Langeoog
Örtliche Informationen und Unterkünfte
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KIRCHE ST. NIKOLAUS<br />
Was aus der Ferne aussieht, wie ein aus der Erde ragender<br />
Schiffsbug – oder Vordersteven, wie der Seemann<br />
sagt – und das Ortsbild weit sichtbar prägt, ist die<br />
moderne katholische Inselkirche. Sie ist dem Schutzpatron<br />
der Seeleute, dem Heiligen Nikolaus, gewidmet.<br />
Nach der Reformation beginnt die Geschichte katholischer<br />
Gottesdienste auf der Insel erst wieder mit dem<br />
aufkommenden Bädertourismus im 19. Jahrhundert.<br />
Nach diversen Provisorien wurde dann im Jahr 1962<br />
der Grundstein für dieses markante Gebäude gelegt.<br />
Übrigens: Das Kreuz ist als Steuerrad gestaltet.<br />
© Mayk Opiolla<br />
UNS INSELKARK<br />
1908/1909 erbaut, ist der Wasserturm heute ein angesagtes<br />
Ziel bei Inselbesuchern. Kein Wunder. Unten<br />
befindet sich eine informative Ausstellung zum Thema<br />
„100 Jahre Wasserversorgung auf <strong>Langeoog</strong>”. Oben<br />
bietet sich ein toller 360°-Panoramablick.<br />
MARKANT UND INSELTYPISCH<br />
WAHRZEICHEN WASSERTURM<br />
Gerne wird der Wasserturm für einen Leuchtturm gehalten.<br />
Das ist er zwar nicht, aber als Seezeichen für<br />
die Küstenschifffahrt übernimmt er doch eine wichtige<br />
Funktion, auch wenn der Turm nicht der höchste der<br />
Insel ist - der Turm der Inselkirche überragt ihn.<br />
Evangelische Kirchen gab es in der Geschichte <strong>Langeoog</strong>s<br />
spätestens ab dem Jahr 1666 wahrscheinlich fünf.<br />
Die heutige Inselkirche im Ortszentrum, ursprünglich<br />
auf einer sonst unbebauten Düne errichtet, wurde im<br />
Jahr 1890 eingeweiht. Sie verdankt ihre Entstehung der<br />
rasch steigenden Anzahl von Kurgästen auf <strong>Langeoog</strong><br />
seit der Eröffnung des Loccumer Inselhospiz 1885.<br />
Während der 24,5 Meter hohe Turm das Bild von<br />
außen prägt, finden sich im Inneren viele verschiedene<br />
Schiffsdarstellungen – am augenfälligsten ist sicherlich<br />
zunächst das ungewöhnliche Altarbild. Machen Sie<br />
sich auf die Suche nach den anderen und haben Sie<br />
daneben auch einen Blick für die markanten Leuchter<br />
oder die Schnitzreliefs.<br />
HEIMATMUSEUM SEEMANNSHUS<br />
Dieses malerische Insulanerhaus erzählt vom typischen<br />
Baustil und dem Leben in der Zeit um 1900.<br />
Es heißt übrigens deswegen Seemannshus, weil hier<br />
über Generationen die Familie Seemann zuhause<br />
war. Heute kümmert sich der verdiente Heimatverein<br />
um das Häuschen, seine Einrichtung und die<br />
Sammlungsbestände, die dem Besucher einmalige<br />
Einblicke in das Leben früherer Insulaner geben.<br />
Unvergesslich verbunden mit diesem Gebäude<br />
fühlen sich mittlerweile unzählige Brautpaare, die<br />
in den vergangenen Jahrzehnten hier geheiratet<br />
haben. Davon berichten die vielen gravierten Backsteine<br />
auf dem Boden und viele Kinder, die heute auf<br />
der Hochzeitsinsel ihrer Eltern Sandburgen bauen.<br />
SÜDMOLE AM HAFEN<br />
Hier geht der Blick Richtung Festland und nicht zur<br />
offenen Nordsee. Es ist der erklärte Lieblingsort vieler,<br />
die <strong>Langeoog</strong> gut kennen. Ein idyllischer Fleck ganz im<br />
Süden der Insel, der einst im Zuge des großen Hafenneubaus<br />
entstand und heute westlich davon als rechteckige<br />
Landzunge ins Wattenmeer hinausragt. Auf den vielen<br />
Bänken entlang des Rundwegs sitzt man besonders<br />
gerne und gut bei Sonnenuntergang: schaut hinüber<br />
auf die Küste mit ihren vielen Windrädern, sieht kleine<br />
Segelboote und große Krabbenkutter vorbeiziehen,<br />
während die weißen Fähren der Inselschifffahrt majestätisch<br />
durch die Wellen gleiten.<br />
Die Südmole ist etwas für stille Genießer – und gerade<br />
deswegen ein besonderes Ausflugsziel.<br />
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