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CERN und Unterricht - Bundesministerium für Unterricht, Kunst und ...

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Quelle: Max-Planck-Gesellschaft<br />

Die zwölf Elementarteilchen des Standardmodells der Teilchenphysik verteilen sich auf drei<br />

Generationen (li.). Bei drei der vier Gr<strong>und</strong>kräfte sind die Teilchen, die sie vermitteln,<br />

experimentell nachgewiesen (re.).<br />

Diese vier Teilchen bilden die 1. Generation von Elementarteilchen. Zwei weitere Generationen<br />

mit ebenfalls je vier Elementarteilchen existierten früher, als das Universum noch heißer <strong>und</strong><br />

dichter war. Heute entstehen sie nur noch kurzzeitig in Beschleunigerexperimenten - oder<br />

dort, wo extrem energiereiche kosmische Strahlung die Moleküle unserer Atmosphäre trifft.<br />

Die drei Generationen umfassen alle zwölf elementaren Materiebausteine des<br />

Standardmodells der Teilchenphysik. Für die „Steckverbindungen" zwischen ihnen sorgen drei<br />

der vier heute bekannten Gr<strong>und</strong>kräfte. Nach den Vorstellungen der Quantenphysik vermitteln<br />

virtuelle Austauschteilchen diese Kräfte - wie hin <strong>und</strong> her fliegende Ping-Pong-Bälle. Das nur<br />

über kurze Reichweiten wirksame Gluon trägt dabei die starke Kraft. Es hält die Quarks in den<br />

Protonen <strong>und</strong> Neutronen zusammen: Nur extrem energiereiche Bedingungen, wie direkt nach<br />

dem Urknall, können sie befreien. Die starke Kraft wirkt der Abstoßung der elektrisch positiv<br />

geladenen Protonen entgegen. Träger dieser zweitstärksten, elektromagnetischen Kraft sind<br />

Photonen. Die dritte ist die schwache Kraft. Sie sorgt da<strong>für</strong>, dass etwa beim radioaktiven beta-<br />

Zerfall aus Neutronen Protonen werden - oder umgekehrt. Ihre Austauschteilchen heißen W-<br />

<strong>und</strong> Z-Boson.<br />

Nur die Gravitation entzieht sich bislang einer Beschreibung mit Quanten.<br />

Sie ist unglaubliche 10 40 -mal schwächer als die starke Kraft. Trotzdem dominiert sie über<br />

kosmische Distanzen hinweg. Theoretische Physiker ringen seit Jahrzehnten darum, eine<br />

Theorie <strong>für</strong> das Größte mit der Theorie <strong>für</strong> das Kleinste, der Quantentheorie, zu vereinigen.<br />

Dazu gibt es heute verschiedene Ansätze, vor allem die Stringtheorie <strong>und</strong> die Schleifen-<br />

Quantengravitation.<br />

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