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FD LIFE - Herbst/Winter 2023/24

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genuss<br />

Text: Luisa Hauser<br />

VON DER SÜNDE<br />

ZUM SUPERFOOD<br />

DER APFEL IN KULTUR,<br />

KÜCHE UND GESUNDHEIT<br />

Für Schneewittchen wurde der Apfel zur tödlichen Versuchung und auch in der Bibel<br />

begegnet uns die Frucht als sündiger Verführer im Garten Eden. Doch statt einer giftigen<br />

Frucht, die die schöne Prinzessin in einen tiefen Schlaf versetzt oder Adam und Eva zur<br />

Sünde verleitete, würden wir heute eher von einem Superfood sprechen, das uns gesund<br />

und munter hält.<br />

DIE GESCHICHTE DES APFELS<br />

Obwohl der Apfel heute so vertraut erscheint, dass man<br />

ihn kaum als exotische Frucht bezeichnen würde, hat er<br />

tatsächlich eine weit entfernte Heimat in Zentralasien.<br />

Archäologische Funde belegen, dass er bereits vor mehr<br />

als 4.000 Jahren in dieser Region kultiviert wurde. Von<br />

dort aus fand er über die Seidenstraße seinen Weg nach<br />

Europa, wo er schnell zum Symbol für Fruchtbarkeit,<br />

Gesundheit und sogar für die Erkenntnis wurde – denken<br />

wir nur an den Apfel, der Isaac Newton auf den<br />

Kopf gefallen sein soll und ihn zur Gravitationstheorie<br />

inspirierte. Heute dient er sogar als Logo einer der größten<br />

Technologiefirmen der Welt.<br />

AN APPLE A DAY KEEPS THE<br />

DOCTOR AWAY<br />

Das berühmte Sprichwort kommt nicht von ungefähr.<br />

Äpfel sind reich an Vitamin C und Mineralstoffen wie<br />

Kalium und Ballaststoffen. Sie sollen das Immunsystem<br />

stärken und gut für die Verdauung sein. Zudem enthalten<br />

sie Polyphenole, die antioxidative Eigenschaften haben<br />

und den Cholesterinspiegel senken können. Einige Studien<br />

deuten sogar darauf hin, dass der regelmäßige Verzehr<br />

von Äpfeln das Risiko für bestimmte Krebsarten, Herz-<br />

Kreislauf-Erkrankungen und Typ-2-Diabetes reduzieren<br />

kann.<br />

Foto: Irina Schmidt (links), mizina (rechts) – stock.adobe.com | Vektoren: Evgenii Dolzhenkov – stock.adobe.com<br />

Fruchtige<br />

APFELMARMELADE<br />

ZUTATEN<br />

• 1 kg Äpfel<br />

• 1 Zitrone<br />

(z. B. Golden Delicious) • 1 TL Zimt<br />

• 500 g Gelierzucker • etwas Apfelsaft<br />

ZUBEREITUNG<br />

Äpfel schälen, entkernen und raspeln. Die Masse in<br />

einen Topf geben, mit dem Saft einer Zitrone beträufeln<br />

sowie Gelierzucker und Zimt hinzufügen. Falls die<br />

Äpfel nicht genügend Flüssigkeit abgeben, einfach<br />

etwas Apfelsaft hinzufügen. Gut umrühren und für<br />

mindestens zwei Stunden oder über Nacht ziehen lassen.<br />

Anschließend aufkochen und für drei bis vier Minuten<br />

kochen lassen, heiß in sterilisierte Gläser füllen und<br />

sofort verschließen.<br />

MEHR ALS NUR EIN SNACK<br />

Der Apfel ist ein echter Allrounder in der Küche. Als<br />

Snack zwischendurch, im Obstsalat, als Apfelmus oder<br />

-gelee, im Kuchen oder sogar in herzhaften Gerichten<br />

wie dem klassischen Schweinebraten – die Möglichkeiten<br />

sind endlos. Äpfel können sowohl roh als auch gekocht<br />

oder gebacken verwendet werden und sie verleihen vielen<br />

Gerichten eine frische, saftige Note.<br />

BELIEBTE APFELSORTEN<br />

Weltweit gibt es über 7.500 verschiedene Apfelsorten –<br />

welche sind bei uns besonders beliebt?<br />

Granny Smith: Sauer-knackig, für Salate und zum Backen<br />

Fuji: Süß und saftig, gut für den direkten Verzehr<br />

Gala: Süß, oft für Säfte und Smoothies verwendet<br />

Golden Delicious: Mild und süß, gut zum Backen<br />

Braeburn: Süß-sauer, gut zum Backen oder als Snack<br />

McIntosh: Sauer, ideal für Apfelmus und -kuchen<br />

Elstar: Süß und sauer, gut für den direkten Verzehr<br />

Jonagold: Süß-sauer, vielseitig einsetzbar<br />

Pink Lady: Knackig und süß, perfekt zum Snacken.<br />

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| OKTOBER–APRIL 20<strong>24</strong>

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