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Moto Trophy Jahres-Rückblick_2023

Die Rennsaison wird noch einmal lebendig, mit Vorstellung der Klassenbesten und Meister. Viele Fotos und Meisterschaftstabellen.

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Renn Revue

JAHRESRÜCKBLICK DER

MOTO TROPHY 2023

www.klassik-motorsport.com


Renn Revue

JAHRESRÜCKBLICK DER

MOTO TROPHY 2023


Liebe Freunde

der

Moto Trophy,

die Rennsaison 2023 liegt hinter uns. Für uns, das

Orga-Team Zeit, eine kurze Bilanz zu ziehen. Seit

2009 veranstalten wir die Rennen der Moto Trophy. Mit

einem Event auf dem Flugplatz in Walldürn hat alles

begonnen. Es war nur ein einziges Rennen, das

offiziell ausgeschrieben war. Und auch da nur für die

beiden Zweitaktklassen bis 250 cm³ und darüber.

Gerhard Mitter trug sich in die Siegerliste ein, mit einer

250er Yamaha TZ gewann er den ersten offiziellen

Pokal der Moto Trophy. Seither hält uns der Böblinger

die Treue, jedes Jahr war er mit unterschiedlichen

Zweitaktern dabei.

Bereits 2010, ein Jahr später, waren es vier Events,

die zur Moto Trophy zählten. Wiederum nur für die

Zweitaktgemeinde. Dann ging es Schlag auf Schlag:

Die Viertaktfraktion kam dazu, die Zahl der

Veranstaltungen wuchs 2011 auf sechs Events. Im

Jahr 2014 standen 9 Events auf der Kalender, es

kamen die Seitenwagen hinzu. Ebenso wuchsen die

Teilnehmerzahlen, bis plötzlich Corona viele

Aktivitäten einschränkte. Die Pandemie griff in unser

aller Tagesgeschehen und Leben ein.

Im letzten Jahr dann endlich wieder ein Ende der

Beschränkungen. Dennoch hat die Pandemie ihre

Spuren hinterlassen. Einige der Fahrer hängten den

Helm an den berühmten Nagel oder waren des

Motorradsports einfach müde geworden. Vielleicht

auch wegen der derzeit verrückten Situation in der

Welt mit Kriegen und Konflikten. Die Unsicherheit über

die Zukunft ist einfach vorhanden.

Trotz alledem haben wir uns von den

Rückschlägen nicht unterkriegen lassen, obwohl

die abgelaufene Saison mit Veranstaltungsabsagen

begann. Dann aber war die Saison voll

im Gange. Wenngleich eine Verjüngung einiger

Klassen unübersehbar ist. Das ist der

fortschreitenden Zeit geschuldet. Wir sind seit

Beginn jetzt 15 Jahre weiter.

So wurde die 600er-Supersportklasse um eine

Sonderwertung für die Motorräder bis Baujahr

2009 erweitert. Die Klasse der Twins fahren

ohne Jahresbeschränkungen mit neuestem

Material. Ganz besonders freuen sich die

jüngsten Piloten der Honda Talent Challenge

und der Young Rider Klasse über die Startgelegenheit

mit aktuellen Rennmotorrädern.

Für die Saison 2024 sind die Vorbereitungen

schon längst im Gange. Die Strecken sind

gebucht, eine erste Version des Terminkalenders

können wir präsentieren. Zwar mit

Vorbehalt, wie üblich. Denn die Bestätigung der

Rennstreckenbetreiber und Behörden erfolgt

erst in einigen Wochen oder gar Monaten.

Für die Wintermonate wünschen wir euch eine

erfolgreiche Vorbereitung für die kommende

Saison und, bleibt uns treu.

Euer Orga-Team

Manfred John

Impressum

Jahresausgabe Rückblick Saison

2023 der Moto Trophy

Herausgeber Klassik Motorsport e.V. ,

F.-Nansen-Weg 81, D 68219 Mannheim

www.klassik-motorsport.com

Gestaltung: Klassik Motorsport

Druck: Wir machen Druck

Mitarbeiter (Fotos, Texte): Manfred

Meier, Fred Wiegärtner, Vladi Lesnikov,

Uwe Sattelberger, Claudia Hertlein, Ralf

Vogel, Mario Böttger, Manfred John

Inhalt

Vorwort, Inhalt, Impressum 3

European Classic Trophy 4-5

Im Fahrerlager 6-7

Die Klassen im Rückblick:

Superbikes 8-9

Zweitakter 10-11

Young Rider, Honda Talent 12-13

Supersport 400,600 14-15

Klassik 83, Singles 16-17

Twins + BMW Boxer 18-19

Regularity 20

Seitenwagen 21

Pool Partner 22

Vorschau 2024 23

3

3


Moto Trophy 2023

Europäische

Fahrgemeinschaft

Unter dem Titel European Classic ist für die beiden Top-Klassen der Moto

Trophy eine eigene Wertung ausgeschrieben. Alle Fahrer der

Superbikeklassen und der Zweitakt Grand Prix Klassen erhalten aufgrund

ihrer Platzierungen in den Rennen Meisterschaftspunkte.

Axel Süss holte sich auf der

Yamaha FZR 1000/OW01 den

Gesamtsieg bei den Superbikes

4


Moto Trophy 2023

Eine fast

makellose

Siegesserie

legte

Christian

Schneider

mit der

Yamaha TZ

250 hin -

Gesamtsieg

bei den

Zweitaktern.

Trotz eines Sturzes beim Finale im ersten Lauf in

Luxemburg nahm der in der Nähe von Karlsruhe

beheimatete Axel Süss die Trophäe für den besten

Superbike-Piloten mit nach Hause. Auf der bestens

vorbereiteten Yamaha FZR 1000/OW01 gelangen ihm

4 Siege. Damit verwies er Billy Hilpert auf der Suzuki

SRAD 750 auf Rang zwei. Knapp dahinter platzierte

sich Vorjahresgewinner Patrick Schäfer mit der Aprilia

RSV Mille als bester der Zweizylinderfraktion vor

seinem Markenkollegen Wolfram Kiese und dem

Niederländer Mike Velthuizen, der eine der Raren

Honda VTR 1000 SP fuhr.

Nach vereinzelten Gaststarts im vergangenen Jahr

nahm Christian Schneider die komplette aktuelle Saison

in Angriff. Auf der Yamaha TZ 250 der letzten Ausführung

gewann der Franke mit 7 Siegen überlegen die

European Classic der Zweitakter vor Rene Voss auf der

von Dieter Wolff zur Verfügung gestellten Honda RS 250

R. Bemerkenswert die Leistung von Peter Lehr, der als

eifriger Punktesammler auf einer unterlegenen Yamaha

TZR 250 auf Platz 3 in der Tabelle rangiert. Verspätet

stiegen Alexander Jehn (Suzuki RGV500) und Hans

Wieser auf der exklusiven Suter MXX500 in die Saison

ein, Platz 4 und 5 für die beiden Halbliter-Piloten.

European Moto Classics 2023

Rang

St.-

Nr.:

Dutch Moto Böde Klassik Czech Moto Luxembourg Frohburger

Baujahr

Classic Assen Oschersleben Classic Most Moto Classic Dreieck

Name Motorrad / Modell

30.6-2.7.23 21.-23.7.23 11.-13.8.23 2.-3.9.23

16.-17.9.23

Superbike Classic L1 L2 L1 L2 L1 L2 L1 L2

1. 27 Axel Süss Yamaha OW01 FZRR 1991 25 10 25 20 16 25 4 25 150

2. 38 Billy Hilpert Suzuki GSXR750 SRAD 1998 16 16 20 25 25 20 - - 122

3. 7 Patrick Schäfer Aprilia RSV Mille 1999 8 8 11 11 20 16 25 20 119

4. 18 Wolfram Kiese Aprilia RSV Mille 1999 0 4 9 9 10 9 16 13 70

5. 111 Mike Velthuijzen Honda VTR SP1/2 2000 20 25 - - 11 10 - - 66

6. 23 Matthias Bormann Ducati 998 2000 0 13 13 13 13 13 - - 65

7. 65 Andy Kling-Kopp Ducati 998 2001 0 2 5 7 8 7 13 11 53

8. 223 Tobias Zeller Kawasaki ZXR750 1991 7 0 2 5 5 4 11 10 44

9. 88 Patrick v/d Waarsenburg Kawasaki ZXR750R 1993 11 0 16 16 - - - - 43

10. 1 Martin Blug Suzuki GSXR1100 1989 - - - - - - 20 16 36

2 Stroke Classic L1 L2 L1 L2 L1 L2 L1 L2 L1 L2

1. 14 Christian Schneider Yamaha TZ250 2001 - - 25 25 25 25 25 25 16 25 191

2. 3 Rene Voss Honda RS250R 2000 7 11 16 9 13 20 16 20 10 11 135

3. 78 Peter Lehr Yamaha TZR250 1986 20 10 10 16 5 9 13 16 0 7 106

4. 27 Alexander Jehn Suzuki RGV500 1988 - - - - 20 16 - - 20 20 76

5. 1 Hans Wieser Suter MXX500 2021 - - - - 7 8 11 11 13 16 66

6. 4 Stefan Grunert Honda RS250R 1998 - - 11 13 8 10 - - 9 9 60

7. 40 Hasse Gustafson Yamaha TZ250 2001 0 13 20 20 - - - - - - 53

8. 30 Rik Jansen Yamaha TZ250 4TW 1997 0 20 - - 16 16 - - - - 52

9. 41 Klaas Eriksson ESW-Yamaha RD350 1984 25 16 - - - - - - - - 41

10. 72 Hendrik Pelzer Honda RS125 2001 13 7 6 11 2 1 - - - - 40

Legende: 0 = gestartet, nicht in Wertung, - = nicht am Start

Total

5


Nur keine

schlafenden

Hunde wecken….

…. die Mischung macht´s

Schnell noch eine Linie

aufzeichnen...

Flieg, Vogel fliiiieeeeg!

….. bis zur Siegerehrung muss

alles ausgepackt sein.

…. dreht einsam seine Kreise….

6


… immer schön der Reihe nach.

… völlig fertig

Feierabend !

...des Mechanikers bester Freund – der Hammer!

Welchen Aufkleber hätten Sie denn gern?

7


Moto Trophy 2023

Souveräne

Gewinner

Sehenswert sind die Positionskämpfe bei den Superbikes,

die in drei Wertungsklassen gefahren wird.

Mit einer eindrucksvollen Leistung holte sich der

Badenser Billy Hilpert den Gesamtsieg in der

stark besetzten Superbikeklasse SBK 90. In

seiner ersten vollen Saison gelangen ihm auf

seiner Suzuki SRAD 750 insgesamt 6 Siege und 2

zweite Plätze. Nur in Assen musste er sich dem

Niederländer Mike Velthuizen (Honda VTR 1000

SP) auf seiner Hausstrecke geschlagen geben.

Wie schon im Vorjahr landete Patrick Schäfer

mit der Aprilia Mille auf Rang 2, der erst zur

Mitte der Saison an seine letztjährigen Erfolge

anknüpfen konnte. Der Doppelsieg beim

Saisonfinale war ein versöhnlicher Abschluss für

den Norddeutschen. Knapper hätte das Ergebnis

nicht ausfallen können. Gerade mal um einen

mickrigen Punkt musste sich Markenkollege

Wolfram Kiese auf Platz drei geschlagen geben.

Andreas Kling-Kopp war als viertplatzierter

bester Ducati-Pilot vor Thorsten Pingel auf der

Suzuki GSX-R 750.

Nicht nur der Gesamtsieg der europäischen

Superbike-Wertung, sondern auch die offene

Klassenwertung ging an Axel Süss auf der

optimal vorbereiteten Yamaha, eine Mischung

aus FZR 1000 und OW01. Da hatte auch Dirk

Horstkötter mit der 1100er Suzuki nichts

entgegenzusetzen und musste sich mit Rang 2

begnügen. Als eifriger Punktesammler in allen

gefahrenen Rennen kam Bernd Kraus auf der

Suzuki Bandit auf Rang 3 vor Hubert Schulte-

Welberg, der eine spezielle Yamaha TRX mit

Spondon-Fahrwerk einsetzte.

Fest in Kawasaki-Hand waren die älteren

Superbikes bis Baujahr 1991. Tobias Zeller holte

sich Platz 1 vor Robin Weiterschau, die allesamt

mit der ZXR 750 antraten.

Hart umkämpft, die Superbikeklasse.

Axel Süss (27) vor Billy Hilpert (38), Patrick

Schäfer (7) und Mike Velthuizen(11)

8


Moto Trophy 2023

Ewige Kontrahenten und Klassenbeste:

Axel Süss (27) bei den Superbike Open, Billy

Hilpert (38) bei den Superbike 90.

Tobias Zeller bester in der Superbike Klassik

9


Moto Trophy 2023

GP Zweitakt

Zweitakt Grand Prix

Wo Qualm ist,

sind Zweitakter

Martin Gibler: Auf der exotischen

Bimota Due – Gewinner der

Hubraum offenen Klasse

Bei Grand Prix Rennen verbannt, in der Moto

Trophy einen festen Platz, die Zweitaktklassen

Bei Weltmeisterschaftsläufen in den 70er Jahren als Grand

Prix Sieger erfolgreich unterwegs war Jos Schurgers aus den

Niederlanden auf der Bridgestone. Genau mit diesem

Motorrad fährt er heute noch zum Spaß und gewann die

125er-Klasse der Zweizylinder. Seinem Namen alle Ehre

machte Bernd Siegesmund als Gewinner der älteren

Achtelliterkategorie, während Hendrik Pelzer in der

aktuelleren Klasse den Siegerpokal mit nach Hause nimmt.

Die Marke gibt es schon lange nicht mehr, aber die

Motorräder immer noch. Die Maico MD 250 in der Cup-

Version bringt Martin Gürth erfolgreich an den Start und

verwies knapp Widersacher Siegfried Klar auf Platz zwei. Als

Doppelsieger darf sich Martin Gibler feiern lassen. Er gewann

die 250 S2, wie auch die Open Klasse. Peter Lehr brachte

seine Yamaha TZR250 auf Rang1 vor Thomas Wittig.

Ein neuer Name trug sich in die Siegerliste der letzten 250

Bauepoche ein: Christian Schneider (Yamaha TZ250) machte

im letzten Rennen alles klar und siegte vor Rene Voss

(Honda RS 250). Stark besetzt immer noch die 350 cm³

Klasse. Alexander Hirneise war am Ende der Saison der

Klassenbeste vor Uli Heuer und Günter Hinze von der

Braunschweiger Zweitaktfraktion. Erwähnenswerter Rang 4

für Roberto Keller aus Brasilien. Er nahm den langen Weg auf

sich und flog extra aus Sao Paulo zu den Events. Fast

unnötig zu erwähnen, dass alle mit Yamaha TZ

10 Motoren fuhren in Original- oder Spezialfahrwerken.

Hendrik Pelzer: Sieger der 125 Grand Prix Klasse

Siegi siegt:

Bernd Siegesmund ,

Gewinner der 125 S2


Alexander Hirneise (94) gewann

die 350er-Klasse

Moto Trophy 2023

Zweitakt Classic Klassik

Fuhr schon Grand

Prix Siege ein:

Jos Schurgers

Martin Gürth (7) mit

der Maico Erneut MD holte 250

Peter Lehr ,

sich Olaf Heckmeier die Siegestrophäe bei den 400er Supersportlern

Gewinner

der 250 S3

Nur in einer kleinen Serie wurde die 500er Bimota Due gebaut. Mit solch einem

seltenen Exemplar holte sich Martin Gibler den Pokal in der nach oben offenen

Zweitaktklasse. Noch exotischer das Motorrad auf Platz 2: Hans Wieser wurde

mit der nur auf Bestellung gebauten Suter MXX 500 zweiter vor Roman Vitek.

Der führte mit der Suzuki RG 500 lange die Tabelle an, aber ein Schien-und

Wadenbeinbruch unterbrach die Punkteserie. Alexander Jahn auf dem gleichen

Modell schaffte es mit den Gaststarts noch auf Rang vier.

11


Moto Trophy 2023

Young Rider

Talent-

Schmiede

Neu ausgeschrieben wurde in der Saison die

600er Supersportklasse bis Baujahr 2009 .

Mit der Young Rider Klasse betreibt die Moto Trophy

aktive Nachwuchsarbeit. Teilnehmer aus den

Nachbarländern kommen gerne zu den Veranstaltungen.

Richard Irmscher (95) setzte sich in der Honda Talent Challenge gegen die

Konkurrenz durch. Die begehrte Trophäe gehört ihm.

Wie in den vergangenen Jahren war die Vergabe der Trophäe für den Klassenbesten in der Honda Talent

Challenge bis zum Ende offen. Doch am Ende setzte sich Richard Irmscher gegen die Konkurrenten durch.

Dahinter platzierte sich Ben Wiegner vor dem letztjährigen Gewinner Thias Wenzel.

In der Moto 3-Wertung setze sich die hübsche Französin Chloé Battu gegen ihre männlichen Kollegen durch.

Mattas Jansson aus Schweden und Moritz Nestler kamen auf die nachfolgenden Plätze.

Mit einer Serie von 8 Siegen in der Supersport 300 ging der Siegerpokal an Maurice Siemast. Der Norddeutsche

verwies Jaimie Wunderlich und Miriam Talmon Gross auf die Plätze, die alle auf

12 Yamahas R3 Motorrädern antraten.


Moto Trophy 2023

Young Rider

Foto oben:

Maurice Siemast (10)

holte sich sicher den

Sieg in der Klasse

Supersport 300.

Foto rechts:

Chloé Battu (47)

freute sich riesig

über den Gewinn in

der Moto 3 Klasse.

Erneut holte sich Olaf Heckmeier die Siegestrophäe bei den 400er Supersportlern

13


Moto Trophy 2023

Supersport

Super Sportler

Neu ausgeschrieben wurde in der Saison die

600er Supersportklasse bis Baujahr 2009 .

Ralf Eckert (89) holte sich souverän den Gesamtsieg in der

erstmals ausgeschriebenen Supersportklasse der jüngeren

Supersportler.

Erstmals ausgeschrieben

wurde in der abgelaufenen

Saison die Klasse Supersport

2000 für die aktuelleren

600er-Maschinen

bis Baujahr 2009. Ralf

Eckert, vom gleichnamigen

Motorradhaus, trug sich

als erster in die Siegerlisten

ein. Eine tadellose

Serie mit acht Siegen auf

der Yamaha R6 reichten

locker zum Titelgewinn.

Als Aufsteiger dahinter

platzierte sich der Niederländer

Jesse Theunissen

mit seiner Kawasaki ZX6R,

der letztes Jahr noch bei

den Youngstern mitfuhr.

Doppelstarter Dominik

Horvath stieg erst zu

Beginn der Saison in die

Klasse ein und konnte

noch das letzte Podiums-

Treppchen als Dritter

besteigen, vor Benjamin

Arbeiter (Suzuki GSX-R

600), Sunny Koenen und

Pascal Schwerdtfeger

(beide Honda CBR 600 RR.

14

René Schmid (56) holte sich in der klassischen

Supersportklasse den Gesamtsieg.

Die 600er-Standardklasse holte sich der Eidgenosse René Schmid (Yamaha R6)

vor Joachim Schiller, der die 600er Suzuki SRAD an den Start brachte und Henry

Falk (Yamaha R6) auf Platz 3 verwies. Nach der anfänglichen Siegesserie spielte

die Technik bei Heiko Nickel für den Rest der Saison nicht mehr mit. Immerhin

sprang noch Rang 4 vor Jens David (beide Honda CBR 600) heraus.


Moto Trophy 2023

Supersport, SoS

Markus Gutheil (50) heißt der

Sieger bei den Sound of Single.

Erneut holte sich Olaf Heckmeier die Siegestrophäe bei den 400er Supersportlern

Wie schon im Vorjahr verteidigte Olaf Heckmeier seinen Titel erfolgreich in der 400er-Kategorie. Stark die Leistung von Carolin

Peterson, die aus dem Mini-Bike-Cup mühelos den Umstieg auf die 400er Kawasaki schaffe und als zweite die Saison

beendete. Benjamin Schroth, ebenfalls auf der ZXR 400 unterwegs, verwies Guido Thielen auf einer der seltenen Yamaha FZR

400RR auf Rang 4. Erst zum Ende der Saison konnte Dirk Kaletsch die Probleme seiner Honda VFR 400 beheben. Daher der für

ihn, nur der enttäuschende Platz fünf.

Die Einzylinderklasse feierte dank Initiator Markus Gutheil in Walldürn ihr 35-jähriges Jubiläum. Der Hesse gewann auch die

Wertung Sound of Singles mit der speziellen Yamaha, die er TZR426WR getauft hat. Andreas Hett (Honda RFVC612) wurde

zweiter vor den punktgleichen Björn Gerdes (Tigcraft Rotax 600) und Guido Thielen (Gilera Piuma).

15


Moto Trophy 2023

Klassik 83

Alter schützt vor

Vollgas nicht….

Die Motorräder der Baujahres-Epoche

1983 sind zwar die älteste Klasse in der Moto Trophy Serie.

Doch geschont werden die betagten Maschinen nicht.

Hart umkämpft, die Superbikeklasse.

Axel Süss (27) vor Billy Hilpert (38),

Patrick Schäfer (7) und Lex van Dijk (11)

Eine Wachablösung gab es in

der nach oben offenen Klasse

über 750 cm³ durch Thomas

Tippelt (44). Der Oldenburger

bewies als zuverlässiger

Punktesammler mit 4 Siegen

und weiteren vorderen Plätzen

auf der seltenen VH-Suzuki,

dass er zurecht den

Meistertitel mit nach Hause

nehmen kann. Guzzi-Spezialist

Jens Hofmann wurde diese

Saison zweiter noch vor Jürgen

Schleimer auf einer Moto

Guzzi LM3. Platz 4 ging an

unseren niederländischen

Freund Ted Haanappel (Ducati

TT) vor dem neuseeländischen

Berliner Marty Faherty (Suzuki

GS 1000) oder liebevoll „Dicke

Berta“ genannt.

16

Erneut war Rene Schmid (56) und seine Honda VF 500, mit der der

Eidgenosse in der 750er-Klasse, startet, Klassenbester Jürgen Meier,

ebenfalls Honda VF 500 und Harald Müller (Ducati TT 750) kamen

auf die Plätze 2 und 3, da sie nicht die komplette Serie mitfuhren.


Moto Trophy 2023

Klassik 83

Schon seit Jahren führt der Titelgewinn

nur über ihm: Dominik Horvath hat die

Halbliterklasse fest im Griff. Mit sieben

Siegen auf der SPR-Yamaha auf Basis der

SR 500 legte der Bayer den Grundstein

für den erneuten Titelgewinn. Der zweite

Rang blieb für den Schweizer Kevin Manz

übrig, Herbert Bußmann folgte Rang drei.

Letzterer brachte seiner Honda CX 500

Rennmanieren bei und verwies Tom

Schulze (Honda CB450K) und Jens

Greisler (Yamaha SR 500) auf die

nächsten Plätze.

Dominik Horvath (94) beherrst seit Jahren die Halbliterklasse.

Diese Saison stand erneiut der Titelgewinn an.

Endlich hat es für Helmut Egler (88) und seine MV Agusta

zum Titelgewinn gereicht.

Durch einen Sturz beim Saisonfinale in

Luxemburg verspielte Rüdiger Freund den

möglichen Ttelgewinn in der 350 cm³

Klasse. Somit blieb für den Norddeutschen

nur Platz 2 hinter seinem

Markenkollegen Helmut Egler. Die beiden

MV Agusta-Piloten verwiesen Karlheinz

Liebrandt auf der Morini 3 ½ ebenso wie

Rudi Weber (Seeley-Ducati) auf die

nächsten Ränge.

17


Moto Trophy 2023

Twins

Zweie reichen

auch...

Heftig gefighted wird besonders in der kleinen

Zweizylinderklasse mit den aktuellen Motorrädern.

Marlon Moderow (3) hatte am Ende der Saison knapp die Nase

vorn. Der Norddeutsche nahm die begehrte Trophäe bei den Top

Twins mit nach Hause.

Eine tolle Serie von sieben Siegen in Folge in den

letzten Rennen reichten dennoch nicht zum

Titelgewinn bei den kleinen Twins für Reiner Düssel.

Durch einen Total- und einen quasi Ausfall musste

sich das Urgestein in der Rennszene, der auf einer

Yamaha MT07 und Aprilia RS660 antrat, am Ende

hauchdünn mit Platz zwei zufriedengeben. Den

Meisterpokal holte sich verdienterweise Marlon

Moderow auf seiner Suzuki Gladius, nachdem er

letzte Saison sich mit Rang 2 begnügen musste. Drei

Siege zu Beginn der Saison waren der Grundstein

für den Erfolg, mehrere Podestplätze folgten für den

Norddeutschen, der zusammen mit seinem Vater

ein fester Bestandteil in dieser Klasse ist. Für Vater

Thomas und seine Suzuki SV sprang am Ende Rang 4

heraus. Er musste sich knapp dem Ducatisti Andreas

Kling-Kopp und seiner 900Si geschlagen geben.

Bemerkenswert der Rang fünf für Josef Fiume. Er

brachte eine exotische Aprilia RRC 450 an den

Start, die ehemals in England als Cup Motorrad

gefahren wurde, noch vor Ralf Thomainsky auf

einer weiteren Suzuki SV.

Bei den großen Big Twins holte sich Jens

Hofmann auf der Guzzilla getauften Italienerin

den im Vorjahr verlorenen Titel wieder zurück.

Spannend dagegen der Kampf um die Platz 2.

Nur wenige Punkte Unterschied trennten

Raymond Wilhelm auf der Ducati Monster 1100

auf Rang zwei vor Martin Schäfer mit der Yamaha

TRX 850, Michael Lutz (Ducati 1100) und Yamaha

Spezialist Hubert Schulze-Welberg auf einer

weiteren Yamaha TRX 850.

18


Moto Trophy 2023

Twins, BMW

Lässt die Kuh fliegen: Keiner

bewegt die BMW so schnell wie

Rolf von der Weyden

Jens Hofmann mit dem

Guzzi-Schreck Guzzilla

Ins Konzept der Twins passen auch

die Zweizylinder des BMW-Boxer-

Cups mit den luftgekühlten Zwei-

Ventil-Motoren. Wie schon zuvor

führte an Rolf von der Weyden kein

Weg vorbei. Der schon legendäre

BMW-Treiber mischte auch gehörig

an der Spitze, wenn die Boxer

gemeinsam mit den Twins starteten.

Dahinter holte sich Hansjörg

Vollmer, Initiator des BMW-Cups

Rang zwei knapp vor Wilhelm

Johmann.

19


Moto Trophy 2023

Regularity

Immer gleich

Möglichst gleiche Rundenzeiten zu fahren,

das ist in der Regularity-Klasse gefragt.

Knapper hätte das Endergebnis in

der großen Regularity-Klasse kaum

ausfallen können: Ganze 2 Punkte

Vorsprung reichten am Ende Karl

Wägner (Yamaha Fazer) für den

Titelgewinn vor Ralf Emde

(Kawasaki ZXR 750). Genauso eng

ging es auch auf den

nachfolgenden Plätzen zu. Jürgen

Meier platzierte seine Honda VF

800 vor den beiden Ducati-Fahrern

Peter Ripken und Karlheinz

Liebrandt in der Tabelle.

Nach Platz zwei im

Vorjahr ging in dieser

Saison der Gesamtsieg

an Erich Scheunemann

(Kawasaki ZXR 400) in

der Regu1/2. Der

Augsburger verwies

dabei Steffen

Ruckhaber (Honda VF

500) und Dominik

Heckmeier (Suzuki GS

500) auf die nächsten

Ränge.

20


Ein Team – 3 Räder

Moto Trophy 2023

Seitenwagen

Die Klassenbesten:

Christian Steiner/

Florian Mannot (56)

Manfred Kasen/Siggy

Schild (51),

Olli Hagel/Arne

Heitmann (40)

Dass Schweizer und Norddeutsche gut zusammen

arbeiten können, zeigt die Seitenwagenklasse. Platz

1 in der offenen Kategorie an den Schweizer

Christian Steiner mit seinem Schmiermaxen Florian

Mannot Lässt die im Kuh LCR-Yamaha fliegen: Keiner Gespann. Claus Pickl

musste bewegt nach die BMW einem so Trainingsunfall schnell wie seinen langjährigen

Rolf von Beifahrer der Weyden Jens Wasiak im letzten Rennen

gegen Mike Krüchten austauschen. Platz 2, wie im

Vorjahr mit der LCR-Suzuki 600 vor Uwe und Petra

Wittwer, die erst zum Schluss der Saison

mitmischten.

In der Sidecar 4 für die 600 cm³ Gespanne holten

sich Manfred Kasen und Siggy Schild (Heys-

Yamaha) den Gesamtsieg. Durch 3 punktelose

Rennen blieb nur Rang zwei, für Wieland Knoop mit

Isabell Fröhlich (Windle-Yamaha) im Boot übrig.

Während Manfred Dierks und Kai Wachtel (DMR-

Yamaha) sich als Dritte noch vor Heino Matthias mit

Sophie Sattelberger (DRM-Honda) platzierten.

Olli Hagel und Arne Heitmann (Fiedermann-Yamaha)

erfüllten sich endlich den Traum vom Gesamtsieg in der für

die älteren Gespanne reservierten Gespannklasse vor Axel

und Nadine Wenckstern (Wenckstern-WR18) und der

Familie Jörg und Jurek Frank (Windle-Suzuki), Vater fährt,

Sohn im Seitenwagen.

21


Die Pool-Partner

Der Moto Trophy

Diese Unternehmen unterstützen in der Saison

2023 die Fahrer der Moto Trophy Serie.

Dafür bedanken wir uns bei den Partnern.

In der Saison 2023 haben folgende Gönner Unternehmen

und Gönner Pokale für einzelne Klassen gestiftet:

Familie Schneider

Dafür ein großes Dankeschön.


2024

Moto Trophy Terminkalender 2024 (Alle Termine unter Vorbehalt, Änderungen möglich)

6. - 7 . April Test Ride, Auftakttraining, Circuit Mirecourt (FRA)

18. - 20. Mai

14. - 16. Juni

Moto Trophy, Circuit of Luxemburg, Colmarberg (LUX)

Odenwald Klassik, Flugplatz Walldürn (GER)

5 - 7. Juli

26. - 28. Juli

Dutch Moto Classic, Circuit van Drenthe Assen (NED)

Börde Klassik, Motorsport Arena, Oschersleben (GER)

16. - 18. August Czech Moto Classic, Autodrom Most (CZE)

7. - 8. September

14.- 15. September

Luxemburg Moto Classic, Circuit Goodyear (LUX)

Frohburger Dreieckrennen, Frohburg (GER), nur Zweitakter


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