Gesundheit Aktuell Januar 2024
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Tabuthema<br />
Hämorrhoiden<br />
Ursachen, Symptome,<br />
Therapie<br />
Medbase Apotheken<br />
<strong>Gesundheit</strong><br />
<strong>Aktuell</strong><br />
www.medbase-apotheken.ch | <strong>Januar</strong> <strong>2024</strong><br />
Zecken das<br />
ganze Jahr<br />
So schützen<br />
Sie sich<br />
Tipps &<br />
Angebote<br />
zur Saison
10 Fakten rund<br />
um Zecken<br />
Wann und wo müssen Sie mit Zecken rechnen? Wie schützen Sie<br />
sich und wie sollten Sie nach einem Zeckenstich reagieren? Unsere<br />
Expertin, Dr. med. Barbara Oberholzer, gibt Antwort auf die zehn<br />
drängendsten Fragen zur jährlichen Parasitenplage.<br />
#1 Wo sind Zecken zu finden?<br />
Zecken halten sich bevorzugt in hohem Gras,<br />
an Waldrändern, entlang von Waldwegen<br />
und in Waldlichtungen auf. Sie werden durch<br />
Wirte wie Mäuse, Füchse, Rehe oder andere<br />
Waldtiere verbreitet.<br />
#2 Wann sind Zecken aktiv?<br />
Die Spinnentierchen sind sowohl tagsüber<br />
als auch nachts aktiv und bevorzugen<br />
Temperaturen von 14 bis 23 Grad sowie<br />
eine hohe Luftfeuchtigkeit. Aufgrund des<br />
Klimawandels und des damit verbundenen<br />
Temperaturanstiegs können Sie mittlerweile<br />
das ganze Jahr über von Zecken gestochen<br />
werden – nicht mehr nur von März bis<br />
Oktober.<br />
#3 Wie schützt man sich gegen Zecken?<br />
Vermeiden Sie das Betreten von hohem Gras<br />
und Unterholz. Zecken warten auf Grashalmen<br />
und klammern sich an Ihnen fest, wenn<br />
Sie durchs Gras gehen. Sie lauern nicht,<br />
wie früher angenommen, auf Bäumen und<br />
lassen sich fallen. Tragen Sie geschlossene<br />
Kleidung mit langen Ärmeln und Hosenbeinen.<br />
Ziehen Sie die Socken über die Hose.<br />
Auf heller Kleidung lassen sich die Tierchen<br />
besser erkennen. Zeckenabweisende Mittel<br />
können ebenfalls hilfreich sein.<br />
#4 An welchen Körperstellen stechen<br />
Zecken am häufigsten zu?<br />
Zecken beissen nicht, sondern stechen. Zuerst<br />
schneiden sie mit einem scherenartigen<br />
Mundwerkzeug die Haut auf, dann saugen<br />
sie mit dem Stechrüssel Blut. Sie bevorzugen<br />
weiche, gut durchblutete und dünne Hautstellen,<br />
wo sie unentdeckt bleiben: Kniekehlen,<br />
Leisten, Hoden, Achselhöhlen oder<br />
auch Stellen hinter den Ohren oder unter<br />
der Brust. Kinder werden häufig am Kopf<br />
gestochen.<br />
#5 Wie erkennt man einen Zeckenstich?<br />
Zeckenstiche sind schmerzlos und bleiben<br />
daher oft unbemerkt. Die Natur hat das<br />
geschickt eingerichtet: Der Zeckenspeichel<br />
enthält Substanzen, welche die Einstichstelle<br />
unempfindlich machen. Schliesslich soll der<br />
Wirt den blutsaugenden Parasiten möglichst<br />
nicht bemerken, denn dieser benötigt mehrere<br />
Tage, bis er seine Mahlzeit beendet hat.<br />
Nach einem Spaziergang sollten Sie deshalb<br />
die Haut auf Zecken absuchen.<br />
#6 Soll man die Zecke selbst entfernen?<br />
Wenn Sie eine Zecke entdecken, entfernen<br />
Sie diese sofort mit einer Pinzette, einer<br />
speziellen Zeckenzange, einer Zeckenkarte<br />
oder mit den Fingern. Sollten Teile des Stechapparats<br />
in der Haut stecken bleiben, ist das<br />
nicht tragisch. Sie werden mit der Zeit vom<br />
Körper abgestossen.<br />
#7 Was passiert, wenn man eine Zecke<br />
beim Entfernen zerquetscht?<br />
Wenn Sie das Tier zerquetschen, erbricht<br />
dieses seinen Darminhalt in unser Blut und<br />
kann so Krankheitserreger übertragen. Um<br />
dies zu verhindern, greifen Sie die Zecke<br />
möglichst nah an der Haut und heben Sie<br />
diese langsam an. Eine Zeckenpinzette ist<br />
das ideale Werkzeug dafür.<br />
#8 Welche Krankheiten können Zecken<br />
übertragen?<br />
Zecken können verschiedene Krankheitserreger<br />
übertragen, zum Beispiel das<br />
FSME-Virus. Dieses löst die Frühsommer-<br />
Meningoenzephalitis (FSME) aus, eine schwere<br />
Form der Hirnhautentzündung. Sie führt<br />
im Extremfall zum Tod. Eine Therapie gibt es<br />
nicht. Nach überstandener Krankheit können<br />
zudem Schluckbeschwerden und Lähmungen<br />
zurückbleiben.<br />
Zecken können aber auch Bakterien übertragen,<br />
beispielsweise Borrelien. Die daraus<br />
resultierende Krankheit wird Borreliose<br />
oder Lyme-Krankheit genannt. Typisch für<br />
das erste Krankheitsstadium ist die sogenannte<br />
«Wanderröte» um die Stichstelle. Zu<br />
diesem Zeitpunkt ist Borreliose mit Antibiotika<br />
behandelbar. Unbehandelt werden<br />
im zweiten Stadium Organe, Gelenke, das<br />
Nervensystem oder auch das Herz befallen.<br />
Im dritten Stadium kann die Krankheit selten<br />
zu chronischen rheumatischen Beschwerden<br />
und Müdigkeit führen.<br />
Eine weitere, weniger bekannte bakterielle<br />
Krankheit, die durch Zecken übertragen wird,<br />
ist die Tularämie, auch Hasenpest genannt.<br />
Typische Symptome sind Hautveränderungen<br />
und geschwollene Lymphknoten. Wie<br />
Borreliose kann auch Tularämie mit Antibiotika<br />
behandelt werden.<br />
#9 Wann sollte man eine Ärztin oder<br />
einen Arzt aufsuchen?<br />
Nach Entfernung der Zecke sollten Sie die<br />
2 Medbase Apotheken <strong>Gesundheit</strong> <strong>Aktuell</strong> | <strong>Januar</strong> <strong>2024</strong>
Dr. med. Barbara Oberholzer<br />
Fachärztin für Innere Medizin FMH,<br />
Stv. Leiterin Medbase Permanence<br />
Hauptbahnhof Zürich<br />
Stichstelle desinfizieren und in den folgenden<br />
Tagen beobachten. Treten grippeähnliche<br />
Symptome, Fieber, Hautveränderungen,<br />
grösser werdende Rötungen («Wanderröte»),<br />
Gelenkentzündungen oder gar Lähmungserscheinungen<br />
auf, wenden Sie sich an Ihre<br />
Hausärztin oder Ihren Hausarzt.<br />
#10 Kann man sich gegen Zecken<br />
impfen lassen?<br />
Sie können sich gegen die Frühsommer-<br />
Meningoenzephalitis impfen lassen. Die<br />
FSME-Impfung ist ratsam. Vorzugsweise wird<br />
sie zu Beginn der Saison durchgeführt, beispielsweise<br />
in einer Medbase Apotheke oder<br />
in Ihrer Hausarztpraxis.<br />
Jetzt Termin<br />
vereinbaren<br />
3
Symptome<br />
im Überblick<br />
Blutungen: Vergrösserte<br />
Hämorrhoiden können dazu<br />
führen, dass kleine Blutgefässe<br />
einreissen. Blutungen treten oft<br />
während oder nach dem Stuhlgang<br />
auf und äussern sich in<br />
schmerzlosen, hellroten Blutspuren<br />
auf dem Toilettenpapier oder<br />
im Stuhl. Die Stärke der Blutung<br />
kann variieren.<br />
Stuhlschmieren: Wenn der<br />
Schliessmuskel des Afters nicht<br />
richtig funktioniert, können<br />
gelegentlich kleine Mengen<br />
Flüssigkeit, Schleim oder Stuhl<br />
austreten – manchmal erkennbar<br />
an der Verschmutzung der<br />
Unterwäsche.<br />
Juckreiz und Entzündung: Die<br />
abgesonderten Sekrete reizen<br />
die empfindliche Haut im Analbereich<br />
und führen zu Juckreiz<br />
(Afterjucken), Brennen oder<br />
Nässen, was ein Analekzem verursachen<br />
kann.<br />
Druck- oder Fremdkörpergefühl:<br />
Bei einem ausgeprägten<br />
Hämorrhoidalleiden werden<br />
die erweiterten Hämorrhoiden<br />
in Richtung Darmausgang<br />
geschoben oder treten durch<br />
den After nach aussen. Dadurch<br />
entsteht oft ein Gefühl der unvollständigen<br />
Darmentleerung.<br />
Bei höhergradigen Hämorrhoiden<br />
kann es notwendig sein, die<br />
vorgewölbten Gefässpolster mit<br />
dem Finger in den Darmausgang<br />
zurückzuschieben.<br />
Dr. med. et phil.<br />
Adrian Rohrbasser<br />
Facharzt für<br />
Allgemeinmedizin,<br />
Medbase Wil Friedtal<br />
4
Hämorrhoiden: Symptome<br />
erkennen und behandeln<br />
Beschwerden im Bereich des Afters weisen auf Hämorrhoiden hin. Obwohl es<br />
sich dabei um ein weit verbreitetes Leiden handelt, das gut behandelt werden<br />
kann, scheuen viele Betroffene den Gang zur Ärztin oder zum Arzt.<br />
Ursachen von Hämorrhoiden<br />
Die Hauptursache für vergrösserte Hämorrhoiden<br />
(auch Hämorriden) liegt in<br />
übermässigem Pressen beim Stuhlgang,<br />
insbesondere bei chronischer Verstopfung.<br />
Husten, intensives Krafttraining, Schwangerschaft<br />
oder Übergewicht können ebenfalls<br />
Auslöser sein. Darüber hinaus wird<br />
angenommen, dass eine genetische Veranlagung<br />
für Hämorrhoidalbeschwerden<br />
besteht. Zudem verliert das Bindegewebe<br />
mit zunehmendem Alter oft an Festigkeit,<br />
wodurch Hämorrhoidenprobleme häufiger<br />
auftreten können.<br />
Behandlung von Hämorrhoiden<br />
Es ist wichtig, das Tabu zu brechen und<br />
Hämorrhoiden von einer Ärztin oder<br />
einem Arzt abklären zu lassen, da hinter<br />
den Symptomen auch andere, teilweise<br />
gefährliche Erkrankungen stecken können.<br />
Eine frühzeitige Therapie ist fast immer<br />
unproblematisch und effektiv. Ohne Behandlung<br />
ist eine Verschlimmerung der<br />
Beschwerden wahrscheinlich.<br />
Ein weiterer Grund für einen frühzeitigen<br />
Arztbesuch ist, dass Beschwerden wie<br />
Juckreiz oder Nässen, obwohl sie häufig<br />
durch vergrösserte Hämorrhoiden verursacht<br />
werden, auch auf andere Krankheiten<br />
hinweisen können: Analfissuren oder<br />
ein Analekzem aufgrund von Kontaktallergien,<br />
Pilzinfektionen oder anderen<br />
Hauterkrankungen.<br />
In seltenen Fällen verbirgt sich hinter<br />
Symptomen wie Blutauflagerungen auf<br />
dem Stuhl sogar Darmkrebs. Eine frühzeitige<br />
Diagnose und Therapie kann<br />
lebensrettend sein.<br />
Hämorrhoiden vorbeugen<br />
Die wichtigsten Empfehlungen lauten:<br />
erst zur Toilette gehen, wenn man wirklich<br />
muss, nicht pressen und für einen geregelten<br />
Stuhlgang sorgen. Eine ausgewogene,<br />
ballaststoffreiche Ernährung mit viel Obst,<br />
Gemüse und Vollkornprodukten, regelmässige<br />
Bewegung und ausreichende<br />
Flüssigkeitszufuhr helfen, harten Stuhl<br />
und damit unnötiges Pressen beim Stuhlgang<br />
zu vermeiden.<br />
Hausmittel gegen Hämorrhoiden:<br />
schnelle und einfache Abhilfe<br />
Es gibt Mittel und Verhaltensempfehlungen,<br />
die zu Hause einfach umgesetzt<br />
werden können, um die Beschwerden zu<br />
lindern. Ein sogenannter Toilettenhocker,<br />
also eine Art Fussschemel, auf dem die<br />
Füsse etwa 20 Zentimeter über dem Boden<br />
sind, ist für den Stuhlgang sehr empfehlenswert.<br />
Dadurch wird die natürliche<br />
Haltung des Menschen beim Stuhlgang<br />
gefördert, die vor der Erfindung moderner<br />
Toiletten üblich war.<br />
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Lassen Sie sich bei Beschwerden von einer Fachperson beraten.<br />
Dies sind zugelassene Arzneimittel. Lesen Sie die Packungsbeilage.<br />
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Auch die richtige Hygiene im Analbereich<br />
trägt dazu bei, Beschwerden zu lindern<br />
oder zu vermeiden. Am besten reinigt man<br />
die Analregion nach dem Stuhlgang mit<br />
weichem Toilettenpapier und warmem,<br />
klarem Wasser. Die Verwendung von<br />
Feuchttüchern und Seifen halten Expertinnen<br />
und Experten für ungünstig, da hier<br />
häufig Allergien auftreten.<br />
Sind Hämorrhoiden ansteckend?<br />
Hämorrhoiden werden nicht durch Viren<br />
oder andere übertragbare Krankheitserreger<br />
verursacht und sind somit nicht<br />
ansteckend.<br />
Medbase Apotheken <strong>Gesundheit</strong> <strong>Aktuell</strong> | <strong>Januar</strong> <strong>2024</strong><br />
5
Fieber: Held oder Schurke?<br />
Wann spricht man von Fieber?<br />
Generell spricht man ab einer Körpertemperatur<br />
von 38 Grad von Fieber. Jedoch ist<br />
es auch entscheidend, wo gemessen wird.<br />
Wo wird Fieber am besten gemessen?<br />
Die genauste Messung erhält man im After.<br />
Dazu wird etwas Vaseline auf ein flexibles<br />
digitales Thermometer aufgetragen. Dieses<br />
vorsichtig einführen, während die kranke<br />
Person auf der Seite liegt. Wer lieber im<br />
Mund misst, sollte etwa 15 Minuten vorher<br />
nichts essen oder trinken, da kalte oder<br />
warme Speisen die Messung beeinflussen<br />
können. Die Temperatur im Mund liegt in<br />
der Regel rund 0,5 Grad tiefer als im After.<br />
Bei Kindern ab etwa sechs Monaten ist<br />
die Messung im Ohr am zuverlässigsten,<br />
sofern das Mittelohr nicht entzündet oder<br />
der Gehörgang nicht verstopft ist. Die<br />
Messung unter den Achseln ist weniger<br />
genau und ergibt meist rund 0,5 Grad<br />
tiefere Werte.<br />
6 Medbase Apotheken <strong>Gesundheit</strong> <strong>Aktuell</strong> | <strong>Januar</strong> <strong>2024</strong>
Fieber ist ein Zeichen dafür, dass unser Immunsystem auf Hochtouren<br />
arbeitet, um eingedrungene Krankheits erreger abzuwehren.<br />
Dr. med. Sabine Brunner-Bolliger erklärt, wo Sie am besten Fieber messen,<br />
wie Sie es behandeln und wann es gefährlich wird.<br />
Genügt eine einmalige Messung?<br />
Nein, bei einer fieberhaften Erkrankung<br />
sollte die Körpertemperatur in regelmässigen<br />
Abständen gemessen werden, um den<br />
Verlauf zu beobachten und den Erfolg der<br />
Behandlung einzuschätzen. Die Fieberkurve<br />
kann wichtige Hinweise auf die<br />
Infektionsursache liefern. Meistens ist die<br />
Körpertemperatur am späten Nachmittag<br />
und am Abend höher als am Morgen.<br />
Ist Fieber immer auf eine Infektion<br />
zurückzuführen?<br />
Nein, es gibt viele Gründe für eine erhöhte<br />
Körpertemperatur wie entzündliche<br />
rheumatische Erkrankungen, Hirnschädigungen,<br />
Krebserkrankungen oder eine<br />
Darmentzündung. Meist steckt jedoch<br />
eine Vireninfektion – ob Grippe- oder<br />
andere Viren – dahinter.<br />
Auch ein Hitzschlag an heissen Tagen,<br />
ein Flüssigkeitsmangel oder eine Schilddrüsenüberfunktion<br />
können zu erhöhter<br />
Temperatur führen. Dabei spricht man<br />
aber nicht von Fieber, sondern von Hyperthermie.<br />
Gewisse Medikamente können<br />
als Nebenwirkung ebenfalls eine Hyperthermie<br />
verursachen. Dies ist gefährlich<br />
und kann nicht mit fiebersenkenden<br />
Medikamenten behandelt werden.<br />
Kann Fieber nützlich sein?<br />
Ja, denn Fieber verbessert die Immunabwehr<br />
und verlangsamt die Vermehrung<br />
von Krankheitserregern.<br />
Ist hohes Fieber gefährlich?<br />
Nicht unbedingt. Kleinkinder können<br />
beispielsweise beim harmlosen Dreitagefieber<br />
durchaus 40 Grad Fieber erreichen.<br />
Als Faustregel gilt: Schwangere Frauen,<br />
sehr junge und sehr alte Menschen sowie<br />
Personen, die schwer krank sind oder verwirrt<br />
erscheinen, sollten rasch ärztlichen<br />
Rat einholen. Auch wenn das Fieber mehr<br />
als drei Tage anhält, ist dies ratsam. Fieber<br />
über 41,5 Grad wird als Hyperpyrexie bezeichnet<br />
und deutet auf eine schwerwiegende<br />
Erkrankung hin.<br />
Haben schwere Infektionen immer<br />
hohes Fieber zur Folge?<br />
Nein, es gibt sehr ernste Erkrankungen,<br />
die nur mit leichter Temperaturerhöhung<br />
einhergehen oder gar mit Untertemperatur<br />
(unter 36 Grad).<br />
Ist es sinnvoll, fiebersenkende Medikamente<br />
einzunehmen?<br />
Fiebersenker sind beispielsweise bei<br />
einem schlechten Allgemeinzustand, bei<br />
einer schweren Grunderkrankung des<br />
Herzens oder der Lunge und bei Kindern<br />
mit bekannten Fieberkrämpfen angezeigt,<br />
da das Fieber den Körper zusätzlich<br />
schwächt. Bei sonst gesunden Personen,<br />
die einen Infekt haben, verhindern fiebersenkende<br />
Medikamente weder Komplikationen<br />
noch schwere Krankheitsverläufe.<br />
Sollte man bei Fieber mehr trinken?<br />
Ja, denn der Flüssigkeitsbedarf steigt bei<br />
einer höheren Körpertemperatur. Übrigens<br />
erhöhen sich auch der Kalorien- sowie der<br />
Sauerstoffverbrauch und das Herz schlägt<br />
schneller als üblich.<br />
Helfen Wadenwickel?<br />
Ja, aber sie sollten nur bei warmen Beinen<br />
und Füssen angewendet werden. Babys<br />
zieht man, solange die Temperatur hoch<br />
ist, am besten warme Socken an und bedeckt<br />
den restlichen Körper nur leicht.<br />
Dr. med.<br />
Sabine Brunner-Bolliger<br />
Fachärztin für Allgemeine<br />
Innere Medizin, Leiterin<br />
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Medbase Apotheken <strong>Gesundheit</strong> <strong>Aktuell</strong> | <strong>Januar</strong> <strong>2024</strong><br />
7
Publireportage<br />
Erkältung<br />
Verursacht wird die überaus<br />
lästige, aber für die<br />
meisten Menschen zum<br />
Glück eher harmlose Infektion<br />
meistens von Viren.<br />
Mehr als 200 verschiedene<br />
Erkältungserreger sind bis<br />
heute bekannt, und ständig<br />
werden neue entdeckt.<br />
Von der Ansteckung zur Erkältung<br />
Die Ansteckung erfolgt häufig direkt<br />
von Mensch zu Mensch durch winzige<br />
Sekrettröpfchen, die etwa beim Sprechen,<br />
Husten oder Niesen in die Luft gelangen.<br />
Medizinerinnen und Mediziner sprechen<br />
dabei von Tröpfcheninfektion. Möglich<br />
ist aber auch eine indirekte Übertragung<br />
der Krankheitserreger, etwa durch das<br />
Berühren von Gegenständen, die mit Viren<br />
belastet sind. Von der Hand gelangen die<br />
hartnäckigen Erreger dann über den Mund<br />
oder die Nase in die Atemwege. In diesem<br />
Fall ist von Kontakt- oder Schmierinfektion<br />
die Rede.<br />
Wichtig zu wissen ist in diesem Zusammenhang,<br />
dass Erkältungsviren äusserst<br />
zähe Burschen sind. Auf Türklinken,<br />
Armaturen, Telefonhörern, Geldscheinen<br />
und Co. können sie lange Zeit überleben<br />
und auf das nächste Opfer warten.<br />
Das macht deutlich: Überall, wo viele<br />
Menschen zusammenkommen – etwa in<br />
öffentlichen Verkehrsmitteln, Kindertagesstätten<br />
und Grossraumbüros –, besteht<br />
eine erhöhte Infektionsgefahr. Vor allem<br />
im Winterhalbjahr, wenn wir uns dicht<br />
an dicht in warme Räume drängen und<br />
unsere Schleimhäute durch die trockene<br />
Heizungsluft und die Kälte im Freien<br />
ohnehin arg strapaziert sind, ist das Ansteckungsrisiko<br />
hoch.<br />
Symptome der Erkältung<br />
Ist es den Erkältungsviren gelungen, in<br />
den Körper einzudringen, beginnen nach<br />
einer Inkubationszeit von wenigen Tagen<br />
die typischen Symptome wie Schnupfen,<br />
Halsschmerzen und Husten. Manchmal<br />
kommen weitere Symptome wie Heiserkeit,<br />
Kopf- und Gliederschmerzen sowie<br />
mässig hohes Fieber hinzu.<br />
Eine einfache Erkältung dauert etwa<br />
sieben bis zehn Tage. In dieser Zeit sollten<br />
sich Betroffene schonen und ihrem Körper<br />
viel Ruhe und Schlaf gönnen. Sauna und<br />
Sport sind bei einer Erkältung tabu.<br />
Erkältung, was tun?<br />
Sinnvoll ist es, die typischen Beschwerden<br />
einer Erkältung symptomatisch zu<br />
bekämpfen. Hausmittel und Arzneimittel<br />
aus der Apotheke oder Drogerie können<br />
helfen, die Beschwerden zu lindern, den<br />
Erkältungsverlauf positiv zu beeinflussen<br />
oder sogar zu verkürzen. Häufig verhindern<br />
sie sogar, dass es zu Komplikationen<br />
wie Nasennebenhöhlenentzündungen<br />
oder bakteriellen Zweitinfektionen kommt.<br />
Es gibt auch unterstützende Mittel, die<br />
dem Körper helfen, Viren und Bakterien<br />
besser zu bekämpfen.<br />
Grippaler Infekt oder Grippe (Influenza)?<br />
Die echte Grippe, auch Influenza genannt,<br />
unterscheidet sich von einer Erkältung<br />
(grippaler Infekt). Dahinter verbirgt sich<br />
8 Medbase Apotheken <strong>Gesundheit</strong> <strong>Aktuell</strong> | <strong>Januar</strong> <strong>2024</strong>
Publireportage<br />
Erkältung<br />
Grippe<br />
Symptome treten eher allmählich auf<br />
Symptome treten oft schlagartig auf<br />
(an einem Tag noch kerngesund, am<br />
nächsten bereits krank)<br />
Selten plötzlich auftretendes Fieber,<br />
meist nur geringe Temperaturerhöhung<br />
Meist plötzlich auftretendes Fieber mit<br />
hohen Temperaturen bis 39/40 Grad<br />
Häufig Schnupfen, oft schon von Beginn<br />
an vorhanden<br />
Manchmal Schnupfen, der oft erst nach<br />
den Kopfschmerzen beginnt<br />
Zunächst meist trockener Husten, oftmals<br />
Übergang zu Husten mit zähem Schleim<br />
Meist trockener Husten<br />
Leichte Kopf- und Gliederschmerzen<br />
Starke Kopf- und Gliederschmerzen<br />
Geringe Entkräftung<br />
Rasche und starke Entkräftung,<br />
Appetitlosigkeit<br />
eine schwere Erkrankung, die von einer<br />
bestimmten Virenart, den so genannten<br />
Influenza-Viren, hervorgerufen wird. Sie<br />
ist viel seltener, aber auch deutlich gefährlicher<br />
als eine Erkältung, weil sie das<br />
Immunsystem erheblich schwächen kann.<br />
In der Tabelle finden Sie die wichtigsten<br />
Unterschiede zwischen einer Erkältung<br />
und der Grippe. Wenn Sie befürchten, an<br />
der Grippe erkrankt zu sein, sollten Sie<br />
zum Arzt gehen. Sofort in die Arztpraxis<br />
gehören Kinder, ältere Menschen, Schwangere<br />
und alle, die unter chronischen Erkrankungen<br />
(zum Beispiel Diabetes) oder<br />
einer Immunschwäche leiden. Der Grund:<br />
Diese Personengruppen haben meist ein<br />
schwächeres Immunsystem und daher ein<br />
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10 Medbase Apotheken <strong>Gesundheit</strong> <strong>Aktuell</strong> | <strong>Januar</strong> <strong>2024</strong>
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Herausgeberin Medbase Gruppe, Schützenstrasse 3, 8400 Winterthur, www.medbase.ch Kontakt<br />
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Medbase Apotheken <strong>Gesundheit</strong> <strong>Aktuell</strong> | <strong>Januar</strong> <strong>2024</strong><br />
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