Von Menschen und Rädern am Bach - Sebelis Sage

Sebelis Sage
nach der
gelungenen
Renovation.
Die Sägerei im Ried am Mitteldorfbach
Holz zu sägen ist ein Gewerbe mit reicher
Tradition. Es ist kaum verwunderlich, dass
schon frühere Generationen diese Technik
beherrschten, war doch Holz der wichtigste
Baustoff der waldreichen Gegenden, wie
das Ägerital eine war.
So berichtet bereits Kaplan Billeter in seiner
Chronik von 1660 von zwei Sägereien in
Oberägeri, von einer oberen und eine unteren.
In der unteren Sägerei hätten 6 Familien
mit insgesamt 38 Angehörigen gelebt.
Zwei weitere Hinweise auf eine Säge im
Ried, also jenem Gebiet am See, wo Riedgras
wuchs, das zu Besen verarbeitet wurde,
Vom See
an den Bach hinauf:
Sebelis Sage
geben Franz Iten und Franz Nussbaumer.
Franz Iten berichtet von ausgestorbenen
Handwerken in Oberägeri, von Kürschnern,
Seidenwebern und unter anderem von den
berühmten Kupferschmieden Iten, deren
Stammbaum bis ins 15. Jahrhundert zurückreicht.
Ein Nachfolger des Stammvaters
Nicolaus war gemäss Itens Quellen im Jahre
1622 Säger im Ried. Er berichtet weiter:
«Das Wasser des Stampfbaches (Mitteldorfbach)
als Betriebskraft wurde in hölzernen
Känneln hoch über die Kantonsstrasse auf
das Wasserrad geleitet. Letzter Sägereibesitzer
war eine Familie Wyprächtiger.
Schon in der Zählung 1600 ist eine Säge im
Ried angegeben, die von Hans Hasler und
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