiv, verbunden mit Freuden

wie auch mit Enttäuschungen. Schlussendlich

fiel die Entscheidung auf den Aufenthaltsraum

Bin Rääbe. Mittelfristig sind

weitere Standorte möglich.

Das Projekt wird grundsätzlich ehrenamtlich

geführt. Trotzdem sind zur Sicherstellung

der schlanken Infrastruktur und für

den Betrieb finanzielle Mittel nötig. Externe

Partner (Sponsoren, Spender) mussten

gewonnen werden, was erfolgreich gelungen

ist.

Deshalb wurde im Mai 2023 der gemeinnützige

Verein Evergreen 60+ gegründet.

Sinn und Zweck des Vereins ist die Organisation

und der Betrieb des Evergreen

Treff 60+, die Vernetzung von bestehenden

Senioren-Gruppen sowie allfällige Beteiligungen

an zukünftig entstehenden Projekten

für die stark wachsende ältere Bevölkerung

in unserer Stadt.

Interessenten für eine Mitgliedschaft sind

an info@Evergreen60plus.ch zu richten.

Für Helfer:innen der Betriebsgruppe sowie

für Besuchende des Evergreen Treff

60+ ist keine Vereinsmitgliedschaft nötig.

Eine sehr motivierte Betriebsgruppe

freut sich auf Besuche aus der gesamten

lokalen Bevölkerung 60+ der Gemeinde

Wädenswil. Interessierte, die sich als Helfer:innen

bei der Betriebsgruppe engagieren

wollen, sind herzlich willkommen.

Melden Sie sich über info@Evergreen-

60plus.ch.

e

Evergreen Treffpunkt 60+ steht der gesamten

lokalen Bevölkerung 60+ jeweils am

Dienstag 9.00–12.00 Uhr, Freitag 14.00–

17.00 Uhr und Sonntag 14.00–17.00 Uhr zur

Verfügung.

Weihnachtsfeier für Alle

Mit grosser Freude bereitet sich die

Heilsarmee Wädenswil auf die offene

Weihnachtsfeier für Alle am

24. Dezember vor.

Die Einladung geht

an alle Alleinstehenden,

Einsamen, Aussenstehenden

und

Familien, die den

Heiligen Abend gemeinsam

mit anderen

feiern möchten.

Damit das Fest gut

vorbereitet werden

kann, ist eine Anmeldung

bis 19. Dezember

nötig. Die Heilsarmee

Wädenswil

freut sich auf rege

Teilnahme. e

Weihnachtfeier für

Alle: 24. Dezember,

18.30 Uhr (Türöffung

18.15 Uhr),

Heilsarmee-Kapelle

Wädenswil, Zugerstrasse

54.

Anmeldung bis

19. Dezember unter

Telefon 044 780

37 42


40 VERANSTALTUNGEN Wädenswiler Anzeiger Nr. 139 / Dezember 2023

Plakate mit

historischen Produkten

«made in Wädenswil»

Ohrenschmaus zur Fasnachtszeit: Orgelspiel

mit Guggensound

Zum vierten – und wohl letzten Mal – dürfen Wädenswiler Orgelfreunde und Fasnachtsfans

am 17. Februar 2024 Organist Wolfgang Sieber und die Luzerner Guggenmusig

Wäsmali-Chatze in der reformierten Kirche begrüssen.

Er spielte anlässlich der Vereidigung der

Schweizergarde vor dem Papst in Petersdom.

Er spielte zusammen mit Volks-, Jazzoder

Countrymusikern – oder eben mit

den Wäsmali-Chatzen. Er war Organist von

1992 bis 2021 an der Hofkirche St. Leodegar,

eines der Wahrzeichen der Stadt Luzern. Er

wirke als dynamischer Grenzgänger und publikumsnaher

Charismatiker an der Orgel, ist über

ihn nachzulesen. Und auch Auszeichnungen

durfte Wolfgang Sieber entgegennehmen, etwa

den Kunst- und Kulturpreis der Stadt Luzern.

Am Fasnachtssonntag kamen die Messebesucher

in der Hofkirche jeweils in den Genuss

einer besonderen Kombination: Siebers Orgelmusik

zusammen mit dem Guggensound der

Wäsmali-Chatzen.

Die Guggenmusig wurde 1967 von drei Buben

aus dem Wesemlin-Quartier gegründet – weil

Kinder damals in den etablierten Guggenmusigen

nicht erwünscht waren.

Nur in Wädenswil kommen Musikfreunde in

den Genuss eines ganzen Konzertes dieser auf

den ersten Blick – oder Ton – so ungleichen

Kombination aus Orgel und Kakofonie. Bereits

dreimal füllten Sieber und die Wäsmali-Chatzen

in der Vergangenheit die reformierte Kirche,

das letzte Mal 2020. Ein Auftritt 2022 am

NFG-Jubiläumsjahr fiel Corona zum Opfer.

Und nun also 2024 wieder, am 17. Februar, wird

sich Wolfgang Sieber vor die 2001 eingebaute

Späth-Orgel setzen, während sich in der Mitte

der Hauptgänge die rund 50-köpfige Guggenmusig

platziert und ihr Repertoire zusammen

mit den Orgelklängen zum Besten gibt. Das

Konzert wird wohl das letzte in dieser Zusammensetzung

und an diesem Ort sein, einerseits

aufgrund der Personalien, andrerseits auch wegen

strengeren Vorschriften und Auflagen seitens

Kirchenpflege.

stb

Vorverkauf: Abholung und Bezahlung bei PaBa

Markt, Einkaufszentrum «Di alt Fabrik», Florhofstr.

9, Wädenswil, oder Postzustellung nach

Vorauskasse an: IBAN-Nr.

CH45 0070 0115 7000 2525 4

Zürcher Kantonalbank, Zürich

nfg - Neue Fasnachtsgesellschaft Wädenswil

E-Mail: christoph.lehmann@nfgw.ch

mit Angabe: Anzahl Tickets, Parterre oder Emporen

Seit Anfang Dezember leuchten beinahe schon

antike Gegenstände von den Plakatwänden im

Dorf. Bei der Bahnhofsunterführung ist ein

Fürst-Rucksack oder ein Stück Kernseife zu sehen.

An anderen Orten sind es eine Schallplatte,

ein Seidentuch, ein Hut, eine Leimtube, ein

Buttermödeli oder der Landistuhl. Ausser der

Beschriftung «Made in Wädenswil» mit einem

Piktogramm eines Fabrikgebäudes gibt es keine

Hinweise, von wem die Plakate stammen.

Die acht Motive zeigen allesamt Produkte aus

Wädenswils industrieller Vergangenheit. Wer

aber steckt hinter der Werbung für historische

Konsumgüter? Die Plakatreihe aus der Feder

von Schuwey und Röllin zeigt eine bunte Vorschau

auf die kommende Ausstellung der Historischen

Gesellschaft. Sie thematisiert in «Made

in Wädenswil. Industriegeschichte vom Seidentuch

zum Landistuhl» hiesige Produkte und Firmen.

e

Die Ausstellung ist vom 27. Januar bis 28. April

2024 in der Kultur garage zu sehen.

ab sofort bis 16.02.2024

VORVERKAUF FASNACHTSMUSIG

nfg Neue Fasnachtsgesellschaft

Paba Markt

SA, 30.12.2023

KIRCHENKONZERT: BLASMUSIK & JODEL

Blaskapelle Zimmerberg

Das traditionelle Kirchenkonzert der Blaskapelle

Zimmerberg wird von Kurt Vogel geleitet. Als

Gastverein wirkt der Jodelclub Wollerau mit.

19.00 Uhr, reformierte Kirche Wädenswil

DI, 02.01.2024

NEUJAHRS-KONZERT: LOCHUS,

DAS ALPHORNQUARTETT

Ref. Kirchgemeinde Wädenswil

Die vier Musiker haben ein vielseitiges und

überraschendes Musikprogramm vorbereitet.

17.00 Uhr, ref. Kirche Wädenswil

SA, 06.01.2024

ERÖFFNUNG EVERGREEN TREFF 60+

Verein Evergreen 60+

Eröffnungsevent des Kraftorts für Seniorinnen

und Senioren der Stadt Wädenswil, wo spontane

Geselligkeit, Gespräche und zielgruppengerechter

Informationsaustausch stattfindet.

14.00 Uhr bis 17.00 Uhr

Gemeinschaftsraum Alterssiedlung

«Bin Rääbe», Schlossbergstrasse 13/15,

Wädenswil

PLAKETTENVERNISSAGE

nfg Neue Fasnachtsgesellschaft

Countdown und Enthüllung der Fasnachtsplakette

2024.

18.30 Uhr

Platz «Altes Gewerbeschulhaus»


Wädenswiler Anzeiger Nr. 139 / Dezember 2023 VERANSTALTUNGEN 41

Z

Z

SO, 07.01.2024

SPAZIERGANG AUF DER HALBINSEL AU

MIT WASSERVOGELBEOBACHTUNGEN

Naturschutz Wädenswil

Vor der Halbinsel Au sind bei günstigen Bedingungen

verschiedene Enten und Taucher

zu beobachten, die die kalte Zeit am Zürichsee

verbringen. Zum Abschluss spendieren wir

allen ein heisses Getränk.

Leitung: Sebastian Opitz.

Treffpunkt: 13.45 Uhr, Bhf. Au (13.34 ab Bhf.

Wädenswil, Bus 121).

Ausrüstung: Feldstecher und/oder Fernrohr,

falls vorhanden.

Durchführung und Auskunft: Bei Schlechtwetter

informiert www.naturwaedi.ch ab Freitag

über die Durchführung.

13.45 Uhr, Bahnhof Au, Seestrasse 134, Au

DI, 09.01.2024

EVERGREEN TREFF 60+

Verein Evergreen 60+

Begegnung – Austausch – Information –

Vernetzung

09.00–12.00 Uhr, Gemeinschaftsraum «Bin

Rääbe», Schlossbergstrasse 15. Wädenswil

FR, 12.01.2024

EVERGREEN TREFF 60+

Verein Evergreen 60+

Begegnung – Austausch – Information –

Vernetzung

14.00–17.00 Uhr, Gemeinschaftsraum «Bin

Rääbe», Schlossbergstrasse 15, Wädenswil

SO, 14.01.2024

EVERGREEN TREFF 60+

Verein Evergreen 60+

Begegnung – Austausch – Information –

Vernetzung

14.00–17.00 Uhr, Gemeinschaftsraum «Bin

Rääbe», Schlossbergstrasse 15, Wädenswil

DI, 16.01.2024

EVERGREEN TREFF 60+

Verein Evergreen 60+

Begegnung – Austausch – Information –

Vernetzung

09.00–12.00 Uhr, Gemeinschaftsraum «Bin

Rääbe», Schlossbergstrasse 15. Wädenswil

DO, 18.01.2024

zaubern und Rahel mit ihren Kochkünsten beeindrucken.

Ob da am Ende auch wirklich etwas

Essbares auf den Tisch kommt? Anlasssponsor:

Dr. med. Wilfried Flade. Für alle ab 6 Jahren

15.00 Uhr, Theater Ticino

DI, 23.01.2024

EVERGREEN TREFF 60+

Verein Evergreen 60+

Begegnung – Austausch – Information –

Vernetzung

09.00–12.00 Uhr, Gemeinschaftsraum «Bin

Rääbe», Schlossbergstrasse 15. Wädenswil

FR, 26.01.2024

EVERGREEN TREFF 60+

Verein Evergreen 60+

Begegnung – Austausch – Information –

Vernetzung

14.00–17.00 Uhr, Gemeinschaftsraum «Bin

Rääbe», Schlossbergstrasse 15, Wädenswil

SA, 27.01.2024

Z

Z

Testkeil Buchstabenfabrik

MI, 10.01.2024

IN 84 TAGEN UM DIE WELT

Aktive Senioren Wädenswil

Erwin Zehnder, Präsident der Aktiven Senioren,

berichtet von seiner Weltumrundung. Die Reise

ging von Argentinien, Brasilien, Südsee, Fiji,

über Neuseeland, Japan, Kambodscha, bis Laos

– und das in 84 Tagen.

14.30 Uhr, Gemeinderatssaal Untermosen,

Gulmenstrasse 6, Wädenswil

DO, 11.01.2024

TANZ-CAFÉ MIT LIVE-MUSIK

Pro Senectute Kanton Zürich,

Ortsvertretungen Wädenswil und Richterswil

Die Ortsvertretung Wädenswil-Richterswil

organisiert das Tanz-Café mit dem beliebtem

Alleinunterhalter Geri Knobel. Alle Tanzbegeisterte

der Generation 60+ sind eingeladen zu

Live-Musik das Tanzbein zu schwingen. Auch

wenn Sie nur zuhören wollen, sind Sie herzlich

willkommen.

14.30–16.30 Uhr, Wädi-Brau-Huus Wädenswil,

im Einkaufzentrum «di alt Fabrik»

Sie wollen die Bevölkerung über Ihren

Anlass, ein Turnier, Konzert oder eine

Vernissage informieren?

Dann tragen Sie dies selber rechtzeitig im

Formular unter dem Servicebereich auf

unserer Homepage ein:

www.waedenswiler-anzeiger.ch

OFFENES SINGEN

Lydia Ehinger und Michael Semlitsch,

verbunden mit dem freien Singnetz von

www.stimmvolk.ch

Wir singen einfache, teils auch mehrstimmige

Lieder aus aller Welt, weil es glücklich macht

und gesund ist. Ohne Noten, keine Vorkenntnisse

nötig, mit Kollekte. Genauer Durchführungsort

wird jeweils am Montag vorher per

Mail bekanntgegeben. Infos können bei Michael

(m.semlitsch@bluewin.ch) erfragt werden.

18.30-20.00 Uhr, Jugendkulturhaus Sust oder

Feuerstelle im Reidholzwald

FR, 19.01.2024

EVERGREEN TREFF 60+

Verein Evergreen 60+

Begegnung – Austausch – Information –

Vernetzung

14.00–17.00 Uhr, Gemeinschaftsraum «Bin

Rääbe», Schlossbergstrasse 15, Wädenswil

SO, 21.01.2024

EVERGREEN TREFF 60+

Verein Evergreen 60+

Begegnung – Austausch – Information –

Vernetzung

14.00–17.00 Uhr, Gemeinschaftsraum «Bin

Rääbe», Schlossbergstrasse 15, Wädenswil

MONTY – SO EIN CHAOS! MIT RAHEL

WOHLGENSINGER UND SIMON ENGELI

Lesegesellschaft Wädenswil

Peinlich, peinlich! Beinahe hätten Simon und

sein Hund Monty Rahels Geburtstag vergessen.

Darum ab in die Küche! Zusammen wollen die

Freunde ein fantastisches Überraschungsmenu

VORVERKAUF SCHNITZELBANKFEST

nfg Neue Fasnachtsgesellschaft

12 Uhr, Beizli öffnet

15.30 Uhr, Vorverkauf «Schniba»

Haus «Zur Sonne»

STAPELLAUF FASNACHTSZEITUNG

nfg Neue Fasnachtsgesellschaft

Präsentation «Gemeiner Anlüger vom

Zürichsee»

15.00 Uhr, Haus «Zur Sonne»

SO, 28.01.2024

EVERGREEN TREFF 60+

Verein Evergreen 60+

Begegnung – Austausch – Information –

Vernetzung

14.00–17.00 Uhr, Gemeinschaftsraum «Bin

Rääbe», Schlossbergstrasse 15, Wädenswil

DI, 30.01.2024

EVERGREEN TREFF 60+

Verein Evergreen 60+

Begegnung – Austausch – Information –

Vernetzung

09.00–12.00 Uhr, Gemeinschaftsraum «Bin

Rääbe», Schlossbergstrasse 15. Wädenswil

MI, 07.02.2024

ERÖFFNUNG KONFETTIBAR

nfg Neue Fasnachtsgesellschaft

Ein neues Team betreibt die Konfetti-Bar

19.30 Uhr, Haus «Zur Sonne»


«Ich wünsche mir

schöne Weihnachten

mit vielen Päckli

vom Engel+Bengel!»

Florhofstr. 7 8820 Wädenswil www.engelundbengel.ch

Monatszeitung für Wädenswil und Richterswil Ausgabe Dezember 2023

RICHTERSWILER ANZEIGER

AN Z E IGE R

Schönste Winterkulisse als Arbeitsplatz: Viviane Magistra und Fabian Moser am Hüttnersee.

Unterwegs für Mensch und Natur

Seit November sind neu am Hüttnersee wie bereits auch in anderen grösseren

Naturschutzgebieten des Kantons Rangerinnen und Ranger unterwegs. Sie erteilen

Wanderern und Erholungssuchenden Auskünfte und sorgen dafür, dass die Regeln

im Schutzgebiet eingehalten werden.

Text & Bild: Reni Bircher

Der Druck auf die Natur hat zugenommen. Dabei

kommt es immer häufiger zu Spannungen

zwischen Erholungssuchenden und dem unter

Schutz stehenden Lebensraum.

Die Fachstelle Naturschutz des kantonalen Amts

für Landschaft und Natur hat veranlasst, dass

in diversen Schutzgebieten Rangerdienste eingeführt

werden, neu auch am Hüttnersee. Mit

dieser Aufgabe ist die Griffin Ranger GmbH betraut

worden. Sie ist eine spezialisierte Firma mit

entsprechend geschulten Mitarbeitenden, die

alle den nötigen naturkundlichen Wissenshintergrund

haben. Die Rangerinnen und Ranger

haben die Aufgabe, Besucherinnen und Besucher

über die Werte und Bedeutung des Gebiets

zu informieren, auf aktuell zu beobachtende Arten

hinzuweisen und bei Fragen zur Verfügung

zu stehen. Die Fachleute fordern aber auch die

Einhaltung geltender Regeln ein.

Der Hüttnersee ist eines der wichtigsten und

grössten Naherholungsgebiete für Richterswil-

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2 RICHTERSWIL Richterswiler Anzeiger / Dezember 2023

Samstagern. Der Richterswiler Anzeiger hat

dort an einem prachtvollen Wintertag die Geschäftsführerin

Viviane Magistra und den Stv.

Rangerleiter Fabian Moser von der Griffin Ranger

GmbH getroffen.

Ist das Euer erster Rangerdienst heute?

Fabian Moser: Ich war heute Morgen schon am

Türlersee. Zeitlich nimmt der Hüttnersee oder

die Halbinsel Au, wo wir später noch hinfahren,

nicht so viel Zeit in Anspruch. Da heute mehr

Leute unterwegs sind, dauert der Einsatz jedoch

vermutlich länger oder wir kommen später

nochmals vorbei.

Viviane Magistra: Wir haben meist Teilzeit-Angestellte

und versuchen diese so einzuteilen,

dass sie tageweise arbeiten können. So decken

sie jeweils zwei, vielleicht auch drei Gebiete an

einem Tag ab.

Seid Ihr am Wochenende zu zweit

unterwegs?

Moser: Das ist sehr unterschiedlich, meistens

sind wir alleine vor Ort.

Wie viele Leute arbeiten im Rangerdienst

bei der Griffin Ranger GmbH?

Moser: Unser Team besteht aus neun Ranger

und Rangerinnen, die sich um die Aufsichtsarbeiten

kümmern. Weitere zwei Personen sind

für andere Projekte wie Umweltbildung und Akquisition

angestellt.

Habt Ihr Euch für einen Auftrag wie diesen

vorbereitet?

Magistra: Jetzt hatten wir einen Monat Zeit, mittels

Karten die sensiblen Bereiche zu ermitteln.

Zudem sind die Anforderungen nicht überall

dieselben, teilweise sind wir auch befugt Ordnungsbussen

oder Anzeigen zu verteilen.

Moser: In den verschiedenen Gebieten ist es

wichtig, sich mit den Schutzverordnungen auszukennen,

damit deren Einhaltung gewährleistet

werden kann.

Wir möchten jedoch nicht nur Straftaten verfolgen,

sondern den Besuchenden auch interessante

Informationen über das Schutzgebiet weitergeben.

Das erfordert von uns, dass wir uns aktiv

vor Ort ein Bild, uns mit der Umgebung vertraut

machen. Dazu gehört auch das Wissen, welche

Tiere saisonal zugegen sind. Wissenswertes

erfahren wir auch, indem wir mit den Leuten

hier sprechen, insbesondere von den ansässigen

Landwirten bekommen wir einen Überblick

über alles, was hier «Sache» war und ist.

Das sind Dinge, die wir uns erarbeiten müssen,

weil sie nirgends nachgelesen werden können.

Was ist das Besondere an den Gebieten,

die Ihr betreut?

Moser: Der Kanton hat mehrere Gebiete eruiert,

in denen der Schutz der Natur unter der intensiven

Naherholungsnutzung leidet. Rangerdienste

sind vor allem in Naturschutzgebieten im Einsatz,

die ein grosses Besucheraufkommen haben.

Allein unsere Präsenz reicht meistens schon

aus, um den Menschen ins Gedächtnis zu rufen,

dass sie sich in einem Naturschutzgebiet bewegen

und sich entsprechend verhalten müssen. In

der Regel tun die Leute das schon, weil sie extra

hierher kommen, um die Natur zu geniessen.

Wir führen auch tolle Gespräche mit den Spaziergängern.

In wenigen Fällen fehlt allerdings

die «Lust» dazu, sich umsichtig zu verhalten.

Also reiner Egoismus.

Wie kann ich mir so einen Patrouillen-

Gang vorstellen?

Moser: Es gibt Schlechtwettertage, an denen

kaum jemand unterwegs ist. Höchstens «Hündeler»,

weil sie ja immer raus müssen mit dem

Tier. Das führt bei den Besitzern manchmal zur

Annahme, sie könnten den Hund überall hinrennen

lassen … da müssen wir dann einschreiten.

Magistra: Ich bin gespannt zu sehen, wie sich

die Leute mit dem Neuschnee verhalten, ob sie

noch die Wege benutzen …

Moser: Genau. Schneefälle, wie vergangene

Woche, verlocken dazu, Schutzgebiete zu betreten.

Möglicherweise auch nur, weil man keine

Wege sieht und das Gebiet fremd ist. Dieses

Verhalten birgt vor allem für Tiere eine Gefahr,

denn sie müssen im Winter gut mit ihrer Energie

haushalten. Werden sie durch Hunde oder

Menschen aufgescheucht und müssen fliehen,

so zehrt das massiv an ihren Kräften, was in Erschöpfung

und schlimmstenfalls mit ihrem Ableben

endet. Nur weil wir die Tiere nicht sehen,

heisst das nicht, dass keine da sind.

Magistra: Die Schnee-Situation ist spannend,

aber komplizierter.

Dann weist Ihr die Leute bei Fehlverhalten

zurecht?

Moser: Wir verstehen uns nicht als «Vormund»,

sondern als Vermittler von Regeln und Informationen.

Diese Vorschriften wurden sinnvoll und

zweckmässig aufgestellt, und wir erklären Interessierten

gerne den Zusammenhang.

Generell verfolgen wir ein langfristiges Ziel:

Wir wollen ein Nebeneinander von Natur und

Mensch bzw. von Naturschutz und Erholung.

Und wir wollen die Natur schützen und erhal-

Wir bedanken uns herzlich für Ihr Vertrauen

im vergangenen Jahr

und wünschen frohe Festtage,

einen guten Jahresstart

und ein glückliches neues Jahr.

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Richterswiler Anzeiger / Dezember 2023 RICHTERSWIL 3

ten, wie sie ist, bestenfalls fördern. Schliesslich

erfreuen wir uns ja an ihr.

Der Weg zum Ziel führt also nur über das Miteinander.

Der Kantonsauftrag läuft vorerst bis Ende

2024, dann erfolgt eine Evaluation und

gegebenenfalls eine Anpassung des Auftrags.

Somit seid Ihr zu jeder Jahreszeit

unterwegs.

Moser: Es macht durchaus Sinn, wenn ein Ranger

ganzjährig vor Ort ist, dann bleibt der Naturschutz-Gedanke

eher im Bewusstsein der

Leute.

Welche Aufgaben übernimmt die Griffin

Ranger GmbH sonst noch?

Magistra: Die Greifensee-Stiftung hat die

Griffin Ranger GmbH gegründet, um Rangerdienste

auch ausserhalb der Region Greifensee

anbieten zu können. Also von Kanton, Kommune

bis zu Privaten können uns alle engagieren.

Nebst den Rangerdienst, welches dank eines

grossen Auftrags stark gewachsen ist, bieten wir

Exkursionen und Vorträge in diversen Gebieten

und Bereichen an.

Momentan sind wir mit den «Zürcher Wanderwege»

daran, die fünf Naturzentren des Kantons

mittels eines Thematischen Wanderweges zu

verbinden. Das sind 200 Kilometer Wanderweg,

die konzipiert werden müssen! Das macht

viel Freude.

Moser: Des Weiteren machen wir Schulungen,

vor allem im Rangerbereich. Das bietet sich an

zur Weiterbildung, jedoch auch für an der Materie

Interessierte.

Ist «Rangerin/Ranger» eine Ausbildung?

Magistra: Man kann einen Lehrgang am Bildungszentrum

Wald (BZW) in Lyss besuchen,

der dauert anderthalb Jahre. Die Weiterbildungsmöglichkeiten

waren bisher eher

beschränkt, das versuchen wir nun abzudecken.

Gerade für Ranger, die alleine oder in kleinen

Teams ein Gebiet bewältigen, sind der Austausch

mit anderen Rangern und regelmässige

Weiterbildungen wichtig. Dafür eignen sich

unsere Kurse sehr gut. Dazu gehört auch die

Übung, mit schwierigen Situationen umzugehen.

Solche treffen wir wenig an, aber wenn,

dann muss man ganz genau wissen, was zu tun

ist.

Moser: Vor Kurzem haben wir einen zweitägigen

Deeskalationskurs besucht, der von zwei Profis

aus Deutschland, die im Strafvollzug arbeiten,

durchgeführt wurde. Das war anstrengend und

gleichzeitig spannend. Doch schliesslich geht es

um die eigene Sicherheit.

Generell ist für die Rangerin und den Ranger

entscheidend, dass sie sich weiterbilden und informieren,

um im entscheidenden Moment richtig

zu reagieren.

Magistra: Wir haben angefangen Schnupperkurse

anzubieten, denn man sollte sich schon

sehr sicher sein, wenn man die Rangerausbildung

machen will, und wissen, was diese Aufgabe

mit sich bringt. Wir wollen den Leuten

die Realität aufzeigen, damit sie sich keine Illusionen

über diesen Beruf machen. ‹Ich laufe

etwas im Naturschutzgebiet herum› klingt ganz

idyllisch, aber Ranger sein ist ein taffer Job. Man

muss fokussiert sein, gerne mit Menschen Kontakt

knüpfen, ist ständig unterwegs – das ist nicht

zu unterschätzen. Der Schnupperanlass vor der

Ausbildung ist inzwischen Pflicht, um die Zulassung

zu bekommen.

Moser: Es bringt nichts, wenn man nach einem

Jahr Lehrgang spürt: ‹Das ist gar nicht meine

Welt›.

Die beiden Ranger jedenfalls sind von der Wichtigkeit

ihrer Arbeit überzeugt. In diesem Sinne:

Die Wertschätzung des Schutzgebietes und seiner

Bewohner dient allen. Bei Fragen wenden

Sie sich an die Infotafeln oder Ihren Ranger. n

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Blutbuche neben Gemeindehaus musste gefällt werden

Die Absperrung am Mittwoch, 22. November, beim

Gemeindehaus 1 an der Seestrasse 19 und dem

dazugehörigen Parkplatz, liess aufmerken. Ein

markanter Baumriese musste gefällt werden.

Die 30 Meter hohe Blutbuche

hatte schon seit ein paar

Jahren einen Riss bei der

Verzwieselung bekommen,

also dort, wo der Stamm

sich während des Wachstums

natürlich geteilt hatte.

Über die Jahre haben sich

Laubreste, Dreck, Moos

und sehr viel Wasser in

dieser Spalte gesammelt

und dem Baum laut Revierförster

Patrick Jordil vor

allem in den letzten vier

Jahren stark zugesetzt. Der

Riss hat aber erst mit dem

Sturm «Federico» eine kritische

Grösse erreicht.

Blut- und Rotbuchen sind

grundsätzlich sehr widerstandsfähig

und nur selten

krank. Die besagte Buche

war aber aufgrund der erwähnten

Spalte bereits

unter Beobachtung. Bereits

2017 musste die Krone aus

Sicherheits- und Stabilitätsgründen

gesichert werden.

Das war «Glück im Unglück»,

denn ohne diese

Sicherung hätte die Buche

dem Sturm «Federico» Mitte

November mit Sicherheit

nicht standhalten können.

Am Montag, 20. November,

musste die eine Hälfte

des beliebten Baumes aus

Sicherheitsgründen entfernt

werden, weil dieser

aufgrund seines Gewichts

abzubrechen drohte. Zum

Zeitpunkt dieser Arbeiten

war noch nicht klar, ob die

Entfernung eines Teils des

Baumes ausreicht. Es war

jedoch im Nachhinein gut

erkennbar, dass auf Höhe

der Spaltung beide Stammteile

über 80% Fäulnis

aufwiesen, der entfernte

Stamm war komplett faul

und teilweise sogar hohl.

Nun ist es leider so, dass die

über 130 Jahre alte Buche

mit einem Brusthöhen-

Durchmesser (wird auf 1,20

Meter ab Boden gemessen)

von über einem Meter komplett

gefällt werden musste

– zwei Tage nach der ersten

Stammfällung. Ihr Gesamtgewicht

liegt zwischen 11

und 14 Tonnen.

Eine Buche hat sehr kurze

Holzfasern. Diese Fasern

sind nicht sehr elastisch,

sondern brüchig. Diese

Kombination aus kurzen

Holzfasern haben zusammen

mit der Stammfäulnis

die Stabilität des Baumriesen

geschwächt. Das

Risiko, dass geringe Windgeschwindigkeiten

ausreichen,

um den Rest des

Baumes zu Fall zu bringen,

war sehr hoch. Die Sicherheit

der Bevölkerung hat

für die Gemeinde höchste

Priorität, weshalb es keine

andere Alternative gab, als

die Buche zu fällen. rb/Ri

Der stolze Parkbewohner

fiel Wind und Wetter zum

Opfer. (Bild: S. Fritschi)


4 RICHTERSWIL Richterswiler Anzeiger / Dezember 2023

Neue Weihnachtsbeleuchtung für Richterswil

Pünktlich zum Saisonstart erstrahlte die neue Weihnachtsbeleuchtung am

1. Dezember in der Begegnungszone.

Text & Bild: Reni Bircher

Als der neu gestaltete Dorfkern eröffnet wurde,

waren sich die Fachgeschäfte einig, dass eine

neue Weihnachtsbeleuchtung her sollte. Da die

neuen Strassenlampen schwerer sind, können

die alten, zapfenförmigen Gebilde nicht an den

gleichen Verstrebungen montiert werden. Aus

diesem Grund bildete sich eine Arbeitsgruppe

mit Falk Sommer, Philipp Widmer und Jürgen

Atzgenstorfer, um über die künftige Weihnachtsbeleuchtung

zu befinden. Sie sollte nicht

nur schön und passend zu den runden Strassenlampen

sein, sondern auch einfach im Unterhalt,

Strom sparend im Verbrauch und die Ersatzteile

sollten leicht zu beschaffen sein. Im letzten

Jahr reichte die Zeit zwischen der Eröffnung der

Begegnungszone und der Adventszeit nicht aus,

um damals schon die neue Beleuchtung in Betrieb

zu nehmen. Im März wurde ein Ring mit

der neuen Weihnachtsbeleuchtung ausgestattet,

und die Wirkung überzeugte die Mitglieder des

Vereins der Fachgeschäfte an ihrer GV.

Nun zieren feine, warmweisse LED-Lämpchen

in zwei Meter langen Lichtsträngen, die von

den Ringen der Strassenbeleuchtung herunterhängen.

«Ich hoffe, sie verheddern sich nicht»,

sagt Elektrofachmann Philipp Widmer. Bei der

Probe im März sei es windstill gewesen. Aber:

«Allenfalls müssten wir uns dann noch etwas für

nächstes Jahr überlegen, um ein Wirrwarr der

Lichtstränge zu vermeiden.»

Das Aufhängen der Weihnachtsbeleuchtung hat

zwei Tage in Anspruch genommen und wurde

von der Feuerwehr getätigt. In Zukunft wird das

weniger lang dauern, denn heuer mussten erst

noch die Zugangsleitungen gelegt und mit dem

Transformator gekoppelt werden.

Erweiterung geplant

Es soll jedoch nicht nur bei der stimmigen Beleuchtung

an den Ringen bleiben: «Wir möchten

im nächsten Jahr das Lichterkonzept erweitern,

beispielsweise auf die Pflanzen und Töpfe im

Strassenbereich», erklärt Edward van Egmond,

Präsident der Fachgeschäfte Richterswil. Konkret

ist nichts geplant, man ist noch auf Ideensuche

und freut sich über Inputs. Ausserhalb

der Begegnungszone, also in der Schützengasse

und anfangs Dorfstrasse, wurden wiederum

die «Zapfen» aufgehängt, und die Fachgeschäfte

sind interessiert zu erfahren, wie dieser Mix bei

der Bevölkerung ankommt. An der Strassenlampe

vor dem Bären hängt noch keine Weihnachtsbeleuchtung.

Dieser Ring wurde erst

kürzlich installiert und wird deswegen erst im

nächsten Winter mit Lichtsträngen behängt.

Gesteuert werden die Weihnachtslichter mit

der Strassenbeleuchtung, schalten sich entsprechend

mit dieser ein und aus und bleiben bis

nach der Drei-Königs-Woche hängen.

In Ankauf und Unterhalt ist die neue Weihnachtsbeleuchtung

deutlich kostengünstiger

als die zuvor. Die Neue benötigt wenig Strom,

und bei einem Defekt lassen sich die einzelnen

Strangreihen leicht ersetzen. Die Finanzierung

dieser Erstausstattung übernahmen vollumfänglich

der Verein «Fachgeschäfte Richterswil» und

die Gemeinde, je zur Hälfte. Die Erweiterung

der Weihnachtsbeleuchtung ist auch eine Kostenfrage

und wird womöglich mit Hilfe von

Sponsoren ermöglicht. n

83. Generalversammlung des Satus Richterswil

Am letzten Freitag führte der polysportive Satus Richterswil seine Generalversammlung

durch. Nur mit wenigen Entschuldigungen konnte der Präsident Gion

Spescha um 20.00 Uhr die Generalversammlung eröffnen. Dies nach einem vorgängig

feinen Essen, welches traditionsgemäss vom Satus Richterswil offeriert wurde.

Der geschäftliche Teil, welcher vom Vorstand

sehr gut vorbereitet wurde, war sehr informativ.

Auch durften dieses Jahr wieder drei Neue

Mitglieder aufgenommen werden. Der Jahresbericht

des Präsidenten viel dieses Jahr etwas

länger aus. Konnte der Präsident doch unter

anderem auch über den gut organisierten zweitägigen

Ausflug nach Schaffhausen–Stein am

Rhein berichten. In diesen zwei Tagen fehlte

es an nichts. Vom selber Käse machen, zur

Kutschenfahrt, Velofahrt und auch eine Rheinschifffahrt

gehörte ins Programm. Vom feinen

Essen gar nicht zu sprechen! Eine Reise voller

Überraschungen.

Der Kassier gab der GV den regen Zahlenverkehr

bekannt. Schlussendlich war die Rechnungsabrechnung

positiv, und die Revisoren

konnten die Rechnung abnehmen und Decharge

erteilen. Da der Vorstand keine Mutationen

hatte, stellt sich dieser im kommenden Jahr wie

folgt zusammen: Präsident Gion Spescha, Kassier

Fritz Schiesser, Aktuar Marcel Monn, Trainer

Erich Sonderegger.

Nun erwarteten die Anwesenden den Chilbifestzelt-Bericht

von Erich Sonderegger. Er teilte

mit, dass der Satus Richterswil nun seit 48 Jahren

mit dem Festzelt an der Chilbi Richterswil

teilnimmt und damit das Seinige zum Gelingen

der Chilbi verhilft. Vor vier Jahren hat sich der

Satus mit der Tauchgruppe Biber, dem Seeclub

Richterswil und dem Skiclub Richterswil-Samstagern

zusammen geschlossen, um die drei Chilbitage

in den zwei Festzelten zu einem Erlebnis

zu machen. Ein weiteres Zeichen, dass die Richterswiler

und Samstagerer Sportvereine gut harmonieren

und kooperativ zusammenarbeiten

können.

Die Räbechilbi, an der Marco Odermatt als Sujet

gezeigt wurde, fand sehr grossen Applaus bei

den Besuchern, und dem Zeichner wurde seine

grosse Kunst verdankt. Danach wurde auch das

Jahresprogramm für 2024 vorgestellt. Ein weiteres

Traktandum waren dann die Ehrungen.

Heinz Billeter ist nun seit 50 Jahren im Satus

Richterswil. Auch wurde Erich Sonderegger für

25 Jahre Trainer geehrt. Die Geburtstagskinder

werden unter dem Jahr vom Vorstand besucht.

Da immer wieder die Frage aufgetaucht ist, was

in den Trainingsstunden des Satus geboten wird,

hier noch die Erklärung: Nach einem Warm-up

werden von den 24- bis 75-jährigen Sportlern

abwechslungsweise Frisbee, Badminton und

Unihockey gespielt. Die zweite Stunde gehört in

den meisten Fällen dem Faustball. Also, falls Du

Dich angesprochen fühlst oder auch mal dabei

sein möchtest: Jeden Donnerstag, 20.00 Uhr, in

der Bodenturnhalle, bist Du herzlich willkommen.

Neben den Trainingsstunden wurde im 2023

auch eine abwechslungsreiche «Plauschmeisterschaft»

abgehalten. Diese beinhaltete Kegeln,

Kleinkaliberschiessen, Minigolf und Boccia.

Wir sind jeden Donnerstag um 20.00 Uhr in

der Bodenturnhalle; es sind noch Plätze frei,

um sich bei uns polysportiv zu bewegen. Wir

freuen uns!

e


Richterswiler Anzeiger / Dezember 2023 RICHTERSWIL 5

Helfende Hände, fiese Slices, Power-Naps und Raclette

Erneut wurden am 5. Dezember die Freiwilligenarbeit

sowie die im vergangenen

Jahr erfolgreichen Sportler von Richterswil-Samstagern

geehrt – und das in einem

übervollen Haaggeri-Saal.

Text: Reni Bircher

Bilder: Reni & Guido Bircher

Gemeindepräsident Marcel Tanner bekundete

in seiner Begrüssungsrede die Wertschätzung

für die zigtausend Stunden Freiwilligenarbeit,

die manchmal unauffällig und unerkannt verrichtet

werden, aber für ein lebenswertes Dorfleben

sorgen.

In diesem Jahr durfte die Nachbarschaftshilfe

Richterswil-Samstagern die Bühne betreten,

wo der Vorstand für das Vereinsengagement die

Ehrung entgegennahm. Die Vereinsmitglieder

übernehmen kurzfristige Tier- und Kinderbetreuungen,

machen leichte Haus- und Gartenarbeit,

funktionieren als Dolmetscher und Übersetzer,

machen Einkäufe, bieten Gesellschaft

und Aufgabenhilfe und vieles andere, und das

gegen kleines Entgelt. Die Hilfen werden nur für

kurze Zeiträume angenommen, denn sie wollen

keine Konkurrenz sein für irgendein Taxiunternehmen,

Gärtner, Service oder Handwerker,

wie Vereinspräsident Heinz Wendt betont.

Der Verein zählte Ende 2022 beachtliche 143

Mitglieder und leistete über 850 Helferstunden.

Der Verein freut sich über finanzielle Unterstützung

durch Spenden oder eine Mitgliedschaft.

Diese ist jedoch keine Voraussetzung für allfällige

Hilfeleistungen. Die 60 Helferinnen und

Helfer des Vereins sind nicht ausgelastet, und

Heinz Wendt richtete deshalb sein Wort an die

Anwesenden: «Überwindet die Hemmschwelle

und ruft uns an, denn unsere Leute sind froh,

wenn sie helfen dürfen.»

Aufmarsch der erfolgreichen Sportler

Im nächsten Teil des Abends übernahm Patrick

Schmid das Mikrofon. Er wuchs in Horgen auf,

arbeitet seit 2006 beim Schweizer Fernsehen als

Die siegreichen Sportler gemeinsam auf der Bühne im Haaggeri-Saal.

Kommentator bei diversen Sportanlässen und

führte gut vorbereitet mit gezielten Fragen und

viel Humor durch das Programm.

Als erstes bat er fünf Einzelsportlerinnen und

-sportler auf die Bühne. Unter ihnen die Turner

Aniko Kümmerle und Reto Fässler. Die 13-jährige

Aniko ist begeisterte Hürdenläuferin und

erreichte im Hochsprung den 2. Rang in der

Bestenliste U14, indem sie 1,55 m überwand

– also beinahe die eigene Körpergrösse. Reto

Fässlers Stärke liegt im Mehrkampf, wo er mehrere

Bestleistungen erreichte, wobei er den 2.

Rang in der Hochsprungschweizermeisterschaft

U23 belegt. Sein ausgesprochenes Ziel: das Erreichen

der 2-Meter-Marke im Hochsprung und

die kommende 10-Kampf-Saison unverletzt und

mit 7000 Punkten zu meistern.

Ruderin Annik Heuss darf zwei Silber- und

eine Bronzemedaille ihr Eigen nennen. Mit 20

Trainingsstunden pro Woche (davon zwei Frühtrainings

ab sechs Uhr morgens) sind das intensive

Tage, und auf Schmids Nachfrage, ob sie

am Abend noch Aufgaben mache oder einem

Hobby nachgehe, war die Antwort: «Da gehe ich

lieber schlafen.» In der Zukunft möchte sie mal

Vorstand Nachbarschaftshilfe (v.l.): Heinz Wendt, Cécile Iten, Brigitta Kesseli, Carla Huonder, Susanna

Zürrer und Gustav Gisler. Tony Lorenzi war krankheitsbedingt nicht anwesend.

für die Schweiz ins Rennen gehen, und der Moderator

findet bereits einen Termin: 2032 finden

die Olympischen Spiele in Australien statt.

Riana Caviezel (R6-klassiert) spielte im Tennis

ihre Gegner an die Wand und ist Vizeschweizermeisterin.

Dass sie im Doppel mit ihrer Kollegin

R4-Klassierte geschlagen hat, macht sie besonders

stolz. Die 16-jährige stammt aus einer

tennisbegeisterten Familie, spielt aber ebenfalls

leidenschaftlich gerne Fussball.

Nicht das erste Mal auf der Bühne stand der

77-jährige Richard Gerster. Der Marathonläufer

hat dieses Jahr den 2. Rang 75+ beim Züri-Marathon

erkämpft. Auf die Frage, wie er das mache,

antwortet der Senior ruhig: «Ich ha eifach

Glück im Läbe.» Ausschlaggebend sei sicher die

gute Gesundheit, gute Knie und die Freude am

Rennen. Im Jahr rennt er zwischen 2000–3000

Kilometer – also weiter als Moskau. Auf den

Sieg angesprochen relativiert Gerster und erheiterte

damit die Zuhörerschaft über alle Massen:

«Das war doch nur Zufall. In der Kategorie 75+

waren es gerade mal fünf Teilnehmer, wobei

einer das Ziel nicht erreichte, einer Ausländer

war und nicht zur Schweizermannschaft gehörte,

und einer viel mehr Zeit brauchte, als ich.

Den Ersten habe ich gar nie gesehen.»

Team-Erfolge

Zu viert betraten die erfolgreichen Ruderer vom

Seeclub Richterswil die Bühne: Severin Rudis,

Lucas Jordil, Constantin Feuerstein und Michael

Weilenmann. Sie erreichten an der Schweizermeisterschaft

im Doppelvierer den 3. Rang,

das Duo Jordil/Feuerstein zusätzlich Gold im

Doppelzweier, ebenfalls an der Schweizermeisterschaft.

«Wie funktioniert ihr als Team, wenn

es um den Schlussspurt geht?», kam die Frage

des Sport-Moderators. Immerhin betreiben die

jungen Männer Leistungssport, aber anscheinend

vermag Jordil noch kurze Befehle an seine

Teamkollegen zu richten, was ihnen die nötige

Motivation und die so ausschlaggebenden Sekunden

für den Sieg beschert. «Es geht um die


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Richterswiler Anzeiger / Dezember 2023 RICHTERSWIL 7

Medaille, da kann man das noch durchziehen»,

so sein klares Statement.

Auf den Erfolg des Doppelzweiers angesprochen,

welches erst in diesem Jahr zusammengefunden

hat, wird klar, dass das Zwischenmenschliche

stimmen muss, damit jeder weiss,

wie der Partner «tickt», wie er sich bewegt, was

er macht. Feuerstein erläutert auch, dass die

Rufe des Publikums auf der Zielgeraden ebenfalls

den nötigen Motivationsschub geben, das

Letzte aus sich herauszuholen. Als Einziger fuhr

Feuerstein kürzlich für ein Rennen nach Italien.

Dort durfte er sich mit internationalen Grössen

und Olympiasiegern messen, was wirklich Spass

gemacht habe. Schmid fragte: «Es ist gut gelaufen,

oder?» Darauf, ziemlich verlegen: «Ja, ich

habe Gold gewonnen» (Kat. U17).

Die vorgängig geehrte 14-jährige Annik Heuss

erruderte sich bei diesem Wettkampf in ihrem

Jahrgang ebenfalls Gold.

Die nächste Gruppe auf der Bühne spielen im

Tennisclub Burgmoos. Sie erreichten den 3.

Rang der SM Junioren: Matteo Borgmann, Flavio

Habel, Nicolas Rübel und Severin Rappold;

Gonzalo Atienza Danobeitita konnte nicht dabei

sein bei diesem Anlass. Auf die Teamfähigkeit

angesprochen, sagte Kapitän Habel: «Es

isch nöd immer eifach gsi mit so junge Chäibe»,

was lautes Gelächter im Saal hervorrief. Aber es

sei ein gutes Team gewesen. Auf die Fun-Frage,

welchen Schlag sie sich von einem Teamkollegen

aneignen möchten, wussten alle eine

Antwort. Unter anderem sorgte die Aussage von

Habel wieder für Erheiterung, der gestand, dass

ihn die Slices von Borgmann «ganz hässig» machen

würden.

Menschen, die fliegen

Sportmoderator Patrick Schmid (l.) und IRS-

Präsident Adi Schmid.

Als «Goody» für die Sinne betraten Daniela

Ehrsam und fünf Mädchen von «aerial hoop»

die Bühne und verzauberten auf schönste Weise

das Publikum. Mit Anmut, Eleganz und einer

Leichtigkeit, der unglaubliche Muskelkraft zugrunde

liegen muss, beherrschten sie die Ringe,

die von der Decke hingen. Auch sie ernteten viel

Applaus.

Bevor die Mitglieder vom IRS und der Gemeinderat

die Anwesenden persönlich mit Raclette

versorgten, wurde Patrick Schmid vom IRS-

Präsident Adi Schmid für seine Moderation bedankt

und bekam einen «Bsetzistei» geschenkt.

Dieser wiederum fand dankbare Worte für das

Engagement aller Beteiligten und die Zeit, die

sie sich genommen hatten, diesen speziellen

Abend gemeinsam zu begehen. Der IRS-Präsident

seinerseits dankte dem Gemeinderat,

insbesondere Melanie Züger, welche Ansprechpartner

ist für die Vereine und deren Anliegen.

Und zu guter Letzt ging der Dank – erneut – an

alle freiwilligen Helferinnen und Helfer, durch

die das Dorf werde, was es ist: «Nämlich das

schönste Dorf am linken Zürichseeufer.» n

Klimaschutz: Was ist «normal» und «genug»?

Am 16. November fand im reformierten Kirchgemeindehaus

ein «Gespräch über Gott und die Welt» mit Pfarrer Peter Spörri,

der den Wissenschaftsjournalisten und Initiator der Gletscherinitiative,

Marcel Hänggi, eingeladen hatte, statt.

Schon die erste Antwort auf die

persönliche Frage, ob er froh sei,

sich nicht mehr vollamtlich mit

Politik befassen zu müssen, zeigte,

dass Hänggi ein Freund von weitergehenden

Fragen ist. Im Wahlkampf

um den Gegenvorschlag der

Gletscherinitiative habe er aufzeigen

müssen, dass man auch ohne

fossile Energien genug Energie haben

werde. Aber die Frage, die ihn

persönlich viel mehr interessiere,

für die es keinen Platz gehabt hätte,

sei, wie viel Energie eigentlich

genug und sinnvoll für eine Gesellschaft

wäre.

Gemäss dem Titel «Klimakrise als

Krise des Denkens?» legte Marcel

Hänggi anhand des Wortes «Verzicht»

dar, wie wir vielerorts von

unbewussten Vorstellungen geprägt

sind. Wir meinen einerseits auf

Autofahren zu verzichten, wenn wir

uns das von klein auf gewohnt sind

und uns nun bemühen, weniger zu

fahren. Andererseits sei historisch

der Verzicht auf öffentlichen Raum

wegen des Autos jedoch viel grösser

gewesen. Vor den Autos hätten die

Strassen allen gehört. Die Strassen

auf früheren Fotos sehen deshalb

an normalen Tagen aus wie heute

an Volksfesten. Das werde jedoch

nicht mehr als Verzicht wahrgenommen.

Persönlich illustriert: Er habe seiner

Tochter das kindliche Verhalten

bezüglich einer Strasse, auf der

seine Schwiegergrossmutter noch

geschlittelt sei, abtrainieren müssen.

Da der Verkehr heute dort mit

einer solchen Selbstverständlichkeit

rolle, werde das Nicht-mehrschlitteln-Können

und Ausleben

von kindlichem Bewegungsdrang

ebendort nicht als Verzicht wahrgenommen.

Fast schon absurd, dass der oberste

Zürcher «Bähnler» letzthin vom

Autoverkehr als «normalem» Verkehr

gesprochen habe. Was als

normal bezeichnet werde, habe

eben immer auch mit Wertvorstellungen

zu tun.

Demut falsch verstanden

Die Frage von Pfarrer Spörri, ob er

in Auseinandersetzungen zum Klimawandel

auch spezifisch religiöse

Argumentationen wahrgenommen

habe, verneinte Marcel Hänggi.

Auf nochmalige Rückfrage erzählte

er dann jedoch von einem Treffen

mit dem Hauptgegner des Gletscherinitiative-Gegenvorschlags.

Dieser habe gemeint, man müsse

demütig sein und nicht meinen, das

Klima beeinflussen zu können. Initiator

Hänggi findet es zwar auch

unfassbar, dass die Menschheit das

Klima beeinflussen könne. Trotzdem

sei dies als Tatsache anzuerkennen,

und demütig wäre für ihn

richtigerweise umgekehrt, wenn

die Menschheit aufhören würde,

unsinnig grosse Mengen an CO 2

auszustossen.

Marcel Hänggis Pragmatismus

wiederum zeigte sich bei einer

Frage aus der interessierten Zuhörerschaft

zu AKW’s der neusten

(künftigen) Generation. Er meinte,

wenn es dereinst AKW’s geben

sollte, die sicher seien und zudem

noch Atommüll verwerten könnten,

wäre das an sich eine gute Sache.

Trotzdem wäre es seiner Meinung

nach fahrlässig, bestehende

Techniken, wie Solarenergie, nicht

zu nutzen, mit der unsicheren Aussicht

auf eine allenfalls in Jahrzehnten

funktionierenden Technologie.

e


8 RICHTERSWIL Richterswiler Anzeiger / Dezember 2023

Wie Angelina im Ruderboot

aus Richterswil flüchtete

Autor David Bielmann folgt in seinem Roman «Angelina –

Verlorene Familie» den Spuren seiner Ahnen: von Obervaz

über Basel, Zürich, Bern, Lugano und Strassburg nach Rechthalten

– und erzählt dabei ein unheimliches Stück Schweizer

Geschichte.

Jubiläums-Chlausturnier 2023

Das diesjährige Chlausturnier des

FC Richterswil stand unter dem

Motto des 10-Jahr-Jubiläums des

OK-Leiters Kevin Schwitter. Die

knapp 200 Kids spielten in vier

Turnieren auf zwei Tage verteilt.

Ihr Fussballkönnen zeigten sie mit

Begeisterung, Spielfreude und Einsatz.

Die zahlreichen Zuschauer

unterstützen die Kinder während

den Spielen und spendeten Trost

bei einem verlorenen Spiel. Für das

leibliche Wohl sorge die Festwirtschaft

im Forum der Halle.

Endlich besser verstehen

Bereits im Sommer 2022 erreichten

uns Rückmeldungen von Ihnen,

geschätzte Kirchenbesucher,

dass Sie die Vortragenden – Pfarrpersonen

und Kirchenpfleger –

aufgrund mangelhafter Tonqualität

schlecht verstehen.

Wir stellten unverzüglich ein Projektteam

zusammen, mit dem Auftrag,

eine neue Audioanlage zu

evaluieren. Die Auftragserteilung

erfolgte im Frühjahr 2023. Doch

es sollten aufgrund nicht lieferbarer

Komponenten noch Monate vergehen,

bis die neue Audioanlage

endlich im Januar 2024 installiert

und in Betrieb genommen werden

Korrigenda

Alle Spielerinnen und Spieler erhielten

als Jubiläumsgeschenk

einen Grittibänz, Schoggistängel

und eine Medaille. Die Medaillen

wurden von Sukano Finance AG

gesponsert. In den Augen der Kinder

konnte man die Freude über

die Geschenke ablesen.

Das OK-Team bedankt sich bei allen

Helfern und freut sich bereits

auf das Turnier Ende November

2024.

Kevin Schwitter,

OK-Chef Chlausturnier FCR

kann. Ergänzend zur neuen Technik

werden wir Vortragenden unsere

Sprechqualität auf den Prüfstand

stellen und, wenn nötig, unsere Artikulation

verbessern, sodass wir ab

Ende Januar alle Wort- und Musikbeiträge

in vollen Zügen geniessen

können.

Falls Sie ein Hörgerät benutzen,

können Sie bereits heute mit Hilfe

Ihres Handys von einer neuen

digitalen Anwendung profitieren.

Lassen Sie sich von den Sigristen

instruieren.

Helmut Frick,

Präsidium ref. Kirche Richterswil

In der Oktober-Ausgabe des Richterswiler Anzeigers haben sich im

Bäckerei-Artikel Fehler eingeschlichen:

Die erste Bäckerei der Familie Tanner wurde von Ulrich Tanner (1845–1924)

gegründet. Sein Sohn Ernst Tanner-Isler führte in zweiter Generation das

Geschäft, später kam dessen Sohn Ernst Tanner-Suter dazu, der die Bäckerei

zu einem späteren Zeitpunkt übernahm.

Nicht korrekt im Artikel war, dass Tanner-Suter als Fachlehrer Dekor-Unterricht

erteilte, sondern sein Vater Tanner-Isler; und der letzte in dieser

Bäcker-Dynastie hiess Tanner-Suter, nicht Tanner-Gattiker.

rb

Text: Stefan Baumgartner

Lenzerheide, 1824. Johann Friedrich

Moser wird mit siebzehn Jahren

zum ersten Mal Vater. Er lässt

sich mit seiner Familie auf einem

abgelegenen Hof nieder und arbeitet

als Abdecker. Es folgen zehn

weitere Kinder.

David Bielmann zeichnet in der

Folge in seinem Roman diese Familiengeschichte

– seine Familiengeschichte

– bis ins Jahr 2014

nach. Die Geschichte wird in 25

Porträts erzählt, begonnen beim

Stammvater, endend bei Bielmanns

Grossmutter Angelina. In

200 Jahren Geschichte werden

Weltkriege gestreift, vor allem aber

wird die Armut kinderreicher Familien

in wirtschaftlich schwachen

Regionen beschrieben. Und auch

das Bestreben einer pseudo-elitären

Gesellschaftsschicht, untere

Gesellschaftsschichten ausmerzen

zu wollen. So folgen Porträts von

Johann Josef Jörger oder Auguste

Forel. Der eine, Jörger, Psychiater

in Graubünden, führte Sippenforschungen

durch und verwendete

dabei jenen Code von Decknamen

für die einzelnen jenischen Familien,

der über 60 Jahre lang in

Gebrauch blieb und der auch vom

«Hilfswerk Kinder der Landstrasse»

verwendet wurde. Der andere,

Forel, gilt als Schweizer Vater der

Psychiatrie und vertrat die Vorstellungen

der Eugenik, die die Anwendung

theoretischer Konzepte

und Erkenntnisse der Humangenetik

auf die Bevölkerungs- und

Gesundheitspolitik beschreibt. In

der Zeit des Nationalsozialismus’

auch bekannt geworden als Rassenhygiene.

Schliesslich folgt auch ein Porträt

von Alfred Siegfried. Sein Leben

beginnt dort, wo er sich am Ende

glaubte: Nach der Entlassung aus

dem Schuldienst in Basel, wo er

1924 wegen sexuellen Missbrauchs

eines Schülers verurteilt wurde.

Siegfried fand Unterschlupf bei

«Pro Juventute» und war in der Folge

Gründer des «Hilfswerks für die

Kinder der Landstrasse» und so

verantwortlich für unzählige Familientrennungen.

Das «Hilfswerk»

trennte bis 1972 Eltern und Kinder

von Fahrenden oder von nach Ansicht

des Hilfswerks verwahrlosten

Familien. So musste Angelina,

unehelich geboren, zuerst bei den

Grosseltern aufwachsen, wurde

dann fremdplatziert, auf den typischen

Irrwegen jener, die niemand

will, im katholischen Erziehungsheim

in Richterswil. Dort probte

sie die Flucht im Ruderboot über

den See, die natürlich misslang

und die eine weitere Strafversetzung

mit sich zog. Schliesslich endete

Angelinas Geschichte 2014 im

Freiburgischen, wo auch der Autor

heute noch lebt. n

Verlag Zytglogge

Format 21.5 x 13.7 cm

Gebundene Ausgabe

ISBN: 978-3-7296-5134-0

David Bielmann, geb. 1984 in Rechthalten

(Kanton Freiburg). Studium

der Germanistik und Geschichte an

der Universität Freiburg, Lehrer an

der Berufsfachschule Freiburg. Seit

2009 veröffentlicht er regelmässig

Romane, zuletzt «Im Schatten der

Linde – Die Ermordung der Christina

Aeby»


Richterswiler Anzeiger / Dezember 2023 RICHTERSWIL 9

Gold und Silber lieb ich sehr …

So genannte «fliegende Händler» versprechen gratis Expertisen

und Höchstpreise für Wertsachen aller Art. Den wahren

Profit erzielen in der Regel nur die Käufer und nicht diejenigen,

die ihre Ware veräussern.

Text & Bilder: Reni Bircher

Regelmässig flattern Handzettel in

die Briefschlitze, auf denen man

mehr oder weniger ansprechend

dazu angeregt wird, seine Wertsachen

zu veräussern: Schmuck,

Münzen, Uhren, Antiquitäten. Die

Gründe, warum sich jemand entschliesst,

etwas aus dem eigenen

Besitz zu Geld zu machen, sind

vielfältig. Gerade wenn das Erbstück

einfach nicht so recht gefallen

will, oder in schwierigen Zeiten, in

denen es finanziell eng ist – und

Weihnachten vor der Türe steht

–, kann das durchaus eine Möglichkeit

sein, sich etwas «Luft» zu

verschaffen. Dabei sollte man aber

vorsichtig sein, wem man sein Vertrauen

schenkt. Denn nur weil auf

einem Handzettel «Höchstpreise»

steht – zum Teil noch mehr als

der Tageskurs angeblich hergeben

würde –, entspricht das noch lange

nicht der Tatsache.

Ein Testverkauf hat das gezeigt.

Der Lockvogel

Eine junge Dame machte sich früh

im Jahr auf den Weg zum Treffpunkt,

der auf dem Flyer gross und

fett prangt: das katholische Pfarrheim

– möglicherweise soll dies

Seriosität suggerieren, so die Vermutung.

Im Gepäck zwei Modeschmuck-Ketten,

eine Münze aus

Edelmetall, vier Schmuckstücke

aus Gold und Silber, und ein falscher

Name. Der von einem Goldschmied

zum aktuellem Tagessatz

eruierte Wert der Waren: CHF

565.

Ohne Voranmeldung wird die

Dame empfangen, allein, also mit

Privatsphäre – oder ohne Zeugen.

Dem Händler steht auch niemand

zur Seite, um den Kauf zu bezeugen.

In der Folge des Verkaufsgespräches

wurden die unechten

Schmuckstücke als solche erkannt;

die Münze (im Wert von über 160

Franken) wollte/konnte der Händler

als solche nicht erkennen. Der

Feingehalt jeden Schmuckstückes

wurde nicht überprüft. Immerhin

benutzte der Händler eine geeichte

Waage. Diese wird alle zwei Jahre

unangemeldet vom «Eichmeister»

überprüft und erhält ein entsprechendes

Siegel.

Durch Feilschen, eine erfundenen

Geschichte und der Aussicht auf

Rückzug aus dem Geschäft, konnte

der Lockvogel den Preis in die

Höhe treiben: von den zuerst gebotenen

250 auf 300 Franken.

Also nicht annähernd der Betrag,

welcher vom Fachmann vorgängig

errechnet worden ist.

Die Richtlinien für den Ankauf

von Edelmetallen und Edelsteinen

sind klar und allgemeingültig (siehe

Absatz «Neue Gesetzgebung»). Nahezu

alle Vorschriften wurden bei

diesem Testverkauf vom Händler

grosszügig vernachlässigt. Auf der

ausgehändigten Quittung, welche

der Redaktion vorliegt, wird (der

falsche) Name und Adresse der

Verkäuferin aufgeführt, der ausbezahlte

Betrag, Unterschrift des

Händlers, sowie Ort und Datum

des Verkaufsabschlusses. Kein Firmenlogo,

Name oder Adresse des

Händlers und keinerlei Angaben

zu den soeben gekauften Gegenständen.

Der versiert Fachhandel rät, neben

den erforderlichen Angaben auch

ein Ausweisdokument des Verkäufers

sowie ein Foto der angekauften

Ware zu machen, damit

der Tatbestand einer ordentlichen

Kundenprüfung erfüllt ist. Es dient

auch dem Schutz des Käufers sowie

der Branche im Allgemeinen. Der

fliegende Händler, der unserem

Lockvogel die Waren abgekauft

hat, legte keinen Wert auf eine Personenüberprüfung

in irgend einer

Art.

Die Händler

Der Richterswiler Anzeiger hat sieben

dieser «fliegenden Händler»

nach Möglichkeit überprüft:

• 6 von ihnen waren in keinem

Telefonbuch oder Verzeichnis gelistet,

weder mit Namen noch Telefonnummer.

• 2 davon geben sich als Arbeiter

von Auktionshäusern aus, die es

jedoch nicht gibt, und einer dieser

beiden wirbt in anderen Landesteilen

mit gleicher Mailadresse, jedoch

unter anderem Namen und

anderer Nummer.

• einer variiert seinen Namen (mal

ist der Vorname der Nachname,

dann mit Abkürzung, dann nur

«Herr» und Nachname…) mit gleichem

Geschäfts-/Wohnort (nicht

auffindbar dort) und gleicher Mailadresse,

über die man aber nur

Das Siegel einer geeichten Waage

sieht immer wieder anders aus, um

Fälschungen zu vermeiden.

die Aufforderung bekommt, sich

telefonisch zu melden; zudem zwei

verschiedenen Telefonnummern.

Immerhin stimmt der Nachname

überein von Mail und Flyer.

• einer benutzt seinen richtigen

Namen, schreibt sehr schlecht

Deutsch und im Netz finden sich

relativ unseriöse Bilder und Posts.

• nur einer steht mit Name und

Adresse für sein Interesse an Antiquitäten,

es handelt sich jedoch um

einen privaten «Sammler».

Neues Gesetz seit dem

1. Januar 2023

Mit der Umsetzung der Änderungen

des Geldwäschereigesetzes und

des Edelmetallkontrollgesetzes

wird unter anderem der gewerbsmässige

Ankauf von Altedelmetallen

einer Bewilligungs- bzw.

Registrierungspflicht unterstellt.

Die Gesetzesänderungen traten

am 1. Januar 2023 mit einer einjährigen

Übergangsfrist in Kraft.

Wer gewerbsmässig Altedelmetalle

ankauft, muss sich beim Zentralamt

für Edelmetallkontrolle registrieren

oder eine Bewilligung beantragen.

Es besteht jedoch eine

Freigrenze für den Edelmetallankauf

bis 50000 Franken pro Kalenderjahr,

was etwa einer Menge von

1500 Gramm Altgold entspricht.

Registrierte Ankäufer und Inhaber

einer Ankaufsbewilligung müssen

auf Firmenschildern, Briefköpfen,

in Zeitungsinseraten sowie Internet

auf die Tatsache der erhaltenen Registrierung/Bewilligung

hinweisen.

Neu gilt auch, dass eine Dossier-Führung

für alle Edelmetallankäufe

und für jeden Akteur

verpflichtend ist. Mit diesem Kon-


10 RICHTERSWIL Richterswiler Anzeiger / Dezember 2023

trollmechanismus soll die legale

Herkunft der angekauften Waren

sichergestellt werden. Es ist somit

für jeden Ankäufer verpflichtend –

unabhängig des Warenwertes – jeden

Ankauf zu dokumentieren und

diesen vor allem auch durch die

Unterschrift des Verkäufers oder

Kunden quittieren zu lassen.

Die Dokumentationspflicht verlangt,

dass die Ankäufe in geeigneter

Form dokumentiert werden

und mindestens folgende Angaben

umfassen:

Kaufdatum der Waren; Name

und Adresse des Verkäufers; genaue

Beschreibung der Ware und

deren Zusammensetzung, sofern

bekannt, oder ein Foto des Gegenstandes;

das Gewicht der Ware; der

Kaufpreis; die Unterschrift des Verkäufers.

Wie das Bundesamt für Zoll und

Grenzsicherheit (BAZG) verlauten

lässt, geht es ab dem neuen Jahr in

Fällen von sogenannten «fliegenden

Händlern» beziehungsweise

Ankäufern ohne Registrierung bei

der Aufsicht in erster Linie darum,

fragliche Anbieter zu identifizieren

und Informationen zu sammeln,

die eine Anzeige bei der zuständigen

kantonalen Staatsanwaltschaft

zum Ziel haben. Diese sind

für die Strafverfolgung nach dem

Edelmetallkontrollgesetz zuständig.

Situativ wird für Kontrollen

vor Ort auch die Zusammenarbeit

der Edelmetallkontrolle mit anderen

Behörden geprüft (Polizei oder

Zollfahndung).

Die Edelmetallkontrolle ist an

kon kreten Informationen aus der

Branche oder der Bevölkerung

interessiert, rät aber von jeglichen

Selbstermittlungen ab. Vielmehr

em pfehlen sie, sich punkto Verkauf

von Altedelmetallen an lokale

Unternehmen mit eigenem Ladengeschäft

zu wenden, gegebenenfalls

mehrere Angebote einzuholen und

zu vergleichen. Zudem solle man

sich in jedem Fall eine Quittung

mit den genauen Angaben über

den Verkäufer und die verkauften

Artikel aushändigen zu lassen.

Herstellung von Ökogold

Rezyklierte Edelmetalle werden in

der Schweiz nach hiesigen Umweltbedingungen

eingeschmolzen und

in ihre Einzelteile zerlegt. Das Verfahren

ist sehr aufwändig und teuer,

doch es gibt einige Goldschmiede,

welche oft oder gar ausschliesslich

mit rezyklierten Edelmetallen

– auch als Ökogold bezeichnet

– arbeiten. Diese errechnen den

wahren Wert eines Schmuckstückes,

weisen ihn aus und zahlen

entsprechende Preise. Oder zaubern

aus einem Schmuckstück,

das aus irgendeinem Grund nicht

(mehr) dem eigenen Geschmack

entspricht, etwas völlig Neues.

Die moderne Goldsuche fängt

heutzutage also im eigenen Haushalt

an. n

www.bazg.admin.ch/bazg/de/

home/themen/edelmetallkontrolle.html.

Eine öffentliche Liste der

registrierten Altgoldankäufer (wird

monatlich aktualisiert) finden Sie

unter der Erweiterung: /ankauf_

von_altedelmetallen.html

www.oekogold.ch

Der Adventsplausch zauberte eine weihnachtliche

Stimmung ins Dorf

Wenn grosse Schneeflocken vom Himmel fallen und im Dorf fröhliche und besinnliche

Musik erklingt, mit Lichterketten geschmückte Häuser die dunklen Strassen

erhellen und der Duft von Glühwein und Raclette die Luft erfüllt, dann ist Weihnachten

nicht mehr weit.

Text: Noëmi Lea Hermann

Der Adventsplausch ist stets ein toller Treffpunkt

für Familien und Freunde, welche die

Vorweihnachtszeit in gemütlicher Umgebung

erleben möchten. Am Samstag, 2. Dezember,

wärmten sich die Richterswiler und Besucher

des Dorfes mit Heissgetränken, liessen sich mit

Bratwurst und Raclette verwöhnen und genossen

die besondere winterliche Atmosphäre im

verschneiten Richterswil.

Die Dorfvereine und Fachgeschäfte hatten wieder

einmal alles dafür getan, dass sich die Besucher

des beliebten Adventsplausches sofort

wohl fühlten. Der Musikverein musizierte an

verschiedenen Orten, das Phil Sommer Duo

spielte ein unplugged Konzert beim Preisig

Keller, Flammen züngelten in den Himmel bei

den Feuer- und Lichtshows der Artistin «Lucy

& Lucky Loop», und auch aus den Feuerschalen,

die überall im Dorfkern verteilt waren. Der

Frauenchor schenkte Glühwein aus und sang

Über den Besuch der Samichläuse und ihren Gehilfen freute sich Gross und Klein.

(noe)

Gut besuchte Feuershow.

(rb)

wunderschöne, sanfte Lieder im Chor, da blieb

sogar der Samichlaus kurz stehen und lauschte.

Und als Highlight liefen die Laternenkinder

mit ihren selbstgebastelten hellleuchtenden

Laternen und ihren Sternenmützen durch den

Dorfkern.

Dicht an dicht standen die Erwachsenen und

Kinder auf dem Wisshusplatz, wo der Samichlaus

seine Worte an die Kinder richtete. Eine

Gruppe von Samichläusen, Schmutzlis und

Ängeli begrüsste alle Besucher, und die Kinder

konnten ihre gelernten Sprüche und Lieder

vortragen. Als Dankeschön verteilten dann die

Samichläuse und Schmutzlis Nüssli, Mandarinen

und Süssigkeiten.

So mancher machte auch ein Selfie mit dem Samichlaus,

als Erinnerung an diesen zauberhaft

verschneiten Adventsplausch. n


Richterswiler Anzeiger / Dezember 2023 RICHTERSWIL 11

Alarmierungssystem für Schulen abgelehnt,

Steuerfuss angenommen

Am Donnerstag, 7. Dezember, wurde in der letzten Gemeindeversammlung im Jahr

fünf Traktanden zur Abstimmung vorgelegt. Von den über 8800 Stimmberechtigten

fanden sich 151 in der reformierten Kirche für die Abstimmung ein.

Text & Bild: Reni Bircher

Am emotionalsten diskutiert wurde über den

Objektkredit für die Anschaffung eines einheitlichen

Alarmierungssystems für die Schulanlagen

in Richterswil-Samstagern. Erstmals

trat Schulpräsidentin und Gemeinderätin Mira

Crivelli-Amstutz (Ressort Bildung) vor die Versammlung,

um das Anliegen vorzustellen.

An den Kantonsschulen ist schon seit mehreren

Jahren ein solches Alarmierungssystem

Vorschrift, für Vorkehrungen an Primar- und

Sekundarschulen sind dagegen die Gemeinden

zuständig. Sie sollen im Fall von Feuer oder zielgerichteter

Gewalt die Sicherheit der Schülerinnen

und Schüler sowie schulinternen Mitarbeiterinnen

und Mitarbeitern erhöhen.

Die Rückmeldungen aus dem Kirchenschiff waren

gegensätzlich. So möchte Walter Leuthold

(Präsident SVP) mit einer solchen Diskussion

keine Angst schüren und Sicherheit nicht der

Technik überlassen. Auch die FDP sprach sich

gegen das Alarmierungssystem aus, genauso ein

Vater zweier schulpflichtiger Kinder. Dies unter

der Anmerkung, dass wir hier keine «amerikanischen

Verhältnisse» hätten. Diesen Vergleich

nahm Mitte-Präsident Peter Theiler auf und

meinte, dass diese Verhältnisse in der Schweiz

tatsächlich nicht herrschen würden, aber:

«Wenn, dann ist jedes Menschenleben zuviel».

Die Partei lehnte die Vorlage aber trotzdem ab.

Anders die SP, die sich klar für das Alarmierungssystem

aussprach: «Wir hatten auch nie

ein 100-jähriges Hochwasser, und trotzdem sichern

wir uns dagegen ab», so Parteipräsidentin

Renate Büchi. Ebenso sah es Raffael Grütter,

Co-Präsident der GLP, der das Schicksal von

Kindern und Schulmitarbeitern im Nachhinein

mit keinem «Warum haben wir nicht» erklärt

haben will. Nicolas Dudler von der EVP fand

die Ausführungen von Crivelli nachvollziehbar

und widersprach der SVP, dass es ja nicht sein

könne, dass der Schulleiter bei Gefahren jeglicher

Art mit dem Megafon durch die Gänge

laufe. «Die Kosten sind klar offengelegt, und

diese Investition rettet möglicherweise Kinder

und Angestellte.»

Zweck aus den Augen verloren

Die Sicherheitsbedürfnisse der Schweizer Schulen

sind in den letzten Jahren gestiegen. Die

zunehmende Gewaltbereitschaft von Jugendlichen

allerdings auch und stellt Lehrerschaft und

Schulbehörden vor neue Probleme. Gewaltsituationen

sind per se auch in der Schweiz nicht

mehr auszuschliessen. Drohungen jeglicher Art

werden immer wieder vermeldet, erst vor wenigen

Monaten wurden solche gegen die Mitarbeiterinnen

und Mitarbeiter der Schule Stäfa

gerichtet. Die Schulpräsidentin erklärte, dass

sie ihre Hausaufgaben gemacht hätten, und nur

weil Gewalttaten an Schweizer Schulen nicht in

der Presse breitgetreten würden, heisse es noch

lange nicht, dass es solche nicht gebe.

Bei dieser Abstimmung scheint vergessen worden

zu sein, dass das Alarmierungssystem auch

für andere Notsituationen dienen soll, etwa

wenn bei einem Feuer evakuiert werden muss.

Die Vorlage wurde mit 88-Neinstimmen abgelehnt.

Alles beim Alten beim Steuerfuss

Beim Budget zeigte Gemeinderat Willy Nüesch

(Ressort Finanzen) auf, dass sich der Selbstfinanzierungsgrad

von diesjährig 32 Prozent auf

22 senken wird im nächsten Jahr. Somit können

Investitionen nicht vollständig aus eigener Kraft

finanziert werden. Sofern alle vorgesehenen

Projekte umgesetzt werden, müsste zusätzliches

Geld auf dem Geldmarkt aufgenommen werden.

Für das Jahr 2027 mit einer Pro-Kopf-Verschuldung

von CHF 3000 gerechnet, was spätestens

dann zu einer Erhöhung des Steuerfusses führen

wird. Im nächsten Jahr verbleibt der Steuerfuss

bei 99 Prozent. Mehrere Parteien äusserten

ihr Anliegen, die Gemeinde möge den Finanzhaushalt

gut im Auge behalten.

Budget und Steuerfuss wurden von den Anwesenden

abgesegnet.

Verkauf der Liegenschaft am Bürgliweg

Die Gemeinde wurde als Erbin einer Eigentumswohnung

einer anfangs Jahr verstorbenen

Bürgerin eingesetzt, ebenso von deren Barvermögen

von CHF 900 000. Der Marktwert

der Liegenschaft wurde auf CHF 1 940 000 geschätzt.

Laut Testament der Erblasserin müssen

je 21 Prozent an zwei Vermächtnisnehmerinnen

ausgezahlt werden, weshalb die Gemeinde

die Wohnung so rasch wie möglich verkaufen

möchte. Der Verkaufserlös soll für soziale Aufgaben

und die Erwachsenenbildung eingesetzt

werden.

Walter Leuthold (SVP) stellte den Antrag, die

Wohnung auf den Mindestpreis von CHF 1,5

Mio. zu setzen (statt CHF 1,8 Mio.), da sonst der

Antrag wieder vor die Gemeindeversammlung

muss, wenn Käufer weniger als CHF 1,8 Mio.

bieten. Verkauft wird an den Meistbietenden.

Dem Antrag wurde stattgegeben und die Versammlung

stimmte dem so abgeänderten Traktandum

zu.

Die beiden Positionen «Teilrevision der Polizeiordnung»

und «Revision der Gebührenverordnung»

wurden ohne längere Diskussionen von

einem Mehr angenommen. Nach über 100 Minuten

konnte die Gemeindeversammlung durch

Gemeindepräsident Marcel Tanner geschlossen

werden. n

Eine einsame Kirchgängerin

Diese amüsante Momentaufnahme entstand

beim Treppenaufgang zur reformierten Kirche

in Richterswil. Ob das vitale Huhn schliesslich

sämtliche der 76 Trittstufen gemeistert hat, entzieht

sich der Kenntnis des Beobachters. Beruhigend

und zum Schmunzeln anregend war die

überraschende Begegnung in der Hektik des

Alltags jedoch allemal. Das wackere, freiheitsliebende

Federvieh ist in unmittelbarer Nähe zur

Kirche beheimatet, auf dem Areal, wo sich seit

dem Jahr 2021 ebenfalls das «Museum Chilerai»

befindet. In dieser ganz besonderen Trouvaille

sind unter anderem Mostpresse, Obsthäcksler,

Fass- und Flaschenlager sowie sehenswertes altes

Handwerkszeug und Gerätschaften für die

Landwirtschaft und den Obstbau zu bestaunen.

Text & Bild Bernhard Bickel, Wollerau


12 RICHTERSWIL Richterswiler Anzeiger / Dezember 2023

Offenes Singen

Ruth Thalmann, Yvonne Boos, Agnes Baier (v.l.)

Beim letzten Offenen Singen dieser

Saison waren der Jahreszeit

entsprechend Weihnachtslieder

angesagt. Für die musikalische

Begleitung konnte Leiterin Ruth

Thalmann, Yvonne Boos und

Agnes Bayer gewonnen werden.

Begleitet von Klavier, Handorgel

und Gitarre haben 38 Sängerinnen

und Sänger mitgesungen. Den Abschluss

bildete der schöne Kanon

«Dona nobis bacem».

Koordinator Kurt Leuenberger

bedankte sich zu Beginn bei den

beiden Institutionen, welche die

Räumlichkeiten für diese Gesangstreffen

jeweils kostenlos zur Verfügung

stellen. Das Offene Singen

blickt auf ein erfolgreiches erstes

Jahr zurück. Im Durchschnitt waren

27 Teilnehmende anwesend.

Unter dem Applaus der Sängerinnen

und Sänger durfte Ruth Thalmann

für ihre sehr kompetente

Leitung ein Präsent in Empfang

nehmen.

e

Am 15.01.24 geht das Offene Singen

in die zweite Saison. Neue Sängerinnen

und Sänger sind herzlich

willkommen.

Alle Termine sind auf der Website

der Gemeinde unter «Veranstaltungen»

aufgeführt.

(Bild: Guido Bircher)

TV Samstagern präsentiert

spektakuläre Turnshow

Am Wochenende vom 17. und 18. November 2023 fand das

traditionelle Turnerchränzli des Turnvereins Samstagern im

Haaggeri-Saal statt. Innert kürzester Zeit waren alle drei Vorführungen

ausverkauft.

uhl

schmuck

schmuck

...aus freude

dorfstrasse 32 richterswil

Das Opening präsentierte dieses

Jahr die Geräteturnerinnen und

Geräteturner vom Sprungprogramm

der Aktivriege. Sie zeigten

ihre waghalsigen Sprünge inmitten

des Saals und wurden mit einem

tosenden Applaus belohnt.

Unter dem Motto «Kinoperle» studierten

die Leiterinnen und Leiter

seit den Sommerferien verschiedene

Reigen ein. Die Besucherinnen

und Besucher konnten bei

den Kino Klassiker wie Top Gun

oder James Bond in Erinnerungen

schwelgen. Aber auch ein Märchen

wie Schneewittchen und die 7

Zwerge durfte nicht fehlen. Ebenfalls

suchten die Minions einen

neuen König am Turnerchränzli.

Der rote Faden führte mit lustigen

Sketches und Videos durch einen

gelungenen «Kinoabend».

Wie jedes Jahr leisteten die drei

Jungs Andrin Bisig, Jannis Reichenstein

und Vasco Wüst hervorragende

Arbeit. Am Schluss

wurden die OK-Mitglieder Heidi

Gächter und Fabienne Tanner für

ihre 10-jährige Tätigkeit geehrt.

Die Stimmung an allen drei Vorführungen

war ausgelassen, und

das durchaus positive Feedback

machte die ganze Turnerfamilie

extrem stolz. Somit wird das diesjährige

Chränzli bei den Zuschauern

und Turnern nicht so schnell in

Vergessenheit geraten.

Fabienne Tanner


Richterswiler Anzeiger / Dezember 2023 VERANSTALTUNGEN 13

Erfolgreicher Spendenaufruf

Vor dem kleinen Waschhaus neben der Dorfstrasse

40 stapeln sich Kisten und Taschen, welche

Diana Gatani aus dem Häuschen trägt, das dem

auras-Laden als Depot für Second-Hand-Kleider

dient. «Es ist wunderbare Ware, wirklich wintertauglich»,

sagt sie und verschwindet wieder

hinter der Türe.

Feuer und Eis am Kirchenkonzert

Unter dem Motto «Winterliebe» fand am 10. Dezember das diesjährige

Saison-Konzert des Musikvereins Richterswil-Samstagern (MRS) in der

reformierten Kirche statt.

Text & Bilder: Reni Bircher

Die so zahlreich erschienenen Besucherinnen

und Besucher durften sich über ein abwechslungsreiches

Programm freuen: bereits

zum Start wähnte man sich mit dem

im keltischen Stil komponierten «Winter

on Emerald Bay» in Santa’s Rentierschlitten

und glitt über schneebedeckte Felder,

Tannen und vereiste Seen. Sehr emotional

wurde es bei «Schmelzende Riesen» und

die Musikerinnen und Musiker vermochten

die Gewalt eines Gletschers genauso

gut zu «beschreiben» wie deren Verlust

durch die Klimaerwärmung. Ein feuriger

Rumba erhellte die Gemüter und verleitete

beinahe dazu, das Tanzbein zu schwingen,

bevor wir Severin Bachmanns (Oboe)

Einladung annahmen und den Glacier

Express bestiegen, um eine eindrückliche

Reise zu starten.

So ging es weiter im Programm, einem

Wechselbad tiefer Gefühle. Zwischendurch

erfuhren die Anwesenden von dem

aufregenden Jahr des MRS, von Jubiläen,

Hochzeiten und der Teilnahme am Kantonalen

Musikfest 2024. Dadurch entfällt

das Frühlingskonzert des MRS, weil dieser

intensiv proben wird. Bevor die obligaten

Zugaben gespielt wurden, verabschiedete

sich ein sichtlich emotionaler Tobias

Bachmann (MRS-Präsident) von Dirigent

Christian Bachmann. Dieser hatte den Verein

ad interim die letzten anderthalb Jahre

begleitet und geführt, sie gefördert, inspiriert

und zu Höchstleistungen angetrieben.

Mit seiner ruhigen, charismatischen Art

harmonierte der Dirigent bestens mit der

Kapelle und wurde in dankbaren Worten

verabschiedet. Seine Nachfolgerin wird

die Wädenswiler Klarinettistin Alexandra

Schalch-Oberholzer. n

31. Zürcher Kantonalmusikfest in Urdorf

und Schlieren: 21.–23. Juni 2024

Vorbereitungskonzert: 7. Juni 2024,

Schwerzihalle Freienbach

www.mrs-online.ch

Der scheidende Dirigent Christian Bachmann (l.) und Waldhornspieler Bernhard Ries,

der seit 60 Jahren beim MRS mitspielt.

Raffael Gasparini und Diana Gatani sortieren die Waren für

den Transport ins ORS.

Text & Bild: Reni Bircher

Die Rede ist von gespendeten

Winterkleidern: Schuhe,

Mäntel, Mützen, dicke

Pullover, Handschuhe und

vieles mehr. Das Waschhaus

ist voll davon und

kommt den Geflüchteten

im Durchgangszentrum

ORS in Richterswil zugute.

An der Strasse parkiert

Raffael «Raffi» Gasparini

ein grosses Auto und

lädt die vorsortierten Kleidungsstücke

ein. Der Besitzer

des Fair-Fashion-Geschäftes

erzählt, wie froh

das ORS sei über die Zuwendung,

welche sie hiermit

erfahren würden: «Bei

unserer Nachfrage, ob ein

Spendenaufruf über uns

willkommen sei, sagten sie,

dass Winterkleidung gern

genommen würde.»

Das ist nun geschehen,

denn die Aktion vom

20.–25. November war

ein voller Erfolg. «Ältere

Leute haben die ganze

Familie aufgefordert, ihre

ungenutzten und zu klein

gewordenen Kleider rauszusuchen

und uns zu bringen»,

lacht Diana. Und das

Tolle war, dass viele noch

erzählten, woher sie die Sachen

hätten oder wann sie

diese getragen haben und

welche Erinnerungen sie

damit verbinden. «Das war

richtig schön».

«Dass es so viele Spenden

gab, lag wohl auch am Aufruf

im ‹Richterswiler›, da

bin ich ziemlich sicher»,

ergänzt Raffi – was wiederum

die Redaktion freut.

Die beiden Kleider-Packer

bedanken sich auf jeden

Fall nochmals von ganzem

Herzen bei allen Spenderinnen

und Spendern für

ihre Grosszügigkeit. n


14 RICHTERSWIL

VERANSTALTUNGEN Richterswiler Anzeiger / Dezember 2023

Fütterungsverbot für Wildtiere

und Vögel

Wildtiere sind nie, auch in harten Wintern

nicht, auf die Fütterung von Menschen

angewiesen.

Was gut gemeint ist und man noch «von früher

kennt» kann jedoch zur Übertragung von

Krankheiten und zu unnatürlichen Veränderungen

des Sozialverhaltens der Tiere führen.

Darum ist die Fütterung von Wildtieren, etwa

Greifvögeln, Füchsen oder verwilderten Haustauben,

nicht mehr erlaubt.

Das Füttern von Singvögeln mit Kleinmengen

an Futter, etwa mit den beliebten Futterhäuschen

im Winter, ist davon nicht betroffen. Auch

Wasservögeln oder Eichhörnchen dürfen weiterhin

kleine Mengen verfüttert werden.

Das gelegentliche Verfüttern von Brot in kleinen

Mengen gefährdet die Gesundheit der Wasservögel

nicht. In Gebieten, wo wenig Pflanzennahrung

vorhanden ist, kann eine massive und

einseitige Fütterung mit Brot aber zu Verdauungsproblemen

führen. Keinesfalls verfüttert

werden dürfen gewürzte Essensreste oder verschimmeltes

Brot.

Das Füttern kann zu lokalen Konzentrationen

von Wasservögeln führen. Für die geselligen

Tiere stellt das grundsätzlich kein Problem dar.

Schwäne von Orten, wo sehr intensiv gefüttert

wird, sind allerdings öfter geschwächt und können

einen erhöhten Parasitenbefall aufweisen.

Das deutet auf Stress hin. Krankheiten können

sich unter Vögeln, die eng zusammenleben, einfacher

und schneller ausbreiten.

e

Weitere Informationen zum Thema finden Sie

beim Amt für Landwirtschaft und Natur des

Kantons Zürich (www.zh.ch): Neues Jagdgesetz;

Beim Schutz der Wildtiere ist auch die Bevölkerung

gefragt.

Räbechilbi und Haaggeri und ein kunsthandwerkliches

Highlight im Haus zum Bären

Berühmt ist die Räbechilbi Richterswil, welche

immer am 2. Samstag im November stattfindet.

Der grösste Räbeliechtliumzug der Welt

schaffte es sogar ins Guinnessbuch der Rekorde.

Erstmals informiert das Museum nicht nur

mit Fotos, Bildern und Objekten über die Geschichte

dieses Brauchs, sondern es darf auch

ein damit verbundenes, wunderschönes Kunstwerk

zeigen.

Madeleine Stähli leitete von 1963–1993 das

Labor des Regionalspitals Richterswil in Zusammenarbeit

mit Hanni Zollinger. Jede zweite

Woche leistete sie Bereitschaftsdienst, auch

übers Wochenende. Da noch keine Handys zur

Verfügung standen, verbrachte sie unzählige

Stunden in Hörweite des Telefonapparats. Sie,

welche gern die Kunstgewerbeschule besucht

hätte, entfaltete in diesen Wartezeiten ihre

künstlerischen Fähigkeiten: schuf wunderschöne,

bis 70 cm grosse Puppen, schrieb und illustrierte

ein Bilderbuch, malte Ikonen und andere

Bilder.

Frau Stähli bezeichnet diese Berufsjahre in

Richterswil als die schönsten ihres Lebens

und schenkte in Erinnerung daran dem Ortsmuseum

13 kunstvolle Puppen, welche Räbechilbikinder

darstellen: Mädchen, Knaben,

Kirchgängerinnen. Jede Figur ist individuell,

handwerklich und künstlerisch perfekt gearbeitet.

Madeleine Stähli wird an den Offenen Türen

anwesend sein, wenn es ihre Gesundheit erlaubt.

Der Vorstand des Ortsmuseums dankt ihr auch

an dieser Stelle herzlich für die grosszügige Bereicherung

unserer Sammlung.

Der Name des Winterbrauchs Haaggeri stammt

vom Hakenmann, der laut alter Sagen die Menschen

ins Wasser zog. Ursprünglich ein Wassergeist,

mutierte er später auch zum Erdgeist, den

ein über ihn trabendes Pferd verjagen konnte.

Daran erinnert wohl der Pferdekopf, der am

Samstagerer Brauchtumsanlass mitgetragen

wird. In der Nacht vom 30. auf den 31. Dezember,

der «anderletzten Werchnacht vor Neujahr»,

ziehen Gruppen von jungen Burschen damit

von Hof zu Hof und vertreiben die Dämonen

zusätzlich mit dem Knallen von Peitschen, verstärkt

durch das Lärmen mit Kuhglocken und

Treicheln. Ein angenehmer, zeitgenössischer

Nebeneffekt: auf der Stirne des hölzernen oder

metallenen Pferdekopfs befindet sich ein Schlitz

zum Einwerfen von Geldstücken. Die Gäste des

Museums erwartet eine lebendige, vielseitige

Präsentation auch dieses Brauchs in den dunklen

Nächten um die Jahreswende.

e

Offene Türen und Apéro im Ortsmuseum

Sonntag, 7. Januar 2024, 10.00–12.00 Uhr

Dorfbachstrasse 12, Richterswil

Kinderhaus Ambanja

in Madagaskar.

Ihre Spende macht

Vieles möglich!

MADAGASKAR

www.mahosa.org

Eusebius und das Licht

der Welt

Wie jedes Jahr bereiten sich die Engel auf das

Erleuchten der Welt vor. Nur einer fehlt: Der

kleine Engel Eusebius. Genau an seinem ersten

Tag kommt er zu spät, und was sich da vor über

2000 Jahren zugetragen hatte, konnte er auch

nicht lernen, weil er Harfe üben musste.

Die erfahrenen Engel erzählen ihm, was sich zugetragen

hatte. Sie sind aber ein wenig in Eile.

Denn am Schluss der Aufführung soll die ganze

Welt mit Licht erfüllt sein.

Diese herzerwärmende Geschichte, gespielt von

Kindern, ist eingebettet in prächtige Musik von

Antonio Vivaldi und Heinrich Schütz. Es singt

der reformierte Kirchenchor mit Projektsänger-

Innen. Das Barockorchester La compagna begleitet.

e

Weihnachtstheater: 17. Dezember, 18.00 Uhr

reformierte Kirche Richterswil

Der nächste

Richterswiler Anzeiger erscheint

am 18. Januar 2024

Einsendeschluss

Inserate & Text: 8. Januar 2024

Die Redaktion wünscht ihren

geschätzten Leserinnen

und Lesern eine besinnliche

Weihnachtszeit und

einen glücklichen Start ins

neue Jahr.


Richterswiler Anzeiger / Dezember 2023 VERANSTALTUNGEN 15

SA, 23.12.2023

LICHTERFEIER ZU WEIHNACHTEN

AUF DEM FRIEDHOF

Reformierte Kirche Richterswil

In der Weihnachtszeit vermissen wir liebe

Menschen, die verstorben sind, besonders. Die

Lichterfeier zu Weihnachten auf dem Friedhof

gibt diesen Gefühlen Raum: Wir gedenken

der Verstorbenen mit Musik, Stille und Worten,

die von der tröstenden Weihnachtsbotschaft

erzählen. Dazu erleben wir, wie Lichter den

dunklen Friedhof erleuchten und tragen das

Licht als Gedenklicht weiter. Mit Pfrn. A. Spörri-

Altherr u. M. Bártek, Musik.

17.00 Uhr, Friedhof Richterswil, bei nassem

Wetter im Kirchgemeindehaus Rosengarten

SO, 24.12.2023

KRIPPENSPIEL

Reformierte Kirche Richterswil

Eine schöne Tradition: Immer am Heiligabend

wird die Weihnachtsgeschichte mit einem echten

Baby aufgeführt. Kinder ab ca. 3 Jahren, die

gerne beim Krippenspiel mitmachen möchten,

kommen bitte zur Hauptprobe am Samstag,

23.12., 17.00 Uhr in der ref. Kirche.

Mit Pfr. Ronald Herbig Weil und Team

17.00 Uhr, reformierte Kirche Richterswil

SO, 24.12.2023

GOTTESDIENST AM HEILIGABEND

Reformierte Kirche Richterswil

Mit Pfrn. Andrea Spörri-Altherr. Weihnachtsmusik

mit Eliška Zajícová – Mezzosopran und

Michael Bártek – Orgel.

22.00 Uhr, reformierte Kirche Richterswil

MO, 25.12.2023

GOTTESDIENST MIT ABENDMAHL

Reformierte Kirche Richterswil

Mit Pfr. Ronald Herbig Weil. Flurina Ruoss,

musikal. Leitung, und der ref. Kirchenchor

singen ausgewählte Stücke von A. Vivaldi

und H. Schütz.

10.00 Uhr, reformierte Kirche Richterswil

31.12.2023

FEIER ZUM JAHRESWECHSEL

Ref. und kath. Kirchen Richterswil

In einer ökumenischen Feier unter dem Motto

«Meine Zeit steht in Deinen Händen» blicken

wir auf das vergangene Jahr zurück und erbitten

Gottes Segen für das anbrechende Jahr.

Die Feier wird gestaltet durch Diakon Andreas

Berlinger, Pfarrer Stephan Johanus und Michael

Bártek am Klavier. Im Anschluss sind alle zu

einem Apéro in den Bärenkeller eingeladen.

18.00 Uhr, Vor dem Haus zum Bären (Ortsmuseum),

Richterswil

MO, 01.01.2024

SEGNUNGFEIER ZUM NEUEN JAHR

Reformierte Kirche Richterswil

Am Beginn des neuen Jahres heissen wir alle

herzlich willkomen zu einem Abendgottesdienst

in der Marienkirche, in dem wir den Jahreswechsel

besinnlich begehen. Was war? Was

wird sein? Die Predigt widmet sich der neuen

Jahreslosung, und alle sind eingeladen, sich

persönlich segnen zu lassen, um mit Zuversicht

in das neue Jahr gehen zu können.

17.15 Uhr, Marienkirche Samstagern

DI, 02.01.2024

JASSNACHMITTAG

reformiert_katholisch Kirchen in Richterswil

Anmeldung bis Sonntagabend an:

Tel. 044 784 19 52, kurt.leuenberger@gmx.ch

ab 14.00 Uhr, kath. Jugendheim,

Erlenstrasse 32, Richterswil

SO, 07.01.2024

RICHTERSWILER NEUJAHRS-APÉRO

Gemeinde Richterswil & VVRS

12.00–15.00 Uhr, Wisshusplatz

SO, 14.01.2024

AKTION STERNSINGEN

Kath. Pfarrei Richterswil

Sternsinger-Aktion der Kinder. Sie ziehen

singend von Haus zu Haus und bringen einen

Segen. Weitere Informationen und Anmeldung

für einen Besuch der Sternsinger bis am

7. Januar beim kath. Pfarramt, Richterswil.

Etwa ab 11.00 Uhr, Richterswil & Samstagern

DI, 16.01.2024

ERZÄHLNACHMITTAG

reformiert_katholisch Kirchen in Richterswil

Anmeldung bis Sonntagabend:

Tel. 044 784 19 52, kurt.leuenberger@gmx.ch

ab 14.00 Uhr, ref. Kirchgemeindehaus

Rosen garten, Dorfstrasse 75, Richterswil

FR, 19.01.2024

VIVIANE CHASSOT: AKKORDEON

SOLO – BACH IM FLOW

Kulturforum Richterswil Samstagern

Viviane Chassot zählt weltweit zu den herausragenden

Interpretinnen auf dem Akkordeon.

Nebst internationalen Auszeichnungen erhielt

sie 2021 den Schweizer Musikpreis.

19.30 Uhr, reformierte Kirche Richterswil

DI, 23.01.2024

AUGE IN AUGE MIT DEN WILDTIEREN

DER SCHWEIZ

Bildvortrag von Fotograf Marc Siegle

14.15 Uhr, Rosengartensaal, Richterswil

25.01.2024

GESUNDHEIT – WIE WEITER?

Grünliberale Richterswil

Mit Nationalrat und Pflegefachmann Patrick

Hässig, der Einblicke aus dem Kindernotfall

vom Stadtspital Triemli teilt. Zudem erzählt Lui

Biele, Gründer vom Heimetli mit Herz, von den

neuen und teils beschwerlichen Wegen, die sie

im Bereich «Mental Health» bei Jugendlichen

gehen. Im Anschluss Apéro und Gespräche.

Offen für alle Interessenten – kostenfrei. Platz

ist auf 15 Personen begrenzt. Daher ist eine

unverbindliche Anmeldung per Mail (raffael.

gruetter@gmail.com) erwünscht.

19.30 Uhr, Heimetli Richterswil, Dorfstrasse 29

Werbewirksam und lokal – Das sind wir, Ihr Wädenswiler/Richterswiler Anzeiger

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