WARA23-12
Der Wädenswiler / Richterswiler Anzeiger im Dezember 2023
Der Wädenswiler / Richterswiler Anzeiger im Dezember 2023
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Monatszeitung für Wädenswil und Richterswil 13. Jahrgang Nr. 139 Ausgabe Dezember 2023
WÄDENSWILER ANZEIGER
AN Z E IGE R
Caspar Hildebrand (oben) übernimmt von Martin Rusterholz das Steuer der Wädenswiler Feuerwehr.
Feuerwehr mit neuem Kommandanten
Martin Rusterholz als langjähriger oberster Feuerwehrmann der Stadt Wädenswil
scheidet altershalber per Ende 2023 aus der Feuerwehr aus. Anfang 2024 übernimmt
Caspar Hildebrand sein Amt.
Text & Bild: Stefan Baumgartner
Martin Rusterholz steht der Feuerwehr noch bis
Ende dieses Jahres als Kommandant vor; ein
Amt, das er 13 Jahre innehatte. Insgesamt kann
er auf 30 Dienstjahre zurückblicken.
Caspar Hildebrand ist seit vielen Jahren als
Kadermitglied der freiwilligen Feuerwehr Wä-
denswil tätig. In den letzten Monaten absolvierte
er bei der Gebäudeversicherung des Kantons
Zürich (GVZ) mehrere Kurse zum Feuerwehrkommandanten
und verfügt nun über die notwendigen
Qualifikationen und entsprechende
Erfahrung. Zudem bringt er dank seiner Anstellung
als Sachbearbeiter bei der GVZ viel
Fortsetzung Seiten 4/5
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2 WÄDENSWIL Wädenswiler Anzeiger Nr. 139 / Dezember 2023
Bereits zum 12. Mal feiert Wädenswil die Aazündete
der Weihnachtsbeleuchtung Selene
3, 2, 1 – und die Weihnachtsbeleuchtung erstrahlt in
Wädenswil. Am 24. November wurde die Aazündete gefeiert.
Text & Bilder: Ernst Brändli
Das Wetter machte am 24. November
einige Kapriolen, welche sich
mehrheitlich in Regen und sogar
Graupelschauer niederschlugen.
Doch pünktlich um 18.00 Uhr,
beim Zurückzählen des Countdowns,
wurde das Regenwetter
unterbrochen. So konnte die grosse
Zuschauerschar bestaunen, wie die
wunderbare Weihnachtsbeleuchtung
wieder in ihrem vollen Lichterglanz
erleuchtet. Gerade in der
dunklen Jahreszeit hat Licht eine
ganz besondere Bedeutung. Es
schafft eine wohlige Atmosphäre
und erhellt die Gemüter.
Die Vision der IG Weihnachtsbeleuchtung
war, dass in der Adventszeit
das gesamte Wädenswiler
Zentrum in romantisches Licht
getaucht wird und die Wädenswilerinnen
und Wädenswiler sanft
auf Weihnachten einstimmt. Ihren
Namen hat die Beleuchtung von
der griechischen Mondgötttin Selene
erhalten.
Die Aazündete hat sich zu einem
festen Bestandteil im Wädenswiler
Veranstaltungsprogramm entwickelt.
Viel Besucher nutzten die
Möglichkeit für einen Austausch
untereinander oder für ein genüsslich-gemütliches
Raclette. Dieses
wurde wiederum von der IG verkauft,
und der Erlös wird für den
Unterhalt der Weihnachtsbeleuchtung
eingesetzt. Für eine festliche
Unterhaltung sorgte die Schwyzerörgeli-Formation
der Musikschule
Wädenswil-Richterswil unter der
Leitung von Iwan Meier. Vor und
nach der Aazündete überbrachten
sie mit ihrer bodenständigen Musik
eine fröhliche Stimmung. Auch
beim anschliessenden Konzert im
Einkaufszentrum «di alt Fabrik»
zeigten die jungen Musikerinnen
mit ihrem Lehrer ihr Können. Im
Anschluss fand der lange Abend
der Wädenswiler Fachgeschäfte
statt, da diese bis 20 Uhr geöffnet
waren. n
Wädenswiler Anzeiger Nr. 139 / Dezember 2023WÄDENSWIL 3
Was hält 2024 für uns bereit?
Baum stürzte auf Lättenweg
Am Dienstagnachmittag, 12. Dezember, stürzte ein mächtiger Baum aus einem
Grundstück an der Glärnischstrasse über den Lättenweg auf das benachbarte
Grundstück an der Grünaustrasse und beschädigte die Fassade massiv. Zum Glück
kamen keine Personen zu Schaden. Für einige Anwohner war der Baumsturz aber
keine Überraschung.
Text und Bilder: Stefan Baumgartner
Ein massiver Laubbaum, der die in diesem
Quartier stehenden Häuser um mehrere Meter
überragte, stürzte am 12. Dezember über den
Lättenweg in das Areal der Überbauung an der
Grünaustrasse und verursachte dort an der Fassade
Schaden.
Vielen Quartierbewohnenden ist schon seit Jahren
aufgefallen, dass der Baum immer schiefer
wurde und hätten dies auch dem Hausbesitzer
wie der Stadt Wädenswil mitgeteilt. Schriftverkehr
diesbezüglich liegt dem Wädenswiler Anzeiger
vor. Ebenso sei es nicht der erste Baum
aus dem Grundstück, der auf den Lättenweg
Störung im Gasnetz behoben
Die Störung im Gasnetz konnte behoben werden.
Infolge eines defekten Filters in der Übergabestation
zwischen dem Hochdrucknetz und
dem Wädenswiler Verteilnetz ist Schmutz bzw.
Feinstaub in die Leitungen gelangt. Dies führte
bei einigen Heizungen zu Ausfällen, während
die Mehrheit der Heizungen keine Störungen
aufwiesen.
Die Hauszuleitungen konnten durch Ausblasen
des verunreinigten Gases gereinigt werden. Diese
Arbeiten sind abgeschlossen, und die externen
Partner des Stadt haben die ausgefallenen
Heizungen wieder in Betrieb nehmen können.
Durch diese Massnahmen ist die Stabilität im
Gasnetz und der Betrieb der betroffenen Heizungen
wieder sichergestellt. Die höchste Priorität
ist und bleibt eine einwandfrei funktionierende
Gasversorgung und somit die Zufriedenheit
der Kundschaft. Die Abteilung Werke der Stadt
Wädenswil hat eine unabhängige Fachstelle beauftragt,
die Ursache des defekten Filters zu prüfen.
Dies wird einige Zeit in Anspruch nehmen.
Damit die Kundschaft nach den entstandenen
Unannehmlichkeiten nicht zuwarten muss, soll
fiel. Zwei Anwohnern aus dem Quartier ist auch
aufgefallen, dass in letzter Zeit der Teer-Belag
des Lättenweges weiter aufriss. Es darf als kleines
(Vor-)Weihnachtsmärchen gewertet werden,
dass keine Menschen zu Schaden kamen. n
der verursachte Schaden schnell abgewickelt
werden. Die durch die notwendigen Reparaturen
entstandenen finanziellen Aufwendungen
der Kundinnen und Kunden werden daher aus
Empfangsschein
Kulanzgründen unbürokratisch zurückerstattet.
Konto / Zahlbar an
CH96 0681 4580 1685 5090 5
Da die Gasbezügerinnen und Buchstabenfabrik Gasbezüger GmbH die
Schönenbergstrasse 17
8820 Wädenswil
Reparaturaufträge an ihren privaten Anlagen
Zahlbar durch (Name/Adresse)
selbst in Auftrag geben mussten, kann die Abteilung
Werke die Reparaturrechnungen nicht
direkt begleichen. Für diesen bedauerlichen
Vorfall und seine unangenehmen Folgen entschuldigt
sich die Abteilung Werke der Stadt
Währung Betrag
CHF
Wädenswil in aller Form und bittet um Verständnis.
wa
Annahmestelle
Alle Kundinnen und Kunden, die von der
Störung im Gasnetz im November 2023 betroffen
waren, können eine Rechnungs kopie
samt Zahlungsnachweis per Post oder per
E-Mail an die Abteilung Werke der Stadt
Wädenswil, Rütibüelstrasse 5, 8820 Wädenswil,
werke@waedenswil.ch senden, sodass die Rückerstattung
schnellstmöglich veranlasst werden
kann.
Ich hoffe, dass diese Zeilen Sie wohlauf und
in bester Stimmung erreichen. Mit dem Winter
kommen auch wieder Pfnüsel, Husten und Grippe
– hoffentlich bleiben Sie davon verschont.
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen schon für
den Jahresabschluss und auch für das kommende
Jahr beste Gesundheit. Sie ist unser höchstes
Gut; halten wir ihr Sorge!
Der Wädenswiler Anzeiger ist eine Gratiszeitung,
die vor allem von den Inseratekunden lebt. Diesen
bieten wir das wahrscheinlich attraktivste
Werbeumfeld im Einzugsgebiet des Wädenswiler
Anzeigers und darüber hinaus. Das kommt
auch Ihnen als Leserin, als Leser, zugute, denn
so wird Ihre Lokalzeitung auch zum praktischen
Einkaufsführer: Wo beziehe ich was? Denn das
Lokale ist Nähe, Nähe bringt Gemeinschaft, und
in einer Gemeinschaft fühlen wir uns wohl.
Ihre Treue zu unserer Zeitung ist für uns Ansporn
und Motivation gleichermassen. Es ist uns
eine Freude, Sie monatlich mit relevanten Nachrichten,
spannenden Reportagen und interessanten
Hintergrundgeschichten aus Wädenswil
und Richterswil zu versorgen. Ihre Unterstützung
trägt dazu bei, die Qualität unserer Berichterstattung
weiter zu verbessern. Zusätzlich zu
unseren Printausgaben haben wir die Online-
Plattform (www.waedenswiler-anzeiger.ch)
weiter ausgebaut, um Ihnen die Möglichkeit
zu geben, auch digital auf dem Laufenden zu
bleiben. Im Online-Teil finden Sie nun alle relevanten
Stories aus zwölf Jahren Wädenswiler
Anzeiger. Auch in Zeiten von Veränderungen
und Herausforderungen wollen wir eine verlässliche
Informationsquelle für unsere Leser und
Inserenten bleiben.
Denn die Herausforderungen sind da: Papierpreise
auf hohem Niveau und für 2024 erneut
steigende Posttaxen.
Wie alle Jahre finden Sie darum in der Mitte dieser
Zeitung unseren «Bettelbrief», mit dem wir
Sie um eine freiwillige Spende bitten. Sie helfen
Vor der Einzahlung abzutrennen
damit aktiv mit, dass sich der Blätterwald nicht
Zahlteil
noch weiter lichtet
Konto / Zahlbar an
CH96 0681 4580 1685 5090 5
Buchstabenfabrik GmbH
Schönenbergstrasse 17
8820 Wädenswil
Ganz herzlichen Dank im Voraus
für Ihr Wohlwollen!
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(Sollte der Einzahlungsschein
fehlen, finden Sie auch hier
die Angaben:
Währung Betrag
CHF
IBAN CH96 0681 4580 1685 5090 5, lautend auf
Buchstabenfabrik GmbH, der Herausgeberin
des Wädenswiler Anzeigers – oder lesen Sie den
obenstehenden QR-Code mit Ihrer Bank-App
ein.)
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen frohe Festtage
und ein erfolgreiches 2024 mit Ihrer bevorzugten
Lokalzeitung!
Stefan Baumgartner, Verleger Wädenswiler Anzeiger
4 WÄDENSWIL Wädenswiler Anzeiger Nr. 139 / Dezember 2023
Fortsetzung von Seite 1
Hintergrundwissen mit, das für die Tätigkeit
als Feuerwehrkommandant eine grosse Bereicherung
darstellt. Er übernimmt das Amt per
1. Januar 2024.
Mit dem scheidenden und dem neuen Kommandanten
trafen wir uns zum Gespräch im
Feuerwehrlokal.
Martin Rusterholz, wie lange bist Du bei
der Feuerwehr?
30 Jahre! Ich bin 1994 als Soldat eingetreten,
wurde Korporal, dann Wachtmeister, später
Leutnant, machte dann den Kommandantenkurs
und wurde 2011 Hauptmann. Mit Erreichen
des 55. Altersjahres muss ich nun gemäss
Reglement austreten.
Dein Cousin in Richterswil, ebenfalls bis
Ende 2021 Kommandant in Richterswil,
wurde vom Vater ermutigt, in die Feuerwehr
einzutreten. Wie war’s bei Dir?
Jobbedingt hatten wir schon immer mit der Feuerwehr
zu tun. Das Interesse, in die Feuerwehr
einzutreten, war daher schon gegeben.* 1990 bis
1993 war ich berufsbedingt in der französischen
Schweiz, und der damalige Materialwart ermutigte
mich, anschliessend in die Feuerwehr einzutreten.
Du hast auch beruflich mit Feuerwehrautos
zu tun. Baut man bessere Feuerwehrautos
als Feuerwehrmann – oder löscht
man Brände besser, wann man Feuerwehrautos
baut?
Als Feuerwehrmann weiss ich natürlich besser,
welche Materialien zusammen benötigt werden,
und die sinnvolle Platzierung in den Fahrzeugen,
die wir bauen, ist mir ein Anliegen. Bei den
Fachgesprächen mit den verschiedenen Feuerwehren
kommt mir das zugute.
Steckbriefe
Name: Martin Rusterholz
Alter 55
Wohnort Wädenswil
In der Feuerwehr Wädenswil seit 1994. Letzte ausgeübte
Funktion: Kommandant (Hauptmann).
Name Caspar Hildebrand
Alter 40
Wohnort Wädenswil
In der Feuerwehr Wädenswil seit 2007. Letzte ausgeübte
Funktion: Chef Ausbildungszug / Leutnant.
Gab es herausfordernde – positive oder
negative – Situationen, die einen bleibenden
Eindruck hinterlassen haben?
Früher gab es viel mehr schwere Autounfälle
mit schwierigen Personenrettungen. Da sahen
wir viel Schwerverdauliches. Seither sind die
Autos deutlich sicherer geworden, solche Einsätze
sind seltener geworden. Wir spüren immer
Dankbarkeit aus der Bevölkerung, wenn wir
etwa eine Wohnung auspumpen, vor allem auch
bei den älteren Personen.
Wie hat sich die Feuerwehr in Deiner
Dienstzeit verändert?
Wir haben heute bestimmt modernere Fahrzeuge
und moderneres Material. Aber auch
das Kurswesen, die Weiterbildungen, sind
zeitgemässer. So haben wir zum Beispiel in
Wädenswil für die Neueintretenden einen Ausbildungszug.
Dort wird ihnen während zwei Jahren
das Feuerwehr-ABC beigebracht, ehe sie in
die verschiedenen Züge umgeteilt werden. Was
sicher geändert hat: Früher trat man mit 20 in
die Feuerwehr ein und blieb oft bis zum Altersrücktritt
mit 55 dabei. Heute gibt’s viel mehr
Fluktuationen. Natürlich wurde auch das Einzugsgebiet
mit der Gemeindefusion grösser.
Mit dem Gemeindezusammenschluss kam
auch die Feuerwehr Schönenberg-Hütten
in die Organisation der Feuerwehr
Wädenswil. Ist diese Integration abgeschlossen?
Da waren wir sehr fortschrittlich. Auf das ursprünglich
geplante Datum 1.1.2018 hin waren
wir bereit. Wir begannen da schon mit gemeinsamen
Übungen und hatten sowohl im Berg wie
hier unten das gleiche Ausbildungsprogramm.
Natürlich: durch die Distanz – wir müssen ja
innert zehn Minuten am Einsatzort sein – haben
wir auch immer noch eine räumliche Distanz
mit Zügen in Hütten und Schönenberg. So
bewahrten diese beiden Standorte immer auch
eine gewisse Eigenständigkeit.
Wie schwer fällt der Abschied?
Klar werde ich den Betrieb und die Mannschaft
vermissen. Aber nach 30 Jahren kann ich auch
sagen, ich habe das lange genug gemacht. Wir
sind gut aufgestellt und ich übergebe ein funktionierendes
Team.
Was machst Du mit der neugewonnen
Freizeit?
Ich bin ja auch noch im Musikverein Harmonie
aktiv, vielleicht finde ich nun mehr Zeit zum
Üben. Mehr Sport, mehr lesen, im Kochclub
bin ich auch noch – langweilig wird mir nicht!
Caspar Hildebrand, was war Deine Motivation,
in Martins Fussstapfen zu treten?
Meinen Entscheid, dieses verantwortungsvolle
Amt zu übernehmen, traf ich nach reiflicher
Überlegung. Ausschlaggebend für meine Zusage
waren besonders zwei Gründe: Einerseits
fördert und unterstützt meine Arbeitgeberin das
Engagement in der Feuerwehr, andererseits fühle
ich mich von unserer Mannschaft umfassend
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Wädenswiler Anzeiger Nr. 139 / Dezember 2023WÄDENSWIL 5
akzeptiert. Ausserdem habe ich in diesem Amt
neue und spannende Aufgaben zu erfüllen, worüber
ich mich freue.
Was macht eigentlich der Feuerwehrkommandant?
Was ist seine Aufgabe das Jahr
durch, was im Einsatz?
Caspar: Primär ist der Kommandant für die strategische
und organisatorische Führung der Einheit
zuständig, zudem ist er verantwortlich gegenüber
den politischen Vorgesetzten. Im Einsatz ist
es so, dass die Offiziere ein Pikettsystem unterhalten.
Ein Offizier hat dann die Einsatzleitung
inne, was nicht zwingend der Kommandant sein
muss. Aber wir unterstützen uns natürlich auch
im Einsatz gegenseitig. Ich selbst arbeite tagsüber
in Oerlikon, so kann ich nur abends, am Wochenende
oder bei Grosseinsätzen vor Ort sein.
Martin: Bei den Aufgaben des Kommandanten
hat sich in den vergangenen Jahren schon einiges
geändert. Früher waren wir fürs Tagesgeschäft
verantwortlich, heute sind wir vermehrt organisatorisch
tätig. So werden wir auch von der Feuerpolizei
um Rat angefragt bei Neubauten, Drehleiter-Stellplätzen,
Hydrantenstandorten und so
weiter. Hier werden wir aber vom zu 100% angestellten
Stabsoffizier entlastet. Und man darf
nicht vergessen, dass der Personalbestand mit
der Gemeindefusion zugenommen hat.
Caspar Hildebrand, Du arbeitest bei der
GVZ. Inwiefern hilft das als Kommandant?
Ich bin bei der GVZ bei der Feuerwehr-Abteilung
und somit nahe an den Informationen, bin
früh im Bilde, was strategisch läuft und kann
mir so frühzeitig Gedanken zur Implementierung
machen. So verlangt die GVZ, dass viel
mehr Ausbildungen direkt bei den Feuerwehren
gemacht werden. Glücklicherweise haben wir
das aber bei der Feuerwehr Wädenswil schon
früh so gehandhabt. Durch meine Arbeit kenne
ich praktisch bei jeder Feuerwehr im Kanton
einen Ansprechpartner.
Führst Du den von Martin vorgezeichneten
Weg weiter – oder bleibt nun kein
Stein auf dem anderen?
Es ist zwar etwas unglücklich ausgedrückt, aber
ich kann in ein gemachtes Nest sitzen. Wir sind
sehr gut aufgestellt. Darum will ich das Rad nicht
neu erfinden. Persönlich will ich den Fokus auf
die Ausbildung legen, damit wir im Ernstfall
auch weiterhin professionell funktionieren.
Beruf, Familie, Hobby – und dann noch
Feuerwehr. Ist Feuerwehr mehr Hobby
oder eher Dienst an der Gesellschaft?
Caspar: Für mich geht das Hand in Hand. Man
kann es als Hobby betreiben – aber wir erweisen
auch einen Dienst.
Martin: Wir haben eine bunte Truppe mit Leuten
zwischen 20 und 55 mit verschiedenen Berufsgattungen,
Doktoren, Bauern, Handwerker,
die zusammenarbeiten, und so kann jeder auch
profitieren. Man findet neue Freunde, auch Zugezogene
finden schnell Anschluss.
Caspar: Auch der persönliche Nutzen durch diese
vielfältige Truppe ist so natürlich gegeben.
Vereine haben zusehends Mühe, neue
Mitglieder zu finden. Die Gesellschaft wird
zunehmend bequemer, egoistischer. Wie
sieht’s mit dem Feuerwehrnachwuchs aus?
Caspar: Diesen Aspekt habe ich ständig im Hinterkopf.
Es sind eigentlich zwei Punkte: Einerseits
die Leute für die Feuerwehr zu gewinnen,
andererseits diese Leute dann auch zu halten.
Im Zentrum mache ich mir um den Nachwuchs
nur schon aufgrund der Einwohnergrösse keine
Sorgen. In den Berggemeinden sehe ich eher
Herausforderungen. Die Interessen verlagern
sich, die Gesellschaft wird mobiler.
Martin: Für uns ist die Mund-zu-Mund-Propaganda
die beste Werbung. Wir haben auch Neuzuzüger,
die in anderen Gemeinden Feuerwehrdienst
leisteten. Solche sind für uns natürlich
Gold wert. Aktuell sind wir aber immer noch
gut aufgestellt, auch auf Offiziersseite. Mindestvorgabe
der Gebäudeversicherung sind 100
Mann, wir sind aktuell bei 120.
Die Feuerwehr Wädenswil ist eine Milizorganisation.
Bei der Grösse Wädenswils: Ist
das noch zeitgemäss?
Caspar: Kostenmässig ganz klar. Es gab Überlegungen
und Studien für eine Berufsfeuerwehr.
Aber rein finanziell rechnet sich das nie. Und
man darf nicht vergessen: Durch die verschiedenen
beruflichen Backgrounds gibt’s unterschiedliche
Ideen, wie ein Einsatz angegangen
werden kann; wir kennen keine Betriebsblindheit.
Das ist die Stärke des Milizsystems.
Als Feuerwehrmann ist man oft in der
Gefahrenzone. Wie geht man selbst, wie
gehen Partner/Familie damit um?
Martin: Jeder Feuerwehrmann hat seine eigene
Art, ist vielleicht etwas forscher oder zurückhaltender
im Einsatz. Die Gefahr ist natürlich da.
Glücklicherweise hatten wir während meiner Zeit
nie ernsthafte Unfälle. Das war auch mein Ziel.
Caspar: Wir wollen alle gesund heimkehren. Dafür
üben wir auch.
Wie motiviert Ihr junge Menschen, sich in
der Feuerwehr zu engagieren?
Caspar: Da gibt es ganz verschiedene Ansätze,
das allgemeingültige Rezept gibt es nicht. Wir
präsentieren uns beispielsweise mit dem «Tag
der Feuerwehr», der alle zwei Jahre stattfindet.
Eine Frage auch für mögliche Feuerwehr-
Interessenten: Wie gross ist der Aufwand
als Feuerwehrmann, als Soldat oder später
als Kader?
Martin: Als Soldat hat man 20 bis 25 Übungen
pro Jahr, verteilt auf verschiedene Wochentage,
damit anderes Vereinsleben oder andere Gewohnheiten
nicht übermässig strapaziert werden.
Caspar: mit jedem Unteroffiziers- oder Offiziersgrad
mehr wird es etwas mehr, im Offiziersgrad
dann auch mit Pikettdienst. n
*Die in Richterswil ansässige Carrosserie Rusterholz
AG stellt Neuanfertigungen von Feuerwehrfahrzeugen,
Polizei- und Spezialaufbauten
sowie Kleinserien im Kommunalbereich her.
Der Samichlaus auf der
Eisbahn Wädenswil
Am 2. Adventswochenende war viel los. Samichlaus
und Schmutzli besuchten am Samstagnachmittag
die Kinder auf der Eisbahn
Wädenswil. Der Regen machte gerade eine
Pause, als sie ihre Schlittschuhe montierten, um
mit den Kindern einige Runden auf dem Eis zu
drehen. Allen Kindern auf und rund um das
Eisfeld verteilten sie Chlausen-Spitzbuben von
der Bäckerei Gantner. Viele Kinder wussten ein
Sprüchli aufzusagen, was den Samichlaus und
Schmutzli sehr freute.
Die vorangekündigte Ice Disco mit farbigem
Licht auf dem Eis und mitreissender Musik fiel
am selben Abend sprichwörtlich ins Wasser.
Das schlechte Wetter führte dazu, die Eisbahn
früher als geplant zu schliessen. Weitere Möglichkeiten
für einen Besuch der Ice Disco gibt
es am Silvester, am 13. Januar und 10. Februar
2024.
Am Sonntagmorgen ging es weiter mit dem
alljährlichen Eishockey-Turnier der Eishockeyschulen
aus Wädenswil und der Region. Organisiert
wurde dieses mit viel Engagement und
Herzblut vom Präsidenten der Eishockeyschule
Wädenswil, Luigi Koch. Die 4- bis 10-jährigen
Kinder sind von Urdorf, Thalwil und Einsiedeln
angereist, jedes Kind mit eigener Ausrüstung
und den eigenen Fans, ihren Familien. Luigi
Koch führte durch den Anlass, kommentierte
und feuerte zusammen mit den Eltern die Kinder
an. Nichts wurde dem gegnerischen Team
geschenkt, alle kämpften um den Sieg! Die
Rangliste wurde schliesslich von Thalwil angeführt,
jedoch ging jeder als Sieger mit einer
Medaille nach Hause. Für den grossen Hunger
nach der sportlichen Leistung grillierte der Vorstand
Würste, die mit Genuss verzehrt wurden.
Ein gelungenes Turnier mit zufriedenen Kindern
ging am Mittag zu Ende.
Vorschau
Am Silvester, kurz vor Mitternacht, verteilt der
Verein Eisbahn zusammen mit dem Verkehrsverein
Wädenswil für alle Gäste Gratis-Cüpli!
Dieses Jahr überbringt Stadtrat Christof Wolfer
die Neujahrswünsche. Die beiden Vereine freuen
sich auf viele Besucher und Besucherinnen!
Das detaillierte Programm wird bald auf
eisbahnwaedi.ch/events/agenda angezeigt. e
Jetzt QR-Code scannen und mehr erfahren.
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Uf eM WäG zU dE ChRiPpE
WeIhNaChTsWeG WäDeNsWiL
18.-28. DeZeMbEr
16:30-21:00 UhR
wAeDiWeIhNaChTsWeG.cH
konzert.
fenster
2.
Jan
Lochus Quartett
& Mario Pinggera,Orgel
Neujahrs
Konzert
wEiTeRe InFoS:
FaMiLiE BaChMaNn mIt TeAm
HoF UnTeRmOsEn.
WiR fReUeN uNs aUf dIcH!
Dienstag, 2. Januar 2024, 17.00 Uhr
in der reformierten Kirche Wädenswil
Eintritt frei, Kollekte. Den Segen spricht Pfarrer Christian Scharpf.
Wädenswiler Anzeiger Nr. 139 / Dezember 2023WÄDENSWIL 7
Budgetsitzung: harsche Kritik am Stadtrat
Von praktisch allen Seiten musste sich der Stadtrat an der
Budgetsitzung vom 11. Dezember Kritik gefallen lassen. Besonders
im Fokus waren die überbordende Primarschule sowie
die weiter steigenden Personalkosten. Die FDP/BFPW-Fraktion
sowie die SVP stimmten daher – allerdings erfolglos – gegen
die Abnahme des Budgets. Da auf langwierige Budget-Einzelposten-Beratung
verzichtet wurde, war die Sitzung ungewöhnlich
kurz. Der Steuerfuss der Stadt bleibt bei unverändert
86%; zusammen mit dem Steuerfuss der Oberstufen-Schulgemeinde
ergibt sich eine Gesamtsteuerfuss-Reduktion um
1% auf 104%.
Text & Bilder: Stefan Baumgartner
OSW senkt Steuerfuss
um 1%
Bereits am 28. November hielt die
eigenständige Oberstufenschule
Wädenswil ihre Gemeindeversammlung
ab. 108 Stimmberechtigte
folgten der Einladung.
Diese nahmen einen Kredit für den
Umbau des Westtrakts an. Somit
kann dieser für CHF 480 000 umgebaut
und in der Folge die Sporttalentklasse
von 24 auf 36 Plätze
aufgestockt werden. Auf Antrag
der Geschäfts- und Rechnungsprüfungskommission
und gegen
den Willen der Schulpflege wurde
der Steuerfuss der OSW von jetzt
19% auf neu 18% grossmehrheitlich
angenommen.
Das Budget 2024 vor der Gemeinderatssitzung
am 11. Dezember
wies einen Gesamtaufwand von
CHF 239,8 Mio. (Budget 2023:
234,7 Mio.) und Erträge von CHF
274,3 Mio. (238,2 Mio.) auf. So
wird mit einem Ertragsüberschuss
von CHF 34,5 Mio. gerechnet. Der
starke Anstieg beider Kennzahlen
gegenüber dem Vorjahresbudget
beruht einerseits auf höheren
Personalaufwänden und andererseits
auf aussergewöhnlich hohen
Steuererträgen, vor allem bei den
Grundstücksgewinnsteuern.
Vorgängig war bereits klar: Die Geschäfts-
und Rechnungsprüfungskommission
hat das Budget 24 nur
mit Stichentscheid des Präsidenten
(Ulrich Reiter, Grüne) zur Genehmigung
empfohlen, so dass der
Stadtrat schon im Voraus mitteilte,
dass er eine erneute Rückweisung
– so wie 2020 mit dem Budget 21
passiert – wenn immer möglich
verhindern wolle. Die Erfahrung
von 2021 hätten gezeigt, dass die
nachhaltigen Spareffekte minimal
gewesen seien. Die Verwaltung sei
während rund vier Monaten ausgebremst
gewesen, viele geplante Projekte
mussten verschoben werden.
Budgetberatung
Mit seinem Eingangsvotum wies
GRPK-Präsident Ulrich Reiter auf
seine ambivalenten Gefühle zum
vom Stadtrat abgelieferten Budget
hin, trotz des ausserordentlich
hohen Ertrags. Der Überschuss
sei erfreulich, aber nur auf ausserordentliche
Steuererträge zurückzuführen.
Auf der anderen Seite
nehme die Aufwandsteigerung weiter
zu, das strukturelle Defizit der
Stadt steige um CHF 0,5 Mio. gegenüber
dem Vorjahr. «Was überwiegt»,
fragte er rhetorisch, «das
positive Ergebnis oder aber die
Verschlechterung des strukturellen
Defizits?» Er bemängelte die noch
nicht vollständig hergestellte Transparenz
beim Stellenplan; dass Fragen
dazu in den Abteilungen nicht
beantwortet werden konnten. Auch
die verabschiedete Finanzstrategie
sei bereits wieder über den Haufen
geworfen worden. Aufgrund der
fortgeschrittenen Legislatur bleibe
dem Stadtrat und dem Parlament
nur noch wenig Zeit und nur mit
Konzentration auf das Wesentliche,
die ursprünglich angedachten
Finanz-Ziele zu erreichen.
Beat Lüthi (FDP, GRPK-Mitglied)
glaubte in seinem Votum,
dass die letztes Jahr noch spürbare
Zurückhaltung beim Budgetieren
abgelegt wurde. Die Steigerung
der Ausgaben pro Einwohner zwischen
Rechnung 2022 und Budget
2024 würden knapp 10% betragen.
«Stellen Sie sich mal Otto Normalverbraucher
vor: der hat bestimmt
nicht die Mittel, seine Ausgaben
um 10% zu steigern», rechnete er
vor. Wie schon sein Vorredner
wies er darauf hin, dass die ausserordentlich
hohen Erträge aus den
Grundstückgewinnsteuern nicht
wiederkehrend sein werden. Im
Stellenplan 2024 der Primarschule
erhöhe sich die Anzahl Stellen um
20 Stellen – oder fast 9%. Das sei
nicht nachvollziehbar, offensichtlich
auch nicht in der betroffenen
Abteilung. Es sei Zeit für einen
Weckruf, befand er. Das strukturelle
Defizit habe sich nicht reduziert;
die letztes Jahr beschlossene
Steuererhöhung sei bereits verpufft.
Eine signifikante Minderheit der
GRPK sei mit diesem Budget nicht
zufrieden.
Simon Bass (Mitte, GRPK-Mitglied)
wies darauf hin, dass gemäss
Finanzstrategie solch hohe
Steuererträge zum Schuldenabbau
verwendet werden müssten und
vermutete beim Budgetieren eine
gewisse Disziplinlosigkeit in Bezug
auf die Stadtfinanzen. Es scheine,
dass die Finanzstrategie von 2022
nur noch von belangloser Bedeutung
sei. Dem Stadtrat sei es mit
dem Budget nicht gelungen aufzuzeigen,
wie die eigene Strategie
umgesetzt werden soll, geschweige
denn die selbst gesetzten Ziele zu
erreichen. In gewissen Abteilungen
– wie etwa der Primarschule
– fehle jegliche Kostenanalyse.
Die um CHF 3,4 Millionen gesteigerten
Netto-Aufwände hätten
nur teilweise gerechtfertigt werden
können, Schülerzahlen seien unterschiedlich
kommuniziert worden,
Fragen seien oberflächlich und ungenügend
beantwortet worden, bemerkte
das GRPK-Mitglied. «Das
ganze wirkt undurchsichtig und hat
einen faden Beigeschmack!»
Auch Marco Kronauer (SVP,
GRPK-Mitglied) fand klare Worte:
Letztes Jahr habe der Gemeinderat
mit der Steuerfusserhöhung
einen ersten Schritt gemacht zur
Ertragssteigerung und zum Abbau
des strukturellen Defizits. Jetzt
hätte der Stadtrat auch mithelfen
können, passiert sei jedoch überhaupt
nichts. «Wir sind momentan
weit weg von einer Stabilisierung
der Ausgaben.» Er wies den Stadt-
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Wädenswiler Anzeiger Nr. 139 / Dezember 2023WÄDENSWIL 9
Die Geschäfts- und Rechnungsprüfungskommission ging mit dem Stadtrat
hart ins Gericht. Hier GRPK-Präsident Ulrich Reiter.
rat darauf hin, dass er versprochen
habe, dass er vermehrt Verantwortung
für die finanzielle Situation
übernehme. Aber das seien nur
leere Worte.
«Und wieder steigt der Nettoaufwand
in der Primarschule um 8%,
obwohl die Schülerzahlen im Bereich
von 3% ansteigen. Dem Gemeinderat
kann nicht aufgezeigt
werden, wohin die Reise geht.»
Urs Hauser (EVP; GRPK-Mitglied)
relativierte die Aussagen seiner
Vorredner etwas und wies darauf
hin, dass ein Teil der Primarschul-
Stellen vom Kanton vorgegeben sei
und die Schulpflege da gar keinen
Einfluss habe. Auch bei den anderen
Stellen müsse man in zwei, drei
Jahren genau hinschauen, was mit
den Stellen und Projekten passiert
sei, so dass der Personalbestand
auch wieder gesenkt werden könne.
Namens des Stadtrats nahm Christof
Wolfer (FDP), Stadtrat Finanzen,
Stellung. Er dankte der GRPK
für den guten, sachlichen und fachlichen
Austausch. Er meinte, dass
einzelne Ziele wie die Reduktion
der Verschuldung dank ausserordentlichen
Erträgen erreicht werden
könne. Es gäbe aber ein Ziel,
jenes des strukturellen Defizits, da
sei auch der Stadtrat nicht zufrieden.
Leider sei es nicht so, dass
der Stadtrat einfach drei Schalter
kippen könne und dann sei das
Ziel erreicht. Man dürfe auch nicht
vergessen: Der Stimmbürger gäbe
immer wieder neue Lasten oder
verstärke diese, etwa mit der Pflegeinitiative.
Das koste die Stadt
Jahr für Jahr Millionen. Auf kantonaler
Ebene sei das neue Lehrpersonalgesetz
in der Vernehmlassung.
Komme das, kämen allein
für Wädenswil Mehrkosten von
CHF 2 Mio. hinzu. Auch auf lokaler
Ebene kämen neue Aufgaben
hinzu, und so verwies Wolfer auf
die Unterstützung der Volksinitiative
für ein Mehrgenerationenhaus
durch den Rat. Man sehe: nicht alle
Kostentreiber seien im Einflussbereich
des Stadtrats.
Details
Schliesslich wurde Abteilung um
Abteilung erläutert. Wurden früher
dazu noch mehrere (meist
Kürzungs-)Anträge gestellt, waren
es in diesem Jahr nur noch zwei.
Einer betraf die Werke, die eine
budgetierte Investition zugunsten
des Wärmeverbunds Eidmatt gar
nicht mehr benötigen, ein anderer
betraf die amtliche Vermessung.
Beide Anträge wurden angenommen.
Das nicht über mehr Anträge
abgestimmt wurde, ortete Marco
Kronauer im Umstand, dass der
Stadtrat jeweils darauf hingewiesen
habe, dass Kürzungen nicht in die
Kompetenz des Gemeinderats fallen
würden.
Aus der Abteilung Gesellschaft
wurde bekannt, dass die neue Parkplatzbewirtschaftung
nicht zu den
erhofften Mehreinnahmen geführt
hat, die Einnahmen aus den Parkgebühren
sogar rückläufig sind.
Daher hat der Stadtrat beschlossen,
das Konzept Parkplatzbewirtschaftung
nochmals zu prüfen.
Roman Hermann (FDP) verlas den
GRPK-Bericht zur Primarschule.
Nachdem der Schulpräsident und
seine Schulleiter am 6. November
besucht wurde und im Anschluss
noch weitere Fragen gestellt wurden,
seien diese bis einen Tag vor
der Budgetsitzung beantwortet
worden. «Der Umstand, dass dies
drei Wochen dauerte, habe bei
der GRPK nicht unbedingt Zuversicht
für den Budgetierungsprozess
ausgelöst», meinte Hermann. Da
der Nettoaufwand dieser grössten
Abteilung der Stadt um 8% steige,
im Bereich der Leitung der Schule
sogar um 18%, erlaube er sich
ein paar Anmerkungen. Bei steigenden
Schülerzahlen müsse man
zur Kenntnis nehmen, dass auch
die Kosten steigen würde. Gemäss
PSW steigen die Schülerzahlen jedoch
nur um 3%. Der zuständige
Stadtrat sei mit dem proklamierten
Ziel angetreten, die Kosten pro
Schüler auf einer indexierten Basis
von 2021 zu belassen, bzw. auf dieses
Niveau zu senken.
Pierre Rappazzo ergänzte die Ausführungen
und rechnete vor, dass
die indexierte Steigerung auf 6%
Teuerung und 6% mehr Schülerinnen
und Schüler beruhe. Er
verstehe den Ärger betreffend
Stellenplan (dieser weist 19 Stellen
mehr aus vom Schuljahr 23/24 zum
Schuljahr 22/23), doch stimme dieser
schlichtweg nicht. «Da muss ich
dafür sorgen, dass ich das nächstes
Jahr vorher angesehen habe, bevor
es veröffentlich wird», meinte
er. Es tue ihm leid, das sollte nicht
passieren», bat der Schulpräsident
um Entschuldigung. Immerhin versprach
er Verbesserungen mit Effizienzsteigerungen,
die aber nicht
zu Lasten der Kinder gehen sollen.
Investitionsrechnung
Simon Bass wies auf den ausserordentlichen
Umfang der Nettoinvestitionen
ins Verwaltungsvermögen
hin: CHF 58,5 Mio. würden
hier mit Fokus auf Infrastrukturprojekten
wie Schulbauten, Wasser-
und Abwasseranlagen, Siedlungsentwässerungskanälen
sowie
dem Strassenwesen benötigt. Die
Dienststelle Tiefbau hat aufgrund
einer Analyse errechnet, dass das
Investitionsvolumen für die Werterhaltung
des Strassennetzes zwischen
CHF 2 Mio. und CHF 3
Mio. jährlich liegen müsste. Daher
wird im Budget 24 ein Rahmenkredit
für die Erneuerung der Gemeindestrassen
von CHF 2,4 Mio.
beantragt. Mit 121 km anrechenbarer
Gemeindestrassen an total
5230 km (Kanton ZH insgesamt),
hat Wädenswil das drittgrösste Gemeindestrassennetz
des Kantons.
Fazit
In der abschliessenden Diskussion
zum Budget machten Beat Lüthi
(FDP) und Marco Kronauer (SVP)
nochmals klar, dass ihre Fraktionen
mit dem Budget nicht zufrieden
seien und sie deshalb den Antrag
zur Genehmigung des Budgets
ablehnen würden. Man müsse klarstellen,
dass man nicht von Sparen
rede, man rede vom Senken des
Ausgabenwachstums, meinte Lüthi.
Er erwarte vom Budget 25, dass
die Zeichen von Anfang an richtig
gesetzt seien.
Auch GRPK-Präsident Reiter bekräftigte
nochmals, dass das bestehende
strukturelle Defizit auf
das kommende Budget hin angegangen
werden müsse. Joel Utiger
wies ebenso darauf hin, dass seine
Mitte-Fraktion mit dem Budget
nicht glücklich sei, dass aber die
Budgetrückweisung im Jahr 2020
(Budget 21) eher kontraproduktiv
gewesen sei und eher Mehrkosten
verursacht habe.
Eine Budgetrückweisung sei der
falsche Ansatz, bestätigte auch der
Stadtrat Finanzen, Christof Wolfer.
Er verstehe aber den Unmut. Der
Stadtrat sei offen und gewillt, die
Diskussion zu führen.
Schliesslich wurde der stadträtliche
Antrag zum Budget mit 19 Ja, bei
15 Gegenstimmen, angenommen.
Links und Mitte waren für die Annahme,
auch die GLP scheint – seit
sie in Wädenswil Regierungsverantwortung
übernimmt – vermehrt auf
die stadträtliche Schiene aufzuspringen.
Abgelehnt wurde der Budgetantrag
von der geschlossenen SVPund
FDP/BFPW-Fraktion.
Der Steuerfuss wurde einstimmig
bei 86% festgelegt, das Gesamtpaket
– Budget und Steuerfuss
– ebenfalls grossmehrheitlich mit
4-Trotz-Gegenstimmen angenommen.
So war bereits nach Eindreiviertelstunden
Feierabend für die
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Wädenswiler Anzeiger Nr. 139 / Dezember 2023WÄDENSWIL 11
Anja Kutter und Maya Fässler – zwei, die stark sind
und es sein müssen
Philipp Kutter und Roland Fässler sind beide seit einem
schweren Skiunfall im Februar an den Rollstuhl gefesselt. Anja
Kutter und Maya Fässler sind die starken Frauen, die das neue
Leben der Familien managen. Auch sie haben viel verloren.
Wie kann man es verkraften, wenn sich von einem Tag auf den
anderen das ganze Leben verändert, wenn kein Stein auf dem
anderen bleibt und alles, was man liebt, nicht mehr möglich
ist?
Text & Bild: Ingrid Eva Liedtke
Ein zufriedenes, ausgefülltes Leben,
Familie, Karrieren, eine schöne
Freizeit – alles läuft gut und erfolgversprechend.
Und dann macht
ein Skiunfall alles zunichte, was
man sich aufgebaut hat.
Seit Philipp Kutter, Stadtpräsident
von Wädenswil und Nationalrat,
und Roland Fässler, Präsident der
Interessengemeinschaft Wädenswiler
Sportvereine und Vizepräsident
des Zentralvorstands Zürcher
Turnverband, im Februar dieses
Jahres kurz nacheinander beim
Skifahren schwer verunfallt sind,
hat sich nicht nur ihre Welt, sondern
auch die ihrer Frauen und Familien
verändert.
Neue Wege
Anja und Philipp Kutter haben zwei
Kinder, Lisa ist 11 und Julia 9 Jahre
alt. Die letzte Zeit war schwierig für
die Mädchen. Papi war neun Monate
lang nicht zuhause, sondern in
der Rehaklinik in Nottwil. Als er
vor ein paar Wochen nach Hause
kam, war er körperlich nicht mehr
derselbe. Wandern, Skifahren,
Picknicken im Freien, Schwimmen
im See: all die Aktivitäten, die ihr
Familienleben ausmachten, sind
nicht mehr möglich. Dazu zählt
auch das Leben in ihrem Haus.
Weil es nicht rollstuhlgängig ist,
mussten die Kutters in eine geeignete
Wohnung umziehen.
Es ist ein harter Schicksalsschlag,
der den Vollblut-Politiker und seine
Familie getroffen hat. Die Öffentlichkeit
hat seither mitbekommen,
wie er sich mit ganzer Kraft
ins Leben zurück kämpft. Immer
an seiner Seite: seine Frau Anja.
Auch Maya Fässler ist in der Phase,
das neue Leben mit einem Mann
im Rollstuhl aufzugleisen. Sie und
Roland Fässler haben drei Kinder
im Alter von 16, 19 und 22 Jahren.
Sie sind eine Sportlerfamilie. Ihr
Haus in Wädenswil wird momentan
rollstuhlgängig umgebaut, und
Maya und ihre Kinder freuen sich
darauf, dass Roli bald wieder zuhause
sein kann. Seine Reha endet
kurz vor Weihnachten.
Als Nichtbetroffene kann man sich
nicht vorstellen, was es heisst, von
den Schultern abwärts gelähmt zu
sein und auch Arme, Hände und
Finger nicht mehr frei bewegen zu
können. Anja Kutter beschreibt es
so: «Man muss nochmals komplett
bei null beginnen. Nichts, einfach
nichts ist mehr wie vorher.» Jede
noch so kleine Alltagsverrichtung
sei enorm aufwändig. Das brauche
viel Kraft. Für die betroffenen
Männer selber, aber auch für die
Angehörigen. «Ich bin fast rund
um die Uhr beschäftigt. Vor allem
zu Hause, aber auch auswärts.
Wenn Philipp ins Stadthaus, an
Veranstaltungen oder nach Bern
geht, begleite ich ihn meistens.»
Es gebe zwar viele Unterstützungsangebote
von Freunden. Dafür seien
sie auch sehr dankbar, sagt Anja
Kutter. «Nach Philipps Unfall war
für mich schnell klar, dass ich Hilfe
von aussen brauche. Dabei habe
ich aber unterschätzt, dass das auch
bedeutet, immer Menschen bei uns
zuhause und dadurch fast keine
Privatsphäre mehr zu haben. Das
braucht ebenfalls viel Energie –
auch für die Kinder. Deshalb ist es
mir inzwischen manchmal lieber,
ich helfe Philipp selber – zum Beispiel
am Abend ins Bett zu gehen.
Das ist zwar anstrengend, dafür
sind wir als Familie unter uns und
es ist schön ruhig. Im Normalfall
kommt aber die Spitex zweimal
täglich.»
Wertvolle Momente
Maya Fässler pflichtet ihr bei. «Ja,
es geht mir auch so. Gerade rund
um das Zubettgehen und Aufstehen
gibt es ja sehr viel zu tun. Aber
es ist auch ein gutes Gefühl, danach
zu wissen, dass es den Männern gut
geht.»
Anja: «Ich finde diese Momente
eigentlich auch schön. Wenn man
merkt, dass man das ganze Prozedere
ohne Spitex schafft, macht
das stark und schweisst zusammen.
Wir diskutieren und lachen in solchen
Momenten auch viel zusammen.
Diese Zweisamkeit geniesse
ich – obwohl ich danach erschöpft
bin.»
Maya: «Weil zu Hause noch nicht
alles parat ist, übernachten wir derzeit
am Wochenende, wenn Roli
von Nottwil nach Hause kommen
darf, bei meinem Bruder. Ich schlafe
jeweils auf einer Matratze neben
Rolis Pflegebett. Es war ein speziell
schöner Moment, als ich das erste
Mal nach so langer Zeit wieder neben
meinem Mann schlafen konnte
– trotz dieser Umstände.»
Anja: «Ich muss in der Nacht jeweils
aufstehen, um Philipp umzulagern.
Inzwischen sind wir schon
so eingespielt, dass ich meistens
schon merke, dass es nun Zeit dafür
ist, bevor er selber erwacht.»
Es ist berührend zu hören, wie sehr
Momente, die man oft als selbstverständlich
nimmt, eine grosse
Bedeutung erlangen und dem Zusammensein
dieser Paare einen
neuen Platz und Stellenwert geben
können. Wie Paare, die nicht
so gut miteinander schwingen, in
einer solchen Lage funktionieren,
will man sich nicht vorstellen.
Man merkt, dass die beiden Frauen
im Umgang mit ihren Männern
bereits recht routiniert sind – auch
was die pflegerische Unterstützung
angeht. «Natürlich gibt es auch Pannen.
Das ist dann mit sehr viel Aufwand
verbunden. Gerade wenn es
Blase oder Darm betrifft, die leider
auch nicht mehr so funktionieren
wie früher. Man muss lernen, sich
nicht zu sehr aufzuregen darüber»,
sagt Maya Fässler.
Anja: «Ich kann und möchte nicht
die ganze Pflege übernehmen. In
vieles aber wächst man hinein. Ich
mache jetzt schon viel mehr, als ich
mir je hätte vorstellen können.»
Von A nach B kommen
Auch von A nach B zu kommen,
bedeutet für die beiden heute viel
Aufwand. Vor allem, wenn man irgendwo
hin will, zum Beispiel mit
dem Zug. Passagiere im Rollstuhl
müssen sich eine Stunde im Voraus
anmelden, damit sie sicher Zugang
zum Bahnwagen haben. Jede Reise
muss minutiös geplant werden.
12 WÄDENSWIL Wädenswiler Anzeiger Nr. 138 / November 2023
Vor 10 Jahren …
…nahmen auch Wädenswiler Schulkinder
am Silvesterlauf teil. Über
19000 Läuferinnen und Läufer
haben sich damals für den 37.
Zürcher Silvesterlauf angemeldet.
In der Kategorie «I’m fit» liefen
2 Schulklassen aus dem Schulhaus
Glärnisch mit, zusammen mit
95 anderen Klassen. Neben den
Fünftklässlern von Lehrer Bruno
Rhyner sprangen auch die Sechstklässler
von Lehrer Fabian Zehnder
mit, und dies zum dritten Mal. Zwar
reichte es nicht auf einen vorderen
Rang, aber das gemeinsame Mitmachen
und der Spass am Laufen
waren Motivation genug.
Die SP Wädenswil wehrte sich
gegen den geplanten Golfplatz und
hatte eine Einwendung gegen die
Teilrevision des regionalen Richtplanes
eingereicht. Sie war der
Meinung, dass wenig für und viel
gegen den Golfpark spreche.
Auch 2013 gab es schon eine Aazündete
in Wädenswil. Mit einem
rhythmischen Auftakt der Wädenswiler
Tambouren heizten die rund
dreissig Trommler dem Publikum
trotz beissender Kälte ordentlich
ein. Nach der kurzen Eröffnungsrede
vom damaligen Präsidenten
der IG-Weihnachtsbeleuchtung,
Beat Wiederkehr, und Stapi Philipp
Kutter folgte der gemeinsame
Countdown bis zum Anzünden der
stimmigen und heimeligen Beleuchtung.
An zahlreichen Ständen
rund um die Zuger- und Gerbestrasse
konnten sich hungrige und
durstige Besucher verköstigen und
danach bei einigen der rund 40
beteiligten Fachgeschäften reinschauen,
die zu diesem speziellen
Anlass ihre Türen bis 21 Uhr geöffnet
hielten.
ott
«Kürzlich hatten wir auf dem Weg
zum Bahnhof noch eine Autopanne.
Ich habe Blut und Wasser geschwitzt,
bis wir dann endlich im
Zug nach Bern sassen», erinnert
sich Anja Kutter.
Auch Roli und Maya Fässler sind
unterwegs schon auf Hürden gestossen:
«Roli hat ein sogenanntes
Zugfahrzeug. Das ist ein Motor,
den er vor den Rollstuhl spannen
kann. Damit kommt er aber oft
nicht in den Lift. Dann muss er das
Fahrzeug vom Rollstuhl abhängen.
Nur kann er das selber gar nicht.
So schnell steckt man fest.»
Anja: «Das ist der grosse Unterschied
zu Personen, die «nur» die
Beine nicht mehr bewegen können.
Die Behinderung im Oberkörper
hat viel gravierendere Auswirkungen.
Ohne funktionierende Hände
und Finger geht so vieles nicht
mehr alleine.»
Maya: «Und trotzdem versuchen
Roli und Philipp so vieles selber zu
schaffen. Das ist bewundernswert.»
«Ja, die Kraft und der Wille der
beiden sind unglaublich», ergänzt
Anja Kutter.
Tapfer sein, funktionieren
und neue Lösungen finden
Es ist keine Frage, dass hier Menschen
versuchen, aus der Not eine
Tugend zu machen. Es geht schlussendlich
darum, neue und kreative
Lösungen zu finden, um das Leben
mit so vielen Hindernissen zu meistern.
Tapfere Frauen, die vieles tragen.
Sehen sie sich selbst auch so? Anja
Kutter zieht die Schultern hoch.
«Wir haben ja keine Wahl. Wenn
wir als Familie wieder ein erfülltes
Leben führen wollen, müssen wir
Frauen stark sein und vieles tragen.
Sonst bricht das ganze System zusammen.
Diese grosse Verantwortung
macht mir oft zu schaffen.
Was ist, wenn mir etwas passiert?
Ich darf gar nicht daran denken.
Und es gibt natürlich Momente ...»,
sie stockt. «Es gibt Momente, in
denen ich nicht weiss, wie ich das
alles stemmen soll. Es ist ja keine
absehbare Zeit, es ist ab jetzt für
immer so.»
Maya: «Das Meiste hängt auch bei
uns an mir. Alle in der Familie helfen
zwar mit, aber wenn die Jungs
mal keine Zeit oder Lust haben,
dann erledige ich eben, was gerade
ansteht. Zudem sind gewisse Dinge
für die Kinder generell schwierig.
Zum Beispiel, den Papi ins Bett zu
bringen.»
Anja: «Dann sind ja auch die Rollen
vertauscht. Die Kinder müssen
viel tragen. Deshalb versuche ich
sie auch nicht zu oft einzuspannen.»
Keine Zeit und viele Kosten
Viel Zeit für Selbstfürsorge gibt es
für die beiden Frauen nicht. Es gibt
so viel zu organisieren und zu erledigen.
Dazu gehört auch der Kampf
mit den Sozialversicherungen und
deren Bürokratie. Es ist ein Kampf
um jedes kleine Hilfsmittel. Da
wird mit Anwälten gestritten, die
um ein Vielfaches mehr kosten als
das, was eigentlich bewilligt werden
müsste.
Die Kosten, die ein solcher Unfall
generiert, sind für die Betroffenen
generell enorm hoch. Es
seien mehrere 100 000 Franken,
die keine Versicherung bezahle.
«Viele fallen deswegen nach einem
solchen Schicksalsschlag auch noch
in die Armut. Das beelendet mich
sehr», meint Anja.
Maya: «Auch mich plagen Existenzängste.
Was kommt auf uns zu? Zuerst
dieser Umbau unseres Hauses,
dann die Pflege. Wie lange können
wir von Rolis Lohn leben? Er will
natürlich wieder arbeiten. Aber in
welchem Umfang ist das möglich?
wie sieht die Zukunft aus, wie das
Alter?»
Anja: «Das geht mir auch so,
Maya.»
Maya: «Ich selber habe zum Glück
verständnisvolle Arbeitgeber und
einen kurzen Arbeitsweg.»
Anja Kutter führt zusammen mit
ihrem Mann eine Kommunikationsagentur.
Nun müssen die Kundinnen
und Kunden Verständnis
aufbringen, dass sie momentan
nicht alles so schnell liefern kann
wie früher.
Anja: «Ich habe immer sehr gerne
gearbeitet. Dass ich das weiterhin
tun kann, ist mir sehr wichtig. Im
Moment geht einfach nicht so viel
wie vorher. Meine Tage sind so
voll», erzählt sie. «Und wenn ich von
der Arbeit komme, stehe ich sofort
in der Küche oder kümmere mich
sonst um die Kinder und Philipp.
Manchmal merke ich erst Stunden
später, dass ich meine Schuhe noch
gar nicht ausgezogen habe.»
Gibt es einen «schlimmsten»
Verlust?
Anja: «Es sind vor allem die alltäglichen
Dinge, die in einem normalen
Leben nicht der Rede wert
sind. Dass Philipp die Kinder nicht
mehr ins Bett bringen oder am
Morgen mit ihnen aufstehen kann,
zum Beispiel. Und dass wir nicht
mehr zusammen auf dem Sofa sitzen
und kuscheln können. Oder
Hand in Hand spazieren. Das tut
unglaublich fest weh. Es gibt tausend
solcher kleinen Verluste.»
Maya fährt fort: «Auch spontan
sein geht nicht mehr. Alles muss
man minutiös planen. Wir können
keine Freunde besuchen, weil
deren Häuser nicht rollstuhlgängig
sind. Auch zuhause Weihnachten
feiern können wir dieses Jahr nicht.
Da gibt es so vieles! Wir müssen
Abschied nehmen von unserem
ganzen früheren Leben.»
Die Liste wird immer länger und
Schwere legt sich über die Runde.
Doch dann raffen sich die beiden
wieder auf, vollziehen eine gedankliche
Wende und finden zurück zu
den klar gegliederten neuen Alltagssituationen:
«Schön ist, dass Philipp wieder
Anlässe besuchen kann in Wädi.
Natürlich nicht mehr so viele wie
früher. Vorher war er immer überall
präsent. Nun muss er haushälterisch
mit seiner Energie umgehen
und sich für eine Sache entscheiden.
Doch die Wädenswilerinnen
und Wädenswiler verzeihen ihm
das zum Glück. Das hat er sich,
glaube ich, bei den Menschen erarbeitet
in den letzten Jahren. Sie
wissen: Wenn er könnte, wäre er
weiterhin überall dabei. Dass er an
jedem Anlass mit so viel Freude
empfangen wird, rührt mich immer
sehr und tut uns beiden gut.
Und dass ich ihn nun an viele Anlässe
begleite, hat den positiven Effekt,
dass wir viel mehr zusammen
erleben als früher.»
Trotzdem habe sie oft einen Klumpen
im Bauch, sagt Anja Kutter.
«Ich kann mich ja nicht zweiteilen,
muss immer entweder die Kinder
alleine lassen oder Philipp. In beiden
Fällen ist es mir nicht wohl.
Während der Session hütet meine
Mutter zwei Nächte pro Woche.
Wir haben in Bern noch niemanden,
der mich ersetzen kann –
vor allem in der Nacht. Deshalb
braucht es mich dort.» Im Bundehaus
selber laufe es zum Glück aber
sehr gut. «Die Parlamentsdienste
geben sich wahnsinnige Mühe und
helfen, wo sie können.»
Werden sich irgendwann neue
Freuden erschliessen?
Wädenswiler Anzeiger Nr. 139 / Dezember 2023WÄDENSWIL 13
Maya Fässler: «Ich beschreibe unsere
Situation immer wie die Zeit
mit einem Neugeborenen. Am Anfang
weiss man noch nicht, wie das
Leben mit diesem Kind sein wird.
Man braucht Zeit, um sich aneinander
zu gewöhnen. Nach der Geburt
ist auch der Bewegungsradius
von Mutter und Kind ziemlich eng.
Mit der Zeit, wenn man herausgefunden
hat, wie alles funktioniert,
wird er grösser, und irgendwann
weiss man mehr oder weniger, wie
es geht.»
Anja: «Es ist vieles eine Frage der
Organisation.»
Maya: «Und man muss Alternativen
suchen. Man fängt – wie beim
ersten Kind – nochmals von vorne
an. Ich bin abends auch so erschöpft
wie damals. Aber ich denke
immer: Morgen ist ein neuer Tag.
Damit fahre ich bis jetzt gut.»
Verschiedene Ansätze
Die zwei Frauen haben verschiedene
Ansätze, um das Geschehene zu
verarbeiten. Während Maya Fässler
alles eher auf sich zukommen
lässt, hat Anja Kutter vom ersten
Moment an versucht, Informationen
zu beschaffen. «Gleich nach
dem Unfall fühlte ich mich wie
in einem schwarzen Loch, völlig
hilf- und orientierungslos. Deshalb
suchte ich Geschichten von
anderen Leuten mit dem gleichen
Schicksal. Es war mir wichtig, so
genau wie möglich zu wissen, was
auf uns zukommt. Bis heute lese
ich viel und höre wenn immer möglich
Podcasts. Vor allem über Menschen,
die auch schwere Schicksalsschläge
erlitten und sie schliesslich
überwunden haben. Das tut mir
gut und gibt mir Hoffnung, dass es
auch für uns einen Weg gibt.»
Sie habe auch aktiv Kontakt gesucht
zu anderen Menschen mit
einer solch schweren Form der
Querschnittlähmung. «Ich bin
überzeugt, dass wir von anderen
lernen können. Deshalb ist es für
mich – trotz aller Tragik – auch ein
Glück, dass ich Maya habe und wir
uns austauschen können. Auch für
unsere Männer war es sicher einfacher,
dass sie die Zeit in Nottwil
gemeinsam meistern konnten.»
Maya: «Ja, wir können auf jeden
Fall voneinander profitieren. Auch
in praktischen Belangen. Bei den
Therapien, die Anja bereits für
Philipp organisiert hat, können
wir uns anschliessen. Das ist toll.
Und wenn unser Umbau fertig ist,
können Kutters uns besuchen. Umgekehrt
funktioniert es jetzt schon.
Sonst reagiere ich mehr aus der Situation
heraus und hole mir nicht
so viele Informationen aus dem
Netz. Zudem kann ich ja immer
Anja fragen.» Sie lacht.
Woher kommt die Superkraft?
Anja Kutter: «Keine Ahnung. Aber
es ist tatsächlich so, dass ich mich
oft sehr stark fühle. Natürlich habe
ich viel geweint und habe auch jetzt
noch grosse Tiefs, aber ich bin nie
komplett zusammengebrochen.
Und im Moment habe ich auch
nicht das Gefühl, dass das passiert.
Vielmehr habe ich das Bedürfnis,
etwas aus unserem Schicksal
zu machen. Wenn wir das schon
durchmachen müssen, soll es in irgendeiner
Form einen Sinn haben.
Vielleicht können wir durch unsere
Erfahrung irgendwann einmal
anderen in der gleichen Situation
helfen. Oder wir können generell
etwas bewirken für Menschen
mit Behinderung. Ich habe auch
schon Ideen. Da sind Philipp und
ich gleich: Wir packen gerne an.»
(lacht)
Gibt es da auch einen spirituellen
Hintergrund, der Glaube
an eine höhere Kraft?
Anja Kutter: «Nein, ich bin eigentlich
kein gläubiger oder spiritueller
Mensch. Kraft gibt mir die Liebe
zu Philipp und zu unseren beiden
tollen Mädchen. Die drei sind mein
grosses Glück und jeden noch so
grossen Aufwand wert. Ich kämpfe
dafür, dass wir als Familie, aber
auch jede/r für sich, trotz dieses
schweren Schicksalsschlags ein erfülltes
und zufriedenes Leben haben
können. Ich glaube, wir sind
auch schon auf einem guten Weg,
auch wenn dieses Ziel in der Traurigkeit
manchmal unerreichbar
scheint.»
Maya Fässler: «Eine höhere Macht
gibt es meiner Meinung nach. Ich
fragte mich immer wieder, was uns
dieser Schicksalsschlag mitteilen
will, was wir verändern sollen. Obwohl
ich weiss, dass es darauf keine
Antwort gibt. Wir geben uns gegenseitig
Kraft, Roli und ich. Mein
Mann ist stark und will sich in das
Leben zurückkämpfen und sich erschliessen,
was möglich ist. Darauf
bauen wir auf. Und die Kinder ziehen
mit. Sie suchen sich gemeinsame
Zeiten mit Roli, die ihnen Kraft
geben. Das ist toll.»
Wie reagieren Freunde und
Bekannte?
Anja: «Unsere Freunde sind eine
riesige Stütze. Wenn wir sie brauchen,
sind sie sofort zur Stelle. Sie
verstehen aber auch, wenn wir uns
derzeit auf uns konzentrieren müssen
und die Freundschaften nicht
so pflegen können, wie wir es gerne
würden. Das ist genauso viel wert.
Diesen Rückhalt zu spüren ist wunderschön.
Gute Freunde von uns haben sogar
extra einen Weg durch ihren
Garten gebaut und eine Rampe ins
Wohnzimmer, sodass wir sie besuchen
können. Unglaublich, oder?
Aber es gab auch Leute, vor allem
am Anfang, die nicht mit der Situation
umgehen konnten und mir
aus dem Weg gegangen sind. Das
nehme ich aber niemandem übel.
Ich war schliesslich auch komplett
überfordert mit der ganzen Situation.»
Maya: «Auch unsere Freunde und
Nachbarn sind alle da, die ganze
Turnerfamilie. Die Leute geben alles,
dass unsere Männer weiterhin
teilnehmen können am Leben in
der Gesellschaft. Das ist etwas vom
Schönen, das man erleben darf.
Ich möchte an dieser Stelle auch
allen ganz herzlich danken, die uns
unterstützen, in Gedanken bei uns
sind und uns Kraft geben.
Wenn mich Leute draussen fragen,
wie es mir geht, dann erzähle ich
gerne. Das ist gut für meinen Verarbeitungsprozess.
Es ist schön,
wenn die Leute sich interessieren.
Und Roli geht auch sehr souverän
mit seiner Situation um, mit Selbstbewusstsein
und Offenheit.»
Wünsche für die Zukunft
Anja: «Ich wünsche mir, dass wir
Frieden schliessen können mit
diesem Schicksal, ein erfülltes Leben
haben und uns über die Dinge
freuen können, dir wir noch haben.
Das ist ja trotz allem noch viel.»
Maya: «Im Moment ist mein grösster
Wunsch, wieder zusammen zuhause
sein zu können. Dass Roli
wieder bei uns ist, dass wir wieder
Nähe erleben können.»
Jeder kleine Schritt macht eine
Welt aus. n
Pausierung der kostenlosen Schulungen für pflegende
und betreuende Angehörige
Aufgrund der geringen Nachfrage wird das Angebot
vorläufig eingeschränkt.
Die kostenlosen Schulungen für pflegende und
betreuende Angehörigen sind eine wertvolle
Dienstleistung der Infostelle Betreuung und
Pflege der Stadt Wädenswil, zusammen mit der
reformierten und katholischen Kirchgemeinde
Wädenswil. Damit können Angehörige in
ihrem Alltag entlastet und mit wichtigen Informationen
ausgestattet werden.
Nachdem die Schulungen bislang einmal monatlich
durchgeführt wurden, konnte eine Erstevaluierung
vorgenommen werden. Leider hat
sich gezeigt, dass eine geringe Nachfrage besteht
und sich die monatliche Frequenz der Schulungen
nicht rechtfertigt.
Die Abteilung Gesellschaft der Stadt Wädenswil
hat in Absprache mit den beiden Kirchgemeinden
entschieden, diese niedrigschwelligen Kurse
für pflegende und betreuende Angehörige
vorerst zu pausieren. Stattdessen wird ein neues
Konzept erarbeitet. Für 2024 werden Schulungen
und Workshops für pflegende und betreuende
Angehörige in geringerer Frequenz
angeboten. Dadurch sollen pflegende und betreuende
Personen ihr Wissen in der Pflege und
Betreuung vertiefen können und notwendige
Instrumente erhalten, damit sie für ihre Aufgabe
gut ausgerüstet sind.
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Wädenswiler Anzeiger Nr. 139 / Dezember 2023 WÄDENSWIL 15
Paulus – Aufführung des Oratoriums in der
reformierten Kirche Wädenswil
Unter der Leitung von Felix Schudel hatten sich
der Kirchen- und Oratorienchor Wädenswil,
das mit Zuzügern verstärkte Neue Glarner
Musikkollegium, die als Cellistin mitwirkende
Wiener Mezzosopranistin Katrin Auzinger
(sie verblüffte in Doppelfunktion in einer kurzen
Gesangspartie mit beeindruckender Wirkung),
die Sopranistin Maria C. Schmid, Rolf
Romei, Tenor, und Markus Volpert, Bass mit
der Erarbeitung und zweimaligen Aufführung
des Oratoriums «Paulus» von Felix Mendelssohn
Bartholdy, mit spürbar Forderndem auseinandergesetzt
– nicht nur wegen der zeitlich
langen Dauer des Werks, sondern auch mit Bezug
auf die Vielfalt an musikalisch und inhaltlich
ungemein Wechselvollem, spieltechnisch
und gesanglich enorm Anspruchsvollem. Der
Reichtum an Botschaften, Gefühlen, bis heute
gültigen Aussagen, ist faszinierend, in seiner Direktheit
ungemein bewegend.
Das Hinhören und das Mitverfolgen der Texte,
wie sie im umfassend und sorgsam ausgestalteten
Programmheft vorlagen, ergaben eine Einheit,
die uneingeschränkte Anerkennung und
hohe Anteilnahme weckte. Man zollte den musikalischen
Fertigkeiten des Orchesters und der
riesigen Präsenz der Sängerinnen und Sänger
ebenso hohe Bewunderung, wie den einfühlend
und formvollendet ausgestaltenden Solisten und
dem Dirigenten, der mit ungeheurer Ruhe und
Sorgfalt anleitete, fern jeglicher Theatralik. Die
Intentionen wurden bereitwilligst aufgenommen
und derart umgesetzt, dass sich wohl nicht nur
beim Publikum eine riesige Bereitschaft des
einfühlenden Mitverfolgens ergab. Die Fülle an
ungemein wechselreichen musikalischen Momenten
und der inhaltliche Reichtum an Aussagen
waren bewegend, nahmen mit der Ouvertüre,
die Fragmente aus «Wachet auf, ruft uns
die Stimme» enthielt, ihren Anfang, führten zu
mannigfaltigen Chorälen, Rezitativen, Duetten,
Arien, mündeten zuweilen in Wechselgesänge
zwischen den Solisten und dem Chor. Die Mitglieder
des Orchesters begleiteten mit hoher
Präsenz, hingebungsvoll, aufeinander hervorragend
abgestimmt. Es klang eine riesige Fülle
auf. Mit vielen Rezitativen und Botschaften
des Chors wurde auf Wesentliches aus der biblischen
Welt hingewiesen, es wurde von Hass,
tiefem Glauben, Liebenswürdigem, Abscheulichem,
bis heute Unverständlichem, von Liebe,
Zuneigung, tiefster Frömmigkeit gesungen. Es
klangen Jubel, Wucht, Feinsinniges, Bekennendes
auf. Das Oratorium birgt einen Reichtum,
den es in einer derartigen Kompaktheit nicht so
oft gibt. Die Vielzahl und Weite aller Momente,
von Mendelssohn ungemein ergreifend und
meisterlich auskomponiert, wurden im Verlaufe
der beiden Aufführungen mit hoher Anerkennung
und Anteilnahme aufgenommen und mit
verdient starkem Beifall verdankt. Inniges Bekennen,
viel Frohmut, formschöne Momente,
Dramatik, Stille, Ruhe, wuchtiges Markieren
und Festhalten, zitterndes, ängstliches Fragen,
Jubel, Betroffenheit – gar vieles klingt nach –
dank ausgewogener, meisterlicher Interpretation.
Der Kirchen- und Oratorienchor Wädenswil
beendete die Konzerte 2023 mit grossem Applaus
und Standing Ovations.
(Text: Peter Meier, Fotos: Philipp Egli)
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Einführung: Sonntag, 17. November, 11.15 Uhr.
Konzerte: Samstag, 23. November, 18.30 Uhr,
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WÄDENSWIL
OUT OF WÄTTISCHWIIL 17
Die etwas anderen
Weihnachtsgeschichten
Am Dienstag, 12. Dezember, war
der Autor Marcel Huwyler auf
Einladung der Lesegesellschaft in
Wädenswil. Seine mit einer Prise
Humor und Schalk garnierten
Weihnachtsgeschichten begeisterten
das Publikum im Rosenmattsaal.
Schon der Titel des Buches «Heilige
Streiche, Weihnachten in
Müntschisberg» deutet darauf hin,
dass diese Geschichten weder besinnlich
noch mit Engelshaar und
Lametta verziert sind. Marcel Huwyler
betonte jedoch, dass sie trotzdem
adventlich und friedlich seien,
aber halt statt mit Puderzucker mit
Hagelzucker gesüsst.
Müntschisberg – ein Dorf, das es
nicht gibt. Und doch verstecken
sich hinter Müntschisberg viele
ländliche Ortschaften der Schweiz.
Einige Bewohnerinnen und Bewohner
sind kleinkariert und Neuem
gegenüber ablehnend, andere
eher fies und einfallsreich, wenn es
darum geht, Streiche und Boshaftigkeiten
auszudenken. In den drei
Kurzgeschichten, die Huwyler zum
Besten gab, zeigten alle Figuren
– ganz im weihnächtlichen Sinn –
schliesslich ihren guten Kern, und
so obsiegten Menschlichkeit und
Friedfertigkeit in Müntschisberg.
Die bildhafte und lebendige Sprache
Huwylers färbte auf das Publikum
ab. Die Gespräche während
des anschliessenden Apéros mit
Glühwein, Punsch und Weihnachtsgebäck
waren munter, vergnüglich
und keinesfalls mit Hagelzucker
verziert.
Marcel Huwyler ist ausgebildeter
Primarlehrer und wechselte nach
Jahren der Lehrtätigkeit in den
Journalismus. 2020 gewann er ein
mehrmonatiges Atelierstipendium
in Berlin. 2021 war er für den
«Crime Cologne Award» nominiert.
Besonders bekannt sind seine
Morgenstern-Kriminalromane.
e
www.lesegesellschaft.org
Punky-Pete, Darwen UK
Mein Name ist Peter Gerhard
Woodhouse-Lauber, Jahrgang
1964. Ich bin als 9-Jähriger aus
Nordengland nach Wädenswil gekommen.
Meine Eltern packten eines
Tages all unsere Habe in einen
alten VW-Bus, und so landeten
wir in Wädenswil. Wir wohnten
zuerst an der Florhofstrasse, dann
am Büelenweg und zuletzt an der
Muslistrasse. Man kannte mich als
«Pitsch» oder «Laubi». Die Primarschulzeit
verbrachte ich im Eidmatt
und Glärnisch, die Oberstufe im
Steinacher und Fuhr. Dann begannen
meine Punk-Zeiten … Irokesenschnitt,
Kette um den Hals,
versprayte Hosen – so wurde ich
Punky Pete. Ich war wohl der erste
Wädenswiler Punk.
In der Oberstufe ging ich zu Martin
H. Walder in die Schule. Da
starteten wir einmal ein Kunstprojekt:
Wir mussten eine Familie
porträtieren, aber nicht auf die gewöhnliche
Weise. Schliesslich hing
mein Bild im Flur gleich neben
dem Klassenzimmer. Und was ich
nie vergessen werde: der Lehrer
kaufte mir mein Bild ab!
Mich interessierten immer Musik
und Kunst. Als Autodidakt malte
und gestaltete ich, zum Beispiel
später auch unsere Konzertplakate.
Dann gründeten wir unsere erste
Band: Sploge. Mit dabei waren
Ivan, Frank, Vandi und Brandenberger.
Ich war der Sänger. Unser
erstes Konzert war im Pfadihaus,
damals nochmals auf dem Glärnischareal.
Ein weiteres Konzert
war im Jugi Wädi, zusammen mit
«Bellevue», damals die angesagteste
Punkband in Zürich. Da gab es
etwas zu sehen für die Wädenswilerinnen
und Wädenswiler: Viele
Stadtzürcher Punks auf dem Weg
vom Bahnhof ins Untermosen!
Oder jenes Konzert im Migros-
Provisorium neben dem legendären
«Central» … die Stimmung
war zum Einschlafen, da stürmten
Sploge die Bühne und weckten das
Publikum.
Meine beste Zeit hatte ich in den
Achtzigerjahren – Freundin, Erfolg
mit der Band – und dann wollte
meine Mutter nach Hause, zurück
nach England. So ging ich 1982
– unfreiwillig – zurück nach England,
kam aber regelmässig für ein
paar Wochen oder Monate zurück
nach Wädi. 1985 spielte ich dann
mit der nächsten Band – Agrippa –
auf dem Seeplatz.
In England lernte ich meine erste
Frau kennen, und ich wurde mit 23
Vater. Ich arbeitete auf dem Bau,
da kam mir meine in der Schweiz
angefangene Maurer-Lehre zugute.
Und trotzdem: es zog mich immer
wieder in die Schweiz, nach Wädi.
Hier waren meine Freunde, in England
war das Familienleben. Ein
Zwist … und dann lernte ich eine
neue Frau kennen, wir bekamen
zusammen eine Tochter. Und doch
pendelte ich immer weiter hin und
her.
In Oxford studierte ich ein Jahr
Soziologie und Psycholgie in einem
katholischen College. In London
studierte ich anschliessend «kreatives
und professionelles Schreiben»
und Theatertheorie, ich habe einen
Bachelor of Arts. In Twickenham
arbeite ich danach als Sozialarbeiter
mit behinderten Studenten
– und so lernte ich meine jetzige
Partnerin kennen. Sie ist heute
noch Drummerin in meiner Band.
Mit der neuen Band – The Benefit
Cheats – nahmen wir auch zwei
Alben auf, die auch auf Spotify zu
finden sind.
Für die «Töfflibuben»-Ausstellung
der Historischen Gesellschaft durfte
ich einiges beisteuern, unsere
Musik von Sploge war dort hörbar,
auch noch in einem Sonderkonzert
in der Fabrikbeiz.
Mittlerweile wohne ich wieder in
Darwen in Nordengland, entdeckte
die Kunst, das Malen wieder
und kann mittlerweile von meiner
Kunst leben. Heute male ich immer
mehr und mehr, auch immer
grössere Objekte. Abstrakte Kunst,
aber auch Auftragsobjekte. Ich
habe einen Galeristen in Darwen,
man findet mich aber auch auf Instagram.
Was ich mir wünsche: eine Ausstellung
mit meinen Bildern und
Schwarzweiss-Fotografien, hier in
Wädi. Vielleicht klappt das ja in
nächster Zeit ...
Instagram: punk_atit
18 WÄDENSWIL Wädenswiler Anzeiger Nr. 138 / November 2023
Erfolg für den Philatelistenverein
Horgen
An der während drei Tagen durchgeführten Briefmarken-Ausstellung Lunaba 2023
zum «Tag der Briefmarke» in Eschenbach LU, haben Urs Bossard, Wädenswil, und
Walter Hobi, Horgen, ihre Sammlungen mit Erfolg ausgestellt.
Die Sammlung Bossard’s zeigte ein tolles Exponat
mit Pro Juventute-Marken unter dem Thema
«Freudiges Wiedersehen» mit den Künstlern
von damals. Die Sammlung wurde mit
Briefen, Brieflein und Karten feinst aufgezogen,
farbig und ansehnlich präsentiert.
Die Sammlung Hobi zeigte ein umfassendes Exponat
über die Postgeschichte von Horgen. Sehr
ausführlich werden die Poststempel von Horgen
seit 1800 mit Belegen lückenlos gezeigt. Dabei
sind auch die Aussenwachten mit einbezogen.
Diese Orte, wie Horgenberg, Hirzel, Sihlbrüke,
(kein Schreibfehler, früher hiess Sihlbrugg Sihlbrüke
ohne c im Namen), Sihlbrugg und Sihlwald
runden das Exponat ab.
Am Festabend war die Überraschung gross, als
Roberto Lopez, Zentralpräsident des Verbandes
Schweizerischer Philatelisten-Vereine, an
Walter Hobi die jährlich zu vergebende goldene
Verdienst-Auszeichnung, aufgrund besonderer
Verdienste für die Philatelie im Verband, überreichen
durfte, zusammen mit einer grossen
Goldmedaille. Mit einer ausführlichen Laudatio
würdigte der Zentralpräsident die Verdienste
von Walter Hobi.
Der Vorstand des Philatelistenvereins Horgen
gratuliert den beiden Ausstellern für ihre Teilnahme
an der Lunaba 2023 und wünscht weiterhin
Erfolg mit den Exponaten. Walter Hobi
danken wir für die Arbeit in unserem Verein in
Horgen.
e
Landsknechtsbecher für Wädenswiler
Morgarten-Schützen
Als Stammsektion des Morgartenschützenverbandes
seit 1912 ist es für den Schützenverein
Wädenswil Pflicht und Ehre zugleich, jeweils
am Tage vor St. Othmar, dem 15. November, am
historischen Morgartenschiessen teilzunehmen.
Dank Verstärkung aus dem Feldschützenverein
Schönenberg und dem Schützenverein Meilen,
konnten gleich zwei Wädenswiler Gruppen den
anspruchsvollen Wettkampf bestreiten. Insgesamt
haben 1230 Schützinnen und Schützen ihr
Können unter Beweis gestellt. Geschossen wird
auf 300 m auf freiem Feld unmittelbar neben
dem historischen Denkmal und ausschliesslich
mit Ordonnanzwaffen. Während exakt vier
Minuten sind unter gestrengem Kommando
zehn Schüsse auf die A5-Scheibe abzufeuern.
Das Programm besteht aus einem Einzelschuss
in einer Minute und zwei Serien zu drei bzw.
sechs Schüssen in einer bzw. zwei Minuten. Probeschüsse
gibt es – wie bei einem historischen
Schiessen die Regel – keine. Das mögliche
Punktemaximum pro Schütze beträgt somit 50
Punkte bzw. pro Gruppe mit zehn Schiessenden
500 Punkte. Beides wurde indessen nicht
erreicht. Gleichwohl haben sich die Wättischwyler,
trotz schwieriger Witterungsverhältnisse mit
Wind und rasch wechselnden Lichtverhältnissen,
gut in Szene gesetzt. Die Gruppe «Johanniter»
platzierte sich mit 389 Punkten auf dem 30.
und die Gruppe «Zürichsee» mit 371 Punkten
auf dem 53. von total 123 Rängen. Die vereinsinterne
Rangliste wird angeführt von Herbert
Röllin (SV Wädenswil) mit sehr guten 44 Punkten.
Damit durfte er in der Gruppe «Johanniter»
auch den begehrten Landsknechtsbecher entgegennehmen,
der jeweils an den Gruppenbesten
geht, der ihn noch nicht hat. Es folgen Werner
Bachmann (FSV Schönenberg, 43 Punkte),
Fe-lix Angst (SV Meilen, 42 Punkte), Fernand
Imhof (SV Wädenswil, 41 Punkte) sowie mit
je 40 Punkten Erich Bellini und Marcin Kruszi
(beide SV Meilen). Erich Bellini ist zugleich
Bechergewinner der Gruppe «Zürichsee». Michael
Ramensperger, ebenfalls Mitglied des SV
Wädenswil, hat das Morgartenschiessen mit der
Zuger Polizei bestritten und sich mit sehr guten
42 Punkten den Landsknechtsbecher als bester
Schütze des Polizeikorps gesichert.
Charlotte M. Baer
Weitere Resultate und Berichte im Internet
unter www.svwaedenswil.ch
Wädenswiler Doppelsieg
am Ustertag-
Schiessen
Alljährlich um den 22. November findet das historische
Ustertag-Schiessen statt. Hintergrund
des Anlasses ist der Kampf der Zürcher Landschaft
für politische Gleichstellung mit der Stadt,
welcher am 22. November 1830 auf dem Zimiker
Hügel in Uster seinen Anfang genommen
hatte. Dieser sog. Tag von Uster gab den Auftakt
zur Regenerationsverfassung im Stande Zürich,
welche Auswirkungen auf die gesamte Schweizerische
Eidgenossenschaft und ihre Bundesverfassung
von 1848 hatte. Geschossen wird auf
eine Spezialscheibe mit dem Wappen von Uster
und 5er-Einteilung. Während vier Minuten sind
unter gestrengem Kommando zwei Probeschüsse
und drei Serien à zweimal drei und einmal
vier Schüsse abzufeuern, wobei die letzten beiden
Serien erst ganz am Schluss gezeigt werden.
Das mögliche Maximum pro Schütze beträgt 50
Punkte bzw. pro Gruppe à vier Mitglieder 200
Punkte. Insgesamt haben 1152 Personen mitgemacht.
Der Schützenverein Wädenswil hat mit
drei Gruppen teilgenommen und sich durchwegs
hervorragend in Szene gesetzt. In der Kategorie
D/Ordonnanz platzierte sich die Gruppe
«Zimmerberg» mit sehr guten 187 Punkten auf
dem dritten von 134 Rängen. Auf den Plätzen
neun und 23 folgen die Gruppen «Johanniter»
mit 183 bzw. «Zürichsee» mit 177 Punkten. In
der Einzelwertung gab es für den SV Wädenswil
in der genannten Kategorie einen Doppelsieg:
Den ersten von 439 Rängen belegt Fernand Imhof
mit dem Maximum von 50 Punkten und
einem 98er-Tiefschuss. Ihm folgt punktgleich,
jedoch mit 95er-Tiefschuss, Urs Hauser. Zu den
besten Damen des Wettkampfs gehört Diane
Hürlimann mit ausgezeichneten 49 Punkten auf
Rang zehn. In den Kategorien A/Sportgewehre
und E/90er-Sturmgewehre gewannen Martin
Schweizer bzw. Peter Winteler (beide Sportschützen
Neckertal) ebenfalls je mit dem Punktemaximum.
Anlässlich der offiziellen Ustertag-
Feier wurden die Kategorien-Sieger im Beisein
von Bundesrat Ignazio Cassis mit Ehefrau für
ihre sportlichen Spitzenleistungen geehrt.
Charlotte M. Baer
Weitere Resultate und Berichte im Internet
unter www.svwaedenswil.ch
Wädenswiler Anzeiger Nr. 139 / Dezember 2023 SCHÖNENBERG 19
Kunstfenster: Waldzwerge von Kinderhand
Die grossen Kunstfenster im Dorfhuus Schönenberg widmen sich im Dezember
wieder dem Thema «Advent». Dieses Jahr wurden sie vom Kindergarten Büelen aus
Wädenswil, unter der Leitung von Manu Sciarra, gestaltet.
Text & Bilder: Ingrid Eva Liedtke
Das Thema, das die Kinder bearbeiteten, war
«Waldzwerge»: «Wir haben im Kindergarten
momentan das Thema «Waldzwerge», so Manu
Sciarra, «und dies haben wir auch im Fenster
umgesetzt.
Als Grundmaterial dienten grosse Kartons, die
als Hintergrund mit Roller und Farbe bemalt
wurden. Die Bäume wurden aus Papptellern gestaltet,
die mit Glitzerkreisen und Miniponpons
dekoriert wurden.
Die Zwerge sind von den Kindern aus Papier gefaltet
und die Kreise für die Gesichter geschnitten
worden. Als Arme und Beine fungierten
Glacéstängeli und andere Hölzchen. Als Barthaare
diente Märchenwolle, und auch hier durften
für den weihnachtlichen Touch die Sternchen
nicht fehlen.»
Wie fanden die Kinder die Idee zwei
Kunstfenster gestalten zu dürfen?
Manu Sciarra: Sie fanden die Idee natürlich
toll. Klar war auch sofort, dass es etwas mit den
Zwergen zu tun haben sollte. Da ich eine Faltübung
machen wollte, ergab sich das so prima.
Die Kinder haben zwei Zwerge gefaltet, einen
für ihr eigenes Bild und einen für die Gemeinschaftsarbeit.
Da es sich um Waldzwerge handelt, fanden die
Kinder, dass auch Bäume vorhanden sein sollten.
Wir haben im Kindergarten als Weiterführung
der Falttechnik auch einen Tannenbaum
gefaltet. Aber das hätte ich vom Gestalterischen
her langweilig gefunden für das Fenster. So habe
ich mich auf die Suche nach anderen Möglichkeiten
gemacht, ein Gemeinschaftsbild umzusetzen.
Die Kinder haben sich dann für die Variante
im Fenster entschieden.
Wie gut konnten die Kinder das Thema
umsetzen?
Gerade das Falten ist für einige Kinder, von der
feinmotorischen Entwicklung her gesehen, eine
Herausforderung. Aber auch der Ablauf des
Faltens ist nicht für alle gleich einfach. Es war
deshalb enorm wertvoll, dass uns die Klassenassistentin
und die Seniorin (Chindsgigrosi) unterstützt
haben.
Beim Dekorieren des Papptellers hingegen halfen
sich die Kinder gegenseitig oder konnten
ganz selbstständig arbeiten.
Waren alle am begeistert am Prozess
beteiligt?
Beim Entscheidungsprozess waren alle Kinder
beteiligt und alle Kinder haben bei den Gemeinschaftsbildern
mitgewirkt. Kinder in diesem
Alter lassen sich schnell begeistern. Sie hatten
Freude an den grossen Bildern.
Wie fanden die Kindergartenkinder die
Vorstellung, dass ihre Bilder öffentlich
ausgestellt sind?
Die Kindergartenkinder fanden es sehr cool,
dass unsere Bilder öffentlich hängen und von
vielen betrachtet werden.
Ist die Vorweihnachtszeit für die Kinder
immer noch so magisch wie früher, und
wie ist es für Kinder aus anderen Kulturkreisen?
Ja, das ist nach wie vor so. Wenn es glitzert,
Lichtlein brennen, der Adventskalender (in diesem
Jahr natürlich ein Zwergen-Adventskalender)
aufgestellt ist, leuchten ihre Augen.
Ich versuche die Adventszeit so zu gestalten,
dass alle Kinder, egal aus welchem Kulturkreis
sie stammen, sich darüber freuen können. Das
ist in diesem Jahr, mit den Zwergen, besonders
einfach.
Wirst Du das Fenster mit den Kindern, den
kleinen Künstlerinnen und Künstler besuchen?
Vielleicht können wir auf der Hinfahrt zum Samichlaus
die Bilder betrachten. Aber natürlich
habe ich auch die Eltern darüber informiert, so
dass auch sie vielleicht mit ihrem Kind beim
Dorfhuus vorbeischauen.
War das eine besondere Arbeit und Aufgabe
für die Kinder – und für Dich? Oder
habt Ihr schon mal so etwas gemacht?
Es ist immer eine besondere Arbeit etwas «öffentlich»
zu gestalten. Aber es war nicht das erste
Mal. Wir haben schon im Schaufenster von
Augenweide ausgestellt. Da haben alle Kinder
ein Portrait von sich mit einer Kunst-Brille ausgestaltet.
Das war die eine Ausstellung.
Das andere Mal war es während Corona, als die
Eltern nicht in den Kindergarten kommen durften.
Da haben wir zu Kunstwerken umgestaltete
Schuhe (Kunst am Schuh) gezeigt. Weitere Ausstellungen
haben wir im Kindergarten oder im
Schulhaus mit Vernissagen gefeiert.
Bist Du auch der Meinung, dass man das
kreative Schaffen schon früh fördern und
unterstützen müsste?
Ja, davon bin ich überzeugt! Sowohl die soziale
als auch die emotionale und kognitive Entwicklung
von Kindern profitiert davon, dass die Kinder
sich selbst ausdrücken und ihre Wahrnehmung
stärken können. Kreative Kinder haben
es später leichter, Probleme zu lösen, Flexibilität
zu zeigen und neue Perspektiven einzunehmen,
weshalb diesem Bildungsbereich in der Kita ausreichend
Aufmerksamkeit zukommen sollte.
Im Januar starte ich «mein» neues Projekt. Da
besuchen die Kinder vom 2. Kindergartenjahr
an drei Nachmittagen Seniorinnen und Senioren
im Alterszentrum Frohmatt. Ein ‹ rollender
Kunstkoffer› wird uns begleiten. Die Kinder
und die Bewohnerinnen und Bewohner werden
gemeinsam kreativ wirken.
Dieser ‹rollende Kunstkoffer› war meine Abschlussarbeit
beim CAS Kunst- und Kulturvermittlungs-Lehrgang,
den ich absolviert habe.
Die kulturelle Bildung liegt mir am Herzen! n
Die Werke der Kindergartenkinder im Kunstfenster
Schönenberg sind den ganzen Dezember
und in der ersten Januarwoche zu bewundern.
20 SCHÖNENBERG Wädenswiler Anzeiger Nr. 139 / Dezember 2023
Adventsfenster – In der Dorfmitti trifft man sich
auch im Advent
Die Dorfmitti, das Lokal des Dorfvereins Schönenberg, ist zu einem beliebten Treffpunkt
geworden. Auch im Advent lässt das gemütliche Dorf-Kafi die Gelegenheit
nicht aus und öffnet seine Türen am Abend des 4. Dezembers zum Weihnachtsfenster.
Text & Bilder: Ingrid Eva Liedtke
An der letzten Dorfversammlung wurde von
einer Schönenbergerin der Wunsch geäussert,
es müsste in unserem Dorf einen Treffpunkt
geben, ein Kafi, wo man sich treffen und gemütlich
zusammensitzen könne. – Sie kennt wohl
das Bibliotheks-Kafi in der Dorfmitti noch
nicht!
Auch das Bedauern über das Verschwinden der
kleinen Läden ist immer wieder einmal Thema.
Dass kleine Dorfläden keine Existenzgrundlage
mehr finden und schliessen müssen, ist bedauerlich.
Es ist eine Zeiterscheinung. Das hat auch
mit den Dorfbewohnern zu tun und ob sie die
Angebote, die es in einem Dorf gibt, nutzen und
somit unterstützen.
Das Dorfkafi mit Bibliothek in der Dorfmitti
von Schönenberg ist ein solches Angebot und
es wird, wie sich am Abend des 4. Dezembers
zeigt, auch gerne und rege genutzt.
Zeit der Adventsfenster –
Zeit der Geschichten
Es ist die Zeit der Adventsfenster. An jedem
Abend im Dezember lädt eine Schönenberger
Familie zu sich ein, ebenso der Dorfverein, das
Altersheim, das JK-Haus, der Kindergarten und
die Kirche (ökumenischer Gottesdienst am Tiefenbachweiher).
Man trifft sich – draussen oder
drinnen – zum besinnlichen Zusammensein,
zum Essen und Trinken und um sich allenfalls
besser kennenzulernen und auch, um alten und
neuen Dorfgeschichten zu lauschen.
An diesem Abend ist die Dorfmitti gerappelt
voll. Alle Tische sind besetzt und viele bekannte
Gesichter sind auszumachen. Ruth Chautems,
die das Kafi leitet, und Helen Uhr, die auch im
Vorstand des Dorfvereins mitarbeitet, haben
alle Hände voll zu tun. Sie sind mit viel Herzblut
dabei. Ruth Chautems sagt, sie habe viele Leute
auch noch per Whatsapp angeschrieben und
für den Abend eingeladen. «Wie man sieht»,
sagt sie und lässt ihren Blick voller Freude über
die grosse Gästeschar gleiten «brauchen wir kein
Dorfkafi mehr. Wir haben schon eines, das gut
besucht wird. Hier trifft man sich.»
Im Dorfkafi, in der Dorfmitti, kann man sich
unter der Woche, an drei Tagen treffen (siehe
Öffnungszeiten) und da, in der Bibliothek, auch
Bücher ausleihen. Anfang Januar findet, wie jedes
Jahr, die Neujahrs-Anwünschete statt, und
am 12. Januar wird schon das Fünf-Jahr-Jubiläum
gefeiert. Das Lokal wird auch für besondere
Anlässe genutzt. Es gibt zudem einen Strickabend,
einen Literaturclub, einen Spieleabend,
und man kann sich zu einem spanischen Austausch
treffen.
An diesem besinnlichen Adventsabend sind
viele alteingesessene Dorfbewohner anwesend.
Der Präsident des Dorfvereins, Ueli Landis,
freut sich über das grosse Interesse. Paul Chautems,
der auch in Schönenberg aufgewachsen ist
und dessen Eltern noch einen kleinen Laden
betrieben haben, weiss viel zu erzählen aus dieser
Zeit, als es eben noch viele «Lädeli» gab im
Dorf.
Das Publikum ist durchmischt. Am Nachbartisch
sitzen auch ein paar «Junge», ein Baby
krabbelt auf dem Schoss seiner Eltern herum.
Die Alten erzählen von früher, die Jüngeren hören
gebannt zu, und dann diskutiert man darüber,
was heute anders ist und auch darüber, was
erhalten bleiben sollte. Alle sind sich einig, dass
man die Treffpunkte, die es tatsächlich gibt,
nutzen sollte, um sie zu erhalten.
Und es braucht immer Leute, die sich gerne und
freiwillig engagieren. Das ist ein grosser und zu
verdankender Wert, der eine Dorfgemeinschaft
unterstützt. Schlussendlich ist das Dorf alle seine
Einwohner, und sie alle tragen dazu bei, dass
der Charakter der dörflichen Gemeinschaft erhalten
bleibt.
In diesem Sinne, so ist man sich an diesem
Abend in warmer besinnlicher Vorweihnachtsstimmung
einig, ist dieses 4. Adventsfenster ein
schöner Erfolg. n
Wädenswiler Anzeiger Nr. 138 / November 2023 PFARREI ST. MARIEN 21
Ein Wädenswiler wird Schweizergardist!
gehen, eine neue Sprache zu lernen,
Disziplin zu stärken und eine
neue Perspektive für das Leben zu
bekommen, sehe ich als eine gute,
einmalige Lebensschule.»
Was muss man als Schweizergardist
mitbringen?
«Der Dienst in der Schweizergarde
ist kein Spaziergang. Ich musste
mir zu Beginn im Klaren sein, dass
ich mich zu einem Dienst von 26
Monaten verpflichte. Um Schweizergardist
zu werden, muss ich zudem
Schweizer Bürger, über 1,74 m
gross, praktizierender Katholik, ledig
und zwischen 19 und 30 Jahre
alt sein. Den Führerausweis, eine
einwandfreie Gesundheit und einen
einwandfreien Leumund muss
ich neben einer abgeschlossenen
beruflichen Ausbildung oder Matura
und Rekrutenschule ebenfalls
mitbringen. Nach der Anmeldung
habe ich einen Rekrutierungsprozess
mit vielen Tests durchlaufen
müssen. Am Schluss stand ein Gespräch
mit dem Kommandanten
an. Erst dann wurde entschieden,
ob ich für die Garde tauge.
Erwartungen habe ich keine. Ich
frage mich aber manchmal, wie die
Zeit in Rom sein wird, da ich es mir
bis jetzt überhaupt nicht vorstellen
kann. Ich bin gespannt, was auf
mich zukommt und freue mich auf
die Herausforderungen und den
komplett neuen Alltag als Schweizergardist.»
Als katholische Pfarrei von
Wädenswil wollen wir Florian auf
seinem Weg durch unser Gebet begleiten.
Selbstverständlich werden
wir ihn auch zu gegebener Zeit in
Rom besuchen. Lieber Florian,
wir wünschen Dir auf Deinem weiteren
Glaubens- und Lebensweg
alles Gute und Gottes reichen Segen.
Diakon Andreas Neira
Der junge Wädenswiler Florian Fürst geht zur Schweizergarde
nach Rom.
Was hat Florian Fürst bewogen,
nach Rom zu gehen, in die kleinste
Armee der Welt einzutreten und
den Schwur zu leisten, den Papst
im Notfall mit seinem Leben zu
schützen? Antworten auf diese
Fragen erzählt er uns in seinem Bericht
gleich selbst.
Wie sah mein Leben bis jetzt
aus?
«Am 1. Januar 2024 werde ich in
die Schweizergarde eintreten. Ich
habe eine Lehre als Konstrukteur
gemacht und gleichzeitig die BMS
absolviert. Danach war ich in der
Rekrutenschule als Sanitätssoldat,
und bis letzten Sommer habe ich
Aviatik an der ZHAW studiert.
In meiner Freizeit mache ich viel
Sport. Ich bin Mitglied im See
Club Wädenswil als Breitensportler.
Ich gehe oft Eishockey spielen
und mache viel Fitnesstraining. Ich
bin gerne in den Bergen. Im Sommer
gehe ich viel wandern und im
Winter fahre ich Ski.»
Auch eine Glaubensfrage
«Mein neues Engagement hat auch
mit meinem Glauben zu tun. Ich
bin in meiner Familie katholisch
aufgewachsen. In meiner Kindheit
und Jugend bin ich regelmässig in
die Heilige Messe mitgegangen.
Ich bin jemand, der alles hinterfragt,
auch Glaubensthemen. Ich
muss alles genau verstehen, um mir
eine Meinung bilden zu können
oder von etwas überzeugt zu sein.
Lange habe ich mich von Gott und
der Kirche distanziert, weil ich viele
Fragen hatte und keine richtigen
Antworten. Vielen jungen Christen
geht es wohl so wie mir. Der Glaube
ist für mich wieder ein wichtiger
Aspekt im Leben geworden. Eine
Beziehung zu Gott, egal welche Religion,
kann sehr viel Positives mit
sich bringen und einen im Leben
stärken.
Trotz meiner Fragen und Zweifel
wollte ich schon als kleiner Junge
in die Garde. Später geriet dieser
Traum, so wie auch meine Beziehung
zu Gott, in den Hintergrund.
Als ich das Studium abgebrochen
und keine Pläne mehr für die Zukunft
hatte, kam mir wieder der
Gedanke eines Beitritts in die
Schweizergarde. Die Möglichkeit
zu haben, in ein anderes Land zu
22
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Der langjährige Einsatz zeichnet
sich aus
Die zwei Schülerinnen der Musikschule Wädenswil-
Richterswil Florine Jungck (Cello) und Sophie Himmelberger
(Klavier) wurden am diesjährigen Zürcher
Musikwettbewerb mit je einem 3. Preis ausgezeichnet.
Der Schulleiter Martin Albrecht hat sie zu einem Gespräch
getroffen.
Herzlichen Glückwunsch
zu Euren Preisen am
Wettbewerb! Ihr seid ja
seit mehreren Jahren an
der Musikschule und seit
einiger Zeit im Förderprogramm.
Wie war die
Erfahrung, als Solospielerinnen
am Wettbewerb
teilzunehmen?
Sophie: Es war eine gute und
mo ti vierende Möglichkeit,
Gleich altrige zu hören! Auch
das Feedback von externen
Personen ist gut. Es hat mich
bestätigt und der andere Blickwinkel
ergab neue Inputs.
Florine: So ein Wettbewerb
braucht viel Vorbereitung, das
hat mich weitergebracht. Aber
auch die Herausforderung, unter
einem gewissen Druck die
Leistung zu erbringen, ist eine
gute Erfahrung.
Ihr probt regelmässig und
ganz selbständig zusammen
im alten Gewerbeschulhaus.
Wie kam es zu
diesem Kammerduo, woher
kennt Ihr Euch?
Sophie: Wir kennen uns schon
einige Jahre von musikalischen
Anlässen und von der Schule.
Zudem sind wir uns an den
Schülerkonzerten unserer
Lehrerinnen Anna Heusler
und Kamila Caddy begegnet
und haben auch da schon zusammen
musiziert.
Was beinhaltet das Förderprogramm?
Florine: Unser Instrumentalunterricht
ist etwas länger und
wir besuchen noch ein Nebenfach.
Sophie Sologesang und
ich Klavier. Zudem muss ich
in der Schule nicht alle Fächer
besuchen, damit ich während
dem Tag, wenn ich noch frisch
bin, zuhause üben kann. Dass
ich während der Schule zuhause
üben kann, macht mich etwas
zur Exotin ...
Sophie: Es gibt auch ein Mal
im Semester einen Teambildungstag
mit allen Schülerinnen
und Schülern vom Förderprogramm
am linken Seeufer.
Einmal war das Thema Kammermusik,
einmal haben wir
die Zürcher Hochschule der
Künste besucht und konnten
Workshops in Musiktheorie
und Improvisation besuchen,
und nun ist ein Tag geplant, an
dem wir an unserer Auftrittskompetenz
arbeiten.
Florine: Auch das Musizieren
in einer Gruppe gehört zum
Förderprogramm. Ich spiele in
einem Orchester und Sophie
singt im Gesangsensemble
oder macht zusammen mit ihrem
Bruder oder eben mit mir
Kammermusik.
Wie viel Zeit investiert ihr
für die Musik?
Sophie: Ich übe täglich ca. eine
Stunde Klavier und rund 30
Minuten Gesang. Am Wochenende
manchmal auch
mehr. Zu dem kommen die
Lektionen, die Proben und die
Konzerte.
Florine: Auf dem Cello übe ich
ein- bis eineinhalb Stunden
und auf dem Klavier ca. 30 Minuten
pro Tag. Auch bei mir
ist es am Wochenende meist
mehr.
Herzlichen Dank für den
Austausch!
Ob die zwei jungen Künstlerinnen
die Musik zum Beruf wählen,
steht noch in den Sternen.
Mit Sicherheit aber wird die
Musik eine treue Begleiterin in
ihrem Leben bleiben.
Wädenswiler Anzeiger Nr. 139 / Dezember 2023 PRIMARSCHULE WÄDENSWIL 23
In den Schulen weihnachtet es
Zugegeben, in Hütten tanzt nicht rund um die Uhr der Bär – aber das kleine, hübsche
Dorf oberhalb von Wädenswil lebt. Dafür setzen sich verschiedene Vereine, die
Kirche oder eben auch die Primarschule ein.
So haben beispielsweise die Kinder der Schule
Hütten am 7. Dezember einen Weihnachtsmarkt
auf die Beine gestellt. Die Idee kam
dem Schulhausteam im Sommer, als es
schwitzend die Nachmittagssitzung
abhielt und der Gedanke an kalte
Tage wohltuend wirkte. Zunächst
sollten einfach Basteltage veranstaltet
und die Werke anschliessend
am Markt verkauft werden.
Doch dann überschlugen sich die
Ideen: Zum Gebastelten gesellten
sich auch Verpflegung, Spiele und
Darbietungen von Kindern.
Drei Basteltage, sieben Workshops
und viel Effort der Kinder später war es
dann so weit: Eine muntere Kinderschar lud
die Einwohnerinnen und Einwohner von Hütten
in ihr Schulhaus ein.
Der Weihnachtsmarkt wurde mit gemeinsamem
Gesang eröffnet. Vom Kindergarten bis
zur 6. Klasse sangen die Kinder
freudig mit (und wäre wirklich
ein Bär da gewesen,
der hätte auf jeden
Fall mitgetanzt).
Wer schon nach
dieser ersten Darbietung
Hunger
oder Durst bekam,
konnte sich
– dank der tatkräftigen
Unterstützung
der Eltern
– mit Punsch,
Glühwein, selbstgemachten
Kuchen
oder hausgemachter
Pizza eindecken.
Die meisten der Besucherinnen und Besucher
wollten jedoch zuerst die Marktstände
anschauen, und so herrschte in Hütten
fast ein grösseres Gedränge als in Zürich
zu Stosszeiten. Einen Höhepunkt stellten
auch die gewagten Trampolinsprünge
und Tanzeinlagen der 5. und 6. Klasse dar.
Von hausgemachten Marmeladen über Dekorationsartikel
bis hin zu Wachstüchern war für
alle etwas dabei. Wem das Angebot nicht ausreichte,
der durfte beim Lotto mitspielen und
auf einen der tollen Preise hoffen. Dank des gesponserten
Kissens von Bettwaren Fischer fiel
zumindest der Erstplatzierte bestimmt in einen
ruhigen, tiefen Schlaf. Für Fleischliebhaberinnen
schenkte die Metzgerei Betschart einige
ihrer selbstgemachten Würste.
Zum Schluss führten Joshua und Nicolas gekonnt
durch die Versteigerung der selbstgemachten
Engel aus Holz und Gips. Bestimmt werden
die fünf Meistbietenden noch lange Freude an
den Kunstwerken haben, alle anderen erinnern
sich hoffentlich noch genauso lange an einen gelungenen
Anlass im wunderschönen Hütten.
Yasmine Gnädinger,
Co-Schulleitung Schönenberg-Hütten
hausgemachte
naturtalente
bei erkältung
24 XUND & FIT PUBLIREPORTAGE
Aphten – klein, aber lästig
Die unterschiedlich grossen Läsionen auf der Mundschleimhaut
sind zu wenig, um sich wirklich darum zu kümmern, aber
doch zu viel, um sie zu ignorieren. Aphten treten in unterschiedlicher
Grösse, Anzahl und auch Schmerzentwicklung
auf. Sie können sich durchaus zu einem starken Problem entwickeln.
für ihre gesundheit
ihre naturathek
In Ihrer Naturathek finden Sie alles für einen naturgesunden
Winter. Sanft und sicher begleiten wir Sie mit dem Besten der
Natur, damit Sie der Winter nicht kalt erwischt. Die Naturathek
Erkältungsprodukte sind einzigartige Kombinationen natürlicher
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Ihren Körper und sein Immunsystem unterstützen. So werden
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sondern können die weissverschneite Pracht gesund und
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Wer eine Aphte im Mund hat (selten
kommen sie auch im Genitalbereich
vor), kann diese in den meisten
Fällen ausheilen lassen. Das
dauert in der Regel zwei Wochen.
Wenn Ihnen Aphten zum Beispiel
beim Essen starke Schmerzen verursachen,
können Sie mit diversen
Gels, Tinkturen oder auch Sprays
für die punktgenaue Anwendung
Abhilfe schaffen. Je nach Produkt
wirken diese Mittel entzündungshemmend,
desinfizierend, wundheilungsfördernd
oder schmerzstillend.
Das hilft schon mal. Oft
werden auch desinfizierende Spülungen
verwendet, um eine Infektion
der Mundschleimhautwunde
zu verhindern. Der Nachteil dabei:
Das Mikrobiom der Mundschleimhaut
und somit auch das Immunsystem
werden geschwächt.
Immunsystem stärken
Auch wenn bis heute nach wie vor
unklar ist, was genau einer Aphte
zugrunde liegt, weiss man, dass das
Immunsystem eine wichtige Rolle
spielt. Eine Stärkung unserer Abwehrkräfte
ist also angezeigt. Was
mit Echinacea, Taigawurzel oder
auch dem Virus-influenza-Produkt
nach dem Davoser Arzt Dr.
Spengler durchaus erreicht wird.
Zum Spülen bieten sich Salbeioder
Ringelblumenauszüge an.
Letzterer unterstützt vor allem die
Wundheilung stark. Die Zistrose,
Kapuzinerkresse oder die Kamille
wirken gezielter gegen die Entzündung.
Eine weitere Möglichkeit zur Behandlung
oder auch zur Vorbeugung
bei Aphten, steht mit den
Burgerstein Biotics-O Lutschtabletten
zur Verfügung. Diese Lutschpastillen
stärken das Mikrobiom
der Mundschleimhaut und tragen
so dazu bei, dass die Neigung zur
Aphtenbildung, aber auch die Abheilung
dieser, positiv beeinflusst
werden.
Unser hauseigener spagyrischer
Spray zur Bekämpfung von Aphten,
hat sich schon über 20 Jahren
sehr bewährt. In der Kombination
Salbei, Brechnuss, Propolis, Sonnenhut
und Tollkirsche steht hier
ein ganz tolles und effizientes Naturheilmittel
zur Verfügung, welches
sich sehr für die Behandlung
von Aphten, auch bei Kindern,
anbietet. Gleiches gilt auch für die
Schüsslersalze Nr. 3, 4, 6 und 12.
Bei allen Therapierichtungen gilt
eine differenzierte Betrachtungsweise,
insbesondere bei häufigen
Aphtenrückfällen.
Ein paar nützliche Tipps
Bei immer wiederkehrenden Aphten
sollte auf Folgendes geachtet
werden:
– Nüsse (auch in Schokolade) und
Zitrusfrüchte meiden.
– Den Vitalstoffwert von Vitamin
B12, Vitamin D, Vitamin C,
Zink und Eisen im Auge haben.
– Stressabbau: genügend Erholung
und Schlaf.
Frauen haben öfters Aphten, was
mit dem Eisenwert oder mit den
Hormonschwankungen zu tun haben
könnte.
Der Stoff SLS (Sodium Laureth
Sulfate) wird sehr oft als Reinigungs-
und Schäumungsmittel in
Zahnpasten oder Duschmitteln
beigefügt, obwohl ein starker Verdacht
auf Allergen und Aphten-
Trigger besteht. Verwenden Sie aus
diesem Grund SLS-freie Zahnpflegemittel.
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Wädenswiler Anzeiger Nr. 139 / Dezember 2023 PUBLIREPORTAGE SCHAUFENSTER 25
«di alt fabrik» mit neuem Fashion-Hotspot:
BAYARD CO LTD eröffnet Outlet mit dauerhaft
attraktiven Preisen
Am 1. Dezember erfuhr «di alt fabrik» eine modische Verwandlung – im Erdgeschoss öffnete
das BAYARD CO LTD OUTLET seine Türen. Einst Heimat für Velo- und Skiwerkstätten
und später für Stoffe, Kissen und Vorhänge, ist dieser Ort nun eine schicke Anlaufstelle für
stilbewusste Damen und Herren, die hochwertige Mode zu verlockenden Preisen suchen.
Zum Auftakt durften die Besucherinnen und Besucher von 50% Rabatt auf das gesamte
Sortiment profitieren.
In den Medien hat Bayard in jüngster Zeit
nicht zuletzt deshalb von sich reden gemacht,
weil das Unternehmen aus dem Oberwallis
ausgerechnet während der Corona-
Zeit beschlossen hat, seinen Online-Handel
einzustellen und stattdessen konsequent
auf lokale Läden zu setzen. «Die Kunden gehen
in die Läden, um sich dort zu sehen. Die
Menschen sind soziale Wesen», sagte Silvia
Bayard, CEO von BAYARD CO LTD, in einem
Interview mit dem NZZ Magazin im Mai 2022.
Ausserdem erfuhr man an gleicher Stelle folgendes:
«... Und der Laden in Wädenswil am
Zürichsee läuft sogar noch besser.» – gemeint
war damit Schaad Mode, der auch zur Bayard
Gruppe gehört.
Bereits das zweite Bayard-Geschäft im
Einkaufszentrum «di alt fabrik»
Vielleicht ist das einer der Gründe dafür,
dass man jetzt einen Schritt weiter geht. Seit
dem 1. Dezember ist «di alt fabrik» mit dem
BAYARD CO LTD OUTLET um eine Attraktion
reicher: Im Erdgeschoss erwartet Sie eine
modische Reise durch die Vielfalt erstklassiger
Modemarken. Das Sortiment umfasst attraktive
Mode für Damen und Herren, unabhängig
vom Alter. Es wird eine breite Palette
an Kollektionen und eine vielfältige Auswahl
angeboten, damit Kundinnen und Kunden
immer das perfekte Outfit finden. Und wie
in jedem anderen Bayard-Geschäft wird Wert
gelegt auf eine gute Beratung.
Laufend aktuelle Angebote
Regelmässige Besuche könnten sich durchaus
auszahlen: Das Angebot wird laufend
ergänzt und angepasst – verbunden mit dem
Versprechen dauerhaft lohnender Rabatte.
Sowohl das BAYARD OUTLET als auch die
weiterhin bestehende Schaad Filiale freuen
sich darauf, Sie in Wädenswil willkommen
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Lassen Sie sich vom einzigartigen Shopping-
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«di alt fabrik» vorbei – Die
Mode Bayard-Teams freuen sich auf Ihren
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30 SCHAUFENSTER PUBLIREPORTAGE
Stefan (links) und Thomas Erzinger in der heutigen Bürstenfabrik. Sie sind glücklich, dass die Geschäftsübergabe Ende 2023 die Zukunft der Erzinger-
Bürsten sichert.
Die Ära der Bürstenfabrik Erzinger geht in Wädenswil
zu Ende
Die Produktion der Bürstenfabrik Erzinger AG verlässt per
Ende 2023 die Liegenschaft an der Buckstrasse nahe der katholischen
Kirche. Produziert werden die Qualitäts-Bürsten
künftig unter dem Dach der A+B Bürsten-Technik AG in Wattwil.
Die Marke bleibt erhalten – und auch Junior-Chef Thomas
Erzinger betreut die Herstellung und den Vertrieb weiterhin.
Es sei trotzdem ein grosser Schritt, den man nicht leichtfertig
getan habe, sagt Senior-Chef Stefan Erzinger.
Text & Bilder: Anja Kutter
Seit 1846 ist die Bürstenfabrik Erzinger
AG in Familienbesitz. Mit
ihrem Qualitätsbewusstsein, grossem
Fachwissen und einer Menge
Herzblut hat die Familie ihr Unternehmen
durch Höhen und Tiefen
gesteuert und zahlreichen Mitarbeiterinnen
und Mitarbeitern eine
sichere Stelle geboten. Mit einem
Team von 13 Personen wird heute
ein Jahresumsatz von rund 2,5 Millionen
Franken erzielt. «Wir sind
ein rundum gesundes Unternehmen.
Unsere Entscheidung haben
wir nicht aus finanzieller Not getroffen»,
betont Stefan Erzinger. Er
führt die Bürstenfabrik Erzinger
AG zusammen mit seinem Sohn
Thomas in 5. und 6. Generation.
Es seien andere Gründe, die sie
dazu bewogen hätten, ihr Lebenswerk
in neue Hände zu geben:
«Wir mussten erkennen, dass die
Weiterentwicklung des Unternehmens
an unserem Standort
in Wädenswil nicht möglich ist.
Wir sind hier vom Platz her eingeschränkt,
können nicht weiter
ausbauen.» Zudem würden immer
höhere Anforderungen an Firmen
gestellt, die international tätig seien,
ergänzt Stefan Erzinger: «Die
umfangreichen Zolldokumente
und Konformitätserklärungen, die
Mehrsprachigkeit sowie die verschiedenen
Kommunikationskanäle
übersteigen je länger je mehr
unsere Möglichkeiten.»
Als dann die A + B Bürsten-Technik
AG ihr Interesse an einer Zusammenarbeit
bekundet habe, sei
man zusammengesessen und habe
verschiedene Szenarien durchgedacht.
«Schliesslich sind wir zum
Entscheid gekommen, dass es Sinn
macht, die Produktion am Standort
Wattwil zu vereinen.»
Zukunftsorientierter
Entscheid
Die A+B Bürsten-Technik AG aus
dem Toggenburg übernimmt den
Produktionsbereich der Bürstenfabrik
Erzinger per 1. Januar 2024.
Neben dem Sortiment auch den
Maschinenpark, das Warenlager,
die Marke «Erzinger Bürsten»,
PUBLIREPORTAGE SCHAUFENSTER 31
die Aufträge und Geschäftsbeziehungen
sowie die Arbeitsverträge,
sofern dies von den Mitarbeiterinnen
und Mitarbeitern gewünscht
wurde. «Der längere Arbeitsweg
hat aber viele dazu bewogen, sich
neu zu orientieren. Dass sie alle –
bis auf eine Mitarbeiterin – bereits
eine neue Stelle gefunden haben,
freut uns sehr.»
In Wädenswil verwurzelt
Stefan Erzinger, der während über
40 Jahren im Familienbetrieb tätig
war und seit 1986 Geschäftsführer
der Bürstenfabrik Erzinger ist, gibt
zu, dass die Übergabe für ihn eine
emotionale Sache sei und ihm natürlich
nicht leicht falle. Schliesslich
seien er und seine Familie in
Wädenswil fest verwurzelt. «Der
Schritt kommt aber zum richtigen
Zeitpunkt und ist objektiv gesehen
für alle ein Glücksfall.»
Thomas Erzinger stimmt zu. Er
wird sich auch unter dem neuen
Dach um das Sortiment der Erzinger-Bürsten
kümmern und eine
Key-Account-Funktion in der Verkaufsleitung
übernehmen. «Ich
freue mich auf das neue Kapitel.
Durch die Vereinigung mit der
A + B Bürsten-Technik AG sichern
wir die Zukunft unserer Produktion
und haben ganz neue Möglichkeiten
der Weiterentwicklung.
Deshalb ist unser Entscheid sowohl
bei unserer Kundschaft als auch bei
Lieferantinnen und Lieferanten gut
angekommen.»
Viele schöne Momente
Sowohl Stefan wie auch Thomas
Erzinger ist es ein Anliegen, ihren
Kundinnen und Kunden, den
Geschäftspartnerinnen und Geschäftspartnern
sowie ihren ehemaligen
und aktuellen Mitarbeitenden
zu danken: «Wir haben viele
schöne Momente erlebt und über
all die Jahre gut zusammengearbeitet.
Dafür sind wir sehr dankbar»,
sagen sie.
Und was passiert nun mit dem
Firmengebäude, das heute – anders
als früher – mitten in einem
Wohnquartier steht? «Dies herauszufinden
und zu planen ist nun
die Aufgabe der neuen Erzinger
Immobiliengesellschaft, die sich
anstelle der Bürstenfabrik um die
Liegenschaft kümmert», sagt Stefan
Erzinger. «Was wir damit machen,
ist bisher aber noch völlig offen.»
Bürstenfabrik Erzinger AG
Buckstrasse 31, 8820 Wädenswil
Tel. 044 789 80 80
bew@erzinger.ch
www.erzinger.ch
Die Erzinger-Bürsten sind weltweit als qualitativ hochwertige Spezialbürsten bekannt. So werden sie zum Beispiel vom der Firma Hilti im Maschinenbau,
im Militär für die Reinigung von Gewehren oder in der Sportszene für das Präparieren von Skis gebraucht.
177 Jahre Bürstenfabrik Erzinger AG
Bürsten gehören zu den ältesten Werkzeugen überhaupt. Sie dienen nicht nur der
Reinigung, sondern erfüllen in gewerblichen Anwendungen oft auch andere Aufgaben.
Solche Spezialbürsten stellt die Bürstenfabrik Erzinger AG seit 1846 als inhabergeführtes
Unternehmen her. Von hier werden sie in die ganze Welt geliefert. Vor
allem in die EU, aber auch nach Übersee.
Gegründet wurde die Firma 1846 von Johann
Erzinger-Mäder in Schleitheim SH. Seit 1863 ist
sie in Wädenswil zu Hause, zuerst an der Seestrasse
bei der Bierquelle, ab 1910 an der Buckstrasse.
Aus Wädenswil in die Welt
Zu Beginn stellte das Unternehmen Bürsten
für Haushalt und Gewerbe her, mit der Zeit
dann immer mehr Maschinenelemente und
Gebrauchs bürsten für Industrie und Gewerbe.
Meist Spezialitäten, die auch in kleiner Stückzahl
hergestellt werden. Diese Bürsten müssen
je nach Einsatzgebiet sehr hohe Anforderungen
erfüllen, zum Beispiel die Hygienevorschriften
der Lebensmittel- und der Pharmaindustrie
oder bezüglich
Hitzebeständigkeit und elektrischer Leitfähigkeit
der Fasern. Hier positionierte sich die
Bürsten fabrik auch international erfolgreich.
Der Export anteil beträgt heute ca. 75 %. Die
Qualität ist bis heute «echt schweizerisch», wie
Stefan Erzinger sagt. Seit 1998 trägt man das
Label ISO 9001.
Von der Handwerkskunst zur
maschinellen Produktion
In den letzten 177 Jahren entwickelte sich die
Bürstenfabrik Erzinger vom Handwerksbetrieb
zur mehrheitlich maschinengestützten Produktion
mit CNC-gesteuerten Maschinen. Auch
die Logistik hat sich entwickelt. Während die
Rohstoffe für die Produktion bis 1875 mit Pferdefuhrwerk
und Lastschiff nach Wädenswil
kamen, werden sie heute mit modernen LKWs
angeliefert.
Dass es den Mitarbeitenden gut geht, war der
Familie Erzinger schon immer wichtig. Deshalb
gründete sie 1944 mit anderen Wädenswiler
Firmen eine eigene Pensionskasse. 1920 wurde
die Arbeitszeit auf 48 Stunden pro Woche reduziert,
1990 auf 41.
An jeder Gewerbeausstellung dabei
In Wädenswil war das Unternehmen immer
stark verankert und vernetzt: Seit ca. 1860 ist es
Mitglied des Handwerker- und Gewerbevereins,
1918 folgte der Beitritt in den Industrie- und
Arbeit geber-Verein. Von 1865 bis 2022 nahm
die Bürstenfabrik Erzinger an allen Gewerbeausstellungen
in Wädenswil teil.
Das Markenzeichen der Bürstenfabrik Erzinger
ist der Igel, der 1952 erstmals im Logo auftauchte.
Zum einen, weil die Stacheln des Igels einer
Bürste ähneln, zum anderen geniesst der Igel
sehr viel Sympathie, die stellvertretend für die
persönliche und individuelle Art der Bürstenproduktion
steht.
32 SCHAUFENSTER PUBLIREPORTAGE Wädenswiler Anzeiger Nr. 138 / November 2023
Ida Jane: Band mit eigenem Wein
Ida Jane – die Band mit Frontfrau Mel Hakios
aus Wädenswil hat zwar Festivalpause, denkt
aber so gar nicht an Pause, sondern steckt ganz
in den Vorbereitungen zu ihrer nächsten Sommertour.
Zudem arbeitet die Band gerade im
Studio an neuen Songs, welche zum Tourstart
veröffentlicht werden. Die lokale Künstlerin
bricht aber gerade nicht nur musikalische Grenzen
auf, sondern öffnet mir ihrem neuen Projekt
eine ganz andere Nische und möchte damit
zugleich die lokale Gemeinschaft in Wädenswil
fördern.
Für die kommenden Wintermonate präsentieren
Ida Jane ihren eigenen Wein, der in
Zusammenarbeit mit dem Weinbauzentrum
Wädenswil entstanden ist. Der Cuvée, eine raffinierte
Mischung aus Nerolo-, Merello- und
Cabernello-Trauben, wurde von Lorenz Kern
(Weinbauzentrum Wädenswil) sorgfältig hergestellt,
die Etikette von der Frontfrau selbst in
ihrem Grafik-Studio in Wädenswil entworfen.
Der Wein geht unter anderem bei Manuela Bettio
an der Gerberstrasse 3 in den Weihnachtsverkauf.
Denn mit diesem Wein werden neben
der hiesigen Musik auch der regionale Weinanbau
unterstützt. Ein ideales Weihnachtsgeschenk
also für lokale Kulturfreunde.
Kaufen kann man den Ida-Jane-Wein seit dem
4. Dezember in folgenden Verkaufsstellen:
- Bettio Wädenswil
- Weinbauzentrum Wädenswil
- oder direkt auf der Homepage von www.
idajane.ch.
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Wädenswiler Anzeiger Nr. 139 / Dezember 2023 PUBLIREPORTAGE LIFE & STYLE 33
25 Jahre Augenweide:
Weitsicht, Qualität und Service im Fokus
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Seit 25 Jahren im Zentrum
von Wädenswil: die Augenweide.
Das Team, das die Fassung nie verliert, aber immer die richtige findet:
Michael Donabauer, Jelena Vuka, Anita Brändli und Seraina Braumann
Sie ist auch ohne Brille unübersehbar: Die Augenweide, das Optikgeschäft an der Gerbestrasse 1. Seit 25 Jahren ist es
fester Bestandteil des Ortsbildes von Wädenswil, mitten im Zentrum und direkt am Bahnhof. Das Geschäft von Michael
Donabauer hat sich als ein sicherer Wert etabliert, der nicht nur für klare Sicht, sondern auch für fachkundige Beratung
und freundlichen Service steht.
Qualität steht in der Augenweide an erster
Stelle. Dies zeigt sich sowohl in den hochwertigen
Gläsern als auch in den handverlesenen
Fassungen, die den individuellen Stil unterstreichen
– denn eine Brille ist längst nicht
mehr nur ein Sehhilfsmittel, sondern Ausdruck
der Persönlichkeit. Der Fokus liegt auf
Produkten von kleineren Manufakturen, die
mit Liebe zum Detail und einer Hingabe zur
Handwerkskunst gefertigt werden. Doch auch
renommierte grosse Marken finden ihren Platz
im Sortiment der Augenweide, um eine breite
Palette an Stilen und Designs anzubieten.
Hightech in Handarbeit
Ein besonderes Augenmerk legt die Augenweide
auf die Handanfertigung von Brillen.
Jede Brille wird mit Präzision und Sorgfalt
vor Ort gefertigt, um höchsten Tragekomfort
und optimale Sicht zu gewährleisten. Diese
individuelle Herangehensweise spiegelt sich
nicht nur in der Passform wider, sondern
auch in der Ästhetik jeder einzelnen Brille.
Ein eingespieltes Team
Das Herzstück der Augenweide ist aber zweifellos
das eingespielte Team, das um Michael
Donabauer versammelt ist. Die drei erfahrenen
Mitarbeiterinnen bringen nicht nur
fachliches Knowhow, sondern auch eine Leidenschaft
für erstklassigen Kundenservice
mit. «Es macht mich besonders stolz, dass
die Qualität, für die die Augenweide steht,
nicht nur aus exzellenten Produkten besteht,
sondern vor allem aus dem engagierten
Team. Jede Mitarbeiterin ist eine Expertin
auf ihrem Gebiet. Ihr Engagement und ihre
Leidenschaft sind es, die die Augenweide zu
dem machen, was sie heute ist – ein Ort der
Qualität und Stilsicherheit, an dem unsere
Kunden gut aufgehoben sind.», sagt Michael
Donabauer, Geschäftsführer und Inhaber der
Augenweide.
Und die Billig-Konkurrenz?
In den letzten Jahren wurden viele kleine
Fachgeschäfte von grossen Optik-Ketten
entweder übernommen oder verdrängt.
«Billige Brillen findet man bei uns nicht –
günstige hingegen schon», sagt Michael Donabauer
mit einem Schmunzeln zu diesem
Thema. Dass die Augenweide überlebt hat,
liege nicht zuletzt daran, dass man der Versuchung
wiederstand, bei diesen Preiskämpfen
mitzumachen. Dass hochwertige Brillen
nicht unbedingt teuer sein müssen, beweist
das Augenweide-Team mit einem entsprechenden
Sortiment.
Die neuste Generation Gleitsichtgläser:
Immer in Bewegung
Die Augenweide bleibt auch nach 25 Jahren
nicht stehen, sondern investiert ständig in
die neuesten Technologien und Fortbildungen,
um ihren Kunden stets innovative Lösungen
und erstklassige Dienstleistungen
bieten zu können.
Das jüngste Beispiel dafür ist die Einführung
der neusten Generation von Gleitsichtgläsern:
Die Gläser der Varilux® XR Serie, die für eine
spontane Verträglichkeit in allen Entfernungen
sorgen – und dies auch in Bewegung.
Kontinuität und Weiterentwicklung –
auch in Zukunft
Es ist diese Verbindung von Tradition und Innovation,
von Fachkompetenz und Kundennähe,
die die Augenweide zu einem Eckpfeiler
des Wädenswiler Gewerbes gemacht hat.
Und auch in den nächsten 25 Jahren wird die
Augenweide weiterhin die klare Sicht auf die
Zukunft behalten, immer mit dem Fokus auf
das, was schon bisher wichtig war: die Zufriedenheit
ihrer Kunden.
34 SCHAUFENSTER PUBLIREPORTAGE Wädenswiler Anzeiger Nr. 138 / November 2023
Seit 47 Jahren malt er gut
Der Malerbetrieb Gut verschönert seit knapp 105 Jahren das
Wädenswiler Dorfbild mit seinem Malerhandwerk. Der Betrieb
wird heute in der dritten Generation von Beat Gut geführt und
gehört zu den führenden Malerunternehmen am linken Zürichsee-Ufer.
Bald muss Beat Gut aber Abschied nehmen von
seinem langjährigen Mitarbeiter René Betschart: Er wird Ende
Jahr pensioniert.
Interview: Stefan Baumgartner
Bild: zvg
1976 endete die Herrschaft vom
Mao Zedong in China, in den USA
wird Jimmy Carter Präsident – und
in Wädenswil, seit wenigen Jahren
Stadt und nicht mehr Dorf, tritt
René Betschart in die Dienste von
Walter Gut ein, Vater von Beat,
und Inhaber in zweiter Generation
des Malerbetriebes. In all den Jahren
ist René Betschart dem Betrieb
treu geblieben und geht nun nach
47 Jahren Betriebszugehörigkeit in
seine wohlverdiente Pension. Beat
Gut verliert so «einen der schnellsten
und speditivsten Arbeiter», wie
er selbst sagt.
Wie hat René Betschart seine Karriere
erlebt? Was hat sich in all den
Jahren verändert, was ist gleichgeblieben?
Wir haben nachgefragt.
René, erinnerst Du Dich an
Deinen ersten Arbeitstag?
Ja! Das war am Osterdienstag 1976.
Etwas nervös machte ich mich mit
dem «Töffli» auf den Weg vom
Büelenebnet hinunter ins Dorf. Ich
erinnere mich aber auch noch gut
an die Schnupperlehre im September
1975. Danach wusste ich, dass
Maler mein Beruf ist.
Mein Vater hingegen meinte, ich
solle doch etwas Sicheres lernen,
etwa beim Bund oder Kanton. Irgendwann
wollte Walti Gut aber
eine Antwort von mir, und mit
Unterstützung meiner Mutter setzte
ich mich durch. So unterschrieben
wir den Lehrvertrag, der heute
noch in meiner Personalakte abgelegt
ist.
Viele Fassaden in Wädenswil
und Umgebung zieren wohl
immer noch Deinen Pinselstrich.
Bei Guts sagt man:
«René kennt jedes Haus!».
Welcher Auftrag oder welche
Begegnung ist Dir besonders
in Erinnerung geblieben?
In besonderer Erinnerung blieb
mir die Aussenrenovation der reformierten
Kirche 1983/84. Den
«Güggel» und die Kugeln frisch zu
vergolden war ein sehr spannender
Auftrag. Oder auf dem Etzel- Kulm
haben wir auch viele Arbeiten für
die Genossenschaft Hoch-Etzel
ausgeführt. Einmal standen wir
bewaffneten Polizisten gegenüber,
als wir in einem hoch gesicherten
Einfamilienhaus unbewusst einen
Alarm auslösten.
«Besser mit Gut»
Viele Berufe haben sich
radikal verändert; der Malerberuf
scheint immer noch wie
damals zu funktionieren. Ist
das so?
Von aussen sieht man uns nur streichen,
streichen, streichen … Jedoch
schätze ich, dass etwa 70–80% aus
Vorarbeiten besteht. Gestrichen ist
dann jeweils schnell. Das sehen viele
nicht. Wenn die Vorarbeit nicht
richtig gemacht ist, nützt die teuerste
Farbe nichts.
Was sich aber geändert hat: Früher
wurde viel mehr mit lösemittelhaltigen
Substanzen und gesundheitsschädlichen
Farben gearbeitet.
Aber ja, im grossen Ganzen ist unser
Beruf auch heute noch mit viel
Handwerk wie früher verbunden.
Was zeichnet Deinen Arbeitgeber
aus?
Ich glaube, all die Jahre waren
von gegenseitiger Wertschätzung
geprägt. Ich wäre nie so lange geblieben,
wenn es nicht gepasst hätte.
Ich schätze hier die Kameradschaft,
den Umgang miteinander.
Und zu guter Letzt: Was wirst
Du mit der neu gewonnenen
Freizeit machen?
Einerseits werde ich in Teilzeit
noch etwas weiterarbeiten. Andrerseits
freue ich mich, meine Enkelin
zu hüten. Ebenso freue ich
mich auf etwas längere und spontanere
Campingausflüge hier in der
Schweiz!
Beat Gut Malergeschäft
Rosenbergstrasse 9, 8820
Wädenswil
Telefon 044 780 3232
www.gut-malen.ch
Malerarbeiten sind weit mehr als nur das Auftragen von Farbe auf Wänden.
Hinter den frischen Farbschichten verbergen sich Präzision und das
handwerkliche Geschick von Fachleuten.
Wir sind ein gut ausgebildetes Maler:innen-Team mit langjährigen Mitarbeitenden,
das nicht nur effizient arbeitet, sondern auch auf spezielle
Anforderungen und individuelle Kundenwünsche eingeht.
Wir legen grossen Wert auf die kompetente Ausbildung des Malernachwuchses
und engagieren uns gerne für die fachliche Qualifikation unserer
Lernenden. Wir betrachten die Ausbildung von jungen Berufsleuten als
Investition in die Zukunft unseres Betriebes und wirken somit gezielt
dem Fachkräftemangel entgegen. Seit mehr als 20 Jahren ist Beat Gut als
Dozent an der Schule für Gestaltung in Zürich tätig und dadurch auch in
Bezug auf die theoretische Ausbildung junger Berufsleute am Puls der
Zeit.
Kennen Sie «die schönsten Farben, die es gibt»? Die einzigartige Farbmanufaktur
kt.COLOR in Uster stellt sie her und verwendet dafür ausschliesslich
natürliche Pigmente.
Wir sind «kt.COLOR Farbdesigner» mit eigenem Showroom und «kt.COLOR
Meister der Farben». Seit der Gründung von kt.COLOR sind wir begeistert
von der Vielfalt und Tiefe dieser handgemachten Farben. Nicht nur
für uns, auch für viele unserer Kund:innen ist klar – es sind einfach «die
schönsten Farben, die es gibt».
Als Traditionsbetrieb, der seit knapp 105 Jahren in Wädenswil verankert
ist, schätzen wir die lokale Verbundenheit sehr. Langjährige Kund:innen,
die uns seit vielen Jahren vertrauen, verpflichten uns auch in Zukunft
erstklassige Arbeit zu leisten.
Für uns steht die Zufriedenheit unserer Kundschaft stets im Mittelpunkt.
Wir bieten professionelle Beratung, transparente Kommunikation und
exzellente Handwerkskunst.
Wädenswiler Anzeiger Nr. 139 / Dezember 2023 SG WÄDENSWIL / HORGEN 35
Björn Buob, vom HC Kriens-Luzern zur SG gewechselt:
dynamisch und kraftvoll am Kreis.
Roman«Sido» Sidorowicz kommt langsam in
Form!
Die Kleinsten beim Einlaufen mit den Stars des
Abends; hier mit David Kälin.
Das Seederby der SG Wädenswil/Horgen wurde
erstmals in der Glärnischhalle ausgetragen
Das immer hart umstrittene Derby der beiden
Top-Handballclubs vom linken und rechten
Zürichsee hielt auch bei der elften Austragung,
was man von einem Derby erwarten darf. Bei den
letzten zehn Begegnungen beider Teams seit
2018 gewannen beide je fünf Mal. Ein Derby in
Wädenswil gab es allerdings in der Vergangenheit
noch nie. Meistens fanden die Spiele in der
Waldegg statt.
Mit über 460 Zuschauern
wurden die Erwartungen
der SG Wädenswil/Horgen
klar übertroffen, das Interesse
am Derby war grösser
als erwartet und das Spiel
hielt, was es versprach. Ein
Spitzenkampf wie in den
letzten Jahren war dennoch
nicht zu erwarten, die Kräfteverhältnisse
hatten sich in
der laufenden Saison klar
auf die Seite der Stäfner
verschoben. Handball Stäfa
dominiert die NLB fast
nach Belieben, was bei der
ausgeglichenen Liga mit einigen
finanzstarken Aufstiegskandidaten
nicht zu
erwarten war.
Das Heimteam war beim
elften Derby eher Aussenseiter,
zum einen ist das
Team im Neuaufbau,
zum andern plagen immer
wieder Verletzungen die
Verantwortlichen des Aushängeschildes
vom linken
Zürichsee. Doch das alles
zählt beim See-Derby wenig,
die Spieler brachen
auch nicht speziell motiviert
zu werden, das Derby
wollen alle gewinnen.
Entscheidung in der
Schlussminute
Andauernder Schneefall
verhinderte nicht, dass
460 Zuschauer in die Glärnischhalle
pilgerten.
Die beiden Teams boten
beste Unterhaltung, die
Begegnung blieb bis zum
Spielende hart umkämpft,
wenngleich die favorisierten
Gäste meist mit ein bis zwei
Toren voran lagen. Das erste
Derby der SGHW, das
in Wädenswil ausgetragen
wurde, war leider lange, zu
lange, geprägt vom überharten
Einsteigen der Gäste,
zudem verpassten es die
Schiedsrichter eine klare
Linie zu finden.
Zudem prägten einige unverständliche
Schiedsrichterentscheide
und überhart
agierende Stäfner, die dafür
sechs Strafen und eine
rote Karte (Spielausschluss)
kassierten, gegenüber der
SG, die drei Mal zwei Strafminuten
aufgebrummt bekam,
das erste Seederby
in der Wädenswiler Glärnischhalle.
Für einen Bekannten der
Handballszene, den Ex-Nationalspieler
und Bundesligasöldner,
Roman Sidorowicz,
der zurück zu seinen
Wurzeln an den Zürichsee
gekommen ist, war es ebenfalls
das erste Derby, bei
dem er im Spielverlauf eine
tragende Rolle übernehmen
sollte.
Roman Sidorowicz‘
Meinung nach seinem
ersten Seederby mit
der SGWH
«Man merkte es den Spielern
bereits im Vorfeld und
in der Garderobe an, dass
das Derby nicht einfach ein
Handballspiel ist. Das Spiel
lebte von Emotionen, vor
allem auch aus den Reihen
der Zuschauer, und eigentlich
wäre ein Punkt machbar
gewesen. Trotz meiner
Zeit als Profispieler war ich
überrascht von der Härte,
die die Stäfner auf das
Feld brachten, es gab auch
enorm viele Gesichtstreffer;
hier hätten die Schiris viel
mehr durchgreifen müssen.
Im Allgemeinen würde ich
sagen, dass wir als Team
auch nach der Niederlage
im Aufwärtstrend sind. In
der Crunchtime braucht es
noch etwas mehr kühlen
Kopf, und bei mir und auch
einigen andern ist sicher
noch Luft nach oben.»
Stäfa gewinnt das elfte
Derby mit 29:28
Wenngleich es einige umkämpfte
Szenen und Entscheide
gab – die wird es im
Derby immer geben – muss
man doch anerkennen, dass
die Stäfner den Sieg nicht
gestohlen haben. Sie waren
bei diesem Spiel auf einigen
Positionen besser besetzt,
so etwa mit ihrem Spielmacher
Müller, der ganz
trocken den ersten Treffer
für sein Team erzielte und
zudem den Siegtreffer, acht
Sekunden vor Spielende
nach einer schönen Finte,
ins Kreuz hämmerte. Auch
beim Torhüterduell lagen
die Gäste vorne, vor allem
Marco Wyss vereitelte in
der zweiten Spielhälfte einige
Torchancen der Linksufrigen.
Gute Noten beim
Heimteam holte sich der
von seiner Verletzung genesene
Yanick Schuler, der
zwei Treffer erzielte, Fabian
Pospisil und Tim Wünsch,
die bis zum Umfallen
kämpften und drei und
vier Treffer beisteuerten.
Herausragend aber auch,
neben dem besten SG-
Spieler Roman Sidorowicz,
Adi Karlen, der nicht nur
sicher verwertete, sondern
auch mit herrlichen Treffern
glänzte, sowie Björn
Buob, der bei fünf Versuchen
fünfmal einnetzte und
verdientermassen zum Best
Player der SG Wädenswil/
Horgen gekürt wurde.
Nach dem Derby-Sieg liegen
die Stäfner weiterhin
an der Spitze der Tabelle,
die mit 23 Punkten also
fast doppelt so viele wie die
Seebuben auf dem Konto
haben. Erfreulich um so
mehr, dass bei den Gastgebern
die Formkurve trotz
der knappen Niederlage
nach oben zeigt. Der Gast
vom Bodensee, der Aufsteiger
HC Arbon, wurde
auf jeden Fall eine Woche
nach dem Derby klar mit
39:31 aus der Glärnischhalle
gefegt. Mit dem Punktegewinn
klettert die SG
Wädenswil/Horgen auf
den achten Tabellenplatz,
nur noch zwei Zähler hinter
die vor ihnen platzierten
Teams auf Rang fünf bis
sieben.
Hans Stapfer
36 NEWS FC WÄDENSWIL
FCW: erfolgreiche Vorrunde
Sportlich darf unser Verein auf eine erfolgreiche
Vorrunde zurückblicken. Die Frauen 1 liegen
bei Halbzeit auf dem ausgezeichneten 3. Tabellenplatz,
mit Abstand auf die Abstiegsplätze
aber auch mit Abstand zur Spitze.
Die Herren 1 sind in einer starken Gruppe ausgezeichnet
in die neue Saison gestartet. Leider
konnte die anfängliche Konstanz nicht ganz
aufrechterhalten werden. Trotzdem stehen sie
auf Rang zwei der Tabelle mit lediglich einem
Punkt Rückstand auf Leader Einsiedeln. Damit
können sie das angestrebte Ziel des Aufstiegs in
der Rückrunde aus eigener Kraft erreichen.
Wuhrmann Garten ist ein innovativer Gartenbaubetrieb in
Samstagern mit 22 motivierten Mitarbeitenden. Unser Tätig -
keits gebiet umfasst Planung, Gartenbau sowie Gartenpflege
rund um den Zürichsee. Zur Verstärkung unseres Teams
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Die beiden Reserveteams der Frauen und Männer
haben eine ausgezeichnete Vorrunde gespielt
und liegen beide ungeschlagen an der Tabellenspitze
mit bereits vier resp. sechs Punkten
Vorsprung auf die Verfolger.
Auch bei den Juniorinnen und den Junioren
sowie den Senioren konnten einige Erfolge gefeiert
werden. Zu den Resultaten der einzelnen
Teams verweisen wir auf unsere Homepage und
diejenige des FVRZ.
Betreffend Infrastruktur (zweiter Kunstrasen
und Garderobegebäude) sind wir einen Schritt
weitergekommen. Eine Weisung des Stadtrates
ist in Ausarbeitung und wird demnächst in der
Sachkommission behandelt. Ein positives Ergebnis
stellt den Spielerinnen und Spielern eine
der Grösse des Vereins nötige Infrastruktur zur
Verfügung. Ausserdem könnte es das Problem
der gendergerechten Garderobensituation lösen.
Wir wünschen Ihnen, liebe Leserinnen und
liebe Leser, besinnliche Weihnachtstage und
einen guten Start ins 2024.
hh
REGIOJOBS
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TV WÄDENSWIL INFO 37
Leichtathletik – das Riegenportrait
Christian Killer ist der Leiter der Leichtathletikriege
und gibt uns ein Einblick in sein Jahr. Er leitet
die Riege bereits über 30 Jahren und schreibt
in seinem Blog poetisch: Wenn die Tage deutlich
kürzer werden, die Blätter an den Bäumen sich
langsam herbstlich färben und wir uns für die
abendlichen Trainings wieder warm anziehen
müssen, dann geht auch unser Leichtathletikjahr
dem Ende entgegen.
Von November 2022 bis Februar
2023 arbeiteten wir
mehrheitlich in der Halle
an den für die Leichtathletik
wichtigen konditionellen,
koordinativen und
kognitiven Fähigkeiten. Dabei
kamen natürlich auch
spassige und kämpferische
Spiele nicht zu kurz.
Im März und April konzentrierten
wir uns im Freien
wieder vermehrt auf die
Laufdisziplinen und Verbesserung
der Technik in
Sprung und Wurf. Ab Mai
bis im September standen
die Wettkampfvorbereitungen
und -teilnahmen im
Fokus.
LA-Jugendriege während des Trainings.
An den vier Zürich Athletics
Q-Wettkämpfen im
Mai und Juni nahmen
sieben unserer U12 bis
U16 Leichtathletinnen und
Leicht ath leten teil und absolvierten
dabei insgesamt
48 Disziplinenstarts. Nachfolgend
einige Resultate,
welche es in die Top 24
der kantonalen Bestenliste
schafften: U12M Samy
Bay: 16. Rang im Ballwurf
mit 33,75 m. In der Kategorie
U14W holte Vanessa
Schelbert den 6. Rang
im 60-m-Lauf mit 8:50s
und den 16. Rang im 60 m
Hürden mit 10:61 s. Basierend
auf den Q-Wettkampfresultaten
(Top 12
der kantonalen Bestenliste)
qualifizierte sich leider nur
Vanessa Schelbert für die
Zürcher Kantonalen Einkampfmeisterschaften
von
Anfang Juli im Sihlhölzli.
Vanessa ersprintete mit
einer Zeit von 8:59s den
8. Schlussrang über 60 m.
Herzliche Gratulation!
Der Sommer bescherte uns
dann einige heisse Trainingsabende.
Wir nutzten
diese jeweils, um uns mit
einem erfrischenden Bad
im See abzukühlen.
Das Ehrenamt beim Turnverein
Der Dachverband des Schweizer Sports, Swiss Olympic,
veröffentlichte erst kürzlich die Vereinsstudie 2022.
Darin wurde der Arbeitsaufwand aller Personen, die sich
freiwillig in einem Sportverein engagierten, für 2022 bei
ungefähr 74 Millionen Stunden geschätzt. Dies entspricht
24 400 Vollzeitstellen.
Der Turnverein Wädenswil zählt 81 Leiterinnen für 31 Riegen,
was rund 55 Turnhallenstunden pro Woche entsprechen.
Insgesamt wurden im 2023 über 4000 Helferstunden
zusätzlich zum Turnbetrieb geleistet.
Die Zahlen mögen beeindrucken, jedoch genügen diese
noch nicht, um unseren Turnbetrieb aufrecht zu erhalten.
Wir suchen noch für das Kinderturnen und für die Jugendriege
dringend Leiterpersonen. Melde Dich und werde jetzt
Teil des Leiterteams!
teko@tv-waedenswil.ch
Die Leichtathletikriege
führt jedes Jahr den Anlass
Schnällscht Wädischwiler:in,
DSW durch. Am
diesjährigen DSW durften
wir ca. 120 teilnehmende
Kids, sowie sehr viele Eltern
und Zuschauer auf
dem Eidmatt begrüssen.
Die Stimmung war ausgezeichnet.
Wir haben viele
positive Rückmeldungen
zur Durchführung und natürlich
für den Einsatz der
drei Swiss Athletics Spitzenathletinnen
erhalten.
Angelica Moser, Salome
Lang und Yasmin Giger
waren unglaublich sympathisch
und nahbar. Es war
schön zu sehen, wie begeistert
die Kids den Ausführungen
der Athletinnen gefolgt
sind und im Rahmen
der Interviews und Q&A-
Sessions interessiert Fragen
stellten. Ich denke, wir
haben hier unseren Beitrag
zur Jugend und Sportförderung
mehr als erfüllt.
Die beiden erstmals durchgeführten
Super-Finale der
Siegerinnen und der Sieger
der sechs ältesten Jahrgänge
zur Bestimmung der Tagessiegerin
und des Tagessiegers
war sehr spannend,
und wir werden diese wahrscheinlich
auch in Zukunft
im Programm behalten.
Gratulation an die beiden
Tagessieger Lara Del Aguila
und Oliver Hottinger.
Ganz herzlichen Dank allen
Beteiligten für ihren
kostenbaren Beitrag für den
Leichtathletiksport und die
Wädenswiler Jugend.
Egal, ob du 10, 20, 30, 50
oder älter bist und mit
Leichtathletik starten oder
wieder einsteigen möchtest,
zögere nicht und melde
Dich für ein Schnuppertraining
an. Bei uns findest
Du einen Platz! tvw
Möchtest Du mehr von
unseren Riegen lesen,
dann surfe auf
tv-waedenswil.ch/blog
38 TOUCHÉ TISCHTENNISCLUB WÄDENSWIL
Wädenswiler Tischtennisspielerinnen
überzeugen
Die Durststrecke in der obersten Spielklasse ist vorbei: Zum
Abschluss der Vorrunde konnten die Wädenswilerinnen in
der Swiss Table Tennis League gegen die Aufsteigerinnen aus
Münsingen den erhofften Heimsieg einfahren. Dabei stand
nebst Romana Förstel und Mara Aebersold erstmals die erst
12-jährige Ilvi Ulrich im Einsatz. Weitere deutliche Erfolge erzielten
auch die beiden anderen Nationalligateams.
Obwohl erneut nicht in Bestbesetzung
antretend, gingen die Wädenswilerinnen
dennoch erstmals
in der Rolle der Favoritinnen an
den Start. Gegen die Aufsteigerinnen
aus dem Bernbiet gab sich das
einheimische Trio keine Blösse
und setzte sich mit 6:2 gegen die
Aussenseiterinnen durch. Im Gegensatz
zu den vorherigen Partien
konnte sich Förstel nicht in der üblichen
Manier durchsetzen. Einem
knappen Fünfsatzsieg in der ersten
Einzelrunde folgte eine deutliche
Niederlage gegen Münsingens Spitzenspielerin.
Mit einer ausgeglichenen
Bilanz wartete auch Aebersold
auf. Viel besser schnitt Joker Ulrich
ab: Unbeschwert trat sie an die Platte
und holte prompt zwei Punkte
zur 4:2-Führung. Gemeinsam mit
Förstel legte sie im Doppel noch
nach und liess den Vorsprung weiter
anwachsen. Schliesslich blieb
Ulrich ungeschlagen, weil die bis
zu diesem Zeitpunkt im Einzel ungeschlagene
Göggel im letzten Einsatz
desillusioniert das Handtuch
warf.
An die samstägliche Leistung
konnten die Wädenswilerinnen
tags darauf in Zürich leider nicht
mehr anknüpfen. Wie schon in der
Vorrunde unterlagen sie den Zürcher
Young Stars mit 0:6 zu deutlich.
Vor dem wichtigen Befreiungsschlag
des Fanionteams bestätigten
auch die Reserven in der Nationalliga
B ihre Dominanz und setzten
ihre Siegesserie fort. Der 9:1-Heimsieg
gegen Uster gereicht Sonja Wicki,
Julia Bodmer und Ilvi Ulrich
zur überlegenen Halbzeitführung,
die sie wie schon im Vorjahr in die
Aufstiegsrunde führt. Dort werden
sie und ihre Mitspielerinnen alles
daransetzen, einmal mehr dem
Aushängeschild des Vereins für
den Notfall den Rücken frei zu halten.
Wädenswiler mischen in der
Nationalliga C vorne mit
Auch die Männer feierten gegen
Mitabsteiger Neuhausen einen verdienten
10:0-Heimsieg. Schon nach
anderthalb Stunden war für die
Gastgeber bereits alles gelaufen. Zusammen
mit Aufsteiger Affoltern
a/A dominierten die Grünschwarzen
die Qualifikationsrunde und
haben damit das Minimalziel erreicht.
Aber auch einem sofortigen
Wiederaufstieg in die Nationalliga
B wären die Wädenswiler sicher
nicht abgeneigt. Die Konkurrenz
in den nächsten sieben Runde wird
aber wesentlich stärker sein. Für
den in der zweiten Saisonhälfte fehlenden
Lukas Ott wird Joël Utiger
nachrutschen. Der Verteidigungsspieler
hat mit Norbert Tofalvi und
Alba Orzati brilliert auch am diesjährigen Qualifikationsturnier Top-16
in St. Gallen
Interessierten stehen
folgende Zeitfenster
für unverbindliche
Probetrainings offen:
Neueinsteiger Kids bis U10:
Mittwoch, 18.00–19.30 Uhr in der
Turnhalle Fuhr
Neueinsteiger Nachwuchs bis U17:
Dienstag, 18.00–20.00 Uhr in der
Turnhalle Fuhr
Tischtennis für ALLE:
Mittwoch, 20.00–22.00 Uhr in der
Sporthalle Untermosen
Weitere Informationen über den
Verein, Trainingszeiten und aktuelle
Resultate gibt es unter www.ttcw.ch
Manrico Riesco zuverlässige Mitspieler
zur Seite, die ihn zu Höchstleistungen
animieren werden.
Nur gerade eine Niederlage musste
die in der Kategorie U13 angetretene
Alba Orzati am Top-16 in St.
Gallen hinnehmen. Als Gruppenzweite
der Qualifikationsrunde
konnte sie sich in den folgenden
Runden steigern und dank konstanter
Leistungen den fünften
Rang erobern. Die Wädenswiler
Primarschülerin wird somit auch
im kommenden Februar wieder
an der Endrunde der besten acht
Spielerinnen ihrer Altersklasse antreten
dürfen – turnusgemäss 2024
in Genf. Bestens betreut von Nachwuchscoach
Colin Jüni zeigte die
Wädenswilerin der Konkurrenz,
dass auch im kommenden Jahr sicher
mit ihr zu rechnen sein wird.
Bis dahin bleibt noch Zeit, weiter
an der eigenen Technik zu feilen.
Alba Orzati erfüllt
die Erwartungen
Zum Jahresschluss bedankt sich
der Tischtennis-Club Wädenswil
bei allen Sponsoren und Gönnern.
Vorstand und Mitglieder freuen
sich über die grosse Unterstützung,
die der Verein auch nach dem Abstieg
der Männer weiterhin erfahren
darf. Mit grossem Elan wird
auch das nächste Jahr in Angriff
genommen. Neue Mitglieder sind
herzlich willkommen! ttcw
WÄDENSWILER ANZEIGER
Impressum
Unabhängige Monatszeitung
für Wädenswil und Umgebung
Herausgeberin:
Buchstabenfabrik GmbH
8820 Wädenswil
Telefon 044 680 22 26
Verleger:
Stefan Baumgartner (stb)
Ständige Mitarbeit:
Ernst Brändli (ebr), Noëmi Lea
Hermann (noe), Lea Imhof (lim),
Ingrid Eva Liedtke (iel), Sarah
Ott (ott)
Redaktion Richterswil:
Reni Bircher (rb)
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Verteilte Auflage: 20 018 Ex.
(Stand: September 2023)
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Verteilung:
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AN Z E IGE R
Die Rubriken «Schaufenster», «Life
& Style», «Auto & Motor», «Xund und
Fit» sowie «Gartenfreuden» können
nicht speziell gekennzeichnete Publireportagen
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sind von Kunden bezahlte Artikel
ohne redaktionelle Eigenleistung. Die
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Erscheint monatlich in allen Haushaltungen
in Wädenswil mit Au, Hütten
und Schönenberg sowie in Richterswil
und Samstagern. Zusätzlich liegen die
Zeitungen in Wädenswil im Hotel Engel
und bei Engel + Bengel Kindermode
auf. Die Zeitung kann abbestellt werden
unter distribution@waedenswileranzeiger.ch.
RICHTERSWILER ANZEIGER
AN Z E IGE R
Wädenswiler Anzeiger Nr. 139 / Dezember 2023 VERANSTALTUNGEN 39
Neujahrs-Konzert
Mit dem Lochus Quartett & Mario Pinggera, Orgel.
Das Alphorn-Quartett
«Lochus» begeistert mit
neuen Tönen aus alten
Schläuchen. Erwin Füchslin,
Kevin Schmid, Rolf
Willauer und Patrik Stadler
haben unter dem Motto
«Auf zu neuen Ufern» ein
vielseitiges und überraschendes
Musikprogramm
vorbereitet. Den Neujahrssegen
spricht Pfr. Christian
Scharpf.
Das Neujahrs-Fenster 2024
präsentiert neue Alphornmusik
der Extraklasse, wie
man sie nur selten zuvor gehört
hat. Archaische, traditionelle
Klänge treffen auf
eine geballte Ladung groovigen,
swingigen, rockigen,
besinnlichen, melancholischen
und mitreissenden
Spielwitz. Ihre Freude am
Experimentieren mit den
Naturtönen und das Ausloten
der Möglichkeiten
dieses langen, holzigen «Alpeninstruments»
machen
diese vier Profimusiker einzigartig.
Die Auftritte führten
sie in der Vergangenheit
ins Radio und ins Fernsehen
und weit über die Landesgrenzen
hinaus, bis nach
Brasilien, Argentinien, Paraguay
und Uruguay.
Der für Alphornbegriffe
eher ungewöhnliche Name
«Lochus» entstand 1992.
Die Musiker bereisten damals
diverse Schweizer
Kolonien in Südamerika
und hatten keinen zum
Quartett passenden Namen.
So entstand in einer
spätabendlichen Runde der
Name «Lochus», was so viel
wie «zum Loch us ... klingt»
bedeutet.
Website: www.lochus.ch
Als zusätzlichen besonderen
Leckerbissen wird
das Quartett mit dem Organisten
Mario Pinggera,
der für seine kreativen Improvisationen
bekannt ist,
in der reformierten Kirche
Wädenswil spielen. e
Dienstag, 2. Januar 2024,
17.00 Uhr, in der reformierten
Kirche Wädenswil
Eintritt frei – Kollekte am
Ausgang zur Deckung der
Kosten.
Kein Vorverkauf, es gibt genügend
Sitzplätze.
Weihnachtsweg in Wädenswil
Eintauchen in die Weihnachtsgeschichte
– dazu
lädt der Weihnachtsweg
bei Familie Bachmann auf
dem Untermosenhof ein.
Vorbei an freundlich erleuchteten
Weihnachtsfenstern
weisen Laternen den
Weg zur Krippe im Stall
bei Schafen, Eseln und
Rindern. Umrahmt von
musikalischen Darbietungen
wird jeden Abend eine
Geschichte erzählt. Am
Hirtenfeuer gibt es Suppe
und warme Getränke. Alle
Informationen dazu unter
waediweihnachtsweg.ch. e
Weihnachtsweg Wädenswil
18.–28. Dezember, 16.30–
21.00 Uhr, Start beim Bühlbrunnen,
Untermosenstr. 36
waediweihnachtsweg.ch
Evergreen Treff 60+
Ab 6. Januar 2024 (14.00–17.00 Uhr) gibt es ihn, den Kraftort für Seniorinnen
und Senioren der Stadt Wädenswil. Zentral gelegen und mit dem ÖV erreichbar,
entsteht der sympathische Begegnungsort, wo spontane Geselligkeit
und Gespräche stattfinden, aktuelle Informationen über zielgruppenbezogene
Angebote greifbar sind und individuelle Bedürfnisse Lösungen
finden.
Die Besuchenden werden ehrenamtlich
von aktiven Senior:innen (aus der Betriebsgruppe)
betreut. Auf Wunsch sorgen
kleine Snacks und Getränke zum Selbstkostenpreis
dafür, dass Gespräche fliessen
und neue Energien entstehen.
Im Juni 2022 fand der von der Stadt
Wädenswil organisierte Mitwirkungsanlass
«Lokal vernetzt älter werden» statt. An
diesem Anlass brachten 200 Senior:innen
ihre Anliegen und Wünsche zur Zukunft
der Stadt ein. Als eines der dringendsten
Bedürfnisse hat sich ein unkompliziert erreichbarer
Treffpunkt für die lokale Bevölkerung
60+ herauskristallisiert.
Aufgrund dieser Erkenntnis entstand die
Gruppe «Treffpunkte». Ihre zehn Mitglieder,
teilweise unterstützt durch die Abteilung
Soziokultur, legten in einer ersten
Phase folgende Kriterien fest, welche der
Treffpunkt zu erfüllen hat:
– ist zentrumsnah und mit öffentlichen
Verkehrsmitteln gut erreichbar
– ist hindernisfrei zugänglich
– wird ehrenamtlich betrieben
Zudem darf für die Besuchenden kein
Konsumationszwang bestehen.
Anhand dieser Kriterien wurden ca. 20
Lokalitäten geprüft, private wie auch Eigentum
der Stadt Wädenswil. Diese Phase
war sehr intensiv, verbunden mit Freuden
wie auch mit Enttäuschungen. Schlussendlich
fiel die Entscheidung auf den Aufenthaltsraum
Bin Rääbe. Mittelfristig sind
weitere Standorte möglich.
Das Projekt wird grundsätzlich ehrenamtlich
geführt. Trotzdem sind zur Sicherstellung
der schlanken Infrastruktur und für
den Betrieb finanzielle Mittel nötig. Externe
Partner (Sponsoren, Spender) mussten
gewonnen werden, was erfolgreich gelungen
ist.
Deshalb wurde im Mai 2023 der gemeinnützige
Verein Evergreen 60+ gegründet.
Sinn und Zweck des Vereins ist die Organisation
und der Betrieb des Evergreen
Treff 60+, die Vernetzung von bestehenden
Senioren-Gruppen sowie allfällige Beteiligungen
an zukünftig entstehenden Projekten
für die stark wachsende ältere Bevölkerung
in unserer Stadt.
Interessenten für eine Mitgliedschaft sind
an info@Evergreen60plus.ch zu richten.
Für Helfer:innen der Betriebsgruppe sowie
für Besuchende des Evergreen Treff
60+ ist keine Vereinsmitgliedschaft nötig.
Eine sehr motivierte Betriebsgruppe
freut sich auf Besuche aus der gesamten
lokalen Bevölkerung 60+ der Gemeinde
Wädenswil. Interessierte, die sich als Helfer:innen
bei der Betriebsgruppe engagieren
wollen, sind herzlich willkommen.
Melden Sie sich über info@Evergreen-
60plus.ch.
e
Evergreen Treffpunkt 60+ steht der gesamten
lokalen Bevölkerung 60+ jeweils am
Dienstag 9.00–12.00 Uhr, Freitag 14.00–
17.00 Uhr und Sonntag 14.00–17.00 Uhr zur
Verfügung.
Weihnachtsfeier für Alle
Mit grosser Freude bereitet sich die
Heilsarmee Wädenswil auf die offene
Weihnachtsfeier für Alle am
24. Dezember vor.
Die Einladung geht
an alle Alleinstehenden,
Einsamen, Aussenstehenden
und
Familien, die den
Heiligen Abend gemeinsam
mit anderen
feiern möchten.
Damit das Fest gut
vorbereitet werden
kann, ist eine Anmeldung
bis 19. Dezember
nötig. Die Heilsarmee
Wädenswil
freut sich auf rege
Teilnahme. e
Weihnachtfeier für
Alle: 24. Dezember,
18.30 Uhr (Türöffung
18.15 Uhr),
Heilsarmee-Kapelle
Wädenswil, Zugerstrasse
54.
Anmeldung bis
19. Dezember unter
Telefon 044 780
37 42
40 VERANSTALTUNGEN Wädenswiler Anzeiger Nr. 139 / Dezember 2023
Plakate mit
historischen Produkten
«made in Wädenswil»
Ohrenschmaus zur Fasnachtszeit: Orgelspiel
mit Guggensound
Zum vierten – und wohl letzten Mal – dürfen Wädenswiler Orgelfreunde und Fasnachtsfans
am 17. Februar 2024 Organist Wolfgang Sieber und die Luzerner Guggenmusig
Wäsmali-Chatze in der reformierten Kirche begrüssen.
Er spielte anlässlich der Vereidigung der
Schweizergarde vor dem Papst in Petersdom.
Er spielte zusammen mit Volks-, Jazzoder
Countrymusikern – oder eben mit
den Wäsmali-Chatzen. Er war Organist von
1992 bis 2021 an der Hofkirche St. Leodegar,
eines der Wahrzeichen der Stadt Luzern. Er
wirke als dynamischer Grenzgänger und publikumsnaher
Charismatiker an der Orgel, ist über
ihn nachzulesen. Und auch Auszeichnungen
durfte Wolfgang Sieber entgegennehmen, etwa
den Kunst- und Kulturpreis der Stadt Luzern.
Am Fasnachtssonntag kamen die Messebesucher
in der Hofkirche jeweils in den Genuss
einer besonderen Kombination: Siebers Orgelmusik
zusammen mit dem Guggensound der
Wäsmali-Chatzen.
Die Guggenmusig wurde 1967 von drei Buben
aus dem Wesemlin-Quartier gegründet – weil
Kinder damals in den etablierten Guggenmusigen
nicht erwünscht waren.
Nur in Wädenswil kommen Musikfreunde in
den Genuss eines ganzen Konzertes dieser auf
den ersten Blick – oder Ton – so ungleichen
Kombination aus Orgel und Kakofonie. Bereits
dreimal füllten Sieber und die Wäsmali-Chatzen
in der Vergangenheit die reformierte Kirche,
das letzte Mal 2020. Ein Auftritt 2022 am
NFG-Jubiläumsjahr fiel Corona zum Opfer.
Und nun also 2024 wieder, am 17. Februar, wird
sich Wolfgang Sieber vor die 2001 eingebaute
Späth-Orgel setzen, während sich in der Mitte
der Hauptgänge die rund 50-köpfige Guggenmusig
platziert und ihr Repertoire zusammen
mit den Orgelklängen zum Besten gibt. Das
Konzert wird wohl das letzte in dieser Zusammensetzung
und an diesem Ort sein, einerseits
aufgrund der Personalien, andrerseits auch wegen
strengeren Vorschriften und Auflagen seitens
Kirchenpflege.
stb
Vorverkauf: Abholung und Bezahlung bei PaBa
Markt, Einkaufszentrum «Di alt Fabrik», Florhofstr.
9, Wädenswil, oder Postzustellung nach
Vorauskasse an: IBAN-Nr.
CH45 0070 0115 7000 2525 4
Zürcher Kantonalbank, Zürich
nfg - Neue Fasnachtsgesellschaft Wädenswil
E-Mail: christoph.lehmann@nfgw.ch
mit Angabe: Anzahl Tickets, Parterre oder Emporen
Seit Anfang Dezember leuchten beinahe schon
antike Gegenstände von den Plakatwänden im
Dorf. Bei der Bahnhofsunterführung ist ein
Fürst-Rucksack oder ein Stück Kernseife zu sehen.
An anderen Orten sind es eine Schallplatte,
ein Seidentuch, ein Hut, eine Leimtube, ein
Buttermödeli oder der Landistuhl. Ausser der
Beschriftung «Made in Wädenswil» mit einem
Piktogramm eines Fabrikgebäudes gibt es keine
Hinweise, von wem die Plakate stammen.
Die acht Motive zeigen allesamt Produkte aus
Wädenswils industrieller Vergangenheit. Wer
aber steckt hinter der Werbung für historische
Konsumgüter? Die Plakatreihe aus der Feder
von Schuwey und Röllin zeigt eine bunte Vorschau
auf die kommende Ausstellung der Historischen
Gesellschaft. Sie thematisiert in «Made
in Wädenswil. Industriegeschichte vom Seidentuch
zum Landistuhl» hiesige Produkte und Firmen.
e
Die Ausstellung ist vom 27. Januar bis 28. April
2024 in der Kultur garage zu sehen.
ab sofort bis 16.02.2024
VORVERKAUF FASNACHTSMUSIG
nfg Neue Fasnachtsgesellschaft
Paba Markt
SA, 30.12.2023
KIRCHENKONZERT: BLASMUSIK & JODEL
Blaskapelle Zimmerberg
Das traditionelle Kirchenkonzert der Blaskapelle
Zimmerberg wird von Kurt Vogel geleitet. Als
Gastverein wirkt der Jodelclub Wollerau mit.
19.00 Uhr, reformierte Kirche Wädenswil
DI, 02.01.2024
NEUJAHRS-KONZERT: LOCHUS,
DAS ALPHORNQUARTETT
Ref. Kirchgemeinde Wädenswil
Die vier Musiker haben ein vielseitiges und
überraschendes Musikprogramm vorbereitet.
17.00 Uhr, ref. Kirche Wädenswil
SA, 06.01.2024
ERÖFFNUNG EVERGREEN TREFF 60+
Verein Evergreen 60+
Eröffnungsevent des Kraftorts für Seniorinnen
und Senioren der Stadt Wädenswil, wo spontane
Geselligkeit, Gespräche und zielgruppengerechter
Informationsaustausch stattfindet.
14.00 Uhr bis 17.00 Uhr
Gemeinschaftsraum Alterssiedlung
«Bin Rääbe», Schlossbergstrasse 13/15,
Wädenswil
PLAKETTENVERNISSAGE
nfg Neue Fasnachtsgesellschaft
Countdown und Enthüllung der Fasnachtsplakette
2024.
18.30 Uhr
Platz «Altes Gewerbeschulhaus»
Wädenswiler Anzeiger Nr. 139 / Dezember 2023 VERANSTALTUNGEN 41
Z
Z
SO, 07.01.2024
SPAZIERGANG AUF DER HALBINSEL AU
MIT WASSERVOGELBEOBACHTUNGEN
Naturschutz Wädenswil
Vor der Halbinsel Au sind bei günstigen Bedingungen
verschiedene Enten und Taucher
zu beobachten, die die kalte Zeit am Zürichsee
verbringen. Zum Abschluss spendieren wir
allen ein heisses Getränk.
Leitung: Sebastian Opitz.
Treffpunkt: 13.45 Uhr, Bhf. Au (13.34 ab Bhf.
Wädenswil, Bus 121).
Ausrüstung: Feldstecher und/oder Fernrohr,
falls vorhanden.
Durchführung und Auskunft: Bei Schlechtwetter
informiert www.naturwaedi.ch ab Freitag
über die Durchführung.
13.45 Uhr, Bahnhof Au, Seestrasse 134, Au
DI, 09.01.2024
EVERGREEN TREFF 60+
Verein Evergreen 60+
Begegnung – Austausch – Information –
Vernetzung
09.00–12.00 Uhr, Gemeinschaftsraum «Bin
Rääbe», Schlossbergstrasse 15. Wädenswil
FR, 12.01.2024
EVERGREEN TREFF 60+
Verein Evergreen 60+
Begegnung – Austausch – Information –
Vernetzung
14.00–17.00 Uhr, Gemeinschaftsraum «Bin
Rääbe», Schlossbergstrasse 15, Wädenswil
SO, 14.01.2024
EVERGREEN TREFF 60+
Verein Evergreen 60+
Begegnung – Austausch – Information –
Vernetzung
14.00–17.00 Uhr, Gemeinschaftsraum «Bin
Rääbe», Schlossbergstrasse 15, Wädenswil
DI, 16.01.2024
EVERGREEN TREFF 60+
Verein Evergreen 60+
Begegnung – Austausch – Information –
Vernetzung
09.00–12.00 Uhr, Gemeinschaftsraum «Bin
Rääbe», Schlossbergstrasse 15. Wädenswil
DO, 18.01.2024
zaubern und Rahel mit ihren Kochkünsten beeindrucken.
Ob da am Ende auch wirklich etwas
Essbares auf den Tisch kommt? Anlasssponsor:
Dr. med. Wilfried Flade. Für alle ab 6 Jahren
15.00 Uhr, Theater Ticino
DI, 23.01.2024
EVERGREEN TREFF 60+
Verein Evergreen 60+
Begegnung – Austausch – Information –
Vernetzung
09.00–12.00 Uhr, Gemeinschaftsraum «Bin
Rääbe», Schlossbergstrasse 15. Wädenswil
FR, 26.01.2024
EVERGREEN TREFF 60+
Verein Evergreen 60+
Begegnung – Austausch – Information –
Vernetzung
14.00–17.00 Uhr, Gemeinschaftsraum «Bin
Rääbe», Schlossbergstrasse 15, Wädenswil
SA, 27.01.2024
Z
Z
Testkeil Buchstabenfabrik
MI, 10.01.2024
IN 84 TAGEN UM DIE WELT
Aktive Senioren Wädenswil
Erwin Zehnder, Präsident der Aktiven Senioren,
berichtet von seiner Weltumrundung. Die Reise
ging von Argentinien, Brasilien, Südsee, Fiji,
über Neuseeland, Japan, Kambodscha, bis Laos
– und das in 84 Tagen.
14.30 Uhr, Gemeinderatssaal Untermosen,
Gulmenstrasse 6, Wädenswil
DO, 11.01.2024
TANZ-CAFÉ MIT LIVE-MUSIK
Pro Senectute Kanton Zürich,
Ortsvertretungen Wädenswil und Richterswil
Die Ortsvertretung Wädenswil-Richterswil
organisiert das Tanz-Café mit dem beliebtem
Alleinunterhalter Geri Knobel. Alle Tanzbegeisterte
der Generation 60+ sind eingeladen zu
Live-Musik das Tanzbein zu schwingen. Auch
wenn Sie nur zuhören wollen, sind Sie herzlich
willkommen.
14.30–16.30 Uhr, Wädi-Brau-Huus Wädenswil,
im Einkaufzentrum «di alt Fabrik»
Sie wollen die Bevölkerung über Ihren
Anlass, ein Turnier, Konzert oder eine
Vernissage informieren?
Dann tragen Sie dies selber rechtzeitig im
Formular unter dem Servicebereich auf
unserer Homepage ein:
www.waedenswiler-anzeiger.ch
OFFENES SINGEN
Lydia Ehinger und Michael Semlitsch,
verbunden mit dem freien Singnetz von
www.stimmvolk.ch
Wir singen einfache, teils auch mehrstimmige
Lieder aus aller Welt, weil es glücklich macht
und gesund ist. Ohne Noten, keine Vorkenntnisse
nötig, mit Kollekte. Genauer Durchführungsort
wird jeweils am Montag vorher per
Mail bekanntgegeben. Infos können bei Michael
(m.semlitsch@bluewin.ch) erfragt werden.
18.30-20.00 Uhr, Jugendkulturhaus Sust oder
Feuerstelle im Reidholzwald
FR, 19.01.2024
EVERGREEN TREFF 60+
Verein Evergreen 60+
Begegnung – Austausch – Information –
Vernetzung
14.00–17.00 Uhr, Gemeinschaftsraum «Bin
Rääbe», Schlossbergstrasse 15, Wädenswil
SO, 21.01.2024
EVERGREEN TREFF 60+
Verein Evergreen 60+
Begegnung – Austausch – Information –
Vernetzung
14.00–17.00 Uhr, Gemeinschaftsraum «Bin
Rääbe», Schlossbergstrasse 15, Wädenswil
MONTY – SO EIN CHAOS! MIT RAHEL
WOHLGENSINGER UND SIMON ENGELI
Lesegesellschaft Wädenswil
Peinlich, peinlich! Beinahe hätten Simon und
sein Hund Monty Rahels Geburtstag vergessen.
Darum ab in die Küche! Zusammen wollen die
Freunde ein fantastisches Überraschungsmenu
VORVERKAUF SCHNITZELBANKFEST
nfg Neue Fasnachtsgesellschaft
12 Uhr, Beizli öffnet
15.30 Uhr, Vorverkauf «Schniba»
Haus «Zur Sonne»
STAPELLAUF FASNACHTSZEITUNG
nfg Neue Fasnachtsgesellschaft
Präsentation «Gemeiner Anlüger vom
Zürichsee»
15.00 Uhr, Haus «Zur Sonne»
SO, 28.01.2024
EVERGREEN TREFF 60+
Verein Evergreen 60+
Begegnung – Austausch – Information –
Vernetzung
14.00–17.00 Uhr, Gemeinschaftsraum «Bin
Rääbe», Schlossbergstrasse 15, Wädenswil
DI, 30.01.2024
EVERGREEN TREFF 60+
Verein Evergreen 60+
Begegnung – Austausch – Information –
Vernetzung
09.00–12.00 Uhr, Gemeinschaftsraum «Bin
Rääbe», Schlossbergstrasse 15. Wädenswil
MI, 07.02.2024
ERÖFFNUNG KONFETTIBAR
nfg Neue Fasnachtsgesellschaft
Ein neues Team betreibt die Konfetti-Bar
19.30 Uhr, Haus «Zur Sonne»
«Ich wünsche mir
schöne Weihnachten
mit vielen Päckli
vom Engel+Bengel!»
Florhofstr. 7 8820 Wädenswil www.engelundbengel.ch
Monatszeitung für Wädenswil und Richterswil Ausgabe Dezember 2023
RICHTERSWILER ANZEIGER
AN Z E IGE R
Schönste Winterkulisse als Arbeitsplatz: Viviane Magistra und Fabian Moser am Hüttnersee.
Unterwegs für Mensch und Natur
Seit November sind neu am Hüttnersee wie bereits auch in anderen grösseren
Naturschutzgebieten des Kantons Rangerinnen und Ranger unterwegs. Sie erteilen
Wanderern und Erholungssuchenden Auskünfte und sorgen dafür, dass die Regeln
im Schutzgebiet eingehalten werden.
Text & Bild: Reni Bircher
Der Druck auf die Natur hat zugenommen. Dabei
kommt es immer häufiger zu Spannungen
zwischen Erholungssuchenden und dem unter
Schutz stehenden Lebensraum.
Die Fachstelle Naturschutz des kantonalen Amts
für Landschaft und Natur hat veranlasst, dass
in diversen Schutzgebieten Rangerdienste eingeführt
werden, neu auch am Hüttnersee. Mit
dieser Aufgabe ist die Griffin Ranger GmbH betraut
worden. Sie ist eine spezialisierte Firma mit
entsprechend geschulten Mitarbeitenden, die
alle den nötigen naturkundlichen Wissenshintergrund
haben. Die Rangerinnen und Ranger
haben die Aufgabe, Besucherinnen und Besucher
über die Werte und Bedeutung des Gebiets
zu informieren, auf aktuell zu beobachtende Arten
hinzuweisen und bei Fragen zur Verfügung
zu stehen. Die Fachleute fordern aber auch die
Einhaltung geltender Regeln ein.
Der Hüttnersee ist eines der wichtigsten und
grössten Naherholungsgebiete für Richterswil-
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2 RICHTERSWIL Richterswiler Anzeiger / Dezember 2023
Samstagern. Der Richterswiler Anzeiger hat
dort an einem prachtvollen Wintertag die Geschäftsführerin
Viviane Magistra und den Stv.
Rangerleiter Fabian Moser von der Griffin Ranger
GmbH getroffen.
Ist das Euer erster Rangerdienst heute?
Fabian Moser: Ich war heute Morgen schon am
Türlersee. Zeitlich nimmt der Hüttnersee oder
die Halbinsel Au, wo wir später noch hinfahren,
nicht so viel Zeit in Anspruch. Da heute mehr
Leute unterwegs sind, dauert der Einsatz jedoch
vermutlich länger oder wir kommen später
nochmals vorbei.
Viviane Magistra: Wir haben meist Teilzeit-Angestellte
und versuchen diese so einzuteilen,
dass sie tageweise arbeiten können. So decken
sie jeweils zwei, vielleicht auch drei Gebiete an
einem Tag ab.
Seid Ihr am Wochenende zu zweit
unterwegs?
Moser: Das ist sehr unterschiedlich, meistens
sind wir alleine vor Ort.
Wie viele Leute arbeiten im Rangerdienst
bei der Griffin Ranger GmbH?
Moser: Unser Team besteht aus neun Ranger
und Rangerinnen, die sich um die Aufsichtsarbeiten
kümmern. Weitere zwei Personen sind
für andere Projekte wie Umweltbildung und Akquisition
angestellt.
Habt Ihr Euch für einen Auftrag wie diesen
vorbereitet?
Magistra: Jetzt hatten wir einen Monat Zeit, mittels
Karten die sensiblen Bereiche zu ermitteln.
Zudem sind die Anforderungen nicht überall
dieselben, teilweise sind wir auch befugt Ordnungsbussen
oder Anzeigen zu verteilen.
Moser: In den verschiedenen Gebieten ist es
wichtig, sich mit den Schutzverordnungen auszukennen,
damit deren Einhaltung gewährleistet
werden kann.
Wir möchten jedoch nicht nur Straftaten verfolgen,
sondern den Besuchenden auch interessante
Informationen über das Schutzgebiet weitergeben.
Das erfordert von uns, dass wir uns aktiv
vor Ort ein Bild, uns mit der Umgebung vertraut
machen. Dazu gehört auch das Wissen, welche
Tiere saisonal zugegen sind. Wissenswertes
erfahren wir auch, indem wir mit den Leuten
hier sprechen, insbesondere von den ansässigen
Landwirten bekommen wir einen Überblick
über alles, was hier «Sache» war und ist.
Das sind Dinge, die wir uns erarbeiten müssen,
weil sie nirgends nachgelesen werden können.
Was ist das Besondere an den Gebieten,
die Ihr betreut?
Moser: Der Kanton hat mehrere Gebiete eruiert,
in denen der Schutz der Natur unter der intensiven
Naherholungsnutzung leidet. Rangerdienste
sind vor allem in Naturschutzgebieten im Einsatz,
die ein grosses Besucheraufkommen haben.
Allein unsere Präsenz reicht meistens schon
aus, um den Menschen ins Gedächtnis zu rufen,
dass sie sich in einem Naturschutzgebiet bewegen
und sich entsprechend verhalten müssen. In
der Regel tun die Leute das schon, weil sie extra
hierher kommen, um die Natur zu geniessen.
Wir führen auch tolle Gespräche mit den Spaziergängern.
In wenigen Fällen fehlt allerdings
die «Lust» dazu, sich umsichtig zu verhalten.
Also reiner Egoismus.
Wie kann ich mir so einen Patrouillen-
Gang vorstellen?
Moser: Es gibt Schlechtwettertage, an denen
kaum jemand unterwegs ist. Höchstens «Hündeler»,
weil sie ja immer raus müssen mit dem
Tier. Das führt bei den Besitzern manchmal zur
Annahme, sie könnten den Hund überall hinrennen
lassen … da müssen wir dann einschreiten.
Magistra: Ich bin gespannt zu sehen, wie sich
die Leute mit dem Neuschnee verhalten, ob sie
noch die Wege benutzen …
Moser: Genau. Schneefälle, wie vergangene
Woche, verlocken dazu, Schutzgebiete zu betreten.
Möglicherweise auch nur, weil man keine
Wege sieht und das Gebiet fremd ist. Dieses
Verhalten birgt vor allem für Tiere eine Gefahr,
denn sie müssen im Winter gut mit ihrer Energie
haushalten. Werden sie durch Hunde oder
Menschen aufgescheucht und müssen fliehen,
so zehrt das massiv an ihren Kräften, was in Erschöpfung
und schlimmstenfalls mit ihrem Ableben
endet. Nur weil wir die Tiere nicht sehen,
heisst das nicht, dass keine da sind.
Magistra: Die Schnee-Situation ist spannend,
aber komplizierter.
Dann weist Ihr die Leute bei Fehlverhalten
zurecht?
Moser: Wir verstehen uns nicht als «Vormund»,
sondern als Vermittler von Regeln und Informationen.
Diese Vorschriften wurden sinnvoll und
zweckmässig aufgestellt, und wir erklären Interessierten
gerne den Zusammenhang.
Generell verfolgen wir ein langfristiges Ziel:
Wir wollen ein Nebeneinander von Natur und
Mensch bzw. von Naturschutz und Erholung.
Und wir wollen die Natur schützen und erhal-
Wir bedanken uns herzlich für Ihr Vertrauen
im vergangenen Jahr
und wünschen frohe Festtage,
einen guten Jahresstart
und ein glückliches neues Jahr.
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Richterswiler Anzeiger / Dezember 2023 RICHTERSWIL 3
ten, wie sie ist, bestenfalls fördern. Schliesslich
erfreuen wir uns ja an ihr.
Der Weg zum Ziel führt also nur über das Miteinander.
Der Kantonsauftrag läuft vorerst bis Ende
2024, dann erfolgt eine Evaluation und
gegebenenfalls eine Anpassung des Auftrags.
Somit seid Ihr zu jeder Jahreszeit
unterwegs.
Moser: Es macht durchaus Sinn, wenn ein Ranger
ganzjährig vor Ort ist, dann bleibt der Naturschutz-Gedanke
eher im Bewusstsein der
Leute.
Welche Aufgaben übernimmt die Griffin
Ranger GmbH sonst noch?
Magistra: Die Greifensee-Stiftung hat die
Griffin Ranger GmbH gegründet, um Rangerdienste
auch ausserhalb der Region Greifensee
anbieten zu können. Also von Kanton, Kommune
bis zu Privaten können uns alle engagieren.
Nebst den Rangerdienst, welches dank eines
grossen Auftrags stark gewachsen ist, bieten wir
Exkursionen und Vorträge in diversen Gebieten
und Bereichen an.
Momentan sind wir mit den «Zürcher Wanderwege»
daran, die fünf Naturzentren des Kantons
mittels eines Thematischen Wanderweges zu
verbinden. Das sind 200 Kilometer Wanderweg,
die konzipiert werden müssen! Das macht
viel Freude.
Moser: Des Weiteren machen wir Schulungen,
vor allem im Rangerbereich. Das bietet sich an
zur Weiterbildung, jedoch auch für an der Materie
Interessierte.
Ist «Rangerin/Ranger» eine Ausbildung?
Magistra: Man kann einen Lehrgang am Bildungszentrum
Wald (BZW) in Lyss besuchen,
der dauert anderthalb Jahre. Die Weiterbildungsmöglichkeiten
waren bisher eher
beschränkt, das versuchen wir nun abzudecken.
Gerade für Ranger, die alleine oder in kleinen
Teams ein Gebiet bewältigen, sind der Austausch
mit anderen Rangern und regelmässige
Weiterbildungen wichtig. Dafür eignen sich
unsere Kurse sehr gut. Dazu gehört auch die
Übung, mit schwierigen Situationen umzugehen.
Solche treffen wir wenig an, aber wenn,
dann muss man ganz genau wissen, was zu tun
ist.
Moser: Vor Kurzem haben wir einen zweitägigen
Deeskalationskurs besucht, der von zwei Profis
aus Deutschland, die im Strafvollzug arbeiten,
durchgeführt wurde. Das war anstrengend und
gleichzeitig spannend. Doch schliesslich geht es
um die eigene Sicherheit.
Generell ist für die Rangerin und den Ranger
entscheidend, dass sie sich weiterbilden und informieren,
um im entscheidenden Moment richtig
zu reagieren.
Magistra: Wir haben angefangen Schnupperkurse
anzubieten, denn man sollte sich schon
sehr sicher sein, wenn man die Rangerausbildung
machen will, und wissen, was diese Aufgabe
mit sich bringt. Wir wollen den Leuten
die Realität aufzeigen, damit sie sich keine Illusionen
über diesen Beruf machen. ‹Ich laufe
etwas im Naturschutzgebiet herum› klingt ganz
idyllisch, aber Ranger sein ist ein taffer Job. Man
muss fokussiert sein, gerne mit Menschen Kontakt
knüpfen, ist ständig unterwegs – das ist nicht
zu unterschätzen. Der Schnupperanlass vor der
Ausbildung ist inzwischen Pflicht, um die Zulassung
zu bekommen.
Moser: Es bringt nichts, wenn man nach einem
Jahr Lehrgang spürt: ‹Das ist gar nicht meine
Welt›.
Die beiden Ranger jedenfalls sind von der Wichtigkeit
ihrer Arbeit überzeugt. In diesem Sinne:
Die Wertschätzung des Schutzgebietes und seiner
Bewohner dient allen. Bei Fragen wenden
Sie sich an die Infotafeln oder Ihren Ranger. n
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Blutbuche neben Gemeindehaus musste gefällt werden
Die Absperrung am Mittwoch, 22. November, beim
Gemeindehaus 1 an der Seestrasse 19 und dem
dazugehörigen Parkplatz, liess aufmerken. Ein
markanter Baumriese musste gefällt werden.
Die 30 Meter hohe Blutbuche
hatte schon seit ein paar
Jahren einen Riss bei der
Verzwieselung bekommen,
also dort, wo der Stamm
sich während des Wachstums
natürlich geteilt hatte.
Über die Jahre haben sich
Laubreste, Dreck, Moos
und sehr viel Wasser in
dieser Spalte gesammelt
und dem Baum laut Revierförster
Patrick Jordil vor
allem in den letzten vier
Jahren stark zugesetzt. Der
Riss hat aber erst mit dem
Sturm «Federico» eine kritische
Grösse erreicht.
Blut- und Rotbuchen sind
grundsätzlich sehr widerstandsfähig
und nur selten
krank. Die besagte Buche
war aber aufgrund der erwähnten
Spalte bereits
unter Beobachtung. Bereits
2017 musste die Krone aus
Sicherheits- und Stabilitätsgründen
gesichert werden.
Das war «Glück im Unglück»,
denn ohne diese
Sicherung hätte die Buche
dem Sturm «Federico» Mitte
November mit Sicherheit
nicht standhalten können.
Am Montag, 20. November,
musste die eine Hälfte
des beliebten Baumes aus
Sicherheitsgründen entfernt
werden, weil dieser
aufgrund seines Gewichts
abzubrechen drohte. Zum
Zeitpunkt dieser Arbeiten
war noch nicht klar, ob die
Entfernung eines Teils des
Baumes ausreicht. Es war
jedoch im Nachhinein gut
erkennbar, dass auf Höhe
der Spaltung beide Stammteile
über 80% Fäulnis
aufwiesen, der entfernte
Stamm war komplett faul
und teilweise sogar hohl.
Nun ist es leider so, dass die
über 130 Jahre alte Buche
mit einem Brusthöhen-
Durchmesser (wird auf 1,20
Meter ab Boden gemessen)
von über einem Meter komplett
gefällt werden musste
– zwei Tage nach der ersten
Stammfällung. Ihr Gesamtgewicht
liegt zwischen 11
und 14 Tonnen.
Eine Buche hat sehr kurze
Holzfasern. Diese Fasern
sind nicht sehr elastisch,
sondern brüchig. Diese
Kombination aus kurzen
Holzfasern haben zusammen
mit der Stammfäulnis
die Stabilität des Baumriesen
geschwächt. Das
Risiko, dass geringe Windgeschwindigkeiten
ausreichen,
um den Rest des
Baumes zu Fall zu bringen,
war sehr hoch. Die Sicherheit
der Bevölkerung hat
für die Gemeinde höchste
Priorität, weshalb es keine
andere Alternative gab, als
die Buche zu fällen. rb/Ri
Der stolze Parkbewohner
fiel Wind und Wetter zum
Opfer. (Bild: S. Fritschi)
4 RICHTERSWIL Richterswiler Anzeiger / Dezember 2023
Neue Weihnachtsbeleuchtung für Richterswil
Pünktlich zum Saisonstart erstrahlte die neue Weihnachtsbeleuchtung am
1. Dezember in der Begegnungszone.
Text & Bild: Reni Bircher
Als der neu gestaltete Dorfkern eröffnet wurde,
waren sich die Fachgeschäfte einig, dass eine
neue Weihnachtsbeleuchtung her sollte. Da die
neuen Strassenlampen schwerer sind, können
die alten, zapfenförmigen Gebilde nicht an den
gleichen Verstrebungen montiert werden. Aus
diesem Grund bildete sich eine Arbeitsgruppe
mit Falk Sommer, Philipp Widmer und Jürgen
Atzgenstorfer, um über die künftige Weihnachtsbeleuchtung
zu befinden. Sie sollte nicht
nur schön und passend zu den runden Strassenlampen
sein, sondern auch einfach im Unterhalt,
Strom sparend im Verbrauch und die Ersatzteile
sollten leicht zu beschaffen sein. Im letzten
Jahr reichte die Zeit zwischen der Eröffnung der
Begegnungszone und der Adventszeit nicht aus,
um damals schon die neue Beleuchtung in Betrieb
zu nehmen. Im März wurde ein Ring mit
der neuen Weihnachtsbeleuchtung ausgestattet,
und die Wirkung überzeugte die Mitglieder des
Vereins der Fachgeschäfte an ihrer GV.
Nun zieren feine, warmweisse LED-Lämpchen
in zwei Meter langen Lichtsträngen, die von
den Ringen der Strassenbeleuchtung herunterhängen.
«Ich hoffe, sie verheddern sich nicht»,
sagt Elektrofachmann Philipp Widmer. Bei der
Probe im März sei es windstill gewesen. Aber:
«Allenfalls müssten wir uns dann noch etwas für
nächstes Jahr überlegen, um ein Wirrwarr der
Lichtstränge zu vermeiden.»
Das Aufhängen der Weihnachtsbeleuchtung hat
zwei Tage in Anspruch genommen und wurde
von der Feuerwehr getätigt. In Zukunft wird das
weniger lang dauern, denn heuer mussten erst
noch die Zugangsleitungen gelegt und mit dem
Transformator gekoppelt werden.
Erweiterung geplant
Es soll jedoch nicht nur bei der stimmigen Beleuchtung
an den Ringen bleiben: «Wir möchten
im nächsten Jahr das Lichterkonzept erweitern,
beispielsweise auf die Pflanzen und Töpfe im
Strassenbereich», erklärt Edward van Egmond,
Präsident der Fachgeschäfte Richterswil. Konkret
ist nichts geplant, man ist noch auf Ideensuche
und freut sich über Inputs. Ausserhalb
der Begegnungszone, also in der Schützengasse
und anfangs Dorfstrasse, wurden wiederum
die «Zapfen» aufgehängt, und die Fachgeschäfte
sind interessiert zu erfahren, wie dieser Mix bei
der Bevölkerung ankommt. An der Strassenlampe
vor dem Bären hängt noch keine Weihnachtsbeleuchtung.
Dieser Ring wurde erst
kürzlich installiert und wird deswegen erst im
nächsten Winter mit Lichtsträngen behängt.
Gesteuert werden die Weihnachtslichter mit
der Strassenbeleuchtung, schalten sich entsprechend
mit dieser ein und aus und bleiben bis
nach der Drei-Königs-Woche hängen.
In Ankauf und Unterhalt ist die neue Weihnachtsbeleuchtung
deutlich kostengünstiger
als die zuvor. Die Neue benötigt wenig Strom,
und bei einem Defekt lassen sich die einzelnen
Strangreihen leicht ersetzen. Die Finanzierung
dieser Erstausstattung übernahmen vollumfänglich
der Verein «Fachgeschäfte Richterswil» und
die Gemeinde, je zur Hälfte. Die Erweiterung
der Weihnachtsbeleuchtung ist auch eine Kostenfrage
und wird womöglich mit Hilfe von
Sponsoren ermöglicht. n
83. Generalversammlung des Satus Richterswil
Am letzten Freitag führte der polysportive Satus Richterswil seine Generalversammlung
durch. Nur mit wenigen Entschuldigungen konnte der Präsident Gion
Spescha um 20.00 Uhr die Generalversammlung eröffnen. Dies nach einem vorgängig
feinen Essen, welches traditionsgemäss vom Satus Richterswil offeriert wurde.
Der geschäftliche Teil, welcher vom Vorstand
sehr gut vorbereitet wurde, war sehr informativ.
Auch durften dieses Jahr wieder drei Neue
Mitglieder aufgenommen werden. Der Jahresbericht
des Präsidenten viel dieses Jahr etwas
länger aus. Konnte der Präsident doch unter
anderem auch über den gut organisierten zweitägigen
Ausflug nach Schaffhausen–Stein am
Rhein berichten. In diesen zwei Tagen fehlte
es an nichts. Vom selber Käse machen, zur
Kutschenfahrt, Velofahrt und auch eine Rheinschifffahrt
gehörte ins Programm. Vom feinen
Essen gar nicht zu sprechen! Eine Reise voller
Überraschungen.
Der Kassier gab der GV den regen Zahlenverkehr
bekannt. Schlussendlich war die Rechnungsabrechnung
positiv, und die Revisoren
konnten die Rechnung abnehmen und Decharge
erteilen. Da der Vorstand keine Mutationen
hatte, stellt sich dieser im kommenden Jahr wie
folgt zusammen: Präsident Gion Spescha, Kassier
Fritz Schiesser, Aktuar Marcel Monn, Trainer
Erich Sonderegger.
Nun erwarteten die Anwesenden den Chilbifestzelt-Bericht
von Erich Sonderegger. Er teilte
mit, dass der Satus Richterswil nun seit 48 Jahren
mit dem Festzelt an der Chilbi Richterswil
teilnimmt und damit das Seinige zum Gelingen
der Chilbi verhilft. Vor vier Jahren hat sich der
Satus mit der Tauchgruppe Biber, dem Seeclub
Richterswil und dem Skiclub Richterswil-Samstagern
zusammen geschlossen, um die drei Chilbitage
in den zwei Festzelten zu einem Erlebnis
zu machen. Ein weiteres Zeichen, dass die Richterswiler
und Samstagerer Sportvereine gut harmonieren
und kooperativ zusammenarbeiten
können.
Die Räbechilbi, an der Marco Odermatt als Sujet
gezeigt wurde, fand sehr grossen Applaus bei
den Besuchern, und dem Zeichner wurde seine
grosse Kunst verdankt. Danach wurde auch das
Jahresprogramm für 2024 vorgestellt. Ein weiteres
Traktandum waren dann die Ehrungen.
Heinz Billeter ist nun seit 50 Jahren im Satus
Richterswil. Auch wurde Erich Sonderegger für
25 Jahre Trainer geehrt. Die Geburtstagskinder
werden unter dem Jahr vom Vorstand besucht.
Da immer wieder die Frage aufgetaucht ist, was
in den Trainingsstunden des Satus geboten wird,
hier noch die Erklärung: Nach einem Warm-up
werden von den 24- bis 75-jährigen Sportlern
abwechslungsweise Frisbee, Badminton und
Unihockey gespielt. Die zweite Stunde gehört in
den meisten Fällen dem Faustball. Also, falls Du
Dich angesprochen fühlst oder auch mal dabei
sein möchtest: Jeden Donnerstag, 20.00 Uhr, in
der Bodenturnhalle, bist Du herzlich willkommen.
Neben den Trainingsstunden wurde im 2023
auch eine abwechslungsreiche «Plauschmeisterschaft»
abgehalten. Diese beinhaltete Kegeln,
Kleinkaliberschiessen, Minigolf und Boccia.
Wir sind jeden Donnerstag um 20.00 Uhr in
der Bodenturnhalle; es sind noch Plätze frei,
um sich bei uns polysportiv zu bewegen. Wir
freuen uns!
e
Richterswiler Anzeiger / Dezember 2023 RICHTERSWIL 5
Helfende Hände, fiese Slices, Power-Naps und Raclette
Erneut wurden am 5. Dezember die Freiwilligenarbeit
sowie die im vergangenen
Jahr erfolgreichen Sportler von Richterswil-Samstagern
geehrt – und das in einem
übervollen Haaggeri-Saal.
Text: Reni Bircher
Bilder: Reni & Guido Bircher
Gemeindepräsident Marcel Tanner bekundete
in seiner Begrüssungsrede die Wertschätzung
für die zigtausend Stunden Freiwilligenarbeit,
die manchmal unauffällig und unerkannt verrichtet
werden, aber für ein lebenswertes Dorfleben
sorgen.
In diesem Jahr durfte die Nachbarschaftshilfe
Richterswil-Samstagern die Bühne betreten,
wo der Vorstand für das Vereinsengagement die
Ehrung entgegennahm. Die Vereinsmitglieder
übernehmen kurzfristige Tier- und Kinderbetreuungen,
machen leichte Haus- und Gartenarbeit,
funktionieren als Dolmetscher und Übersetzer,
machen Einkäufe, bieten Gesellschaft
und Aufgabenhilfe und vieles andere, und das
gegen kleines Entgelt. Die Hilfen werden nur für
kurze Zeiträume angenommen, denn sie wollen
keine Konkurrenz sein für irgendein Taxiunternehmen,
Gärtner, Service oder Handwerker,
wie Vereinspräsident Heinz Wendt betont.
Der Verein zählte Ende 2022 beachtliche 143
Mitglieder und leistete über 850 Helferstunden.
Der Verein freut sich über finanzielle Unterstützung
durch Spenden oder eine Mitgliedschaft.
Diese ist jedoch keine Voraussetzung für allfällige
Hilfeleistungen. Die 60 Helferinnen und
Helfer des Vereins sind nicht ausgelastet, und
Heinz Wendt richtete deshalb sein Wort an die
Anwesenden: «Überwindet die Hemmschwelle
und ruft uns an, denn unsere Leute sind froh,
wenn sie helfen dürfen.»
Aufmarsch der erfolgreichen Sportler
Im nächsten Teil des Abends übernahm Patrick
Schmid das Mikrofon. Er wuchs in Horgen auf,
arbeitet seit 2006 beim Schweizer Fernsehen als
Die siegreichen Sportler gemeinsam auf der Bühne im Haaggeri-Saal.
Kommentator bei diversen Sportanlässen und
führte gut vorbereitet mit gezielten Fragen und
viel Humor durch das Programm.
Als erstes bat er fünf Einzelsportlerinnen und
-sportler auf die Bühne. Unter ihnen die Turner
Aniko Kümmerle und Reto Fässler. Die 13-jährige
Aniko ist begeisterte Hürdenläuferin und
erreichte im Hochsprung den 2. Rang in der
Bestenliste U14, indem sie 1,55 m überwand
– also beinahe die eigene Körpergrösse. Reto
Fässlers Stärke liegt im Mehrkampf, wo er mehrere
Bestleistungen erreichte, wobei er den 2.
Rang in der Hochsprungschweizermeisterschaft
U23 belegt. Sein ausgesprochenes Ziel: das Erreichen
der 2-Meter-Marke im Hochsprung und
die kommende 10-Kampf-Saison unverletzt und
mit 7000 Punkten zu meistern.
Ruderin Annik Heuss darf zwei Silber- und
eine Bronzemedaille ihr Eigen nennen. Mit 20
Trainingsstunden pro Woche (davon zwei Frühtrainings
ab sechs Uhr morgens) sind das intensive
Tage, und auf Schmids Nachfrage, ob sie
am Abend noch Aufgaben mache oder einem
Hobby nachgehe, war die Antwort: «Da gehe ich
lieber schlafen.» In der Zukunft möchte sie mal
Vorstand Nachbarschaftshilfe (v.l.): Heinz Wendt, Cécile Iten, Brigitta Kesseli, Carla Huonder, Susanna
Zürrer und Gustav Gisler. Tony Lorenzi war krankheitsbedingt nicht anwesend.
für die Schweiz ins Rennen gehen, und der Moderator
findet bereits einen Termin: 2032 finden
die Olympischen Spiele in Australien statt.
Riana Caviezel (R6-klassiert) spielte im Tennis
ihre Gegner an die Wand und ist Vizeschweizermeisterin.
Dass sie im Doppel mit ihrer Kollegin
R4-Klassierte geschlagen hat, macht sie besonders
stolz. Die 16-jährige stammt aus einer
tennisbegeisterten Familie, spielt aber ebenfalls
leidenschaftlich gerne Fussball.
Nicht das erste Mal auf der Bühne stand der
77-jährige Richard Gerster. Der Marathonläufer
hat dieses Jahr den 2. Rang 75+ beim Züri-Marathon
erkämpft. Auf die Frage, wie er das mache,
antwortet der Senior ruhig: «Ich ha eifach
Glück im Läbe.» Ausschlaggebend sei sicher die
gute Gesundheit, gute Knie und die Freude am
Rennen. Im Jahr rennt er zwischen 2000–3000
Kilometer – also weiter als Moskau. Auf den
Sieg angesprochen relativiert Gerster und erheiterte
damit die Zuhörerschaft über alle Massen:
«Das war doch nur Zufall. In der Kategorie 75+
waren es gerade mal fünf Teilnehmer, wobei
einer das Ziel nicht erreichte, einer Ausländer
war und nicht zur Schweizermannschaft gehörte,
und einer viel mehr Zeit brauchte, als ich.
Den Ersten habe ich gar nie gesehen.»
Team-Erfolge
Zu viert betraten die erfolgreichen Ruderer vom
Seeclub Richterswil die Bühne: Severin Rudis,
Lucas Jordil, Constantin Feuerstein und Michael
Weilenmann. Sie erreichten an der Schweizermeisterschaft
im Doppelvierer den 3. Rang,
das Duo Jordil/Feuerstein zusätzlich Gold im
Doppelzweier, ebenfalls an der Schweizermeisterschaft.
«Wie funktioniert ihr als Team, wenn
es um den Schlussspurt geht?», kam die Frage
des Sport-Moderators. Immerhin betreiben die
jungen Männer Leistungssport, aber anscheinend
vermag Jordil noch kurze Befehle an seine
Teamkollegen zu richten, was ihnen die nötige
Motivation und die so ausschlaggebenden Sekunden
für den Sieg beschert. «Es geht um die
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62, m
h
Richterswiler Anzeiger / Dezember 2023 RICHTERSWIL 7
Medaille, da kann man das noch durchziehen»,
so sein klares Statement.
Auf den Erfolg des Doppelzweiers angesprochen,
welches erst in diesem Jahr zusammengefunden
hat, wird klar, dass das Zwischenmenschliche
stimmen muss, damit jeder weiss,
wie der Partner «tickt», wie er sich bewegt, was
er macht. Feuerstein erläutert auch, dass die
Rufe des Publikums auf der Zielgeraden ebenfalls
den nötigen Motivationsschub geben, das
Letzte aus sich herauszuholen. Als Einziger fuhr
Feuerstein kürzlich für ein Rennen nach Italien.
Dort durfte er sich mit internationalen Grössen
und Olympiasiegern messen, was wirklich Spass
gemacht habe. Schmid fragte: «Es ist gut gelaufen,
oder?» Darauf, ziemlich verlegen: «Ja, ich
habe Gold gewonnen» (Kat. U17).
Die vorgängig geehrte 14-jährige Annik Heuss
erruderte sich bei diesem Wettkampf in ihrem
Jahrgang ebenfalls Gold.
Die nächste Gruppe auf der Bühne spielen im
Tennisclub Burgmoos. Sie erreichten den 3.
Rang der SM Junioren: Matteo Borgmann, Flavio
Habel, Nicolas Rübel und Severin Rappold;
Gonzalo Atienza Danobeitita konnte nicht dabei
sein bei diesem Anlass. Auf die Teamfähigkeit
angesprochen, sagte Kapitän Habel: «Es
isch nöd immer eifach gsi mit so junge Chäibe»,
was lautes Gelächter im Saal hervorrief. Aber es
sei ein gutes Team gewesen. Auf die Fun-Frage,
welchen Schlag sie sich von einem Teamkollegen
aneignen möchten, wussten alle eine
Antwort. Unter anderem sorgte die Aussage von
Habel wieder für Erheiterung, der gestand, dass
ihn die Slices von Borgmann «ganz hässig» machen
würden.
Menschen, die fliegen
Sportmoderator Patrick Schmid (l.) und IRS-
Präsident Adi Schmid.
Als «Goody» für die Sinne betraten Daniela
Ehrsam und fünf Mädchen von «aerial hoop»
die Bühne und verzauberten auf schönste Weise
das Publikum. Mit Anmut, Eleganz und einer
Leichtigkeit, der unglaubliche Muskelkraft zugrunde
liegen muss, beherrschten sie die Ringe,
die von der Decke hingen. Auch sie ernteten viel
Applaus.
Bevor die Mitglieder vom IRS und der Gemeinderat
die Anwesenden persönlich mit Raclette
versorgten, wurde Patrick Schmid vom IRS-
Präsident Adi Schmid für seine Moderation bedankt
und bekam einen «Bsetzistei» geschenkt.
Dieser wiederum fand dankbare Worte für das
Engagement aller Beteiligten und die Zeit, die
sie sich genommen hatten, diesen speziellen
Abend gemeinsam zu begehen. Der IRS-Präsident
seinerseits dankte dem Gemeinderat,
insbesondere Melanie Züger, welche Ansprechpartner
ist für die Vereine und deren Anliegen.
Und zu guter Letzt ging der Dank – erneut – an
alle freiwilligen Helferinnen und Helfer, durch
die das Dorf werde, was es ist: «Nämlich das
schönste Dorf am linken Zürichseeufer.» n
Klimaschutz: Was ist «normal» und «genug»?
Am 16. November fand im reformierten Kirchgemeindehaus
ein «Gespräch über Gott und die Welt» mit Pfarrer Peter Spörri,
der den Wissenschaftsjournalisten und Initiator der Gletscherinitiative,
Marcel Hänggi, eingeladen hatte, statt.
Schon die erste Antwort auf die
persönliche Frage, ob er froh sei,
sich nicht mehr vollamtlich mit
Politik befassen zu müssen, zeigte,
dass Hänggi ein Freund von weitergehenden
Fragen ist. Im Wahlkampf
um den Gegenvorschlag der
Gletscherinitiative habe er aufzeigen
müssen, dass man auch ohne
fossile Energien genug Energie haben
werde. Aber die Frage, die ihn
persönlich viel mehr interessiere,
für die es keinen Platz gehabt hätte,
sei, wie viel Energie eigentlich
genug und sinnvoll für eine Gesellschaft
wäre.
Gemäss dem Titel «Klimakrise als
Krise des Denkens?» legte Marcel
Hänggi anhand des Wortes «Verzicht»
dar, wie wir vielerorts von
unbewussten Vorstellungen geprägt
sind. Wir meinen einerseits auf
Autofahren zu verzichten, wenn wir
uns das von klein auf gewohnt sind
und uns nun bemühen, weniger zu
fahren. Andererseits sei historisch
der Verzicht auf öffentlichen Raum
wegen des Autos jedoch viel grösser
gewesen. Vor den Autos hätten die
Strassen allen gehört. Die Strassen
auf früheren Fotos sehen deshalb
an normalen Tagen aus wie heute
an Volksfesten. Das werde jedoch
nicht mehr als Verzicht wahrgenommen.
Persönlich illustriert: Er habe seiner
Tochter das kindliche Verhalten
bezüglich einer Strasse, auf der
seine Schwiegergrossmutter noch
geschlittelt sei, abtrainieren müssen.
Da der Verkehr heute dort mit
einer solchen Selbstverständlichkeit
rolle, werde das Nicht-mehrschlitteln-Können
und Ausleben
von kindlichem Bewegungsdrang
ebendort nicht als Verzicht wahrgenommen.
Fast schon absurd, dass der oberste
Zürcher «Bähnler» letzthin vom
Autoverkehr als «normalem» Verkehr
gesprochen habe. Was als
normal bezeichnet werde, habe
eben immer auch mit Wertvorstellungen
zu tun.
Demut falsch verstanden
Die Frage von Pfarrer Spörri, ob er
in Auseinandersetzungen zum Klimawandel
auch spezifisch religiöse
Argumentationen wahrgenommen
habe, verneinte Marcel Hänggi.
Auf nochmalige Rückfrage erzählte
er dann jedoch von einem Treffen
mit dem Hauptgegner des Gletscherinitiative-Gegenvorschlags.
Dieser habe gemeint, man müsse
demütig sein und nicht meinen, das
Klima beeinflussen zu können. Initiator
Hänggi findet es zwar auch
unfassbar, dass die Menschheit das
Klima beeinflussen könne. Trotzdem
sei dies als Tatsache anzuerkennen,
und demütig wäre für ihn
richtigerweise umgekehrt, wenn
die Menschheit aufhören würde,
unsinnig grosse Mengen an CO 2
auszustossen.
Marcel Hänggis Pragmatismus
wiederum zeigte sich bei einer
Frage aus der interessierten Zuhörerschaft
zu AKW’s der neusten
(künftigen) Generation. Er meinte,
wenn es dereinst AKW’s geben
sollte, die sicher seien und zudem
noch Atommüll verwerten könnten,
wäre das an sich eine gute Sache.
Trotzdem wäre es seiner Meinung
nach fahrlässig, bestehende
Techniken, wie Solarenergie, nicht
zu nutzen, mit der unsicheren Aussicht
auf eine allenfalls in Jahrzehnten
funktionierenden Technologie.
e
8 RICHTERSWIL Richterswiler Anzeiger / Dezember 2023
Wie Angelina im Ruderboot
aus Richterswil flüchtete
Autor David Bielmann folgt in seinem Roman «Angelina –
Verlorene Familie» den Spuren seiner Ahnen: von Obervaz
über Basel, Zürich, Bern, Lugano und Strassburg nach Rechthalten
– und erzählt dabei ein unheimliches Stück Schweizer
Geschichte.
Jubiläums-Chlausturnier 2023
Das diesjährige Chlausturnier des
FC Richterswil stand unter dem
Motto des 10-Jahr-Jubiläums des
OK-Leiters Kevin Schwitter. Die
knapp 200 Kids spielten in vier
Turnieren auf zwei Tage verteilt.
Ihr Fussballkönnen zeigten sie mit
Begeisterung, Spielfreude und Einsatz.
Die zahlreichen Zuschauer
unterstützen die Kinder während
den Spielen und spendeten Trost
bei einem verlorenen Spiel. Für das
leibliche Wohl sorge die Festwirtschaft
im Forum der Halle.
Endlich besser verstehen
Bereits im Sommer 2022 erreichten
uns Rückmeldungen von Ihnen,
geschätzte Kirchenbesucher,
dass Sie die Vortragenden – Pfarrpersonen
und Kirchenpfleger –
aufgrund mangelhafter Tonqualität
schlecht verstehen.
Wir stellten unverzüglich ein Projektteam
zusammen, mit dem Auftrag,
eine neue Audioanlage zu
evaluieren. Die Auftragserteilung
erfolgte im Frühjahr 2023. Doch
es sollten aufgrund nicht lieferbarer
Komponenten noch Monate vergehen,
bis die neue Audioanlage
endlich im Januar 2024 installiert
und in Betrieb genommen werden
Korrigenda
Alle Spielerinnen und Spieler erhielten
als Jubiläumsgeschenk
einen Grittibänz, Schoggistängel
und eine Medaille. Die Medaillen
wurden von Sukano Finance AG
gesponsert. In den Augen der Kinder
konnte man die Freude über
die Geschenke ablesen.
Das OK-Team bedankt sich bei allen
Helfern und freut sich bereits
auf das Turnier Ende November
2024.
Kevin Schwitter,
OK-Chef Chlausturnier FCR
kann. Ergänzend zur neuen Technik
werden wir Vortragenden unsere
Sprechqualität auf den Prüfstand
stellen und, wenn nötig, unsere Artikulation
verbessern, sodass wir ab
Ende Januar alle Wort- und Musikbeiträge
in vollen Zügen geniessen
können.
Falls Sie ein Hörgerät benutzen,
können Sie bereits heute mit Hilfe
Ihres Handys von einer neuen
digitalen Anwendung profitieren.
Lassen Sie sich von den Sigristen
instruieren.
Helmut Frick,
Präsidium ref. Kirche Richterswil
In der Oktober-Ausgabe des Richterswiler Anzeigers haben sich im
Bäckerei-Artikel Fehler eingeschlichen:
Die erste Bäckerei der Familie Tanner wurde von Ulrich Tanner (1845–1924)
gegründet. Sein Sohn Ernst Tanner-Isler führte in zweiter Generation das
Geschäft, später kam dessen Sohn Ernst Tanner-Suter dazu, der die Bäckerei
zu einem späteren Zeitpunkt übernahm.
Nicht korrekt im Artikel war, dass Tanner-Suter als Fachlehrer Dekor-Unterricht
erteilte, sondern sein Vater Tanner-Isler; und der letzte in dieser
Bäcker-Dynastie hiess Tanner-Suter, nicht Tanner-Gattiker.
rb
Text: Stefan Baumgartner
Lenzerheide, 1824. Johann Friedrich
Moser wird mit siebzehn Jahren
zum ersten Mal Vater. Er lässt
sich mit seiner Familie auf einem
abgelegenen Hof nieder und arbeitet
als Abdecker. Es folgen zehn
weitere Kinder.
David Bielmann zeichnet in der
Folge in seinem Roman diese Familiengeschichte
– seine Familiengeschichte
– bis ins Jahr 2014
nach. Die Geschichte wird in 25
Porträts erzählt, begonnen beim
Stammvater, endend bei Bielmanns
Grossmutter Angelina. In
200 Jahren Geschichte werden
Weltkriege gestreift, vor allem aber
wird die Armut kinderreicher Familien
in wirtschaftlich schwachen
Regionen beschrieben. Und auch
das Bestreben einer pseudo-elitären
Gesellschaftsschicht, untere
Gesellschaftsschichten ausmerzen
zu wollen. So folgen Porträts von
Johann Josef Jörger oder Auguste
Forel. Der eine, Jörger, Psychiater
in Graubünden, führte Sippenforschungen
durch und verwendete
dabei jenen Code von Decknamen
für die einzelnen jenischen Familien,
der über 60 Jahre lang in
Gebrauch blieb und der auch vom
«Hilfswerk Kinder der Landstrasse»
verwendet wurde. Der andere,
Forel, gilt als Schweizer Vater der
Psychiatrie und vertrat die Vorstellungen
der Eugenik, die die Anwendung
theoretischer Konzepte
und Erkenntnisse der Humangenetik
auf die Bevölkerungs- und
Gesundheitspolitik beschreibt. In
der Zeit des Nationalsozialismus’
auch bekannt geworden als Rassenhygiene.
Schliesslich folgt auch ein Porträt
von Alfred Siegfried. Sein Leben
beginnt dort, wo er sich am Ende
glaubte: Nach der Entlassung aus
dem Schuldienst in Basel, wo er
1924 wegen sexuellen Missbrauchs
eines Schülers verurteilt wurde.
Siegfried fand Unterschlupf bei
«Pro Juventute» und war in der Folge
Gründer des «Hilfswerks für die
Kinder der Landstrasse» und so
verantwortlich für unzählige Familientrennungen.
Das «Hilfswerk»
trennte bis 1972 Eltern und Kinder
von Fahrenden oder von nach Ansicht
des Hilfswerks verwahrlosten
Familien. So musste Angelina,
unehelich geboren, zuerst bei den
Grosseltern aufwachsen, wurde
dann fremdplatziert, auf den typischen
Irrwegen jener, die niemand
will, im katholischen Erziehungsheim
in Richterswil. Dort probte
sie die Flucht im Ruderboot über
den See, die natürlich misslang
und die eine weitere Strafversetzung
mit sich zog. Schliesslich endete
Angelinas Geschichte 2014 im
Freiburgischen, wo auch der Autor
heute noch lebt. n
Verlag Zytglogge
Format 21.5 x 13.7 cm
Gebundene Ausgabe
ISBN: 978-3-7296-5134-0
David Bielmann, geb. 1984 in Rechthalten
(Kanton Freiburg). Studium
der Germanistik und Geschichte an
der Universität Freiburg, Lehrer an
der Berufsfachschule Freiburg. Seit
2009 veröffentlicht er regelmässig
Romane, zuletzt «Im Schatten der
Linde – Die Ermordung der Christina
Aeby»
Richterswiler Anzeiger / Dezember 2023 RICHTERSWIL 9
Gold und Silber lieb ich sehr …
So genannte «fliegende Händler» versprechen gratis Expertisen
und Höchstpreise für Wertsachen aller Art. Den wahren
Profit erzielen in der Regel nur die Käufer und nicht diejenigen,
die ihre Ware veräussern.
Text & Bilder: Reni Bircher
Regelmässig flattern Handzettel in
die Briefschlitze, auf denen man
mehr oder weniger ansprechend
dazu angeregt wird, seine Wertsachen
zu veräussern: Schmuck,
Münzen, Uhren, Antiquitäten. Die
Gründe, warum sich jemand entschliesst,
etwas aus dem eigenen
Besitz zu Geld zu machen, sind
vielfältig. Gerade wenn das Erbstück
einfach nicht so recht gefallen
will, oder in schwierigen Zeiten, in
denen es finanziell eng ist – und
Weihnachten vor der Türe steht
–, kann das durchaus eine Möglichkeit
sein, sich etwas «Luft» zu
verschaffen. Dabei sollte man aber
vorsichtig sein, wem man sein Vertrauen
schenkt. Denn nur weil auf
einem Handzettel «Höchstpreise»
steht – zum Teil noch mehr als
der Tageskurs angeblich hergeben
würde –, entspricht das noch lange
nicht der Tatsache.
Ein Testverkauf hat das gezeigt.
Der Lockvogel
Eine junge Dame machte sich früh
im Jahr auf den Weg zum Treffpunkt,
der auf dem Flyer gross und
fett prangt: das katholische Pfarrheim
– möglicherweise soll dies
Seriosität suggerieren, so die Vermutung.
Im Gepäck zwei Modeschmuck-Ketten,
eine Münze aus
Edelmetall, vier Schmuckstücke
aus Gold und Silber, und ein falscher
Name. Der von einem Goldschmied
zum aktuellem Tagessatz
eruierte Wert der Waren: CHF
565.
Ohne Voranmeldung wird die
Dame empfangen, allein, also mit
Privatsphäre – oder ohne Zeugen.
Dem Händler steht auch niemand
zur Seite, um den Kauf zu bezeugen.
In der Folge des Verkaufsgespräches
wurden die unechten
Schmuckstücke als solche erkannt;
die Münze (im Wert von über 160
Franken) wollte/konnte der Händler
als solche nicht erkennen. Der
Feingehalt jeden Schmuckstückes
wurde nicht überprüft. Immerhin
benutzte der Händler eine geeichte
Waage. Diese wird alle zwei Jahre
unangemeldet vom «Eichmeister»
überprüft und erhält ein entsprechendes
Siegel.
Durch Feilschen, eine erfundenen
Geschichte und der Aussicht auf
Rückzug aus dem Geschäft, konnte
der Lockvogel den Preis in die
Höhe treiben: von den zuerst gebotenen
250 auf 300 Franken.
Also nicht annähernd der Betrag,
welcher vom Fachmann vorgängig
errechnet worden ist.
Die Richtlinien für den Ankauf
von Edelmetallen und Edelsteinen
sind klar und allgemeingültig (siehe
Absatz «Neue Gesetzgebung»). Nahezu
alle Vorschriften wurden bei
diesem Testverkauf vom Händler
grosszügig vernachlässigt. Auf der
ausgehändigten Quittung, welche
der Redaktion vorliegt, wird (der
falsche) Name und Adresse der
Verkäuferin aufgeführt, der ausbezahlte
Betrag, Unterschrift des
Händlers, sowie Ort und Datum
des Verkaufsabschlusses. Kein Firmenlogo,
Name oder Adresse des
Händlers und keinerlei Angaben
zu den soeben gekauften Gegenständen.
Der versiert Fachhandel rät, neben
den erforderlichen Angaben auch
ein Ausweisdokument des Verkäufers
sowie ein Foto der angekauften
Ware zu machen, damit
der Tatbestand einer ordentlichen
Kundenprüfung erfüllt ist. Es dient
auch dem Schutz des Käufers sowie
der Branche im Allgemeinen. Der
fliegende Händler, der unserem
Lockvogel die Waren abgekauft
hat, legte keinen Wert auf eine Personenüberprüfung
in irgend einer
Art.
Die Händler
Der Richterswiler Anzeiger hat sieben
dieser «fliegenden Händler»
nach Möglichkeit überprüft:
• 6 von ihnen waren in keinem
Telefonbuch oder Verzeichnis gelistet,
weder mit Namen noch Telefonnummer.
• 2 davon geben sich als Arbeiter
von Auktionshäusern aus, die es
jedoch nicht gibt, und einer dieser
beiden wirbt in anderen Landesteilen
mit gleicher Mailadresse, jedoch
unter anderem Namen und
anderer Nummer.
• einer variiert seinen Namen (mal
ist der Vorname der Nachname,
dann mit Abkürzung, dann nur
«Herr» und Nachname…) mit gleichem
Geschäfts-/Wohnort (nicht
auffindbar dort) und gleicher Mailadresse,
über die man aber nur
Das Siegel einer geeichten Waage
sieht immer wieder anders aus, um
Fälschungen zu vermeiden.
die Aufforderung bekommt, sich
telefonisch zu melden; zudem zwei
verschiedenen Telefonnummern.
Immerhin stimmt der Nachname
überein von Mail und Flyer.
• einer benutzt seinen richtigen
Namen, schreibt sehr schlecht
Deutsch und im Netz finden sich
relativ unseriöse Bilder und Posts.
• nur einer steht mit Name und
Adresse für sein Interesse an Antiquitäten,
es handelt sich jedoch um
einen privaten «Sammler».
Neues Gesetz seit dem
1. Januar 2023
Mit der Umsetzung der Änderungen
des Geldwäschereigesetzes und
des Edelmetallkontrollgesetzes
wird unter anderem der gewerbsmässige
Ankauf von Altedelmetallen
einer Bewilligungs- bzw.
Registrierungspflicht unterstellt.
Die Gesetzesänderungen traten
am 1. Januar 2023 mit einer einjährigen
Übergangsfrist in Kraft.
Wer gewerbsmässig Altedelmetalle
ankauft, muss sich beim Zentralamt
für Edelmetallkontrolle registrieren
oder eine Bewilligung beantragen.
Es besteht jedoch eine
Freigrenze für den Edelmetallankauf
bis 50000 Franken pro Kalenderjahr,
was etwa einer Menge von
1500 Gramm Altgold entspricht.
Registrierte Ankäufer und Inhaber
einer Ankaufsbewilligung müssen
auf Firmenschildern, Briefköpfen,
in Zeitungsinseraten sowie Internet
auf die Tatsache der erhaltenen Registrierung/Bewilligung
hinweisen.
Neu gilt auch, dass eine Dossier-Führung
für alle Edelmetallankäufe
und für jeden Akteur
verpflichtend ist. Mit diesem Kon-
10 RICHTERSWIL Richterswiler Anzeiger / Dezember 2023
trollmechanismus soll die legale
Herkunft der angekauften Waren
sichergestellt werden. Es ist somit
für jeden Ankäufer verpflichtend –
unabhängig des Warenwertes – jeden
Ankauf zu dokumentieren und
diesen vor allem auch durch die
Unterschrift des Verkäufers oder
Kunden quittieren zu lassen.
Die Dokumentationspflicht verlangt,
dass die Ankäufe in geeigneter
Form dokumentiert werden
und mindestens folgende Angaben
umfassen:
Kaufdatum der Waren; Name
und Adresse des Verkäufers; genaue
Beschreibung der Ware und
deren Zusammensetzung, sofern
bekannt, oder ein Foto des Gegenstandes;
das Gewicht der Ware; der
Kaufpreis; die Unterschrift des Verkäufers.
Wie das Bundesamt für Zoll und
Grenzsicherheit (BAZG) verlauten
lässt, geht es ab dem neuen Jahr in
Fällen von sogenannten «fliegenden
Händlern» beziehungsweise
Ankäufern ohne Registrierung bei
der Aufsicht in erster Linie darum,
fragliche Anbieter zu identifizieren
und Informationen zu sammeln,
die eine Anzeige bei der zuständigen
kantonalen Staatsanwaltschaft
zum Ziel haben. Diese sind
für die Strafverfolgung nach dem
Edelmetallkontrollgesetz zuständig.
Situativ wird für Kontrollen
vor Ort auch die Zusammenarbeit
der Edelmetallkontrolle mit anderen
Behörden geprüft (Polizei oder
Zollfahndung).
Die Edelmetallkontrolle ist an
kon kreten Informationen aus der
Branche oder der Bevölkerung
interessiert, rät aber von jeglichen
Selbstermittlungen ab. Vielmehr
em pfehlen sie, sich punkto Verkauf
von Altedelmetallen an lokale
Unternehmen mit eigenem Ladengeschäft
zu wenden, gegebenenfalls
mehrere Angebote einzuholen und
zu vergleichen. Zudem solle man
sich in jedem Fall eine Quittung
mit den genauen Angaben über
den Verkäufer und die verkauften
Artikel aushändigen zu lassen.
Herstellung von Ökogold
Rezyklierte Edelmetalle werden in
der Schweiz nach hiesigen Umweltbedingungen
eingeschmolzen und
in ihre Einzelteile zerlegt. Das Verfahren
ist sehr aufwändig und teuer,
doch es gibt einige Goldschmiede,
welche oft oder gar ausschliesslich
mit rezyklierten Edelmetallen
– auch als Ökogold bezeichnet
– arbeiten. Diese errechnen den
wahren Wert eines Schmuckstückes,
weisen ihn aus und zahlen
entsprechende Preise. Oder zaubern
aus einem Schmuckstück,
das aus irgendeinem Grund nicht
(mehr) dem eigenen Geschmack
entspricht, etwas völlig Neues.
Die moderne Goldsuche fängt
heutzutage also im eigenen Haushalt
an. n
www.bazg.admin.ch/bazg/de/
home/themen/edelmetallkontrolle.html.
Eine öffentliche Liste der
registrierten Altgoldankäufer (wird
monatlich aktualisiert) finden Sie
unter der Erweiterung: /ankauf_
von_altedelmetallen.html
www.oekogold.ch
Der Adventsplausch zauberte eine weihnachtliche
Stimmung ins Dorf
Wenn grosse Schneeflocken vom Himmel fallen und im Dorf fröhliche und besinnliche
Musik erklingt, mit Lichterketten geschmückte Häuser die dunklen Strassen
erhellen und der Duft von Glühwein und Raclette die Luft erfüllt, dann ist Weihnachten
nicht mehr weit.
Text: Noëmi Lea Hermann
Der Adventsplausch ist stets ein toller Treffpunkt
für Familien und Freunde, welche die
Vorweihnachtszeit in gemütlicher Umgebung
erleben möchten. Am Samstag, 2. Dezember,
wärmten sich die Richterswiler und Besucher
des Dorfes mit Heissgetränken, liessen sich mit
Bratwurst und Raclette verwöhnen und genossen
die besondere winterliche Atmosphäre im
verschneiten Richterswil.
Die Dorfvereine und Fachgeschäfte hatten wieder
einmal alles dafür getan, dass sich die Besucher
des beliebten Adventsplausches sofort
wohl fühlten. Der Musikverein musizierte an
verschiedenen Orten, das Phil Sommer Duo
spielte ein unplugged Konzert beim Preisig
Keller, Flammen züngelten in den Himmel bei
den Feuer- und Lichtshows der Artistin «Lucy
& Lucky Loop», und auch aus den Feuerschalen,
die überall im Dorfkern verteilt waren. Der
Frauenchor schenkte Glühwein aus und sang
Über den Besuch der Samichläuse und ihren Gehilfen freute sich Gross und Klein.
(noe)
Gut besuchte Feuershow.
(rb)
wunderschöne, sanfte Lieder im Chor, da blieb
sogar der Samichlaus kurz stehen und lauschte.
Und als Highlight liefen die Laternenkinder
mit ihren selbstgebastelten hellleuchtenden
Laternen und ihren Sternenmützen durch den
Dorfkern.
Dicht an dicht standen die Erwachsenen und
Kinder auf dem Wisshusplatz, wo der Samichlaus
seine Worte an die Kinder richtete. Eine
Gruppe von Samichläusen, Schmutzlis und
Ängeli begrüsste alle Besucher, und die Kinder
konnten ihre gelernten Sprüche und Lieder
vortragen. Als Dankeschön verteilten dann die
Samichläuse und Schmutzlis Nüssli, Mandarinen
und Süssigkeiten.
So mancher machte auch ein Selfie mit dem Samichlaus,
als Erinnerung an diesen zauberhaft
verschneiten Adventsplausch. n
Richterswiler Anzeiger / Dezember 2023 RICHTERSWIL 11
Alarmierungssystem für Schulen abgelehnt,
Steuerfuss angenommen
Am Donnerstag, 7. Dezember, wurde in der letzten Gemeindeversammlung im Jahr
fünf Traktanden zur Abstimmung vorgelegt. Von den über 8800 Stimmberechtigten
fanden sich 151 in der reformierten Kirche für die Abstimmung ein.
Text & Bild: Reni Bircher
Am emotionalsten diskutiert wurde über den
Objektkredit für die Anschaffung eines einheitlichen
Alarmierungssystems für die Schulanlagen
in Richterswil-Samstagern. Erstmals
trat Schulpräsidentin und Gemeinderätin Mira
Crivelli-Amstutz (Ressort Bildung) vor die Versammlung,
um das Anliegen vorzustellen.
An den Kantonsschulen ist schon seit mehreren
Jahren ein solches Alarmierungssystem
Vorschrift, für Vorkehrungen an Primar- und
Sekundarschulen sind dagegen die Gemeinden
zuständig. Sie sollen im Fall von Feuer oder zielgerichteter
Gewalt die Sicherheit der Schülerinnen
und Schüler sowie schulinternen Mitarbeiterinnen
und Mitarbeitern erhöhen.
Die Rückmeldungen aus dem Kirchenschiff waren
gegensätzlich. So möchte Walter Leuthold
(Präsident SVP) mit einer solchen Diskussion
keine Angst schüren und Sicherheit nicht der
Technik überlassen. Auch die FDP sprach sich
gegen das Alarmierungssystem aus, genauso ein
Vater zweier schulpflichtiger Kinder. Dies unter
der Anmerkung, dass wir hier keine «amerikanischen
Verhältnisse» hätten. Diesen Vergleich
nahm Mitte-Präsident Peter Theiler auf und
meinte, dass diese Verhältnisse in der Schweiz
tatsächlich nicht herrschen würden, aber:
«Wenn, dann ist jedes Menschenleben zuviel».
Die Partei lehnte die Vorlage aber trotzdem ab.
Anders die SP, die sich klar für das Alarmierungssystem
aussprach: «Wir hatten auch nie
ein 100-jähriges Hochwasser, und trotzdem sichern
wir uns dagegen ab», so Parteipräsidentin
Renate Büchi. Ebenso sah es Raffael Grütter,
Co-Präsident der GLP, der das Schicksal von
Kindern und Schulmitarbeitern im Nachhinein
mit keinem «Warum haben wir nicht» erklärt
haben will. Nicolas Dudler von der EVP fand
die Ausführungen von Crivelli nachvollziehbar
und widersprach der SVP, dass es ja nicht sein
könne, dass der Schulleiter bei Gefahren jeglicher
Art mit dem Megafon durch die Gänge
laufe. «Die Kosten sind klar offengelegt, und
diese Investition rettet möglicherweise Kinder
und Angestellte.»
Zweck aus den Augen verloren
Die Sicherheitsbedürfnisse der Schweizer Schulen
sind in den letzten Jahren gestiegen. Die
zunehmende Gewaltbereitschaft von Jugendlichen
allerdings auch und stellt Lehrerschaft und
Schulbehörden vor neue Probleme. Gewaltsituationen
sind per se auch in der Schweiz nicht
mehr auszuschliessen. Drohungen jeglicher Art
werden immer wieder vermeldet, erst vor wenigen
Monaten wurden solche gegen die Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter der Schule Stäfa
gerichtet. Die Schulpräsidentin erklärte, dass
sie ihre Hausaufgaben gemacht hätten, und nur
weil Gewalttaten an Schweizer Schulen nicht in
der Presse breitgetreten würden, heisse es noch
lange nicht, dass es solche nicht gebe.
Bei dieser Abstimmung scheint vergessen worden
zu sein, dass das Alarmierungssystem auch
für andere Notsituationen dienen soll, etwa
wenn bei einem Feuer evakuiert werden muss.
Die Vorlage wurde mit 88-Neinstimmen abgelehnt.
Alles beim Alten beim Steuerfuss
Beim Budget zeigte Gemeinderat Willy Nüesch
(Ressort Finanzen) auf, dass sich der Selbstfinanzierungsgrad
von diesjährig 32 Prozent auf
22 senken wird im nächsten Jahr. Somit können
Investitionen nicht vollständig aus eigener Kraft
finanziert werden. Sofern alle vorgesehenen
Projekte umgesetzt werden, müsste zusätzliches
Geld auf dem Geldmarkt aufgenommen werden.
Für das Jahr 2027 mit einer Pro-Kopf-Verschuldung
von CHF 3000 gerechnet, was spätestens
dann zu einer Erhöhung des Steuerfusses führen
wird. Im nächsten Jahr verbleibt der Steuerfuss
bei 99 Prozent. Mehrere Parteien äusserten
ihr Anliegen, die Gemeinde möge den Finanzhaushalt
gut im Auge behalten.
Budget und Steuerfuss wurden von den Anwesenden
abgesegnet.
Verkauf der Liegenschaft am Bürgliweg
Die Gemeinde wurde als Erbin einer Eigentumswohnung
einer anfangs Jahr verstorbenen
Bürgerin eingesetzt, ebenso von deren Barvermögen
von CHF 900 000. Der Marktwert
der Liegenschaft wurde auf CHF 1 940 000 geschätzt.
Laut Testament der Erblasserin müssen
je 21 Prozent an zwei Vermächtnisnehmerinnen
ausgezahlt werden, weshalb die Gemeinde
die Wohnung so rasch wie möglich verkaufen
möchte. Der Verkaufserlös soll für soziale Aufgaben
und die Erwachsenenbildung eingesetzt
werden.
Walter Leuthold (SVP) stellte den Antrag, die
Wohnung auf den Mindestpreis von CHF 1,5
Mio. zu setzen (statt CHF 1,8 Mio.), da sonst der
Antrag wieder vor die Gemeindeversammlung
muss, wenn Käufer weniger als CHF 1,8 Mio.
bieten. Verkauft wird an den Meistbietenden.
Dem Antrag wurde stattgegeben und die Versammlung
stimmte dem so abgeänderten Traktandum
zu.
Die beiden Positionen «Teilrevision der Polizeiordnung»
und «Revision der Gebührenverordnung»
wurden ohne längere Diskussionen von
einem Mehr angenommen. Nach über 100 Minuten
konnte die Gemeindeversammlung durch
Gemeindepräsident Marcel Tanner geschlossen
werden. n
Eine einsame Kirchgängerin
Diese amüsante Momentaufnahme entstand
beim Treppenaufgang zur reformierten Kirche
in Richterswil. Ob das vitale Huhn schliesslich
sämtliche der 76 Trittstufen gemeistert hat, entzieht
sich der Kenntnis des Beobachters. Beruhigend
und zum Schmunzeln anregend war die
überraschende Begegnung in der Hektik des
Alltags jedoch allemal. Das wackere, freiheitsliebende
Federvieh ist in unmittelbarer Nähe zur
Kirche beheimatet, auf dem Areal, wo sich seit
dem Jahr 2021 ebenfalls das «Museum Chilerai»
befindet. In dieser ganz besonderen Trouvaille
sind unter anderem Mostpresse, Obsthäcksler,
Fass- und Flaschenlager sowie sehenswertes altes
Handwerkszeug und Gerätschaften für die
Landwirtschaft und den Obstbau zu bestaunen.
Text & Bild Bernhard Bickel, Wollerau
12 RICHTERSWIL Richterswiler Anzeiger / Dezember 2023
Offenes Singen
Ruth Thalmann, Yvonne Boos, Agnes Baier (v.l.)
Beim letzten Offenen Singen dieser
Saison waren der Jahreszeit
entsprechend Weihnachtslieder
angesagt. Für die musikalische
Begleitung konnte Leiterin Ruth
Thalmann, Yvonne Boos und
Agnes Bayer gewonnen werden.
Begleitet von Klavier, Handorgel
und Gitarre haben 38 Sängerinnen
und Sänger mitgesungen. Den Abschluss
bildete der schöne Kanon
«Dona nobis bacem».
Koordinator Kurt Leuenberger
bedankte sich zu Beginn bei den
beiden Institutionen, welche die
Räumlichkeiten für diese Gesangstreffen
jeweils kostenlos zur Verfügung
stellen. Das Offene Singen
blickt auf ein erfolgreiches erstes
Jahr zurück. Im Durchschnitt waren
27 Teilnehmende anwesend.
Unter dem Applaus der Sängerinnen
und Sänger durfte Ruth Thalmann
für ihre sehr kompetente
Leitung ein Präsent in Empfang
nehmen.
e
Am 15.01.24 geht das Offene Singen
in die zweite Saison. Neue Sängerinnen
und Sänger sind herzlich
willkommen.
Alle Termine sind auf der Website
der Gemeinde unter «Veranstaltungen»
aufgeführt.
(Bild: Guido Bircher)
TV Samstagern präsentiert
spektakuläre Turnshow
Am Wochenende vom 17. und 18. November 2023 fand das
traditionelle Turnerchränzli des Turnvereins Samstagern im
Haaggeri-Saal statt. Innert kürzester Zeit waren alle drei Vorführungen
ausverkauft.
uhl
schmuck
schmuck
...aus freude
dorfstrasse 32 richterswil
Das Opening präsentierte dieses
Jahr die Geräteturnerinnen und
Geräteturner vom Sprungprogramm
der Aktivriege. Sie zeigten
ihre waghalsigen Sprünge inmitten
des Saals und wurden mit einem
tosenden Applaus belohnt.
Unter dem Motto «Kinoperle» studierten
die Leiterinnen und Leiter
seit den Sommerferien verschiedene
Reigen ein. Die Besucherinnen
und Besucher konnten bei
den Kino Klassiker wie Top Gun
oder James Bond in Erinnerungen
schwelgen. Aber auch ein Märchen
wie Schneewittchen und die 7
Zwerge durfte nicht fehlen. Ebenfalls
suchten die Minions einen
neuen König am Turnerchränzli.
Der rote Faden führte mit lustigen
Sketches und Videos durch einen
gelungenen «Kinoabend».
Wie jedes Jahr leisteten die drei
Jungs Andrin Bisig, Jannis Reichenstein
und Vasco Wüst hervorragende
Arbeit. Am Schluss
wurden die OK-Mitglieder Heidi
Gächter und Fabienne Tanner für
ihre 10-jährige Tätigkeit geehrt.
Die Stimmung an allen drei Vorführungen
war ausgelassen, und
das durchaus positive Feedback
machte die ganze Turnerfamilie
extrem stolz. Somit wird das diesjährige
Chränzli bei den Zuschauern
und Turnern nicht so schnell in
Vergessenheit geraten.
Fabienne Tanner
Richterswiler Anzeiger / Dezember 2023 VERANSTALTUNGEN 13
Erfolgreicher Spendenaufruf
Vor dem kleinen Waschhaus neben der Dorfstrasse
40 stapeln sich Kisten und Taschen, welche
Diana Gatani aus dem Häuschen trägt, das dem
auras-Laden als Depot für Second-Hand-Kleider
dient. «Es ist wunderbare Ware, wirklich wintertauglich»,
sagt sie und verschwindet wieder
hinter der Türe.
Feuer und Eis am Kirchenkonzert
Unter dem Motto «Winterliebe» fand am 10. Dezember das diesjährige
Saison-Konzert des Musikvereins Richterswil-Samstagern (MRS) in der
reformierten Kirche statt.
Text & Bilder: Reni Bircher
Die so zahlreich erschienenen Besucherinnen
und Besucher durften sich über ein abwechslungsreiches
Programm freuen: bereits
zum Start wähnte man sich mit dem
im keltischen Stil komponierten «Winter
on Emerald Bay» in Santa’s Rentierschlitten
und glitt über schneebedeckte Felder,
Tannen und vereiste Seen. Sehr emotional
wurde es bei «Schmelzende Riesen» und
die Musikerinnen und Musiker vermochten
die Gewalt eines Gletschers genauso
gut zu «beschreiben» wie deren Verlust
durch die Klimaerwärmung. Ein feuriger
Rumba erhellte die Gemüter und verleitete
beinahe dazu, das Tanzbein zu schwingen,
bevor wir Severin Bachmanns (Oboe)
Einladung annahmen und den Glacier
Express bestiegen, um eine eindrückliche
Reise zu starten.
So ging es weiter im Programm, einem
Wechselbad tiefer Gefühle. Zwischendurch
erfuhren die Anwesenden von dem
aufregenden Jahr des MRS, von Jubiläen,
Hochzeiten und der Teilnahme am Kantonalen
Musikfest 2024. Dadurch entfällt
das Frühlingskonzert des MRS, weil dieser
intensiv proben wird. Bevor die obligaten
Zugaben gespielt wurden, verabschiedete
sich ein sichtlich emotionaler Tobias
Bachmann (MRS-Präsident) von Dirigent
Christian Bachmann. Dieser hatte den Verein
ad interim die letzten anderthalb Jahre
begleitet und geführt, sie gefördert, inspiriert
und zu Höchstleistungen angetrieben.
Mit seiner ruhigen, charismatischen Art
harmonierte der Dirigent bestens mit der
Kapelle und wurde in dankbaren Worten
verabschiedet. Seine Nachfolgerin wird
die Wädenswiler Klarinettistin Alexandra
Schalch-Oberholzer. n
31. Zürcher Kantonalmusikfest in Urdorf
und Schlieren: 21.–23. Juni 2024
Vorbereitungskonzert: 7. Juni 2024,
Schwerzihalle Freienbach
www.mrs-online.ch
Der scheidende Dirigent Christian Bachmann (l.) und Waldhornspieler Bernhard Ries,
der seit 60 Jahren beim MRS mitspielt.
Raffael Gasparini und Diana Gatani sortieren die Waren für
den Transport ins ORS.
Text & Bild: Reni Bircher
Die Rede ist von gespendeten
Winterkleidern: Schuhe,
Mäntel, Mützen, dicke
Pullover, Handschuhe und
vieles mehr. Das Waschhaus
ist voll davon und
kommt den Geflüchteten
im Durchgangszentrum
ORS in Richterswil zugute.
An der Strasse parkiert
Raffael «Raffi» Gasparini
ein grosses Auto und
lädt die vorsortierten Kleidungsstücke
ein. Der Besitzer
des Fair-Fashion-Geschäftes
erzählt, wie froh
das ORS sei über die Zuwendung,
welche sie hiermit
erfahren würden: «Bei
unserer Nachfrage, ob ein
Spendenaufruf über uns
willkommen sei, sagten sie,
dass Winterkleidung gern
genommen würde.»
Das ist nun geschehen,
denn die Aktion vom
20.–25. November war
ein voller Erfolg. «Ältere
Leute haben die ganze
Familie aufgefordert, ihre
ungenutzten und zu klein
gewordenen Kleider rauszusuchen
und uns zu bringen»,
lacht Diana. Und das
Tolle war, dass viele noch
erzählten, woher sie die Sachen
hätten oder wann sie
diese getragen haben und
welche Erinnerungen sie
damit verbinden. «Das war
richtig schön».
«Dass es so viele Spenden
gab, lag wohl auch am Aufruf
im ‹Richterswiler›, da
bin ich ziemlich sicher»,
ergänzt Raffi – was wiederum
die Redaktion freut.
Die beiden Kleider-Packer
bedanken sich auf jeden
Fall nochmals von ganzem
Herzen bei allen Spenderinnen
und Spendern für
ihre Grosszügigkeit. n
14 RICHTERSWIL
VERANSTALTUNGEN Richterswiler Anzeiger / Dezember 2023
Fütterungsverbot für Wildtiere
und Vögel
Wildtiere sind nie, auch in harten Wintern
nicht, auf die Fütterung von Menschen
angewiesen.
Was gut gemeint ist und man noch «von früher
kennt» kann jedoch zur Übertragung von
Krankheiten und zu unnatürlichen Veränderungen
des Sozialverhaltens der Tiere führen.
Darum ist die Fütterung von Wildtieren, etwa
Greifvögeln, Füchsen oder verwilderten Haustauben,
nicht mehr erlaubt.
Das Füttern von Singvögeln mit Kleinmengen
an Futter, etwa mit den beliebten Futterhäuschen
im Winter, ist davon nicht betroffen. Auch
Wasservögeln oder Eichhörnchen dürfen weiterhin
kleine Mengen verfüttert werden.
Das gelegentliche Verfüttern von Brot in kleinen
Mengen gefährdet die Gesundheit der Wasservögel
nicht. In Gebieten, wo wenig Pflanzennahrung
vorhanden ist, kann eine massive und
einseitige Fütterung mit Brot aber zu Verdauungsproblemen
führen. Keinesfalls verfüttert
werden dürfen gewürzte Essensreste oder verschimmeltes
Brot.
Das Füttern kann zu lokalen Konzentrationen
von Wasservögeln führen. Für die geselligen
Tiere stellt das grundsätzlich kein Problem dar.
Schwäne von Orten, wo sehr intensiv gefüttert
wird, sind allerdings öfter geschwächt und können
einen erhöhten Parasitenbefall aufweisen.
Das deutet auf Stress hin. Krankheiten können
sich unter Vögeln, die eng zusammenleben, einfacher
und schneller ausbreiten.
e
Weitere Informationen zum Thema finden Sie
beim Amt für Landwirtschaft und Natur des
Kantons Zürich (www.zh.ch): Neues Jagdgesetz;
Beim Schutz der Wildtiere ist auch die Bevölkerung
gefragt.
Räbechilbi und Haaggeri und ein kunsthandwerkliches
Highlight im Haus zum Bären
Berühmt ist die Räbechilbi Richterswil, welche
immer am 2. Samstag im November stattfindet.
Der grösste Räbeliechtliumzug der Welt
schaffte es sogar ins Guinnessbuch der Rekorde.
Erstmals informiert das Museum nicht nur
mit Fotos, Bildern und Objekten über die Geschichte
dieses Brauchs, sondern es darf auch
ein damit verbundenes, wunderschönes Kunstwerk
zeigen.
Madeleine Stähli leitete von 1963–1993 das
Labor des Regionalspitals Richterswil in Zusammenarbeit
mit Hanni Zollinger. Jede zweite
Woche leistete sie Bereitschaftsdienst, auch
übers Wochenende. Da noch keine Handys zur
Verfügung standen, verbrachte sie unzählige
Stunden in Hörweite des Telefonapparats. Sie,
welche gern die Kunstgewerbeschule besucht
hätte, entfaltete in diesen Wartezeiten ihre
künstlerischen Fähigkeiten: schuf wunderschöne,
bis 70 cm grosse Puppen, schrieb und illustrierte
ein Bilderbuch, malte Ikonen und andere
Bilder.
Frau Stähli bezeichnet diese Berufsjahre in
Richterswil als die schönsten ihres Lebens
und schenkte in Erinnerung daran dem Ortsmuseum
13 kunstvolle Puppen, welche Räbechilbikinder
darstellen: Mädchen, Knaben,
Kirchgängerinnen. Jede Figur ist individuell,
handwerklich und künstlerisch perfekt gearbeitet.
Madeleine Stähli wird an den Offenen Türen
anwesend sein, wenn es ihre Gesundheit erlaubt.
Der Vorstand des Ortsmuseums dankt ihr auch
an dieser Stelle herzlich für die grosszügige Bereicherung
unserer Sammlung.
Der Name des Winterbrauchs Haaggeri stammt
vom Hakenmann, der laut alter Sagen die Menschen
ins Wasser zog. Ursprünglich ein Wassergeist,
mutierte er später auch zum Erdgeist, den
ein über ihn trabendes Pferd verjagen konnte.
Daran erinnert wohl der Pferdekopf, der am
Samstagerer Brauchtumsanlass mitgetragen
wird. In der Nacht vom 30. auf den 31. Dezember,
der «anderletzten Werchnacht vor Neujahr»,
ziehen Gruppen von jungen Burschen damit
von Hof zu Hof und vertreiben die Dämonen
zusätzlich mit dem Knallen von Peitschen, verstärkt
durch das Lärmen mit Kuhglocken und
Treicheln. Ein angenehmer, zeitgenössischer
Nebeneffekt: auf der Stirne des hölzernen oder
metallenen Pferdekopfs befindet sich ein Schlitz
zum Einwerfen von Geldstücken. Die Gäste des
Museums erwartet eine lebendige, vielseitige
Präsentation auch dieses Brauchs in den dunklen
Nächten um die Jahreswende.
e
Offene Türen und Apéro im Ortsmuseum
Sonntag, 7. Januar 2024, 10.00–12.00 Uhr
Dorfbachstrasse 12, Richterswil
Kinderhaus Ambanja
in Madagaskar.
Ihre Spende macht
Vieles möglich!
MADAGASKAR
www.mahosa.org
Eusebius und das Licht
der Welt
Wie jedes Jahr bereiten sich die Engel auf das
Erleuchten der Welt vor. Nur einer fehlt: Der
kleine Engel Eusebius. Genau an seinem ersten
Tag kommt er zu spät, und was sich da vor über
2000 Jahren zugetragen hatte, konnte er auch
nicht lernen, weil er Harfe üben musste.
Die erfahrenen Engel erzählen ihm, was sich zugetragen
hatte. Sie sind aber ein wenig in Eile.
Denn am Schluss der Aufführung soll die ganze
Welt mit Licht erfüllt sein.
Diese herzerwärmende Geschichte, gespielt von
Kindern, ist eingebettet in prächtige Musik von
Antonio Vivaldi und Heinrich Schütz. Es singt
der reformierte Kirchenchor mit Projektsänger-
Innen. Das Barockorchester La compagna begleitet.
e
Weihnachtstheater: 17. Dezember, 18.00 Uhr
reformierte Kirche Richterswil
Der nächste
Richterswiler Anzeiger erscheint
am 18. Januar 2024
Einsendeschluss
Inserate & Text: 8. Januar 2024
Die Redaktion wünscht ihren
geschätzten Leserinnen
und Lesern eine besinnliche
Weihnachtszeit und
einen glücklichen Start ins
neue Jahr.
Richterswiler Anzeiger / Dezember 2023 VERANSTALTUNGEN 15
SA, 23.12.2023
LICHTERFEIER ZU WEIHNACHTEN
AUF DEM FRIEDHOF
Reformierte Kirche Richterswil
In der Weihnachtszeit vermissen wir liebe
Menschen, die verstorben sind, besonders. Die
Lichterfeier zu Weihnachten auf dem Friedhof
gibt diesen Gefühlen Raum: Wir gedenken
der Verstorbenen mit Musik, Stille und Worten,
die von der tröstenden Weihnachtsbotschaft
erzählen. Dazu erleben wir, wie Lichter den
dunklen Friedhof erleuchten und tragen das
Licht als Gedenklicht weiter. Mit Pfrn. A. Spörri-
Altherr u. M. Bártek, Musik.
17.00 Uhr, Friedhof Richterswil, bei nassem
Wetter im Kirchgemeindehaus Rosengarten
SO, 24.12.2023
KRIPPENSPIEL
Reformierte Kirche Richterswil
Eine schöne Tradition: Immer am Heiligabend
wird die Weihnachtsgeschichte mit einem echten
Baby aufgeführt. Kinder ab ca. 3 Jahren, die
gerne beim Krippenspiel mitmachen möchten,
kommen bitte zur Hauptprobe am Samstag,
23.12., 17.00 Uhr in der ref. Kirche.
Mit Pfr. Ronald Herbig Weil und Team
17.00 Uhr, reformierte Kirche Richterswil
SO, 24.12.2023
GOTTESDIENST AM HEILIGABEND
Reformierte Kirche Richterswil
Mit Pfrn. Andrea Spörri-Altherr. Weihnachtsmusik
mit Eliška Zajícová – Mezzosopran und
Michael Bártek – Orgel.
22.00 Uhr, reformierte Kirche Richterswil
MO, 25.12.2023
GOTTESDIENST MIT ABENDMAHL
Reformierte Kirche Richterswil
Mit Pfr. Ronald Herbig Weil. Flurina Ruoss,
musikal. Leitung, und der ref. Kirchenchor
singen ausgewählte Stücke von A. Vivaldi
und H. Schütz.
10.00 Uhr, reformierte Kirche Richterswil
31.12.2023
FEIER ZUM JAHRESWECHSEL
Ref. und kath. Kirchen Richterswil
In einer ökumenischen Feier unter dem Motto
«Meine Zeit steht in Deinen Händen» blicken
wir auf das vergangene Jahr zurück und erbitten
Gottes Segen für das anbrechende Jahr.
Die Feier wird gestaltet durch Diakon Andreas
Berlinger, Pfarrer Stephan Johanus und Michael
Bártek am Klavier. Im Anschluss sind alle zu
einem Apéro in den Bärenkeller eingeladen.
18.00 Uhr, Vor dem Haus zum Bären (Ortsmuseum),
Richterswil
MO, 01.01.2024
SEGNUNGFEIER ZUM NEUEN JAHR
Reformierte Kirche Richterswil
Am Beginn des neuen Jahres heissen wir alle
herzlich willkomen zu einem Abendgottesdienst
in der Marienkirche, in dem wir den Jahreswechsel
besinnlich begehen. Was war? Was
wird sein? Die Predigt widmet sich der neuen
Jahreslosung, und alle sind eingeladen, sich
persönlich segnen zu lassen, um mit Zuversicht
in das neue Jahr gehen zu können.
17.15 Uhr, Marienkirche Samstagern
DI, 02.01.2024
JASSNACHMITTAG
reformiert_katholisch Kirchen in Richterswil
Anmeldung bis Sonntagabend an:
Tel. 044 784 19 52, kurt.leuenberger@gmx.ch
ab 14.00 Uhr, kath. Jugendheim,
Erlenstrasse 32, Richterswil
SO, 07.01.2024
RICHTERSWILER NEUJAHRS-APÉRO
Gemeinde Richterswil & VVRS
12.00–15.00 Uhr, Wisshusplatz
SO, 14.01.2024
AKTION STERNSINGEN
Kath. Pfarrei Richterswil
Sternsinger-Aktion der Kinder. Sie ziehen
singend von Haus zu Haus und bringen einen
Segen. Weitere Informationen und Anmeldung
für einen Besuch der Sternsinger bis am
7. Januar beim kath. Pfarramt, Richterswil.
Etwa ab 11.00 Uhr, Richterswil & Samstagern
DI, 16.01.2024
ERZÄHLNACHMITTAG
reformiert_katholisch Kirchen in Richterswil
Anmeldung bis Sonntagabend:
Tel. 044 784 19 52, kurt.leuenberger@gmx.ch
ab 14.00 Uhr, ref. Kirchgemeindehaus
Rosen garten, Dorfstrasse 75, Richterswil
FR, 19.01.2024
VIVIANE CHASSOT: AKKORDEON
SOLO – BACH IM FLOW
Kulturforum Richterswil Samstagern
Viviane Chassot zählt weltweit zu den herausragenden
Interpretinnen auf dem Akkordeon.
Nebst internationalen Auszeichnungen erhielt
sie 2021 den Schweizer Musikpreis.
19.30 Uhr, reformierte Kirche Richterswil
DI, 23.01.2024
AUGE IN AUGE MIT DEN WILDTIEREN
DER SCHWEIZ
Bildvortrag von Fotograf Marc Siegle
14.15 Uhr, Rosengartensaal, Richterswil
25.01.2024
GESUNDHEIT – WIE WEITER?
Grünliberale Richterswil
Mit Nationalrat und Pflegefachmann Patrick
Hässig, der Einblicke aus dem Kindernotfall
vom Stadtspital Triemli teilt. Zudem erzählt Lui
Biele, Gründer vom Heimetli mit Herz, von den
neuen und teils beschwerlichen Wegen, die sie
im Bereich «Mental Health» bei Jugendlichen
gehen. Im Anschluss Apéro und Gespräche.
Offen für alle Interessenten – kostenfrei. Platz
ist auf 15 Personen begrenzt. Daher ist eine
unverbindliche Anmeldung per Mail (raffael.
gruetter@gmail.com) erwünscht.
19.30 Uhr, Heimetli Richterswil, Dorfstrasse 29
Werbewirksam und lokal – Das sind wir, Ihr Wädenswiler/Richterswiler Anzeiger
Für Sie veröffentlichen wir Ihre
• Stellenangebote
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• was in Ihrer Gemeinde passiert
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vorn hat
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über Mensch und Kultur
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