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STADTMAGAZIN Bremen Februar 2024

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LOKALES<br />

„Künstliche Intelligenz im Tourismus<br />

wird für uns eine zentrale Rolle spielen“<br />

Merle Meier-Holsten, Abteilungsleiterin <strong>Bremen</strong> Tourismus der WFB, im Interview<br />

Foto: Gaby Gerster<br />

Ihre Heimatstadt <strong>Bremen</strong> als Stadt und als touristische Destination voranzubringen – das war einer der Gründe,<br />

der Merle Meier-Holsten bewegte, sich bei der WFB Wirtschaftsförderung <strong>Bremen</strong> GmbH zu bewerben. Seit etwas<br />

mehr als drei Monaten leitet sie nun die Abteilung <strong>Bremen</strong> Tourismus der Wirtschaftsförderung. Im Interview zieht<br />

sie ein erstes Fazit und verrät, wie sie die Hansestadt als touristische Destination vorantreiben möchte und welche<br />

Orte sie <strong>Bremen</strong>-Gästen persönlich empfehlen würde.<br />

24<br />

Frau Meier-Holsten, wie sieht Ihr erstes<br />

Fazit über die Bremer Tourismusbranche<br />

und Ihre Arbeit bei der Wirtschaftsförderung<br />

aus?<br />

Die Tourismusbranche empfinde ich als<br />

sehr herzlich, mit einer offenen Willkommenskultur.<br />

Das merke ich auch bei meinem<br />

Team im <strong>Bremen</strong> Tourismus und der<br />

Wirtschaftsförderung im Allgemeinen. Die<br />

Kolleginnen und Kollegen, aber auch die<br />

Partner:innen im Tourismus gehen sehr<br />

freundlich und teamorientiert miteinander<br />

um. Ich finde, wir können im Tourismusbereich<br />

noch zielorientierter arbeiten und<br />

systematischer auf Schlüsselkennzahlen<br />

(KPIs) setzen. Wichtig ist auch zu definieren,<br />

welche Maßnahmen für welche Zielgruppe<br />

wichtig sind und wen man überhaupt<br />

erreichen möchte. Meiner Meinung<br />

nach können wir im Tourismus noch sehr<br />

viel mehr bewegen, indem wir Kleinigkeiten<br />

optimieren und stärker aufeinander abstimmen.<br />

Auch denke ich, dass wir uns zum<br />

Beispiel mehr mit Zukunftsthemen wie<br />

Digitalisierung und Transformation auseinandersetzen<br />

können. Aber daran arbeiten<br />

wir. Im nächsten Jahr wird das Thema<br />

Künstliche Intelligenz im Tourismus für uns<br />

eine zentrale Rolle spielen.<br />

Haben Sie eine konkrete Vision, wie es<br />

<strong>2024</strong> weitergehen soll?<br />

Ich möchte daran arbeiten, den Tourismusbereich<br />

innovativer zu gestalten und uns<br />

den Raum geben, um zu experimentieren.<br />

Ich glaube, es tut der Branche gut, wenn wir<br />

mutig sind und Dinge stärker ausprobieren.<br />

Im Bereich der Künstlichen Intelligenz,<br />

den ich gerade schon als Schwerpunktthema<br />

erwähnte, haben wir eine abteilungsübergreifende<br />

Task Force aufgesetzt. Wir<br />

machen uns zum Beispiel darüber Gedanken,<br />

welche konkreten Anwendungsbereiche<br />

es für KI im Tourismus geben könnte<br />

– ein Beispiel wäre die gezielte Nutzung<br />

von ChatBots im touristischen Produktmanagement.<br />

Ein weiteres Beispiel wäre,<br />

eine Version 2.0 der „Mehr als Märchen“-<br />

Kampagne aufzusetzen und die Kampagne<br />

stärker zu digitalisieren und KI hierfür<br />

zu verwenden. So wäre man mit <strong>Bremen</strong><br />

als Destination im digitalen Raum immer<br />

präsent. Generell möchten wir den Fokus<br />

darauf legen, die Strategien holistisch aufeinander<br />

abzustimmen. Wenn man eine<br />

Maßnahme entwickelt, ist es wichtig, auch<br />

andere Bereiche im Tourismus und Stadtmarketing<br />

einzubinden und so gemeinsame<br />

Pläne zu entwickeln.<br />

Was bedeutet dies für die Arbeit in Ihrer<br />

Abteilung?<br />

Grundsätzlich habe ich die Erfahrung bei<br />

der WFB gemacht, dass die Kolleginnen<br />

und Kollegen abteilungs- und teamübergreifend<br />

offen dafür sind, zusammen an<br />

Projekten zu arbeiten und gemeinsame<br />

Ziele zu erreichen. Als Führungskraft ist<br />

es meine Aufgabe, den Mitarbeitenden die<br />

Plattform zu bieten und die Zusammenarbeit<br />

zu fördern, aber auch zu fordern. Mir<br />

ist es sehr wichtig, mein Team zu empowern<br />

und ihnen die Möglichkeit zu geben, Entscheidungen<br />

zu treffen, sich auszuprobieren<br />

und weiter zu vernetzen. Es sollen alle

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