Balancer Nr. 88, 1/2024
Schwerpunktthema: Fürsorge, soziale Arbeit
Schwerpunktthema: Fürsorge, soziale Arbeit
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Interbalance
Esther Gschweitl
„Man kann
sehr viel
mitnehmen“
mich um Erstgespräche und Anmeldungen und begleite
unsere Kund:innen in ihrem Alltag. Etwa im mobilen
Dienst, da kommen wir in der Wohnung vorbei
und besprechen, was in der Wohnung zu tun ist. Weil
es zu zweit viel leichter geht, putzen wir gemeinsam
oder begleiten Kund:innen bei Behördenwegen und
zu Arztterminen.
Nach unserem Konzept wohnen
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Esther Gschweitl arbeitet für alpha
nova in Graz: Sie ist im Kernteam und
als Co- bzw. Hauptassistentin in den
Inklusiven Wohngemeinschaften
(IWG) von alpha nova tätig.
Interview: David Galko, Jürgen Plank
Welche Aufgaben haben Sie bei alpha
nova ganz konkret?
Esther Gschweitl: Ich bin im Kernteam, das aus
insgesamt sieben Mitarbeiter:innen besteht. Wir
haben unterschiedliche Aufgaben: Ich bin in der
Leitung der Öffentlichkeitsarbeit für unsere
Kund:innen zuständig. Das heißt, ich kümmere
Inklusionsassistent:innen mit unseren Kund:innen
in einer WG, also in einer Wohngemeinschaft zusammen.
Regelmäßiger Austausch findet innerhalb
der Team-Sitzungen statt, zudem sind wir
vom Kernteam die ersten Ansprechpersonen für
Inklusionsassistent:innen.
Damit zu euren Inklusiven Wohngemeinschaften
(IWG), in denen Menschen mit
Behinderungen gemeinsam mit den so genannten
Inklusionsassistent:innen wohnen.
Wie sieht dieses Zusammenleben aus und
wer sind die Assistent:innen?
Inklusionsassistent:innen sind großteils Studierende,
meistens zwischen 19 und 35 Jahren alt. Man muss
aber nicht unbedingt studieren, um bei uns als
Inklusionsassistent:in zu wohnen. Da man rund zehn
Stunden mitarbeitet, bezahlt man keine Miete für das
Zimmer. Wir stehen gerade kurz vor einer Umstrukturierung,
weil wir bemerkt haben, dass es sich seit
Foto: © Esther Gschweitl, privat