Von Menschen und Rädern am Bach - Sebelis Sage
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Vom Wachstum<br />
der Industrie <strong>und</strong> des Verkehrs<br />
im letzten Jahrh<strong>und</strong>ert<br />
Die wirtschaftliche Entwicklung<br />
Das letzte Jahrh<strong>und</strong>ert war nicht nur politisch<br />
ein turbulentes, auch wirtschaftlich<br />
bahnten sich Entwicklungen an, die die<br />
Menschheitsgeschichte einschneidend in<br />
andere Richtungen lenkten. Sensationelle<br />
Erfindungen veränderten die Welt. Telefon,<br />
Auto, Flugzeuge, drei von vielen Beispielen.<br />
Diese technisch-industrielle Revolution darstellen<br />
zu wollen, würde den Umfang dieser<br />
Arbeit bei weitem sprengen.<br />
Trotzdem muss darauf hingewiesen werden:<br />
Einerseits kann das Wissen um die einschneidenden<br />
Veränderungen verständlich<br />
machen, warum sich auch in der Schlucht<br />
zwischen Oberägeri <strong>und</strong> Alosen Pioniergeist<br />
manifestierte. Zum zweiten scheint mir<br />
Geschichtsbetrachtung, die sich nur auf den<br />
lokalen Focus beschränkt, ohne die weitvernetzten,<br />
vielfältigen, gesellschaftlichen Hintergründe<br />
aufzuarbeiten, sinnlos.<br />
Soweit die gewollte Absicht, allein bei der<br />
Umsetzung sind Grenzen gesetzt. Deshalb<br />
sei ausdrücklich auf weiterführende Literatur<br />
<strong>und</strong> Bibliotheken verwiesen, die diese Thematik<br />
kompetenter <strong>und</strong> umfangreicher darzustellen<br />
vermögen.<br />
Exemplarisch seien zwei Themen angeschnitten<br />
<strong>und</strong> zwei Beispiele kurz beleuchtet:<br />
Fabriken entstehen<br />
Im Zus<strong>am</strong>menhang mit all den verschiedenen<br />
Firmengründungen des letzten Jahrh<strong>und</strong>erts<br />
im Kanton Zug ist sicher die erste<br />
eigentliche Fabrik zu nennen. Sie entstand in<br />
Unterägeri: Die Spinnerei. Die Gebrüder<br />
Wolfgang, Franz Josef <strong>und</strong> Alois Henggeler<br />
gründeten 1834 mit Hilfe von Heinrich<br />
Schmid aus Gattikon die Gesellschaft, zwei<br />
Jahre später nahm sie ihren Betrieb <strong>am</strong> Lorzenwasser<br />
ausgangs Unterägeri auf.<br />
1846 entstand in Neuägeri die äussere Spinnerei,<br />
vier Jahre später auch eine Weberei,<br />
die allerdings bald wieder aufgegeben wurde.<br />
Mit der Inbetriebnahme der Spinnerei in<br />
Baar im Jahre 1858 wuchs im Kanton ein<br />
Imperium der textilverarbeitenden Industrie.<br />
Während einiger Jahre galt die Spinnerei in<br />
Baar als die grösste der Schweiz.<br />
Die alte Spinnerei in Neuägeri.<br />
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