„Mathe ist einfach ein saugutes Werkzeug“ - Mathematik.de
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Holger Geschwindner <strong>ist</strong> dafür bekannt, <strong>de</strong>n Weltklassespieler<br />
Dirk Nowitzki trainiert und in die amerikanische Basketballliga<br />
NBA gebracht zu haben. Doch <strong>de</strong>r 64-jährige verfolgt<br />
Projekte, die weit über „das bissle Basketball“ hinausgehen:<br />
<strong>Mathematik</strong> und Jazz, Physik und Philosophie. Und er liebt es,<br />
I<strong>de</strong>en zu kombinieren, die auf <strong>de</strong>n ersten Blick nicht zusammenzupassen<br />
sch<strong>ein</strong>en: Er notiert Basketballspiele auch mal<br />
als Drumline in Musiknoten o<strong>de</strong>r lädt Till Brönner und Wolfgang<br />
Haffner zu Basketballtrainings <strong>ein</strong>, s<strong>ein</strong>em Lieblingsmotto<br />
treu: „B-ball is Jazz“. Falls nötig, kultiviert er das Image <strong>de</strong>s<br />
Außenseiters und Quer<strong>de</strong>nkers und druckt sich Visitenkarten,<br />
die ihn als Leiter <strong>ein</strong>es fiktiven „Instituts für angewandten Unfug“<br />
ausweisen.<br />
Nach <strong>de</strong>m Besuch <strong>de</strong>s Graf-Friedrich-Magnus Alumnats in<br />
Laubach hat Holger Geschwindner in Gießen, München und<br />
Marburg von 1967 bis 1972 <strong>Mathematik</strong> und Physik studiert.<br />
Anschließend arbeitete er im Rechenzentrum am Münchner<br />
Max-Planck Institut für Psychiatrie und im Bamberger Rechenzentrum,<br />
bevor er sich selbstständig machte. Nebenher hörte<br />
er Vorlesungen bei Jürgen Habermas und Carl Friedrich von<br />
Weizsäcker. Außer<strong>de</strong>m wur<strong>de</strong> er mit <strong>de</strong>m MTV Gießen 1965,<br />
1967 und 1968 Deutscher Me<strong>ist</strong>er und nahm als Kapitän<br />
<strong>de</strong>r <strong>de</strong>utschen Basketballnationalmannschaft an <strong>de</strong>n Olympischen<br />
Spielen 1972 teil. Seit 1995 för<strong>de</strong>rt, trainiert und berät<br />
er Dirk Nowitzki.<br />
Derzeit renoviert <strong>de</strong>r fünffache Großvater <strong>ein</strong>e alte Mühle.<br />
Die Mauerhaken am Haus hat er als Integralzeichen gestalten<br />
lassen.<br />
Was können <strong>Mathematik</strong>er vom Sport lernen?<br />
Die intellektuellen Gelän<strong>de</strong>spiele. Je<strong>de</strong>r kreative mathematische<br />
Gedanke <strong>ist</strong> ja wohl auch zunächst aus <strong>ein</strong>er<br />
Hosentascheni<strong>de</strong>e entstan<strong>de</strong>n, <strong>de</strong>nken Sie an Fermat<br />
o<strong>de</strong>r Gauß. Wenn am En<strong>de</strong> fünf Hieroglyphen auf <strong>de</strong>m<br />
Papier stehen, dann <strong>de</strong>nken alle: Wow, Heureka. Das <strong>ist</strong><br />
es. Dabei <strong>ist</strong> <strong>de</strong>r Weg me<strong>ist</strong> doch viel spannen<strong>de</strong>r. Nach<br />
all <strong>de</strong>m Jonglieren mit <strong>de</strong>n Symbolen steht was Schönes<br />
auf <strong>de</strong>m Papier, und in das ganze Chaos <strong>ist</strong> am Schluss<br />
etwas Ordnung gekommen.<br />
Und wenn man erstmal durch die komplexe Zahlentheorie<br />
hindurchgekrabbelt <strong>ist</strong> und sieht, wie Exponentialfunktion,<br />
Sinus, Cosinus und die Wurzel aus −1 zusammenhängen,<br />
so dass gilt: e 2πi =1, dann spürt man: Das<br />
hat doch was!<br />
Und wo steckt die <strong>Mathematik</strong> im Basketball?<br />
Basketball <strong>ist</strong> k<strong>ein</strong> Schach und k<strong>ein</strong>e <strong>Mathematik</strong>. Eher so<br />
<strong>ein</strong>e Tanzgeschichte. B-ball is Jazz! Aber dabei gelten die<br />
<strong>„Mathe</strong> <strong>ist</strong> <strong><strong>ein</strong>fach</strong> <strong>ein</strong> <strong>saugutes</strong> <strong>Werkzeug“</strong><br />
Volker Kaibel und Andreas Loos im Gespräch mit Holger Geschwindner<br />
physikalischen Regeln: Wir leben nun mal in <strong>ein</strong>em Kraftfeld<br />
und aller Kram fällt nach unten. Daraus ergeben sich<br />
ganz <strong><strong>ein</strong>fach</strong>e Restriktionen, auch für unseren Sport.<br />
Vor <strong>ein</strong>igen Jahren hat man an <strong>de</strong>r Stanford University <strong>ein</strong><br />
Messgerät entwickelt und verkauft, <strong>ein</strong>e eisschrankgroße<br />
K<strong>ist</strong>e, die man sich in die Turnhalle stellen konnte, zum<br />
Preis <strong>ein</strong>es Mittelklassewagens. Sie vermaß Abwurfwinkel<br />
und -geschwindigkeit. Aber das hilft <strong>de</strong>m Spieler nichts.<br />
Er muss ja etwas erfahren, was trainierbar <strong>ist</strong>.<br />
Die I<strong>de</strong>e war daher, zunächst mal vom Ball auszugehen<br />
und sich alle Verkettungen von <strong>de</strong>r Zielerfassung bis zum<br />
Treffer genauer anzuschauen: Was muss ich alles veranstalten,<br />
damit <strong>de</strong>r Ball im Korb lan<strong>de</strong>t? Gibt es <strong>ein</strong>en<br />
Wurf, bei <strong>de</strong>m möglichst viele Fehler gemacht wer<strong>de</strong>n<br />
dürfen und <strong>de</strong>r Ball trotz<strong>de</strong>m ohne Ringberührung in <strong>de</strong>n<br />
Korb geht? Wer nicht so wirft, dass er möglichst viele<br />
Fehler machen darf, rechts und links und Abweichungen<br />
in <strong>de</strong>r Entfernung, <strong>de</strong>r macht es sich unnötig schwer,<br />
Punkte zu erzielen. Das hat mit Talent noch gar nichts zu<br />
tun.<br />
Und was be<strong>de</strong>utet das konkret?<br />
Einfache Überlegungen führen schnell zu <strong>ein</strong> paar spannen<strong>de</strong>n<br />
Restriktionen. Ein Beispiel <strong>ist</strong>: Der Ring hat 45<br />
cm Durchmesser, <strong>de</strong>r Ball zirka 23 cm. Daraus folgt: Ab<br />
zirka 32 Grad Einfallswinkel schlupft <strong>de</strong>r Ball zum ersten<br />
Mal ohne Ringberührung in <strong>de</strong>n Korb, und über 47 Grad<br />
erlauben <strong>de</strong>m Spieler zusätzlich, <strong>de</strong>n größtmöglichen Seitenfehler<br />
zu machen.<br />
Holger Geschwindner mit Dirk Nowitzki bei <strong>de</strong>r EM 2005 im<br />
serbischen Vrsac (Quelle: Deutscher Basketball Bund e. V.)<br />
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Holger Geschwindner (Foto: Volker Kaibel)<br />
Das lässt sich auch durch <strong>de</strong>n Trainer <strong><strong>ein</strong>fach</strong> überprüfen.<br />
Um zu sehen, ob <strong>de</strong>r Ball <strong>ein</strong>e fehlertolerante Flugbahn<br />
beschreibt, braucht man am Spielfeldrand bloß <strong>ein</strong> Blatt<br />
Papier. Faltet <strong>ein</strong>en 45-Grad-Winkel und hält <strong>ein</strong>en Papp-<br />
Kaffeebecher hoch. Sehen Sie? Ich peile <strong>de</strong>n Korb an, und<br />
wenn <strong>de</strong>r Ball knapp oberhalb <strong>de</strong>r Papierkante ersch<strong>ein</strong>t,<br />
dann kommt er schon ziemlich gut.<br />
Weiterhin <strong>ist</strong> so <strong>ein</strong>e Wurfparabel ja im Prinzip <strong>ein</strong>e ebene<br />
Figur. Verläuft die Armbewegung in <strong>de</strong>r Ebene <strong>de</strong>r Parabel,<br />
dann kann man schon mal nicht mehr allzu viele<br />
Fehler machen, und <strong>de</strong>r Ball sollte dabei aus Stabilitätsüberlegungen<br />
auf zwei Fingern abrollen. Prinzip Eisenbahnschiene.<br />
O<strong>de</strong>r nehmen sie indirekte Korbwürfe: Bei <strong>de</strong>m Quadrat,<br />
das auf das Brett hinter <strong>de</strong>m Korb gemalt <strong>ist</strong>, stimmen<br />
die Ecken als Zielhilfen noch ganz gut. Aber die Seiten<br />
<strong>de</strong>s Rechtecks müssten als Zielhilfe reformiert wer<strong>de</strong>n:<br />
Genau genommen müssten es Bögen s<strong>ein</strong>.<br />
Also können Sportler was von <strong>de</strong>r <strong>Mathematik</strong> lernen?<br />
Wenn man als Trainer argumentieren muss, dann hat man<br />
mit <strong>Mathematik</strong> <strong>ein</strong> <strong>saugutes</strong> Werkzeug an <strong>de</strong>r Hand.<br />
Verschafft Ihnen das Autorität unter Kollegen und Spielern?<br />
Eher im Gegenteil: Bei Basketballern stößt man da me<strong>ist</strong><br />
auf große Skepsis. Man macht sich verdächtig. Die Footballer<br />
in <strong>de</strong>n USA sind da viel weiter, sie versuchen ihre<br />
sportlichen Kriegsspiele mit mathematischen Mo<strong>de</strong>llenzuanalysieren.<br />
Wenn <strong>ein</strong>er gegen <strong>de</strong>n Mainstream vorgeht, dann hat er<br />
immer <strong>ein</strong> Problem. Was wir damals mit Dirk gemacht<br />
haben, das haben sie bekrittelt und beschimpft, und weil<br />
ich Physik studiert habe, haben sie gesagt, ich hielte mich<br />
wohl für Einst<strong>ein</strong>. Dirks Erfolg hat man dann als Glück interpretiert.<br />
Damit haben wir k<strong>ein</strong> Problem: Die Summe<br />
m<strong>ein</strong>er Unfähigkeiten hat es nicht geschafft, Dirks Talent<br />
zu ruinieren. Das hat doch auch was.<br />
Aber die Gültigkeit <strong>de</strong>r <strong>Mathematik</strong> über Kulturkreise<br />
und Zeiten hinweg führt zu großer Sicherheit und <strong>ist</strong> <strong>ein</strong>e<br />
enorme Waffe, beson<strong>de</strong>rs bei praktischen Problemen.<br />
Chaotisches Diskutieren kann man durch <strong><strong>ein</strong>fach</strong>es Vorrechnen<br />
überzeugend been<strong>de</strong>n. Mit <strong>ein</strong> paar bewährten<br />
Formeln und sinnvollen Abschätzungen im Kopf tut man<br />
sich <strong><strong>ein</strong>fach</strong> leichter. Deswegen bin ich auch dafür, dass<br />
man das auch <strong>de</strong>n Kids früh beibringt und sie damit sicher<br />
und frech macht. Die Kids schwimmen heute ja irgendwo<br />
zwischen Aberglaube, Wissen und Hoffnung. Da hilft<br />
Logik.<br />
Verwen<strong>de</strong>n Sie auch stat<strong>ist</strong>ische Metho<strong>de</strong>n auf <strong>de</strong>m Spielfeld?<br />
Naja, im Sport wird ja eher so Milchmädchenstat<strong>ist</strong>ik gemacht.<br />
Aber wir machen vor <strong>de</strong>r Saison zum Beispiel<br />
Vorgaben für die Anteile bei Würfen. Mehr als 52 Prozent<br />
Treffer sollten aus <strong>de</strong>m Feld kommen und über 92<br />
von <strong>de</strong>r Freiwurflinie. Wer kann mir im Laufe <strong>de</strong>r Saison<br />
sagen, ob <strong>de</strong>r vorgegebene Prozentsatz noch erreichbar<br />
<strong>ist</strong>? Da tun sich die me<strong>ist</strong>en schon ziemlich schwer. Statt<strong>de</strong>ssen<br />
fragen sie: Woher willst du <strong>de</strong>nn wissen, dass ich<br />
am En<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Saison nicht mehr auf m<strong>ein</strong> Soll kommen<br />
kann?<br />
Wir versuchen daher auch, uns dafür <strong>ein</strong>zusetzen, dass an<br />
<strong>de</strong>n Schulen die <strong>Mathematik</strong>ausbildung reformiert wird,<br />
zum Beispiel, dass man die Werkzeuge <strong>de</strong>r Stochastik in<br />
die ersten Klassen <strong>de</strong>s Gymnasiums verlegt. Die Welt ersch<strong>ein</strong>t<br />
immer verwirren<strong>de</strong>r und komplexer, und die Kids<br />
haben k<strong>ein</strong>e Werkzeuge wenigstens für grobe Abschätzungen<br />
an <strong>de</strong>r Hand!<br />
Wie haben kürzlich mal <strong>de</strong>n Versuch gemacht, Kin<strong>de</strong>rn<br />
aus <strong>de</strong>r ersten Klasse Gymnasium so <strong>ein</strong> bisschen<br />
Wahrsch<strong>ein</strong>lichkeitstheorie beizubringen, zum Beispiel<br />
für Glückspiele wie Lotto und Abschätzungen für<br />
die Hosentasche. Man muss das nicht kompliziert machen.<br />
Weltklasse! Denen kann man so leicht nichts mehr<br />
erzählen.<br />
Sowas kann man <strong>de</strong>n Kin<strong>de</strong>rn beim Basketballtraining beibringen?<br />
Ich <strong>de</strong>nke schon. Man kann <strong>de</strong>n Kids viel beibringen. Ein<br />
Klassiker <strong>ist</strong> ja das Travelling Salesman Problem, das kann<br />
man gut an Busfahrten zum Training und Spielen erklären.<br />
An manchen Tagen kam Dirk zum Training und war nicht<br />
so richtig gut drauf. Da haben wir Physik- o<strong>de</strong>r Matheaufgaben<br />
in <strong>de</strong>r Turnhalle gemacht. O<strong>de</strong>r wir haben statt 1,<br />
2, 3 je<strong>de</strong>m Wurf <strong>ein</strong>e Musiknote zugewiesen, durch alle<br />
Tonarten hindurch, erst C-Dur, dann D-Dur, . . . Dirk hatte<br />
damals <strong>ein</strong>en Trainingspartner aus <strong>de</strong>m Senegal. Der<br />
hat uns beigebracht, in s<strong>ein</strong>er Muttersprache Wolof zu<br />
zählen, Juróom heißt zum Beispiel fünf, und sechs <strong>ist</strong> „fünf<br />
plus <strong>ein</strong>s“ . . . Zehn heißt dann Juróom-Juróom.<br />
Das interessiert die Kin<strong>de</strong>r?<br />
Das hat auch <strong>ein</strong> bisschen mit Überzeugungskraft zu tun.<br />
Manche Lehrer und Trainer sind trocken wie Vektoren.<br />
Aber wenn man <strong>de</strong>n Kin<strong>de</strong>rn die Sachen als Trick verkauft,<br />
dann packt man sie. Das <strong>ist</strong> wie Zaubern. Wenn<br />
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man die Kids kitzelt: Fragt doch mal eure Lehrer zum<br />
Beispiel nach <strong>de</strong>r Ableitung für x x , und man zeigt ihnen,<br />
wie das trickreich geht, dann lieben sie so etwas. Und:<br />
In unseren Tagen müssen wir Bildchen malen. Wie <strong>de</strong>r<br />
Man<strong>de</strong>lbrot.<br />
Klingt, als sei Basketball was für Cracks.<br />
Basketball <strong>ist</strong> nicht mehr die Stu<strong>de</strong>ntensportart, Basketball<br />
<strong>ist</strong> sehr schematisch gewor<strong>de</strong>n. Dabei sind nicht die<br />
Kids auf <strong>de</strong>r Straße <strong>de</strong>r Punkt, son<strong>de</strong>rn dass die Spieler<br />
<strong><strong>ein</strong>fach</strong> k<strong>ein</strong>e Ausbildung mehr haben und lei<strong>de</strong>r oft<br />
auch die Schule nicht mehr abschließen. Ich weiß nicht,<br />
wo manche Trainer <strong>de</strong>n Mut hernehmen, Kin<strong>de</strong>rn zu raten,<br />
sie sollen alles für <strong>de</strong>n Sport aufgeben. Da muss nur<br />
<strong>ein</strong>e schwere Verletzung passieren, und was dann? Dann<br />
haben sie nicht mal <strong>ein</strong>en Schulabschluss und haben noch<br />
mehr als 2/3 vor sich.<br />
Was hat Sie selbst <strong>de</strong>nn bewogen, <strong>Mathematik</strong> zu studieren<br />
– die ge<strong>ist</strong>ige Herausfor<strong>de</strong>rung?<br />
Nö, gar nicht, das war <strong><strong>ein</strong>fach</strong> r<strong>ein</strong>e Faulheit. <strong>Mathematik</strong><br />
<strong>ist</strong> mir in <strong>de</strong>r Schule immer leichtgefallen. Ich wusste<br />
damals gar nicht, wie viel Zeit ich verschenke. Genau<br />
das bekämpfe ich heute bei <strong>de</strong>n me<strong>ist</strong>en Talenten wie die<br />
Pest: Die Zeit, die man da vergammelt, die kann man später<br />
nicht mehr aufholen. Daher empfehle ich <strong>de</strong>n Kids<br />
auch immer, <strong>ein</strong> Hobby intensiv zu betreiben. Je<strong>de</strong>r sollte<br />
auch <strong>ein</strong> Instrument lernen und Fremdsprachen. Der<br />
Eine Mandarin, <strong>de</strong>r An<strong>de</strong>re Japanisch, <strong>ein</strong> Dritter macht<br />
Astronomie, Mathe o<strong>de</strong>r Physik.<br />
Ist das ihr Erfolgsgeheimnis als Trainer?<br />
Es gibt k<strong>ein</strong>e Geheimnisse. Die Kids müssen doch mehr<br />
lernen als nur <strong>de</strong>n Ball zu dribbeln. Ein Coach sollte sich<br />
eher als Dirigent verstehen; ich sage <strong>de</strong>n Spielern, wenn<br />
sie aus <strong>de</strong>m Takt geraten. Je<strong>de</strong>r von <strong>de</strong>nen soll <strong>ein</strong> kreativer<br />
Individual<strong>ist</strong> bleiben, <strong>ein</strong> Sol<strong>ist</strong>, aber sie müssen lernen,<br />
wie man zusammen spielt. B-Ball <strong>ist</strong> eben Jazz.<br />
Holger Geschwindner (Foto: Volker Kaibel)<br />
Prof. Dr. Volker Kaibel, Andreas Loos<br />
Otto-von-Guericke Universität Mag<strong>de</strong>burg,<br />
Fakultät für <strong>Mathematik</strong>, Universitätsplatz 2,<br />
39106 Mag<strong>de</strong>burg<br />
kaibel@ovgu.<strong>de</strong><br />
loos@mail.math.uni-mag<strong>de</strong>burg.<strong>de</strong><br />
Volker Kaibel hat <strong>Mathematik</strong> und Informatik an<br />
<strong>de</strong>r Universität zu Köln studiert und beim TV<br />
Erkelenz Basketball gespielt. Seit 2007 <strong>ist</strong> er Professor<br />
für Mathematische Optimierung an <strong>de</strong>r<br />
Otto-von-Guericke Universität Mag<strong>de</strong>burg. S<strong>ein</strong><br />
Sohn Lukas <strong>ist</strong> bege<strong>ist</strong>erter Nowitzki-Fan.<br />
Andreas Loos promoviert auf <strong>de</strong>m Gebiet <strong>de</strong>r<br />
kombinatorischen Optimierung an <strong>de</strong>r Universität<br />
Mag<strong>de</strong>burg und arbeitet als freier Wissenschaftsjournal<strong>ist</strong>.<br />
Er lebt in Berlin.<br />
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