ein starkes Stück Lungau noch STÄRKER!!! Neu im Winter 2007/2008
ein starkes Stück Lungau noch STÄRKER!!! Neu im Winter 2007/2008
ein starkes Stück Lungau noch STÄRKER!!! Neu im Winter 2007/2008
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Herr Dr. Sauerw<strong>ein</strong>, Geschäftsführer<br />
des Spanplattenverbandes VHI, skizzierte<br />
in s<strong>ein</strong>er Rede die stoffliche<br />
Nutzung <strong>im</strong> Vergleich zu der energetischen<br />
Verwendung von Holz und<br />
beklagte, dass weite Teile der energetischen<br />
Nutzung von Subventionen<br />
begleitet sind (z.B. Pelletverfeuerung).<br />
Das Vorhaben der Firma Lud.<br />
Kuntz wird vom Bundesministerium<br />
für Ernährung, Landwirtschaft und<br />
Verbraucherschutz (MBELV) über die<br />
FNR gefördert. Das Forschungsvorhaben<br />
wird von Herrn Professor Dr.<br />
Roffael der Universität Göttingen begleitet.<br />
Die leichten Spanplatten mit<br />
Ein- und Mehrjahrespflanzen sind<br />
<strong>ein</strong>e Fortentwicklung des Sort<strong>im</strong>ents<br />
elka® - n<strong>im</strong>m’s leicht der Firma Lud.<br />
Kuntz GmbH in Morbach, unter dem<br />
auch die Naturholzwabenplatten und<br />
die leichten Holzspanplatten hergestellt<br />
und vertrieben werden. elka/<br />
D.Schmitt/BIG<br />
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Anlässlich der rh<strong>ein</strong>land-pfälzischen<br />
Zentralveranstaltung der 9. Europäischen<br />
Biomassetage der Regionen in<br />
Morbach hat Umwelt- und Energieministerin<br />
Margit Conrad die Bedeutung<br />
der Biomasse für <strong>ein</strong> kl<strong>im</strong>averträgliches<br />
Energiekonzept herausgestellt.<br />
Zweck der Biomasse-Tage ist es, die<br />
Öffentlichkeit über die Bedeutung<br />
und die Möglichkeiten der Nutzung<br />
Nachwachsender Rohstoffe zu informieren.<br />
Zunächst besichtigte die Ministerin<br />
die Firma Lud. Kuntz GmbH in Morbach,<br />
<strong>ein</strong> Traditionsunternehmen der<br />
Holzwirtschaft in Rh<strong>ein</strong>land-Pfalz,<br />
welches über 200 Mitarbeiter beschäftigt.<br />
Bitte lesen Sie dazu unseren<br />
separaten Bericht.<br />
Danach nahm die Umweltministerin<br />
<strong>im</strong> Rahmen der offiziellen Zentralveranstaltung<br />
<strong>ein</strong>e neue Holzpelletieranlage<br />
der Firma juwi in der Morbacher<br />
Energielandschaft (MEL) in Betrieb.<br />
Der Bau der ca. 3,2 Millionen Euro<br />
teuren Anlage hat 6 Monate gedauert.<br />
Für die Produktion der Holzpellets<br />
wird die komplette Abwärme der<br />
benachbarten Biogasanlage verwertet.<br />
„Besser hätte man diesen Tag<br />
nicht begehen können“, so die Ministerin<br />
Conrad bei der Einweihung<br />
der Pelletanlage, die vom Umweltministerium<br />
mit rund 100.000 Euro<br />
gefördert wurde. Durch regionales<br />
Stoffstrommanagement ließen sich<br />
die regionalen Kreisläufe schließen.<br />
Mit der Pelletieranlage und der Vermarktung<br />
der Produkte verbessere<br />
sich nach M<strong>ein</strong>ung der Ministerin<br />
die regionale Wertschöpfung: „Mehr<br />
Kaufkraft bleibt in der Region und es<br />
entstehen weitere Arbeitsplätze und<br />
Mehrerträge.“<br />
Im Jahr 2001 wurde die Idee zu<br />
der „Morbacher Energielandschaft<br />
(MEL)“ geboren. Mittlerweile produzieren<br />
auf dem Gelände <strong>ein</strong>es ehemaligen<br />
Munitionsdepots 14 Windkraftanlagen<br />
jährlich ca. 40.000 MWh<br />
elektrische Energie. Damit können<br />
rund 13.000 Haushalte versorgt und<br />
ca. 27.000 Tonnen CO2 pro Jahr <strong>ein</strong>gespart<br />
werden. Zur regenerativen<br />
Energieversorgung trägt auch <strong>ein</strong>e<br />
Photovoltaikanlage mit 3.072 Modulen<br />
auf <strong>ein</strong>er Fläche von ca. 3.460<br />
Quadratmetern bei. Im September<br />
2006 wurde <strong>ein</strong>e Biogasanlage mit<br />
<strong>ein</strong>er Nennleistung von 500 KW elektrisch<br />
und 700 KW thermisch in Betrieb<br />
genommen. „Mir ist bewusst,<br />
dass die Möglichkeiten der Morbacher<br />
Energielandschaft damit <strong>noch</strong><br />
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Die Hunsrückgem<strong>ein</strong>de Morbach<br />
und die Mainzer juwi-Gruppe haben<br />
den Deutschen Solarpreis in der<br />
Kategorie „Gem<strong>ein</strong>den“ in Empfang<br />
genommen. In der Würdigung des<br />
Veranstalters Eurosolar e.V., der Europäischen<br />
Ver<strong>ein</strong>igung für Erneuerbare<br />
Energien, heißt es unter anderem:<br />
„Die rh<strong>ein</strong>land-pfälzische Gem<strong>ein</strong>de<br />
Morbach <strong>im</strong> Hunsrück setzt seit 2001<br />
konsequent auf <strong>ein</strong>e nachhaltige Regionalentwicklung<br />
unter Einsatz von<br />
Erneuerbaren Energien. Zusammen<br />
mit der Unternehmensgruppe juwi<br />
GmbH hat Morbach für <strong>ein</strong> ehemaliges<br />
Militärgelände das Konzept<br />
28<br />
Ministerin Conrad lobte den Einsatz der Fa. Kuntz u. a. wegen des Vorrangs stoffl icher<br />
vor energetischer Nutzung be<strong>im</strong> wertvollen Rohstoff Holz, von links: Karl-Robert<br />
Kuntz, Prof. Dr. Keilen, Frau Conrad, Landrätin TR-WILL Frau Läsch-Weber,<br />
Bettina Brück (MdL), Alexander Licht (MdL).<br />
Mitfi rmengründer der juwi-Gruppe,<br />
Fred Jung, bei s<strong>ein</strong>er Begrüßungsrede<br />
zur rh<strong>ein</strong>land-pfälzischen Zentralveranstaltung<br />
der 9. Europäischen Biomassetage<br />
der Regionen in Morbach<br />
nicht ausgeschöpft sind“, blickt die<br />
Ministerin in die Zukunft. Derzeit sei<br />
<strong>ein</strong>e Anlage zur Herstellung von Holzbriketts<br />
in Planung. „Außerdem läuft<br />
das Genehmigungsverfahren für die<br />
Errichtung <strong>ein</strong>er Windkraftanlage, die<br />
Umwelt- und Energieministerin Margit<br />
Conrad n<strong>im</strong>mt die neue Holzpelletieranlage<br />
der Firma juwi in der Morbacher<br />
Energielandschaft (MEL) in Betrieb<br />
mit <strong>ein</strong>er Gesamthöhe von 210 Metern<br />
die höchste der Welt s<strong>ein</strong> wird“,<br />
so Conrad abschließend. Min/BIG<br />
big-magazin.de November <strong>2007</strong> 25