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CERN und Unterricht - Bundesministerium für Unterricht, Kunst und ...

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Spin<br />

(Quelle: DESY in Hamburg)<br />

Grafik: DESY<br />

Die Materie- <strong>und</strong> die Kraftteilchen unterscheiden sich in einem wesentlichen Punkt<br />

voneinander: dem Spin oder Eigendrehimpuls. Man kann es sich ähnlich wie bei der Drehung<br />

der Erde um sich selbst vorstellen, mit einem wichtigen Unterschied. So sind bei<br />

Materieteilchen zwei Einstellungen der Achse möglich, bei Kraftteilchen drei oder beim<br />

hypothetischen Graviton sogar fünf. Physiker nennen die Materieteilchen mit einer geraden<br />

Zahl von möglichen Achsenstellungen Fermionen, die Kraftteilchen mit einer ungeraden Zahl<br />

von möglichen Achsenstellungen Bosonen. Fermionen wird ein halbzahliger Spin zugewiesen,<br />

also beispielsweise ½. Kraftteilchen haben einen ganzzahligen Spin, also beispielsweise 1. In<br />

ihren Eigenschaften unterscheiden sich Fermionen <strong>und</strong> Bosonen deutlich.<br />

Das Higgs-Teilchen<br />

Bisher ist unklar, woher die Elementarteilchen ihre Masse haben. Die Symmetrien würden dies<br />

nämlich eigentlich verbieten. Wissenschaftler vermuten deshalb, dass die Wechselwirkung der<br />

Teilchen mit einem überall vorhandenen Higgsfeld die Masse erzeugt. Insbesondere erklärt der<br />

Higgs-Mechanismus, warum die Kraftteilchen der schwachen Wechselwirkung Masse<br />

besitzen, während das Photon masselos ist. Da man das Higgsfeld nicht sehen kann, muss man<br />

versuchen, es über seine Schwingungen zu „erfühlen“. Dies geschieht über den Nachweis eines<br />

neuen Teilchens, des Higgs-Teilchens, das bisher allerdings noch nicht gef<strong>und</strong>en wurde.<br />

Wissenschaftler setzen große Hoffnungen auf den neuen Teilchenbeschleuniger LHC, denn mit<br />

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